Montag, September 15, 2025
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Welche Rolle spielt die Work-Life-Balance für das Wohlbefinden von Unternehmern?

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gesundheit und wohlbefinden

Gesundheit und Wohlbefinden: Bedeutung und Tipps für Start-up-Gründer

In einer Zeit, in der Start-ups als Pioniere der Wirtschaft gelten und die Grenzen des Möglichen ständig neu definieren, stehen die Gründer dieser Unternehmen oft vor einer doppelten Herausforderung. Einerseits streben sie danach, ihre Geschäftsideen in die Realität umzusetzen und sich in einem hart umkämpften Markt zu behaupten.

Andererseits müssen sie sich mit den physischen und mentalen Belastungen auseinandersetzen, die das Unternehmertum mit sich bringt. Die Euphorie des Anfangs kann schnell von den Realitäten des Alltags überholt werden, und plötzlich finden sich viele Gründer in einem Strudel aus unendlichen To-Do-Listen, Schlafmangel und ständigem Druck wieder.

In diesem Kontext wird die Bedeutung von Gesundheit und Wohlbefinden nicht nur zu einer persönlichen, sondern auch zu einer geschäftlichen Notwendigkeit. Doch wie können Start-up-Gründer sicherstellen, dass sie inmitten dieses Wirbelsturms nicht nur ihr Unternehmen, sondern auch sich selbst nicht aus den Augen verlieren?

Warum ist Gesundheit und Wohlbefinden so wichtig?

Leistungsfähigkeit: Ein gesunder Körper und Geist sind die Grundlage für Höchstleistungen. Müdigkeit, Stress und körperliche Beschwerden können die Produktivität und Kreativität erheblich beeinträchtigen.

Entscheidungsfähigkeit: Klare Gedanken und ein ausgeruhter Geist sind entscheidend, um die richtigen Entscheidungen für das Unternehmen zu treffen.

Langfristiger Erfolg: Ein gesunder Gründer kann sich besser auf die langfristigen Ziele des Unternehmens konzentrieren, anstatt ständig von gesundheitlichen Problemen abgelenkt zu werden.

Resilienz in stressigen Zeiten: Ein guter Gesundheitszustand und emotionales Wohlbefinden helfen dabei, mit den unvermeidlichen Herausforderungen und Rückschlägen umzugehen, die beim Aufbau eines Start-ups auftreten können.

Vorbildfunktion: Als Führungsperson hat der Gründer eine Vorbildfunktion für sein Team. Ein gesunder Lebensstil und ein ausgeglichenes Wohlbefinden können inspirierend wirken und ein positives Arbeitsumfeld fördern.

Burnout-Prävention: Ein kontinuierlicher Fokus auf Gesundheit und Wohlbefinden kann dazu beitragen, das Risiko eines Burnouts zu reduzieren, das bei Start-up-Gründern aufgrund des hohen Arbeitspensums und Drucks besonders hoch ist.

Tipps für Start-up-Gründer:

Work-Life-Balance: Es ist wichtig, sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Dies kann durch regelmäßige Pausen, Hobbys oder einfach durch Zeit mit der Familie erreicht werden.

Regelmäßige Bewegung: Ein einfacher Spaziergang oder eine kurze Trainingseinheit können Wunder wirken, um den Geist zu klären und den Körper fit zu halten.

Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung versorgt den Körper mit den notwendigen Nährstoffen und gibt Energie für den Tag.

Mentaler Ausgleich: Techniken wie Meditation, Achtsamkeit oder sogar einfache Atemübungen können helfen, Stress abzubauen und den Geist zu beruhigen.

Netzwerk: Der Austausch mit anderen Gründern oder Unternehmern kann neue Perspektiven bieten und gleichzeitig als Unterstützungssystem dienen.

Ausreichend Schlaf: Ein regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus und 7-8 Stunden Schlaf pro Nacht sind essentiell, um sich zu regenerieren und die täglichen Herausforderungen zu bewältigen.

Digital Detox: Gönnen Sie sich regelmäßig Pausen von digitalen Geräten. Dies kann helfen, den Geist zu entspannen und die Augen zu schonen.

Persönliche Weiterbildung: Investieren Sie in Kurse oder Workshops, die sich auf persönliche Entwicklung, Stressbewältigung oder Zeitmanagement konzentrieren.

Regelmäßige Gesundheitschecks: Planen Sie regelmäßige Arztbesuche ein, um sicherzustellen, dass Sie gesundheitlich auf dem richtigen Weg sind und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen.

Setzen Sie Grenzen: Lernen Sie, „Nein“ zu sagen und setzen Sie klare Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit, um Überarbeitung und Erschöpfung zu vermeiden.

In der aufregenden und oft unberechenbaren Welt der Start-ups ist es leicht, sich in den endlosen Aufgaben und Herausforderungen zu verlieren. Doch wie unsere Untersuchung zeigt, ist die Gesundheit und das Wohlbefinden des Gründers nicht nur für seine persönliche Lebensqualität, sondern auch für den Erfolg des Unternehmens von entscheidender Bedeutung. Ein gesunder und ausgeglichener Gründer trifft bessere Entscheidungen, ist produktiver und kann sein Team effektiver führen.

Darüber hinaus dient er als Vorbild und setzt den Standard für die Unternehmenskultur. Es ist daher von größter Bedeutung, dass Start-up-Gründer die notwendigen Schritte unternehmen, um ihre physische und mentale Gesundheit zu pflegen. Dies ist nicht nur eine Investition in sich selbst, sondern auch in die Zukunft und den Erfolg des Unternehmens.

Foto/Quelle: stock.adobe.com – insta_photos

Mentale Gesundheit geht über alles

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kluuf

kluuf hochwertige, vegane Pflegeprodukte speziell für Männer

Stellen Sie sich und das Startup kluuf doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind kluuf, ein Hamburger Startup, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, hochwertige, vegane Pflegeprodukte speziell für Männer herzustellen, ohne dabei Abstriche im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Qualität zu machen. Zusammen mit renommierten Partnern setzen wir auf nachhaltige und moderne Kosmetikprodukte.

Neben hochwertigen Inhaltsstoffen und Hautfreundlichkeit legen wir besonderen Wert auf soziales Engagement. Ein Teil des Erlöses fließt in wohltätige Projekte in Südafrika. Gegründet 2021 von mir, Florian Wilhelm, ist kluuf ein Unternehmen, das aus Menschen und Partnern besteht, die Geschichten haben und vielfältig sind. Alles andere als ein gesichtsloser Großkonzern.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Kernaspekt meiner Gründung war der Mangel an Angeboten von nachhaltiger und wirksamer Hautpflege speziell für Männer sowie die Frustration von leeren Werbeversprechen teurer Pflegeprodukte.
Mein persönlicher Antrieb resultiert aus dem Wunsch, Unternehmertum mit einer sozialen Mission zu verbinden und zu diesem Zweck die Karriere im Großkonzern zu verlassen, um eine meines Erachtens längst überfällige Veränderung voranzutreiben. 

Wie beispielsweise mein Wunsch nach einem positiven Marketing in der Hautpflegebranche. “Faltenfrei” bedeutet nicht gleich schön zu sein und man braucht keine Pflegeprodukte, um “gut” auszusehen. Schön ist, wer sich gut fühlt, wie ich finde.  

Was war bei der Gründung von kluuf die größte Herausforderung?

Für mich war es eher die Vielzahl der kleinen Herausforderungen als die eine große. Es war vielmehr die Kombination aus Fragen wie “Wie gründet man ein Unternehmen?”, “Woher kommt das Geld dazu?”, “Wie sichere ich mich juristisch bestmöglich ab?” – bis hin zu der Tatsache, dass die Beautybranche für mich Neuland war. 

Mittlerweile ist die größte Herausforderung das Unbekannte. Mich beschäftigen Fragen wie “Was kommt morgen auf mich zu?”, “Ist es ein Großauftrag oder eine Abmahnung?” oder “Wann ist kluuf finanziell stabil genug um neue Mitarbeiter einzustellen?”.

Generell hilft mir bei diesen neuen Herausforderungen ein Growth-Mindset sehr.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ich denke sogar, man sollte genau dann mit einer Idee starten, wenn eben noch nicht alles perfekt ist. Gerade als Startup wird es nie perfekt – und kommt dann noch anders, als man denkt – und zudem verfügt man auch nicht über die Ressourcen, fünf Review-Runden mit sechs verschiedenen Abteilungen zu stemmen.

Nichtsdestotrotz sollte meiner Meinung nach die Idee ausgereift und ein Market-Proof vorhanden sein.
Und man sollte sich nicht in der Planung verlieren – Stichwort: Analysis-Paralysis –, aber ebenso wenig mit unausgereiften Konzepten starten. Ein schmaler Grad.

Welche Vision steckt hinter kluuf?

Wir sind von der Vision angetrieben, Hautpflege ein Alltagsthema für Männer zu machen, und möchten hier insbesondere mit traditionellen Rollenbildern brechen.

Dabei setzen wir auf nachhaltige und hochwertige Inhaltsstoffe für Produkte, die wirksam und unkompliziert sind.
Gleichzeitig haben wir das Ziel, gemeinsamen mit unseren Kunden die Welt ein klein bisschen besser zu machen: kluuf spendet 10 % der Einnahmen an soziale Projekte in Afrika und ermöglicht so Kindern faire Chancen auf eine gute Zukunft.

Wer ist die Zielgruppe von kluuf?

Die kluuf Produkte sind inklusiv. Wir möchten also niemanden ausschließen.

Primär richtet sich unsere Ansprache aber an junge Männer, die auf ein gepflegtes Auftreten Wert legen und sich mit nachhaltigen und wirksamen sowie hochwertigen Produkten pflegen möchten. Diesen bieten wir mit der kluuf Produktpalette eine ausgewählte und abgestimmte Pflegelinie, die einer unkomplizierten Routine dient.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet sie von anderen Anbietern?

Die oberste Priorität haben bei uns Wirksamkeit und Nachhaltigkeit.
Hierbei kombinieren wir traditionelle Inhaltsstoffe, wie Ingwer oder Sheabutter, mit innovativen Wirkstoffen, wie Peptiden, Niacinamiden, Pentylenen oder Glycol. So erhalten wir verträgliche und wirksame Formulierungen, bei denen wir insbesondere auf die einfache Anwendbarkeit achten.

Für jedes Produkt haben wir teilweise zwölf Entwicklungsrunden gedreht.
Produktkostenoptimierung, Angel Dusting oder falsche Werbeversprechen gibt es bei kluuf nicht und das ist uns enorm wichtig. Unsere Produkte kosten, was sie kosten, weil effektive Dosierungen von Inhaltsstoffen und nachhaltige Verpackungen ihren Preis haben. Auch investieren wir keine Millionen in Marketing, um die Verkaufspreise nicht in die Höhe zu treiben.

Mit dem Kauf von kluuf wird jeder Kunde zum Wohltäter und Unterstützer unserer sozialen Mission. So fühlt sich nicht nur die Haut, sondern auch das Gewissen gut an – das ist das ganz Besondere bei kluuf.

kluuf, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben natürliche Ambitionen, sind aber auch keine Freunde von leeren Versprechungen. Als Startup im ersten Jahr ist es schwierig, eine Prognose abzugeben, denn es gibt selten eine geradlinige Entwicklung. Kein Monat ist wie der andere. Unsere Motivation für die kommenden Jahre ist es, dass kluuf in der nachhaltigen Hautpflegebranche eine etablierte Marke wird und sich als Synonym für saubere Hautpflege festsetzt. Gleichzeitig hoffen wir, dass wir vielen Männern geholfen haben werden, Hautpflege für sich zu entdecken.

Von Testkunden sowie Retailern erhalten wir bereits tolles Feedback aus Nordamerika. Mit den richtigen Partnern könnten wir in fünf Jahren eine Expansion hierhin realisieren.

Was unsere soziale Agenda angeht, hoffen wir, in fünf Jahren eine eigene Schule zu finanzieren und so noch mehr Kindern die Möglichkeit auf Eigenständigkeit und eine gute Zukunft bieten zu können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Versteht, was Ihr könnt und was Ihr nicht könnt. Macht selbst, was Ihr könnt, und holt Euch Experten für das, was Ihr nicht könnt. Als Gründer darf man keine Scheu haben, um nach Hilfe zu fragen, und auch Schwäche zu zeigen darf kein Tabu sein.

Traut Euch! Gründen kann zuweilen unangenehm sein. Es gibt kaum eine Komfortzone und oft ist man die unwissendste Person im Raum, wenn man Neues wagt. Aber Ihr verfolgt Eure eigene Vision und das ist es wert!
Als GründerIn gibt es immer etwas zu tun, aber vergesst in dieser Zeit nicht, Euch auch klare Zeitfenster zum Abschalten und zur Erholung zu nehmen. 

Ich bin ein klarer Gegner der Hustle-Culture und bin nicht stolz auf 70-Stunden-Wochen oder die Xte Dienstreise. Mentale Gesundheit geht über alles und wenn es dem Gründer nicht gut geht, sind die nachhaltigen Aussichten des Startups auch nicht gut – ganz zu schweigen von den Menschen um uns herum. Hierfür sind Ruhepausen absolut unerlässlich. Nehmt sie Euch!

Wir bedanken uns bei Florian Wilhelm für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Ausdauer und die Fähigkeit, Hindernisse zu überwinden, sind entscheidend, um langfristigen Erfolg zu erzielen

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odacova

odacova bietet eine innovative SaaS-Lösung für personalisierte Ernährungsempfehlungen in der Betriebsgastronomie, die gesunde Ernährung auf der Arbeit erheblich erleichtert

Stellen Sie sich und das Startup odacova doch kurz unseren Lesern vor!

odacova vereinfacht gesunde Ernährung am Arbeitsplatz durch seine datenbasierte SaaS-Lösung. Robin Wiebusch (CTO) und ich (Timo Sievernich, CEO) haben gemeinsam Informationstechnik an der TU Dortmund studiert und aus Leidenschaft für einfache und gesunde Ernährung das Start-up odacova gegründet.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Robin und ich haben bereits während unseres Studiums einige Projekte zusammen durchgeführt. Nach dem Studium haben wir uns entschieden, odacova zu gründen, um weiterhin als Team zusammenzuarbeiten und unsere Expertise in Datentechnologie und KI zu nutzen, um eine innovative Lösung zu schaffen, die gesunde Ernährung am Arbeitsplatz erheblich einfacher macht.

Welche Vision steckt dahinter ?

89 % der Arbeitnehmer wünschen sich eine gesunde Ernährung am Arbeitsplatz, aber die Umsetzung bleibt eine Herausforderung. odacovas Vision ist eine intelligente Lösung, die gesunde Ernährung einfach und alltagstauglich ermöglicht und so zu einer nachhaltigen Förderung der Mitarbeitergesundheit beträgt.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war der Pivot zu unserer heutigen Lösung. Die alte Idee hinter sich zu lassen und sich neu zu orientieren, war nicht einfach und erforderte viel Mut und Durchhaltevermögen, was sich aber letztendlich sehr gelohnt hat.

Wir hatten das Glück, uns am Anfang mithilfe des Gründerstipendiums NRW finanzieren zu können. Zurzeit sind wir am Bootstrappen und planen eine Pre-Seed Finanzierungsrunde.

Wer ist die Zielgruppe ?

Die Zielgruppe von odacova sind Betriebsgastronomen, die die Ernährung am Arbeitsplatz nachhaltig gesünder gestalten wollen. Aktuell führen wir zusammen mit unserem Partner, der WISAG Catering, unsere App für personalisierte Ernährungsempfehlungen in den ersten Betriebsrestaurants ein.

Wie funktioniert odacova? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

odacova bietet eine innovative SaaS-Lösung für personalisierte Ernährungsempfehlungen in der Betriebsgastronomie, die gesunde Ernährung auf der Arbeit erheblich erleichtert. Mit unserer App erhalten Restaurantgäste transparente Nährstoffinfos, individuelle Gerichtsempfehlungen, automatisiertes Nährwert-Tracking und spielerische Gesundheits-Challenges. Betriebsgastronomen bieten wir Dashboards zum Messen des Gesundheitsfortschritts der Mitarbeiterernährung und zur zielgruppenspezifischen Gesundheitsoptimierung von Gerichten. 

odacova zeichnet sich durch datengestützte Innovation im Bereich der personalisierten Ernährung aus, die auf die Bedürfnisse des Contract Caterings ausgerichtet ist. 

odacova, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir planen, unsere Lösung in weiteren Betriebsrestaurants zu implementieren. Damit möchte odacova noch mehr Arbeitnehmern den Zugang zu einer ausgewogenen Ernährung am Arbeitsplatz ermöglichen. 

Die Konzepte von odacova können auf die gesamte Gemeinschaftsverpflegung ausgeweitet werden. Vielleicht wird unsere Software in fünf Jahren auch in Gesundheits- und Bildungseinrichtungen eingesetzt und trägt dazu bei, dass es in einigen Lebenssituationen einfacher wird, sich gesund zu ernähren und so viele Menschen mehr Lebensjahre in Gesundheit verbringen können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ein wichtiger Tipp für künftige Gründer ist es, immer dabei zu bleiben. Man muss auch Tiefen überwinden, um einen Produkt-Markt-Fit zu finden. Ausdauer und die Fähigkeit, Hindernisse zu überwinden, sind entscheidend, um langfristigen Erfolg zu erzielen.

Dann sollte man unserer Erfahrung nach darauf achten, trotz des intensiven Lernprozesses und der Vielzahl von Informationen, die auf einen einströmen, das Wesentliche nicht aus den Augen zu verlieren. Produktentwicklung und Vertrieb sollten immer im Fokus stehen.

Erkundigt euch über verschiedene Accelerator-Programme, die wertvolle Möglichkeiten bieten, um euer Start-up zu fördern und Partnerschaften mit etablierten Unternehmen aufzubauen. Diese Plattformen können euer Wachstum beschleunigen und neue Chancen eröffnen.

Wir bedanken uns bei Charlotte Rabsch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Sucht am Anfang nach dem Problem, nicht nach der Lösung

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flip

Flip Mitarbeiterplattform für die operative Belegschaft

Stellen Sie sich und das Startup Flip doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Benedikt Ilg, ich bin der CEO und Gründer von Flip. Flip ist ein junges Softwareunternehmen mit Sitz in Stuttgart. Wir bauen eine Mitarbeiterplattform für die operative Belegschaft, also all die Mitarbeitenden, die nicht am PC arbeiten. Gestartet sind wir 2018 in Stuttgart und zählen heute mehr als 160 Mitarbeitende in Europa.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee für Flip entstand während meiner Zeit bei Porsche. Dort war ich Projektleiter im Data-Analytics-Team und bemerkte schnell, dass es fast unmöglich war, meine Kollegen in der Produktion zu erreichen. Emails, Teams oder Slack gibt es dort nicht. Und auch heute noch werden Informationen oft am Schwarzen Brett ausgetauscht. Das wollten wir ändern: Die Idee für eine digitale Mitarbeiter-App war geboren.

Welche Vision steckt hinter Flip?

Unsere Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Flexibles Arbeiten, Digitalisierung, selbstbestimmtes Arbeiten – das alles sind Begriffe, die diesen Wandel beschreiben. Und seit kurzer Zeit kommt nun auch verstärkt das Thema Künstliche Intelligenz dazu.
Was viele aber übersehen, ist die Tatsache, dass viele Blue-Collar Beschäftigte noch immer im analogen Zeitalter feststecken. Denn während sich für uns PC-Arbeitende die Arbeitswelt massiv gewandelt hat, ist für die Kollegen in der Fläche so gut wie gar nichts passiert. Ihr Arbeitsplatz ist weitestgehend analog geblieben – Digitalisierung Fehlalarm.

Und die Realität in vielen Produktionshallen heißt auch heute noch Schwarzes Brett sowie Stift und Papier. Man muss es so sagen, wie es ist: Wir haben 80 % der Beschäftigten, die operative Belegschaft, bei den Veränderungen von New Work und Digitalisierung vergessen! Und das wird zunehmend zum Problem. Denn durch Fachkräftemangel, demographischen Wandel und schlechte Mitarbeiterbindung fehlen uns diese wichtigen Mitarbeitenden im System. Und zwar überall. An den Flughäfen, im Handel, in den Krankenhäusern und in der Gastronomie! Das wollen wir angehen! Wir wollen die operative Belegschaft digital mit der eigenen Organisation verbinden, um sie in ihrer Arbeit zu stärken und an der neuen Arbeitswelt teilhaben zu lassen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Kunden von Flip sind große internationale Unternehmen wie Porsche, Mahle, Bosch oder McDonalds, aber auch Mittelständler. Als junges Start-Up ist es nicht einfach, das Vertrauen dieser etablierten Unternehmen zu gewinnen. Das war sicherlich eine große Herausforderung zu Beginn, genauso, wie den großen Sicherheitsstandards dieser Unternehmen gerecht zu werden. Das ist uns früh gelungen, zum einen durch meine Anfangszeit bei Porsche, zum anderen durch ein starkes Netzwerk an Mentoren!

Wir haben uns 2020 für den VC-Weg entschieden und bis dato mit unserer letzten Series A-Runde im Jahr 2022 mehr als 35 Millionen Euro eingesammelt. Zu unseren namhaften Investoren gehören unter anderem VC-Fonds wie HV Capital oder Cavalry Ventures sowie Top-Manager:innen, darunter Ex-VW-Chef Matthias Müller, Unternehmensberater Roland Berger oder die Flixbus-Gründer Daniel Krauss and Jochen Engert.

Wer ist die Zielgruppe von Flip?

Wir richten uns an Unternehmen mit einer großen operativen Belegschaft. Von Produktion, Logistik, Gastronomie, Handel und Healthcare ist alles mit dabei. Denn wir haben Flip für genau diese operativen Mitarbeitenden konzipiert. Wir schaffen aber nicht nur einen Mehrwert für die Operative. Neben diesen Mitarbeitenden helfen wir HR, Kommunikatoren, Operations und IT, wichtige Potenziale der Frontline zu heben. Das kann über eine stärkere Unternehmenskultur und Mitarbeiterbindung gelingen, funktioniert aber ebenso für Effizienzpotenziale, zum Beispiel bei der Schichtplanung oder verbesserte Prozesse in der Fläche.

Wie funktioniert Flip? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit Flip bauen wir das digitale Zuhause für die Frontline!

Wir bringen das gesamte Unternehmen in die Hosentasche eines Jeden! Dank einer digitalen Schnittstelle, die die operative Belegschaft mit dem eigenen Unternehmen verbindet, kommt Digitalisierung dort an, wo sie am meisten benötigt wird. Dabei bieten wir die einzige All-in-One Lösung für Unternehmen, die sich komplett an die bereits bestehende IT-Landschaft anpasst. Dafür haben wir eine modulare Plattform gebaut, dass sich wie ein Baukasten an die Bedürfnisse unserer Kunden anpasst.

Bestehende Systeme und weitere Applikationen lassen sich problemlos an unsere Lösung andocken. Gestartet sind wir mit Kommunikation, denn ohne Erreichbarkeit, keine Bindung! Heute wissen wir aber, dass die Effizienzpotenziale der Frontline weit in den HR-Bereich reichen. Auf unserer Kommunikationsbasis satteln wir heute HR-Funktionen wie Schichtplanung, Payroll, Aufgabenmanagement, Trainings und Mitarbeiterentwicklung auf. Damit begleiten wir den gesamten Arbeitsalltag und Lifecycle eines Frontline Workers digital. Namenhafte Kunden wie McDonalds, Rewe, Porsche, Bosch oder Rossmann vertrauen auf Flip, um ihre Frontline digital mitzunehmen.

Flip, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mit Flip bewegen wir uns in einem 40-Milliarden-Dollar-Frontlinemarkt, der mit Technologie völlig unterversorgt ist. Mit einer Gesamtfinanzierung von mehr als 35 Mio. USD und einem Team von mehr als 160 Flipsters in Europa sind wir bereit, den Markt zu erobern. Dabei wollen wir das Problem nicht nur für die DACH-Region lösen sondern global. Schließlich haben wir es mit einem globalen Problem zu tun. Für die nächsten fünf Jahre planen wir, die Internationalisierung massiv voranzutreiben. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Sucht am Anfang nach dem Problem, nicht nach der Lösung. Versteht das Problem, durchdringt es und macht euch erst dann auf die Suche nach der Lösung. 
  2. Ihr müsst zu 200 % hinter eurer Idee stehen, denn es wird genug Menschen auf eurem Weg geben, die es nicht tun. Das ist nicht schlimm, das macht euch stärker. Aber nur, wer wirklich überzeugt ist, hält die Rückschläge auf dem Weg der Gründung aus!
  3. Achtet auf euch und eure Gesundheit. Im Gründertunnel ist es leicht, sich selbst zu verlieren. Das hilft am Ende weder der Company noch einem selber!

Wir bedanken uns bei Benedikt Ilg für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Von 2D zu 3D: Ein Sprung in die Zukunft!

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mazing

Mazing, ein Pionier auf dem Gebiet der 3D/Augmented Reality, hat kürzlich den beeindruckenden zweiten Platz beim Start-up of the Year Award powered by DMEXCO errungen. Tauchen Sie ein in die inspirierende Reise dieses Startups

Wie würden Sie die Vision und Mission von Mazing GmbH in wenigen Worten beschreiben?

Wir helfen Unternehmen am Weg von 2D zu 3D mit unserer 3D/Augmented Reality Plattform.

Was hat Sie dazu inspiriert, Mazing GmbH zu gründen und welche Probleme löst Ihr Startup?

Ich habe selbst vor 8 Jahren einen Online Shop aufgebaut und gemerkt, dass eCommerce Firmen immer mit 2 Problemen zu kämpfen haben: Konversionsrate und Rückendungen. Indem man Produkte mittels Augmented Reality anprobiert bzw. Zuhause platziert BEVOR man diese bestellt, werden diese Probleme gelöst.

Die meisten Augmented Reality Lösungen sind app basiert und es gab keine skalierbare Lösung um 3D Modelle aus 2D zu erstellen. Mazing arbeitet heute rein web basiert und 3D Modelle können aus normalen Fotos erstellt werden.

Wie war Ihre Erfahrung bei der Teilnahme am StartupValley „Start-up of the Year“ Award powered by DMEXCO?

Wieder eine tolle Herausforderung ein Publikum zu inspirieren über den Tellerrand zu blicken und nicht nur klassisches Marketing zu betreiben.  

Herzlichen Glückwunsch zum Erreichen des zweiten Platzes beim StartupValley „Start-up of the Year“ Award! Wie fühlt es sich an, diese Anerkennung zu erhalten?

Wir freuen uns riesig – wir sind bootstrapped und somit hilft natürlich die Vertriebs-Unterstützung und PR enorm.

Welche Auswirkungen hat dieser Award auf die zukünftige Entwicklung von Mazing GmbH?

2. Platz heißt natürlich auch viel Anerkennung – das hilft im Team den Spirit hochzuhalten und weiter gas zu geben!

Wie haben Sie sich auf den Pitch vor den wichtigen Investoren und Unternehmen bei der DMEXCO vorbereitet?

Ich habe mir im Vorhinein überlegt welche 2-3 Messages am Wichtigsten sind und darum ein Pitchdeck gebaut. Meinen Pitch habe ich mehrmals auch vor der Kamera geübt um einen starken Eindruck zu hinterlassen.

Welche Rückmeldungen haben Sie nach Ihrer Präsentation auf der Bühne erhalten?

Sehr gute Rückmeldungen, ich konnte das Publikum emotional abholen und inspirieren.

Welche Kontakte oder Partnerschaften konnten Sie durch Ihre Teilnahme an diesem Event knüpfen?

Natürlich die Vernetzung zwischen den Startups sowie einige Kontakte von Marketingagenturen welche uns weiterempfehlen werden.

Welche Ratschläge würden Sie anderen Startups geben, die in Erwägung ziehen, am nächsten StartupValley „Start-up of the Year“ Award teilzunehmen?

Unbedingt Public Speaking trainieren – hier reicht of schon YouTube und sich selbst zu filmen. 

Was sind die nächsten Schritte für Mazing GmbH und wie sehen Sie die Zukunft Ihres Unternehmens?

Wir sind bereits in mehr als 120 Online Shops integriert und wollen diese Zahl nächstes Jahr zumindest vervierfachen. Heuer konnten wir auch namhafte wie z.B. Toshiba oder OTTO als Kunden gewinnen, weitere Konzerne werden folgen. 

Weiterhin wollen wir unsere Web Augmented Reality Software perfektionieren und neue Features veröffentlichen sowie unsere 2D to 3D Solution verbessern um 3D Erstellung noch skalierbarer zu machen.

Wir bedanken uns bei Manuel Messner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ergebnissoffen sein

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entrepreneur coaching

Entrepreneur Coaching bietet Coaching für Unternehmer aus nahezu allen Branchen ab fünf Millionen Euro Jahresumsatz

Stellen Sie sich doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Unternehmer und Seriengründer von Unternehmen wie Qype (verkauft an Yelp), 9flats (erster Wettbewerber von AirBnB) und Avocadostore. Seit mehreren Jahren bin ich Investor und Mentor für Startups im Bereich AI und Klimatechnologie an Acceleratoren in Toronto und Oxford. Ich leite weiterhin das Sustainable Aero Lab, den weltweit einzigen Accelerator für nachhaltige Luftfahrt. 

Durch meine langjährige Erfahrung im Bereich der Strategie und Organisationsentwicklung schnell wachsender Unternehmen, biete ich jetzt Coaching für Unternehmer, Entrepreneur Coaching, an. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Inoffiziell coache ich seit über zehn Jahren Unternehmer. Dazu hatte ich in den letzten Jahren dann immer bessere Rückmeldungen. Unternehmer bezeichnen die Arbeit mit mir häufig als „life-changing“. Deshalb habe ich meinen Ansatz jetzt systematisiert.

Welche Vision steckt hinter Entrepreneur Coaching?

Meine Kunden sind erfolgreiche Unternehmer. Aber viele stellen fest, dass sie genau das, was sie in der Firma erfolgreich macht, manchmal daran hindert, außerhalb der Arbeit genauso gut zu sein. Gute Unternehmensergebnisse, machen nicht automatisch glücklich, denn sie beziehen sich nur auf einen Teil des Lebens; auch die anderen Bereiche müssen „gepflegt“ werden. 

Meine Vision ist es, das Unternehmertum auf das gesamte Leben zu beziehen – nicht nur auf die Firma. Ich möchte meine Klienten dabei unterstützen, die entscheidenden Bereiche des eigenen Lebens selbst zu gestalten – nicht nur, aber gerade auch außerhalb des Arbeitsbereichs. Unternehmerinnen und Unternehmer sollen die Freiheitsgrade, die sie bei der Unternehmensführung gelernt haben, für ihr gesamtes Leben entwickeln. Das kann beispielsweise ein besserer Umgang mit der Familie, dem eigenen Körper aber auch eine neue Finanzstrategie sein.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Im Gegensatz zu meinen früheren Aktivitäten, bei denen ich oft als Investor unterwegs war, sind meine Coaching Aktivitäten von Anfang an profitabel.

Wer ist die Zielgruppe von Entrepreneur Coaching?

Ich coache Unternehmer aus nahezu allen Branchen ab fünf Millionen Euro Jahresumsatz – also keine Frühphasen-Startups. Wichtig ist dabei vor allem Offenheit im Umgang mit den eigenen Emotionen und der Wille, zu lernen und sich zu entwickeln. Dazu gibt es ein Vorgespräch, in dem geklärt wird, ob wir zusammenpassen. Das Coaching-Verhältnis ist sehr persönlich – der Kunde muss es wirklich wollen, sich einlassen.

Wie funktioniert das? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Coaches gibt es viele, es gibt meines Wissens aber keinen anderen Unternehmer mit meiner Erfolgsbilanz, der andere Unternehmer coacht.

Entrepreneur Coaching, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich kann immer nur eine kleine Personen-Anzahl zur selben Zeit betreuen und möchte meine Leistung auch nicht in ein Produkt verwandeln. In fünf Jahren erhoffe ich mir eine hohe Bekanntheit für diese Form des Coachings und vielleicht auch etwas Konkurrenz

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Bei all meinen Unternehmen habe ich immer auf das Feedback der Kunden geachtet und die weitere Strategie abgeleitet. Genauso gehe ich jetzt vor: Ich hatte keine Karriere als Coach geplant. Jetzt mache ich es, weil das Feedback so deutlich war. Es hat sich für mich immer bewährt, erstmal ergebnissoffen zu sein und das Feedback abzuwarten – dann aber sehr entschieden zu investieren, wenn Traktion entsteht. Das ist bei einem Internet-Unternehmen mit 16 Millionen Nutzern wie Qype, genauso wichtig wie bei einer individualisierten Beratungsleistung. 

Foto: Daniel Reinhardt

Wir bedanken uns bei Stephan Uhrenbacher für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: Entrepreneur Coaching

Kontakt:

Density Ventures GmbH
Mittelweg 171b
D-20148 Hamburg

uhrenbacher@gmail.com
www.stephan-uhrenbacher.com

Ansprechpartner: Stephan Uhrenbacher

Social Media:
LinkedIn

Kunden sind gleichzeitig Brand Ambassador

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poptop

poptop innovative Kindermöbel für mehr Kreativität

Stellen Sie sich und das Startup poptop doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist John Brady und ich bin der CEO vom neuen österreichischen Kindermöbel Startup poptop. Wir fertigen höhenverstellbare Kindertische, die auch wirklich an die Bedürfnisse von Kindern angepasst sind. Kein Schnickschnack, keine Kabel als Stolperfallen, sondern nur das, was Kinder brauchen, um sich richtig zu entfalten: Die Freiheit, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Die Gründungsidee stammt von den beiden woom Gründern Marcus Ihlenfeld und Christian Bezdeka. Die beiden haben erkannt, wie viel Bewegung in dem tagtäglichen Verhalten von Kindern steckt – und wie viel Platz und Flächen sie dafür brauchen. Mal findet am Boden ein Autorennen statt, dann wird am Bett eine Stadt gebaut, bevor am Schreibtisch Kunstwerke entstehen. Kinder setzen sich nicht in der Früh hin und spielen dann den ganzen Tag in derselben Haltung. Wir wollen einen Kindertisch bieten, der sich mit ihnen bewegt. Egal ob sie lieber im Hocken, Stehen oder Sitzen spielen und lernen. Und wenn sowas sonst niemand auf den Markt bringt, muss man es halt selbst machen.

Was war bei der Gründung von poptop die größte Herausforderung?

Wir haben diesen Tisch neu entwickelt – das bedeutet natürlich jede Menge Prototypen nach dem Grundsatz „Trial and Error“. Das ist ein sehr langer Prozess, der viel länger gedauert hat, als wir geplant hatten. Umso länger es dauert, umso zermürbender kann es natürlich sein. Aber am Ende zahlt sich genau diese Geduld doppelt und dreifach aus. Mit dem Ergebnis sind wir nun mehr als zufrieden und auch bei Eltern und Kinder kommt der Tisch gut an. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Das perfekte Unternehmen, die perfekte Idee und das perfekte Produkt gibt es sowieso nicht. Man entwickelt sich oder seine Idee immer weiter. Bekommt mehr Feedback, mehr Input, hat da noch eine gute Idee und erkennt manchmal vielleicht auch, dass ein eingeschlagener Weg der Falsche war. Das alles gehört dazu und macht es ja so spannend, selbst etwas zu erschaffen. Wichtig ist jedoch, in die Umsetzung zu kommen und früh Feedback zu sammeln, damit man sich schnell weiterentwickeln kann. 

Welche Vision steckt hinter poptop?

Mit poptop wollen wir Möbel für Kinder erschaffen, die nicht nur nützlich sind, sondern sie auch in ihrer Entwicklung fördern. Einer der wichtigsten Entwicklungsfaktoren für Kinder ist das Ausleben ihrer Kreativität, die im jungen Alter kaum Grenzen kennt. Anstelle von Miniaturversionen von Erwachsenenmöbeln wollen wir also Möbel in das Kinderzimmer bringen, die genau dieses Ziel unterstützen. 

Kurz gesagt: Wir stehen für eine Welt, die sich Kindern anpasst – nicht umgekehrt. 

Wer ist die Zielgruppe von poptop?

Unsere Kernzielgruppe sind Kinder im Alter von 5 bis 8 Jahren. Das ist üblicherweise das Alter, in dem Kinder ihren ersten Schreibtisch bekommen. Da der poptop Tisch aber nicht nur blitzschnell in der Höhe verstellt werden kann, sondern auch mitwächst, kann der Tisch auch bis in das Erwachsenenalter verwendet werden. Natürlich können auch kleinere Kinder den Tisch verwenden. Dabei ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass unsere Tische ab einem Alter von 5 Jahren auch von den Kindern selbst bewegt und verstellt werden können. Dann können sie wirklich frei ihrer Kreativität nachgehen.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser Tisch ist nicht auf Kinder runterskaliert, sondern für Kinder gemacht. Wir haben ihn bewusst minimalistisch gehalten und auf Features wie eine neigbare Platte verzichtet, da wir fest davon überzeugt sind, dass diese Extras nicht die Kreativität von Kindern anregen. Bei unserem Tisch stehen vielmehr die Kunstwerke und Ideen der Kinder im Vordergrund. Daher passt sich der poptop Kinderschreibtisch mit seiner flexiblen Höhenverstellung zu jeder Zeit den Aufgaben und Ideen der Kinder an.  Die meisten höhenverstellbaren Tische sind zudem mit einem elektrischen Motor versehen, der die Position aufgrund der Steckdosen im Zimmer vorgibt. 

Der poptop Tisch benötigt keinen Strom und so können Kinder die Position des Tisches im Raum frei wählen. Dank der Räder ist er kinderleicht zu verschieben. 

Die Höhenverstellung ist weltweit einzigartig und wird von Gummiseilen unterstützt. So kann der Tisch in einer Sekunde in der Höhe verstellt werden, während andere Tische mit Kurbel oder Elektrik weit länger dafür benötigen. Dadurch wird der kreative Prozess nicht unnötig unterbrochen.

Das einzigartige Design des poptop Kinderschreibtischs mit den gegenläufigen Tischbeinen stellt auch ein Alleinstellungsmerkmal dar. 

poptop, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen unser Sortiment stetig erweitern – uns das Feedback unserer Kunden zu Herzen nehmen. Vorerst werden wir Zubehör für den Tisch entwickeln und danach auch weitere Möbelstücke, die unserer Vision entsprechen. Ziel ist es, in fünf Jahren einer der größten Anbieter für Kindermöbel in Europa zu sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Einfach loslegen und nicht zu viel Zeit mit der Planung des Markt-Starts verbringen. Die besten Learnings kommen im echten Marktumfeld und von den ersten Kundinnen und Kunden. 

Kunden sind gleichzeitig Brand Ambassador. Wenn sie eine gute Erfahrung mit deinem Startup machen, erzählen sie das überall weiter. Das ist das beste und wichtigste Marketing beim Aufbau einer Marke. 

Als Gründer sollte man die Ärmel hochkrempeln und alles selbst machen, bevor man Mitarbeiter dafür einstellt. Nur so versteht man sein eigenes Business komplett und weiß, wo Problemstellen liegen. 

Fotograf: ©Stephan Doleschal

Wir bedanken uns bei John Brady für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Teilt eure Ideen und Gedanken mit möglichst vielen Menschen, und lernt aus ihrem Feedback

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code

CODE private und staatlich anerkannte Hochschule für digitale Produktentwicklung

Stellen Sie sich und die CODE doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Thomas Bachem, Gründer der CODE University of Applied Sciences in Berlin. Die CODE ist eine private, von Grund auf neu gedachte und staatlich anerkannte Hochschule für digitale Produktentwicklung. Auf unserem Campus kommen digitale Pioniere aus der ganzen Welt zusammen, um gemeinsam zu lernen, sich selbst weiterzuentwickeln und die Probleme von morgen zu lösen. Derzeit in drei Bachelor-Studiengängen: Software Engineering, Interaction Design und Product Management.

„CODE“ steht für „Curiosity-Driven Education“ – Unsere Studiengänge zielen auf Praxisprojekte und kreative Entfaltung statt auf Vorlesungen und Computertheorie zum Auswendiglernen.

Warum haben Sie sich entschieden, eine Hochschule zu gründen?

Seit meinem eigenen Studium im Jahr 2005 hatte ich die Idee, irgendwann eine neuartige Tech-Uni zu gründen. Dieses Projekt war für mich jedoch lange Zeit überwältigend groß. Deshalb habe ich vorher selbst mehrere Startups gegründet und verkauft sowie den Startup-Verband maßgeblich mit aufgebaut.

2017 habe ich dann zusammen mit meinen Mitgründern die CODE endlich Realität werden lassen. Dabei haben wir uns ganz bewusst dazu entschieden, das bestehende Hochschulsystem mit unserem modernen Didaktikkonzept von innen heraus als akkreditierte Hochschule zu erneuern.

Welche Vision steckt hinter der CODE?

Unser Ziel ist es, den Studierenden eine vielfältige Lernumgebung zu bieten, in der sie ihr Mindset und ihre Selbstlernkompetenz weiterentwickeln können. Der projektbasierte Lehransatz der CODE ermöglicht den Studierenden ein praxisnahes und staatlich anerkanntes Studium, das die eigenen Interessen und Kompetenzen in den Vordergrund stellt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung ist und bleibt die nachhaltige und langfristige Finanzierung. Hochschulen wie die CODE kreieren einen großen Mehrwert für ihr ganzes Ökosystem und Umfeld, von dem sie aber selbst nur schwerlich finanziell profitieren. Wir können die Studiengebühren nicht auf amerikanische Niveaus anheben. Gleichzeitig ist es in Deutschland ungleich schwerer, finanzielle Unterstützer:innen für private Bildungsprojekte zu gewinnen.

Neben den Studiengebühren finanzieren wir uns deshalb auch über Partnerschaften mit Unternehmen wie Porsche, der Deutschen Telekom, Metro Digital oder Meta sowie dank unserer langen Liste an finanziellen Unterstützer:innen: Darunter z.B. Rolf Schrömgens (Trivago), Benjamin Otto (Otto), Verena Pausder (Fox & Sheep), Florian Heinemann (Project A), Christian Vollmann (Carbon One), Gero Decker (Signavio) oder Internetpionier und Seriengründer Stephan Schambach (u.a. Intershop).

Wer ist die Zielgruppe der CODE?

Wir sind eine Hochschule für Macher:innen, Problemlöser:innen und Unternehmer:innen. Das bedeutet: Alles an CODE dreht sich um eigenverantwortliches und unternehmerisches Denken. Dabei geht es nicht darum, alle Studierenden zum Gründen zu motivieren, sondern ihnen das nötige Mindset, Skillset und Toolset mitzugeben, damit sie sich ihr Leben lang in einer sich ständig verändernden Welt behaupten und weiterentwickeln können.

Wie funktioniert die CODE? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Studierenden lernen vorwiegend in interdisziplinären Teams an gemeinsamen Projekten, für die sie sich selbst entschieden haben. Die Studierenden stehen im Mittelpunkt. Dabei sind Fähigkeiten wie kreative Problemlösung, effektive Zusammenarbeit und Kommunikation, kritisches Urteilsvermögen und natürlich eine unternehmerische Denkweise von entscheidender Bedeutung. Wir sagen: „Learning is productive failing“.

Unsere Professorinnen und Professoren vermitteln nicht nur bloß Wissen, sondern versuchen vielmehr, die Studierenden auf ihrem individuellen Lernweg zu begleiten und zu unterstützen.

CODE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die CODE bringt Absolventinnen und Absolventen hervor, die sich erfolgreich in die europäische Digitalbranche integrieren. In den ersten sechs Jahren haben unsere Studierenden über 50 Unternehmen gegründet. Die ersten haben ihre Unternehmen bereits erfolgreich verkaufen können und auch an die Hochschule zurückgegeben. Damit ist die CODE die Hochschule im technisch-ingenieurwissenschaftlichen Bereich mit den meisten Ausgründungen pro Studierenden in Deutschland.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1) Baut euch in jungen Jahren ein Netzwerk auf, das sich mit euch weiterentwickelt. Es wird nie wieder so leicht, mit vielen anderen interessanten Menschen viel Zeit zu verbringen, wie während des Studiums.

2) Nutzt diese Zeit auch, um euch auszuprobieren, zu gründen – und wahrscheinlich zunächst zu scheitern! Denn auch das wird nie wieder so leicht. Im späteren Leben habt ihr viel mehr Verpflichtungen.

3) Keine Berührungsängste: Teilt eure Ideen und Gedanken mit möglichst vielen Menschen, und lernt aus ihrem Feedback. Das ist oftmals der schnellste Weg, sich weiterzuentwickeln.

Fotograf/Bildcredits: Credit James Brooks

Wir bedanken uns bei Thomas Bachem für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

peas of joy: Das nächste große Ding im Frühstücksregal?

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peas of joy

peas of joy am 16. Oktober 2023 präsentiert Dr. Michelle Luckas in Die Höhle der Löwen ihr einzigartiges Linsen-Granola, das den Frühstückstisch revolutionieren könnte

Stellen Sie sich und das Startup peas of joy doch kurz vor!

Ich bin Dr. Michelle Luckas, bin 26 Jahre alt und promovierte Mathematikerin – mit einer großen Leidenschaft fürs Kochen und Backen und die Themen Fitness und gesunde Ernährung. Mit meinem Food-Startup peas of joy habe ich ein getreidefreies Knuspermüsli aus roten Linsen entwickelt, das eine tolle pflanzliche Proteinquelle fürs Frühstück oder als süße Zwischenmahlzeit darstellt.


Wie ist die Idee zu peas of joy entstanden?

Da ich mich selbst überwiegend pflanzlich ernähre, ist es mir im Alltag oft schwergefallen, genügend Proteine zu mir zu nehmen. Das lag vor allem daran, dass die wichtigste pflanzliche Proteinquelle – die Hülsenfrüchte – hierzulande so selten in unserer Ernährung vertreten ist. Deshalb habe ich angefangen, Hülsenfrüchte wie Linsen, Kidneybohnen oder Kichererbsen auch mal ins Frühstück oder in süße Snacks zu intergieren und die Rezepte auf meinem kleinen Foodblog auf Instagram zu posten. Dort kamen die neuen Kombinationsmöglichkeiten super an und ich habe gemerkt, dass ich nicht die Einzige bin, die sich neue Möglichkeiten wünscht, um Hülsenfrüchte in die tägliche Ernährung zu integrieren. So entstand die Idee zu peas of joy.

Welche Vision steckt hinter peas of joy?

Während wir Getreide mehrmals täglich sowohl in süßen als auch in herzhaften Gerichten zu uns nehmen, werden Hülsenfrüchte ausschließlich herzhaft kombiniert – z.B. in Eintöpfen, Bratlingen oder Salaten. Mit peas of joy möchte ich Linsen, Bohnen, Erbsen und Co. auf eine neue süße Art und Weise kombinieren und so völlig neue Möglichkeiten schaffen, wie wir im Alltag mehr Hülsenfrüchte und damit mehr pflanzliche Proteine in unsere Ernährung integrieren können.

Wer ist die Zielgruppe von peas of joy?

Peas of joy ist für alle gedacht, die sich bewusst ernähren, ihren Proteinbedarf im Alltag decken möchten und/oder wenig tierische Produkte konsumieren. Aber auch für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit stellt das Linsen-Granola eine tolle getreide- und glutenfreie Alternative zu herkömmlichen Müslis und Frühstücksprodukten dar.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen” zu bewerben?

Seit der ersten Staffel bin ich großer Fan von „Die Höhle der Löwen“. Daher war für mich schnell klar, dass ich mich mit meinem Startup auch irgendwann dort bewerben möchte. Kurz nach dem Launch meines Linsen-Granolas fand zufälligerweise einer der Pitchcalls statt, bei dem man vor dem DHDL-Castingteam pitchen konnte. Dafür hatte ich mich spontan angemeldet, dort gepitcht und es dann mit meiner Bewerbung tatsächlich in die Sendung geschafft.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Schon lange vor meiner Bewerbung bei DHDL habe ich jede Folge aufmerksam verfolgt und mir Notizen gemacht – z.B. zu den Zahlen anderer Startups, zu den überzeugendsten Pitches und den Fragen der Löwen. Als ich erfahren habe, dass ich vor den Löwen pitchen darf, habe ich all meine Notizen analysiert und daraus Schlüsse gezogen, worauf ich bei meinem Pitch achten möchte, mit welcher Bewertung ich vor die Löwen treten will und welche Zahlen ich kennen muss. Typisch Mathematikerin eben. 😀 Und meinen Pitch habe ich natürlich auch hoch und runter geübt, bis ich mich richtig sicher gefühlt habe.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen” geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Das war wahnsinnig motivierend! In die Sendung eingeladen zu werden hat mir gezeigt, dass Expert:innen aus der Startup-Welt sich für meine Gründungsgeschichte und meine Idee interessieren, und das hat mich riesig gefreut und in meinem Weg bestärkt.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Vor der Sendung war Dagmar Wöhrl meine „Wunschlöwin“.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Finde eine Gründungsidee, für die du wirklich brennst, und zeige deine Leidenschaft für das Thema. Damit begeisterst du auch andere.
  2. Sprich möglichst früh mit verschiedenen Menschen über deine Gründungsidee – mit Familie und Freunden, aber auch mit potentielle Kund:innen und anderen Gründer:innen. So bekommst du direkt wertvolles Feedback und hilfreiche Kontakte, die dich bei der Entwicklung deiner Idee weiterbringen.
  3. Falls du dich auch bei DHDL bewerben willst: Schau dir davor einige Pitches aus der Sendung an und mach dir Notizen zu Zahlen, den Pitches und den Fragen der Löwen. Dann bekommst du einen guten Eindruck, was wichtig ist und womit du überzeugen kannst.

Bild: Michelle Luckas präsentiert mit „peas of joy“ Protein-Granola mit Linsen. Sie erhofft sich ein Investment von 90.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie peas of joy am 16. Oktober 2023 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Michelle Luckas für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Rationale, datengetriebene Entscheidungen zahlen sich langfristig immer aus

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Purpose Green treibt die Dekarbonisierung des Gebäudesektors voran

Stellen Sie sich und das Startup Purpose Green doch kurz unseren Lesern vor! Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Purpose Green ist ein deutsches Climate Tech Unternehmen, das den Weg zur Dekarbonisierung des Gebäudesektors anführt. Wir helfen Immobilieneigentümern durch unsere ganzheitlichen Lösungen ihren Immobilienbestand wertsteigernd und nachhaltig in eine grüne Zukunft zu überführen.

Wir Gründer, Okitonga Memba, Lucas Christel und Lennart Christel kommen selbst aus der Immobilien-, Bau-, und Prop-Tech-Branche und haben alle bereits vorher Unternehmen gegründet und geleitet. Purpose Green Beitrag ist entscheidend, um die Herausforderungen der Dekarbonisierung im Gebäudesektor zu lösen. Nur durch die Kombination von Vor-Ort-Experten mit operativer Markt- und Umsetzungskenntnis mit moderner Technologie kann der Gebäudesektor als einer der größten Emittenten, CO2-Emissionen drastisch reduzieren.

Wir sehen tagtäglich in unserer Arbeit und in zahllosen Gesprächen mit Geschäftspartnern, Eigentümern, Asset Managern und Banken:  Nur wenn wir Bestandsgebäude energetisch sanieren, können wir um den Klimazielen gerecht werden – diese Notwendigkeit wird nicht zuletzt durch eine Richtlinie der EU zur Energieeffizienz von Gebäuden unterstrichen. Doch Fakt ist:  Der Prozess ist der Gebäudesanierung ist für viele Eigentümer komplex und herausfordernd nur selten sind vorgeschlagene Maßnahmen auch wirtschaftlich sinnvoll. Daran scheitert noch zu oft die Umsetzung. Mit Purpose Green bieten wir eine Lösung, die diesen Prozess vereinfacht und wirtschaftlich sinnvoll ist.

Welche Vision steckt hinter Purpose Green?

Wir glauben an eine Welt, in der jedes Gebäude nachhaltig und energieeffizient ist und über eine Plattform nahtlos als digitaler Zwilling abgebildet wird. Purpose Green ermöglicht die Dekarbonisierung und hat damit das Potential zum Katalysator für die Digitalisierung der Immobilienwirtschaft zu werden. Wir wollen Immobilieneigentümer, Asset Manager und Bau-Experten befähigen, den globalen Übergang zu einer dekarbonisierten Zukunft zu beschleunigen und ihren Immobilienbestand wertsteigernd und nachhaltig in eine grüne Zukunft zu überführen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir sind in dem Sinne kein „klassisches“ Start-up – ab Tag 1 ist unser operative Geschäft gestartet hat. Wie bei jeder Gründung gibt es aber auch hier verschiedenste Herausforderungen – etwas das Anlocken von Spitzentalenten, das Optimieren des operativer Prozesse und die Weiter-Entwicklung der Technologie.

Wer ist die Zielgruppe von Purpose Green?

Purpose Green ermöglicht die Transformation von Mehrfamilienhäusern, Wohn- und Geschäftshäusern und Büroimmobilien in grüne, nachhaltige Gebäude. Das ermöglichen wir, indem wir Eigentümer, Hausverwaltungen und Asset Manager und institutionelle Fonds durch Sanierungs- und Energieberatung auf einzelner Objekt-Ebene, aber auch auf gesamter Portfolio-Ebene unterstützen.

Wie funktioniert Purpose Green? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Mehrheit der Eigentümer hat keinen umfassenden Überblick über die relevanten Energiedaten ihrer Immobilien. Gleichzeitig sind energetische Nachrüstungsmaßnahmen in der Regel kostenintensiv, zeitaufwendig und mit hohen bürokratischen Hürden verbunden. Sowohl für Eigentümer als auch Bestandshalter gestaltet sich die Sanierung ihrer Gebäude als sehr komplexer Prozess. Marktlösungen sind derzeit eher auf eine Komplettsanierung gerichtet, die sich wirtschaftlich aber in den wenigsten Fällen rentiert.

Damit die Dekarbonisierung des Gebäudesektors gelingt, braucht es ganzheitliche Angebote und innovative Services, die wirtschaftlich-sinnvolle und effektive Sanierungsmaßnahmen bei Immobilien forcieren.

Genau hier setzen wir an: Das Unternehmen hat eine ganzheitliche hybride End-to-End Lösung für energetische Sanierung und langfristiges ESG-Management entwickelt.

Der Prozess beginnt mit der Aufnahme aller relevanten Objektstammdaten eines Gebäudes und der internen Erstellung eines digitalen 3D-Zwillings, sodass Eigentümer einen vollständigen Überblick über den energetischen Zustand ihrer Immobilie erhalten. Darauf aufbauend sorgen Purpose Green Energieberater, Bauleiter und Bau-Experten dafür, dass die notwendigen energetischen Bau- und Sanierungsmaßnahmen geplant und selbständig durchgeführt werden. Damit dient Purpose Green als echter „One-Stop-Shop“ für die kosteneffiziente und zeitsparende Dekarbonisierung des Gebäudesektors.

Purpose Green bietet eine umfassende Energie- und Sanierungsberatung an und sorgt auch dafür, dass es in die Umsetzung geht. Der Prozess beginnt mit einer digitalen Datenaufnahme aller relevanten Objektstammdaten eines Gebäudes und der internen Erstellung eines digitalen 3D-Zwillings.

Anders als viele Unternehmen auf dem Markt, die darauf basierend reine Schätzungen für Maßnahmen simulieren, fasst Purpose Green das Gebäude dann tatsächlich an. Besonders ist der auf die Umsetzung von Anfang an gerichteten Ansatz: Die Vor-Ort-Begehung bzw. Erstellung der ESG-Strategie des Gebäudes erfolgt sowohl mit einem zertifizierten Energie-Effizienz-Experten als auch einem Projektsteuerer. Dadurch gibt es neben der energetischen Perspektive gleich auch die baufachliche Einschätzung des Gebäudes. Danach erarbeiten die Energieberater und Bauleiter von Purpose Green einen energetischen Bau- und Sanierungsplan, der minimalinvasive Eingriffe bis hin zur Komplettsanierung umfasst – die individuelle Objektstrategie und den Anlagehorizont, auch auf Portfolio-Ebene, dabei immer berücksichtigend.

Wir kümmern uns zudem um die Beschaffung der Fördermittel, haben Netzwerkpartner für grüne Finanzierungen und steuern mit einem bundesweiten Netzwerk an Bauunternehmen die Bau- und Sanierungsmaßnahmen selbst. Damit sind wir ein echter „One-Stop-Shop“ zur wirtschaftlichen und zeitsparenden Dekarbonisierung des Gebäudesektors.

Purpose Green, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen der grüne Partner der Immobilienwirtschaft auf dem Weg zur Dekarbonisierung werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Vision treu bleiben, aber den Weg dahin stetig anpassen

Ein starkes Team aufzubauen ist das Wichtigste – die größten und bedeutendsten Unternehmen wurden von vielen herausragenden Persönlichkeiten gebaut!

Rationale, datengetriebene Entscheidungen zahlen sich langfristig immer aus

Wir bedanken uns bei Okitonga Memba, Lucas Christel und Lennart Christel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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