Sonntag, November 24, 2024
Start Blog Seite 200

Dranbleiben, niemals aufgeben, und nie zufrieden sein

0
workmotion

WorkMotion HR-Plattform für das Management von Talenten im Digitalsektor

Stellen Sie sich und das Startup WorkMotion doch kurz unseren Lesern vor!

WorkMotion, unsere internationale HR-Plattform für das Management von Talenten im Digitalsektor, hat sich auf den vereinfachten Aufbau internationaler Teams spezialisiert. Mit WorkMotion können Unternehmen ihre Teams vergrößern und erweitern, ohne durch nationale Grenzen daran gehindert zu werden: Talente aus aller Welt werden so schnell, einfach und vorschriftsmäßig eingestellt, indem zeitaufwändige Onboarding-Prozesse digitalisiert sowie vereinfacht werden.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

WorkMotion wurde von mir (Carsten Lebtig), Felix Steffens und Karim Zaghloul im Juli 2020 gegründet, um während der pandemiebedingten Herausforderung die Arbeitskräfte weltweit bei der Arbeit von zu Hause aus zu unterstützen. 

Als Unternehmer suche ich immer nach Lösungen für Herausforderungen der schnelllebigen Welt von heute. Als uns die Pandemie zwang, die Art und Weise, wie wir arbeiten, neu zu erfinden, begannen Felix, Karim und ich uns damit zu beschäftigen, wie sich Unternehmen an diesen Wandel anpassen konnten – und zwar so, dass ihr Geschäft zukunftssicher wird und die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter unterstützt, die mehr und mehr international verstreut sind.

Welche Vision steckt hinter WorkMotion?

Wir leben in einer Welt, in der viel mehr möglich ist als früher. Mitarbeiter:innen haben heute mehr Handlungsspielraum als jemals zuvor, und Unternehmen sind dabei, eine ganz neue Arbeitswelt zu gestalten. In diesen spannenden Zeiten versetzen wir Unternehmen in die Lage, durch die Digitalisierung zeitaufwändiger Onboarding-Prozesse, ihre Teams einfach und rechtskonform international zu erweitern, ohne von nationalen Arbeitsgesetzen behindert zu werden.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Es war nicht schwer, Investoren von unserer Idee zu begeistern. Bereits im ersten Jahr konnten wir über 20 Mio. Euro Risikokapital einsammeln – unter anderem von Activant Capital (USA) und XAnge (Frankreich). In unserer Series-B-Finanzierungsrunde sind vor kurzem 50 Millionen US-Dollar dazu gekommen, von Canaan Partners im Silicon Valley, dem Risikokapitalfond Heliad aus Deutschland, GR Capital und anderen Investoren. Und ja: Es war ein hartes Stück Arbeit, das Unternehmen aufzubauen, aber es hat Spaß gemacht. Und das macht es immer noch. 

Wer ist die Zielgruppe von WorkMotion?

Wir konzentrieren uns vor allem auf den europäischen Markt. Die Mitarbeitersuche der kleinen und mittelständischen Unternehmen und MMEs stehen bei uns im Fokus. Denn vor allem europäische Unternehmen müssen bei der Einstellung von Mitarbeitern im Ausland sehr komplexe und strenge Compliance-Prozesse bewältigen. Die unterstützen wir während des ganzen Einstellungsprozesses.  

Wie funktioniert WorkMotion? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Weil wir in erster Linie auf Europa fokussiert sind, ist unsere Technologie speziell auf die Bedürfnisse europäischer Unternehmen zugeschnitten. Das bedeutet, dass wir uns meistens auf die Einstellung von Vollzeit- sowie Zeitarbeitskräften auf internationaler Ebene und aus der Ferne konzentrieren. Freiberufliche Arbeit ist in der Region seltener – aber das ist ein Bereich, in dem wir voraussichtlich expandieren werden.

Als Unternehmen gehören wir zu den am schnellsten wachsenden Start-ups in Europa. Wir sind noch weiter gewachsen und haben in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit – von Oktober 2021 bis April 2022 – unser internes Team um fast 130 Prozent vergrößert. Es war fantastisch, so viele neue Mitarbeiter willkommen zu heißen, und ist ein Beleg für die wachsende Nachfrage nach unseren Dienstleistungen auf dem modernen Markt. Eine tolle Bestätigung.

WorkMotion, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Vor kurzem haben wir die Series-B-Finanzierungsrunde in Höhe von 50 Millionen US-Dollar abgeschlossen. Wir wachsen also immer weiter – und in Anbetracht dieses Hyperwachstums wird es bei WorkMotion immer etwas Neues zu entdecken geben! Weil wir im Herzen innovativ sind, folgen wir den Trends, sobald sie auftauchen, blitzschnell. Unsere Produktkombination mit WorkDirect übernimmt alle administrativen Aufgaben und ermöglicht es unseren Kunden, selbst Arbeitgeber im Ausland zu werden – ohne dritte Parteien.Und es kommt noch mehr! Auch wenn wir im Moment noch nichts Genaues verraten können, werden wir alle spannenden Entwicklungen teilen, sobald sie eintreten!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Dranbleiben, niemals aufgeben, und nie zufrieden sein.

Wir bedanken uns bei Carsten Lebtig für das Interview

Fotograf/Bildquelle Konrad Stöhr- Carsten Lebtig, Karim Zaghloul, Felix Steffens (v.l.n.r.)

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Keine Angst haben und selbst Hand anlegen

0
Alphavan Campervan

Alphavan: Campervan vollgepackt mit digitalen Smart Home Innovationen

Stellen Sie sich und das Startup Alphavan doch kurz unseren Lesern vor!

Unser Ziel bei Alphavan ist es, den traditionsreichen Markt der Campervans mit einem Angebot aufzumischen, das es bisher so noch nicht gegeben hat. Als Campervan der Extraklasse ist der Alphavan vollgepackt mit digitalen Smart Home Innovationen, wie man sie sonst nur aus der Haus-Automatisierung kennt. Er bietet unseren Kunden nahezu vollständige Autarkie, weil wir anstatt Gas eine große Lithium-Ionen Batterie für die Wohnmobiltechnik einsetzen und mit Starlink for RV Satelliten-basiertes Internet bereitstellen, das auch an den entlegensten Orten funktioniert. Zudem bauen wir den Alphavan komplett in Leichtbautechnik und optimieren, woraus es beim Campervan ankommt: auf eine ordentliche Zuladung. Gepaart mit einem absolut progressiven und mehrfach ausgezeichnetem Design und Manufaktur-Qualität haben wir also ein neues Segment in der Industrie begründet.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Stefan Krause und ich haben langjährige Erfahrung in der Automobil- und Motorrad-Industrie und Campervans waren schon immer unsere Leidenschaft. Wenn wir jedoch die Caravan-Branche anschauen, dann ist uns aufgefallen, dass dort die Innovationen nicht mit denen in der Automobil-Industrie mitgehalten. Dies wollen wir ändern und einen höchst innovativen Campervan in höchster Manufaktur-Qualität anbieten.

Welche Vision steckt hinter Alphavan?

Wir möchten unseren Kunden mit dem Alphavan großartige Abenteuer auf und abseits der Straße ermöglichen – in einem Reisemobil, das absolut einzigartig ist in den Aspekten „User Experience“, „Autarkie“, „Design“, „Handling“ und „Qualität“.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Zur Entwicklung des jetzigen Fahrzeug-Konzepts brauchte es ganz viel persönliche Leidenschaft und persönlichen Einsatz. Stefan hat bereits 2010 angefangen erste Ausbauten als Hobby voranzutreiben – man sieht, dass so ein Konzept nicht von heute auf morgen entsteht.

Wer ist die Zielgruppe von Alphavan?

Menschen mit Lust auf autarke Abenteuer und dem Sinn für großartiges Design, digitale Innovationen und einzigartiger Qualität – Menschen, die vor allem unterwegs nicht auf ein Massenprodukt setzen wollen, sondern den Sinn für das Besondere haben.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir haben den Alphavan von Grund auf mit dem Ziel entwickelt, etwas anderes auf die Beine zu stellen. Kein anderer Hersteller kann seine komplette Wohnmobiltechnik so einfach und intuitiv über ein zentrales Smart Home Panel steuern wie wir. Zudem glauben wir, dass Design extrem wichtig ist: das Wohlbefinden und die Freude von autarken Abenteuern ist sehr viel größer, wenn man in einem Fahrzeug wie dem Alphavan unterwegs ist, das von innen und außen aussieht und sich anfühlt wie ein 5* Boutique Hotel. Durch einen sehr fortschrittlichen Grundriss im Fahrzeug sind wir sehr flexibel und sprechen Menschen mit viel Stauraum-Bedarf an – oder können sehr flexible und komfortable Schlafplätze realisieren.

Alphavan, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind an einer ganz zentralen Stelle mit unserem Unternehmen: weil die Nachfrage wirklich toll ist, möchten wir nun den nächsten Schritt gehen und unsere eigene Produktions-Infrastruktur errichten. Mit einem Grundstück und ersten Planungen möchten wir 2023 den Bau starten und somit die Basis dafür legen, dass wir uns von einer kleinen Manufaktur aus dem Allgäu zu einem respektierten globalen Campervan Player entwickeln – dem Alphavan unter den Campervans. Hierzu sind wir aktuell auf der Suche nach einem strategischen Investor, der diesen Weg mit uns bestreiten will und unsere Wachstumsziele mit uns umsetzen möchte.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Keine Angst haben und selbst Hand anlegen: bei der Neugründung wird es sehr oft vorkommen, dass auf einen Themen zukommen, die man so noch nie gemacht hat. Habt keine Angst davor und legt selbst Hand an: man wird daran wachsen und lernen und mit ein bisschen Menschenverstand kommt man eigentlich immer dahin, wo man hinmöchte

Mut: wenn man ambitionierte Ziele hat, dann erreicht man diese nur, wenn man auch mutig voranschreitet. Nicht immer nur auf den Wettbewerb schauen, sondern sich explizit auch davon abheben. Seid mutig!

Gute Mitarbeiter sind Gold wert: es kommt die Phase, da könnt Ihr nicht mehr alles alleine machen. Die passenden Mitarbeiter zu finden und zu binden ist dann ein ganz wichtiger Schritt. Wenn Ihr gute Mitarbeiter habt, dann sind diese genauso wichtig für den Erfolg einer Sache wie Ihr selbst, vergesst das nie.

Wir bedanken uns bei Philipp Wex für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Es gilt, durchzuhalten und nicht vom Weg abzukommen

0
doctorbox gesundheits app

DoctorBox Gesundheits App für das tägliche Gesundheitsmanagement

Stellen Sie sich und das Startup DoctorBox doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Stefan Heilmann, CEO von DoctorBox. Gemeinsam mit Dr. med. Oliver Miltner habe ich 2016 DoctorBox gegründet. Die Gesundheits-Super-App DoctorBox ist eine der größten unabhängigen Gesundheitsplattformen in Deutschland. Mehr als 1,4 Millionen registrierte Nutzer:innen besitzen ein DoctorBox Gesundheitskonto für ihr tägliches Gesundheitsmanagement. DoctorBox kombiniert alle wesentlichen, digitalen Gesundheitsdienste auf einer Plattform: von der Speicherung der Gesundheitsakten über digitale Diagnostik bis hin zu Medikationsmanagement und Versorgung im Notfall bzw. eines akuten Krankheitsbildes. Was uns dabei sehr wichtig ist: Wir zentralisieren alle wichtigen Gesundheitsdaten unter Einhaltung der höchsten Datenschutzstandards: DoctorBox ist Ende-zu-Ende verschlüsselt, ISO 27001 zertifiziert und nutzt ausschließlich Hochsicherheitsserver auf deutschem Boden.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Dr. Oliver Miltner und ich erkannten schon vor vielen Jahren das Potenzial eines ganzheitlichen, digitalen Gesundheitsangebotes und sehen den digitalen Markt als Zukunft des Gesundheitswesens. Das “gesund länger leben” und die Unabhängigkeit der Patient:innen stehen für uns im Zentrum. Wir möchten Patient:innen das Recht auf ihre Gesundheitsdaten zurückgeben. Durch Fortschritte in der Medizin werden wir immer älter, allerdings durch das gestiegene Alter auch immer kränker. Die Digitalisierung der Gesundheit kann wir Krankheitsverläufe verbessern, wir geben Menschen eine Chance, länger gesund zu bleiben und ihre eigene Gesundheit zu managen. Dabei ist die digitale Vernetzung der Dienstleister entscheidend. 

Welche Vision steckt hinter DoctorBox?

Die Vision hinter DoctorBox: Mit digitalen Lösungen ein längeres, gesundes Leben für alle zu ermöglichen.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine unserer größten Herausforderungen war sicherlich die Entwicklung der datensicheren Infrastruktur – analog einer Sparkasse, einer der Meilensteine unseres Unternehmens. Zusätzlich zu unserer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nehmen wir beispielsweise keine Zwischenspeicherung von persönlichen Daten vor oder tracken das Verhalten unserer Patient:innen. Dass das Nutzungserlebnis dennoch nahtlos funktioniert, hat uns einiges an Zeit, viel Kapital und Gehirnschmalz gekostet.

Wer ist die Zielgruppe von DoctorBox?

Zielgruppen sind v.a. die 30 Millionen deutschen bzw. 170 Millionen europäischen, chronisch kranken Patient:innen, die die Plattform zum Management ihrer täglichen Gesundheit nutzen, sowie Leistungserbringer:innen. Mit der Doctor-Box-App haben Anwender:innen alle ihre Gesundheitsdaten selbst im Griff, von Dokumenten über Arzttermine bis hin zur Medikationserinnerung. Die DoctorBox Pro-Software ist das Angebot an Leistungserbringer:innen. Seit 2019 ermöglicht DoctorBox Pro Ärzt:innen den sicheren Ende-zu-Ende verschlüsselten Datenaustausch zwischen Praxis und Nutzer:innen der DoctorBox App.

Wie funktioniert DoctorBox? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Übersetzung der analogen Gesundheit in die digitale Welt erfolgt 1:1; daher sind alle aktuellen, digitalen Gesundheitsangebote vertikale Silos und spitze Anwendungen – jeden Tag entstehen Hunderte von neuen Apps, von der Telemedizin über die Patientenakte bis hin zur Medikamentenbestellung und digitalen Gesundheitsanwendungen. Man benötigt eine eigene App für jedes Krankheitsbild oder jede spezielle Dienstleistung. Dadurch ist die digitale Patient:innen- und Datenjourney zerstückelt, sowie die Infrastruktur- und Patientenakquisitionskosten für die spitzen Gesundheits-App Anbieter sind enorm. 

Wir etablieren mit DoctorBox erstmals ein echtes, horizontales Plattform-Modell in der digitalen Gesundheitsbranche: Externe, zertifizierte Anbieter offerieren ihre Dienste auf unserem digitalen Marktplatz, angebunden an eine gemeinsame Infrastruktur, ohne Medienbruch für User:innen, ohne mehrfache Logins oder Datensilos. DoctorBox managed Gesundheit also digital, „All in One“ von der Diagnostik über die Pharmazeutik bis hin zur Therapie – eine Super-App der digitalen Gesundheit.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 2021 verzeichneten wir ein Wachstum von 336 Prozent. Auch das weitere Wachstumspotenzial ist enorm, unter anderem durch vertikale digitale Leistungen (57 Mrd. Euro in 2025 allein in Deutschland) und die mehr als 200 Millionen chronische Patient:innen in Europa. DoctorBox wird aktuell in DACH angeboten – mittelfristig soll das Angebot auf ganz Europa und in mehr als 18 Sprachen ausgerollt werden.
Besonders wichtig für unsere weitere Entwicklung ist auch der kontinuierliche Ausbau unseres Angebots. Dafür binden wir regelmäßig neue Partner und Angebote an, jüngst haben wir beispielsweise den digitalen Gesundheitsassistenten von XUND integriert, ein zertifiziertes Medizinprodukt, das der zielgerichteten Ersteinschätzung von Symptomen dient, konkrete Behandlungspfade aufzeigt und zu entsprechenden Fachärzt:innen und Apotheken navigiert – ohne Warte- und Recherchezeit. Es werden ausgewählte Online-Apotheken und eine Vielzahl von Leistungserbringer (wie Ärzt:innen, Kliniken, Physiotherapeut:innen, etc.) folgen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Neben dem Businessplan ist Customer Centricity wichtig: eine saubere Analyse des Markts, um das Potenzial auszuloten und die Zielgruppen zu analysieren. Und dann immer auf den „Kunden“ hören, damit das Produkt auch fliegt. Den Vertrieb rechtzeitig mitdenken. Das beste Produkt wird nicht funktionieren, wenn der Markteintritt und Vertrieb nicht durchdacht wurde.

2. Leidenschaft und Mut: Rückschläge, Anpassungen, Verzögerungen und so weiter passieren immer. Es gilt, durchzuhalten und nicht vom Weg abzukommen, an die eigene Idee zu glauben, aber auch bereit zu sein, diese agil anzupassen.

3. Unternehmenskultur: Sobald das Unternehmen wächst, benötigt man ein Team und kann es als Gründer nicht allein schaffen. Die Firmenkultur, der Herzschlag der Firma, ist neben der Idee / Product / Business Case der Schlüssel zum Erfolg.

Wir bedanken uns bei Stefan Heilmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

NEVER GIVE UP! 

0
Kannanol cbd

Kannanol hochwertige CBD Produkte von klassischen CBD Ölen bis zum CBD Cooling Gel

Stellen Sie sich und das Startup Kannanol doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, mein Name ist Annerose Graz und ich bin die Gründerin sowie Geschäftsführerin der Firma Kannanol. Mit über 60 Jahren gehöre ich wohl zu den älteren Gründerinnen  aber dafür kann ich mit Lebenserfahrung punkten. Seit 1980 bin ich in verschiedenen leitenden Positionen in der Bausparkasse Schwäbisch Hall tätig. Daher liegen meine Stärken im wirtschaftlichen Teil der Firma. Gross geworden bin ich allerdings in der Gastronomie, wo meine Eltern einen grossen Gasthof mit über 200 Plätzen erfolgreich über Jahrzehnte geführt haben. Somit wussten wir Kinder von Anfang an was arbeiten ist aber auch, wie man wirtschaftlich gesund arbeitet. Die Gründung der Firma Kannanol ist meine erste Gründung.

Mein Name ist Carsten Graz und ich bin der Cannabisexperte und fungiere als COO der Firma. Mit mittlerweile 8 Jahren Erfahrung im Cannabisbusiness gelte ich in Fachkreisen als Experte für Cannabis in der Medizin und ich halte Vorträge vor Fachpublikum wie Ärzten und Apotheker. Durch eine eigene Erkrankung kam ich vor ca 10 Jahren das erste Mal mit dem Thema Cannabis in Berührung und seitdem beschäftige ich mich immer intensiver mit dieser wundervollen Pflanze.

Durch die Einnahme von Cannabisprodukten konnte ich meine Lebensqualität wieder so steigern, dass ich komplett auf den Einsatz von schweren Medikamenten verzichten kann.

Früher war ich als gelernter Reiseverkehrskaufmann in verschiedenen Positionen tätig, bevor ich mich mit einem Reisebüro 2009 selbstständig machte. Leider kam dann meine schwerwiegende Rückenverletzung zustande, sodass ich das Reisebüro verkaufen musste. Nun möchte ich zusammen mit meiner Mutter die Firma Kannanol mit meiner langjährigen Erfahrung aufbauen und weiterhin tolle Produkte für unsere Kunden anbieten.

Die Firma Kannanol hat sich auf die Herstellung und Handel von Cannabisprodukten spezialisiert. Angefangen mit klassischen CBD Ölen zum Einnehmen haben wir Stück für Stück unser Produktportfolio erweitert. Wir möchten die gesundheitlichen Vorteile von Cannabinoiden zu erforschen, vertriebliche Infrastrukturen international aufzubauen, medizinische Cannabis Produkte weiter zu entwickeln und diese der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Aktuell befinden wir uns in einem Funding zur Erlangung diverser Lizenzen zum Handel mit medizinischen Cannabisprodukten, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Aber auch im kosmetischen Bereich haben wir erst vor einer Woche 2 tolle Produkte eingeführt, um auch hier weiter unsere Expansion im CBD Bereich fortzuführen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Der Entschluss zur Gründung unseres Unternehmens hing mit der Idee des Produktes zusammen. Nachdem wir das Potenzial aufbereitet hatten, war klar, wir machen das. Aber natürlich spielte auch die positive persönliche Erfahrung im Umgang mit Cannabisprodukten eine gewichtige Rolle. Durch die jahrelange Recherche und ausprobieren verschiedenster Produkte war uns klar, das wir selbst aktiv werden wollen. Zu unterschiedlich waren die Qualitäten der Hersteller, was sich letztlich auf das Ergebnis ausgewirkt hat. Dem treten wir seit unserer Gründung entgegen und haben kontinuierliche Ergebnisse erzielt bei allen Analysen. Das ist unser Anspruch, den wir auch weiterhin an uns haben, um unseren Kunden/ Patienten immer weiter hochwirksame Produkte anbieten zu können. 

Welche Vision steckt hinter Kannanol? 

Unsere Vision ist simpel und lässt sich in einem Satz wunderbar zusammenfassen: Die gesundheitlichen Vorteile von Cannabinoiden zu erforschen, vertriebliche Infrastrukturen international aufzubauen, medizinische Cannabis Produkte zu entwickeln und diese der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen: 

Lach, ich denke, wie bei den meisten Startups ist die Finanzierung die grösste Herausforderung. Die Kannanol ist komplett zu 100 % (noch) Eigenfinanziert und wir sind mit einem wirklich sehr geringen Budget gestartet. Dazu kommt das Cannabis nicht unbedingt die beliebteste Investitionsform bei Banken oder Investoren ist. Auch Institute wie die KFW geben Cannabisunternehmen keine Chancen, um an Finanzierungen zu kommen. Wir denken aber, dass diese komplett der falsche Weg ist. Denn Cannabis boomt und wir stehen hier mit einem Markt noch ganz am Anfang. 

Cannabis wird zukünftig in Deutschland ein Millardenmarkt sein und dementsprechend Arbeitsplätze hervorbringen. Aber auch beim Thema Nachhaltigkeit ist man mit Hanf ganz vorne. Ich weiss ja nicht, ob Sie es wussten aber Cannabis kann zu 100 % verwertet werden. Ob Blüten für die Medizin oder die Fasern der Hanfpflanze als Kleidung. Cannabis ist ein echter Alleskönner. Darum finden wir es äusserst bedenklich, dass immer noch von bei vielen offiziellen Stellen die Annahme vorherrscht, dass Cannabis nur da ist, um sich „Dicht“ zu machen und somit einer gesamten Branche steine in den Weg gelegt werden, die ein Wachstum sehr erschweren. 

Und wie haben Sie sich finanziert? 

Finanziert sind wir aktuell noch zu 100 % selbst, aber wir befinden uns tatsächlich auf Suche nach möglichen Investoren, weil wir die einmalige Möglichkeit erhalten haben, Lizenzen zum weltweiten Handel mit medizinischen Cannabisprodukten zu erwerben. Dies ist jetzt sehr vereinfacht ausgedrückt wer sich aber etwas auskennt, weiss das diese Lizenzen äusserst rar sind, aber auch sehr teuer und zeitintensiv. Ungefähr 16-24 Monate dauert es, bis man die Lizenzen eventuell über die Bundesopiumstelle zugeteilt bekommt. Darum ist die uns hier gebotene Möglichkeit eine wirklich Chance um unser Geschäft signifikant nach vorne zu bringen. 

Wer ist die Zielgruppe von Kannanol?

Die Zielgruppe von Kannanol richtet sich vor allem an die Menschen, welche anstatt einer chemischen Behandlung eine Therapie mit naturbelassenen CBD Produkten bevorzugen. Aber natürlich richtet sich unser Angebot auch an alle Sportler, gestressten und schmerzgeplagten Menschen. Wir haben leider Kunden in jeder Altersschicht. Krankheiten treten oftmals unabhängig vom alter auf und schränken die Menschen in Ihrem Alltag ein. Um diesen Menschen zu helfen, haben wir die Firma Kannanol gegründet und hoffen dadurch manch Patienten dem Alltag ein Stück zu erleichtern. 

Die Zielgruppe von KannaNol darf man durchaus als breit beziffern. Denn wir bedienen mit unseren Produkten zukünftig verschiedne Märkte. Mit unserer aktuellen Tätigkeit im CBD Bereich wollen wir die kosmetische Linie weiter ausbauen und hier im Schönheitsbereich unsere Position festigen. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Bei uns steht ganz oben Qualität und Kontinuität der Produkte. Der Star ist hier die Wirksamkeit und nicht bunteste Verpackungen sowie Pseudo Wirkstoffanteile. Wissen Sie ein CBD Cooling Gel als Beispiel ist nicht gleich ein CBD Cooling Gel. Denn der Unterschied liegt hierbei in dem Gesamt Wirkstoffvolumen, welches sich in einer Flasche zur Anwendung befindet. Wir haben festgestellt, dass hier oftmals mit viel zu niedrigen Cannabinoidwerten gearbeitet wird und dem Kunden aber trotzdem eine höchste Wirksamkeit versprochen wird. Das kann natürlich nicht funktionieren und genau hier unterscheiden wir uns von vielen anderen am Markt. Bei uns sind hohe Cannabinoidanteile ab 500 mg Standard, was natürlich zu sehr viel höheren Produktionskosten führt, wie wenn ich im Schnitt 150 mg Wirkstoffanteile habe. 

Ein weiterer Vorteil von uns ist, dass wir trotz unseres hohen Wirkstoffgehalt in unseren Produkten zum Teil günstiger sind als Mitbewerber mit weniger Cannabinoidanteil.

Kannanol, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Der 5- Jahresplan von KannaNol darf man durchaus als ambitioniert bezeichnen. Denn die PURE by KANNANOL Produktserie war nur der Anfang und ist auch nur ein kleiner Teil unseres Gesamten Case. Als Nächstes steht ja der Erwerb der Lizenzen zum Verkauf von medizinischem Cannabis an. Dazu gehört ein kompletter Marken- sowie Vertriebsaufbau, welcher uns mit Sicherheit die nächsten Jahre gut beschäftigen wird. Aber auch der Aufbau einer eigenen AUTARKEN Produktion steht weit oben auf der To Do Liste, sodass 5 Jahre im Flug vergehen werden, um unsere ehrgeizigen Ziele zu erreichen. In 5 Jahren sehen wir uns als gewichtigen Player in einem Markt, der bis dato stark gewachsenen ist. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Tipps zu geben finde ich persönlich immer etwas schwierig, da jeder Mensch doch sehr individuell ist. Trotzdem gilt besonders bei der Überlegung, sich selbstständig zu machen, dass es nicht einfach ist und man vom Start weg Porsche oder Ferrari fährt. Man muss eine gute Idee haben, ein qualifiziertes Team aufstellen, welches in jedem wichtigen Geschäftsbereich seine Spezialisierung hat und das wichtigste NEVER GIVE UP!

Wir bedanken uns bei Annerose und Carsten Graz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Kannanol

Kontakt

KannaNol UG
Raiffeisenstr. 39
D-74182 Obersulm

kannanol.com
info@kannanol.com

Ansprechpartner: Annerose Graz

Social Media:
Facebook
Instagram

Blende den Bullshit aus

0
Heimatgut Snacks Popcorn Chips vegan

Heimatgut: Gemüsechips sowie Snacks wie Popcorn, Chips und Flips vegan glutenfrei ohne Schnickschnack

Stellen Sie sich und das Startup Heimatgut doch kurz unseren Lesern vor!

Aryan Moghaddam: Wir haben Heimatgut 2014 gegründet und mit Gemüsechips herumexperimentiert. Heute besteht unser Sortiment aus mehr als 90 Produkten, neben den klassischen Snacks wie Popcorn, Chips und Flips bieten wir auch Riegel, Fruchtgummi und seit 2022 auch unsere Basics, also Nüsse, Kerne und Trockenfrüchte exklusiv im Online-Shop an.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Maurice Fischer: Wir wollten etwas verändern und fragten uns, wieso in Chips, Flips und Co. so viele Zusatzstoffe, Zucker usw. enthalten sein müssen. Das muss doch anders gehen, haben wir gesagt, und angefangen uns auszuprobieren. Und genauso gehen wir auch heute noch vor.

Welche Vision steckt hinter Heimatgut?

Aryan:  Snacks haben eine schlechte Reputation nicht nur wegen der Kalorien, sondern auch der unnatürlichen Zutaten, die verwendet werden. Wir wollen gute Snacks noch besser und ohne Abstriche im Geschmack machen. Unsere Zutatenliste halten wir immer klein und greifen ausschließlich auf natürlich vegane Bio-Rohstoffe zurück, bei denen wir sicher sein können, dass sie ein sorgloses Snacken garantieren. Unsere Zutaten sind aber nicht nur besser, sie schmecken auch besser. Heimatgut soll Spaß machen!

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Aryan: Wir haben in einer Zeit gegründet, als viele Unternehmen aus dem Erdboden geschossen kamen. Um uns herum haben alle über „Seed Rounds“, „Series A“ etc. gesprochen. Letztendlich hatten diese Gründer zwar mehr Geld aufgebracht, aber nur noch sehr wenig Anteil an ihrer eigenen Firma. Das hat für uns nie Sinn ergeben, dafür haben wir unsere gesamten Ersparnisse aufgebraucht (und die Kreditkarten haben geglüht). 2017 und 2019 haben wir Investoren gefunden, die gemeinsam 25% halten. Der Rest bleibt in Maurice und meinen Händen.

Wer ist die Zielgruppe von Heimatgut?

Wir sprechen alle an, die gerne snacken und dabei ein gutes Gefühl haben wollen. Der Großteil unserer KundInnen ist zwischen 25 – 45 Jahre alt.  

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der größte Unterschied zu Mitbewerbern ist unsere natürliche Zutatenliste. Und genau das ist das Besondere und auch unser Vorteil. Wir greifen ausschließlich auf die besten Zutaten zurück und entwickeln uns ständig weiter. Darum haben wir auch die Basics ins Programm genommen. Hochwertige Nüsse, Kerne und Superfoods, die ein ganztägiges Snacken möglich machen – vom Frühstück bis nach dem Abendessen.

Heimatgut, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir werden unter einem internationalen Markennamen, Heartful, in den nächsten Jahren nach und nach europäische und vielleicht sogar weltweite Supermärkte erobern. In diesem Jahr starten wir mit den BENELUX-Ländern, es laufen Verhandlungen mit Ketten in Frankreich und wir haben sogar schon Anfragen aus außereuropäischen Ländern bekommen. Unser Ziel ist es eine der Top 3 Snackmarken in Deutschland zu werden. Und davon sind wir gar nicht mehr so weit entfernt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben

1. Hab einen hohen Anspruch! Die Chancen sind immer gegen dich als Gründer. Dein Anspruch ist dein Instinkt – liebe es, aber lebe es auch. Stell sicher, dass dein ganzes Unternehmen diesen Anspruch erfüllt oder überschreitet – gib dich niemals mit weniger zufrieden.

2. Blende den ‚Bullshit‘ aus. Es gibt viele Menschen dort draußen die gerne Gründer sind, einfach. um Gründer zu sein. Sei ein Gründer/Gründerin um mit deinem Produkt/Service die Welt zu verändern.

3. Stay with it. Gründen kann schmerzhaft sein. Es ist wichtig, dass du immer handelst. Desto schneller du diesen Prozess beherrschst (und nicht persönlich nimmst), desto schneller wird sich dein Unternehmen auch entwickeln.

Wir bedanken uns bei Aryan Moghaddam und Maurice Fischer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Glaubt immer an euch und an euer Produkt

0
TIMIFY

TIMIFY Anbieter für Online-Terminbuchungen und Ressourcenverwaltung

Stellen Sie sich und das Startup TIMIFY doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind TIMIFY aus München, einer der führenden Anbieter für Online-Terminbuchungen und Ressourcenverwaltung. Unternehmen sämtlicher Größe und aus allen Branchen können mit uns ihre gesamten Terminbuchungen vornehmen – vom Friseur um die Ecke bis zur globalen Handelskette mit Hunderten Filialen. Damit gehören nicht nur Anrufe und Warteschlangen der Vergangenheit an: Wir bieten auch detaillierte Analysen zu Buchungsverhalten und Auslastungen und ermöglichen es, Mitarbeiter und Ressourcen einfach zu verwalten.

Die Lösung lässt sich einfach an die bestehende Infrastruktur und an sämtliche gängige Kalendersysteme anbinden. Außerdem haben wir einen eigenen App-Marketplace mit zahlreichen Erweiterungen, zum Beispiel für Buchungen im Gesundheitswesen. Wir – Andreas Knürr (CEO), Boyan Tanchev (CPO) und Hristo Hristakiev (CTO) – haben TIMIFY 2012 gegründet. Inzwischen haben wir über 45.000 Unternehmen in 28 Ländern als Kunden.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich (Andreas) war damals neu an einem Physiotherapie-Unternehmen beteiligt und wir haben nach einer Online-Lösung zur Terminvergabe gesucht. Aber wir konnten kein System finden, das gut genug war – also habe ich zusammen mit Boyan und Hristo, mit denen ich schon eine andere Firma aufgebaut hatte, ein eigenes gebaut. Zunächst orientierte sich die Funktionalität von TIMIFY an den Bedürfnissen der ursprünglichen Kunden. Diese persönliche Note und die maßgeschneiderten Funktionen waren ein Hit. Mit dem Wachstum von TIMIFY wuchsen auch die Anzahl und Größe der Kunden, der ursprüngliche Ansatz wurde jedoch beibehalten – der absoluter Fokus auf die Kundenbedürfnisse. 

Welche Vision steckt hinter TIMIFY?

Wir ermöglichen es Unternehmen, ihr Endkundengeschäft auf ein neues Level zu heben, indem wir Terminbuchungen für beide Seiten so einfach wie möglich gestalten, Wartezeiten eliminieren und wertvolle Einblicke zum Kundenverhalten bieten, ermöglichen wir das bestmögliche Kundenerlebnis. Außerdem lassen sich mit unserer Lösung auch Ressourcen und Mitarbeiter managen. Unsere Vision ist es, die weltweit führende Buchungssoftware für Unternehmen und den öffentlichen Sektor zu werden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Einige Male ist uns fast das Geld ausgegangen. Gerade am Anfang war es finanziell sehr knapp. Aber am Ende zählt, dass wir trotzdem an uns geglaubt haben und Investoren gefunden haben, die das auch tun. Und so haben wir es geschafft – wir haben den Punkt erreicht, an dem TIMIFY abgehoben ist.

Wer ist die Zielgruppe von TIMIFY?

Wir richten uns an Unternehmen jeglicher Größe und in jedem Sektor, die Termine anbieten – zum Beispiel im Einzelhandel, im Gesundheits- und Immobilienwesen, aber auch im öffentlichen Sektor. Unsere besondere Stärke sind Lösungen für große Unternehmen, da TIMIFY sich einfach an sämtliche bestehende IT-Infrastrukturen anbinden lässt.

Wir haben langjährige Erfahrung in der Integration von Drittanbietersoftware wie Marketing-, Automatisierungs- oder CRM-Tools. Zu unseren Kunden gehört zum Beispiel ein globaler Konzern im Gesundheitswesen mit tausenden Mitarbeitern und Kunden – er nutzt unser Online-Buchungssystem in 60 Ländern, in mehreren Sprachversionen und über verschiedene Zeitzonen hinweg. 

Wie funktioniert TIMIFY? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir bieten unsere SaaS-Lösung in unterschiedlichen Paketen an: von kostenlosen Services für Einsteiger und Kleinunternehmen bis zu Diensten für große Unternehmen mit komplexen Bedürfnissen und individuellen Anforderungen. Von anderen Anbietern unterscheidet uns vor allem die Vielzahl an Services. Wir bieten nicht nur Online-Terminbuchungen, sondern auch Statistiken, Ressourcen-Management, Filialmanager und zahlreiche Erweiterungen. Wenn wir einen speziellen Service einmal nicht anbieten, können User über die Developer-Plattform sogar selbst Erweiterungen entwickeln – zur Eigennutzung oder um sie weiteren Kunden anzubieten und darüber mit zu verdienen. 

TIMIFY, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen die weltweit führende Buchungssoftware für im Enterprise-Bereich werden. Dafür sehe ich uns heute auf dem besten Weg. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg 

1.) Auch wenn die Idee noch nicht ganz ausgereift ist: Einfach starten – und dann weiter justieren.

2.) Nehmt nicht den erstbesten Investor oder VC – überlegt euch gut, wen Ihr in die „Family“ reinlasst – schließlich bleibt dieser Partner im Idealfall bis zum Schluss dabei.

3.) Glaubt immer an euch und an euer Produkt. Unternehmer müssen positiv denken – ansonsten scheitern sie von Anfang an.

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Rechnungsverwaltung in vielen Unternehmen veraltet

0
Rechnungsverwaltung

Viele Unternehmer arbeiten noch mit „vorsintflutlichen“ Methoden bei der Rechnungsverwaltung. Sie sammeln Berge von Belegen, ordnen sie ein und erstellen dann die jeweiligen Posten für Abrechnungen und Steuererklärungen. Dies trifft insbesondere auf manche ältere Kleinunternehmer und auf manche Start-ups zu. Den neuesten Technologien traut man noch nicht so recht, und so müht man sich mit den herkömmlichen, analogen Methoden der Datenverarbeitung ab. Gleichzeitig wird der Wettbewerb am Markt für die Unternehmen immer härter und alle Prozesse vollziehen sich immer schneller, und eine Firma kann langfristig nur bestehen, wenn sie mit den Konkurrenten mit der modernsten Infrastruktur schritthalten kann.

Wie einfach ist die Umstellung zur modernen, digitalen Rechnungsverwaltung?

Bei der Umstellung sind zuallererst einige Hürden zu nehmen. Es dürfen zum Beispiel nur Programme zur Rechnungsverwaltung verwendet werden, die GoBD-konform sind, d. h. welche gewisse gesetzliche Normen erfüllen. Zur Wahrung des Datenschutzes müssen zudem alle DSGVO-Vorschriften beachtet werden. Außerdem sind die Mitarbeiter bei der Umstellung zu unterstützen – vor allem jene, die mit Überzeugung an den „alten“ Methoden der Rechnungsverarbeitung festgehalten haben. Die Notwendigkeit dieser Modernisierungsmaßnahme für das Fortbestehen der Firma muss der Belegschaft eindringlich klargemacht werden. Überdies müssen die passenden Softwaretools eingesetzt werden, die am effizientesten bei der digitalen Rechnungsverarbeitung sind.

Was sind Vorteile? Gibt es Nachteile?

In der Tat bringt die Umstellung der Rechnungsverwaltung auf die modernste Form der Digitalisierung einige Vorteile, vor allem dann, wenn es sich um ein KI-basiertes Datenverarbeitungssystem mit automatisierter Rechnungserkennung mit entsprechender Zuordnung handelt. Yokoy hat genau so ein Softwaresystem in petto. Hier werden die Belege in das System geladen, aus welchen dann die relevanten Daten und Zahlen per OCR-Erkennung erfasst und zugeordnet werden. Zusätzlich prüft das Tool alle Rechnungen auf Fehler, auch um das Unternehmen vor Betrug zu schützen. Die Vorteile der digitalisierten Rechnungsverwaltung liegen auf der Hand:

  • erhebliche Arbeitserleichterung bei der Datenverarbeitung
  • wesentlich höhere Effizienz
  • eingebaute Betrugssicherung zur Erkennung von fehlerhaften Rechnungen
  • Zusammenlegung von Abteilungen, dadurch mehr Transparenz
  • sichere Datenverschlüsselung zum Schutz vor Zugriff durch Unbefugte
  • erhebliche Kosten- und Zeitersparnis

Viele Computersysteme müssen für die Nutzung komplexer Digitalisierungsprogramme aufgerüstet werden. Die dafür anfallenden Kosten zahlen sich jedoch für das Unternehmen um das Vielfache aus.

Gibt es unterstützende Programme und Tools?

Die Software von Yokoy lässt sich in über 50 verschiedene Datenverarbeitungssysteme integrieren, mit welchen man die Rechnungen digitalisieren kann. Einige wenige seien hier als Beispiel aufgeführt:

  • SAP Business One Logo mit Einbindung von CSV-Dateien zu Finanzbuchungen
  • It’s Us (Yokoy Exact Connector) für reibungslose Datenübertragung zwischen Yokoy Spend Management und dem Exact ERP-System
  • Workday SCIM Tool für die Synchronisation von Mitarbeiter-Stammdaten

Die KI-basierte Rechnungsverwaltung ist die Methode der Datenverarbeitung für Unternehmen mit Zukunft. Ob Einzelunternehmer oder globaler Großkonzern – Unternehmen jeder Größe profitieren von dieser kosten- und zeitsparenden Methode der Rechnungsverarbeitung.

Autor: Yokoy

Bild pixabay

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gebt euer Bestes, aber bleibt realistisch! 

0
PXL Vision

PXL Vision moderne Lösung zur digitalen Identitätsüberprüfung

Stellen Sie sich und das Startup PXL Vision doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Roxana Porada, Co-Founder und Chief Product Officer bei PXL Vision. Als Technologie-Start-up bieten wir eine moderne Lösung zur digitalen Identitätsüberprüfung an. 2017 starteten wir als Spin-off der ETH Zürich und haben seitdem eine Reihe von High-End-Lösungen auf der Basis von Spitzentechnologie entwickelt. Diese Lösungen ermöglichen es unseren Kunden, ihre Geschäfte auf vertrauenswürdige, automatisierte Weise zu betreiben und zu optimieren.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Der Zeitpunkt und die Gelegenheit, PXL Vision zu gründen, kamen im richtigen Moment in meinem Leben. Ich lernte meine vier Co-Founder bei meinem damaligen Arbeitgeber kennen. Wir hatten diese spannende Idee für ein Produkt und haben uns dazu entschieden, unser eigenes Unternehmen aufzubauen. Das war eine großartige Chance für mich: Ein Start-up mit tollen Menschen zu gründen, die ich bewundere und wo das Team bereits aufeinander abgestimmt ist und super zusammenarbeiten kann, um die Ziele zu erreichen.  Diese Energie, die wir alle eingebracht haben, überzeugte mich, dass wir gemeinsam große Dinge aufbauen können.

Welche Vision steckt hinter PXL Vision? 

Wir wollen Vertrauen in die digitale Welt bringen. Deswegen widmen wir uns digitaler Identitäten. Mit Vertrauen meinen wir, dass jeder, der online Produkte erwerben bzw. Dienstleistungen in Anspruch nehmen will, das auch so einfach wie möglich tun können sollte. Gleichzeitig müssen Dienstleister die Personen, die ihre Dienste in Anspruch nehmen, vertrauen können. Identitätsdaten sind hochsensibel, und wir sind uns dessen bewusst. Gleichzeitig ist es unsere Vision, diese Prozesse so zu unterstützen, dass sie nahtlos ablaufen und den Menschen, die online gehen und sich identifizieren wollen, keine Angst machen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Der Cyber Security-Markt ist sehr wettbewerbsintensiv, und es ist wichtig, mit den neuesten technologischen Entwicklungen Schritt zu halten. Als Startup kann es eine Herausforderung sein, die Bedürfnisse der Kunden zu verstehen, zu erfüllen und sich schnell in die gewünschte Richtung zu entwickeln – vor allem, wenn man einer Strategie treu bleibt, die zu Recht bei jedem Schritt in Frage gestellt wird. Wir hatten das Glück, dass wir zahlende Kunden hatten, die von Anfang an an unsere Produkte glaubten. Außerdem haben wir 2020 eine Seed-Finanzierungsrunde gestartet, die uns ein schnelleres Wachstum ermöglichte.

Wer ist die Zielgruppe von PXL Vision? 

Wir konzentrieren uns auf Märkte wie Finanzdienstleistungen, Telekommunikationsunternehmen, Versicherungsanbieter, Online-Glücksspiele, Mobilität und E-Commerce. Allerdings kann unser Produkt überall dort eingesetzt werden, wo die Identitäten von Personen verifiziert werden müssen.

Wie funktioniert PXL Vision? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

PXL Vision bietet Produkte an, welche die Identität von Personen anhand eines von der Regierung ausgestellten Ausweises überprüfen. Unsere Technologie basiert auf Computer Vision und maschinellem Lernen. Der Identifizierungsprozess funktioniert folgendermaßen: Man macht ein Foto des Ausweises und nimmt dann ein kurzes Selfie-Video von sich auf. Unsere Lösung erledigt den Rest und prüft automatisch, ob zum einen die Person auf dem Video mit der auf dem Ausweis übereinstimmt und checkt, ob die im Vorfeld eingegebenen Daten denen auf dem Ausweis gleichen. Wir legen großen Wert auf die Benutzerfreundlichkeit, sodass auch nicht-technologieaffine Menschen die Anwendung bedienen können. Für unsere Kunden ist die Konversion mit unserem Produkt viel höher und die Kosten für das digitale Onboarding sind deutlich niedriger. 

PXL Vision, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Wir sind derzeit Marktführer in der Schweiz, wo wir die Vorteile unserer Dienstleistungen bewiesen haben. Eines unserer Hauptziele ist es daher, in andere Märkte und Regionen zu expandieren. Deshalb haben wir uns in den letzten Monaten darauf konzentriert, unsere Lösung für den europäischen Markt zu zertifizieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Mein erster Tipp ist, nur zu gründen, wenn man wirklich an die Idee glaubt. Im Idealfall ist dieses Thema eine Leidenschaft. Denn so lassen sich schwierige Situationen besser meistern, wenn man fest an sich und die Idee glaubt. Gebt euer Bestes, aber bleibt realistisch! Denn der Tag hat nur 24 Stunden, sowohl für Gründer als auch für jeden anderen Menschen auf diesem Planeten. Nutzt sie also weise, erinnert euch daran, warum ihr es tut, und überfordert euch nicht, indem ihr versucht, alles gleichzeitig zu schaffen. Daran schließt sich mein dritter Tipp an: Umgebt euch mit Menschen, die euch herausfordern, unterstützen und mit denen ihr zusammenwachsen könnt. So kann man mehr Spaß bei der gemeinsamen Reise der Unternehmensgründung haben.

Wir bedanken uns bei Roxana Porada für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Teamwork ist alles

0
fast2work fahrrad

fast2work: Fahrrad App mit den Seiten SteigUm.de und Biketour.Guide

Stellen Sie sich und das Startup fast2work doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Co-Geschäftsführer Michael Ross und ich haben fast2work 2021 ins Leben gerufen. Genau genommen besteht das Unternehmen aus zwei Teilen: Einerseits haben wir die Seite SteigUm.de gelauncht. Hier können sich alle Leute über das mögliche Einsparpotential informieren, wenn sie ihre alltäglichen Wege mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurücklegen. Von dort oder über die App-Stores von Google und Apple führt der Weg dann zu unserer App Biketour.Guide. Sie dient als präzises Navigationstool für Fahrradfahrer und zeigt gleichzeitig Sehenswürdigkeiten an der Strecke an. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Für mich war es nicht der erste Schritt in die Selbstständigkeit. 2008 hatte ich bereits eine erfolgreiche Werbeagentur gegründet. 2012 folgte dann mein-dienstrad.de, ein Anbieter für Fahrrad-Leasing. Ich wollte das Ruder schon immer gerne selbst in die Hand nehmen, und am liebsten im Mobilitätsbereich. 2021 wurde mein-dienstrad.de dann verkauft und das Unternehmen fast2work gegründet. 

Welche Vision steckt hinter fast2work?

Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, bis 2030 weitere vier Millionen Menschen vom Radfahren zu überzeugen. Und zwar nicht mit den bekannten Argumenten wie Nachhaltigkeit oder Gesundheit. Wer sich von diesen Vorteilen bisher nicht angesprochen gefühlt hat, wird es auch in Zukunft nicht tun. Wir wollen den Menschen andere Anreize bieten. Mal aus dem Trott herauskommen, den eigenen Wohnort aus neuen Blickwinkeln erleben, sich Zeit zum Entdecken nehmen – das geht nur mit dem Fahrrad. Und mit unserer App können wir die Menschen an Orte führen, die sie vorher vielleicht gar nicht auf dem Schirm hatten. 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine App zu entwickeln ist wirklich eine Mammutaufgabe. Wir haben dafür mit verschiedenen Partnern zusammengearbeitet. Von der Technik über die Optik bis zur Usability muss einfach alles passen. Bis wir eine erste Version auf die Beine gestellt haben, sind schon einige Wochen vergangen. Doch der Launch lief erfolgreich und wir arbeiten immer weiter an neuen Features. Durch den Verkauf von mein-dienstrad.de konnten wir mit fast2work durchstarten. 

Wer ist die Zielgruppe von fast2work?

Wir wollen vor allem Menschen erreichen, die kaum oder selten mit dem Fahrrad unterwegs sind. In deutschen Haushalten gibt es 81 Millionen Räder, also hat so gut wie jeder Einwohner Zugang zu einem Fahrrad. Allerdings sind davon nur rund 11 Millionen täglich im Einsatz. Etwa 30 Millionen werden immerhin ab und zu benutzt, aber der Rest verstaubt in Kellern und Garagen. Das wollen wir ändern. Zudem wollen wir mit unserer App auch die Fahrradhändler erreichen. Sie können bei uns Lizenzen für eine Premiumversion mit zusätzlichen Funktionen erwerben und sie ihren Kunden mit jedem verkauften Fahrrad anbieten. Sie können die App mit einem eigenen Branding versehen, Mitteilungen über anstehende Wartungen oder Aktionen verschicken, und so eine stärkere Kundenbindung aufbauen. 

Wie funktioniert fast2work? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere App wurde direkt für Fahrradfahrer entwickelt. Sie funktioniert wesentlich genauer als ähnliche Tools, weil Fahrradwege bzw. fahrradfreundliche Wege von Beginn an Teil der Routenplanung sind. Außerdem haben wir bewusst darauf verzichtet, Daten der Nutzer zu sammeln. Es ist zwar möglich, sich ein Profil anzulegen und so Strecken für später zu speichern, erforderlich ist das aber nicht. Einfach die App herunterladen und losradeln. Auf unserer Seite SteigUm.de können sich die Besucher zudem über das Einsparpotential bei den aktuellen Benzinpreisen informieren. Es muss ja nicht jeden Tag das Fahrrad sein, manchmal geht es auch nicht ohne Auto, aber so greifen vielleicht mehr Menschen öfter mal auf zwei statt auf vier Räder zurück. 

fast2work, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sind wir unserem Ziel, mehr Menschen auf das Fahrrad zu bringen, hoffentlich ein ganzes Stück näher. Dafür entwickeln wir unsere Angebote stetig weiter und bieten den Usern weitere Funktionen. Wir wollen die Verkehrswende aktiv vorantreiben. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Auch mal Gegenwind in Kauf nehmen. Mit mein-dienstrad.de mussten wir viel Überzeugungsarbeit leisten, doch heute ist das Leasing-Konzept bei Unternehmen gefragter als je zuvor. 

Habt Visionen. Und haltet daran fest. 

Teamwork ist alles. Mit einem verlässlichen Team an der Seite geht alles viel leichter von der Hand. 

Fotograf/Bildquelle Foto-und Bilderwerk

Wir bedanken uns bei Ronald Bankowsky für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

So begeistern Startups Investor:innen

0
Equity Story startups

Wie Startups jetzt mit einer wasserdichten Equity Story überzeugen

2021 ist so viel Geld wie noch nie in das Startup-Ökosystem geflossen. Insbesondere Tech-Startups profitierten von Investitionen im dreistelligen Millionenbereich. Doch der letztjährige Finanzierungsrekord wird dieses Jahr nicht mehr geknackt. Das belegen auch aktuelle Zahlen, die von der  Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY kürzlich veröffentlicht wurden. Ein instabiler Finanzmarkt lässt Kapitalgeber vorsichtiger und wählerischer mit ihren Investments umgehen.  So ist der Gesamtwert an Investitionen in deutsche Startups im ersten Halbjahr 2022 um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert gesunken. Jedoch ist das aktuelle Investitionsniveau höher als vor 2021. Zwar bleibt eine Marktprognose für die kommenden Monate schwer abzugeben, dennoch sollten Startups das Momentum nutzen, um sich bei Investor:innen zu präsentieren und zu positionieren. Wie man das am besten macht und welche Rolle die richtige Story dabei spielt, darauf gehe ich in diesem Beitrag ein.

Deshalb braucht es eine Equity Story

Das Ziel eines Startups ist es, eine gute Bewertung zu erzielen. Dafür braucht es die richtigen Investor:innen. Im Kampf um die Aufmerksamkeit der Investor:innen helfen zwei Dinge: die richtigen Zahlen und eine stimmige und authentische Story. Bei ersterem hilft es, zu zeigen, dass es einen Markt für das Produkt gibt und dass es Menschen gibt, die es kaufen wollen. Für das Zweite braucht man Kreativität, ein gutes Narrativ und einen hervorragenden Storyteller. 

Mit dem richtigen Narrativ von der Masse abheben

Gründer:innen sind mit ihren Ideen oftmals nicht alleine auf dem Markt. Sie konkurrieren mit anderen Startups oder Unternehmen. Das einzige, was sie einzigartig macht, ist ihre Story und die muss überzeugen und Neugierde wecken. Als Gründer:in solltest Du Dir bewusst sein, was Deine Geschichte ist. Was hebt Dich von der Masse ab? Was willst Du erreichen? Wo stehst Du in zehn Jahren? Das Wichtige dabei ist: Schaffst Du es, das alles in ein bis zwei Sätze zu verpacken? Denn das ist die Kunst. Kein:e Investor:in hat am Anfang die Zeit, sich minutenlange Geschichten erzählen zu lassen.

Dein “Party-Pitch” muss kurz und knackig sein und bei Deinem Zuhörer die Reaktion auslösen, von sich aus mehr erfahren zu wollen. Erfolgreiche Gründer:innen kommunizieren klare und einheitliche Botschaften an ihre Stakeholder und schaffen Anreize, sodass über sie geredet wird. Aus einem guten Narrativ lassen sich einzelne Erzählstränge für die unterschiedlichen Stakeholder-Gruppen ableiten. Somit bildet das Narrativ die Basis für die gesamte Stakeholder-Kommunikation und kommt vor der Auswahl der Kommunikationskanäle.

Geschäftsbeziehungen sind keine One-Night-Stands

Stell Dir einen Mann oder eine Frau vor, der/die immer wieder denselben Anmachspruch verwendet. Was denkst Du, wie erfolgreich er/sie sein wird? „Spray and pray“ heißt diese Methode – zunächst zeitsparend, aber eher erfolglos. Denn je öfter Du abgelehnt wirst, desto länger suchst Du und schreibst Leute an und desto mehr Zeit investierst Du. Ähnlich verhält es sich auch bei der Investor:innen-Ansprache. Minimiere Deinen Zeitaufwand, in dem Du Dir gleich von Anfang an bewusst machst, welche Kriterien ein/e Investor:in erfüllen sollte und recherchiere über die Investor:innen, die Du ansprechen möchtest. Wofür interessiert sich der/die Investor:in, worin ist er/sie bereits investiert? 

Nutze diese Informationen für Deinen Pitch und erzeuge einen Bedarf oder eine Dringlichkeit. Sage den Investor:innen, warum genau sie in Dein Startup investieren sollten, welchen Mehrwert nur sie in Dein Startup oder Dein Team einbringen können. Vielleicht benötigst Du nicht nur Geld, sondern das Fachwissen oder die Branchenkenntnisse eines Investors. Wie beim Dating ist eine offene und transparente Kommunikation der Schlüssel zum Aufbau einer vertrauensvollen und langfristigen Beziehung. Das Investoren-Netzwerk ist klein und der Austausch untereinander groß. Es lohnt sich nicht Märchen aufzutischen, sonst wird aus einer langfristigen Beziehung schnell nur ein kurzer Flirt.

Mit Öffentlichkeitsarbeit Investor Relations aufbauen

Auch durch gute und effektive Öffentlichkeitsarbeit kannst Du Investor:innen auf Dich und Dein Startup aufmerksam machen. Mit relevanten Berichten in den richtigen Branchenmagazinen schaffst Du Sichtbarkeit und baust Vertrauen auf. Je öfter andere über Dein Startup und Deine Qualitäten reden (earned conversations), desto vertrauenswürdiger wirst Du bei Investor:innen und Journalist:innen. Denke daran, dass es nicht darum geht, die Massen (Quantität), sondern die richtigen Leute (Zielgruppe) zu erreichen. Fokussiere Dich daher zunächst auf die wichtigsten Journalist:innen für Deine Branche. Wer schreibt über die Themen, die Dein Startup betreffen? Welche Informationen sind für den/ die Journalist:in interessant und wichtig, um einen guten Artikel zu schreiben? Und schließlich: PR ist keine Werbung und Journalist:innen sind ihren Leser:innen verpflichtet und nicht Dir. Überzeuge auch hier mit hochwertigen und relevanten Stories und baue so langfristige Beziehungen auf.

Autor: 

Tilo Bonow ist Gründer und CEO von PIABO, Europas führender PR-Partner und Wachstumsplattform für die digitale Wirtschaft mit Sitz in Berlin. Er gründete PIABO mit der Mission, global ambitionierte Tech-Unternehmer zu unterstützen und aktiv Potenziale zur Erreichung ihrer Wachstumsziele zu erkennen. Als wertschöpfender Investor in über 40 Fonds weltweit beschleunigt er das Wachstum von aufstrebenden Unternehmen.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder