Freitag, November 22, 2024

Mutig sein

Local Brand X SaaS Lösung für lokale Marketing und Werbemaßnahmen

Stellen Sie sich und das Startup Local Brand X doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, mein Name ist Yannik Bockius und ich bin CEO & Co-Founder von Local Brand X. Wir als Local Brand X unterstützen Unternehmen dabei ihre Vertriebs- und Absatzpartner mit Marketing- und Werbemaßnahmen auszustatten. Über unsere SaaS-Plattform können die Unternehmen ihre Maßnahmen und Materialien einstellen und den Partnern zur Verfügung stellen. Mit wenigen Klicks können die Partner anschließend die Werbe- und Marketingmaßnahmen an ihre Bedürfnisse anpassen und direkt produzieren oder veröffentlichen. Durch das lokale Marketing kann die Sichtbarkeit des Partners nachweislich erhöht werden, was eine Win-Win-Situation für Partner und Unternehmen darstellt. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Grundsätzlich war schon immer mein Wunsch mein eigener Chef zu sein und meine Ideen zu verwirklichen. Deswegen habe ich mich mit meinen Mitgründern Simon und Joscha dazu entschieden Local Brand X ins Leben zu rufen. Wir kannten uns bereits vor unserer Selbstständigkeit und haben uns immer super ergänzt. Simon (Head of Customer Success) ist heute für die Betreuung unserer Kunden zuständig und Joscha (Head of Development) für die Produktentwicklung. 

Welche Vision steckt hinter Local Brand X?

Unsere Vision ist es, dass jeder erfolgreiches Marketing durchführen kann, unabhängig davon, was er für ein Know-how in der Marketingwelt besitzt. Dadurch ist auch die Idee für Local Brand X entstanden. Unsere Software nimmt die Vertriebs- und Absatzpartner an die Hand und zeigt ihnen, wie effizientes, erfolgreiches, lokales Marketing durchgeführt werden kann. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Grundsätzlich sind wir komplett eigenfinanziert. Die größten Herausforderungen war es erstmal eine Software zu entwickeln, die unseren Bedürfnissen entspricht. Da wir drei Gründer vorher gemeinsam in einer Agentur gearbeitet haben, hatten wir bereits einen sehr guten Überblick über Marketing-Automations-Software, die es auf dem Markt gibt. Uns ist dabei aufgefallen, dass es keine Systeme gab, die die Erstellung von crossmedialen Werbemaßnahmen (Print, Online, Social Media und Video) ermöglicht. Dadurch ist die Idee von Local Brand X geboren. 

Wer ist die Zielgruppe von Local Brand X?

Prinzipiell richtet sich unsere Software an beliebige Branchen. Man kann die Zielgruppe auf Unternehmen einschränken, die ein großes Vertriebs- oder Absatzpartner-Netzwerk oder einen großen Ausschließlichkeitsvertrieb haben. Dort findet man überall die Herausforderung, Partner mit Marketingmaterialien und Werbemaßnahmen auszustatten, damit diese vor Ort lokales Marketing durchführen können. 

Wie funktioniert Local Brand X? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Vorteile einer solchen automatisierten Softwarelösung sind vor allem die Zeit- und Kostenersparnis. Die ganzen Abstimmungs- und Korrekturrunden, die vorher zwischen der Marketingzentrale und den Vertriebs- und Absatzpartnern erfolgte, konnte dadurch nahezu komplett abgeschafft werden. Dadurch werden in erster Linie natürlich Kosten und Zeit gespart. Außerdem schafft man einen besseren Time-to-Market, also schneller mit neuen Werbemaßnahmen am Markt zu sein.

Der große Unterschied zu unseren Mitbewerbern ist, dass wir ein sehr benutzerfreundliches, intuitives SaaS-System haben. Bei uns brauchen die Partner keine Schulung, sondern das gesamte System ist intuitiv bedienbar. Außerdem haben unsere Kunden, die Marketingzentralen, eine große Freiheit darin selbst zu entscheiden, mit welchen Dienstleistern sie zusammenarbeiten möchten und welche Werbemaßnahmen sie in der Software bereitstellen möchten. Mit wenigen Klicks können Druckereien, Agenturen oder bestehende IT-Systeme (z.B. CRM, DAM, ERP) integriert werden. Wir nennen das auch unser Local Brand X Ecosystem. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

In den vergangenen zwei Jahre haben wir festgestellt, dass viele Unternehmen noch viele gedruckte Werbe- und Marketingmaterialen produzieren. Jetzt durch Corona merken wir, dass die ersten Unternehmen ihre Partner stärker in anderen Werbekanälen (Online, Social Media, Video) unterstützen möchten. Werbemaßnahmen für Online, Social Media oder im Videobereich, werden einfach immer wichtiger. Man hat hier die Vorteile, dass der Kunde nicht im Laden stehen muss, sondern bekommt die Chance die Kunden über andere Kanäle zu erreichen.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir wussten vorher schon, dass die nächsten Jahre die digitalen „Werbekanäle“ immer wichtiger werden, wodurch wir bereits vorher schon viel Wert auf die Weiterentwicklung des Systems in dieser Richtung gelegt haben. Deswegen war die Entwicklung für uns nicht überraschend, durch Corona ging es einfach nur schneller als gedacht. Wir sehen es am Ende des Tages jedoch als große Chance, weil die Menschen merken, dass man an einer Digitalisierung von Marketingprozessen nicht mehr vorbeikommt.

Local Brand X, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Erstmal sind wir sehr glücklich, wie die vergangenen zwei Jahre gelaufen sind. Wir können bereits knapp 50.000 User auf unseren Systemen aufweisen und freuen uns über das weitere Wachstum. Unser Ziel ist es, im kommenden Jahr auch den Schweizer- und Österreicher-Markt zu akquirieren. Das Potenzial unserer Lösung ist weiterhin sehr groß, weil viele Unternehmen sich bis heute noch nicht mit so einer Lösung auseinandergesetzt haben. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Was mir direkt einfällt, ist „Mutig sein!“. Es ist das Wichtigste, sich etwas zu trauen. Auch ich habe am Anfang sehr lange gezweifelt, bis ich den Weg in die Selbstständigkeit gegangen bin. Irgendwann muss man einfach mutig sein und loslegen. Ein anderer wichtiger Punkt ist es, viel auszuprobieren. Es gibt keinen perfekten Weg, dir kann niemand sagen, wie es laufen wird oder wie du gewisse Ziele erreichst – probier’s einfach aus. Es gehört natürlich dazu, auch mal falsch zu liegen, aber daraus lernt man. Und der dritte Punkt ist das richtige Team. Achte drauf, dass ihr euch als Gründerteam wirklich sehr gut ergänzt und dass jede seine Kernkompetenzen und Aufgabenbereiche hat. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Yannik Bockius für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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