Samstag, April 27, 2024
StartGründerTalkEs gibt immer einen Weg

Es gibt immer einen Weg

Univents ist eine All-in-One-Lösung für Eventmanagement- von der Mitarbeiterplanung über das Anfragenmanagement bis hin zum Finanzmanagement und Ticketing

Stellen Sie sich und das Startup Univents doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Andi Köckeis, 28 Jahre alt, und habe einen Background in Chemie, Neurobiologie und Management. Gemeinsam mit Johannes Groß, Markus Link und Christopher Stewen habe ich Univents gegründet. Univents ist eine All-in-One-Lösung für Eventmanagement. Unsere Mission ist es, mit Univents den Veranstaltungssektor ins digitale Zeitalter zu führen und Eventmanagern das Leben zu erleichtern. Wir wollen veraltete und ineffektive Systeme abschaffen, wie beispielsweise Kundendaten in Excel oder Personalplanung über WhatsApp. 

Mit Univents bringen wir Struktur ins Chaos – von der Mitarbeiterplanung über das Anfragenmanagement bis hin zum Finanzmanagement und Ticketing. Wir vereinen alles in einem modernen und intuitiven System. Derzeit richtet sich unser Angebot an Eventmanager und die Veranstalter von Messen und Kongressen. Unsere Vision beschränkt sich jedoch nicht nur auf den B2B-Sektor. Im nächsten Schritt soll Univents in ein Plattform-Model überführt werden, das nicht nur Veranstalter mit Dienstleistern verbindet, sondern auch gleichzeitig ein soziales Netzwerk für alle Gäste des geplanten Events darstellen soll.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Mein Motiv für die Gründung stammt tatsächlich aus meiner Zeit am Max-Planck-Institut für Neurobiologie. Dort merkte ich schnell, dass man in der Forschung immer auf externe Geldgeber angewiesen ist. Wenn man also etwas in der Welt bewegen und unabhängig arbeiten möchte, bleibt nur der Weg in die Selbstständigkeit. 

Dass es mich dann in die Eventbranche verschlagen hat, liegt daran, dass dort viel Potential für Modernisierung steckt. Langfristig zieht es mich aber wieder zurück zur Neurotechnologie – diesmal mit eigenem Unternehmen.

Was war bei der Gründung von Univents die größte Herausforderung?

Mal von den Unmengen unnötiger bürokratischer Hürden in Deutschland abgesehen, ist es eine große Herausforderung, den Markt korrekt zu entschlüsseln und die Rollen im Team optimal zu verteilen. Ich habe den Eindruck, dass Startups häufig an diesen beiden Punkten scheitern. Ich sehe diese Challenges als willkommenen Lernprozess.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Unbedingt. Wer wartet, bis alles perfekt ist, hat auch schon verloren. Wenn man eine Idee hat, sollte man sie am besten direkt in den nächsten Tagen mit einem so genannten Prototype am Markt validieren. Das Buch “The Right It” von Alberto Savoia stellt hier einen guten Ratgeber dar.

Welche Vision steckt hinter Univents?

Die Vision hinter Univents ist es, alle Rollen des Veranstaltungssektors in einer zentralen Plattform zusammenzubringen. Wir setzen hierbei bei den Eventmanagern im B2B Bereich an und arbeiten uns Stück für Stück weiter vor, um die Veranstaltungsbranche miteinander zu vernetzen.

Wer ist die Zielgruppe von Univents?

Unsere derzeit fokussierte Zielgruppe sind Eventmanager und Projektleiter von veranstaltungsbezogenen Firmen und Abteilungen, darunter fallen Eventlocations für Firmenevents und Hochzeiten, Eventagenturen, und Eventmanagement-Abteilungen in großen Firmen. Lohnen kann sich unser System schon für den Ein-Mensch-Betrieb und sinnvoll eingesetzt werden kann es derzeit in Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitenden.

Wie funktioniert Univents? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Viele Anbieter bewerben sich in der Eventbranche als All-in-One-Lösung für das Eventmanagement. In Wirklichkeit sind sie aber eine reine Lösung fürs Teilnehmermanagement. Alle weiteren Aspekte des Events, wie die Personalplanung, Verträge, Finanzplanung und weitere interne administrative Aufgaben, sind nicht mit abgebildet. Wir bieten mit Univents nun wirklich eine All-in-One-Lösung für administrativen Herausforderungen und haben on top das Teilnehmermanagement miteingebunden. Kurzum: Mit Univents ist das Organisieren von Veranstaltungen so leicht wie nie zuvor.

Univents, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir bauen unsere Lösung zunächst optimal für Eventlocations und Agenturen aus und beginnen dann mit der Internationalisierung. Wir möchten aber auch nach und nach neue Zielgruppen ansprechen und ganz zum Schluss auch eine neue Plattform entstehen lassen, die weltweit alle veranstaltungsbegeisterten Menschen miteinander verbindet. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

So früh wie möglich an den Markt gehen. Es gibt immer einen Weg, um eine Idee in unter einer Woche mit wenig Kapital zu testen. Warum? Auch im Entwicklungsprozess muss so früh wie möglich Feedback eingeholt und nah am Kunden gearbeitet werden.

Feedback muss immer von Leuten mit “Skin in the Game” kommen. Wer nicht bereit ist zu zahlen oder schon etwas beizusteuern, dessen Feedback ist in der Regel auch nicht zu gebrauchen.

Habt Spaß. Am Ende geht es nur darum, den Weg zu genießen und auf diesem Weg die Welt noch ein kleines bisschen besser zu machen. Zu verbissen in einem Projekt zu hängen, hilft weder der eigenen Gesundheit noch dem eigenen Startup.

Bild: Andreas Köckeis_c fotolimona.de

Wir bedanken uns bei Andreas Köckeis für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

- Advertisement -

NEU: Die wichtigsten News des Tages, kostenlos in unserem WhatsApp Newsletter!

Erhalte regelmäßig die wichtigsten internationalen Startup-News in dein Postfach!

- Advertisement -
- Advertisment -spot_img

Neueste Beiträge

Das könnte dir auch gefallen!

Erhalte regelmäßig die wichtigsten internationalen Startup-News in dein Postfach!