Montag, Mai 19, 2025
Start Blog Seite 2

Kann Grillen jetzt noch geiler werden?

0
Flavourizer Grill Höhle der Löwen die Gründer Lars Kliefoth (r.) und Jan Bastian Schacht präsentieren mit Flavourizer einen Geschmackszerstäuber für den geschlossenen Grill in der Höhle der Löwen. Sie erhoffen sich ein Investment von 75.000 Euro für 10 Prozent der Firmenanteile.

Flavourizer ist ein Startup, das ein innovatives Grill-Zubehör entwickelt hat, mit dem sich Aromen gezielt in den Grill-Garraum sprühen lassen. Das Startup wird am 19. Mai 2025 in der Höhle der Löwen pitchen.

Wie ist das Startup entstanden und welche Personen stehen dahinter?

Entstanden 2021 bei einer feucht-fröhlichen Wasserpistolen-Schlacht im Garten, als Lars und Basti – inspiriert vom Opa’s Hopfen-Regen-Ritual – kurzerhand mit Sprühflasche, Baumarkt-Pumpe und Klebeband ihren ersten Prototyp-Flavourizer bastelten. Aus dieser Bastel-Session wuchs der Flavourizer perfekt besetzt mit Lars als Marketing-Entertainer und Basti als Technik-Tüftler. Seither feuern die beiden Freunde gemeinsam den Grill an – und sorgen dafür, dass dein Steak vor lauter Aroma fast das Grillrost vergisst!

In welcher Branche ist Flavourizer tätig und was zeichnet das Geschäftsmodell aus?

Aktuell adressieren wir den deutschen Grill-Zubehör Markt mit einem Must-Have-neuen Grill-Zubehör. Im Rahmen der Gründung haben wir den Markt angeschaut und kein vergleichbares Produkt gefunden. Also füllen wir hier die Lücke und die stetige Nachfrage von Grillbegeisterten, nach neuer Ausrüstung für den Grill.

Welche Idee oder welches Problem stand am Anfang der Gründung? Gab es eine Marktlücke oder eine besondere Inspiration?

Ja – während die meisten Grills munter auf den Zufall setzen und herabtropfende Säfte einfach „irgendwo“ verdampfen lassen, gab es keinen einfachen Weg, gezielt Aromen und Feuchtigkeit dorthin zu bringen, wo sie am meisten zählen. Genau diese Lücke schließt der Flavourizer: Er sprüht dein Lieblingssud punktgenau in den Garraum und verwandelt Zufalls-BBQ in kontrollierte Geschmacksexplosion!

Was macht das Konzept oder die Technologie besonders? Welche innovativen Ansätze kommen zum Einsatz?

Wir haben das Prinzip der Grillhersteller übernommen, Aromen entstehen durch das Verdampfen von herabtropfenden Grill-Säften, Rauch und Geschmacksstoffen. Mit dem Flavourizer vernebeln wir genau solche Stoffe aktiv in den Gar-Raum und verstärken so das gewünscht Grill-Erlebnis.

Welche Vision verfolgt Flavourizer ? Welche Meilensteine sollen in den nächsten Jahren erreicht werden?

Wir möchten, dass „Flavourizen“ eine neue Art des Grillens wird, die neben dem klassischen Grillen, Smoken oder Oberhitze-Grillen im Markt etabliert ist. Hierfür haben wir einen entsprechenden Markt-Eintritt und Wachstumsplan vorgesehen.

Warum fiel die Entscheidung, sich bei Die Höhle der Löwen zu präsentieren? Welche Aspekte stehen dabei im Vordergrund?

Vordergründig steht für uns der Spaß. Wir sind sehr praktisch orientiert und da war es naheliegend, unsere Idee auch umzusetzen. Lars hatte schon ein StartUp in 2014 und Basti hat sich auch schon mit seinen zwei Handwerkbetrieben selbstständig gemacht. Die Planungen hierbei haben wir auch gemeinsam gemacht. Die Höhle der Löwen kam mehr zufällig dazu, da im Entwicklungszeitraum immer mehr Menschen in diese Richtung gefragt hatten. Nach einem kurzen, ersten Kontakt mit der Redaktion, haben wir uns dann auch mit vollem Engagement auf die Bewerbung und die entsprechenden Prüfungen des Geschäftsmodells konzentriert.

Wir tun, was wir tun, weil wir es können und mögen die Herausforderung, aus einer Idee ein Geschäftsmodell zu machen und dies auch in die Umsetzung zu bringen. „Die Höhle der Löwen“ hat bei der Fokussierung auf das Wesentliche sehr geholfen. Es war keine Zeit sich um „nicht wichtige Dinge“ zu kümmern. Der Marketing-Aspekt einer Teilnahme ist natürlich auch von Interesse und wir freuen uns, dass der Plan soweit sehr gut funktioniert hat.

Welche Form der Unterstützung wird durch die Teilnahme an der Show angestrebt? Wie soll eine mögliche Investition oder Zusammenarbeit genutzt werden?

Die Zusammenarbeit im Marketing und Online-Auftritt steht für uns im Vordergrund.

Welche nächsten Schritte sind nach der Show geplant? Gibt es konkrete Pläne für Wachstum, Skalierung oder neue Entwicklungen?

Die Weiterentwicklung der Lösung sowie des Angebotes ist schon geplant und in Vorbereitung. Auch eine wesentliche Ausweitung über die Teilnahme an BBQ-Veranstaltungen und die Onlinepräsenz mittels Partnern ist vorgesehen. Entsprechende Gespräche laufen hier bereits oder sind schon in der Umsetzung, wie beispielsweise das Thüringer Grill Battle 2025.

Welche Erfahrungen und Erkenntnisse haben sich auf dem bisherigen Weg als besonders wertvoll erwiesen?

Die Fokussierung auf das Produkt und Unternehmens-Themen sind das Wichtigste in der Gründung und Produkt-Entwicklung. Es ist immer wieder herausfordern sich nicht ablenken zu lassen und die notwendigen Dinge in einem geplanten Zeitrahmen abzuarbeiten. Besonders hilfreich ist es für uns über unsere Ideen und die Planungen mit Freunden, Bekannten und Geschäftspartnern zu sprechen. Hierbei entstehen die besten Ideen zur Umsetzung und man erhält direktes Feedback zu den eigenen Themen.

Dies war bisher immer am hilfreichsten, um die Idee in die Wirklichkeit zu bringen. Da Basti und ich sonst auch im Berufsleben stehen, sind die Erfahrungen hiervon natürlich auch sehr hilfreich was die finanzielle Planung und Umsetzung angeht. Wenn man zu früh auf Investoren angewiesen ist, geht das immer mit Einschränkungen und Zeitdruck einher, was sich aus der eigenen Erfahrung auf die Qualität der Lösungen/Produkte und auch die eigene Gesundheit geht. Man muss im Gleichgewicht sein um erfolgreich gründen und umsetzen zu können.

Welche Ratschläge lassen sich aus diesen Erfahrungen ableiten, die für andere Gründerinnen und Gründer hilfreich sein könnten?

Eine gute, einfache Idee haben, einen Plan machen, welche Schritte in welcher Reihenfolge zu tun sind und dann nicht ablenken lassen. Viel reden und sich mit anderen austauschen, um den eigenen Plan immer wieder auf Schwachstellen zu prüfen und zu justieren.

Die Gründer pitchen am 19. Mai 2025 in der Höhle der Löwen

Bild: Flavourizer Grill Höhle der Löwen die Gründer Lars Kliefoth (r.) und Jan Bastian Schacht präsentieren mit Flavourizer einen Geschmackszerstäuber für den geschlossenen Grill in der Höhle der Löwen. Sie erhoffen sich ein Investment von 75.000 Euro für 10 Prozent der Firmenanteile.

Wir bedanken uns bei Lars Kliefoth und Jan Bastian Schacht für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Was macht deinen Duschmoment jetzt völlig anders?

0
HornyFeet Fußpflege Dusche Peter Michael Fedor Kreitmeir präsentiert die Duschfußfeile HornyFeet. Er erhofft sich ein Investment von 50.000 Euro für 25 Prozent der Firmenanteile. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

HornyFeet wird am 19. Mai 2025 in der Sendung „Die Höhle der Löwen“ pitchen. Das Startup bietet eine innovative Lösung für einfache und hygienische Fußpflege unter der Dusche.

Wie ist das Startup entstanden und welche Personen stehen dahinter?

Ich bin Peter Kreitmeir, 39 Jahre alt, verheiratet, zweifacher Familienvater, leidenschaftlicher Handballer – und seit fast 20 Jahren als Digitalisierungsexperte im Bereich Dokumentenmanagement tätig. Als Chief Operating Officer (COO) bei der OPTIMAL SYSTEMS GmbH in München unterstütze ich mit meinem Team von rund 30 Mitarbeitenden Unternehmen und Organisationen auf dem Weg zum papierlosen Büro und der optimalen Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse.

Parallel war ich zehn Jahre lang als freiberuflicher Moderator unter dem Künstlernamen Peter Fedor auf Messen und Events im Einsatz – unter anderem für Kunden wie BMW, Siemens oder Rohde & Schwarz. Die Bühne, das Präsentieren und Verkaufen vor Menschen haben mir schon immer Freude gemacht – und genau diese Erfahrung konnte ich nun in mein eigenes Gründungsprojekt einbringen.

Hinter HornyFeet stehe ich als Solo-Gründer – mit dem festen Willen, ein echtes Alltagsproblem smart zu lösen. Als großer Fan der VOX Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ habe ich jahrelang fast jede Folge verfolgt und dabei oft überlegt, mit welcher Idee ich es selbst einmal in die Sendung schaffen könnte.

Am 15. Mai 2023 war es dann so weit: Während einer DHDL-Folge erinnerte ich mich an eine typische Alltagssituation – ich hatte kurz zuvor wieder einmal selbst und per Hand mühsam mit einem Bimsstein meine Fersen bearbeitet. Umständlich, unbequem, mühsam. Und da war sie plötzlich – die Problemlöser-Idee: Warum nicht ein fest installierter Hornhautentferner für die Ecke der Dusche, um ganz einfach nebenbei während des Duschens die Füße pflegen zu können?

Noch in derselben Nacht begann ich mit der Recherche, sicherte passende Domains, skizzierte erste Ideen und skizzierte erste Prototypen. Was als spontaner Einfall begann, wurde innerhalb weniger Monate zu einem echten Herzensprojekt und einem Business. Im Februar 2024 habe ich dann schließlich die HornyFeet GmbH gegründet.

In welcher Branche ist HornyFeet tätig und was zeichnet das Geschäftsmodell aus?

HornyFeet ist im Bereich Entwicklung und Vertrieb von Geräten und Mitteln für die Fuß-, Körper- und Schönheitspflege angesiedelt – genauer gesagt im Segment smarter Alltagslösungen für die Fußpflege unter der heimischen Dusche. Unser Produkt ist kein klassisches Kosmetiktool, sondern ein patentierter Problemlöser, der Komfort, Design und Funktion vereint.

Was unser Geschäftsmodell besonders auszeichnet, ist die Kombination aus Direktvertrieb über unseren eigenen Webshop, einer starken Onlinepräsenz auf allen relevanten Plattformen und strategischen Partnerschaften im Einzelhandel. Wir setzen bewusst auf klaren Markenaufbau, hohe Sichtbarkeit und eine einfache Erreichbarkeit für unsere Zielgruppe – sowohl online als auch stationär.

HornyFeet richtet sich an alle, die ihre Fußpflege bequem, hygienisch und ohne zusätzlichen Aufwand in den Alltag integrieren möchten. Unser Geschäftsmodell basiert auf einem durchdachten Mix aus Onlinevertrieb und Handelskooperationen – mit dem Ziel, möglichst vielen Menschen einen einfachen Zugang zu einer modernen Art der Fußpflege zu ermöglichen.

Welche Idee oder welches Problem stand am Anfang der Gründung? Gab es eine Marktlücke oder eine besondere Inspiration?

Am Anfang stand ein ganz alltägliches Problem: Hornhaut und Schrunden an den Füßen. Herkömmliche Bimssteine, Hobel oder Feilen sind allesamt handbetrieben – man muss sich dafür Zeit nehmen, hinsetzen oder sogar knien. Das ist unbequem, umständlich und ehrlich gesagt ziemlich mühsam. Genau solche Situationen hatte ich selbst schon unzählige Male im Badezimmer erlebt, wenn ich versuchte, meine Füße von überschüssiger Hornhaut zu befreien.

Meine Inspiration war tatsächlich die Sendung „Die Höhle der Löwen“ – und der feste Wille, selbst einen echten Problemlöser zu entwickeln. Und als ich mich, motiviert durch die Sendung, fragte: Warum gibt es eigentlich keine smarte Alternative zur klassischen Hornhautentfernung? Eine Lösung, mit der man sich bequem im Stehen und ganz nebenbei unter der Dusche die Füße pflegen kann – sicher, hygienisch und effizient? Da war die Idee plötzlich da – und sie ließ mich nicht mehr los.

So entstand HornyFeet: Aus einem ganz persönlichen Erlebnis heraus, kombiniert mit dem Wunsch, eine smarte, alltagstaugliche Lösung für ein weit verbreitetes Problem zu schaffen. Und ja – auch mit dem klaren Ziel, damit eines Tages in „Die Höhle der Löwen“ zu stehen. Heute ist HornyFeet nicht nur Realität, sondern auch eine mittlerweile patentierte Innovation.

Was macht das Konzept oder die Technologie besonders? Welche innovativen Ansätze kommen zum Einsatz?

HornyFeet ist ein fest installierbarer Dusch-Hornhautentferner für die Ecke jeder Dusche – eine echte Innovation im Bereich der Fußpflege. Die Grundidee: Fußpflege soll endlich so selbstverständlich und einfach werden wie das Duschen selbst. Statt sich mit Bimsstein, Hobel oder elektrischen Geräten mühsam im Sitzen oder mit akrobatischen Verrenkungen zu behandeln, funktioniert HornyFeet ganz einfach im Stehen – direkt unter der Dusche, bequem, hygienisch und ganz nebenbei.

Das System besteht aus einem stabilen Basiskörper, der mithilfe von zwei wasserfesten Nanoklebepads sicher in der Ecke der Dusche fixiert wird – ganz ohne Bohren, ohne Werkzeug und mit starkem Halt auf fast allen Oberflächen. Die austauschbare Trägerplatte ist mit einem spezialbeschichteten Feilenblatt ausgestattet, das sanft, aber effektiv Hornhaut entfernt – ideal für Fersen, Ballen und Zehen und erhältlich in zwei unterschiedlichen Härtegraden. Die Anwendung erfolgt durch einfache Auf- und Abbewegungen des Fußes über das Feilenblatt – ganz ohne Bücken oder zusätzliches Fußbad, denn unter der Dusche sind die Füße bereits aufgeweicht.

Hygienische Materialien und eine lufttrocknende Konstruktion sorgen dafür, dass HornyFeet langlebig, wasserfest und pflegeleicht ist. Einfach nach der Anwendung mit der Handbrause abspülen – fertig.

Auch an Nachhaltigkeit wurde gedacht: Im Gegensatz zu klassischen Einweg-Hornhautentfernern ist HornyFeet wiederverwendbar, ressourcenschonend und zeitsparend. Die Trägerplatte ist austauschbar – ideal für Haushalte, in denen mehrere Personen das System gemeinsam nutzen wollen.

Mit seinem modernen, funktionalen Design fügt sich HornyFeet nahtlos in jedes Badezimmer ein. Der Flamingo im Logo bringt dabei ein sympathisches Augenzwinkern und Markencharakter ins Spiel: Der Vogel hebt – genau wie der Nutzer bei der Anwendung – ein Bein. Eine clevere Analogie, die Funktion mit Wiedererkennung verbindet.

Welche Vision verfolgt HornyFeet? Welche Meilensteine sollen in den nächsten Jahren erreicht werden?

Unsere Vision ist klar: Wir wollen Fußpflege aus der Tabuzone holen und so selbstverständlich machen wie das tägliche Duschen oder Zähneputzen. HornyFeet soll zeigen, dass Körperpflege auch bequem, hygienisch und sogar unterhaltsam sein kann – ohne Aufwand, ohne Schamgefühl, ohne altmodische Hilfsmittel.

In den kommenden Jahren möchten wir HornyFeet als festen Bestandteil moderner Badezimmer etablieren – sowohl im Onlinehandel als auch im stationären Vertrieb. Unser Ziel ist es, möglichst viele Menschen für dieses einfache, aber wirkungsvolle Pflegekonzept zu begeistern und HornyFeet flächendeckend verfügbar zu machen.

Darüber hinaus arbeiten wir bereits an Produktweiterentwicklungen, wie etwa ergänzenden Aufsätzen für Massage und Reinigung. Perspektivisch denken wir auch über internationale Märkte nach. Kurz: Wir möchten aus einer cleveren Idee eine langfristig starke Marke rund um smarte Fußpflege entwickeln.

Warum fiel die Entscheidung, sich bei „Die Höhle der Löwen“ zu präsentieren? Welche Aspekte stehen dabei im Vordergrund?

Ich bin seit vielen Jahren großer Fan der Sendung – fast jede Folge habe ich gesehen. Mich haben schon immer diese einfachen, aber genialen Ideen begeistert, mit denen Gründerinnen und Gründer echte Alltagsprobleme gelöst haben. Und tief in mir war schon lange der Wunsch, irgendwann selbst mit einem smarten Produkt auf dieser Bühne zu stehen.

Als ich schließlich die Idee zu HornyFeet hatte, war für mich sofort klar: Das ist mein persönlicher Problemlöser – und genau damit will ich in „Die Höhle der Löwen“. Für mich war das nicht nur eine Bewerbung bei einer TV-Show, sondern ein ganz konkretes Ziel, auf das ich mit voller Energie hingearbeitet habe.

Im Vordergrund stand dabei nicht nur die mediale Sichtbarkeit, sondern vor allem die Chance, ehrliches Feedback zu bekommen, potenzielle Investoren zu überzeugen – und zu zeigen, dass man mit einer klaren Idee, Herzblut und Umsetzungsstärke wirklich etwas bewegen kann.

Welche Form der Unterstützung wird durch die Teilnahme an der Show angestrebt? Wie soll eine mögliche Investition oder Zusammenarbeit genutzt werden?

Mein Ziel ist es, mit HornyFeet möglichst viele Menschen zu erreichen – und dafür braucht es nicht nur eine gute Idee, sondern auch die richtigen Partner. Ich wünsche mir von einem Löwen oder einer Löwin vor allem Unterstützung im Bereich Serienproduktion und beim Zugang zu einem starken Vertriebsnetzwerk.

Gerade bei einem Konsumprodukt wie HornyFeet ist es entscheidend, schnell lieferfähig zu sein, skalieren zu können und das Produkt genau dort zu platzieren, wo die Zielgruppe einkauft – sei es online oder im stationären Handel.

Ein Investment würde es mir ermöglichen, die Produktion weiter hochzufahren, Varianten und Zubehör gezielt weiterzuentwickeln und HornyFeet als Marke weiter auszubauen. Gleichzeitig erhoffe ich mir auch strategisches Know-how, um die nächsten Schritte strukturiert und mit Rückendeckung zu gehen.

Welche nächsten Schritte sind nach der Show geplant? Gibt es konkrete Pläne für Wachstum, Skalierung oder neue Entwicklungen?

Ich habe bis hierher alles allein aufgebaut – von der ersten Idee, dem Produktdesign, über die Prototypen bis zum serienreifen Modell. Parallel habe ich die Erfindung patentieren lassen und begonnen eine eigene GmbH gegründet. Was jetzt ansteht, ist aber der wohl wichtigste Schritt: der Übergang von der Idee zum fertigen Serienprodukt und einer echten Marke am Markt.

Bisher existierten funktionsfähige, serienreife Prototypen. Doch um HornyFeet in die Regale und dann in die Duschen der Menschen zu bringen, müssen wir jetzt in den Werkzeugbau investieren und die Serienproduktion starten. Das bedeutet: Produktion hochfahren, Prozesse aufsetzen, Qualität sichern – und parallel dazu die Vertriebswege aufbauen.

Der Markteintritt muss professionell begleitet werden – mit einem klaren Markenauftritt, gezieltem Marketing und einem starken Onlineauftritt. HornyFeet soll nicht nur ein Produkt sein, sondern eine Marke, die für smarte, hygienische und moderne Fußpflege steht.

Außerdem arbeite ich bereits an Erweiterungen, wie unterschiedlichen ergänzenden Aufsätzen für Reinigung und Massage. Die Basis steht – jetzt geht es darum, das volle Potenzial zu entfalten. Und genau dafür braucht es jetzt die richtigen Partner, Strukturen und Investitionen.

Welche Erfahrungen und Erkenntnisse haben sich auf dem bisherigen Weg als besonders wertvoll erwiesen?

Der Weg mit HornyFeet war – und ist – eine der intensivsten und zugleich motivierendsten Erfahrungen meines Lebens. Ich habe gelernt, dass es nicht den einen perfekten Plan braucht, sondern den Mut, anzufangen. Die Dinge entwickeln sich mit jedem Schritt weiter, wenn man bereit ist, offen zu bleiben, zuzuhören und auch mal loszulassen, was nicht funktioniert.

Was mir enorm geholfen hat, ist mein stabiles privates Umfeld. Meine Frau unterstützt mich mit vollem Rückhalt – sowohl emotional als auch ganz praktisch. Unsere beiden Kinder inspirieren mich jeden Tag neu. Sie sind einer der Gründe, warum ich mir wünsche, ein gutes Vorbild zu sein: Jemand, der nicht nur redet, sondern Dinge wirklich anpackt. Der zeigt, dass man für eine Idee brennen darf – und dass es sich lohnt, dran zu bleiben, auch wenn es mal anstrengend wird.

Ich habe auch gelernt, wie wichtig echtes Feedback ist – von Menschen, die ehrlich sagen, was gut ist und was noch nicht passt. Und wie viel man als Einzelner bewegen kann, wenn man sich mit den richtigen Menschen vernetzt und offen für Unterstützung ist.

Und vielleicht die wichtigste Erkenntnis: Hinter jedem erfolgreichen Schritt stecken viele kleine, vorher kaum sichtbare Entscheidungen. Es ist okay, wenn nicht alles sofort klappt – entscheidend ist, dass man weitermacht. Mit Leidenschaft, Geduld und einem klaren Ziel vor Augen.

Welche Ratschläge lassen sich aus diesen Erfahrungen ableiten, die für andere Gründerinnen und Gründer hilfreich sein könnten?

Mein wichtigster Rat: Warte nicht auf den perfekten Moment – fang einfach an. Ideen entstehen oft aus kleinen Alltagssituationen. Wenn du das Gefühl hast, da steckt Potenzial drin, dann hör auf dieses Bauchgefühl. Recherchiere, sprich mit Menschen, mach die ersten Schritte – und bleib flexibel.

Perfektion blockiert, Mut bringt dich voran. Nicht alles muss sofort ausgereift sein. Was zählt, ist die Bereitschaft, Dinge auszuprobieren, Feedback ernst zu nehmen und Schritt für Schritt besser zu werden. Und: Du musst nicht alles allein können. Such dir Menschen, die dich ergänzen – fachlich wie menschlich.

Gleichzeitig ist ein stabiles Umfeld Gold wert. Ohne meine Familie – insbesondere meine Frau und unsere Kinder – wäre ich diesen Weg nicht mit derselben Energie gegangen. Ihr Rückhalt gibt mir Kraft und ihr Zuspruch motiviert mich, auch in schwierigen Momenten weiterzumachen. Und genau das wünsche ich auch anderen Gründerinnen und Gründern: eine Idee, für die man brennt, und Menschen, die dieses Feuer mittragen.

Gründen ist kein Sprint – es ist ein Marathon mit vielen Kurven. Aber wenn du es wirklich willst und dranbleibst, dann wird aus einer Idee irgendwann Realität.

Peter Kreitmeier pitcht am 19. Mai 2025 in der Höhle der Löwen

Bild: Peter Michael Fedor Kreitmeir präsentiert die Duschfußfeile HornyFeet. Er erhofft sich ein Investment von 50.000 Euro für 25 Prozent der Firmenanteile.
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Wir bedanken uns bei Peter Kreitmeir für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Für alle die mehr von Hautpflege erwarten

0
KAMI Hautpflege Neurodermitis Gründerin  Dr. Kerstin Schallaböck © Caro Strasnik

KAMI bietet natürliche Hautpflegeprodukte für Menschen mit Neurodermitis und präsentierte sich am 29. April in der Sendung 2 Minuten 2 Millionen.

Wie entstand die Idee zu KAMI und wer steht hinter der Entwicklung des natürlichen Pflegeprodukts?

Als Ärztin sehe ich viele Menschen mit entzündlichen Hauterkrankungen, mit Ekzemen, die oft sehr stark jucken. Als Konstantin, mein jüngstes von vier Kindern, ein Jahr alt war, war ich dann selbst damit konfrontiert. Er hatte Neurodermitis, kratzte sich wund und die ganze Familie litt mit ihm, als er nachts deswegen nicht schlafen konnte. In der Regel wird in so einem Fall Kortison verschrieben. Es wirkt rasch und zuverlässig. Ebenso zuverlässig sind jedoch auch die Nebenwirkungen: Die Haut wird dünner und kann sich immer weniger selbst verteidigen. Also habe ich mich auf die Suche nach einer kortisonfreien Alternative begeben.

Welche Vision verfolgt KAMI im Bereich der Hautpflege speziell für Menschen mit Neurodermitis?

Entzündliche Hauterkrankungen sind oft mit unschönen Ekzemen und nervenaufreibendem Juckreiz verbunden. Wir wollen mit unseren Pflegeprodukten dazu beitragen, die physische – und damit die psychische – Gesundheit der Menschen zu fördern.

Was hat Sie inspiriert, gerade auf traditionelle europäische Medizin zu setzen und Murmeltieröl als zentrales Element einzubauen?

Murmelöl wird seit Jahrhunderten in der traditionellen europäischen Medizin bei Entzündungen eingesetzt – bisher vor allem bei Gelenksbeschwerden. Unser innovativer Ansatz ist es, die natürlichen Kortikosteroide im Murmelöl bei Hauterkrankungen zum Einsatz zu bringen. Die entzündungshemmende Wirkung des Murmelöls wurde auch in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen. Stellen Sie es sich so vor: Durch seine chemische Bauart ist es, als ob das Murmelöl das Beste mehrerer unterschiedlicher Kortisonsalben in ihrer Wirkung bündelt – dabei aber nur in 1/80-tel der Konzentration handelsüblicher Cremen.

Welche Zielgruppe möchten Sie mit KAMI besonders ansprechen und wie treffen Sie die Bedürfnisse dieser Menschen?

Die KAMI-Produkte sind speziell für die Bedürfnisse entzündeter, trockener und juckender Haut entwickelt. Sie bestehen zu 100 % aus natürlichen Inhaltsstoffen. Sie können daher vom Säugling über den Jugendlichen bis hin zum Erwachsenen von allen Menschen verwendet werden. Da es sich um eine Hautpflege handelt, ist es rezeptfrei erhältlich.

Gab es Momente in der Entwicklung von KAMI, in denen Sie an der Umsetzung gezweifelt haben?

KAMI Hautpflege Neurodermitis Gründerin  Dr. Kerstin Schallaböck © Caro Strasnik

Ja, denn das pure Murmelöl stinkt. Es stinkt sehr. Wir haben lange tüfteln und viele Ressourcen aufwenden müssen, um die perfekte Mischung mit anderen Ölen und ätherischen Ölen zu finden, damit eine wohlriechende Hautpflege entsteht, die dank Aromatherapie auch die Seele verwöhnt. Neben dem Murmelöl sind in unserem Hauptprodukt, dem SOS Hautpflegeöl, aber mehr als zehn weitere, hochwertige Pflanzenöle und -extrakte enthalten. Das ist zwar in der Produktion teurer, aber notwendig, damit sie synergetisch wirken können – das Ganze ist also mehr als die Summe seiner Teile. Die einzelnen Öle ergänzen und verstärken einander.

Was unterscheidet KAMI von anderen Produkten auf dem Markt, die ebenfalls auf natürliche Hautpflege setzen?

Unsere Produkte können sowohl in der Akutphase – also bei akuten Ekzemen – als auch zur Pflege zum Beispiel zwischen Neurodermitisschüben verwendet werden. Wenn man mit unserer Waschlotion mild reinigt und mit dem SOS Öl die Haut pflegt, regeneriert sich die Hautschutzbarriere. KAMI skincare ist damit sowohl eine Ergänzung als auch eine Alternative zu den üblichen Kortisontherapien.

Wie haben Sie den Auftritt bei 2 Minuten 2 Millionen erlebt und was hat sich danach für KAMI verändert?

Es war für uns sehr aufregend, vor allem für meinen Sohn Konstantin – von der Familie liebevoll Kami genannt –, der ja der Namensgeber unseres Unternehmens ist. Daher hatten wir uns minutiös vorbereitet, hatten sämtliche mögliche Fragen aus unterschiedlichen Themenkomplexen vorweggenommen. Dass uns dann nur drei Fragen gestellt wurden, für die keine Vorbereitung notwendig gewesen wäre, hat uns fast enttäuscht. Wir hätten gerne ausführlicher präsentiert, was unser Produkt kann und wie weit KAMI skincare schon ist. Die Reaktionen der Kundinnen und Kunden auf die Ausstrahlung haben dann unsere Erwartungen dafür weit übertroffen.

Welche Herausforderungen begegnen Ihnen aktuell am stärksten und wie gehen Sie und Ihr Team damit um?

Wir haben uns strategisch vom stationären Vertrieb etwas wegbewegt und arbeiten nur mehr mit einer Handvoll langfristiger Partner zusammen. In den vergangenen Monaten ist für uns E-Commerce immer wichtiger geworden. Wir versuchen uns gerade durch den Dschungel der Beratungsunternehmen in den Bereichen E-Commerce-Strategie und -Technologie sowie Performance Marketing zu arbeiten. Wir erhalten sehr viele diesbezügliche Angebote und möchten natürlich bei der Auswahl von Partnerunternehmen keinen Fehler machen – weil wir uns keinen leisten können. Unsere Sichtbarkeit durch 2 Minuten 2 Millionen ist nun zwar deutlich größer, doch müssen wir jetzt zusehen, dass wir dieses Momentum am Laufen halten.

Wie sehen die nächsten Schritte für KAMI aus – sind neue Produkte oder Kooperationen geplant?

Ja, wir überlegen, eine Crowdfunding-Kampagne für die Entwicklung einer Körpercreme bzw. Bodylotion zu starten. Die fehlt in unserem Produktportfolio nach dem Reinigungsprodukt, dem SOS Öl, dem SOS Balsam und dem 2-Phasen-Spray mit Aloe Vera noch.

Was bedeutet Nachhaltigkeit im Kontext von KAMI und welche Rolle spielt sie in Ihrer Produktentwicklung?

KAMI wird lokal in Wien von einem von einem von Frauen geführten Kleinunternehmen hergestellt. Wir beziehen unsere Rohstoffe fast zur Gänze aus Europa. Als „Gamechanger bei Neurodermitis“ bezeichnen wir uns auch deshalb, da unsere Produkte auf das üblicherweise eingesetzte Kortison verzichten, wodurch keine Nebenwirkungen zu erwarten sind und Gewässer nicht mit Steroidhormonen wie Kortison belastet werden.

Welche drei wichtigsten Ratschläge würden Sie anderen Gründerinnen und Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens: Du brauchst einen Traum, aber auch einen Plan und Geld. Zweitens: Wenn viel Geld da ist, investiere es trotzdem sehr umsichtig, denn es ist schneller weg, als man sich vorstellen kann. Drittens: Höre keinesfalls auf die Pessimisten – vor allem, wenn sie sich in Deiner Branche nicht auskennen. Wenn sie sich auskennen, filtere die lessons learned aus ihren Fehlern. Ansonsten höre nicht auf sie.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft von KAMI und dem Thema natürliche Hautpflege insgesamt?

Wir möchten kontinuierlich, in für uns vertretbaren Schritten wachsen, sodass KAMI möglichst vielen Menschen helfen kann.

Bild: Gründerin Dr. Kerstin Schallaböck © Caro Strasnik

Wir bedanken uns bei Dr. Kerstin Schallaböck für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: KAMI skincare

Kami skincare logo grüne schrift schwarzer hintergrund

Kontakt

KAMI skincare GmbH
Suppégasse 12
1130 Wien
Österreich

www.kami-skincare.com
info@kami-skincare.com

Ansprechpartner: Dr. Diana Neumüller-Klein

Social Media:
Instagram
Facebook

Ist das die Lösung, auf die wir alle gewartet haben?

0
Miss Mineva’s Fermentierte Suppenpulver Gründerin Minever Zevker © P. Pollmeier/HSBI

Miss Mineva’s bringt fermentierte Suppenpulver auf den Markt, die schnell zubereitet, nährstoffreich und ideal für den stressigen Alltag sind. Entwickelt aus der Idee, traditionelle Tarhana-Suppe neu zu denken, stehen sie für gesunde Ernährung ohne Kompromisse

Wie entstand die Idee zu Miss Mineva’s und dem Konzept des fermentierten Suppenwunders?

Vor zwei Jahren brachte mir eine Freundin aus dem Urlaub ein traditionelles Suppenpulver mit: Tarhana. Ein fermentiertes Superfood aus Südeuropa, das seit Jahrhunderten nicht nur wegen seines Geschmacks, sondern auch wegen seiner gesundheitlichen Vorteile geschätzt wird. Das klang spannend und kam genau zur richtigen Zeit. Wir waren mitten im turbulenten Familienalltag mit zwei kleinen Kindern, und abends schnell etwas Gesundes auf den Tisch zu bekommen, war oft eine echte Herausforderung.

Wir probierten die Tarhana-Suppe aus, aber ehrlich gesagt war die Zubereitung aufwendiger als gedacht, und der Geschmack kam bei unseren Kindern nicht so gut an. Da kam mir die Idee: Warum die Tarhana-Tradition nicht neu interpretieren und so anpassen, dass es besser in den Alltag passt und auch meinen Kindern schmeckt? Ich habe die klassischen Zutaten hinterfragt, zum Beispiel Hülsenfrüchte statt Weizenmehl verwendet, den Geschmack kinderfreundlicher gemacht und auf eine schnelle, unkomplizierte Zubereitung geachtet. So ist mein eigenes Suppenpulver entstanden – inspiriert von Tarhana, aber so entwickelt, dass es für jeden passt, der schnell und gesund essen möchte, ohne auf Qualität verzichten zu müssen.

Welche Vision verfolgen Sie mit Miss Mineva’s und wie möchten Sie den Bereich gesunde Ernährung damit neu gestalten?

Schnell und ohne schlechtes Gewissen – das ist der Anspruch, mit dem Miss Mineva’s an den Start gegangen ist. Meine Vision: Ich möchte Convenience-Produkte neu denken – 100 % natürlich, funktional und mit dem besonderen Plus der Fermentation.

In einem oft stressigen Alltag braucht es einfache Lösungen, die nicht auf Kosten von Gesundheit oder Qualität gehen. Mit Miss Mineva’s verbinde ich die Schnelligkeit klassischer Convenience-Produkte mit den besonderen Eigenschaften fermentierter Lebensmittel – einer jahrhundertealten Methode, die weltweit geschätzt wird, hierzulande aber noch viel ungenutztes Potenzial hat.

Fermentierte Produkte bieten echte Vorteile, sind bislang aber kaum in alltagstauglichen Formaten, wie zum Beispiel Tütensuppen, zu finden. Genau das möchte ich ändern: Meine Vision ist es, Fermentation aus der Nische zu holen und in neue, moderne Produktwelten zu überführen – einfach, lecker und mit einem echtem Mehrwert.

Was macht die fermentierten Suppenpulver von Miss Mineva’s einzigartig auf dem Markt?

Der Markt für Tütensuppen ist riesig, aber leider auch oft mit einem schlechten Ruf behaftet – viele Produkte enthalten Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker, künstliche Aromen, Industriezucker und Palmfett. Viele Menschen meiden deshalb Tütensuppen. Wirkliche Innovationen gab es in den letzten Jahren zudem kaum. Unsere fermentierten Suppenpulver bieten genau das, was bisher gefehlt hat: Sie sind genauso schnell und praktisch wie herkömmliche Tütensuppen, aber komplett natürlich und clean. Mit einem hohen Anteil an Hülsenfrüchten, Gemüse, Datteln, Kräutern und Gewürzen bieten sie eine gesunde und nährstoffreiche Alternative.

Und das Besondere: Durch die Fermentation erhalten unsere Suppen nicht nur einen einzigartigen Geschmack, sondern bieten auch einen echten Mehrwert für unser Wohlbefinden. Sie können dazu beitragen, die Darmflora zu unterstützen, das Immunsystem zu stärken und liefern zusätzlich eine ordentliche Portion an Proteinen und Ballaststoffen, sind vegan und werden in Ostwestfalen mit viel Liebe hergestellt. Mit Miss Mineva’s bringen wir eine echte Innovation auf den Markt – eine Tütensuppe der Zukunft: schnell, gesund und ohne schlechtes Gewissen.

Für welche Zielgruppe sind die Produkte von Miss Mineva’s besonders geeignet?

Miss Mineva’s ist perfekt für Menschen, die sich schnell und gesund ernähren möchten – sei es, weil sie Fermentation spannend finden, Suppen lieben oder einfach nach einer praktischen Mahlzeit suchen. Besonders bei berufstätigen Eltern und Menschen mit vollem Terminkalender sind unsere Produkte beliebt, weil sie eine unkomplizierte und gesunde Lösung für den hektischen Alltag bieten.

Welche Herausforderungen haben Sie bei der Entwicklung der fermentierten Suppenwunder erlebt und wie haben Sie diese gemeistert?

Fermentation ist ein ziemlich komplexer Prozess, und ich hatte ganz klare Vorstellungen davon, wie meine Suppenpulver in Bezug auf Geschmack, Konsistenz, Zutaten und Nährwerte sein sollten. Der Weg dorthin war jedoch alles andere als einfach – es hat viele Versuche in meiner eigenen Küche gebraucht, bis ich endlich die ersten Muster in der Hand hielt, die meinen Erwartungen entsprachen. Der nächste große Schritt war, einen lokalen Produzenten zu finden, der die Fermentation genauso umsetzen konnte, wie ich es mir vorstellte. Auch hier gab es einige Hürden – von der Auswahl der richtigen Zutaten bis hin zur Feinabstimmung des Fermentationsprozesses. Aber mit Geduld, Ausdauer und der richtigen Unterstützung konnte ich diese Herausforderungen schließlich meistern.

Warum setzen Sie bei Miss Mineva’s auf Fermentation und welche Vorteile bietet diese Technik gegenüber herkömmlichen Herstellungsverfahren?

Fermentation ist für mich ein wahres Wunder der Lebensmittelherstellung und genau deshalb setze ich mich dafür ein, dass wir mehr fermentierte Lebensmittel in unsere Ernährung integrieren. Denn fermentierte Lebensmittel werden auf natürliche Weise haltbar gemacht, ganz ohne Konservierungsstoffe. Sie verbessern die Verfügbarkeit von Nährstoffen und sind gleichzeitig leichter verdaulich. Ein weiterer Vorteil ist, dass fermentierte Lebensmittel unser Wohlbefinden steigern können, indem sie positiv auf unsere Darmgesundheit und das Immunsystem wirken. Und natürlich bringen sie auch einzigartige, komplexe Aromen, die mit herkömmlichen Methoden kaum zu erreichen sind.

Wie wählen Sie die Geschmacksrichtungen Ihrer fermentierten Suppenwunder aus?

Die ersten drei Geschmacksrichtungen habe ich mit Hilfe meiner Freunde und Familie entwickelt – vor allem meine Kinder waren da sehr engagiert und haben fleißig getestet. Für die kommenden Geschmacksrichtungen möchten wir aber auch unsere Community stärker einbeziehen. Es ist mir wichtig, dass die Menschen, die unsere Produkte essen, auch mitentscheiden können, welche neuen Varianten wir auf den Markt bringen.

Was bedeutet für Sie bei Miss Mineva’s der Anspruch „100 % Natur“ ganz konkret?

Für uns bedeutet „100% Natur“ vor allem, dass wir keine künstlichen Zusatzstoffe, Aromen, Geschmacksverstärker oder Konservierungsstoffe verwenden. Unser Ziel ist es, ein Produkt zu schaffen, das so naturbelassen wie möglich ist, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen. Darüber hinaus verzichten wir bewusst auf häufig verwendete Zutaten wie Palmfett, Industriezucker, Weizenmehl und Stärke. Stattdessen setzen wir auf nährstoffreiches Gemüse und Hülsenfrüchte, die das Beste aus der Natur bieten.

Wo sehen Sie Miss Mineva’s in den nächsten Jahren und welche neuen Produkte könnten folgen?

Wir stehen aktuell noch ganz am Anfang und sind in unserer Region Ostwestfalen-Lippe bereits in über 20 Supermärkten vertreten. In den nächsten Jahren planen wir definitiv, unser Sortiment zu erweitern – und das natürlich immer mit dem Fokus auf fermentierte, praktische Produkte. Es wird also spannend, und ich kann verraten: Neue Produkte stehen schon in den Startlöchern.

Welche Trends in der Ernährung verfolgen Sie aktuell besonders aufmerksam?

Aktuell verfolge ich besonders die Trends Fermentation, Convenience und Clean Eating. Fermentation erlebt eine Renaissance – Produkte wie Kimchi, Miso und Sauerteigbrot sind nicht nur gesund, sondern auch geschmacklich spannend. Convenience wird zunehmend gesünder, mit einem Fokus auf nährstoffreiche, praktische Lösungen. Und Clean Eating bleibt relevant, weil immer mehr Menschen Wert auf natürliche Zutaten ohne künstliche Zusätze legen.

Welchen Tipp würden Sie Gründern geben, die ebenfalls im Food-Bereich ein innovatives Produkt auf den Markt bringen möchten?

Im Food-Bereich braucht es viel Herzblut und Leidenschaft. Durchhaltevermögen ist ebenfalls entscheidend, denn der Weg zum Erfolg ist selten geradlinig. Und ein starkes Netzwerk ist unverzichtbar: Es hilft nicht nur, sich Unterstützung zu holen, sondern auch, sich von anderen inspirieren zu lassen. Wer im Food-Bereich etwas Innovatives schaffen will, sollte mutig sein und sich auch mal trauen, neue Wege zu gehen!

Was war bisher der schönste Moment in der Entwicklungsgeschichte von Miss Mineva’s?

Der schönste Moment war definitiv, als ich mit meiner Familie im Supermarkt vor einem Miss Mineva’s Display stand. Die Reaktion meiner Kinder war einfach unvergesslich – sie konnten es kaum glauben und waren total stolz auf die Mama. Das war ein richtig besonderer Moment für uns alle.

Bild: Miss Mineva’s Fermentierte Suppenpulver Gründerin Minever Zevker © P. Pollmeier/HSBI

Wir bedanken uns bei Minever Zevker für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Warum nicht einfach besser machen, statt nur besser reden?

0
Razeco Rasierer nachhaltigkeit Teambild Louisa und Victor Haisch und Ivo Lovric

Razeco entwickelt nachhaltige Rasierer, die ohne Plastik auskommen und dabei Design, Funktion und Umweltbewusstsein vereinen

Wie ist Razeco entstanden und wer steckt hinter der Idee?

Die Idee für Razeco ist bei einem Abendessen entstanden. Unsere Familie ist im Biotech-Bereich aktiv, Louisa ist dort Geschäftsführerin. Darüber hatten wir Zugang zu unserem Material aus industriellen Reststoffen, welches komplett nachhaltig ist, aber genauso stabil wie herkömmliches Plastik. Und dann war da dieser Gedanke: Warum nicht genau daraus ein Produkt entwickeln, das jede:r nutzt und somit rund 100.000 Tonnen Plastik pro Jahr einsparen? So hat alles angefangen. Nicht perfekt durchgeplant, aber mit einem klaren Ziel: Produkte neu denken. Ohne Plastik. Wir haben Razeco zu dritt gegründet: Louisa, Ivo und Victor. 

Ivo und Victor kennen sich seit der Schule – und die Energie von früher ist nicht verschwunden: Wenn es ein Problem gibt, wird es nicht zerredet – sondern angegangen. Wenn etwas noch nicht existiert, bauen wir es. Ivo hat über mehrere Jahre in der Pharmaindustrie gearbeitet und nebenbei ein eCommerce Business aufgebaut. Dieses Know How nutzt er heute unter anderem für den Vertrieb auf Amazon. Bei Razeco kümmert er sich um die Produktentwicklung, unsere Produktionsprozesse und alles rund um die Logistik. Victor hat bei Razeco unsere komplette IT-Architektur aufgebaut, inklusive eigenem Shop-System, und kümmert sich um alles Digitale – von der Infrastruktur bis zur Markenführung. 

Und dann ist da Louisa – Victors Schwester und bei uns diejenige, die dafür sorgt, dass aus Ideen stabile Strukturen werden. Sie hat Wirtschaftspsychologie mit Schwerpunkt Change-Management studiert und in der Schweiz bei Bayer, bei Lufthansa Technik in Frankfurt und später bei einer Berliner IT-Beratung gearbeitet. In allen Stationen hat sie die Managements beraten, Transformation begleitet und neue Prozesse aufgesetzt. Heute ist sie unsere Geschäftsführerin – mit klarem Blick für Strategie, Struktur und das, was langfristig wichtig ist.

Was hat euch dazu bewegt, nachhaltige Rasierer zu entwickeln – und warum gerade dieser Bereich?

Weil Rasieren für Milliarden Menschen Alltag ist – aber der Markt sich gefühlt seit Jahrzehnten nicht bewegt hat. Uns hat gestört, wie viel Plastik da ganz selbstverständlich in Umlauf gebracht wird – besonders durch die Klingenköpfe und Einwegrasierer. Also haben wir angefangen, zu hinterfragen: Warum gibt es keine Lösung, die wirklich Sinn macht? Keine, bei der man nicht erst ein Nachhaltigkeitsstudium braucht, um sie zu verstehen. Wir wollten ein Produkt schaffen, bei dem Nachhaltigkeit nicht als Verzicht, sondern als Verbesserung empfunden wird. Der Rasierer ist dabei nur der Anfang: ein Alltagsprodukt mit riesigem Hebel für echten Impact. Wir wollten ein Produkt, das sich anfühlt wie jedes andere – nur besser. Ohne Mikroplastik, ohne Greenwashing, ohne Kompromisse.

Welche Vision verfolgt Razeco im Hinblick auf Umweltschutz und Konsumverhalten?

Unsere Vision ist es, nachhaltigen Konsum so einfach und attraktiv zu machen, dass er zur neuen Normalität wird. Wir wollen Produkte schaffen, die nicht moralisch belehren, sondern durch Design, Funktion und Preis überzeugen. Und die dabei nachhaltiger sind als alles, was es bisher auf dem Markt gibt. Solche Produkte dürfen nicht erklären müssen, warum sie besser sind – man muss es beim Benutzen merken: im Design, in der Qualität, im Preis. Wenn wir das schaffen, wird bewusster Konsum zur neuen Normalität. Und genau das wollen wir.

Wer nutzt eure Rasierer heute schon – und was schätzt eure Zielgruppe besonders?

Unsere Kund:innen schätzen, dass sie nichts an ihrem Verhalten ändern müssen – sie bekommen ein hochwertiges Produkt, das gut aussieht, gut funktioniert und das bessere Gewissen gleich mitliefert. Vom Einwegrasierer bis zum Systemrasierer mit Wechselklingen ist alles darauf ausgelegt, intuitiv, vertraut und gleichzeitig durchdacht anders zu sein. Wir sehen unsere Zielgruppe nicht nur bei den „Sustainability People“ – sondern überall da, wo Menschen sagen: Ich will ein gutes Produkt, aber ohne Bullshit.

Was unterscheidet Razeco von konventionellen Nassrasierern oder anderen nachhaltigen Alternativen?

Wir sind die ersten weltweit mit Wechselklingen aus 99 % plastikfreiem, biobasiertem Material. Kein recyceltes Plastik. Und kein Bambus mit Kunststoffkern. Kein Marketing-Stunt. Im Gegensatz zu “nachhaltigen” Rasierern aus Bambus oder Weizenstroh, deren Anbau Ressourcen bindet (Wasser, Fläche, Konkurrenz zu Nahrungsmitteln), verwenden wir ein Material aus Industrieabfällen, die sonst verbrannt worden wären. Unser Ziel ist nicht, Plastik besser zu verwalten.

Unser Ziel ist, dass es gar nicht erst entsteht. Das Ganze schreiben wir nicht nur drauf, das ist auch vom TÜV Austria mit dem OK-Biobased-Zertifikat in der höchsten Klassifizierung von 4 Sternen gemäß EN 16640 zertifiziert. Und wir machen keine Kompromisse bei Funktion, Haptik oder Design. Das Produkt muss unabhängig von der Story überzeugen. Was uns auch noch wichtig war: Gendermarketing konsequent auszuschließen. Bei uns soll niemand aufgrund seines Geschlechts und einer besonderen Farbe einen finanziellen Nachteil haben. Faire Preise für alle anstatt Pink Tax!

Wie gelingt euch der Spagat zwischen Nachhaltigkeit, Design und Funktionalität?

Unser speziell entwickeltes Material ist extrem präzise formbar, stabil und perfekt für filigrane Anwendungen wie Rasierer. Es hat uns erlaubt, ein Produkt zu gestalten, das nicht nur umweltfreundlich, sondern auch hochwertig, elegant und sicher in der Anwendung ist – ganz ohne funktionale Einschränkungen. Nachhaltigkeit bedeutet für uns nicht, Dinge wegzulassen, sondern sie besser zu denken.
Wir haben so lange entwickelt, getestet und geschliffen, bis sich das Produkt so anfühlt, wie es aussehen soll: hochwertig, leicht, funktional – und gleichzeitig zukunftsfähig.

Wenn man den Rasierer in die Hand nimmt, soll man nicht denken: „Ah, das ist wohl das nachhaltige Produkt.“ Sondern einfach: „Fühlt sich gut an.“

Welche Herausforderungen begegnen euch in der Materialwahl oder Produktion?

Das größte Problem: Es gibt kein Standardverfahren für das, was wir tun. Wir mussten das Material nicht nur finden, sondern verstehen, testen, freigeben lassen. Dazu haben wir eigene Spritzgusswerkzeuge entwickeln lassen, um höchste Qualität sicherzustellen und ein perfektes Rasurerlebnis zu ermöglichen. Dazu kommt: viele Zertifizierungen, Tests und Anforderungen sind auf Kunststoff ausgelegt. Heißt: obwohl unser Material sauberer ist, müssen wir teilweise mehr beweisen als konventionelle Produkte. Aber wenn’s einfach wäre, hätte es längst jemand gemacht.

Wie plant Razeco die Produktpalette weiterzuentwickeln – sind neue Produkte geplant?

Ja – aber nur, wenn sie zu wirklich zu unserer Haltung passen. Als nächstes folgen Pflegeprodukte wie Rasierschaum und Zubehör, aber nur dann, wenn sie unseren hohen Nachhaltigkeitsstandards entsprechen. Wir bringen nichts auf den Markt, was nicht zu 100 % unserer Philosophie entspricht. Außerdem planen wir langfristig, auch weitere Konsumprodukte des Alltags neu zu denken, immer mit demselben Anspruch: Funktion, Design und Nachhaltigkeit zu vereinen.

Welche Rolle spielt die Skalierung eures Geschäfts, etwa im Handel oder durch Kooperationen?

Eine große. Wir wollen Wirkung – und dafür müssen wir Reichweite schaffen. Skalierung ist für uns der nächste logische Schritt. Wir haben in Deutschland in mehr als 700 Filialen bewiesen, dass das Produkt im Handel funktioniert. Das Ganze wird aktuell mit anderen Handelspartnern in der DACH-Region noch ausgeweitet. Ab Mai kommen spannende Handelsketten hinzu, um den Zugang am PoS für unsere Kund:Innen auszubauen. Der nächste Schritt ist die internationale Expansion – mit gezieltem Ausbau im stationären Handel, im E-Commerce und durch strategische Kooperationen. Parallel bauen wir unsere Produktionskapazitäten weltweit aus, um Lieferketten zu verkürzen und lokalen Impact zu ermöglichen.

Wie reagiert der Markt auf euer Konzept – was hat euch am meisten überrascht?

Die Community, die ersten Kund:innen, die Rückmeldungen auf Events oder in den sozialen Medien – all das war überwältigend positiv. Was uns überrascht (und ehrlich gesagt auch ernüchtert) hat: wie viel in der Branche noch über reine Wirtschaftlichkeit läuft. Viele große Händler sagen öffentlich, sie wollen nachhaltiger werden – aber sobald es ernst wird, entscheidet dann doch wieder der alte Margenrechner. Aber genau deshalb braucht es Marken wie unsere. Die trotzdem gehen. Die trotzdem bleiben.

Was sollten andere Gründer:innen beachten, wenn sie ein physisches Produkt entwickeln?

Dass der schöne Teil – das Design, das Branding, die erste Begeisterung – nur 10 % der Arbeit ist. Der Rest ist Kleinteiligkeit, Durchhaltevermögen, und das ständige Hinterfragen, ob man noch auf dem richtigen Weg ist. Und immer und immer wieder Feedback einholen. Du selbst kennst das Produkt in und auswendig und findest das, was du da tust super. Aber Feedback und Testergebnisse ernst nehmen und abwägen, welche Anpassungen dem Produkt wirklich gut tun. Wenn du nicht bereit bist, Dinge fünfmal zu erklären, fünfmal in Frage zu stellen und trotzdem weiterzumachen – wird’s schwierig. Aber wenn du wirklich an die Sache glaubst: Es lohnt sich.

Wo seht ihr Razeco in fünf Jahren – was ist euer langfristiges Ziel?

In fünf Jahren wollen wir der Beweis dafür sein, dass echtes Umdenken im Konsumverhalten möglich ist – wenn Design, Funktion und Haltung zusammenkommen. Unser Ziel ist es, Konsum neu zu definieren – mit Produkten, die nicht nur funktionieren, sondern einen echten ökologischen und gesellschaftlichen Unterschied machen. Und wir werden weitere Marken und Produkte entwickeln, die dieselbe DNA tragen: Design, Funktion und echte Nachhaltigkeit. Und wenn wir unterwegs ein paar Systeme aufbrechen müssen, die sich zu lange gehalten haben – dann machen wir auch das.

Bild: Teambild: © Razeco

Wir bedanken uns bei Louisa Haisch und Victor Haisch und Ivo Lovric für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: Razeco

Razeco logo schwarz weiss

Kontakt:

RAZECO UG (haftungsbeschränkt)
Holsteinische Straße 16
10717 Berlin
Deutschland

info@razeco.com
https://www.razeco.com/de

Ansprechpartnerin: Louisa Haisch

Social Media:
LinkedIn
Instagram
YouTube

Studieren zwischen drei Städten – aber warum eigentlich?

0
Forward College Studierenden gründerteambild Boris Walbaum und Céline Boisson

Forward College bietet ein innovatives Studienmodell mit internationalen Stationen in Lissabon, Paris und Berlin und kombiniert akademische Exzellenz mit Persönlichkeitsentwicklung und unternehmerischer Praxis.

Wie entstand die Idee zum Forward College und was hat Sie motiviert, dieses neuartige Studienmodell zu entwickeln?

Walbaum: Die Idee entstand aus der Beobachtung, dass traditionelle Universitäten zwar eine solide akademische Grundlage bieten, aber häufig nicht ausreichend auf die praktischen, emotionalen und sozialen Fähigkeiten eingehen, die zukünftige Führungskräfte benötigen, um in der komplexen Welt von heute zu navigieren.

Boisson: Dazu kam der Wunsch, junge Menschen ganzheitlich zu fördern – akademisch, persönlich und als verantwortungsvolle Weltbürger:innen. Das war ein zentraler Antrieb.

Was unterscheidet Forward College grundlegend von traditionellen Hochschulen in Europa?

Boisson: Forward College bietet einen international anerkannten Abschluss (Bachelorabschlüsse der University of London) und ist in drei bedeutenden europäischen Städten ansässig: Lissabon im ersten Jahr, Paris im zweiten Jahr und Berlin im dritten Jahr.

Walbaum: Unser innovativer Ansatz fokussiert sich nicht nur auf Wissensvermittlung, sondern auf die praktische Anwendung, soziale Verantwortung und Selbstführung. Persönlichkeitsentwicklung, Leadership-Training und praxisorientierte Projekterfahrungen bilden dabei das Fundament unserer Ausbildung.

Wie wählen Sie internationale Metropolen wie Lissabon, Paris und Berlin als Stationen für Ihre Studierenden aus?

Walbaum: Diese Städte bieten einzigartige Lernumfelder. Lissabon hat ein lebendiges Start-up-Ökosystem, Paris verbindet Tradition mit Zukunftsvisionen und Berlin ist ein Zentrum für Innovation, soziale Bewegungen und Internationalität. Jede Stadt bereichert die Studierenden sowohl akademisch als auch kulturell und bietet konkrete Perspektiven für den globalen Arbeitsmarkt.

Welche Rolle spielt der Standort Berlin und speziell das Cambridge Innovation Center in Kreuzberg für die Philosophie von Forward College?

Boisson: Berlin steht für Offenheit, Diversität und unternehmerische Freiheit – Werte, die wir vermitteln wollen. Das Cambridge Innovation Center in Kreuzberg ist nicht nur ein Standort, sondern ein kreativer Hub, in dem Studierende mit Start-ups und Changemakern zusammenarbeiten und reale gesellschaftliche Herausforderungen durch unternehmerisches Denken lösen.

Wie stellen Sie sicher, dass akademische Exzellenz, soziale Verantwortung und persönliche Entwicklung im Studienalltag miteinander verknüpft werden?

Walbaum: Unsere Studierenden werden nicht nur auf den Arbeitsmarkt vorbereitet, sondern auch darauf, Verantwortung in einer zunehmend von KI und Automatisierung geprägten Welt zu übernehmen. In unserem Curriculum verbinden wir akademisches Wissen mit praxisorientierten Projekten und einem „Personal Leadership“-Programm, das auf kritisches Denken, ethisches Handeln und kreatives Problemlösen abzielt – Fähigkeiten, die KI nicht ersetzen kann.

Die Nachfrage nach Studienplätzen ist beeindruckend hoch. Wie gehen Sie mit diesem starken Interesse und den Erwartungen der Studierenden um?

Boisson: Forward College setzt bewusst auf kleine Gruppen, um eine engmaschige Begleitung zu gewährleisten. Die Auswahlprozesse sind selektiv, aber diversitätsorientiert.

Walbaum: Unser Ziel ist es nicht, eine Masse zu generieren, sondern Qualität zu sichern – sowohl in der Betreuung als auch in der Lernerfahrung.

Wie profitieren Studierende konkret von der engen Verbindung zwischen Bildung, Start-up-Kultur und Innovation am Forward College?

Walbaum: Durch die Einbettung in unternehmerische Ökosysteme erhalten Studierende frühzeitig Einblicke in Innovationsprozesse und Geschäftsmodellentwicklung. Praktika, Networking-Events und Mentorships mit Gründer:innen ermöglichen es den Studierenden, unternehmerisches Denken praktisch zu erleben und selbst anzuwenden.

Welche Herausforderungen begegnen Ihnen bei der Umsetzung eines so mobilen und vielfältigen Studienmodells?

Boisson: Die logistische Organisation der Standortwechsel, die kulturelle Anpassung der Studierenden und die Koordination über mehrere Länder hinweg sind Herausforderungen, die wir kontinuierlich meistern müssen. Dabei achten wir darauf, dass die Qualität des Unterrichts und der Betreuung an allen Standorten gleich bleibt.

Walbaum: Doch gerade die Vielfalt ist eine der größten Stärken von Forward College. Sie stellt eine riesige Lernquelle dar und erweitert den Horizont unserer Studierenden.

Wie hat sich Ihrer Beobachtung nach die Erwartungshaltung der Generation Z an Hochschulbildung verändert?

Boisson: Die Generation Z ist auf der Suche nach Bildung, die mehr bietet als reines Fachwissen. Sie will verantwortungsbewusst und flexibel lernen, ihre Werte leben und die Welt aktiv mitgestalten. Traditionelle Lehrmethoden reichen nicht mehr aus, um sie zu motivieren.

Welche Werte und Fähigkeiten möchten Sie den Studierenden mitgeben, damit sie als Führungspersönlichkeiten in einer globalisierten Welt bestehen?

Boisson: Empathie, Selbstreflexion, Verantwortungsbewusstsein und der Mut, eigene Wege zu gehen. Kritisches Denken, Kollaboration und die Fähigkeit, mit Unsicherheit konstruktiv umzugehen, sind ebenfalls entscheidend. Forward College versteht Bildung als ganzheitliches Empowerment.

Wie wichtig ist es für Forward College, Bildung auch für Studierende aus weniger privilegierten Verhältnissen zugänglich zu machen?

Walbaum: Es ist für uns von zentraler Bedeutung, dass junge Talente unabhängig von ihrem finanziellen Hintergrund Zugang zu hochwertiger Bildung erhalten. Deshalb bieten wir ein zinsloses Darlehensmodell und Stipendien an, um die finanzielle Hürde für Studierende aus sozial schwächeren Verhältnissen zu minimieren.

Unser Stipendienmodell ist besonders, da wir 30 % unserer Einnahmen in die finanzielle Unterstützung von 40 % der Studierenden investieren. Dies ermöglicht uns, Studierenden aus allen sozialen und wirtschaftlichen Schichten den Zugang zu unserer einzigartigen Ausbildung zu erleichtern.

Welche Zukunftspläne verfolgen Sie für Forward College und sind weitere Standorte oder neue Programme in Planung?

Walbaum: Ja, wir starten im September 2025 mit einem neuen Bachelor-Programm, das auf dem amerikanischen Liberal-Arts-Modell basiert, und prüfen die Erweiterung auf andere europäische Städte. Unser Ziel ist es, ein europaweites Netzwerk von Bildungseinrichtungen zu schaffen, das neue Maßstäbe setzt – sowohl inhaltlich als auch didaktisch.

Bild: Céline Boisson und Boris Walbaum ©Forward College

Wir bedanken uns bei Céline Boisson und Boris Walbaum für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wie viel Digitalisierung verträgt eine alte Branche?

0
SCALARA Software Verwalter Gründerbild Shari Heep (CEO) und Alexander Dziendziol-Dickopf @ SCALARA
scalara

SCALARA entwickelt eine 360-Grad-Software für die Immobilienverwaltung, die Verwalter, Eigentümer und Dienstleister digital vernetzt, Prozesse automatisiert und rechtlich absichert

Frau Heep, bitte stellen Sie SCALARA kurz vor. Was ist die Idee hinter Ihrem PropTech-Startup?

Ich bin Gründerin und Geschäftsführerin von SCALARA und ursprünglich Juristin, habe aber schon früh im Familienunternehmen in der Hausverwaltung mitgearbeitet. Aus dieser praktischen Erfahrung heraus kenne ich die vielen Herausforderungen der Branche aus erster Hand. Mit SCALARA entwickeln wir eine 360-Grad-Software für die Immobilienverwaltung, die alle Beteiligten – von Verwaltern über Eigentümer bis hin zu Dienstleistern – nahtlos miteinander vernetzt und die Prozesse deutlich effizienter, transparenter und rechtssicherer macht.

Wie hat Ihre persönliche Geschichte als Juristin mit IT- und Blockchain-Schwerpunkt sowie Ihre familiären Wurzeln in der Hausverwaltung die Gründung von SCALARA beeinflusst?

Im Familienunternehmen hilft man mit, ob man will oder nicht – so auch ich. Schon als Teenager habe ich dort erste Erfahrungen gesammelt und später nach dem Abi 1,5 Jahre Vollzeit als Verwalterin gearbeitet. Dabei habe ich die Pain Points der Branche hautnah erlebt. Während meines Jurastudiums mit Schwerpunkt IT-Recht habe ich alle Digitalprojekte im Familienunternehmen übernommen und erkannt, wie groß der Nachholbedarf in puncto Technologie ist. Diese Kombination aus Praxis und Tech-Affinität war die Basis für die Gründung von SCALARA.

Welche Vision verfolgen Sie mit SCALARA und wie setzen Sie diese Schritt für Schritt um?

Unsere Vision ist es, den Verwalter als zentralen Akteur der Immobilienwirtschaft nachhaltig zu stärken. Seine Rolle wird immer wichtiger, gleichzeitig ist er oft unterbezahlt und schlecht ausgebildet. Mit unserer 360-Grad-Software wollen wir ihn dabei unterstützen, damit er sich auf die wirklich wichtigen Aufgaben konzentrieren kann. Wir haben uns zunächst auf die komplexesten Bereiche fokussiert, vor allem die buchhalterischen Themen rund um Wohnungseigentümergemeinschaften. Heute decken wir den gesamten Finanzbereich inklusive integriertem Banking ab und arbeiten nun daran, die Kommunikation und Zusammenarbeit aller Beteiligten weiter zu verbessern.

Für welche Herausforderungen der Immobilienverwaltung bietet SCALARA konkrete digitale Lösungen?

Jede Funktion, die wir bei SCALARA entwickeln, zielt auf maximale Automatisierung ab. Repetitive Aufgaben übernimmt die Software deutlich zuverlässiger, sodass der Verwalter zunehmend in eine überwachende Rolle wechselt. Unser Anspruch ist es zudem, dass auch Quereinsteiger rechtssicher verwalten können – die fachliche Expertise sitzt sozusagen in der Software selbst. Angesichts des großen Fachkräftemangels in der Branche – es gibt nicht einmal einen eigenen Ausbildungsberuf – ist es entscheidend, auch Branchenfremde schnell produktiv zu machen. Eine intuitive Bedienung ohne zusätzliche Hürden ist dabei für uns ein Muss.

Wie unterscheidet sich SCALARA von anderen PropTech-Anbietern am Markt?

SCALARA verbindet fachliche Tiefe, rechtliche Sicherheit und einfache Bedienbarkeit in einer Form, die es so am Markt nicht noch einmal gibt. Zudem sind wir einer der wenigen Anbieter einer wirklich ganzheitlichen Cloud-Software, die alle Geschäftsbereiche abdeckt und sämtliche Stakeholder aktiv einbindet.

Welche Zielgruppen sprechen Sie mit Ihrer Plattform besonders an und wie stellen Sie sicher, dass deren Bedürfnisse wirklich verstanden und erfüllt werden?

Unsere Software richtet sich an professionelle Hausverwalter mit einem Bestand ab ca. 300 verwalteten Wohnungen. Die Bedürfnisse kleinerer Verwalter unterscheiden sich deutlich von denen größerer Einheiten mit beispielsweise über 5000 Wohnungen – darauf achten wir schon in der Produktentwicklung mit einer klaren Segmentierung. Zusätzlich arbeiten wir von Anfang an eng mit einer Key-User-Gruppe erfahrener Verwalter zusammen, die wir aktiv in die Konzeption neuer Features einbinden und über den gesamten Entwicklungszyklus hinweg regelmäßig befragen.

Was war bisher die größte Herausforderung auf Ihrem unternehmerischen Weg und wie haben Sie diese gemeistert?

Unsere größte Herausforderung war sicherlich, dass wir ein komplett neues ERP-System entwickelt haben – mit einer langen Phase ohne Umsätze, aber gleichzeitig hohen Personalkosten für unsere IT. Der klassische MVP-Ansatz hat hier nicht funktioniert, weil kein Verwalter eine halbfertige Software für nur einen Teilbereich einsetzen würde. Das bedeutete permanentes Fundraising neben dem operativen Geschäft, was sehr kräftezehrend war. Zum Glück hatten wir von Anfang an großartige Investoren an unserer Seite, die an unsere Vision geglaubt und uns konsequent unterstützt haben.

Wie erleben Sie die Bereitschaft der Immobilienbranche, digitale Lösungen wie SCALARA zu integrieren?

Der externe Druck auf Immobilienverwalter wächst stark, und damit steigt auch die Bereitschaft, auf moderne Software umzusteigen. Die Branche war lange zögerlich in Sachen Digitalisierung, aber seit Anfang 2024 beobachten wir eine massive Marktkonsolidierung: Große Anbieter kaufen kleinere Legacy-Produkte auf, die mittelfristig verschwinden oder nicht mehr weiterentwickelt werden. Das sorgt bei vielen Verwaltern für Unsicherheit und den Wunsch, sich zukunftssicher aufzustellen. Diese Entwicklung spüren wir deutlich in unserem Kundenwachstum. Dennoch bleibt eine ERP-Umstellung für Verwalter immer eine „Operation am offenen Herzen“.

Welche technologischen Entwicklungen oder Trends spielen für die Zukunft von SCALARA eine zentrale Rolle?

Wir haben eine eigene KI- und Automatisierungsstrategie entwickelt, die SCALARA sukzessive noch smarter und intuitiver machen wird. Erste Schritte sind bereits umgesetzt, aber da kommt noch einiges, worüber ich aktuell noch nicht zu viel verraten möchte. Durch die Beteiligung der Bank für Wohnungswirtschaft werden wir zudem unsere integrierten Bankingprodukte weiter ausbauen – zum Beispiel mit einer digitalen Kontoeröffnung direkt aus SCALARA heraus. Ein großes Zukunftsthema ist auch die (energetische) Sanierung unseres alten Gebäudebestands in Deutschland. Hier arbeiten wir mit der BfW an automatisierten Workflows zur Finanzierung von Sanierungsmaßnahmen – ein riesiger Pain Point für Verwalter und Eigentümer.

Können Sie uns einen Ausblick geben, wohin sich SCALARA in den nächsten Jahren entwickeln soll?

Wir wollen SCALARA in den nächsten Jahren zur zentralen Plattform für die Immobilienverwaltung weiterentwickeln – ein Ort, an dem alle Prozesse rund um die Immobilie zusammenlaufen und alle Beteiligten kollaborativ und effizient miteinander arbeiten können.

Was macht Sie als Gründerin an Ihrer täglichen Arbeit am meisten stolz?

Am meisten stolz macht mich zu sehen, wie aus einer wilden Idee während meiner Promotion ein echtes Unternehmen entstanden ist – mit einem großartigen Produkt, das das Leben vieler Verwalter und Eigentümer erleichtert, und einem fantastischen Team, das mit genauso viel Leidenschaft dabei ist wie ich.

Zum Abschluss: Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründerinnen und Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens: Augen auf bei der Wahl des Gründungspartners – es muss menschlich und fachlich wirklich passen, denn man verbringt extrem viel Zeit miteinander und durchläuft Höhen und Tiefen im Schnelltempo. Zweitens: Sehr genau überlegen, welche Finanzierungsform die richtige für das eigene Startup ist, und sich der Vor- und Nachteile bewusst sein. Drittens: Möglichst früh ein Netzwerk mit anderen Unternehmer:innen aufbauen und Erfahrungen austauschen. Ich bin Teil des EO Accelerators und kann gar nicht genug betonen, wie sehr mich das persönlich und unternehmerisch weitergebracht hat.

Bild:SCALARA Gründerbild Shari Heep (CEO) und Alexander Dziendziol-Dickopf @ SCALARA Fotograf: Jurij Störzel Photographie

Wir bedanken uns bei Shari Heep für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Spannung, Ideen und große Emotionen

0
19. Mai 2025 Höhle der Löwen Bevor der Pitch von "HornyFeet" beginnt, hat Janna Ensthaler mit Nils Glagau gewettet, ob die Dusche im Set wirklich funktioniert. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Ein Abend voller Überraschungen

Am 19. Mai 2025 Höhle der Löwen erleben Zuschauer:innen auf VOX und RTL+ eine neue Folge voller Innovationen, Leidenschaft und mutiger Gründer:innen.

Kochen neu gedacht: FoodDude bringt Audiorezepte in die Küche am 19. Mai 2025 Höhle der Löwen

In der vierten Folge von Die Höhle der Löwen am 19. Mai 2025 dreht sich alles um eine neue Form des Kochens. Mit FoodDude bringt Sven Torner aus Hamburg eine echte Neuheit in die Show: eine App für Audiorezepte mit Sprachsteuerung – entwickelt gemeinsam mit den TV-Köchen Meta Hiltebrand, Lucki Maurer und Mike Süsser.

Der Clou: Die App zeigt Schritt-für-Schritt-Anleitungen in gesprochener Form, sodass niemand mehr mit fettigen Fingern auf dem Display wischen muss. Parallel erscheinen die Zubereitungsschritte groß und deutlich lesbar auf dem Bildschirm. Nutzer:innen sagen einfach „weiter“, „nochmal“ oder „zurück“, um sich durch das Rezept zu navigieren.

Das Audiorepertoire stammt von bekannten Persönlichkeiten wie Cornelia Poletto, Frank Oehler oder Heiko Antoniewicz. Sven Torner verbindet gastronomische Erfahrung mit Unternehmergeist – und bietet den Löwen 10 % seiner Firma für 180.000 Euro an. Mehrere Angebote liegen auf dem Tisch. Doch wer bekommt den Zuschlag?

Nachhaltig verpacken: ScaPAP ersetzt Plastik mit Papier am 19. Mai 2025 Höhle der Löwen

Ebenfalls am 19. Mai 2025 Höhle der Löwen stellt das Brüder-Duo Jens und René Scafarti ihre Innovation ScaPAP vor. Ihr Ziel: herkömmliche Kunststoffverpackungen durch stabile Papierlösungen ersetzen. Das selbst entwickelte Verfahren erzeugt einen papierbasierten Werkstoff, der sich wie Plastik verhält, aber vollständig biologisch abbaubar ist.

Die Vision: Weniger Plastikmüll, mehr Nachhaltigkeit – und das in industriellem Maßstab. Die Brüder lizenzieren ihre Technologie an Maschinenbauer und bieten gleichzeitig eigene Verpackungslösungen für Unternehmen an. Für den Ausbau ihrer Produktion fordern sie 1 Million Euro für 10 % Beteiligung. Ob das bei den Löwen Anklang findet?

HornyFeet: Fußpflege trifft Duschkomfort

In einer der wohl unterhaltsamsten Präsentationen der Staffel sorgt HornyFeet für Aufsehen – wortwörtlich. Gründer Peter Kreitmeir präsentiert seine Duschfußfeile, die sich mithilfe von Nano-Klebepads einfach in jeder Dusche befestigen lässt. Die Anwendung ist denkbar simpel: Beim Duschen mit dem Fuß über die Feile streichen – fertig.

Investorin Janna Ensthaler geht sogar unter laufender Kamera unter die Dusche, um das Produkt live zu testen. Für diesen Einsatz spendet Nils Glagau 2.000 Euro an das Frauenhaus Braunschweig. Ein eindrucksvoller Moment, der zeigt, wie viel Herzblut in der Sendung steckt. Für 25 % Firmenanteile verlangt der Gründer 50.000 Euro. Ob sich ein Löwe findet?

Quozy: Bettwäsche mit Reißverschluss-Upgrade am 19. Mai 2025 Höhle der Löwen

Das Düsseldorfer Team von Quozy – bestehend aus Kevin Busch und Tim Baceu – will das lästige Bettenbeziehen revolutionieren. Ihr Produkt kombiniert zwei Innovationen: einen rundumlaufenden Reißverschluss und innenliegende Einlegetaschen, die die Bettdecke fixieren.

Neben der cleveren Technik legen die Gründer auch Wert auf Qualität. Gefertigt aus langstapeliger Bio-Baumwolle, verspricht Quozy Langlebigkeit und Komfort. Für 15 % der Firmenanteile erhoffen sie sich ein Investment von 100.000 Euro. Werden die Löwen in die Kissen greifen?

Flavourizer: BBQ mit Geschmacksexplosion

Für Grillfans wird es beim 19. Mai 2025 Höhle der Löwen ebenfalls spannend. Lars Kliefoth und Jan Bastian Schacht stellen mit dem Flavourizer ein innovatives Grill-Zubehör vor, das Aromen direkt an das Grillgut bringt. Gefüllt mit Bier, Wein oder Gewürzessenzen, sorgt das System für saftige und aromatische Ergebnisse – ganz ohne Hitzeverlust.

Die beiden Grill-Enthusiasten fordern 75.000 Euro für 20 % ihrer Firma. Ein heißes Produkt, das besonders Ralf Dümmel interessieren dürfte.

Innovation, Unterhaltung und Entscheidungskraft

Die vierte Folge am 19. Mai 2025 Höhle der Löwen verspricht einmal mehr eine breite Palette an Ideen: von smarter Küchenhilfe über nachhaltige Verpackung bis hin zu funktionaler Bettwäsche und innovativem Grillzubehör. Gründer:innen aus ganz Deutschland zeigen, was mit Leidenschaft und Kreativität möglich ist.

Für die Löwinnen und Löwen – darunter Dagmar Wöhrl, Tijen Onaran, Judith Williams, Ralf Dümmel, Carsten Maschmeyer, Nils Glagau, Janna Ensthaler und Tillman Schulz – heißt das wieder: abwägen, rechnen und entscheiden.

Bild: Bevor der Pitch von „HornyFeet“ beginnt, hat Janna Ensthaler mit Nils Glagau gewettet, ob die Dusche im Set wirklich funktioniert. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Showdown am 13. Mai 2025: Das große Finale!

0
13. Mai 2025 2minuten 2 millionen Back Tape Pitch in 2 Minuten 2 Millionen @PULS4 Fotograf Gerry Frank

Am 13. Mai 2025 2 Minuten 2 Millionen erleben Zuschauer:innen auf JOYN & PULS 4 die finale Folge einer Staffel voller Rekorde, Emotionen und Gründermut.

Ungebetener Studiogast: Envira sagt der Kakerlake den Kampf an am 13. Mai 2025 2 Minuten 2 Millionen

Beim Staffelfinale am 13. Mai 2025 2 Minuten 2 Millionen sorgt gleich zu Beginn eine übergroße Kakerlake für Aufsehen im Studio – und für einen eindrucksvollen Pitch. Rana und Burak Aktas, ein engagiertes Ehepaar und Gründer-Duo aus Österreich, präsentieren ihre Lösung: Envira, ein wasserbasiertes Insektenspray, das ohne schädliche Chemikalien auskommt.

Ihr Produkt enthält lediglich 0,15 % Wirkstoff, ist zu 99 % aus Wasser hergestellt, geruchsneutral, treibgasfrei und wurde laborgeprüft. Trotz der sanften Rezeptur verspricht es effektive Langzeitwirkung. Die Zahlen sprechen für sich: 15.000 monatliche Bestellungen und rund 500 Pakete pro Tag im Eigenversand. Jetzt wollen die Gründer den Sprung in den Einzelhandel schaffen und eine europaweite Expansion anstoßen.

Erich Falkensteiner zeigt sich begeistert: „Ein echtes Traumunternehmerpaar.“ Doch der Erfolg am Markt allein reicht nicht – der Business Case muss auch für Investoren wie Katharina Schneider, Eveline Steinberger, Christian Jäger, Erich Falkensteiner, Alexander Schütz, Mathias Muther und Charlotte Braunstorfer überzeugen.

Holie Living: Grüner Putz ohne Kompromisse

Am 13. Mai 2025 2 Minuten 2 Millionen dürfen sich auch alle freuen, die nach umweltfreundlichen Haushaltslösungen suchen: Pia-Maria Hauschild und Lisa Centeno bringen mit Holie Living eine echte Revolution in den Putzschrank.

Ihr Reinigungskonzentrat Holie Clean kann durch variierende Dosierungen nahezu alle herkömmlichen Reinigungsmittel ersetzen. Es ist vollständig biologisch abbaubar, dermatologisch getestet („Sehr gut“), frei von Mikroplastik, Duftstoffen, Farbstoffen und hormonell wirksamen Substanzen.

Die Jury ist überzeugt von der Vision – besonders Eveline Steinberger lobt die klare Mission und die starke Präsentation. „Das Thema ist mega – ihr habt das fantastisch vorgestellt!“ Doch trotz positiver Rückmeldungen bleibt die Frage nach der Bewertung kritisch. Können sie mit Leidenschaft und Innovationsgeist doch noch punkten?

CUPI aus der Schweiz: Der Alleskönner-Becher

Mit CUPI folgt ein Startup aus der Schweiz, das Design, Nachhaltigkeit und Funktionalität vereint. Ein cleverer Alltagshelfer: Der thermoisolierende Becher aus Recyclingkunststoff hält Speisen und Getränke auf Temperatur – ganz ohne Kompromisse. Ein durchdachtes Produkt mit Marktpotenzial. Ob es für ein Investment reicht, zeigt sich am 13. Mai 2025 2 Minuten 2 Millionen.

Rücken stärken mit Back Tape

Das Startup ngmeds GmbH bringt mit Back Tape ein innovatives Spezialpflaster auf den Markt, das zur Rückengesundheit beiträgt. Gerade in Zeiten zunehmender Büroarbeit und Rückenerkrankungen stößt dieses Produkt auf großes Interesse. Die Anwendung ist einfach, die Wirkung spürbar – ganz ohne Medikamente.

KI-note: Künstliche Intelligenz für Dialekte

Sprachverarbeitung trifft auf kulturelle Vielfalt: KI-note aus Oberösterreich hat eine Transkriptionssoftware entwickelt, die sich auf Dialekte spezialisiert. Besonders im deutschsprachigen Raum ist das ein bislang kaum adressiertes Problem. Die Software arbeitet datenschutzkonform und eröffnet neue Möglichkeiten für Medienhäuser, Forschung und Behörden.

Rekorde, Emotionen und Millionen: Rückblick auf Staffel 12

Mit dem Finale am 13. Mai 2025 2 Minuten 2 Millionen geht eine Staffel zu Ende, die neue Maßstäbe gesetzt hat. 52 Start-ups präsentierten sich im Studio – so viele wie nie zuvor. Zum ersten Mal bestand das Investoren-Panel aus sechs Mitgliedern. Und mit einem Einzel-Investment von 4 Millionen Euro (Sun Minimeal durch Christian Jäger) wurde der größte Deal der Show-Geschichte besiegelt.

Am 13. Mai 2025 2 Minuten 2 Millionen stehen die letzten Entscheidungen an. Wird es einen weiteren Rekord geben? Eines ist sicher: Diese letzte Folge verspricht Spannung, Emotionen und Inspiration pur.

Bild Back Tape Pitch in 2 Minuten 2 Millionen Investor Mathias Muther @PULS4 Fotograf Gerry Frank

Warum plötzlich alle Sonnenblumenkerne snacken?

0
CRAVIES Sonnenblumenkerne höhle der löwen Rio Leonhardt (l.) und Siddik Turhalli präsentieren mit CRAVIES Sonnenblumenkerne mit Geschmack. Sie erhoffen sich ein Investment von 200.000 Euro für 10 Prozent der Firmenanteile Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Das Food-Startup CRAVIES bringt gewürzte Sonnenblumenkerne mit cleverem Verpackungskonzept in den Handel – und pitcht heute am 12. Mai bei „Die Höhle der Löwen“.

Wie ist das Startup entstanden und welche Personen stehen dahinter?

Siddik, ein Kurde aus der Südosttürkei, liebte es schon immer, Sonnenblumenkerne mit Cola zu snacken – ob im Park, Bus oder vor dem Fernseher. In der Pandemie begann er, eigene, gewürzte Kerne in der Pfanne zu rösten. Der Anklang war groß – Cafés und Shops zeigten Interesse. Über Max Jensen lernte er Rio kennen, einen gelernten Koch aus der Sterneküche. Gemeinsam entwickelten sie über 250 CRAVIES-Versionen. Mit Adrian, dem Marketing-Chef, kam ein Designprofi dazu, der nicht nur das auffällige Packaging schuf, sondern auch ein cleveres Müll-Lösungsfeature integrierte.

In welcher Branche ist das Unternehmen tätig und was zeichnet das Geschäftsmodell aus?

CRAVIES ist in der Food-Branche, genauer im Snacksegment, aktiv. Der Vertrieb erfolgt hauptsächlich über Einzelhandelsfilialen wie REWE, EDEKA, Tankstellen und sogar Bekleidungsgeschäfte – weniger über den eigenen Online-Shop. Das Sortiment trifft dabei den Nerv gesundheitsbewusster Snackliebhaber.

Welche Idee oder welches Problem stand am Anfang der Gründung? Gab es eine Marktlücke oder eine besondere Inspiration?

Sonnenblumenkerne sind weltweit beliebt, aber das Angebot war lange monoton: meist nur geröstet oder gesalzen. Geschmacklich und optisch war kaum Innovation erkennbar. Die Gründer wollten dies ändern und entwickelten neue Sorten sowie ein Verpackungsdesign, das sich von bestehenden Produkten klar abhebt.

Was macht das Konzept oder die Technologie besonders? Welche innovativen Ansätze kommen zum Einsatz?

Die Kombination aus Sterneküche-Erfahrung bei der Produktentwicklung und der einzigartigen Verpackung mit integriertem Schalen-Müllfach hebt CRAVIES klar vom Wettbewerb ab. Geschmack und Convenience werden hier auf ein neues Level gehoben.

Welche Vision verfolgt das Unternehmen? Welche Meilensteine sollen in den nächsten Jahren erreicht werden?

CRAVIES möchte die Snack-Brand für Heißhunger werden. Neue Snackprodukte sind in Entwicklung, die Präsenz im Lebensmitteleinzelhandel soll wachsen – langfristig ist sogar eine Expansion ins Ausland geplant.

Warum fiel die Entscheidung, sich bei „Die Höhle der Löwen“ zu präsentieren? Welche Aspekte stehen dabei im Vordergrund?

Die Gründer wollten gezielt Unterstützung im stationären Handel. „Die Höhle der Löwen“ bietet hierfür nicht nur Reichweite, sondern auch potenzielle Partner mit Expertise im LEH.

Welche nächsten Schritte sind nach der Show geplant? Gibt es konkrete Pläne für Wachstum, Skalierung oder neue Entwicklungen?

Geplant sind neue Snackinnovationen, eine stärkere Platzierung in Supermärkten und perspektivisch eine internationale Expansion. Die Produktlinie soll stetig erweitert werden.

Welche Erfahrungen und Erkenntnisse haben sich auf dem bisherigen Weg als besonders wertvoll erwiesen?

Der Lebensmittelmarkt ist stark umkämpft und verlangt viel Geduld, Expertise und ein gutes Netzwerk. Der Durchbruch bei Einkäufern gelang vor allem durch Qualität und Ausdauer.

Welche Ratschläge lassen sich aus diesen Erfahrungen ableiten, die für andere Gründerinnen und Gründer hilfreich sein könnten?

Fehler gehören dazu – gerade im Food-Bereich lauern viele Herausforderungen wie Lieferketten, Logistik und Kapitalbindung. Wer flexibel bleibt und lösungsorientiert denkt, hat bessere Chancen durchzuhalten. Erfolg und Zweifel liegen oft nah beieinander.

Die Gründer pitchen heute am 12. Mai 2025 in der Höhle der Löwen

Bild: Rio Leonhardt (l.) und Siddik Turhalli präsentieren mit CRAVIES Sonnenblumenkerne mit Geschmack. Sie erhoffen sich ein Investment von 200.000 Euro für 10 Prozent der Firmenanteile Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Wir bedanken uns bei Rio Leonhardt und Siddik Turhalli für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Neueste Beiträge