Codos Foundation: innovatives Belohnungssystem in Form eines new generation purpose driven token, welcher jede nachhaltige Pendelentscheidung belohnt
Stellen Sie sich und das Startup Codos Foundation doch kurz unseren Lesern vor!
Hi! Ich bin Luca, einer der Co – Founder der Codos Foundation und des Codos Projektes. Wir sind ein junges und ambitioniertes Team und haben im Dezember 2021 die Codos Foundation, eine gemeinnützige Schweizer Stiftung, mit Sitz in Zug, gegründet.
An dieser Stelle fragt sich bestimmt die ein oder andere Person, wieso man als StartUp eine Stiftung gründet, das ist doch relativ untypisch?
Auf unsere Stiftung und den Sinn dahinter werde ich gleich im unteren Teil näher eingehen, aber vorab ein paar Details zu dem was wir im Rahmen unseres Projektes machen und für was wir als Team stehen.
Unsere Mission ist es Menschen auf der ganzen Welt zu nachhaltigem Verhalten zu motivieren, sie näher zusammen zu bringen und gemeinsam zig Millionen Tonnen an CO2 einzusparen. Das Problem, auf welches wir uns fokussieren, ist die enorme Umweltverschmutzung, welche durch das tägliche Pendeln mit Verbrennungsmotoren verursacht wird.
Leider benutzt die überwiegende Mehrheit (bis zu 70% in der EU und bis zu 80% in den USA) von uns noch ihr Auto, um zur Arbeit zu gelangen und somit ist diese einzelne Routineaktion des täglichen Pendelns für 5% globaler CO2 Emissionen verantwortlich.
Aktuell entwickeln wir mit unserem Development Team die Codos App, welche Machine Learning und AI verwendet, um automatisch und unter Wahrung der User-Privatsphäre das Verkehrsmittel zu erkennen, das für den Arbeitsweg und den Uniweg (für Studenten) verwendet wird.
Es ist unser Ziel, die Menschen zu motivieren, ihr Pendelverhalten nachhaltig zu verändern und auf alternative und umweltfreundliche Verkehrsmittel für den Arbeitsweg / Uniweg umzusteigen.
Codos führt ein neuartiges und innovatives Belohnungssystem in Form eines new generation purpose driven tokens ein, welcher jede nachhaltige Pendelentscheidung belohnt. Wir sind der Überzeugung, dass wir durch unseren fortschrittlichen Ansatz und unsere Kombination des Nachhaltigkeitsssktors und der Blockchaintechnologie, einen signifikanten Mehrwert schaffen können und ein sich selbstfinanzierendes Anreizsystem für CO2 Vermeidung entwickeln können.
Da wir uns sowohl auf Unternehmen und Erwerbstätige, aber auch Unis und Studenten konzentrieren, haben wir bereits erste Partnerschaften mit Unternehmen aufgebaut und auch im institutionellen Sektor kooperieren wir mit Universitäten wie der LMU, TUM, Uni St. Gallen, HDBW und dem MCF Programm in Belgrad.
Unser Konzept fördert jegliche Art des umweltfreundlichen Transports (Fahrrad, Gehen, Car – Sharing, öffentliche Verkehrsmittel) und wir sind auch bestrebt speziell in der Automobilindustrie die Elekrtomobilität zu fördern und hier gemeinsam daran zu arbeiten den Menschen zu helfen sich für jegliche Form der nachhaltigen Fortbewegung zu begeistern.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Wer ein seriöses Projekt in die Tat umsetzen möchten, muss in der Regel früher oder später ein Unternehmen gründen. In unserem speziellen Fall haben wir uns dazu entschieden eine Stiftung in Zug, dem sogenannten „Crypto Valley“ der Schweiz zu gründen. Mit unserer Stiftung haben wir uns der Entwicklung und Pflege eines Belohnungssystems (Codos) für messbare CO2 – Vermeidung verschrieben.
Es ist unsere oberste Priorität die Privatsphäre unserer zukünftigen User mit den höchsten technischen Standards zu gewährleisten und zu schützen und gleichzeitig möchten wir für unser Vorhaben ein Maximum an Transparenz schaffen.Damit eine Stiftung überhaupt operativ und aktiv sein darf, muss ein präziser Stiftungszweck definiert werden und an diesen Zweck muss die Stiftung sich streng halten.
Folglich garantiert man mit einer Stiftung die höchstmögliche Transparenz und es ist zu jedem Zeitpunkt nachvollziehbar was mit finanziellen Mitteln passiert und wofür diese verwendet werden.
Durch unsere Stiftungsgründung haben wir eine solide Basis geschaffen, die uns auf der einen Seite professionelles Development der Belohungsplatform ermöglicht und andererseits deutlich macht, dass dieses Projekt nicht auf den finanziellen Vorteil der Gründer oder beteiligter Personen abzielt, sondern eben durch die gemeinnützige Struktur wirklich das Interesse der Allgemeinheit und unser Ziel einer nachhaltigen Zukunft verfolgt wird.
Eine Sache, die man berücksichtigen sollte, ist, dass die Begriffe „Blockchain“ oder „Crypto“ immer mehr an Aufmerksamkeit gewinnen und bei vielen Menschen Interesse wecken, aber eben ein gewisser Anteil der Leute diesem Thema auch noch recht skeptisch und vorsichtig gegenübersteht.
Mit der Wahl unserer Unternehmensform möchten wir den Menschen die Möglichkeit geben, sich genauestens über das Projekt zu informieren, selbst herauszufinden wie nutz voll und einflussreich die Blockchain Technologie sein kann und wir möchten auch viele Vorurteile und die gewisse Angst mancher Leute vor den Begrifflichkeiten und dem was dahinter steckt aus dem Weg räumen.
Welche Vision steckt hinter Codos Foundation?
Für uns stand von Anfang an fest, dass wir etwas Großes erreichen möchten und wir unsere Ziele hoch setzen werden. Unsere Vision ist es, die Menschen nicht nur über das enorme Problem und die Dringlichkeit für nachhaltige Maßnahmen aufzuklären, sondern wir möchten ihnen einen signifikanten Anreiz geben und sie motivieren ihr Verhalten langfristig zu ändern!
Unserer Ansicht nach können wir unsere Ziele und den größten Nachhaltigkeitseffekt nur als Einheit und miteinander schaffen! Wir wollen Menschen in Ländern und Regionen überall auf der Welt erreichen und eine nachhaltige Community aufbauen, welche durch dieselbe Aktion, nämlich die tägliche Pendelroutine, verbunden ist.
Auf die lange Sicht möchten wir das Codos System skalieren und viele Millionen Menschen als nachhaltige Pendler gewinnen. Codos soll zeigen, dass wir innovative Ansätze und Lösungen brauchen, um uns gemeinsam weiterzuentwickeln.
Unser Ansatz sticht beim Bekämpfen der enormen CO2 Belastung mit Sicherheit heraus, umso wichtiger ist es für uns den Anfang zu machen und zu zeigen, dass eine Kombination aus Nachhaltigkeit und Blockchain Technologie einen „real world benefit“ haben kann!
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größten Herausforderungen bisher kann man in drei Klassen unterteilen:
Zum einen war die Gründung der Stiftung sehr anspruchsvoll und zeit – sowie kapitalintensiv. Durch unsere Gründung in der Schweiz mussten wir die höchsten regulatorischen Standards durchlaufen und erfüllen. Dazu gehörten umfangreiche Maßnahmen, um Geldwäscherei zu verhindern, rechtliche Absicherungen jeglicher Art und Affiliierungen wie beispielweise mit dem VQF (eine regulatorische Organisation, welche vollkommene Übereinstimmungen mit allen Standards der FINMA (FINMA übersieht den Schweizer Finanzmarkt also vergleichbar mit der BAFIN in Deutschland) sicherstellt.
Eine zweite große Herausforderung für uns war es ein ökonomisches Design für unser Anreizsystem zu finden, um ein sich selbst – finanzierendes Model schaffen zu können.
Unseren Token sehen wir in einer neuen, sich entwickelnden Kategorie, nämlich „purpose driven tokens“, und er gestaltet sich als ein hybrid token (payment und utility Funktion).
Für das genauere Verständnis, wie wir für unseren Token Wert generieren, wie sich unsere Stiftung finanziert und wie wir Angebot und Nachfrage von unserem Codos token steuern, müssten wir tiefer in das token ökonomische System und die technischen Details eintauchen.
Diese Details würden allerdings den Rahmen dieses Interviews sprengen und daher schlage ich jedem interessierten Leser / Leserin vor, sich bei Fragen an unser Team zu wenden.
Die dritte Herausforderung, die ich nennen möchte, ist die Seite des technischen Developments. Wie ich bereits im oberen Teil angesprochen habe, lag unser Fokus von Anfang an auf Privatsphäre und Sicherheit. Dazu kommt natürlich die Integration von Features wie „automated transportation mode detection“ und der starke Machine Learning Fokus unserer App.
Für Alle, die neugierig sind und ebenfalls mehr zum Thema Blockchain Integration und App Entwicklung erfahren möchten, schlage ich ebenfalls vor sich an uns zu wenden.
Wir sind für Fragen jeglicher Art offen und nehmen uns gerne die Zeit! Finanziert haben wir uns bisher durch private Investitionsrunden, sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen. Im Punkto Finanzierung stehen uns noch viele Möglichkeiten und Wege offen, welche wir für uns nutzen möchten.
Wer ist die Zielgruppe von Codos Foundation?
Unsere Zielgruppe sind erwerbstätige Personen mit der Notwendigkeit zur Arbeit zu pendeln und Studenten, die zur Universität pendeln.
Wir haben uns mit verschiedenen Studentenkreisen bereits ausgetauscht und sind hier auf sehr positives Feedback gestoßen. Wie man sich vielleicht gut vorstellen kann sind viele junge Menschen (also insbesondere Studenten) an Nachhaltigkeit und innovativen Technologien interessiert.
Für uns war natürlich auch wichtig nicht nur zu schauen, wie die junge Generation auf unser Konzept reagiert, sondern auch festzustellen, wie ausgeprägt das Interesse bei Erwerbstätigen und verschiedenen Altersgruppen ist.
Hierzu haben wir uns natürlich Feedback von unserem persönlichen Netzwerk eingeholt, aber auch eine professionelle Umfrage mit 5.000 Befragten in Deutschland, USA, UK, Italien und Frankreich durchgeführt. Das Fazit war für uns recht überraschend, da der Großteil von unserem System und speziell der Kombination von Nachhaltigkeit und Crypto bzw. Blockchain Technologie sehr überzeugt und positiv beeindruckt war.
Wenn wir uns noch kurz vor Augen halten wollen, wie groß unsere Zielgruppe ist, dann können wir einen Blick auf die folgenden Zahlenwerte legen:
Erwerbstätige Menschen EU + UK + USA = 385 Millionen
Menschen mit Notwendigkeit zu pendeln (EU + UK + USA) = 270 Millionen
Allein in EU + UK + USA 270 Millionen Menschen als potenzielle Usergruppe
Erwerbstätige Menschen weltweit = 3,3 Milliarden
Menschen mit Notwendigkeit zu pendeln (weltweit) = 2,31 Milliarden
Abzüglich Russlands, China und weitere Länder, welche aus regulatorischen Gründen nicht vorteilhaft und fragwürdig sind, bleiben immer noch mehr als eine Milliarde an potenziellen Usern weltweit
Wie funktioniert Codos? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Kurz zusammengefasst besteht Codos aus zwei Teilen:
Zum einen entwickeln wir die Codos App, welche wir als Messgerät ansehen, um jede nachhaltige Pendelentscheidung validieren zu können und um je nach gewähltem Transportmittel die CO2 Einsparung im Vergleich zu einem gewöhnlichen Verbrennungsmotor quantifizieren zu können. Hierfür haben wir unseren eigenen CO2 Algorithmus entwickelt.
Wichtig ist hierbei anzumerken, dass wir uns nur auf den Arbeitsweg / Uniweg fokussieren, jegliche private Aktivitäten werden nicht erfasst und bleiben somit aus Gründen der User Privatsphäre ungeachtet.
Neben der Codos App müssen wir natürlich jetzt noch die Frage klären, wie die User belohnt werden.
Hierzu führen wir unseren „new generation purpose driven token“ – Codos ein.
Interessant an unserem Konzept ist, dass wir uns von anderen Crypto Projekten in vielen Hinsichten unterscheiden, z.B. haben wir für unser Model das sog. „Mining Prinzip“ verwendet, allerdings haben wir dieses neu definiert und ganz speziell auf unseren Usecase angepasst.
Hier eine kurze Erklärung, was ich damit meine:
Allgemein belohnen Kryptowährungsprotokolle ihr dezentrales Netzwerk an Machinen. Codos macht sich dieses Prinzip des Minings zu eigen und definiert diese Prinzip ganz neu, zu unserem sog. “Organic Mining & Proof of Susutainability”:
Erklärung von Crypto Mining am Beispiel von Bitcoin (vereinfachte Version):
Möchte eine Person Bitcoins an eine andere Person senden, dann wird diese Transaktionsinformation an das System gesendet. Das Bitcoin System besteht aus einem dezentralen Netzwerk an Maschinen, welche als Miner bezeichnet werden. Diese Miner besichern das Netzwerk und validieren die Transaktionen im System. Hierfür müssen sie Rechenleistung aufbringen, was einen signifikanten Arbeitsaufwand darstellt. Sobald die Transaktion erfolgreich validiert und ausgeführt wurde, werden die Miner für die von ihnen eingesetze Rechenleistung und den daraus entstehenden Arbeitsaufwand in neuen Bitcoins belohnt (ohne die Belohnung gäbe es für die Miner keinen Anreiz diese Arbeit auszuführen).
Codos’s Prinzip des “organic mining” (vereinfachte Version):
Wenn wir nun auf unseren speziellen Usecase zurückkommen, können wir Folgendes annehmen: Wenn eine Person nicht den bequemen Weg wählt und sich in das gemütliche Auto setzt, sondern sich bewusst anstrengt und auf alternative, umweltfreundliche Verkehrsmittel umsteigt, dann können wir diese Anstrengung ebenfalls als Arbeitsaufwand definieren, nämlich die Arbeit des nachhaltigen Pendelns. Die App fungiert als Messgerät und kann somit diese Arbeit und Anstrengung validieren und quantifizieren (also validieren, ob eine Person tatsächlich z.B. mit dem Fahrrad gefahren ist und quantifizieren, wie viel CO2 eingespart wurde). Jeder nachhaltige Pendler / Pendlerin wird somit also selber zum Organic Miner und für die verrichtete Arbeit des nachhaltigen Pendelns werden die organice Miner in Codos belohnt.
Codos Foundation, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Eines unserer großen Ziele ist es langfristige Partnerschaften mit Unternehmen und Institutionen (wie z.B. Universitäten) aufzubauen und diese zu pflegen.
Besonders interessant sind für uns Entscheidungsträger im Transport – und Mobilitätssektor, da wir hier großes Potential sehen gemeinsam Infrastrukturen und nachhaltige Mobilität zu fördern, aber auch die Automobilindustrie ist für uns sehr spannend und wir sehen großes Potential für Partnerschaften.
Wenn ich über Kooperation mit der Automobilindustrie spreche, dann meine ich vor allem die Förderung von E – Mobilität und das Ziel, Elektroautos als nachhaltigere Alternative im Vergleich zu Verbrennungsmotoren vermehrt an den Endverbraucher heranzubringen.
Als Stiftung möchten wir in der Zukunft eine anerkannte Institution werden und nicht nur die Codos Belohnungsplatform entwickeln, sondern uns auch für Bildung im Nachhaltigkeits – und Cryptosektor einsetzen und natürlich umweltfreundliche und innovative Technologien fördern.
Im Bezug auf das Codos Projekt selber haben wir viele spannende Schritte geplant, dazu gehört der Eintritt in neue Märkte und Regionen (z.B. Asien, Afrika etc.), aber auch das Einführen von sogenannten „second layer rewards“, welche wir als Zusatz zum Codos Token sehen. Diese „second layer rewards“ gestalten sich als nicht materielle Belohnungen für nachhaltige Pendler, sondern hier steckt eine andere Logik dahinter.
Hier nehme ich aber noch nicht zu viel vorweg!
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Struktur und Organisation sind meiner Meinung nach Grundvoraussetzung für jedes erfolgreiche Projekt.
Unser Ansatz war von Anfang an sehr akribisch und strukturiert gewählt, somit konnten wir die einzelnen Schritte von der Ideenphase, über die Konzeptentwicklung, bis hin zur Unternehmensgründung und den tatsächlichen Entwicklungsprozessen durchlaufen, ohne wesentliche Schritte auszulassen oder fälschlicherweise zu überspringen.
Mein zweiter Tipp ist definitiv Zusammenhalt im Team aufzubauen und auch konstant an diesem Zusammenhalt zu arbeiten.
Essenzielle Entscheidungen sollten gemeinsam getroffen werden und jedes Teammitglied sollte sich im Unternehmen wohl und vor allem dazugehörig fühlen. Bei unserem StartUP sieht man ganz deutlich, wie gerne wir an dem Projekt arbeiten. Wir sind nicht nur gemeinsam im Büro, sondern wir unternehmen auch Sachen zusammen, tauschen uns aus und sind füreinander da. Unserer Meinung nach ist das der Weg, um langfristig gute Leistung zu erbringen und auch zufrieden in der Arbeit zu sein!
Zuletzt kann ich nur sagen, dass man als Teil eines StartUps viel Motivation braucht und Flexibilität was Arbeitszeiten angeht einplanen sollte.
Gerade in der Anfangs Phase müssen Abläufe schnell passieren, man muss Anpassungen vornehmen und es treten laufend unerwartete Sachen auf. Diese „Ups and Downs“ sollten das StartUp garnicht demotivieren, sondern eher dabei helfen kreativ zu sein und gemeinsam an Lösungen und Antworten zu arbeiten!
Wir bedanken uns bei Luca Kern für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
Premium Start-up: Codos Foundation