Sonntag, Dezember 14, 2025
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Der Erfolg entsteht aus allen kleinen Schritten, die gemacht werden.

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Whoppah, der digitale Secondhand-Marktplatz für Interior-Design und Kunst, startet in Deutschland

Stellen Sie Ihr Startup Whoppah doch kurz den Lesern vor!

Whoppah ist einer der größten Online-Marktplätze für Secondhand-Designmöbel und Kunst in Europa. Unsere Plattform bietet eine große Auswahl an kuratierten Designklassikern, hochwertigen Möbeln und Kunstwerken aus zweiter Hand. Was heißt das? Jedes Kunstwerk oder Möbelstück wird von unserem Team geprüft, bevor es auf Whoppah angeboten werden kann. Dabei checken unsere Kuratoren die Echtheit, Qualität und den Zustand der Stücke. Dazu legen wir besonderen Wert auf sichere An- und Verkaufsprozesse und eine reibungslose eigene Logistik, um die Nutzung von Whoppah für Käufer und Verkäufer so leicht wie möglich zu machen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen und welche Vision steckt dahinter?

Wir haben Whoppah 2019 aus einem persönlichen Anliegen heraus gegründet: Wir suchten vergeblich eine Plattform, auf der ausschließlich Design-Möbelstücke gehandelt werden. Die Gründungsidee entstand, nachdem wir festgestellt haben, dass man auf den üblichen Online-Marktplätzen oft lange und vergeblich danach suchen muss.

Mit Whoppah wollen wir die Kreislaufwirtschaft fördern und ein Umdenken bei Konsumenten anregen. Wir sind überzeugt davon, dass Secondhand für alle einfach zugänglich sein und am besten zur neuen Norm werden sollte. Das umweltschonendste Produkt bleibt das, welches nicht produziert werden muss. Unser Wunsch ist es, dass Konsumenten Produkte aus zweiter Hand künftig als erste Wahl ansehen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Glücklicherweise haben wir ein tolles Team bei Whoppah, das dafür sorgt, dass wir eine sehr intuitive und innovative Technologie anbieten können. Der Weg dahin ist aber oft nicht leicht, denn tolle Teams fallen nicht vom Himmel – sie müssen die richtigen Kompetenzen mitbringen und dazu zur Marke passen. Dazu kommt die Frage nach der Markttauglichkeit für ein Produkt wie Whoppah. Wir passen uns kontinuierlich an aktuelle Marktbedingungen an. 

Wir finanzieren unser Startup zusammen mit weiteren Unternehmern mit Erfahrungen in den Bereichen Innenarchitektur, Technologie, E-Commerce und Finanzen. Alle Investoren sind überzeugt von unserer Vision und stehen zu 100 Prozent hinter uns. Dass sich diese Expertise und Leidenschaft auszahlt, zeigen unsere ersten Umsatzkennzahlen, auf die wir sehr stolz sind. 2021 lag der Außenumsatz (GMV) bei 6 Mio. Euro, das Jahr darauf stieg dieser um 316 Prozent auf 20 Mio. Euro. Für 2023 rechnen wir mit einem Umsatz von 50 Mio. Euro.

Wer ist die Zielgruppe von Whoppah?

Whoppah richtet sich an alle Kunstkenner und Designliebhaber, aber auch an Konsumenten, die mit kleinerem Budget nicht auf einen gewissen Luxus verzichten wollen.
Auch stilbewusste Menschen mit einem nachhaltigen Lebensstil werden bei uns genau das finden, wonach sie suchen.

Wie funktioniert Whoppah? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Whoppah besetzt eine Nische, die bisher leer blieb: ein Online-Marktplatz, der sich präzise an Liebhaber von Design richtet. Whoppah überzeugt dabei sowohl mit der einfachen Anwendung über Webseite und App, als auch mit fairen Preisen. Der Käuferschutz gewährleistet zudem eine sichere Kaufabwicklung, die in-house Logistik sorgt für reibungslose Prozesse, auch für Privatkunden. 

Whoppah, wo geht es hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen der größte Secondhand-Marktplatz für Design und Kunst in ganz Europa sein. Whoppahs Ziel in Deutschland sind 1000 Registrierungen pro Tag. Während bereits Gespräche mit weiteren Investoren geführt werden, steht die Expansion nach Italien und Frankreich bereits auf unserer Agenda. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wir empfehlen, sich direkt hohe Ziele zu setzen. Das motiviert noch mehr. Diese Ziele sollten klar definiert sein, damit das Team hinter der Marke weiß, wofür es arbeitet.
Trotzdem gilt: Niemals aufgeben. Es gibt nicht den einen Tipp, durch den sofort der Erfolg kommt. Der Erfolg entsteht aus allen kleinen Schritten, die gemacht werden. Jeder einzelne Schritt bringt dich ein kleines Stück näher ans Ziel. 

Bild Copyright: Whoppa

Wir bedanken uns bei Evelien Remmelts und Thomas Bunnik für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mut zu einer respektvollen Fehlerkultur

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service4charger

Service4Charger ganzheitliche Ladeinfrastrukturlösungen aus einer Hand

Stellen Sie sich und das Startup Service4Charger doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, wir sind Fabian Paul und Lucas Althammer, geschäftsführende Gesellschafter des Start-ups Service4Charger. Fabian hat das Startup im Dezember 2019 gegründet, seit Sommer 2020 sind wir gemeinsam aktiv. Seitdem haben wir noch zwei weitere Gesellschaften gemeinsam gegründet, um die Mobilitätswende nach vorne zu bringen und in andere, gleichgesinnte Unternehmen zu investieren. Wir liefern ganzheitliche Ladeinfrastruktur-Dienstleistungen und Lösungen für den privaten und öffentlichen Raum. 

Dabei setzen wir auf Daten und Zahlen, aber auch auf Kreativität und Herzblut. Wir wollen mitmachen, kreieren, aufbauen. Mit Service4Charger denken wir mit und voraus, packen an und bewegen. Wir sehen uns als das Handwerk für die neue Zeit. Die Besonderheit ist, dass wir nur mit unserem Team aus festangestellten Handwerker:innen arbeiten – und das in jeglicher Hinsicht digital vernetzt. Unsere Handwerker:innen sind das Herz des Unternehmens und somit auch der Mobilitätswende. Unser Hauptsitz ist Berlin, mit einem zweiten Standort in Ingolstadt und unseren S4C Mobile Heroes agieren wir in ganz Deutschland.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir wollen einen aktiven Beitrag zur Mobilitätswende leisten, um so unseren Teil zum Schutz des Klimas beizutragen. Mit der Mobilitätsbranche hatten wir in unseren vorherigen Berufen immer wieder Kontaktpunkte. So kam die Idee ein Unternehmen zu gründen, das den Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland in den Fokus stellt und vorantreibt. Wir kommen beide nicht aus dem Elektrohandwerk, wussten aber, dass die Realisierung der Mobilitäts- und Energiewende nur durch das Handwerk und einen ganzheitlichen Ansatz  klappen kann. 

Besonders hier fehlt es aber vielen Betrieben an spezialisierten Fachkräften, mit Expertise zu Besonderheiten und Anforderungen an Ladeinfrastruktur-Hardware und Software in der Elektromobilität. Um dieses Problem zu lösen, haben wir Service4Charger gegründet. Wir wollen Handwerk und Digitalisierung verbinden und so attraktive und moderne Jobs im Handwerk schaffen.

Welche Vision steckt hinter Service4Charger?

Wir möchten mit Service4Charger der führende Partner für den Ausbau der deutschen Ladeinfrastruktur sein. Mit voll digitalisierten, standardisierten Prozessen und eigens geschulten Handwerker:innen können wir agil handeln und einen umfassenden, spezialisierten Service bieten.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Am Anfang mussten wir  viel daran arbeiten, das Vertrauen von Kunden zu gewinnen und bei großen Aufträgen einen Fuß in die Tür zu bekommen. Außerdem haben wir mit unserem Geschäftsmodell die Herausforderung, dass es sehr investitions-lastig ist. Liquidität und Auslastung sind Themen, die einen ständig begleiten. Man muss also ganz genau abwägen, welche Investitionen zum Zeitpunkt sinnvoll und notwendig oder gar machbar sind. Als junges Unternehmen hat man in der Regel keine Bonität vorzuweisen. 

Wir mussten  beispielsweise zehn Monate sparen, um vier neue Kastenwagen für unsere Monteur:innen anschaffen zu können. Mittlerweile haben wir eher den Überblick verloren, für wie viele Fahrzeuge wir eine private Bürgschaft unterschrieben haben. Eine gewisse Risikofreude und festes Vertrauen in die eigene Entwicklung bleibt also nicht aus. Die ersten anderthalb Jahre haben wir geboostrapped. 

In unserer Seedphase im August 2021 kam dann ein mittelständischer Projektentwickler als Investor an Bord. Hier haben wir auch gelernt, wie wichtig es ist, die richtigen Partner für die Finanzierung zu finden. Selbst 2022 werden wir noch von Banken gefragt, ob wir wirklich an E-Mobilität glauben. 

Innerhalb von zwei Jahren sind wir von 7 auf 85 Mitarbeiter:innen bundesweit angewachsen. Durch den strategischen Fokus auf einen dezentralen Aufbau von Fachkräften im Feld, stehen wir vor der Herausforderung, einen einheitlichen Wissens-und Qualitätsstandard zu gewährleisten. Hier probieren wir viel aus und investieren in digitale Schulungskonzepte. 

Wer ist die Zielgruppe von Service4Charger?

Unsere Zielgruppe sind vor allem Unternehmen, die Lademöglichkeiten an ihren Standorten integrieren möchten und diese auch ihren Mitarbeitenden für zu Hause anbieten. Eine Zielgruppe, die sich zunehmend auch an uns wendet, sind Wohnungseigentümer:innen und Hausverwaltungen. Darüber hinaus bedienen wir auch Betreiber und Energieversorger, weil wir auch Anlagen warten, die wir nicht selbst installiert haben. So halten wir die Ladeinfrastruktur von heute für morgen am Leben. 

Für die Adaption im Massenmarkt ist es besonders wichtig, dass die Ladeinfrastruktur, die es heute bereits gibt, auch funktioniert. Jeder Betreiber und jeder Ladepunkt im (halb-)öffentlichen Raum ist eine Visitenkarte für die gesamte Branche und alle Nutzer:innen. Es ist also essentiell, dass die Hardware intakt ist und die Software auf dem neuesten Stand reibungslos funktioniert. Weiterhin bieten wir auch temporäre Ladelösungen an, zum Beispiel für Messen und Events. 

Wie funktioniert Service4Charger? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir bieten ganzheitliche Ladeinfrastrukturlösungen aus einer Hand an. Durch unser dezentrales Wachstum können wir komplexe Projekte operativ umsetzen, alles in gleichbleibender Qualität und mit einem direkten Ansprechpartner. Von der Planung bis zur langjährigen Betreuung bieten wir somit immer skalierbare Lösungen und Full-Service-Leistungen. Anders als viele andere Anbieter haben wir nur Festangestellte und arbeiten nicht mit Sub-Unternehmen. Operativ sind wir so in mehr als  20 Städten aktiv und bundesweit auf Montage. Alle 100 Kilometer können  Kund:innen in Deutschland einen unserer Service4Charger Mobile Heroes vorfinden. 

Service4Charger, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Für uns steht in den nächsten Jahren auf jeden Fall die Expansion in neue Märkte an. Wo es hingeht können wir noch nicht sicher sagen, doch Service4Charger wird bald nicht mehr nur in Deutschland aktiv sein, sondern in weiteren Ländern die Mobilitätswende vorantreiben. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Es geht beim Gründen nicht darum, alles zu wissen und zu können, sondern darum, das richtige Werkzeug in seiner Toolbox zu haben, um den Herausforderungen von morgen die Stirn zu bieten. Wenn ihr eine Idee habt, von der ihr überzeugt seid, dann verfolgt diese auch. Zudem solltet ihr den Mut zu einer respektvollen Fehlerkultur haben. Versucht lieber eine klare  Entscheidung zu treffen als zu lange am Reißbrett zu planen. 

Wir bedanken uns bei Fabian Paul und Lucas Althammer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die Bedürfnisse von Nutzer:innen in den Mittelpunkt zu stellen

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LYVY Gesundheitsprävention

LYVY ermöglicht Gesundheitsprävention und medizinische Vorsorge über echte ärztliche Gutachten – mit einem einfachen Bluttest innerhalb einer Woche

Stellen Sie sich und das Startup LYVY doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Ehsan Khaljani und ich bin einer der Mitgründer von LYVY. Bei LYVY verantworte ich die Bereiche Medizin und Kooperationen. LYVY ermöglicht Gesundheitsprävention und medizinische Vorsorge über echte ärztliche Gutachten – mit einem einfachen Bluttest innerhalb einer Woche!

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Der Zugang zu Gesundheitsdaten ist für Patientinnen und Patienten schwierig. Von der Terminvereinbarung bis zur Übermittlung der Befunde gibt es viele Unwägbarkeiten und Hindernisse. Wir sind davon überzeugt, dass die Prozesse im Gesundheitswesen vereinfacht werden können und unterstützen mit LYVY Ärztinnen und Nutzer:innen leichter miteinander in den Austausch zu gelangen.

Welche Vision steckt hinter dahinter?

Menschen mit echten medizinischen Informationen zu helfen so lange wie möglich gesund zu bleiben.

Von der Idee bis zum Start: was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die meisten Investitionen haben wir neben den Bereich Produktentwicklung in den Bereich Datenschutz von Nutzer:innen getätigt (DSGVO). Gesundheitsdaten sind besonders kritisch, sodass wir neben unserem Versprechen der Vereinfachung von Abläufen, den größten Wert auf eine sichere Datenarchitektur gelegt haben. Die initiale Finanzierung erfolgte von den Gründern mit den Einnahmen aus vorherigen Gründungen. Die Erweiterung der Leistungen und die Ausweitung der angebundenen Parter:ärztinnen erfolgt aus den Einnahmen aus dem Betrieb von LYVY.

Wer ist die Zielgruppe ?

Grundsätzlich ist LYVY für jede/n geeignet. Aus den bisherigen Nutzer:innen zeichnet sich aber, dass es Menschen sind, die lieber vorsorgen wollen, als nachzusorgen. Gesundheit kann man nicht kaufen. Aber man kann frühzeitig in die langfristige Gesundheit investieren. Der erste Schritt dafür ist es, vorhandene Präventions- und Vorsorgeangebote rechtzeitig wahrzunehmen.

Wie funktioniert LYVY? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wer schon einmal einen Termin bei Fachärzt:innen buchen wollte, weiß wie komplex dies ist. Lifestyle und Well-Being Angebote gibt es zahlreiche. Individuelle Gesundheitsvorsorge in ärztlicher Qualität ist aber nicht einfach zu erreichen. Hier möchte LYVY mit seinem Angebot die Lücke schließen. Die Hormonbestimmung und Angebote im Bereich Krebsvorsorge verzichten dann zudem noch auf teilweise schmerzhafte Untersuchungen bei vergleichbarem Informationsgehalt. Das wird auf der Website ganz gut verglichen.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Innerhalb dieses Montas werden wir einen zweiten Standort bei Potsdam anbinden. Neben Berlin hätten wir dann auch in Brandenburg das LYVY-Angebot vertreten. Weitere Standorte in Hamburg, Stuttgart und Köln sowie ein zweiter Standort in Berlin sind für dieses Jahr in Planung. Wir orientieren uns aber bei der Ausdehnung des Angebots immer danach, den Nutzer:innen eine möglichst personalisierte und angenehme Lösung zu bieten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Nur mit Menschen zusammenzuarbeiten, mit denen man gerne Zeit verbringt.

Die Bedürfnisse von Nutzer:innen in den Mittelpunkt zu stellen und das Produkt an diesen Bedürfnissen zu optimieren.

Sich nicht zu frühzeitig in finanzielle Abhängigkeiten zu begeben, sondern erst, wenn das Geschäftsmodell bewiesen und tragfähig ist.

Wir bedanken uns bei Ehsan Khaljani für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Finanzierung klären sowie eine klare Vision haben wohin man will

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cheezy

cheezy ist Schweizer Käse für zu Hause – direkt in die gute Stube geliefert.

Stellen Sie sich und das Startup Cheezy doch kurz unseren Lesern vor!

cheezy ist Schweizer Käse für zu Hause – direkt in die gute Stube geliefert. Unser Angebot beinhaltet monatlich wechselnde Käsesorten mit Weich- wie Hartkäse und wird saisonal durch Raclette und Fondue abgerundet. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben entschieden cheezy zu gründen, da es so ein Angebot mit monatlich wechselndem Sortiment noch nicht gab und wir sahen, dass das Bedürfnis besten Schweizer Käse online zu kaufen vorhanden ist. 

Welche Vision steckt hinter Cheezy?

Es gibt über 700 verschiedene Schweizer Käsesorten – meistens kennt man aber nur deren 3-5 und kauft immer wieder den gleichen Käse ein. Das Ziel von cheezy ist es den Käseliebhabern die ganze Vielfalt von Schweizer Käse näher zu bringen und dabei auch das Bewusstsein zu schärfen, was einen «guten» Käse ausmacht. So ist auch die Idee des monatlich wechselnden Sortiments entstanden, sodass unsere Kunden innerhalb eines Jahres 48 neue Käse kennenlernen können. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Lancierung eines Startups ist wie eine Achterbahn, Erfolge aber auch Fehler machen gehört da einfach dazu. Große Herausforderungen aber auch Chancen waren die ganze Corona Situation. Einerseits hat es die Akzeptanz für den Versand von gekühlten Lebensmitteln stark erhöht, auf der anderen Seite mussten wir sehr rasch sehr stark skalieren um die Nachfragen entsprechend bedienen zu können ohne im Hintergrund schon alle Prozesse perfekt aufeinander abgestimmt gehabt zu haben. 

Das Besondere bei cheezy: Hinter dem Angebot steht die mooh Genossenschaft – die Produzentenorganisation der Schweizer Milchproduzenten. Sie zeichnet sich durch ihr vielfältiges Netzwerk an Produzenten und Käsereien in der ganzen Schweiz aus. Als marktorientierte Produzentenorganisation setzt sich mooh für ihre Mitglieder, knapp 4000 Schweizer Milchproduzenten, ein.

Entsprechend sucht sie mit ihrem Tochterunternehmen swissmooh AG neue, wertschöpfungsstarke Absatzwege für Schweizer Milch und Milchprodukte. Vor diesem Hintergrund wurde Cheezy.ch lanciert. Wer also Käseboxen online kaufen möchte, profitiert von einer absolut transparenten Lieferkette: Von der Kuh über den Reifekeller und der Zusammenstellung bis zum Versand – alles erfolgt aus erster Hand.

Wer ist die Zielgruppe von Cheezy?

Als Anbieter von bestem Schweizer Käse sprechen wir primär Käseliebhaber an, welche eventuell einen Bezug zur Schweiz haben oder aber Personen die gerne was Besonderes verschenken wollen. Unsere Geschenkabos sind äußerst beliebt als spezielle Geschenke für Käseliebhaber sowie auch als Firmengeschenk für treue Kunden.

Wie funktioniert Cheezy? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

So funktioniert’s: Der Kunde bestellt ganz einfach die Box, die er am liebsten probieren möchte. Bio, klassisch oder lieber ausgefallen? Jedes Angebot beinhaltet eine Auswahl verschiedener Käsesorten. Wer sich nicht entscheiden kann, für den sind die Überraschungsboxen der Käse Profis die richtige Wahl: Die milde Überraschungsbox besteht aus cremigen, milden und aromatischen Käsesorten, die zu einer Reise durch die Schweizer Käselandschaft einladen.

Für Käseliebhaber, bei denen der Genuss auch mal etwas kräftiger sein darf, präsentiert cheezy die würzige Überraschungsbox. Diese beinhaltet eine Mischung aus rezentem, länger gereiftem und würzigem Käse. Bei cheezy lernen unsere Kundinnen und Kunden neue Käsesorten kennen. Auf unserer Website und in den mitgelieferten Käsekarten führen wir den Namen des Käses sowie die Käserei auf, von der er stammt.

Jede Käsebox ist eine von unsere Käsesommeliers für unsere Kunden abgestimmte Käseplatte. Ziel ist es, dass es für die ganze Familie besten Käse hat und diese unterschiedlich genug sind um verschiedene Vorlieben abzudecken.

Cheezy, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sehen cheezy in 5 Jahren als Synonym für besten Schweizer Käse und freuen uns über jeden glücklichen Kunden, der unsere feinen Käse probieren durfte und zum überzeugten cheezy Käsefan wurde.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ein Startup ist nur so gut wie das Team, es sollte aus sich ergänzenden Personen zusammengestellt sein

Ich bin ein grosser Fan des «Build, Measure, Learn Ansatzes. Früh in die MVP Phase gehen, lernen, viel mit Kunden sprechen und entsprechend testen, testen, testen!

Finanzierung klären sowie eine klare Vision haben wohin man will

Wir bedanken uns bei Michel Sägesser für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Cheezy

Kontakt:

swissmooh AG
Archstrasse 2
CH-8401 Winterthur
Schweiz

https://www.cheezy.ch
michel.saegesser@mooh.swiss

Ansprechpartner: Michel Sägesser

Social Media:
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Holt euch Feedback ein, um eure Idee objektiv bewerten zu lassen

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IUNA AI

IUNA AI industrielle Bildverarbeitung- intelligente Kamerasysteme und Deep-Learning-basierte Software, um visuelle Prüfprozesse einfach und effizient zu automatisieren

Stellen Sie sich und IUNA AI doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Samira Nabatian und ich bin Mitgründerin von IUNA AI. Wir bei IUNA haben uns zum Ziel gesetzt, mithilfe von KI-Technologie das Automatisierungslevel in der industriellen Fertigung auf das nächste Level zu bringen. Konkret im Bereich der industriellen Bildverarbeitung. Wir bieten unseren Kunden intelligente Kamerasysteme und Deep-Learning-basierte Software, um Ihre visuellen Prüfprozesse möglichst einfach und effizient zu automatisieren.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Es war schon immer mein Wunsch, selbständig zu sein und mit meiner Arbeit etwas aufzubauen und zu bewegen. Da hat sich das Gründen angeboten. Zum anderen haben wir im Gründungsteam auch die Notwendigkeit zu IUNA AI gesehen. Die Idee kam meinem Bruder während seines Praktikums bei Audi – er hat dort live mitbekommen, wie visuelle Inspektionen ablaufen und wo auch Probleme und Herausforderungen liegen. Diese wollten wir lösen und deshalb haben wir IUNA gegründet.

Welche Vision steckt hinter IUNA AI?

Wir verfolgen das Ziel, KI-Technologie möglichst schnell und einfach in die Produktionen von heute zu bringen. Damit möchten wir Prozesse in der industriellen Fertigung automatisieren und optimieren.  Für uns war es immer wichtig, dass wir unseren Kunden ein System anbieten können, das ganz konkrete Herausforderungen ohne Kompromisse löst.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen?

Wir haben von Anfang an sehr eng mit Audi zusammengearbeitet. Das war einerseits eine großartige Starthilfe und hat uns enorm bei der Produktentwicklung geholfen, andererseits ist es immer eine sehr große Herausforderung, mit einem großen Corporate zusammenzuarbeiten. Wir mussten vor allem um unsere IP’s kämpfen und auch schauen, dass wir in keine zu große Abhängigkeit geraten.

Und wie haben Sie sich finanziert?

Wir waren sehr lange eigenfinanziert, haben also „gebootstrappt“. Das bedeutet, wir haben im Gründerteam lange ohne Gehalt und neben unseren normalen Jobs für IUNA gearbeitet. Erst als wir solide Ergebnisse in der Produktentwicklung erzielen konnten, haben wir uns dann für eine externe Finanzierung mit einem Business Angel und einer VC-Gesellschaft entschieden.

Wer ist die Zielgruppe von IUNA?

Durch unsere Erfahrung in der Automobilindustrie sind hier die großen OEM’s sowie deren Zulieferer unsere Hauptzielgruppe. Mit unseren Produkten können wir aber industrieübergreifend für verschiedenste produzierende Unternehmen einen Mehrwert schaffen.

Samira Nabatian (COO)
@IUNA AI / Fotograf Eric Aldea

Wie funktioniert IUNA AI? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir liefern Komplettlösungen zur visuellen Qualitätskontrolle und Inspektion. Letztendlich nützt uns die beste Bildverarbeitungssoftware nichts, wenn wir es nicht schaffen, gute Bildaufnahmen zu generieren und diese dann effizient zu verarbeiten.

Hier kommt unsere Hardwarekompetenz ins Spiel. Wir haben die Erfahrung, Kamera, Belichtung und Processing Unit möglichst optimal auf den jeweiligen Use Case abzustimmen. Dabei sind wir sehr flexibel und herstellerunabhängig.

Kurz gesagt: Durch die optimale Abstimmung neuester Software- und Hardwarekomponenten schaffen wir es, auch komplexe Aufgaben weit kosteneffizienter zu lösen als unsere Wettbewerber.

IUNA, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Im Moment bewegen wir uns mit unserer Produktentwicklung in Richtung „mehr Standardisierung“. Diesen Weg möchten wir weiter gehen, um unsere Lösungen effizienter und einer größeren Kundenzielgruppe anbieten zu können. Dadurch werden wir auch noch leichter neue Branchen erschließen können. Ich denke, mit der Zeit wird unserer Kundenzielgruppe klar werden, dass nicht die altbekannten Lösungen auf dem Markt immer die zuverlässigeren sind. Das wird es uns leichter machen, unsere Marke weiter zu etablieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Vor allem am Anfang: Holt euch Feedback ein, um eure Idee objektiv bewerten zu lassen. Wir hatten früh Kontakt zu Startup Acceleratoren wie den Campus Founders in Heilbronn, die sich im B2B Bereich auskannten. Das hat uns sehr geholfen. Der persönliche Kontakt zu den Venture-Managern ist ungemein wertvoll. 

Wenn das Feedback positiv ausfällt, bleibt hartnäckig und steht zu eurer Idee. Man muss sich einfach klar machen, dass nicht immer alles einfach läuft, und dass man vor allem in herausfordernden Zeiten als Team zusammenhalten muss.

Damit Shout-out an meinen Bruder und Mitgründer. Er hat uns das immer gepredigt und sollte Recht behalten.

Gründerteam v.l.n.r. Wiliam Chen (CTO), Samira Nabatian (COO) und Jan Nabatian (CEO)@IUNA AI / Fotograf Eric Aldea

Wir bedanken uns bei Samira Nabatian für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wie baut man einen erfolgreichen Online Marktplatz auf? – ein Interview mit Shopboostr

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shopboostr

Online Marktplätze wie Amazon und eBay haben den Online Handel in den letzten Jahren revolutioniert.  Das Geschäftsmodell ist in Deutschland besonders beliebt – die marktführenden Online Marktplätze machen hier den größten Marktanteil im E-Commerce Bereich aus. Besonders begehrt sind Produkte in Kategorien wie Elektronik, Bücher, Bekleidung und vieles mehr.

Es ist aus diesem Grund auch nicht verwunderlich, dass viele Unternehmen und Entrepreneure sich die Erstellung eines eigenen Online Marktplatzes als Geschäftsidee für die Selbständigkeit überlegen. Während Amazon und eBay umfangreiche Lösungen mit einem breiten Produktsortiment anbieten, sind inzwischen viele Nischenmarkplätze auf dem Markt erschienen, welche ihrerseits ebenfalls einen beträchtlichen Erfolg erzielen konnten.

Was ist eigentlich der zentrale Unterschied zwischen einem Online Shop und einem Online Marktplatz – sowohl aus Sicht der Funktionsweise als auch aus technischer Sicht?

Online Shops und Marktplätze unterscheiden sich enorm in mehreren Aspekten, auch wenn Laien oft beide Begriffe für dieselbe Sache verwenden. Anders als einfache Onlineshops, welche nur den einseitigen Kauf von Produkten ermöglichen, bieten Online Marktplätze jedoch die direkte Verbindung zwischen Anbietern und Käufern an und stellen somit ein P2P Geschäftsmodell dar. Der Online Marktplatz erhebt eine prozentuale Gebühr auf jeden Verkauf oder Einkauf, eine pauschale Gebühr für das Inserieren des Produktes. Oder er monetarisiert sich auf Basis von Abo-Zahlungen. Online Marktplätze müssen zudem in den meisten Fällen keinen Warenbestand vorhalten, da die Kunden direkt von den Anbietern einkaufen.

Aus Sicht der Funktionalitäten gibt es auch gewisse Unterschiede. Ein Online Marktplatz muss also die Interaktion zwischen zwei verschiedenen Nutzergruppen mit unterschiedlichen Bedürfnissen ermöglichen, wofür auch ein ganz anderer Funktionsumfang im Vergleich zu Online Shops erforderlich ist.

Während sich ein Onlineshop auch mit vorgefertigten Shopsysteme wie Shopify oder WooCommerce erstellen lässt, muss ein Online Marktplatz im normalerweise individuell programmiert werden. Es gibt aktuell kaum Systeme auf dem Markt, welche den vollen erforderlichen Funktionsumfang für einen professionellen Marktplatz anbieten.

Geschäftsführer Dimitri Haußmann: Mit Shopboostr haben wir bereits über 100 Marktplätze in mehreren verschiedenen Nischen erstellt und können auf unseren praxisbewährten Prozess verweisen.

Die Entwicklung eines professionellen Marktplatzes scheint also komplexer als ein Onlineshop zu sein. Wie baut man einen erfolgreichen Marktplatz genau auf? Welche Schritte sind dabei zu beachten?

Der Aufbau eines professionellen und dauerhaft erfolgreichen Marktplatzes ist ein komplexer Prozess, welcher aus einigen zentralen Schritten besteht. 

Der erste Schritt ist die Marktpositionierung – da in der Branche bereits ein gewisser Grad an  Wettbewerb besteht, muss man sich auf eine spezifische Nische fokussieren. Die direkte Konkurrenz mit den Marktführern wie Amazon und Ebay, welche eine breite Palette an Produkten und Dienstleistungen anbieten, macht nur wenig Sinn und ist zudem wenig erfolgversprechend. Wichtig ist ferner, dass bestimmte USPs schon früh identifiziert werden und die Zielgruppe genau definiert wird.

Nachdem die Richtung und die Nische des Online Marktplatzes festgelegt wurde, wird ein Konzept erstellt.

Dabei wird ein grobes Design mit allen Unterseiten skizziert, der geplante Funktionsumfang in einem Lastenheft definiert sowie ein Ablaufplan aller Prozesse auf dem Marktplatz erstellt. Es wird zudem die Monetarisierungsmethode bestimmt. Anschließend folgt dann die Finalisierung des Konzeptes und die Umsetzung eines professionellen Designs.

Der nächste Schritt ist die technische Entwicklung – dabei werden mehrere Faktoren beachtet, wie zum Beispiel der geplante bzw. der gewünschte Funktionsumfang und die durchschnittliche Auslastung des Marktplatzes. Nach unserer Erfahrung, die wir bei der Umsetzung von hunderten E-Commerce Projekten sammeln konnten, ist eine professionelle Entwicklung mit CMS Systemen nur bedingt möglich. Eine individuelle Programmierung auf Basis einer Programmiersprache wie Python, Ruby oder PHP liefert bessere Ergebnisse und erhöhte auf lange Sicht sowohl die Skalierbarkeit, als auch die Performance.

Somit werden keine Grenzen aus technischer Sicht gesetzt. Ferner kann der Betreiber des Marktpülatzes so direkt mit einer professionell entwickelten Lösung in das Business einsteigen und im weiteren Verlauf zusätzliche Kosten einsparen. Sowohl der Kunde als auch die Anbieter profitieren zudem von einer modernen Plattform, die entsprechend der Anforderungen und Kritierien entwickelt wurde, die sie erfüllen muss.

Nach der technischen Entwicklung beginnt die sogenannte QA Phase, also die Qualitätssicherheit. Der Marktplatz wird ausführlich getestet, sodass er zum gewünschten Zeitpunkt möglichst ohne größere Probleme und technische Schwierigkeiten geliefert und sofort freigeschaltet werden kann. Wir unterstützen unsere Kunden bei jedem Schritt des gesamten Prozesses und betreuen Sie auch bei der Vermarktung, Wartung, sowie bei der dauerhaften Optimierung und Erweiterung mit zusätzlichen Funktionalitäten.

Was muss man aus Sicht des Marketings beachten? Gibt es wesentliche Unterschiede bei der Vermarktung im Vergleich zu Onlineshops und anderen E-Commerce Konzepten?

Bei der Vermarktung eines Online Marktplatzes gibt es wesentliche Unterschiede im Vergleich zu der Vorgehensweise, die bei Onlineshops üblich ist. Damit ein Online Marktplatz überhaupt funktionieren kann, muss eine bestimmte Anzahl an Anbietern bereits im Vorfeld bestehen. Ansonsten gibt es kein Produktsortiment und somit keine Kunden. Bei diesem sogenannten Henne-Ei-Problem handelt es sich um die Sicherung der „kritischen Masse“. Das bedeutet, dass der Betreiber des Marktplatzes das anfängliche Angebot sowie die Nachfrage beider Zielgruppen befriedingen muss. Der Fokust sollte dabei zunächst auf die Anbieter gelenkt werden, denn ohne Produkt gibt es auch keine Kunden.

Damit dieses Ziel erreicht werden kann, werden einige spezifische Marketingstrategien ausgearbeitet und umgesetzt. Diese sind für jedes Projekt verschieden. Im Großen und Ganzen geht es darum, einen Anreiz für die ersten Anbieter zu schaffen und gleichzeitig die Vertrauenswürdigkeit des Marktplatzes zu maximieren. 

Der zentrale Vorteil von Marktplätzen im Marketingbereich ist die Tatsache, dass das Erreichen  der kritischen Masse die Skalierungsmöglichkeiten praktisch endlos macht. 

Wie sieht es mit der Wartung des Online Marktplatzes aus? Ist der Aufwand dafür hoch?

Natürlich muss der Marktplatz auch ständig mit den letzten Sicherheitsaktualisierung versehen werden. Auch die Auslastung aus Sicht der Anzahl der Produkte sowie der Anzahl an Nutzer muss im Laufe der Zeit beobachtet und die technische Infrastruktur entsprechend angepasst werden. Wenn der Marktplatz individuell programmiert wurde ist jedoch der Aufwand dafür sehr niedrig, da das System bereits von Anfang an mit einer grenzenlosen Skalierbarkeit versehen ist.

Du bist an einer Online Marktplatz Entwicklung interessiert? Melde dich jetzt bei Shopboostr und vereinbare ein kostenloses Beratungsgespräch unter www.shopboostr.de!

Bildquelle Shopboostr

Autor Shopboostr

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Schule trifft Finanzen: Wie man den Bildungsaufwand optimiert

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Gedichte interpretieren, Parabelformeln aufstellen und die Unterscheidung zwischen Mitose und Meiose. Das sind die Inhalte des Unterrichts an deutschen Schulen. Alles sehr theoretisch und nur sehr wenig davon im Alltag wichtig. Wer nicht gerade Mathematiker, Biologe oder Deutschlehrer wird, braucht viele dieser Dinge nicht mehr im späteren Leben. In den Oberstufen und an Berufsschulen ist Wirtschaftslehre als Unterrichtsfach Pflicht. Hier können wichtige Themen jedoch nur angeschnitten und Fragen oft nicht ausreichend beantwortet werden, da der Lehrer mit dem Stoff des Lehrplanes vorankommen muss. 

Machen wir daraus mal ein Gedankenexperiment. Führen wir uns eine fiktive Person vor Augen. Sagen wir Mark fängt eine Lehre zum KFZ Mechatroniker an. Er hat jetzt vermutlich zum ersten Mal Wirtschaftslehre als Fach. Sein Lehrer redet von Versicherungen und das die gesetzlichen Sozialversicherungen im Bereich Rente oft nicht ausreichen. Der Lehrer rät den Schülern, sich da Gedanken zu machen, ob sie eine zusätzliche Rentenversicherung abschließen oder monatlich Geld auf die Seite legen wollen. Auch sagt Mark´s Vorgesetzter ihm, dass er sich Gedanken um wegen einer Arbeitsunfähigkeitsversicherung machen soll.

Da Mark nun schon im zweiten Jahr seiner Ausbildung ist, will er mit seiner Freundin in den Urlaub fahren. Immer wenn er das Hotel in den USA buchen will, verlangen sie seine Kreditkartennummer. An seinem freien Tag macht sich Mark also auf den Weg zu seiner Bank und will eine Kreditkarte beantragen, damit er endlich das Hotel buchen kann. Dort bietet ihm der Banker 3 Varianten an. Welche soll Mark nehmen? Wäre nicht eventuell eine Karte einer anderen Bank sinnvoller? Da Mark nicht weis, worauf es bei einer Kreditkarte ankommt und was die eine von einer anderen unterscheidet, nimmt er die erstbeste, die ihm sein Banker empfiehlt. 

Vor 3 Jahren hat Mark seine Ausbildung abgeschlossen. Seine Freundin und er würden sich nun gerne eine Wohnung kaufen, außerdem denken sie darüber nach, einen Bausparvertrag abzuschließen, um sich in der Zukunft ein Haus leisten zu können. Mark und seine Freunden haben in den letzten drei Jahren so viel Geld angespart wie sie konnten, doch auch jetzt noch reicht es nicht für die Anzahlung der Wohnung. Sie machen einen Termin bei ihrer Bank aus.

Der Banker stellt ihnen mehrere Möglichkeiten vor, darunter Kredite und Darlehen. Beide haben diese Begriffe in ihrer Ausbildung auf der Berufsschule gelernt, doch können sie nicht mehr zu Hundertprozent sagen, was die Unterschiede waren, wenn es denn welche gibt. Sie werden mit Begriffen wie Bonität, Kreditwürdigkeit, Schufa, Gläubiger, Liquidität, Tilgung und Kreditsicherheiten konfrontiert. 

Mark und seine Freundin haben ihre Entscheidungen oft ohne zu Vergleichen getroffen. Sie haben das genommen, was sich gut angehört hat und ihnen Angeboten wurde. Sie hatten beide nur 3 Jahre Wirtschaftslehre als Unterrichtsfach, da wurden die Themen nur angekratzt, dabei ist die Wirtschaft ein breites Feld mit vielen Optionen. Ein Guide für alles Finanzielle hätte den beiden helfen können. AMEXcited Guide beispielsweise, gibt die verschiedenen Informationen zu Kreditkarten, Versicherungen und weiteren Finanzbegriffen. Sie geben eine Definition und erklären, was unter den jeweiligen Begriffen zu verstehen ist. 

Wer also vom Schulsystem nicht ausreichend vorbereitet wurde auf die Welt der Wirtschaft und Finanzen muss sich sein Wissen selbst aneignen, was aber nicht heißt, das man sich nicht Hilfe holen kann. 

Wie heißt es so schön ? “Work smarter, not harder.”

Schule trifft Finanzen: Wie man den Bildungsaufwand optimiert

Titelbild/ Bildquelle: Bild von StockSnap auf pixabay

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Challenged in regelmäßigen Abständen alles

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Junico unterstützt Freelancer:innen der Gen Y–Z beim Start in die Selbständigkeit und bei allem, was darauf folgt

Stellen Sie sich und das Startup Junico doch kurz unseren Lesern vor!

Moin! Bei Junico unterstützen wir Freelancer:innen der Gen Y–Z beim Start in die Selbständigkeit und bei allem, was darauf folgt. In diesem Zuge bringen wir Freelancer:innen mit passenden Unternehmen für spannende Projekte zusammen.

Gestartet sind wir als Info-Blog zum Thema Selbstständig-Werden. Drei Jahre später haben wir unsere Firma gegründet, nachdem einige große Konzerne mit Projektanfragen auf uns zukamen – zugegeben, ohne dass wir darauf vorbereitet waren. Heute sind wir ein Team aus 15 tollen Kolleg:innen und es tummeln sich mehr als 15.000 Freelancer:innen und 5.000 Unternehmen in der Junico-Community.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Es war ursprünglich nie mein Plan, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Meine Karriere begann mit einer Ausbildung hinter einem Bankschalter – mit der Zeit habe ich jedoch innerlich diesen Antrieb gespürt, auf eigenen Beinen stehen zu wollen. So führte mein Weg nach Berlin. Dort habe ich während meines Masterstudiums meine Liebe für Geschäftsmodelle entdeckt und mich mit vielen Gründern:innen ausgetauscht. Übrigens: Genau ein solcher Austausch ist ein wichtiger Aspekt, um Fehler zu vermeiden und einen Wissensvorsprung zu erlangen. 

Junico (ehemals Freelance Junior) bestand zu dieser Zeit bereits, wenngleich es eher einem Hobby als einem Startup glich. Als plötzlich große Firmen angeklopft haben, standen wir vor der großen Entscheidung… Einen Monat später hatte ich meinen Job gekündigt, bin nach Hamburg gezogen und es mir auf einer Matratze im Arbeitszimmer von Paul, meinem Co-Founder, gemütlich gemacht. 

Aber um noch einmal auf die Ursprungsfrage zurückzukommen: Ich bin heute aus zwei Gründen Unternehmer: Vorrangig, weil die Mission von Junico für mich eine Herzensangelegenheit ist.  Und außerdem – auch wenn’s trivial klingt – liebe ich schlicht und ergreifend Herausforderungen.

Welche Vision steckt hinter Junico?

Wir selbst haben am eigenen Leib erfahren, dass der Sprung in die Selbstständigkeit kompliziert ist. Sehr kompliziert – wir wollen das für alle einfacher machen! 

Das machen wir, indem wir Wissen durch individuelle Beratungsangebote weitergeben, Freelancer:innen untereinander und mit Unternehmen vernetzen und unsere Community mit den wichtigsten Werkzeugen ausstatten.

Wir sind kein anonymer Marktplatz, vielmehr eine persönliche Community, in der man sich gegenseitig hilft. Bei uns geht es nicht nur um Skills, sondern um Interessen und individuelle Persönlichkeiten. Unser Team ist Sparringspartner für unsere Nutzer:innen und erst dann zufrieden, wenn’s unsere Nutzer:innen sind.

Wir wollen die Freelancer:innen langfristig bei ihren Herausforderungen begleiten und für jeden Teil der Journey passende Hilfestellung geben: Zuerst helfen wir bei Elster-Formularen, dann vermitteln wir Kund:innen, geben später Tipps zum Thema Selbstmanagement, um irgendwann zu dem Zeitpunkt schon erfahrene Freelancer:innen wiederum bei der Suche nach neuen aufstrebenden Freelancer:innen unserer Community zu helfen, die sie bei ihren Herausforderungen unterstützen.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Das Geschäftsmodell von Marktplätzen – man bringt zwei Akteursgruppen zusammen und generiert durch die daraus entstehenden Transaktionen Umsätze – bringt immer das bekannte Henne-Ei-Problem mit sich. Unsere Marketing- und Sales-Aktivitäten müssen sich also stets ausgewogen an Freelancer:innen und Auftraggeber:innen richten: Ohne Freelancer:innen keine erfolgreich umgesetzten Projekte. Ohne spannende Projekte keine erfolgreichen Freelancer:innen.

Es führt immer wieder zu Verwunderung, aber wir sind tatsächlich gebootstrapped: Kein einziger Euro Fremdkapital ist in den Aufbau von Junico geflossen. Auch wir Gründer haben über das Stammkapital hinaus “nur” unsere Zeit in unser Startup investiert. Ein nachhaltiges Business aufzubauen, war für uns von Anfang an wichtig – der Weg dahin natürlich nicht einfach. Heute freuen wir uns, dass wir so allen Mitarbeiter:innen ein für Startup-Verhältnisse gesundes Maß an Sicherheit geben können. Wo wir beim entscheidenden Thema sind: Geglückt ist uns das alles nur, weil wir ein so tolles Team haben! 

An dieser Stelle möchte ich darüber hinaus allen Freelancer:innen und Auftraggeber:innen danken, die uns bereits in den Anfangstagen vertraut haben.

Wer ist die Zielgruppe von Junico?

Wir richten uns primär an Freelancer:innen der Gen Y–Z. Das sind diejenigen, die tendenziell eher am Anfang ihrer Freelancer:innen-Karriere stehen, wobei man nach ein paar Jahren bei uns natürlich zum absoluten Vollprofi wird. 

So erklärt sich auch das diverse Feld an Unternehmen, die auf Junico setzen. Von Ein-Mann/Frau-Betrieben über Unicorn-Startups bis hin zu etablierten DAX-Konzernen ist alles mehrfach vertreten. Auch, wenn wir uns primär auf den DACH-Raum konzentrieren, konnten wir bereits einige internationale Kund:innen gewinnen, was wir als Ritterschlag für unseren Ansatz wahrnehmen. Es wurden schon über 5.000 Projekte umgesetzt – bei einer außergewöhnlich hohen Kundenzufriedenheit! Darauf ist das gesamte Team sehr stolz!

Wie funktioniert Junico? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Freelancer:innen können sich bei Junico ein Profil anlegen. In diesem ist neben Skills, Abschlüssen, Zertifikaten und Referenzen ebenfalls Platz für Persönliches: Weil wir wissen, dass Interessen und Persönlichkeitsprofile für eine gute Vermittlung wichtig sind, haben wir dies bei der Gestaltung der Profile besonders beachtet. Unser Match Score, der für die Vermittlung entscheidend ist, basiert sowohl auf dem Technical Fit als auch auf dem Cultural Fit.

Auftraggeber:innen können ausgewählte Freelancer:innen direkt kontaktieren oder ein Gesuch einstellen, über das passende Freelancer:innen informiert werden und sich in Folge mit Vorschlägen bei den Unternehmen melden. Ist ein Vorschlag interessant (oder findet ein:e Freelancer:in eine Direktanfrage spannend) kann über unseren Messenger frei kommuniziert und verhandelt werden. 

Wenn’s passt, wird die Zusammenarbeit über unsere Anwendung gestartet, dort Aufwände erfasst und später abgerechnet. Wir erlauben explizit einen Austausch außerhalb unseres Messengers, solange alle sich beide Akteure an unser NPA (Nice Person Agreement) halten.

Dieses Grundvertrauen passt dazu, dass wir alle Nutzer:innen von Junico persönlich (!) kennen. Ein exotischer Ansatz, der sich für uns bewährt hat. Alle Freelancer:innen nehmen an persönlichen Kennenlern-Gesprächen teil, damit wir individuell schauen können, wie wir ihnen am besten helfen können. Mit den Auftraggeber:innen sprechen wir, um die Kultur des Unternehmens zu verstehen.

Junico, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren wird Junico ein fester Bestandteil der neuen Arbeitswelt sein und über 100.000 Freelancer:innen im DACH-Raum beim Durchstarten geholfen haben!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  • Verliert nicht durch andere Einnahmequellen den Proof of Concept eurer Idee aus den Augen.
  • Versucht, euch vor jeder Herausforderungen mit jemandem auszutauschen, der:die schon einmal in der gleichen Situation war.
  • Challenged in regelmäßigen Abständen alles: Vom Geschäftsmodell bis hin zur einfachsten Task.

Titelbild: Matthias Beckh( AI genieriert)

Wir bedanken uns bei Matthias Beckh für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Junico

Kontakt:

Junico GmbH
Stadtdeich 2–4
D-20097 Hamburg

https://www.junico.de
info@junico.de

Ansprechpartner: Matthias Beckh

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Get out of your building

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glacier

Glacier Plattform für Klimaschutzweiterbildungen

Stellen Sie sich und das Startup Glacier doch kurz unseren Lesern vor

Rainhard Fuchs ist leidenschaftlich gerne in der Natur und verbindet diesen Fokus mit der Gründung von Glacier auch mit seinen beruflichen Interessen. In früheren Positionen war er im Gründungsteam der österreichischen Digitalisierungsagentur für internationale Beziehungen zuständig, leitete bei der Startup-Plattform *Pioneers* den öffentlichen Sektor und verantwortete das damals größte ausländische Startup-Event Japans, Pioneers Asia, in Tokio. 

Er studierte Rechtswissenschaften in Graz und Valencia und arbeitete an der strafrechtlichen Aufarbeitung der Hypo Alpe Adria-Bank mit. Neben zahlreichen Stationen im Ausland leitete er zwei Expeditionen mit Erstbesteigungen in Feuerland und Kirgistan. Mit einem jungen Team leitet er seit 2019 die Alpenvereinsjugend in Kärnten, wo er für mehr als 150 ehrenamtliche Jugendleiter und über 10.000 Mitglieder verantwortlich ist. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Nach meinen früheren beruflichen Stationen war es für mich klar, dass ich dieses Mal auch mehr Verantwortung übernehmen möchte. Das Thema Klimaschutz war insofern passend, da ich noch mehr meine persönlichen Überzeugungen in meine beruflichen Überlegungen einbinden wollte und daraus entstand die Idee, Glacier zu gründen. Schlussendlich ist es ja relativ simpel: Unsere Arbeitszeit ist in den meisten Fällen die Zeit, mit der man sich am meisten bewusst beschäftigt und der größte Hebel hier ist die Berufswahl. Daher habe ich mich entschieden, meinen Beitrag zu leisten und etwas zu verwirklichen, von dem ich überzeugt bin, dass ich den größten Impact haben kann. 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Wir sind ein „Corona-Baby“, sprich wir haben unmittelbar vor der Pandemie gegründet. Man kann sich ausmalen, dass Unternehmen besseres zu tun hatten, als mit uns über Klimaschutz zu reden, da sie schauen mussten, wie der jeweils reguläre Betrieb aufrecht blieb. Außerdem haben wir mit dem betrieblichen Klimaschutz einen Raum gewählt, der einerseits sehr offen und zugänglich war und andererseits viel Pionierarbeit (teilweise noch immer) benötigt.

Wir konnten uns mangels Einnahmequellen in der Anfangszeit natürlich auch kein Gehalt auszahlen, doch blieben dadurch angespornt. Die Finanzierung kam dann von Anfang an über Kundenprojekte und Unternehmenspartnerschaften und wir haben seit unserer Gründung auch zwei Investitionsrunden gemacht, um unsere Produktentwicklung voranzutreiben. Eine weitere Herausforderung ist das Faktum, dass wir in einem Bereich mit einem Produkt tätig sind, das es in der Art noch nicht gibt. Das wäre anders, wenn wir z.B. einen nachhaltigen Schuh verkaufen würden, da den Nutzen und Sinn eines Schuhs jede Person sofort versteht.

Daher können wir wenig auf Bewährtes zurückgreifen, sondern bilden auch viele Unternehmen weiter, indem wir ihnen die Potenziale und Möglichkeiten dieser Produkte aufzeigen. Die Erfolge und die Wirkung der bisherigen Unternehmenskunden geben uns recht, aber der Weg bleibt kein leichter.

Glacier, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Wir möchten Glacier als führende Plattform für Klimaschutzweiterbildungen etablieren. Es sollte für Unternehmen in 5 Jahren kein Nice-To-Have mehr sein, dass dies in Betrieben umgesetzt wird, sondern fest in der Unternehmenskultur verankert sein. Nur gemeinsam mit dem eigenen Personal schaffen wir die Nachhaltigkeitstransformation und da ist in den kommenden fünf Jahren viel zu tun.

Strategisch wird der DACH-Raum und dann in weiterer Folge der europäische Markt unsere Fokusregion bleiben bzw. sein. In Europa gibt es mit gut 750 Mio. Einwohner*innen genug Potenzial, hier das Thema betrieblichen Klimaschutzes voranzutreiben und wir wollen der Go-To-Partner dafür sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Get out of your building. Steve Blank, eine Startup-Legende aus dem Silicon Valley hat mir das in sein Buch geschrieben und das kann ich gar nicht oft genug betonen. Draußen am Markt und bei seinen Kunden zu sein ist extrem wichtig und wird oft von Gründer*innen hierzulande unterschätzt. Ein vermeintlich „perfektes“ Produkt ohne Feedbackschleifen mit dem Markt ist kein perfektes Produkt. 

Wähle dein Gründerteam bzw. deine*n Mitgründer*in sorgfältig aus, sorge für die richtige Teamkultur und übertrage bereits früh Verantwortung an die Mitarbeiter*innen. Zu viele Gründer*innen glauben, dass sie über alles noch darüber schauen und es selber entscheiden müssen. Für mich war es eines der schönsten Gefühle, wie ich zum ersten Mal gespürt und gesehen habe, dass ganz viel in unserem Unternehmen passiert, ohne dass ich davon jemals etwas mitbekommen habe. Das System fängt an zu rollen und Arbeit verselbstständigt sich im besten Sinne. Das ist etwas ganz Tolles!

Fokussiert eure Zeit auf die wesentlichen Dinge. Grundsätzlich kann man in jedem Bereich in den ersten Jahren mehr als Vollzeit arbeiten.  Dennoch ist es wichtig, Mut zur Lücke zu haben und Sachen zu priorisieren und sich auf Dinge zu fokussieren, die für den Erfolg des Unternehmens am wichtigsten sind. Seid euch ehrlich, wenn ihr gerade Zweifel habt: macht ihr etwas, das eurem Unternehmen am meisten bringt oder macht ihr etwas, weil ihr es selbst wollt, aber vielleicht nicht den Fokus auf euer Unternehmen habt. Das ist hart, aber so kommt ihr schneller ans Ziel. 

Wir bedanken uns bei Rainhard Fuchs für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Immer an die Idee glauben und die Vision verfolgen

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viehworld App Viehhandel nutztiere

viehworld kostenlose App für den Viehhandel – Vermarktung aller Nutztiere

Stellen Sie sich und das Startup viehworld doch kurz unseren Lesern vor!

„Viehworld ist die neue, kostenlose App für den Viehhandel. Wir konzentrieren uns auf die Vermarktung aller Nutztiere (Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Hühner, Alpakas und weitere Tierarten). viehworld steigert den Mehrwert für alle Beteiligten am Markt: für Landwirte im An- und Verkauf, Viehhändler, Konsumenten, Versteigerungshallen und die Nutztiere durch kürzere Transportwege selbst. 

Auf der App werden alle relevanten Daten eines Nutztiers abgebildet: von Zuchtdaten über Stammbaum bis Reproduktion. Zusätzlich kann der Nutzer zu jedem Tier passende Fotos und Videos hochladen. Die Viehversteigerungs-App viehworld stellt den Nutztierhandel auf ökologisch und finanziell nachhaltige Beine. Im November 2022 wurde das Produkt von Österreich aus nach Deutschland und Luxemburg gelaunched. Weitere Länder in Europa folgen. In Österreich nutzen bisher über 11.000 Landwirte und Viehhändler die App.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir wollten einen win-win-win-Situation für alle Beteiligten schaffen: Für die LandwirtInnen, die Tiere und für uns.

Welche Vision steckt dahinter ?

Wir wollen dafür sorgen, dass die Tiere durch kürzere Transportwege weniger Stress erleben und den Landwirten bringt ein unkomplizierter Kauf oder Verkauf über die App mehr Zeit, weniger Stress und auch mehr Ertrag durch geringere Provisionen als in herkömmlichen Versteigerungen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Der Findungsprozess des Teams war die große Herausforderung. Wir haben alles selbst finanziert durch Eigenkapital und Eigenleistung. Die größten Herausforderungen war Personen zu finden, die an das Projekt glauben und Ausdauerfähigkeit beweisen. Wir wussten, das Projekt ist nicht von heute auf morgen umsetzbar.

Wer ist die Zielgruppe ?

Alle Landwirte – von konventionellen bis Bio-Bauern – und Viehhändler. Jeder, der im Tierverkauf beteiligt ist.

Wie funktioniert viehworld ? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

viehworld ist die einzig stabile APP-Lösung – ähnlich eines Börsentradings – im Viehhandel. Es gibt klassische Marktplätze, aber keine reine APP-Lösung. viehworld gibt es kostenlos in allen APP-Stores. Die APP downloaden, einmalig einloggen und schon kann man Tiere kaufen oder verkaufen. Beim Verkauf werden alle relevanten Daten, Bilder und Videos angegeben – das funktioniert in rund einer Minute. Dadurch hat der Landwirt auch weniger Stress beim Verkauf von Tieren.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren wollen wir weltweit die App allen LandwirtInnen zur Verfügung stellen. Wir wollen nachhaltig wachsen. Derzeit prüfen wir die Möglichkeiten, um in den USA und in Fernost Fuß zu fassen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Bevor man gründet Ausdauer zu trainieren. Ein Ziel vor Augen zu haben, auch wenn ein Gegenwind weht

Viel Zeit für das Projekt nehmen

Immer an die Idee glauben und die Vision verfolgen

Foto Copyright: Flasco.at

Wir bedanken uns bei Wolfgang Schießl und Florian Aspalter für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: viehworld

Kontakt:

viehworld GmbH
Bernardgasse 19/3
1070 Wien
Österreich

https://www.viehworld.com/
florian.aspalter@flasco.at

Ansprechpartner: Florian Aspalter

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