Mittwoch, Juli 2, 2025
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Gute Vorbereitung für den Pitch

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Die Gründer von Hyrise Academy, Online Akademie für Berufs- und Quereinsteigende in der Digitalbranche, in der Höhle der Löwen

Die Gründer von Hyrise Academy, Online Akademie für Berufs- und Quereinsteigende in der Digitalbranche, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Hyrise Academy doch kurz vor!

Die Digitalbranche boomt. Softwareunternehmen suchen zehntausende Fachkräfte, die sie nicht finden. Darunter zahlreiche Vertriebler:innen. In den Top-Ländern Europas gehört Vertrieb zu den drei nachgefragtesten Berufen, besonders in der Tech-Branche. Ein Beruf, den man ganz ohne technischen Hintergrund erlernen kann. Genau hier setzt Hyrise Academy an. Für eine Bewerbung und Teilnahme am Programm sind keine Vorkenntnisse oder bestimmte Abschlüsse erforderlich.

Mit Hyrise setzen wir da an, wo unser veraltetes, starres Bildungssystem nicht helfen kann. Wir sind davon überzeugt, dass man Fachkräfte schneller ausbilden kann und muss. Deshalb haben wir ein Modell geschaffen, das talentierte Berufs- und Quereinsteigende findet, an Digitalunternehmen vermittelt, im Zuge einer Online-Akademie berufsbegleitend zu Tech-Sales Spezialisten ausbildet und einen festen Job mit einem Einstiegsgehalt von durchschnittlich 50.000€ ermöglicht. Für uns ist es dies ein Bildungs- und Berufseinstiegsmodell der Zukunft – flexibel, praxisnah, zugänglich für alle. 

Wie ist die Idee zu Hyrise Academy entstanden?

Dominic hat bereits mehrere Unternehmen im Software-Umfeld (“digital technology”) gegründet und in diesen auch immer die Funktion des Vertriebsleiters ausgeführt. Auch im Austausch mit anderen Vertriebsgründern gab es für schnell wachsende Digitalunternehmen immer ein Problem: genug qualifizierte Sales Mitarbeiter zu finden. Die schien es nie zu geben und die Qualität der organischen Bewerbungen wurde in den letzten Jahren immer schlechter. 

Der Grund: es gibt nicht genug ausgebildete Vertriebsprofile, der Markt ist zu klein. Warum? Ausbildungswege für Sales fehlen. Weder in der Universität noch bei der IHK. Somit ist es nicht überraschend, dass junge Menschen diesen Karrierepfad nicht auf dem Radar haben. Und dass, obwohl es zu den am besten bezahlten Jobs mit der größten Wachstumsperspektive gehört. Außerdem ist der Ruf von Sales nach wie vor nicht gut und entspricht eher einem Versicherungsmakler als dem eines Berater und Software-Vertrieb ist definitiv letzteres. 

Vor dem Hintergrund dieser Erkenntnis hat Dominic mit Michael gesprochen, der auch der erste Mitarbeiter in Dominics letzter Gründung POSpulse war. Er wurde dann über einen Headhunter zu der Firma Ironhack geholt. Ironhack ist mittlerweile in Europa der größte Anbieter für Cooding Bootcamps, um Generalisten zu Web-Programmieren und ähnliche technische Profile auszubilden. Michael hat Dominic mit einem seiner Kollegen und einen der ersten Ironhack Mitarbeiter Alvaro vernetzt. Zusammen kam dann die Idee auf, ein “Bootcamp” aufzubauen, das aus Quereinsteigern Vertriebsspezialisten für die Digitalbranche macht.

Traditionelle Bildungswege, wie Unis,  Hochschulen und die IHK, bereiten nicht ausreichend gut auf neue digitale Berufe vor, Vertrieb ist da nur ein Beispiel. Trotzdem bedürfen viele Berufe in der Digitalbranche immer noch einen Uniabschluss. Das wiederum hindert viele – insbesondere ältere Menschen – daran, ihre Karriere zu wechseln und Anschluss an Jobs der Zukunft zu bekommen.

Welche Vision steckt hinter Hyrise Academy?

Unsere Mission ist es, motivierten Menschen jeglichen Hintergrunds zu ermöglichen, einer Karriere nachzugehen, die sie erfüllt. Das erreichen wir, indem wir ihnen Zugang zu Jobs geben und sie dann mit den richtigen Fähigkeiten ausstatten. Bis 2030 wollen wir 10.000 Menschen in ganz Europa so zu einer neuen Karriere in der Digitalbranche verhelfen. Dabei konzentrieren wir uns auf kundenorientierte Berufe wie Sales und in Zukunft auch weitere wie Customer Success.

Wer ist die Zielgruppe von Hyrise Academy?

In erster Linie alle, die den Weg in der Branche der Zukunft, der Digitalwirtschaft, suchen und dafür motiviert sind. Insbesondere Quereinsteigende, die aus den unterschiedlichsten Branchen mit Kundenkontakt kommen. Darunter Personen aus der Gastronomie, Pfleger:innen und Verkäufer:innen aus dem Einzelhandel. Selbstverständlich bietet sich das Modell auch gut für den schnellen Berufseinstieg an und ist damit ebenfalls spannend für Uni-Abolventi:innen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Wir haben uns im Sommer 2021 dazu entschieden, uns zu bewerben. Vor allem mit dem Gedanken, aufzuklären, was das Berufsbild des Tech-Sales ist. Denn Vertrieb in der SaaS Branche hat nichts mit dem klassischen Verkauf zu tun. Vielmehr ist es ein beratender, anspruchsvoller Vertrieb von erklärungsbedürftigen Produkten. Das sagt schon der Name “Software as a Service”. Es wird kein klassisches Produkt an der Tür verkauft, sondern Lösungen zur Effizienzsteigerung, Organisation, Mitarbeitermanagement etc. über tiefgehende Beratung und Betreuung geboten.  Es gibt so viele talentierte, motivierte Menschen da draußen, die diesen Beruf gut ausüben und glücklich damit sein können – nur wissen es die meisten nicht. Darüber hinaus wollten wir weiteres Kapital aufnehmen, um mehr finanzielle Möglichkeiten zu haben, unser Geschäftsmodell weiter auszubauen und bekannter zu machen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben uns viele Gedanken gemacht, welche Fragen seitens der Investoren kommen könnten und uns intensiv mit den passenden Antworten beschäftigt. Tatsächlich haben wir alle denkbaren, vor allem kritischen Fragen aufgeschrieben, Antworten gesammelt und uns so vorbereitet. Dazu haben wir uns mit Teilnehmer:innen von vorherigen Staffeln ausgetauscht und unseren Pitch zig mal durchgespielt. Am Ende hat uns die akribische Vorbereitung Sicherheit gegeben – so viel, dass wir kurz vor dem Auftritt der Show den Pitch nochmal umgeworfen und auf unsere Intuition gehört haben.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, das es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Als die offizielle Einladung zur Show kam, haben wir uns sehr gefreut. Die Vorbereitungszeit ist intensiv. Wir waren aber sehr motiviert und haben uns auf die Chance gefreut, unser Geschäftsmodell potenziellen Investor:innen und vielen Zuschauer:innen präsentieren zu können. Diese Chance wollten wir uns nicht nehmen lassen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Hyrise Academy aufmerksam werden?

Die Defizite der Bildungsmodelle für die Digitalwirtschaft sind sehr umfangreich und erklärungsbedürftig. Daher war es für uns eine spannende Chance dieses Format, mit der großen Reichweite, zu nutzen, um es vielen Menschen zu erklären. Gerade als Start-up ist man darauf angewiesen, das eigene Geschäftsmodell bekannter zu machen und da ist so eine Show natürlich eine einzigartige Möglichkeit – nicht nur um potenzielle Investoren für sich zu gewinnen.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Carsten Maschmeyer, Georg Kofler im Sinne ihres Investment Fokus und ihrer Expertise für die Skalierung digitaler Geschäftsmodelle.

Hyrise Academy, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen weiterhin über die Möglichkeiten des Quereinstiegs in den Tech-Sales der Digitalbranche aufklären und unser neuartiges Bildungs- und Berufseinstiegsmodell noch zugänglicher für potenzielle Kandidat:innen machen. Das Ziel: 10.000 Kandidat:innen bis 2030 in vertriebsorientierte Jobs der Digitalbranche zu platzieren. Dafür werden wir u.a. unser Trainingsmodell so optimieren, dass wir Quereinsteigende nicht nur während des Onboardings begleiten, sondern durch kontinuierliches Training über ihre Karriere hinweg unterstützen. Ab 2023 planen wir dann, in neue europäische Märkte zu expandieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Gute Vorbereitung für den Pitch: Geht durch alle möglichen Fragen und stimmt eure Antworten darauf ab. Übt das mit befreundeten Start-ups und Investor:innen und lasst euch kritisch prüfen. Professionalität und gute Kommunikation sind der Schlüssel dafür, dass ihr gut rüberkommt.

Akribische Vorbereitung auf die Ausstrahlung: Sprecht mit ehemaligen DHDL-Teams, lernt aus deren Fehlern, macht eine Anforderungsliste zur Ausstrahlung, die euch auf den großen “Ansturm” vorbereitet und die ihr detailliert bearbeitet.

Habt Spaß! Klingt banal, aber vergesst nicht, das als einmalige Gelegenheit in eurem Leben zu sehen, euer Start-up Baby vor großem Publikum zu präsentieren. Genießt das ausgiebig.

Bild: Dominic Blank (l.) und Michael Land präsentieren mit „Hyrise Academy“ eine Online-Vertriebsschulung für Quereinsteiger. Sie erhoffen sich ein Investment von 500.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Hyrise Academy ist am 19. September 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Dominic Blank und Michael Land für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Team: Auf heterogenes Skill-Set und klares Commitment der Gründer achten

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EasyMirror innovative Spiegelplatten in der Höhle der Löwen

Die Gründer von EasyMirror, innovative Spiegelplatten eine einfache Alternative zu herkömmlichen Glasspiegeln, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup EasyMirror doch kurz vor!

Simon: Sehr gerne. Wir sind Oliver und Simon aus Buxtehude, in der Nähe von Hamburg. Als Vater und Sohn teilen wir seit jeher die Begeisterung für Innovatives – und dass hat schlussendlich auch zu der Gründung der EasyMirror GmbH geführt.

Oliver: Wie der Name „EasyMirror“ schon vermuten lässt, dreht sich bei uns alles um eine einfache Alternative zu herkömmlichen Glasspiegeln. Unser Kernprodukt sind innovative Spiegelplatten, die viele Vorteile gegenüber Spiegeln aus Glas mit sich bringen. Sie sind zum Beispiel mit normaler Heimwerker-Grundausstattung zuschneidbar und bohrbar – das ist mit herkömmlichen Spiegeln nicht so einfach. Dazu sind die EasyMirror Spiegelplatten höchst stabil, eine Gefahr durch Splitter geht also nicht von ihnen aus. Weiterhin sind sie nur etwa halb so schwer wie Glasspiegel, was auch die Montage merklich vereinfacht. Darüber hinaus sind EasyMirror absolut wetterfest, weshalb sie nicht nur im Innen-, sondern auch im Außenbereich unproblematisch verwendbar sind. 

Wie ist die Idee zu EasyMirror entstanden?

Oliver: Als langjähriger Inhaber eines Planungsbüros für kreative Bauvorhaben habe ich schon immer daran gearbeitet, das Umfeld von Menschen mit dem Ziel einer höheren Lebensqualität zu verändern. 2015 stand dann die Renovierung des eigenen Gartens an, der mir seit jeher zu klein war. Um mehr Weitsicht zu haben, bin ich auf die Idee gekommen, einen Zaun aus Spiegelflächen zu entwerfen – um somit die Grundstücksgröße visuell in zwei Himmelsrichtungen zu verdoppeln. 

Simon: Blöd nur, dass handelsübliche Spiegel aus Glas nicht sonderlich wetterbeständig und bruchfest sind. Man stelle sich vor, ein Steinchen oder auch ein Fußball fliegt gegen den Spiegelzaun – und alles bricht in sich zusammen…

Oliver:  Also habe ich lange getüftelt, mit vielen Materialien experimentiert und schließlich den Spiegel alltagstauglich und outdoor-fähig gemacht. 

Welche Vision steckt hinter EasyMirror?

Oliver: Ursprünglich war unsere Vision, all den Menschen, die unter räumlicher Enge im eigenen Garten leiden, zu helfen. Die freien Flächen auf Grundstücken werden seit einer rechtlichen Änderung in 2015 immer kleiner – immer mehr Menschen schauen auf den Zaun oder die Garagenwand des Nachbarn anstatt in die Weite. 

Simon: Bei dieser Vision ist es aber nicht geblieben. Die innovativen EasyMirror zeichnet aus, dass sie Nachteile von Spiegeln aus Glas überwunden haben. Überall da, wo zum Beispiel eine Gefahr durch Splitter vermieden oder Spiegel individuell zugeschnitten oder montiert werden sollen, bietet sich mit EasyMirror eine einfache Alternative zu herkömmlichen Spiegeln – egal ob Innen oder Außen. 

Wer ist die Zielgruppe von EasyMirror?

Oliver: Die ist sehr vielfältig und sie wächst weiterhin. So werden wir regelmäßig von Anfragen überrascht, die uns einen neuen Anwendungsbereich der EasyMirror vor Augen führt. Von Spiegel-Kunstwerken auf der Biennale in Venedig über verspiegelte Messestände mit einfach montier- und abnehmbaren Spiegelflächen bis hin zu Spiegel-Labyrinthen lag bei uns schon alles auf dem Tisch.

Simon: Grundsätzlich kann aber gesagt werden, dass wir sowohl Privat- als auch Geschäftskunden bedienen und jeweils auch mit unserer Planungskompetenz in der Umsetzung helfen. Da es sich bei den hochwertigen EasyMirror Spiegelplatten um ein Premium-Produkt handelt, zeichnet unsere Zielgruppe sicher auch eine gewisse Kaufkraft aus. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Simon: Nach der „kleinen Revolution“ unseres Gartens haben wir sehr viel positives Feedback von unseren privaten Gästen erhalten, die genauso wie wir von dem visuellen Effekt des Zauns begeistert waren. Da lag es dann auf der Hand, dass EasyMirror sicher auch interessant für die Zuschauer von „Die Höhle der Löwen“ wäre…

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Oliver: Tatsächlich blieb dafür kaum Zeit. Wir sind schneller als erwartet durch die Bewerbungsrunden gekommen und wurden dann deutlich früher als gedacht zu der Aufzeichnung eingeladen. 

Simon: Wir hatten schlussendlich nur ein paar Tage zur Vorbereitung. Da haben wir dann alles stehen und liegen gelassen und uns auf die relevantesten Punkte konzentriert. Aktualisierter Business- und Finanzplan, Produktion verschiedener EasyMirror Varianten, der Pitch. Was wir in den ersten Minuten vor den Löwen sagen wollen, stand zum Beispiel erst am Vortag der Aufzeichnung fest. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Oliver: Natürlich sehr motivierend. Es ist eine große Ehre, dass wir das Resultat meiner Überlegungen, Materialtests und Experimente vor einem Millionenpublikum vorstellen durften. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf EasyMirror aufmerksam werden?

Simon: Sehr wichtig. Wir haben es hier nicht nur mit neuen Materialien, sondern auch mit ganz neuen Anwendungsbereichen für Spiegelflächen zu tun, von denen die allermeisten Menschen bisher nichts gewusst haben. Das Suchvolumen im Internet nach „Spiegelzaun“ lag zum Beispiel bisher bei nahezu 0. Das hat die Vertriebsarbeit bis dato natürlich erschwert.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Oliver: Wir hatten uns nicht auf eine(n) Löwen/Löwin festgelegt. Uns war wichtiger, dass neben einer vorhandenen Expertise in Vertriebsthemen vor allem eine Begeisterung von unserer Produktinnovation erkennbar ist. 

Simon: Wir wussten zudem bereits vorher, dass wir thematisch zu keinem der Löwen/ Löwinnen wirklich passen. Daher gab es nicht den eindeutigen Investor, den für unbedingt haben wollten. 

Wo geht der Weg für EasyMirror hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Simon: Wir streben die Etablierung von EasyMirror als einfache Alternative zu herkömmlichen Spiegeln aus Glas an. National und international. 

Oliver: So ist es. Ganz gleich ob Spiegelzaun, Spiegelwand oder -fassade. Spiegel in Fitnessstudios, Schwimmbädern oder Reithallen. Oder auch in den heimischen vier Wänden, zum Beispiel im Bad oder an der Tür. Es gibt Unmengen an Anwendungsbereichen, wo EasyMirror klare Vorteile bietet. Diesen Bedarf möchten wir bestmöglich bedienen – ggf. auch mit externen Partnern. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Unterstützung: Finanzielle oder inhaltliche Unterstützungsprogramme nutzen

Team: Auf heterogenes Skill-Set und klares Commitment der Gründer achten

Spaß haben: Das Ganze trotz der vielen Herausforderungen und Opfer gelegentlich auch genießen

… und sollte man sich für eine Bewerbung bei „Die Höhle der Löwen“ entscheiden, definitiv in Erwägung ziehen, dass man auch deutlich schneller als gedacht im Fernsehstudio stehen könnte.

Bild: Simon (l.) und Oliver Röder präsentieren mit „EasyMirror“ Spiegelplatten für den Außenbereich. Sie erhoffen sich ein Investment von 180.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Frank W. Hempel

EasyMirror ist am 19. September 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Simon und Oliver Röder für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Akzeptiere, dass du nicht alles kontrollieren kannst

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Flasher Sicherheit im Straßenverkehr in der Höhle der Löwen

Die Gründer von Flasher, mehr Sicherheit im Straßenverkehr auf dem Fahrrad, E-Scooter oder zu Fuß, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Ich bin Alexander Rech und 30 Jahre alt. Ich bin gebürtiger Südtiroler, aber lebe seit ca. 10 Jahren in Graz, Österreich. Damals fürs Studium Telematik, dann beruflich im IT- und Halbleiter-Bereich. In der zweiten Hälfte meines Doktorats ist – unabhängig davon – die Idee zu Flasher entstanden. Bei Flasher bin ich Geschäftsführer und für die Produkt- und Unternehmensentwicklung verantwortlich.

Mein Name ist Ines Wöckl. Ich bin 29 Jahre alt und wohne in Graz, Österreich. Und ich habe an der Universität Graz BWL studiert und in Finanzwirtschaft promoviert. Ich war während meines Doktorats vier Jahre an der Universität angestellt und habe in diesem Zuge unterrichtet und geforscht. 2020 habe ich die Flasher GmbH gemeinsam mit Alexander gegründet. Als CFO bin ich für die finanzielle Steuerung unseres Unternehmens zuständig und habe zudem die Bereiche Marketing und Sales übernommen.

Wir haben uns während unserer Studienzeit in Graz kennengelernt, die Idee zu Flasher hatten wir im Sommer 2019 bei einem gemeinsamen Ausflug nach Wien. Das Unternehmen, also die Flasher GmbH, haben wir im September 2020 gegründet. Anfangs haben wir neben unseren Doktoraten und Anstellungen an der Idee gearbeitet, mittlerweile sind wir beide Vollzeit im Unternehmen tätig und haben unser Team um zwei weitere Mitarbeiter – Maximilian Kammerer und Fabian Wöckl – ausgebaut.

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Wir waren im Sommer 2019 auf einem Ausflug nach Wien, als wir die Idee zu Flasher hatten. Es war ein lauwarmer Abend in der Wiener Innenstadt, überall waren die damals neuartigen E-Scooter-Sharingdienste zu sehen. Gleich beim ersten Austesten der E-Scooter war uns klar, dass das Fahren Spaß macht und E-Scooter eine gute Anschaffung wären. Allerdings hatten wir beide immer ein unbehagliches Gefühl am Scooter, wirklich sicher haben wir uns nie gefühlt. Vor allem im Dunkeln, bei starken Bremsmanövern oder speziell aufgrund der fehlenden Möglichkeit Handzeichen zu geben. 

Wir hatten also ein Problem, einen Techniker und eine BWLerin – (fast) alles, was man für ein Start-up braucht, dachten wir. Im Zuge zahlreicher Diskussionen und Brainstorming-Sessions entstand deshalb die Idee zu Flasher. Kurz danach wurden wir mit Flasher am High-Tech-Inkubator Science Park Graz aufgenommen und nach und nach wurde aus der Idee ein richtiges Unternehmen.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Mit Flasher geht es uns darum, Sichtbarkeit, Stabilität und Sicherheit von Mikromobilität-Nutzer:innen zu erhöhen. Damit wollen wir Mikromobilität, also E-Scooter, E-Bikes, Fahrräder und dergleichen, sicherer und attraktiver gestalten und unseren eigenen Beitrag zur Mobilitätswende leisten. 

Denn gerade Fahrradfahrer:innen oder anderen Mikromobilitäts-Nutzer:innen werden von zwei Problemen bedroht: Zuerst gibt es Mängel in Sachen Handzeichen. Solche sind am Fahrrad etwa in der Nacht oder bei Regen schlecht sichtbar. Besonders am E-Scooter sind sie praktisch unmöglich. Wer schon einmal versucht hat, einhändig E-Scooter zu fahren, weiß genau, wie wackelig das ist. Genau deshalb geben etwa in Österreich nur 2% der Scooter Fahrer:innen überhaupt ein Handzeichen. Zweite Gefahrenquelle ist ganz allgemein die Sichtbarkeit. Neben den schlecht sichtbaren Handzeichen und der Tatsache, dass RadfahrerInnen generell unauffälliger sind als größere Fahrzeuge, können Mikromobilitäts-Nutzer:innen starke Bremsmanöver gar nicht effektiv signalisieren. Aber auch Fußgänger:innen sind bei Dunkelheit oft unsichtbar.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Unsere primäre Zielgruppe sind sicherheitsbewusste, technikaffine, urbane Micromobility-User:innen, d.h. Personen, die regelmäßig am E-Scooter, Fahrrad, E-Bike, usw. im urbanen Straßenverkehr unterwegs sind und auf ihre Sicherheit im Straßenverkehr achten. Dabei denken wir etwa an Pendler:innen, die fast täglich und regelmäßig auch bei schlechten Sichtverhältnissen unterwegs sind, junge, tech-affine Micromobility-User:innen mit hoher Affinität für modische Gadgets aber auch sicherheitsbewusste Senior:innen und umwelt- und gesundheitsbewusste Eltern, die mit ihren Kindern auf (Lasten-)Rad oder E-Bike im Straßenverkehr unterwegs sind. Auch Lieferbot:innen, die beruflich auf Mikromobilien unterwegs sind, wollen wir mit unserem Produkt erreichen.

Was Firmen betrifft, wollen wir Unternehmen ansprechen, die die Sichtbarkeit und dadurch auch die Sicherheit ihrer Mitarbeiter:innen erhöhen möchten. Dabei ist gleich, ob die Mitarbeite:innen auf Mikromobilen im urbanen Verkehr unterwegs sind oder ob es um mangelnde Sichtbarkeit am Arbeitsplatz geht, die bedrohliche Konsequenzen hat. Wir denken dabei etwa an Straßenbauarbeiten in der Nacht oder Unfälle mit Gabelstapler auf dem Betriebsgelände.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Die Teilnahme war und ist für uns ein großer Schnitt und wir sind selbst schon gespannt auf die Ausstrahlung. Mitgemacht haben wir eigentlich, weil wir selbst große Fans der VOX Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ sind und schon immer mal ins Fernsehen wollten. Deshalb war klar, dass wir uns irgendwann ohnehin für die Show würden bewerben müssen. Wir haben uns gedacht, solche Ziele sollte man gleich anpacken und deswegen war die Frage, ob wir uns besser bald oder lieber erst später bewerben sollten, leicht beantwortet. Der Versuch hat dann glücklicherweise auch gleich gefruchtet. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben uns Folgen aus vergangenen Staffeln angesehen, um uns auf die Löwen und deren Fragen vorzubereiten. Außerdem haben wir mit unserem Team und einer Freundin, die wir zuvor mit einer Geheimhaltungsvereinbarung geknebelt haben, einen Probe-Version von der „Die Höhle der Löwen“ veranstaltet, bei dem sie uns als Löwen gegenübersaßen. Was sonst noch geholfen hat, war, dass wir wirklich mit Herz und Seele hinter diesem Projekt, dem Unternehmen und dem Produkt stecken. Damit brauchten wir zumindest in Sachen Enthusiasmus und Fachwissen nicht mehr viel Vorbereitung.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Seit wir erfahren haben, d ass wir es als eines der wenigen Startup Unternehmen in die Sendung geschafft haben wechseln sich die Emotionen ab: Einmal ist da die Motivation, weiterhin auf Hochtouren zu arbeiten und Hochleistungen zu liefern, um möglichst viel aus dem Auftritt machen zu können. Nicht zuletzt ist es für uns alle aber auch eine riesige Ehre, unser Produkt einem so großen Publikum vorzustellen zu dürfen und hoffen, dass es bei den Zuschauer*innen gut ankommt! Das gesamte Team ist unglaublich stolz, diesen großen Meilenstein erreicht zu haben.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf Flasher aufmerksam werden?

Der Auftritt bei “Die Höhle der Löwen” ist sicherlich einer der bisher größten Meilensteine unseres Unternehmens. Wir hatten bereits Erfolge, wir haben etwa eine erfolgreiche Vorverkaufskampagne über die Crowdfunding-Plattform www.kickstarter.com durchgeführt. Im Sinne der Produktion und der Machbarkeit war der Erhalt der First off Tool-Teile, das sind die ersten Teile aus den Serienproduktionswerkzeugen, sicher auch zentral.

Was aber den Bekanntheitsgrad von Flasher betrifft, ist der Auftritt bei “Die Höhle der Löwen” einfach unschlagbar!

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir sind mit der Einstellung in die Show gegangen, jemanden zu finden, der mit uns gemeinsam Flasher auf das nächste Level bringt. Zusätzlich erhoffen wir uns auch die Zuschauer von unserer Idee zu überzeugen. Zum Zeitpunkt der Bewerbung hatten wir Nico Rosberg aufgrund seines Mobility-Backgrounds im Visier. Als wir dann tatsächlich erfahren haben, dass wir pitchen dürfen, ist uns aber bewusst geworden, dass es sich hier um fünf Ausnahme-Entrepreneurs auf einmal handelt und auf jeden Fall jeder und jede von ihnen eine Bereicherung fürs Unternehmen wäre.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehen wir uns mit Flasher international etabliert als die Highend-Marke für Sicherheit im Micromobility-Bereich und darüber hinaus. Egal ob auf der Straße, auf der Piste oder am Produktionsgelände, Flasher soll als Synonym für hochwertige Beleuchtung und Sicherheitsausrüstung stehen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Tipp 1: Akzeptiere, dass du nicht alles kontrollieren kannst.
Als Gründer:innen haben wir die Erfahrung gemacht, dass die Gründung des eigenen Unternehmens harte Arbeit ist, man aber trotz harter Arbeit nicht alles kontrollieren. Wer das akzeptieren kann, kann sich immer sagen “Ich habe mein Bestes gegeben.” und wird beginnen Rückschläge nicht als Rückschläge, sondern als Chance zu lernen, sehen.

Tipp 2: Lerne gerne
Generell ist es wichtig, als Gründer:in gerne zu lernen, denn man muss sich auf viel neue Information einstellen, von Finanzierung zu Unternehmensgründung, Produktionsketten, Werkstoffkunde, Vertriebssysteme etc.

Tipp 3: Halte durch
Das Wichtigste ist am Ende das Durchhaltevermögen. Man muss in der Lage sein, auch nach dem X-ten Setback wieder neue Kraft aus der eigenen Idee, aus dem Umfeld oder aus sich selbst zu schöpfen. Wenn man für die eigene Vision brennt, dann reicht es oft, sich einfach wieder vor Augen zu führen, wofür man das alles macht. Trotzdem sei gesagt: in und wieder muss man auch wissen, wann der Körper und das Gehirn eine Auszeit braucht.

Bild: Dr. Ines Wöckl und Dr. Alexander Rech präsentieren die Smart Mobility Beleuchtung „Flasher“. Sie erhoffen sich ein Investment von 150.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Flasher ist am 19. September 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Ines Wöckl und Alexander Rech für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Baue dir ein nachhaltiges Netzwerk auf

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heiuki

Heiuki Verleihautomaten für Wassersportgeräte wie SUP und Kajaks

Stellen Sie sich und das Startup Heiuki doch kurz unseren Lesern vor!

Wir, Heiuki, sind aus boats2sail, Österreichs größtem Wassersportanbieter mit über 15 Standorten in Österreich entstanden. Mit unserem Angebot, dem Heiuki SUP & Kajak Automaten, bieten wir eine moderne und automatisierte Verleih-Möglichkeit für die Wasser-Trendsportarten SUP & Kajak an. Geleitet wird dieses Start-Up vom Erfinder und 21-jährigen Jungunternehmer Felix Hiebeler.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee der Verleihautomaten für Wassersportgeräte entstand im Sommer 2020. Die Nachfrage für SUP & Kajaks war stark gestiegen, in einem Ausmaß wo klassische Verleihmethoden nicht haben Schritt halten können. Aufgrund laufender Expansionen von boats2sail musste die Idee und das Projekt vorerst aufgeschoben werden. Im Sommer 2021 wurde das Projekt von Felix Hiebeler in den Fokus gestellt und gemeinsam mit dem Gründungsteam, bestehend aus Thomas Semelliker, Dominik Hönigsberger, Philipp Derstroff, Max Golden und Markus Hiebeler umgesetzt.

Welche Vision steckt hinter Heiuki?

Unsere Vision ist es, das größte und diverseste Sport-Unternehmen Österreichs und zukünftig Europas zu werden und Orte zu schaffen, an dem Menschen einen Freiraum und eine Community finden an dem alle möglichen Sportarten entdeckt und erlebt werden können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war die schnelle Neukundenerschließung und Kundenbindung, um wiederkehrende Marketingkosten zu minimieren. Diese Vorhaben konnten durch gezielte Suchmaschinenoptimierung der Website, organischen Social Media Content und einer Google Ads Kampagne realisiert werden. Eine weitere Herausforderung war die Logistik hinter der Erstinstallation und Auslieferung der Automaten sowie die Fehlerbehebung an den Stationen. Diese konnten wir durch ein gutes Netzwerk an Partnern und Handwerkern schnell ausmerzen und eine schnelle und zuverlässige Supportorganisation aufbauen.

Wer ist die Zielgruppe von Heiuki?

Die Zielgruppe von Heiuki ist sehr divers. Anfangs sind wir von einer jüngeren Zielgruppe im Alter von 14-29 Jahren ausgegangen. Bereits in den ersten Monaten stellte sich schnell heraus, dass die unsere Hauptkundengruppe zwischen 25 und 40 Jahren und hauptsächlich weiblich ist (75% Frauenanteil). Doch auch nach oben und nach unten gibt es spannende Kundengruppen, die wir mit unserem Produkt erreichen. Bis hin zu 75-jährige Wassersportler konnten wir bislang von unserem Produkt überzeugen und durch unseren verlässlichen Telefonsupport durch den Buchungsprozess leiten.

Wie funktioniert Heiuki? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der Automat ist nicht nur ein SUP & Kajak Verleih, sondern eine innovative Neuerung für Sport in der Natur. In den bis zu 14 Schließfächern werden aktuell Kajaks und SUP-Boards untergebracht. Kunden können den Verleihvorgang einfach und intuitiv über ihr Mobiltelefon abwickeln. Die Bezahlung und das Aufschließen laufen direkt über das Mobilgerät. Alle Vorgänge – vom Bezahlen bis hin zum Ausleihen – sind sehr einfach gehalten. Mit dem Automaten steht der unkomplizierte Zugang zu Wassersportgeräten jedem offen.

Mit einem SUP & Kajak Automaten steigert sich aber auch die Attraktivität eines Standorts: Der Verleih zieht zahlreiche Menschen an, die sich in der Natur erholen und Sport treiben wollen. Das Beste an dem System ist, dass es rund um die Uhr und vollkommen autark funktioniert. Der Automat steht aus eigener Schwere, es wird somit kein Fundament benötigt und kann binnen weniger Minuten nach dem Aufstellen in Betrieb genommen werden. Nach dem Aufstellen wickelt die Verleihstation die Buchungen automatisiert ab. Im Vergleich zum stationären Verleih wird für den Verleih vor Ort kein Personal benötigt – Lediglich für die Equipment-Kontrolle kommt ca. 1 Arbeitsstunde pro Woche auf. Zudem gibt es verlängerte Öffnungszeiten – täglich bei Tageslicht – wodurch es möglich ist auch an nicht stark frequentierten Standorten einen wirtschaftlich rentablen Verleih anzubieten.

Heiuki, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Schon in naher Zukunft werden die SUP & Kajak Verleih Automaten mit neuen Sportgeräten erweitert. Bereits in den kommenden Jahren ist die Einführung von Wintersportgeräten, Fitnessgeräten, Fahrrädern und Segways geplant. Der Liste sind aber keine Grenzen gesetzt. Unser innovatives Verleihsystem sorgt für Erholung und Spaß in der Natur bei allen Sportarten. Zudem ist ab 2023 die Expansion in umliegende Nachbarländer, sowie die Erschließung der ersten Standorte am Mittelmeer geplant.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Team is Key: Suche dir bewusst treue Mitgründer, die von Anfang an an die gemeinsame Vision glauben und am Erreichen dieser aktiv mitwirken wollen. Achte aber dennoch darauf das Team überschaubar bleibt und nicht zu schnell und unkontrolliert wächst, um die Kosten unter Kontrolle und im Überblick zu behalten.

Pitche deine Idee deinen Eltern, Arbeitskollegen und Mentoren und dokumentiere dir das Feedback und die Reaktion mit, um bereits vor der Realisierung grobe Fehler in der Entwicklung und im Marketing zu verhindern. Branche und Themenfremde Personen können dich hier auf nicht bedachte Fehler hinweises und eine enorme Unterstützung bieten.

Network is Networth: Baue dir von Tag 1 an ein nachhaltiges Netzwerk an Unternehmern mit Handschlags-Qualität, Visionen und besonderen Skills auf. Diese werden dich und deine Idee beflügeln und auf ein neues Niveau bringen.

Wir bedanken uns bei Felix Hiebeler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Heiuki

Kontakt:

Haiuki GmbH
Prater 7 / Top 3
1020 Wien
Österreich

https://heiuki.com/
felix@heiuki.com

Ansprechpartner: Felix Hiebeler

Social Media:
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Immer positiv bleiben

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Kitabuli Startup of the Month September

Kitabuli ist Startup of the Month im September des Frankfurt Forward Awards

Stellen sie sich und ihr Startup doch kurz unseren Lesern vor! 

Ich bin Senada Dzogovic, Gründerin und Geschäftsführerin der Kitabuli GmbH. Kitabuli ist eine Saas-Software für die digitale Verwaltung von Kitas und ist seit Mai 2020 auf dem Markt.

Warum haben sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? 

Als gelernte Buchhalterin betreue ich seit über 10 Jahren Kitas im Bereich der Finanzbuchhaltung und dem Controlling.

Dabei ist mir aufgefallen, dass gerade kleinere Träger oftmals vor großen Herausforderungen stehen. Der Verwaltungsaufwand nimmt durch die gesetzlichen Vorgaben stetig zu. Aus diesem Grund war es mir besonders wichtig, genau diesen kleinen Trägern eine digitale Lösung zu bieten.

Welche Vision steckt hinter ihrem Startup? 

Wir von Kitabuli haben langjährige Erfahrung im Verwaltungsbereich von Kitas und kennen die täglichen Herausforderungen in den Kitas. Daher haben wir es uns zum Ziel gemacht, nicht nur unsere Software zu verkaufen, sondern unseren Kunden darüber hinaus mit einem breiten Dienstleistungsangebot zu unterstützen. Wir wissen, dass der Digitalisierungsprozess zu Beginn sehr zeitintensiv ist. Unsere Vision ist es den Weg der Digitalisierung zu erleichtern und Kitas dabei zu begleiten. Uns zeichnet aus, dass Kitabuli mehr ist als „nur“ eine Software. Wir ermöglichen Kitas sich eigenständig und professionell zu verwalten. Dabei sparen sie nicht nur Zeit und Geld, vielmehr bietet Kitabuli den Nutzern die Möglichkeit sich persönlich weiterzuentwickeln und tiefere Fachkenntnisse anzueignen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben sie sich finanziert? 

Da wir mitten in Corona Zeiten online gegangen sind, sind wichtige Veranstaltungen wie Leitungstreffen oder Messen weggefallen. Dies hat die Arbeit erschwert. Allerdings konnten wir es dennoch schaffen am Markt bekannt zu werden. Dies gelang uns primär durch Akquise, Kooperationen und vor allem über die Social-Media-Kanäle. Da es nicht möglich war in Kitas vorbeizuschauen haben wir den Hörer in die Hand genommen und bundesweit Kitas angerufen und unser Produkt vorgestellt.

Wir haben uns zu Beginn komplett selbst finanziert und dann im Anschluss eine Wachstumsfinanzierung erhalten.

Wer ist die Zielgruppe ihres Startups? 

Unsere Zielgruppe sind Träger von Kindertagesstätten, Mütterzentren sowie Mittagsbetreuungseinrichtungen und weitere soziale Betreuungseinrichtungen.

Wie funktioniert ihr Startup? Wo liegen die Vorteile? 

Kitabuli bietet Kitas die Möglichkeit einer eigenständigen und unabhängigen Verwaltung, in der alle Verantwortlichen in einer zentralen Anwendung arbeiten. Durch automatisierte Eingabeprozesse wird ein transparentes Unternehmenscontrolling auf Knopfdruck ermöglicht. Durch die logische Benutzerführung wird die Verwaltung ganz ohne Vorkenntnisse in den jeweiligen Bereichen ermöglicht.

Sie sind Startup of the Month. Wie geht es jetzt weiter? 

Über die Auszeichnung freuen wir uns sehr und sind stolz, nun auch für den Startup of the Year nominiert zu sein. Wir wollen in den nächsten Monaten weiter wachsen, unsere Software immer weiter ausbauen und den Kitas die Arbeit noch weiter erleichtern, damit diese mehr Zeit für das Wichtigste haben – unsere Kinder. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen sie sich in fünf Jahren?

Durch die Umsetzung unserer Marketing- und Vertriebsstrategie möchten wir uns in den kommenden  Jahren auf dem Markt festigen und unter den TOP 3 der führenden Anbieter positionieren. Zudem planen wir unser Produkt durch die Entwicklung weiterer Module und Schnittstellen zu erweitern, um so unsere Zielgruppe auch international zu vergrößern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Niemals aufgeben 

Immer positiv bleiben

Bei Wachstums- und Finanzierungsfragen solltest du immer einen Berater deines Vertrauens zur Seite haben. 

Wir bedanken uns bei Senada Dzogovic für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lass dich nicht vom Weg abbringen und folge deiner Roadmap

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mindahead gehirngesundheit

MindAhead digitale Plattform für Gehirngesundheit, die die kognitive Alterung verlangsamt und Demenz vorbeugt

Stellen Sie sich und das Startup MindAhead doch kurz unseren Lesern vor!

Hi, ich bin Nina Kiwit – Gründerin und CEO von MindAhead, einer digitalen Plattform für Gehirngesundheit, die die kognitive Alterung verlangsamt und Demenz vorbeugt.

In die Health-Szene hat es mich verschlagen, nachdem ich während meines Studiums bei Rocket Internet Preisvergleichs-Seiten in Asien aufgebaut habe. Dabei habe ich mich dann irgendwann gefragt, wem das eigentlich wirklich hilft und wen ich damit erreiche. Das war quasi mein Wake-up-call.  Danach habe ich step by step meine Leidenschaft in der Welt gefunden, in der man Gesundheit mit neuesten Technologien kombiniert. Im Rahmen meines Masterstudiums am Hasso-Plattner-Institut habe ich mich intensiv mit realen Gesundheitsdaten aus Krankenhäusern und genetischen Daten beschäftigt. Dabei habe ich anhand von Machine und Deep Learning Methoden Prediction-Modelle auf der Grundlage spezifischer Fragestellungen erstellt.

Bei MindAhead kann ich meine Kenntnisse in den Bereichen Wirtschaft und Digital Health mit meiner Leidenschaft für Design Thinking kombinieren, um ein Unternehmen aufzubauen, das einen echten Mehrwert bieten kann. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe früh gemerkt, dass ich mich in der StartUp-Welt zu Hause fühle. Ich habe zunächst ein digitales Gesundheits-Startup in Berlin aufgebaut und geleitet, das ursprünglich aus Boston kam, und dann ein Fintech-Startup, das gerade verkauft wurde. Nachdem ich also Erfahrungen sammeln konnte im StartUp Aufbau, war es an der Zeit für mich, mein eigenes Unternehmen zu gründen. Ich bin sehr dankbar, eine Stelle als Entrepreneur in Residence bei RoX Health gefunden zu haben, die mir den Einstieg in die eigene Firmengründung ermöglicht hat. 

Welche Vision steckt hinter MindAhead?

Gemeinsam mit meinem Mitgründer und Chief Science Officer, der über 15 Jahre Erfahrung als Neurowissenschaftler im Bereich Gehirngesundheit hat, haben wir den AgeTech-Markt über ein halbes Jahr lang intensiv analysiert. Das Ergebnis: Wenn Menschen ihre ersten kognitiven Beeinträchtigungen bemerken, z. B. wenn sie hin und wieder ihre Brille verlegen, den Namen ihres Nachbarn vergessen oder nicht mehr wissen, wo sie ihr Auto geparkt haben, gibt es derzeit kein zufriedenstellendes Tool, das dabei hilft, die eigene Gehirngesundheit zu testen und zu verbessern. Während man sich regelmäßig bei Gesundheit-Check-ups untersuchen lassen kann, wird die Gesundheit des Gehirns nicht getestet, obwohl es das wichtigste Organ des Körpers ist. Das muss sich ändern – wir müssen uns auf die Gesundheit des Gehirns konzentrieren, d. h. auf die kognitive und psychische Gesundheit, und den Menschen die Möglichkeit geben, sich Hilfe zu holen. Und genau das wollen wir mit MindAhead erreichen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Glücklicherweise hatten wir von Anfang an einen großartigen Investor und Partner, RoX Health, an unserer Seite. Außerdem wurden wir in den NextAge Accelerator aufgenommen, der uns nicht nur finanziell unterstützt, sondern auch geholfen hat, unser Produkt und unsere Vision weiter zu verbessern. 

Die größte Herausforderung bestand anfangs darin, ein gutes Team zu finden und die richtigen Mitgründer an Bord zu haben. Das war ein ziemlich langwieriger Prozess, und es ist gut, sehr früh damit anzufangen. Da wir außerdem eine fully remote Company sind, mussten wir auch kreativ werden, um eine Teamkultur aus der Ferne aufzubauen. Es ist dabei wichtig, gleich zu Beginn gemeinsam die Werte zu definieren, die in das Unternehmen einfließen sollen. Dies schafft direkt eine Basis für die weitere Zusammenarbeit. 

Wer ist die Zielgruppe von MindAhead?

Die Zielgruppe von MindAhead sind in erster Linie Menschen über 50, die erste kognitive Einschränkungen bei sich feststellen. Tatsächlich sind es zunehmend Frauen, die später an Demenz erkranken und auch diejenigen, die präventiv aktiver sind als Männer. Aber unterm Strich ist unser Produkt für alle, die sich einen Überblick über die eigene Gehirngesundheit verschaffen wollen. Das gilt sowohl für Menschen in der Mitte ihres Berufslebens als auch für Menschen, die bereits aus dem Arbeitsleben ausgeschieden sind. 

Wie funktioniert MindAhead? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

MindAhead ist eine App, die man sich über den Appstore herunterladen kann. Nach der Anmeldung kann man unser Assessment nutzen, um einen ersten Eindruck davon zu erhalten, wie es um die eigene Gehirngesundheit bestellt ist und was man tun könnte, um sie zu verbessern. Das kann in einem der folgenden fünf Bereiche geschehen:

Lernen, mit Stress und Emotionen umzugehen, 

soziale Beziehungen aufleben zu lassen,

einen Sinn im täglichen Leben zu finden, 

sich kognitiven Herausforderungen zu stellen und 

die körperliche Aktivität zu steigern.

In unserem 8-Wochen-Programm schlagen wir den Usern die am besten geeigneten Lektionen und Übungen vor, um ihnen zu helfen, die richtigen Veränderungen vorzunehmen. Geplant ist auch eine Verbindung zu Haus- und Fachärzten*innen, die im Laufe der Zeit Daten zur Gehirngesundheit abrufen können. Nach dem Abschluss des Programms gibt es wöchentlich kurze Spiele und verschiedene Assessments, um das Gedächtnis, die Konzentration und ein gesundes, glückliches Leben im Alter zu fördern.

Was wir also bauen ist eine Plattform, die Menschen ermöglicht, ihre Gehirngesundheit selbst in die Hand zu nehmen. Und wir sehen in unseren Nutzungsdaten, dass der Bedarf daran groß und noch ungedeckt ist.

MindAhead, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Weg in die Zukunft ist für uns die digitale Therapeutik. Das ist ein super spannendes Thema in unserem Bereich, weil es derzeit keine Therapieoptionen für Menschen mit ersten kognitiven Beeinträchtigungen gibt. Innerhalb der nächsten fünf Jahre wollen wir deshalb MindAhead zu einem Therapietool ausbauen, das mit Früherkennung von leichten kognitiven Beeinträchtigungen kombiniert wird. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Es ist nicht leicht ein eigenes StartUp zu gründen, aber eine Journey, die man als Gründer*in nie vergessen wird. Eins meiner wichtigsten Learnings so far ist: Umgib dich mit den richtigen Leuten, die dir helfen wollen, deinen eigenen Weg zu finden. Deshalb hier meine top 3 Tipps:

Finde für dich passende Supporter, die dir helfen wollen deine Firma erfolgreich zu machen

Lass dich nicht vom Weg abbringen und folge deiner Roadmap

Ab und zu mal innehalten und reflektieren, wo man steht und wo man hin will. 

Bild MindAhead @ Rox Health GmbH Office, Berlin, April 2022 Von links nach rechts: Patrick Fissler (Chied Science Officer & Co-Founder MindAhead), Manuel Kraus (Chief Product Officer & Co-Founder MindAhead), Pasquale Fedele (Chief Technology Officer & Co-Founder MindAhead), Nikos Green (Senior Venture Architect RoX Health), Nina Kiwit (Chief Execuitve Officer & Co-Founder MindAhead).

Wir bedanken uns bei Nina Kiwit für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Expect the unexpected at all times.

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hi!share.that Influencer Performance- und Branding- Kampagnen

hi!share.that Tech-Plattform Buchung und Betreuung von Influencer Performance- und Branding- Kampagnen

Stellen Sie sich und das Startup hi!share.that doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Silvia Lange und ich bin Gründerin und CEO von hi!share.that, Deutschlands erster Influencer Tech Company. Wir bieten unseren Kunden eine Tech-Plattform für die Entwicklung, Buchung und Betreuung von Influencer Performance- und Branding- Kampagnen, die den wirtschaftlichen Erfolg von Influencer Marketing sicherstellen. Denn die Wirkung, beziehungsweise der ROI von Influencer-Kampagnen wird zu selten klar nachgewiesen – das möchten wir mit unserem Produkt ändern und dafür sorgen, dass sich Werbetreibende und Influencer:innen auf Augenhöhe begegnen können. Mittlerweile besteht unser Team aus über 40 Brand-, Community- und Marketing-Profis. Zu unseren Kunden zählen unter anderem momox, OBI, Douglas, payback, idealo, Outlet City und Docmorris.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Mein Co-Founder Tivadar Szegeny und ich kennen uns schon seit der Kindheit und haben bereits 2016 gemeinsam die Marketing-Agentur medialabel gegründet, mit der wir viele Kunden im Mobile Marketing betreut haben. Dabei haben wir am eigenen Leib erfahren, wie unberechenbar und undurchsichtig Influencer Marketing häufig abläuft. Uns war schnell klar, dass es klare Spielregeln braucht, um aus dem Potenzial von Influencer Marketing auch einen messbar erfolgreichen Marketing-Kanal zu machen. Als Antwort darauf haben wir dann 2018 hi!share.that gegründet.

Welche Ziele stecken hinter hi!share.that?

Unsere Vision lautet, der “State-of-the-Art” im Influencer Marketing zu sein. Wir kombinieren das Beste aus zwei Welten – People’s Business und Technologie. Die erste Wahl für Influencer und Advertiser, die ihren Erfolg messen und skalieren wollen. 

Mit unserer Plattform hi!tech möchten wir den Erfolg von Influencer-Kooperationen endlich messbar machen. Und zwar nicht mit wenig aussagekräftigen Daten wie Likes, Kommentaren und Shares, die uns nichts über den tatsächlichen Erfolg einer Kampagne verraten, sondern mit harten Kennzahlen wie Cost per Mille oder Cost per Click. Denn wir begreifen Influencer Marketing nicht nur als  Brand-Awareness oder Storytelling-Kanal, sondern möchten mit den Grundlagen von Performance Marketing auch die Verkaufszahlen ankurbeln und direkt sichtbare, finanzielle Erfolge erzielen. 

Von der Idee bis zum Start: Was waren bisher die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Einerseits kämpfen wir täglich mit Vorurteilen gegenüber Influencer Marketing, wie zum Beispiel, dass diese Art der Werbung teuer, Erfolge aber nicht messbar sind. Kurz gesagt: “Das lohnt es sich ja gar nicht.” Hier leisten wir immer noch sehr viel Aufklärungsarbeit.

Influencer kennen das Thema “Performance Marketing“ noch nicht so gut, weil es im Influencer Marketing bisher oftmals um Storytelling ging und weniger um klare KPIs, die auch auf andere Ziele einzahlen. Auf Seite der Influencer müssen wir viel educational work leisten, um sie an das Thema Performance näher heranzuführen. Dazu kommt, dass wir das alles selbst finanzieren. Es gibt bei uns keine externen Mittel, sondern nur Erträgen aus den letzten Jahren, als wir bereits mit der Mutteragentur medialabel am Markt präsent waren.

Wer ist die Zielgruppe von hi!share.that?

Unsere Zielgruppe sind B2C-Unternehmen jeder Größe und in sehr unterschiedlichen Segmenten, die Interesse haben, einen unkonventionellen Weg im Influencer Marketing einzuschlagen. Wir arbeiten sowohl mit Start-Ups als auch mit namhaften großen Unternehmen wie PAYBACK, Bonial, momox oder OutletCity zusammen.

Wie funktioniert hi!share.that? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Teil unseres Angebotes ist unsere eigene hi!tech-Plattform, die wir selbst entwickelt haben. Dort lassen sich ganz unkompliziert Kampagnenziele samt Briefings hochladen, auf die sich unsere Creators dann bewerben können. Während der Kampagne werden alle relevanten KPIs auf der Plattform in Echtzeit übertragen, sodass alle Beteiligten darauf Zugriff haben. Wir sind mit allen wichtigen Tracking-Anbietern integriert, ob im App Marketing oder auch in  E-Commerce Lösungen wie Shopify, WooCommerce oder Shopware. 

Trotzdem sind Zahlen für uns nicht alles: Unser Produkt basiert zwar auf einem technischen Angebot und ist stark datenbasiert, hat aber auch eine menschliche Komponente: Wir scouten alle Influencer:innen auf unserer Plattform sorgfältig, bevor sie sich auf der Plattform registrieren können. Gleichzeitig unterstützen wir sowohl die Kunden bei der Planung und Umsetzung der Kampagne, als auch Creators dabei, Inhalte mit einer guten Performance zu erstellen. Dadurch, dass unsere Influencer eine variable Vergütung auf der Basis von vorher festgelegten KPIs erhalten, sind sie nicht nur besonders motiviert, erfolgreichen Content zu erstellen – wir stellen so auch sicher, dass Kunden einen guten Return of Invest erhalten und sich durch Influencer Marketing auch tatsächlich wirtschaftliche Erfolge einstellen.

Mit diesem Konzept fahren wir nicht nur sehr erfolgreich, sondern können vor allem die Kunden beruhigen, die sich gerade erst an Influencer Marketing herantrauen. Viele befürchten nämlich, dass sie im Influencer Marketing auch automatisch Erfahrungen mit falschen Indikatoren und Fraud machen. Gleichzeitig herrscht in Deutschland manchmal eine unerklärliche Angst vor transparenten Daten. Mit einer intensiven Betreuung beugen wir diesen Sorgen vor und öffnen unsichtbare Schranken im Kopf. 

hi!share.that, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir erobern weitere Märkte, die Expansionsstrategie ist bereits in Planung und wir werden künftig mehr strategische Partnerschaften eingehen. So arbeiten wir nicht nur direkt mit Kunden zusammen, sondern sind ein interessanter Sparringspartner für Agenturen oder Influencer Managements. Wir sehen uns als nützlichen Hub zu den Partnern und weniger als Konkurrenz, da sich unsere Herangehensweise von allen im Markt sehr unterscheidet.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Als CEO gibt man nie auf, es geht immer weiter, egal wie gut oder schwierig sich Situationen präsentieren. Expect the unexpected at all times. Bleib flexibel, der Markt kann sich unerwartet ändern –siehe jetzt die Inflation oder die Corona-Krise, das kann ein großer Game Changer sein. Kunden und Mitarbeiter sind das A und O und ihre Zufriedenheit sollte immer an oberster Stelle stehen.

Wir bedanken uns bei Silvia Lange für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: hi!share.that

Kontakt:

medialabel network GmbH
Unter den Linden 32-34
10117 Berlin

https://www.hisharethat.com/
info@hisharethat.com

Ansprechpartner: Silvia Lange (Co-Founder & CEO)
Tivadar Szegeny (Co-Founder & CEO)

Social Media:
LinkedIn
Instagram
TikTok

Sucht den Austausch mit erfahrenen Gründern

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hydrop water systems digitalisiert den Wasserverbrauch im Haushalt

hydrop water systems digitalisiert den Wasserverbrauch im Haushalt

Stellen Sie sich und das Startup hydrop water systems doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Katrin Kreidel und ich bin CEO von hydrop water systems. Ich habe unser Startup vor 1,5 Jahren zusammen mit vier Studienfreunden als Spinoff der Universität Stuttgart gegründet. Wir wollen den Wasserverbrauch im Haushalt digitalisieren und bieten deshalb smart metering dafür an. Damit können unsere Kunden genau sehen, wie viel Wasser sie fürs Duschen, Kochen oder Rasen bewässern verbrauchen. Wir geben außerdem personalisierte Wasserspartipps und stellen eine zentralisierte Informations- und Austauschmöglichkeit bereit, zum Beispiel mit allgemeinen Fakten rund ums Thema Wasser.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Im Laufe meines Studiums hatte ich diverse Anstellungen als Praktikantin oder Werkstudentin, mit denen ich oft unzufrieden war und meine verschiedenen Interessen und Stärken nie komplett einsetzen konnte. Einfach ein eigenes Unternehmen zu gründen war zunächst eine vage Idee, bis ich mir irgendwann dachte: Warum eigentlich nicht? Dann habe ich mein Team mit interdisziplinärem Hintergrund zusammengestellt und wir haben uns gemeinsam auf die Suche nach einer technischen Lösung für ein umweltrelevantes Problem gemacht.

Welche Vision steckt hinter hydrop water systems?

Wir wollen das Bewusstsein für Wasser als endliche Ressource fördern und gemeinsam proaktiv Wassermangel vorbeugen. Wassermangel ist vor allem international ein schwerwiegendes Problem, mit dem wir uns in Deutschland jetzt schon beschäftigen sollten, bevor es auch hier zu einem großen Problem wird. Bereits heute steht die Wasserversorgung an Spitzenlasttagen im Sommer vor großen Herausforderungen, die wir jetzt schon angehen wollen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben die ersten 1,5 Jahre neben dem Studium an unserem Startup gearbeitet und werden seit September mit dem EXIST Gründerstipendium gefördert. Dadurch können wir zu dritt in Vollzeit ein Jahr an unserer Entwicklung arbeiten.

Die größte Herausforderung bisher war es, die Prozesse der Zusammenarbeit zu definieren. Wir arbeiten von Beginn an überwiegend remote und neben dem Studium, dadurch hatten wir vor allem vor EXIST verschiedene Verpflichtungen, die zeitlich oft kollidierten. Gerade in der Startphase überschneiden sich die Aufgabenbereiche außerdem so stark, dass es manchmal nicht ganz klar ist, wer die Aufgabe übernehmen soll und sie so eine Zeitlang liegen bleibt.

Wer ist die Zielgruppe von hydrop water systems?

Wir zielen auf eine Gruppe von early adopters im Alter zwischen 25-35 Jahren ab, die aus der Schnittmenge von Personen mit Nachhaltigkeitsbewusstsein sowie von Smart Home Interessierten besteht.

Wie funktioniert hydrop water systems? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir verwenden aktuell einen Kameraaufsatz für den analogen Haushaltswasserzähler, um den zentralen Wasserverbrauch auszulesen. Zukünftig wollen wir die Verbrauchsdaten direkt von digitalen Zählern beziehen. Die Daten werden dann anonymisiert an unser Backend übertragen und dort mittels Mustererkennung der jeweiligen Aktivität im Haushalt zugeordnet. Dafür verwenden wir eine künstliche Intelligenz (KI), für die wir bereits als KI Champion Baden-Württemberg ausgezeichnet wurden. Durch die KI müssen wir nur an einem Punkt messen und außerdem nicht direkt ins Sanitärsystem eingreifen.

Studien zufolge reduziert allein die Kenntnis des eigenen Wasserverbrauchs diesen um bis zu 23%. Dadurch können außerdem Energiekosten für Warmwasser, also Strom oder Gas reduziert werden, was gerade in der aktuellen Situation besonders wichtig ist. Eine Person kann damit bis zu 80€ im Jahr sparen – bei den weiter steigenden Energiepreisen künftig sogar noch mehr.

hydrop water systems, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Nach dem erfolgreichen Markteintritt mit der Lösung für den Hauswasserzähler ist ein vertikales Wachstum in weitere Bereiche wie Regenwassermanagement, Gartenbewässerung und wassersparende Produkte geplant, um ein umfassendes Wassermanagementtool für jede Privatperson zu ermöglichen. Dafür arbeiten wir an verlässlichen Partnerschaften mit etablierten Unternehmen im Hardwarebereich, um langfristig ein reines Softwareunternehmen zu werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Nutzt das Gründungsumfeld inklusive der Beratungsangebote von Universitäten und Acceleratoren – hier bekommt ihr hilfreiche Tipps für die Entwicklung eurer Idee und Informationen über Fördermöglichkeiten.

Sucht den Austausch mit erfahrenen Gründern, die schon weiter sind als ihr selbst. Ihre Erfahrungen und Hilfestellungen können euch das Leben auf jeden Fall vereinfachen!

Ganz wichtig ist außerdem eine offene Kommunikation im Team: Jeder sollte seine Wünsche und Erwartungen immer klar kommunizieren und über Probleme und Kritik offen reden können. Nur so kann sich das Team gemeinsam weiterentwickeln und wachsen.

Wir bedanken uns bei Katrin Kreidel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Hört den anderen Menschen zu

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Chantalle Alberstadt

Von der Er- oder Überarbeitung des Logos und Corporate Designs, über Packaging-Design bis hin zum Social Media Auftritt

Liebe Chantalle, stellen Sie sich doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Chantalle Alberstadt und helfe mit meinem Kreativ-Team Unternehmen zu echten Brands zu machen. Brands, die dich wirklich zum Staunen bringen. Dabei kümmern wir uns um alle visuelle Touchpoints: Von der Er- oder Überarbeitung des Logos und Corporate Designs, über Packaging-Design bis hin zum Social Media Auftritt. Immer mit dem Ziel, die strategische Ausrichtung des Unternehmens als Basis zu sehen und ein Branding aufzubauen, das mit dem Unternehmen mitwachsen kann. 

Dabei ist es uns mir und meinem Team besonders wichtig, dass wir den Kunden und dessen Zielgruppe perfekt greifen können. Ein perfektes Branding ist für uns die Schnittmenge aus der echten, authentischen Identität des Unternehmens, der Zielgruppe und dem Marktumfeld unserer Kunden. 

Denn am Ende entsteht eine starke Marke erst dann, wenn jeder Touchpoint mit dem Kunden die selbe Sprache spricht, das Design einen roten Faden über alle Medienkanäle bildet und so das Vertrauen dauerhaft gestärkt wird. Ziel ist es, Kunden zu Fans der Marke zu machen. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?  

Ich habe in klassischen Werbeagenturen „hands-on“ die gesamte Klaviatur des Brandings gelernt und viel Know-How mitnehmen dürfen, aber auch oft gesehen, was schief läuft. Das wollte ich ändern, und Businesses und Persönlichkeiten kreativ UND effektiv zu unterstützen ihre Identität Realität werden zu lassen. Gerade auf dem Weg vom Geschäftsführer, Projektmanager oder Creative Director, die in Meetings mit Kunden sitzen, bis zum Designer und Texter, gehen wahnsinnig viele Informationen verloren. Es ist fast ein bisschen wie Flüsterpost. 

Zudem wurde der Kunde oft einfach als „Cash Cow“ gesehen. Das wollte ich anders machen. 

Daher habe ich mich vor knapp 8 Jahren selbstständig gemacht, um näher am Kunden zu arbeiten. Ihn wirklich zu verstehen und aus Design und Marketingsicht beraten und direkt selbst umsetzen zu können. 

Mir ist der Erfolg des Kunden von Herzen wichtig, denn ich arbeite nur mit Menschen, mit denen es wirklich klickt. Immer auf Augenhöhe mit dem Ziel ein Design und Branding zu entwickeln, das verkauft. Das die richtigen Kunden anzieht. 

Heute habe ich selbst Mitarbeiter und ein kleines Team und arbeite daran, genau das, was mich früher gestört hat, nicht zu machen. Daher werde ich mich nie Werbeagentur nennen. Das Unternehme „Chantalle Alberstadt“ steht für eine enge Zusammenarbeit, Branding, das verkauft und authentischer Markenaufbau. 

Was war bei der Gründung die größte Herausforderung?

Das besser zu machen, an was klassische Agenturen häufig scheitern. Ein schlankes und zielführendes Projektmanagement aufzubauen, sodass eben nicht diese Flüsterpost entsteht. Designer zu finden, die meine Expertise erweitern, in ihren Bereichen ihre Stärken einbringen können, und dennoch eine ähnliche Designsprache haben, wie ich. 

Dabei geholfen haben v.a. jeden einzelnen Step genau zu betrachten und zu schauen, an welcher Stelle man die Kommunikation mit dem Kunden enger werden und gleichzeitig vereinfachen kann. Prozesse aufzubauen, die schlank und agil funktionieren. Das haben wir bisher super gemeistert.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, das sollte man. Denn gerade wenn man ein Mensch ist, der auf viele Details achtet und perfektionistisch veranlagt ist, kommt selten der Punkt, an dem man sein Produkt als „perfekt“ bezeichnen würde. 

Daher gilt für mich immer das 80/20 Prinzip. Wenn das Produkt / das Unternehmen weitestgehend steht, ab auf den Markt. Nicht nur, um erste Einnahmen zu generieren, sondern auch wirklich um zu sehen, wie das Produkt am Markt ankommt. 

Denn am Ende können wir noch so viele Theorien aufstellen, ein Produkt bis zum Ende durchdenken – erst am Markt sieht man, welche Stellschrauben es nachzudrehen gilt. Und das geht eben erst, wenn man die Idee auf den Markt wird, und es nicht mehr nur eine Idee auf dem Papier ist. 

Welche Vision steckt hinter deinem Startup, Chantalle?

Mein Ziel ist es, Dinge besser zu machen. Deutlich besser. Ich möchte für Kunden ein Branding designen, das verkauft. Nicht nur eins, das schön aussieht und artsy ist. Ich möchte für meine Kunden ein Ansprechpartner sein, an den sie sich immer wenden können. Sie sollen nicht überdenken müssen, ob ich für eine Feedback oder eine kurze Beratung, direkt die nächste Rechnung schreibe. 

Ich möchte vor allem Angestellte, die sich wertgeschätzt fühlen. Gerade in der Agenturbranche ist es oft üblich, dass Mitarbeiter unter starkem Kreativ- und Zeitdruck arbeiten müssen, Überstunden buckeln und keinerlei Ausgleich erhalten. Das wird es bei mir nicht geben. Gerade Kreative benötigen eine positive, wertschätzende Umgebung, um ihr volles Potenzial zu zeigen. Das spiegelt sich in der Qualität des Designs wieder. 

Meine Vision: 

Der Arbeitgeber sein, den ich mir selbst gewünscht hätte. Der Dienstleister sein, der sich anfühlt wie eine interne Brandabteilung. 

Wer ist die Zielgruppe von Chantalle Alberstadt?

Unternehmen, die authentisch wachsen möchten und einen Partner suchen, der mit ihnen an ihren Zielen auf Augenhöhe arbeitet. Das können Kunden aus dem Web3 & NFT Projekte sein, über zu klassischen Startups bis zu Corporates, die ihr Branding überarbeiten oder Glattziehen möchten. 

Wie funktioniert Chantalle Alberstadt? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir arbeiten sehr nah und eng mit den Kunden zusammen, um wirklich ein Branding aufzubauen, das mit den Kunden mitwachsen kann. Durch die Erfahrung aus den unterschiedlichsten Branchen und Unternehmensgrößen, können wir Learnings aus Branding und Marketing branchenübergreifend anwenden und haben keine Scheuklappen, weil wir nur Kunden aus einem Bereich betreuen. 

Gerade auch unsere Expertise aus der Web3 und NFT Welt, in der einer der ersten Steps ist, mögliche Kunden direkt zu Fans der Marke zu machen, sogar bevor sie kaufen können, hilft uns dabei Dinge neu zu denken und andere Wege zu gehen. 

Chantalle Alberstadt, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das Team wird weiter wachsen, sodass wir mit noch mehr Expertise und Möglichkeiten unsere Kunden eng betreuen können. 

Der Trend geht dazu Unternehmen dauerhaft in ihrem Markenaufbau zu begleiten. Mit einem externen Dienstleister zu arbeiten, der sich wie eine interne Abteilung anfühlt, ist gerade in einer aktuellen Lage mit schwer zu findenden Fachkräften der beste Weg, eine Lücke zu füllen, die Unternehmensrelevant ist. 

Zusätzlich zu unseren Scale-Up und Corporate Kunden werden weitere Web3 und NFT Projekte Teil unserer Kunden sein. Dieser Markt wird in den nächsten Jahren stark wachsen, da es wahnsinnig viele Möglichkeiten für Business Cases gibt. 

Auch werden wir „klassische“ Unternehmen dabei unterstützen, die ersten Schritte in das Web3 zu unternehmen. Denn hier bedarf es besondere Expertise. Geht man mit einer „Web2-Brille“ ins Web3, ist das Projekt zum Scheitern verurteilt. Das Web3 funktioniert gerade im Marketing anders, als man es aus dem klassischen Marketing gewohnt ist. 

Alles in allem: Brand. Build. Grow. 

Gemeinsam mit unseren Kunden und den Märkten. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Einfach machen. Wartet nicht, bis ihr den letzten Punkt gesetzt habt und sich alles perfekt anfühlt. Wird es nicht. Geht an den Markt und holt euch Marktfeedback. Das ist 100 % relevanter als the Theorie. 

Netzwerk. Geht auf Events, baut euch ein Netzwerk auf. Und nein: Nicht bei jeder Person pitchen. Hört den anderen Menschen zu. Schaut, ob ihr Kontakte herstellen könnt, helfen könnt. Das wird sich im Longrun auszahlen. 

Mindsetarbeit. Ein super unterschätztes Thema. Viele Strukturen werden aufgebrochen, Möglichkeiten erarbeitet, Projekte angegangen, wenn man seine negativen Glaubenssätze erkennt und daran arbeitet. Beschäftigt euch früh genug damit. Wenn man es schafft die Handbremse zu lösen, kann das oft der richtige, große Boost im Business sein. Relevanter als jede Ads Kampagne. 

Wir bedanken uns bei Chantalle Alberstadt für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Kommunikation ist in diesen extremen Zeiten das A und O

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moonbird atemtrainer

moonbird: Atemtrainer, der in die Handfläche passt und hilft, Stress abzubauen und besser zu schlafen

Stellen Sie sich und das Startup moonbird doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Stefanie Broes, Geschäftsführerin und Mitgründerin von moonbird. Gegründet 2019, bringt moonbird den weltweit ersten Atemtrainer auf den Markt, der in die Handfläche passt und hilft, Stress abzubauen und besser zu schlafen – einfach durch Atmen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Eines Abends sprachen mein Bruder Michael und ich über die Probleme, mit denen einige unserer Freunde und Verwandten zu kämpfen hatten: Stress, Angstzustände und Schlafstörungen. Einige von ihnen hatten von ihrem Psychologen oder Physiotherapeuten Atemübungen verschrieben bekommen, aber es schien schwierig zu sein, das Atmen tatsächlich regelmäßig zu üben. Denn wenn man alleine und ohne Aufsicht übt, stellt sich oft die Frage, ob man die Atemübungen richtig macht und ob sie die beabsichtigte Wirkung haben. Wir dachten, wenn wir ein kleines Gerät entwickeln, das man in die Hand nehmen kann und das einen auf einfache Weise anleitet sowie Rückmeldung über die Wirkung gibt, dann können wir diese Probleme so lösen. 

Welche Vision steckt hinter moonbird?

Wir wollen Millionen von Menschen dabei helfen, ihre Atmung zu nutzen, um ein achtsameres, gesünderes und glücklicheres Leben führen zu können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben das Unternehmen eine Woche vor dem Ausbruch der COVID-Pandemie gegründet. Diese hat die ganze Welt auf so vielen Ebenen beeinflusst. Zum Beispiel die weltweite Verknappung und Verzögerung von Rohstoffen, verbunden mit steigenden Kosten für Produktion und Transport. moonbird besteht aus vielen kleinen Teilen, die sorgfältig aus der ganzen Welt beschafft werden. Daher ist es aufgrund der Rohstoffknappheit, stark steigender Preise und längerer Lieferzeiten bis heute nicht möglich, einen realisierbaren Zeitplan aufzustellen.

Bei einem der Corona-Lockdowns standen unsere Verpackungen zum Beispiel vier Wochen lang in Kasachstan still – vor der Krise undenkbar. Auch eine ukrainische Fabrik, mit der wir zusammenarbeiteten, wurde im Krieg zerstört. Glücklicherweise hatten wir im Voraus einen Großauftrag erteilt, so dass wir die 40-wöchige Lieferfrist an unseren neuen Partner überstehen konnten. Das Spielfeld ist nach wie vor unsicher und wechselt ständig die Richtung.

moonbird hatte jedoch einen großen Vorteil: Seit der Pandemie ist psychisches Wohlbefinden ein immer wichtigeres Thema. Das hat dafür gesorgt, dass wir mit moonbird das Interesse einer Reihe von externen Parteien wecken konnten, mit denen wir im vergangenen Jahr erfolgreich eine Kapitalrunde durchführen konnten. Insgesamt haben wir 3 Mio. € an Finanzmitteln eingenommen. 

Wer ist die Zielgruppe von moonbird?

Wir wenden uns an ein sehr breites Spektrum von Menschen, im Durchschnitt etwa 30 % der Weltbevölkerung. Sowohl Männer als auch Frauen – Menschen, die unter Stress, Angst, Schlaflosigkeit, Burnout, Panikattacken, Schmerzen oder chronischem Müdigkeitssyndrom leiden. Also all jene Störungen, die aus einem gestörten Nervensystem resultieren. Darüber hinaus ist unsere Alterskategorie sehr breit gefächert und reicht von 25 bis 65 Jahren. Wir haben aber auch jüngere und ältere Kunden.

Wie funktioniert moonbird? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

moonbird ist wie ein kleiner, persönlicher Atemtrainer. Das Gerät, das in seiner Form an eine Avocado erinnert, funktioniert dabei ganz intuitiv: Es wird einfach in der Hand gehalten und gibt durch Berührungsimpulse, in dem es sich ein- und ausdehnt, den Atemrhythmus vor. Damit leistet moonbird Hilfe bei Stress, Schlaflosigkeit oder Angstzuständen. Über die App erhält der Nutzer sofortiges Biofeedback, wie sein Körper auf die Übungen reagiert. Wenn sich Ein- und Ausatmung mit Hilfe des moonbird verlangsamen, sehen Nutzer, wie sich ihre Herzfrequenz mit ihrer Atmung zu synchronisieren beginnt und wie sich Ihre Herzfrequenzvariabilität erhöht – ein Zeichen für gute Gesundheit.

moonbird, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen eine Multi-Produkt-Strategie entwickeln, die alle Arten von Produkten und Dienstleistungen umfasst, die den Menschen beim Atmen helfen, ihr allgemeines Wohlbefinden und ihre Gesundheit zu verbessern. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Denken Sie fünf (oder mehr) Schritte voraus

Wir haben mehr denn je die Erfahrung gemacht, dass sich alles verzögert, die Planung intensiv ist und wir extrem weit im Voraus bestellen müssen. Nicht Wochen, sondern Monate im Voraus, manchmal sogar ein Jahr. Die Herausforderungen in der Lieferkette haben auch dazu geführt, dass wir noch mehr am Ball bleiben und alle Prozesse im Detail überwachen müssen. Jeden einzelnen Tag.

Umgeben Sie sich mit guten Partnern

Die Beziehungen zu den Lieferanten sind wichtiger denn je, weshalb wir ihnen viel Zeit und Aufmerksamkeit schenken. Wir haben uns bewusst dafür entschieden, nicht mit den größten oder billigsten Produzenten zusammenzuarbeiten, sondern Partner zu wählen, die ebenfalls von der Zusammenarbeit mit uns profitieren und eine gute Beziehung pflegen. Auf diese Weise halten wir die Produktion in der bestmöglichen Ordnung.

Für eine offene Kommunikation sorgen

Kommunikation ist in diesen extremen Zeiten das A und O, sowohl gegenüber Partnern und Investoren als auch gegenüber unseren Kunden. Auch wenn wir es mit einem weit verbreiteten Problem zu tun haben, ist eine offene Kommunikation notwendig, um Verständnis und Flexibilität zu gewährleisten. Außerdem nimmt sie einen Teil des Drucks von den Schultern der Unternehmer, auch wenn die Herausforderungen für niemanden eine Überraschung sind. Es ist immer noch eine große Verantwortung, mit der man umgehen muss.

Wir bedanken uns bei Stefanie Broes für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: moonbird

Kontakt:

Moonbird B.V.
Kaasrui 3/2
2000 Antwerpen
Belgien

https://www.moonbird.life
hello@moonbird.life

Ansprechpartner: Ann-Sophie Van Camp

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