Mittwoch, Oktober 9, 2024
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Setzt auf Lean Development!

WearHealth hilft Industrieunternehmen dabei, die Sicherheit und Gesundheit ihrer Arbeiter zu verbessern

Stellen Sie sich und das Startup WearHealth kurz unseren Lesern vor!

In Deutschland passierten im Jahr 2018 über 876.000 Arbeitsunfälle – diese viel zu hohe Zahl zu senken, sehen wir als unsere Mission. WearHealth hilft Industrieunternehmen dabei, die Sicherheit und Gesundheit ihrer Arbeiter zu verbessern. Durch Künstliche Intelligenz und Wearables bzw. Internet of Things erkennen wir Notfallsituationen und versteckte Risikofaktoren in Echtzeit und machen sofortige Intervention möglich. Ein angenehmer Nebeneffekt: die Nutzung von WearHealth steigert sogar noch die Produktivität der Arbeiter. Unser Unternehmen ist ein Spin-Off des Instituts für Künstliche Intelligenz mit Kunden in Deutschland, Österreich, Frankreich, Spanien und Portugal.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Es war mein persönliches Ziel, ein technologieorientiertes Unternehmen aufzubauen, auf dessen positive Auswirkung ich stolz sein konnte.

Welche Vision steckt hinter WearHealth?

Mit WearHealth möchten wir Menschen auf der ganzen Welt durch unsere Technologie helfen, sicherer und gesünder zu leben und zu arbeiten.

Von der Idee bis zum Start: was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben bereits mehrere zahlenden Kunden im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz in verschiedenen Ländern Europas. Auf diesem Wege haben wir den Produkt-Market fit validiert. Als eine besondere Herausforderung empfanden wir, den ersten zahlenden Kunden für uns zu gewinnen.

Bisher haben wir das Unternehmen mit Einnahmen und öffentlichen Zuschüssen finanziert. Weitere Unterstützung, nicht nur finanzieller Art, bekamen wir außerdem unter anderem von :agile, dem Accelerator und Seed Investor von E.ON. 

Wer ist die Zielgruppe von WearHealth?

Mit WearHealth möchten wir vor allem Industrieunternehmen in den Bereichen Energie, Automobil und Manufacturing erreichen. 

Wie funktioniert WearHealth? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir bieten die erste intelligente und interoperable Plattform an, die Kunden dabei hilft, Kosten zu senken und die Produktivität zu steigern. Das gewährleistet WearHealth durch KI und die Erkennung von Notfällen und versteckten Risikofaktoren in Echtzeit. Unsere intelligente Technologie basiert auf speziellen Machine-Learning-Algorithmen, die Daten von Geräten wie Smartwaches, Kameras und Smartshirts analysieren. Die gesammelten Informationen geben in Echtzeit Einblicke, wie man kritische Situationen besser handhaben und so Unfällen bzw. Ausfällen vorbeugen kann. Die Technologie, die wir nutzen, basiert auf über 10 Jahren Forschung im Bereich KI und ist bereits von führenden Industrieunternehmen in Europa validiert. 

Wie ist das Feedback?

Wir erhalten ständig Feedback, wie wir unseren Service weiter verbessern können. Die vielen positiven Rückmeldungen bestätigen uns, dass WearHealth dabei hilft, die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz zu verbessern. Auch die Mitarbeiter sind laut unserer Kunden mit unserer Lösung engagierter und produktiver.

WearHealth, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen die Referenzplattform für Sicherheits- und Gesundheitslösungen in Echtzeit in Europa sein. Wir wollen ebenfalls in Russland sowie Nord- und Südamerika aktiv werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Konzentriert euch auf den Kunden! Die Nutzer eures Services können euch genau sagen, was gut an eurem Produkt funktioniert, wo noch Luft nach oben ist und was sie sich von euch wünschen. Versucht, den Kontakt mit euren Kunden möglichst eng zu halten, ihr Feedback ist ein wertvoller Kompass für die Produktentwicklung.

Euer Team macht euch stark! Wenn in einem Unternehmen alle an einem Strang ziehen, erbringt ihr Leistungen, die sonst nicht möglich wären. Nur mit einem guten Zusammenhalt im Team meistert ihr Herausforderungen und Probleme, ohne dabei das Unternehmen gegen die Wand zu fahren. Außerdem macht es viel mehr Spaß, täglich mit Kollegen zu arbeiten, die eure Werte teilen.

Setzt auf Lean Development! Um effizient euer Produkt und das Unternehmen weiterzuentwickeln, solltet ihr so schlank wie möglich planen. Arbeitet mit MVPs, also mit kleinstmöglichen funktionsfähigen Produkten, und baut regelmäßige Feedbackschleifen ein. So fallen euch Fehlentwicklungen sofort auf und ihr könnt euch neu ausrichten.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei  Esteban Bayro-Kaiser  für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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