Mittwoch, Juli 2, 2025
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Mut und Beharrlichkeit sind zwei besonders wichtige Punkte

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urbanhive

urbanhive ermöglicht den einfachen und platzsparenden Anbau von eigenen Nutzpflanzen

Stellen Sie sich und das Startup urbanhive doch kurz unseren Lesern vor!

Den Menschen fehlt im Alltag ein gesundes Maß an Nähe zur Natur. Diese Nähe wollten wir zunächst in unser eigenes Zuhause zurückholen. Durch unser Startup urbanhive ermöglichen wir den einfachen und platzsparenden Anbau von eigenen Nutzpflanzen, wie eigenes Gemüse – ganz einfach, von Zuhause. Mittlerweile haben wir eine smarte Indoor Farm samt App für Gemüse, Kräuter und Microgreens entwickelt. Das platzsparende Wandsystem bietet den Vorteil: Keine Plastikverpackungen für die Pflanzen, ebenso fällt der Einsatz von Pestiziden oder lange Transportwege weg.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Gemüse und Obst sind heute zu über 70 Prozent mit Plastik verpackt, mit Schadstoffen
belastet und legen Tausende von Kilometern zurück. Für Natur und Mensch eine Belastung, die gestoppt werden muss. Zudem kommt der konventionelle Anbau mehr und mehr an seine Grenzen, sodass Indoor Farming bzw. Home Farming Teil einer Lösung für die Ernährung von Morgen.

Welche Vision steckt hinter urbanhive?

Wir wollen die Natur mit smarter Technologie zurück in den Mittelpunkt des Lebens stellen und wünschen uns eine Welt, in der wir Menschen wieder eine persönliche Verbindung zur Natur haben und mit ihr im Einklang leben, sodass jeder Mensch die Faszination der Natur spürt. Und wir wollen das es in 2030 normal ist, einen großen Teil von Gemüse und Kräutern selbst anzubauen. Wir wollen, dass Microgreens ein fester Bestandteil in der Essensroutine sind. Daher sagen wir, Vertical Farming für Zuhause.

Von der Idee bis zum Start: Was waren die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größten Herausfordrungen bei urbanhive waren, dass die Indoor Farm, also die homefarm fast zu schnell ausgeliefert wurde, sodass wir während der Auslieferung noch viele Anpassungen vornehmen mussten. In die gleiche Richtung geht eine weitere große Herausforderung. Der Schritt vom Prototyping in eigenen 3D-Druckern bis zur Serienreife benötigt viel Zeit und vor allem viel Kapital.

Wer ist die Zielgruppe von urbanhive?

Die eine Zielgruppe lässt sich für den Bereich Indoor- bzw. Home Farming vielleicht schwer festlegen, da es gerade in Zukunft eine hohe Relevanz für alle hat. Allerdings merken wir zurzeit, dass insbesondere Menschen in Städten, denen gesunde, nachhaltige und lokale Lebensmittel wichtig sind sowie Kochbegeisterte besonders affin für unsere homefarms sind. In einer Zielgruppe gedacht, sind es wohl die sogenannten “LoHaS” (Lifestyle of Health and Sustainabilit).

Wie funktioniert urbanhive? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser Produkt, die homefarm, ist eine vertikale Indoor Farm basierend auf Hydroponik. Hier wachsen die Pflanzen nicht in der Erde, sondern in sogenannten Pflanzenkapseln. Das System funktioniert ein bisschen wie eine Kapsel-Kaffeemaschine: Man füllt sie mit Wasser auf, setzt die Pflanzenkapseln ein, schließt die homefarm an Strom an und befüllt die Wassertanks ca. alle 2-3 Wochen neu. Aufgrund der effizienten Pflanzen-LED funktioniert die homefarm unabhängig von anderen Lichtquellen in der Wohnung. Die Kombination aus 15 Pflanzen, die gleichzeitig möglich sind, die vertikale Anbringung und dasschnelle Wachstum sind weltweit einzigartig. So haben wir bereits 2021 ein weltweites Patent angemeldet. Zudem setzen wir mit den Anschaffungspreis ein großes Ausrufezeichen. Ein ähnliches System, was 15 Pflanzen anbietet kostet mehrere Tausend Euro.

urbanhive, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen eine echte Alternative zum Gang in den Supermarkt und zum konventionellen Anbau bieten. Daher ist für uns ganz klar, dass es noch viele weitere Produkte geben wird. Das wird so weit gehen, dass wir Indoor Farms anbieten, wo sich eine Familie komplett autark ernähren kann. Das beinhaltet auch Pflanzen, die insbesondere für die Aufnahme von Proteinen sorgen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wir glauben, Mut und Beharrlichkeit sind zwei besonders wichtige Punkte. Gerade bei unserer Kombination aus Hard- und Software. Als drittes ganz klar der Punkt sich mit anderen Auszutauschen und ein Netzwerk aufzubauen.

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Interview GoDaddy x Startup Leafhopper Tee

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leafhopper tee taiwan

Claire Hung, Gründerin des Hamburger Startups Leafhopper, verkauft einen Tee aus Taiwan, der von Käfern angeknabbert wurde – und deshalb besonders gut schmeckt.

Wie die Unternehmerin auf diese Geschäftsidee kam, wie die Corona-Pandemie ihre Gründung beeinflusst hat und welche Tools ihr besonders geholfen haben, erzählt Claire im Interview mit Startup Valley.

Erzähl uns erstmal ein wenig über dich!

In meiner beruflichen Laufbahn habe ich im Marketing für verschiedene Tech-Unternehmen gearbeitet. Bevor ich Leafhopper gegründet habe, war ich Produktmarketing Managerin bei Infineon in München. Nun lebe ich seit mehreren Jahren mit meiner Familie in Hamburg. Während meines Urlaubs in meiner Heimat Taiwan hatte ich dann eine ganz besondere Begegnung. Hier fängt im Grunde die ganze Leafhopper Geschichte an. 

Aha – und um welche besondere Begegnung dreht es sich? Kam dadurch die Idee für Leafhopper Tee zustande?

Seit fast 20 Jahren lebe ich in Deutschland. Der Schwarztee, den ich hier und auch in Europa trinke, schmeckt ganz anders als der Schwarztee, den ich aus meiner Heimat Taiwan kenne. In Asien ist Taiwan berühmt für seine gute Teequalität. Ein Fakt, der in Europa noch kaum bekannt ist. Eine meiner Freundinnen, die weiß, wie sehr ich Tee liebe, hat mir mal einen gehypten Tee von einer sehr bekannten Marke aus Frankreich mitgebracht. Leider hat mich der Geschmack bitter enttäuscht. 

Während meines letzten Urlaubs in der Heimat hatte ich dann das große Glück, eine Teeplantage besuchen zu können. Dort durfte ich einige Teebauern kennenlernen, die mir ihre spannenden Geschichten erzählten. In dieser Plantage habe ich das erste Mal den sogenannten “bug-bitten” Tee probiert. Es war Liebe auf den ersten Schluck! Für mich war klar: Dieser Tee gehört in jeden Teeschrank! Es folgten einige schlaflose Nächte, sehr viel Geduld und Mut, als dann 2019 endlich die Marke Leafhopper Tee entstand.

Was ist das Besondere an Leafhopper Tee?

Leafhopper Tee ist ein “bug-bitten” Tee, was übersetzt so viel bedeutet, wie: “von Käfern angeknabbert”. Für Europäer fast undenkbar, oder? Eigentlich ist Insektenbefall schädlich für Pflanzen. Doch bei Schwarztee trifft das Gegenteil zu! Denn der Befall durch einen Käfer verbessert die Qualität, indem natürlich-chemische Veränderungen entstehen, die das besondere Aroma des fertigen Tees erst möglich machen. Long Story Short: “Bug-bitten“ Leafhopper Tee ist absolut bio und frei von Pestiziden – und das dank der kleinen Krabbeltiere. Außerdem kommt der Tee direkt von unseren Teebauern aus Taiwan zu unseren Kunden und ist somit Fair-Trade.  

Du hast dich also entschlossen zu gründen: Chapeau! Wie liefen denn deine ersten Monate?

Meine ersten Monate waren tatsächlich sehr durchwachsen. Viele Deutsche kaufen ihren Tee am liebsten im Laden. Das war natürlich eine Herausforderung. Das Budget für einen eigenen Shop hatte ich leider nicht. Was ich aber hatte, war eine tolle Geschichte über “bug-bitten” Tees aus Taiwan – und ich wusste, diese kann man am besten im Internet erzählen. Daher entschloss ich mich zunächst, meine Geschäftsidee als ein reines Online-Business-Model zu starten. 

Welche Erfahrungen hast du mit dieser Strategie gemacht?

Anfangs war es sehr schwierig, weil Leafhopper Tee noch ein “No Name” war.  Ein gutes Produkt aber ebnet sich bekanntlich seinen Weg selbst. Der Name “Leafhopper Tee” verbreitete sich nach einer gewissen Zeit tatsächlich ziemlich schnell. Dann hatte ich eine zündende Idee: Ich ging auf Cafes und Restaurants zu. Nach einigen Monaten konnte man Leafhopper Tee in einigen Lokalen und auch Supermärkten finden. So habe ich zwar streng genommen ein Online-Business-Modell, bin aber auch vor Ort in Läden zu finden. Gerade hatte ich das Gefühl, es würde richtig losgehen. Doch dann kam die nächste große Hürde: COVID-19.

Die Pandemie! Interessanterweise belegt eine aktuelle GoDaddy-Studie, dass 42% der Kleinunternehmer:innen glauben, stärker aus der Coronakrise hervorgehen und dass die Pandemie ihr Geschäft am Ende beschleunigt hat. Wie siehst du das?

Erstmal war es natürlich ein Schock. Die Pandemie kam und wir konnten erstmal keine Teeverkostungen mehr vor Ort anbieten. Der Umsatz vor Ort brach weg – aber dafür stieg der Online-Verkauf rasant an. Das sah ich als große Chance, mir einen direkten Draht zu meinen Kunden aufzubauen. Ich verkaufte meinen Tee nicht mehr draußen auf der Straße, sondern direkt in deutsche Wohnzimmer und Küchen. Da, wo er eben auch hingehört. Im Nachgang würde ich also sagen, dass meine Kundenbeziehung viel intimer geworden sind.

Eine ehrliche Kundenbeziehung ist dir also sehr wichtig. Würdest du denn auch sagen, dass du mit deiner Brand die Welt ein bisschen besser machst? Und wenn ja, inwiefern?

Absolut! Nachhaltigkeit ist mir sehr wichtig! Wir zeigen der Welt, dass es ohne Pestizide geht! Wir bringen den Tee direkt von den fair behandelten Teebauern zu unseren Kunden, ohne große Zwischenhändler. Zudem verwenden wir für unsere Verpackungen nur recyceltes Papier.

Also hat dein Online-Business-Modell dir dabei geholfen, näher an deine Kund:innen zu kommen. In der bereits erwähnten GoDaddy Studie bestätigen 92% der Kleinunternehmer:innen, dass eine professionelle Online-Präsenz die Sichtbarkeit des Unternehmens steigert. 85% sagen, dass ihre Website essentiell für die Erreichung ihrer Zielgruppe ist. Wie ist deine Einschätzung dazu?

Da ich mich für ein reines Online-Business-Modell entschieden habe, fing alles natürlich mit der eigenen Website an. Da damals meine Budgets als Small Business gering waren, konnte ich mir keinen Webdesigner leisten. Ich musste also einen andere Lösung finden. Nach einer ausgiebigen Recherche bin ich auf GoDaddy gestoßen. Ich war wirklich eine völlige Anfängerin und fand das Interface dort sehr einfach, klar und verständlich. Bereits nach kurzer Zeit stand meine erste Website, die auch noch ziemlich professionell aussah! Ich habe danach tatsächlich Anfragen aus meinem Umfeld erhalten, ob ich das nicht für andere Websites machen könnte. Besonders die Möglichkeit eines “One Stop Shops” und der nette Kundenservice war für meine Bedürfnisse sehr hilfreich. Ich verlor nicht zu viel Zeit und konnte direkt mit meiner Geschäftsidee loslegen.

Wir bedanken uns bei Levke und Björn Lorenzen für das Interview

Quelle YPS agency

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Man muss seine eigenen Stärken und Schwächen kennen

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Circu Li-ion

Circu Li-ion bietet einen vollautomatisierten Prozess an, um die Batteriezellen aus gebrauchten Battery Packs einzeln herauszulösen

Stellen Sie sich und das Startup Circu Li-ion doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name is Dr. Xavier Kohll, ich bin Co-Founder und CTO von Circu Li-ion, das ich 2021 gemeinsam mit Antoine Welter (CEO) in Luxemburg gegründet habe. Mit unserem Startup helfen wir sowohl Dienstleistern aus dem Mobilitätssektor als auch Recycling-Unternehmen dabei, bereits verwendete Batterien aus elektrischen Fahrzeugen mithilfe eines automatisierten Prozesses zu upcyclen. Unsere Kunden sparen so wertvolle Ressourcen und operative Kosten für neue Batterien.

Wir fokussieren uns mit unserer Lösung aktuell im ersten Schritt auf Micromobility-Unternehmen, die E-Bikes oder E-Scooter anbieten. Die in diesen Fahrzeugen genutzten Battery Packs bestehen in der Regel aus Lithium-Ionen-Batterien. Wir haben einen automatisierten Prozess entwickelt, der es ermöglicht, jede einzelne dieser Zellen automatisch zu analysieren und die noch brauchbaren für neue Battery Packs und andere Stromspeicher-Lösungen aufzubereiten.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Ich hatte vor der Gründung von Circu Li-ion bereits länger den Wunsch, unternehmerisch tätig zu sein, um mithilfe einer technologischen Lösung einen positiven Wandel auf der Welt herbeizuführen. Mein Mitgründer Antoine teilte dieselbe Intention und war bereits seit ein paar Jahren als Business Angel in der Startup-Szene in Europa und Afrika tätig, als wir uns Anfang 2021 regelmäßig zu verschiedenen Geschäftsideen und nachhaltigen Technologien austauschten. Antoine erzählte mir bei diesen Gesprächen von Branchen, die er analysiert hatte und bei denen es aus seiner Sicht besonders großes CO2-Einsparpotenzial gab.

Mit meinem Hintergrund als Prozess- und Chemieingenieur und seiner Business-Erfahrung hatten wir auf Anhieb eine komplementäre Grundlage, um verschiedene Probleme tiefgehend zu diskutieren. Für mich stellte dies den perfekten Ausgangspunkt dar, um über eine Unternehmensgründung ernsthaft nachzudenken. Wir fokussierten uns im Rahmen unserer Gespräche dann auf das Problem, dass Batterien aus Elektrofahrzeugen in den meisten Fällen nicht adäquat aufbereitet und wiederverwertet werden. Als wir gemerkt haben, dass es bisher keine zeitgemäße Lösung für dieses Problem gab, fiel die Entscheidung, Circu Li-ion gemeinsam zu gründen, relativ schnell.

Welche Vision steckt hinter Circu Li-ion?

Da unsere Wirtschaft von fossilen Brennstoffen und Antrieben immer mehr auf elektrische Alternativen umsteigt, nimmt der Bedarf an Batterien weltweit immer weiter zu. Dabei ist das Angebot an Ressourcen, die für die Herstellung von Batterien benötigt werden, jedoch begrenzt. Dies betrifft vor allem Lithium, das für Antriebe in der Elektromobilität essentiell ist. Zudem wird für die Herstellung von neuen Batteriezellen viel Energie benötigt. Basierend auf dieser Problemstellung haben wir für Circu Li-ion die Vision entwickelt, den Lebenszyklus jeder einzelnen Lithium-Ionen-Batteriezelle zu maximieren, um der globalen Klimakrise effektiv entgegenzuwirken. Wir wollen mit unserer technologischen Lösung dazu beitragen, dass noch funktionstüchtige Batteriezellen ein zweites und somit verlängertes Leben bekommen und wertvolle Rohstoffe so möglichst lange im Wirtschaftskreislauf erhalten bleiben.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war am Anfang zu entscheiden, mit welchem Konzept wir das identifizierte Problem im Endeffekt angehen würden. Wir mussten uns genau überlegen, was für einen ersten Prototyp unserer Lösung wir bauen würden. Um unsere Idee in die Realität umzusetzen, mussten wir ein gutes technisches Team aufbauen und entsprechende Talente frühzeitig rekrutieren. Dies ist uns jedoch gut gelungen, sodass wir unsere Machine-as-a-Service-Lösung, die aus Hard- und Software besteht, seit jeher Schritt für Schritt weiterentwickeln konnten.

Wir haben uns zum Start über Business Angels finanziert und ein siebenstelliges Pre-Seed-Investment erhalten. Zudem haben wir tolle Unterstützung von der Regierung in unserem Heimatland Luxemburg erhalten, wo wir erfolgreich am Fit4Start-Programm des Wirtschaftsministeriums teilgenommen haben, sowie ausgewählt wurden für das Shell Start-Up Engine Programme.

Wer ist die Zielgruppe von Circu Li-ion?

Unsere Zielgruppen sind im aktuell Anbieter aus dem Mikromobilitätssektor, welche in großen Volumen gebrauchte Batterien einer Wiederverwertung zuführen wollen, und Recycling-Unternehmen, die in großen Mengen Lithiumzellen annehmen. Langfristig planen wir den ganzen so genannten “Second-Life-Markt” für Batteriezellen von sowohl Elektrofahrzeugen sowie sämtliche Elektrowerkzeuge, zu bedienen und neue Batterien und Speicherlösungen anzubieten aus CO2 neutralen Zellen.

Wie funktioniert Circu Li-ion? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Circu Li-ion bietet einen vollautomatisierten Prozess an, um die Batteriezellen aus gebrauchten Battery Packs einzeln herauszulösen, jede einzelne Zelle zu diagnostizieren und für die Wiederverwendung oder für das wertstoffliche Recycling zu trennen. 

Der größte Vorteil unserer Lösung besteht darin, dass Lithium-Ionen-Batterien nach ihrer primären Nutzung nicht mehr einfach im Ganzen dem Recycling zugeführt werden, wobei verschiedene Wertstoffe wie z.B. Metalle zu einem geringen Prozentsatz noch für eine Wiederverwertung in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt werden können, die meisten Rohstoffe jedoch verloren gehen. 

Mithilfe unserer Lösung kann jede einzelne Batteriezelle in verschiedenen Speicherlösungen solange weiterverwendet werden, bis sie endgültig am Ende ihres Lebens angekommen ist. 

So helfen wir unseren Kunden, wertvolle Ressourcen zu sparen sowie ihre operativen Kosten für die Anschaffung von neuen Batterien zu senken. Unternehmen aus der Abfall- und Recycling-Industrie können mit unserer Technologie außerdem zunehmend strengere Recyclingquotetn erfüllen. Insgesamt bietet unsere entwickelte Lösung so einen wichtigen Beitrag zur wachsenden Elektrifizierung der globalen Wirtschaft, wobei Nachhaltigkeit und ein geringerer CO2-Ausstoß an erster Stelle stehen und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit gewährleistet ist.

Circu Li-ion, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Markt für Elektromobilität hat bereits heute eine signifikante Größe erreicht und wird in Zukunft noch weiter wachsen und an Bedeutung gewinnen. Den Teilbereich der Mikromobilität – von E-Bikes bis hin zu E-Rollern – wollen wir in den kommenden Jahren komplett abdecken und uns dann auch dem Elektroauto-Sektor widmen. Ebenso beschäftigen wir uns bereits mit dem Markt für Elektrogeräte, die ebenfalls Batteriezellen nutzen.

Unser Team besteht aktuell aus 21 Mitgliedern, von denen die meisten Ingenieure sind, die langjährige Erfahrung im Maschinenbau, Software und Process Engineering besitzen. Neben unserem Headquarter in Luxemburg haben wir einen Produktionsstandort in Karlsruhe und bauen aktuell in Berlin ein Team auf. Wir wollen in den nächsten Jahren zu einem international tätigen Technologie-Unternehmen heranwachsen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

“Have hard conversations early”: Es ist wichtig, schwierige Themen so früh wie möglich anzusprechen, um möglichen Hindernissen gezielt aus dem Weg zu gehen.

“Use your edge”: Man muss seine eigenen Stärken und Schwächen kennen, um bei dem Aufbau eines Startups mit maximaler Geschwindigkeit agieren zu können. Ideen hat jeder, aber die Umsetzung ist das, was zählt. Daher muss man als Gründer genau wissen, was man gut und effizient ausführen kann und die Tätigkeiten, die einem gegebenenfalls nicht liegen, an andere abgeben.

“Startups are like a rollercoaster”: Man sollte versuchen, jeden Moment zu genießen, insbesondere die mit dem Team – in den guten, aber auch in den schlechten Zeiten.

Wir bedanken uns bei Xavier Kohll für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Circu Li-Ion S.A.

Kontakt:

Circu Li-Ion S.A.
4, Op de Leemen
L-5846 Hesperange
Luxemburg

www.circuli-ion.com
info@circuli-ion.com

Ansprechpartner:
Antoine Welter (Co-Founder & CEO)
Dr. Xavier Kohll (Co-Founder & CTO)

Social Media:
LinkedIn

Fang einfach an und mach Fehler

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lovebites cookies

Lovebites sind half baked veganen Cookies im New Yorker Stil

Stellen Sie sich und das Startup Lovebites doch kurz unseren Lesern vor! 

Ich bin Larissa, eine in Berlin geborene Grafikerin, die im Februar 2022 die Lovebites Berlin GmbH gegründet hat. Lovebites ist die erste von einer Frau gegründete, rein vegane, biologische und nachhaltige Tiefkühlgebäckmarke in Deutschland. Lovebites sind die ultimativen, half baked veganen Cookies im New Yorker Stil. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Als jemand, der sich selbst als vegan für die Tiere bezeichnen würde, fand ich es schade, dass es noch immer so viele unterdurchschnittliche vegane Sachen gibt. Bei jedem trockenen Stück veganen Kuchens in irgendeinem Café dachte ich mir: „Natürlich haben Leute keine Lust, sich vegan zu ernähren, wenn sie etwas so Enttäuschendes serviert bekommen.“ Lovebites wurde aus der Überzeugung heraus gegründet, dass jeder köstliche Desserts genießen kann, ohne seine moralischen Überzeugungen aufzugeben.

Welche Vision steckt hinter Lovebites? 

Wir wollen die erste Wahl für Dessertprodukte sein! Dabei stehen Geschmack, Tierschutz und Umwelt immer an erster Stelle. Unser Ziel als wertorientiertes Unternehmen ist es, die allerleckersten Cookies ohne schlechtes Karma zu kreieren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Der Wechsel von freiberuflicher Designerin zur Unternehmensgründung in einem Bereich wie dem Lebensmitteleinzelhandel, der für mich völliges Neuland war. Auch gestaltete sich die Herstellersuche schwieriger als erwartet und es dauerte, den passenden Partner zu finden. Bis jetzt wurde alles zu 100% gebootstrapped.

Wer ist die Zielgruppe von Lovebites? 

Jeder, der eine herrliche, genussvolle Abwechslung sucht! Wir sind überzeugt, dass sowohl Veganer als auch Nicht-Veganer unsere Cookies lieben werden. Derzeit sind 80% unserer Kunden nämlich nicht mal vegan.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Lovebites sind außen knusprig und innen weich, der ultimative Genuss im Stil der Cookies aus New York. Wir konzentrieren wir uns darauf, die allerleckersten Cookies mit einzigartigen Geschmackskompositionen zu kreieren, die ausschließlich aus biologischen Zutaten bestehen und bei deren Herstellung weder tierische Zutaten noch Palmöl verwendet werden. Unsere Produkte werden in Deutschland von Hand hergestellt. Für Endverbraucher sind Lovebites immer griffbereit zuhause im Tiefkühler. Für die Gastronomie ermöglichen unsere TK Cookies maximalen Profit bis zum Ende des Geschäftstages und vermeiden gleichzeitig Lebensmittelabfall aufgrund von Überschuss. 

Lovebites, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Ich sehe Lovebites als eine Marke, die Menschen glücklich macht und in ganz Europa wächst und in andere Länder expandiert, um mehr Menschen mit unseren Produkten zu erreichen. Wir wollen ein bekannter Name für unglaublich leckere und hochqualitative Backwaren sein, und für unsere Werte stehen, die Tiere und die Umwelt schützen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Fang einfach an und mach Fehler. Du wirst aus deinen Fehlern mehr lernen als aus deinen Erfolgen. 

Suche dir ein Netzwerk, denn es ist wichtig, Menschen zu finden, die verstehen, was du tust, und die dir bei der Motivation helfen können, wenn die Dinge schwierig werden (was sie werden). 

Bevor du dein Unternehmen gründest, solltest du dich vergewissern, dass es tatsächlich eine Nachfrage für das gibt, was du verkaufen willst.

Fotograf/Bildquelle: Valentin Pellio

Wir bedanken uns bei Larissa Wiens für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Der einzige Weg nach vorne ist der gemeinsame

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Senken: Marktplatz für tokenisierte Emissionszertifikate

Senken: Marktplatz für tokenisierte Emissionszertifikate

Stellen Sie sich und das Startup Senken doch kurz unseren Lesern vor!

Senken hat einen Marktplatz für tokenisierte Emissionszertifikate aufgebaut. Wir machen den Handel mit Emissionszertifikaten unkompliziert und klimawirksam. Die den Zertifikaten zugrunde liegenden Projekte können mühelos abgefragt, verglichen, gekauft, gehandelt und zum Ausgleich des eigenen CO2 Fussabdrucks verwendet werden. Glaubwürdigkeit und Transparenz werden durch eine dezentrale Infrastruktur gewährleistet, die alle anfallenden Informationen entlang der Zertifikatswertschöpfungskette unveränderlich speichert.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Uns bleibt nur wenig Zeit, um die Klimakatastrophe abzuwenden und die großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu bewältigen. Es ist offensichtlich, dass wir noch einen weiten Weg vor uns haben. Wir müssen nicht nur das Ausmaß und die Geschwindigkeit unseres gemeinsamen Handelns erhöhen, sondern auch seine Wirkung und Bedeutung deutlich verbessern. Dieser Gedanke war für uns prägend. Deshalb haben wir beschlossen, zu tun, was wir können. Senken wurde von uns ins Leben gerufen, nachdem uns klar geworden war, dass der freiwillige Kohlenstoffmarkt einer der wichtigsten Hebel im Kampf gegen den Klimawandel ist. Er befindet sich in einer seiner dynamischsten Phasen. Er ist jedoch voller Ineffizienzen. Diese wollen wir beseitigen.

Welche Vision steckt hinter Senken?

Wir wollen unseren Beitrag für unseren Planeten leisten. Unser Ziel ist es, die Finanzierung von Klimaprojekten für alle zugänglich zu machen und so viel Klimafinanzierung wie möglich in die Projekte zu leiten, die einen Unterschied machen. 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Da wir Teil eines neuen aufstrebenden Technologie-Ökosystems sind, gibt es für uns viele technologische Herausforderungen zu meistern. Gleichzeitig benötigt es noch ein gewisses Maß an Marktaufklärung, da viele Unternehmen gerade erst anfangen, sich mit der Dekarbonisierung und freiwilligen Kohlenstoffkompensationen zu befassen. Hier wollen wir Antworten liefern und unterstützen. Finanziert wurden wir durch ein Netzwerk von Business Angels aus den Bereichen Klima, Web3 und der Industrie.

Wer ist die Zielgruppe von Senken?

Unser Angebot richtet sich an alle, die mit Emissionszertifikaten ihren CO2-Fußabdruck ausgleichen wollen. Insbesondere wollen wir Unternehmen dabei helfen, schwer zu reduzierende Emissionen im Rahmen ihrer Dekarbonisierungsstrategien transparent und nachvollziehbar auszugleichen. Die Handelsfunktion unseres Marktplatzes richtet sich an institutionelle Investoren. 

Wie funktioniert Senken? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Senken fußt auf der Überzeugung, dass nur transparente und regenerative Klimamaßnahmen auch effektiv sein können. Diesen Gedanken haben wir nicht alleine. Er wird getragen von einem ganzen Ökosystem, das sich Regenerative Finance nennt. Das Ökosystem arbeitet daran, möglichst viele Klimaprojekt-Informationen zu erheben, zu analysieren und zur Verfügung zu stellen. Unterstützt wird dies von Web3 Infrastrukturen und Anwendungen, die es technologisch möglich machen, Informationen transparent und sicher zu teilen.

Im Gegensatz zu bereits existierenden Marktplätzen für Emissionszertifikate setzen wir auf das Regenerative Finance Ökosystem und deren Zertifikate. Das ermöglicht nicht nur erstmals einen transparenten Kauf und Handel, sondern auch erstmals einen Vergleich über viele Klimaprojekte mit ihren individuellen Charakteristika hinweg. 

Senken, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind davon überzeugt, dass Transparenz, Sicherheit und Überprüfbarkeit Grundpfeiler des neuen Marktes für Emissionszertifikate sind. Auch weil etablierte Unternehmen bereits den Wechsel zu tokenisierten Zertifikaten erwägen. Wir wollen den Übergang so einfach und effizient wie möglich gestalten und Senken als die bekannteste Plattform für Emissionszertifikate im Markt etablieren. So wie es Coinbase für Kryptowährungen und OpenSea für NFTs getan hat.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens: Geht so offen wie möglich an eure Gründung heran und haltet eure starken Meinungen schwach. Immer wieder wird man seine Überzeugungen hinterfragen müssen. Zweitens: Man sollte große Probleme immer in kleinere Probleme teilen. Leicht gesagt, schwer umzusetzen. Drittens: Der einzige Weg nach vorne ist der gemeinsame.

Bild:  v.l.n.r Adrian Wons, René Schäfer, Djamel Mekibes

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Verliert nie den Fokus

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Spiritory Trading-Plattform Spirituosen

Spiritory Trading-Plattform für Spirituosen, Weine und Schaumweine

Stellen Sie sich und das Startup Spiritory doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Tilo und bei Spiritory für Operations und Produkt verantwortlich. Zusammen mit Jan und Janis habe ich Anfang des Jahres Spiritory gegründet, weil wir Wissen und Zugang zu Spirituosen und Weinen als alternative Anlageklasse erleichtern möchten. Nicht Aktien, Krypto, Oldtimer oder Uhren hatten in den vergangenen zehn Jahren den größten prozentualen Wertzuwachs, sondern rarer Whisky mit 582%. Weine und Schaumweine haben ebenfalls eine überdurchschnittliche Performance vorzuweisen. Kurios ist, das fast niemand darüber Bescheid weiß und genau hier setzen wir mit Spiritory an.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben den Markt beobachtet und dabei festgestellt, dass es noch keine globale Lösung für das Investieren in Spirituosen und Weine gibt, die einfach, sicher und nutzerfreundlich ist. Wir haben Spiritory gegründet, weil wir besser sein wollen als traditionelle Ansätze wie Marktplätze oder Auktionsplattformen. Die existieren Angebote sind in der Regel generalistisch, uns treibt es an, dass wir eine maßgeschneiderte Lösung entwickeln, welche auf die Bedürfnisse der Zielgruppe ausgerichtet ist. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass wir – und da spreche ich auch für meine Mitgründer Jan und Janis – mit Spiritory ein Unternehmen nach unseren eigenen Werten und Vorstellungen aufbauen können.

Welche Vision steckt hinter Spiritory?

Wir wollen das Investieren in Spirituosen wie Whisky, Weine und Schaumweine revolutionieren. Traditionell ist dies eher elitären Gruppen vorbehalten, das wollen wir ändern und Spiritory zum neuen Standard machen. Im Vordergrund steht für uns dabei immer der Nutzer: Das Einkaufen und Verkaufen von Spirituosen und Weinen soll so bequem, sicher und transparent wie möglich sein.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine Herausforderung ist, dass wir anfangs sehr perfektionistisch gedacht haben. Wir wollen die führende Trading-Plattform werden, also brauchen wir ein Top-Produkt. Wir haben Entscheidungen anfangs ab und an zu überdacht, anstatt einfach mal zu machen. Aber wir werden von Tag zu Tag besser (lacht). Bis heute haben wir uns aus eigener Tasche finanziert. Wir sind jetzt ins Pree-Seed-Fundraising eingestiegen, da wir skalieren wollen. Business Angels und Investoren aller Art, die uns bei der Umsetzung unserer Vision unterstützen wollen, können sich gerne bei uns melden.

Wer ist die Zielgruppe von Spiritory?

Spiritory richtet sich an Genussmenschen, Sammler und Investoren. Unter Genussmenschen verstehen wir all diejenigen, die eine hohe Affinität zu Premiumprodukten haben und diese gerne konsumieren. Sammler sind für uns Personen, die eine hohe emotionale Bindung zum Produkt haben und alles geben um die eigene Sammlung zu erweitern. Natürlich sprechen wir auch Privatanleger an, die an renditestarken Investments interessiert sind. Alle drei Persona erhalten über Spiritory Zugang und sind in ihrer Entscheidung, wie sie Spiritory nutzen, völlig frei.

Wie funktioniert Spiritory? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Besondere bei uns ist, dass unser Modell wie eine Börse funktioniert. Käufer und Verkäufer können entweder ihren Wunschpreis hinterlegen oder ein Produkt zu einem vorhandenen Preis kaufen beziehungsweise verkaufen. Dabei ist alles transparent, wir bilden alle Gebots- und Angebotspreise sowie historische Daten wie letzte Verkäufe oder Wertzuwächse ab. Das Trading soll so einfach wie eine Amazon-Bestellung sein. Für unsere Kunden nehmen wir so typische Tätigkeiten wie die Produktanlage, Käufer- und Verkäuferkommunikation sowie logistische Arbeit ab.

An vorderster Stelle steht für uns Sicherheit: Daher werden alle gehandelten Produkte von uns auf Echtheit überprüft. Nur Flaschen, die unseren Check bestehen, wechseln den Besitzer. Ein echtes Highlight, über das wir noch gar nicht gesprochen haben, ist unser kostenloses Portfolio. Registrierte Nutzer können mit wenigen Klicks die eigene Sammlung bei uns digitalisieren und wir stellen im Gegenzug Daten wie Wertzuwächse oder Renditen zum jeweiligen Nutzer Portfolio zur Verfügung. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil von uns ist, entwickelt sich das Portfolio nicht so wie geplant, dann können die Flaschen immer noch konsumiert werden.

Spiritory, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen, dass eine breite Masse versteht, welche Renditen mit Spirituosen- und Weininvestments erzielt werden können. Wichtig ist mir auch noch einmal festzuhalten, dass wir alle Genießer und Sammler unterstützen wollen, Zugang zu besonders edlen Weinen oder dem bereits ausverkaufen Lieblinswhisky zu erhalten. Unser Ziel ist es, dass wir in fünf Jahren die weltweit führende Trading-Plattform für Spirituosen und Weine sind. Expansion hat also auf unserer Roadmap höchste Priorität. Auch wollen wir gemeinsam mit der Industrie Lösungen erarbeiten, die es insbesondere Marken und Herstellern ermöglicht, auf innovative Art und Weise Neukunden zu erreichen. Wenn ich mir unser Produkt-Backlog anschaue, kann ich Ihnen sagen, an Ideen mangelt es uns jedenfalls nicht (lacht).

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Bleibt immer positiv, egal wie groß die Herausforderungen sind. Haltet die Motivation hoch, es gibt für alles eine Lösung. Der Gründeralltag ist es Wert, alle Hürden zu meistern – auch wenn diese manchmal unüberwindbar erscheinen.

Baut ein Netzwerk auf und traut euch andere Gründer um Rat zu fragen. Ich habe festgestellt, dass die Meisten im Startup Umfeld sehr hilfsbereit sind und ihr Wissen und Erfahrungen gerne weitergeben.

Verliert nie den Fokus. Als Gründer brennt man für sein Thema, hat schnell viele Ideen. Eine Gefahr dabei ist, dass man abdriftet. Eine gute Übung ist, die eigene Idee immer wieder auf den Kern herunterzubrechen und zu überlegen, was macht mein Produkt aus, was ist wirklich wichtig.

Wir bedanken uns bei Tilo Saurin für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fleiß. Mut. Disziplin.

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Mémoire Schmuck und Kosmetik aus der Muttermilch Höhle der Löwen

Levke und Björn Lorenzen die Gründer Mémoire, Schmuck und Kosmetik aus der Muttermilch, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup „Mémoire“ Muttermilchschmuck und -kosmetik Deutschland GmbH doch kurz vor!

Wir sind Levke und Björn, seit 2012 glücklich verheiratet und Eltern von drei wundervollen Töchtern. Seit 2018 hat Levke, nach monatelanger Testphase, mit der Fertigung der ersten Schmuckstücke aus Muttermilch begonnen und gründete hieraus ihre erste Firma 2019. Noch im gleichen Jahr entwickelte Levke zusammen mit einem Kosmetikinstitut die erste Muttermilchkosmetik und wagt sich jetzt mit ihren einzigartigen Produkten in „Die Höhle der Löwen”.

Wie ist die Idee zu „Mémoire“ entstanden?

Die Idee zu Mémoire entstand während der Stillschwierigkeiten unserer im August 2018 geborenen Zwillingsmädels Ida & Lis. Damals kam bei mir der Wunsch auf ein Schmuckstück aus meiner Muttermilch anfertigen zu lassen. Weil ich mir so etwas damals allerdings nicht leisten konnte, habe ich nach einer Möglichkeit recherchiert Muttermilchschmuck selbst herzustellen, was mir gelang. 

Die Idee zur Kosmetik kam erst später, als eine unserer Zwillinge schwer erkrankte und isoliert im Krankenhaus behandelt werden musste. Das hieß für die Zwillinge eine wochenlange Trennung, die sich bei unserem gesunden Baby in stressbedingtem Hautausschlag niederschlug.

Alle Versuche meine Muttermilch, wie es mir meine Hebamme empfahl und ich es im Internet recherchierte, für die Hautpflege zu nutzen funktionierten nicht, weil sie ausschließlich aus flüssiger Muttermilch bestanden. Das war für mich zeitlich und körperlich nicht bereitzustellen und auch in der Praxis nicht anwendbar. Muttermilch in Ölen trennt sich, Muttermilch pur verläuft, sie klebt, riecht, ich muss täglich frische Muttermilch abpumpen und kann die empfindliche Muttermilchmischung nach diesem riesigen Aufwand noch nicht einmal lagern, weil die selbst hergestellte Emulsion viel zu schnell verdirbt. 

Welche Vision steckt hinter „Mémoire“?

Wir, mit Mémoire stehen für erlesene Schmuckunikate aus Muttermilch und einer einzigartigen Muttermilchkosmetik. Wir möchten mit unseren Produkten vor allem das Geleistete der Mutter mit ihrem Kind/ihren Kindern wertschätzen und in den Vordergrund stellen. Theoretisch haben wir bereits ein buntes Produktportfolio von Schmuckunikaten, über Muttermilchkosmetik bis hin zu hochwertigem Stillzubehör und Wochenbett-Wäsche alles im Sortiment, was die erste, manchmal auch anspruchsvolle Zeit mit einem Baby so entspannt und schön wie möglich macht.

Wer ist die Zielgruppe von „Mémoire“?

Die Produkte von „Mémoire“ sind in erster Linie für Mütter und werdende Mütter entworfen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Als wir wussten, dass wir die erste marktfähige Kosmetik aus Muttermilch entwickelt hatten.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben uns ab der ersten Minute strukturiert und zielstrebig an die Arbeit gemacht. Die To Do – Liste war lang, unsere Zeit bis zur Ausstrahlung und als 3-fach-Eltern sehr knapp. Uns war wichtig, gut vorbereitet in die Ausstrahlung zu gehen und haben jeden Slot dafür genutzt. Björn und ich sind es durch die Kinder gewohnt, als perfektes Team zusammen zu arbeiten, das kam uns natürlich auch bei den Vorbereitungen für die Ausstrahlung zugute. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Hier stehen zu dürfen bedeutet für uns eine Chance, die wir im Leben nur einmal bekommen! Unserem Thema diese Bühne geben zu dürfen ist eine große Ehre, für die wir sehr dankbar sind! Gemeinsam mit „Die Höhle der Löwen”, wird aus Mèmoire etwas Unvergessliches entstehen!

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf „Memoire“ aufmerksam werden?

Mit dem Ziel, ein so „nieschiges“ Produkt auf dem Markt zu festigen, braucht es eine Bühne, die die breite Masse erreicht. Mit der Chance bei „Die Höhle der Löwen” vorstellig zu werden, haben wir diese Bühne bekommen und genutzt. Wir sind gespannt, was wir dadurch erreichen können.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Unser erster Gedanke war ein Wunschinvest mit Frau Williams oder Herrn Glagau. Aber allem voran wollten wir, dass ein Löwe in uns investiert, der unser Produkt versteht. 

„Mémoire“, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wünschen uns für Mémoire ein gesundes Wachstum und einem festen Platz auf dem deutschen, eventuell europäischen, vielleicht sogar weltweiten Markt, als Marke für einzigartige und hochwertige Produkte aus der Welt der Mutterschaft.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Fleiß. Mut. Disziplin. 

Bild Levke und Björn Lorenzen präsentieren mit „Mémoire“ personalisierte Muttermilch-Kosmetik. Sie erhoffen sich ein Investment von 60.000 Euro für 25 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Unterstützung erhalten sie von Freundin und Kundin Lisa-Marie Barluschke mit Tochter Malia. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Mémoire ist am 12. September 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Levke und Björn Lorenzen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Never give up, leb deinen Traum

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Jean Paul Kölbl Gründer von KittyFlap, der Katzenklappe mit Beuteerkennung, in der Höhle der Löwen

Jean Paul Kölbl Gründer von KittyFlap, der Katzenklappe mit Beuteerkennung, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup KittyFlap doch kurz vor!

Das KittyFlap Team ist Jean Paul und Brigitte und unsere zwei Töchter Céline und Jasmine. Zu unserer Familie gehören auch 3 Katzen, ein Hund und viele Kois draussen im Teich. Wir wohnen auf dem Land in der Nähe von Zürich, nahe dem Wald im Grünen. Wir haben sämtliche Komponenten selbst entwickelt, den Businessplan entworfen, verfeinert und leiten das „Venture“ KittyFlap hinsichtlich Strategie und Umsetzung.

Wie ist die Idee zu KittyFlap entstanden?

Wir haben selbst 3 Katzen und sie gehören fest zu unserer Familie. Alle drei sind gute Jäger und Freigänger mit dem Resultat, dass wir fast täglich die Überreste der Katzenparty putzen konnten, oder als Kammerjäger aktiv werden mussten. Konkret war ein Vorfall der Trigger für die KittyFlap: nach starker Geruchsbildung in der Küche, musste ich mit der Stichsäge Löcher in den Unterbau sägen, damit ich an die Überreste der toten Maus kommen konnte.  

Katzen sind und bleiben Raubtiere mit der schlechten Angewohnheit ihre Beute nach Hause zu bringen. Um das Problem zu lösen, haben wir Katzenklappe mit Mauserkennung erfunden.

Welche Vision steckt hinter KittyFlap?

Wir machen die Familie mit Katze wieder glücklich! Die KittyFlap trägt dazu bei, dass Katzen wieder in ihrem natürlichen Freiraum sein können, ohne dass die Wohnung einer Schlachtplatte gleicht.

Wer ist die Zielgruppe von KittyFlap?

Katzen-BesitzerInnen mit Freigänger im alter von 1-9 Jahren mit einer existierenden Katzenklappe oder Wohn-Eigentum. Das sind in der Region DACH ca. 7.1 Mio Haushalte.

Gemäss Statista.de leben in der Region DACH ca. 18.3 Mio Katzen. Ca. 30% der Haushalte haben mehr als eine Katze, davon sind wiederum ca. 80% Freigänger. Weiter zu beachten gilt, dass der Jagdinstinkt der Katze mit dem Alter abnimmt. Demografisch angewendet gehören zur Zielgruppe nur die Katzen im Alter von 1-9 Jahren (80%). Weiter ziehen wir die Eigentumsquote hinzu sowie das Einkommen der Haushalte und bestimmen so den möglichen Markt auf maximal 7.162 Mio Katzenklappen (DACH). Wenn man nun bedenkt, dass in der EU über 100 Mio Katzen leben, wächst der Markt.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Wir benötigen Kapital für die Herstellung und die Vorfinanzierung von ca. 500 Katzenklappen für den ersten Herstellungszyklus. In der reichen Schweiz haben wir kein Venture Capital gefunden, trotz grosser Anstrengung mit detailliertem Business Plan, Präsentationen, Pitches etc. Auch ist der Zielmarkt Deutschland zusammen mit Österreich und Schweiz wesentlich grösser und wird von DHDL Deutschland abgedeckt. Es ist die Reichweite und die Strahlkraft von DHDL Deutschland.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Intensiv! Das DHDL-Team ist ja super vorbereitet und unterstützt einen Bewerber richtig gut und sehr professionell. Das geht von Firmenberatung, Marketing, Bühnenbilder bis hin zu Kleidung. Da wird an alles gedacht. Selbstverständlich haben wir unseren Auftritt auch dementsprechend geübt und immer wieder verfeinert. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Die Bewerbung haben wir sehr ernst und uns wirklich die dafür notwendige Zeit genommen. Wir haben uns immer wieder in die Rolle der Zuschauer versetzt und uns gefragt, was denn von Interesse sein könnte und wie wir dies möglichst gut und mit einem gewissen Charme rüberbringen. Authentizität ist und bleibt dabei die Grundlage bei uns. Als dann die Zusage kam, sind wir vor Freude kurz mal an die Decke gesprungen (bildlich gesprochen). Uns ist auch sofort bewusst geworden, dass wir uns jetzt noch mehr anstrengen müssen. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf KittyFlap aufmerksam werden?

Es hat unsere Sinne dafür geschärft, wie wichtig Pitches sind und welche Reichweite wir mit HDLD haben können. Die Öffentliche Aufmerksamkeit auf das Produkt und ein Investor als Produktebotschafter sind natürlich extrem wichtig. Wir haben uns auf die Ausstrahlung der Sendung vom 12.9.22 gut vorbereitet und haben auch wieder Unterstützung durch das DHDL-Team.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Ralf Dümmel: er hat bereits in Katzenprodukte investiert, eine gewisse Affinität ist da wohl vorhanden und Dagmar Wöhrl, als Katzenbesitzerin kennt sie mit höchster Wahrscheinlichkeit das Problem.

KittyFlap, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen in fünf Jahren 3.5% vom Marktanteil der Katzenklappen in der Region DACH erobert haben. Unser Produkt wird in dieser Zeit auch immer weiterentwickelt werden, zusammen mit unseren Fans, Kunden und Kundinnen. Wir werden über die Produktfeatures in den Sozialen Medien abstimmen lassen, so dass wir immer genau das tun, was von uns erwartet wird.   

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Macht einen belastbaren Businessplan mit 3 Szenarien: pessimistisch, medium und optimistisch

Bereitet einen Elevator Pitch für Kapitalgeber vor, der nach dem Prinzip AIDA (Attention, Interest, Desire, Action) aufgebaut ist.

Never give up, leb deinen Traum. Lerne aus deinen Fehlern, sprich mit deinen Leuten darüber und mach es das nächste Mal besser!

Bild: Jean Paul, Céline (M.) und Jasmine Kölbl präsentieren mit „KittyFlap“ eine Katzenklappe mit Beuteerkennung. Sie erhoffen sich ein Investment von 150.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Frank W. Hempel

KittyFlap ist am 12. September 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Jean Paul Kölbl für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Versuche nicht zu viel auf einmal!

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Ursprung in Lateinamerika

Dayan Estrada und Marcel Martin die Gründer von MangoMates, Spaghetti aus der Mangofrucht, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup MangoMates doch kurz vor!

MangoMates ist ein junges Unternehmen, welches verschiedene super gesunde Produkte aus Mango herstellt und anbietet. Allen voran ein Gericht namens MangoSpaghetti, welches Mango geschnitten in lange Streifen mit verschiedenen Zutaten ist und seinen Ursprung in Lateinamerika hat. Wir verfeinern die Mango zum Beispiel mit Limetten und Salz oder Chili, aber auch mit einer süßen veganen Cream oder selbstgemachten Eierlikör. Es gibt aber noch viele andere Möglichkeiten, seine Geschmacksrichtung zu finden. Unser erster Laden befindet sich seit kurzem in Berlin und zieht schon begeisterte Kunden an. 

Wir, das sind Dayan und Marcel, sind davon überzeugt, dass gesunder Geschmack, gepaart mit Nachhaltigkeit und dem Bewusstsein dafür die beste Kombo ist. Die Passion und der Auftrag von MangoMates ist es den gesunden Genuss einer unglaublichen Frucht, der Mango, in all ihren Geschmacksfacetten näher zu bringen.

Wir haben uns in Australien kennen- und lieben gelernt. Dayan ist kolumbinerin und ich bin deutscher. Als wir 2018 nach mehreren Jahren  nach Deutschland gekommen sind, entstand 2019 die Idee MangoMates zu gründen und MangoSpaghetti auf den Markt zu bringen. 

Wie ist die Idee zu MangoMates entstanden?

Die Idee war schon damals 2016 in Australien geboren, als Dayan mir das erste Mal MangoSpaghetti mit Limette und Salz vor die Nase gestellt hatte.Das hatte mich irgendwie an meine Kindheit und eine bestimmte Gummibären-Sorte erinnert. Dieses Lateinamerikanische Streetfood ist super  gesund und so lecker, wir glaubten, das ist eine perfekte Kombination und wird viele Menschen begeistern. Als wir ein wenig Marktrecherche betrieben, haben wir festgestellt, dass es diese Köstlichkeit in Deutschland noch gar nicht gibt. Und nach etwas mehr Kostproben an Freunde und Unbekannte als auch logistischer Arbeitsleistung alles herbeizuführen, was wir brauchten, gründeten wir die MangoMates UG.

Welche Vision steckt hinter MangoMates?

Unsere Vision ist es, in ganz Deutschland MangoMates Läden zu eröffnen, um so MangoSpaghetti bekannt zu machen. Unser Produkt MangoSpaghetti soll sich als gesunder Snack oder leichtes Mittags- oder Abendessen etablieren. Geplant ist es, MangoMates als Franchise anzubieten, um weiteren Gründern die Möglichkeit zu geben, etwas eigenes aufzubauen. Natürlich stehen die Kühlregale im Supermarkt auch auf der Liste. 

Wer ist die Zielgruppe von MangoMates?

Unsere Zielgruppe ist keine bestimmte, denn es kann eigentlich fast jeder sein. Das fängt an von „Jaei ich hab Zähne und kann kauen bis ins hohe ‚Alter‘. Early Adopters sind sicherlich ernährungsbewusste Personen, die die vielen Eigenschaften der Mango schon kennen. Aber auch Experimentierfreudige, die sich nicht scheuen, auch mal die Mango mit Worcestershire, Kürbiskernpulver und Chili zu probieren. Daneben bieten wir aber auch was für diejenigen, die etwas Süßes naschen wollen, wie eine sehr leckere vegane Cream, selbstgemachten Eierlikör oder Schokosoße. Wir haben für jeden etwas, auch eigene Kreationen sind möglich, da wir alles frisch zubereiten.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu Bewerben?

Wir schauen öfter Die Höhle der Löwen (oder Shark Tank in Australien) und haben uns öfter vorgestellt, wie es wäre, selbst einmal mit einer eigenen Idee vor den Löwen zu stehen. 

Als wir gesehen hatten, dass Bewerbungen wieder zugelassen waren und wir in der Gründung von MangoMates standen, haben wir nicht lange überlegt und die Bewerbung ausgefüllt. Frei nach dem Motto: Never Try Never Know! Als wir dann einen Anruf von Sony bekommen haben, waren wir super aufgeregt!

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Es gab mehrere Auswahlrunden, in denen man sich bereits mit diversen Fragen auseinandersetzt, aber als es dann tatsächlich hieß, “Ihr seid dabei”, ist das natürlich nochmal etwas ganz anderes! Wir sind alle Abläufe, z.B. wie wir welche Mango zubereiten, mehrfach durchgegangen und haben uns überlegt, wie wir sicherstellen können, dass unsere Produkte gut aussehen & viel wichtiger natürlich auch wunderbar schmecken, ohne das wir unser ganzes Equipment mit vor Ort hatten. Natürlich haben wir unseren Auftritt auch mehrfach geübt, ob im Auto, in der Dusche oder auf dem Fahrrad. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Es ist ein unglaubliche Motivation, wenn man weiß, dass man aus unzähligen Bewerbungen von vielen tollen StartUps herausgepickt wurde, um vor den Löwen zu stehen. Als Gründer fragt man sich immer, ob die viele Energie, Zeit und Geld, die man in seine Idee steckt, sich am Ende auszahlen wird. Daher war die Auswahl für uns ein unglaubliches Gefühl und auch eine tolle Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind. 

Dass unser Beitrag jetzt auch noch ausgestrahlt wird, ist der Knaller. Natürlich hatten wir das gehofft und auch alles gegeben, aber es wurden so viele gute Ideen vorgestellt, dass wir uns jetzt umso mehr freuen. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf MangoMates  aufmerksam werden?

Wisst Ihr, wenn man etwas komplett Neues macht und auf den Markt bringt, hat man immer Zweifler und Menschen, die entweder alles besser wissen oder dir sagen, dass das doch eh nichts wird. Und wenn wir dann einen Prozess durchlaufen, wie den bei der Auswahl von DHDL, indem wir jede Runde die wir weiter gekommen sind, bestätigt bekamen, dass das was wir machen Potential hat, ist das eine unglaubliche Gefühl  und natürlich wichtig für unsere Seele!

So eine Möglichkeit, im TV ausgestrahlt zu werden, in der PrimeTime ist der absolute Hammer! Welche Auswirkungen DHDL für MangoMates haben wird, können wir nicht sagen, aber natürlich hoffen wir, dass mehr Menschen auf uns aufmerksam werden, um dieses geniale und super lecker Produkt zu probieren und weitere Medien Interesse zeigen! Das ist das, was wir brauchen, um unser Produkt bekannt zu machen und jedem Menschen, der es möchte, ein gesundes, frisches und außergewöhnliches Geschmackserlebnis zu geben.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Nils Glagau, Dagmar Wöhrl, Georg Kofler und Nico Rosberg.

MangoMates, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Momentan sind wir ja dabei, uns auch außerhalb der Mall mit mobilen Foodständen zu platzieren. Ansonsten ist unser Ziel, dieses leckere Produkt in Deutschland bekannt zu machen und es zu etablieren. Wir haben ja bereits einen Laden in Berlin eröffnet und die Resonanz unserer Kunden ist spitze! Unser mittelfristiges Ziel ist es, an noch mehr Standorten in ganz Deutschland präsent zu sein und in 5 Jahren in ganz Deutschland und vielleicht auch noch in anderen europäischen Ländern. Wir können uns auch gut vorstellen, dass unser Produkt einen Platz im Kühlregal findet, wie auch schon Fruchtsalate, Melonenstücke u.a. tun. finden kann. Wir haben aber noch viele weitere Ideen, aber am besten ist es immer, einen Fuß vor den Anderen zu setzen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das Wichtigste ist es, an deine Idee und an dich zu glauben und anfangen diese umzusetzen!! Es wird Zweifler geben und Menschen die einen für verrückt halten und dir sagen, “das wird doch eh nix”….. “Never Try Never Know” 

Man muss es nicht allen recht machen und nicht jeder wird dein Kunde und Fan werden, wichtig ist, dass du denen, die es werden und auch schon sind, das Gefühl gibst, dass es die richtige Entscheidung ist.

Versuche nicht zu viel auf einmal! Immer ein Schritt nach dem Anderen, denn bei zu viel Enthusiasmus und Tatendrang nach höher, schneller, weiter kommt man ganz schnell ins Stolpern und fällt auf die Nase!

Bild: Dayan Estrada und Marcel Martin stellen mit „MangoMates“ Spaghetti aus der Mangofrucht her. Sie erhoffen sich ein Investment von 100.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen um weitere Geschäfte eröffnen zu können.Foto: RTL / Frank W. Hempel

MangoMates am 12. September 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Dayan Estrada und Marcel Martin für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Leidenschaft für sein Produkt und seine Kunden

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Die Gründer von trivida, teilbares Rollstuhlrad für volle Barrierefreiheit, in der Höhle der Löwen

Die Gründer von trivida, teilbares Rollstuhlrad für volle Barrierefreiheit, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup P+L Innovations GmbH doch kurz vor! 

Wir sind ein familiengeführtes Unternehmen mit Sitz in der Gesundheitsstadt Bad Krozingen bei Freiburg. Mein Vater, Wolf-Dietrich Pflaumbaum, und ich, Christine Pflaumbaum, teilen uns die Geschäftsführung. Unser Herzensprojekt ist das teilbare Rollstuhlrad trivida, das weltweit erste Rollstuhlrad, das volle Barrierefreiheit für unkomplizierte seitliche Transfers möglich macht.

Wie das funktioniert? Dank der triatec-Technologie lässt sich das obere Segment des Rollstuhlrades einfach herausnehmen. So ist das Rad nicht mehr im Weg, und ein seitliches Umsetzen vom Rollstuhl auf die externe Sitzfläche und umgekehrt ist barrierefrei möglich. trivida erhält man als medizinisches Hilfsmittel im Sanitätshaus, die Kosten werden von den Krankenkassen in der Regel übernommen. Für Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen ist trivida eine Pionierlösung für mehr Barrierefreiheit und Inklusion – und eine runde Sache in puncto Unabhängigkeit und Lebensqualität.

Wie ist die Idee zu trivida entstanden?

Die Geschichte des trivida-Rades hat vor vielen Jahren in der Werkstatt von Diplomdesigner Christan Czapek begonnen. Als sein Bruder auf einen Rollstuhl angewiesen war, hat der Tüftler versucht, das Rad gewissermaßen „neu zu erfinden“. Er wollte den Alltag seines Bruders verbessern, sodass er ganz einfach alleine zur Toilette gehen kann. Als Mensch ohne Behinderung macht man sich keine Vorstellung davon, wie aufwendig scheinbar kleine Alltagstätigkeiten werden können, wenn man auf einen Rollstuhl angewiesen ist.

Wie häufig man Hilfe benötigt, wie kräftezehrend diese Situationen für alle Beteiligten sind – und wie oft in diesen Situationen die Würde des Menschen berührt wird. Damals gelang es Christian Czapek, ein stabiles, in drei gleich große Segmente teilbares, Rollstuhlrad zu konstruieren. Damit konnte er seinem Bruder ein Stück Barrierefreiheit, Würde und Eigenständigkeit im Alltag zurückgeben. Wir von P+L Innovations fanden das eine geniale Erfindung und haben das teilbare Rollstuhlrad dann technisch optimiert und zur Marktreife gebracht. 

Welche Vision steckt hinter trivida?

Wir finden, dass Barrierefreiheit ein Menschenrecht ist! Unsere Vision ist es, allen Menschen, für die Transfersituationen eine Belastung sind, das Leben zu erleichtern. Und zwar sowohl den Menschen im Rollstuhl, als auch ihren Angehörigen und allen anderen Helferinnen und Helfern. Also auch Pflegerinnen und Pflegern im Berufsalltag. Die Transfers zwischen Rollstuhl, Bett, Toilette, Stuhl, Autositz, Treppenlifter etc. erfordern mehrmals am Tag viel Kraft und Zeit. Der klassische Transfer schräg übers Rollstuhlrad ist eine große Belastung für den Rücken der Helfenden und beinhaltet ein Sturz- und Verletzungsrisiko; in einigen Momenten wird auch die Intimsphäre der Menschen im Rollstuhl berührt. Das muss einfach nicht sein. Hier setzen wir an, um diese Situation zu verbessern und den Menschen Unterstützung und ein Stück Unabhängigkeit im Alltag zurückzugeben.

Wer ist die Zielgruppe von trivida?

Unsere Zielgruppe sind Rollstuhlfahrer mit eingeschränkter Oberkörperkraft. Diesen Menschen fällt es zunehmend schwer, sich vom Rollstuhl auf die Toilette, ins Bett oder auch auf die Couch zu setzten. In vielen Fällen brauchen sie Unterstützung, um sich umzusetzen. Hier bieten wir eine Erleichterung. Und die größere Selbstständigkeit der Betroffenen erleichtert auch den pflegenden Angehörigen und dem Pflegepersonal in den Kliniken und stationären Einrichtungen den Alltag. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Genau genommen sind wir gar nicht auf diese Idee gekommen. Wir wurden angesprochen, ob wir nicht in der Höhle der Löwen unser Produkt vorstellen möchten. Es gab viele Diskussionen, aber die Möglichkeit, Investoren für unser trivida-Rad zu gewinnen, konnten wir uns nicht entgehen lassen. Also haben wir unsere Bewerbungsunterlagen eingereicht. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

So wirklich viel Zeit hatten wir nicht uns vorzubereiten, es ging alles sehr schnell. Das ganze Team hat eine unheimliche Leidenschaft für das Produkt – wir kennen die Strukturen, die Zahlen und Details unserer Firma im Schlaf. Und wir haben natürlich ein sehr ethisches Produkt, das wir mit voller Leidenschaft vertreten. Ein großes Glück war auch, dass unsere Markenbotschafterin Kristina Vogel, die trivida ebenfalls aus vollem Herzen unterstützt, mit in die Sendung gekommen ist. Somit sind wir mit Neugierde und einer guten Portion Selbstbewusstsein mit unserem Rad in die Höhle der Löwen „gerollt“. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, das es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Unheimlich motivierend. Wir haben durch Corona ein paar sehr schwere Jahre hinter uns. Die Chance zu bekommen, den Löwen unsere trivida-Räder vorzustellen, haben wir als Chance und Anerkennung unserer Arbeit gesehen – das war wirklich ein großer Push für das ganze Team. Die Aufregung war groß und die Spannung noch größer.  

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf trivida aufmerksam werden?

Mit unserem trivida-Rad können wir nicht nur Menschen im Rollstuhl den Alltag erleichtern, sondern wir versuchen, Aufmerksamkeit zu gewinnen für mehr Barrierefreiheit und Inklusion. Ein unglaublich wichtiges Thema, das noch sehr viel mehr Gehör finden muss. Die Höhle der Löwen und das potentielle Medieninteresse war natürlich ein super Match für uns. Nicht nur erfahren sehr viele Menschen von einer Innovation, die für viele Menschen einen nachweisbaren Unterschied der Lebensqualität bewirkt – wir haben auch die Möglichkeit, das Thema Inklusion ein klein wenig mehr in den Fokus zu rücken. 

Wenn man sich erst einmal im Detail mit dem Thema beschäftigt, die Dinge aus der Perspektive eines Rollstuhlfahrers sieht, merkt man, wie viel Aufklärung und Arbeit hier noch notwendig sind. Sie können sich die Geschichten unserer Kunden kaum vorstellen! Und es gibt noch einen dritten wichtigen Punkt: Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für trivida. Aber viele Mitarbeitenden kennen das Produkt noch nicht und müssen erst von seinem Nutzen überzeugt werden. Wir hoffen, dass unsere Teilnahme in der Höhle der Löwen die Bekanntheit des Produktes so verstärkt, dass auch Kostenübernahmen in Zukunft einfacher und „barrierefreier“ erfolgen.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Man kann sagen, dass wir kein typisches Produkt für die Höhle der Löwen sind. Entsprechend hatten wir keinen direkten Favoriten, sondern haben eher auf ein Team an Löwen gehofft, da doch jeder seine Stärken hat und diese entsprechend gut bei uns einbringen kann.

trivida, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir stehen noch am Anfang unserer Geschichte. Jeden Tag werden wir durch Berichte unserer Kundinnen und Kunden mit weiteren Problemen und Herausforderungen konfrontiert. Entsprechend arbeiten wir intensiv an weiteren innovativen Lösungen für einen barrierefreien Alltag, einer trivida-Produktfamilie, die das Leben für viele Menschen besser machen soll. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Durchhaltevermögen und Geduld: Vermutlich wird der Weg kein ganz einfacher sein. Man sollte wissen, wofür man kämpft, und sich nicht entmutigen lassen.

Leidenschaft für sein Produkt und seine Kunden: Das ist der kreative Motor, der alles am Laufen hält, in guten wie in den schlechten Zeiten.

Ein gutes, engagiertes Team: Gerade am Anfang, wenn man nur ein kleines Team hat, ist es wichtig, die richtigen Menschen an seiner Seite zu haben.  

Bild: V.l.: Kristina Vogel, Wolf Dietrich Pflaumbaum, Christian Czapek und Dr. Christine Pflaumbaum präsentieren mit „Trivida“ ein teilbares Rollstuhlrad. Sie erhoffen sich ein Investment von 1.000.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

trivida ist am 12. September 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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