Freitag, April 26, 2024
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Entscheide, revidiere und entscheide neu

VAHA: Live Personal Training Zuhause mit individuellen Trainingsplänen

Stellen Sie sich und das Startup VAHA doch kurz unseren Lesern vor!

VAHA ist mein jüngstes von vier Unternehmen, das ich vor einem Jahr gegründet habe. VAHA ist ein virtueller Personal Trainer in Form eines Spiegels, der maßgeschneiderte Trainingsprogramme anbietet, die jeder von Zuhause durchführen kann. 

Man kann sich das so vorstellen: wer einen VAHA zu Hause stehen hat, macht erst einmal ein Assessment mit einem Personal Trainer, der sich durch den Spiegel live dazu schaltet. Im Assessment werden die Trainingsziele vereinbart: möchtest Du Muskeln aufbauen, abnehmen, fitter werden? VAHA passt sich Deinem persönlichen Fitness-Level und Deinen Trainings-Präferenzen an – wir haben hier Yoga, HITT, Krafttraining, Cardio, pre- und postnatalen Sport, uvm! – und auf dieser Grundlage erstellen wir dann das individuelle Trainingsprogramm. Das Programm ist also immer genau auf die Bedürfnisse und Herausforderungen jedes Einzelnen zugeschnitten. 

Man trainiert mit VAHA immer so, dass man gechallenged wird, aber nicht zu sehr und auch nicht zu wenig, damit man nicht aufgibt, weil man über- oder unterfordert ist. Das Training bewegt sich also immer in diesem Sweet Spot, an dem sich die Herausforderung und persönliche Leistungsfähigkeit treffen. 

Und genau das ist unser Ziel: das jeder mit VAHA seinen Sweet Spot erreicht, um in den Flow zu kommen, also in den Zustand, in dem man alles um sich herum vergisst und sich rundum wohl fühlt. Dieses Gefühl, dieser Flow, ist nämlich genau das, was dazu führt, dass wir immer wieder Lust haben zu trainieren und uns zu bewegen. Und mehr Bewegung und Flow führen natürlich zu mehr positiver Energie, Gesundheit, Glücksgefühl und Leistungsfähigkeit.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Richtig “entschlossen” dazu habe ich mich nicht. Ich wollte eigentlich immer Professorin an einer Uni werden und fünf Kinder bekommen. Stattdessen habe ich gemeinsam mit meinem Ex-Mann die Fitnesskette Mrs. Sporty gegründet und auch geleitet. Das ist 15 Jahre her. Für mich war es schon immer total wichtig, wie ich Menschen dazu bringe, sich mehr zu bewegen und mehr Sport zu treiben.

Während meiner Zeit bei Mrs. Sporty habe ich mir dann irgendwann die Frage gestellt, wie man Frauen ein Leben lang dazu motivieren kann, kontinuierlich zu trainieren. Denn wenn man drei Jahre lang die gleichen Übungen an den gleichen Geräten oder in den selben Kursen macht, passiert irgendwann einfach nichts mehr. Und so kam die Frage auf, was eigentlich der Grund ist, dass diese Kontinuitäts-Kette zerbricht. Was könnte man also besser, was anders machen?

Daraus ist 2011 Pixformance entstanden, die erste digitale Trainingsstation mit einem virtuellen Personal Trainer und virtuellen Therapeut, die während des Trainierens live Feedback gibt, d.h. der virtuelle Trainer zeigt an, ob die Übungen richtig ausgeführt werden oder nicht. 

Wir haben Pixformance speziell für Fitnessstudios, Krankenhäuser, Reha-Kliniken  entwickelt und das hat super gut funktioniert und funktioniert immer noch. Daraus ist dann VAHA entstanden, weil unsere Kunden uns immer wieder gesagt hatten, dass sie mit so einer “Station” auch gerne zu Hause trainieren würden. VAHA ist also kein klassisches Startup, sondern basiert auf jahrelanger Erfahrung und Erkenntnissen, die wir mit Pixformance sammeln konnten.

Was war bei der Gründung von VAHA die größte Herausforderung?

Ich denke immer, dass die beste Vision nur von einem Team gemeinsam zur Wirklichkeit wird. Daher ist und bleibt die größte Herausforderung eines Unternehmens die besten Mitarbeiter zu finden!

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ich habe in 15 Jahren gelernt: Nichts ist irgendwann perfekt! Selbst 10 Jahre alte Firmen müssen sich immer wieder neu orientieren, denn nichts bleibt wie es ist. Innovation ist immer notwendig, klar. Und ich habe hier zumindest versucht mir selbst beizubringen, dass ich keine Fehler mache, sondern es immer Learnings sind. Ob Firma, Krise oder im Alltag – ich glaub, es kommt immer darauf an, wie man mit der Herausforderung umgeht und nicht, wie groß sie ist.

Welche Vision steckt hinter VAHA?

Wir wollen erreichen, dass Menschen sich bewegen, Spaß daran haben und in ihren Flow kommen. Seien es auch nur 15 oder 20 Minuten am Tag – aber das kontinuierlich. Damit kann man oftmals viel mehr erreichen als mit rein intensivem Training. Diese Flow-Momente sind etwas ganz besonderes und führen wirklich dazu, dass wir glücklicher und zufriedener sind, mehr positive Energie haben, zu viel mehr fähig sind, als wir es glauben und auch mit uns selbst verbunden sind.

Wer ist die Zielgruppe von VAHA?

Während wir Pixformance auf den B2B-Markt der medizinischen und klinischen Rehabilitation positioniert haben, bringen wir VAHA jetzt direkt in die eigenen vier Wände. Das Produkt passt perfekt für alle Menschen, die viel beschäftigt sind und schnell und einfach Zugriff auf professionelles Training haben wollen. 

Das kann also sowohl der berufstätige 30-Jährige “High-Performer” sein, der durch seinen 60h-Wochen-Job keine Zeit für den Fitness-Studio-Gang am Morgen hat und mit VAHA seine Trainingssession nun zu Hause durchführen kann; oder die erfolgreiche CEO Mitte 40, die abends vor dem VAHA den Alltag beim Yoga ausklingen lässt. Wir haben aber auch vermehrt Mitglieder, wo gleich die ganze Familie mit ihren Kids vor VAHA Sport macht – wie toll!

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

VAHA ist ein Produkt, das es so auf der Welt nicht gibt, deswegen hätte ich eine lange Liste! Aber am besten probieren Sie es selbst einmal aus? Live Personal Training Zuhause, individuelle Trainingspläne und in Kürze Live-Kurse sowie das intelligente Feedback begeistern bereits unsere ersten Kunden.

VAHA, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das ist ganz einfach: ein VAHA in jedem Wohnzimmer! (lacht)

Zumindest würde ich mich freuen, wenn alle Menschen dann das Prinzip von Glück verstanden hätten. Um den Glücksforscher Csikszentmihalyi zu zitieren, der den Flow-Begriff geprägt hat: “Der Weg zum Glücklichsein liegt nicht in hohler Vergnügungssucht, sondern in sinnvoller Herausforderung.“ Und eine SEHR sinnvolle Herausforderung ist eben Bewegung!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

  1. Hör auf nichts. Außer auf dein Herz!
  2. Entscheide, revidiere, entscheide neu! Aber aus nichts tun oder warten wird auch nichts.
  3. Wenn Du nicht weißt, wo du hin willst, dann wird es auch kein anderer wissen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Valerie Bönström für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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