Montag, Oktober 20, 2025
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Black Friday goes Green – Fünf Tipps für den richtigen Lebensmittelkonsum

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black friday lebensmittel

“Wir kaufen Lebensmittel, als wäre jeden Tag Black Friday” 

Noch vor der Weihnachtszeit steht der Black Friday vor der Tür. Er hat mittlerweile Tradition: Pünktlich wie die Maurer kaufen wir 24 Stunden zu Bestpreisen. Das müssen viele dieses Jahr vielleicht auch, denn durch die Krise können sie sich weniger leisten – sehnsüchtiges Warten auf den Sales-Day. 

Der Black Friday ist einer der stärksten Verkaufstage des Jahres: Verbraucher:innen freuen sich über die Rabatte, Unternehmen über den Umsatz. Mutter Natur hat an diesem Tag meist weniger zu feiern. Die guten Preise laden zu unüberlegten Spontankäufen ein – ein Gegenentwurf zu nachhaltigem Shopping. Kaum jemand vermag es, den Angeboten am besagten Tag zu widerstehen – gekauft wird oft das, was gar nicht gebraucht wird. Selten denken wir dabei daran, dass auch hier umweltschädliche CO2-Emissionen entstehen. 

Manche verzichten deshalb auch ganz auf den Hype. Dabei ist eine andere Frage viel interessanter: Wie können wir auch an den restlichen 364 Tagen im Jahr der Umwelt und dem Portemonnaie gerecht werden – trotz oder gerade durch Konsum? Dass es funktioniert, sehen wir an geretteten Lebensmitteln oder recycelter Mode, die bezahlbar und dennoch klimafreundlich sind. Damit es wirklich einen Unterschied macht, müssen wir aber die eigenen Routinen aufbrechen – an mehr Tagen im Jahr als an einem. Dominique Ertl, Deutschlandchefin von Lebensmittelretter Motatos, gibt fünf Denkanstöße, wie es mit dem nachhaltigen Konsum klappen kann. 

Gegessen wird das ganze Jahr über 

Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung. Dieser altbekannte Spruch zeigt einmal mehr, dass wir einen Bewusstseinswechsel brauchen. Zum Beispiel landen in Deutschland jährlich Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll, allein 78 Kilogramm pro Kopf! Sie sehen: Es ist genug Food Waste für alle da. Das ist auch ungemein belastend fürs Klima: Etwa 8-10 Prozent der globalen Emissionen gehen auf das Konto verschwendeter Lebensmittel. Daraus ergibt sich eine Chance: Wer günstig einkaufen möchte, kann auch bei Lebensmitteln in die “gebraucht”-Kiste gucken. Zum Beispiel via Foodsharing in der Nachbarschaft oder Lebensmittelrettung. Da landen sogar Produkte bekannter Marken wie Unilever oder Coca Cola, die sonst im Müll geendet wären. Der erste große Schritt ist: Umschauen. Wir sind so routiniert, dass wir oft den Blick für neue Wege verlieren. Wo komme ich noch an Artikel des täglichen Bedarfs und wie stark muss ich meine Gewohnheiten dafür tatsächlich ändern? 

Es muss nicht immer Bio sein: Nutzen Sie nachhaltige Alternativen

Das gute Gewissen erarbeitet man sich nur, wenn man auch Bio kauft… Nicht ganz. Die Umwelt dankt es Ihnen auch anders, zum Beispiel wenn Sie nach Bedarf einkaufen, Reste sinnvoll verwerten, regional kaufen oder Lebensmittel vor der Tonne bewahren. Das ist langfristiger gedacht, nachhaltig all year round. Besonders notwendige Basics für jeden Schrank halten meist viel länger, Mindesthaltbarkeitsdatum hin oder her. Und auch viele frische Produkte können aufgepäppelt werden. Tipps und Reste-Rezepte liefert dafür zum Beispiel die Bundesinitiative “Zu Gut für die Tonne”. 

Lebensmittelrettung 365 Tage im Jahr: Sparen geht nicht nur im November

Während bewusster Einkauf gut fürs Klima ist, hat das Wieder- und Weiterverwerten von Ressourcen auch noch einen weiteren Vorteil: Geld sparen. Stellen Sie sich vor, Sie könnten bis zu 80% Rabatt auf Lebensmittel bekommen – quasi Schnäppchenjagd jeden Tag. Das geht, da die Produkte nicht mehr zum Originalpreis verkauft werden. Sparfaktor meets gutes Gewissen! Und natürlich spart auch der bewusste Umgang Zuhause Geld – wer immer nur die Hälfte aufisst, kann das bei einer Preissteigerung von etwa 20 Prozent schon im Supermarkt mitrechnen. 

Soulfood statt Frustkauf: Kaufen Sie, was Ihnen wirklich gut tut

Wir kennen es alle: wenn wir hungrig in den Supermarkt gehen, laufen wir häufig nicht nur mit einer Packung Pasta heim. Und ärgern uns über die verschwendeten Taler. Was, wenn wir anfangen würden, beides zu verbinden? Uns also trotzdem Leckereien gönnen – ohne schlechtes Gewissen. Es muss nämlich nicht immer das Gesündeste sein (kann es aber), solange es etwas ist, das uns gut tut. Der richtige Lebensmittelkonsum ist also nicht immer an Zurückhaltung gebunden – Es lohnt sich, seinen Blick zu erweitern. und so weiter zu schlemmen. Vielleicht ja auf dem Sofa mit einer Tasse Tee, Schokolade und einem “Bridget-Jones”-Film.

Zu Hause ist es am Schönsten: So hinterfragen Sie Ihre Gewohnheiten

Wussten Sie, dass am meisten Essen in privaten Haushalten verschwendet wird? Das ist sehr belastend für das Klima und das Portemonnaie. Häufig sind wir unsicher, welche Lebensmittel noch verwendbar sind oder wie wir sie richtig lagern. Ein paar Impulse zum Loslegen:

Schreiben Sie eine Einkaufsliste: Sie schlagen dabei auch gleichzeitig zwei Fliegen mit einer Klappe, denn so sparen Sie auch.

Meal Prep: Wenn Sie bereits am Anfang der Woche planen und Ihr Essen vorbereiten, werfen Sie weniger weg und essen häufig auch gesünder.

Prüfen Sie Angebote und vergleichen Sie: Es muss nicht immer nur der Supermarkt von nebenan sein. Schauen Sie, was es für Alternativen gibt – es lohnt sich.

Bewusste Entscheidungen treffen: Bauchentscheidungen sind nicht immer die besten. Schauen Sie doch mal passend zu unserem ersten Tipp, wann Sie überlegt und bewusst einkaufen – und was immer nur im Korb landet, wenn das Impulskauf-Gehirn mit Ihnen durchgeht. 

Ein Paradox, das keins ist 

Wahrscheinlich haben Sie sich zu Beginn zurecht gefragt: “Wie passen mehr Konsum und Nachhaltigkeit zusammen?” Was zunächst als Paradox erscheint, ist in Wirklichkeit keins. Denn es ist ganz einfach: Es muss raus, was noch da ist. Das, was wir haben, müssen wir besser verwenden und weniger davon wegwerfen. Am besten auf kurzen Wegen, damit helfen wir nicht dem Geldbeutel, sondern eben auch der Umwelt – und das nicht nur am Black Friday. 

Über Motatos

Start-up Motatos rettet Lebensmittel direkt aus der Herstellung, darunter Produkte bekannter Marken wie Unilever oder Coca Cola. Statt im Müll landen sie im Online Shop, wo wir sie bis zu 80 Prozent günstiger nach Hause bestellen können. Gleichzeitig haucht Motatos Nebenprodukten neues Leben ein und verkauft sie unter der Eigenmarke SAVED By Motatos. Spaghettireste werden zu neuen Nudeln, Nussmehl zu leckeren Brotaufstrichen. Die Idee: Essen retten für alle Menschen, einfach und bezahlbar. So konnten schon über 18.000 Tonnen in Deutschland gerettet werden.

Bild Dominique Ertl

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Halte die Vision einfach und präzisiere sie, sobald du mehr gelernt hast.

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helppy

Helppy persönliche, qualitativ und hochwertige Pflege für Familien

Stellen Sie sich und das Startup Helppy doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Richard, der Gründer und CEO von Helppy. Helppy hat die häusliche Altenpflege reformiert und familienfreundlich gemacht. Wir glauben, dass es bei der Pflege nicht nur um ältere Menschen geht. Es geht auch darum, mit der Familie zusammenzuarbeiten, mit den Töchtern und Söhnen, die viel Verantwortung tragen. Wir bieten persönliche häusliche Pflege an, die durch moderne Technologien unterstützt wird, um den Familien ein Gefühl der Sicherheit zu geben.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe Helppy gegründet, weil ich meine eigene älter werdende Mutter besser betreuen und unsere Familie bei der Bewältigung all dieser Aufgaben unterstützen wollte. Vor der Gründung von Helppy war unsere Familie verunsichert, weil unsere Mutter von ständig wechselnden, unbekannten Pflegekräften gepflegt wurde und die Berichterstattung eine ‚Black Box‘ war – nur eine Unterschrift in einem Papierheft. Ich konnte nur dann wissen, wer sie besuchte und was sie taten, wenn ich morgens zwischen 8:00 und 10:00 Uhr vor Ort war, um zu sehen, wer wann kam. Ich dachte, dass dies mit den heutigen technischen Möglichkeiten nicht mehr der Fall sein sollte.

Welche Vision steckt hinter Helppy?

Wir wollen die beste persönliche häusliche Pflege anbieten, unterstützt durch den Einsatz von modernster Technologie. Die Angehörigen können sich beruhigt zurücklehnen, da wir ihnen über unsere Software transparent mitteilen, wer sie besucht (Name, Foto, Hintergrundinformationen), wann sie kommen, was sie tun und wie es ihrer Mutter geht. Wir testen in Finnland den Einsatz von Bodensensoren, damit die Familie auch weiß, dass zwischen den Besuchen (die einen Großteil des Tages ausmachen) alles in Ordnung ist und sich die älteren Menschen auch in ihrem gewohnten Umfeld bewegen. Und wir wollen den Familienmitgliedern helfen, alles zu organisieren, von rechtlichen Dokumenten bis hin zu öffentlichen Zuschüssen – was für ein Familienmitglied, das keine Fachkraft für Altenpflege ist, oft ein „Dschungel“ ist.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben ohne externe Finanzierung angefangen und waren nach nur 3 Monaten profitabel. Wir testeten und entwickelten unser Konzept, und als wir den „Product-Market-Fit“ gefunden hatten, sammelten wir Risikokapital von einem VC-Fond und zwei Einhorn-Gründern (Kry und Wolt), die sich als Angel-Investoren beteiligten. 

8 Monate später haben wir unsere zweite Finanzierungsrunde abgeschlossen und sind nach Deutschland expandiert. Angesichts der Stärke unseres Geschäftsmodells, unseres Teams und unseres Technologieprodukts war die Finanzierung für uns relativ einfach. Die Fähigkeit, unsere Vision intern umzusetzen, ist etwas, das meiner Meinung nach darüber entscheiden wird, ob Helppy einen großen oder sehr großen Einfluss haben wird.

Wer ist die Zielgruppe von Helppy?

Unser typischer Kunde ist ein Familienmitglied, oft die Tochter, zwischen 40 und 60 Jahre alt. Sie bringt oft ihre Arbeit, ihre eigene Familie und die Pflege eines älter werdenden Elternteils unter einen Hut. Wir haben alles auf sie zugeschnitten: eine persönliche, qualitativ hochwertige Betreuung, technologische Transparenz und Hilfe bei der Organisation des täglichen Lebens der alternden Angehörigen.

Wie funktioniert Helppy? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wenn sich ältere Menschen und ihre Familien für Helppy entscheiden, erhalten sie eine engagierte Pflegekraft (einen „Helpper“) und die Familien können die Besuche über eine App verfolgen. Wir sind der technologisch fortschrittlichste Anbieter von häuslicher Pflege in Europa und werden dies nutzen, um qualitativ hochwertige Pflege, Transparenz für die Familien sowie die Integration von intelligenten Lösungen für die Senioren (wie Bodensensoren) zu bieten.

Helppy, wohin geht die Reise? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Zeiten, in denen sich die Kunden mit einer Telefonnummer, einer dürftigen Website und einer Papierbroschüre begnügten, sind bald vorbei. Die Erwartungen der Verbraucher steigen: Sie verlangen eine schnelle Reaktion, Flexibilität im Service, Transparenz bei Betreuern und Preisen sowie die Integration von technischen Geräten. Dies ist in den letzten 5 Jahren bei Lebensmittellieferungen, Taxis, Unterkünften und vielen anderen Dienstleistungen für Verbraucher der Fall gewesen. Jetzt ist es auch in der Altenpflege so weit. Die Verbraucher verlangen bessere Dienstleistungen und viele der kleinen, veralteten Anbieter werden Schwierigkeiten haben, diese Anforderungen zu erfüllen. Helppy treibt diesen Wandel voran und erfüllt diese Kundenanforderungen in Europa. In 5 Jahren wird die Altenpflege in Europa modernisiert sein und es wird zu einer Konsolidierung in diesem stark fragmentierten Markt durch moderne, technologiegestützte Anbieter kommen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Einfach machen, den Sprung ins Unternehmertum wagen.

Halte die Vision einfach und präzisiere sie, sobald du mehr gelernt hast.

Stelle ein großartiges Team zusammen, das unternehmerisch denkt.

Wir bedanken uns bei Richard Nordström für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Helppy

Kontakt:

Helppy GmbH
Monbijouplatz 10
D-10178 Berlin

www.helppy.de
info@helppy.de

Ansprechpartner: Richard Nordström

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Chancen und Risiken bei der Investition in eine Rohstofffirma

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rohstofffirma chancen risiken investition

Es gibt viele verschiedene Arten von Firmen, in die man Geld investieren kann. Eine davon ist die Rohstofffirma, von der es wiederum verschiedene Arten gibt, z.B. die Handelsfirma oder die Verarbeitungsfirma. Oft jedoch ist ein Investment in eine solche Company auch mit vielen Risiken verbunden. Welche das sind und welche großen Vorteile eine Investition in eine Rohstofffirma haben kann, wird im Folgenden erläutert. 

Die Risiken eines Investments

Grundsätzlich sollte zunächst einmal erwähnt werden, dass diese Branche jede Menge Betrüger und Blender beheimatet. Geschäftsführer stellen ihre Unternehmen inklusive Zukunft und Infrastruktur häufig positiver dar, als sie es in Wirklichkeit sind. Daher muss man sich vor einem Investment detailliert über die Firma sowie den Inhaber informieren. Bekanntermaßen befinden sich Rohstofffirmen in Gebieten, in denen viel Korruption herrscht und sind zum Teil intern sehr langsam oder veraltet.

Das ist vor allem bei der Transparenz und der Qualität von Nachweisen sowie Dokumenten der Fall. Außerdem hängt der Erfolg einer Rohstofffirma immer mit der aktuellen Marktsituation und den Wirtschaftsereignissen zusammen und ist davon abhängig. Demnach ist ein Investment nicht immer profitabel. Zuletzt ist zu beachten, dass hinsichtlich der Due Diligence ein großer Aufwand notwendig ist.

Ausgiebige Vorbereitung

Damit man als Investor nicht in die Falle eines Betrügers tappt, ist eine lange und detaillierte Recherche essenziell. Es gilt, die Hintergründe des Unternehmens und der Leitung ausfindig zu machen. Ganz konkret sollte man zunächst immer davon ausgehen, dass viele Informationen falsch sind, die man bekommt. Wertvolle Zusatzinformationen können unter Umständen verschwiegen werden.

Es ist wichtig, allein den Aussagen Glauben zu schenken, die man eigenständig überprüft hat. Wenn man viel Skepsis mitbringt, ist man auch vorsichtiger und lässt sich nicht so schnell auf einen Deal ein. Somit bewahrt man sich selbst vor einem Verlust. Dieses Denken ist elementar für ein Investment in eine Rohstofffirma. 

Zum Beispiel wird der Zugang zu weiteren Rohstoffen nicht wahrheitsgemäß dargestellt. Es wird gesagt, dass die Firma uneingeschränkten Zugriff auf neue Rohstoffe hat, doch in Wahrheit kann nur das geliefert werden, was aktuell auf Lager ist. Den Verantwortlichen muss auf den Zahn gefühlt werden. Man kann u.a. folgende Fragen stellen: Wer zahlt die Miete und wer ist der Eigentümer des Warehouse? Wo werden die Rohstoffe gelagert? Gibt es offizielle Eigentumsnachweise? Wenn ja, ist es ein selbst erstelltes Dokument oder ein Dokument einer Behörde? Eigene Dokumente sind ungültig, behördliche Dokumente können geprüft werden.

Auch die Qualität der Rohstoffe kann von einem professionellen Gutachter ausgewertet werden. Insgesamt sollte man als Investor Zugriff auf alle wichtigen Dokumente und Lizenzen haben und im Besitz einer Kundenliste sein. Auf dieser sollten auch Lieferintervalle und -menge angegeben sein. Zuletzt sollten auch Themen wie Embargos, Steuern und Zölle Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Die Chancen eines Investments

Trotz der vielen Risiken kann eine Investition in eine Rohstofffirma auch große Vorteile haben. Es ist durchaus möglich, sehr viel Profit mit einem solchen Investment zu erzielen. Das ist schon allein dem Umstand geschuldet, dass Rohstoffe immer benötigt werden. Der Bedarf steigt eher, als dass er zurückgeht. Die Werte sinken im Vergleich zu anderen Anlagemöglichkeiten kaum oder nur marginal. Wenn man es clever anstellt und sich ausreichend auf ein Investment vorbereitet, kann man hier viel Geld verdienen.

Dazu sollte man sein Budget als Eigentum, entweder in Form des Rohstoffes oder des Warehouse, absichern. So erhält man nach dem Verkauf der Rohstoffe Umsatzbeteiligungen. Zudem kann Geld, das z.B. während einer Inflation an Wert verlieren würde, in Rohstoffen geparkt werden. Der Wertverlust wird so entsprechend gering gehalten.

Fazit

Ein Investment in eine Rohstofffirma ist sehr risikobehaftet, da es zahlreiche Betrüger in dieser Branche gibt. Dennoch kann eine solche Investition auch eine große Chance sein. Um wirklich viel Profit zu machen, sollte man sich ausgiebig auf das Investment vorbereiten. Bevor man Geld investiert, muss man die vollständigen Dokumente der Firma und deren Assets besitzen und Zugriff darauf haben. Diese Dokumente werden für Käufer, Broker und Vertriebler benötigt. Die Recherche bezüglich Firma und Leitung bedarf daher viel Zeit und Aufwand. Doch nur dann kann ein Investment in ein Rohstoffunternehmen gewinnbringend sein.

Chancen und Risiken bei der Investition in eine Rohstofffirma

Fotograf/Bildquelle: © Daniela Glunz

Autor:

Andre Löwe ist Unternehmer und Investor. Durch seine innovative Anlagestrategie konnte er sich in der Finanzwelt einen Namen als Finanzexperten machen. Zurzeit verwaltet er mit seinem Team mehrere Millionen Euro seiner Klienten. 

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Testet eure Idee so früh wie möglich

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ENER-IQ ist Teil des SpinLab – The HHL Accelerator:

Das Startup ENER-IQ ist Teil des SpinLab – The HHL Accelerator: In diesem Interview erzählen die Gründer:innen mehr

Stellt euch und euer Startup doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Sven, Olli und Robert die Gründer unseres Startups ENER-IQ. Mit unserem Unternehmen wollen wir die Wärmeerzeugung, also Heizungen klimafit machen. Dabei werden wir seit Tag 1 tatkräftig von Günter und Tobias unterstützt, die damals Mitgründer waren, jetzt aber aufgrund ihrer anderen Unternehmungen die Rolle der Berater/Advisor übernommen haben.

Wir bieten für Unternehmen, Kommunen und alle, die sonst für warme Gebäude sorgen müssen eine Software-Lösung die mit Hilfe von Sensordaten und KI-Wärmeerzeugungsanlagen monitort und bewertet. Daraus werden dann wiederum Handlungsempfehlungen für einen effizienten Betrieb der individuellen Anlagen abgeleitet.

Damit legen wir die Grundlage dafür, dass so eine Heizungsanlage im Schnitt 20% weniger Ressourcen benötigt – bspw. weniger Gas, was auch weniger Kosten und dazu noch weniger CO2 Ausstoß bedeutet. Durch den optimierten Betrieb fallen die Anlagen außerdem seltener aus und wenn doch, können sie viel schneller repariert werden. Das spart dann neben ökologischen Ressourcen auch Arbeitsstunden der Mitarbeiter beim Betreiber ein und schafft Entlastung.

Warum habt ihr euch entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir hatten diese Idee, wie wir eine wertvolle Lösung als Beitrag für eine gute Zukunft anbieten können – und uns war klar, die können wir am besten selbst umsetzen. 

Wie habt ihr euch als Gründerteam zusammengefunden?

Olli und Sven kennen sich bereits seit ihrem Abitur, danach haben sie sich aber erst Jahre später beruflich wieder getroffen. Sven hatte schon Gründungserfahrung durch mehrere Startups – unter anderem auch eines im Energiebereich, dass er zusammen mit Günter und Tobias umgesetzt hatte. Olli spielte zeitgleich auch mit dem Gedanken, sich selbst zu verwirklichen und ein Unternehmen zu gründen. So ging die gemeinsame Reise los. Robert ist seit diesem Jahr aktiv dabei. Wir haben uns aber schon 2019 kennengelernt, da war Robert noch auf Investorenseite tätig.

Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei euch aus?

Wir arbeiten von den verschiedensten Ecken Deutschlands aus- also komplett remote und dazu haben wir gleitende Zeiten. Unser gemeinsames Ritual ist daher, um 9:00 Uhr mit einem daily zu starten. Nachmittags trinken wir noch einen gemeinsamen virtuellen Kaffee. Dazwischen arbeiten wir an unseren Aufgabenbereichen. Ganz wichtig ist, dass wir unsere SaaS Lösung permanent weiterentwickeln. Ein großer Teil unseres Arbeitstags besteht daher aus Production/Coding. 

Außerdem sind wir aktuell dabei, uns weiter zu professionalisieren und Strukturen zu schaffen in denen unser junges Unternehmen weiterwachsen kann und die Produktentwicklung noch smoother vonstattengeht. 

Was unterscheidet euch von anderen Unternehmen?

Wir sind ein buntes Team aus erfahrenen Ingenieuren, Data scientists und Informatiker. Vom Heizungsbauer bis zum Doktoranden ist in unserem Team alles vertreten. Da treffen schon mal Welten aufeinander, aber eben das macht für uns ein fruchtbares Klima. Genauso kommt unsere besondere Skill-Mischung zustande: Domänenwissen aus dem Heizungskeller, KI-Expertise und Daten, die wir bereits seit Jahren erfassen und mit der KI verarbeiten können. Durch unsere weitreichende Erfahrung in der Branche haben wir bereits ein gutes Netzwerk zu Kunden und Kooperationspartnern aufgebaut, das uns sehr weiterhilft.

Wer ist eure Zielgruppe?

Mit unserem Produkt-Pivot fokussieren wir uns zunächst auf Technologieunternehmen, die eigene Plattformen für die Gebäudeautomation/-managementsysteme anbieten und mit unseren KI-Komponenten Mehrwerte für ihre Kunden schaffen wollen. So können wir unser spezielles Wissen und die Optimierung der Wärmeerzeugung schneller in die Breite tragen.

Warum habt ihr euch für die SpinLab – The HHL Accelerator beworben?

Die gute Reputation des Programmes und das Partner-/Investoren Netzwerk im Bereich Smart City/Energie haben uns dazu bewegt, dass wir uns um die Teilnahme am SpinLab – The HHL Accelerator Programm beworben haben. Wir freuen uns darauf, im Programm neues zu erlernen und mit den Sparringspartnern unser Produkt massiv voranzutreiben.

Wie werdet ihr unterstützt?

Wir erhalten ein Mentoring und verwirklichen eventuell sogar gemeinsame Projekte, außerdem gibt es Support bei Legal Themen. Wertvoll sind für uns auch die Intros zu Investoren.

Wo möchtet ihr am Ende des SpinLab – The HHL Accelerator stehen?

Wir wollen weiterkommen: Deshalb ist unser Ziel, diese Funding-Runde so vorzubereiten, dass wird gleich im ersten Halbjahr 2023 unsere erste Finanzierungsrunde abschließen können.

Wo seht ihr euch und euer Startup in fünf Jahren?

Gemeinsam mit unseren Kunden haben wir dann schon 50% der Heizungskeller in Deutschland in einen effizienten Betrieb gebracht und widmen uns dem Europäischen Markt. Unsere zweite Vision ist es, unser Know-How und unseren Lösungsansatz auf Fernwärmenetze zu übertragen, um die Wärmeinfrastruktur effizient und umweltschonend zu betreiben.

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Reden, reden, reden: so schnell wie möglich mit Vertretern der Zielgruppe oder eurer eigenen peer group über eure Idee reden und Feedback und Perspektiven einholen. 

2. Testet eure Idee so früh wie möglich, auch wenn es noch nicht vollumfänglich funktioniert. Nur so merkt ihr, wie gut der Idea-Solution fit ist und könnt nachjustieren. 

3. Macht es einfach. Je früher ihr loslegt, desto schneller kommt ihr voran. Und auch je eher ihr scheitert, desto schneller wisst ihr Bescheid, dass das (noch) nicht das gelbe vom Ei war. 

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Was vegane Food-Brands erfolgreich macht

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vegane

Gesund, umweltschützend, tierfreundlich – und lecker: Vegane Alternativen zu Fleisch, Milch und Käse haben dem Konsumenten viel zu bieten.

Aber ihre Vermarktung ist schwierig – jedenfalls, wenn man nicht die Werbemillionen eines Konzerns oder Großinvestors im Rücken hat. Wie können sich kleine Produkt-Pioniere neben Platzhirschen und Eigenmarken behaupten?

Der Markt wächst rasant: laut Mintel war 2021 bereits jedes fünfte hierzulande neu eingeführte Lebensmittel vegan. Damit gehört Deutschland zu den Spitzenreitern, nach Großbritannien, Portugal und den Niederlanden. Nicht nur kleine Startups, sondern auch herkömmliche Unternehmen wie Katjes, Coppenrath und Rügenwalder bringen immer mehr vegetarische oder vegane Produkte auf den Markt; Fleischkonzerne investieren in Labor-Fleisch.

Selbst Pandemie, Ukraine-Krieg und Inflation können den Trend nicht brechen: GfK zufolge wurden von Januar bis September 11,5 Prozent mehr Ersatzprodukte umgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Im gesamten Lebensmitteleinzelhandel stiegen die Umsätze dagegen nur um 0,4 Prozent. 

Der Preis ist heiß

Zwar kaufen viele Menschen wegen der Inflation häufiger günstigere Handelsmarken als teurere Markenprodukte. Doch laut GfK ist die Verschiebung bei Veggie-Produkten längst nicht so stark wie in anderen Bereichen. Offenbar akzeptieren viele Kunden hier eher höhere Preise, weil ihnen Klima- und Tierschutz wichtig sind – und sparen eher bei Grundnahrungsmitteln.

Trotzdem haben vegane Food-Startups es immer noch schwer genug – jedenfalls ohne Großinvestor im Rücken. Bei den millionenschweren Werbekampagnen der etablierten Hersteller können sie kaum mithalten – und sich auch keine Listungen in den Supermärkten kaufen. Zudem liegt ein Viertel der pflanzlichen Ersatzprodukte über dem Durchschnittspreis ihres tierischen Pendants, so eine Studie der Ernährungsorganisation ProVeg. Wegen der Nischenproduktion ist die Herstellung teurer, Milchalternativen werden höher besteuert und der Handel erwartet deutlich höhere Margen: Bei Fleischalternativen beispielsweise rund 40 Prozent, gegenüber acht Prozent bei Fleisch. 

Lebensfreude statt Moralkeule

Dabei sind die Bedingungen ohnehin schon Hardcore: Pflanzliche Milchalternativen dürfen nicht heißen wie ihre „Vorbilder“, auch gesundheitsbezogene Aussagen sind per Gesetz tabu. Und moralische Argumente machen Kunden ein schlechtes Gewissen – das führt zu einer Abwehrhaltung. Hinzu kommt eine Zielgruppe, die nicht nur äußerst kritisch ist, sondern auch sehr heterogen: Wie lassen sich Flexitarier ansprechen, ohne ethische Veganer, Fitnessbegeisterte und Gesundheitsfreaks zu verschrecken? 

Was nach der unlösbaren Quadratur des Kreises klingt, birgt aber auch Chancen. Denn insbesondere die Jüngeren probieren gerne etwas Neues aus, wenn ihnen die Produkte einen Zusatznutzen versprechen. Zum Beispiel neuartige Geschmackserlebnisse (wie süß-salzige Schokolade), ein gutes Gewissen (dank Spende für jede gekaufte Wasserflasche), oder mehr Power (durch Protein-Toastbrot). Dahinter stecken Bedürfnisse wie Gesundheit, soziale Anerkennung und Selbstoptimierung – unser Essen wird zur Lebenseinstellung. Das gibt veganen Food-Startups Grund zur Hoffnung – und liefert Ansatzpunkte für die Kommunikation mit Verbrauchern.

Das V-Wort vermeiden

Zwar fehlt noch manch vegane Alternative zu herkömmlichen Produkten, von Schokoküssen über Donuts und Kinderriegel bis hin zu Hunderten von Wurst- und Käsesorten. Hier wäre also noch viel Platz für Innnovationen. Doch die mittlerweile 1,6 Million Veganer in Deutschland sind noch immer eine zu kleine Randgruppe, als dass ein Startup von ihnen allein als Kunden leben könnte. Es gilt also, die Neuprodukte so zu vermarkten, dass sie sowohl Veganer als auch Nicht-Veganer ansprechen. Keine leichte Aufgabe, denn viele Menschen sehen Veganer ausgesprochen kritisch und wollen keinesfalls mit ihnen in einen Topf geworfen werden. Tatsächlich glauben viele sogar, ein Produkt sei für sie nicht geeignet, wenn „vegan“ auf der Verpackung steht.

Genau in diesem Balanceakt aber liegt der Schlüssel erfolgreicher PR für vegane Produkte: Es gilt, die Gemeinsamkeiten zwischen Veganern und Nicht-Veganern herauszuarbeiten. Diese verbindenden Elemente muss die Kommunikation betonen – sei es bei der Pressearbeit, auf der eigenen Website oder beim Content Marketing in den sozialen Medien. Denn wer explizit Veganer anspricht, grenzt automatisch alle andere aus – also auch diejenigen, die ihren Konsum von Tierprodukten bewusst einschränken wollen. Und diese wachsende Gruppe der sogenannten Flexitarier ist entscheidend für den Erfolg eines veganen Food-Startups.

Storytelling & optische Reize

Gesundheit, Genuss, Flexibilität – das sind Werte, mit denen sich immer mehr Konsumenten identifizieren. Vermitteln lassen sie sich mit Hilfe von Storytelling: emotionalen, spannenden oder auch witzigen Geschichten über das Unternehmen und seine Produkte. Sogar komplexe Nachhaltigkeitsthemen lassen sich so vereinfachen und konkretisieren, dass die Verbraucher sich abgeholt fühlen. Voraussetzung ist eine positive, kreative Sprache – denn viele bekannte und daher Vertrauen erweckende Formulierungen sind für vegane Produkte per Gesetz tabu.

Auch optische Reize sind wichtig, um Markenbotschaften zu vermitteln. Das gilt umso mehr, da Geruch und Geschmack in der digitalen Welt nicht erfahrbar sind. Zur visuellen PR gehören eine schicke Verpackung, gute Fotos und Rezepte auf der Website, im Blog und in Social Media-Kanälen. Influencer-Kampagnen mit Micro-Bloggern bieten Zugang zu einer zwar kleinen, aber besonders passgenauen Zielgruppe – und sind im Gegensatz zu bekannten Influencern erschwinglich. Ihre Bilder können Produktvorteile glaubwürdig und auf unterhaltsame Weise erklären.

So lassen sich professioneller PR nicht nur abwechslungshungrige Kunden für eine neue Marke gewinnen, sondern auch an die Marke binden. 
Autorin

Katrin Kasper studierte Publizistik, Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit in Münster, Bordeaux, Belfast und Berlin. Beim Kommunikationstechnologie-Konzern Ericsson in Düsseldorf war sie Chefredakteurin des Mitarbeitermagazins und Managing Editor Online Services. Als Projektmanagerin bei einer der ersten deutschen Digitalagenturen launchte sie Websites für Kellogg. 2001 gründete sie das Kreativen-Netzwerk KASPER Kommunikation: Pressearbeit, Content Marketing und Influencer Relations für Unternehmen, vom Startup bis zum DAX-Konzern.

Titelbild unsplash

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Das Netzwerk ist für eine Gründung mit das wertvollste Asset

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Spreadly digitale Visitenkarten Unternehmen

Spreadly: Nachhaltige und digitale Visitenkarten für Unternehmen

Stellen Sie sich und das Startup Spreadly doch kurz unseren Lesern vor!

Spreadly ist ein junges Münchner Start-up, das nachhaltige und digitale Visitenkarten für Unternehmen anbietet. Dabei machen wir den Umstieg einfacher denn je. Mitarbeiter:innen können so binnen weniger Minuten CI-konforme digitale Visitenkarten nutzen und Änderungen können schnell und einfach vorgenommen werden. Mit der Hilfe von Spreadly müssen also künftig keine Papier-Visitenkarten mehr gedruckt und/oder weggeschmissen werden.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir drei Gründer, Florian Theimer, Etienne Fieg und Darius Göttert haben uns in der studentischen Unternehmensberatung “Academy Consult” kennengelernt und waren schon im Vornherein sehr gründungs-interessiert. Flo hatte Spreadly ursprünglich als Side-Projekt gestartet, da er gern programmiert. Nachdem wir das Potential von digitalen Visitenkarten erkannt hatten, haben wir uns dann dazu entschieden weitere Funktionen zu implementieren und das Unternehmen offiziell zu gründen. Seit einigen Monaten ist das nun unser Fulltime-Job. 

Welche Vision steckt hinter Spreadly?

Mit Spreadly möchten wir den Visitenkarten-Markt revolutionieren. Der Fakt, dass Papier-Visitenkarten zu 88 % weggeschmissen werden und dabei in den meisten Fällen die Kontaktdaten nicht mal abgespeichert wurden, machte uns nachdenklich. Da musste eine bessere Lösung her, die wir nun mit Spreadly bieten. 

Neben des reinen Kontaktaustausches möchten wir auch die Kontaktpflege optimieren. Dafür entwickeln wir stetig neue Features. Zuletzt haben wir einen Visitenkartenscanner herausgebracht, der die Kontaktdaten dann direkt in den eigenen Kontakten abspeichern lässt. Wir haben große Pläne für die Zukunft und wollen Spreadly zu einem weltweit genutzten Networking-Tool entwickeln. 

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Der Weg zum ersten Kunden ist immer die größte Herausforderung. Wir haben am Anfang viele Interviews mit diversen Stakeholdern geführt und die Funktionen entwickelt, die es für eine optimale digitale Visitenkarte braucht. So konnten wir auch unsere ersten Unternehmenskunden gewinnen. 

Eine weitere Herausforderung ist der große Wettbewerb am Markt. Gerade, wenn es darum geht, die Unterschiede zwischen den Lösungen klar zu kommunizieren. Das klappt mittlerweile sehr gut und gerade der Mehrwert für (größere) Unternehmen wird deutlich. Daher entscheiden sich auch immer mehr Unternehmen für Spreadly. 

Aktuell sind wir komplett eigenfinanziert, bereiten uns aber schon auf unsere erste Finanzierungsrunde vor.

Wer ist die Zielgruppe von Spreadly?

Die Zielgruppe umfasst grundsätzlich jeden, der aktuell physische Visitenkarten nutzt – aber auch darüber hinaus. Gerade Unternehmen, die sich nicht nur digital und modern präsentieren möchten, sondern auch großen Wert auf Nachhaltigkeit legen und mit digitalen Visitenkarten Geld sparen möchten, zählen zu unseren Kund:innen. 

Gerade Mitarbeitende im Vertrieb, der Beratung oder im Marketing sind überzeugt von Spreadly. 

Wie funktioniert Spreadly? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Zu Beginn registriert man sich kostenfrei auf unserer Website und erstellt mit den Schritten der Registrierung schon seine digitale Visitenkarte. Die kann man dann im Nachgang jederzeit anpassen. In der Pro-Version gibt es außerdem zusätzliche Funktionen, die das Vernetzen vereinfachen und die eigene digitale Visitenkarte noch einzigartiger gestalten lassen.

Wenn man einmal registriert ist, kann man zu einer Organisation upgraden, eine Vorlage für sein Unternehmen erstellen und einfach alle Mitarbeitenden einladen. Diese haben dann bereits eine fertige Karte, die anhand der Vorlage automatisch erstellt und mit allen Infos befüllt wird. Natürlich kann man diese auch anpassen und sich weitere digitale Visitenkarten erstellen. 

Teilen kann man seine Karte dann ganz einfach via Link (z.B. in der E-Mail-Signatur), als QR-Code (z.B. auf Präsentationen) oder mit Hilfe der Apple oder Google Wallet. Außerdem bieten wir NFC-Visitenkarten an, die man bei Bedarf dazubestellen kann. 

Spreadly, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Für Spreadly geht die Reise in die Expansion und Produktentwicklung. Wir haben bereits Nutzer auf jedem Kontinent außer der Antarktis. Unser Produkt ist ideal, um weltweit vermarktet zu werden. Dafür planen wir in den nächsten Monaten eine Finanzierungsrunde.

Zudem entwickeln wir Spreadly kontinuierlich weiter und setzen künftig auch einen immer größeren Fokus auf Kontaktpflege nach dem Datenaustausch. Einige spannende Funktionen kommen bereits im nächsten Jahr.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wir drei haben Anfang zwanzig, während des Studiums gegründet. Trotzdem hatten wir nicht das Gefühl, dass wir bei “Null” starten. Angehenden Gründern raten wir daher, frühzeitig mit Leuten ins Gespräch zu kommen und ihr eigenes Netzwerk aufzubauen. Egal ob man als Student Mitglied in einer Initiative ist, oder man in der Berufswelt Kontakte knüpft. Dabei spielt es keine Rolle, ob man schon Gründungs-Absichten hat. Das Netzwerk ist für eine Gründung mit das wertvollste Asset. 

Ein weiterer wichtiger Tipp: Habt keine Angst, nach Hilfe zu fragen! Die meisten, die wir während unserer Gründung um Feedback oder Support gefragt haben, haben uns sehr gern unterstützt.

Und als letzten Tipp können wir frischen Gründern nur mitgeben: Einfach einmal anfangen! Die beste Idee hilft nicht, wenn sie nur in einem Business-Plan auf Papier geschrieben bleibt. Alleine durch das Machen lernt man innerhalb der ersten Wochen viel dazu und bekommt ein Gefühl für die nächsten Schritte. 

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Spreadly

Kontakt:

Spreadly GmbH
Forstenrieder Weg 1G
D-82065 Baierbrunn

www.spreadly.app
darius.goettert@spreadly.app

Ansprechpartner: Darius Göttert

Social Media:
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Investiere genug Zeit und Energie in das Recruiting und die Entwicklung deiner Mitarbeiter

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Betriebsarztservice Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz

Betriebsarztservice Full-Service-Dienstleister in den Bereichen Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz

Stellen Sie sich und das Startup Betriebsarztservice doch kurz unseren Lesern vor!

Betriebsarztservice ist ein Full-Service-Dienstleister in den Bereichen Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, der Unternehmen dabei hilft, den Arbeitsschutz ihrer Mitarbeiter über physische und digitale Betreuungskanäle zu verbessern.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Trotz der Relevanz für die präventive Gesundheitsversorgung in Europa, wird die Bedeutung von Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz weitgehend unterschätzt. Daher hat der Arbeitsschutzmarkt seit Jahren keine großen Innovationen gesehen und hatte sich in Teilen zu einer Art Ablasshandel entwickelt. Wir sind angetreten, um dies zu ändern und den Zugang, die Transparenz und die Qualität im Bereich Arbeitsschutz – getrieben von den Möglichkeiten des Einsatzes moderner Technologien – maßgeblich zu verbessern. 

Welche Vision steckt hinter Betriebsarztservice?

Wir sind der Meinung, dass jedes Unternehmen und jeder Mitarbeiter Zugang zur bestmöglichen Betreuung in den Bereichen Gesundheit und Sicherheit verdient. Deshalb verfolgen wir die Vision, die präventive Gesundheitsversorgung im Bereich Arbeitsschutz für sämtliche Firmen und deren Mitarbeiter in Deutschland und darüber hinaus zu verbessern. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Seit der Gründung haben wir viele Hürden genommen. Die größte Herausforderung ist aus unserer Sicht die Identifizierung und das Recruiting von Mitarbeitern, die uns dabei helfen Betriebsarztservice weiter voranzubringen. Aufgrund des Fachkräftemangels bleibt dies insbesondere im Gesundheitsmarkt auch zukünftig ein Thema, in welches wir sehr viel Zeit und Energie hineininvestieren.

Aufgrund unserer Gründungsgeschichte erfolgte die Finanzierung in den ersten Jahren durch den Company Builder Heartbeat Labs und mehrere Business Angels. Im Rahmen der Series A-2 konnten wir IMPACT Partners als wichtigen Investor und strategischen Partner von uns überzeugen und freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit.  

Wer ist die Zielgruppe von Betriebsarztservice?

Arbeitsschutz ist grundsätzlich ein Thema, mit welchem sich jedes Unternehmen in Europa verpflichtend auseinandersetzen muss. Deshalb besteht unsere Zielgruppe aus sämtlichen Unternehmen und deren Mitarbeitern in Deutschland und Europa. 

Wie funktioniert Betriebsarztservice? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Als Full-Service-Dienstleister für die Bereiche Arbeitsmedizin, – sicherheit, und -psychologie bieten wir das gesamte Leistungsportfolio im Bereich Arbeitsschutz aus einer Hand. Über unsere aktuell acht Praxisstandorte betreuen wir unsere B2B-Kunden und deren Mitarbeiter durch die bei uns angestellten Ärzte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Psychologen im Rahmen der sogenannten Grundbetreuung und betriebsspezifischen Betreuung und bei vielen darüberhinausgehenden Leistungen. Unsere Praxisinfrastruktur wird dabei durch zentralisierte Departments (z. B. Sales, Operations, HR oder Finance) synergetisch unterstützt. 

Die Vorteile unseres Modells sind der zentrale Zugang (One-Provider-Relation) in einem stark fragmentierten Markt und unser konsequenter Fokus auf die Integration von Technologie im Rahmen unseres Serviceportfolios. Insbesondere durch diesen digitalen Ansatz grenzen wir uns von unseren Wettbewerbern ab, die sich zumeist rein auf die analoge Betreuung konzentrieren. Telemedizinische Beratungen und digitale Anamnesen im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen gehören bei uns beispielsweise zum absoluten Standardrepertoire. 

Auch die Patientenakten der versorgten Mitarbeiter werden bei uns vollständig digital geführt. Untersuchungsergebnisse können über entsprechende Schnittstellen direkt in die ePA überführt werden, da nicht nur externe Leistungen (wie zum Beispiel Labore) bei uns digital in der Befundübermittlung integriert sind, sondern auch fast all unsere Medizintechnik über entsprechende Schnittstellen mit unserem Praxisinformationssystem verbunden ist. Auch im Bereich Arbeitspsychologie arbeiten wir z.B. mit digitalen Befragungen, welche es uns ermöglichen psychische Gefährdungspotentiale bis auf die Abteilungsebene herunterzubrechen und auszuwerten. Dadurch können unsere Psychologen individuelle (digitale) Betreuungspläne entwickeln, die optimal zu den jeweiligen Unternehmensgegebenheiten und den dortigen Bedürfnissen passen. 

Betriebsarztservice, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Arbeitsschutz ist ein Milliardenmarkt und in ganz Europa relevant. Wir glauben fest daran, dass Technologie dieses Segment neu definieren und eine bessere präventive Versorgung für Millionen von Arbeitnehmern schaffen kann. Diese Zukunft möchten wir als Vorreiter aktiv mitgestalten: und zwar über den Aufbau der ersten digitalen Plattform im Bereich Arbeitsschutz und die weitere Expansion unseres Praxisnetzwerks in Deutschland und darüber hinaus. Die digitalen Möglichkeiten werden uns dabei auch zukünftig unterstützen, unsere Leistungsressourcen (Ärzte, Sicherheitsfachkräfte und Psychologen) so optimal wie möglich einzusetzen, unseren B2B-Kunden und deren Mitarbeitern eine bestmögliche Betreuung zu gewährleisten und den ganzen Bereich des Arbeitsschutzes neu und nachhaltig zu definieren: Arbeitsschutz 2.0

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Investiere genug Zeit und Energie in das Recruiting und die Entwicklung deiner Mitarbeiter – jede Idee ist nur so gut, wie das Team, welches sie umsetzt. 

Konzentriere dich auf die Projekte, die dein Unternehmen voranbringen und mache Erfolg messbar (z.B. über das OKR-System). Es gibt kaum etwas, woran mehr Unternehmen scheitern als an mangelnder Fokussierung.

Verliere neben dem Wachstum nicht die Profitabilität und vor allem die Stabilität aus den Augen.

Wir bedanken uns bei Christoph Tismer und Oliver Schmied für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Go for it, and go all in

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proper

Proper: Immobilien verkaufen, kaufen und mieten weltweit

Stellen Sie sich und das Startup Proper doch kurz unseren Lesern vor! Welche Vision steckt hinter Proper? Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Proper wurde 2017 mit der Mission gegründet, die Art und Weise, wie wir leben, zu verändern. Wir tun dies, indem wir das Vermieten für Vermieter einfach und effizient machen und gleichzeitig die bestmögliche Erfahrung für Mieter schaffen.

Es begann alles bei einer Tasse Kaffee an einem sonnigen Tag in Kopenhagen. Morten, der über mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung im Unternehmertum und in der Geschäftsentwicklung verfügte, setzte sich zu einem Gespräch mit seinem Freund Jacob zusammen, der zehn Jahre Erfahrung in der Software- und Produktentwicklung hatte. Morten erzählte von den vielen Herausforderungen, auf die er als Führungskraft in der unternehmerischen Wohngemeinschaft Nest Copenhagen gestoßen war. Die Prozesse waren zeitaufwändig, kontraintuitiv und teuer. Beide waren sich einig, dass man es viel besser machen könnte. Proper war geboren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

In den letzten 20 Jahren hat der technologische Fortschritt alles neu definiert – außer, nun ja, Mietobjekte. Vermieter verbringen jeden Monat Millionen von Stunden mit der Abwicklung von Zahlungen, Kommunikation und Buchhaltung. Diese Stunden könnten besser für zufriedenere, geschätzte Mieter verwendet werden, die länger bleiben.

Dieses Problem ist es wert, ernst genommen zu werden, denn es betrifft die Art und Weise, wie Menschen sich in ihren Wohnungen fühlen und leben. Ihr Leben. Schon der Einzug kann für einen Mieter stressig sein – Misstrauen, juristische Papiere, hohe Kautionen. Kein Wunder, dass viele Mietverträge mit dem falschen Fuß anfangen. Und auch die Vermieter bekommen das zu spüren: Zahlungsrückstände, Zwangsräumungen, Gebäudeinstandhaltung und Leerstand.

Die größte Herausforderung bestand bisher darin, den Wandel einer sehr traditionellen Branche in Gang zu bringen. Die Frage, wie etwas Gutes aussieht, wurde in unserer Branche nicht so häufig gestellt wie in vielen anderen, und das hat zu einem Mangel an Disruption und Digitalisierung geführt. Der größte Teil der Branche wird von sehr qualifizierten Personen geführt, die in der Regel einen Hintergrund in der Buchhaltung, im Rechtswesen oder in der Führung eines traditionellen Unternehmens haben. Sie sehen sich durch die traditionellen Altsysteme und die Art und Weise, wie sie vor einem Jahrzehnt aufgebaut wurden, blockiert. 

Mit unserer Mission ist Proper der ermöglichende Teil der Miettransformation – wie Hubspot oder Shopify – nicht nur die Digitalisierung, sondern die vollständige Beseitigung der alltäglichen, stressigen Aufgaben, damit sich die Vermieter auf das Langfristige konzentrieren können.

Wir haben Finanzmittel in einer Pre-Seed-, einer Seed- und jetzt einer Seed-Extension-Runde erhalten.

Wer ist die Zielgruppe von Proper?

Wir arbeiten daran, Immobilieneigentümern, Verwaltern und Investoren die Arbeit zu erleichtern und mit weniger Aufwand mehr zu erreichen. Unser Ziel ist es, die Art und Weise, wie Immobilien verwaltet werden, zu verändern, und das bedeutet verbesserte Prozesse sowohl für Vermieter als auch für Mieter.

Wie funktioniert Proper? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Im Vergleich zu unseren Mitbewerbern zeichnen wir uns durch drei Parameter aus.

1. Unser Team, unsere Investoren und Berater  

2. Unsere Funktionen, insbesondere unser einzigartiges Zahlungssystem

3. Unsere Geschwindigkeit und Qualität der Softwareentwicklung

Wir sind in der glücklichen Lage, eines der größten PropTech-Teams in Nordeuropa zu haben, was es uns ermöglicht, unser Produkt viel schneller, umfassender und qualitativ hochwertiger zu entwickeln als unsere Mitbewerber. Unsere Investoren und Berater, darunter byFounders, EQT, McKinsey und Trackman, stärken unsere Glaubwürdigkeit und Vision.

Darüber hinaus entwickeln wir kontinuierlich weitere einzigartige Features. Ein Beispiel dafür ist ‚Proper Talk‘ – ein Tool, mit dem Immobilienverwalter nahtlos mit ihren Mietern kommunizieren können. In Kürze wird es über eine integrierte Automatisierung verfügen, so dass die Mieter rund um die Uhr intelligente und automatische Antworten erhalten können. Eine intuitive Funktion, die für beide Parteien einen erheblichen Nutzen bringt.

Unser Zahlungssystem unterscheidet sich deutlich von dem unserer Mitbewerber. Wir können einen automatisierten Zahlungsabgleichs-Workflow garantieren, der unseren Kunden Hunderte von Stunden pro Jahr spart und gleichzeitig die Qualität aus Sicht der Mieter verbessert.

Proper, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir nutzen unsere Erkenntnisse, um weitere Strategien zu entwickeln, die den Ablauf des Immobilienverwaltungsgeschäfts optimieren. Und wir können nun die Lebenszyklen von Mietern optimieren und es Vermietern ermöglichen, die Geschäftsqualität und den Umsatz zu steigern.

Wir ermöglichen es Vermietern, ihre Portfoliokapazität zu verzehnfachen, ohne ihre Mitarbeiterzahl zu erhöhen. Sie müssen sich nicht mehr um Zahlungen kümmern – nicht einmal um verspätete Zahlungen. Und die Mieter? Sie bleiben länger in der Wohnung, weil sie sich gehört fühlen und das Gefühl haben, dass sie fair und rechtmäßig behandelt werden.

Mit Proper können Vermieter ihr Geschäft auf eine Weise vorantreiben, wie es keine Menge neuer Mitarbeiter je könnte. Wir machen den Vermietungsprozess nahtlos, so dass alle davon profitieren.

In der Praxis sind wir bald in drei europäischen Märkten tätig und nehmen Vermietern in Dänemark und den Niederlanden bereits einen großen Teil der manuellen Prozesse ab. Wir werden weiterhin Funktionen und Produkte hinzufügen, die das Leben von Vermietern und Mietern gleichermaßen verbessern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Go for it, and go all in. Einige werden Eure Vision verstehen, andere nicht, aber solange Ihr engagiert daran arbeitet, Eure Vision zu verwirklichen, kann niemand mehr von Euch verlangen. 

2. Sucht Euch ein tolles Team! Als Gründer werdet ihr eine starke Vision und Fähigkeiten haben, aber höchstwahrscheinlich nur in einem bestimmten Bereich. Stellt talentierte, abenteuerlustige Leute ein, die bereit sind, Euren Traum und Vision mitzutragen – und gebt ihnen Raum, das zu tun, was sie am besten können. 

3. Lernt, Misserfolge zu lieben – ihr werden unweigerlich mit ihnen konfrontiert werden. Niemand kann von Anfang an alles wissen, aber wenn es Euch gelingt, die Lehren aus Euren Fehlschlägen zu ziehen und darauf aufzubauen, seid ihr schon weit voraus. 

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

If it is not a hell yes, it is a no

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medudoc

medudoc SaaS-Plattform digitale Patient:innenaufklärung

Stellen Sie sich und das Startup medudoc doch kurz unseren Lesern vor!

medudoc – kurz für “medical education and documentation” – ist eine SaaS-Plattform, die für Patient*innen und deren Angehörige ein neues Zeitalter einleitet: Aktuell verzweifeln Patient*innen an unverständlichen medizinischen Informationen in Vorbereitung auf ihre OP und sind dennoch rechtlich dazu verpflichtet einzuwilligen, verständlich und umfangreich über ihren Eingriff und den damit verbundenen Risiken aufgeklärt worden zu sein. Ärzte auf der anderen Seite kämpfen mit hohem administrativen, repetitiven und analogen Aufwand. 

Kliniken leiden unter den Kosten. medudoc digitalisiert, animiert  und automatisiert die Patientenaufklärung in Zusammenarbeit mit medizinischen und medikolegalen Expert*innen und will damit mehrere hundert Millionen Euro für Kliniken einsparen und in Hinblick auf den akuten Fachkräftemangel Klinikpersonal zeitlich entlasten.  

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Patientenaufklärung findet in den meisten Ländern seit langer Zeit durch Papiervorlagen fast monopolartig statt. Es ist an der Zeit, das Thema an veränderte Bedürfnisse anzupassen, sowie patientenzentriert und digital zu gestalten. Die Idee stammt direkt aus dem Klinikalltag von Ärzt:innen, die täglich Patient:innen aufklären und sich nach einer Lösung gesehnt haben, die sie sinnvoll entlastet und sich gut in klinische Prozesse integrieren lässt. 

Welche Vision steckt hinter medudoc?

Wir zeigen mit medudoc, dass sich die Transformation des Gesundheitswesens durch innovative Patientenaufklärung sinnvoll beschleunigen lässt. 

Wir wollen Patient:innen dazu befähigen, gut vorbereitet und optimistisch ihrer Operation entgegen zu blicken, anstatt vom Informationsprozess überwältigt und resigniert zu sein. Parallel wollen wir Ärzt:innen durch sinnvolle digitale Hilfsmittel von redundanten Aufgaben im Klinikalltag entlasten. Wir wollen das Patientenaufklärung über die rechtliche Notwendigkeit hinausgeht und einen echten Wissenstransfer sowie ein medizinisches Verständnis für alle Beteiligten ermöglichen. Daher ist unsere Vision keine geringere, als einen internationalen Standard dafür zu schaffen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die drei größten Herausforderungen bisher, können wir in drei Bereiche unterteilen: Innovationsbereitschaft der Kliniken, Interoperabilität und Gesetzgebung. Der Markt für Patientenaufklärung ist durch traditionelle Verlagshäuser besetzt und viele Kliniken verwenden seit Jahrzehnten die gleichen Papierbögen. Unser Ansatz zur individualisierten Aufklärung mittels Video denkt das Konzept für eine informierte Patienteneinwilligung neu und nutzerorientiert. Von der Bereitstellung von Vorabinformationen bis hin zur Prozessintegration in den Klinikalltag.

Wir haben schnell gemerkt, dass wir (in einer Industrie deren bevorzugtes Kommunikationsmittel häufig noch das Faxgerät ist) ein autonomes Fortbewegungsmittel entwickelt haben, wobei sich im Gesundheitsbereich gerade erst darauf verständigt wurde, ein einheitliches Straßensystem zu bauen auf der keine Pferdekutschen mehr fahren dürfen. Das ist vielleicht überspitzt ausgedrückt, spiegelt aber unsere Erfahrungen wider. Wir haben unsere Lösung plattformagnostisch aufgebaut, sodass Kliniken medudoc auch ohne aufwändige Integration nutzen können.

Auf dem Weg dorthin war uns immer klar, dass wir nicht nur Geld einsammeln müssen, sondern vor allem Believer und Expert:innen an unserer Seite brauchen, die sich mit den Regularien und Herausforderungen im Gesundheitsmarkt auskennen und uns mit den richtigen Partnern ins Gespräch bringen können. Wir haben Anfang des Jahres unsere Seed Runde mit bekannten Digital-Health Business Angels finanziert und haben mit dem Investment ein schnelles Wachstum in Kliniken im DACH Raum geschafft.  Aufgrund des schnell wachsenden Interesses auch im internationalen Markt, arbeiten wir aktuell an einer Verlängerung der Runde, um unser Momentum voll nutzen zu können.

Wer ist die Zielgruppe von medudoc?

medudoc ist eine SaaS Plattform mit der Ärzte individualisierte Videos – abgestimmt auf unterschiedliche Patientenprofile und Indikationen oder OP-Verfahren – erstellen können. Ärzte sind unsere Hauptanwender der Plattform, aber natürlich erhält der Patient am Ende ein auf ihn abgestimmtes Video, das ihn über den Ablauf, die Risiken oder Behandlungsalternativen einfach und verständlich aufklärt. 

Wie funktioniert medudoc? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere „medical engine“ ermöglicht Ärztinnen/Ärzten in sekundenschnelle, personalisierte Aufklärungsvideos zu erstellen. Die digitale Dokumentation erfolgt automatisch und reduziert den bürokratischen Aufwand. Kliniken, die medudoc nutzen, reduzieren den Zeitaufwand für Aufklärungsgespräche durchschnittlich um 50%. Durch unsere Videoaufklärung sind Informationen auf die individuelle Patientensituation zugeschnitten. Somit bieten sie einen höheren Informationsgehalt als herkömmliches Aufklärungsmaterial und mehr Sicherheit für Ärzt:innen sowie Patient:innen. 

medudoc, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, einen internationalen Standard für die Patientenaufklärung zu schaffen. Wir wollen unsere Marktdurchdringung im DACH Raum ausbauen, den Markteintritt in UK schaffen und das weitere internationale Wachstum vorantreiben. Durch ein neues AI Feature bei der Inhaltserstellung werden wir auch automatisiert alle gängigen Sprachen anbieten können, wodurch wir den lang überfälligen Abbau von Sprachbarrieren zwischen Arzt und Patient schaffen möchten. 

Mit unserer, eigentlich recht profanen, Lösung zur Prozessoptimierung haben wir einen Nerv bei der Ärzteschaft und den Patienten getroffen. Durch die Modellierung medizinischer Eingriffe mit verschiedenen Datenparametern sind wir in der Lage, hyper personalisierte Videoinhalte zu generieren und schaffen dadurch einen transparenten Heathcare-Loop, der uns einzigartige Data-Insights zurückgespielt. Für einen noch effizienteren Klinikalltag, für predictive Healthcare und sogar zur Daten-Erkenntniss getriebenen Vorbeugung von Erkrankungen. Dort geht die Reise für uns hin. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Spezifisch im Bereich Digital Health: Uns hat es sehr geholfen, gerade in der Validierungs- und Prototypphase innovationsbereite Partner gefunden zu haben, die nicht nur essentiell bei der Produktentwicklung waren, sondern sich auch zu ersten Kunden entwickeln konnten. Durch die enge Zusammenarbeit und das Vertrauen in die gemeinsam entwickelte Lösung, haben sich unsere Klinikpartner zu Ambassadors entwickelt, was uns beim market access und der Finanzierung geholfen hat. 

Zweitens allgemein: If it is not a hell yes, it is a no. Zumindest solltest du dir das immer mal vor Augen halten. Die Personalentscheidung, gerade in der Anfangsphase, bei der du kein uneingeschränkt gutes Gefühl hast, wird dich einholen. Die Partnerschaft mit Menschen aus anderen Unternehmen, die du aus Prestigegründen eingehst, aber nicht weil es absolut klickt, wird dir Schwierigkeiten bereiten und die Kundinnen und Kunden die von Anfang an sehr fordernd sind, werden nicht den Return aufwiegen, den andere an Ihrer Stelle einfacher bringen. 

Und abschließend noch die Empfehlung, frühzeitig die Basis für eine Team-Kultur zu schaffen sowie den Company Purpose gemeinsam zu formen und klar zu kommunizieren sowie regelmäßig zu verankern. Jedes Teammitglied sollte unbedingt in der Lage sein diese Fragen zu beantworten: Was ist mein Purpose im Team und wie trage ich mit meiner Arbeit und meinen Fähigkeiten zum gemeinsamen Erfolg bei?

Bild: Gründerteam von links nach rechts Michael Horacek, Mona Ciotta, Dennis Beyer

Wir bedanken uns bei Michael Horacek, Mona Ciotta und Dennis Beyer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fokus Fokus Fokus auf das, was du am besten kannst

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informed informed digitale news-plattform app

Die digitale News Plattform informed bietet einfachen  Zugang zu Qualitätsjournalismus und faktenbasierten Informationen, übersichtlich kuratiert in einer App

Stellen Sie sich und das Startup informed doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Benjamin Mateev und habe informed gemeinsam mit meinen Mitgründern Axel Bard Bringéus und Martin Kaelble gegründet. Mit unserer digitalen News-Plattform wollen wir Nutzern helfen, über die wichtigsten Nachrichten und Themen auf dem Laufenden zu bleiben. Wir bieten einen einfachen Zugang zu Qualitätsjournalismus und faktenbasierten Informationen, übersichtlich kuratiert in einer App. Darin findet man täglich die relevantesten Artikel aus den renommiertesten englischsprachigen Medien wie der New York Times, der Financial Times oder dem Economist. 

Das Besondere: Die Auswahl dieser Nachrichten basiert nicht ausschließlich auf einem Algorithmus. Stattdessen haben wir ein eigenes Team von Journalisten bei informed, die die Berichterstattung täglich screenen, prüfen und die wichtigsten Artikel für unsere Nutzer kuratieren. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir sind drei Gründer, die alle eine große Begeisterung für Journalismus mitbringen. Wir sind der Ansicht, dass dessen Wert für die Gesellschaft gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Zugleich sehen wir den großen Bedarf an Lösungen, die News auf neue Art verfügbar machen. Genau jetzt ist unserer Meinung nach das Timing perfekt und der Markt reif für informed. Mit unserer News-Plattform können Verlage zusätzliche Umsatzquellen erschließen und neue Leser erreichen. Und auch die VC-Landschaft ist heute bereit, in solche Geschäftsmodelle zu investieren. Das war vor einigen Jahren anders, aber ohne VC-Finanzierung wäre der Aufbau unseres Geschäftsmodells nicht möglich gewesen. Bei uns kamen also eine gemeinsame Leidenschaft und das richtige Timing im Markt zusammen. 

Welche Vision steckt hinter informed?

Wir wollen Qualitätsjournalismus für möglichst viele Menschen verfügbar machen: Einfach und unkompliziert, bezahlbar und sorgfältig kuratiert. Viele Nutzer sind von der Nachrichtenflut überfordert, die immer größer und unübersichtlicher wird. Hinzu kommen Falschinformationen, die sich nicht immer leicht erkennen lassen. Viele Menschen haben nicht die Zeit, alle relevanten Nachrichtenquellen zu durchforsten. informed ist die Lösung für diese Herausforderungen. Bei uns bekommt man das alles bequem gebündelt in einer App.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Gegründet haben wir informed im Jahr 2021. Seitdem haben wir zwei erfolgreiche Finanzierungsrunden abgeschlossen: In der Pre-Seed-Runde haben 468 Capital sowie mehrere Business Angels etwas über eine Million Euro investiert. Eine Seed-Runde haben wir im April dieses Jahres abgeschlossen, in der wir fünf Millionen Euro einsammeln konnten – von HV Capital und 468 Capital. 

Herausforderungen gibt es in einem jungen Startup viele. Ein Beispiel: Während der Beta-Phase, in der wir mit Tausenden von Nutzern verschiedene, völlig neue Arten des Nachrichtenkonsums getestet haben, stellten wir fest, dass ihr Feedback und ihre Wünsche oft nicht mit ihrer tatsächlichen App-Nutzung einhergingen. Zum Beispiel beim Thema Personalisierung: Viele User sprachen sich im Research zunächst gegen eine Kuratierung von Artikeln entsprechend ihrer Interessen aus. Und zwar weil sie Filterblasen vermeiden wollten. Bei der Nutzung der App wollten dann aber doch viele zumindest ein Basis-Level an Personalisierung. 

Die Herausforderung bestand also darin, die News zwar auf die Interessen der Nutzer hin zu kuratieren – ihnen aber gleichzeitig die Möglichkeit zu geben, aus ihrer Filter-Bubble auszubrechen. Hier die richtige Balance für den User zu finden, ist etwas, woran wir weiter intensiv arbeiten.

Wer ist die Zielgruppe von informed?

Grundsätzlich richten wir uns mit informed an alle Menschen, die gut informiert sein wollen, aber zugleich wenig Zeit haben oder einfach bequem sind. Es geht eher um den Mainstream der News-User. Menschen, die Qualitätsjournalismus zu schätzen wissen, aber es vielleicht gar nicht mehr schaffen, jeden Tag große Mengen an Artikeln zu lesen. Für diese Menschen sind wir quasi der persönliche News-Kurator, eine Art Concierge-Service für News. Ihnen helfen wir, jeden Tag bequem durch den unübersichtlichen News-Strom zu navigieren. 

Wie funktioniert informed? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

informed ist eine digitale News-Plattform, nutzbar über eine App. Nutzer haben die Wahl zwischen zwei Mitgliedschaften: Die kostenlose Version bietet Zugriff auf eine begrenzte Anzahl von Premium-Artikeln, während Nutzer des Premium-Abonnements Zugang zu allen von informed kuratierten Artikeln erhalten. Bei uns ist ein hohes Level an Qualität und eine diverse Themenauswahl gewährleistet. Wir arbeiten mit einigen der angesehensten Medien der Welt. 

Dieses Angebot werden wir nach und nach weiter ausbauen. Unsere Nutzer erhalten also in einer einzigen App Zugriff auf kuratierte, faktenbasierte Artikel aus Weltklasse-Medien. 

Wir konkurrieren grundsätzlich natürlich mit all den anderen digitalen Plattformen, die um die Aufmerksamkeit der Nutzer kämpfen – von TikTok bis Instagram. Zudem gibt es eine Reihe von Nachrichten-Plattformen, von denen wir uns aber in einer Reihe von Punkten unterscheiden. Wir haben in unserer Research gesehen, dass viele Nutzer nicht zufrieden  sind mit vielen bestehenden News-Apps, aus ganz unterschiedlichen Gründen. Und wir haben dann eine App gebaut, die genau auf diese Nutzer-Bedürfnisse eingeht. 

Nur ein Beispiel: Rein auf Algorithmen basieende Aggregatoren liefern aus Nutzer-Sicht einfach nicht die beste Kuratierung. Viele User fühlen sich überfordert von der Masse an Nachrichten und Quellen da draußen. Sie sehnen sich nach einer bequemen All-in-one-Lösung, nach einer Art “Safe Haven” für Nachrichten, wo sie den Quellen trauen können, wo sie eine handverlesene Auswahl der wirklich wichtigen Themen und Artikel bekommen. Eine App wie informed passt einfach zum Zeitgeist und zu den veränderten Nutzerbedürfnissen rund um Nachrichtenkonsum.

informed, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren haben wir nicht nur eine große, weiter wachsende und sehr zufriedene Leserschaft in aller Welt – wir arbeiten auch mit allen wichtigen Qualitäts-Nachrichtenquellen zusammen. Dazu gehören neben den großen Verlagshäusern z. B. auch Nischen-Publisher, einzelne Journalisten und Autoren, Podcasts und Newsletter. Wir wollen dann DIE digitale Plattform für kuratierten Qualitätsjournalismus sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens: Suche gute Leute, die dich in deiner Meinung challengen und gewinne sie für deine Firma.
Zweitens: Dein Produkt kann komplex sein, aber es muss einfach in der Handhabung und schnell verständlich sein.
Drittens: Fokus Fokus Fokus auf das, was du am besten kannst. Alles andere sollte man abgeben.

Bild: von links nach rechts die drei Co-Gründer Martin Kaelble, Benjamin Mateev und Axel Bard Bringéus. Copyright: infromed

Wir bedanken uns bei Benjamin Mateev für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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