air up verwandelt mit den Duft-Pods in der Trinkflasche Wasser in Geschmack
Stellen Sie sich und das Startup air up kurz unseren Lesern vor!
Wir von air up haben eine weltweit neue Getränketechnologie entwickelt, die Wasser nur über Duft aromatisieren kann. Die air up Flasche macht sich dabei einen Trick zu Nutze – das retronasale Riechen durch den Mund. Über die austauschbaren Duft-Pods der Trinkflasche wird einfachem Wasser beim Trinken duftende Luft hinzugefügt. Beim Schlucken trennt sich diese wieder vom Wasser und steigt über den Rachenraum zum Riechzentrum auf, wo sie als Geschmack wahrgenommen wird. Das Getränk selbst bleibt dabei 100% natürliches Wasser.
Drei Jahre lang haben wir unsere Idee entwickelt, bis die Flasche nach mehr als 200 verschiedenen Entwürfen und Weiterentwicklungen endlich bereit für den Markteintritt war.
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Ursprünglich hatte niemand von uns vor zu gründen. Lena und Tim hatten den ersten air up-Prototypen in Rahmen ihrer Bachelorarbeit entworfen. Das Feedback aus ihrem Umfeld war damals schon sehr positiv, deshalb hatten sie sich die Idee zum Patent angemeldet. Dann sind die beiden erstmal getrennte Wege gegangen und haben in normalen Jobs gearbeitet. Erst als ich im Rahmen meiner Masterarbeit die Aromen weiterentwickelt hatte, kam der Gedanke über die Gründung wieder auf. Deshalb holten wir drei uns Jannis als BWLer aus unserem Bekanntenkreis dazu. In dieser Vierer-Konstellation gründeten wir dann unser Startup.
Welche Vision steckt hinter air up?
Unsere Vision ist es, die gesündestes und nachhaltigste Getränkeoption zur attraktivsten Wahl zu machen. Das mit der Gesundheit haben wir schon zu 100% umgesetzt. Attraktiv sind wir meinen Meinung nach auch – sowohl im Design als auch in der Handhabung. Im Bereich Nachhaltigkeit sehen wir noch Optimierungsbedarf. Wir sparen mit unserem System zwar schon Unmengen an CO2 und Kunststoff ein, wenn man es mit herkömmlichen Getränkeoptionen vergleicht, aber unser Traum wäre es natürlich, wenn man unsere Duft-Pods aus einem biologisch abbaubaren Material herstellen könnte.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Viele natürlich, das fängt bei der Bürokratie an, gegen die man jeden Tag kämpft und hört gefühlt nie auf. Zum Durchhalten motiviert uns aber jeden Tag unser tolles Team und natürlich, dass wir es schaffen, die Welt ein kleinbisschen gesünder und nachhaltiger und damit besser zu machen. Das klingt immer so nach Werbekatalog, aber das treibt uns wirklich alle jeden Tag an. Natürlich ist das Thema Finanzierung für jedes Startup auch eine große Herausforderung. Aber unser Produkt und ich denke auch unser sehr diverses Team, von dem Frank Thelen schreibt, wir seien eine „Konstellation aus dem Startup-Lehrbuch“, hat neben ihm auch noch einige andere überzeugt, uns (nicht nur) finanziell zu unterstützen. Davor hatten wir auch öffentliche Fördergelder einsammeln können. Das half für den ersten „push“.
Wer ist die Zielgruppe von air up?
Im Grunde alle Menschen, denen normales Leitungswasser zu langweilig ist oder die einfach nur Abwechslung in ihren Getränkealltag bringen wollen. Insbesondere natürlich diejenigen Menschen, die gerne Softdrinks und Saftschorlen trinken, ihrem Körper aber gerne den Zucker und die teilweise ungesunden Inhaltsstoffe ersparen wollen.
Wie funktioniert air up? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Air up ist die weltweit erste Trinkflasche, die Wasser nur über Geruch und mit Hilfe des retronasalen Riechens aromatisiert. Im Vergleich zu anderen Getränken mit Geschmack packen wir also keine Inhaltsstoffe in das Wasser hinein, sondern fügen nur kleine Duftblasen hinzu, die vom Körper nicht aufgenommen werden. Das Wasser bleibt also Wasser – nur eben mit Geschmack. Also Null Kalorien, null Zusatzstoffe, null gar nichts. Wasser für den Körper, Geschmack für den Kopf. Besser geht’s nicht, oder?
Wie ist das Feedback?
Die bisherigen Verkäufe haben unsere Erwartungen definitiv übertroffen. Vor allem von Eltern erhalten wir begeisterte Nachrichten, dass sie mit air up ihre Kinder endlich zum Wasser trinken bewegen können. Und auch auf Amazon sind die unerwartet vielen Bewertungen super gut ausgefallen.
air up, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir haben in jedem Fall schon einige Ideen für andere Modelle der Flasche z.B. kleinere Flaschen für Kinder, andere Farben, nachhaltigeres Material und selbstverständlich sind auch schon neue Geschmacksrichtungen in Planung. Wirtschaftlich gesehen wünschen wir uns für nächstes Jahr die Expansion ins Ausland. Wohin es genau gehen wird, verraten wir aber noch nicht.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
- Gründe kein Startup, von dessen Idee/Produkt du nicht zutiefst überzeugt bist.
- Suche dir richtig gute Leute. Egal wie viel Erfahrung du hast: da draußen sind Millionen Menschen, die in ihrem Bereich viel besser sind als du
- Leg einfach los!
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder