Donnerstag, Juli 3, 2025
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Netzwerken ist unglaublich wichtig

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micerate Revenue Management

MiceRate automatisiertes Revenue Management System für den Veranstaltungsbereich

Stellen Sie sich und das Startup MiceRate doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Gerhard Wasem, der Gründer von MiceRate. Von 2013 bis 2016 habe ich an der DHBW Ravensburg Hotel- und Gastronomiemanagement studiert und in meinem Ausbildungsbetrieb flexible Veranstaltungspreise implementiert. 

Unser Tool MiceRate ist das erste automatisierte Revenue Management System für den Veranstaltungsbereich. Ihr kennt es von Hotelzimmern, Flügen, Bahnfahrten und in rudimentärer Form sogar von Kinotickets: Die Preise werden der Nachfrage dynamisch angepasst, um die Kapazitäten besser auszulasten.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

MiceRate ist eigentlich aus dem Wunsch heraus entstanden, die Preise für Tagungen zu flexibilisieren. Mit vielen Ideen für ein dynamisches Pricing fand sich nach vielen Gesprächen jedoch kein Tech-Anbieter in der Hotellerie, der das hätte umsetzen können oder wollen. Das war der Grund für mich, es selbst in die Hand zu nehmen. Ich hatte mir zum Ziel gesetzt, nicht einfach nur Preisregeln zu definieren, sondern ein richtiges, datenbasiertes Yield Management umzusetzen. 

Welche Vision steckt hinter MiceRate?

MiceRate entwickelt sich stetig weiter. Aktuell arbeiten wir an dem großen Themenkomplex der automatisierten Displacement-Analyse. Wir gießen das Know-How langjähriger Veranstaltungsmitarbeitender in unser System, sodass auch unerfahrenere Mitarbeitende strategisch gut verkaufen können. Unser Tool unterstützt die Mitarbeitenden auch durch die Automatisierung bei der Buchung, die damit einhergeht. Wir involvieren die Buchenden nach und nach in den Prozess, damit die Online-Anfrage und -Buchung von Veranstaltungen bald normal sein wird. Die Zeiten von Warten auf Rückruf und E-Mail Ping-Ping sind dann endlich Geschichte. Wir stärken den modernen Direktvertrieb. Unsere Vision ist, dass Revenue Management und Buchungsautomatisierung im Veranstaltungsbereich zum Erfolgsfaktor für Hotels werden – wie es beim Verkauf von Hotelzimmern längst üblich ist.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung von MiceRate war eigentlich der Start. Im Herbst 2021 gestartet, hatten Hotels existenzielle Sorgen und waren nicht bereit für Investitionen. Nach dem Re-Start der Branche im Frühjahr 2022 haben viele aber gemerkt, bei der heftigen Nachfrage nach Veranstaltungen machen Automatisierung und Ertragsoptimierung absolut Sinn. Aber selbst ein Jahr später leisten wir viel Aufklärungsarbeit. Außerdem spielt der Faktor Zeit eine große Rolle… viele scheuen den Aufwand. Der im übrigen nicht halb so monströs ist, wie ihn sich viele vorstellen. Es gilt anzufangen. Das ist so, als ob man sagt „Ich habe keine Zeit für meine Auszubildenden“ und sich dann über den Fachkräftemangel wundert. Vor dem Hintergrund explodierender Kosten wird es für Hotels und Eventlocations immer wichtiger, sich auch aktiv um den Ertrag zu kümmern.

Wir sind ein Start-Up, das großen Wert auf organisches Wachstum legt. Aktuell sind wir gebootstrapped.

Wer ist die Zielgruppe von MiceRate?

Wir sprechen vor allem privat geführt Eventlocations und Hotels an – dabei natürlich die Häuser, die über Veranstaltungsflächen verfügen. Die Privathotellerie ist genau unser Metier, aus dem wir selbst kommen. Ein Vorurteil möchten wir an dieser Stelle loswerden: Wer glaubt, dass sich Ertragsmanagement und Buchungsautomatisierung nur für große Häuser mit 22 Tagungsräumen lohnen, irrt sich. Gerade bei kleinen Häusern lässt sich ein großer Effekt erzielen.

Wie funktioniert MiceRate? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir bekommen immer wieder von Kunden gespiegelt: MiceRate ist ein Produkt aus der Praxis für die Praxis. Im Bereich der Buchungsautomatisierung gibt es einige Produkte, bei denen Tech-Anbieter „etwas für Hotels“ programmiert haben, die Prozesse dahinter aber an der Realität im Convention Sales vorbeilaufen. Was das Revenue Management betrifft, sind wir aktuell der einzige Anbieter, der ein derart differenziertes Pricing ermöglicht. Auch die nachfrageorientierte Preisbildung, die bei uns von einem Algorithmus gesteuert wird, ist noch einzigartig. In der Praxis merken wir, dass die Hotels Ideen haben, es bisher aber an der Umsetzung scheiterte – und da kommen wir ins Spiel.

MiceRate, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir hoffen, dass in fünf Jahren das Yielden von Veranstaltungspreisen genauso normal und erfolgreich ist wie bei Hotelzimmerpreisen, Bahnfahrten und Flügen. Außerdem hoffen wir, dass Hotels und Location in puncto Buchungsautomatisierung proaktiv agieren. Der Kunde möchte bequem, zeit- und ortsunabhängig (sprich: online) anfragen bzw. buchen. Genau das hat Portale wie Booking.com und Co. so erfolgreich gemacht. Bei Hotelzimmern musste die Abhängigkeit von marktmächtigen Buchungsportalen mühsam wieder reduziert werden. Für das Veranstaltungsgeschäft besteht jetzt Handlungsbedarf, damit sich die Geschichte hier nicht wiederholt.

In fünf Jahren sehen wir uns als stetiger Begleiter und Erfolgsbringer an der Seite von Hotels und Eventlocations.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ein offenes Ohr für die Bedürfnisse für Kunden haben, denn:

Unternehmen sollten sich als Problemlöser für Ihre Kunden verstehen, nicht bloß als Hersteller von X oder Dienstleister für Y.

Und Netzwerken ist unglaublich wichtig.

Wir bedanken uns bei Gerhard Wasem für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Trefft Entscheidungen

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candis

CANDIS digitalisiert den Rechnungseingang bzw. das Rechnungsmanagement

Stellen Sie sich und das Startup CANDIS doch kurz unseren Lesern vor

Ich bin Christian Ritosek, Co-Founder und Geschäftsführer bei CANDIS, einem B2B SaaS Unternehmen, das Rechnungsmanagement-Prozesse vom Rechnungseingang bis zur Bezahlung digitalisiert und automatisiert.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich bin schon seit über einem Jahrzehnt unternehmerisch tätig und habe mich in dieser Zeit auch immer darüber geärgert, dass Finanzprozesse in Unternehmen sehr häufig noch sehr manuell ablaufen, während viele Prozesse auf der “Umsatzseite” schon digital und teilweise automatisiert sind. Intern bei CANDIS nennen wir es “Disaster-Dreieck”: Unternehmen nutzen häufig noch immer das Dreiecksverhältnis aus “Excel, E-Mail und Unterschriftenmappe”, um ihre Papierflut zu bewältigen. Aus dieser Motivation heraus ist CANDIS entstanden.

Welche Vision steckt hinter CANDIS?

Wir empowern die Menschen, die in Finanzprozesse des Unternehmens involviert sind: Einkäufe und Rechnungen freigeben, Daten abtippen und verbuchen, Zahlungen tätigen. Unsere Vision ist eine End-To-End Plattform, über die Finanzprozesse in Unternehmen vom Einkauf bis hin zur Bezahlung digital und automatisiert ablaufen.

Von der Idee bis zum StartUp, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Der Markt, in dem wir operieren, ist recht komplex. Unternehmen haben auf der einen Seite die unterschiedlichsten Anforderungen und auf der anderen Seite wissen viele auch nicht, wie sehr  Software ihren Arbeitsalltag erleichtern kann. Die größte Herausforderung ist also ein Shift im Mindset. Die Corona-Krise hat uns dabei sehr geholfen, da Unternehmen plötzlich gezwungen waren, umzudenken und mehr und mehr Unternehmensprozesse zu digitalisieren. 

Wir haben das große Glück mit unglaublich guten Investoren zusammenarbeiten zu dürfen: Point Nine Capital, 42CAP, Fly Ventures, Speedinvest oder neosfer haben uns in der Anfangszeit gut beraten und nun haben wir mit Lightspeed, Viola Ventures und Viola Fintech Top-Investoren für die Wachstumsphase an Bord.

Wer ist die Zielgruppe von CANDIS?

Aktuell bedienen wir Unternehmen zwischen 25 und 500 Mitarbeitern, deren Finanzprozesse, wie z. B. die Rechnungsfreigabe noch überwiegend manuell ablaufen.

Wie funktioniert CANDIS? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

CANDIS digitalisiert den Rechnungseingang bzw. das Rechnungsmanagement in drei Bereichen: 

“Collect – Datenzusammenstellung”
CANDIS empfängt Rechnungen aus unterschiedlichsten Quellen.

“Capture – Datenerfassung”
Die Software extrahiert Rechnungsdaten mit OCR und Machine Learning- Technologie

“Collaborate – Zusammenarbeit”
Anschließend werden Workflows angestoßen wie Rechnungsfreigaben, Verbuchungen, Erstellung von Zahlungslisten

Dadurch beschleunigt CANDIS den Rechnungsdurchlauf in Unternehmen. Rechnungen werden schneller erfasst, freigegeben und bezahlt. Das senkt die internen Kosten um bis zu 80%, da eine Rechnung nicht mehr manuell hin- und hergeschickt werden muss. Der Hauptgrund, warum Digitalisierungsprojekte in Unternehmen scheitern, ist der Zeitaufwand, den Unternehmen damit verbinden. Darum ist CANDIS eine Plug&Play Solution: Die Software ist schnell implementiert und mit DATEV oder einem anderen Buchhaltungssystem verbunden. Die Software ist so intuitiv, dass sie auch von Nicht-Finanzexperten, die diese ja auch für Rechnungsfreigaben benutzen, sofort verstanden wird. Unternehmen sparen sich also langwierige und kostspielige Implementierungsprojekte und Mitarbeiter-Trainings. Zudem sind wir 100% cloudbasiert. So können Anwender in den Unternehmen von überall und geräteunabhängig auf relevante Daten zugreifen – gerade in den Zeiten von Homeoffice ein immenser Vorteil.

CANDIS, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir prozessieren jetzt schon knapp 8 Mrd. EUR Rechnungsvolumen pro Quartal. Daher glaube ich, dass CANDIS sich in den nächsten fünf Jahren zum führenden Anbieter von automatisierten Purchase-To-Payment Prozessen in Europa entwickeln kann.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Fokus – versucht nicht alles auf einmal zu lösen. Sucht euch eine Nische, bedient diese gut und wachst dann daraus heraus.

Erfahrene Leute – Versucht von Anfang an, qualifizierte Leute ins Unternehmen zu holen, die in den Bereichen, in denen ihr selbst schlecht seid, einfach rocken. Nichts ist so teuer wie scheinbar “günstigere” Mitarbeiter, die bei euch erstmal ihren Job lernen müssen.

Trefft Entscheidungen – Schiebt harte und unangenehme Vorhaben nicht lange vor euch her.

Wir bedanken uns bei Christian Ritosek für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sind NFTs wieder tot? 

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nfts blockchain

Marketing Experte erklärt, warum die Blockchain erst am Anfang steht und wie Firmen damit Marktführer werden können

NFTs sind noch immer umstritten und werden von vielen Menschen nur als temporäres Phänomen angesehen. Diese Annahme entstand durch die im Jahr 2021 erzielten Rekordsummen durch die Verkäufe von digitalen Kunstwerken. “Die Möglichkeiten gehen aber weit darüber hinaus und dürften auch auf unsere Wirtschaft einen massiven Einfluss haben”, sagt Raoul Plickat.

Er geht davon aus, dass Unternehmen langfristig nicht mehr um das Thema herumkommen. Plickat gehört zu den besten Marketern weltweit mit einem eigenen FinTech-Unternehmen und 160 Mitarbeitern. Er hat kürzlich selbst in einen Bored-Ape-NFT investiert. In diesem Artikel gibt er einen Ausblick darüber, wie Unternehmen von NFTs profitieren und was die Blockchain verspricht.

NFTs als moderne Alternative zu klassischen Eigentumsnachweisen

Mittlerweile kommen Unternehmen nicht mehr umhin, sich in vielerlei Hinsicht an die durch die Digitalisierung bedingten Gegebenheiten anzupassen. Demnach richten große Firmen ihre Marke unter anderem auf das Metaverse und NFTs aus. Letztere dienen dabei vorwiegend als Eigentumsnachweis, da sie bestimmte Vermögenswerte – sowohl physische als auch digitale – in einer Blockchain repräsentieren. Damit übernehmen sie beispielsweise die Funktion der ursprünglich hierfür genutzten notariellen Beglaubigung. Der große Vorteil dabei: Dadurch ist der gesamte Prozess automatisiert und kryptografiert.

Geistiges Eigentum mit der Blockchain schützen

Diesen Umstand will sich nun auch die Europäische Union zunutze machen. Unter Leitung des Amtes der Europäischen Union für geistiges Eigentum wird demnach ein System entwickelt, das die Blockchain und NFTs zum Schutz von bestehenden Eigentumsrechten nutzt. Dabei haben die entsprechenden Eigentümer als autorisierte „Unterzeichner“ die Möglichkeit, auf der Blockchain digitale Tokens zu generieren und diese beispielsweise ihren Produkten zuzuordnen. Dank dafür vorgesehener Checkpoints sind die Waren an jeder Zwischenstation – und damit auf dem gesamten Weg vom Herstellungsort bis zum Endverbraucher – rückverfolgbar.

So stellen Unternehmen sicher, dass die Artikel, die ihre Kunden letztendlich erhalten, zweifelsfrei authentisch sind.Besonders reizvoll ist dieser Verwendungszweck für Luxusbrands, denn sie haben in besonderem Maße mit der Fälschung ihrer Produkte zu kämpfen. So werden etwa hochwertige Uhren, Markenklamotten oder teure Taschen beispielsweise mit einem zum NFT gehörenden QR-Code versehen. Scannt man diesen ein, sieht man auf einen Blick, ob es sich dabei um ein Original oder um gefälschte Ware handelt.

Erste namhafte Unternehmen nutzen NFTs auf vielfältige Weise

Auch abseits der Echtheitszertifizierung finden NFTs zunehmend Verwendung in der Welt der Unternehmen. Immer mehr Firmen binden sie auf kreative Weise in ihre Strategie ein. Starbucks kündigte beispielsweise ein auf den Token basierendes und damit fälschungssicheres sowie effizientes Loyalitätsprogramm an. Mit „Starbucks Odyssey“ will der Konzern unter anderem die Kundeninteraktion erhöhen. Mitglieder absolvieren dabei beispielsweise interaktive Spiele und Challenges, bei denen ihr Wissen über Kaffee und Starbucks auf den Prüfstand gestellt wird. Als Belohnung erhalten sie „Journey Stamps“, die Zugang zu weiteren Benefits und einzigartigen Erlebnissen gewähren.

Nike kaufte unterdessen das Sneaker NFT Studio RTFKT und greift damit ebenfalls auf die Technologie zurück. Der Sportartikelhersteller bietet darüber einen digitalen Schuh zum Kauf an. Damit macht das US-amerikanische Unternehmen nicht nur die ersten großen Schritte in Richtung Metaverse, sondern entfacht zudem einen zunehmenden Hype – auch um seine physischen Produkte.

Zusatzeffekt: kostenlose Publicity

Neben den genannten Vorteilen versprechen sich Unternehmen von NFTs außerdem einen beachtlichen Publicity-Effekt. Tatsächlich konnten dadurch bereits zahlreiche Firmen enorm hohe Impressionen erzielen. Zu ihnen gehören beispielsweise Nike mit dem bereits angesprochenen Kauf eines NFT-Studios und Adidas mit dem Bored Ape Yacht Club. Hätte man diese Publicity mithilfe herkömmlicher Werbemaßnahmen generiert, wäre das mit Kosten in Millionenhöhe verbunden gewesen. Demnach schlagen Unternehmen durch die Nutzung von NFTs zwei Fliegen mit einer Klatsche: Einerseits passen sie sich modernen Gegebenheiten an und machen dank der flexiblen Einsatzzwecke der Token eigene Fortschritte, während sie andererseits kostenlose Publicity erhalten.

Fazit

NFTs sind keinesfalls bereits wieder tot – vielmehr sind sie gerade erst auf dem Vormarsch. Immer mehr Unternehmen erkennen ihren Mehrwert und setzen sie für ihre Zwecke ein. Künftig könnte dies sogar erforderlich sein, um sich dem wachsenden Konkurrenzdruck in den unterschiedlichsten Branchen erwehren und für die in verschiedenen Bereichen notwendigen Sicherheitsstandards sorgen zu können.

Autor:

Raoul Plickat ist Gründer von CopeCart und Marketing.MBA. Er ist seit 2012 im Marketing-Bereich tätig und hat sich seitdem zu einem der gefragtesten Marketer Deutschlands entwickelt. In seiner Tätigkeit optimiert der Experte die Positionierung und Marketingmaßnahmen großer Marken. Für sein Wirken wurde er unter anderem mit dem „TWO COMMA X-Award“ ausgezeichnet. Mehr Informationen unter: https://www.marketing.mba/de 

Bildquelle Marketing.MBA

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mut und Enthusiasmus, um Entscheidungen treffen und ausführen zu können

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trainr. fußballtrainer

trainr.: Aus und Weiterbildungsplattform für Fußballtrainer

Stellen Sie sich und das Startup trainr. doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Marc Apfel und ich bin der Gründer von trainr.. Wir sind die führende Online-Plattform für Fußballtrainer in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dabei haben wir uns auf die Aus- und Weiterbildung von Trainern spezialisiert und bieten ihnen die Möglichkeit, sich online, flexibel und staatlich geprüft weiterzubilden. Dazu stellen wir ein umfangreiches Ausbildungsportfolio zur Verfügung. Unter anderem bieten wir die weltweit erste und einzige staatlich geprüfte und anerkannte Online-Ausbildung für Fußballtrainer an, 1:1-Coachings, Veranstaltungen oder eine eigens entwickelte Trainer-Community für den Meinungs- und Erfahrungsaustausch.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Mein erstes Unternehmen habe ich mit 18 Jahren parallel zu meinem Abitur gegründet. Danach hat mich das Unternehmertum nie mehr losgelassen. Als ich nun vor etwa zwei Jahren mit der Gründung von trainr. die Möglichkeit hatte, mit einem weltweiten Alleinstellungsmerkmal einen großen Mehrwert zu schaffen sowie eine ganze Branche zu digitalisieren, habe ich keine Sekunde gezögert.

Welche Vision steckt hinter trainr.?

Unser Ziel mit trainr. ist es, die Aus- und Weiterbildung im Sport zu modernisieren und zu digitalisieren. Fernstudiengänge und eLearning sind in nahezu allen Bereichen längst etabliert und tragen zu einer deutlich verbesserten Bildungssituation bei. Allerdings ist dieser Fortschritt noch lange nicht im Sportbereich angekommen und genau das möchten wir erreichen. Im ersten Schritt haben wir uns auf den deutschsprachigen Markt und die beliebteste Sportart Fußball fokussiert. Zukünftig möchten wir dies auch international und für weitere Sportarten anbieten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Jede Gründung und Geschäftsidee hat ihre ganz speziellen Herausforderungen. Bei trainr. mussten wir einen mehrmonatigen Legitimierungsprozess durchlaufen, um die staatliche Zulassung und Akkreditierung zu erhalten. Weil wir gleichzeitig komplett eigenfinanziert und gebootstrapt sind, war dies direkt zu Beginn eine extrem zeit-, geld- und ressourcenintensive Phase, die wir durch den sensationellen Einsatz des gesamten Teams erfolgreich gemeistert haben.

Wer ist die Zielgruppe von trainr.?

Unsere Zielgruppe sind alle aktuellen und zukünftigen Fußballtrainer. Egal ob bei Jugend-, Frauen- oder Männermannschaften, im Amateur- oder Profibereich. In der Zwischenzeit haben wir bereits über 5.000 Trainerinnen und Trainer aus den verschiedenen Alters- und Leistungsklassen betreut. 

Wie funktioniert trainr.? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der große Vorteil unserer staatlich anerkannten Ausbildung liegt darin, dass sich die Absolventen im Vergleich zu herkömmlichen Präsenzausbildungen online, flexibel und staatlich geprüft aus- und weiterbilden lassen können. In der Vergangenheit konnten viele Trainer aus privaten, beruflichen oder persönlichen Gründen gar keine Ausbildung absolvieren. Dies hat dazu geführt, dass heute fast jeder zweite Fußballtrainer unausgebildet ist. Hier sehen wir mit unserem Angebot ein großes Verbesserungspotential. 

trainr., wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben mit dem Team eine sehr konkrete Vorstellung, wie wir uns weiterentwickeln möchten. In fünf Jahren soll trainr. ein Synonym für die moderne und digitale Trainerausbildung werden. Bis dahin möchten wir weltweit aktiv sein und in unserem Ausbildungsportfolio auch viele weitere Sportarten mit anbieten. Zudem streben wir eine deutliche Bekanntheitssteigerung in dieser Zeit an und möchten neben der Zusammenarbeit mit namhaften Persönlichkeiten aus dem Sport auch bei Großveranstaltungen präsent sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Seid überzeugt von Euch und Eurer Idee, denn auf dem Weg zu einem erfolgreichen Startup warten etliche Herausforderungen, die es zu überwinden gilt und von denen ihr Euch nicht entmutigen lassen dürft. Dann gehört eine gehörige Portion Flexibilität und Anpassungsfähigkeit dazu, weil die ursprüngliche Geschäftsidee oder das -modell immer wieder angepasst und modifiziert werden muss. Und zu guter Letzt braucht es Mut und Enthusiasmus, um Entscheidungen voller Überzeugung treffen und ausführen zu können.

Wir bedanken uns bei Marc Apfel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: trainr.

Kontakt:

trainr. | Fußball Agentur Deutschland GmbH
Virchowstraße 14
76133 Karlsruhe
Deutschland

www.trainr.de
info@trainr.de

Ansprechpartner: Marc Apfel

Social Media:
Instagram
Facebook
YouTube
LinkedIn
Xing

Glaube an dich und deinen Traum

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peas of joy Bio Linsen-Granola

peas of joy: Bio Linsen-Granola in drei Sorten: ein komplett getreidefreies Knuspermüsli, das zu bis zu 50% aus roten Linsen besteht und super lecker schmeckt.

Stellen Sie sich und das Startup peas of joy doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Michelle Luckas, 25 Jahre alt, wohne in Darmstadt und habe neben meiner Promotion in der Mathematik peas of joy gegründet. Mit peas of joy möchte ich Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen und Erbsen „versüßen“: Denn Hülsenfrüchte sind eine wichtige pflanzliche Proteinquelle, doch in der westlichen Küche kennen wir sie nur aus einigen wenigen herzhaften Gerichten. Peas of joy entwickelt innovative süße Produkte aus ihnen und schafft somit völlig neue Proteinquellen, die mehr Genuss und Leichtigkeit in die pflanzliche Ernährung bringen. Als erstes Produkt launcht in Kürze das Bio Linsen-Granola in drei Sorten: ein komplett getreidefreies Knuspermüsli, das zu bis zu 50% aus roten Linsen besteht und super lecker schmeckt.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Mir war es immer wichtig, einen Job zu finden, der mich erfüllt und bei dem ich einen größeren Sinn hinter meiner Arbeit sehe. Deswegen hatte ich schon länger mit dem Gedanken gespielt, nach meiner Promotion ein Unternehmen zu gründen, um etwas ganz eigenes zu schaffen und aufzubauen. Allerding wusste ich nie, was genau das sein könnte. Als mir dann im November 2020 die Idee für peas of joy kam, als ich gerade nach neuen Rezeptideen für meinen Food-Blog auf Instagram gesucht habe, hat sie mich nicht mehr losgelassen. Ich habe sofort gespürt: „Das ist es. Das will ich machen!“

Was war bei der Gründung von peas of joy die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war es, die in der heimischen Küche entwickelten Rezepturen in ein marktfähiges Produkt zu verwandeln. Dabei gibt es einfach so viel zu beachten und so viele Hürden, an die ich anfangs niemals gedacht hätte. Zum Beispiel darf man zuhause produzierte Lebensmittel nicht verkaufen. Daher braucht man dafür eine zugelassene Produktionsstätte oder einen Lohnhersteller. Ein Lohnhersteller, der alle Anforderungen erfüllt (wie Biozertifizierung, glutenfreie Produktion), keine utopisch hohen Mindestabnahmemengen verlangt und sich gleichzeitig auf völlig neue Rezepturen einlässt, ist aber auch sehr schwer zu finden. Daher bin ich richtig erleichtert, dass ich nach ca. 1,5 Jahren der Suche nun tolle Lieferanten und Hersteller gefunden habe, mit denen das Linsen-Granola nach meinen eigenen Rezepturen produziert werden kann. Es lohnt sich also dranzubleiben!

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Absolut! Ich bin der Meinung, das muss man sogar. Wenn man auf den Zeitpunkt wartet, an dem alles „perfekt“ ist, dann fängt man nie an. Denn den Zeitpunkt gibt es nicht – irgendwas gibt es immer zu verbessern.

Ich wollte ursprünglich mit Dattel-Snackbites mit getrockneten Kichererbsen starten und habe im Frühjahr 2021 auch schon angefangen, das auf Instagram zu kommunizieren und die Menschen dort auf meinem Weg mitzunehmen. Während dieser Zeit gab es dann viele Planänderungen und Rezepturanpassungen, bis ich schließlich das Linsen-Granola als finales Produkt feststand. Dabei habe ich aber so viel gelernt und so viel wertvollen Input gesammelt! Ich kann allen angehenden Gründer:innen nur raten, einfach loszulegen, rauszugehen und über ihre Idee zu sprechen.

Welche Vision steckt hinter peas of joy?

Sowohl Getreide als auch Hülsenfrüchte sind in einer pflanzlichen Ernährung essentiell, um mit allen Aminosäuren (also Proteinen) versorgt zu sein. Doch in Deutschland essen wir viel mehr Getreide – im Schnitt ca. 230g pro Tag, während wir gerade einmal 7g Hülsenfrüchte pro Tag essen. Es ist meine Vision, mit peas of joy dafür zu sorgen, dass wir wieder mehr Hülsenfrüchte essen – und das vor allem auch in süßen Kombinationen. Denn das ermöglicht es uns, den weltweiten Konsum tierischer Proteinquellen immer weiter zu reduzieren und somit unseren Planeten, die Tiere und das Klima zu schützen.

Wer ist die Zielgruppe von peas of joy?

Peas of joy ist für alle Menschen, die sich bewusst ernähren und wenig bis gar keine tierischen Produkte konsumieren möchten. Für sie entwickeln wir hochwertige, natürliche und rein pflanzliche Proteinquellen für eine genussvolle, unkomplizierte und bedarfsdeckende Ernährung im Alltag. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Während andere Müslis auf dem Markt meistens auf Getreide oder vereinzelt auf Nüssen basieren, bilden proteinreiche rote Linsen die Hauptzutat unseres Bio Linsen-Granolas. Dadurch ist es nicht nur komplett getreide- und glutenfrei, sondern überzeugt auch durch seinen Proteingehalt – ganz ohne Kompromisse in Sachen Geschmack. Darüber hinaus verwenden wir ausschließlich die hochwertigsten, natürlichsten Zutaten für unser Linsen-Granola: Es wird mit Dattelsirup gesüßt und wir nutzen cremiges Nussmus als nährstoffreiche Fettquelle, um auf Öle jeder Art verzichten zu können.

peas of joy, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren bieten wir eine breite Palette an süßen Proteinquellen aus Hülsenfrüchten an und erleichtern damit jeden Tag die Ernährung zahlreicher vegan, vegetarisch und flexitarisch lebender Menschen. Wir sind bekannt als die Marke, die Hülsenfrüchte in Deutschland auch in süße Speisen eingeführt hat, und expandieren in weitere europäische Länder. Außerdem haben wir bis dahin ein etwas größeres, motiviertes Team aufgebaut und arbeiten gemeinsam in einem schönen Büro.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

1. Glaube an dich und deinen Traum. Es wird immer Rückschläge, Hürden und Kritiker geben. Lass dich davon nicht unterkriegen und bleibe dran! Und habe Vertrauen, dass alles so kommt, wie es kommen soll.

2. Suche dir Bücher, Hörbücher und/oder Podcasts zu Themen wie Mindset, Achtsamkeit und Manifestation. Das klingt zwar erst einmal sehr esoterisch und ich als rationale Mathematikerin konnte damit früher auch nicht viel anfangen. Ich bin mir aber sicher, dass die Beschäftigung mit diesen Themen dazu beigetragen hat, dass ich Tipp 1 umsetzen konnte und trotz aller Schwierigkeiten drangeblieben bin und den Mut nicht verloren habe.

3. Suche nach Online-Workshops und tausche dich mit anderen Gründer:innen aus. Zum einen bekommst du dadurch ganz viel hilfreichen Input. Zum anderen tut der Austausch mit anderen Gründer:innen einfach gut, denn man merkt, dass man mit seinen Sorgen und Problemen nicht alleine ist. Und gleichzeitig ist es wahnsinnig motivierend, sich mit anderen Menschen auszutauschen, die so sehr für ein Thema brennen.

Wir bedanken uns bei Michelle Luckas für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lass dich nicht unterkriegen

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malunt gesunde nährstoffreiche Riegel : vegan, bio und natürlich

malunt gesunde nährstoffreiche Riegel : vegan, bio und natürlich

Stellen Sie sich und das Startup malunt doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Marie, Foodie, Ernährungwissenschaftlerin, Träumerin, Erschafferin und Gründerin zugleich. Und genau deshalb möchte ich mit malunt die Ernährungsindustrie cleaner machen und zeigen wie lecker natürliche und rein pflanzliche Snacks sein können! Angefangen hat alles im September 2021 in der eigenen Küche.

Malunt verbindet herzhaft mit gesund und nährstoffreich. Daraus sind herzhafte Riegel entstanden: vegan, bio & natürlich!

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Den Traum irgendwann mal zu gründen hatte ich schon sehr lange. 

Mit meinem Studium der Ernährungswissenschaften merkte ich, dass mehr passieren muss um die hohe Anzahl an Menschen mit ernährungsbedingten Krankheiten und/oder Übergewicht zu reduzieren. Viele Menschen haben wenig Zeit, v.a. für gesunde Ernährung aber wollen sich gerne gesund ernähren. Der Trend zu kleinen Mahlzeiten und Snacks über den Tag verteilt nimmt zu und genau hier kam die Idee zu den herzhaften Riegeln und die Gründungsreise ging los.

Was war bei der Gründung von malunt die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war eigentlich die passende Produktion für die Riegel zu finden. Ich merkte schnell, dass ich die die Riegel zwar zu Hause entwickeln kann aber ein sicheres Lebensmittel braucht eine zertifizierte Produktionsstätte und die musste erstmal gefunden werden. Viele Absagen, viel Kopfschütteln und viel Unverständnis zerren an den Nerven – machen einen aber auch stärker! 

Knapp 8 Monate lang hat die Suche gedauert, aber jetzt habe ich einen großartigen Partner an meiner Seite. Da hat sich die Suche echt gelohnt und vermutlich wäre ich ohne die vielen Absagen nie dort gelandet!

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Grade wenn noch nicht alles perfekt ist aber die Idee da ist, dann ist der perfekte Zeitpunkt um zu starten! Eine Idee entwickelt sich mit der Zeit weiter und reift, ändert sich und sollte ständig hinterfragt werden. Perfektionismus ist grundsätzlich gut, aber ganz zu Beginn sollte man sich unbedingt auf den Prozess einlassen. 

Welche Vision steckt hinter malunt?

„Let food be your medicine” ist mein absoluter Leitsatz. Vorbeugen, anstatt nachher zu behandeln. Meine Vision ist eine Welt, in der wieder erkannt wird, dass Ernährung auch Medizin sein kann.

Mein Ziel ist es zu zeigen, welchen unfassbaren Mehrwert gute Ernährung bietet und dass wir keine Massen an Medikamenten brauchen um gesund zu werden und zu bleiben, sondern dass gesunde, nährstoffreiche und natürliche Ernährung all dies auch schaffen kann.

Wer ist die Zielgruppe von malunt?

Malunt kreiert herzhafte Lifestyle Produkte und ist für alle die gerne gesund, herzhaft und nährstoffreich snacken wollen. Egal wann und wo.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die herzhaften Riegel bieten eine super tolle Alternative zu all den süßen Riegeln, zur Bifi oder Snacks vom Bäcker. In den Riegeln finden sich pflanzliche Proteine aus heimischen Quellen wie z.B. der Lupine, wir verwenden als gesunde Fettquelle Rapsöl und sind somit nussfrei. In den herzhaften Riegeln versteckt sich eine Menge getrocknetes Gemüse, wodurch ein super Nährstoffprofil entsteht. Außerdem haben die herzhaften Riegel, im Vergleich zu süßen Riegeln, weniger Kalorien und punkten mit Ballaststoffen und komplexen Kohlenhydraten

malunt erschafft ganz neue Geschmacksexplosionen, welche aufgrund der handlichen Riegelgröße jederzeit erlebt werden können.

malunt, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

malunt ist eine Marke für herzhafte und nährstoffreiche Produkte, welche ganz viele Menschen erreichen sollen. In 5 Jahren sehe ich malunt in vielen Bio- und Supermärkten in Deutschland und den umliegenden europäischen Ländern. Die herzhaften Riegel haben Geschwister, in Form von weiteren Produktgruppen bekommen und ich konnte mit malunt die herzhafte Snackwelt revolutionieren und einen Impact für Gesundheit und Umwelt schaffen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Lass dich nicht unterkriegen. Du wirst viele Neins kassieren, aber wenn du an deine Idee glaubst, dann kämpf dich durch.

Such dir Hilfe. Niemand kann alles allein schaffen. Unterstützung ist das A und O. Nimm Hilfe an und frag, wenn du nicht weiterweißt.

Liebe, was du tust. Gründen ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Um weit zu kommen, musst du zu 100% hinter deiner Idee stehen und jeden Morgen Feuer und Flamme für das Thema sein – dann kannst du alles schaffen!

Wir bedanken uns bei Marie Ueckeroth für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Unternehmertum ist ein Marathon und kein Sprint

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burner Helmet nachhaltige Fahrradhelme

Burner Helmet produziert nachhaltige Fahrradhelme

Stellen Sie sich und das Startup Burner Helmet doch kurz unseren Lesern vor!

Burner Helmet ist ein deutsches Start-up, das sich auf die Fahne geschrieben hat, nachhaltige Fahrradhelme zu produzieren. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Nach einem Beinahe-Unfall und anschließendem Gang durch die einschlägigen Fahrradgeschäfte fiel mir auf, dass das Angebot an nachhaltigen Fahrradhelmen nicht existent ist – und beschloss diese Marktlücke zu schließen.

Welche Vision steckt hinter Burner Helmet?

Fahrradfahren ist nachhaltig, wieso sind es Helme nicht? Wir haben es uns zum Ziel gemacht für Sicherheit zu sorgen. Und das mit ultraleichten Helmen, die dich nicht runterziehen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größten Herausforderungen waren Partner und Produzenten zu finden, die bereit sind sich auf das Abenteuer Fahrradhelme nachhaltig zu machen, einzulassen. Wir sind primär gebootstrapt und haben klassische Kredite aufgenommen.

Wer ist die Zielgruppe von Burner Helmet?

Unsere Zielgruppe sind Menschen im Alter von 25-65 Jahren mit Fokus auf Nachhaltigkeit und starkem Interesse an Bio-Lebensmitteln – und zugegebenermaßen häufig Akademiker. Also kurz gesagt Menschen, die der Umwelt zur Liebe gerne auf ihr Auto verzichten und stattdessen lieber das Fahrrad nehmen.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir verwenden nachhaltige und innovative Materialien und haben eine soziale Mission. Unsere Helme sind aus recycelten Materialien gemacht, um anschließend wieder recycelt zu werden. Unsere Schnellverstellung und unsere Riemen können zum Beispiel mit einfachen Handgriffen ausgetauscht werden. Und wir machen gemeinsam mit unseren Partnern etwas gegen das globale Plastikproblem – indem wir mit jedem verkauften Helm die Meere säubern. 

Burner Helmet, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir hoffen, dass in fünf Jahren unser Ansatz zum Standard für den Fahrradhelmmarkt geworden ist und wir mit unserem tun viele Leute vor schwereren Verletzungen bewahren konnten. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Zu aller erst würde ich empfehlen sich frühzeitig Gedanken über Marketing zu machen. Speziell im B2C sind die Kosten für Marketing häufig so hoch, dass viele Produkte nicht profitable und nachhaltig verkauft werden können. Dann wäre der nächste Tipp: Sucht euch Hilfe. Wir haben uns rechtzeitig um Förderprogramme und Inkubatoren beworben. Das Netzwerk und die geteilten Erfahrungen unter Unternehmern sind unglaublich wertvoll. Und zu guter Letzt: Bleibt dran. Unternehmertum ist ein Marathon und kein Sprint. Und der Erfolg kommt nicht über Nacht. Es benötigt viel Arbeit und Ausdauer.

Wir bedanken uns bei Markus Wautmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lerne, dass der Weg das Ziel ist und Erfolg nur dann eintreten kann, wenn du lebst was du liebst

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SYPOBA, dem Gatepress einem Beckenbodentrainingsgerät, um die Beckenbodenmuskulatur, in der Höhle der Löwen

Die Gründer von SYPOBA, Gatepress einem Beckenbodentrainingsgerät, um die Beckenbodenmuskulatur zu trainieren, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Gatepress doch kurz vor!

Robin Städler,50, Athletic Trainer für Leistungssportler und Gründer von Sypoba® und Gatepress®. SYPOBA® ist eine eigens entwickelte Trainingsmethode, die weltweit einmalig auf dem Markt ist. 

Dies ist ein dynamisches Stabilitäts- und Kräftigungstraining, welches auf Körperspannung und Gleichgewicht ausgelegt ist. Durch die gezielten Trainingsfrequenzen ist es erstmalig möglich, bis in die Tiefe der Muskulatur vorzudringen und diese zu stabilisieren. 

Das Beckenbodentrainingsgerät Gatepress® entwickelte ich in der Zeit, als ich bei meinen SYPOBA®- Trainingslektionen, vereinzelte Übungen des Beckenbodens ausprobierte. Da ich selbst den Anspruch habe, meine Trainingsmethoden immer weite zu entwickeln, war dies die Geburt von Gatepress®!

Nachdem ich diverse Tests durch unterschiedliche Experten, Therapeuten und Ärzte durchführen ließ, stellte sich heraus, dass mit den herkömmlichen Beckenboden-Übungen nicht der gleiche Effekt erzielt werden kann. Somit wusste ich, dass wir eine neue Technik entwickelt haben, die wir jetzt auf den Markt bringen!

Wie ist die Idee zu Gatepress entstanden?

2017 entdeckten wir Übungen beim Training, welche die Beckenbodenmuskulatur unbewusst anspannen lässt. Durch den Trainingseffekt verspürten die Athleten und Amateursportler eine deutlich höhere Rumpfstabilität. Innerhalb der Testphasen, wurde uns anhand der unterschiedlichen Auswertungen bestätigt, dass die Beckenbodenmuskulatur mit Gatepress um ein Vielfaches mehr aktiviert wird. Uns war dadurch bewusst, dass dieses Training auch für medizinische Zwecke angewendet werden kann. Da durch eine gestärkte Beckenbodenmuskultur, Inkontinenz und Beschwerden des Unterleibs, deutlich reduziert werden können.

Welche Vision steckt hinter Gatepress?

Unser Ziel ist es, allen Menschen mit Problemen im Bereich der Beckenbodenmuskulatur, zu helfen. Durch Gatepress ermöglichen wir ein effektives Training, mit geringem Zeitaufwand. Schon 6 Minuten täglich reichen, um die Beckenbodenmuskulatur zu stärken. Zusätzlich erzielen wir eine Verbesserung der Haltung und Stabilisierung der Hüfte. Auch eine Stärkung der Rückenmuskulatur und Schultermuskelkette, sowie die Rumpfmuskulatur und Sprunggelenke, ist dadurch gegeben. Das Training mit dem Gatepress kann überall ausgeführt werden – ob zuhause, im Büro oder auf Reisen. 

Wer ist die Zielgruppe von Gatepress?

Personen mit:

– Schulter & Nackenproblemen

– Rückenschmerzen

– Hüftbeschwerden

– Beckenbodenproblemen

– nach operativen Eingriffen des Unterleibs

– nach Geburt

– Inkontinenz

– Fitnesscenter als Grouptraining

– Therapeuten

– Krankenkassen

– Pflegeinrichtungen 

– Krankenhäuser

Gatepress aktiviert die Muskulatur bis ganz in die Tiefe. Dieses Ganzkörpertraining ist eine ideale Profilaxe, um gesund und fit zu bleiben!

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Wir haben mit uns mit SYPOBA (ein weiteres Produkt) bereits zwei Mal bei „Die Höhle der Löwen” angemeldet (2016 & 2017). Mit Gatepress – unserer neusten Entwicklung- nun endlich den Durchbruch schaffen und uns den “Deal“ holen!

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben uns sehr gut vorbereitet, da wir zuvor für „Die Höhle der Löwen“ in der Schweiz, vorsprechen durften. Dort haben wir sehr gutes Feedback im Casting erhalten und sind für die Finalsendung eingeladen worden. Dank dieser positiven Erfahrung, hatten wir auch den Mut, uns der grossen Jury, in Deutschland zu stellen.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir haben uns so unglaublich gefreut und es hat das Team sehr motiviert! Das ist eine Erfahrung und eine Chance, die dir nur einmal im Leben passiert. Das wir das erleben durften, hat mir einen persönlichen Traum erfüllt. Dafür bin ich unglaublich dankbar und das kann mir niemand mehr nehmen. Ich strahle heute noch über das ganze Gesicht, wenn ich nur daran denke.  

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Gatepress aufmerksam werden?

Wir wissen nicht was nach der Ausstrahlung passiert und wie das Publikum auf uns reagieren wird. Es fühlt sich für mich gerade wie „Lotto spielen“ an. Durch mein Team habe ich den Zuspruch erhalten und den Glauben, dass wir es schaffen werden. Wir gehen seit 5 Jahren gemeinsam mit der Entwicklung von Gatepress, durch so viele Höhen und manchmal auchTiefen. Wir glauben an uns und unser Produkt, wir haben nie aufgegeben und werden es auch jetzt nicht tun! Für uns geht mit dieser Sendung ein Traum in Erfüllung. Wir hoffen, dass Gatepress das Leben vieler Menschen positiv verändern wird! Das ist unser Ziel! 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Judith Williams, Dagmar Wöhrl und Nils Glagau.

Gatepress, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Durch die Ausstrahlung können wir viel mehr Menschen erreichen. Wir erhoffen uns damit, dass Betroffenen mit Inkontinenz und anderen Leiden, endlich geholfen werden kann. Ohne langwierige und schmerzhafte Therapien, sondern durch ein einfaches und effektives Training. Bis in fünf Jahren soll Gatepress im deutschsprachigen Raum oder darüber hinaus bekannt sein und angewendet werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Denke nicht zu viel nach, sondern handle aus dem Gefühl. Wenn du dir nicht holst was du willst, dann tut es ein anderer – so einfach ist das!

Lerne, dass der Weg das Ziel ist und Erfolg nur dann eintreten kann, wenn du lebst was du liebst. Es ist absolute Leidenschaft, die mir jeden Tag den Antrieb gibt, weiter zu machen.

Wenn du ein tolles Produkt hast und den Mut aufbringst, vor einer Investorenrunde zu stehen, dann mach es! Du bekommst die Möglichkeit, dich vor Millionen von Menschen zu zeigen. Das ist eine der grössten Chancen, die ein Startup bekommen kann. Es gibt nichts Vergleichbares!

Bild: Timo Helbing (M.), Robin Städler und Andrea Falconnier präsentieren mit „Gatepress“ ein Beckenboden-Trainingsgerät. Sie erhoffen sich ein Investment von 150.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Frank W. Hempel

Gatepress ist am 26. September 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lerne Menschen kennen und lerne von ihren Erfolgen und Fehlern

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Albert Brückmann Gründer von Meminto Stories, aus Situationen, Geschichten und Momenten im Leben wird ein persönliches Buch , in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Meminto Stories doch kurz vor!

Mein Name ist Albert Brückmann, ich bin 38 Jahre alt, verheiratet und Vater von 3 Söhnen. Meminto Stories habe ich in Mosbach gegründet. Dabei handelt es sich um einen smarten Assistenten, deer jetzt auch mit künstlicher Intelligenz Menschen dabei hilft, sich an vergessene Situationen ihres Lebens zu erinnern. Dabei stellen wir ganz gezielt Fragen – und aus ihren Antworten werden die Kapitel eines Buches gebildet, das wir im Anschluss drucken. Das Ganze funktioniert weltweit und im Moment in englischer und deutscher Sprache.

Wie ist die Idee zu Meminto Stories entstanden?

Meine Großmutter hatte nach ihrem Tod ihr Leben auf vielen losen Zetteln hinterlassen. Ich sollte das alles in eine biografische Form bringen. Da merkte ich, wie schwierig das war – sogar für einen Enkel, der doch relativ nah an ihr dran war. Die Alternative der Ausfüllbücher (Oma, erzähl mal) funktionierte auch nicht richtig, da es keine Motivation von außen gab. Also packte ich dieses Projekt an und entwickelte einen digitalen Assistenten, der mit Fragen durchs Leben führt und proaktiv mit den Nutzern zusammenarbeitet.

Welche Vision steckt hinter Meminto Stories?

Jeder Mensch auf dieser Welt hat eine Geschichte – egal aus welcher Kultur er kommt. Und alle Menschen lieben gute Geschichten! Mit Meminto Stories soll jedem Menschen, auch wenn er kein Autor ist, die Möglichkeit gegeben werden, etwas zu hinterlassen und mit dem eigenen Leben Geschichte zu schreiben.

Wer ist die Zielgruppe von Meminto Stories?

Wir haben mit der Zielgruppe ü60 begonnen. Mittlerweile sprechen wir aber verstärkt Mütter an, die das Aufwachsen ihrer Kinder festhalten wollen – und zwar die ganze Geschichte, nicht nur Fotos. Unsere Buchvorlagen sind jetzt aber auch auf Hochzeiten ausgerichtet oder Menschen, die eine bedeutende Reise gemacht haben. Angehörige eines Verstorbenen können postum eine Biografie über ihn erstellen und in der Gruppe an diesem Projekt arbeiten.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Immer wieder sagten mir Freunde und Bekannte, dass ich mich doch bei der „Höhle der Löwen” bewerben soll. Ich habe aber es all die Jahre abgelehnt. Zuerst mussten vier Kriterien dafür erfüllt sein: 

Das System muss wirklich funktionierten

Das Produkt sollte auf dem Markt sein (also bereits verkaufen)

Das Kundenfeedback muss ehrlich gut sein

Es muss eine weltweite Skalierbarkeit bestehen

Diese Kriterien waren dann aber letzten Herbst gegeben, also wagte ich es.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Ich habe mir viele alte Folgen angesehen und eine Mindmap über die bisherigen Investments der Löwen gemacht. Ich habe jeden Löwen gescreent, um zu sehen, ob jemand vom Thema her passen würde und in welchem Umfang. Auch die englischen Shark Tank Folgen habe ich mir angesehen. Weiterhin habe ich meine Zahlen immer wieder gegengeprüft und mir Feedback von anderen Beratern geholt. Natürlich habe ich verschiedene Versionen meines Pitches geprüft und dann die entscheidende immer wieder geübt. Ich wollte sogar jedem der Löwen ein persönlich vorbereitetes Lebensbuch erstellen – und wir haben in der Tat sogar damit begonnen. Leider hat es aus rechtlichen Gründen dann nicht geklappt.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wenn man ein gutes Produkt hat, muss die Welt es erfahren. Und davon war ich überzeugt. Jedoch fehlte mir immer wieder das Budget, um groß ins Marketing zu gehen. Die Motivation, durch die Sendung Reichweite zu kriegen war deshalb immens groß, auch wenn es am Ende keinen Deal geben sollte. Als es dann klappte, und Meminto Stories dafür ausgewählt wurde, begann ich mit noch mehr Eifer, daran zu arbeiten.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Meminto Stories aufmerksam werden?

Absolut wichtig. Meminto ist nicht in erster Linie ein B2B Produkt, sondern es lebt von Endkonsumenten – und die gucken (noch) TV. Ich wusste, dass ich den finanziellen Gegenwert in Werbezeit nie im Leben aufbringen konnte. Die Höhle der Löwen schafft also etwas, was Startups und jungen Unternehmen einen echten Unterschied bringen kann.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Carsten Maschmeyer, da er ein Gefühl für weltweite Skalierung hat. Dagmar Wöhrl, weil sie durch den frühzeitigen Tod ihres Sohnes weiß, wie wichtig Erinnerungen sind, und wie schnell man sie vergisst, wenn man sie nicht aufschreibt. 

Meminto Stories, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir werden Menschen weltweit dazu inspiriert haben, ihre Geschichten aufzuschreiben, in dutzenden Sprachen. Unsere Bücher werden in Millionen Haushalten stehen, und Urenkel werden die Geschichten ihrer Urgroßeltern stets griffbereit haben. Dabei werden wir nicht nur Geschichten in geschriebener Form festgehalten haben: Durch integrierte Videos werden Bücher auf einmal wieder lebendig, wenn wir mit unseren Smart Glasses ein solches Meminto Stories Buch betrachten. Und weil wir Meminto bis dahin zu einer Plattform umgebaut haben, werden ausgewählte Promis und Organisationen die Möglichkeit haben, selbst Buchvorlagen für ihre Zielgruppen zu erstellen, während Meminto Stories sich um die Technik und die Produktion der Bücher kümmert.

In 10 Jahren wird Meminto bekannt dafür sein, über die bereits jetzt eingesetzte künstliche Intelligenz Konversationen mit Menschen zu führen, um ihre Erzählungen selbstständig zu Papier zu bringen. Und das alles unter der Prämisse, unter die ich alle meine Zukunftsvisionen stelle – einem Zitat aus der Bibel: „Wenn Gott will, und wenn wir leben.“.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Gib nicht auf. Wenn du an deine Idee glaubst und sie liebst, dann mache weiter. Habe aber die Weisheit, zu sehen, wann du ein totes Pferd reitest. Und dann auch den Mut, abzusteigen.

Nutze die Möglichkeit, zu netzwerken, und zwar so viel zu kannst. Lerne Menschen kennen, lerne von ihren Erfolgen und Fehlern.

Starte früh mit einfachen Versionen deiner Produkte und nimm ehrliches Feedback mit, das du wiederum in die weitere Entwicklung einbringst. 

Bild: Albert Brückmann präsentiert mit „Meminto Stories“ einen Appbasierten Assistenten zum Festhalten von Erinnerungen. Er erhofft sich ein Investment von 250.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen. Foto: RTL / Frank W. Hempel

Meminto Stories ist am 26. September 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Albert Brückmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lernt aus euren Fehlern

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GetMoBie Finanz-App finanzielle Bildung und Banking für Jugendliche Höhle der Löwen

Die Gründer von GetMoBie, Finanz-App finanzielle Bildung und Banking für Jugendliche und junge Erwachsenen, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup GetMoBie doch kurz vor!

Wir sind Moritz (22) und Benjamin (25) und mit GetMoBie wollen wir Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Finanz-App bieten, die nicht nur einfaches Bezahlen, Sparen und Geld senden ermöglicht, sondern jungen Menschen die finanzielle Bildung bietet, die sie in der Schule nicht bekommen. An der App arbeiten wir mit unserem Mitgründer Pedro und sieben weiteren Teammitgliedern, die mit uns finanzielle Bildung und Banking für junge Menschen auf ein neues Level bringen wollen.

Wie ist die Idee zu GetMoBie entstanden?

Die Idee zu GetMoBie kam Moritz als seine kleine Schwester ihn immer wieder fragte, ob er für sie Online Bestellungen übernehmen kann. Für unter 18-jährige sind die Möglichkeiten sicher und einfach im Internet zu bezahlen nur begrenzt. Und auch Finanzbildung stand weder bei Moritz noch bei seiner kleinen Schwester auf dem Stundenplan. Da er zu diesen Problemen keine passende Lösung fand, nahm er es selbst in die Hand, gründete GetMoBie und baute das jetzige Team auf.

Welche Vision steckt hinter GetMoBie?

Wir arbeiten an einer Welt, in der jeder über das nötige Wissen und die richtigen Werkzeuge verfügt, um seine Finanzen selbst in die Hand nehmen zu können. Und wir haben GetMoBie mit dem Ziel ins Leben gerufen, jungen Menschen auf praktische und unterhaltsame Weise den Umgang mit Geld näher zu bringen. Wir wollen Spargewohnheiten fördern, bei Investitionsentscheidungen unterstützen und zukünftigen Generationen zeigen, wie man mit Geld verantwortungsvoll umgeht.

Wer ist die Zielgruppe von GetMoBie?

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 7 bis 25 Jahren. Gerade in jungen Jahren eignet sich GetMoBie durch das optimierte Zusammenspiel von Eltern und Kindern beim Taschgeld, Bezahlen und Sparen. Ab 12 Jahren kommt dann unsere Bildungsplattform hinzu, mit der wir jetzt zunächst unser Produkt gestartet haben und in der altersgerecht immer neue Finanzthemen aufgegriffen werden.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Als junges Start Up hatten wir die Sendung schon länger im Hinterkopf. Der Auslöser war dann aber der Open Pitch Call in München von dem Benjamin spontan über seinen Mitbewohner erfahren hat. Dort konnte er die Idee das erste Mal vorstellen und unsere Bewerbung für die Höhle der Löwen einreichen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben sehr lange an unserem Pitch gefeilt, uns intensiv mit den unterschiedlichen Löwen auseinandergesetzt und uns alte Sendungen angeschaut, um herauszufinden, wie wir die Investoren am besten überzeugen können. Am Ende hatten wir dann einige Testdurchläufe in unserem Team, wo uns Teammitglieder mit ihren Fragen löchern konnten, um uns auf die Nachfragen der Investoren vorzubereiten.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Seit dem Moment, an dem wir zum Pitch in die Höhle eingeladen wurden, haben wir noch härter und fokussierter an GetMoBie gearbeitet als zuvor. Wir wollten die Investoren überzeugen und unser Produkt so schnell wie möglich an den Markt bringen. Diese Motivation hat sich auf das gesamte Team ausgewirkt und wirkt bis heute nach.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf GetMoBie aufmerksam werden?

Der Schritt war für uns besonders entscheidend, da wir sehr gutes und ehrliches Feedback aus der Höhle der Löwen mitnehmen konnten, was wir jetzt in der weiteren Produktentwicklung berücksichtigen. Die Medienaufmerksamkeit hilft uns natürlich auch, die App mehr Menschen zugänglich zu machen und so auch wieder neues Feedback für die Verbesserung unseres Produkts einzuholen.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Da wir im Team sehr stark von der Vision getrieben sind, finanzieller Bildung einfach und smart für jeden zugänglich zu machen, war uns am wichtigsten, dass der Investor für diese Vision genauso brennt wie wir. Das hätte für uns am Ende jeder Löwe sein können.

GetMoBie, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Aktuell sind wir mit der Bildungsplattform der App gestartet und entwickeln weiter fleißig an den Banking- und Payment-Funktionen, die Anfang des nächsten Jahres hinzukommen sollen. In 5 Jahren wollen wir dann unter Jugendlichen die meistgenutzte Plattform rund um das Thema Payment und finanzielle Bildung sein. Unser Ziel ist es, dass in der Schule mit der GetMoBie App die Klassenfahrt bezahlt wird, genauso wie der Kaffee in der Mensa der Universität. Durch die Bildungsplattform schaffen wir es so, als Wegbegleiter schon in jungen Jahren einen Großteil der jungen Menschen für Finanzen zu begeistern und sie auf ein finanziell unabhängiges und selbstbestimmtes Leben im eigenen Beruf vorzubereiten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Gründen ist eine Achterbahnfahrt. Es gibt immer wieder Rückschläge, neue Chancen tun sich auf und am Ende geht es aber doch immer weiter. Deshalb wären unsere 3 Tipps:

Lernt aus euren Fehlern: Rückschläge sind normal, wichtig ist nur aus ihnen zu lernen und Fehler nicht zwei oder drei Mal zu machen.

Fragen kostet nichts: Wenn ihr in einem bestimmten Bereich Hilfe braucht, dann fragt einfach Experten auf dem jeweiligen Gebiet. Ihr werdet erstaunt sein, wie hilfsbereit viele Menschen euch unterstützen werden.

Und der wichtigste Tipp: Habt Spaß an eurem Projekt, eurer Mission und der gemeinsamen Arbeit.

Bild: Benjamin Schliebener (l.) und Moritz Beier präsentieren mit „GetMoBie“ Online-Banking für Kinder. Sie erhoffen sich ein Investment von 300.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Frank W. Hempel

GetMoBie ist am 26. September 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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