Donnerstag, Juli 3, 2025
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Wie lösen sie ein Problem, das viele unterschätzen?

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contentpaul marketing content gründer Julian Schweizer sitzend vor PC Bildschirmen

ContentPaul entwickelt eine Plattform, die kleinen Teams und Selbstständigen hilft, Content effizient zu planen, zu erstellen und zu veröffentlichen.

Wie kam es zur Gründung von ContentPaul und was war die ursprüngliche Idee hinter dem Unternehmen?

ContentPaul entstand aus dem eigenen Bedarf heraus. Als Agenturinhaber im Marketing habe ich gemerkt, dass die Planung, Erstellung und Veröffentlichung von Content oft sehr aufwendig und unstrukturiert war. Die Idee war dann, eine Plattform zu entwickeln, die genau diese Prozesse plattformübergreifend vereinfachen und zentralisieren kann – speziell für kleine Teams und Einzelunternehmer.

Welche Vision verfolgt ContentPaul und welche Schritte unternehmen Sie, um diese Realität werden zu lassen?

Unsere Vision ist es, Marketing für Selbstständige und Marketing-Teams so einfach wie möglich zu machen. Wir wollen, dass unsere Nutzer mit minimalem Aufwand hochwertigen Content erstellen und veröffentlichen können. Dafür setzen wir stark auf Automatisierung, KI-gestützte Tools und intuitive Workflows. Gleichzeitig holen wir laufend Feedback ein, um die Plattform konsequent weiterzuentwickeln.

Was bringt Julian Schweizer als Gründer persönlich mit ein und wie beeinflusst das seine Führungsweise?

Als langjähriger Agenturinhaber bringe ich selbst die Perspektive eines Praktikers mit, der die täglichen Herausforderungen im Marketing kennt. Diese Erfahrung prägt auch meine Führungsweise: sehr praxisnah, lösungsorientiert und immer mit dem Ziel, unseren Nutzern wirklich zu helfen. Ich lege Wert auf Transparenz, schnelle Entscheidungen und ein partnerschaftliches Miteinander.

Wie unterscheidet sich ContentPaul von anderen Anbietern im Bereich Marketing-Management?

Viele Plattformen sind entweder zu komplex oder richten sich an große Enterprise-Kunden – auch hinsichtlich Pricing. ContentPaul hingegen ist speziell für Marketing-Solopreneure und kleine Teams oder auch Startups, die wenig Ressourcen für ihr Marketing haben, entwickelt worden. Wir konzentrieren uns auf Einfachheit, Zeitersparnis und einen sehr klaren Fokus auf den gesamten Content-Workflow – vom Ideen finden bis zur Publikation.

Welche konkreten Bedürfnisse Ihrer Kunden im DACH-Raum adressieren Sie mit Ihrer Plattform?

Unsere Kunden suchen vor allem nach einer Lösung, die ihnen hilft, regelmäßigen und hochwertigen Content zu erstellen, ohne dafür endlos viel Zeit investieren zu müssen. Außerdem wünschen sie sich Tools, die auf Deutsch funktionieren und einen exzellenten Kundenservice bieten. Wir sind ein Unternehmen aus Zürich – nicht aus dem Silicon Valley. Wir sind nah dran und für unsere Nutzer jederzeit erreichbar.

Was waren die größten Herausforderungen im ersten Jahr nach der Gründung und wie haben Sie diese gemeistert?

Die größte Herausforderung war sicherlich, die Plattform so zu entwickeln, dass sie trotz begrenzter Ressourcen von Anfang an echten Mehrwert bietet. Wir haben sehr früh intensive Nutzer-Interviews geführt und darauf basierend priorisiert, was wirklich wichtig ist. Natürlich gab es auch technische Stolpersteine – da half nur Geduld und ein Fokus auf pragmatische Lösungen.

Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit im Team von ContentPaul und welche Werte prägen Ihren Arbeitsalltag?

Bei uns stehen Vertrauen, Eigenverantwortung und Offenheit an erster Stelle. Jeder im Team ist Experte in seinem Fachbereich und hat die Entscheidungshoheit über seine Aufgaben. Wir arbeiten sehr agil und vollständig remote, was den Vorteil bietet, dass jeder hochfokussiert am Produkt arbeiten kann. Aktuell sind wir ein kleines Gründerteam, was uns diese Arbeitsweise besonders ermöglicht.

Welchen Stellenwert hat Benutzerfreundlichkeit in der Entwicklung Ihrer Lösung?

Benutzerfreundlichkeit ist unser USP. Wir holen regelmäßig Feedback von unseren Nutzern ein und haben bereits viele Anregungen direkt ins Produkt einfließen lassen. Unser Anspruch ist es, die Plattform soll intuitiv funktionieren. Auch ohne lange Einarbeitungszeit.

Welche neuen Funktionen oder Erweiterungen dürfen Nutzer in Zukunft von ContentPaul erwarten?

Aktuell arbeiten wir an der Integration von generativer Bild-Erstellung. In den letzten Monaten gab es bedeutende Innovationen bei den Modellen, die mittlerweile keine Spielerei mehr sind, sondern auch im professionellen Marketing eingesetzt werden können. Ähnliches wird zeitnah auch bei der Video-Generierung der Fall sein. Unser Ziel ist es, unseren Nutzern die Erstellung von hochwertigem Content noch schneller und einfacher zu ermöglichen. Darüber hinaus entwickeln wir die Plattform konsequent weiter in Richtung eines AI-Agents.

Wie behalten Sie den Überblick über sich wandelnde Anforderungen im Marketing und reagieren darauf?

Wir sind sehr nah an unseren Nutzern dran und verfolgen natürlich auch aktiv die Entwicklung neuer KI-Modelle. Dabei ist uns wichtig, die Nutzer nicht zu überfordern. Man darf nicht vergessen: 99 % unserer Zielgruppe sind keine KI-Spezialisten, sondern Marketing-Professionals sowie Kleinunternehmen, die ihr Marketing aufsetzen wollen. Unser Ziel ist es, ihnen das für sie passende Werkzeug an die Hand zu geben.

Was würden Sie anderen Gründerinnen und Gründern raten, die ein Startup in der Tech- oder Marketingbranche aufbauen wollen?

Wenn ich meinen LinkedIn-Feed anschaue, könnte man meinen, dass jeden Tag irgendjemand über Nacht mit etwas KI, Low-Code und ein paar Meta Ads ein Unicorn aufbaut. Die Realität sieht jedoch ganz anders aus: Es braucht viel Geduld und wirklich harte Arbeit. Das Wichtigste ist, von Anfang an einen ausreichend langen finanziellen Atem einzuplanen und offen dafür zu sein, auch radikale Richtungsänderungen vorzunehmen.

Was treibt Sie als Unternehmer an, auch in schwierigen Momenten weiterzumachen?

Mich motiviert die Vision, wirklich etwas zu bewegen und anderen Unternehmern den Arbeitsalltag zu erleichtern. Außerdem habe ich großen Spaß daran, etwas Eigenes aufzubauen und gemeinsam mit einem großartigen Team an einer Idee zu arbeiten, an die wir wirklich glauben.

Bild: Julian Schweizer © ContentPaul

Wir bedanken uns bei Julian Schweizer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wissen neu gedacht: Einblicke in ein innovatives Startup

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puraite ki team foto sitzend

Puraite gewährt im folgenden Gespräch spannende Einblicke in die Entstehung, die Vision und die Zukunft des Unternehmens.

Was genau macht Puraite und wie ist die Idee aus dem universitären Umfeld der Universität Paderborn entstanden?

Puraite automatisiert systematische Literaturreviews (SLR) für Pharmaunternehmen mit KI. Die Idee entstand nach monatelanger Validierung mit Interviews mit Pharmafachleuten. Wir haben schnell gemerkt, wie lange wissenschaftliche Evidenz-Aufbereitung dauert und, dass der KI-Fortschritt es mittlerweile ermöglicht, die einzelnen Schritte einer SLR zu automatisieren.

Wer steht hinter Puraite und welche persönlichen Hintergründe haben das Gründungsteam zur Entwicklung eurer Lösung motiviert?

Das Team besteht aus zwei PhD-Forschern im maschinellen Lernen (Karlson Pfannschmidt und Vitalik Melnikov) und mir als Wirtschaftsinformatiker. Ein privater Schicksalsschlag in der Familie zeigte uns die Bedeutung schneller Evidenz in der Medizin. Und auch unabhängig davon waren die Paarung von technischer Expertise und der Wunsch, Leben zu retten, unser Antreiber seit der ersten Stunde.

Welche konkrete Vision verfolgt Puraite im Bereich evidenzbasierter Medizin und wie wollt ihr diese Realität werden lassen?

Unsere Vision ist, medizinische Evidenz in Echtzeit anzubieten, so dass kein Patient mehr mit unwirksamen Medikamenten behandelt wird. Wir bringen diese Echtzeit-Evidenz per KI in Forschung und Industrie und bauen eine Plattform, die SLRs in Minuten bis Stunden statt Monaten bzw. Jahren (!) erstellt.

Für wen entwickelt ihr eure Lösung – und wie stellt ihr sicher, dass die Bedürfnisse dieser Zielgruppen tatsächlich getroffen werden?

Wir richten uns an Pharmakonzerne, MedTech-Unternehmen und akademische Forschungseinrichtungen. Wir arbeiten eng mit industriellen Pilotpartnern in Nordamerika, Asien und Europa zusammen und haben uns ein weltweites Forschungsnetzwerk aus der Domäne aufbauen können und holen fortlaufend Feedback zum Workflow und zur Benutzeroberfläche ein.

Was unterscheidet Puraite von anderen Akteuren, die ebenfalls KI in der Pharmaforschung einsetzen?

Wir setzen auf eigene transparente, nicht-black-box KI-Modelle. Jeder Schritt ist nachvollziehbar und erklärbar. Wir bieten eine End-to-End Automatisierung des gesamten SLR-Prozesses statt nur einzelner Teilschritte.

Wie gelingt es euch, wissenschaftliche Präzision mit technischer Innovation in Einklang zu bringen?

Wir trainieren unsere Modelle auf klinisch geprüften Datensätzen und werten sie an Goldstandard-Reviews aus. Moderne Explainable-AI-Methoden sichern die Präzision und Nachvollziehbarkeit und werden dann mit manuellen Workflows aus unserem Netzwerk verglichen.

Gab es während eurer bisherigen Entwicklung besondere Herausforderungen – und wie habt ihr diese gemeistert?

Eine unserer größten Herausforderungen war, eine Vorhersagegenauigkeit von über 95 % zu erreichen, denn erst ab diesem Qualitätsstandard ist ein KI-gestütztes Screening in der Medizin überhaupt praktikabel. Das erforderte zahlreiche Entwicklungszyklen: wir haben unsere Trainingsdatensätze ständig erweitert, Modelle gefinetuned und Output-Ergebnisse systematisch gegen Referenzdaten validiert. Erst als wir konsequent die 95-Prozent-Marke überschritten, haben wir das Tool in echte Piloten überführt.

Wie beeinflusst euer universitäres Umfeld eure Unternehmenskultur und Innovationskraft?

Der enge Draht zur Universität Paderborn verschafft uns Zugang zu Spitzenforschung und einem der leistungsfähigsten Supercomputer NRWs für schnelle KI-Experimente. Gleichzeitig leben wir einen agilen Startup-Spirit: Studierende und Forschende sind in unmittelbarer Nähe, was schnellen Wissenstransfer, frühe Prototyp-Tests und einfaches Recruiting neuer Talente ermöglicht.

Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz bei euch konkret? Und wo seht ihr deren Potenzial für die Zukunft?

KI ist das Herzstück unserer Plattform: Sie übernimmt automatisiertes Screening, semantische Suche und datenbasierte Extraktion wichtiger Endpunkte. Zukünftig bauen wir darauf auf, um vollständige Meta-Study-Pipelines, Living Reviews in Echtzeit und Network Meta-Analysen zu ermöglichen, die parallel mehrere Forschungsfragestellungen beantworten.

Wie plant ihr, Puraite in den kommenden Jahren weiterzuentwickeln?

Wir zielen darauf ab, der führende Infrastruktur-Layer für Pharma-R&D zu werden. Geplant sind Features für Bias-Bewertung, automatisiertes Protocol-Design und kollaborative Living-Review-Workflows. Parallel dazu vergrößern wir unser Team kontinuierlich und suchen gezielt nach KI-Entwickler:innen und Domain-Expert:innen, um unsere Innovationsgeschwindigkeit hochzuhalten.

Was würdet ihr rückblickend anders machen, wenn ihr heute noch einmal gründen würdet?

Wir würden so früh wie möglich zahlungspflichtige Pilot-Pakete schnüren. In Deutschland verzögern oft lange IP-Verhandlungen die Kommerzialisierung. Das ist ein Punkt, den wir künftig proaktiver angehen würden, statt uns im Gegensatz zu US-Startups erst spät zahlungsfähig zu machen.

Welche drei Ratschläge habt ihr für andere Gründerinnen und Gründer, die mit einer wissenschaftlichen Idee starten wollen?

Fokus statt Perfektion: konzentriert euch auf ein MVP und testet es im Markt.
Frühe Kommerzialisierung: vergesst nicht, direkt zahlende Kunden einzubinden. Erst eine Zahlungsbereitschaft zeigt, ihr löst ein richtiges Problem.
Transparenz als Vorteil: KI muss nachvollziehbar sein, das schafft Vertrauen in regulierten Märkten.

Bild: Teambild @ Puraite 

Wir bedanken uns bei Schahin Baki für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wie KI uns in schwierigen Momenten wirklich helfen kann

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Soulfi Psychologische Soforthilfe KI Thomas Bolz, Ciro Paolo D`Andrea und Eray Özmü präsentieren mit Soulfi“ eine Online-Plattform für psychologische Soforthilfe. Sie erhoffen sich ein Investment von 200.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Soulfi ist eine digitale Plattform für psychologische Soforthilfe und wird am 12. Mai 2025 in der Höhle der Löwen pitchen.

Wie ist das Startup entstanden und welche Personen stehen dahinter?

Soulfi ist aus einem sehr persönlichen Moment heraus entstanden. Ich bin Paolo, Psychologe mit eigener Praxis seit 2007, und habe in all den Jahren unzählige Klient:innen begleitet – oft in sehr herausfordernden Lebensphasen. Dabei habe ich immer wieder denselben Satz gehört: „Hätte ich diese Tools schon früher gehabt, wäre mir vieles erspart geblieben.“ Genau dieser Gedanke hat mich nicht mehr losgelassen – und war letztlich der Auslöser für Soulfi.
Gemeinsam mit einem leidenschaftlichen Team aus Psycholog:innen, Ärzt:innen, Therapeut:innen, Coaches, Entwickler:innen, UX-Designer:innen und kreativen Strateg:innen habe ich Soulfi gegründet. Uns alle verbindet der Wunsch, Menschen in psychischen Krisen sofort und unkompliziert zur Seite zu stehen – ohne lange Wartezeiten, ohne Hürden.

In welcher Branche ist Soulfi tätig und was zeichnet das Geschäftsmodell aus?

Wir sind im Bereich mentale Gesundheit unterwegs – genauer gesagt: psychologische Soforthilfe. Soulfi ist eine digitale Plattform, auf der Menschen nicht nur in Krisen ganz schnell Unterstützung bekommen können. Unser Modell funktioniert sowohl für Einzelpersonen als auch im B2B Bereich, zum Beispiel für Unternehmen oder Versicherungen. Besonders macht uns die Geschwindigkeit und der einfache Zugang: Kein Warten, kein Suchen – einfach sofort Hilfe bekommen.

Welche Idee oder welches Problem stand am Anfang der Gründung? Gab es eine Marktlücke oder eine besondere Inspiration?

Die Idee kam aus der Realität: Jeder zweite Mensch durchlebt im Leben eine psychische Krise wie Panikattacken, Ängste, Stress aber auch Schlaflosigkeit und Liebeskummer. Viele wissen in dem Moment nicht, wohin sie sich wenden können. Die Wartezeiten auf einen Therapieplatz sind oft Monate lang. Diese Lücke wollten wir schließen. Soulfi ist im Grunde die digitale Notaufnahme für die Seele.

Was macht das Konzept oder die Technologie besonders? Welche innovativen Ansätze kommen zum Einsatz?

Soulfi arbeitet nicht mit einer allgemeinen KI, sondern mit einem Netzwerk hochspezialisierter Systeme. Jede unserer KIs ist auf ein konkretes Thema trainiert, etwa Panikattacken, akuten Stress, Schlafprobleme oder Liebeskummer. Sie versteht die typischen Muster, Bedürfnisse und Eskalationsstufen der jeweiligen Krise.
Unsere KIs wurden mit bewährten Methoden aus der Praxis, mit tausenden Stunden Therapieerfahrung und wissenschaftlich validierten Techniken trainiert. Die Technologie erkennt emotionale Signale, passt sich dem Stresslevel an und bietet konkrete Schritt-für-Schritt-Hilfe.
Zusätzlich entwickeln wir die Integration mit Wearables, um präventiv auf physiologische Daten wie Herzfrequenz oder Schlafrhythmus zu reagieren – noch bevor die Person selbst Symptome bemerkt.

Welche Vision verfolgt Soulfi? Welche Meilensteine sollen in den nächsten Jahren erreicht werden?

Unsere Vision: Mentale Gesundheit soll so zugänglich und selbstverständlich werden wie ein Arztbesuch. Wir starten noch dieses Jahr mit der Internationalisierung und werden Inhalte in 17 Sprachen ausrollen.
Ab nächstem Jahr integrieren wir Soulfi in Wearables wie Smartwatches, um präventiv zu helfen, bevor eine Krise spürbar wird. Soulfi soll sich von einer reaktiven Hilfeplattform zu einem präventiven digitalen Begleiter für mentale Gesundheit entwickeln.

Warum fiel die Entscheidung, sich bei „Die Höhle der Löwen“ zu präsentieren? Welche Aspekte stehen dabei im Vordergrund?

Für uns ist „Die Höhle der Löwen“ eine große Chance, das Thema mentale Gesundheit ins Rampenlicht zu bringen. Es geht nicht nur um Kapital, sondern vor allem um Aufmerksamkeit und die Möglichkeit, psychische Krisen zu enttabuisieren.

Welche Form der Unterstützung wird durch die Teilnahme an der Show angestrebt? Wie soll eine mögliche Investition oder Zusammenarbeit genutzt werden?

Wir suchen strategische Partner:innen, die unsere Vision teilen und uns mit Netzwerk, Reichweite und Mentoring unterstützen. Erfahrung ist für uns genauso wertvoll wie Kapital.

Welche nächsten Schritte sind nach der Show geplant? Gibt es konkrete Pläne für Wachstum, Skalierung oder neue Entwicklungen?

Nach der Show arbeiten wir an neuen Funktionen, bauen unser Team aus und starten in den USA. Außerdem planen wir, die Wirkung unserer Arbeit wissenschaftlich begleiten zu lassen, um die Wirksamkeit unserer Hilfe zu belegen.

Welche Erfahrungen und Erkenntnisse haben sich auf dem bisherigen Weg als besonders wertvoll erwiesen?

Die wichtigste Erkenntnis: Du musst als Gründer:in nicht alles wissen. Viel wichtiger ist es, zu wissen, wo du dir das nötige Wissen holen kannst. Und: Ohne ein starkes Team geht nichts. Außerdem ist mentale Gesundheit keine Modeerscheinung, sondern eine Notwendigkeit.

Welche Ratschläge lassen sich aus diesen Erfahrungen ableiten, die für andere Gründerinnen und Gründer hilfreich sein könnten?

Du brauchst ein richtig gutes Team, Menschen, die an die Idee glauben. Erkenne, wann du Hilfe brauchst. Niemand kann alles allein. Und: Es wird immer schwierige Phasen geben – Durchhaltevermögen und die Fähigkeit, nach Rückschlägen mit neuer Energie weiterzumachen, sind entscheidend.
Und vor allem: Hab Spaß dabei. Wenn der Spaß bleibt, bleibt auch die Leidenschaft. Und das spüren später auch deine Kund:innen.

Bild: V.l.: Thomas Bolz, Ciro Paolo D`Andrea und Eray Özmü präsentieren mit Soulfi“ eine Online-Plattform für psychologische Soforthilfe. Sie erhoffen sich ein Investment von 200.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Wir bedanken uns bei Ciro Paolo D`Andrea für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wie drei Gründer die Solarrevolution auf Deutschlands Gewerbedächern starten

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hellgrün energie photovoltaik Teambild Roman Steigertahl, Lucas Josten, Wenzel Gerstner © Copyright Paula G.Vidal

hellgrün Energie ermöglicht Unternehmen den Zugang zu günstiger, grüner Solarenergie und verbindet Immobilienbesitzer, Gewerbetreibende und Investoren mit innovativen Photovoltaik-Lösungen.

Könnten Sie uns einen Einblick in die Gründungsgeschichte von hellgrün Energie geben und wer hinter dem Unternehmen steht?

hellgrün Energie wurde 2023 von Lucas Josten, Wenzel Gerstner und mir, Roman Steigertahl, gegründet. Was uns drei zusammen gebracht hat, waren im Wesentlichen drei Dinge: Der starke Wunsch ein Unternehmen zu gründen, das einen positiven Impact hat, wirklich etwas bewegt mit Blick auf die Klimakrise und den Weg zur Klimaneutralität. Die Überzeugung, dass Klimaschutz unser Wirtschaftswachstum nicht verlangsamt, sondern beschleunigt – eine starke Wirtschaft und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Und letztendlich die gemeinsame Erkenntnis, dass noch enormes Potential in einer bewährten Lösung steckt: Photovoltaik. Während der Ausbau von Solaranlagen im Eigenheimen-Sektor stockt, liegen riesige ungenutzte Chancen auf Dachflächen von Gewerbeimmobilien. Diese bieten viel Platz für nachhaltige, klimafreundliche und kostengünstige Erzeugung von Strom, der durch die ansässigen Unternehmen direkt vor Ort gebraucht und genutzt wird.

So kam die Idee zu hellgrün Energie:

Wir sind die ‘Möglich-Macher’ für grüne Energie in Gewerbegebäuden – von der Planung und Finanzierung bis hin zur Installation und dem intelligenten Betrieb der Anlagen. Unser Team bringt dafür die idealen Voraussetzungen mit: Ich selbst habe jahrelange Erfahrung im Fintech-Bereich, habe Investitionen und Assets im dreistelligen Millionenbereich verwaltet und sorge für eine zuverlässige, 100 % rechtssichere Abwicklung. Wenzel war zuvor Analyst und Berater für verschiedene große Solar- und Climate-Tech Unternehmen. Er kennt den Markt, die technischen Herausforderungen und hat ein starkes Netzwerk. Lucas hat umfangreiche Erfahrung in Wirtschaft und Politik, kennt die Komplexität großer Vorhaben und weiß, wie man verschiedene Stakeholder – in unserem Fall Gewerbe, Immobilienbesitzer und private Investoren – an einen Tisch bringt, um gemeinsam die besten Lösungen zu finden und Projekte umzusetzen.

Was war die zentrale Idee hinter hellgrün Energie? Wie hat sich das Konzept seit der Gründung entwickelt?

Gewerbetreibende haben einen großen Strombedarf und leiden unter hohen Energiekosten, die unter anderem durch extrem hohe Netzentgelte verursacht werden. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Firmensitz liefert dafür die Lösung. Der produzierte Strom wird direkt genutzt, muss nicht durchs öffentliche Netz und Netzentgelte entfallen als Kostenfaktor. Viele Gewerbetreibende haben das erkannt und sind aktiv auf der Suche nach Partnern für die Installation einer Anlage, bzw. machen Druck auf ihre Vermieter – in den meisten Fällen sind sie nicht selbst Besitzer der Gebäude. Immobilienbesitzer müssen diesem Wunsch nachkommen, um für die Mieter attraktiv zu bleiben und den Gebäudewert durch einen besseren Nachhaltigkeits-Score (ESG) zu steigern – teilweise gibt es auch schon eine Solarpflicht für Gewerbegebäude.

Sie stehen dabei aber immer vor denselben Herausforderungen:

Sie haben selbst nicht das Kapital für die Anschaffungskosten und es fehlt an Know-How. Die Umsetzung ist komplex: Von der Planung und dem Betriebsaufwand von PV-Anlagen bis hin zum Stromverkauf an die Mieter. Hier kommen wir bei hellgrün Energie ins Spiel. Wir kümmern uns um die Finanzierung, Planung, Inbetriebnahme, Betrieb sowie die Konzeption und rechtskonformen Abrechnung beim Verkauf des Stroms. Beim Bau greifen wir auf ein Netzwerk an professionellen und zuverlässigen Partnern zurück. Ein Beispiel ist die Kooperation mit Lichtblick, die bereits einige Installationsprozesse für uns verantwortet haben. Unser Modell inkludiert noch eine Besonderheit: Die Immobilienbesitzer werden nicht selbst Eigentümer der Anlagen, sondern erhalten von uns einen Pachtzins für die Nutzung des Daches.

Das ‘Kapital-Problem’ wandeln wir in eine profitable Anlagemöglichkeit für private Anleger. Ihnen ermöglichen wir es, in das enorme wirtschaftliche Potential grüner Energie zu investieren. Die Investoren erhalten durch Photovoltaikanlagen ein greifbares, sicheres sowie nachhaltiges grünes Asset und gleichzeitig attraktive Ausschüttungen durch den Verkauf der erzeugten Energie direkt an Unternehmen in den Gebäuden. Als Experten und Partner gehen wir individuell auf Kundenwünsche ein, klären detailliert über den PV-Markt und dessen Chancen und Risiken auf, geben detaillierte Finanzierungsberatung und -Pläne.

Welche Zielgruppe sprechen Sie mit Ihrem Investitionsmodell an und warum haben Sie sich auf diese spezialisiert?

Unsere Hauptzielgruppe sind private Anleger mit hohem Einkommen und entsprechender Steuerlast, die ihr Geld in nachhaltige, klimafreundliche Investitionen stecken wollen. Mit Photovoltaikanlagen erhalten sie zukunftssichere physische Assets und attraktive Ausschüttungen aus dem Stromverkauf – damit liefern wir bis zu 13 % Bruttorendite. Zusätzlich sind Investitionen in physische Assets wie PV-Anlagen steuerlich stark absetzbar – Stichwort Investitionsabzugsbetrag (IAB).

Wie funktioniert das Geschäftsmodell von hellgrün Energie konkret? Welche Vorteile haben Immobilienbesitzer und Investoren?

Unser Geschäftsmodell basiert auf dem Allround-Paket aus einer Hand: Planung, Finanzierung, Umsetzung, Betrieb, Stromvermarktung und Abrechnung. Immobilienbesitzer stellen uns ihre Dachflächen zur Verfügung, erhalten eine Dachpacht und werten ihre Immobilie auf, indem sie ihren Mietern direkten Zugang zu günstigem grünen Strom ermöglichen. Das senkt wiederum die Energiekosten eben dieser gewerblichen Nutzer der Gebäude um bis zu 50 %, womit sie deutlich wirtschaftlich entlastet werden. Private Anleger finanzieren und erwerben die Solaranlagen als Eigentümer, profitieren dabei von Abschreibemöglichkeiten und Steuerreduzierung sowie stabilen Erträgen aus dem Stromverkauf. Eine typische Finanzierung beginnt bei ca. 50.000 € und sieht einen Eigenkapitalanteil von 30 % vor, der durch Steuerabschreibung refinanziert wird. Der restliche Anteil wird über Bankdarlehen finanziert. Über 15 bis 18 Jahre werden diese Kredite aus den Erträgen der Anlage getilgt, danach laufen die Erträge direkt an die Investoren.

Welche Herausforderungen begegnen Ihnen bei der Solarisierung von Gewerbedächern? Wie gehen Sie damit um?

Die regulatorischen Rahmenbedingungen und die Abstimmung mit Netz- und Messstellenbetreibern – die teilweise sehr unterschiedliche Prozesse, Vorgaben und Bearbeitungszeiten haben. Wir lösen diese Herausforderungen durch einen klar strukturierten Prozess, enge Kooperationen mit Banken und Installationspartnern sowie transparente Vertragsmodelle für eine einfache Umsetzung. Eine weitere Herausforderung liegt darin, dass es sich bei unserem Modell um ein dreiseitiges Plattformgeschäft handelt: Wir müssen Immobilienbesitzer mit geeigneten Dachflächen, Unternehmen als Stromabnehmer und Investoren zusammenbringen. Das erfordert eine Austarierung von Angebot und Nachfrage, enge Abstimmung und effiziente Matching-Prozesse. Unser Netzwerk wächst jedoch stetig, und wir haben genügend Nachfrage auf allen Seiten, um kontinuierlich neue Projekte zu realisieren, die für alle Seiten individuell perfekt passen.

Was unterscheidet hellgrün Energie von anderen Anbietern im Bereich Gewerbe-Photovoltaik?

Unser Modell ist besonders, weil wir eine ganzheitliche Lösung bieten: Finanzierung, Installation, Betrieb, Wartung, Stromverkauf und Abrechnung aus einer Hand. Während andere Anbieter sich auf den Verkauf von Anlagen oder deren Installation konzentrieren, bieten wir ein Rundum-sorglos-Paket für Immobilienbesitzer und eine enorm attraktive Investitionschance für private Anleger, die sie so nirgendwo anders finden. Zudem sichern wir eine direkte lokale Stromvermarktung zu, bei Bedarf auch an mehrere Firmen im gleichen Gebäude, was zu höheren Renditen für Investoren und niedrigeren Stromkosten für Gewerbetreibende führt.

Privatinvestoren haben bereits über 4 Millionen Euro investiert. Welche Faktoren erklären diese hohe Nachfrage?

Dafür gibt es mehrere Gründe. Erstens bietet unser Modell eine Bruttorendite von bis zu 13 %, was es für viele Anleger attraktiver macht als traditionelle Kapitalanlagen. Zweitens profitieren Investoren von erheblichen Abschreibemöglichkeiten durch den Investitionsabzugsbetrag. Drittens ist das Interesse an nachhaltigen Investitionen enorm gewachsen – viele Anleger wollen nicht nur Rendite erzielen, sondern auch aktiv zur Energiewende beitragen. Zudem handelt es sich um eine risikoarme Anlage, da die Erträge durch langfristige Verträge abgesichert sind. Wir konnten recht schnell erste Privatanleger überzeugen und Projekte erfolgreich umsetzen. Damit haben wir bewiesen, dass unser Modell funktioniert, wir zuverlässige Partner sind und halten, was wir versprechen. Durch rundum zufriedene Kunden und deren Weiterempfehlung haben sich dann immer mehr Privatanleger bei uns gemeldet.

Wie sehen Sie die Zukunft des Marktes für gewerbliche Photovoltaik? Welche Rolle möchte hellgrün Energie darin spielen?

Der Markt für Photovoltaik auf Gewerbeimmobilien wird in den kommenden Jahren stark wachsen. Die steigenden Strompreise und die zunehmende Bedeutung nachhaltiger Immobilien machen Solarenergie für Immobilienbesitzer und Gewerbetreibende attraktiver denn je. Wir möchten eine führende Rolle in diesem Markt spielen, indem wir unser Modell skalieren und den Zugang zu Solarenergie noch einfacher gestalten. Wir stehen an einem sehr spannenden Punkt: wir bewirtschaften aktuell über 100 PV-Anlagen, haben 15 neue Anlagen im Bau und über 35 MWp an Projekten in der Pipeline. Bis Ende 2025 erwarten wir Vertragsabschlüsse im Umfang von weiteren 10 MWp. Ab 2027 wollen wir jährlich 100 GWh saubere Energie liefern. Das entspricht dem Stromverbrauch von 30.000 Haushalten und spart jährlich über 50.000 Tonnen CO₂ (Emissionen von rund 25.000 Autos).

Zuletzt haben Sie 500.000 € von Saxovent Smart Eco Investments erhalten. Wie wollen Sie dieses Kapital einsetzen?

Das Kapital wird primär für den Ausbau unserer Plattform, die Skalierung unseres Geschäftsmodells und die Erweiterung unseres Teams genutzt. Wir investieren in digitale Prozesse, um die Abwicklung für Investoren und Immobilienbesitzer weiter zu vereinfachen und die Umsetzung von Projekten noch effizienter zu gestalten.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die im Bereich Climate-Fintech oder erneuerbare Energien aktiv werden wollen?

Fokus auf Skalierbarkeit: Der Markt für erneuerbare Energien ist groß, aber fragmentiert. Wer langfristig erfolgreich sein will, muss ein Modell entwickeln, das einfach skalierbar ist und langfristige Partnerschaften ermöglicht.

Regulatorik nicht unterschätzen: Energieprojekte sind oft mit komplexen regulatorischen Anforderungen verbunden. Ein tiefes Verständnis für rechtliche Rahmenbedingungen ist essenziell, um Projekte effizient umzusetzen.

Sich mit den richtigen Partnern umgeben: Erfolgreiche Unternehmen in diesem Bereich arbeiten mit starken Partnern aus Finanzierung, Technik und Vertrieb. Netzwerke und Kooperationen sind entscheidend, um langfristig erfolgreich zu sein. Die Zeiten kurzfristiger Gewinnmitnahmen sind zum Glück vorbei. We’re in it for the long run…

Bild: Teambild Roman Steigertahl, Lucas Josten, Wenzel Gerstner © Copyright Paula G.Vidal

Wir bedanken uns bei Roman Steigertahl für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: hellgrün Energie

Kontakt:

hellgrün energie GmbH
Habsburgerring 1
50674 Köln
Deutschland

https://www.hellgruen.solar/
info@hellgruen.solar

Ansprechpartner: Roman Steigertahl

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Neue Chancen für Gründerinnen und Gründer

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Simbly.ai: KI-gestützte Businesspläne für Gründer

Simbly.ai pitchte am 6. Mai in der Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ und gewährt im folgenden Gespräch spannende Einblicke in die Entstehung und Zukunft des Startups.

Wie entstand die Idee zu simbly.ai und welchen persönlichen Hintergrund bringt Dragan Komsic in das Unternehmen ein?

Ich habe als Gründungsberater über 70 Businesspläne händisch geschrieben und gemerkt, wie mühsam und teuer das für Gründer ist. Viel Papierproduktion und eigentlich wenig echte Beratung. Mir war klar: Das geht besser. So entstand simbly.ai – mein Beratungswissen kombiniert mit KI-Technologie.

Was genau macht simbly.ai für Gründerinnen und Gründer so attraktiv?

Simbly.ai ist die perfekte Lösung für alle, die sich mit dem mühsamen Prozess der Businessplan-Erstellung nicht lange aufhalten möchten. Dank unserer intuitiven und benutzerfreundlichen KI-Plattform erstellen Gründerinnen und Gründer ihren professionellen Businessplan blitzschnell, günstig und ohne Stress. So sparen sie bis zu 95 Prozent ihrer wertvollen Zeit, die sie direkt in die Umsetzung ihrer Ideen investieren können!

Wie hilft euer geführter Fragebogen dabei, alle Aspekte einer Geschäftsidee abzudecken?

Unser simbly-Fragebogen basiert auf über 10 Jahren Beratungserfahrung und führt Gründer Schritt für Schritt durch alle wichtigen Themen. Die Fragen sind grundsätzlich die gleichen die wir auch in einem Beratungsgespräch stellen würden um das Unternehmen zu verstehen. Die Antworten werden automatisch in einen strukturierten, professionellen Businessplan verwandelt – klar, vollständig und ohne Kopfzerbrechen.

Welche Zielgruppe spricht simbly.ai besonders an? Gibt es typische Nutzerinnen und Nutzer?

Simbly.ai richtet sich an ganz gewöhnliche Gründerinnen und Gründer – aus Handel, Handwerk, Gastronomie oder Dienstleistungsbranchen. Vor allem an jene, die noch nie einen Businessplan oder Finanzplan erstellt haben und keine tausende Euro beim Berater lassen wollen. Sie wollen einfach starten, ohne sich in Formulierungen oder Tabellen zu verlieren – genau dafür ist simbly.ai gemacht.

Die Vision von simbly.ai ist es, Gründen für alle möglich zu machen. Wie setzt ihr dieses Ziel konkret um?

Bei simbly.ai verfolgen wir eine große und begeisternde Vision: Jeder soll ganz unkompliziert ein Unternehmen gründen können! Deshalb haben wir eine KI-basierte Plattform entwickelt, die Businesspläne so einfach macht wie das Ausfüllen eines Fragebogens. Ohne teure Berater, ohne unnötige Bürokratie – einfach schnell, einfach professionell. Durch kontinuierliches Feedback unserer Nutzer verbessern wir ständig die Benutzerfreundlichkeit und sorgen dafür, dass Gründen nicht nur machbar, sondern auch richtig Spaß macht!

Mit welchen Herausforderungen wart ihr bei der Entwicklung des KI-gestützten Tools konfrontiert?

Die größte Herausforderung war es, die KI so zu trainieren, dass sie komplexe Business-Themen präzise und verständlich darstellt. Gleichzeitig entwickelt sich die Technologie in einem rasanten Tempo weiter – da müssen wir dranbleiben, um unseren Gründern stets die neuesten Möglichkeiten bieten zu können. Dieses Tempo zu halten, ist knifflig, aber genau das macht es spannend.

Wie stellt ihr sicher, dass die erstellten Businesspläne auch den Anforderungen von Investoren und Banken entsprechen?

Wir haben die simbly-KI gemeinsam mit erfahrenen Unternehmensberatern entwickelt – darunter Gründungsberater aus Deutschland und Österreich – und intensiv mit Banken gesprochen. Unsere Vorlagen orientieren sich am Businessplan-Schema der WKO und IHK. So stellen wir sicher, dass die erstellten Businesspläne professionellen Anforderungen entsprechen und von Investoren und Banken akzeptiert werden.

Was unterscheidet simbly.ai von anderen Businessplan-Tools oder Beratungsangeboten?

Simbly.ai verbindet echte Beratungserfahrung mit modernster KI-Technologie. Wir sind das einzige Tool, das speziell auf den DACH-Raum zugeschnitten ist und gleichzeitig dafür sorgt, dass Gründer den Text nicht mehr bis ins Detail selbst schreiben müssen. Unsere Plattform ist individuell, schnell und günstiger als klassische Berater. Und obwohl das Feedback eines Beraters weiterhin wertvoll ist, braucht es ihn nicht mehr für das Schreiben des Plans.

Welche Bedeutung hat euer Pitch bei 2 Minuten 2 Millionen für die Zukunft von simbly.ai?

Der Pitch bei „2 Minuten 2 Millionen“ ist eine großartige Chance, um simbly.ai einem breiten Publikum zu präsentieren, Investoren zu gewinnen und unser Wachstum stark zu beschleunigen. Das Publikum dieser Show ist unsere perfekte Zielgruppe – gründungsinteressiert, offen für neue Technologien und voller Tatendrang. Diese Bühne hilft uns, den Turbo für unsere Expansion im DACH-Raum zu zünden.

Wie plant ihr, simbly.ai in den kommenden Jahren weiterzuentwickeln?

Unser Ziel ist es, Gründer nicht nur beim Start, sondern über den gesamten Lebenszyklus ihres Unternehmens zu begleiten – von der Ideenfindung über die Ausarbeitung des Geschäftsmodells bis hin zur laufenden Soll-Ist-Kontrolle der Zahlen. Simbly.ai wird sich zu einem vollständigen digitalen KI-Berater entwickeln.

Gab es einen Moment, in dem ihr an eurer Idee gezweifelt habt? Wie seid ihr damit umgegangen?

Natürlich gab es Zweifel, besonders beim Thema Vertrieb. Wir wussten immer, dass unser Produkt den Gründern hilft und die Zeit reif ist für diese Technologie. Die Unsicherheiten lagen eher darin, ob unsere Kanäle funktionieren: Ist Content-Marketing der richtige Weg? Funktionieren bezahlte Anzeigen? Erreichen wir Gründer über Social Media? Diese Fragen haben uns beschäftigt. Aber unser Motto war immer: ausprobieren, lernen, durchhalten.

Welche drei Ratschläge gebt ihr anderen Gründerinnen und Gründern, die ebenfalls digitale Tools entwickeln möchten?

Teste früh, schnell und möglichst billig. Halte die Kosten gering und such dir ein Team, das deine persönlichen Schwächen ausgleicht. So kommst du schneller voran und bleibst flexibel.

Bild: Teambild © Wolfgang Suttner (simbly)

Wir bedanken uns bei Dragan Komsic für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Überraschung garantiert: Einblicke hinter die Kulissen

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snackonomy Gründer snackboxen gründer can berkay tok mit den boxen in der hand stehend

snackonomy gewährt im folgenden Gespräch spannende Einblicke in die Entstehung und Zukunft des Startups

Wer steckt hinter snackonomy und wie ist die Idee zu den Mystery Snackboxen entstanden?

Vor knapp 10 Jahren saß ich in der Vorlesung “Personal und Organisation” als uns unser Dozent erklärte, wie wichtig Mitarbeiterzufriedenheit ist, wie sehr sich die Wertschätzung dem Personal gegenüber in den letzten Jahrzehnten gewandelt hat und welche Möglichkeiten für die Steigerung der Zufriedenheit genutzt werden können. Damals habe ich mich sehr auf die Berufswelt gefreut und fand es ziemlich cool, dass man sich in Deutschland so intensiv mit New Work und Unternehmenskultur beschäftigt.

Wenn ich heute aber Stellenanzeigen und Kununu-Bewertungen lese, muss ich feststellen, dass die Realität auch nach so vielen Jahren doch etwas anders aussieht – gefühlt überall gibt es die gleichen Benefits, wenig Individualität und Teamwork. So entstand bei mir, Can Berkay Tok, die Idee einen kleinen Beitrag zur Verbesserung des Arbeitsalltags zu leisten.
Als ich meinen Kolleginnen exotische Snacks von meinen Urlaubsreisen mitgebracht hatte, stellte ich fest, dass sich leckere Überraschungen hervorragend zum Verschönern der Arbeitsatmosphäre eignen. Statt Obstkorb und mittelmäßigem Bürokaffee möchte ich daher das Besondere wieder einführen.

Warum nicht Überraschung, Storytelling und hochwertige Produkte verbinden? So entstand die Mystery Snackbox – ein Erlebnis, das die Leute zusammenbringt, die Arbeitskultur auflockert und Kollaboration fördert. Unterstützt werde ich bei dieser Mission regelmäßig von tollen Freelancer:innen, zuverlässigen Geschäftspartnern und bald einem wachsenden Team in Berlin.

Wie genau funktioniert euer Konzept und was erwartet Unternehmen, die mit euch zusammenarbeiten?

snackonomy ist eher ein Tool für Teamkultur als nur Verpflegung. Schon ab der ersten Lieferung stellen unsere Kunden fest, dass die Mitarbeiter sich wertgeschätzt fühlen und sich regelmäßige Lieferungen wünschen. Jede Box ist anders: mit überraschenden Inhalten, kleinen Games und einem Fokus auf Entdeckungslust. Das sorgt für Gesprächsstoff und stärkt das Wir-Gefühl. Schon auf dem Schulhof war es doch so, dass wir Center-Shocks, bunte Kiosktüten und Wassereis miteinander geteilt und uns angefreundet haben – wieso also nicht auch heute mit hochwertigen Snack-Momenten?
Unternehmen können zwar auch selbstständig unterschiedliche Mystery Boxen in unserem Onlineshop bestellen ebenso wie Privatkunden, jedoch möchten wir zuerst eigentlich lieber Gespräche zum Kennenlernen und Besprechen des Bedarfs führen, um maßgeschneiderte Snacklösungen zu finden.

Was macht Snacks für euch zu einem ernstzunehmenden Bestandteil moderner Unternehmenskultur?

Man kann die Snacks sehen, berühren, riechen, hören, schmecken und über sie reden – nimmt sie also mit allen Sinnen wahr, was sie als Benefit einzigartig macht.
Sie sind nicht nur Energiegeber – sie sind ein emotionaler Hebel. Sie bringen Menschen zusammen, fördern Gespräche und signalisieren Wertschätzung. In einer Zeit, in der sich Unternehmen über Benefits und Arbeitsklima definieren, sind gute Snacks ein kleines, aber wirkungsvolles Zeichen: „Du bist uns wichtig.“ Das funktioniert übrigens auch sehr gut bei Remote-Teams, da wir auch in die einzelnen Home-Offices liefern können. Wer nicht im Büro sein kann, kann dadurch trotzdem einfach integriert werden und man hat im nächsten Zoom-Meeting direkt ein Gesprächsthema als Ice-Breaker. Außerdem werden unsere Snacks ganz unabhängig von Jobtitel und Gehalt von allen Geschäftsebenen als Benefit wahrgenommen, weil sie jeden berühren können – egal ob Chefetage oder Praktikant.

Wie reagieren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter typischerweise auf eure Boxen – gibt es Aha-Momente?

Oh ja, regelmäßig! Viele freuen sich wie Kinder über das „Unboxing“ – gerade weil sie nicht wissen, was drin ist. Besonders beliebt sind Boxen mit Themenbezug wie z.B. unsere Länder-Editionen. Manche schicken uns sogar Fotos oder veranstalten kleine Tastings im Team. Der Moment, wenn jemand einen Snack entdeckt, den er noch nie gesehen hat, ist einfach goldwert! Daher denke ich, dass Unternehmen, die mit uns arbeiten, wirklich einen Unterschied bewirken, sich von anderen Arbeitgebern abheben und viel über ihre Kolleg:innen lernen können. Die Möglichkeiten mit snackonomy sind grenzenlos und daher wird es mit uns immer neue Aha-Momente in Unternehmen geben, was uns viel Spaß macht.

Welche Rolle spielt Gamification in eurem Konzept und wie hebt sie snackonomy von klassischen Food-Angeboten ab?

Gamification ist ein zentraler Bestandteil. Die Entdeckung neuer Snacks selbst kann schon spielerisch stattfinden und zusätzlich verstecken wir in Boxen oft kleine Rätsel, Challenges, Gewinnspiele oder QR-Codes mit Bonusinhalten. Theoretisch können wir das auch in Absprache mit Unternehmen machen, um beispielsweise interne Neuigkeiten oder Newsletter spielerisch zu teilen und um Engagement zu fördern. So wird aus dem Snackmoment ein Abenteuer. Das unterscheidet uns klar von klassischen Abo-Modellen: Bei uns wird nicht nur geknabbert, sondern auch gelacht, gerätselt und gesprochen.

Warum glaubt ihr, dass viele HR-Abteilungen kreative Lösungen wie eure dringend brauchen?

Weil Benefits heute viel leisten müssen. Sie müssen zum Team passen, Emotionen auslösen und Identifikation schaffen. Die moderne Arbeitswelt bietet zwar viel, ist aber auch komplex und nicht alle guten Ideen sind realisierbar oder werden wirklich wahrgenommen. Dazu müssen die HR-Abteilungen oft unter Geld- und Zeitdruck arbeiten. Verständlich also, dass kreative und umsetzbare Lösungen wie unsere Mystery Snackboxen diese Marktlücke gut füllen.
Jobsuchende möchten besondere Arbeitgeber, die sie wertschätzen und mehr bieten als Obstkörbe und leere Versprechen. HR-Verantwortliche möchten ihnen genau das geben und suchen kreative Lösungen. Genau da setzen wir mit snackonomy an. Ich bin froh, wenn wir unseren Beitrag dazu leisten und die Welt von New Work und Employer Branding etwas aufmischen können.

Was unterscheidet euch von anderen Anbietern im Bereich Mitarbeiterverpflegung?

Drei Dinge: Überraschung, Storytelling und Team-Building. Wir schicken keine Standardboxen mit immer denselben Marken, sondern kuratierte Erlebnisse. Unsere Boxen erzählen Geschichten, laden zum Austausch ein und bringen Teams spielerisch zusammen. Das ist ein völlig neuer Ansatz in der Mitarbeiterverpflegung. Außerdem gehen wir gerne Risiken ein und probieren völlig Neues, was sich bereits etabliertere Anbieter nicht immer leisten können.

Welche Herausforderungen musstet ihr beim Aufbau von snackonomy bewältigen – und wie seid ihr damit umgegangen?

Oh, da gab es einige: Lieferkettenprobleme, rechtliche Fragen und natürlich ein begrenztes Budget. Wir wollten zu viel auf einmal – mehr Produktvarianten, mehr Kunden, mehr Kooperationen, eigene Snacks, virale Kampagnen. Stattdessen mussten wir früh lernen, flexibel zu bleiben, mit kleinen Testläufen zu arbeiten und lieber nachhaltig zu wachsen. Unser Motto: schnell lernen, mutig bleiben, weitermachen und vor allem genießen, was wir machen.

Wie wählt ihr die Snacks aus und achtet ihr dabei auch auf Nachhaltigkeit oder spezielle Ernährungsbedürfnisse?

Wir wählen unsere Snacks sorgfältig aus – mit Fokus auf Vielfalt und Qualität. Viele Produkte stammen von kleinen Manufakturen, Startups oder werden aus überschüssigen Beständen gerettet. Der Versand erfolgt direkt über uns oder unsere Partner, um Transportwege zu sparen und CO₂ zu reduzieren.
Wir versuchen stets vegane, glutenfreie und faire Snacks als Alternative zu bieten. Bald haben wir sogar spezifische Boxen für diese Bedürfnisse. So möchten wir einen positiven Impact in der Foodbranche haben – eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

Was sind eure nächsten Schritte – plant ihr neue Features, Kooperationen oder eine Expansion?

Wir wollen unser Konzept bekannter machen. Dafür nutzen wir Social Media, unsere Website, Interviews und Podcasts. Für Features und Kooperationen sind wir offen. Wir suchen Snackpartner, Hersteller und Händler für besondere Boxen oder neue Ideen.
Langfristig haben wir Pläne für eigene Snacks und einen eigenen Store. Vorher möchten wir uns aber in Deutschland weiter etablieren, bevor wir an eine Expansion ins Ausland denken.

Gab es einen Moment, in dem ihr gemerkt habt, dass ihr auf dem richtigen Weg seid?

Ja, obwohl es immer wieder Zweifel gab. Aber wenn wir mit unseren Kunden sprechen oder Feedback von HR-Managern bekommen, merken wir, dass wir wirklich einen Unterschied machen. Besonders berührt hat mich das Feedback eines HR-Managers: „Seitdem eure Boxen bei uns im Büro stehen, reden plötzlich ganz unterschiedliche Teams miteinander und sind gemeinsam fröhlicher.“ Solche Momente zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Welche drei Tipps würdet ihr anderen Gründer:innen geben, die ein Startup in einem ungewöhnlichen Segment aufbauen möchten?

Mach’s erstmal einfach – du brauchst keinen perfekten Start, sondern echte Praxis.
Sprich mit deiner Zielgruppe, nicht nur über sie. Kunden helfen dir gerne, ihre Probleme zu lösen.
Mach dir nicht zu viele Sorgen und genieß die Zeit als Gründer. Fehler passieren sowieso, wichtig ist deine mentale Gesundheit.

Bild: Can Berkay Tok @ privat

Wir bedanken uns bei Can Berkay Tok für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Vorteile entdecken: Einblicke in ein wachsendes Familien-Startup

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family bonus card familien plattform gründer andreas schober

Am 8. April präsentierte sich die family bonus card bei „2 Minuten 2 Millionen“ und erzählt nun, wie aus einer persönlichen Idee eine der spannendsten Plattformen für Familienvorteile im deutschsprachigen Raum wurde

Was hat euch damals zur Gründung der family bonus card motiviert und wie habt ihr euch als Team zusammengefunden?

Die Motivation war Freizeitaktivitäten zu finden, die einem persönlich Spaß machen. Egal wo man gerade ist und egal wann man danach sucht. Das Team ist mit der Gründung der Plattform entstanden. Wir alle kannten die Herausforderungen der familiären Freizeitplanung und haben unsere Plattform in erster Linie aus Eigeninteresse entwickelt. Auch die family bonus card ist genauso entstanden. Familienfreizeit und -Urlaub sind nämlich ganz schön teuer. Wir haben eine Lösung geschaffen, die Abhilfe schafft und sowohl zu Hause als auch im Urlaub nutzbar ist.

Wie würdet ihr die Idee hinter family bonus card in einem Satz beschreiben?

Die family bonus card bedeutet exklusive Rabatte und Vorteile speziell für Familien bei Freizeit- und Urlaubsanbietern in ganz Österreich (und darüber hinaus) und erschafft Luxusmomente egal wo man ist.

Mit welchen Herausforderungen wart ihr vor dem TV-Auftritt bei 2 Minuten 2 Millionen konfrontiert und wie seid ihr damit umgegangen?

Die größte Herausforderung war es, das Produkt in 2 Minuten verständlich und überzeugend zu präsentieren. Das klingt eigentlich sehr simpel, wenn man dann aber beginnt, einen Pitch zu schreiben, der sowohl das Publikum vor dem Fernseher als auch potenzielle Investor*innen überzeugt, merkt man schnell, wie schwierig so etwas sein kann. Wir haben uns also sehr intensiv auf den Auftritt vorbereitet, viel geübt und haben jede Menge Unterstützung aus unseren Familien bekommen. Am Tag der Ausstrahlung kommt dann natürlich auch noch jede Menge Aufregung und Nervosität dazu.

Wie hat sich euer Geschäftsmodell seit der Gründung verändert oder weiterentwickelt?

Wir haben mit einem Freizeitportal für Familien gestartet und sind damit über die letzten Jahre zum größten Anbieter in der kompletten DACH-Region herangewachsen. Das Geschäftsmodell hat sich über die Jahre eigentlich ständig weiterentwickelt. User Feedback war für uns von Anbeginn sehr wichtig und so haben sich unsere Front-Ends mit wachsender User*innenzahl immer mehr an die Bedürfnisse der Familien angepasst. Die family bonus card rundet dieses Bild ab und bietet auch gleich die notwendigen Tipps und Möglichkeiten, gleich einmal eine Menge Geld zu sparen.

Was genau macht die Plattform so attraktiv für Familien – und wie habt ihr die Bedürfnisse dieser Zielgruppe analysiert?

Unsere Plattform ist attraktiv, weil sie speziell auf die Bedürfnisse von Familien zugeschnitten ist: einfache Handhabung, vielfältige Angebote und echte Rabatte. Im Zentrum stand immer die Usability und wir haben Umfragen, Userinnen-Feedback, aber auch unser Partnerinnen-Netzwerk genutzt, um wertvolle Angebote für Familien zu schaffen und gleichzeitig Anbieter*innen zu unterstützen, ihre Zielgruppe punktgenau zu erreichen.

Welche Rolle spielte künstliche Intelligenz bei der Entwicklung eurer Lösung und wie funktionierte das in der Praxis?

Eine große. Wir haben bereits unsere erste Plattform basierend auf KI-Algorithmen programmiert, um schnell und punktgenau die besten Ergebnisse für jede Familie zu liefern. Das hat die Suche nach Freizeitmöglichkeiten schon damals revolutioniert. Das Angebot an KI hat sich natürlich extrem entwickelt und mittlerweile nutzen wir unterschiedliche Algorithmen gezielt, um die Qualität unserer Produkte und die Geschwindigkeit der Systeme entscheidend zu verbessern.

Wie habt ihr den Pitch bei 2 Minuten 2 Millionen erlebt? Und was habt ihr aus dem Feedback der Investor:innen mitgenommen?

Der Pitch war eine spannende und aufregende Erfahrung. Wir haben dabei gelernt, noch effizienter zu kommunizieren. Das Feedback der Investor*innen war durchwegs sehr positiv. Wir haben einige der Fragen allerdings genutzt, um unseren USP noch stärker herauszuarbeiten und noch mehr Fokus auf unsere Alleinstellungsmerkmale zu setzen.

Was unterscheidet family bonus card von klassischen Buchungsplattformen oder Rabattkarten?

Im Gegensatz zu allgemeinen Rabattkarten bieten wir eine personalisierte, digitale Plattform mit exklusiven Angeboten, die speziell auf Familien zugeschnitten sind. Anders als bei anderen Karten auch in ganz Österreich und über die Grenzen hinaus, nicht nur in spezifischen Regionen oder saisonabhängig.

Gab es einen Moment, in dem ihr wusstet: Jetzt haben wir wirklich einen Nerv getroffen?

Ja, als wir die ersten positiven Rückmeldungen von Familien erhielten, die durch unsere Karte ihre Ausgaben reduzierten und schöne gemeinsame Erlebnisse schaffen konnten. In solchen Momenten merkt man, dass man genau die richtige Lösung entwickelt hat.

Wie sah euer Weg aus, um Partner aus dem Freizeit- und Tourismussektor für eure Plattform zu gewinnen?

Wir hatten bereits eine Datenbank aus über 15.000 Angeboten, die in unserem Portal gelistet waren, und bereits vor Start der family bonus card damit begonnen, gezielt Partner*innen anzusprechen, den Vorteil der Karte zu erklären und erste Angebote zu fixieren. Wir haben also relativ schnell ein sehr breites und qualitativ hochwertiges Angebot an Familienvorteilen zugesagt bekommen. Nicht zuletzt dadurch konnten wir uns auch bereits zum offiziellen Launch erfolgreiche Marketing- und Vertriebspartnerschaften mit Unternehmen wie A1, der younion_die Daseinsgewerkschaft oder dem jö Bonus club sichern.

Wohin möchtet ihr die family bonus card in den nächsten ein bis zwei Jahren führen?

Wir planen, unser Angebot noch stärker zu personalisieren, neue Partner und Regionen zu erschließen und die Plattform laufend weiter auszubauen. Ziel ist es, die Nr. 1 Familienplattform für Freizeitvorteile zu werden.

Welche drei Tipps würdet ihr anderen Gründerinnen und Gründern mit auf den Weg geben?

Hör genau auf deine Zielgruppe und ihre Bedürfnisse.
Sei flexibel und bereit, dein Geschäftsmodell basierend auf deren Feedback weiterzuentwickeln.
Hol dir ein starkes, gut vernetztes Team mit an Bord und baue frühzeitig Partnerschaften und Synergien mit anderen Unternehmen auf.

Bild: Andreas Schober

Wir bedanken uns bei Andreas Schober für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Einblicke und Perspektiven

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Mitigant Cloud-Sicherheit Nils Karn interviewgeber

Das Cybersecurity-Startup Mitigant wurde kürzlich in das renommierte Google for Startups-Programm aufgenommen – ein Anlass, die Vision, Technologie und Wachstumsstrategie des jungen Unternehmens näher zu beleuchten.

Mitigant gibt im folgenden Gespräch einen umfassenden Einblick in die Gründungsgeschichte, die Vision sowie die aktuellen und zukünftigen Entwicklungen des Unternehmens.

Können Sie uns einen Überblick über die Gründungsgeschichte von Mitigant geben und welche Personen hinter dem Unternehmen stehen?

Mitigant wurde von vier Gründern ins Leben gerufen: Kennedy Torkura (CTO), Muhammad Sukmana (CPO), Nils Karn (CEO) und Thomas Fricke (Advisor). Wir haben im November 2021 gegründet und im Dezember 2021 sind dann der HTGF, adesso ventures und Brandenburg Kapital als erste Investoren bei uns eingestiegen. Im Jahr 2023 kamen dann noch Wayra, der BAF und einige Business Angels hinzu.
Als Gründer haben wir unterschiedliche Hintergründe aus den Bereichen Cloud- sowie Kubernetes-Sicherheit, Forschung und Design-Thinking in Mitigant eingebracht.

Welche Vision verfolgt Mitigant im Bereich der Cloud-Sicherheit, und welche Schritte planen Sie, um diese Vision zu realisieren?

Mitigants Vision ist es, Organisationen dabei zu helfen, sich besser vor den schnell zunehmenden Cyberangriffen auf Cloud-Infrastrukturen zu schützen. Wir wollen damit sicherstellen, dass Unternehmen sich auf ihre digitalen Strukturen verlassen können und sich auf ihre Hauptaufgaben konzentrieren können.

Auf welche Zielgruppe fokussiert sich Mitigant, und wie stellen Sie sicher, dass deren spezifische Bedürfnisse im Bereich der Cloud-Sicherheit erfüllt werden?

Mitigant konzentriert sich auf mittelständische sowie große Unternehmen, die native Cloud-Infrastrukturen nutzen und hohe Anforderungen an Cloud-Sicherheit inklusive Cyber-Resilienz stellen.
Wir stellen sicher, dass ihre industriespezifischen Bedürfnisse erfüllt werden, indem wir zum einen unsere Lösung basierend auf Kundenfeedback anpassen. Wir haben mit einigen Kunden auch sogenannte Design-Partnerschaften.

Welche besonderen Herausforderungen begegnen Ihnen bei der Entwicklung Ihrer Cloud-Sicherheitslösungen, und wie geht Ihr Team damit um?

Eine besondere Herausforderung ist die ständige Entwicklung von Cyberbedrohungen. Unser Team begegnet dieser Herausforderung durch kontinuierliche Forschung und Entwicklung, um immer auf dem neuesten Stand der Bedrohungslandschaft zu sein und unsere Lösungen entsprechend anzupassen. Dafür stehen wir im Austausch mit unterschiedlichsten Organisationen und sind auch Teil von ihnen.

Mitigant implementiert als erstes Startup die Technik des Security Chaos Engineering. Wie unterscheidet sich dieser Ansatz von traditionellen Cloud-Sicherheitslösungen?

Security Chaos Engineering unterscheidet sich von traditionellen Lösungen dadurch, dass es aktiv Angriffe auf die Cloud-Infrastruktur emuliert, um die Widerstandsfähigkeit zu testen und zu verbessern. Traditionelle Lösungen reagieren erst auf Angriffe, wenn sie bereits stattgefunden haben. Dadurch wird ein proaktiver Ansatz im Bereich Security für Cloud-Infrastrukturen ermöglicht.

Wie planen Sie, die Widerstandsfähigkeit von Cloud-Infrastrukturen gegen zukünftige Cyberangriffe weiter zu stärken?

Wir planen, die Widerstandsfähigkeit durch kontinuierliche Tests, Emulationen und die Implementierung fortschrittlicher Sicherheitstechniken und mit Künstlicher Intelligenz (KI) weiter zu stärken.

Welche zukünftigen Entwicklungen und Erweiterungen sind für die Mitigant-Plattform geplant, um den sich ständig wandelnden Bedrohungen im Cyberraum gerecht zu werden?

Wir planen, unsere Plattform kontinuierlich weiterzuentwickeln und um neue Funktionen zu erweitern, die aufkommende Bedrohungen erkennen und abwehren können. Dazu gehört der Einsatz von KI und Machine Learning zur Verbesserung der Bedrohungserkennung und -reaktion.

Können Sie drei wesentliche Ratschläge geben, die Sie anderen Gründern im Bereich der Cybersicherheit mit auf den Weg geben würden?

Man sollte sich immer bewusst sein, welche Daten schützenswert sind und dass diese entsprechend gesichert sind.
Achten Sie auf die Verfügbarkeit von IT-Systemen. Backup ist gut, ein getestetes Backup ist besser.
Die eigenen Sicherheitsmaßnahmen und -abläufe für die Cloud-Infrastruktur sollten regelmäßig überprüft werden.

Wie hat die siebenstellige Finanzierung durch deutsche Risikokapitalgeber im Dezember 2021 die Entwicklung von Mitigant beeinflusst?

Die Finanzierung hat es uns ermöglicht, unser Team aufzubauen, unsere Technologie zu entwickeln und unsere Markteinführung zu beschleunigen.

Welche Rolle spielt die kontinuierliche Sicherheitsüberprüfung in Ihrer Plattform, und wie profitieren Unternehmen davon?

Kontinuierliche Sicherheitsüberprüfung spielt eine zentrale Rolle in unserer Plattform. Sie ermöglicht es Unternehmen, Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und zu beheben, was das Risiko von Cyberangriffen erheblich reduziert.

Wie trägt die Teilnahme von Mitigant an Veranstaltungen wie dem Startup Germany Summit zur Weiterentwicklung und Vernetzung des Unternehmens bei?

Die Teilnahme an solchen Veranstaltungen ermöglicht es uns, unser Netzwerk zu erweitern, Partnerschaften zu knüpfen und wertvolles Feedback von anderen Experten sowie potenziellen Kunden zu erhalten. Generell hilft es bei der Markensichtbarkeit.

Wie sehen Sie die zukünftige Entwicklung von Cloud-Sicherheitsbedrohungen, und wie positioniert sich Mitigant, um diesen effektiv zu begegnen?

Wir sehen eine Zunahme komplexer und automatisierter Angriffe. Mitigant positioniert sich durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien und kontinuierlicher Innovation, um diesen Bedrohungen effektiv zu begegnen und immer einen Schritt voraus zu sein.

Bild: Nils Karn CEO @ Mitigant

Wir bedanken uns bei Nils Karn für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

MovePayment: Sichere Echtzeit-Zahlungen mit Open Banking

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MovePayment Echtzeit-Überweisung Gründer Mohamed Seddiki mit Handy in der Hand vor einen Grauen Wand!

MovePayment macht Bezahlen einfacher und schneller – direkt vom eigenen Konto, ganz ohne Umwege oder Wartezeit.

Könnten Sie uns einen Einblick in die Gründung von MovePayment geben? Wer steht hinter dem Unternehmen?

Die Idee, ein Zahlungssystem zu entwickeln, stammt aus einem alltäglichen Erlebnis von Mohamed Seddiki Gründer von MovePayment.

„Als ich Kind war, musste ich oft mit meinem Bruder und meiner Mutter zum Geldabheben zur Bank. Da war immer eine sehr lange Schlange – es war unglaublich langweilig. Eines Tages sagte meine Mutter scherzhaft: ‚Wenn du groß bist, mach doch deine eigene Bank!‘

Genau diese Erinnerung legte den Grundstein für MovePayment – eine moderne Zahlungsmethode, die einfaches und sicheres Bezahlen in Online-Shops ermöglicht. Wir haben verstanden, wie Open Banking das Senden und Empfangen von Geld sowohl für Unternehmen als auch für Privatnutzer revolutionieren kann.

Heute steht hinter MovePayment ein engagiertes und hochmotiviertes Team aus Experten, die fest daran glauben, die Bezahllandschaft in Deutschland und Europa zu verändern und MovePayment als vertrauensvolle Zahlungsmethode zu etablieren.

Was ist die Vision von MovePayment? Wie setzen Sie diese um?

Unsere Vision ist es, das Finanzleben der Menschen zu vereinfachen und eine Super App zu schaffen, die alle Zahlungsdienste in einer Anwendung vereint. Nutzer sollen schnell und sicher Geld senden und empfangen können – sei es beim Online-Shopping, beim Rechnungsaufteilen oder beim Unterstützen der Familie im Ausland.

Wir setzen dies um, indem wir eine benutzerfreundliche App mit innovativen Funktionen entwickeln und kontinuierlich die Nutzererfahrung verbessern.

Welche Zielgruppe sprechen Sie an? Wie erfüllen Sie deren Bedürfnisse?

Unsere Zielgruppe sind vor allem Geschäftskunden, insbesondere Webshops. Mit MovePayment ermöglichen wir es Online-Shops, eine breitere Zielgruppe zu erreichen, da die Zahlung direkt über das Online-Banking erfolgt und nahezu jeder mit einem Bankkonto diese Methode nutzen kann.

Webshops profitieren von einer sicheren, innovativen Zahlungsabwicklung und bieten ihren Kunden eine moderne Alternative zu traditionellen Zahlungsmethoden, was die Kundenzufriedenheit und Reichweite steigern.

Welche Herausforderungen begegnen Ihnen als FinTech-Startup? Wie gehen Sie damit um?

Wie jedes Startup stehen wir vor der Herausforderung der Nutzerakzeptanz. Besonders in Deutschland ist es schwierig, das Mindset der Menschen zu verändern und die Bereitschaft zum Ausprobieren neuer Lösungen zu wecken.

Wir begegnen dieser Herausforderung mit einem starken Fokus auf die Produktentwicklung und die klaren Vorteile, die MovePayment sowohl für Geschäftskunden als auch für Privatnutzer bietet. Dabei setzen wir auf transparente Kommunikation und kontinuierliches Nutzerfeedback, um die App stetig zu verbessern und Vertrauen aufzubauen.

Was macht MovePayment einzigartig im Vergleich zu anderen Zahlungsdienstleistern?

MovePayment ist eine eigenständige Zahlungsmethode, die auf Open Banking basiert und Echtzeit-Überweisungen direkt von Konto zu Konto ermöglicht – ohne Umwege über Drittanbieter oder Kreditkarten. Für Händler bedeutet das sofort verfügbare Einnahmen, ohne Verzögerungen oder zusätzliche Auszahlungsprozesse.

Ein weiterer Vorteil sind die attraktiven Gebühren, die insbesondere kleinen und mittelständischen Händlern zugutekommen, die hohe Transaktionsgebühren vermeiden wollen. Zudem gibt es keine Rückbuchungen, sodass Händler volle Kontrolle über ihre Einnahmen haben.

Alle Transaktionen finden in der sicheren Umgebung der Bank des Kunden statt, wodurch die Datensicherheit gewährleistet wird. Und das Beste: Kunden müssen die MovePayment-App nicht zwingend installiert haben – sie können auch direkt mit ihrem Online-Banking bezahlen.

Welche Entwicklungen sind für Ihr Produkt und Ihre Expansion geplant?

Wir planen, weitere Akzeptanzstellen in Deutschland zu onboarden und unsere Präsenz auszubauen. Zudem arbeiten wir aktuell an der Entwicklung des Features „Geld ins Ausland senden“, wobei Tunesien als erstes Zielland geplant ist, gefolgt von weiteren Ländern in Afrika. Wir erwarten, dieses Feature unseren Nutzern in Q3 zur Verfügung zu stellen. 

Wie stellt MovePayment Sicherheit und Datenschutz für Nutzer sicher?

Sicherheit hat für uns oberste Priorität. Wir setzen auf modernste Verschlüsselungstechnologien und gewährleisten die strikte Einhaltung der europäischen Datenschutzbestimmungen. Unsere Server befinden sich in Deutschland, um höchste Sicherheitsstandards zu gewährleisten. Alle Transaktionen erfolgen in der sicheren Bankumgebung des Kunden und sind durch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung geschützt.

Wie kommt Ihre QR-Code Zahlungslösung bei den Nutzern an? Welches Feedback erhalten Sie?

Wir erhalten überwiegend positives Feedback. Nutzer schätzen besonders die Echtzeit-Überweisungen und die Möglichkeit, Geld in Sekunden zu senden – ganz ohne IBAN, selbst wenn verschiedene Banken involviert sind. Geschäftskunden heben die einfache Bedienung der Lösung und den ausgezeichneten Kundensupport hervor.

Warum haben Sie sich für die Integration von Bankkonten entschieden? Welchen Mehrwert bietet das?

Move basiert auf der Open Banking Technologie, die es uns ermöglicht, Zahlungen direkt von Konto zu Konto in Echtzeit abzuwickeln – ganz ohne Drittanbieter. Der große Vorteil dieser Lösung ist, dass wir mehr als 3000 Banken europaweit unterstützen. Das bedeutet, dass jeder mit einem europäischen Bankkonto Move für Zahlungen nutzen kann.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben?

Ausdauer 

Idee immer verfeinern, bis sie wirklich funktioniert und den richtigen Marktanspruch erfüllt

Investiere in dein Team 

Wie sehen Sie die Zukunft des digitalen Zahlungsverkehrs? Welche Rolle spielt MovePayment darin?

Die Zukunft gehört bargeldlosen und digitalen Zahlungslösungen, die nahtlos in den Alltag integriert sind. Echtzeit-Zahlungen sowie schnelle und sichere Lösungen werden dabei eine entscheidende Rolle spielen. In Deutschland und Europa entstehen immer mehr europäische Zahlungslösungen, und MovePayment wird eine wichtige Rolle dabei spielen. Wir modernisieren die Bezahlgewohnheiten in Deutschland und bieten den Nutzern maximale Flexibilität. 

Warum engagieren Sie sich für Spendeninitiativen für sauberes Trinkwasser? Welche Bedeutung hat das für Ihr Unternehmen?

Das Engagement für sauberes Trinkwasser ist eng mit der Kindheitsgeschichte unseres Gründers Mohamed Seddiki verbunden. Er stammt aus Tunesien, wo seine Familie in seiner Kindheit häufig mit dem Mangel an sauberem Wasser zu kämpfen hatte. Als erfolgreicher Unternehmer möchte er zurückgeben und Menschen unterstützen – insbesondere diejenigen, die dringend sauberes Wasser benötigen. Für ihn ist Wasser die „Quelle des Lebens“, und dieses Engagement spiegelt die Werte von MovePayment wider, Verantwortung zu übernehmen und positive Veränderungen zu bewirken.

Bild: MovePayment Gründer Mohamed Seddiki @ Fotografin: Alina Serhiienko

Wir bedanken uns bei Mohamed Seddiki für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: MovePayment

Kontakt:

Move Payment GmbH
Bohlweg 5-7
D-38100 Braunschweig

https://movepayment.eu/de/

Ansprechpartner: Alina Zapisochna (Marketingleiterin)

Social Media:
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Mut, Innovation und Emotionen im Rampenlicht

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12. Mai 2025 gründershow höhle der löwen Investor Nils Glagau nimmt das Lese-Gadget aus dem 3D-Drucker von „Bookhoover“ genau unter die Lupe. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Frische Ideen und mutige Gründer: Das passiert am 12. Mai 2025 bei „Die Höhle der Löwen“

Innovationen, Emotionen und spannende Deals – Folge 3 der Gründershow verspricht Highlights

Die dritte Folge der beliebten Gründershow Höhle der Löwen am 12. Mai 2025 verspricht wiedereinmal Startups, spannende Produkte und emotionale Geschichten. Unternehmerinnen und Unternehmer präsentieren kreative Lösungen für Alltag und Gesundheit und hoffen auf die Unterstützung erfahrener Investoren.

Ein Snack mit Twist begeistert am 12. Mai 2025

Siddik Turhalli und Rio Leonhardt bringen mit CRAVIES frischen Wind in den Snackmarkt. Ihre Idee: Sonnenblumenkerne in außergewöhnlichen Geschmacksrichtungen wie Smokey Barbecue, Grilled Onion oder Cinnamon Toffee. Die Kerne liefern nicht nur Genuss, sondern auch bis zu 20 Gramm Protein sowie Calcium und Magnesium.

Die Gründer fordern 200.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile. Während einige Investoren noch zögern, ist Tijen Onaran schnell begeistert. Doch die hohe Bewertung des Unternehmens könnte die Entscheidung erschweren. Wird dennoch ein Deal geschlossen?

Bookhoover – Clever lesen mit System

Mana Kakuan und Daniel Nienkämper haben mit Bookhoover ein innovatives Lesewerkzeug entwickelt, das das konzentrierte Lesen erleichtert. Es führt die Augen Zeile für Zeile durch den Text und beugt Ermüdung vor. Zusätzlich integriert: Ein Stift oder Stylus für Notizen.

Die Gründer präsentieren ihre Idee und fordern 80.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile. Ob einer der Investoren das Potenzial dieses simplen, aber effektiven Produkts erkennt?

Mentale Soforthilfe per App: Soulfi beeindruckt am 12. Mai 2025

Ciro Paolo D`Andrea, Thomas Bolz und Eray Özmü stellen ihre App Soulfi vor. Sie bietet psychologische Soforthilfe bei Stress, Panikattacken und Ängsten. Nutzer profitieren von Video-Übungen, Atemtechniken und einer lernfähigen KI, die Fortschritte dokumentiert und die Nutzer an die Übungen erinnert.

Carsten Maschmeyer spricht offen über seine Höhenangst und testet die App live. Die Gründer suchen 200.000 Euro für 15 Prozent Anteile. Kann Soulfi einen der Löwen überzeugen?

Sauna trifft Design: Die korbsauna

Torsten und Thomas Sauer präsentieren die korbsauna. Sie kombinieren einen klassischen Strandkorb mit einer vollwertigen Sauna. Die Innovation bietet Temperaturen bis 100 °C, dimmbares Licht, Bluetooth-Musik und Platz für zwei Personen.

Für 300.000 Euro bieten die Gründer 20 Prozent ihrer Firmenanteile an. Persönliche Sauna-Geschichten sorgen für Heiterkeit unter den Investoren. Ob sich einer von ihnen für diese besondere Wellness-Idee entscheidet?

Kulinarische Weltreise mit Laphet am 12. Mai 2025

Min Zaw Oo und May Htat Oo bringen mit Laphet fermentierte Teeblätter aus Myanmar auf den deutschen Markt. Die Teeblätter werden von einem Knusper-Mix aus Nüssen und Samen begleitet. Für den Ausbau ihrer Produktlinie suchen die Gründer 120.000 Euro und bieten 15 Prozent Firmenanteile.

Die Investoren zeigen sich neugierig. Kann dieses exotische Geschmackserlebnis einen Löwen überzeugen?

Tillman Schulz: Vom Fan zum Investor

Tillman Schulz blickt auf eine außergewöhnliche Karriere zurück. Ursprünglich war er begeisterter Zuschauer der Gründershow. Mit Hartnäckigkeit und Leidenschaft schaffte er es in die Investorenrunde. Besonders stark engagiert er sich im Bereich Food-Innovationen. Kürzlich trat er sogar als Gast-Investor in Vietnam auf. Sein Werdegang zeigt, dass Entschlossenheit und Mut Türen öffnen können.

Fazit: Starke Ideen und persönliche Geschichten prägen den 12. Mai 2025

Die dritte Folge der Gründershow am 12. Mai 2025 spiegelt die Vielfalt und den Erfindergeist der deutschen Start-up-Szene wider. Von gesunden Snacks über Lesehilfen bis hin zu mentaler Unterstützung und Wellness-Innovationen präsentieren die Gründer Produkte mit echtem Mehrwert. Ob alle Ideen die Investoren überzeugen, bleibt bis zur letzten Minute spannend.

Bild: Investor Nils Glagau nimmt das Lese-Gadget aus dem 3D-Drucker von „Bookhoover“ genau unter die Lupe. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

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