Sonntag, November 24, 2024
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Fehler werden gemacht, um daraus zu lernen

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CLR Outdoor: VIK 3.8 Faltkajak- Das Kajak

Das leichteste Faltkajak der Welt ist Made in Berlin!

Stellen Sie sich und das Startup CLR Outdoor GmbH doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Constanze Lenau und zusammen mit meinem Partner, Daniel Schult, haben wir 2022 die CLR Outdoor GmbH gegründet. In Berlin Friedrichshain produzieren wir das neuartige, von Daniel entwickelte, Faltkajak VIK 3.8. Das Kajak ist mit 10,2 kg das leichteste sowie eines der kompaktesten Faltkajaks am Markt. VIK 3.8 ist zusammengefaltet als Rucksack tragbar und in wenigen Minuten aufgebaut. Für unser Kajak brauchst Du weder ein Auto für den Transport noch eine Garage zum Lagern. Seit Juni dieses Jahres ist unser Boot exklusiv beim Outdoor-Spezialisten Globetrotter und in unserem Webshop erhältlich. Das Boot ist zu 100 Prozent recyclebar und alle Komponenten werden in Deutschland gefertigt. Aktuell produzieren wir mit unserem sechsköpfigen Team zwischen fünf und sieben Kajaks am Tag. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Daniel hat 2018 damit begonnen, das VIK 3.8 zu entwickeln und erste Prototypen gebaut. Dazu gehörten auch Probefahrten. Bereits in diesem frühen Entwicklungsstadium haben uns immer wieder Passanten auf das Boot angesprochen und waren total begeistert. Die positive Resonanz hat uns gezeigt, dass es eine Nachfrage gibt und aus unserer Faltkajak-Idee auch ein tragfähiges Geschäftsmodell werden kann. Den ersten Schub in Richtung ernsthaftes Business hat uns dann 2021 die Förderung durch das Berliner Start-Up-Stipendium gegeben. Ein echter Glücksfall war die Zusammenarbeit mit dem Globetrotter InnoLab. Durch die Kooperation erhält Globetrotter ein außergewöhnliches Produkt, dass sie zunächst für eine Saison exklusiv vertreiben können, und wir profitieren gleichzeitig von der Vermarktungspower und etablierten Vertriebsstrukturen.

Welche Vision steckt hinter CLR Outdoor?

Wie klein und wie leicht kann ein Kajak sein? Unsere Vision: Es sollte von jedermann und jederfrau einfach und allein aufzubauen sein, wenig Platz beanspruchen und überall mit hingenommen werden können. Außerdem sollte jedes Bauteil eine Funktion erfüllen, deshalb ist z.B. der Kajak-Sitz gleichzeitig die Basis unseres Rucksacksystems. Außerdem haben wir auf allen unnötigen Schnickschnack verzichtet: Das VIK 3.8 besteht aus einer formgebenden Polypropylen-Platte mit einer Außenhaut aus EPDM-Kautschuk, ein wenig Alu, Ratschengurten und Fidlok-Verschlüssen.  

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war es das VIK 3.8 zur Serienreife zu führen bzw. das Boot so zu konstruieren, dass Daniel damit zufrieden ist. Daniel hat einige Jahre als selbständiger Schreiner gearbeitet und anschließend Produktdesign studiert. Bei seiner Arbeit ist er immer auf Perfektion bedacht hat dabei aber eine ausgesprochene Hands-on-Mentalität – wenn es Schwierigkeiten gibt, arbeitet er sofort an der Lösung, statt sich mit dem Problem aufzuhalten. Auf dem Weg zum eigenen Unternehmen hat uns u.a. das Berliner Start-Up-Stipendium geholfen. Dadurch haben wir wichtige Impulse für unsere Business- und Finanzplanung bekommen und konnten durch das Netzwerk mit Investoren in Kontakt treten. Wir konnten schließlich zwei private Investoren für uns gewinnen und setzen auf organisches Wachstum, sodass unsere Finanzierung gesichert ist. 

Wer ist die Zielgruppe von CLR Outdoor?

In unserem Businessplan steht »Freizeitpaddler und Neueinsteiger zwischen 30 und 50 Jahre«. Mit dem Verkaufsstart haben wir aber schnell gemerkt, dass diese Zielgruppe viel zu eng gefasst war. Neulinge sind genauso begeistert wie erfahrene Paddler, junge genauso wie ältere Menschen. Oft kommen Leute zu uns, die nicht mehr die Kraft oder den Platz für ein schweres Festrumpfboot haben. Die sind begeistert von unserer einfachen und praktischen Lösung, die sie überall mit hinnehmen können und fragen uns, wo wir nur all die Jahre waren. Das VIK 3.8 ist also für Freizeitpaddler genauso geeignet wie für Menschen, die regelmäßig ausgiebige Wandertouren mit dem Kajak unternehmen möchten. Es ist der ideale Freizeit- und Reisebegleiter, egal ob mit dem Fahrrad, der Bahn oder dem Auto.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

VIK 3.8 revolutioniert den Bootstyp des Faltboots. Unser Kajak ist aus einem Stück gefertigt und komplett faltbar. Es kann deshalb auf die bisher übliche Faltboot-Kombination von Gerüst und Außenhaut verzichten. VIK 3.8 ist innerhalb von zwei Minuten einsatzbereit und ebenso schnell wieder zusammengefaltet. Darüber hinaus ist es mit einem Gesamtgewicht von 10,2 kg das leichteste Faltboot am Markt. Das geringe Gewicht sowie das handliche Packmaß (70x55x16 cm) in Kombination mit einem integrierten Rucksacksystem sind weitere Alleinstellungsmerkmale. Unser Boot verfügt mit 3,8 Metern Länge über einen sehr guten Geradeauslauf, ist schnell und trotzdem wendig und dabei noch kippstabil ohne besonders windanfällig zu sein. Während z.B. ein Luftboot oben aufschwimmt, sitzt Du beim VIK mit dem Po unter der Wasserlinie – das wirkt sich ebenfalls positiv auf die Fahreigenschaften aus.

CLR Outdoor, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Markteinführung bzw. der Verkaufsstart ist geglückt. Vor allem freuen wir uns über die positive Resonanz unserer Kunden. Aktuell beschäftigen wir uns mit der Erweiterung unseres Produktportfolios. Dazu gehören z.B. Spritzdecken u.v.m. Außerdem haben wir damit begonnen einen Zweisitzer unseres VIK zu entwickeln. VIK ist aktuell in Deutschland verfügbar, ab dem nächsten Jahr möchten wir gerne den europäischen Outdoor- und Freizeitmarkt erschließen. In fünf Jahren sehen wir uns mit einer deutlich vergrößerten Produktion hier in Berlin und würden uns wünschen, dass das VIK auch weltweit in verschiedenen Märkten zur Verfügung steht. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Euer Produkt oder Eure Dienstleistung sollte ein konkretes Bedürfnis erfüllen bzw. ein spezifisches Problem für Eure Zielgruppe lösen. Dadurch erhält man einen Kompass an die Hand, der einem eine klare Zielrichtung vorgibt. 

Auch in stürmischen Zeiten nie das Ziel aus den Augen verlieren. Fehler werden gemacht, um daraus zu lernen. Wichtig ist dabei das Feedback der Zielgruppe anzunehmen und insbesondere auch umzusetzen. 

Setzt auf NewWork-Strategien für zufriedene und motivierte Mitarbeiter:innen. Denn ohne ein funktionierendes Team kann kein Businessplan oder Wachstumsstrategie in der täglichen Praxis bestehen. 

Wir bedanken uns bei Constanze Lenau für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: CLR Outdoor

Kontakt:

CLR Outdoor GmbH
Kreutzigerstraße 12
D-10247 Berlin

https://www.clr-outdoor.com/
hallo@clr-outdoor.com

Ansprechpartner: Constanze Lenau

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Ehrlich und authentisch sein und es bleiben

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foodforecast mit künstlicher Intelligenz VerkaufsprognosenNachhaltigkeit

foodforecast ermittelt mit künstlicher Intelligenz exakte Verkaufsprognosen für mehr Nachhaltigkeit

Stellen Sie sich und das Startup foodforecast doch kurz unseren Lesern vor! 

Ich bin Justus Lauten und habe foodforecast Ende 2018 gegründet. Gemeinsam mit Studienkollegen der RWTH Aachen, haben wir eine Künstliche Intelligenz entwickelt, die exakte Verkaufsprognosen ermittelt, sodass Unternehmen genau wissen, wieviel Ware am jeweiligen Tag verkauft wird und welche Menge an Lebensmitteln dafür produziert und bestellt werden muss. So wandern täglich mehr Lebensmittel über die Theke als in die Tonne. Mittlerweile sind wir ein 7-köpfiges Team und arbeiten fleißig daran, jeden Tag die Ressourcen- und Lebensmittelverschwendung zu minimieren. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Mir ist es wichtig, etwas zu bewegen und selbst in die Hand zu nehmen. Das ist in bestehenden Unternehmen, insbesondere in größeren Konzernen oftmals schwierig und langwierig. Da Nachhaltigkeit für mich eine sehr wichtige Rolle spielt, suchte ich nach Problemstellungen, bei denen ich meine Fähigkeiten in den Bereichen Data Science und Software-Entwicklung einsetzen konnte. Dabei kamen zwei Bäckereien unabhängig voneinander mit derselben Herausforderung auf mich zu: hohe Backwarenabfälle aufgrund von Schwankungen bei den Verkaufsprognosen. 

Welche Vision steckt hinter foodforecast? 

Wir sind ein innovatives, zukunftsorientiertes und verantwortungsbewusstes Team, das die Vision verfolgt, durch Künstliche Intelligenz den weltweiten Nahrungsmittelabfall zu bekämpfen. Entlang der Wertschöpfungskette liegt dieser allein im Einzelhandel und Vertrieb weltweit bei rund 200 Mio.Tonnen pro Jahr. Mit unserer KI-basierten Software möchten wir Unternehmen der Lebensmittelbranche dabei helfen, ihre Prozesse zu optimieren. Unsere KI ermittelt genaue Bestellvorschläge, sodass nur produziert wird, was auch verkauft wird und wertvolle Ressourcen gespart werden.  

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Als Gründer hat man erst einmal eine Idee und ist von dieser hundertprozentig überzeugt. Die Herausforderung war für mich anschließend, Kunden für die Idee zu gewinnen. Insbesondere die Suche nach den ersten Kunden war eine große Hürde. Auch neue Mitarbeiter von der Startup-Idee zu überzeugen war anfangs nicht leicht. Die Suche im persönlichen Netzwerk ist dabei sehr hilfreich gewesen. 

Finanziell unterstützt werden wir von einem Risikokapitalfond, der sich auf nachhaltige Lebensmittelsysteme fokussiert hat, sowie von mehreren Business Angels, die in nachhaltige Unternehmen investieren.   

Wer ist die Zielgruppe von foodforecast? 

Die Kunden von foodforecast sind aktuell Bäckereien, da wir unsere KI-basierte Software mit zwei großen Bäckereibetrieben entwickelt und auf die Besonderheiten der Branche trainiert haben. Allerdings umfasst unsere Zielgruppe alle Unternehmen der Lebensmittelproduktion, denn das Potential unserer Software, den Nahrungsmittelabfall zu bekämpfen ist auch in anderen Branchen groß. So haben wir z.B. erste Pilotprojekte in der Gastronomie und im Einzelhandel gestartet. 

Wie funktioniert foodforecast? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Die Software von foodforecast ermittelt auf Basis von künstlicher Intelligenz exakte Verkaufsprognosen und trägt so zu mehr Nachhaltigkeit in der Lebensmittelproduktion bei. Die KI-Lösung wird mit der bereits bestehenden IT-Software des Kunden verknüpft und kombiniert interne, historische Daten wie Verkaufs-, oder Bestelldaten mit wichtigen externen Einflussfaktoren wie Wetterdaten und Feiertagen. Der selbstlernende Algorithmus kann anhand dieser Daten eigenständig Muster und Abhängigkeiten erkennen und in Echtzeit exakte Prognosen und Bestellvorschläge ermitteln. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Bäckerei und Gastronomiebranche werden branchenspezifische Besonderheiten wie Mindestbestellmengen individuell berücksichtigt. 

Mit der KI-Software von foodforecast wird der Warenüberbestand und überflüssige Lebensmittelabfall, um durchschnittlich 30% gesenkt. Gleichzeitig steigt der Mehrumsatz um durchschnittlich 4%. Die KI ist somit eine intelligente Lösung für eine nachhaltige und wirtschaftliche Lebensmittelproduktion. Unser Alleinstellungsmerkmal ist die Prognosegenauigkeit unserer selbst entwickelten KI. In einer kostenlosen Pilotphase kann der Kunde unsere Lösung außerdem testen. Darüber hinaus bieten wir unseren Kunden persönliche Beratung und Mehrwertanalysen an.

foodforecast, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Unser Ziel ist es den weltweiten Lebensmittelabfall zu bekämpfen und diesen in den nächsten 10 Jahren um 10 Mrd. € zu reduzieren. Dabei möchten wir weitere Bäckereifilialen anschließen und uns ebenfalls in andere Lebensmittelbranchen wie der Systemgastronomie und dem Einzelhandel ausweiten.  

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Ich würde anstehenden Gründer:innen raten, die Wahl der Investoren nicht zu überstürzen. So wie die Investoren sich über das Startup erkundigen, in das sie investieren, sollte sich auch der Gründer, z.B. bei anderen Startups, über den Investor erkundigen. So können beide Seiten überprüfen, ob eine Zusammenarbeit passt.  

Wichtig ist für mich auch, ehrlich und authentisch zu sein und es zu bleiben. Das schafft eine Vertrauensbasis mit seinen Mitarbeitern, Investoren und ist die Grundlage dafür, dass das Startup auch in schwierigeren Zeiten Bestand hält.   

Zu guter Letzt sollte man nie den Spaß an der Sache verlieren. 

Wir bedanken uns bei Justus Lauten für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Durchhalten, auch wenn es schwierig wird! 

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EGO Movement: E-Bikes und E-Cargo-Bikes
© Michele Limina

EGO Movement: E-Bikes und E-Cargo-Bikes bieten ein bequemes und individuelles Fahrerlebnis und überzeugen durch ihr besonderes Design mit Retro-Touch.

Stellen Sie sich und das Startup EGO Movement doch kurz unseren Lesern vor! 

EGO Movement ist ein Schweizer Technologieunternehmen und Hersteller technischausgereifter Produkte für hochwertige E-Mobilitäts-Lösungen. Mit Innovativen Technologien, ausgezeichneten Designs, eigenen Stores in der Schweiz und Deutschland und einem umfangreichen Service evolutioniert EGO Movement die E-Mobilität. Die E-Bikes und E-Cargo-Bikes leisten einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit, bieten ein bequemes und individuelles Fahrerlebnis und überzeugen durch ihr besonderes Design mit Retro-Touch.

EGO Movement wurde 2015 in der Schweiz gegründet und hat heute seinen Hauptsitz in Zürich. Die Firma beschäftigt rund 40 Mitarbeiter und ist auf Expansionskurs. Es werden in Deutschland weitere Storeeröffnungen folgen. Die Fahrräder und Accessoires sind sowohl in den Stores als auch online unter egomovement.com erhältlich.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Ich komme aus der Elektro- und Informationstechnik und habe mit meiner Partnerin Marie mehrere Jahre in HongKong, Ho Chi Minh City und Peking gelebt. Ich habe unter anderem

Nach meinem Informationstechnologie & Elektrotechnik-Studium an der ETH in Zürich, habe ich knapp 8 Jahre in Hong Kong, Ho Chi Minh City und Peking gelebt und gearbeitet. In Asien  habe ich auch meine Partnerin Marie kennen gelernt und war dann dort für den führenden Marktexpansionsdienstleister DKSH in Senior Management-Positionen tätig. Zudem war ich im Vorstand von drei Joint-Venture Unternehmen und 2 Jahre der Präsident der Schweizerisch-Chinesischen Handelskammer in China. Dort sind Marie und ich auch erstmalig mit elektrischer Mikromobilität in Berührung gekommen, wir sind in Peking täglich auf unserem elektrischen Roller durch die Stadt geflitzt. Nach unserer Rückkehr in die Schweiz suchten wir ein passendes Fortbewegungsmittel – eines, das nachhaltig ist, aber auch Stil hat und gleichzeitig ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bietet.

Da kamen uns zwar E-Bikes in den Sinn. Nur waren diese 2015 entweder nicht sonderlich ansprechend oder teuer (oder beides :-). Wir dachten, das müssen wir ändern! Wir wollten, dass unsere Generation ein nachhaltiges Verkehrsmittel für den Alltag innerhalb und außerhalb der Stadt zur Verfügung hat. Der Designaspekt war uns wichtig, genauso dass es erschwinglich ist. Et voilà, EGO Movement war geboren und wir haben an den ersten zwei Prototypen getüftelt. Ende 2015 haben wir dann den ersten Pop-Up Store im „Frau Geroldsgarten“ eröffnet.

Welche Vision steckt hinter EGO Movement? 

EGO Movement möchte es dem Konsumenten möglich machen, sich auf intelligente, stilvolle und nachhaltige Weise fortzubewegen und vernetzen zu können, um  sich aktiver, gesünder und glücklicher zu fühlen. Gleichzeitig macht man was Gutes, nämlich die Welt vor irreversiblen Schäden durch fossile Brennstoffe zu schützen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Die Herausforderungen verändern sich in den verschiedenen Phasen des Unternehmens immer wieder. In der jetzigen Wachstumsphase geht es vor allem um zwei Hauptthemen: Unternehmensstruktur und Finanzierung.  

EGO Movement konzentriert sich derzeit stark darauf, das Team auszubauen und die richtigen Leute einzustellen sowie interne Prozesse für die Skalierung zu etablieren.  

Im Bereich der Finanzierung ist es eine stete Herausforderung, denn EGO Movement begann mit einer Eigenfinanzierung. Im nächsten Step nahmen wir mehrere Minderheitsinvestoren in einer Seed-Runde auf, um den Proof of Concept und einen soliden Business Case zu erreichen. Im Jahr 2020 führten wir eine Series A durch und erhielten Mittel aus dem Technologiefonds, einem Instrument der Schweizer Regierung zur Unterstützung innovativer Schweizer Unternehmen, die Technologien zur Reduzierung von CO2-Emissionen entwickeln. Im Jahr 2021 hat EGO einen Mehrheitsinvestor  (TVS Group) für das Unternehmen gewinnen können, der das Wachstum weiter vorantreibt und zu einer paneuropäischen Marke machen wird. 

Wer ist die Zielgruppe von EGO Movement? 

Aktuell sind es überwiegend Frauen ab 25 Jahren, die Interesse an Design und Nachhaltigkeit mitbringen. Qualität, Comfort und Spaß an E-Mobilität scheint ebenfalls bei unserer Zielgruppe eine übergeordnete Rolle zu spielen. Wir fokussieren uns komplett auf tägliche Mobilität und lassen den ganzen Sportbereich weg, so differenzieren wir uns von unseren Wettbewerbern.  Es wurde aber schon am 13. Juli 2022 ein neues Model gelauncht welche sich an die sogenannten young urban commuters richtet. Es ist mit 18.5kg leicht, wendig und agil. Durch eine standardisiert integrierte App und Konnektivität bietet es auch zahlreiche Features, die besonders für die Stadt interessant sind. Unter anderem eine Diebstahlsicherung, ein integriertes Tracking und natürlich eine Kartenfunktion, um schnell ans Ziel zu gelangen.

Wie funktioniert EGO Movement? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Als Schweizer Marke stehen wir natürlich für die weltweit bekannte Swissness mit dem bAls Schweizer Marke stehen wir natürlich für die weltweit bekannte Swissness mit dem besonders hohem Qualitäts- und Serviceanspruch. Verbunden mit unserem preisgekröntem Retro-Design und dem Nachhaltigkeitsgedanken sind das sicherlich die Faktoren, die unsere Marke ausmachen. Wir schauen weniger, was die anderen Anbieter machen, sondern haben unsere ganz eigene Herangehensweise. Das spiegelt sich im einzigarten Design, aber auch in unseren Boutique-Shopkonzepten sowie beim Servicegedanken wider.

EGO Movement, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

EGO Movement wird sich weiter als moderne pan-europäische Marke mit Schweizer Qualitätsanspruch etablieren. Unser breites Produktportfolio umfasst herausragendes Design, das mit den neuesten IOT Lösungen kombiniert werden wird. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

1.) Durchhalten, auch wenn es schwierig wird! 

…hat man eine Vision und den unbedingten Willen diese zu verwirklichen, sollte man sich nicht von den Zweiflern unterkriegen lassen. 2.) Disruptiv denken und neue Herangehensweisen ausprobieren! …nur weil etwas immer so war, heißt das nicht, dass es die richtige Herangehensweise ist. 3.) Auch mal die Perspektive zu wechseln! …man verliert im alltäglichen Start Up Business schnell den Blick für das Bigger Picture. Daher immer mal eine Pause einlegen, sich alles mit etwas Abstand anschauen und dafür sorgen, dass man die grösseren Zusammenhänge sieht, aber gleichzeitig den Fokus nicht verliert. 

Bildquelle/ Fotograf: © Michele Limina

Wir bedanken uns bei Daniel Meyer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Der großen Kündigungswelle entgegentreten

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War for Talents Startups Chance

So wird der ‚War for Talents’ für Startups zur Chance! 

Vielleicht kennen Sie den Witz, in dem ein Betrunkener nachts unter einer Laterne nach seinem Schlüssel sucht, den er eigentlich irgendwo ganz anders verloren hat. Aber weil es unter der Laterne hell ist, und es sich so einfacher sucht, schaut er lieber dort.

2021 setzte in den USA ein Trend ein, der mittlerweile Europa erreicht hat: die Great Resignation, die große Kündigungswelle. Mehr und mehr Arbeitnehmer verlassen ihre Arbeitgeber. Mit steigenden Risiken und Kosten auch für Gründer. Um dieser Entwicklung entgegenzutreten, ist es erfolgsentscheidend, an den wirklich relevanten Faktoren anzusetzen. 

Wahre Bedürfnisse erkennen

Viele junge Unternehmer versuchen, neben ihren innovativen Startup-Konzepten mit finanziellen Zuwendungen zu punkten. Und verhalten sich damit vergleichbar dem Schlüsselsucher in der obigen Geschichte. Geld ist ein Hygienefaktor, aber nur in den seltensten Fällen, der Grund, warum Mitarbeiter wirklich bleiben oder gehen. Wie eine neue McKinsey Studie zeigt, tappen Arbeitgeber hinsichtlich der Bedürfnisse ihrer Angestellten in Bezug auf die wichtigsten Bindungsfaktoren regelmäßig im Dunkeln. Sie erkennen lediglich den viertwichtigsten Grund (Work-Life-Balance), warum Mitarbeiter ihre Arbeit schätzen. Bei den Top-drei-Merkmalen, weshalb Mitarbeiter kündigen, tun sich dagegen „Blinde Flecken“ auf. 

Während Arbeitgeber nach wie vor transaktionale Merkmale als wichtigste Bindungsfaktoren unterstellen und damit weiterhin dem alten Führungs-Paradigma der 70er von Zuckerbrot und Peitsche anhaften, geht es Mitarbeitern in den 20ern des neuen Jahrtausends um etwas ganz anderes: menschliche Qualitäten, empathische Führungskräfte, wirkliche Begegnungen und ein tiefes Miteinander. Das sind die Faktoren, die 2022 dazu führen, einem Startup die Treue zu halten.

Vier Tipps für Startups

Risiken auf der einen, sind Chancen auf der anderen Seite. Nachdem die Mitarbeiter ihre alten Arbeitgeber verlassen haben, werden sie schließlich dort ankommen – und vor allem bleiben, wo ihren Bedürfnissen entsprochen wird. Ein Problem für viele Gründer ist, dass Startups durch Bewertungsplattformen immer transparenter werden. Und nicht jeder schätzt den Geist des Neuen. Vor allem, weil der – noch mehr als in anderen Bereichen – mit Unvorhergesehenem und deshalb der einen oder anderen chaotischen Situation und Phase einhergeht. Es muss also eine nachhaltige Strategie entworfen und verfolgt, diese vor allem aber auch wirksam kommuniziert werden.

Beispielsweise mit folgenden Tipps:

#Toxische Führungskräfte: In der Organisationspsychologie ist seit längerem bekannt, dass Führungskräfte ihre Krankenstände, Fehlzeiten und Fluktuationsquoten mitnehmen. Das war schon früher ein Problem, wird durch die höhere Transparenz heute aber bei der Mitarbeiterbindung und -gewinnung zum entscheidenden Faktor. Im elementarsten Kern legitimiert sich Führung seit jeher dadurch, dass ihr die Mitarbeiter folgen – ist das nicht mehr der Fall, muss für das Überleben des Startups unbedingt reagiert werden. 

#Alternative Karrieremöglichkeiten: Immer mehr – gerade jüngere – Mitarbeiter schätzen Möglichkeiten, die über die klassische Führungskarriere hinausgehen. Startups tun gut daran, die Entwicklung zum Fachexperten angemessen wertzuschätzen und zu kommunizieren. 

#Belegschaft zusammenführen: Schaffen Sie nach der Pandemie die Möglichkeit, sich wieder zu begegnen. Das gelingt zwar am besten in Präsenz, bedeutet aber nicht, dass Homeoffice kategorisch abgeschafft werden soll. Lassen Sie Ihren Mitarbeitern gewisse Freiheiten, aber seien Sie sich bewusst, dass das Miteinander ein kritischer Faktor ist und dass die digitale Kommunikation nicht die ist, die Menschen mit allen Sinnen verbindet. 

#Recruiting auf Vordermann: Das Handwerkszeug der Personalgewinnung stellt einen kritischen Engpass dar. Auch in vielen Startups regieren nach wie vor die Recruiting-Methoden der 90er Jahre, die unnötig den Zugang zum Bewerbermarkt blockieren. Vielerorts wird das elementare Marktgesetz, dass die Nachfrage den Preis bestimmt, ignoriert und es herrscht eine Haltung, die den tatsächlichen Verhältnissen am Fachkräftemarkt einfach nicht gerecht wird: Nicht mehr die Stellen, sondern die Bewerber sind das knappe Gut! Wer das nicht begreift und angemessen reagiert, wird zukünftig – auch als Startup – leer ausgehen. 

Fazit:

Um zukünftig erfolgreich Personal zu gewinnen und zu halten, kommt es auf eine wertschätzende Führung und ein professionelles, zeitgemäßes Recruiting an. Gründer müssen genau jene Bedürfnisse und Erwartungen erfüllen, auf die es den begehrten Talenten wirklich ankommt: eine individuelle, mitarbeiterzentrierte Kultur und ein starkes Miteinander. Also: Bewegen Sie sich lieber weg von der Laterne, auch wenn dort das Licht ist, und suchen Sie gründlich dort, wo Sie vermuten, den Schlüssel verloren zu haben – dann finden sie ihn auch.

Autor:

Christian Bernhardt ist Hochschuldozent für nonverbale Kommunikation, Kommunikationspsychologie und Kommunikation im digitalen Raum. Der Fachbuchautor hält Vorträge und Hybrid-Trainings zu den Themen Recruiting sowie Wertschätzende Kommunikationskultur und berät dazu Unternehmen in Deutschland und der Schweiz.

Zur Webseite

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Den Fokus auf Marketing und Sales legen

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Mayer Consulting coachings finanzwelt frauen

Dr. Mayer Consulting: Coachings über die Finanzwelt- insbesondere für Frauen, um diese über Finanzthemen aufzuklären und ihnen die Angst vor der Börse zu nehmen

Stellen Sie sich und das Start-up Dr. Mayer Consulting doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Dr. Carmen Mayer, Unternehmerin, Mutter und Aktienexpertin. 2020 habe ich mein Unternehmen Dr. Mayer Consulting gegründet und kläre seitdem Menschen in Coachings über die Finanzwelt auf. Mittlerweile sind wir tolles, schnell wachsendes Unternehmen.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Bevor ich Dr. Mayer Consulting gegründet habe, arbeitete ich in meinem gelernten Beruf als Biochemikerin. Als ich dann vor ein paar Jahren mit meiner ersten Tochter schwanger war, konnte ich mir trotz meines guten Gehalts kein Haus in München leisten und wollte das nicht einfach so akzeptieren. Also habe ich mich ins Aktien-Business eingelesen und nach unzähligen Büchern den Einstieg an der Börse gewagt. Als ich damit großen Erfolg hatte, gründete ich den Podcast „Mami goes Millionär“ und begann mein Wissen zu teilen. Ich möchte Menschen helfen, finanziell frei zu werden und die entsprechende Bildung zu erlangen.

Was war bei der Gründung von Dr. Mayer Consulting die größte Herausforderung?

Es war und ist eine super spannende Reise. Ich lerne jeden Tag und wachse daran. Jede Herausforderung lässt sich immer meistern.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Unbedingt! Das Timing ist super wichtig. Oft warten die Menschen viel zu lange. Der Kunde sagt dir schon, was an dem Produkt noch verbessert werden kann. Du musst umsetzen und loslegen!

Welche Vision steckt hinter Dr. Mayer Consulting?

Mein Herzensprojekt liegt darin, insbesondere Frauen über Finanzthemen aufzuklären und ihnen die Angst vor der Börse zu nehmen. Das Aktiengeschäft ist weitaus unkomplizierter, als viele denken, wenn es einmal klick gemacht hat. Finanzielle Freiheit erleichtert das Leben und öffnet viele Türen. Das möchte ich vermitteln. Mein Ziel ist es, 1.000.000 Frauen zu grandiosen Investorinnen auszubilden.

Wer ist die Zielgruppe von Dr. Mayer Consulting?

Meine Coachings richten sich an Frauen und Männer, die mehr vom Leben wollen, die mutig und neugierig sind, Neues zu lernen, und ihr Geld für sich arbeiten lassen möchten. Sie sind intelligent, freundlich und wachsen über sich hinaus. Viele meiner Kundinnen haben sich bisher nicht getraut, zu investieren, und wollen nun den Absprung wagen. Diese Angst möchte ich ihnen nehmen.

Wie funktioniert Dr. Mayer Consulting? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ich biete verschiedene Coachings an, die alle wichtigen Informationen zum erfolgreichen Investieren vermitteln. Zuerst finde ich in einem Beratungsgespräch gemeinsam mit der Kundin heraus, welche Variante am besten zu ihr passt. Meine Teilnehmerinnen krempeln in den Coachings ihr Money Mindset komplett um. Ihr persönlicher Finanzplan gibt an, wie sie erfolgreiche Unternehmen an der Börse erkennen und wann sie von ihrem Geld leben können. Ehrlich gesagt kenne ich keine andere Frau, die Aktienanalyse auf diesem Niveau unterrichtet. Viele meiner Kolleginnen bieten hauptsächlich ETF-Coachings an.

Dr. Mayer Consulting, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das kann ich im Moment noch gar nicht so genau sagen. Ich plane immer nur ein Jahr im Voraus, denn es passiert so unglaublich viel. Ich kann mir noch nicht wirklich vorstellen, wo wir in fünf Jahren stehen werden. Das kann ich auch immer allen Gründern empfehlen, wenn man noch nicht so weit denken kann – einfach in Jahren planen.

Zum Schluss: Welche drei Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Sich ein tolles Produkt überlegen

Den Fokus auf Marketing und Sales legen. Wenn du nichts verkaufst, hast du niemandem geholfen!

Immer einen Mentor an der Seite haben, der dir hilft. Dann geht alles viel, viel schneller!

Bildquelle/ Fotograf: Teresa Grundei

Wir bedanken uns bei Dr. Carmen Mayer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Kenne deine Stärken und stehe für deine Schwächen ein

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Dream Local Online-Marktplatz einzigartige Naturaktivitäten

Dream Local ist ein digitaler Marktplatz, der Menschen hilft, lokale Naturaktivitäten zu entdecken – und zu buchen.

Stellen Sie sich und das Startup DREAM LOCAL doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Amy DeTavis. Ich bin Managing Director des neuen Start-ups Dream Local – ein Online-Marktplatz, der einzigartige Naturaktivitäten für Stadtbewohner:innen anbietet. Den Standort Berlin haben wir als Startpunkt ausgewählt. Ursprünglich stamme ich aus New Mexico und zog 2012 nach New York, bevor ich Manhattan gegen das schöne Berlin eingetauscht habe. Was ich an Berlin liebe, ist die Tatsache, dass die Natur ein integraler Bestandteil des Stadtbilds ist. Da ich in den Bergen aufgewachsen bin, habe ich gemerkt, wie sehr ich die Natur vermisst habe, als ich in eine Großstadt gezogen bin. Und genau das ist die Idee hinter Dream Local – Menschen, die in städtischen Gebieten leben, eine Verbindung zur Natur zu ermöglichen.  

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Beruflich war das der natürliche nächste Schritt für mich. Ich hatte schon so viele verschiedene Aspekte der Unternehmensführung betreut, allerdings jeweils als einzelne Fachgebiete: Marketing, Strategie, Produktentwicklung und Innovation. Bei der Arbeit mit großen Unternehmen herrscht eine gewisse Silomentalität – mit wenig Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Abteilungen. Ich wollte etwas aufbauen, bei dem ich alle Aspekte eines Unternehmens beaufsichtigen kann. Zudem bin ich eine geborene Gestalterin –  ich liebe es, etwas von Grund auf zu entwickeln und es wachsen zu sehen.

Ich wollte etwas tun, das mir sehr am Herzen liegt, etwas, das einen echten Einfluss hat. Und ich weiß, wie sehr die Natur mein Leben positiv beeinflusst hat – gleichzeitig liebe ich es, im Herzen einer Großstadt zu leben.

Aus strategischer Sicht besteht ein wachsender Bedarf, Stadtbewohner:innen zu helfen, sich wieder vermehrt mit der Natur auseinanderzusetzen. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt heute in dicht besiedelten Städten. Es wird erwartet, dass diese Zahl in den nächsten Jahrzehnten auf mehr als 68 % ansteigen wird. Die Daten zeigen, dass sich Stadtbewohner:innen oft nicht mehr mit der Natur und mit und den Aktivitäten im Freien verbunden fühlen. Viele haben den starken Wunsch, mehr Zeit in der Natur zu verbringen, wissen aber nicht immer, was ihnen zur Verfügung steht oder wie sie es erreichen können. Die Pandemie hat das Bedürfnis der Menschen, ihre lokale Umgebung zu erkunden und Zeit in der Natur zu verbringen, weiter verstärkt. Und genau das war die Inspiration für Dream Local. 

Welche Vision steckt hinter DREAM LOCAL?

Unser Ziel ist es, die Verbindung zwischen Stadtbewohner:innen und der Natur zu verbessern und gleichzeitig kleine Unternehmen in lokalen Gemeinden und Communities zu unterstützen.

Wir wissen, dass die Menschen glücklicher, gesünder und produktiver sind und sich aktiv für ihr Umfeld engagieren, wenn die Natur ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens ist. Sie sind auch eher bereit, sich um sie zu kümmern. Unsere Aufgabe ist es, diese Verbindung zur Natur leichter zugänglich zu machen. Zu diesem Zweck arbeiten wir mit lokalen Unternehmen zusammen, die Workshops, Kurse, Veranstaltungen und touristische Aktivitäten anbieten, die die Menschen mit der Natur verbinden. Auf diese Weise unterstützen wir unsere lokalen Partner:innen dabei, ihr Geschäft auszubauen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Was die Herausforderungen angeht, so sind unsere nicht einzigartig. Wir hatten mit den Hürden zu kämpfen, mit denen alle Start-ups konfrontiert sind, da wir ein kleines Unternehmen sind, das etwas Neues kreieren möchte. Aber wir können uns glücklich schätzen, dass wir auf dem Markt so positiv ankamen – sowohl bei bei der Bevölkerung als auch bei Partner:innen. Da die Verbindung mit der Natur und die Unterstützung lokaler Gemeinschaften im Mittelpunkt unseres Handelns stehen, sind die Menschen interessiert und unterstützen uns.

Was die Finanzierung angeht, so ist Dream Local ein Joint Venture zwischen der Be The Earth Foundation, einem Investmentfonds, der aktiv in Unternehmen investiert, die die Bedeutung von Erholung neu definieren und The DO, einer in Berlin ansässigen Organisation, die Menschen dazu befähigt, aktiv zu werden und positive Auswirkungen auf ihre Unternehmen, ihre Gemeinden und die Welt im Allgemeinen zu schaffen. Wir sind zudem aktiv auf der Suche nach neuen Investor:innen, die uns helfen, weiter zu wachsen.  

Wer ist die Zielgruppe von DREAM LOCAL?

Unsere Hauptzielgruppe sind Erwachsene zwischen 22 und 64+ Jahren, die in städtischen Gebieten leben (momentan liegt der Fokus auf Berlin). Da wir auf unserer Website ein so vielfältiges Angebot an Naturerlebnissen haben, ist wirklich für jeden etwas dabei – egal ob man etwas alleine, zu zweit oder in einer Gruppe unternehmen möchte. Auch Teamevents für Unternehmen sind möglich. 

Wie funktioniert DREAM LOCAL? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Dream Local ist ein digitaler Marktplatz, der Menschen hilft, lokale Naturaktivitäten zu entdecken – und zu buchen.

Für unsere Partner:innen in Form von kleinen Unternehmen bietet die Dream Local-Plattform Zugang zu Ressourcen, die es ihnen ermöglichen, ihren Betrieb zu digitalisieren, sowie einen etablierten Kundenstamm, den sie sonst nicht gehabt hätten, und der ihnen hilft, ihr Geschäft auszubauen und ihren Einfluss auf dem Markt nachhaltig zu steigern.

Für unsere Kund:innen sind wir eine Quelle für einzigartige Naturerlebnisse. Dream Local bietet mehr als nur die besten Seen rund um Berlin, mehr als nur Wanderwege in der freien Natur, sondern Naturerlebnisse, die tiefer gehen sollen – nicht nur einen Moment der Verbundenheit mit der Natur, sondern auch eine Reise in die Geschichte hinter den Menschen, dem Land, dem Erlebnis. Und genau das ist es, was die Kund:innen nach einem Dream Local-Erlebnis empfinden: eine tiefere Wertschätzung für das Stück Natur, dem sie begegnen, und eine engere Verbindung zu der Gemeinschaft, die sie umgibt. Jeder Partner und jede Partnerin von Dream Local hat eine Geschichte zu erzählen, die zeigt, wie die Natur den eigenen Werdegang und das eigene Geschäft auf eine tiefgreifende Weise geprägt hat, sodass sie diese Erfahrung mit anderen teilen möchten. Und das ermöglicht unseren Kund:innen ganz besondere Erlebnisse, die sie sonst vielleicht nicht erleben würden.  

DREAM LOCAL, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind zwar gerade erst in Berlin gestartet, planen aber eine Expansion sowohl innerhalb Deutschlands als auch in andere Großstädte weltweit. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Finde die richtige Unterstützung. Ein Unternehmen zu gründen ist schwer und man braucht jede Unterstützung, die man bekommen kann. Alle, die uns unterstützen, von unseren Investoren bis hin zu unserer Community, glauben wirklich an das, was wir tun und an die Menschen dahinter.

Arbeite mit anderen zusammen, die dieselben Werte haben. Jeder, der für oder mit Dream Local arbeitet, teilt die gleichen Werte. Eine Leidenschaft für das Thema zu haben, hilft ebenfalls.

Kenne deine Stärken und stehe für deine Schwächen ein. Als Unternehmer:in wird man mit vielen Dingen konfrontiert, die man in einem „normalen“ Job vielleicht nicht hätte. Man muss ständig Dinge tun, die außerhalb der eigenen Komfortzone liegen, sich selbst herausfordern und sich in Dinge einarbeiten, von denen man nie gedacht hätte, dass man sie beherrschen würde. Aber ich stelle gerne Leute ein, die in ihren Fachgebieten talentierter und erfahrener sind als ich selbst.  

Wir bedanken uns bei Amy DeTavis für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Weshalb man den Börsenhandel lernen sollte

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börsenhandel

Immer mehr Menschen entschließen sich dazu, Aktien zu kaufen. Ziel ist es in der Regel, das eigene Kapital langfristig zu vermehren. Es handelt sich dabei also um eine Form des Vermögensaufbaus. Ein Grund dafür, dass immer mehr Menschen den Börsenhandel wählen, sind die niedrigen Zinsen – dadurch werfen Bankeinlagen nämlich kaum mehr genug Zinsen ab, um die Inflation abzudecken. Von Vermögensaufbau kann dabei also keine Rede mehr sein. Doch auch die Digitalisierung trägt ihren Teil dazu bei:

Weil Anleger selbstständig über Online Broker Aktien kaufen und verkaufen können, fallen Barrieren. Der Aktienhandel wird zunehmend unkomplizierter. Wer allerdings plant, beim Börsenhandel wirklich mehr aus seinem Geld zu machen, sollte sich ausgiebig mit dem Thema beschäftigen. Die Deltavalue Börsen-Ausbildung bietet Einsteigern all das Wissen, was sie für einen erfolgreichen Investitionsstart wissen müssen. Doch weshalb muss man den Börsenhandel eigentlich lernen?

Probieren geht über Studieren – nicht an der Börse

Eine alte Redewendung besagt, dass es sinnvoller ist, Dinge selbst auszuprobieren, um den richtigen Weg zu finden. Praxis soll einem also schneller zum Erfolg verhelfen als Theoriewissen. Im Englischen spricht man vom sogenannten Trial-and-Error-Verfahren. Auch dieses bezieht sich auf die Vorteile der praktischen Erfahrung: Man versucht etwas, scheitert unter Umständen, um daraus zu lernen und es in der Zukunft besser zu machen.

Diese Theorien mögen in vielen Bereichen des Lebens lohnenswert sein. Wer sich an der Börse allerdings ausprobiert und nur auf die Praxis setzt, kann ziemlich schnell richtig viel Geld verlieren. Im schlimmsten Fall droht ein Totalverlust. Man mag dann vielleicht aus seinen Fehlern gelernt haben, hat aber kein Kapital mehr, um von vorn anzufangen.

Weil der Börsenhandel kein Glücksspiel ist, gehen Anleger außerdem mit dem klaren Wunsch an die Sache heran, Verluste so gering wie möglich zu halten und durch Gewinne ihr Kapital zu vermehren. Halbherzige Versuche bringen deshalb keinen Anleger weiter. Wie also sollten Einsteiger vorgehen, um ihre Erfolgsaussichten zu optimieren?

Ausbildung im Börsenhandel

Es ist natürlich möglich, sich das notwendige Börsenwissen selbstständig anzueignen. Dabei sollte man sich aber darüber bewusst sein, dass das ganz schön viel Zeit in Anspruch nehmen kann. Es gilt zu recherchieren, und zwar in zahlreichen Bereichen: Wie funktioniert die Börse? Welche Märkte kann man handeln? Welcher Markt passt gut zu welchem Anlegertypen? Gibt es spezielle Strategien für den Börsenhandel? Wenn ja, welche sollte man auswählen und warum? Wie kommt es zur Preisbildung an der Börse? Was hat der persönliche Anlagehorizont mit der individuellen Strategie zu tun? Welche Fachbegriffe gibt es? Und wie sind Börsengewinne eigentlich zu versteuern?

Die Liste an Fragen, die es vor der ersten Investition zu klären gibt, ist schier endlos. Wer also plant, das Maximum aus Investitionen herauszuholen, sollte sich einiges an Wissen aneignen. Eine Ausbildung im Börsenhandel bietet einem gebündelte Informationen und sorgt so für eine effektive Erfahrung. Der Vorteil? Man kann sich darauf verlassen, dass das Erlernte korrekt und auf einen zugeschnitten ist. Diese beiden Kriterien sind bei freier Recherche im Internet oft nicht gegeben.

Was lernt man in der Börsenhandel-Ausbildung?

Die Inhalte der Ausbildung verhelfen Anlegern zu einem umfassenden Wissen rund um die Börse und das Investieren. Dieses Wissen bildet die Basis für sinnvolle Investments, die den nachhaltigen Vermögensaufbau fördern. Doch was bedeutet das im Klartext?

Wer sich für eine solche Ausbildung entscheidet, lernt, welche Strategien es gibt, wie diese funktionieren und wie man sie optimal umsetzen kann. 1:1 Anleitungen führen einen durch das Abwickeln von Aktienkäufen und -verkäufen. Zudem bietet die Ausbildung einem die Möglichkeit, Tools zu nutzen, die Analysen und Prognosestellung erleichtern. Diese Dinge sind essenziell, um gute Entscheidungen zu treffen und Aktien mit Potenzial zu kaufen.

Außerdem erfahren Anleger, wie es durch Börsenhandel möglich ist, ein passives Einkommen aufzubauen. So ist nicht nur der langfristige Vermögensaufbau gesichert – auch die monatlichen Einnahmen steigen an.

Anleger, die mit dem Gedanken spielen, sich im Rahmen einer Ausbildung im Börsenhandel weiterzubilden, sollten darauf achten, einen zertifizierten Anbieter auszuwählen. Besonders gewerbliche Investoren sollten auf eine geeignete Börsen-Ausbildung setzen, um ihr Geschäftsmodell möglichst gewinnbringend auf den Weg zu bringen.

Autor Ina Geißler  

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Schluss mit Desktop-Dining

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Wie Arbeitgeber für eine gesunde Mittagspause sorgen können

Die Deadline naht, die To-do-Liste ist voll und das Diensthandy vibriert ununterbrochen – Stress im Job ist für viele Deutsche Alltag. Eine Folge davon ist, dass Erwerbstätige ihren Arbeitsplatz häufig nicht einmal für ihre wohlverdiente Mittagspause verlassen: Statt mit Kolleg:innen zum gesunden Business-Lunch zu gehen, ist Desktop Dining auf dem Vormarsch. Patrick Löffler und sein Team haben eine App entwickelt, die Arbeitnehmer:innen zum gemeinschaftlichen und gesunden Lunchen vor die Tür schickt. Denn: Wer regelmäßig, gesund und ausgewogen isst, profitiert von einer spürbar gesteigerten Produktivität und fühlt sich insgesamt ausgeglichener.

Tristesse auf dem (Schreib-)Tisch

Ein trostloses Häufchen Blattsalat in der Tupperbox, eine lauwarme Pizza vom Lieferdienst oder gleich die minimalistische Suppen-Terrine aus der Mikro – ausgewogene Ernährung am Arbeitsplatz war noch nie einfach. Doch seit die Coronapandemie Erwerbstätige ins Homeoffice und Gastronomiebetriebe zur Schließung zwang, hat Desktop Dining deutlich zugenommen. Im häuslichen Arbeitsalltag fehlt vielen die Motivation und Lust, sich gesunde Mahlzeiten zuzubereiten, sodass es oft bei ungesunden Snacks oder ein paar Bissen TK-Lasagne vor dem Bildschirm bleibt. Und das, obwohl Mental Health dieser Tage groß geschrieben wird. Was also tun, um die Angestellten auch im Homeoffice zu motivieren, ihre Pausen einzuhalten?

Zu wenig Motivation, zu viel Stress

“Ich kann mir eine Pause zeitlich einfach nicht leisten”, ist neben mangelnder Motivation ein zweites Argument gegen eine Mittagspause abseits des Schreibtisches. Auch im Homeoffice, denn die gesparte Fahrtzeit zum Arbeitsplatz ginge durch Kochen statt Kantine wieder “verloren”. In einer Umfrage von Kununu, einer Bewertungsplattform für Unternehmenskultur, geben 34 % der Frauen und 36 % der Männer an, während der Arbeitszeit einfach keine Zeit für gesunde Mahlzeiten zu haben. Dass der Berufsalltag eine ausgewogene Ernährung zumindest erschwert, sagen geschlechterübergreifend 4 von 10 Angestellten. 

Die richtige Pausengestaltung

Dieser Meinung ist auch Patrick Löffler, CEO und Co-founder von givve. Mit seinen Produkten will Löffler zu einem gesunden Arbeitsalltag beitragen. Warum “richtiges Pausieren” so wichtig ist? Wer erfrischt und von einem gesunden Mittagessen gestärkt in den Nachmittag startet, ist leistungsfähiger, ausgeglichener und deshalb umso produktiver. Die perfekte Kombi ist beispielsweise ein Spaziergang zum nächsten Café, wo dann mit Kolleg:innen ein leichter Lunch genossen wird, so Löffler. Auch zehn zusätzliche Minuten für einen Kaffee lohnen sich, denn im gelösten Kontext entstehen oft die besten Ideen und Kontakte. “Wichtig ist außerdem, während der Pause bewusst keine arbeitsbezogenen Mails zu checken oder Anrufe anzunehmen”, rät Löffler. Schließlich sind die in 15 Minuten auch noch da – und können nach einer kurzen Auszeit viel effektiver bearbeitet werden. Letztlich profitieren also nicht nur Angestellte, sondern auch ihre Kund:innen und Arbeitgeber.

Win-Win-Situation für Arbeitgeber und -nehmer

Diese Win-Win-Situation haben viele Unternehmen schon erkannt, weshalb sie die gesunde Mittagspause ihrer Mitarbeitenden mit Benefits unterstützen. Ihr Mehrwert ergibt sich erstens direkt aus der gesteigerten Produktivität ihrer Arbeitnehmer:innen, zweitens durch weniger Fälle von Überbelastung und stressbedingten Krankheiten und drittens in Form einer verbesserten Bindung ans Unternehmen. Gerade weil die Wechselbereitschaft unter deutschen Angestellten nachweislich zunimmt, ist es für Arbeitgeber wichtiger denn je, das Wohlbefinden und die Unternehmensbindung ihrer Mitarbeiterschaft zu steigern. Und weil Liebe bekanntlich durch den Magen geht, tragen kulinarische Give-aways bestens dazu bei. 

Autor

Patrick Löffler hat mit seinem Unternehmen die App givve lunch entwickelt, mit der man Bewirtungsbelege einfach einscannen kann. Der Arbeitgeber übernimmt die Kosten anschließend steuerfrei für die Angestellten. Mit dieser digitalen Lösung will Löffler zum Comeback der gesunden Mittagspause beitragen. Darüber hinaus findet er Ausgleich beim Surfen oder beim Meditieren.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Durchdacht aber zügig entscheiden

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selli vertriebsorganisaionen

Selli hilft Vertriebsorganisationen mit Sales intelligence Service move zu mehr mehr Effizienz, Wachstum und Work-Life-Harmony

Stellen Sie sich und das Startup Selli doch kurz unseren Lesern vor!

Wir haben die Selli AG Ende 2021 nach einem Jahr im Stealth-Modus in der Schweiz gegründet und uns zum Ziel gesetzt, Vertriebsanwendern mit selbstlernenden, humanoiden KI-Produkten mehr Effizienz, Wachstum und Work-Life-Harmony zu ermöglichen. Mit unserem Sales Intelligence Service ‚move‘ richten wir uns dabei branchenübergreifend an Unternehmen und Vertriebsorganisationen.  Ich selbst fokussiere mich seit über 20 Jahren auf die internationale Expansion von Startups in den Branchen Banken, Versicherung und Fintech.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Weil ich zutiefst davon überzeugt bin, dass wir den „Vertrieblern“ helfen können, ihren Job dank modernster Technologie besser zu machen, und zwar so, dass sie nicht nur mehr Effizienz erreichen, sondern zugleich auch mehr Zufriedenheit und Wertschätzung erfahren – von Kunden genauso wie innerhalb einer Vertriebsorganisation. Den Vertriebsanwendern also etwas zurückgeben zu können, treibt mich an und war auch der ausschlaggebende Grund dafür, dass ich die Selli AG mitgegründet habe.

Welche Vision steckt hinter Selli?

Wir treten dafür an, dass wir mit unseren Innovationen das Leben von Hundertausenden „Vertrieblern“ positiv verändern, egal wo auf der Welt und in welcher Branche. Unsere Vision ist es, dass jeder Vertriebsanwender seinen ganz persönlichen digitalen Sales Assistenten an die Seite gestellt bekommt, der jederzeit über alle Kanäle und auch über kontextbezogene Sprachdialoge verfügbar ist.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Es gibt viele Herausforderungen, aber die größte ist es, das richtige Team zu formen. Dafür braucht man gute Partner und ein Vertrauensverhältnis zu allen. So haben wir uns auch finanziert, mit eigenem Geld und gemeinsam mit Partnern, die an uns und die Selli Vision glauben.

Wer ist die Zielgruppe von Selli?

Uns geht es um den Vertriebler – momentan vor allem aus dem Banken- und Versicherungsbereich. Langfristig gesehen, sprechen wir jedoch alle Anwender im Vertrieb oder Vertriebsorganisationen an, und das weltweit.

Wie funktioniert Selli? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bei unserem Produkt handelt es sich um eine Anwendung, individuell zugeschnitten auf den „Vertriebler“ und Vertriebsorganisationen. Das heißt, sie setzt genau bei deren Bedürfnissen an – zum Beispiel wenn es darum geht, neue Aspekte für die Neukundenakquise zu erhalten, Mehrwerte für bestehende Kunden oder im Bereich Empfehlungsmanagement zu generieren. Dafür haben wir eine Technologie entwickelt, die große Datenmengen unter anderem aus dem Internet auswertet, jedoch dem Anwender immer nur dann einen Impuls gibt, wenn es ihm ganz konkret für das Geschäft nutzt und ihn ansonsten von administrativen Aufgaben entlastet, ganz wie eine persönliche Assistenz – nur eben auf Basis Künstlicher Intelligenz und proaktiv.

Selli, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser nächster Schritt ist es, die Anwendung zu jeder Zeit, auf jedem Gerät und jedem Ort, beispielsweise auch „on the road“ im Auto über Sprachassistenz und kontextrelevante Dialoge, entscheidende Vertriebsinformationen zu servieren. Wenn man sich vor Augen führt, dass ein Vertriebsmitarbeiter im Durchschnitt fünfzig Arbeitstage pro Jahr im Auto verbringt, kann man sich vorstellen, welche Erleichterung die Bereitstellung eines „Car-Mode“, also die Nutzung der ‚toten‘ Zeit im Auto, zum Beispiel durch automatisierte Kunden-, Produktbriefings oder Termin-Nachbereitungen über KI und Sprachdialoge bringen kann. Und wir werden unser Produkt nach und nach Cross-Industry ausrollen und dem privaten Anwender weltweit zur Verfügung stellen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Für nachhaltigen Erfolg, ist es wie im Teamsport „Match-entscheidend“ ein motiviertes und erfolgshungriges Team zu formieren, wo alle die spezifischen Kompetenzen einbringen. Durchdacht aber zügig entscheiden. Niemand trifft nur richtige Entscheidungen – daraus zu lernen ist „Key“. Und es geht darum mutig zu sein; wenn man an etwas glaubt, sollte man nicht aufgeben, aber unbedingt das Feedback von Kunden und Usern in die Ausgestaltung der Services mit einbeziehen. 

Wir bedanken uns bei Almir Adrovic für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Selli AG

Kontakt

Selli AG
Hinterbergstrasse 17
6330 Cham
Schweiz

https://selli.ch
info@selli.ch

Ansprechpartner: Almir Adrovic

Social Media:
LinkedIn

Geschwindigkeit zählt – done is better than perfect

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Milano Vice – virtueller Pizza-Delivery

Stellen Sie sich und das Startup Milano Vice doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Rudolf Donauer und gemeinsam mit Dennis Murselovic haben wir 2021 das Startup Milano Vice, Deutschlands erste virtuelle Pizza-Restaurantkette in Berlin gegründet. Damit haben wir ein Pionier-Konzept im Food-Franchise entwickelt und umgesetzt, das mithilfe von Daten- und Technologiekompetenzen trendgerechte Produkte bei optimierter Zielgruppenansprache an Kund:innen liefert: nachhaltig produzierte Pizzen.

Milano Vice ist ein virtueller Pizza-Lieferdienst, der nicht ausgelastete Küchenkapazitäten in deutschen Städten nutzt, um Endkonsument:innen qualitativ hochwertiges Essen zu liefern und um gemeinsam mit unseren Partner-Restaurants zusätzliche Umsätze zu generieren. Während einer sechsmonatigen Testphase konnten wir bereits 25 Partner-Restaurants in Berlin, Hamburg und Köln unter Vertrag nehmen, von denen einige bereits in der Pilotphase ihren Umsatz verdreifachten.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee zur Gründung von Milano Vice erwuchs aus unserer Liebe für das “Runde Glück” aus Italien, gepaart mit dem Wunsch, Digitalisierung und technologischen Fortschritt zur Optimierung von Prozess- und Qualitätsmanagement für glückliche Kund:innen zu nutzen. Jede Sekunde werden in Europa mehr als 50 Pizzen konsumiert, doch das Überangebot im Lieferdienstmarkt bedient unserer Meinung nach nicht die modernen Konsument:innen von heute. Unser Ziel ist es, Milano Vice als dominierenden Anbieter einer neuen Generation von virtuellen Food-Franchise-Marken in Europa zu etablieren. Die hervorragenden Umsätze der Pilotphase haben bereits 6 Millionen USD an Wachstumskapital von in- und ausländischen Investoren angezogen.

Welche Vision steckt hinter Milano Vice?

Milano Vice hat das Ziel, nachhaltig produzierte, besonders leckere Pizza zu liefern – und das mit konstant hervorragender Qualität als virtuelles Food-Franchise. Wir erreichen das, indem wir unsere Franchise-Partner-Restaurants mit dem Know-how und den Zutaten ausstatten, die es braucht, um die perfekte Pizza an glückliche Endkonsument:innen auszuliefern. Zum einen nutzen wir bislang nicht ausgelastete Kapazitäten, um mehr Umsätze für unsere Franchise-Partnerunternehmen zu generieren, zum anderen bieten wir dank technologischem Vorsprung mit einem trendgerechten Brand- und Marketingauftritt und einem einfachen Setup Produktkreationen aus hochwertigen Zutaten für die modernen Konsument:innen von heute.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung für den Erfolgs eines Startups besteht darin, starke Partner an seiner Seite zu wissen, welche die Umsetzung der eigenen Vision unterstützen. Diese zu finden, ist gerade aktuell nicht immer leicht, doch uns ist es dank hervorragender Performance in der Testphase gelungen: In einer Finanzierungsrunde konnten wir 6 Millionen US-Dollar einsammeln. Das in New York ansässige Unternehmen Coefficient Capital hat die Runde angeführt. Der Wiener VC Speedinvest sowie der Bestandsinvestor CG Partners schlossen sich der Runde an. Zudem beteiligten sich Business Angels aus der Tech- und Gastgewerbebranche an der Finanzierung. Auch die Branding-Agentur Studio Avanti aus Berlin supportet uns von Beginn an und sorgt für den unvergleichlichen Look & Feel der Brand – und das beginnt bei Milano Vice bereits bei der Pizza-Verpackung. 

Wer ist die Zielgruppe von Milano Vice?

Unser virtuelles Food-Franchise-Konzept adressiert moderne Verbraucher:innen. Wir richten uns an die sich schnell verändernden Vorlieben der Millennials und Gen-Z-Konsument:innen, die handgemachte, nachhaltig produzierte, hochwertige Pizzen bevorzugen, um sie sich bequem nach Hause oder ins Büro liefern zu lassen. Zur Optimierung der Kund:innenansprache und um Verbraucher:innensignale zu erkennen, setzen wir auf modernste Daten- und Technologiekompetenzen.

Wie funktioniert Milano Vice? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Milano Vice ist eine unkonventionelle, erlebnisorientierte Marke, ein Pizza-Lieferservice 2.0. . Unser großer Vorteil liegt in einem Team aus ehemaligen Managern von Foodora und Delivery Hero, die ein hohes Maß an Erfahrung in der internationalen Skalierung von Online-Essenslieferdiensten einbringen. Um unsere hohen Qualitätsansprüche auf das fertige Produkt zu übertragen, wählen wir professionelle Küchen (z. B. Bäckereien) und Köch:innen als Partner für die Umsetzung aus. Wir nutzen die Hebelwirkung von nicht ausgelasteten Küchenkapazitäten, was zu außergewöhnlichen Wirtschaftlichkeits- und Produktivitätskennzahlen führt. Das Resultat: höhere Gewinnspannen für die Partner, bessere Auslastung von Küche und Personal, enge Integration in bestehende Arbeitsabläufe und radikal vereinfachte Prozesse, die auf Skalierung ausgelegt sind.

Milano Vice, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Da wir unsere disruptive virtuelle Food-Franchise-Brand so kapitaleffizient entwickeln konnten, ist es uns gelungen, unsere Investoren nachhaltig an uns zu binden, sodass sie uns auch in unserer nächsten Wachstumsphase unterstützen werden. Die Entwicklung einer einzigartigen und starken Marke in Kombination mit der Leidenschaft für Produkt- und Lebensmittelqualität war dabei ein wichtiger Erfolgsfaktor. Jetzt, nach weniger als sechs Monaten Betrieb, ziehen wir die erste Bilanz: über 100.000 verkaufte Pizzen und 25 Partner-Restaurants in Köln, Berlin und Hamburg; 100 weitere Partner-Restaurants werden deutschlandweit in den nächsten Monaten in das Milano Vice-Ökosystem aufgenommen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erfolgreiche Gründungen müssen das Rad nicht völlig neu erfinden – es reicht manchmal, das Bestehende einfach sehr viel besser zu organisieren und einen echten Mehrwert für allen Beteiligten zu schaffen. 

Kenne Deinen Markt – und erschließe ihn für Dich und Deine Idee neu.

„Geschwindigkeit zählt – done is better than perfect

Wir bedanken uns bei Rudolf Donauer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder