Mittwoch, Juli 9, 2025
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Hör auf dein Herz!

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Mata Origin praktische Kleidung für Babys für ein windelfrei Leben

Mata Origin praktische Kleidung für Babys um ein windelfrei Leben möglichst einfach zu gestalten

Stellen Sie sich und das Startup Mata Origin doch kurz unseren Lesern vor!

Mata Origin bedeutet “ursprüngliche Mutter” und genau darum geht’s bei unserem Startup. Wir wollen Mütter in ihrem natürlichen Sein unterstützen, indem wir praktische Kleidung herstellen, die Babys ein Leben ohne Windeln ermöglichen. In unserer westlichen Gesellschaft glauben wir, Ausscheidungen gehören in die Windel, wie die Butter auf’s Brot. 

Das ist einfach ein Irrtum. Babys haben ganz ursprünglich und von Geburt an den Instinkt, sich selbst und ihr Nest sauber zu halten. Sie wollen also gar nicht in eine Windel machen. Sie wollen von Natur aus viel lieber frei ausscheiden und kommunizieren das auch, wir müssen nur beginnen hin zu sehen! Und natürlich brauchen sie unsere Hilfe, sie können noch nicht alleine aufs Klo gehen. Man kann das Baby über die Toilette halten, über ein Töpfchen oder einen Busch, das nennt man “Abhalten”. Babys nehmen dieses Angebot meist sehr dankbar an und mit geeigneter Kleidung ist das alles sogar leicht und unkompliziert.

Mein Name ist Magdalena Guschlbauer, ich bin die Gründerin von Mata Origin, habe einen Sohn und erwarte bald mein zweites Kind. Mit meinem Sohn haben wir Abhalten von Geburt an gemacht und es war ein wunderschöner Weg für uns

Es war eine unglaublich bereichernde Erfahrung, zu sehen, was für eine Verbundenheit mit meinem Kind möglich ist, wenn wir auch über das Bedürfnis der Ausscheidung kommunizieren. Am Anfang natürlich nonverbal. Ich durfte erleben, wie das ist, wenn man erkennen lernt, wann das Kind mal muss. Man weiß als Mutter ja irgendwann, dass das Kind hungrig oder müde ist, wann es Nähe braucht und, wenn man sich darauf einlässt auch, wenn das Kind mal muss. Diese Kommunikationsfähigkeit hat jede Mutter, jeder Vater und jedes Kind. Dieses Zusammenspiel zu erleben, hat mich motiviert, Mata Origin zu gründen. 

Denn wenn Mütter lernen, mehr auf ihre Intuition zu vertrauen, macht sie das sehr stark! Und Kinder, die in all ihren Bedürfnissen wahrgenommen werden, erleben sich von Beginn an selbstwirksam.

Ich komme ursprünglich aus einem ganz anderen Beruf. Ich bin gelernte Heilmasseurin und hatte über einige Jahre eine eigene Praxis. In meiner Jugend habe ich mehrere Semester Modedesign, später dann Recht und Wirtschaft sowie Pädagogik studiert.

Das Wissen aus diesen drei Studien habe ich zur Unternehmensgründung gut vereinen können. Es hilft mir, die Basics der einzelnen Disziplinen, die für mein Unternehmen relevant sind, zu kennen. Es ist rückblickend auch sehr schön zu sehen, wie sich so anfangs vermeintliche Fehlentscheidungen bezüglich meiner Studienwahl dann doch als genau der richtige Weg für mich herausgestellt haben.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Meine wirkliche Motivation ist sehr einfach: Ich wünsche mir, dass immer mehr Eltern diese tiefe Verbundenheit mit ihren neugeborenen Babys und Kleinkindern finden.

Ich denke, das ist mein Beitrag für eine bessere Welt, gesunde Eltern-Kind-Beziehungen zu fördern und Menschen näher zu sich selbst bringen. Ich glaube, man kann auf vielen, vielen Wegen Großes bewirken. Das ist mein Weg und mittlerweile auch der vieler anderer Eltern. 

Was war bei der Gründung von Mata Origin die größte Herausforderung?

Die wirklich größte Herausforderung war immer wieder ich selbst. Ich glaubte immer wieder, ich kann das nicht, ich brauche professionelle Hilfe für dieses Thema, für jenes Thema. Ich brauche jemanden, der den Onlineshop baut, weil ich das ja nicht kann. Oder ich brauche jemanden, der mir hilft, Prototypen zu nähen, weil das kann ich nicht und so weiter. Diesen Gedanken immer wieder zu überwinden und einfach selber zu machen und auszuprobieren und es dann doch zu schaffen. Das war die größte Herausforderung. An mich selber zu glauben, an die Entwicklung zu glauben und an das Unternehmen zu glauben. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Man muss sogar mit einer Idee starten, solange sie noch nicht perfekt ist. Wer wartet, bis alles perfekt ist, startet nie. Ohnehin kann man Perfektion erst erreichen, wenn man aktiv ist und unterwegs lernt. Solange ich alles nur in der Theorie betrachte, werde ich nie herausfinden, was ich noch alles brauche.

Man muss einfach mal losgehen und dann möglichst flexibel adjustieren, schnell reagieren, möglichst schnell Fehler verbessern, möglichst unkompliziert und unbürokratisch fahren. Unperfektion sollte man einfach als gegeben annehmen, vielleicht sogar als Chance sehen. Das ist etwas ganz Positives und ich glaube, das ist total wichtig, wenn man ein Unternehmen gründet.

Welche Vision steckt hinter Mata Origin?

Die Vision hinter Mata Origin ist echte Verbundenheit in der Welt. Wir wollen Mütter auf ihrem Weg unterstützen, innige und gesunde Beziehungen mit ihren Babys, ihren Mitmenschen, sich selbst und der Natur zu führen. Wir sehen uns als Pioniere der natürlichen Mutterschaft und wollen unsere Gesellschaft mitgestalten.

Das Kind wird durch die Mutter geboren, und genauso die Mutter durch das Kind. Wir wollen neue Wege aufzeigen, wie dieser Prozess des Mutter-werdens aussehen kann, wie es gelingt, als Mama in die volle Kraft zu kommen und wie sich die Babys dabei von Anfang an „gesehen“ fühlen.

Wer ist die Zielgruppe von Mata Origin?

Unsere Zielgruppe sind Eltern, die sich für natürliche Elternschaft interessieren. Eltern, die Lust haben, in die tiefe Kommunikation und Verbundenheit mit ihren Kindern zu kommen, die Freude daran haben, die natürlichen Instinkte ihres Kindes wahrzunehmen und die eine Tonne Windelmüll pro Kind sowie viel Energie und Geld sparen wollen.

Was ist das Besondere and en Produkten ? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Es gibt mehrere Punkte, die bei Mata Origin besonders sind und uns von anderen Anbietern unterscheiden. Als erstes natürlich die Funktion und Praktikabilität unserer Produkte, um ein windelfrei Leben möglichst einfach zu gestalten. Die Produkte, die ich vor meiner Gründung für meinen Sohn auf dem Markt gefunden habe, fand ich alle zu unpraktisch.

Das war der Anstoß für mich etwas Neues zu entwickeln, damit Abhalten in jeder Lebenslage einfach und angenehm möglich ist, ohne dass ich ständig überlegen muss, welche Hose und was für eine Windel ziehe ich wann, zu welcher Gelegenheit an. Das ist bei Mata Origin viel durchdachter. Unsere Kleidung ist simpel und einfach zu handhaben. Zusätzlich entwerfen wir zeitlos schöne, minimalistische Kleidung, die unauffällig ist. Eltern sollen einfach selbst entscheiden können, mit wem sie über ihre natürliche Lebensweise sprechen wollen, und nicht gezwungener Weise immer gefragt werden, was das Kind da anhat.

Mata Origin, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mein persönlicher Weg führt mich gerade dahin, erneut Mutter zu werden, und dieser Weg wird auch für die Entwicklung von Mata Origin interessant sein. Ich möchte gerne meine eigenen Erfahrungen nutzen, um weiter eine starke Community aufzubauen. Denn der Umgang mit unseren Kindern ist eine Frage unserer Kultur und Abhalten ist noch etwas ganz Neues, das wir nicht von unseren Eltern gelernt haben. 

Meistens sind die Mamas, die sich dafür entscheiden, erstmal die Einzigen an ihrem Ort. Wenn wir uns vernetzen, wächst diese Gemeinschaft und umso mehr wir miteinander und voneinander lernen können, wie einfach und wunderschön diese Natürlichkeit ist, und wie man es am besten umsetzt, umso mehr Eltern werden ihre Kinder windelfrei aufwachsen lassen.

Ich sehe einen ganz großen Informationsbedarf. Wie geht Abhalten? Geht es überhaupt? Die Menschen tragen jede Menge Zweifel in sich, auch weil das Thema Ausscheidung in unserer Gesellschaft so schambehaftet ist. Deshalb braucht es einfach ganz, ganz viel Aufklärungsarbeit und da sehe ich meinen Weg. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Mein erster Tipp: Hör auf dein Herz! Wenn du das Gefühl hast, es gibt etwas, das du auf der Welt beitragen kannst, dann tue es und lass Dich nicht verunsichern. Egal von wo du herkommst, was du bisher gekonnt hast und gelernt hast. Das ist alles deine Vergangenheit, aber deine Zukunft bestimmst du ganz selbst und du kannst alles machen, wenn du es möchtest. 

Mein zweiter Tipp: Such dir Menschen, die dich unterstützen. Menschen, die vielleicht Experten sind und mit denen du dich austauschen kannst. Man muss nicht sofort jemanden für etwas engagieren. Manchmal reicht es schon, wenn man jemandem ein paar Fragen stellen kann. Es tut gut, sich zu vernetzen und sich auch gleichgesinnte Menschen zu suchen, die vielleicht auch gerade Unternehmen gründen oder die in der gleichen Sparte tätig sind.

Mein dritter Tipp ist: Lass dich nicht unterkriegen. Vor allem nicht von dir selbst. Ich habe das Gefühl, gerade als Frau hat man, trotz aller Emanzipation, einfach ein anderes Standing als ein Mann, wenn man ein Unternehmen gründet. Ich werde zum Beispiel immer gefragt, wie ich als Unternehmerin das denn mit Haushalt und Kindern mache. Männer, die gerade ein Unternehmen gründen, werden das wohl weniger gefragt. 

Ich stelle mir diese Frage auch selbst manchmal. Ich habe ein Kind, bald zwei und es ist nicht immer einfach, Mata Origin zu führen, aber es ist längst an der Zeit, dieses Rollenbild aufzubrechen und die Väter genauso mit in die Verantwortung zu nehmen.

Wenn man als Frau ein Unternehmen gründet, dann wird es früher oder später in der Familie so sein müssen, dass beide Elternteile gemeinsam für alles verantwortlich sind, für den Haushalt, für die Kinder, für ihre Arbeit. Das ist ein Weg, der nicht immer ganz einfach ist, weil er noch wenig beschritten ist. In unserer Elterngeneration war das noch überhaupt nicht üblich und wir sind die Vorreiterinnen unserer Zeit. Das dürfen wir ruhig anerkennen, dass das so ist und dass es nicht immer einfach ist und dass es etwas Wunderschönes ist, wenn wir den Grundstein legen für unsere Töchter, die da schon in ein ganz anderes Gesellschaftsbild hineingeboren werden.

Wir bedanken uns bei Magdalena Guschlbauer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up:

Kontakt:

Mata Origin GmbH
Am Dorfplatz 31
5423 St. Koloman
Österreich

www.mata-origin.com
kontakt@mata-origin.com

Ansprechpartner: Magdalena Guschlbauer

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Die eigene Entwicklung regelmäßig reflektieren und sich dafür Zeit nehmen

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PP unterstützt Familien dabei, ein gutes Leben mit Demenz zu gestalten

JUPP unterstützt Familien dabei, ein gutes Leben mit Demenz zu gestalten

Stellen Sie sich und das Startup JUPP doch kurz unseren Lesern vor! Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Wir sind Corinna Northe und Lena Schmidt von JUPP. Wir unterstützen Familien dabei, ein gutes Leben mit Demenz zu gestalten.

Was war bei der Gründung von JUPP die größte Herausforderung?

Eine gute Balance zwischen Unternehmertum und Privatleben zu finden. Wir reflektieren regelmäßig, wie es uns geht und was wir verbessern können. Oft bemerken wir dabei, dass wir unsere individuelle Erholung nicht ausreichend priorisiert haben und wieder mehr auf uns selbst aufpassen müssen. Wenn wir eine gute Balance haben, dann schaffen wir auch in unserer Arbeitszeit mehr.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Unbedingt. Nur wenn man startet, kann die Idee perfekt werden. Sprich mit anderen über deine Idee und finde heraus, was wirklich wichtig ist und welche Lösungsansätze funktionieren. Das Wunderbare an der Sache ist, dass der Prozess meist viel schneller geht, als wenn man nur im stillen Kämmerlein nach dem perfekten Plan sucht. 

Welche Vision steckt hinter JUPP?

Unsere Vision ist ein gutes Leben mit Demenz. Eine Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt und in der alle ihre Stärken einbringen können. 

Wer ist die Zielgruppe von JUPP?

Wir informieren die breite Gesellschaft über das Thema Demenz, damit es für Betroffene leichter wird, über ihre eigene Situation zu sprechen und Unterstützung anzunehmen. Unsere Produkte entwickeln wir für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen.

Wie funktioniert JUPP? 

JUPP informiert zum Thema Demenz, damit mehr Menschen Verständnis dafür haben. Außerdem entwickeln wir Produkte mit einem ansprechenden Design. Unsere Produkte unterstützen die Orientierung von Menschen mit Demenz oder stärken Beziehungen. Es geht darum, die gemeinsame Zeit zu nutzen.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir legen großen Wert auf ansprechendes Design. Jedes Alter schätzt gute Gestaltung und zusätzlich steigert es die Akzeptanz und die Lebensdauer unserer Produkte. Uns ist es wichtig, dass jede*r JUPP-Produkte gerne zu Hause hat. 

JUPP, wo geht der Weg hin?

Schritt für Schritt erweitern wir unser Angebot für Familien, damit sie ein gutes Leben mit Demenz gestalten können. Neben unseren analogen Alltagshelfern bieten wir auch digitale Unterstützung an, die ein möglichst selbstständiges Leben mit Demenz ermöglichen.

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ein Umgang mit Menschen mit Demenz ist für den Großteil der Gesellschaft selbstverständlich. Familien können auf ein breites Netzwerk an Unterstützer*innen zurückgreifen und wissen, dass sie bei JUPP immer eine passende Lösung für ein gutes Leben mit Demenz finden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Mehr Arbeitszeit ist nicht gleich mehr Produktivität. Es ist wichtig, auf einen guten Ausgleich zu achten und sich bewusst Zeit für die eigenen Interessen zu nehmen. Es gibt so unglaublich viele Themen, die Gründer*innen bearbeiten sollen. Und es ist wichtig regelmäßig zu hinterfragen, ob dies die beste Investition der eigenen Zeit ist oder ob nicht jemand anderes die Aufgabe viel besser bearbeiten kann.

Die eigene Entwicklung regelmäßig reflektieren und sich dafür Zeit nehmen. Unsere Lena nimmt sich zum Beispiel jeden Tag 35 Minuten Zeit, um etwas zu lernen, bevor sie ihren Arbeitstag startet.

Die großen Ziele immer im Blick behalten und auf dem Weg dorthin regelmäßig reflektieren, ob man noch auf dem richtigen Weg ist. Unsere Corinna schreibt dazu jeden Morgen Tagebuch, um den Fokus zu behalten.

Fotograf/Bildquelle Credits Schall und Schnabel

Wir bedanken uns bei Corinna Northe und Lena Schmidt für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Löwengebrüll oder zahmes Schnurren?

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investment

Die Höhle der unterschiedlichen Investment-Typen

Wer auch immer ein Investment eingeht – unabhängig von dessen Volumen – verdient sich entweder eine goldene Nase oder fällt auf ebendiese. So unterschiedlich sich Persönlichkeiten darstellen, so divers agieren Anleger auf dem Finanzmarkt. Ob ein Investment in ein Unternehmen, eine Aktie oder eine anderweitige Anlagemöglichkeit durch die Decke geht oder als Rohrkrepierer endet, darüber urteilen in „Die Höhle der Löwen“ die erfolgreichen Unternehmer auf den fünf Stühlen der Gründershow.

Manche von ihnen investieren schnell und in großer Häufigkeit in pitchende Start-ups, ziehen allerding in dem Zuge oftmals voreilige Schlüsse. Andere halten sich eher im Hintergrund, wägen vorsichtig Vor- sowie Nachteile ab und kommen so häufig nicht voran. Doch welche Strategie erweist sich im Endeffekt als besonders effektiv auf dem Weg zum erfolgreichen Investoren? Von dem Verhalten der verschiedenen Investment-Typen in der Show können Anleger viele Schlüsse darüber ziehen, wie sie ihre eigene Investment-Strategie bestmöglich gestalten. 

Typ 1 – Safety first

Gerade dem deutschen Volk haftet im internationalen Vergleich das Vorurteil an, sehr vorsichtig auf dem Finanzmarkt zu agieren, geizig zu sein und Risiken möglichst zu vermeiden. Wie so häufig trifft eine Annahme wie diese auf einige Bürger zu, auf andere eher weniger bis gar nicht. Im Fall der Investoren von „Die Höhle der Löwen“ nehmen diese Rolle vornehmlich die mit viel Bedacht agierenden Dagmar Wöhrl und Georg Kofler ein. Die Ex-Bundestagsabgeordnete und der langjährige Vorstandschef der ProSieben Media sowie der Premiere AG fallen vermehrt durch ihre abwartende Haltung gegenüber der Konkurrenz auf und wägen jede Entscheidung im Detail ab.

Zu den Stärken dieser Investment-Typen zählen eindeutig eine sehr reflektierte Denkweise, durch die sie Problemstellungen schon frühzeitig erkennen. Einen langfristigen Investment-Plan sowie eine allumfassende Risikoanalyse sollten Jungunternehmer deshalb nicht außer Acht lassen, da sie Fehlkalkulationen von Anfang an ausschließen und das Start-up attraktiver besonders für vorsichtige Geldgeber macht.

Typ 2 – Mut zum Risiko

Wer auf dem Finanzmarkt agiert, kommt nie ohne gewisse Wagnisse aus. Nicht jeder möchte diese eingehen. Risikobehaftete Geldanlagen versprechen im Erfolgsfall allerdings einen besonders hohen Profit. Eine Wette auf die Zukunft gehen die Löwen häufig dann ein, wenn sie an die Menschen hinter dem Start-up glauben. Überzeugt eine Gründerin oder ein Gründer beim Pitch, ist meist schon der erste Schritt in Richtung Abschluss eines Deals getan. Frei nach dem Motto: Ohne die Menschen hinter einem Unternehmen gibt es keine Erfolgsstory. Aus dieser Überzeugung heraus handelt der Produkt-Experte Ralf Dümmel der Show „Die Höhle der Löwen“.

Häufig beobachten die Zuschauer einen Deal, der vorrangig aus Sympathie und Glaube an die Gründerin oder den Gründer hervorgeht – nicht selten mit anschließender Erfolgsgeschichte des betreffenden Start-ups. Natürlich bedeutet ein solches Investment ein gewisses Wagnis, allerdings oftmals aufgewogen durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Risikobereitschaft kann sich in vielen Fällen also sogar auszahlen.

Typ 3 – Vision über Profit

Beweggründe für Investments stellen sich mitunter sehr unterschiedlich dar, genauso wie die Unternehmungen, in die sich investieren lässt. Es macht einen Unterschied, ob ein Produkt oder eine Dienstleistung ausschließlich dem Zweck der maximalen Profitabilität dient oder einer umfassenden Vision zugrunde liegt. Natürlich müssen die finanziellen Rahmenbedingungen für Gründer und Investor gleichermaßen stimmen, doch wer mit Herzblut bei der Sache ist, bewirkt zusätzlich eine hohes Identifikationspotenzial bei den Kunden und Investoren. So auch bei Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer, der vorrangig auf groß angelegte technische Projekte mit weltweitem Potenzial schielt.

Auch andere Löwen setzten klare Schwerpunkte auf bestimmte Themengebiete. Ex-Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg investiert beispielsweise bevorzugt in Start-ups, die mit ihrem Produkt oder ihrer Dienstleistung einen Beitrag für eine nachhaltigere Konsumwelt leisten möchten. Mit Passion handelnde Unternehmer entwickeln innovative Produkte sowie eine glaubhafte Marke, die Investoren dazu bewegen, ihr Geld guten Gewissens anzulegen. Anleger können den verschiedenen Investment-Typen Sichtweisen entnehmen, die sich für den eigenen Investment- oder Unternehmensplan als hilfreich erweisen.

Pauschalrezept? Nein danke!

Alle Löwen tragen Teile verschiedener Investment-Typen in sich, mehr oder weniger ausgeprägt. Durch einen starken finanziellen Background, bieten sich den Juroren der Show aber natürlich gänzlich andere Möglichkeiten für ein Investment als Privatanlegern oder Kleinunternehmern. Trotz dessen lassen sich aus dem Verhalten der Löwen während der Pitches sowie den anschließenden Verhandlungen mit den Gründern Parallelen ziehen. Wer aus tiefster Überzeugung handelt und investiert, der braucht keine Angst vor Rückschlägen haben. Langfristig lohnt sich ein mutiges Agieren auf dem Markt – ohne dabei blind draufloszulegen.

Von jedem Typen lassen sich Eigenschaften herauspicken, die den wirtschaftlichen Erfolg sichern. Eine gute Mixtur verschiedener Einflüsse macht einen erfolgreichen Investor aus – weder zu zögerlich noch zu unbedarft sollte das Motto lauten. Dabei gilt es, hohe Risiken von Zukunfts-Märkten durch eine gewissenhafte Recherche sowie ein Netzwerk aus Experten möglichst weit absichern. Wöhrl, Dümmel, Maschmeyer und Co. lehren uns, dass es für eine sich positiv entwickelnde Geldanlage keine Raketenwissenschaft benötigt, sondern ausschließlich die volle Überzeugung sowie einen gesunden Menschenverstand. 

Weitere Informationen unter www.dirkkreuter.com 

Autor:

Dirk Kreuter ist Europas bekanntester Verkaufstrainer und gehört zu einer ausgewählten Gruppe von BDVT-zertifizierten Vertriebscoaches. In den letzten 32 Jahren hat er sowohl DAX-Konzernen als auch kleinen und mittelständischen Unternehmen Millionenumsätze beschert sowie als Gastdozent an diversen Universitäten fungiert. Seit 2016 konzentriert sich der Verkaufstrainer auf Seminare für engagierte Unternehmer.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Löst euch vom Perfektionismus und legt einfach los

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STERNEFELD Schmuck

Gründerin Elina Sternefeld spricht über ihre Liebe zum deutschen Schmuckhandwerk und warum vor allem Männer die persönliche Beratung bei ihr schätzen. 

Stellen Sie sich und das Startup STERNEFELD doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Elina Sternefeld und ich bin die Gründerin des Berliner Schmuck-Labels STERNEFELD. Ich habe meine Ausbildung an der Goldschmiedeschule Pforzheim gemacht und ein Designstudium in Düsseldorf absolviert. Das Goldschmiedehandwerk ist eines der ältesten der Welt und mit wunderbaren Traditionen verbunden. Ich verbinde mit meinem Schmuck-Label das besondere Handwerk mit innovativen Technologien wie CAD und 3D Druck.  

STERNEFELD steht für hochwertigen und zeitlosen Schmuck, der unter Verwendung nachhaltiger Materialien in Deutschland designt und hergestellt wird. Ich biete außerdem einen persönlichen Designservice an, der vor allem von meinen männlichen Kunden sehr gerne in Anspruch genommen wird. Ich kann hier ganz individuell bei der Schmuckauswahl beraten, zum Beispiel bei der Gestaltung eines Verlobungsringes oder eines persönlichen Geschenks. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Während meiner Ausbildung in der Goldstadt Pforzheim habe ich miterlebt, wie viele kleinere Betriebe schließen mussten, da sie mit den Preisen der großen Schmuckmarken, die zum großen Teil im Ausland produzieren, nicht mehr mithalten konnten. Ich wollte mit STERNEFELD die Wertschätzung für das deutsche Schmuckhandwerk und die Zusammenarbeit mit lokalen Experten zurückbringen. Ich kenne jede Person, die an der Herstellung meiner Schmuckstücke mitwirkt, persönlich.Einige meiner Schmuckstücke stelle ich auch persönlich in meiner Werkstatt in Berlin her.
Und ich lege Wert auf höchste Qualität, Präzision und Sorgfalt beim Design und der Herstellung jedes einzelnen Schmuckstücks. 

Was war bei der Gründung von STERNEFELD die größte Herausforderung?

Als kleines und selbstfinanziertes Unternehmen habe ich am Anfang alles selbst gemacht, vom Design der Schmuckstücke, über die Entwicklung des Online Shops bis hin zum Marketing. Ich musste mir Kenntnisse aneignen, die ich in  meiner vorherigen Festanstellung, bei der ich mich auf meine Kernkompetenzen konzentrieren konnte, nicht benötigte. Aber das  ist ja  auch das Spannende und Interessante am Gründen. Man lernt so viel Verschiedenes und kann später die Prozesse, die man abgibt, auch besser einschätzen, wenn man sich schon selbst damit beschäftigt hat. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Auf jeden Fall. Perfektion ist eine Illusion, und wenn man vorankommen will, sind Fehler unvermeidbar. Nur durch Fehler und das ständige Feedback von Kunden kann man lernen und sich weiterentwickeln. Eine Marke aufzubauen und Produkte zu entwickeln ist ein Prozess, der nie abgeschlossen sein wird. 

Welche Vision steckt hinter STERNEFELD?

STERNEFELD ist ein moderner Online-Juwelier, bei dem Menschen ihre ganz individuellen Vorstellungen und Wünsche in ein Schmuckstück verwandeln können. Durch die Kombination von modernen Design-Tools und Handwerk ist es möglich, flexible Designs zu entwickeln und sich online sehr schnell mit dem Kunden auszutauschen. 

Wer ist die Zielgruppe von STERNEFELD?

Das sind zum großen Teil moderne Frauen, die im Leben stehen, und sich den Schmuck einfach selbst kaufen. Sie suchen nach Schmuckstücken, die sie im Alltag tragen können, die elegant und unkompliziert, aber dennoch raffiniert sind. 


Gerade wenn es um Geschenke geht, zu Weihnachten, zu Jubiläen oder zur Geburt eines Kindes, kommen auch häufig Männer auf mich zu. Sie schätzen die persönliche Beratung beim Design und der Auswahl der richtigen Größe. Und sie suchen meistens etwas, das wirklich einzigartig ist. 

Und klar, Verlobungs- und Eheringe sind ein Evergreen-Thema bei mir. Das macht mir besonders viel Spaß, hier in Zusammenarbeit mit dem Paar ein Design ganz nach ihren Wünschen zu entwickeln. Da sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. 

Wie funktioniert STERNEFELD? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Meine Kunden schätzen vor allem den persönlichen und direkten Kontakt mit mir. Dank meiner jahrelangen handwerklichen Erfahrung, mit meinem Verständnis für das Zusammenwirken von Materialien und Formen und meiner Leidenschaft für zeitloses Design kann ich meine Kunden umfassend bei der Entwicklung ihres persönlichen Schmuckstücks zur Seite stehen – von der erste Idee bis zum fertigen Schmuckstück.

Nach einer ausführlichen Beratung entwerfe ich die ersten Modelle mit Hilfe von CAD (Computer Aided Design), sodass der Kunde sich ein realistisches Bild von dem Wunschschmuckstück machen kann. Der ganze Prozess läuft online ab, ist also zeit- und ortsungebunden. Wenn wir uns dann auf ein Design geeinigt haben, geht das Schmuckstück in Produktion: Guss, Goldschmiedearbeiten, Schleifen und Fassen der Edelsteine. Das finale Schmuckstück wird dann in meiner hochwertigen Verpackung an den Kunden verschickt. Unter www.elina-sternefeld.de kann man unverbindlich einen Termin für ein erstes Beratungsgespräch buchen. 

STERNEFELD, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich liebe meinen Beruf und freue mich darauf, auch in den nächsten fünf Jahren weiterhin kreativ und im engen Kontakt mit meinen Kunden zu arbeiten. Ich möchte außerdem mit STERNEFELD noch weiter im Trauring-und Verlobungsringsegment wachsen. Nachhaltigkeit ist in der Schmuckbranche ein wichtiges Thema. Daher beschäftige ich mich gerade intensiv mit im Labor gezüchteten Diamanten. Zudem will ich mich mit weiteren Edelsteinen und neuen Materialien beschäftigen und die Marke weiterentwickeln.

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Seid mutig! Vertraut auf euch selbst, löst euch vom Perfektionismus und legt einfach los.

Vernetzt euch! Ich rate allen Frauen, sich von Anfang an so gut und so breit  wie möglich mit anderen Gründerinnen zu vernetzen, Synergien zu nutzen und sich gegenseitig zu unterstützen. Gemeinsam erreicht man mehr.


Dran bleiben! Haltet durch und lasst euch nicht von Rückschlägen entmutigen. Erfolgreich sind die, die immer weiter machen. 

Wir bedanken uns bei Elina Sternefeld für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: STERNEFELD

Kontakt:

Elina Sternefeld
Fasanenstraße 67
D-10719 Berlin

www.elina-sternefeld.de
info@elina-sternefeld.de

Ansprechpartner: Elina Sternefeld

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Sich trauen, bestehende Verhältnisse grundlegend zu hinterfragen

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VYLD: Tangpon ein nachhaltiger Tampon aus Algen

VYLD: Tangpon ein nachhaltiger Tampon aus Algen

Stellen Sie sich und das Startup VYLD doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Ines Schiller, Gründerin und CEO des profit-for-purpose Unternehmens Vyld. Mit Vyld entwickeln wir die weltweit ersten radikal nachhaltigen, gesunden und ozeanfreundlichen Periodenprodukte aus Meeresalgen. 

Weil wir die Menstruierenden von Anfang an in die Produktentwicklung einbeziehen wollen, haben wir gerade ein Crowdfunding auf Startnext gestartet, das es unseren Unterstützer:innen ermöglicht, den weltweit ersten Tangpon noch vor der Markteinführung zu testen: 

Mit dem Tangpon starten wir, da wir mit unserer zum Patent angemeldeten Technologie dort die größte Verbesserung für Menstruierende und Umwelt erzielen können. Wir gewinnen zur Herstellung der Tangpons eine Faser aus den Algen, die von Natur aus weiß ist, also nicht gebleicht werden muss und gut absorbiert. Langfristig möchte Vyld ein ganzes ‘Algaeverse’ aufbauen: Ein Universum von Algenprodukten, um von der Babywindel bis zur Inkontinenzwäsche nachhaltige Produkte für alle anbieten können, denen Körper- und Meeresgesundheit genauso am Herzen liegt wie uns. So etablieren wir Algen als nachhaltigen Rohstoff der Zukunft, denn diese wachsen bis zu 10 mal schneller als Landpflanzen und benötigen dazu weder Trinkwasser, noch Pestizide oder Dünger und nicht einmal Land. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Als Philosophin, Neurowissenschaftlerin, Filmproduzentin und Sozialunternehmerin bin ich bereits mit FOGMA, Mein Grundeinkommen und CellAg Deutschland verschiedene Wege gegangen, damit die Welt nicht bleibt wie sie ist. In meiner weiteren Ausbildung zum zertifizierten Marine Guide, einer Art Meeres-Ranger, habe ich viel über das gesunde und nachhaltige Potential von Meeresalgen gelernt, deren entzündungshemmenden Fasern schon lange im medizinischen Bereich Verwendung finden. Da Algen CO2 und Stickstoff binden, große Mengen an Sauerstoff produzieren und der Versauerung der Meere entgegenwirken, kann ihr kontrollierter Anbau eine aktiver Beitrag zur Lösung der Klimakrise sein. 

Mir liegt die Rettung der Ozeane sehr am Herzen. Allein im deutschsprachigen Raum werden pro Tag rund 17 Millionen Periodenprodukte verbraucht, die erschreckend oft am Ende im Meer landen. Daher lag die Entwicklung eines Tangpons, der sowohl an Land als auch im Wasser komplett biologisch abbaubar ist, sehr nahe. Mit meiner Leidenschaft für Feminismus und Biotechnologie habe ich Vyld gegründet, weil ich an das Potential von Meeresalgen als Inspiration für ein Neudenken unserer Produktionssysteme glaube. Um auch als Unternehmen nachhaltig wachsen zu können, habe ich Vyld von Anfang an in Verantwortungseigentum gegründet. Das heißt, unsere Gewinne können nicht entnommen werden, sondern fließen immer wieder direkt in unsere Mission, die Ozean- und Körpergesundheit zu verbessern.

Was war bei der Gründung von VYLD die größte Herausforderung?

Die Menstruation ist noch immer ein tabuisiertes und teilweise stigmatisiertes Thema, und obwohl sie ein völlig natürlicher Prozess des Körpers ist, sind es die dafür verwendeten Produkte leider meistens nicht. Konventionelle Menstruationsprodukte enthalten oft schädliche Plastikanteile, was wir durch die Verwendung von 100% Alge komplett vermeiden wollen. Vylds größte Herausforderung ist es derzeit, unsere Algenfasern so zu optimieren, dass sie auf allen gängigen Maschinen funktionieren, um in die Produktion gehen zu können. Wir arbeiten dazu europaweit mit Expert:innen aus Wissenschaft und Industrie zusammen. Darüber hinaus finden wir verschiedene Finanzierungswege abseits der klassischen Venture Capital Welt, die mit unseren Werten kompatibel sind. Unser Crowdfunding ist einer dieser Wege.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Na klar, nur so kann etwas wirklich Innovatives entstehen! Es macht oft Sinn, mit einer Idee zu starten und diese immer wieder iterativ weiterzuentwickeln. Unser Ziel eines radikal nachhaltigen Produkts, das gut für Mensch und Planet ist, können wir nur erreichen, indem wir unser Material und die Produktionswege immer weiter erforschen und während des Entwicklungsprozesses verbessern. Deshalb möchten wir ja auch unsere zukünftigen Kund:innen in die Optimierung unserer Tangpon-Protoypen einbeziehen. Wenn wir die 100.000€ im Crowdfunding zusammen bekommen, erhalten alle Unterstützer:innen ein kostenloses Testpaket Tangpons.

Welche Vision steckt hinter VYLD?

Wir glauben, dass man die Themen Umweltschutz, Geschlechtergerechtigkeit und nachhaltiges Wirtschaften zusammen denken kann – und muss. Vylds Vision ist ein ‘Algaeverse’ von Produkten, die Algen als nachhaltigen Rohstoff im Mainstream etablieren und den Aufbau einer nachhaltigen marinen Permakultur beschleunigen. So ist Vyld Vorreiter einer neuen Art des Wirtschaftens, die aktiv zur Regeneration der Ozeane, zur CO2-Reduktion und zu mindestens 12 der 17 UN- Nachhaltigkeitsziele beiträgt.

Wer ist die Zielgruppe von VYLD?

Vyld spricht alle an, denen die Gesundheit von Körper und Umwelt wichtig ist. Mit dem Tangpon richten wir uns zunächst an Menschen, die menstruieren, also fast die Hälfte der Weltbevölkerung. Aber auch Nicht-Menstruierende sind gefragt, das Crowdfunding zu unterstützen, wenn sie einen Beitrag zur Geschlechtergerechtigkeit und zur Meeresgesundheit leisten wollen. 

Was ist das Besondere an den Produkten ? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Neben den Nachhaltigkeitsaspekten bringen unsere Tangpons eine Reihe von Vorteilen für die Menstruierenden mit sich. Die seidig-glatte Oberfläche der Algenfasern erleichtert das Einführen des Tampons und kommt dabei, im Gegensatz zu vielen herkömmlichen Produkten, komplett ohne Plastikumhüllung aus. Außerdem trocknen Tangpons aufgrund der speziellen Eigenschaften der Algenfasern die Schleimhäute nicht aus. Darüber hinaus konnten wir belegen, dass die Algenfasern das vaginale Mikrobiom erhalten, das zur Abwehr von Krankheitserregern wichtig ist. 

VYLD, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mit der Entwicklung weiterer Produkte möchten wir in fünf Jahren unser ‘Algaeverse’ etabliert haben, während wir unzählige Quadratkilometer Algenwälder, die Regenwälder der Meere, “aufgeforstet” haben. Somit die Meere ‘rewilded’ und zur globalen Geschlechtergerechtigkeit beigetragen haben. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Mit den pauschalen Tipps ist es immer so eine Sache, denn jede:r Gründer:in hat ja einen anderen Background. Und viel zu häufig wird versucht, uns scheinbar allgemeingültige Musterlösungen überzustülpen. Was uns persönlich hilft, ist sich immer wieder zu trauen, bestehende Verhältnisse grundlegend zu hinterfragen. Und dabei zu versuchen, seinem eigenen Kompass zu folgen. Dabei tut es gut, sich mit einer Peergroup zu umgeben, die die eigenen Werte teilt, um sich gegenseitig zu unterstützen. 

Wir bedanken uns bei Ines Schiller für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Vertraue immer auf dich selbst und auf deine Intuition 

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tiptapp

TipTapp digitaler Marktplatz, der schnell und einfach Hilfe beim Transport von Gegenständen jeder Größe bietet

Stellen Sie sich und das Startup Tiptapp doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Tim und ich bin CEO und Mitbegründer von Tiptapp. Die App ist ein Marktplatz, der Nutzer:innen in Echtzeit mit anderen Menschen zusammenbringt, die zusätzlichen Platz in ihrem Fahrzeug und Zeit haben, Sachen von A nach B zu fahren. Die Plattform bietet sofortige Hilfe bei Lieferungen, Umzügen und Recycling von Gegenständen jeder Größe. So wird der Alltag unserer Nutzer erleichtert und die Notwendigkeit eines eigenen Autos reduziert. Cleveres „Ridesharing“ und mehr Recycling von Dingen bedeutet auch weniger Ressourcenverschwendung in unseren Städten. Wir haben Tiptapp im Jahr 2016 in Stockholm gestartet. Heute sind wir auch in London, Lissabon und jetzt in Berlin vertreten.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Nachdem ich viele Jahre bei einem führenden Online-Immobilienmarktplatz gearbeitet hatte, wollte ich etwas Eigenes aufbauen, das wirklich einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft hat. Als in den frühen 2010er Jahren einige sehr erfolgreiche Unternehmen in der Sharing Economy auftauchten, dachte ich, dass es noch so viel Potenzial für die Technik geben muss, um ein intelligenteres Teilen unserer Ressourcen zu ermöglichen. Das war also mein Antrieb bei der Suche nach einer guten Geschäftsidee.

Welche Vision steckt hinter Tiptapp?

Wir wollen Städte auf der ganzen Welt mit supereffizienter Mobilität von Dingen ausstatten. Unser Ziel ist es, die Lebensqualität zu verbessern und gleichzeitig den Ressourcenverbrauch zu begrenzen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ich würde sagen, dass unsere größte Herausforderung anfangs darin bestand, zu erkennen, dass es Zeit braucht, bis ein Marktplatz wie der unsere angenommen wird. Sobald die Nutzer erst einmal mit einer neuen Lösung für ein alltägliches Problem vertraut sind, wollen sie nie wieder zurückkehren. Dafür sind geduldige Investoren entscheidend, die wirklich an unsere Vision und unser Geschäft glauben. Das Unternehmen wurde bisher von Privatinvestoren und Family-Offices finanziert, die Technologie und Marktplätze gerne unterstützen.

Wer ist die Zielgruppe von Tiptapp?

Wir haben zwei Zielgruppen: Junge Berufstätige in Städten, die keinen Zugang zu einem eigenen Auto haben, und Familien in Vorstädten, die oft ein Fahrzeug haben, denen aber die Zeit oder der Platz fehlt, um größere Dinge zu transportieren.

Foto: Pontus Orre

Wie funktioniert Tiptapp? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Über Tiptapp jemanden zu finden, der einem hilft, ist super einfach. Nachdem die App heruntergeladen ist, wird einfach ein Foto gemacht und eine kurze Beschreibung hinzugefügt. Nutzer:innen geben an, was transportiert oder recycelt werden soll und wie viel sie bereit sind zu zahlen. Innerhalb weniger Minuten sollten Vorschläge von anderen eingehen, die helfen wollen. Es steht Anzeigenersteller:innen frei, jemanden aus der Liste auszusuchen, und zwar zu einem passendem Zeitpunkt.

Wenn Sie etwas zum Recyceln abgeben, müssen unsere sogenannten Helfer:innen dies bei Tiptapp nachweisen, damit sichergestellt ist, dass die Sachen dort landen, wo sie hingehören. Tiptapp unterscheidet sich von anderen Diensten dadurch, dass Personen mit anderen Privatpersonen verbunden werden. Es steht ihnen frei, diese Aufträge mit eigenen Erledigungen zu verbinden. So kann viel schneller und kostengünstiger jemanden gefunden werden, der hilft, als bei einem traditionellen Unternehmen. Zudem haben Nutzer:innen die Möglichkeit, ein kleines zusätzliches Einkommen zu verdienen und auf den Straßen sind weniger Autos unterwegs.

Tiptapp, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den meisten Großstädten in Europa und auf der ganzen Welt gibt es einen klaren Bedarf an intelligenter Logistik. Tiptapp will in den kommenden Jahren viele neue Märkte erschließen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Der Aufbau eines erfolgreichen Unternehmens braucht Zeit. Gründer sollten sicherstellen, dass sie sich für etwas entscheiden, an dem ihr Herz hängt.

2. Wenn die Technik eine zentrale Rolle spielt, sollte unbedingt ein technischer Mitgründer dabei sein. Das macht das Leben so viel einfacher.

3. Es ist wahrscheinlich klug, so viele Ratschläge und Anregungen wie möglich von intelligenten Leuten aufzusaugen, die einem auf dem Weg begegnen. ABER vertraue immer auf dich selbst und auf deine Intuition und mach am Ende das komplette Gegenteil aller Ratschläge. Das ist es, was Unternehmer tun.

Wir bedanken uns bei Timm für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Seid stets darauf vorbereitet, eure Idee bzw. euer Produkt zu pitchen

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Aurea VR Universität,

Aurea VR: Universität, die vollständig in dreidimensionaler virtueller Realität stattfindet eingebettet in ein Learning Metaverse

Stellen Sie sich und das Startup Aurea VR doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind eine Ausgründung aus der Hochschule Anhalt und haben seit 4 Jahren an der Forschung zur Nutzung von Virtual Reality Technologien in der Lehre gearbeitet. Wir, das sind 8 technische VR-Experten und 2 Betriebswirte. Ich bin Gründer des Unternehmens, bin BWL-Professor mit Arbeitsschwerpunkt Entrepreneurship.

Wir entwickeln die erste Universität der Welt, die vollständig in dreidimensionaler virtueller Realität (VR) stattfindet. Die Aurea University ist eingebettet in ein Learning Metaverse – eine virtuelle Multiplayer Welt, in welcher Studierende lernen, ihren Bachelor oder Master machen, sozial miteinander interagieren und Game Challenges durchführen können. Das Learning Metaverse ist zudem so konzipiert, dass eine einfache Integration von anderen Universitäten, Unternehmen und Mentoren möglich ist.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich bin seit 20 Jahren an verschiedenen Universitäten in Forschung und Lehre tätig. Dabei habe ich hautnah miterlebt, dass viele junge Menschen an traditionellen Universitäten am hohen Leistungsanspruch scheitern und nicht individuell in ihrer Entwicklung gefördert werden. Die Covid-induzierte Online-Lehre hat diesen Trend noch weiter verstärkt. Mit dem Startup „aurea uniVRsity“ möchten mein Team und ich eine bisher unbekannte Lehrqualität anbieten. Unsere universitäre Wissensvermittlung in virtueller Realität ist gegenüber traditionellen Hörsälen oder 2D Online-Unterricht wie Farbfernsehen gegenüber Schwarz-Weiß.

Welche Vision steckt hinter Aurea VR?

Der tertiäre Bildungssektor befindet sich weltweit in einem rapiden Umbruch. Neue Technologien in der Lehre inklusive innovativer Virtual Reality Anwendungen, die zunehmende Nachfrage nach personalisiertem Lernen sowie ein erheblicher Kostendruck auf traditionelle Universitäten leiten eine Dekonstruktion jahrtausendealter Lehr-Organisation ein. Vor unseren Augen verändert sich eine gesamte Industrie. Es gibt einen enormen Wandel in der Branche, die neue Welt ist da und diese findet überwiegend online statt. In den nächsten Jahren kommen 100 Millionen junge Digital Natives an die Hochschulen, für die ein Beamer im Hörsaal anmutet wie ein Dinosaurier im Schwimmbad. Diese Generation Z verbringt einen Großteil ihrer Zeit in der digitalen Welt. Insbesondere die letzten zwei Jahre haben gezeigt, dass 2D-Online-Lernangebote nicht auf ihre Bedürfnisse und den grundlegenden Wandel in der Branche ausgerichtet sind.

Wir möchten der jungen Generation eine universitäre Didaktik bieten, die den heutigen Möglichkeiten der Technologie entspricht.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größten Herausforderungen lagen zum einen in der Entwicklung der VR-Didaktik für abstrakte, nicht-figurative Lehrinhalte (wie bspw. BWL) sowie zum anderen in der Entwicklung des Teams. Menschen mit komplett unterschiedlichem Hintergrund und unterschiedlichen Erfahrungen zusammenzubringen und unter Entwicklungsdruck konstruktiv Aufgaben bestmöglich erledigen zu lassen ist eine große Herausforderung. Zumeist stehen einer harmonischen Teamentwicklung persönliche Egoismen der Beteiligten entgegen. Der Schlüssel zu konstruktiver Arbeit aller ist hohe Motivation durch eine gemeinsam geteilte Vision und ein hohes Maß an gegenseitiger Toleranz.

Wir hatten sehr viel Glück. Wir haben das bestmögliche Team für unsere Aufgaben gefunden.

Wer ist die Zielgruppe von Aurea VR?

Die primäre Zielgruppe sind junge Menschen international, die nach dem Abschluss unserer technischen Entwicklung im Herbst 2023 einen BWL-Studienplatz suchen. Die sekundäre Zielgruppe sind Kooperationspartner, bspw. Universitäten, Hochschulen, Bildungseinrichtungen und Unternehmen, welche wir in unser Metaverse integrieren.

Wie funktioniert Aurea VR? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser wichtigstes Alleinstellungsmerkmal ist die Übertragung abstrakter Lehrinhalte in die virtuelle Didaktik (nicht-figurative VR). Wir sind das erste Team weltweit, welches die abstrakte, nicht-figurative VR-Didaktik so umfassend definiert hat und konsequent in der Lehre anwendet. Diese USP ist die treibende Kraft hinter den VR-Animationen in unseren Studiengängen.

Unsere neue VR-Welt wird ein Multiplayer-Universum sein, in dem Studierende nicht nur lernen, sondern auch sozial interagieren können, Freunde finden und ihre Freizeit gemeinsam verbringen können. Darüber hinaus ermöglicht das Lern-Metaversum eine einfache Kommunikation zwischen Studierenden, Universitäten und Unternehmen – potenziellen Arbeitgebern zu gegebener Zeit, sobald die Studierenden ihren Abschluss gemacht haben. So kann erlerntes Wissen praxisnah erprobt und reflektiert werden.

Aurea VR, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahre sehe ich die Aurea University als akkreditierte, etablierte Institution mit einer Vielzahl an zufriedenen und erfolgreichen Studierenden. Zudem möchten wir zu diesem Zeitpunkt mindestens 30 Kooperationspartner in unser Metaverse integriert und mit diesen die innovative Form des Lernens und Lehrens weiterentwickelt haben. Wir möchten als Vorzeigeprojekt für innovative Hochschullehre wahrgenommen werden, welches Best-Practice-Standards für innovative Wissensvermittlung definiert.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das Team ist alles: Sucht euch Personen, welchen ihr vertraut, die auch „über den Tellerrand“ schauen und stellt euer Team vorzugsweise interdisziplinär zusammen.

Durchhaltevermögen: So eine Produktentwicklung kann sehr zäh sein und sich manchmal in die Länge ziehen, bis sich die perfekte Endversion herauskristallisiert. Ebenfalls braucht man ein „dickes Fell“ bei Gesprächen mit Investoren. Glaubt an eure Idee, wenn diese so gut ist, wie ihr denkt, wird sich das Durchhalten auszahlen.

Vorbereitung: Seid stets darauf vorbereitet, eure Idee bzw. euer Produkt zu pitchen (inkl. der ggf. kritischen Fragen, die auftreten können). Man weiß nie, wen man vor sich hat und ob gerade diese Person für das eigene Netzwerk einen großen Impact haben könnte.

Wir bedanken uns bei Carsten Fussan für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: aurea univrsity

Kontakt:

AureaVR
Pfälzer Ufer 4
D-06108 Halle

https://aurea.university
hello@aurea.university

Ansprechpartner: Carsten Fussan

Social Media:
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Traue Dich aus Deiner Komfortzone heraus

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GRT Health Performance

GRT Health Performance 1:1 Personal Training, eingebettet in eine ganzheitliche Gesundheitsdienstleistung in einer exklusiven Location

Stellen Sie sich und das Startup GRT Health Performance doch kurz unseren Lesern vor! 

Als Premiumdienstleister ist unser Kernangebot das 1:1 Personal Training, eingebettet in eine ganzheitliche Gesundheitsdienstleistung in einer exklusiven Location, zu der ausschließlich unsere Kunden Zutritt erhalten. Wir sind Alexander Weckert, selbstständiger Vollzeit Personal Trainer seit 10 Jahren, mit diversen Trainer-Lizenzen und einem Bachelor of Arts in Fitnessökonomie und Francesco Pavone, selbstständiger Vollzeit Personal Trainer, mit Personal Trainer A-Lizenz und der intensiven Berufserfahrung von 5 Jahren. „Grit“ bedeutet in der positiven Psychologie, ein Ziel mit Beharrlichkeit, Einsatz und Freude zu verfolgen – unser Leitmotiv bei der Betreuung unserer Kunden. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Seit mehreren Jahren sind wir erfolgreich in dieser Branche tätig und wollten unser Geschäft gemeinsam weiterentwickeln. Damals waren wir in erster Linie als „mobile“ Personal Trainer tätig, d.h. dass das Training vor Ort beim Kunden stattfand. Ein fester Standort ermöglicht es uns unseren Kunden nun ein größeres Angebotsspektrum mit einem individuelleren Dienstleistungsangebot zu bieten. Ebenso gewinnen wir mehr Kapazitäten für unsere Kunden durch den Wegfall der Anfahrten. 

Welche Vision steckt hinter GRT Health Performance? 

Wir haben einen neuen Standort für hochwertiges Personal Training in Berlin geschaffen. Die Qualität der Betreuung steht im Mittelpunkt. Ebenso schaffen wir ein ganzheitliches Erlebnis, um unsere Kunden bestmöglich zu motivieren, ihre Ziele mit Effizienz zu erreichen. Wir integrieren ein hochwertiges und engagiertes Trainerteam, welches die Vision des Unternehmens trägt und sich mit ihr identifiziert. Ebenso kreieren wir zeiteffiziente Strukturen und Prozesse mit Blick auf unsere Zielgruppe. Über das reine Personal Training hinaus streben wir an, ein ganzheitlicher Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen mit dem Schwerpunkt „aktive Prävention und Selbstwirksamkeit“ zu sein. Unser Trainingskonzept umfasst die ganzheitliche Sichtweise von Bewegung, Ernährung, Regeneration und Mentaler Gesundheit. Wir befähigen unsere Kunden nicht nur ihren Körper auf ein höheres Level zu bringen, sondern ihr ganzes Potenzial zu entfalten. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Die größte Herausforderung war es in der Pandemie eine Bank zu finden die unsere Vision teilt und uns unterstützt. Wir waren bereits mit einer Bank in der Finalisierung, als uns einige Wochen vor der Schlüsselübergabe der Kredit entsagt worden ist und wir gezwungen waren mit eigenem Kapital und Darlehen das Projekt zu starten. 

Wer ist die Zielgruppe von GRT Health Performance? 

Unsere Zielgruppe sind Führungskräfte und Unternehmer*innen ab einem Alter von 45 Jahren. Ein hohes Arbeitspensum, sowie hoher Anspruch an sich selbst und externe Dienstleistungen macht unsere Zielgruppe aus. Sie tragen große Verantwortung im Beruf und müssen mitunter richtungsweisende Entscheidungen treffen. Sie benötigen daher ein großes Maß an Resilienz, Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit. Zunehmend werden sie sich der Bedeutung der langfristigen Gesundheit bewusst und räumen deren Erhalt aber auch Förderung große Priorität ein. 

Wie funktioniert GRT Health Performance? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Wir bieten ein erfolgreiches Trainingskonzept im Rahmen einer hochpreisigen und qualitativ hochwertigen Dienstleistung. Im Gegensatz zu anderen Anbietern fokussieren wir uns ganzheitlich auf alle vier Säulen der Gesundheit: Bewegung, Ernährungscoaching, Regenerationsstrategien sowie Mental Health Coaching. Zudem bieten wir unseren Kunden B2B-Angebote für ihre Firmen, wie z.B. Inhouse Seminare zu den Themen Ernährung, Gesunde Performance oder auch Resilienz im Alltag. 

GRT Health Performance, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Eine starke Marke für hochwertiges Personal Training innerhalb Berlins zu sein ist das Ziel, sowie ein gut ausgelastetes Studio mit mindestens fünf festangestellten Personal Trainern und zwei Mitarbeitern im Backoffice. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

1. Alle Absprachen schriftlich festhalten, so belanglos sie auch scheinen. 2. Investitionen mehrmals auf ihre Notwendigkeit prüfen.
3. Traue Dich aus Deiner Komfortzone heraus. 

Wir bedanken uns bei Francesco Pavone für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Plant von Anfang an die Equity Story durch

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Apothera: MYA

Apothera: MYA All-in-One-App für Menschen, die regelmäßig Medikamente einnehmen

Stellen Sie sich und das Startup Apothera, doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Christian-Alexander Vry, CEO von Apothera. Gemeinsam mit Dr. Daniel Lewinski und David Schmidt habe ich 2021 Apothera gegründet. Wir haben MYA entwickelt, eine All-in-One-App für Menschen, die regelmäßig Medikamente einnehmen, 2021 waren das über 44 Mio. Menschen allein in Deutschland. Als digitale Komplettlösung kümmert sich unsere App um alle Aspekte der Medikamentenversorgung: Nutzer können Rezepte einlösen oder erhalten Folgerezepte, ohne dafür zum Arzt zu müssen. Per Online-Apotheke kommen die Arzneimittel direkt an die Haustür, MYA unterstützt bei der Einnahme und kann mögliche medikamentöse Wechselwirkungen erkennen. Es ist die erste derartige App in Deutschland.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Corona-Pandemie hat die Schwächen des Gesundheitsmarkts offengelegt. Meine Mitgründer und ich erkannten das Bedürfnis der Menschen, Medikamente, speziell verschreibungspflichtige Arzneimittel, die dauerhaft eingenommen werden, einfacher zugänglich zu machen und den Prozess vom Rezept-Erhalt bis zum Medikamentenzugang zu automatisieren. 

Welche Vision steckt hinter Apothera?

Die schrittweise Einführung des E-Rezepts ab September 2022 wird endlich einen kundenzentrierteren Service ermöglichen. Apothera bietet eine gänzlich digitalisierte Patient-Journey vom Folgerezept aus der Arztpraxis bis hin zur Next-Day-Medikamentenlieferung. Unser Geschäftsmodell ist genau auf chronische Patienten zugeschnitten und reduziert dadurch die die mentale Belastung von Menschen, die regelmäßig Medikamente zu sich nehmen – lange Wartezeiten, leere Pillenpackungen und vergessene Einnahmen gehören mit Apothera der Vergangenheit an. So können wir Millionen von Menschen ein Leben ermöglichen, das weniger von Medikamenten bestimmt wird.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Insbesondere im Tech-Bereich ist der Markt extrem angespannt, was Talente angeht. Wir haben uns für die Softwareentwicklung daher externe Dienstleister dazu geholt. Aktuell stellen wir europaweit ein und setzen auf ein hybrides Arbeitsmodell.

Wer ist die Zielgruppe von Apothera?

Apothera bietet eine Lösung für alle, die regelmäßig Medikamente einnehmen und weniger Zeit mit dem Planen, Sortieren und Organisieren ihrer Medikamente verbringen wollen.

Wie funktioniert Apothera Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Marken wie Alto und Capsule in den USA haben es vorgemacht und die kundenzentrierte Medikamentenversorgung optimiert. Hierzulande gab es bisher kein Äquivalent. Wir bieten die erste All-in-One-App für rezeptpflichtige Medikamente in Deutschland und ermöglichen es Menschen mit regelmäßigem Arzneimittelbedarf so, einfach und bequem von zuhause aus die Organisation, Beschaffung und Einnahme ihrer rezeptpflichtigen Medikamenten zu managen.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten bis 2023 der wichtigste Player im digitalen Rx-Markt werden und damit Millionen von Menschen ein Leben ermöglichen, das weniger von Medikamenten bestimmt wird.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das wichtigste ist das Team: alle wesentlichen Kompetenzen und relevanten Erfahrungen für das Geschäftsmodell sollten bereits vom Gründerteam abgedeckt werden. Sich im Nachhinein kritische Branchenkenntnis durch Einstellungen einzuholen, ist schwierig.

Plant von Anfang an die Equity Story durch – wieviel Geld braucht ihr wann zu welcher Bewertung, um das Modell zum Fliegen zu bekommen. Unrealistische Planungen und Erwartungen werden später teuer.

Redet vorab mit euren Partnern und Familien – Gründen bedeutet, zumindest am Anfang, harte und lange Arbeit, wenig Freizeit und wenig Glamour.

Bild Christian Alexander Vry Bildquelle/ Fotograf: © Robert Lehmann

Wir bedanken uns bei Christian-Alexander Vry für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Spielt eure Vision nicht herunter

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xnomad

Schwedische B2B-Plattform xNomad: Führender Marktplatz für Pop-up-Stores 

Stellen Sie sich und das Startup xNomad doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin  Jonathan Haralambakis, Gründer und CEO von xNomad. xNomad wurde 2019 gegründet und ist eine Plattform für kurzfristige Einzelhandelsflächen. Die Marken mit freien Flächen für einzigartige Pop-up-Erlebnisse verbindet. xNomad macht die Suche nach freien Einzelhandelsflächen so einfach wie die Buchung eines Hotelzimmers. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? Welche Vision steckt hinter xNomad?

Angesichts von 90 Millionen Quadratmetern leerstehender Einzelhandelsflächen in den USA, 25.000 Ladenschließungen in Großbritannien im Jahr 2020 und 10 % der Einzelhandelsflächen in Skandinavien, die nicht ausgelastet sind, verschiebt sich die Rolle des physischen Einzelhandels. Jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit werde ich Zeuge dieses Wandels – mit Geschäften, die schließen und über längere Zeiträume leer stehen. Dieser Trend sorgt nicht nur für ein tristes Stadtbild, sondern hat auch Auswirkungen auf die verschiedenen Interessengruppen im Bereich des Einzelhandels. 

Einzelhändler sehen sich in Konkurrenz zum E-Commerce-Wachstum mit immer mehr Ladenschließungen und steigenden Fixkosten und Mieten konfrontiert. Für Vermieter wird die Dauer langfristiger Mietverträge immer kürzer. Und das Halten einer leerstehenden Ladenfläche zwischen den Mietverträgen wird zu einem kostspieligen und üblichen Verfahren. 

Marken wollen mit ihren Kunden in Kontakt treten und benötigen dafür Ladenlokale in den Hauptgeschäftsstraßen – aber kurzfristige Mietverträge sind selten möglich. Gleichzeitig verlangen Kunden bessere Erlebnisse, einzigartige Angebote und Bequemlichkeit. In Anbetracht dieser Entwicklung des physischen Einzelhandels entstand die Idee mit xNomad ein Unternehmen zu gründen, das Marken und freie Einzelhandelsflächen über eine datengesteuerte Plattform zusammenbringt. Unsere Vision beruht auf dem Wunsch, lebendigere Gemeinschaften zu schaffen. Und den Prozess der Suche und Vermietung kurzfristiger Einzelhandelsflächen weniger mühsam zu gestalten.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine der größten Herausforderungen war, Eigentümer von Gewerbeimmobilien vom Potenzial kurzfristiger Pop-up-Aktivitäten zu überzeugen. Bislang galten langfristige Mietverträge in der Branche als goldener Standard. Als während der Pandemie E-Commerce- und D2C-Strategien florierten, sind sich die Vermieter den Auswirkungen dieses Wandel bewusst geworden. Die Leerstandsquoten steigen im gesamten Einkaufszentrum- und High-Street-Segment, die Suche nach langfristigen Mietern wird immer schwieriger. 

Daher beginnen Vermieter zu erkennen, dass Pop-up-Aktivierungen tatsächlich ein wesentlicher Bestandteil der Einzelhandelsstrategie sind.  Mit der soliden Unterstützung unserer langjährigen Risikokapitalgeber und ihrer Überzeugung von der Skalierbarkeit unseres Angebots war die Bewältigung dieser anfänglichen Herausforderung machbar. 

Wer ist die Zielgruppe von xNomad?

xNomad ist eine B2B-Plattform – wir bringen Einzelhandelsmarken mit Vermietern zusammen. Wir zielen auf nationale und internationale Marken ab und kategorisieren sie in eine Reihe von Segmenten, die von kleinen, mittleren und großen Marken mit einem Jahresumsatz von 500.000 Euro bis 1 Milliarde Euro reichen. Darüber hinaus unterteilen wir die Marken in fünf Hauptkategorien: Mode, E-Commerce, Technologie, Lebensmittel und Fitness. Wir zielen auch auf Marken ab, die Pop-up-Stores im Einzelhandel als Kernbestandteil ihrer Marketingstrategie haben. 

Wie funktioniert xNomad?

Unsere Plattform bietet Marken einsatzbereite Pop-up-Stores, die entworfen, eingerichtet, mit PoS- und Tracking-Systemen ausgestattet und über unser Partnernetzwerk mit Personal ausgestattet sind, um ein durchgängiges Erlebnis zu bieten. Zugleich verhelfen wir Vermietern bei der Optimierung des Prozesses der Kurzzeitvermietung, indem wir sie mit Marken in Verbindung bringen, die eine Fläche benötigen. Darüber hinaus bietet ihnen unsere Plattform Einblicke in die Marken, die einen Mehrwert und eine hohe Besucherfrequenz in die Räumlichkeiten bringen können. 

Wo liegen die Vorteile?

Die Plattform bietet zunächst einmal Vermietern eine benutzerfreundliche End-to-End-Lösung für die Verwaltung von Buchungen, Anfragen, Verträgen und Zahlungen. Somit können ungenutzte Einzelhandelsflächen ideal ausgelastet werden und Vermieter ihre Einnahmen erhöhen, indem sie ihre Flächen für kürzere Zeiträume vermieten. Zusätzlich dient unsere Plattform als Werbefläche. Durch das Listing auf der xNomad-Plattform wird die Fläche einer Vielzahl von Marken und potenziellen Mietern präsentiert.

Für Marken bietet die Plattform eine End-to-End-Lösung, die jeden Schritt des Pop-up-Prozesses – von der Suche nach dem richtigen Raum, der Einrichtung, dem Design, dem Personal, den PoS-Systemen und dem Marketing – vereinfacht. Den Marken ergeben sich neue Skalierungsmöglichkeiten. Sie können ihre Produkte in neuen Märkten testen, ohne die Investitionen auf sich nehmen zu müssen, die ein traditioneller Markteintritt mit sich bringt. 

Zusätzlich können sie greifbare physische Erlebnisse für E-Commerce-Kunden bieten. Wir geben E-Commerce-Einzelhändlern die Möglichkeit, ihre Kunden physisch zu treffen und sie mit den Produkten der Marke interagieren zu lassen. So wird zugleich die Markenbekanntheit und der Umsatz angekurbelt. Pop-up-Stores sind eine hervorragende Möglichkeit, neue Kunden zu gewinnen und neue Zielgruppen zu erreichen.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Als führender Anbieter und First-Mover in den nordischen Ländern haben wir die größte geografische Durchdringung. Wir haben durch zahlreiche Partnerschaften bereits einen starken Marktanteil und ein Markenbewusstsein erlangt. Das uns von unseren Konkurrenten auf dem nordischen Markt unterscheidet. Als Prop-Tech-Unternehmen ist unser datengesteuertes Geschäftsmodell ein weiteres Unterscheidungsmerkmal. Dies zeigt sich in allen Bereichen, von unserer Software bis hin zu den In-Store-Tracking-Systemen, die wir unseren Kunden anbieten.

xNomad wo geht der Weg hin? Wo sehen sie sich in 5 Jahren?

Wir möchten in den kommenden Jahren eine Reihe von Meilensteinen erreichen. Die Expansion in neue Märkte und die Steigerung der Markenbekanntheit über Länder- und Branchengrenzen hinweg stehen im Mittelpunkt unseres Fünfjahresplans. Mit dem Erfolg der Shein x Klarna’s Pop-Up Tour haben wir begonnen, in Städte wie Berlin, Paris, Rom und Barcelona zu expandieren. Innerhalb von fünf Jahren wollen wir die nordischen Marken, mit denen wir erfolgreich zusammengearbeitet haben, in ganz Europa und auf der ganzen Welt bekannt machen. Indem wir einheimische Marken ins Ausland und internationale Marken in die nordischen Länder bringen. Letztlich sollen Marken, unabhängig von ihrer Größe, ihrem Markt oder ihrer Reichweite, instinktiv an xNomad denken, wenn sie Pop-ups veranstalten wollen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Recruiting und Automatisierung:  Beim Aufbau einer erfolgreichen Marke ist Recruiting von entscheidender Bedeutung. Ein solides Team zu haben ist wiederum entscheidend für die Förderung einer Arbeitskultur, in der standardisierte Aufgaben automatisiert werden. Und die Mitarbeiter sich darauf konzentrieren, ihr Bestes zu geben.

Lebt, atmet und verkauft eure Vision. Als Visionär – auch um die richtigen Leute ins Boot zu holen – müsst ihr authentisch und überzeugend kommunizieren. Spielt eure Vision nicht herunter, sondern setzt euch hohe Ziele.

Denkt wie eure Kunden. Wenn ihr eure Kundengruppe nicht kennt, euer Produkt nicht empirisch testen lasst und das Feedback eurer Zielgruppe nicht aktiv einholt, besteht die Gefahr, dass euer Produkt keine echten Probleme löst. Verbringt weniger Zeit mit Strategien, sondern testet euer Produkt und ändert es entsprechend den Kundenwünschen.

Wir bedanken uns bei Jonathan Haralambakis für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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