Dienstag, November 4, 2025
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Ihr seid Euer wichtigstes Asset

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Cœurage Label für gesundheitsfreundliche und nachhaltige Raumdüfte mit aromapsychologischem Effekt

Cœurage Label für gesundheitsfreundliche und nachhaltige Raumdüfte mit aromapsychologischem Effekt

Stellen Sie sich und das Startup Cœurage doch kurz unseren Lesern vor!

Cœurage – Conscious Luxury Scents For Your Home – ist ein Label für gesundheitsfreundliche und nachhaltige Raumdüfte mit aromapsychologischem Effekt im Premiumsegment. Mit Cœurage wird es möglich, sich mit schönen, privilegierten Dingen zu umgeben, ohne die eigenen Werte zu untergraben und ohne selbst stundenlang hinsichtlich der Nachhaltigkeits-Aspekte einzelner Produkte recherchieren zu müssen. 

Unsere allerersten Produkte, Duftkerzen im wiederverwendbaren Porzellangefäß, haben wir am 9.9.2022 gelauncht. 

Gegründet wurde Cœurage von Sarah Maria, Psychologin und Betriebswirtin. Als sie entdeckte, welche Inhaltsstoffe in den Produkten der meisten Raumdüfte-Brands enthalten sind, beschloss sie, ihre Faszination für Düfte und deren Wirkung auf unser Erleben und Verhalten in eigene Produkte einfließen zu lassen, die ihren Wertvorstellungen hinsichtlich Nachhaltigkeit, Achtsamkeit und Transparenz entsprechen.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Die Wirkung von Düften auf unsere Psyche war für mich schon immer sehr spannend – und so kam es während der unzähligen Lockdowns der letzten Jahre dazu, dass Duftkerzen zu meinen liebsten Geschenken – für Freunde, Familie und auch an mich selbst, wurden. 

Irgendwann fing ich an, mich mit den Inhaltsstoffen zu beschäftigen und stellte fest: Fast alle Duftkerzen verwenden als Wachs Paraffin, ein Erdölabbauprodukt, ergo ein nicht erneuerbarer Rohstoff, der beim Abbrennen Stoffe freisetzt, die im Verdacht stehen, unsere Gesundheit zu gefährden – und welche dafür sorgen, dass die meisten (Duft-)Kerzen stark rußen.

Je mehr ich mich mit den Inhaltsstoffen der bekannten Anbieter im Duftkerzen-Segment – ganz besonders im Luxussegment – beschäftigte, desto stärker wuchs in mir die Überzeugung, dass ich die vorhandenen Produkte nicht mehr – weder für mich selbst, noch als Geschenk für andere, kaufen und stattdessen Produkte entwickeln wollte, die nachhaltiger und gesundheitsfreundlicher sind als die, die bisher, angeboten werden. Gleichzeitig wollte ich den Menschen die spannende Wirkung von Düften auf die Psyche und die Bedeutung des Geruchssinns für unser Erleben und Verhalten näherbringen.

Was war bei der Gründung von Cœurage die größte Herausforderung?

Wir haben mitten in der Pandemie gegründet, dazu kamen der Krieg in der Ukraine und die Inflation. Also kein besonders rosiges Umfeld, um ein neues Unternehmen auf den Markt zu bringen. Zwar produzieren wir so regional wie möglich, nichtsdestotrotz haben wir die Auswirkungen stockender Lieferketten zu spüren bekommen, als in unserer Porzellanmanufaktur ein Ersatzteil für eine Maschine fehlte und monatelang nicht geliefert werden konnte. Unser Launch hat sich so immer weiter verzögert, hier hieß es, nerven zu bewahren und unsere Pläne für den Launch immer wieder anzupassen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Lieber unperfekt loslegen, als perfekt zögern!

Es ist wichtig, loszulegen, auch wenn man noch nicht für jeden Aspekt die perfekte Lösung hat. Zum Unternehmerinnen-Mindset gehört auch und unbedingt die Fähigkeit, sich immer und immer wieder an sich ändernde Umstände anzupassen, auf unerwartete neue Hindernisse, aber auch Chancen kurzfristig zu reagieren, ständig seinen Kurs zu überprüfen und zu korrigieren. Wenn ich mir vorher einen perfekten Plan gemacht habe, kommt es trotzdem anders als man sich das vorher gedacht hat. Was nicht heißen soll, dass man planlos loslaufen soll. Man braucht eine Vision und ein Ziel, auf das man hinarbeitet, man darf sich nur drauf einstellen, dass der Weg dorthin vermutlich anders verläuft, als man sich das vorher überlegt hat.

Welche Vision steckt hinter Cœurage?

Wir wollen uns zu DER Marke zu entwickeln, die für nachhaltigen Luxus, also Conscious Luxury, steht. Dies soll sowohl mit den eigenen Produkten bzw. der eigenen Vorreiterrolle im Luxussegment geschehen als auch durch Events wie ein Nachhaltigkeits-Summit für Luxuslabels. 

Wer ist die Zielgruppe von Cœurage?

Im ersten Jahr richten sich die Produkte des Labels überwiegend an weibliche Personen ab dem 35. Lebensjahr aufwärts, für die Qualität und Design genauso einen hohen Stellenwert haben wie die Nachhaltigkeit und Gesundheitsfreundlichkeit der Produkte, die sie verwenden. Wir arbeiten derzeit außerdem an Produkten, die sich an die LGBTQIA+-Community richten.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Conscious Luxury bedeutet für uns: Gesundheitsfreundlichkeit, Nachhaltigkeit, Aromapsychologie. 

In unseren Raumduft-Produkten verzichten wir, im Gegensatz zu den allermeisten konventionellen Marken im Luxus-Segment, auf Inhaltsstoffe wie Paraffin (ein Erdölabbau-Produkt), synthetische Düfte, Polymere, Parabene, Phthalate, Sulfate, Gentechnik und künstliche Farbstoffe. Sämtlich Inhaltsstoffe, potenziell gesundheitsschädliche und umweltschädliche Nebenwirkungen zu haben, beispielsweise Haut- und Atemwegsirritationen hervorzurufen, Leber, Nieren, Fortpflanzungsorgane und Hormonhaushalt zu beeinträchtigen oder sich als nicht abbaubare Rückstände in der Umwelt abzulagern. Zudem produzieren wir regional in Deutschland und achten bei allen Schritten auf die Nachhaltigkeit der Produktionsverfahren. Die Porzellanbecher können nach dem Abbrennen der Duftkerzen ausgespült und als Kaffeebecher, Vase oder Aufbewahrungsgefäß weiterverwendet werden. Zudem arbeiten wir an Refill-Optionen. Almost Zero Waste also.

Neben unserem besonderen Anspruch an die Nachhaltigkeit und Gesundheitsfreundlichkeit unserer Produkte fließt das psychologische Wissen unserer Gründerin in die Entwicklung der Raumdüfte ein. Jeder Duft wird mit einer dazu passenden Affirmation geliefert, um die Duftwirkung zu betonen und so zum bewussteren Erfahren einzuladen.

Cœurage, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren haben wir unsere Raumdüfte-Sortiment erweitert auf Raumsprays, Wäschesprays sowie Diffuser. Unsere aromapsychologischen Duftrezepturen fließen zudem in erste gesundheitsfreundliche, duftende Pflegeprodukte wie Badeöle und Seifen ein. Besonders freuen wir uns auf die Entwicklung von aromapsychologischen Düften mit entspannender, angstlösender Wirkung für Arztpraxen (bspw. für die Wartezimmer von Zahnärzten und Praxen, in denen MRTs durchgeführt werden), die Angst-Patient*innen unterstützen sollen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Ihr seid Euer wichtigstes Asset. Vergesst also nicht, ganz bewusst, Me-Time, Zeit für Persönlichkeitsentwicklung und Zeiten, in denen ihr euch mit ganz anderen Themen als Eurem Business befasst, einzubauen.

Ablenkungsfreie Zeiten. Stellt fest, wann Eure Deep-Work-Phasen sind, in diesen Zeiten sind Mails, Slack, Handy Tabu. Richtet Euch um die Deepwork-Phasen herum zwei oder drei feste Slots am Tag ein, in denen ihr Mails, Anrufe, WhatsApp und Co beantwortet.

Netzwerken, netzwerken, netzwerken. Baut Euch unbedingt ein Netzwerk aus Gründerinnen und Gründern und Mentoren auf.

Wir bedanken uns bei Sarah Maria für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nobody is perfect!

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pawlies pflege nahrungsergänzungsmittel hunde

Pawlies natürliche Pflege und Nahrungsergänzungsmittel für Hunde – Made in Germany

Stellen Sie sich und das Startup Pawlies doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Ben und Basti und haben Pawlie’s 2020 in Berlin gegründet. Seitdem freuen wir uns, immer mehr gesundheits- und naturbewusste Hundefreunde in Pawlie’s Familie aufzunehmen. Angefangen haben wir mit Pflegeprodukten für unsere flauschigen Gefährten, haben aber seit diesem Jahr auch Nahrungsergänzungsmittel im Angebot. Bei allen Produkten steht für uns die nachhaltige und vor allem artgerechte Versorgung der Vierbeiner im Vordergrund.

Daher produzieren wir alle unsere Produkte nach dem Motto: „weniger ist mehr“. Wir verzichten auf unnötige Füllstoffe bzw. Rohstoffe mit hohem Allergiepotential. Das Thema Haustiere, Ernährung und Gesundheit hat uns eigentlich schon immer begleitet. Ben hat vor Pawlie’s als Webentwickler an verschiedenen Projekten gearbeitet und ich im Startup- und Gesundheitsbereich. Mit Pawlie’s  konnten wir  endlich unsere Passionen vereinen und vor allem mit vielen anderen Haustierbesitzern teilen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Angefangen haben wir mit Pawlie’s, weil sich die Suche nach geeigneten Pflege- und Futtermitteln für unsere Hunde als relativ schwer herausgestellt hat. In fast jedem Produkt sind allergene Stoffe enthalten. Das macht es mit einem Hund, der unter mehreren Allergien leidet, ziemlich schwer, das passende Produkt zu finden. Daher haben wir uns kurzerhand entschlossen, diese Herausforderung gemeinsam anzugehen. Nach einigen Wochen Brainstorming, Entwicklung und einigen schlaflosen Nächten war es endlich fertig – unser erstes Produkt, ein pH-neutrales Hundeshampoo für besonders sensitive Hundehaut – ohne Parfüm und andere für unsere Hunde irritierende Inhaltsstoffe. Die Resonanz aus dem Bekanntenkreis war extrem positiv. Unser Ziel ist es seitdem auch anderen Tierbesitzern unser Know-how und Produkte zur Verfügung zu stellen.

Welche Vision steckt hinter Pawlies?

Unser Ziel ist es, Hundehalter über die artgerechten Bedürfnisse aufzuklären und ihnen nachhaltige und unbehandelte Pflege- und Futtermittel zur Verfügung zu stellen. Denn bei unseren Vierbeinern verhält es sich nicht groß anders als bei uns: auch sie brauchen die richtige Art von Bewegung und vor allem die korrekte Ernährung und Pflege.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir hatten einen relativ guten Start 2020, aber man hat gemerkt, dass mit der Pandemie unzählige Startups im Haustierbereich entstanden sind. Das lag insbesondere daran, dass der Markt und die Nachfrage in dieser Zeit noch einmal stark gewachsen ist. Viele von ihnen sind nach zwei Jahren wieder verschwunden, aber das Interesse für die Branche ist immer noch groß. Eine unserer größten Herausforderungen ist es, Produkte zu entwickeln, die einem großen Teil der Haustiere helfen. Das ist gar nicht so einfach, da jeder Hund und jede Rasse andere Ansprüche und Probleme hat. Hier müssen wir immer sehr viel testen und ausprobieren. Natürlich hilft uns auch das wichtige Feedback unserer treuen Kunden extrem weiter.

Wer ist die Zielgruppe von Pawlies?

Vor allem Haustierbesitzer, die ihren Hund als treuen Lebensbegleiter und Familienmitglied sehen. Wichtig ist uns aber gleichzeitig auch, den Kunden zu vermitteln, dass es sich immer noch um ein Tier handelt, das auch entsprechend versorgt werden muss. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir haben ein sehr familiäres Verhältnis mit allen unseren Mitarbeitern, Beratern und Lieferanten. Es kann alles wirklich offen angesprochen und konstruktiv gelöst werden. Das bewahrt uns in den aktuellen Zeiten vor vielen sich aufstauenden Konflikten. Unsere Experten und vor allem Kunden geben uns zu allen Produkten immer sehr gutes Feedback, sodass wir unser Portfolio laufend optimieren können. Bei der Herstellung achten wir sehr auf kurze Lieferwege und eine regionale Produktion. 

Pawlies, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren hoffen wir natürlich eine etablierte Marke auf dem Heimtiermarkt zu sein und die Herzen und das Fell unserer Kunden erobert zu haben. Zudem sehen wir noch großes Potential in anderen Ländern, wie Frankreich, UK, USA und auch Südkorea.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Gründe mit einer Person, mit der du dich privat auch verstehst. Das hilft dir, viele Konflikte freundschaftlich zu lösen. Außerdem sollte deine Kalkulation von Anfang an Sinn ergeben und man sollte sich nichts schön rechnen. Wenn das alles passt, dann heißt es: „testen, testen, testen“. Lerne aus deinen Fehlern und mache es beim nächsten Mal besser. Nobody is perfect!

Wir bedanken uns bei Ben und Basti für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Klare Werte für das eigene Unternehmen definieren

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WOTE: WATER, OCEAN, TREES, EARTH Fashion Label fair, transparent, nachhaltig und authentisch

WOTE: WATER, OCEAN, TREES, EARTH Fashion Label fair, transparent, nachhaltig und authentisch

Stellen Sie sich und das Startup WOTE doch kurz unseren Lesern vor!

Wir, Britta und Matthias, blicken auf insgesamt 50 Jahre Berufserfahrung in der Modebranche zurück. Unsere ersten Schritte machten wir beide unabhängig voneinander als Einzelhandelskaufleute in Köln und Bamberg.
Damals kannten wir uns noch gar nicht und starteten parallel unsere Karrieren bis hin zum/zur Global Product Director Men und Global Product Director Women bei s.Oliver.

Wir hatten beide Führungsverantwortung und genossen viel kreativen Freiraum und Vertrauen. Beruflich durften wir fast die ganze Welt bereisen und verschiedene Prozesse kennenlernen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir wollen es anders machen, wir wollen es selbst machen. Neben unseren Jobs gab es kaum Raum für Privates. Vieles musste unserer Tätigkeit weichen, bis die Geburt unserer Tochter unseren Blickwinkel auf die Welt noch einmal völlig veränderte. Wir spürten, dass das Alles irgendwie in vielerlei Hinsicht nicht mehr richtig war.

Zu Beginn der Pandemie 2020 kam es für uns zu einer alles veränderten Zeit. Wir wurden beide am gleichen Tag aus Reorganisations-Gründen freigestellt. Es begann für uns eine Phase, die uns einen Alltag schenkte, den wir noch nie zuvor hatten.  Es war wie ein Sabbatical in dem wir uns die Welt von morgen visualisiert haben. Weg vom „wachsen um jeden Preis“ hin zum „Hier und Jetzt“. Wir haben viel hinterfragt und die Gelegenheit genutzt, um eine Zukunftsperspektive zu entwickeln. Die Erkenntnis, nicht mehr so wie vorher weitermachen zu wollen, war der erste große Meilenstein unserer Selbständigkeit.

Daraus erwuchs die Vorstellungskraft, dass wir unsere Affinität für Klamotte, zeitloses Design, unsere Erfahrung und nachhaltige Aspekte in einem Start-Up verwirklichen wollen.

Auch wenn die Unsicherheit natürlich eine große Rolle gespielt hat, wollten wir in einem Rahmen, der es uns möglich ist, wieder ganz nah am Produkt zu sein. Im Kleinen beginnen. Angefangen davon, Kartons zu packen bis hin zur Erstellung unseres eigenen Onlineshops.

Wir wollten Fashion nicht nur neu denken, sondern handeln: WOTE wurde Realität – WATER // OCEAN // TREES // EARTH

Uns wurde schnell klar, dass WOTE eine Entscheidung für uns ist. Für unsere Zukunft, und ein Weg zur Ursprünglichkeit der Bekleidung. WOTE – Ehrlicher, authentischer Charakter mit minimalistischem Design unter der Verwendung nachhaltiger Materialien und menschenwürdiger Prozesse in den Produktionsländern Italien und Portugal.

Wir handeln heute, um das Morgen für die Generationen zu erhalten, die nach uns kommen. Wir verstehen unser Handwerk und sind überzeugt davon, dass wir alle durch unseren nachhaltigen Konsum ein Zeichen setzen und damit die Welt ein wenig verändern können!

Welche Vision steckt hinter WOTE?

WATER, OCEAN, TREES, EARTH- WOTE steht für – fair, transparent, nachhaltig und authentisch

Unsere Vision ist es, nachhaltig und fair produzierte Bekleidung in Einklang mit Design, Qualität und Zeitlosigkeit zu bringen! Wir möchten natürliche Ressorcen sparen und schützen. Wichtig ist uns eine Langlebigkeit mit hochwertigen Lieblingsteilen, die nicht aus der Mode kommen. Denn was heute modisch ist, kann morgen schon wieder unmodisch sein. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größten Herausforderungen waren sicherlich die Beschaffung und die allgemeinen Lieferkettenprobleme, zum Zeitpunkt des Starts inmitten der Pandemie. Die Finanzierung lief über ein lokales Finanzistitut in Würzburg.

Wer ist die Zielgruppe von WOTE?

Wir schätzen eine sehr treue Zielgruppe. Menschen mit Sinn für Hochwertigkeit, Qualität und Designanspruch, die zusätzlich faire Produktion zu schätzen weiß. Menschen, die ihren Stil kennen und ihre Persönlichkeit mit unseren Produkten unterstreichen können. Weg von Fast Fashion – hin zu einem bewussteren Konsum. 

Was ist das Besondere an der Mode? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir haben den Anspruch, dass die Teile von WOTE lange unverzichtbare Lieblingsstücke werden, die du kreativ und flexibel immer neu kombinieren kannst. Wir arbeiten mit dem Capsule Wardrobe Ansatz. Unsere Materialien sind natürlichen Ursprungs, zertifiziert und wir arbeiten mit kleinen Manufakturen in Italien und Portugal.

Wir entscheiden Produkte, wenn wir den richtigen Moment dafür sehen und unterwerfen uns keinem Kollektionsrythmus. 

WOTE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir arbeiten jeden Tag daran, ein bisschen besser zu werden. Aktuell arbeiten wir an unserer Bekanntheit, Reichweite und einer erweiterten Zielgruppe die unser Produkt schätzt. Wir streben ein gesundes Wachstum an – jedoch kein Wachsen um jeden Preis. Zusätzlich wollen wir weitere Vertriebskanäle wie Popup-Flächen und den Wholesale-Vertrieb in ausgewählten Stores ausbauen. Außerdem erweitern wir Schritt für Schritt unsere 2nd Life Linie um einen Teil zur Kreislaufwirtschaft bei zu tragen. Wir halten an unseren Werten fest und sind davon überzeugt, dass eine fair produzierte Kleidung die Gegenwart und die Zukunft ist. Wir wollen weiterhin das Mehr im Weniger sehen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Klare Werte für das eigene Unternehmen definieren: Wofür steht die Marke, wofür die Gründer? Diese Philosophie sollte immer Teil jeder Entscheidung sein. 

Fokussiert an den Zielen des Unternehmens arbeiten.

Ehrgeiz, Durchhaltevermögen, Erfahrung und ein gutes Netzwerk sind sicherlich wichtig um ein Startup als Gründer aufzubauen.

Wir bedanken uns bei BRITTA DOPPELFELD und MATTHIAS JOBST für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Traut euch zu gründen

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The SNACCIDENTS Raw Cakes vegan, glutenfrei

The SNACCIDENTS Raw Cakes vegan, glutenfrei und ohne weißen Industriezucker

Stellen Sie sich und das Startup The SNACCIDENTS doch kurz unseren Lesern vor!

Hi, wir sind Julia und Saia, die Gründerinnen von The SNACCIDENTS und wir machen mit den derzeit besten Raw Cakes auf dem Markt, gesunde Snacks, die uns dabei unterstützen, dass Genuss wieder leidenschaftlich wird. 

In einer Gesellschaft, in der sich aktuell alles um Performance und Selbstoptimierung und damit einhergehend die Ernährung immer funktionaler wird bei der man jede zweite Zutat googeln muss, wollen wir den Fokus bewusst wieder auf natürliche Zutaten und mehr Genuss legen. 

Mit den roh veganen Kuchen, die zu 100% aus natürlichen Zutaten bestehen, haben wir die Mission, eine neue Genusskultur zu schaffen und damit das leckerste Food Label auf dem Markt zu werden, dass zu 100% cleane Zutaten beinhaltet. 

Raw Cakes sind nicht vergleichbar mit den konventionellen Tiefkühl-Torten, sondern befriedigen Gelüste nach etwas Süßem langfristig und schenken auch noch unfassbar viel Energie und ein gutes Gefühl.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Schon vor der Gründung hatten wir ein kleines Café im schönen Lehel, in dem wir für unsere Raw Cakes bekannt wurden – auch schnell über die Grenzen Münchens hinaus.

Hinzu kam, dass wir selbst immer auf der Suche nach cleanen Snacks im Supermarkt waren, die neben der guten Zutatenliste, auch noch richtig gut schmecken, aber nie fündig geworden sind. 

Als uns dann die Pandemie in eine gewisse Zwangspause aus dem Café nach Hause schickte, wurde uns klar, dass das unsere Chance ist, und wir machten wir uns auf die Suche nach einem Produzenten, der sich unserem Projekt annahm und zum Glück direkt fündig geworden sind. Dann haben wir The SNACCIDENTS gegründet. 

Was war bei der Gründung von The SNACCIDENTS die größte Herausforderung?

Die Produkte nach unseren Rezepturen und unseren Qualitätsansprüchen herstellen zu lassen, war unsere größte Herausforderung und fast wären wir auch daran gescheitert. 

Die komplette Rezeptur ist aus Saia‘s Hand entsprungen. Was die Raw Cakes einzigartig macht: die kühl knackige vegane Kakaoglasur, die aus nur 3 Zutaten besteht.

Dabei war die Konsistenz für einen maschinellen Prozess nicht optimal geeignet und uns wurde empfohlen, den leichteren Weg zu gehen und konventionelle Schokolade (mit Industriezucker) zu nehmen, anstatt die Produktionslinie auf unsere Rezeptur umzustellen. Doch das konnten wir nicht auf uns sitzen lassen und wollten zeigen, dass es doch machbar ist, ohne unsere Ansprüche an die Rezeptur zu ändern. Denn eins war uns schon immer klar, wir wollten weder beim Geschmack noch bei den Zutaten Kompromisse eingehen. 

Die zweite große Herausforderung: das Walzen des Haferflocken-Dattel-Bodens, der für all unsere Raw Cakes den Boden bildet. Dieser Prozess lässt sich nicht maschinell vereinfachen, sondern muss – wie bei uns im Cafe auch – von Hand ausgerollt werden. 

Man darf sich das jetzt nicht fancy vorstellen, denn die Herstellung der Produkte ist noch immer mit viel Handarbeit verbunden, auch wenn wir die nun im größeren Stil fertigen lassen, um mehr Stückzahlen produzieren zu können. Knapp 10 Arbeitsschritte braucht es, die alle per Handarbeit angeleitet sind, bis die Raw Cakes fertig sind und in die Verpackung gelegt werden. Ja, auch per Hand.

Der Prozess hat uns am Ende zwar knapp ein Jahr Entwicklungsarbeit gekostet, aber war unglaublich hilfreich dabei, zu sehen, dass es sich lohnt seinen Prinzipien treu zu bleiben. 

Am Ende konnten wir von den erfahrenen Produktentwicklern lernen und die Produktentwickler von unserem Start-Up Geist. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ich glaube, man muss sich von Perfektionismus lösen, wenn man gründet. 

Manchmal hält man sich täglich an kleinen Dingen auf und vergisst das große Ganze. Meist sind es winzige Details, die am Ende auch nur einem selbst auffallen und unfassbar viel Energie und Ressourcen kosten. Wir selbst sind nur mit einer Idee und einer starken Mission und Leidenschaft dahinter gestartet und genau so war es auch richtig. Man kann am Anfang nicht alles wissen und wir wissen auch heute noch nicht alles. Man lernt im Prozess so viel und Perfektionismus ist unserer Meinung nach in dieser Szene ein Fremdwort. Vor allem aber wächst man an seinen Aufgaben – ein Spruch, den man jetzt erst so richtig begreift

Welche Vision steckt hinter The SNACCIDENTS?

Über die Jahre hat sich eine extreme Performancekultur in der Gesellschaft etabliert, bei der jeder nach übertriebener Selbstoptimierung strebt, die mit ungesunden Ernährungstrends und Schönheitsidealen einhergehen.

Wir haben für uns gemerkt, dass das langfristig nicht glücklich machen kann und wollten einen aktiven Beitrag zur Veränderung beisteuern. Wir setzen uns dafür ein, wieder mehr auf die eigene Intuition zu hören und sich nicht von außen beeinflussen zu lassen. Ausgewogen und von allem ein bisschen was – und Genuss gehört dabei für uns an oberste Stelle: deswegen haben wir unsere Raw Cakes kreiert, damit man auch die kleinen Dinge im Leben, wie Snacks, wieder genießen und wertschätzen kann – und das Ganze auch noch mit nur guten Zutaten und ohne weißen Industriezucker.

Wer ist die Zielgruppe von The SNACCIDENTS?

Wir wollen gerne alle ansprechen, die sich am Genuss erfreuen und dabei auch noch Wert auf gute Zutaten legen. Auch wenn unsere Produkte vegan, glutenfrei und ohne Industriezucker sind, wollen wir in erster Linie nicht nur die Veganer ansprechen. Von unseren Kunden wissen wir, dass sie eher flexibel in ihrer Ernährung sind, und dass die Leidenschaft für gutes Essen und qualitativ hochwertige Zutaten im Vordergrund steht – genau wie bei uns. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Zutaten, sowie die Herstellung machen unsere Raw Cakes besonders und einzigartig. Unsere Produkte sind alle vegan, glutenfrei und ohne weißen Industriezucker. Dank der Schockfrostung können wir auf jegliche Zufügungen von Zusatzstoffen und künstlichen Haltbarkeitsmachern verzichten, so dass rein natürliche und cleane Produkte entstehen, die eine hohe Verträglichkeit haben und dabei noch unfassbar lecker schmecken. 

The SNACCIDENTS, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser nächster großer Schritt ist definitiv der Weg in den Einzelhandel. Das ist nicht gerade einfach mit einem Tiefkühlprodukt, aber hier stecken wir gerade viel Energie und Ressourcen rein. Gleichzeitig haben wir gemerkt, dass unsere Produkte in Österreich nachgefragt werden und arbeiten hier parallel am Markteintritt, den wir hoffentlich nächstes Jahr feiern dürfen.

In fünf Jahren haben wir dann hoffentlich keinen Start-Up Charakter mehr, sondern sind die unverkopfte Snack Brand, die wir schon immer sein wollten, mit einem breiten Produktportfolio, einem festen Büro Sitz und einem starken Team, das unsere Leidenschaft für gute Snacks teilt. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Traut euch zu gründen, auch wenn die Idee noch nicht ganz rund sein mag. Vieles ergibt und erklärt sich erst auf dem Weg.

Frag immer um Hilfe, denn du musst nichts alleine schaffen, damit du stolz auf dich sein kannst.

Netzwerk ist unbezahlbar, geh raus und erzähle von deiner Idee. So findest du die richtigen Menschen, die dir dabei helfen, deine Träume umzusetzen.

Wir bedanken uns bei den Gründerinnen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die Finanzen im Blick behalten

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schnellestelle stellenazeigen

schnelleStelle.de Personalmarketing Agentur: Onlineverbreitung und -vermarktung von Stellenanzeigen

Bitte stellen Sie sich und Ihr Unternehmen schnelleStelle.de unseren Lesern kurz vor.

Mein Name ist Marco Erbe und ich leite nun seit mehr als 12 Jahren die Personalmarketing-Agentur schnelleStelle.de mit Sitz in Markkleeberg bei Leipzig. Wir bei schnelleStelle.de kümmern uns in erster Linie um die Onlineverbreitung und -vermarktung der Stellenanzeigen unserer KundInnen, um die besten KandidatInnen zu erreichen. Außerdem unterstützen wir unsere KundInnen auch bei allen weiteren Leistungen rund um ihr Recruiting wie Social Media Recruiting, deren Karriere-Website, Active Sourcing oder der Produktion eines Recruiting-Spots. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Das war ganz einfach – weil ich nicht wusste, was ich sonst machen sollte. Außerdem bin ich nicht der geborene Angestellte. Ich hatte schon immer meine eigene Vorstellung davon, wie ich meinen Tagesablauf gestalten will und welche Aufgaben ich gerne mache. Das lasse ich mir ungern vorschreiben.

Welche Vision steckt hinter schnelleStelle.de?

Unser Ziel ist es, in den Köpfen der Unternehmen der erste Gedanke zu sein, sobald sie neue MitarbeiterInnen suchen. Das erreichen wir, indem wir die Zukunft des Recruitings aktiv mitgestalten. Uns zeichnet aus, dass wir erst dann zufrieden sind, wenn der Kunde bzw. die Kundin begeistert ist. 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Die größte Herausforderung war es, zu Beginn herauszufinden, was der Markt gerade will. Dementsprechend mussten wir auch umplanen und bei der Finanzierung schauen, wie wir am besten vorgehen. Am Anfang haben wir uns mit privaten Darlehen von FreundInnen und Bekannten sowie einem Bankkredit finanziert. Als jener ausgeschöpft war, haben wir unser Produktportfolio erneut angepasst, um sofort profitabel zu sein. Seither läuft es sehr gut.

Wer ist die Zielgruppe von schnelleStelle.de?

Wenn eine Stelle zu besetzen ist, dann stellt das für Unternehmen oft eine Notsituation dar. Es kommt vor, dass PersonalerInnen nicht das nötige Know-how haben, wo sie die Stelle genau ausschreiben können – also auf welchen Kanälen man die passende Zielgruppe finden und ansprechen kann. Oder die HR-Verantwortlichen haben einfach keine zeitlichen Ressourcen, sich um eine Ausschreibung zu kümmern. Der finanzielle Aspekt spielt ebenso eine große Rolle, da wir als Agentur unseren KundInnen durch die Kombination von verschiedenen Kanälen immer auch einen finanziellen Vorteil im Vergleich zu Direktbuchungen bieten können.

Unsere Zielgruppe setzt sich also aus Unternehmen zusammen, deren Personalabteilungen von unserem Service und Know-how profitieren wollen. Das können Unternehmen aus sämtlichen Branchen und jeglicher Größe sein. Wir unterstützen KMUs ebenso erfolgreich wie Konzerne oder kommunale Verbände und Einrichtungen. Egal ob unsere KundInnen Blue Collar Jobs, Azubis, Fach- oder Führungskräfte ausschreiben möchten – wir sind der passende Ansprechpartner.

Was sind die Vorteile bei schnelleStelle.de? Wodurch unterscheiden Sie sich von anderen Anbietern?

Neben unserer jahrelangen Erfahrung im Personalmarketing spricht vor allem unser großes Produktportfolio für uns. Von Stellenschaltung, Active Sourcing, Social Recruiting über Radiowerbung, Recruiting-Spots bis hin zur Gestaltung von Karriere-Websites bieten wir alles an. Wichtig ist für uns dabei, den KundInnen immer einen 360 Grad-Service anzubieten und sie von der inhaltlichen und designtechnischen Gestaltung der Anzeigen, der Schaltung bis zur Auswertung und darüber hinaus bestmöglich zu betreuen. Wie bereits gesagt, können wir einen weitaus niedrigen Preis durch die Portal-Kombinationen anbieten.

Ein großer Unterschied zur Konkurrenz ist auf jeden Fall unser Online-Konfigurator, mit dem sich die KundInnen selbst ihre Pakete zusammenstellen können – das macht uns einzigartig auf dem Markt und schafft Transparenz für die KundInnen. Zusätzlich bieten wir diesen auch immer die kostenlose Schaltung auf unserem eigenen Portal “Jobmixer” und der Bundesagentur für Arbeit an, um noch mehr Reichweite zu generieren. 

Wo geht der Weg von schnelleStelle.de hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen auf jeden Fall zu den Top 3 Personalmarketing-Agenturen in Deutschland gehören. Darüber hinaus ist es auch langfristig ein Ziel, sich in weiteren europäischen Ländern zu etablieren und die Internationalisierung nach und nach anzutreiben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern geben?

In meiner Zeit als Führungskraft konnte ich bereits einige Lektionen mitnehmen. Am wichtigsten ist es meiner Meinung nach, dranzubleiben und nicht aufzugeben. Wer an sein Produkt glaubt und die Finanzen im Blick behält, dem wird der Erfolg in Zukunft Recht geben!

Wir bedanken uns bei Marco Erbe für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nerven behalten

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home on earth

home on earth Franchisenehmerin Antonia Baumgartl im Interview

Stellen Sie sich und das Startup home on earth doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, mein Name ist Antonia Baumgartl. Ich habe home on earth als erste Franchisenehmerin 2015 nach Berlin geholt, nachdem ich das Konzept im Jahr zuvor in Barcelona entdeckt hatte. Es wurde Ende der 90er Jahre von einer dänischen Designerin und ihrem deutschen Lebenspartner gegründet. Sie entwickelt die Produkte in direkter Zusammenarbeit mit Kunsthandwerkern weltweit.

Dabei wird darauf geachtet ausschließlich nachhaltige Materialien zu verwenden. Außerdem können Mette und Stefan, so heissen die beiden, durch die direkte Zusammenarbeit Einfluss auf die Arbeitsbedingungen vor Ort nehmen. Es ist somit alles fair und nachhaltig produziert und auch noch von hohem Designanspruch, das macht das Konzept für mich so einzigartig. Ein stylischer fair trade Laden sozusagen. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich stand 2014, als ich home on earth entdeckte, an einem Scheidepunkt in meinem Lebens und war einfach offen für neues. Zudem komme ich aus einer Unternehmerfamilie und hatte so von vorn herein gute Berater an meiner Seite. 

Welche Vision steckt hinter home on earth?

Wie schon beschrieben, geht es darum Kunsthandwerker weltweit zu unterstützen. Dabei zu helfen, dass über Generationen weitergegebenes Kunsthandwerk ( wie z.B. die Filzkunst in Nepal ) nicht ausstirbt und diesem aber einen neuen touch zu verleihen. Und ganz wichtig: das alles im Einklang mit der Natur. Im respektvollem Umgang mit unseren Ressourcen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Corona hat uns an unsere Grenzen gebracht. Nur mit Hilfe der staatlichen Zuschüsse konnten wir das überleben und es ist leider immer noch nicht ausgestanden. Nach wie vor fehlen uns die Touristen von Übersee, v.a. Amerika und auch der asiatische Raum ist kaum vertreten. Zuvor mit unsere wichtigsten Kunden. 

Wer ist die Zielgruppe von home on earth?

In erster Linie weiblich, zwischen 20-60 Jahren, schwerpunktmäßig 30-40 würde ich sagen. 

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ich kann Ihnen von jedem Produkt sagen woher es kommt und wie es dort hergestellt wird. Das finde ich so erschreckend, wie wenige Menschen nach wie vor wissen, wo und wie Ihre Produkte produziert werden.

home on earth, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich befürchte den Laden nicht halten zu können. Der Trend geht leider immer weiter Richtung Onlinehandel. Wahrscheinlich werde ich mir eine kleinere Fläche suchen müssen und den Fokus auf den Onlinehandel legen. Leider. Aber meine Hoffnung ist, dass sich die Lage noch stabilisiert und dass ich bleiben kann. Ich bin seit 7 Jahren in den Hackeschen Höfen und fühle mich hier sehr verwurzelt. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Nerven behalten. Wie ein Freund von mir neulich so nett sagte: ein Start up bedeutet permanente Krisenstimmung.

Sucht euch gute Berater auf die ihr euch verlassen könnt, ihr könnt nicht alles wissen und auch nicht alles alleine machen.

Nie vergessen, warum man gegründet hat. Ich bin regelmäßig in Barcelona um unser „Mutterschiff“ zu besuchen und egal wie schwierig es ist, jedes Mal denke ich: es war genau die richtige Entscheidung! 

Wir bedanken uns bei Antonia Baumgart für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Machbarkeit kritisch durchdenken

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gonosh mahlzeit bio vegan

GONOSH vollwertige Mahlzeit aus gefrorenen, unverarbeiteten Bio Zutaten und vegan

Stellen Sie sich und das Startup GONOSH doch kurz unseren Lesern vor!

Noa und ich haben Anfang 2021 ernsthaft angefangen, Gonosh zu entwickeln. Wir wollten eine neue Art von Essen entwickeln, das es Menschen super einfach machen sollte, sich gesund und pflanzlich zu ernähren. Noa kommt aus der Food Industrie, während ich als beruflich sehr eingespannte Unternehmensberaterin eher die Konsumentenbrille innehatte. Gemeinsam haben wir ein wirklich neuartiges Produkt entwickelt, das die Vorzüge von Fast Food (schnell, einfach, sättigend) mit gesund und nährstoffreich verbindet:

Eine vollwertige Mahlzeit aus gefrorenen, quasi unverarbeiteten Zutaten, die in 1 Minute fertig ist, bis zu 5h satt macht, aus reinen Bio-Zutaten besteht, voller Nährstoffe ist und 100% pflanzlich ist. Dabei soll diese Mahlzeit vor allem die Ernährung im Alltag leichter machen; sie ist für all die Male gedacht, wenn man eben einfach schnell und unkompliziert was zu essen braucht. Nach einem Sommer auf Festivals und Märkten im ersten Jahr haben wir nun frisch unseren Online Shop gelauncht, sodass man unsere Reals, so heißen unsere Mahlzeiten, bequem nach Hause bestellen kann. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? 

Wir waren damals beide als Aktivistinnen unterwegs gewesen und haben uns in dem Rahmen viel mit Ernährung auseinandergesetzt. Doch als eigentliche Psychologin interessierte mich immer mehr die Psychologie beim Essen und warum wir eigentlich essen, was wir essen. Und da haben wir realisiert, dass es beim Essen insgesamt ein Riesen-Problem gibt: Unsere evolutionären Bedürfnisse (schnell satt werden, guter Geschmack, bestimmte Nährstoffe) werden heute in der Regel von ungesunden Lebensmitteln bedient.

Wenn wir zum Beispiel einen Mangel an gesunden Fetten haben, greifen wir eher zu Chips als zu Nüssen. Zeitmangel tut sein Übriges, dass wir uns in der Regel nicht so ernähren, wie wir eigentlich wollen. Die Lebensmittelindustrie nutzt diese Schwäche von Menschen leider oft aus, indem sie Produkte entwickelt, die wir im Moment wollen, die aber schlecht für uns sind. Das war unsere Motivation, ein Unternehmen zu gründen, das wirklich das Gesamtwohl der Konsument*innen im Blick hat. 

Was ist die Vision?

Unsere Vision ist, dass Menschen die Kontrolle über ihre Ernährung zurückgewinnen und Entscheidungen treffen, mit denen sie auch langfristig zufrieden sind. Wir glauben an eine Welt, in der die „gute“ Entscheidung, die einfache sein kann. Bisher ist die gute Entscheidung, egal ob im Sinne von Gesundheit, Umwelt, Menschenrechte, Klima, etc. eigentlich immer die, die mehr Aufwand und Disziplin erfordert. Das muss aber nicht so sein, glauben wir.

Mit Gonosh haben wir eine Marke entwickelt, die gesunde Ernährung in den Vordergrund stellt, aber ohne dabei auf andere Dinge wie Schnelligkeit, Einfachheit, Sättigung oder Geschmack zu verzichten, was die Dinge sind, nach denen wir akut suchen, wenn wir hungrig sind. Wir wollen die Welt freundlicher für unsere schwachen Momente machen. 

Von der Idee bis zum Start, was waren die größten Herausforderungen bis jetzt?

Die größte Herausforderung war das Aufsetzen der Lieferkette.  Da unsere Produkte über 20 Zutaten haben, teils gefrorene, teils trockene, die meisten Produktions-/Abpackbetriebe aber sehr spezialisiert sind, wurden wir unzählige Male abgewiesen und auch Experten aus der Essensproduktion hielten unser Vorhaben für unmachbar. 

Wer ist die Zielgruppe von GoNOSH?

Im Kern sind das Menschen, die sich gesünder ernähren wollen, aber die vielbeschäftigt sind und oft das Gefühl haben, der Tag ist zu kurz, um all das zu schaffen, was sie eigentlich wollen. Das sind zum Einen Menschen, die beruflich sehr eingespannt und viel unterwegs sind, aber auch Menschen, die neben dem Job sportliche Ziele haben oder Eltern, die oft nicht mehr genug Zeit für sich selbst haben. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir haben eine maximal natürliche Mahlzeit entwickelt, die trotzdem alle Vorzüge einer Convenience Mahlzeit aufweist. Dabei weisen wir ähnlich hohe Nährstoffmengen wie Mahlzeitenersatz-Shakes auf, nutzen dafür aber keine künstlichen Nährstoffe, sondern ganze, fast komplett unverarbeitete Zutaten, die nur durch Schockfrierung haltbar gemacht sind, d.h. wir brauchen auch keine Konservierungsstoffe oder Stabilisatoren.

Das ist schon einzigartig, da Fertiggerichte immer eine recht hohe Verarbeitung haben. So ist die Mahlzeit nicht nur gesünder, echte Nährstoffe werden vom Körper auch besser aufgenommen und es hat zudem einen natürlichen Geschmack. Nicht zuletzt ist aber noch die Flexibilität einzigartig: Ein und dieselbe Mahlzeit hat mind. 4 Versionen: kalt oder warm, als Bowl zum Essen oder als Shake zum Trinken.  Je nach Bedarf auch durch Hinzutun weiterer Zutaten vor dem Mixen abgeändert werden. Ich kann mich also im Moment des Zubereitens noch entscheiden, was ich will. 

GONOSH, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen gesunde Ernährung maximal einfach machen. Wir haben mit unserem ersten Produkt eine große Innovation in dem Bereich entwickelt und auch in Zukunft werden wir Produkte entwickeln, die wirklich innovativ und neuartig sind, um dieses Ziel zu erreichen. Gesunde Ernährung einfach zu machen bedeutet aber auch, dass unsere Produkte möglichst breitflächig verfügbar sind, d.h. wir wollen langfristig nicht im Online Handel bleiben, sondern auch B2B mit Partnern kooperieren und international expandieren. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Als Erstes noch vor einer Produktvalidierung wirklich die Machbarkeit des Ganzen kritisch zu durchdenken und sicherstellen, dass notwendige Bedingungen funktionieren.

Sich ein Netzwerk an Mentor*innen aber auch an anderen Gründer*innen zu schaffen, um von außen immer wieder kritisch hinterfragt zu werden und sich nicht in Wunschdenken zu verlieren

Viel selber machen am Anfang. Auslagern an „Expert*innen“ ist oft verführerisch, aber man muss die Prozesse erst einmal selber verstanden haben, um dann auch gute Expert*innen zu erkennen.

Wir bedanken uns bei den Gründerinnen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Milestones setzen und Entscheidungen treffen

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predium esg management immobilien

Predium All-in-One-Plattform für das ESG Management von Immobilien

Stellen Sie sich und das Startup Predium doch kurz unseren Lesern vor!

Predium ist eine All-in-One-Plattform, die verschiedene Prozessschritte für das ESG Management von Immobilien an einem Ort zusammenführt. Dies erleichtert vor allem Asset Managern, Immobilienverwaltern, Wohnungsbauunternehmen und Projektentwicklern ESG-Ziele für Immobilien zu bestimmen, Optimierungsmaßnahmen zu definieren und priorisieren (inkl. Wirtschaftlichkeitsrechnung) sowie den Fortschritt einfach über Reports zu kommunizieren. Bisher mussten diese komplexen Prozessschritte zeitaufwendig einzeln und in Excel durchgeführt werden. Damit sorgt Predium dafür, dass Immobilien nicht an Wert verlieren und das Klima nicht schädigen. 

Das funktioniert, indem Predium mit seiner Software Unternehmen hilft, ökologisch und ökonomisch sinnvolle Entscheidungen zu treffen. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

“Wenn ich 80 Jahre alt bin und auf der Holzbank vor meinem Haus sitze – hoffentlich mit Blick auf die Berge – und meine Enkel mich fragen, was ich in meinem Leben erreicht habe und was ich getan habe, um die Erde für sie lebenswert zu erhalten, möchte ich eine gute Antwort haben. Deshalb haben wir Predium gegründet.“ Jens Thumm, Co-Founder & CEO Predium. 

Welche Vision steckt hinter Predium?

Gebäude geben uns ein Zuhause und einen Platz zum Arbeiten. Sie verursachen jedoch >37% der weltweiten CO2-Emissionen. Fehlende Informationen über Energieverbrauch/CO2-Emissionen und die ökologischen und ökonomischen Auswirkungen möglicher Maßnahmen halten Gebäudeeigentümer davon ab, zu handeln. 

Die Mission von Predium ist es, Unternehmen mit Prediums Action Engine dabei zu helfen, ökologisch und ökonomisch sinnvolle Entscheidungen zu treffen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung sehen wir im Recruiting von MitarbeiterInnen. Uns ist es beim Hiring wichtig, dass KandidatInnen nicht nur durch Kompetenzen überzeugen, sondern auch menschlich gut ins Team passen. Bisher ist uns das ganz gut gelungen und wir sind sehr stolz auf unser Team.

Zu Beginn haben wir Predium eigenfinanziert. 2022 haben wir dann unsere Pre-Seed Finanzierungsrunde über 1,6 Millionen Euro erfolgreich mit btov Partners, 2bX und namhaften Business Angels wie z.B. Max Viessmann, Michael Wax und Lisa Gradow abgeschlossen. Für den Support sind wir sehr dankbar!

Wer ist die Zielgruppe von Predium?

Wir richten uns vor allem an Asset Manager, Fonds, Immobilienverwalter, Wohnungsbauunternehmen und Projektentwickler. 

Wie funktioniert Predium? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir starten immer mit einer Bestandsaufnahme, um Transparenz zu schaffen. Innerhalb von wenigen Tagen geben wir einen genauen Überblick über verstreute und unsortierte ESG-Daten der Immobilien wie Energieverbrauch, CO2 Ausstoß und Klimarisiken.

In einem zweiten Schritt geht es um die Maßnahmenplanung und -priorisierung, um ambitionierte ESG Ziele zu erreichen und einen Wertverlust der Immobilien zu vermeiden. Komplexe Szenarienplanung auf Basis von Zeitrahmen, Kosten, Fördermöglichkeiten und Einsparpotenzialen können wir verständlich und automatisiert darstellen. 

Der letzte Baustein ist dann das Reporting: Fortschritt und Planung einfach kommunizieren und sämtliche Parteien auf dem aktuellen Stand halten. Investoren, Bewohner, Politik, MitarbeiterInnen und Gesellschaft erhalten einen verständlichen Überblick über die ESG Aktivitäten.

Was uns unterscheidet: Reporting allein reicht nicht aus. Wir setzen seit über zwei Jahren v.a. auf die Maßnahmenplanung und -priorisierung. Mit der Predium Action Engine helfen wir unseren KundInnen, ökologisch und ökonomisch sinnvolle Entscheidungen zu treffen. 

Predium, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Predium wird im nächsten Jahr weiter stark wachsen. Wir werden mit einem motivierten Team weiter daran arbeiten, die Themen ESG und Wirtschaftlichkeit in Einklang zu bringen. In fünf Jahren wird Predium die Go-To-Lösung im Bereich ESG für Immobilien sein, mit der Unternehmen steuern können, wie sie ihr Invest- und Modernisierungs-Budget am sinnvollsten einsetzen – aus ökonomischer und ökologischer Sicht betrachtet.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens: Habt ein offenes Ohr für eure Zielgruppe! Entwickelt eure Produkte mit dem Kundenfeedback weiter. Nur so könnt ihr den Alltag eurer KundInnen erleichtern. Das sollte euer Ziel sein.

Zweitens: Milestones setzen und Entscheidungen treffen. Lieber schneller für einen Weg entscheiden und dann feststellen, dass er der falsche ist, als lange alle Wege gleichzeitig offenzuhalten.

Drittens – und das ist entgegen aller Klischees – gönnt euch auch mal einen Tag Auszeit! Nur so können neue Ideen entstehen. Manche Entscheidungen fallen nach einem Tag in den Bergen auch deutlich leichter. 

Wir bedanken uns bei Jens Thumm für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Welche Zahlungsmöglichkeiten sind besonders sicher?

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zahlungsmöglichkeiten online

Online stehen Ihnen eine Vielzahl an Bezahlmöglichkeiten zur Verfügung. Dabei sollten Sie insbesondere auf die Sicherheit achten, damit die eigenen Daten anonym bleiben und Betrüger keine Chance haben. Wir stellen Ihnen im Folgenden die sichersten Methoden vor.

Welche Online-Zahlungsarten sind sicher?

Am bequemsten sind Zahlungsarten, bei denen keine privaten Daten hinterlegt werden müssen. Die Paysafecard eignet sich dafür optimal. Sie ist eine Prepaidkarte und kann mit einem festen Betrag aufgeladen werden. Anschließend lassen sich online viele Produkte kaufen, dafür muss lediglich die 16-stellige PIN eingegeben werden. 

Kreditkartendaten oder Bankinformationen müssen nicht hinterlegt werden, ohne sensible Daten anzugeben, lässt sich die Ware kaufen. Gutscheine & Guthaben rund um die Paysafecard sowie alle weiteren gängigen Marken finden Sie gleich online. Sowohl für das Bezahlen der eigenen Einkäufe als auch für ein Geschenk eignen sich diese optimal. Ebenso sicher ist der Kauf auf Rechnung. Die Ware muss erst bezahlt werden, wenn sie ankommt. Generell gilt immer: verzichten Sie auf Zahlungsmöglichkeiten, bei denen das Geld im Voraus überwiesen werden muss.

Der Kauf auf Rechnung

Beim Kauf auf Rechnung wird das Geld erst überwiesen, wenn die Ware angekommen und geprüft ist. Zudem müssen keine Bankdaten eingegeben werden. Nachteilig ist, dass der Aufwand ein wenig steigt, Sie müssen sich um die Überweisung kümmern und auf die Frist achten. Übrigens können Überweisungen nicht einfach storniert werden. Gibt man eine falsche IBAN ein, dann muss man darauf hoffen, dass es das Konto nicht gibt.

Sollte dieses Konto vorhanden sein, dann gilt es, den Zahlendreher sofort der eigenen Bank zu melden. Sofern das Geld weder abgebucht noch dem anderen Konto gutgeschrieben wurde, kann die Überweisung storniert werden. Wurde es bereits gutgeschrieben, dann hat die Bank keinen Handlungsspielraum mehr.

SEPA-Lastschriftverfahren

Gerade bei wiederkehrenden Zahlungen ist das Sepa-Lastschriftverfahren eine gängige Zahlungsmethode. Sowohl für den Händler als auch für die Kunden ist es besonders angenehm. Zudem können die Lastschriften bis zu zwei Monate später noch zurückgebucht werden. Das finanzielle Risiko ist gering, selbst wenn keine Leistung für die Zahlung ankommt, kann das Geld erstattet werden.

Zahlung per Kreditkarte

Viele Onlineshops bieten den Kauf per Kreditkarte an. Das funktioniert besonders simpel und geht zügig, da die Daten schnell eingegeben sind. Darüber hinaus können die Produkte sofort verschickt werden, da der Geldeingang direkt erfolgt. Darüber hinaus können Verbraucher die Zahlungen über die Kreditkarte zurückrufen, das Risiko ist also besonders gering. Selbst bei Fehlbuchungen oder einem Betrug wird der Betrag in aller Regel zurückerstattet. Allerdings gibt man in diesem Fall trotzdem sensible und private Daten ein.

Bezahlung über einen Zahlungsdienstleister

Immer häufiger zahlen Verbraucher im Internet über Zahlungsdienstleister. Diese bieten Zahlungsoptionen an, die durch die Händler auf der Webseite integriert werden können. Wählt man die Drittanbieter aus, dann gelangt man auf die Seite des Anbieters. Dort loggt man sich ein und kann die Zahlung bestätigen. Entweder funktioniert die Zahlung über ein Guthaben oder durch eine anschließende Abbuchung vom Konto. Die Zahlungsdienstleister bieten einen hohen Verbraucherschutz, so können Kunden bei PayPal beispielsweise 180 Tage einen Käuferschutz nutzen, sollte etwas schiefgehen.

Achten Sie bei der Zahlung im Internet also immer darauf, dass keine persönlichen Daten hinterlegt werden und ein umfangreicher Verbraucherschutz zur Verfügung steht. Im besten Fall werden die Produkte erst bezahlt, wenn sie angekommen sind und von Ihnen geprüft werden können. Die Zahlung über Drittanbieter oder eine Prepaidkarte sind ebenso empfehlenswert, dabei müssen erst gar keine eigenen Daten im Onlineshop hinterlegt werden. So sind Sie auf der sicheren Seite und profitieren von vielen Vorteilen. 

Welche Zahlungsmöglichkeiten sind besonders sicher?

Titelfoto: Bild von Mediamodifier auf Pixabay

Autor  Annabel Hauguth

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Pflicht zur Arbeitszeiterfassung: Droht jetzt Chaos?

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arbeitszeiterfassung

Auf Unternehmen kommen große Veränderungen zu: Nach dem Urteil des Bundesarbeitsgerichts (BAG) im September ist die Arbeitszeiterfassung künftig für alle Unternehmen Pflicht – unabhängig von ihrer Größe. Kritik an der Entscheidung wird bereits von verschiedenen Seiten geäußert, insbesondere wegen des Arbeitsaufwands. Zudem besteht die Befürchtung, dass damit das Ende von Homeoffice und Vertrauensarbeitszeit eingeläutet wird. Doch so muss es nicht kommen, denn es gibt bereits heute digitale Lösungen, die helfen können, den gesamten Prozess zu vereinfachen.

Im Grunde sollte die Entscheidung des BAGs zur Arbeitszeiterfassung keine Überraschung sein, denn sie ist die Konsequenz des sogenannten „Stechuhr-Urteils“ des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom Mai 2019.

Der darauffolgende mediale Aufschrei sowie das Ergebnis einer aktuellen Lexware-Umfrage – nach der das Urteil mehr als ein Drittel der Unternehmen (36 Prozent) gänzlich unvorbereitet trifft – zeigen allerdings: Es gibt durchaus noch einige Unsicherheiten und Unklarheiten hinsichtlich der Arbeitszeiterfassung.

Entwicklung in die falsche Richtung

Nicht alle Unternehmensverantwortlichen wissen heute, welche konkreten Vorschriften und Regularien zur Umsetzung der Pflicht jetzt auf sie und ihre Mitarbeitenden zukommen. Wenig zuträglich ist in dieser Situation auch, dass ein entsprechendes Gesetz der Bundesregierung noch auf sich warten lässt, das sowohl Klarheit bringen als auch Ausnahmen schaffen könnte. Denn ein großer Kritikpunkt an der Pflicht zur Zeiterfassung ist der (befürchtete) Aufwand.

Insbesondere für kleine Unternehmen und Start-ups mit nur wenigen Mitarbeitenden könnte der bürokratische Aufwand wesentlich größer ausfallen als ein etwaiger Nutzen, zum Beispiel im Hinblick auf die Arbeitssteuerung. Denn wer nur eine Handvoll Mitarbeitende beschäftigt, weiß in der Regel, womit diese ihren Tag verbringen, wie viel Zeit ihre Aufgaben sie kosten, ob Überstunden notwendig sind und wann diese ausgeglichen werden können.

Das hohe Maß an Flexibilität in Start-ups ist für viele Arbeitnehmerinnen und -nehmer ja oft ein mitentscheidender Grund, warum sie dort und nicht etwa in einem größeren Unternehmen arbeiten. Daher überrascht es nicht, wenn die Hälfte aller Befragten mit bis zu zehn Mitarbeitenden (51 Prozent) die Arbeitszeiterfassung aufgrund des zeitlichen und bürokratischen Mehraufwands ablehnt und knapp ein Drittel (30 Prozent) schlicht keine Notwendigkeit sieht.

Darüber hinaus wird von den Befragten noch ein weiterer Kritikpunkt an dem Urteil genannt, der sich auch in der Sorge um Vertrauensarbeitszeit und Homeoffice widerspiegelt: Es transportiert ein überholtes Verständnis von Arbeit. Der Irrglaube, dass sich geleistete Arbeit in Zeit messen lässt und dass je mehr, desto besser ist, hält sich hartnäckig und wird durch die Pflicht zur Arbeitszeiterfassung weiter zementiert. Die Arbeitsstunden sagen aber weder etwas über die Qualität der geleisteten Arbeit aus noch über die tatsächlichen Ergebnisse. Dies sollten aber die entscheidenden Punkte bei der Bewertung der Arbeit von Mitarbeitenden sein.

Ein moderneres Arbeitsmodell ist dagegen die Vertrauenszeit, die derzeit bei gut jedem fünften Unternehmen (22 Prozent) umgesetzt wird. Hier zählen in erster Linie die Ergebnisse der Mitarbeitenden, egal ob sie dafür fünf, sieben oder neun Stunden gearbeitet haben.

Ein Problem, das sich bei diesem Arbeitsmodell insbesondere in Kombination mit der Flexibilität des Homeoffice ergibt, ist, dass die Grenzen zwischen Arbeit und privaten Erledigungen verwischen. Auch im Auto, auf dem Weg zu einem privaten Termin oder in der eigenen Küche beim Geschirrspülen lässt sich über Arbeitsprobleme nachdenken. Sollte diese Zeit dann als Arbeitszeit dokumentiert werden? Es droht ein Klein-Klein, das zu Verwirrung führt und unnötig Zeit kostet.

Es geht um eine einfache, aber langfristige Lösung

Wirklich lösen kann diese Herausforderungen jedoch nur die Bundesregierung – und auch nur zu einem gewissen Grad, denn sie ist an die Entscheidung des EuGH gebunden. Doch Unternehmen können ihren Teil dazu beitragen, die Arbeitszeiterfassung so effizient wie möglich zu gestalten.

Zwar ist es durchaus verständlich, dass zwei Drittel der Befragten (65 Prozent) sich wünschen, die Dokumentationsmethode selbst wählen zu können. Doch sollte ihnen bewusst sein, dass bei dem Favoriten – Stift und Papier (51 Prozent) – der Mehraufwand auf Dauer konstant hoch ist. Das gilt insbesondere, wenn Arbeitnehmerinnen und -nehmer künftig mehr dokumentieren müssen als nur den Start und das Ende ihres Arbeitstages. Müssen unterschiedliche Aufgaben und Tätigkeiten dokumentiert werden, ist dies bei Stift und Papier ein großer Zeitfaktor.

Für die meisten Unternehmen werden digitale Lösungen für die Zeiterfassung am nützlichsten sein, solange diese einige wichtige Aspekte erfüllen: 
  • Sie sollten unkompliziert gestaltet sein und sich mit wenigen Klicks ausfüllen lassen. Dafür sollte der Arbeitgeber beispielsweise in der Lage sein, bestimmte Kategorien vorzudefinieren.
  • Sich wiederholende Tätigkeiten sollten sich speichern lassen, um sie nicht immer wieder – im schlimmsten Fall täglich – eingeben zu müssen.
  • Neben einer Desktop-Version sollten sie auch als mobile App zur Verfügung stehen.

Damit können Arbeitgeber zum einen sicherstellen, dass ihre Mitarbeitenden jederzeit Zugriff auf die Zeiterfassung haben, unabhängig davon, ob sie im Büro, Zuhause oder unterwegs arbeiten. Zum anderen sollte sichergestellt sein, dass Mitarbeitende so wenig Informationen wie möglich eintippen müssen, beispielsweise nur die Arbeitszeit. 

Am Anfang wird eine solche Lösung sicherlich mehr kosten als Stift und Papier oder auch elektronische Tabellen. Auch braucht die Umgewöhnung etwas Zeit. Doch langfristig wird sich dies bezahlt machen, wenn die Arbeitszeiterfassung nur wenige Minuten am Tag erfordert. Und eine Softwarelösung bietet noch einen weiteren Vorteil: Sie ist fälschungssicher.

Dieser Punkt könnte auch beim künftigen Gesetz zur Arbeitszeiterfassung eine wichtige Rolle spielen und sollte nicht unterschätzt werden.

Wer auf der sicheren Seite sein will, seine Mitarbeitenden so weit wie möglich bei der Dokumentationspflicht entlasten und sein Unternehmen zukunftssicher aufstellen will, sollte sich daher zeitnah mit entsprechenden Softwareangeboten beschäftigen.

Autor:

Christian Steiger ist Geschäftsführer von Lexware und verantwortlich für die Zielgruppe der kleinen und mittleren Unternehmen. Steigers wesentliches Ziel ist der Ausbau des lexoffice SaaS-Ökosystems zum Beziehungsmacher und digitalen Berater, besonders in Richtung Automatisierung, Banking und Finance.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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