Samstag, November 23, 2024
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Wo Menschen sind, werden Fehler gemacht. Und Cybercrime lebt von Fehlern

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Jana RingwaldAutorin & Oberstaatsanwältin Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main

Cyberkriminalität, was geht mich das an? Alles, – denn laut Jana Ringwald, Cyber-Staatsanwältin und Autorin des Buches „Digital. Kriminell. Menschlich.“, gibt es keine rein analoge Straftat mehr. Das Leben findet immer auch im Internet statt. Jede*r hinterlässt Datenspuren, die uns zu potenziellen Opfern machen. Datenlecks, Hackerangriffe, Darknet-Marktplätze: Cyberkriminalität boomt, doch Strafverfolgung und Justiz arbeiten auf veralteten Grundlagen, User*innen und Unternehmen tragen Scheuklappen. Schluss mit der Bequemlichkeit! Jana Ringwald fordert mehr Transparenz, mehr Eigenverantwortung und deutlich mehr Mut bei der Bekämpfung dieser Kriminalität.

„Je digitaler unser Leben wird, desto menschlicher müssen unsere Problemlösungen sein“

herCAREER: Jana Ringwald, warum hast du ein Buch über deine Arbeit geschrieben?

Jana Ringwald: In den ersten Jahren als Cyber-Staatsanwältin habe ich gemerkt, dass ich an einem neuralgischen Punkt sitze: Ich schaue wie durch ein Brennglas auf die digitale Transformation der Gesellschaft. Ich habe einen einzigartigen Einblick in die Phänomene, die im Umgang mit dem Internet entstehen, und den möchte ich teilen. Eine zweite Motivation war, dass Straftaten und ‑ prozesse schon immer viele Menschen fasziniert haben – kein Buchgenre ist beliebter als der Krimi. Ein weiterer Impuls war: Ich sehe und glaube, dass je digitaler unser Leben wird, desto menschlicher müssen unsere Problemlösungen sein.

herCAREER: Im Buch beschreibst du die Arbeit deines Dezernats als juristisches Neuland. Was bedeutet das?

Die Justiz ist ein sehr konventionelles System – das muss sie zum Teil auch sein. Einerseits darf sie sich nicht von jedem neuen Trend aufscheuchen lassen, andererseits muss sie sich sehr elastisch an das anpassen, was geschieht. Es sind nicht die Gesetze oder etablierten Strukturen, die uns neue Herausforderungen meistern lassen. Notwendig sind dafür neue, datenbasierte Ermittlungsmethoden, pfiffige Tools zur Zentralisierung und Beschleunigung von Prozessen und unsere international beachteten Takedowns in der Underground Economy. Sie sind auf das Engagement einzelner Personen zurückzuführen, auf ihre Kreativität, ihre gedankliche Flexibilität, ihre Bereitschaft, mehr zu tun als sie verpflichtet sind zu tun, und auf ihren Mut.

herCAREER: Du schreibst: „Je besser die Teamarbeit und je bescheidener die Staatsanwältin, desto höher die Aufklärungsquote.” Wie passen Bescheidenheit und Erfolg hier zusammen?

Jurist*innen sind meistens mit einem guten Selbstbewusstsein ausgestattet. Wir vergessen gerne, dass Jura eine Hilfswissenschaft ist. Aber als eine der ersten Cyber-Staatsanwältinnen hatte ich keine andere Wahl, als mich hinten anzustellen – das Fachwissen hatten die anderen! Ich habe den Techniker*innen und Cyberanalyst*innen gespiegelt, dass ich sie brauche, um meine Arbeit gut zu machen. Sie brauchen mich für alle wesentlichen Entscheidungen, für den Umgang mit den Gerichten und weil die Staatsanwaltschaft die rechtliche Verantwortung für Ermittlungsverfahren trägt. Das gilt auch im Internet.

herCAREER: Ein Beispiel für moderne und konstruktive Teamarbeit?

Unbedingt. Und für mich die schönste Art der Zusammenarbeit, denn diese massive gegenseitige Wertschätzung führt dazu, dass die Leute gerne miteinander und für die Sache arbeiten. Es ist keine Schwäche zu sagen: „Das habe ich nicht verstanden, bitte erkläre es noch einmal.“ Mit dieser Führungskultur gebe ich den Menschen nicht nur Handlungsspielraum, sondern stelle auch sicher, dass ich die Sachverhalte dann im Namen des Teams verständlich an die Richter*innen und – wenn erforderlich – auch an die Öffentlichkeit herantragen kann.

herCAREER: Du beschreibst einen fast symbiotischen Effekt zwischen Ermittler*innen und Täter*innen. Sie lernen voneinander, sie wachsen zusammen. Wie hat das deine eigene Wahrnehmung beeinflusst?

Ein Muster, das ich schnell abgelegt habe, obwohl es Staatsanwält*innen zugeschrieben wird, ist das Denken in Gut und Böse. Im Bereich der Programmierung – sei es Malware oder Software – gibt es beeindruckende Leistungen. Diese anzuerkennen, ist wichtig für unsere Lernkultur. Anders formuliert: Cyberkriminelle bringen uns durchaus etwas bei. Wenn wir uns nicht trauen, dorthin zu gehen, wo wir aus einem Verbrechen etwas lernen können, dann laufen wir mit Scheuklappen herum. Ich muss den Mut haben, eine Situation zunächst objektiv zu betrachten und erst dann wertende oder moralische Entscheidungen zu treffen.

herCAREER: Wie geht dein Dezernat mit Fehlern um?

Wo Menschen sind, werden Fehler gemacht. Und Cybercrime lebt von Fehlern: Beide Seiten warten permanent darauf, dass die andere einen Fehltritt hinlegt. Eine gute Cybersicherheitsstrategie plant Fehler ein, denn sie werden geschehen. Das nicht zu tun und dann entsetzt auf einen begangenen Fehler zu schauen, ist so wenig nachhaltig wie zielführend. Menschen müssen entspannt arbeiten können, um gute Arbeit zu erbringen. Die Angst, eines Tages einen Fehler zu machen und sich der Konsequenzen ungewiss zu sein, steht dem im Wege.

Die Fehlerkultur in Deutschland ist in meinen Augen miserabel – immer muss jemand zurücktreten, immer muss Schuld zugewiesen werden. Das löst kein einziges Problem und untergräbt Vertrauen. Und wenn wir in einem System arbeiten, das nicht auf Vertrauen basiert, begünstigt das weitere Fehler und Intransparenz.

herCAREER: Wenn wir also nicht über Fehler sprechen, können wir auch nicht daraus lernen und Lücken schließen – verstehe ich das richtig?

Mehr noch, es führt zu einer Angst vor mutigen Entscheidungen. Das Rechtssystem mit seinen Beschwerde-, Berufungs- und Revisionsmöglichkeiten ist ja formal so aufgebaut, dass es mit Fehlern rechnet und auch darauf vorbereitet ist, sie zu korrigieren. Aber sind es auch die Menschen in diesem System? Ich kenne niemanden bei der Staatsanwaltschaft oder bei Gericht, der es wirklich entspannt sieht, wenn die eigene Entscheidung aufgehoben wird, weil sie falsch ist. Und das führt dazu, dass Entscheidungsträger in Polizei und Justiz versuchen, sichere Wege einzuschlagen, damit am Ende niemand sagen kann: „Das war eine Fehlentscheidung.“

herCAREER: Was bedeutet das für deine Arbeit?

Wenn Menschen nicht den Rückhalt für mutige Entscheidungen spüren, ist das ein Problem für den Fortschritt. Nehmen wir zum Beispiel Kryptowährungen: Die Blockchain ist das Gegenstück zum Zentralbanksystem. Wenn wir hier erfolgreich ermitteln und urteilen wollen, müssen wir neue Wege gehen. Jemand muss neue Entscheidungen treffen, wie man mit Providern umgeht, denn auch die Technologie an sich passt nicht genau in unser Rechtsgefüge. Das Recht muss sich fortbilden, und das tut es nicht von allein, sondern durch Entscheidungen von Menschen. Wenn es aber als Fehler angesehen wird, wenn eine Entscheidung in der nächsten Instanz wieder aufgehoben wird, dann wird niemand mutige Entscheidungen treffen wollen. Bei uns gibt es den Spruch: „Ich bin schon befördert und kann mich das trauen, mir kann nichts mehr passieren.“ Das ist in meinen Augen eine traurige Realität.

herCAREER: Mehr Mut also von Staat und Justiz – was wünschst du dir von Einzelpersonen und Unternehmen?

Mehr Transparenz. Es ist keine Schande, angegriffen zu werden! Jeden Tag werden private Accounts und Unternehmen angegriffen. Wichtig wäre, damit offen umzugehen. Es gibt zum Beispiel einen bekannten Supermarkt, der nach einem Angriff die Kunden offen informiert hat: „Wir haben diese Woche keine Milch wegen eines Cyberangriffs.“ Und was ist passiert? Eine Welle der Solidarität – weil die Menschen sich informiert fühlten und mitgefiebert haben. Ihnen wurde etwas erklärt, das relevant für ihren Alltag ist: Nur so wird das dunkle Internet zur Realität. Menschen sehen, dass es nicht um abstrakte Nullen und Einsen geht, sondern um ihr eigenes Leben. Wir alle haben schützenswerte Güter. Ein offener und transparenter Umgang mit dem Thema Cyberkriminalität würde die Menschen motivieren, sich auch eigenverantwortlich abzusichern.

herCAREER: Der letzte Satz deines Buches lautet: „Daten, Tools und technische Lösungen müssen uns dienen und nicht wir ihnen.“ Was steckt in diesem Appell?

Es ist ein Appell an die Eigenverantwortung. Denn worum geht es uns? Wir wollen ein gutes, ein sicheres Leben führen, in dem wir uns zurechtfinden und unsere Werte leben können. Und was geschieht gerade? Wir fragen uns, ob KI der Teufel oder eine gute Lösung ist. Das wird uns die KI aber niemals beantworten – das können nur wir selbst beantworten. Viele Menschen glauben, sie seien längst abgehängt und sie könnten sich der Digitalisierung nur noch fügen. Das ist nicht richtig. Eine aktive Teilhabe erfordert jedoch, dass Expert*innen, die neue digitale Phänomene vermitteln, stets die Eigenverantwortung der Nutzer*innen in den Vordergrund stellen. Daten und Datenprozesse haben die Aufgabe, unser Leben zu vereinfachen. Wir haben nicht die Aufgabe, uns an sie anzupassen.

Das Gespräch führte herCAREER-Redakteurin Kristina Appel.

Über die Person

Jana Ringwald ist Oberstaatsanwältin bei der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und war an zahlreichen international beachteten Takedowns von Darknet-Marktplätzen beteiligt. Mit ihrem Team ermittelt sie im Falle von Cyberattacken gegen deutsche Unternehmen und stellte illegal erlangte Kryptowährungen in dreistelliger Millionenhöhe sicher. Sie ist Kolumnistin beim »Tagesspiegel Background Cybersecurity«, eine gefragte Keynote-Speakerin und vertritt das Bundesministerium der Justiz im European Judicial Cybercrime Network bei Eurojust in Den Haag. Im November 2023 erhielt sie den EMOTION Award in der Kategorie »Frauen in Digitalisierung«. Am 20. August erschien ihr erstes Buch „Digital. Kriminell. Menschlich. Eine Staatsanwältin ermittelt“ im Murmann Verlag.

Am 17. Oktober spricht Jana Ringwald auf der herCAREER 2024 beim Podcast-MeetUp mit der Fernseh- und Radiomoderatorin Ilka Petersen (NDR) über ihr Buch: “Digital. Kriminell. Menschlich.: Eine Cyberstaatsanwältin ermittelt.“

Bild Jana RingwaldAutorin & Oberstaatsanwältin Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main

Quelle messe.rocks GmbH

Verpasst Ihr Unternehmen diese Gesundheitsrevolution?

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wellabe michale theodossiou

wellabe ist ein HealthTech-Startup, das Unternehmen mit mobilen Gesundheits-Check-ups und digitalen Präventionsprogrammen dabei unterstützt, die Gesundheit ihrer Mitarbeiter nachhaltig zu fördern

Könnten Sie uns einen kurzen Überblick über wellabe geben und die Gründer vorstellen, die hinter diesem Gesundheits-Startup stehen?

wellabe ist ein innovatives HealthTech-Start-up, das 2018 in Deutschland gegründet wurde. Wir spezialisieren uns auf betriebliche Gesundheitsförderung und bieten umfassenden Zugang zu Gesundheitsdaten sowie personalisierte, digitale Präventionsprogramme. Unser Ziel ist es, präventive Gesundheitsmaßnahmen direkt am Arbeitsplatz zu integrieren und Menschen zu unterstützen, nachhaltige gesunde Gewohnheiten zu entwickeln.

Wir haben das Unternehmen mit der Vision gegründet, Prävention effizienter und zugänglicher zu gestalten. Wir setzen uns dafür ein, den Zugang zu Gesundheitsangeboten so einfach wie möglich zu machen und gleichzeitig Arbeitgeber bei der Förderung einer gesunden Arbeitsumgebung zu unterstützen.

Was war die ursprüngliche Vision von wellabe und wie haben Sie diese Vision in den letzten Jahren weiterentwickelt?

Die Vision bei wellabe war von Anfang an, das Gesundheitswesen grundlegend zu verändern. Wir wollten weg von der reinen Krankheitsbehandlung hin zu einer echten Gesundheitsförderung. Unser Ziel war es, Menschen dabei zu unterstützen, gesund zu bleiben und ihnen die nötigen Werkzeuge und Informationen zu geben, um ihre Gesundheit aktiv zu managen. Wir haben uns darauf konzentriert, den Zugang zu wichtigen Gesundheitsdaten zu erleichtern und eine offene, verständliche Kommunikation zu fördern. Es ging uns darum, dass Menschen informierte Entscheidungen treffen können und motiviert werden, individuelle Schritte in Richtung Gesundheit zu gehen, bevor Krankheiten überhaupt entstehen.

Durch die Übernahme durch Mavie und unsere Partnerschaft mit Sana haben wir unsere Vision entscheidend erweitert. Mavie bringt uns eine umfassende Expertise in der psychischen Gesundheit und positioniert uns als einen der einflussreichsten Anbieter im Bereich Corporate Health in Europa. Sana, als bedeutender Player in der Gesundheitsversorgung, ergänzt unser Angebot perfekt. Gemeinsam schlagen wir die Brücke zwischen Prävention und Versorgung. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es uns, integrierte Gesundheitslösungen zu schaffen, die den gesamten Gesundheitsbedarf abdecken. So bieten wir nicht nur präventive Maßnahmen, sondern auch gezielte Unterstützung im Versorgungsbereich – und schaffen damit einen echten Mehrwert für alle Beteiligten.

Welche spezifische Zielgruppe spricht wellabe an, und wie stellen Sie sicher, dass deren Bedürfnisse im Bereich Gesundheitsvorsorge optimal erfüllt werden?

wellabe richtet sich an Unternehmen und deren Mitarbeiter, insbesondere in anspruchsvollen Arbeitsumfeldern. Wir erfüllen deren Bedürfnisse durch maßgeschneiderte mobile Gesundheits-Check-ups und personalisierte digitale Präventionsprogramme. Unsere Partnerschaft mit Mavie ermöglicht zusätzlich umfassende Unterstützung in der psychischen Gesundheit, um sowohl körperliche als auch mentale Gesundheitsbedürfnisse optimal abzudecken.

Welche besonderen Herausforderungen haben Sie beim Aufbau von wellabe erlebt und welche Strategien haben Ihnen geholfen, diese zu bewältigen?

Beim Aufbau von wellabe standen wir vor der Herausforderung, den richtigen Product-Market-Fit zu finden. Es ging darum, genau zu verstehen, welches Problem wir lösen und wie groß der tatsächliche Bedarf ist. Unser Ziel war es, von einem „Nice-to-Have“ zu einem „Corporate Health Essential“ zu werden. Dabei stellten wir fest, dass die Begeisterung der Mitarbeiter für unsere Angebote für Unternehmen wichtiger war als die aggregierten Gesundheits-KPIs. Zusätzlich hatten wir mit der Entwicklung eines tragfähigen Geschäftsmodells zu kämpfen. Die hohen operativen Kosten machten uns zu schaffen. Die Skalierung war folglich eine große Herausforderung, die wir durch einen regionalen Ansatz und die effiziente Nutzung regionaler Hubs erfolgreich bewältigen konnten. In einem komplexen Markt mit zahlreichen Stakeholdern – darunter Arbeitgeber, Mitarbeiter, Versicherer und strategische Partner – mussten wir durch enge Zusammenarbeit und klare Kommunikation die unterschiedlichen Bedürfnisse berücksichtigen.

Was macht wellabe einzigartig im Vergleich zu anderen Unternehmen in der Gesundheitsbranche?

Unser hybrider Ansatz von Gesundheits-Check-ups vor Ort und digitalen Gesundheitsangeboten, die sofortiges Feedback ermöglichen, ist besonders. Unsere Empfehlungen an Folgeangeboten basieren auf den persönlichen erhobenen Gesundheitsdaten und sind daher besonders zielführend und nachhaltig – und das kommt an: Wir erreichen überdurchschnittlich hohe Aktivierungsraten über alle Altersgruppen und Geschlechter hinweg, was auch zu einer sehr hohen Zufriedenheit auf Kundenseite führt. Zudem ergänzt die Erfahrung von Mavie im psychischen Gesundheitsbereich, vor allem im Bereich Employee Assistance Program (EAP), unser Angebot umfassend und mit den Sana Kliniken können wir auch die medizinische Versorgung abdecken. 

Welche Rolle spielt Technologie in der Umsetzung Ihrer Unternehmensziele und wie setzt wellabe diese ein, um sich von der Konkurrenz abzuheben?

Unsere Technologie und Kundenzentriertheit stehen im Mittelpunkt unseres Angebots und treiben unsere Unternehmensziele voran. Mit unserem mobilen Labor können wir Gesundheitsdaten schnell und direkt vor Ort erfassen und dem Nutzer in Echtzeit zur Verfügung stellen. Diese unmittelbare Datenerhebung ermöglicht es uns, Gesundheitsvorsorge nahtlos in den Arbeitsalltag zu integrieren und schafft einen klaren Vorteil gegenüber traditionellen Ansätzen.

Durch fortschrittliche Datenanalysen sind wir in der Lage, hochgradig personalisierte Gesundheitsempfehlungen zu entwickeln, die direkt auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt sind. Auf Basis dieser Daten können wir zudem wirkungsvolle digitale Folgeinterventionen entwickeln und somit die Gesundheit unserer Nutzer langfristig und nachhaltig verbessern. Diese Kombination aus technologischer Innovation und maßgeschneiderten Lösungen hebt uns deutlich von der Konkurrenz ab.

Wie sehen Sie die zukünftige Entwicklung von wellabe? Gibt es neue Dienstleistungen oder Märkte, die Sie anstreben?

Mit Mavie an unserer Seite werden wir unsere Dienstleistungen weiter diversifizieren und unsere Marktposition zunächst in der DACH-Region ausbauen. Unser Ziel ist klar definiert: Wir wollen einer der führenden Anbieter für betriebliche Gesundheitsförderung in Europa werden. Dazu werden wir ein ganzheitliches Ökosystem aufbauen und weitere Services integrieren, um unseren Nutzern das bestmögliche Angebot liefern zu können, die eigene Gesundheit zu stärken. 

Wie integrieren Sie Kundenfeedback in die Weiterentwicklung der wellabe Angebote, und welchen Einfluss hat dieses Feedback auf Ihre Innovationsstrategie?

Das Feedback unserer Kunden und Teilnehmer ist seit Tag eins essentiell für uns. Wir hören genau zu, denn ihr Feedback ist für uns von größter Bedeutung. Durch regelmäßige Feedback-Schleifen und Umfragen stellen wir sicher, dass wir die Bedürfnisse unserer Kunden und Nutzer genau treffen. So stellen Kunden- und Nutzerinterviews immer den ersten Schritt für uns dar, wenn wir in die Entwicklung neuer Produkte gehen. Zudem sind die Bewertungen zu unseren Produkten für unsere Mitarbeiter jederzeit zugänglich und sorgen für zusätzliche Motivation.

Welche Maßnahmen ergreifen Sie, um sicherzustellen, dass das Team hinter wellabe stets motiviert und innovativ bleibt?

Wir setzen auf eine Unternehmenskultur, die von unserer Mission getragen wird: Menschen dabei zu helfen, gesund zu bleiben. Wir arbeiten an etwas, das echten Impact hat, und das vereint uns als Team. Jeder bei uns weiß, dass seine Arbeit zur Verbesserung der Gesundheit beiträgt, und das motiviert enorm.

Wir fördern offene Kommunikation, geben Raum für eigene Ideen und unterstützen die persönliche Weiterentwicklung. Flexible Arbeitsmodelle und ein starker Teamgeist tragen dazu bei, dass unsere Mitarbeiter nicht nur motiviert, sondern auch begeistert hinter der gemeinsamen Vision stehen, Menschen zu unterstützen und nachhaltig etwas zu bewegen.

Gibt es eine Entscheidung in der Geschichte von wellabe, die sich als besonders wertvoll herausgestellt hat, und was haben Sie daraus gelernt?

Eine der wertvollsten Entscheidungen in der Geschichte von wellabe war, früh auf strategische Partner zuzugehen, die nicht nur Kapital, sondern auch Expertise, Netzwerke und eine gemeinsame Vision mitbrachten. Statt uns allein auf finanzielle Investoren zu verlassen, haben wir uns bewusst für Partner entschieden, die unser Geschäftsmodell strategisch unterstützen und weiterentwickeln können.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die ein Startup im Gesundheitsbereich aufbauen möchten?

  1. Löse ein echtes Problem: Finde einen klaren Bedarf und entwickle Lösungen, die über ein „Nice-to-Have“ hinausgehen. Konzentriere dich auf die Bedürfnisse deiner Nutzer und teste dein Produkt frühzeitig.
  2. Verstehe den Multi-Stakeholder-Markt: In der Gesundheitsbranche musst du die Interessen aller Beteiligten – von Nutzern über Unternehmen bis hin zu Versicherern – verstehen und ein Geschäftsmodell entwickeln, das für jeden funktioniert. Kommunikation und Partnerschaften sind entscheidend.
  3. Gründe in einem Bereich, der dich begeistert: Erfolg entsteht aus Leidenschaft. Wenn du für das Thema brennst, bist du eher bereit, die unvermeidlichen Herausforderungen durchzustehen und kreative Lösungen zu finden.

Wie stellen Sie sicher, dass wellabe nicht nur technologisch, sondern auch ethisch führend in der Branche bleibt?

Ethik hat im Healthtech-Bereich eine zentrale Bedeutung, und das ist uns bei wellabe sehr bewusst. Unser oberstes Ziel ist es, die Gesundheit und das Wohl der Menschen zu schützen und das Vertrauen in technologische Lösungen im Gesundheitssektor zu stärken. Deshalb legen wir großen Wert auf hohe ethische Standards, insbesondere im Datenschutz. Wir halten uns strikt an alle gesetzlichen Bestimmungen und gehen sogar darüber hinaus, indem wir sicherstellen, dass personenbezogene Daten nur dann erhoben werden, wenn sie für das Wohl der Nutzer wirklich notwendig sind und sicher sowie transparent verarbeitet werden.

Darüber hinaus konzentrieren wir uns ausschließlich auf sinnvolle Screenings und gezielte Folgeinterventionen, die einen echten Mehrwert für die Gesundheit unserer Nutzer bieten. Für uns steht immer der Outcome im Vordergrund: Nur Maßnahmen, die das Leben und die Gesundheit unserer Nutzer wirklich verbessern, kommen zum Einsatz. Diese klare Ausrichtung hilft uns, sowohl technologisch als auch ethisch führend in der Branche zu bleiben.

Bildcredits: wellabe GmbH

Wir bedanken uns bei Michael Theodossiou für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: wellabe GmbH

Kontakt:

wellabe GmbH
Agnes-Pockels-Bogen 1
D-80992 München

www.wellabe.de
hallo@wellabe.de

Ansprechpartner: Kathrin Eich

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Die Lösung für leerstehende Immobilien?

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leerstandslotsen interviewpartner philipp ellrich

Leerstandslotsen vernetzt leerstehende Immobilien mit passenden Nutzungskonzepten durch eine smarte digitale Plattform, um Städte effizient und nachhaltig wiederzubeleben.

Könnten Sie uns einen Einblick in die Gründungsgeschichte von Leerstandslotsen geben und wer die Köpfe hinter dem Unternehmen sind?

Die Geschichte hinter den Leerstandslotsen ist eng mit einem Problem verbunden, das viele Städte und Kommunen plagt: leerstehende Immobilien und der schwierige Prozess, passende Nutzungen zu finden. 2021 haben wir erkannt, dass es an einer digitalen Lösung fehlt, die das effizient und smart löst, völlig anders als bekannte Immobilienportale. Was als Teil eines Förderprojekts des BMWK begann, haben wir 2022 in ein eigenständiges PropTech überführt.

Unser Team besteht aus der Geschäftsführung (Philipp Ellrich und Bo Nintzel) und aus leidenschaftlichen Profis, die gemeinsam die Leerstandslotsen-Plattform entwickelt haben. So werden Leerstände mit maßgeschneiderten Nutzungskonzepten zusammengeführt – in Rekordzeit und mit minimalem Aufwand für alle Beteiligten. Heute sind wir nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich aktiv, und unser Matching-Algorithmus setzt neue Maßstäbe im Ansiedlungsmanagement. Zielgerichtet und mit ganzheitlichem, dialogorientiertem Ansatz.

Wie definieren Sie die Vision Ihres Unternehmens, und welche Schritte unternehmen Sie, um diese zu erreichen?

Trading-Down und Verödung, der demografische Wandel, die Digitalisierung, das veränderte Konsumverhalten, Filialisierung, steigende Mieten – es gibt viele Gründe, warum unsere Stadtzentren von Leerständen geprägt sind. Diese Situation betrifft uns alle, daher haben wir die Vision und Mission, unsere Innenstädte und Handelszentren wiederzubeleben. Es gilt, unsere Mitte neu zu planen und die Bürger wieder in die City zu holen. Mit unserer Matching-Plattform arbeiten wir aktiv und nachhaltig an der Reduzierung des Leerstands und der Revitalisierung unserer Innenstädte durch die Vermittlung vielfältiger und innovativer Nutzungskonzepte. Das macht das Stadtleben attraktiv – für jedermann. 

Welche Zielgruppe spricht Leerstandslotsen gezielt an, und wie stellen Sie sicher, dass deren Bedürfnisse optimal erfüllt werden?

Die Matching-Plattform spricht die gesamte Immobilienwirtschaft an – Expansionsabteilungen, Makler, Kommunen, Wirtschaftsförderungen, Eigentümer, Verwalter, Centerbetreiber. Durch individuelle Beratungen, Bedarfsanalysen, Feedback-Mechanismen und dem Aufbau eines starken Netzwerkes stellen wir Leerstandslotsen sicher, dass wir den spezifischen Bedürfnissen unserer Zielgruppen gerecht werden und somit einen wertvollen Beitrag zur Reduzierung von Leerständen leisten können. Ganz besonders für Städte und Gemeinden ist die Plattform mittlerweile ein unerlässliches Werkzeug für eine zukunftsweisende und effektive Ansiedlungssteuerung geworden. 

Mit welchen Herausforderungen hatten Sie bisher in der Gründungsphase zu kämpfen, und wie haben Sie diese gemeistert?

Die fehlenden Kapazitäten der Entwickler:innen haben uns zeitlich zurückgeworfen – so konnten wir uns allerdings mehr Gedanken über die optimale Bedienerfreundlichkeit der Plattform machen. Auch die langsameren Entscheidungswege in den Kommunen haben eine schnelle Markteinführung etwas verzögert. Die Immobilienwirtschaft hingegen nimmt uns sehr schnell an, da unsere Kosten für sie sehr überschaubar und die Entscheidungsprozesse in den Unternehmen kürzer sind. Alles in allem können wir uns wirklich nicht beschweren. 

Was ist Ihrer Meinung nach der einzigartige Vorteil Ihres Unternehmens gegenüber anderen in Ihrer Branche?

Wir haben die digitale Matching-Plattform für die Immobilienwirtschaft entwickelt. Durch einen automatisierten Algorithmus werden so leerstehende Ladenflächen in den Innenstädten schneller und passgenauer vermittelt. Das smarte Tool ist datengeschützt und ermöglicht den Nutzer:innen, schnell und einfach einen Überblick über den Markt zu erhalten und unkompliziert in den Direktkontakt mit ihrem passenden Match zu treten. In der dynamischen Plattform finden Nachnutzungskonzepte aus 15 Ländern – von klassisch bis außergewöhnlich – sowie über 100 bunte Nutzungsarten ihre passende Fläche.

Diese Plattform bietet Flächenanbieter:innen, also Eigentümer:innen von leerfallenden und leerstehenden Ladenflächen, die Möglichkeit, ihre Räumlichkeiten nach ihren Anforderungen zu matchen, passgenaue Nutzungskonzepte der Flächensuchenden einzusehen und in den direkten Austausch zu gehen – und das über eine eigenkontrollierte Suche und ohne, dass die Fläche öffentlich einsehbar ist, was in der Form einzigartig ist. Für flächensuchende Einzelhändler:innen, Gastronom:innen, Dienstleister:innen und Kunstschaffende bietet das smarte Tool die Möglichkeit, ihre Ideen für die Nachnutzung von Leerständen kostenlos und standortunabhängig einzustellen und das – dank der passiven Suche – mit geringem initialen Aufwand. 

Können Sie uns verraten, welche neuen Produkte oder Dienstleistungen Leerstandslotsen in naher Zukunft plant?

Neben ständigen Updates und neuen Leistungspaketen ist eine baldige Fokussierung auf die Special Interest Sparte mit spannenden Zwischennutzungen, Pop-Up-Konzepten, Kaufhausflächen und Coworking geplant. Außerdem geht gerade unser neuer Marktplatz live, der noch mehr Raum für die Umnutzung gewerblicher Immobilien schafft. Jeder der möchte, erhält von uns eine persönliche Live-Demo, in der wir alle Features und Funktionalitäten der Plattform erläutern. 

Welcher Teil des bisherigen Wachstums erfüllt Sie persönlich am meisten?

Die Expansion unserer Matching-Plattform nach Österreich in diesem Jahr, der Gewinn neuer Investoren und die Auszeichnung beim PropTech Germany Award 2024 in der Kategorie „Konzepte und Services für Mieter und Nutzer“ zählt zu meinen persönlichen Meilensteinen auf unserem Weg. Das zeigt, dass wir mit unserer Arbeit einen echten Mehrwert schaffen und ein wichtiger Partner für die Standortentwicklung von morgen sind. Aber am schönsten ist es, das Feedback zufriedener Kunden zu lesen – das erfüllt unser Team immer wieder mit Stolz. Ein paar dieser Zitate sind auf unserer Website zu sehen. 

Welche langfristigen Ziele streben Sie mit Ihrem Unternehmen an, und wie werden diese Ihre Branche beeinflussen?

Neben verschiedenen Features für die Plattform und einer Fokussierung auf die Special Interest Sparte mit kulturellen Zwischennutzungen, Pop-Up-Konzepten, Kaufhausflächen und Coworking ist eine weitere Markteinführung der Plattform über die deutschen Grenzen hinaus angedacht. Bisher haben wir in diesem Jahr (2024) unsere Plattform für den österreichischen Markt ausgebaut, aber weitere Expansionen stehen natürlich auf unserer Agenda für die nächsten fünf Jahre. Im Kampf gegen die Leerstandsproblematik setzen wir uns auch wieder in den nächsten Jahren mit vollem Tatendrang ein – für die Zukunft unserer Innenstädte und Zentren.

Wie stellen Sie sicher, dass Leerstandslotsen sich kontinuierlich weiterentwickelt und den sich ändernden Marktanforderungen gerecht wird?

Als Kernwerte für unser Unternehmen definieren wir Innovation, Anpassungsfähigkeit und Kundenzufriedenheit. Diese Werte veranlassen unsere Mitarbeiter, ständig nach neuen und effektiven Lösungen zu suchen, die zu einer optimalen Usability führen, sich den Veränderungen der schnelllebigen, digitalen Branche zügig und effizient anzupassen und erfolgreich zusammenzuarbeiten. 

Welche drei Ratschläge würden Sie aufstrebenden Gründern mit auf den Weg geben, basierend auf Ihren Erfahrungen?

Glaubt an Eure Idee! Nehmt Euch alle Zeit der Welt für die Entwicklung, bindet Kunden ein und konzentriert Euch auf neue, bessere Features. Versucht nicht alles und jeden zu bedienen, sondern fokussiert Euch auf Euer Kerngeschäft und perfektioniert es. 

Und vor allem: Habt Geduld – manchmal braucht Erfolg auch etwas Zeit! 

Was motiviert Sie und Ihr Team, täglich an der Weiterentwicklung Ihres Unternehmens zu arbeiten?

Was uns motiviert, ist die Leidenschaft für das, was wir tun, und der Wunsch, einen positiven Einfluss auf die Entwicklung unserer Innenstädte und die Gesellschaft zu haben. Alle reden über ESG – doch das „S“ (social) kommt noch immer viel zu kurz in der Immobilienbranche. Wir sind begeistert von der Möglichkeit, innovative Lösungen zu entwickeln und so dem Leerstand den Kampf anzusagen. Zudem inspiriert uns das Feedback unserer Nutzer, da wir sehen, welchen Mehrwert unsere Arbeit liefert. Diese Kombination motiviert uns, kontinuierlich an der Weiterentwicklung unseres Unternehmens und der Matching-Plattform zu arbeiten.

Wie sehen Sie die Zukunft Ihrer Branche, und welche Rolle wird Leerstandslotsen Ihrer Meinung nach darin spielen?

Die Zukunft der Immobilienbranche wird voraussichtlich von mehreren Faktoren geprägt sein, darunter technologische Innovationen, nachhaltige Entwicklung und sich verändernde Lebensstile. Die Digitalisierung wird eine zentrale Rolle spielen, indem sie Prozesse effizienter gestaltet und den Zugang zu Informationen erleichtert. In diesem Kontext werden auch wir Leerstandslotsen eine wichtige Rolle einnehmen. Wir sind dafür verantwortlich, leerstehende Immobilien und passende Nachmieter zu vernetzen, um Leerstände nachhaltig zu füllen. Durch unsere Expertise können wir dazu beitragen, Leerstände zu reduzieren, was nicht nur der Wirtschaft zugutekommt, sondern auch die Lebensqualität in Städten verbessert.

Darüber hinaus könnten die Leerstandslotsen als Vermittler zwischen Eigentümern und potenziellen Nutzern fungieren, um kreative Lösungen zu finden, die den Bedürfnissen der Gemeinschaft entsprechen. Ihre Fähigkeit, innovative Nutzungskonzepte zu entdecken und zu filtern, wird in einer sich wandelnden Branche von großer Bedeutung sein.

Insgesamt sehe ich die Rolle der Leerstandslotsen als entscheidend an, um die Herausforderungen der Branche zu meistern und unsere Zentren wiederzubeleben. Denn nur wenige Startups kombinieren wie wir Social Impact, Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Wer Teil unserer Reise werden möchte – wir freuen uns auf Euch!

Bildcredits:©LLASM Technology GmbH

Wir bedanken uns bei Philipp Ellrich für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Eine Show voller Emotionen, Innovationen und Jubiläen

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jubiläumsfolge Carsten Maschmeyer, Judith Williams, Ralf Dümmel, Frank Thelen und Jochen Schweizer Die „Löwen“ (v.l.) Carsten Maschmeyer, Judith Williams, Ralf Dümmel, Frank Thelen und Jochen Schweizer. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Manche Fernsehmomente schreibt man in die Geschichtsbücher. Am 23. September 2024 ist es wieder soweit: Eine Jubiläumsfolge der beliebten VOX-Sendung „Die Höhle der Löwen“ verspricht besondere Momente, die Investoren-Legenden und überraschende Deals. Doch was genau erwartet die Zuschauer? Eins ist sicher: Diese Folge wird von langjährigen Fans der Sendung sehnsüchtig erwartet und sorgt für Aufregung in der Gründerszene.

Zehn Jahre „Die Höhle der Löwen“: Eine Reise durch Erfolg und Innovation

Seit dem Start der Show im Jahr 2014 hat „Die Höhle der Löwen“ nicht nur Start-ups bekannt gemacht, sondern auch echte Unternehmerträume verwirklicht. Anlässlich des zehnten Jubiläums kehren zwei besondere Investoren zurück: Frank Thelen und Jochen Schweizer, die in der ersten Staffel als Löwen dabei waren und sich über die Jahre als echte Schwergewichte in der deutschen Gründerszene etabliert haben.

Die beiden kehren gemeinsam mit den aktuellen Löwen Carsten Maschmeyer, Judith Williams und Ralf Dümmel in die Arena zurück. Diese Jubiläumsbesetzung verspricht nicht nur nostalgische Momente, sondern auch harte Verhandlungen und spannende Innovationen, die das Potenzial haben, unsere Zukunft zu verändern. Die Erwartungen an die Jubiläumsfolge sind hoch, und die Löwen wissen, dass das zehnjährige Bestehen der Sendung eine besondere Gelegenheit ist, große Deals zu machen.

Die Kandidaten: Sechs Gründerteams, sechs Visionen

In der Jubiläumsfolge treten sechs Teams vor die Löwen, um ihre innovativen Ideen und Produkte vorzustellen. Es geht um große Visionen, einzigartige Technologien und hoffnungsvolle Geschäftsmodelle. Doch nur die besten werden mit einem Deal nach Hause gehen.

Diamazing Beauty Serum – Brigitte Steinmeyers zweiter Versuch

Schon 2018 wagte Brigitte Steinmeyer den Schritt in die „Höhle der Löwen“. Ihr Diamant Blader konnte damals keinen Investor überzeugen. Doch die Beauty-Expertin gibt nicht auf. Dieses Mal präsentiert sie das Diamazing Beauty Serum, ein Diamant-Hyaluron-Komplex, der tief in die Haut eindringen und das Hautbild verfeinern soll. Für 100.000 Euro bietet sie 10 Prozent ihrer Firma. Wird sie bei ihrem zweiten Versuch in der Jubiläumsfolge einen Löwen von ihrer Idee überzeugen können?

DogScan – Lungenkrebs durch Hundeschnüffeln erkennen

Alexander Maßen und sein Team haben eine beeindruckende Innovation mitgebracht: DogScan. Ihr Ziel ist es, mithilfe speziell trainierter Hunde Lungenkrebs im Frühstadium zu erkennen. Die emotionale Präsentation bewegt besonders Löwin Judith Williams zutiefst, da ihre eigene Mutter an Krebs litt. Doch wird die Jury bereit sein, 500.000 Euro für 10 Prozent des Unternehmens zu investieren?

Dübelix – Der Handwerkertraum wird wahr

Markus Beck und Robert Sobolewski präsentieren mit Dübelix ein handwerkliches Problem, das viele kennen: das Entfernen von Dübeln aus der Wand. Mit ihrem innovativen Aufsatz für Akkuschrauber soll das nun kinderleicht und ohne Beschädigungen funktionieren. Sie hoffen, für 30.000 Euro 25 Prozent ihrer Firmenanteile an einen Löwen zu verkaufen und ihr Produkt zum Handwerkerliebling zu machen.

LYKAIA – Funktionale Pilze für Körper und Geist

Jana Baltscheit bringt mit LYKAIA ein besonders faszinierendes Konzept in die Höhle. Ihre Superfood-Produkte auf Basis funktionaler Pilze sollen den Körper auf natürliche Weise beleben und entspannen. Während ihr Waldkaffee den Tag belebt, beruhigt der Waldkakao den Abend. Ob Jochen Schweizer, der selbst für außergewöhnliche Erlebnisse steht, ihr Angebot von 100.000 Euro für 15 Prozent ihrer Firma annehmen wird?

RocketTutor – Die KI für bessere Mathe-Noten

Das Gründerteam hinter RocketTutor hat es sich zur Aufgabe gemacht, Schülerinnen und Schüler mit einer KI-basierten Mathe-Nachhilfe-App zu unterstützen. Mit beeindruckenden Resultaten in Bayern suchen sie nun nach Investoren, um ihre KI deutschlandweit auszurollen. Vor allem Tech-Experte Frank Thelen zeigt großes Interesse. Doch wird er bereit sein, 400.000 Euro für 4,2 Prozent der Firma zu investieren?

Ein emotionale und spannende Jubiläumsfolge

Diese besondere Jubiläumsfolge von „Die Höhle der Löwen“ wird nicht nur durch die Rückkehr von Frank Thelen und Jochen Schweizer besonders. Auch die Kandidaten bringen mit ihren Ideen Innovation, Emotion und das Potenzial, die Welt ein kleines Stückchen zu verändern. Ob in der Medizin, der Schönheit oder dem Handwerk – jede Idee hat das Zeug, Großes zu bewegen. Doch am Ende bleibt nur die Frage: Wer wird den Deal seines Lebens machen?

Freuen Sie sich auf große Emotionen, zähe Verhandlungen und die Rückkehr zweier Investoren-Ikonen, die die „Höhle der Löwen“ geprägt haben. Diese Jubiläumsfolge verspricht alles, was die Zuschauer seit zehn Jahren lieben: spannende Gründer, kritische Löwen und vielleicht sogar die eine oder andere Überraschung.

Bild: V.l.: Carsten Maschmeyer, Judith Williams, Ralf Dümmel, Frank Thelen und Jochen Schweizer Die „Löwen“ (v.l.) Carsten Maschmeyer, Judith Williams, Ralf Dümmel, Frank Thelen und Jochen Schweizer. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Können diese Fragen Unternehmen erfolgreicher machen?

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pec consulting gründerin Linda Theurer

PEC Consulting unterstützt Unternehmen dabei, durch Bewusstseinsentwicklung und innovative Organisationsmodelle ihre Teams effizienter, zufriedener und erfolgreicher zu machen.

Könnten Sie uns einen kurzen Überblick über PEC Consulting und die Gründer geben? Was hat Sie dazu inspiriert, dieses Unternehmen zu gründen?

Alles ist in Veränderung und muss sich verändern, ganz besonders in unseren Unternehmen. Das jedoch macht vielen Menschen schreckliche Angst, was zu Stress, Unzufriedenheit, burnout, Aggression und Boykott in den Unternehmen führt. Der jahrelange Kampf zwischen „oben“ und „unten“ im Change-Management ließ mich auf die Suche nach wirkungsvolleren Wegen gehen. Diese habe ich in der Organisationsentwicklung durch Bewussstseinsentwicklung gefunden. Denn erst wenn sich der Mensch in seinem Inneren bewusst wird, wenn er weiß, wer er ist, was er braucht und welchen Mehrwert er persönlich hat, dann ist er bereit Neues auszuprobieren. Im Grunde bringen wir Klarheit und dadurch Glück in die Teams. Glückliche Menschen sind gesünder, effizienter, kreativer und erfolgreicher. Unser Fokus liegt nicht auf der Veränderung selbst, sondern auf der Bewusstwerdung des Individuums sowie der kritischen Betrachtung der Organisationsstruktur. Die Struktur und das Stellen von Fragen schafft den Rahmen für die intrinsische Teamentwicklung.

Das zu erkennen war ein langer Prozess. Die Inspiration zur Gründung lag bei mir, wie bei vielen, in dem banalen Grund, aus der Corporate World auszusteigen und „mein eigenes Ding“ zu machen.

Wie sieht die Vision von PEC Consulting aus und welche konkreten Schritte unternehmen Sie, um diese Vision zu verwirklichen?

Unsere Vision sind Gesichter, die am Montagmorgen auf dem Weg zur Arbeit ebenso glücklich aussehen, wie am Freitagnachmittag auf dem Weg zurück. Wir möchten, dass der Mensch gestärkt und erfüllt von seiner Arbeit nach Hause kommt. Durch unser Tun stärken wir den Frieden auf der Welt. – Das ist unsere Hauptmotivation.

Indem wir unsere Reichweite erhöhen, uns zeigen und klar unsere Message kommunizieren, geben wir Menschen den Impuls nachzudenken, umzudenken und wenn nötig, uns als Fragensteller und Begleiter zu nutzen. Seit Jahren laden wir Führungspersönlichkeiten zu unsren Seminaren ein, damit sie das Thema Führung hinterfragen, ihre Haltung kennenlernen und erweitern und sich mit zeitgemäßen Führungsmodellen wie servant leadership und Selbstführung im Team auseinandersetzen.

Welche Zielgruppe spricht PEC Consulting an und wie stellen Sie sicher, dass die Bedürfnisse dieser Kunden optimal erfüllt werden?

Immer dort, wo Mensch auf Mensch trifft, gilt es sich zu organisieren, sich auszurichten, sich zu strukturieren, sich zu einigen. Darum sprechen wir alle Organisationen an. Die Basis von allen Verbindungen ist die Kommunikation und die darunter liegende Haltung. Wir von PEC schaffen und halten den Raum zur Entwicklung und dienen mit Methoden und Impulsen.

Damit wir die Kundenbedürfnisse schnell wirkungsvoll umsetzen können arbeiten wir seit Jahren mit Sprints. Jeder Sprint hat ein vom Team gewähltes Thema, hat ein klares Ziel, wird auf den Ebenen Individuum, Team und Führung begleitet und dauert ca. 4 Wochen lang. Diese klare Struktur und Transparenz gibt uns die Freiheit, individuell auf den Kunde einzugehen, uns an seinem Entwicklungsstand, seinem Tempo, seinen Themen, seiner Vorarbeit und seiner Struktur anzupassen.

Was unterscheidet PEC Consulting von anderen Beratungsunternehmen auf dem Markt? Was ist Ihr Unique Selling Point?

Anders als andere Beraterunternehmen beraten wir nicht, wir lehren nicht, wir trainieren nicht, wir geben keine Antworten. Alles was wir tun, ist das Stellen von Fragen und Anbieten von Impulsen. Der Experte sitzt uns immer gegenüber. Wir sehen uns als servant leader. Die Antworten sind immer alle schon da, sie wurden bisher nur noch nicht gefunden oder die Zeit danach zu suchen wurde nicht genommen. Unser Fokus ist die intrinsische Organisationsentwicklung. Das Ziel ist unsere schnellstmögliche Erübrigung. Das ist zeitgemäß, agil und kundenfreundlich. So wie wir können und dürfen wirtschaftlich orientierte Beratungen nicht denken und arbeiten immer noch mit langen Beraterverträgen. Ihr Fokus gilt der Unterschrift unter dem Vertrag, was immer mehr agil orientierte Unternehmen abschreckt.

Mit welchen größten Herausforderungen sieht sich PEC Consulting derzeit konfrontiert und wie gehen Sie und Ihr Team damit um?

Wir hinterfragen das Modell Arbeitgeber/Arbeitnehmer und arbeiten sehr erfolgreich in freien Kooperationen. Gleichzeitig würden wir gerne vielen Menschen die Möglichkeit und Sicherheit bieten, fest mit uns zusammen zu arbeiten, jedoch ohne angestellt zu sein. Hierin fehlt uns noch die Erfahrung oder rechtliche Klarheit. So prüfen wir derzeit verschiedene Modelle probieren sie aus um dann eines für uns zu schaffen das sich für alle richtig anfühlt, sich aber auch weiter entwickeln darf. Wir sind in Kontakt mit älteren erfolgreichen Beratungsunternehmen und lernen von ihnen.

In welchen Bereichen sehen Sie das größte Wachstumspotenzial für PEC Consulting in den kommenden Jahren?

Sobald wir ein passendes Organisationsmodell für uns gefunden haben, geht es darum, unsere Kunden zukünftig tiefer, weiter und digitaler zu begleiten. Tiefer, indem wir unsere Methoden noch mehr schärfen, um in kürzerer Zeit noch effektiver begleiten zu können. Weiter, indem wir unser Angebot auf Englisch anbieten, und somit mehr Menschen, Länder und Unternehmen erreichen. Digitaler, indem wir unseren Kunden eine Vielzahl an digitalen Möglichkeiten anbieten, die sie nebst unserer Begleitung nach Bedarf nutzen können.

Wie entwickeln Sie Ihre Dienstleistungen weiter, um auch in Zukunft den Anforderungen Ihrer Kunden gerecht zu werden?

Wir fragen nach. Die Kunden bestimmen die Zukunft der Unternehmen. Sie sind es die, wenn man fragt und zuhört, viele Ideen und Verbesserungen haben. Wir wünschen uns wiederkehrende Kunden, die uns weiterempfehlen.

Wir halten einen engen Kontakt zu unseren Mitbewerbern. Es ist für uns spannend zu sehen, welche Methoden bei ihnen wirken und welche nicht. Ein enger Austausch mit unseren Kollegen ist essenziell. 

Wir bilden uns weiter, lesen viel, schauen über den Tellerrand. Besonders gerne orientieren wir uns an den skandinavischen Ländern, die uns in Sachen Haltung zur Umwelt und der Ressource Mensch weit voraus sind.

Welche Werte und Prinzipien sind Ihnen bei der Führung von PEC Consulting besonders wichtig und wie spiegeln sie sich in Ihrem Arbeitsalltag wider?

Wir leben Frieden, Freiheit, Selbstbestimmtheit und Wertschätzung. Wir bringen diese Werte in die Unternehmen und wir leben sie untereinander – täglich. Durch regelmäßige Reflektion und dem Austausch mit Kunden und Kooperationspartner, werden wir uns unserer Werte immer bewusster und finden „gaps“ die es zu schließen gilt. Sobald sich etwas harzig und anstrengend anfühlt, sind wir auf dem falschen Weg. Transformation ist immer einfach und leicht.

Auch sehen wir uns in ständiger Veränderung. Wichtig ist nicht, was wir anbieten, sondern was der Kunde braucht. Somit ist unsere Begleitung viel mehr eine Zusammenarbeit in der beide Parteien einen Entwicklungs-Gewinn haben.

Wir probieren gerne Neues, machen Fehler und lernen aus ihnen, gehen unkonventionelle Wege und haben Spaß dabei.

Gibt es spezifische Entwicklungen oder Innovationen, die Sie in naher Zukunft bei PEC Consulting planen?

Wir möchten unsere Entwicklungs-Impulse digitalisieren und sie unseren Teams in Form von digitalen Spielen anbieten. Das Thema Gamification in der Organisationsentwicklung ist ein Projekt, das wir mit verschiedenen Unis und Spezialisten seit einigen Monaten recherchieren, entwickeln und testen. Unsere Kredos „Hilfe zur Selbsthilfe“ und „Entwicklung mit Spaß“ soll dadurch gestärkt werden. Machen wir alles richtig, braucht es uns immer weniger und Wiederholungen in der Beratung können vermieden werden.

Was war bisher die größte Lektion, die Sie als Gründer von PEC Consulting gelernt haben, und wie hat sie Ihre Arbeitsweise beeinflusst?

Ich habe viele Unternehmensberatungen und Coaches kommen und gehen sehen. Sie alle waren Experten in ihrem Gebiet und höchst begabt. Jedoch viele von ihnen haben sich falsch eingeschätzt und sind zu große Schritte gegangen. Zu schnell haben sie viele Mitarbeiter eingestellt, Gelder aufgenommen und investiert und groß geträumt, dabei aber vergessen, was ihre eigentliche Motivation ist. In einer Welt wo mehr Schein als Sein gelebt wird, ist das eigentliche Warum schnell vergessen. Ich habe gelernt meinen Fokus immer wieder auf meine Vision „Frieden auf Erden“ und mein inneres Warum zu lenken, was die Bescheidenheit, die Bodenhaftung und die dienende Haltung gegenüber Mitbewerber und Kunden stärkt. Der selbstauferlegte Leistungsdruck wird so minimiert, was die Freude, die Leichtigkeit und dadurch den Erfolg in der Beratung stärkt. Denn die Kunden merken das.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die sich in der Anfangsphase ihres Unternehmens befinden?

Mache dir immer wieder dein Warum bewusst. Warum stehst du morgens auf? Warum sollte irgendjemand bei dir kaufen wollen? Und warum sollte irgendjemand für dich arbeiten wollen? Warum sollte es irgendjemanden interessieren, dass es dein Unternehmen gibt? Ohne klares Warum, gibt es kein klares Wie und Was.

Investiere in dich und deine Netzwerk- und Kommunikationsskills, das ist das beste Investment das du in dein Business machen kannst. Du kannst der größte Experte in deiner Branche sein, wenn du nicht verkaufst/begeisterst, nützt dir alle Expertise nichts.

Setze dich schon jetzt mit dem Wachstum deines Unternehmens auseinander. Die Pyramide als Organisationsstruktur funktioniert nicht mehr. Wenn dein Unternehmen erfolgreich wachsen soll, solltest du dir schon jetzt alternative Strukturen anschauen und dich mit Führungsthemen auseinandersetzen. Ein starkes Haus steht auf einem starken Fundament.

Wie schaffen Sie es, als Team zusammenzuwachsen und gleichzeitig die Innovationskraft von PEC Consulting zu fördern?

Teamspirit und Innovationskraft sind eng miteinander verzahnt und befruchten sich gegenseitig. Im Team pflegen wir einen offenen und regelmäßigen Austausch. Jede Idee, jeder Vorschlag und jeder Kritikpunkt ist willkommen – es gibt keine dummen Ideen. Alle Ideen sind gleich viel wert und sammeln wir in unserm Ideen-Pool. Gemeinsam gehen wir diesen immer wieder durch und setzen Punkte davon um. Da wir als Wert Freiheit leben, ist es uns wichtig, dass jedes Teammitglied seine eigenen Erfahrungen in seinen Beratungen macht. Jeder darf, ja soll sich ausprobieren. Der Austausch, das Teilen dieser Erfahrungen, das gemeinsame Überlegen, wie könnte es noch besser laufen, das befruchtet uns gegenseitig, verbindet, stärkt und schafft ein Team, das nicht von Abhängigkeiten sondern von Synergien lebt.

Bildcredits:  Главная страница | Fotografin Elena Tash (te-art.com)

Wir bedanken uns bei Linda Marianne Theurer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: PEC Consulting

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PEC Consulting
Rolandstraße 38
D-76135 Karlsruhe

linda@pec-consulting.com
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Wie hilft diese Plattform Expertinnen zu mehr Erfolg und Einkommen?

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femindex gründerin katrin turvey
Evoto

FemIndex vernetzt hochqualifizierte, selbstständige Frauen mit Unternehmen, um Expertise und Innovation gezielt zu fördern

Könnten Sie uns einen Überblick über Femindex und die Personen, die hinter dem Unternehmen stehen, geben?

Katrin Turvey ist die Gründerin und die Geschäftsführerin von FemIndex. Als Vorständin eines großen französischen Unternehmens sammelt sie täglich viel Erfahrung, die sie auch als Geschäftsführerin von FemIndex in die Plattform einbringt. Sie wird von ihrer Familie unterstützt. Vater Detlev Tucholski ist der Prokurist von FemIndex, ihre Mutter und ihre Schwester sind Gesellschafterinnen. 

Was ist die Vision von Femindex, und welche Schritte unternehmen Sie, um diese Vision zu realisieren?

Die Vision von FemIndex ist außergewöhnliche Frauen zu mehr Wertschätzung zu verhelfen – in Form von einem angemessenerem Einkommen. FemIndex bringt Expertinnen (also nur selbständige Frauen) mit Führungskräften (Frauen und Männern) zusammen – Expertinnen sind hochausgebildete Kleinunternehmerinnen, die nicht für Unternehmen im Standard-Angestellten-System verfügbar sind. Unternehmen und deren Führungskräfte haben gleichzeitig einen Mangel an Diversität, Ressourcen und eine schnell verändernde Wirtschaftssituation, in der Knowhow und Innovation unablässig sind. FemIndex schafft einen sicheren Raum für den Austausch zwischen diesen Gruppen – zu beiderseitigem Vorteil.

Was bietet FemIndex: 

Kontinuierliches Mentoring: Die Kundinnen profitieren von maßgeschneidertem Mentoring in Führung und Vertrieb – persönlich begleitet von Katrin Turvey sowie von handverlesenen Expertinnen im Bereich Vertrieb, Marketing, Strategie und HR.

Direkte Expertise für die Unternehmen: Als besonderes Angebot ermöglicht FemIndex es, die favorisierten Expertinnen direkt in das Unternehmen zu integrieren, um das Team zu stärken und den unternehmerischen Erfolg zu maximieren.

Welche spezifischen Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe haben Sie identifiziert, und wie stellt Femindex sicher, dass diese Bedürfnisse optimal erfüllt werden?

Das Einkommen von Frauen ist immer noch 20% unterhalb dem der männlichen Arbeitnehmer in Deutschland, Vertrieb ist eine besondere Hürde für Expertinnen. 
Gleichzeitig haben Führungskräfte oft viel Druck, aber wenig Unterstützung im Unternehmen echte Veränderung und Wachstum zu generieren. Das Netzwerk der Einkäufer ist oft ähnlich männlich dominiert wie das der Mitarbeiter. Das bedeutet einen Mangel an Perspektiven und Kreativität.

Das können wir innerhalb der geschlossenen Plattform gemeinsam effektiv lösen.

Mit welchen besonderen Herausforderungen ist Femindex bisher konfrontiert worden, und wie haben Sie diese gemeistert?

Finanzierung ist, wie bei vielen Gründungen, ein großes Problem und die Anfragen, die wir bei Banken und Finanzförderungen gestellt haben, erzielten oft bizarre Antworten oder immer wieder neue Hürden. Wir finanzieren uns jetzt selbst.

Was unterscheidet Femindex von anderen Unternehmen im gleichen Bereich? Was ist Ihr einzigartiges Verkaufsargument?

Wir helfen nicht nur beim Lernen, also teilen Videos und Vorlagen, sondern helfen durch mehrere Live-Sprechstunden im Monat direkt im täglichen Leben. Echte Entscheidungshilfe, Erfahrungsaustausch und nicht nur konsumieren von Informationen unterscheidet FemIndex von vergleichbaren Anbietern.

Wie sehen Sie die zukünftige Entwicklung von Femindex, und welche Innovationen oder neuen Projekte sind geplant?

Wir haben gerade einen neuen Matchingsprozess gelauncht, der die Möglichkeit bietet,  Unternehmen nach Zielen und Werten zu „matchen“ – damit die Unternehmen noch schneller ihr Ziel erreichen. Die Auswahl von Partnern wird oft unterschätzt und selten bestmöglichst genutzt, um die Ergebnisse zu optimieren.

Langfristig möchten wir viel mehr Expertinnen auf diese Matching-Datenbank bringen, um schneller mehr Unternehmen beim Benchmarking und Netzwerkaufbau zu helfen. 

Um unsere Sichtbarkeit zu erhöhen, haben wir ein großes Event in Köln am 2.10.24 ab 18 Uhr geplant – bei dem wir live Expertinnen und Führungskräfte zusammen bringen – in einer exklusiven Umgebung.

Welche Bedeutung messen Sie dem Feedback Ihrer Kunden bei, und wie beeinflusst es die Weiterentwicklung von Femindex?

Wir sind jetzt zu dieser Leadership Allianz gekommen, weil wir in den letzten zwei Jahren sehr viel ausprobiert haben, um kosteneffektive Lösungen anbieten zu können.

Auch jetzt fragen wir nach jedem Video auf der Plattform nach Feedback und erhalten natürlich in den Live-Calls auch direkte Rückmeldungen von unseren Kunden.

Wenn Sie an die nächsten fünf Jahre denken, wo möchten Sie Femindex sehen, und was ist Ihr größter Wunsch für die Zukunft des Unternehmens?

Das wir eine robuste Anlaufstelle für viele Führungskräfte (100s) sind, die wirkliche Veränderung schaffen wollen, und bieten einem großen Netzwerk von Expertinnen (100s) die Sichtbarkeit, die sie verdienen.

Wie definieren Sie Erfolg bei Femindex, und welche Metriken oder Ziele nutzen Sie, um diesen zu messen?

Wir sind kein Wohltätigkeitsverein. Wir möchten Einkommen erzielen – für uns, die Expertinnen und die Führungskräfte, die durch uns bessere Entscheidungen treffen. Das ist unser Ziel und lässt sich relativ einfach messen.

Was waren die größten Hürden bei der Gründung von Femindex, und wie haben Sie diese überwunden?

Neben der Finanzierung auch Prioritäten setzen –wir auf jeden Fall viel Zeit mit Sachen verbracht, die zum Schluss gar nicht wichtig waren.

Gibt es spezielle Partnerschaften oder Kooperationen, die Sie in naher Zukunft anstreben, um die Mission von Femindex zu unterstützen?

Ja, wir würden gerne Kooperationen eingehen mit Organisationen, denen moderne Führung wichtig sind, und die weibliche Expertise schätzen. Wir haben schon aktive Kooperationen z.B. mit 2030.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die am Anfang ihrer Reise stehen?

Erstmal auf den Cashflow konzentrieren und weniger auf das perfekte Produkt oder die perfekte Website.

Fotocredits/ Fotograf: FemIndex

Wir bedanken uns bei Katrin Turvey für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wie wurde aus einer spontanen Idee ein globaler Erfolg?

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HopfenHöhle Gründer: Dennis Krasemann, Jürgen Krasemann jun. und Christoph Bölting

HopfenHöhle entwickelt innovative Bierkühlsysteme für den Garten, die umweltfreundliche Kühlung mit praktischem Design verbinden

Wie ist die Idee zu HopfenHöhle entstanden, und wer sind die Personen hinter diesem Unternehmen?

Die Idee, eine HopfenHöhle zu bauen stammt von unserem Geschäftsführer Dennis Krasemann. Eigentlich sollte die erste HopfenHöhle nur eine Geburtstagsüberraschung für einen guten Kumpel sein. Doch das damals noch einfache Rohr mit handgefrästem Flaschenhalter und einfachem Deckel kam so gut an, dass Dennis begann, die HopfenHöhle auch auf Ebay anzubieten. Der weitere Erfolg war nicht aufzuhalten. Aktuell arbeiten bis zu 5 Personen Vollzeit für HopfenHöhle, in Produktion und Versand, Marketing und als Sales Manager. Inzwischen verkaufen wir HopfenHöhle weltweit und haben unsere Produkte stetig weiterentwickelt und verbessert!

Welche langfristige Vision verfolgen Sie mit Ihrem Unternehmen, und wie planen Sie, diese zu realisieren?

Unsere Vision ist, dass jeder in seinem Garten auf klimaneutrale Kühlung umsteigt. Wofür einen extra Kühlschrank anschaffen, wenn man die Kühle im Erdreich nutzen kann, um seine Getränk stets frisch gekühlt griffbereit zu haben? Hinzu kommt, dass wir weiter im Export expandieren möchten. Zurzeit verhandeln wir unter anderem mit einem Großhändler in den USA, der unsere Produkte auch dort anbieten möchte.

Wer gehört zu Ihrer Hauptzielgruppe, und wie stellen Sie sicher, dass deren Bedürfnisse bestmöglich erfüllt werden?

Unsere Hauptzielgruppe sind Männer mit Haus und Garten, denn der Garten ist ja nun mal Grundvoraussetzung für eine HopfenHöhle. Dies berücksichtigen wir vor allem in unserer Werbung auf verschiedenen Social-Media-Kanälen, aber natürlich auch im Design auf unserer Webseite. Für technikaffine Männer bieten wir unsere HopfenHöhle LIFT mit automatischem Hebesystem an. Da fährt einem das kühle Bier automatisch entgegen. Eben ein echtes Männergadget!

Welche Herausforderungen haben Sie in der bisherigen Unternehmensentwicklung erlebt, und wie haben Sie darauf reagiert?

Eine Herausforderung war natürlich die Pandemie! Denn einige von uns mussten von heute auf morgen im Homeoffice arbeiten und das war alles neu für uns. Auch Kundenbesuche bei unseren Händlern waren plötzlich nicht mehr möglich, was eine Herausforderung ist, denn unsere Produkte überzeugen auch durch ihre hohe Qualität, und die kann man am besten vor Ort erleben anstatt über Teams Meetings. Seither konnten wir die Zusammenarbeit aber gut neu strukturieren und auch neue Arten der Arbeit entwickeln. 

Was unterscheidet Ihr Produkt von anderen ähnlichen Angeboten auf dem Markt?

Insbesondere das Design und die Qualität. Wir produzieren alle Produkte bei uns vor Ort in Rhede, NRW. Wir verwenden hochwertige Materialien und z.B. auch recycelten Kunststoff, denn auch Nachhaltigkeit ist für uns ein großes Thema. Neben der Qualität setzen wir uns aber auch von ähnlichen Produkten ab, weil wir der einzige Anbieter sind, der einen Bierkühler mit automatischem Hebesystem anbietet. Das war und ist bisher einzigartig: Die HopfenHöhle LIFT!

Welche neuen Produkte oder Innovationen können wir in der Zukunft erwarten?

Wir werden weiterhin daran arbeiten, unsere Produkte auf neuestem Stand umweltfreundlich zu produzieren und coole Erweiterungen anzubieten, um noch mehr Spaß in die Gärten unserer Kunden zu bringen. Konkreter möchten wir hier aber noch nichts verraten!

Wie bleiben Sie in einem wettbewerbsintensiven Markt konkurrenzfähig?

Vor allem durch unsere schnelle und zuverlässige Lieferung und unseren persönlichen Kundenservice. Beides war für uns von Anfang besonders wichtig und zeichnet uns aus! Heute bestellt ist die HopfenHöhle in der Regel innerhalb von 1-3 Tagen bei unseren Kunden zu Hause. Sollte es mal Fragen, Wünsche oder Probleme geben, können unsere Kunden direkt mit unseren Mitarbeitern sprechen, da gibt es keine externe Hotline oder digitalen Chat, nur persönliche Kontakte! Ein weiterer Punkt ist natürlich die Tatsache, dass wir selbst produzieren und so jederzeit auf neue Trends reagieren können und so wettbewerbsfähig bleiben.

Inwiefern beeinflusst das Feedback Ihrer Kunden die Weiterentwicklung Ihrer Produkte?

Unsere Kunden haben uns in den letzten Jahren immer die Richtung gewiesen. Wir freuen uns über Anregungen und Vorschläge und nehmen diese, wenn möglich, auch mit in die Weiterentwicklung unserer Produkte auf. So konnten wir unsere Produkte in den letzten Jahren stetig verbessern.

Welchen Erfolg in Ihrer bisherigen Unternehmensgeschichte würden Sie als besonders bedeutsam hervorheben?

Das ist wohl vor allem der Schritt nach außen: Unsere eigene Homepage, der Eintrag der eigenen Marke und der weltweite Verkauf von HopfenHöhle. So konnten wir uns gegen Konkurrenten durchsetzen, weil unsere Qualität überzeugt! Auch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit großen Discountern war für uns ein Meilenstein.

Welche langfristigen Ziele haben Sie für Ihr Unternehmen, und welche Meilensteine möchten Sie in den nächsten Jahren erreichen?

Langfristig wird unser Unternehmen sich vor allem durch eine moderne und nachhaltige Arbeitsweise auszeichnen, wir suchen bereits neue Kollegen für unser Team um dies umzusetzen. Zudem planen wir bereits neue Vertriebswege und Zusatzprodukte, um auch unseren Händlern immer etwas Neues aus dem Hause HopfenHöhle zu bieten.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern auf ihrem Weg mitgeben?

Glaube an Deine Idee, geh‘ es in Ruhe an, denke groß!

Was motiviert Sie persönlich, Ihr Unternehmen immer weiter voranzubringen und neue Ideen zu entwickeln?

Unsere Motivation ist auf jeden Fall unser cooles Team!

Bild: HopfenHöhle Gründer: Dennis Krasemann, Jürgen Krasemann jun. und Christoph Bölting

Wir bedanken uns bei Dennis Krasemann, Jürgen Krasemann jun. und Christoph Bölting für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: HopfenHöhle

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Baumannweg 1
D-46414 Rhede

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Ansprechpartner: Ruth Schäfer

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Diese Idee könnte den Alltag von Kindern verändern

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MANTI MANTI Philippa König (l.) und Susann Hoffmann präsentieren die nachhaltigen Kinderbrillen „MANTI MANTI“. Sie erhoffen sich ein Investment von 500.000 Euro für 10 Prozent der Firmenanteile. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

MANTI MANTI wird am 16. September in der Höhle der Löwen sein Startup für nachhaltige und stylische Kinderbrillen vorstellen. Die Gründer Pippa und Suse setzen auf umweltfreundliche Materialien und kindgerechtes Design, um Brillen zu einem beliebten Accessoire für Kinder zu machen.

Kannst du uns eine kurze Einführung in dein Startup geben? Wer seid ihr als Gründer?

Unser Startup, MANTI MANTI wurde von uns, Pippa und Suse, gegründet. Wir haben uns mit einer klaren Mission zusammengetan: Die Brillenwelt für Kinder revolutionieren. Mit im Team ist Manni, der Mantis Shrimp, der für uns als Namensgeber und Inspiration dient, weil er das beste Sehvermögen auf der Welt hat. Unser Ziel ist es, Kinderbrillen nicht nur funktional, sondern auch cool zu machen und damit zu einem notwendigen Accessoire, mit dem sich Kinder wohlfühlen.

In welcher Branche ist euer Startup tätig und was ist euer Kernprodukt oder eure Kern-Dienstleistung?

MANTI MANTI ist ein nachhaltiges Berliner Kinderbrillen-Label und damit im Bereich Kinderaugenoptik tätig. Unser Kernprodukt sind stylische Kinderbrillen, die auf die Bedürfnisse von Kindern perfekt abgestimmt sind. Design, Funktion und Nachhaltigkeit kommen in unseren Produkten zusammen. Unsere Brillen sollen Kindern Freude bereiten, statt als lästiges medizinisches Hilfsmittel wahrgenommen zu werden.

Wie und wann ist die Idee für euer Startup entstanden? Gab es ein spezifisches Problem oder eine Marktlücke, die ihr adressieren wolltet?

Die Idee zur Entwicklung von Kinderbrillen kam mir (Suse), als mein Sohn Caspar seine Sonnenbrille verlor und ich mich nach kurzer Internetrecherche fragte „Warum gibt es eigentlich kaum coole und kindgerechte Brillen? Wieso spielt Nachhaltigkeit fast keine Rolle? Und weshalb ist das Thema Augengesundheit so unsichtbar – und dass, obwohl fast ein Viertel aller Kinder bereits eine Brille tragen – Tendenz steigend?“ Problem erkannt. Und damit war die Idee auch schon geboren.

Was macht euer Produkt im Vergleich zu bestehenden Lösungen einzigartig? Welche innovativen Technologien oder Ansätze verwendet ihr?

Unsere MANTI MANTI Brillen zeichnen sich durch ihre herausragende Kombination aus Design, Nachhaltigkeit und Funktionalität aus. Wir verwenden als Material 100 prozent Wunderbaum – auch als Rizinus bekannt. Der biobasierten Kunststoff aus Rizinusöl macht unsere Brillen extrem leicht und hoch-flexibel sowie besonders robust. Und auch die Eigenschaften in puncto Nachhaltigkeit überzeugen. Durch Material, Herstellungsart und die deutsche Produktion können wir 60% CO2 und bis zu 80% der Abfälle gegenüber der traditionellen Brillenherstellung einsparen. Darüber hinaus bieten unsere Brillen sehr individuelle Anpassungsmöglichkeiten an Nase und Ohr, sodass jede Brille perfekt sitzt.

Was ist die langfristige Vision eures Startups? Welche spezifischen Ziele wollt ihr in den nächsten 1-5 Jahren erreichen?

Unsere Vision ist es, MANTI MANTI zu einer internationalen Love Brand zu entwickeln, die nicht nur die besten Kinderbrillen anbietet, sondern auch eine ganze Welt rund um das Thema Augengesundheit für Kinder schafft. In den nächsten Jahren wollen wir unser Sortiment erweitern und globale Märkte erschließen. Darüber hinaus planen wir, unser Mantiversum mit interaktiven Produkten und medien-Formaten wie Hörspielen weiter auszubauen.

Warum habt ihr euch entschieden, bei „Die Höhle der Löwen“ zu pitchen? Welche Aspekte eures Startups möchtet ihr besonders hervorheben, um die Investoren zu überzeugen?

Wir haben uns für den Pitch bei „Die Höhle der Löwen“ entschieden, weil wir die Reichweite und Expertise der Löwen nutzen wollen, um unsere Vision schneller zu verwirklichen. Wir möchten besonders unsere Innovationskraft und unser einzigartiges Design hervorheben, das Kinderaugen strahlen lässt und gleichzeitig nachhaltig ist. Zudem ist das Thema Augengesundheit bei Kindern weitestgehend unsichtbar – dabei werden rund 60% der Fehlsichtigkeiten bei Kindern zu spät erkannt und immer mehr brauchen schon in jungen Jahren eine Brille. Hier wollen wir in der Breite informieren. 

Welche Art von Unterstützung oder Investition erhofft ihr euch durch die Show? Wie plant ihr, die Investition oder die Expertise der Löwen zu nutzen?

Wir erhoffen uns eine Investition von 500.000 Euro für 10 % unseres Unternehmens, um unsere Produktionskapazitäten zu steigern, in Marketingmaßnahmen zu investieren und unsere internationale Expansion voranzutreiben. Die Expertise der Löwen wird uns besonders im Bereich Vertrieb und Markenaufbau helfen.

Wie sieht euer Fahrplan für die Entwicklung des Startups nach „Die Höhle der Löwen“ aus? Gibt es bereits konkrete Pläne für Expansion, Skalierung oder neue Produkte ?

Nach der Show wollen wir unsere Produktlinie erweitern und international expandieren. Bereits Ende 2024 kommen zwei neue Kollektionen raus, internationale Messen stehen an und wir werden die Multichannel-Strategie aus D2C, B2B und eigenen Flagship-Stores weiter ausbauen. Darüber hinaus planen wir, das Mantiversum zum Leben zu erwecken – mit neuen Erlebnissen und Geschichten rund um Manni, die die Augengesundheit von Kindern fördern.

Was sind die wichtigsten Lektionen, die ihr auf eurem Weg als Gründer gelernt habt?

Eine der wichtigsten Lektionen, die wir gelernt haben, ist, wie wichtig es ist, auf die Bedürfnisse der Zielgruppe – in unserem Fall Kinder – wirklich einzugehen. Man muss kreative Lösungen finden, die sowohl funktional als auch attraktiv sind, um ein nachhaltiges Produkt auf den Markt zu bringen.

Welche Tipps würdet ihr anderen Gründern geben, die in der Startup-Welt Fuß fassen möchten?

Unser Tipp ist: Habt keine Angst, in bestehende Märkte einzutreten – auch, wenn ihr neu in einer Branche seid. Findet die Leute, die euch mit Know-how und Netzwerk supporten wollen, weil sie an euch und eure Idee glauben. Bleibt flexibel und seid offen für Feedback. Nachhaltigkeit und soziales Bewusstsein werden in der heutigen Welt immer wichtiger – das sollte in jedem Konzept berücksichtigt werden.

Bild: Philippa König (l.) und Susann Hoffmann präsentieren die nachhaltigen Kinderbrillen „MANTI MANTI“. Sie erhoffen sich ein Investment von 500.000 Euro für 10 Prozent der Firmenanteile. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie MANTI MANTI am 16. September 2024 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Susann Hoffmann und Philippa Koenig für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Diese Sneaker könnten die Art, wie du einkaufst, verändern

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vlace Viola Weller präsentiert mit „VLACE“ einen veganen Sneaker. Sie erhofft sich ein Investment von 200.000 Euro für 10 Prozent der Firmenanteile. Foto: RTL / Stefan Gregorowius

VLACE wird am 16. September in der Höhle der Löwen sein Startup rund um nachhaltige, vegane Sneaker vorstellen. Gründerin Viola Weller setzt dabei auf innovative Materialien aus Obstabfällen und eine faire Produktion in Portugal.

Kannst du uns eine kurze Einführung in dein Startup geben? Wer seid ihr als Gründer?

Mein Startup heißt VLACE, und ich bin die Gründerin, Viola Weller. Mit meiner Vision, stilvolle und faire Sneaker zu schaffen, habe ich VLACE ins Leben gerufen, um nachhaltige und vegane Schuhe auf den Markt zu bringen.

In welcher Branche ist dein Startup tätig und was ist dein Kernprodukt?

VLACE vermarktet Sneaker, mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit und Veganismus. Mein Kernprodukt sind hochwertige, vegane Sneaker, die aus Obstabfällen hergestellt werden und in Portugal handgefertigt sind.

Wie und wann ist die Idee für dein Startup entstanden? Gab es ein spezifisches Problem oder eine Marktlücke, die du adressieren wolltest?

Die Idee für VLACE entstand aus dem eigenen Bedürfnis, eine Alternative zu konventionellen Lederschuhen zu tragen, die nicht in Asien gefertigt werden. Außerdem nicht nur vegan, sondern auch umweltfreundlich sind. Die Schuhindustrie hat einen erheblichen ökologischen Fußabdruck, ich hatte die Vision coole Sneaker mit einem kleinen Fußabdruck auf den Markt zu bringen 

Was macht dein Produkt im Vergleich zu bestehenden Lösungen einzigartig? Welche innovativen Technologien oder Ansätze verwendest du?

Meine Sneaker sind einzigartig, weil sie aus einem lederähnlichen Material hergestellt werden, das aus Resten von Obstabfällen gewonnen wird. Dieser innovative Ansatz schont natürliche Ressourcen und verwandelt Abfall in ein hochwertiges Produkt. Meine Schuhe sind nicht nur vegan, sondern auch nachhaltig und fair produziert.

Was ist die langfristige Vision von VLACE? Welche spezifischen Ziele möchtest du in den nächsten 1-5 Jahren erreichen?

Meine langfristige Vision ist es, den Sneaker-Markt nachhaltig zu verändern und einen positiven Beitrag zur Umwelt zu leisten. In den nächsten 1-5 Jahren möchte ich mein Unternehmen weiter skalieren, die Produktpalette erweitern und meinen Marktanteil im Bereich nachhaltiger Mode signifikant erhöhen.

Warum hast du dich entschieden, bei „Die Höhle der Löwen“ zu pitchen? Welche Aspekte deines Startups möchtest du besonders hervorheben, um die Investoren zu überzeugen?

Ich habe mich entschieden, bei „Die Höhle der Löwen“ zu pitchen, um zu präsentieren, welche innovativen Modeprodukte es mittlerweile auf dem Markt gibt. Sneaker, die nicht nur Abfall minimieren, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks in der Modebranche leisten und fair in Europa gefertigt werden.

Welche Art von Unterstützung oder Investition erhoffst du dir durch die Show? Wie planst du, die Investition oder die Expertise der Löwen zu nutzen?

Ich erhoffe mir einen starken Partner an meiner Seite, der es mir ermöglicht, zusammen meine Marke weiter auszubauen. Die Expertise der Löwen möchte ich nutzen, um meine Marktstrategie zu verbessern und den Vertrieb international auszubauen.

Wie sieht dein Fahrplan für die Entwicklung von VLACE nach „Die Höhle der Löwen“ aus? Gibt es bereits konkrete Pläne für Expansion, Skalierung oder neue Produkte?

Nach „Die Höhle der Löwen“ plane ich die Einführung neuer Produkte, die mein nachhaltiges Konzept weiterführen. Ich werde auch in die Verbesserung meiner Produktionsprozesse investieren, um meine Umweltbilanz noch weiter zu verbessern.

Was sind die wichtigsten Lektionen, die du auf deinem Weg als Gründerin gelernt hast?

Eine der wichtigsten Lektionen ist, dass Nachhaltigkeit und Innovation Hand in Hand gehen müssen. Es ist wichtig, an der eigenen Vision festzuhalten und gleichzeitig flexibel zu bleiben, um auf Marktveränderungen reagieren zu können.

Welche Tipps würdest du anderen Gründern geben, die in der Startup-Welt Fuß fassen möchten?

Mein Rat an andere Gründer wäre, sich auf die Werte zu konzentrieren, die sie antreiben. Authentizität und eine klare Vision sind entscheidend. Zudem sollte man bereit sein, Risiken einzugehen und aus Fehlern zu lernen.

Bild: Viola Weller präsentiert mit „VLACE“ einen veganen Sneaker. Sie erhofft sich ein Investment von 200.000 Euro für 10 Prozent der Firmenanteile.
Foto: RTL / Stefan Gregorowius

Sehen Sie VLACE am 16. September 2024 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Viola Weller für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Dieses Zweirad setzt neue Maßstäbe – was steckt dahinter?

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Metorbike Marvin Rau (l.) und Michael Szpitalny präsentieren das Elektrokleinkraftrad im Retrostil „Metorbike“. Sie erhoffen sich ein Investment von 500.000 Euro für 17 Prozent der Firmenanteile. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Metorbike wird am 16. September in der Höhle der Löwen sein innovatives Elektromotorrad mit integriertem Soundsystem vorstellen. Die Gründer Michael und Marvin kombinieren Retrodesign mit modernster Technik und bieten individuelle Konfigurationsmöglichkeiten für ihre elektrischen Zweiräder

Kannst du uns eine kurze Einführung in dein Startup geben? Wer seid ihr als Gründer?

Metorbike hat das erste Elektromotorrad mit Soundsystem auf die Straße gebracht. Wir sind Michael und Marvin, die Gründer von Metorbike, und haben unser Startup aus dem Ingenieursstudium heraus gegründet. Es gab keine coolen Elektrozweiräder. Jetzt vereint das Metorbike Retrodesign mit modernster Technik. 

In welcher Branche ist euer Startup tätig und was ist euer Kernprodukt ?

Als Motorradentwickler und -hersteller bieten wir eine 50, 70 und 100km/h Variante unseres Elektrozweirads. Dabei stehen wir für Individualität und bieten diverse Konfigurationsmöglichkeiten. 

Wie und wann ist die Idee für euer Startup entstanden? Gab es ein spezifisches Problem oder eine Marktlücke, die ihr adressieren wolltet?

Wir wollten unser Studium vertiefen. Dafür hat Marvin einen Cafe-Racer mit Verbrennermotor gebaut und beim TÜV abnehmen lassen. Mit der Erfahrung haben wir das klassische Design elektrifiziert. Plötzlich gab es viel positive Rückmeldung zu unserem Bike und wir dachten uns: Davon bauen wir eine erste limitierte Auflage von 50 Stück. Es fehlte den Fahrzeugen am Markt an Detailliebe, Leistung und vor Allem an Sound. Daher haben wir ein einzigartiges Soundsystem entwickelt.

Was macht euer Produkt im Vergleich zu bestehenden Lösungen einzigartig? Welche innovativen Technologien oder Ansätze verwendet ihr?

Unser Highlight ist das Soundsystem. Ein großer Lautsprecher gibt beim Fahren bis zu 8 verschiedene Motorrad, Elektro und Autosounds wieder. Das ist sehr realistisch und zaubert jedem ein breites Grinsen ins Gesicht. Wer mag kann auch lautlos fahren. Unser Bike kann außerdem mit diversen Optionen individualisiert werden. Hier bleiben keine Wünsche offen. Neben Lackierungen, Lederauswahl und Lenkeroptionen, können wir z.B. Firmenlogos und weitere coole Sonderwünsche umsetzen. 

Wer einmal unsere Beschleunigung erlebt hat, wird sich nicht wieder auf eine Verbrenner-Maschine aus dem Bereich setzen.

Was ist die langfristige Vision eures Startups? Welche spezifischen Ziele wollt ihr in den nächsten 1-5 Jahren erreichen?

Jetzt arbeiten wir an der europaweiten Zulassung. Ab April 2025 liefern wir dann unsere drei neuen Modelle aus. Erstmal in Deutschland und dann beginnen wir die Bikes in ganz Europa zu verkaufen. Wir planen bereits eine leistungsstarke 125er mit bis zu 40PS Spitzenleistung. Wir wollen neue Modelle mit unserem retrodesign, Anspruch an Qualität und Fahrspaß auf den Markt bringen. 

Warum habt ihr euch entschieden, bei „Die Höhle der Löwen“ zu pitchen? Welche Aspekte eures Startups möchtet ihr besonders hervorheben, um die Investoren zu überzeugen?

Wir haben zu Gründungszeiten der Öfteren Höhle der Löwen geschaut und immer davon geschwärmt eines Tages vorne bei den Löwen stehen zu dürfen. Plötzlich wurde dieser Traum wahr. Wir wünschen uns nicht nur Kapital, sondern die Power der Löwenteams, um die Marke Metorbike weiter nach vorne zu treiben. Wir können mit unserer Erfahrung aus der ersten Serie punkten. Mit 50 verkaufen und gebauten Fahrzeugen inklusive Straßenzulassung haben wir einen soliden Grundstein für eine Skalierung geschaffen. 

Welche Art von Unterstützung oder Investition erhofft ihr euch durch die Show? Wie plant ihr, die Investition oder die Expertise der Löwen zu nutzen?

Wir wünschen uns eine finanzielle Unterstützung in der Entwicklung und dem Aufbau eines Lagerbestands. Gleichzeitig sollen die Marke geschärft und neue Vertriebskanäle erschlossen werden. Das geht am besten mit Kontakten in die richtigen Bereiche wie z.B. zu premium Autohäusern. 

Wie sieht euer Fahrplan für die Entwicklung des Startups nach „Die Höhle der Löwen“ aus? Gibt es bereits konkrete Pläne für Expansion, Skalierung oder neue Produkte?

Wir planen für 2025 die Produktion von 200 Fahrzeugen und sind für die Skalierung gewappnet. Die Planung sieht vor, eine neue Fertigungshalle aufzubauen. Die Expansion in europäische Länder ist dank der neuen Zulassung unserer Bikes möglich. Bei der Expansion müssen wir die Serviceverfügbarkeit im Auge behalten. Außerdem haben wir gemerkt, dass viele Anfragen nach Probefahrten eingehen. Daher werden wir deutschlandweit Metorbikes in coolen Vertriebsstandorten platzieren, damit das Bike getestet werden kann.

Ihr könnt euch auf eine starke 125er freuen. Die Entwicklung ist unsere Leidenschaft. Daher wird es immer wieder neue Produkte geben.

Was sind die wichtigsten Lektionen, die ihr auf eurem Weg als Gründer gelernt habt?

Ganz viel Connecten. Mentoren und gute Lieferantenkontakte sind Gold wert. Es bringt nichts, sich nur auf die Entwicklung zu stürzen. Viele aus der Branche standen vor den gleichen Herausforderungen wie wir. Es gibt viele Teams aus demselben Segment mit denen wir keine Überschneidung der Kundengruppe haben. Mit diesen Teams konnten wir unsere Erfahrungen austauschen und wertvolle Kontakte teilen. 

Welche Tipps würdet ihr anderen Gründern geben, die in der Startup-Welt Fuß fassen möchten?

Die Anfangszeit mag wehtun, Geld kosten und teilweise aussichtlos sein. Bei uns hat sich die harte Arbeit ausgezahlt. Haltet an eurem Traum fest, auch wenn es Gegenwind gibt. Was mussten wir uns auf Messen für Kommentare anhören…
Umgebt euch mit Leuten, die euch unterstützen und auch in schwierigen Zeiten zu euch stehen. 

Bild: Marvin Rau (l.) und Michael Szpitalny präsentieren das Elektrokleinkraftrad im Retrostil „Metorbike“. Sie erhoffen sich ein Investment von 500.000 Euro für 17 Prozent der Firmenanteile. 
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Metorbike am 16. September 2024 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Marvin Rau und Michael Szpitalny für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.