Skinmate maßgeschneiderte Tools, um dein Hautbild zu verbessern
Stellen Sie sich und Ihr Startup kurz unseren Lesern vor!
Wir sind Leo und Lucas, Co-Founder von Skinmate. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, den Leidensweg der Millionen von Menschen mit diversen Hautproblemen zu erleichtern und zu verkürzen.
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Das war so eigentlich gar nicht geplant, Skinmate hat als Projekt während dem Studium gestartet. Aber nach einer großen Menge an positivem Feedback und hunderten gemeinsamen Stunden Arbeit haben wir gemerkt, dass wir es nicht bei einem Studienprojekt belassen wollen. Das Thema Entrepreneurship hat uns schon immer fasziniert und so begannen wir mit Skinmate unsere Gründungsreise. Bereut haben wir das nie, es macht wahnsinnig Spaß, sich jeden Tag neuen Herausforderungen zu stellen.
Welche Vision steckt hinter Ihrem Startup?
Wir kennen es aus eigener Erfahrung: Der Weg zu einer besseren Haut ist oft extrem lang und schmerzhaft. Man sucht viele Anlaufstellen auf, darunter Influencer:innen, überlastete Dermatolog:innen und oft auch teure kosmetische Behandlungen. Aber keine davon kann die nötige kontinuierliche, umfassende und unvoreingenommene Unterstützung im Alltag bieten, die man eigentlich bräuchte. Zudem wird sich oft ausschließlich auf Medikation und Pflege konzentriert, während Ernährung und Lifestyle außer Acht gelassen werden. Mit Skinmate wollen wir diese Versorgungslücke schließen.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Wir finanzieren uns bisher noch aus eigenen Ersparnissen und bootstrappen solange wir können. Die größte Herausforderung war es, den eigenen Perfektionismus zu überwinden. Wir haben uns sehr lange auf Details konzentriert, die uns letztlich nicht weitergebracht haben. Darunter leidet dann nicht nur das Startup, sondern auch die eigene Motivation.
Wer ist die Zielgruppe Ihres Startups?
Unsere Zielgruppe ist eher jung, zwischen 18 und 40. Zuerst dachten wir, dass es hauptsächlich Personen sind, die mit verschiedenen Hautproblemen wie Akne, Neurodermitis, Schuppenflechte und Rosazea zu kämpfen haben. Mit zunehmender Zeit merken wir aber, dass es auch viele Leute gibt, die Skinmate nutzen wollen, um ihre allgemeine Hautgesundheit zu verbessern und dem Auftreten von Hautproblemen vorzubeugen.
Wie funktioniert Ihr Produkt? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Skinmate gibt Betroffenen mit verschiedenen Tools die Kontrolle über ihre Haut zurück. Dazu zählen beispielsweise ein KI-gestütztes Produktmatching, ein Tagebuch samt detaillierter Statistiken zu Hautbild, Lifestyle und Ernährung und ein Routinebaukasten. Und natürlich sind viele weitere Features geplant, die auch die psychischen Effekte von Hautproblemen abfangen sollen. Ziel ist es, dass Skinmate die Nutzer:innen von Anfang bis Ende an die Hand nimmt, sodass man nicht mehr ewig mit diesem Thema im Dunkeln tappt. Dabei achten wir auf eine hochgradig personalisierte und leicht zugängliche Nutzererfahrung, mit der wir uns von den oft sehr medizinischen, fast schon kalten Angeboten anderer Anbieter unterscheiden.
Wie ist das Feedback?
Bisher sehr positiv. Der Beta-Test mit unserem Prototypen läuft seit Dezember und wir konnten schon einige tausend Feedbacks sammeln. Natürlich gibt es viele Features, die unsere Tester:innen noch vermissen, aber uns erreichen auch wirklich viele ausführliche positive Nachrichten, die uns für die Entwicklung unserer App danken. Diese positiven Nachrichten sammeln wir auch fleißig auf unserem digitalen „Positivity-Board“ und nutzen dies, um uns täglich zu erinnern, warum wir das alles machen.
Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir träumen von einer Welt, in der sich niemand mehr mit seinen Hautproblemen verloren und alleine gelassen fühlt. Wir möchten mehr als nur ein digitaler Begleiter sein: Wir möchten Hautpflege in ein wissenschaftlich fundiertes, individuell zugeschnittenes und leicht zugängliches Wellness-Ritual verwandeln. Wir haben das große Ziel, in 5 Jahren 20 Millionen Nutzer:innen zu erreichen – und hoffen so die Art und Weise, wie Menschen ihre Hautgesundheit handhaben und verstehen, grundlegend zu verändern.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Seid immer neugierig und lernbereit, investiert viel in euer Netzwerk und testet eure risikoreichsten Annahmen möglichst früh möglichst gut durch.
Wir bedanken uns bei Leo Heinrich für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder