Sonntag, April 28, 2024
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Lächeln nicht vergessen!

#unik Bindeglied zwischen Gründern von morgen (Studierenden), Hochschulen sowie Unternehmen und Investoren

Stellen Sie sich und das Startup #unik kurz unseren Lesern vor!
Hey, wir sind Benjamin und Francesco! Beide sind wir sowohl Corporate als auch Start-up erfahren. Ich, Benjamin bin heute CEO eines AI-StartUps im Bereich eCommerce sowie Speaker rund um die Themengebiete Digital Disruption & Digitale Transformation und ich, Francesco bin Head of eDevelopment bei der Otto Group & einer der Top 10 Fashion Blogger Deutschlands.

Gemeinsam sind wir zudem Lehrbeauftragte an der Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) in Hamburg. Dort teilen wir uns das Wahlpflichtmodul eCommerce, in dem der eine alle Front-End Themen lehrt und der andere sich dem Back-End widmet. Das Konzept hat uns auf diese Weise zwar Spaß gemacht, es entwickelte sich jedoch das Gefühl, dass wir damit nicht den Puls der Zeit treffen. Die Welt, insbesondere die digitale Welt, benötigt neben der traditionellen auch eine andere Art und Weise der Lehre – eine moderne Lehre.

Daher begannen wir im Wintersemester 2018/2019 unsere Lehrveranstaltung anders als zuvor zu gestalten; dynamisch, agil und interaktiv – einfach innovativ!

Auf Basis des Rapid-Innovation-Ansatzes kombinierten wir die Theorie & Praxis in Workshops, in denen die Studierenden gruppenweise eine Fragestellung bearbeiteten. Am Ende der vier Workshop-Einheiten versprachen wir eine Endpräsentation in Form einer Pitch Time. Die Projektergebnisse wurden hierbei nicht nur vor uns, die für die Notenvergabe Verantwortlichen präsentiert, sondern auch vor potenziellen Investoren und Geschäftspartnern. So sollte eine reelle Atmosphäre geschaffen werden – mit Erfolg! Nicht zuletzt wegen des außerordentlich positiven Feedbacks von Studierenden und Zuschauern haben wir beide kurzerhand schon während dieser Pilotphase entschlossen #unik zu initiieren, um aus den Brutstätten der Hochschulen und Universitäten sowohl Prototypen und Geschäftsideen als auch Teams für ein Pre-Seed/Seed Investment zu formen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Momentan würde wir uns noch nicht als Unternehmen sehen, sondern eher als Initative, die aus der Leidenschaft an der Sache und aus unserer Tätigkeit als Lehrbeauftragte entstanden ist.

Welche Vision steckt hinter #unik?
Die Bedeutung bzw. der Name #unik setzt sich aus “un” für Universitäts und “ik” für Inkubatoren-Programm zusammen. Das Hashtag symbolisiert den modernen Charakter des Projekts. #unik stellt somit das Bindeglied zwischen der Brutstätte guter Ideen, Gründer von morgen (Studierende), Hochschulen sowie dem Potenzial eines guten Investments dar. Das ist unsere Vision.

Die Idee dahinter ist, so scheint es zumindest, ganz simpel: wir helfen Studierenden mit unserem standardisierten Workshop-Verfahren, auf Basis des Rapid Innovation Ansatzes, Fragestellungen strukturiert zu bearbeiten.

Dabei lehren wir mit moderner Vorgehensweise u.a. der Ideation, dem Customer Journey Modelling sowie dem Business Model Canvas; hinter dem sich noch viele weitere theoretische Grundlagen verstecken. Das Resultat der Workshops müssen die Studierenden in einem Pitch Deck zusammenfassen: eine Longversion zur Benotungsgrundlage sowie eine Shortversion zur Abschlusspräsentation. Was vielleicht noch nicht ganz klar wurde: nicht nur Prototypen und Konzepte sind entstanden, auch Teams wurden geformt. Gründerteams, welche der Markt so händeringend sucht und welche nun das notwendige Handwerkszeug beherrschen, um Ideen zu einem Geschäftsmodell zu transformieren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Finanziert haben wir uns bislang selbst und durch unsere Leidenschaft – Herausforderungen gibt es viele, jedoch sprechen wir nicht darüber, sondern versuchen diese positiv zu meistern.

Wer ist die Zielgruppe von #unik?
Universitäten/Hochschulen, Unternehmen und Investoren

Wie funktioniert #unik? Wo liegen die Vorteile?
Es ist eine Plattform, um eine Win-Win-Win Situation zu kreieren. Für die Universitäten ist es eine neue und moderne Art der Lehre, um dem digitalen Wandel gerecht zu werden. Für Studierende ergibt sich eine echte Chance, direkt aus dem Studium heraus ein eigenes Unternehmen zu gründen und auch die Investoren profitieren durch bereits geformte Teams mit einem Konzept in der Form eines Prototyps.

Auch die Struktur des (Pre-) Seed Investments wurde von uns beiden bedacht. Die Konzepte der Studierenden enthalten den Kapitalbedarf für die ersten sechs Monate, um den MVP (Minimum Viable Product) zu ermöglichen. Der Bedarf liegt dabei zwischen 25.000 und 75.000 Euro. Für solch ein Investment bekommen die Investoren selbstverständlich entsprechende Anteile. Eine weitere Win-Situation erkennen wir ebenfalls für Industrie und Unternehmen.

Für Unternehmen können beispielsweise exklusive Fragestellungen an Partnerhochschulen bearbeitet werden – das Vorrecht am Seed ist hierbei selbsterklärend.

Wie ist das Feedback?
Bislang außerordentlich gut

#unik,wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Die nächsten Schritte sehen wir beiden in der aktiven Partnerakquise. Universitäten, Investoren und Unternehmen werden hierfür gesucht. Sei erwähnt, dass bereits im ersten Semester von #unik eine Geschäftsidee entstanden ist, die überzeugte: spob. get booked. – eine Video-Plattform zur Suche von Speakern und Dozenten, die sich und ihr Themengebiet durch eigene Bewerbungsvideos präsentieren können. Das entsprechende Konzept liegt vor, das dazugehörige Pre-Seed wird derzeit finalisiert.

Und in fünf Jahren haben wir vielen Studenten ermöglicht ein Unternehmen zu gründen, welches Universitäten/Hochschulen Unternehmen und Investoren glücklich macht.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
– Leidenschaft
– Ausdauer
– und immer ein Lächeln – auch in schwierigen Situationen

Wir bedanken uns bei Benjamin und Francesco für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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