Freitag, April 19, 2024

Think big

Wachhund Chatbot für den Facebook Messenger- Giftköder Warndienst

Stellen Sie sich und das Startup Wachhund doch kurz vor!

Giftköder sind eine reale Bedrohung für Hunde und deren Besitzer. Jeden Tag wird in Österreich und Deutschland mindestens ein vorsätzlich platzierter Giftköder gefunden. Meist liest man erst am nächsten Tag in den Medien von den Vorfällen, oder stolpert in den sozialen Medien zufällig über solche Vorfälle. Dann kann es bereits zu spät sein. Die schnelle Verbreitung von Giftködermeldungen ist unerlässlich um Hunde und deren Besitzer von solchen Tragödien zu bewahren. Deshalb haben wir den Wachhund entwickelt.

Der Wachhund ist ein Chatbot für den Facebook Messenger. Dieser Chatbot dient als Giftköder Warndienst und informiert Hundebesitzer schnell und unkompliziert über mögliche Gefahrenquellen. Einmal angemeldet, verschickt er automatisch Giftködermeldungen. Der User kann dabei eine gewünschte Region auswählen und bekommt dann nur die für ihn relevanten Meldungen zugesendet. Diese  Giftködermeldungen können zudem schnell an Freunde weitergeleitet oder auf Facebook geteilt werden. Außerdem kann der User selbst verdächtige Funde melden. Somit sorgt der Wachhund für Sicherheit beim Spaziergang mit deinem Hund.

Ein wesentlicher Erfolgsgarant für das Projekt ist unser vielseitiges Team. Unser interdisziplinäres Team besteht aus Christoph Temmel, Stephan Lendl, Harald Schaffernak sowie Hannes Hasenauer und besitzt insgesamt 50 Jahre Erfahrung in unterschiedlichsten Fachdisziplinen wie Marketing, Sales, Innovation, Softwareentwicklung und Portalmanagement.

Wie ist die Idee zum Wachhund entstanden?

Ich bin Besitzer von zwei französischen Bulldoggen. Als ich zum ersten Mal davon gehört habe, dass auf unserer täglichen Gassistrecke Giftköder gefunden wurden, wurde mir die Gefahr von Giftködern bewusst. Ich habe mir dann ca. 10 Monate verschiedene Lösungen angesehen und ich war mit keiner richtig zufrieden. Die wenigen bestehenden Produkte die es gibt sind entweder nicht kostenfrei oder in einer Form nutzbar, als dass sie mir einen großen Nutzen bilden. Parallel zu meiner Recherche kam ich mit dem Thema Chatbot in Kontakt. Da wusste ich, Giftköder und Chatbot muss ich zusammenbringen um ein nützliches Produkt zu generieren.


Welche Vision steckt hinter Wachhund?

Unsere Vision ist, dass kein Hund mehr durch Giftköder leiden muss.


Wer ist die Zielgruppe von Wachhund?

Unsere Zielgruppe sind Facebook User die entweder selbst einen Hunde besitzen oder ab und zu Hunde betreuen. Da das Phänomen Giftköder eher im urbanen Raum ein Begriff ist, leben der Großteil unserer User in Klein- oder Großstädten.


Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Die Sendung war uns natürlich ein Begriff. Es gibt eine Agentur die im Vorfeld nach interessanten Startups recherchiert und diese kontaktiert. Wir haben insgesamt 3 Nachrichten dieser Agentur bekommen. Da haben wir gedacht, verdammt wir sollten uns bewerben. Und das haben wir dann getan.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Die Vorbereitung war sehr umfangreich. Wir hatten ja quasi kein Promo-Material, mussten also alles eigens für die Show vorbereiten. Parallel dazu hat natürlich der Pitch entsprechend viel Vorbereitungszeit erfordert. Man hat ja nur 2 Minuten. Das ist nicht viel Zeit um einerseits neugierig zu machen und andererseits die wesentlichen Informationen zu transportieren. Außerdem haben wir bereits im Vorfeld versucht mögliche Fragen der Investoren zu finden um gleich Antworten vorzubereiten. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Es war sehr motivierend. Vor allem stellt der Auftritt unabhängig von einem möglichen Investment einen Gewinn dar. Meines Wissens hat die Show ca. 250.000 Zuseher. Das ist ein großes Publikum und wir haben 15-20 min. Zeit bekommen um uns vorzustellen. Ein toller Werbewert.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Wachhund aufmerksam werden?

Es hat uns einen tollen Boost beschert, vor allem im Bereich der Bekanntheit.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Aufgrund der nähe zur Technologie wäre Florian Gschwandtner eine tolle Partie gewesen. Daniel Zech von SevenVentures war ebenfalls ein Wunschkandidat. Wir wollten das Investment ja zu 100% in Marketing investieren. Ein Media for Equity Deal hätte da gut gepasst.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Leider gab es für uns ja kein Investment. Unser momentaner Fokus liegt jetzt im organischen Wachstum. Außerdem sehen wir uns auch passiv nach potenziellen Partnerunternehmen um, mit denen wir uns zusammenschließen können. Ein Kritikpunkt der Sendung war ja, das wir uns als Stand-Alone-Produkt schwertun werden.

Wachhund, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In unserer Branche ist die 5-Jahres-Frage sehr schwierig. Vor 5 Jahren wusste die breite Masse mit dem Thema Chatbot noch nichts anzufangen und genauso wird es in Zukunft Technologien und Chancen geben, von denen wir noch nichts ahnen. Die nächsten Schritte sind für uns jedoch definitiv unsere Userschaft zu erhöhen und eine Community aufzubauen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich habe vier: Think big, start small, move fast und das vielleicht Wichtigste: Niemals aufgeben.

Bildquelle / Fotograf: Gerry Frank

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Christoph Temmel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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