Corinna und Thomas Seeberger Gründer picco pocket, mechanischer Nasensauger für Babys und Kleinkinder im Hosentaschenformat, waren in der PULS 4 Gründershow 2 Minuten 2 Millionen
Stellen Sie sich und das Startup picco pocket doch kurz vor!
Wir sind Corinna und Thomas Seeberger aus Hörbranz in Vorarlberg und seit 2015 verheiratet. Wir haben eine 5-jährige Tochter und einen 2-jährigen Sohn. Der picco pocket ist ein rein mechanischer Nasensauger für Babys und Kleinkinder im Hosentaschenformat. Mit ihm kann effizient, fast geräuschlos und dazu noch besonders sanft unangenehmes Nasensekret entfernt und dadurch ein freies Atmen ermöglicht werden. Durch seine kleine Baugröße und der Flüssigkeitsdichtheit ist er sowohl zu Hause als auch unterwegs immer einsatzbereit. Thomas hat unseren picco pocket entwickelt. Er hat ihn entworfen, konstruiert und kümmert sich um alle technischen Belange. Corinna macht als gelernte Grafikerin alles im Bereich Design, Web und Social Media.
Wie ist die Idee zu picco pocket entstanden?
Als unsere Tochter Mona im Herbst 2019 mit der Spielgruppe startete, begann auch gleichzeitig ein neues Zeitalter – nennen wir es einfach das Zeitalter der rinnenden Nase. Sie hatte fast durchgehend eine Rotznase. Unser Sohn war zu diesem Zeitpunkt gerade mal 4 Monate alt und nahm jeden Infekt seiner Schwester mit. Allen Eltern ist wahrscheinlich gut bekannt, was das für uns bedeutet hat. Schlaflose Nächte, da unsere Tochter schlecht Luft bekommen hat. Unser Sohn konnte auf Grund seiner Rotznase nicht gut gestillt werden und weinte viel. Tagsüber waren wir gefühlt nur noch am Nasen abwischen. Und täglich sammelten sich Berge von Papiertaschentücher in sämtlichen Hosen-, Handtaschen und in Mülltüten an.
In unserer Verzweiflung testeten wir etliche Nasensauger am Markt aus aber keines dieser Hilfsmittel konnte uns zu 100 % überzeugen. Wir wünschten uns einen einfach zu bedienenden, geräuscharmen, effektiven Nasensauger, der immer und überall einsatzbereit ist. So entstand die Idee zu unserem picco pocket Nasensauger.
Welche Vision steckt hinter picco pocket?
Da wir genau wissen, was es bedeutet, wenn unsere Kinder unter ihren rinnenden Nasen leiden, möchten wir allen Eltern mit unserem picco pocket einen Problemlöser an die Hand geben. Es ist uns eine Herzensangelegenheit mit unserem portablen Nasensauger in Hosentaschengröße den Alltag von Mamas und Papas und den vielen kleinen Rotznäschen zu erleichtern.
Wer ist die Zielgruppe von picco pocket?
Eltern von Babys, Kleinkindern und Kindern bis ca. 5 Jahre.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?
Wir hatten einen Punkt mit unserem Start-Up erreicht, an dem uns bewusst wurde, alleine kommen wir nicht mehr weiter. Wir benötigen ein Investment, und vor allem einen Partner an unserer Seite, der uns mit seinem Wissen hilft in den Handel zu kommen. Wir verfolgen die PULS 4 Start-Up-Show „2 Minuten 2 Millionen“ schon sehr lange und da war uns schnell klar, wir probieren es auf jeden Fall und bewerben uns mit unserer Erfindung.
Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?
Wir haben sofort nach der Zusage unseren Pitch geschrieben und gleich angefangen zu üben. Und das haben wir jeden Abend, nachdem die Kinder im Bett waren, gemacht. Sobald wir etwas sicherer waren, haben wir vor unserer Familie gepitcht und sie Fragen stellen lassen. Auch im Wirtschaftsstandort Vorarlberg bekamen wir die Möglichkeit unseren Pitch zu üben. Diese vielen Testläufe haben uns sehr geholfen mit einem guten Gefühl nach Wien zu fahren und unsere Idee den Business Angels auf PULS 4 zu präsentieren.
Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?
Es war ein riesiger Motivationsschub. Bis zu diesem Zeitpunkt wussten noch nicht sehr viele Menschen von unserer Erfindung. Und dann die Zusage für „2 Minuten 2 Millionen“ und damit das Gefühl zu bekommen “hey ihr habt da was wirklich interessantes entwickelt“, das hat uns Bestätigt.
Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf picco pocket aufmerksam werden?
Uns ist bewusst, was für eine einmalige Chance die Teilnahme bei „2 Minuten 2 Millionen“ ist. Unser Start-Up ist bisher komplett unbekannt, und es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, um ins Gespräch zu kommen.
Welchen Investor hatten Sie im Fokus?
Unser Wunschinvestor war von Anfang an Katharina Schneider, da sie mit dem Mediashop eine enorme Kompetenz und Erfahrung im Bereich Vertrieb hat. Dieser Aspekt spielte für uns eine noch größere Rolle als das Investment. Ein Produkt kann noch so toll sein. Wenn es das Produkt nicht in den Handel schafft, war die ganze Arbeit umsonst.
Wie ging es nach der Sendung weiter?
Wir haben weitere 100 Prototypen unseres Nasensaugers produzieren lassen und dann einen Feldtest mit 80 Familien gestartet. Aktuell läuft die Auswertung dazu.
picco pocket, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In naher Zukunft möchten wir unseren picco pocket zum Verkauf anbieten können. In fünf Jahren ist unser picco pocket dann hoffentlich für sehr viele Familien schon ein fester Begleiter und vor allem Helfer in der Schnupfenzeit.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Ihr dürft euch von Niederlagen nicht unterkriegen lassen, bleibt fokussiert und ehrgeizig.
Jede Kritik und jeder Rückschlag bietet eine weitere Chance sich zu verbessern.
Lernt den Markt genau kennen den ihr bedienen wollt. Denn am Ende entscheidet der Kunde über Erfolg oder Niederlage.
Bildquelle: (c) PULS 4 Gerry Frank
Wir bedanken uns bei Corinna und Thomas Seeberger für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder