Mittwoch, September 17, 2025
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Konzentriere Dich am Anfang auf das Wesentliche

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60beans spezialitätenkaffee kaffee

60beans: Spezialitätenkaffee aus aller Welt für Kaffee Liebhaber

Stellen Sie sich und das Startup 60beans doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo zusammen, ich bin Ferdinand von Kalm, Chief Operating Officer und Co-Founder der digitalen Kaffee-Plattform 60beans. Wir ermöglichen Kaffee-Liebhabern in Deutschland einfachen Zugang zu Spezialitätenkaffee aus aller Welt, dem passenden Zubehör sowie einem Wissensangebot rund um den Genuss von Kaffee. Da 60beans seine Produkte per Direktversand („Dropshipping“) anbietet, ist die Frische des Kaffees  garantiert, und auch die Partner-Röstereien profitieren, denn sie können sich über regionale Grenzen hinweg präsentieren und ihre Waren anbieten.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich fand den Kaffeemarkt schon immer sehr spannend, und als Gründer hat man die Möglichkeit, einen signifikant positiven Impact zu haben. Es gibt wenige Produkte, die so allgegenwärtig sind wie Kaffee und so viele Menschen berühren. Als Konsument, Retailer, Gastronom / Barista, Röster, Kaffeehändler, Kaffeebauer, Maschinenhersteller… es ist eine unglaublich spannende Industrie.

Die Konsumentenansprüche an den Genuss von Kaffee befinden sich im Wandel. Neben höchster Qualität, Geschmack und Frische legen Verbraucher Wert auf eine nachhaltige Kaffee-Herstellung und faire Bedingungen für Produzenten und Röstereien. Zudem sind sie stark wissensgetrieben und möchten umfassende Informationen zu angebotenen Produkten erhalten. Das erklärt, warum die Nachfrage nach Spezialitätenkaffee jährlich im zweistelligen Prozentbereich wächst.

Jenseits von Metropolen wie Berlin, Hamburg oder München, die über eine hohe Dichte an Spezialitätenkaffee-Röstereien verfügen, ist hochwertiger Kaffee allerdings oft nur schwer und eine breitere Auswahl gar nicht erhältlich. Deshalb haben wir uns entschieden, mit 60beans einen einfachen Zugang zu Produkten lokaler Röstereien aus aller Welt sowie Kaffeezubehör zu ermöglichen, und das jederzeit und von überall.

Hinter der Mission von 60beans stehen die familiengeführte Unternehmensgruppe Joh. Jacobs & Co., die bereits in fünfter Generation im Kaffeegeschäft tätig ist, und BCG Digital Ventures (BCGDV), ein Tochterunternehmen der Boston Consulting Group, das auf die Entwicklung von Start-ups und digitalen Geschäftsmodellen spezialisiert ist sowie eine Handvoll von Röstereien, die von Anfang an als Co-Creation Partner 60beans mitentwickelt haben. Die Joh. Jacobs & Co.-Gruppe hatte die Idee zu 60beans und stellte Finanzmittel, Kaffee-Know-how und -Netzwerk zur Verfügung.

BCGDV hat das Produkt entwickelt und die Joh. Jacobs & Co.-Gruppe durch die Bereitstellung von Finanzmitteln, User Research, Design- und Technik-Know-how unterstützt sowie das Team von 60beans rekrutiert. Die Co-Creation Partner haben sichergestellt, dass das Produkt die Wünsche und Bedürfnisse der gesamten Specialty Coffee Community berücksichtigt.

Welche Vision steckt hinter 60beans?

Wir wollen den Zugang zu Spezialitätenkaffee demokratisieren. Unsere Plattform verbindet hochwertige Spezialitätenkaffeeröstereien mit Verbrauchern in ganz Deutschland. Wir sind der Überzeugung, dass Kaffeegenuss nicht nur in Spezialitätenkaffeehäusern, sondern in jedem Haushalt stattfinden sollte, und ermöglichen leidenschaftlichen Röstern, ihren Marktzugang in Europa zu erweitern. Die Herkunft der Rohstoffe steht für uns dabei ebenso im Mittelpunkt wie die handwerkliche Verarbeitung nach höchsten Standards und die Leidenschaft bei der Kaffeezubereitung. Mit unserer Plattform bieten wir erstmals fundierte Beratung, besten Spezialitätenkaffee, das passende Zubehör und Wissen an einem Ort. So tragen wir nicht nur zum Wachstum des Marktes für Spezialitätenkaffee bei, sondern fördern auch die ethische Kaffeeproduktion.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

60beans ist ein Treffpunkt für Röster und Kunden. Beide haben wir von Anfang bei der Entwicklung mit einbezogen. Außerdem steht Nachhaltigkeit im Zentrum von 60beans. Deshalb legen wir Kaffee auch nicht ins Lager, denn er müsste vernichtet werden, wenn er nicht verkauft wird. Stattdessen werden unsere Kaffees frisch zubereitet und von den Röstereien direkt an die Kunden geschickt. Wir haben ein Dropshipping-System entwickelt und die Röstereien direkt an 60beans angebunden.

Der Kaffee wird also von Röstereien wie Röststätte aus Berlin, Cycle Roasters aus Lübeck und Nomad aus Barcelona an die Kunden versendet. Das Dropshipping-System bringt zwar zusätzliche betriebliche und technische Komplexität mit sich, die wir bewältigen mussten, aber am Ende hat es sich für die Kunden, unsere Röstereien und die Umwelt gelohnt. Finanziert wurde das in der ersten Runde von der Joh. Jacobs & Co. Gruppe und BCG Digital Ventures. Weitere Investoren haben bereits Interesse signalisiert.

Wer ist die Zielgruppe von 60beans?

Wir haben es mit zwei verschiedenen Gruppen zu tun: den Kaffee-Liebhabern, die bereits ein tiefes Wissen zum Thema mitbringen und mit der breiten Öffentlichkeit. Insbesondere von der ersten Gruppe haben wir bereits zahlreiche positive Reaktionen auf unseren einzigartigen partnerschaftlichen Ansatz mit Röstern erhalten. Mit dem ‘Taste Finder’ und dem Wissensangebot auf unserer Plattform wollen wir aber eben auch ein breiteres Publikum dafür begeistern, mehr über Kaffee, seine nachhaltige Herstellung und über ihre persönlichen Geschmacksvorlieben zu erfahren.

Wie funktioniert 60beans? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Durch die Angabe persönlicher Geschmacksvorlieben im ‘Tastefinder’ finden unsere Kunden auf intuitive Weise heraus, welche Kaffeesorten zu ihnen passen und erhalten personalisierte Produktempfehlungen basierend auf künstlicher Intelligenz. Der umfangreiche Content-Bereich der Plattform vermittelt Wissen zu Themen wie der perfekten Kaffeezubereitung. Bereits zum Launch bietet 60beans Europas größte Dropshipping-Plattform für Spezialitätenkaffee aus lokalen Röstereien.

60beans, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, in weitere europäische Länder zu expandieren und die erste Adresse für Kaffeeliebhaber und Röster zu werden. Wir wollen Kaffeebauern und Verbraucher näher zusammenbringen, um die Rückverfolgbarkeit der Erzeugnisse, eine bessere Entlohnung und faire Arbeitsbedingungen zu gewährleisten. Außerdem planen wir, weitere Ausrüstungsanbieter an Bord zu holen, um unseren Kunden hochwertiges Kaffeezubehör und -geräte anzubieten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

1. Verliere nie Deine Kunden aus den Augen. Dein Produkt muss ein wahres Problem lösen, für welches Kunden auch bereit sind zu zahlen.
2. Konzentriere Dich am Anfang auf das Wesentliche. Die Versuchung ist immer da, alles gleichzeitig zu starten und es ist im Nachhinein schwierig, Komplexität wieder loszuwerden.
3. Bereite Dich bewusst auf Wachstum vor. Kapazitätsmanagement muss proaktiv betrieben werden. Sei es die Größe der Teams, die Kapazität der Server oder die Größe der Lager.

Wir bedanken uns bei Ferdinand von Kalm für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Der Weg ist das Ziel! 

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FEMNA health

FEMNA Health Frauengesundheit für eine neue Generation- ausführliche Diagnostik, Aufklärung und Beratung sowie integrativen therapeutischen Lösungen

Stellen Sie sich und das Startup FEMNA Health doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Maxie Matthiessen, ich bin Gründerin von FEMNA Health.

FEMNA ist Frauengesundheit für eine neue Generation. Unsere Vision ist es, mehr Lebensqualität für Frauen mit wiederkehrenden Beschwerden im Bereich der Frauengesundheit zu ermöglichen. Dafür bauen wir eine patientenzentrierte Online-Plattform und bieten virtuellen Zugang zu ausführlicher Diagnostik, Aufklärung und Beratung sowie integrativen therapeutischen Lösungen und weiterführende Begleitung aus einer Hand.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

FEMNA ist mein zweites Unternehmen, ich habe mein erstes Unternehmen, Ruby Cup, aus der Uni heraus gegründet. Über das Unternehmertum kann man einen großen positiven Unterschied in der Welt machen. Dies spornt mich jeden Tag an.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir sind durch Business Angel finanziert und die IBB Capital hat ein Investment gehebelt. Jeden Tag gibt es kleinere Herausforderungen, unsere größte Herausforderung aktuell ist, dass die Krankenkassen die Leistungen von FEMNA übernehmen, sodass nicht nur gut betuchte Frauen sich unseren Gesundheitsservice leisten können. Daran arbeiten wir mit Hochdruck.

Wer ist die Zielgruppe von FEMNA Health?

Frauen im Alter von 20-45 Jahren.

Wie funktioniert FEMNA Health?

Die FEMNA-Plattform baut auf drei integrierten unabhängigen Säulen auf: Diagnostik, Beratung und Produktem. Frauen beginnen ihre Reise auf der FEMNA-Plattform mit einer ausführlichen Diagnostik, der Bestellung eines Home-Tests, z. B. für Hormone, Geschlechtskrankheiten oder Darmgesundheit.

Die Testergebnisse werden der Patientin nach Einsendung der Probe in das FEMNA-Partnerlabor innerhalb einer Woche mitgeteilt, woraufhin die Frauen auf der FEMNA-Plattform einen unmittelbaren online-Beratungstermin mit einer Beraterin buchen können. Die Beraterin erstellt der Patientin einen Therapieplan, der zu 100% auf sie zugeschnitten ist.

Wo liegen die Vorteile?

Ärztinnen und Ärzte verbringen In Deutschland im Durchschnitt 7 Minuten mit Patientinnen, verglichen mit 22 Minuten in Schweden und 16 Minuten in Frankreich. Wartezeiten für Arzttermine sind sehr lang und im ländlichen Raum mit weiten Anfahrten verbunden. Normierte kurze Behandlungszeiten führen oft zu standardisierten Behandlungen mit synthetischen Hormonen, da Gynäkologen bei einer Vielzahl von Problemen – von Akne bis hin zu Menstruationsbeschwerden – die Antibabypille verschreiben. 70% der Frauen wollen inzwischen jedoch hormonfrei leben. Hier bietet FEMNA eine Ergänzung: Online, Ganzheitlich, Stressfrei.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Aktuell gibt es wenige Anbieter mit einem so breiten Portfolio und dem ganzheitlichen Ansatz, den FEMNA verfolgt.

FEMNA Health, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren haben wir ein etabliertes Versorgungsangebot für Frauen mit chronischen Krankheiten geschaffen, welches flächendeckend von den Krankenkassen gezahlt wird, sodass alle Frauen, die von FEMNA profitieren würden, dies auch in Anspruch nehmen können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinen mit auf den Weg geben?

Trust your gut: Sei es im Recruitment Bereich, was passende Investoren angeht oder neue Produkte: Häufig ist das Bauchgefühl der optimale Wegweiser und wir sollten lernen, viel mehr darauf zu hören.

Failing is normal: hab keine Angst vor dem Gründen. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, eine Menge gelernt zu haben und am Ende einen anderen beruflichen Weg einzuschlagen.

You do you: Geh deinen eigenen Weg und schaue nicht zu sehr nach links und rechts, was andere tun. Bleib bei dir, folge deinen Instinkten und deiner Passion. Der Weg ist das Ziel! Dann kann eigentlich nichts schief gehen.

Wir bedanken uns bei Maxie Matthiessen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Finde das passende Team

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ElectroFleet

ElectroFleet: Versorgungssicherheit und langfristig planbare Energiepreise für mittelständische Unternehmen in Deutschland

Stellen Sie sich und ElectroFleet doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Mark Hellmann Regouby, ein “ungeduldiger” Unternehmer, der es liebt, mit Hilfe neuer Technologie Ordnung in das Chaos zu bringen. Für mich bieten disruptive Technologien die Möglichkeit, die Konkurrenz zu überholen und einzigartige Produkte und Dienstleistungen zu erschaffen. Das ist es, was mir im Geschäftsleben die größte Freude bereitet. Genau das kann und will ich beim Vollversorger ElectroFleet einbringen. Wir wollen den undurchsichtigen und hochkomplexen Energiemarkt aufräumen! Wir wollen dabei helfen, dass Unternehmen die Stromversorgung in die eigene Hand nehmen können und gleichzeitig das Netz für alle stabilisieren.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich war mein Leben lang Unternehmer. Schon während meiner Schulzeit schrieb ich eine Abrechnungssoftware für ein Versorgungsunternehmen und betrieb von meinem Zimmer im Studentenwohnheim aus die Fernwartung. Dafür musste ich den Telefonanschluss meines Nachbarn “anzapfen”, damit ich mich mit seinem 56 kb/s-Modem ins Internet einwählen konnte. Mit meiner eigenen freien Leitung konnte ich dann mit meinen Kunden sprechen.

Welche Vision steckt hinter ElectroFleet?

Wir wollen, dass deutsche Unternehmen die Energiewende selbst mitgestalten können. Deshalb ermöglichen wir jeder und jedem, die eigene Region bei der Stromerzeugung und -speicherung aktiv zu unterstützen. Das Ziel ist, das Netz stabil zu halten – dazu kann jede und jeder vor Ort beitragen!

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen?

Für uns besteht die größte Herausforderung darin, die Menschen davon zu überzeugen, dass unsere Vision möglich ist. Die Menschen sind daran gewöhnt, dass Strom aus der Steckdose kommt. Gleichzeitig stellt niemand in Frage, dass nur die großen Energieversorger Strom produzieren können. Warum sollte also jedes Unternehmen selbst in die Stromerzeugung einsteigen? Und warum bieten diese großen Unternehmen noch nicht eine solche Lösung an?

Wir wurden alle darauf trainiert, zu denken: „Wenn es möglich wäre, würden die großen Unternehmen es ja längst bereits tun. Also kann es nicht gehen.” Was wir dabei vergessen: Veränderungen sind für alle schwierig – vor allem für die großen Organisationen! Als Startup haben wir keine festgefahrenen Strukturen und Prozesse und können dank alternativer Denkansätze direkt schnelle Lösungen umsetzen.

Und wie haben Sie sich finanziert?

Wir finanzieren uns mit einer Kombination aus eigenem Startkapital und Fremdkapital  aus dem direkten Umfeld. Parallel sind wir auf der Suche nach Banken, Family Offices und institutionellen Geldgebern, die an einer sicheren Rendite interessiert sind und gleichzeitig Deutschland dabei helfen wollen, die Energiekrise auf eine sehr praktische und direkte Weise anzugehen. Die Offenheit dafür ist definitiv vorhanden.

Wer ist die Zielgruppe von ElectroFleet?

Deutsche mittelständische Unternehmen. Diese Unternehmen haben keine eigenen Energie-Abteilungen und stehen unter einem enormen Druck, die Kosten zu kontrollieren und eine perspektivische Versorgung sicherzustellen. Und das alles, während der Strombedarf durch das Aufladen von Elektrofahrzeugen vor Ort, die Elektrifizierung der Wärmeversorgung und andere Faktoren immer weiter steigt.

Wie funktioniert ElectroFleet? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir machen ein einfaches Angebot: ein vertraglich festgelegter Strompreis für 20 Jahre. Auf dem heutigen Energiemarkt ist Planungssicherheit der heilige Gral. Hinter unseren Kulissen arbeiten Experten für Energieverträge, Handel, Finanzen, Batterien, Solaranlagen, Ladestationen für Elektrofahrzeuge, Transformatoren, Netzzugang. Alle Hand in Hand, um genau diese Planungssicherheit zu garantieren. Gleichzeitig bieten wir den Unternehmen die ganze Lösung schlüsselfertig an. Sie müssen keine eigene Energie-Expertise mitbringen und sich weiter auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. 

Dabei grenzen wir uns vor allem von Wettbewerbern ab, indem wir weiter denken. Eine Solaranlage auf dem Dach zu installieren, ist einfach. Aber was passiert, wenn die Sonne nicht scheint? Wie stellt man Strom rund um die Uhr bereit? Muss ich dann wieder auf meinen alten Stromvertrag zurückgreifen? Auch die Installation einer Batterie bietet keine 100%ige Sicherheit. Wenn diese nicht als Teil eines Virtual Power Pland (VPP) verwaltet wird, sind ihre Möglichkeiten begrenzt, sobald der Speicher aus der eigenen PV-Produktion aufgebraucht ist. 

Unsere Stärke: das Netzwerk. Deshalb haben wir das Sigma 𝚺 als unser Logo gewählt. Es ist die Summe aller unserer Teile, die die Lösung schafft. Die Energienetze der Zukunft müssen flexibel sein. Durch den Beitritt zu unserem Business Energy Network erhalten Unternehmen Zugang zu den Stärken unserer Energieerzeugung, -speicherung und -handel in ganz Deutschland.

Mark, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen vor allem eins sein: eine echte Lösung für die kommenden Herausforderungen unserer Energieversorgung. Dazu wollen wir weit über 500 MWp an PV-Solaranlagen und über 1 GWh an Speicheranlagen installieren und betreiben. Das wäre ein bedeutender Beitrag für das Stromnetz und die Gemeinden, die wir versorgen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Finde das passende Team. Du begibst dich auf eine Reise, die nicht immer einfach ist. Die Arbeit macht viel mehr Spaß, wenn du sie mit Gleichgesinnten machst.

Schaffe Wert(e). Ein Businessplan, der klar aufzeigt, wie ihr wirklich etwas Zählbares erreichen wollt.

Glaubt den “Neinsagern” nicht – hört sie euch aber trotzdem an. Es ist wichtig, bei den Einwänden genau hinzuhören, damit ihr keine Herausforderungen überseht. Wichtig ist aber, nicht ihre negative Einstellung zu adaptieren. Es ist immer leichter, etwas kaputtzumachen als etwas aufzubauen.

Bilder: Copyright: Electrofleet

Wir bedanken uns bei Mark Hellmann Regouby für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Das Momentum der ersten Monate nutzen

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strollMe Kinderwagen Rundum-Sorglos-Abo

StrollMe Kinderwagen und Kinderfahrräder im Rundum-Sorglos-Abo

Stellen Sie sich und das Startup StrollMe doch kurz unseren Lesern vor!

StrollMe bietet Kinderwagen und Kinderfahrräder im Rundum-Sorglos-Abo an. Sobald das Kind aus dem Kinderwagen herausgewachsen ist oder sich die Bedürfnisse ändern, wird der Kinderwagen oder das Kinderfahrrad zurückgeschickt oder auf ein anderes Modell gewechselt. Geht etwas kaputt, tauschen wir aus. Die zurückgesendeten Produkte bereiten wir auf und vermieten sie als gebrauchte Modelle zu günstigeren Preisen weiter. Wir sind Teil der Circuly-Economy und meinen, dass unsere Ressourcen besser genutzt werden müssen. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Als meine Frau mit unserem ersten Sohn schwanger war, haben wir uns auf die Suche nach einem Kinderwagen gemacht und waren frustriert. Man hat keine Ahnung was man braucht, zahlt über 1000€ für ein Produkt und nutzt es im Zweifel nur 1-2 Jahr. Aus dieser Erfahrung kam die Idee zu StrollMe. Man bleibt flexibel, hat immer das richtige Modell für seine Bedürfnisse und handelt nachhaltig.

Welche Vision steckt hinter StrollMe?

Wir wollen Europas größter Anbieter für Kinderprodukte im Subscription-Bereich werden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Während Covid waren Lieferengpässe bei den Herstellern immer wieder ein Problem. Ebenso ist die Warenfinanzierung bei unserem schnellen Wachstum natürlich immer ein Thema. Finanziert sind wir momentan durch eine Pre-Seed und eine Seed-Runde.

Wer ist die Zielgruppe von StrollMe?

Eltern und werdende Eltern. Wir begleiten unsere Kunden von der Geburt an, beispielsweise mit einem Bugaboo Fox 3 Kinderwagen bis zum Alter von momentan ca. 14 Jahren mit dem Woom 6.

Wie funktioniert StrollMe? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Eltern suchen sich ihr Wunschprodukt aus, wahlweise neu oder gebraucht, entscheiden sich für eine Mindestlaufzeit des Abos und wir senden ihnen das Produkt zu. Die Eltern nutzen das Produkt so lange sie es brauchen und senden es dann zurück. Wir bereiten die Produkte anschließend auf, reparieren Schäden und vermieten es dann zu reduzierten Gebrauchtpreisen wieder.

Die Eltern profitieren mehrfach: Sie vermeiden hohe Einmalkosten bei der Anschaffung eines Kinderwagens oder Kinderfahrrads, sie bleiben flexibel weil sie jederzeit auf ein anderes Modell wechseln können und zudem tragen sie ihren Teil zur Circular Economy bei, dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft wo Ressourcen besser und nachhaltiger genutzt werden.

StrollMe, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

StrollMe bieten in 5 Jahren in den meisten europäischen Länder Produkte der Kindermobilität im Subscription-Modell an. Strollme hat einen großen Teil dazu beigetragen, dass ein Umdenken stattgefunden hat und die Miete eine echte Alternative zum Kauf darstellt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das Momentum der ersten Monate nutzen – so motiviert und on fire wirst du nie wieder sein

Schnell sein, nicht zu viel hinterfragen und sofort einen MVP bauen. Erkenntnisse und Daten kommen sofort und entscheiden dann, wie es weitergeht

Gründe mit den richtigen Leuten 

Wir bedanken uns bei‍ Timon Beutel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Den Kundennutzen klar definieren

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Great by Date

Great by Date nachhaltig motivierte Onlineshop im Bereich der Wellbeing Produkte

Stellen Sie sich und das Start-up Great by Date doch kurz unseren Lesern vor!

Meine Frau Regina Hofer, unser Geschäftspartner Bernd Graller und ich (Nikolaus Hofer) haben Great by Date gegründet, um gemeinsam mit Herstellern und bewussten Verbraucher:innen gegen die Vernichtung neuwertiger Waren zu arbeiten. Great by Date ist weltweit der erste nachhaltig motivierte Onlineshop im Bereich der „Wellbeing Produkte“, von dem sowohl Verbraucher:innen, liefernde Partner als auch die Umwelt profitieren. Wir möchten nicht nur verkaufen, sondern gleichzeitig aufklären und eine Community beliefern. 

Warum haben Sie sich dazu entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Nach Jahren in Konzernen und in Angestelltenpositionen, in denen wir viele Erfahrungen sammeln durften, war es an der Zeit, in eine eigene und für uns sinnvolle Idee zu investieren, mit der wir etwas bewegen können.

Welche Vision steckt hinter Great by Date?

Gemeinsam mit Herstellern und bewussten VerbraucherInnen arbeiten wir gegen jegliche Form des verantwortungslosen bzw. nicht nachhaltigen Umgangs mit neuwertigen Waren. Unser Team kümmert sich um Produkte mit geringer Restlaufzeit, prüft sie auf ihre Qualität und bietet sie zu vergünstigten Preisen an. „Die besten Produkte sind verbrauchte Produkte. Nicht nur für die Umwelt, sondern auch für den Hersteller. Volle Regale sind schön anzusehen. Sie setzen aber auch voraus, dass die Hersteller mehr Waren produzieren müssen, als eigentlich notwendig wären. Great by Date bietet einen Ausweg aus dem Dilemma der Überproduktion: Let´s change the system! Let´s use what´s produced“, so Regina Hofer. 

Von der Idee bis zum Start – was waren bisher die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung bis jetzt war und ist, die liefernden Unternehmen von den Vorteilen, die sich aus unserem neuartigen Konzept für sie ergeben, zu überzeugen. Die gängige Praxis sieht ja heute ganz anders aus. Das braucht seine Zeit und Überzeugungsarbeit, gelingt aber immer besser. Wir haben uns selbst finanziert und werden das auch weiterhin tun, bis wir eine sehr attraktive Bewertung auf Basis der Performance Parameter vertreten können.

Wer ist die Zielgruppe von Great by Date?

Unsere Zielgruppe sind umweltbewusste und verantwortungsbewusste Unternehmen und Verbraucher:innen. 

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Da es derzeit keine weiteren direkt mit unserem Konzept vergleichbaren Anbieter gibt, haben wir das Glück, eine Lücke im Vertrieb zu füllen, die den End of Life Zyklus eines Produktes im wahrsten Sinne des Wortes nachhaltig verändert.

Wohin geht der Weg? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sehen uns als Plattform, die sämtlichen Unternehmen im „Non-essential Products“-Bereich, die mit dem Thema „Ablaufdatum“ regelmäßig zu kämpfen haben, die attraktivste Lösung bieten, verantwortungsvoll und positiv mit dem Thema „Überproduktion“ umzugehen. Weit über den Kosmetika- und Nahrungsergänzungsmittelbereich hinaus. Das soll nur der Start sein. Great by Date ist daher absichtlich allgemein gehalten, aber das „Date“ soll und wird immer Relevanz haben. Great by Date will eine Marke sein, die für nachhaltiges Wirtschaften am Ende des Produktlebenszyklus steht.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Die Idee gut mit Vertrauenspersonen validieren und den Kundennutzen klar definieren, kritische Stimmen zwar ernst nehmen, aber keine Negativität übernehmen, die sich einzig aus der mangelnden Zuversicht oder Fantasie anderer ergibt. Nur mit Menschen arbeiten, die man gerne hat.

Wir bedanken uns bei Regina Hofer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Eine Idee ist nichts ohne das Potenzial zur Skalierung

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Beckman Coulter und Smart4Diagnostics Partnerschaftsabkommen

Beckman Coulter und Smart4Diagnostics haben kürzlich ein neues Partnerschaftsabkommen zum Schließen der präanalytischen Datenlücke zwischen Blutentnahme und Laboranalyse unterzeichnet

Bitte stellen Sie unseren Lesern kurz sich selbst, das Startup Smart4Diagnostics und Ihren neuen Partner Beckman Coulter vor!

Ich bin Tom Coulson, europäischer Senior Manager für Workflow- und IT-Lösungen bei Beckman Coulter, und mein Name ist Hans Maria Heyn, CEO der Smart4Diagnostics GmbH, eines Unternehmens zur Digitalisierung der Präanalytik mit Sitz in München. 

Beckman Coulter und Smart4Diagnostics haben kürzlich ein neues Partnerschaftsabkommen zum Schließen der präanalytischen Datenlücke zwischen Blutentnahme und Laboranalyse unterzeichnet, da viele Fehler auftreten, bevor die Probe im Labor eintrifft – im Zusammenhang mit Probenentnahme, Patientenidentifizierung, Probenhandhabung, Probentransport, Probenverlust usw.

Warum haben Sie sich dazu entschlossen, ein Unternehmen zu gründen? 

Bevor wir mit Smart4Diagnostics gestartet haben, haben alle unsere Gründer (Julia, Timo und ich selbst) in einer Laborumgebung gearbeitet. Wir hatten jeden Tag mit Humanproben zu tun. Unsere technische Laborausrüstung war großartig, hochmodern und garantierte hochpräzise technische Messungen. Trotzdem hatten wir täglich mit Problemen hinsichtlich der Probenqualität zu tun. Für uns und viele andere war eindeutig, dass die Herausforderung in den Prozessen lag, die vor dem Labor ablaufen. Wir wussten nicht, wie alt die Proben waren, wir wussten nichts über die Entnahmeverfahren oder darüber, ob
die Probe wirklich dem richtigen Patienten entnommen worden war, und wir hatten keinerlei Daten über den Transport. Die Präanalytik war eine Blackbox für uns. Das wollten wir ändern. Wir brauchten Daten. Wir wollten aber auch eine Lösung, die unsere Prozesse nicht ändern würde. Die konnte niemand bieten. Darum, weil wir und viele andere Labore diese Art von Lösung wirklich benötigten, haben wir Smart4Diagnostics gegründet. 

Was ist die Vision hinter Smart4Diagnostics und Beckman Coulter?

Wir glauben, dass Smart4Diagnostics und Beckman Coulter eine leistungsstarke Kombination darstellen. Und wir haben das Potenzial, mehr Informationen über die Probenqualität bereitzustellen als jemals zuvor, was uns dabei hilft, besser sichtbar zu machen, was außerhalb unserer Labore geschieht.

Diese Partnerschaft wird nicht nur dazu beitragen, Daten über einige jener Fehler bereitzustellen, die für uns kaum bis nicht sichtbar sind, sondern auch noch mehr Daten hinsichtlich der potenziellen Ursachen für aktuelle Probleme liefern, deren Existenz uns bereits bekannt ist. Letztendlich verbessert das die Patientenversorgung, die wir alle anbieten. 

Was waren bislang die größten Herausforderungen von der Idee bis zum Startschuss? 

Innovation in der Diagnostik ist ein langer Prozess. Die Gesundheitsindustrie verändert sich nicht über Nacht. Sie müssen also geduldig sein. Sie brauchen Zeit und starke Investoren und starke Partner, die den Weg gemeinsam mit Ihnen gehen. Für uns bei Smart4Diagnostics ist es ein großes Privileg, beides zu haben – großartige Investoren wie den Europäischen Investmentfonds, EIT-Health und Sarstedt sowie großartige Partner wie Beckman Coulter. 

Wer ist die Zielgruppe dieser Partnerschaft?

Wir glauben, dass ALLE Labore profitieren können.

Bei Beckman Coulter bieten wir Automation für ALLE an, die eine präanalytische Probenverifizierung bereitstellt und so direkt die Smart4Diagnostics-Lösung ergänzt.

Darüber hinaus ist die Smart4Diagnostics-Plattform sehr einfach skalierbar, da die Lösung keinen Schwerpunkt auf Hardwarekomponenten legt und sich intuitiv verwenden lässt. Onboarding und Skalierung können online erfolgen. Dies ist äußerst zeit- und kosteneffektiv und wird den Bedürfnissen der Anwender gerecht. Das wichtigste Element ist das Verständnis für die Anforderungen und Prozesse der Labore und daraus folgend die Bereitstellung einer Lösung, die sich an die Labore und deren Workflows anpasst. Das ist die Philosophie von Smart4Diagnostics.

Hans Maria Heyn

Wie funktioniert Smart4Diagnostics? Was sind die Vorteile? Was hebt Sie von anderen Anbietern ab?

Unserer Ansicht nach zeichnet sich unser einzigartiges Angebot dadurch aus, dass wir Laboren revolutionäre Innovation bieten, ohne den Diagnoseprozess zu ändern. Verschiedene Unternehmen haben Ideen und Produkte zur Digitalisierung der Präanalytik. Deren Lösungen erfordern jedoch die Anpassung einer ganzen Branche – hinsichtlich Hardware, Konnektivität oder Handhabung. Unser Smart4Diagnostics-System passt sich dem diagnostischen und analytischen Prozess an. Wir ändern die klinischen Abläufe weder im Krankenhaus noch im Entnahmezimmer. Und wir ändern weder die Analysegeräte noch die Analyseverfahren. Wir integrieren, adaptieren und verbessern von innen heraus. 

Weil Skalierung im Gesundheitswesen nur dann möglich ist, wenn eine Lösung mit nur minimalen Änderungen von vielen verwendet werden kann. Dies ist ein Meilenstein für die Diagnosebranche, der Labore mit Innovation versorgt, ohne dass komplexe Hardware installiert werden muss. 

Wie soll es mit dieser Partnerschaft weitergehen? Wo sehen Sie sie in fünf Jahren?

Ich möchte, dass wir dann noch immer zusammenarbeiten. Wir tauschen uns ständig über Laborerfahrungen und Ideen aus und lernen voneinander. Ich wäre sehr froh darüber, wenn das in 5 Jahren noch immer der Fall wäre. Darüber hinaus haben wir viele Ideen für die gemeinsame Entwicklung von Funktionen, die den Laboren nutzen können, mit denen wir arbeiten, und Vorstellungen darüber, wie sich eine noch tiefere Integration unserer Technologien ermöglichen lassen würde. Ich würde mich freuen, wenn das in der nahen Zukunft verwirklicht werden könnte. 

Welche 3 Tipps würden Sie aufstrebenden Gründern geben?

Stets ehrgeizig bleiben. Eine Unternehmensgründung ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Wir haben vor fast fünf Jahren angefangen. Als Startup-Gründer muss man schneller sein als andere und bereit sein, mehr zu arbeiten als andere, immer noch einen Schritt weiterzugehen, und dies über einen langen Zeitraum zu tun.

Ratschläge annehmen. Was wir von Anfang an beherzigt haben, war, Ratschläge anzunehmen und zuzuhören. Man kann die besten Coaches und Berater haben (oder sogar bezahlen) – wenn man sich selbst für klüger hält, wird man versagen. Zuhören ist manchmal besser als Reden und das Annehmen von Ratschlägen zeigt Stärke, nicht Schwäche. 

Nach starken Partnern Ausschau halten. Ein starker Partner mit vielen Kunden in vielen Ländern kann bei der Skalierung helfen. Eine Idee ist nichts ohne das Potenzial zur Skalierung. Wer einen Partner findet, der Kundenkontakt und Brancheneinblicke bereitstellt, ist auf eine Goldgrube gestoßen.

Wir bedanken uns bei Tom Coulson und Hans Maria Heyn für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fang so früh an wie möglich

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wild woman underwear nachhaltige Unterwäsche für Frauen

wild woman underwear nachhaltige Unterwäsche für Frauen

Stellen Sie sich und das Startup wild woman underwear doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Regina – die Gründerin von wild woman underwear, einem jungen Unterwäschelabel aus Berlin. 

wild woman underwear ist nachhaltige Unterwäsche für Frauen, die nicht nur schön aussieht, sondern auch super bequem ist. Wir stellen das Wohlbefinden von Frauen an erste Stelle und ermutigen sie dazu, sich in ihrer eigenen Haut wirklich wohlzufühlen. Die Unterwäsche ist aus nachhaltigen Materialien und wird unter fairen Arbeitsbedingungen in Portugal hergestellt. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Vor der Gründung von wild woman underwear war ich fünf Jahre lang als strategische Unternehmensberaterin angestellt. Direkt nach dem Studium war das eine spannende Tätigkeit, bei der ich in kürzester Zeit sehr viel gelernt habe. Allerdings erkannte ich schnell, dass ich mehr Entscheidungsfreiheit und Flexibilität in meinem Berufsalltag brauche. Ich wollte außerdem an Themen arbeiten, für die ich wirklich brenne: Nachhaltigkeit und Feminismus. 

Die Idee, schöne und bequeme Unterwäsche zu kreieren, die Frauen ein gutes Gefühl vermittelt, ließ mich irgendwann nicht mehr los. So begann ich während meiner Elternzeit, an der Idee zu arbeiten. Nach einem Jahr Vorbereitungszeit ist wild woman underwear über eine Crowdfunding Kampagne auf Startnext live gegangen.

Was war bei der Gründung von wild woman underwear die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung ist und bleibt, den nachhaltigen Aspekt der Marke zu erfüllen. Die Modeindustrie ist nicht auf Nachhaltigkeit ausgelegt, daher gibt es unzählige Hürden als kleine Marke diesem Anspruch gerecht zu werden.  

Angefangen damit, dass umweltschonende Materialien nicht verfügbar sind oder nur in eingeschränkter Ausführung (z. B. elastische Bänder aus biologisch abbaubarem Material). Bis hin zu exorbitanten Mindestbestellmengen, die eine ressourcenschonende Herstellung erschweren. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Unbedingt! Ich glaube sogar, dass es besser ist, so früh wie möglich über die eigene Idee zu sprechen und Feedback zu bekommen. Ich habe den Instagram-Account für wild woman underwear als erstes angelegt, noch bevor ich die Unterwäsche designt hatte. Während der Produktentwicklung bekam ich so wichtigen Input von meinen potentiellen Kund:innen  eingeholt und habe mehr über sie gelernt. 

„Perfekt“ sein ist ohnehin eine Illusion und erzeugt höchstens unnötigen Druck. 

Welche Vision steckt hinter wild woman underwear?

Die Vision von wild woman underwear ist eine Gesellschaft, in der Frauen sich selbst so akzeptieren, wie sie sind. Egal, wie sie aussehen oder was sie machen. Wir wünschen uns, dass junge Mädchen und Frauen die freie und wilde Version ihrer selbst ausleben können. 

Dieses Bewusstsein für die eigenen Wünsche möchten wir mit wild woman underwear schärfen und dazu beitragen, dass wir alle unserer wilden Frau ein Stück näherkommen. 

Wer ist die Zielgruppe von wild woman underwear?

Die Zielgruppe von wild woman underwear sind Frauen, die ihr eigenes Wohlbefinden priorisieren. Sie hinterfragen bestehende Schönheitsideale und sehnen sich nach mehr Repräsentanz verschiedener Körperformen. Sie legen insbesondere auch Wert auf nachhaltige Materialien und eine faire Produktion.

Was ist das Besondere an der Unterwäsche? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Natürlich gibt es bereits einige Unterwäscheanbieter für Frauen auf dem Markt, von denen sogar ein paar nachhaltig sind. Gleichwohl bedienen viele der Anbieter weiterhin tradierte Rollenvorstellungen und überholte Schönheitsideale. 

Mit wild woman underwear wird Unterwäsche neu gedacht. Die meisten Unterwäschehersteller fokussieren sich darauf, wie Unterwäsche aussieht und wie die Frau, die sie trägt, auf andere wirkt. Wir möchten stattdessen den Fokus darauflegen, wie sich die Frau in der Unterwäsche fühlt. Ein konkretes Beispiel ist der verlängerte Zwickel (der Stoff im Schritt) aus antibakteriellem und geruchshemmendem Material für ein gutes Tragegefühl. Auf dem deutschen Markt ist dieses Design der Unterwäsche bisher einzigartig.  

Ein weiterer wesentlicher Unterschied ist die Bildsprache, mit der wir die Themen Körperakzeptanz und Selbstliebe voranbringen wollen. Es ist ein zentraler Bestandteil der Marke, die Unterwäsche an verschiedenen Körpern zu zeigen. So möchten wir Frauen die Gewissheit geben, dass ihre Körper nicht ungenügend sind, sondern ganz normal und wunderschön. 

Uns ist es ein wichtiges Anliegen, von dem üblichen Bild wegzukommen, bei dem eine schlanke Frau sich lasziv auf dem Bett in Spitzenunterwäsche räkelt und darauf wartet, (von einem Mann) erobert zu werden. 

wild woman underwear, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren möchte ich, dass wild woman underwear deutschlandweit die Lieblingsmarke von Frauen ist. Ich möchte auch zu einem freieren Selbstverständnis von Frauen beitragen und die mediale Darstellung von Frauen in Unterwäsche langfristig positiv prägen. 

Mein Wunsch ist es auch, nachhaltige Kleidung langfristig als echte Alternative zu Fast Fashion in die Mitte der Gesellschaft zu rücken. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Suche dir früh Menschen, die dich tatkräftig unterstützen, wenn es darauf ankommt. Warme Worte sind schön, aber in der Regel bringen sie dich nicht voran. 

Fang so früh an wie möglich. Es gibt wirklich nichts, das nicht gelernt oder eingekauft werden kann. 

Sei dein größter Fan. Glaube fest an dich und deine eigene Idee – nur so kannst du die kleinen und größeren Hürden überwinden. 

Fotograf/Bildquelle: Lisa Vlasenko

Wir bedanken uns bei Regina Schönberger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Manchmal muss man auch einfach den Mut haben etwas umzusetzen

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wependio

wependio ist ein soziales Reisenetzwerk, das die Inspiration von Instagram mit den Vorteilen einer Suchmaschine verbindet

Stellen Sie sich und das Startup wependio doch kurz unseren Lesern vor!

wependio ist ein soziales Reisenetzwerk, das die Inspiration von Instagram mit den Vorteilen einer Suchmaschine verbindet. Was heißt das jetzt genau? Wir haben eine App entwickelt, um die Reiseplanung zu erleichtern und den Überfluss an Angeboten übersichtlicher zu gestalten. Unter anderem, um die Vorbereitung nicht die Vorfreude mindern zu lassen. Unser Ziel war es eine Plattform ins Leben zu rufen, die inspirative Elemente mit informativen Suchmöglichkeiten verbindet. Wer vorhat, eine Reise zu buchen, findet bei wependio von Geheimtipps von Usern bis hin zur Buchung von Unterkünften oder Aktivitäten und der anschließenden Reflexion alles unter einem Dach. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee von wependio reifte schon seit längerem. Dann kam Corona und es wurde vorerst alles auf Eis gelegt. Im Frühjahr fühlte es sich richtig an das Projekt wieder aufzurollen und dann schlussendlich in die Tat umzusetzen. Wir, also Daniel (Co-Founder) und ich (Co-Founderin), haben Lust etwas Großes zu erschaffen, wovon wir überzeugt sind, dass es funktioniert. Wir lieben es zu sehen wie sich etwas entwickelt, wie die Mühe und die Ausdauer Form annimmt und das Motiviert uns enorm immer weiterzugehen.

Welche Vision steckt hinter wependio?

Wir möchten mit unserer App den Tourismusmarkt revolutionieren. Jede Branche entwickelt sich weiter, neue und innovative Ideen werden umgesetzt, aber im Tourismus passiert recht wenig – da muss man einfach mehr als nur wachrütteln. Unsere Vision ist es, dass wependio in Zukunft von allen Personen genutzt wird, die verreisen möchten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir hatten anfangs Schwierigkeiten uns in der Start Up Welt zurecht zu finden. Es gibt sehr viele Anlaufstellen, sei es für Unternehmensberatungen, öffentliche Institutionen oder Förderpartner. Da eine Übersicht zu bekommen ist nicht ganz einfach.

Bislang wurde von uns beiden alles selbst finanziert. Wir sind im Moment dabei die erste Finanzierungsrunde abzuschließen.

Wer ist die Zielgruppe von wependio?

Wir haben zwei Zielgruppen:

Reisende oder Reiseinteressierte, die gerne soziale Medien bedienen und Spaß daran haben ihre Community auf Reisen mitzunehmen. Anstatt sich durch die Angebotsflut zu kämpfen, haben diese Personen in wependio auf lange Sicht alles, was sie brauchen, um entspannt einen Urlaub zu planen und zu buchen.

Die andere Zielgruppe sind die touristischen Unternehmen selbst. Diese können einen kostenlosen Unternehmenseintrag erstellen, somit ihr Unternehmen bewerben und bedienen dabei genau ihre Zielgruppe, ohne dass viel targetiert werden muss.

Wie funktioniert wependio? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Es gibt keine anderen Anbieter. Es gibt Unternehmen, die einzelne Bereiche davon abdecken: Instagram hat eine Community, wo Bilder geteilt werden, bei booking.com kann man Hotels buchen, bei diversen Blogs findet man Tipps zu einem bestimmten Ort, bei Tripadvisor kann man Bewertungen nachlesen… Aber es gibt keine Plattform, die alles unter einen Hut bringt.

wependio, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das deckt sich hoffentlich mit unserer Vision. Wir wollen der erste und beste Anbieter in diesem Bereich sein, und dabei eine User Experience schaffen, die es bisher so noch nicht gibt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Oft denkt man Vorhaben zu Tode. Manchmal muss man auch einfach den Mut haben etwas umzusetzen, und dabei vielleicht Fehler zu machen. Auch das ist ein wertvolles Learning.

Reden, reden, reden. Jedes Feedback kann verwertet werden und ist hilfreich.

Spaß daran haben etwas Neues zu erschaffen, und sich auch erlauben stolz darauf zu sein was man bisher erreicht hat.

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sieh deine eigene Gesundheit als die höchste Priorität

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ADBAKER Social Performance Marketing-Agentur

ADBAKER Social Performance Marketing-Agentur- vom Media Buying über Performance Design, Conversion Optimization, bis hin zu Data & Analytics

Stellen Sie sich und das Startup ADBAKER doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Patrick Dermak, Co-Founder von ADBAKER. Gemeinsam mit meinem Partner Simon Mader haben wir 2015 die Social Performance Marketing-Agentur mit Sitz in Köln gegründet – dabei haben wir uns anfangs auf Facebook- und Instagram-Advertising spezialisiert. Heute gehört ADBAKER zu den europaweit führenden Social Performance-Agenturen. Wir verwalten und setzten Werbebudgets gewinnbringend in jeglicher Größe ein, mit dem Fokus, erfolgreiche Social Media-Kampagnen für unsere Kund:innen wie Schwäbisch Hall, Ravensburger, AXA, Rocka Nutrition u.v.m. zu entwickeln und zu skalieren.

Dabei decken wir die gesamte Wertschöpfungskette im Bereich Performance-Marketing ab: vom Media Buying über Performance Design, Conversion Optimization, bis hin zu Data & Analytics.

Die Besonderheit von ADBAKER ist dabei, dass wir drei Formen der Zusammenarbeit anbieten. Zum einen kann mit uns als Agentur zusammengearbeitet werden – gemeinsam mit unseren Spezialist:innen setzen wir Social Performance-Kampagnen um und begleiten unsere Kund:innen bei der Skalierung ihrer Ads. 

Die zweite Form fußt auf dem Consulting: Hier stehen wir den Marketing-Teams beratend zur Seite, indem wir Wachstumsstrategien erstellen und bei der Implementierung der Social-Performance-Wachstumsstrategie unterstützen. Die dritte Form der Zusammenarbeit ist unser neuestes Format – das Mentoring-Programm. Hier geht es ausschließlich um einen Know-How-Transfer. Dazu agieren wir als Inhousing-Partner bzw. als Sparringspartner für Unternehmen, Agenturen und Marketing-Teams und befähigen sie, selbst Kampagnen zu schalten. Wir haben ein sehr umfassendes Ausbildungsprogramm gebaut, um Unternehmen zu befähigen, autark zu arbeiten und nicht zwangsläufig auf Agenturen angewiesen zu sein. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Simon und ich haben uns 2015 bei dem STARTPLATZ-Workshop in Köln kennengelernt – ein Gründerhub für Startups, Unternehmen und Innovateure deutschlandweit. Zu dieser Zeit war das Thema Social Performance und Advertising noch relativ neu und wenig diskutiert in Deutschland. Wir haben schnell das Potenzial von Performance Advertising erkannt und sahen auch die Unzufriedenheit bzw. die Unwissenheit, die dem Thema entgegengebracht wurde. Wir hatten den großen Vorteil, dass Simon in dieser Branche bereits sehr aktiv war und ich mit dem US-Markt sehr vertraut war. Auch durch mein Jurastudium und meine Konzertpianistenausbildung habe ich einen Sinn für Zahlen und komplexe Inhalte entwickelt und bringe ein hohes Maß an Kreativität, Fleiß und Disziplin mit. Deshalb ergänzen Simon und ich uns als Partner wunderbar. 

Diesen Wissensvorsprung nutzen wir für uns. Von Anfang an waren wir uns einig, dass Deutschland als Hauptmarkt fungieren sollte, denn wir erkannten, dass Marketing ein sehr großes Entwicklungspotenzial mit sich brachte. So konnten und wollten wir diese Chance nutzen und die Vorreiterrolle für dieses Thema einnehmen. In den ersten zwei Jahren nutzen wir STARTPLATZ als Sprungbrett, dort konnten wir uns in dem großen Marketing-Netzwerk weiterentwickeln. 

Um uns erstmal an die Thematik und das Gründer-Dasein zu tasten, gründeten wir 2016 Adbakery, eine Lernplattform zum Performance-Marketing. Relativ schnell haben wir dann beschlossen, unser Know-How zu bündeln und zu teilen. Die Kundennachfrage, unter anderem von Porsche, war derart hoch, dass wir in den darauffolgenden Jahren die Agentur ausbauen und von Adbakery zu ADBAKER heranwuchsen. 

Welche Vision steckt hinter ADBAKER?

Die Vision hinter ADBAKER ist, Performance-Marketing zu revolutionieren und den Standard in der Marketing- und Agenturwelt vorzugeben. Wir als mittlerweile stark wachsende Agentur haben uns den Weg geebnet, ein führender Growth-Partner für digitale Marken in Europa zu werden – als etablierter Player sind wir heute schon auf einem guten Weg. Unsere Herzensangelegenheit ist es dabei, Unternehmen bei ihrem Wachstum zu begleiten, sodass es messbar, skalierbar und nachhaltig ist. Auch unsere enge Zusammenarbeit mit Meta, unsere kreativen und innovativen Ideen und unser ganzheitlicher, datengetriebener Ansatz verhelfen unseren Kund:innen zu einem besseren Performance-Marketing. 

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als wir 2015 gestartet sind, war das Thema Facebook Advertising noch eher unberührt. Fachlich waren wir sehr gut aufgestellt, doch die Erfahrung, wie man eine Agentur aufbaut, hat uns schlichtweg gefehlt. Für uns war das absolutes Neuland – von der Struktur der Angebote bis hin zur Ausbildung von Mitarbeiter:innen. Das klingt im ersten Moment wie ein großer Nachteil, aber rückblickend sehen wir unsere Herangehensweise als einen großen  Vorteil. So konnten wir die Agentur aufbauen, wie wir es für richtig hielten. Dabei haben wir vor allem den unkonventionellen Weg eingeschlagen. Wir haben uns so nicht nur ein Standbein aufgebaut, sondern bieten drei verschiedene Geschäftsbereiche an. Das hat gleichzeitig auch zu einer größeren Stabilität des Unternehmens geführt, wodurch uns ganz andere Wachstumschancen geboten werden. 

Wir sind sehr stolz darauf, dass wir in kurzer Zeit ein sehr wertvolles Unternehmen aufbauen konnten, ohne dabei auf Kapital von Dritten angewiesen zu sein. ADBAKER hat alles gebootstrapped. Der anfängliche Erfolg mit unserer Lernplattform Adbakery verhalf uns, entsprechendes Kapital zur Verfügung zu stellen. Mit diesem anfänglichen und anhaltenden Erfolg können wir Mitarbeiter:innen einstellen und gleichzeitig ein starkes Wachstum stemmen. 

Wer ist die Zielgruppe von ADBAKER?

Die Zielgruppe von ADBAKER ist breit aufgestellt, immer mehr Unternehmen sehen die Notwendigkeit, ihr Social Performance-Marketing zu verbessern. Im Grunde sprechen wir alle Unternehmen oder Agenturen an, die einen Social Media-Fit haben. Das sind vor allem E-Commerce bzw. B2C-Brands, mittelständische Unternehmen, aber auch Konzerne. Wir haben eine sehr große Bandbreite an Unternehmen und Kund:innen, mit denen wir zusammenarbeiten. Ein spannendes Segment lässt sich im B2B-Bereich wiederfinden – das hatten wir anfangs nicht erwartet, der Fit ist dennoch definitiv da. Da wir langjährige Erfahrung mit der Optimierung sowie Skalierung von Budgets von 10.000 Euro bis hin zu siebenstelligen Beträgen pro Monat haben, ist so ziemlich von jeder Sparte etwas dabei.

Wie funktioniert ADBAKER? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir verwenden einen ganzheitlichen Ansatz im Social Performance Advertising, legen aber besonderen Fokus auf die Optimierung von Creatives durch den Einsatz von Performance Design. Wie uns das gelingt? Wir arbeiten sehr eng mit unseren Kund:innen zusammen, beraten und betreuen sie nach bestem Wissen und Gewissen. Unser größter Vorteil liegt darin, dass wir einen starken Fokus auf Social Media haben. Sehr bewusst haben wir uns dafür entschieden, uns nicht von anderen Marketing-Kanälen ablenken zu lassen, sondern die fachliche Königsdisziplin abzubilden. Innerhalb des Feldes Social Media decken wir dabei die gesamte Wertschöpfungskette ab – diese ist mittlerweile sehr komplex. 

Die Wertschöpfungskette beruht nicht mehr nur auf Media Buying, sondern birgt auch eine Bandbreite vieler weiterer Themen, wie Performance Design, Data & Analytics. Im Grunde decken wir die gesamte Palette ab, damit das Social-Performance-Marketing ein Maximum an Umsatz zur Folge hat. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass wir keine klassische Social Media Agentur abbilden, sondern eine Performance-Marketing-Agentur sind – Es geht uns immer um messbare Ergebnisse und messbare Umsatzzuwächse, auch beim Markenaufbau. Facebook und Instagram sind Plattformen, bei denen man durch die technologischen Mittel einen unmittelbaren ROI bewirken kann.

Gleichzeitig baut sich durch Social-Media-Marketing zudem ein langfristiges Marken-Asset und darüber wiederum eine Brand auf. Gerade in der heutigen Zeit ist das ein immer wichtiger werdender Faktor. 

Wie schon beschrieben, haben wir als dritte Geschäftsform den Educational Approach, bei dem wir unseren Kund:innen wichtiges Know-How weitergeben. Wir befähigen sie, ihre Social Ads erfolgreich zu erstellen und sie langfristig selbst zu monitoren. Unser Ziel, als Know-How-Partner, ist es nicht nur dafür zu sorgen, dass heute Umsatz reinkommt, sondern über den Markenaufbau kümmern wir uns darum, dass auch morgen Umsatz reinkommt. In anderen Worten: Mit Performance-Marketing lässt sich ein Short-Term-Revenue erreichen, gleichzeitig nutzen wir dieses, um auch auf die Marke einzahlen, wodurch sich automatisch ein langfristiges Marken-Asset aufbaut und sich ein Long-Term-ROI aufbaut. Bisher haben wir über 300 Mio. Ad Spends sicher verwaltet und außergewöhnliche Ergebnisse erzielt. All unser Wissen ist bis ins kleinste Detail vielfach erprobt, weshalb wir uns auch das „proven Knowledge” auf die Fahne schreiben.

ADBAKER, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen zu einem der führenden Growth-Partner für digitale Marken in Europa werden. Unsere bereits vorhandenen Geschäftsbereiche und die spezifischen Wertschöpfungen wollen wir weiter ausbauen, natürlich je nachdem wie sich die Trends im Social-Media-Marketing entwickeln. Unser Fokus zielt künftig noch stärker auf Performance-Design und Data & Analytics. Dabei wollen wir stets unser Mantra im Auge behalten, Unternehmen zu befähigen, aus jedem Euro Werbebudget das Maximum an Umsatz herauszuholen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Dein Team ist das A und O. Meine Faustregel für mein Team lautet: Verbringe fünf Prozent deiner Zeit mit Problemen und 95 Prozent der Zeit mit Lösungen. Mir ist es wichtig, in Möglichkeiten zu denken, umzudenken, wenn nötig und stets kreative Ideen mitzubringen. Natürlich sollten Probleme in der Tiefe verstanden werden, dennoch müssen dabei die Ergebnisse im Blick behalten werden. Letztendlich ist das die grundlegende Arbeitsweise für Erfolg. 

Was ich Gründer:innen unbedingt mit auf den Weg geben will, sind die Core Values deines Unternehmens auch vorzuleben. Die höchste Messlatte dafür sind immer der oder die Vorgesetzte. Als Gründer:in und Geschäftsführer:in ist man selbst der Maßstab dafür, was man auch von den eigenen Mitarbeitenden erwartet. Nur so kann die Unternehmenskultur sinnvoll gestaltet werden, ohne Widersprüche zu erzeugen. 

Und zu guter Letzt liegt mir das Thema Gesundheit sehr am Herzen. Es kommt oft vor – vor allem bei jungen Gründer:innen – dass oft mal 12 Stunden und mehr am Tag gearbeitet wird, wodurch man einem hohen Stresspegel ausgesetzt ist. Das führt in manchen Fällen zu Krankheiten, Unzufriedenheit und Unmut. Mein Tipp ist es, sich Gesundheits-Routinen anzueignen und sie ein Leben lang beizubehalten. Denn es gibt nichts Schlimmeres als zu realisieren, keine Kraft mehr zu haben und vollkommen ausgebrannt zu sein. Sieh deine eigene Gesundheit als die höchste Priorität und tu etwas dafür, dass diese auch erhalten bleibt. 

Wir bedanken uns bei Patrick Dermak für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bleibt dabei und lasst euch von niemandem unterkriegen

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aaron greentab beemybox

greenTab: Aaron war 2022 mit seiner Erfindung BeeMyBox in der Höhle der Löwen, jetzt stellt er uns in einem exklusivem Interview seine neueste Erfindung vor

Stell dich doch kurz vor!

Ich bin Aaron, 17 Jahre alt, komme aus Berlin und entwickle in meiner Freizeit gerne neue Produkte. Dabei beschäftige ich mich mit CAD-Design, 3D-Druckern, Lasercuttern und CNC-Fräsen. 

2022 bin ich mit meiner Erfindung BeeMyBox bei der Gründershow „Die Höhle der Löwen“ aufgetreten. Die Investoren waren begeistert und ich habe ein Investment erhalten. Seitdem bin ich in das „Unternehmerleben“ eingetaucht, achte jedoch darauf, genügend Zeit für das zu haben, was ich liebe: entwickeln. Bis jetzt hat das recht gut funktioniert, und ich möchte nun mein zweites Produkt auf den Weg bringen.

Nach dem Deal in der Höhle der Löwen mit BeeMyBox, wie kam es zu deiner neuen Erfindung?

Ungefähr 2 Wochen nach meinem Auftritt war ich spät dran zur Schule, musste aber noch die Spülmaschine starten, bevor ich losgehen konnte. Also fing ich an:

– Schrank aufmachen

– Verpackung öffnen

– Tab herausnehmen

– Tür schließen

– Tab aufreißen

– Mülleimer machen

– Verpackung wegschmeißen

– Spülmaschine öffnen

– Tab einlegen

– Spülmaschine schließen

– Hände waschen

– Hände abtrocknen

…das ist eine ziemlich lange Liste für eine scheinbar so simple Aufgabe. Das dachte ich mir damals nach einigen Minuten Arbeit auch. Als ich dann zu spät in der Schule ankam, machte ich mich im Deutschunterricht an die Arbeit und skizziert erste Ideen, während meine Mitschüler Gedichte analysierten. 

Als ich dann erste Prototypen vorzuweisen hatte, habe ich greenTab direkt Bekannten vorgestellt und tatsächlich waren alle überzeugt und fingen an, mir von ihren umständlichen „Lösungen“ zum Befüllen der Spülmaschine zu erzählen – die wollten dann aber doch lieber greenTab haben und waren mehr als zufrieden.

Nach Monaten der Weiterentwicklung und zahlreichen Prototypen ist nun ein marktfertiges Produkt herausgekommen: greenTab und die dazu passende Nachfüllpackung, greenTab REFILL.

Was unterscheidet greenTab von gewöhnlichen Maschinengeschirrspül-Tabs?

greenTab ist ein handlicher Geschirrspülmitteldosierer. Mit einem simplen Klick gibt er eine voreingestellte Menge Geschirrspülpulver aus. Dabei bleiben die Hände sauber, es geht schnell und entspannt, und man ist dabei auch noch deutlich nachhaltiger als die herkömmlichenTabs. Mit gewöhnlichen Tabs ist das kaum mehr zu vergleichen.

Wie funktioniert greenTab?

greenTab kann über eine Wandhalterung an beliebige Oberflächen wie Schranktüren, Wände oder die Spülmaschine gehängt werden. Dafür muss nicht gebohrt werden und die speziellen Klebestreifen hinterlassen keinerlei Rückstände. An der Halterung befestigt wird greenTab mit integrierten Magneten.

Möchte man nun die Spülmaschine befüllen, nimmt man greenTab einfach gemütlich von der Halterung ab, dosiert das Spülmittel und hängt ihn wieder zurück – das war’s!

greenTab kann mit gewöhnlichem Pulver befüllt werden, das war mir wichtig. Alternativ kann man aber auch greenTab-REFILL, einen Nachfüllpack nutzten. Die Packung muss man dann nicht einmal selber geöffnet werden – all das übernimmt greenTab. Einfach Deckel auf und Nachfüllpack rein – das war’s. greenTab öffnet das Pack mit einem speziellen Mechanismus, damit der Kunde es nicht muss.

Wo liegen die Vorteile von greenTab?

Der erste große Vorteil von greenTab gegenüber herkömmlichen Tabs ist die entspannte Benutzung.

Spätestens, wenn man greenTab in der Hand hat, fällt einem auf, wie einfach es doch gehen kann.

Zum Thema Nachhaltigkeit weisen die zwei verschiedenen Arten von Tabs außerdem zwei große Probleme auf:

1. Die Verpackung – ob feste Folie oder selbstauflösend, beides ist Kunststoff, welcher aus Erdöl hergestellt wird. Die Überreste der selbstauflösenden Folie gelangen dann auch noch ins Abwasser und es entsteht Mikroplastik in den Gewässern.

2. Die Überdosierung – Tabs sind von den Herstellern so dosiert, dass das Geschirr immer sauber wird – egal wie verschmutzt und dreckig die Spülmaschine ist. Meist ist das jedoch gar nicht der Fall und es würde maximal die Hälfte ausreichen. Trotzdem wird ein ganzer Tab verwendet. Die Folge ist, dass die Umwelt und der Geldbeutel des Kunden für Mengen bezahlt, die gar nicht nötig gewesen wären.

greenTab löst dabei beide Probleme. Die Nachfüllpacks bestehen zu 100 % aus recycletem Papier und es wird auf vergleichsweise umweltfreundliche Zutaten geachtet. 

Das nächste Problem der festgelegten Menge von  Maschinengeschirrspül-Tabs löst greenTab mit einem ausgefeilten Dosiermechanismus. Je Klick wird eine bestimmte Menge Pulver ausgegeben – diese ist so gewählt, dass sie in 99 % der Fälle nicht zu groß ist. Sollte man dann mal mehr Pulver benötigen, drückt man einfach ein zweites Mal. Jedes mal, wenn ein Klick ausreicht, um das Geschirr zu waschen, hat man sich und der Umwelt im Vergleich zu den Tabs die Hälfte gespart.

greenTab besteht außerdem zu 100 % aus recycletem PLA – und dabei ist PLA schon ein vergleichsweise umweltschonender Kunststoff. greenTab und die REFILL-Packs werden außerdem lokal – Made in Germany – hergestellt.

Ich möchte außerdem die Community mit in die Entscheidungen einbeziehen. Wer sich unverbindlich per Mail auf der Website einträgt, kann bei Farben, Größen, Düfte, Verpackungen und andere Dinge mitentscheiden und verpasst den limitierten Verkaufsstart nicht.

Wo siehts du dich in fünf Jahren?

In fünf Jahren möchte ich mein Unternehmen und die Produktlinien greenTab und BeeMyBox weiter ausbauen. Beide Erfindungen haben viel Potenzial und bieten eine gute Zukunft. Ich hoffe, mit greenTab einen, wenn auch nur kleinen Beitrag zum Umweltschutz leisten zu können. 

Weiterhin möchte ich an neuen Erfindungen tüfteln und mich weiterbilden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Bleibt dabei und lasst euch von niemandem unterkriegen, hinterfragt aber trotzdem immer eure Entscheidungen. Hört euch auf jeden Fall die Kritik anderer Leute an und versucht abzuwägen, ob da nicht doch zumindest ein bisschen Wahrheit drinsteckt.

2. Nehmt euch vor Versprechen und Zusagen in Acht. Es gibt viele Leute, die sehr gut reden können und einem tolle Dinge versprechen. Man wird teilweise in eine Art „Bann“ gezogen, manchmal kann man im Moment selber nicht viel dagegen tun. Achtet jedoch darauf, deshalb in dem Moment selber keine verbindlichen Zusagen oder ähnliches zu treffen. Setzt euch lieber am nächsten Tag hin und geht nochmal ganz trocken an das Thema ran und fragt euch: „Stimmt das wirklich?“, „Ist das denn realistisch?“, „Kann diese Person wirklich liefern, was sie verspricht?“. Oft fällt einem dann auf, dass man durch gute Rhetorik und jahrelange Erfahrung des Gegenübers getäuscht wurde.

3. Erfolgreiches Gründen, besonders alleine bedeutet eine enorme Menge an Arbeit. Diese müsst ihr zwar möglichst gut und meist schnell verrichten, aber trotzdem auf euch achten. Den ganzen Tag durcharbeiten, ohne sich Pausen zu gönnen, ist in Ausnahmefällen wichtig, sollte aber nicht die Regel werden, da es auf Dauer nicht gesund ist. Auf lange Zeit wird dadurch eure Effektivität und damit der Erfolg außerdem verringert.

Wir bedanken uns bei Aaron Holzhäuer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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