Dienstag, September 16, 2025
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Trefft Entscheidungen

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candis

CANDIS digitalisiert den Rechnungseingang bzw. das Rechnungsmanagement

Stellen Sie sich und das Startup CANDIS doch kurz unseren Lesern vor

Ich bin Christian Ritosek, Co-Founder und Geschäftsführer bei CANDIS, einem B2B SaaS Unternehmen, das Rechnungsmanagement-Prozesse vom Rechnungseingang bis zur Bezahlung digitalisiert und automatisiert.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich bin schon seit über einem Jahrzehnt unternehmerisch tätig und habe mich in dieser Zeit auch immer darüber geärgert, dass Finanzprozesse in Unternehmen sehr häufig noch sehr manuell ablaufen, während viele Prozesse auf der “Umsatzseite” schon digital und teilweise automatisiert sind. Intern bei CANDIS nennen wir es “Disaster-Dreieck”: Unternehmen nutzen häufig noch immer das Dreiecksverhältnis aus “Excel, E-Mail und Unterschriftenmappe”, um ihre Papierflut zu bewältigen. Aus dieser Motivation heraus ist CANDIS entstanden.

Welche Vision steckt hinter CANDIS?

Wir empowern die Menschen, die in Finanzprozesse des Unternehmens involviert sind: Einkäufe und Rechnungen freigeben, Daten abtippen und verbuchen, Zahlungen tätigen. Unsere Vision ist eine End-To-End Plattform, über die Finanzprozesse in Unternehmen vom Einkauf bis hin zur Bezahlung digital und automatisiert ablaufen.

Von der Idee bis zum StartUp, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Der Markt, in dem wir operieren, ist recht komplex. Unternehmen haben auf der einen Seite die unterschiedlichsten Anforderungen und auf der anderen Seite wissen viele auch nicht, wie sehr  Software ihren Arbeitsalltag erleichtern kann. Die größte Herausforderung ist also ein Shift im Mindset. Die Corona-Krise hat uns dabei sehr geholfen, da Unternehmen plötzlich gezwungen waren, umzudenken und mehr und mehr Unternehmensprozesse zu digitalisieren. 

Wir haben das große Glück mit unglaublich guten Investoren zusammenarbeiten zu dürfen: Point Nine Capital, 42CAP, Fly Ventures, Speedinvest oder neosfer haben uns in der Anfangszeit gut beraten und nun haben wir mit Lightspeed, Viola Ventures und Viola Fintech Top-Investoren für die Wachstumsphase an Bord.

Wer ist die Zielgruppe von CANDIS?

Aktuell bedienen wir Unternehmen zwischen 25 und 500 Mitarbeitern, deren Finanzprozesse, wie z. B. die Rechnungsfreigabe noch überwiegend manuell ablaufen.

Wie funktioniert CANDIS? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

CANDIS digitalisiert den Rechnungseingang bzw. das Rechnungsmanagement in drei Bereichen: 

“Collect – Datenzusammenstellung”
CANDIS empfängt Rechnungen aus unterschiedlichsten Quellen.

“Capture – Datenerfassung”
Die Software extrahiert Rechnungsdaten mit OCR und Machine Learning- Technologie

“Collaborate – Zusammenarbeit”
Anschließend werden Workflows angestoßen wie Rechnungsfreigaben, Verbuchungen, Erstellung von Zahlungslisten

Dadurch beschleunigt CANDIS den Rechnungsdurchlauf in Unternehmen. Rechnungen werden schneller erfasst, freigegeben und bezahlt. Das senkt die internen Kosten um bis zu 80%, da eine Rechnung nicht mehr manuell hin- und hergeschickt werden muss. Der Hauptgrund, warum Digitalisierungsprojekte in Unternehmen scheitern, ist der Zeitaufwand, den Unternehmen damit verbinden. Darum ist CANDIS eine Plug&Play Solution: Die Software ist schnell implementiert und mit DATEV oder einem anderen Buchhaltungssystem verbunden. Die Software ist so intuitiv, dass sie auch von Nicht-Finanzexperten, die diese ja auch für Rechnungsfreigaben benutzen, sofort verstanden wird. Unternehmen sparen sich also langwierige und kostspielige Implementierungsprojekte und Mitarbeiter-Trainings. Zudem sind wir 100% cloudbasiert. So können Anwender in den Unternehmen von überall und geräteunabhängig auf relevante Daten zugreifen – gerade in den Zeiten von Homeoffice ein immenser Vorteil.

CANDIS, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir prozessieren jetzt schon knapp 8 Mrd. EUR Rechnungsvolumen pro Quartal. Daher glaube ich, dass CANDIS sich in den nächsten fünf Jahren zum führenden Anbieter von automatisierten Purchase-To-Payment Prozessen in Europa entwickeln kann.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Fokus – versucht nicht alles auf einmal zu lösen. Sucht euch eine Nische, bedient diese gut und wachst dann daraus heraus.

Erfahrene Leute – Versucht von Anfang an, qualifizierte Leute ins Unternehmen zu holen, die in den Bereichen, in denen ihr selbst schlecht seid, einfach rocken. Nichts ist so teuer wie scheinbar “günstigere” Mitarbeiter, die bei euch erstmal ihren Job lernen müssen.

Trefft Entscheidungen – Schiebt harte und unangenehme Vorhaben nicht lange vor euch her.

Wir bedanken uns bei Christian Ritosek für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mut und Enthusiasmus, um Entscheidungen treffen und ausführen zu können

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trainr. fußballtrainer

trainr.: Aus und Weiterbildungsplattform für Fußballtrainer

Stellen Sie sich und das Startup trainr. doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Marc Apfel und ich bin der Gründer von trainr.. Wir sind die führende Online-Plattform für Fußballtrainer in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dabei haben wir uns auf die Aus- und Weiterbildung von Trainern spezialisiert und bieten ihnen die Möglichkeit, sich online, flexibel und staatlich geprüft weiterzubilden. Dazu stellen wir ein umfangreiches Ausbildungsportfolio zur Verfügung. Unter anderem bieten wir die weltweit erste und einzige staatlich geprüfte und anerkannte Online-Ausbildung für Fußballtrainer an, 1:1-Coachings, Veranstaltungen oder eine eigens entwickelte Trainer-Community für den Meinungs- und Erfahrungsaustausch.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Mein erstes Unternehmen habe ich mit 18 Jahren parallel zu meinem Abitur gegründet. Danach hat mich das Unternehmertum nie mehr losgelassen. Als ich nun vor etwa zwei Jahren mit der Gründung von trainr. die Möglichkeit hatte, mit einem weltweiten Alleinstellungsmerkmal einen großen Mehrwert zu schaffen sowie eine ganze Branche zu digitalisieren, habe ich keine Sekunde gezögert.

Welche Vision steckt hinter trainr.?

Unser Ziel mit trainr. ist es, die Aus- und Weiterbildung im Sport zu modernisieren und zu digitalisieren. Fernstudiengänge und eLearning sind in nahezu allen Bereichen längst etabliert und tragen zu einer deutlich verbesserten Bildungssituation bei. Allerdings ist dieser Fortschritt noch lange nicht im Sportbereich angekommen und genau das möchten wir erreichen. Im ersten Schritt haben wir uns auf den deutschsprachigen Markt und die beliebteste Sportart Fußball fokussiert. Zukünftig möchten wir dies auch international und für weitere Sportarten anbieten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Jede Gründung und Geschäftsidee hat ihre ganz speziellen Herausforderungen. Bei trainr. mussten wir einen mehrmonatigen Legitimierungsprozess durchlaufen, um die staatliche Zulassung und Akkreditierung zu erhalten. Weil wir gleichzeitig komplett eigenfinanziert und gebootstrapt sind, war dies direkt zu Beginn eine extrem zeit-, geld- und ressourcenintensive Phase, die wir durch den sensationellen Einsatz des gesamten Teams erfolgreich gemeistert haben.

Wer ist die Zielgruppe von trainr.?

Unsere Zielgruppe sind alle aktuellen und zukünftigen Fußballtrainer. Egal ob bei Jugend-, Frauen- oder Männermannschaften, im Amateur- oder Profibereich. In der Zwischenzeit haben wir bereits über 5.000 Trainerinnen und Trainer aus den verschiedenen Alters- und Leistungsklassen betreut. 

Wie funktioniert trainr.? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der große Vorteil unserer staatlich anerkannten Ausbildung liegt darin, dass sich die Absolventen im Vergleich zu herkömmlichen Präsenzausbildungen online, flexibel und staatlich geprüft aus- und weiterbilden lassen können. In der Vergangenheit konnten viele Trainer aus privaten, beruflichen oder persönlichen Gründen gar keine Ausbildung absolvieren. Dies hat dazu geführt, dass heute fast jeder zweite Fußballtrainer unausgebildet ist. Hier sehen wir mit unserem Angebot ein großes Verbesserungspotential. 

trainr., wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben mit dem Team eine sehr konkrete Vorstellung, wie wir uns weiterentwickeln möchten. In fünf Jahren soll trainr. ein Synonym für die moderne und digitale Trainerausbildung werden. Bis dahin möchten wir weltweit aktiv sein und in unserem Ausbildungsportfolio auch viele weitere Sportarten mit anbieten. Zudem streben wir eine deutliche Bekanntheitssteigerung in dieser Zeit an und möchten neben der Zusammenarbeit mit namhaften Persönlichkeiten aus dem Sport auch bei Großveranstaltungen präsent sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Seid überzeugt von Euch und Eurer Idee, denn auf dem Weg zu einem erfolgreichen Startup warten etliche Herausforderungen, die es zu überwinden gilt und von denen ihr Euch nicht entmutigen lassen dürft. Dann gehört eine gehörige Portion Flexibilität und Anpassungsfähigkeit dazu, weil die ursprüngliche Geschäftsidee oder das -modell immer wieder angepasst und modifiziert werden muss. Und zu guter Letzt braucht es Mut und Enthusiasmus, um Entscheidungen voller Überzeugung treffen und ausführen zu können.

Wir bedanken uns bei Marc Apfel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: trainr.

Kontakt:

trainr. | Fußball Agentur Deutschland GmbH
Virchowstraße 14
76133 Karlsruhe
Deutschland

www.trainr.de
info@trainr.de

Ansprechpartner: Marc Apfel

Social Media:
Instagram
Facebook
YouTube
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Xing

Glaube an dich und deinen Traum

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peas of joy Bio Linsen-Granola

peas of joy: Bio Linsen-Granola in drei Sorten: ein komplett getreidefreies Knuspermüsli, das zu bis zu 50% aus roten Linsen besteht und super lecker schmeckt.

Stellen Sie sich und das Startup peas of joy doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Michelle Luckas, 25 Jahre alt, wohne in Darmstadt und habe neben meiner Promotion in der Mathematik peas of joy gegründet. Mit peas of joy möchte ich Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen und Erbsen „versüßen“: Denn Hülsenfrüchte sind eine wichtige pflanzliche Proteinquelle, doch in der westlichen Küche kennen wir sie nur aus einigen wenigen herzhaften Gerichten. Peas of joy entwickelt innovative süße Produkte aus ihnen und schafft somit völlig neue Proteinquellen, die mehr Genuss und Leichtigkeit in die pflanzliche Ernährung bringen. Als erstes Produkt launcht in Kürze das Bio Linsen-Granola in drei Sorten: ein komplett getreidefreies Knuspermüsli, das zu bis zu 50% aus roten Linsen besteht und super lecker schmeckt.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Mir war es immer wichtig, einen Job zu finden, der mich erfüllt und bei dem ich einen größeren Sinn hinter meiner Arbeit sehe. Deswegen hatte ich schon länger mit dem Gedanken gespielt, nach meiner Promotion ein Unternehmen zu gründen, um etwas ganz eigenes zu schaffen und aufzubauen. Allerding wusste ich nie, was genau das sein könnte. Als mir dann im November 2020 die Idee für peas of joy kam, als ich gerade nach neuen Rezeptideen für meinen Food-Blog auf Instagram gesucht habe, hat sie mich nicht mehr losgelassen. Ich habe sofort gespürt: „Das ist es. Das will ich machen!“

Was war bei der Gründung von peas of joy die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war es, die in der heimischen Küche entwickelten Rezepturen in ein marktfähiges Produkt zu verwandeln. Dabei gibt es einfach so viel zu beachten und so viele Hürden, an die ich anfangs niemals gedacht hätte. Zum Beispiel darf man zuhause produzierte Lebensmittel nicht verkaufen. Daher braucht man dafür eine zugelassene Produktionsstätte oder einen Lohnhersteller. Ein Lohnhersteller, der alle Anforderungen erfüllt (wie Biozertifizierung, glutenfreie Produktion), keine utopisch hohen Mindestabnahmemengen verlangt und sich gleichzeitig auf völlig neue Rezepturen einlässt, ist aber auch sehr schwer zu finden. Daher bin ich richtig erleichtert, dass ich nach ca. 1,5 Jahren der Suche nun tolle Lieferanten und Hersteller gefunden habe, mit denen das Linsen-Granola nach meinen eigenen Rezepturen produziert werden kann. Es lohnt sich also dranzubleiben!

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Absolut! Ich bin der Meinung, das muss man sogar. Wenn man auf den Zeitpunkt wartet, an dem alles „perfekt“ ist, dann fängt man nie an. Denn den Zeitpunkt gibt es nicht – irgendwas gibt es immer zu verbessern.

Ich wollte ursprünglich mit Dattel-Snackbites mit getrockneten Kichererbsen starten und habe im Frühjahr 2021 auch schon angefangen, das auf Instagram zu kommunizieren und die Menschen dort auf meinem Weg mitzunehmen. Während dieser Zeit gab es dann viele Planänderungen und Rezepturanpassungen, bis ich schließlich das Linsen-Granola als finales Produkt feststand. Dabei habe ich aber so viel gelernt und so viel wertvollen Input gesammelt! Ich kann allen angehenden Gründer:innen nur raten, einfach loszulegen, rauszugehen und über ihre Idee zu sprechen.

Welche Vision steckt hinter peas of joy?

Sowohl Getreide als auch Hülsenfrüchte sind in einer pflanzlichen Ernährung essentiell, um mit allen Aminosäuren (also Proteinen) versorgt zu sein. Doch in Deutschland essen wir viel mehr Getreide – im Schnitt ca. 230g pro Tag, während wir gerade einmal 7g Hülsenfrüchte pro Tag essen. Es ist meine Vision, mit peas of joy dafür zu sorgen, dass wir wieder mehr Hülsenfrüchte essen – und das vor allem auch in süßen Kombinationen. Denn das ermöglicht es uns, den weltweiten Konsum tierischer Proteinquellen immer weiter zu reduzieren und somit unseren Planeten, die Tiere und das Klima zu schützen.

Wer ist die Zielgruppe von peas of joy?

Peas of joy ist für alle Menschen, die sich bewusst ernähren und wenig bis gar keine tierischen Produkte konsumieren möchten. Für sie entwickeln wir hochwertige, natürliche und rein pflanzliche Proteinquellen für eine genussvolle, unkomplizierte und bedarfsdeckende Ernährung im Alltag. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Während andere Müslis auf dem Markt meistens auf Getreide oder vereinzelt auf Nüssen basieren, bilden proteinreiche rote Linsen die Hauptzutat unseres Bio Linsen-Granolas. Dadurch ist es nicht nur komplett getreide- und glutenfrei, sondern überzeugt auch durch seinen Proteingehalt – ganz ohne Kompromisse in Sachen Geschmack. Darüber hinaus verwenden wir ausschließlich die hochwertigsten, natürlichsten Zutaten für unser Linsen-Granola: Es wird mit Dattelsirup gesüßt und wir nutzen cremiges Nussmus als nährstoffreiche Fettquelle, um auf Öle jeder Art verzichten zu können.

peas of joy, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren bieten wir eine breite Palette an süßen Proteinquellen aus Hülsenfrüchten an und erleichtern damit jeden Tag die Ernährung zahlreicher vegan, vegetarisch und flexitarisch lebender Menschen. Wir sind bekannt als die Marke, die Hülsenfrüchte in Deutschland auch in süße Speisen eingeführt hat, und expandieren in weitere europäische Länder. Außerdem haben wir bis dahin ein etwas größeres, motiviertes Team aufgebaut und arbeiten gemeinsam in einem schönen Büro.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

1. Glaube an dich und deinen Traum. Es wird immer Rückschläge, Hürden und Kritiker geben. Lass dich davon nicht unterkriegen und bleibe dran! Und habe Vertrauen, dass alles so kommt, wie es kommen soll.

2. Suche dir Bücher, Hörbücher und/oder Podcasts zu Themen wie Mindset, Achtsamkeit und Manifestation. Das klingt zwar erst einmal sehr esoterisch und ich als rationale Mathematikerin konnte damit früher auch nicht viel anfangen. Ich bin mir aber sicher, dass die Beschäftigung mit diesen Themen dazu beigetragen hat, dass ich Tipp 1 umsetzen konnte und trotz aller Schwierigkeiten drangeblieben bin und den Mut nicht verloren habe.

3. Suche nach Online-Workshops und tausche dich mit anderen Gründer:innen aus. Zum einen bekommst du dadurch ganz viel hilfreichen Input. Zum anderen tut der Austausch mit anderen Gründer:innen einfach gut, denn man merkt, dass man mit seinen Sorgen und Problemen nicht alleine ist. Und gleichzeitig ist es wahnsinnig motivierend, sich mit anderen Menschen auszutauschen, die so sehr für ein Thema brennen.

Wir bedanken uns bei Michelle Luckas für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lass dich nicht unterkriegen

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malunt gesunde nährstoffreiche Riegel : vegan, bio und natürlich

malunt gesunde nährstoffreiche Riegel : vegan, bio und natürlich

Stellen Sie sich und das Startup malunt doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Marie, Foodie, Ernährungwissenschaftlerin, Träumerin, Erschafferin und Gründerin zugleich. Und genau deshalb möchte ich mit malunt die Ernährungsindustrie cleaner machen und zeigen wie lecker natürliche und rein pflanzliche Snacks sein können! Angefangen hat alles im September 2021 in der eigenen Küche.

Malunt verbindet herzhaft mit gesund und nährstoffreich. Daraus sind herzhafte Riegel entstanden: vegan, bio & natürlich!

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Den Traum irgendwann mal zu gründen hatte ich schon sehr lange. 

Mit meinem Studium der Ernährungswissenschaften merkte ich, dass mehr passieren muss um die hohe Anzahl an Menschen mit ernährungsbedingten Krankheiten und/oder Übergewicht zu reduzieren. Viele Menschen haben wenig Zeit, v.a. für gesunde Ernährung aber wollen sich gerne gesund ernähren. Der Trend zu kleinen Mahlzeiten und Snacks über den Tag verteilt nimmt zu und genau hier kam die Idee zu den herzhaften Riegeln und die Gründungsreise ging los.

Was war bei der Gründung von malunt die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war eigentlich die passende Produktion für die Riegel zu finden. Ich merkte schnell, dass ich die die Riegel zwar zu Hause entwickeln kann aber ein sicheres Lebensmittel braucht eine zertifizierte Produktionsstätte und die musste erstmal gefunden werden. Viele Absagen, viel Kopfschütteln und viel Unverständnis zerren an den Nerven – machen einen aber auch stärker! 

Knapp 8 Monate lang hat die Suche gedauert, aber jetzt habe ich einen großartigen Partner an meiner Seite. Da hat sich die Suche echt gelohnt und vermutlich wäre ich ohne die vielen Absagen nie dort gelandet!

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Grade wenn noch nicht alles perfekt ist aber die Idee da ist, dann ist der perfekte Zeitpunkt um zu starten! Eine Idee entwickelt sich mit der Zeit weiter und reift, ändert sich und sollte ständig hinterfragt werden. Perfektionismus ist grundsätzlich gut, aber ganz zu Beginn sollte man sich unbedingt auf den Prozess einlassen. 

Welche Vision steckt hinter malunt?

„Let food be your medicine” ist mein absoluter Leitsatz. Vorbeugen, anstatt nachher zu behandeln. Meine Vision ist eine Welt, in der wieder erkannt wird, dass Ernährung auch Medizin sein kann.

Mein Ziel ist es zu zeigen, welchen unfassbaren Mehrwert gute Ernährung bietet und dass wir keine Massen an Medikamenten brauchen um gesund zu werden und zu bleiben, sondern dass gesunde, nährstoffreiche und natürliche Ernährung all dies auch schaffen kann.

Wer ist die Zielgruppe von malunt?

Malunt kreiert herzhafte Lifestyle Produkte und ist für alle die gerne gesund, herzhaft und nährstoffreich snacken wollen. Egal wann und wo.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die herzhaften Riegel bieten eine super tolle Alternative zu all den süßen Riegeln, zur Bifi oder Snacks vom Bäcker. In den Riegeln finden sich pflanzliche Proteine aus heimischen Quellen wie z.B. der Lupine, wir verwenden als gesunde Fettquelle Rapsöl und sind somit nussfrei. In den herzhaften Riegeln versteckt sich eine Menge getrocknetes Gemüse, wodurch ein super Nährstoffprofil entsteht. Außerdem haben die herzhaften Riegel, im Vergleich zu süßen Riegeln, weniger Kalorien und punkten mit Ballaststoffen und komplexen Kohlenhydraten

malunt erschafft ganz neue Geschmacksexplosionen, welche aufgrund der handlichen Riegelgröße jederzeit erlebt werden können.

malunt, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

malunt ist eine Marke für herzhafte und nährstoffreiche Produkte, welche ganz viele Menschen erreichen sollen. In 5 Jahren sehe ich malunt in vielen Bio- und Supermärkten in Deutschland und den umliegenden europäischen Ländern. Die herzhaften Riegel haben Geschwister, in Form von weiteren Produktgruppen bekommen und ich konnte mit malunt die herzhafte Snackwelt revolutionieren und einen Impact für Gesundheit und Umwelt schaffen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Lass dich nicht unterkriegen. Du wirst viele Neins kassieren, aber wenn du an deine Idee glaubst, dann kämpf dich durch.

Such dir Hilfe. Niemand kann alles allein schaffen. Unterstützung ist das A und O. Nimm Hilfe an und frag, wenn du nicht weiterweißt.

Liebe, was du tust. Gründen ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Um weit zu kommen, musst du zu 100% hinter deiner Idee stehen und jeden Morgen Feuer und Flamme für das Thema sein – dann kannst du alles schaffen!

Wir bedanken uns bei Marie Ueckeroth für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Unternehmertum ist ein Marathon und kein Sprint

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burner Helmet nachhaltige Fahrradhelme

Burner Helmet produziert nachhaltige Fahrradhelme

Stellen Sie sich und das Startup Burner Helmet doch kurz unseren Lesern vor!

Burner Helmet ist ein deutsches Start-up, das sich auf die Fahne geschrieben hat, nachhaltige Fahrradhelme zu produzieren. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Nach einem Beinahe-Unfall und anschließendem Gang durch die einschlägigen Fahrradgeschäfte fiel mir auf, dass das Angebot an nachhaltigen Fahrradhelmen nicht existent ist – und beschloss diese Marktlücke zu schließen.

Welche Vision steckt hinter Burner Helmet?

Fahrradfahren ist nachhaltig, wieso sind es Helme nicht? Wir haben es uns zum Ziel gemacht für Sicherheit zu sorgen. Und das mit ultraleichten Helmen, die dich nicht runterziehen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größten Herausforderungen waren Partner und Produzenten zu finden, die bereit sind sich auf das Abenteuer Fahrradhelme nachhaltig zu machen, einzulassen. Wir sind primär gebootstrapt und haben klassische Kredite aufgenommen.

Wer ist die Zielgruppe von Burner Helmet?

Unsere Zielgruppe sind Menschen im Alter von 25-65 Jahren mit Fokus auf Nachhaltigkeit und starkem Interesse an Bio-Lebensmitteln – und zugegebenermaßen häufig Akademiker. Also kurz gesagt Menschen, die der Umwelt zur Liebe gerne auf ihr Auto verzichten und stattdessen lieber das Fahrrad nehmen.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir verwenden nachhaltige und innovative Materialien und haben eine soziale Mission. Unsere Helme sind aus recycelten Materialien gemacht, um anschließend wieder recycelt zu werden. Unsere Schnellverstellung und unsere Riemen können zum Beispiel mit einfachen Handgriffen ausgetauscht werden. Und wir machen gemeinsam mit unseren Partnern etwas gegen das globale Plastikproblem – indem wir mit jedem verkauften Helm die Meere säubern. 

Burner Helmet, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir hoffen, dass in fünf Jahren unser Ansatz zum Standard für den Fahrradhelmmarkt geworden ist und wir mit unserem tun viele Leute vor schwereren Verletzungen bewahren konnten. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Zu aller erst würde ich empfehlen sich frühzeitig Gedanken über Marketing zu machen. Speziell im B2C sind die Kosten für Marketing häufig so hoch, dass viele Produkte nicht profitable und nachhaltig verkauft werden können. Dann wäre der nächste Tipp: Sucht euch Hilfe. Wir haben uns rechtzeitig um Förderprogramme und Inkubatoren beworben. Das Netzwerk und die geteilten Erfahrungen unter Unternehmern sind unglaublich wertvoll. Und zu guter Letzt: Bleibt dran. Unternehmertum ist ein Marathon und kein Sprint. Und der Erfolg kommt nicht über Nacht. Es benötigt viel Arbeit und Ausdauer.

Wir bedanken uns bei Markus Wautmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lerne, dass der Weg das Ziel ist und Erfolg nur dann eintreten kann, wenn du lebst was du liebst

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SYPOBA, dem Gatepress einem Beckenbodentrainingsgerät, um die Beckenbodenmuskulatur, in der Höhle der Löwen

Die Gründer von SYPOBA, Gatepress einem Beckenbodentrainingsgerät, um die Beckenbodenmuskulatur zu trainieren, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Gatepress doch kurz vor!

Robin Städler,50, Athletic Trainer für Leistungssportler und Gründer von Sypoba® und Gatepress®. SYPOBA® ist eine eigens entwickelte Trainingsmethode, die weltweit einmalig auf dem Markt ist. 

Dies ist ein dynamisches Stabilitäts- und Kräftigungstraining, welches auf Körperspannung und Gleichgewicht ausgelegt ist. Durch die gezielten Trainingsfrequenzen ist es erstmalig möglich, bis in die Tiefe der Muskulatur vorzudringen und diese zu stabilisieren. 

Das Beckenbodentrainingsgerät Gatepress® entwickelte ich in der Zeit, als ich bei meinen SYPOBA®- Trainingslektionen, vereinzelte Übungen des Beckenbodens ausprobierte. Da ich selbst den Anspruch habe, meine Trainingsmethoden immer weite zu entwickeln, war dies die Geburt von Gatepress®!

Nachdem ich diverse Tests durch unterschiedliche Experten, Therapeuten und Ärzte durchführen ließ, stellte sich heraus, dass mit den herkömmlichen Beckenboden-Übungen nicht der gleiche Effekt erzielt werden kann. Somit wusste ich, dass wir eine neue Technik entwickelt haben, die wir jetzt auf den Markt bringen!

Wie ist die Idee zu Gatepress entstanden?

2017 entdeckten wir Übungen beim Training, welche die Beckenbodenmuskulatur unbewusst anspannen lässt. Durch den Trainingseffekt verspürten die Athleten und Amateursportler eine deutlich höhere Rumpfstabilität. Innerhalb der Testphasen, wurde uns anhand der unterschiedlichen Auswertungen bestätigt, dass die Beckenbodenmuskulatur mit Gatepress um ein Vielfaches mehr aktiviert wird. Uns war dadurch bewusst, dass dieses Training auch für medizinische Zwecke angewendet werden kann. Da durch eine gestärkte Beckenbodenmuskultur, Inkontinenz und Beschwerden des Unterleibs, deutlich reduziert werden können.

Welche Vision steckt hinter Gatepress?

Unser Ziel ist es, allen Menschen mit Problemen im Bereich der Beckenbodenmuskulatur, zu helfen. Durch Gatepress ermöglichen wir ein effektives Training, mit geringem Zeitaufwand. Schon 6 Minuten täglich reichen, um die Beckenbodenmuskulatur zu stärken. Zusätzlich erzielen wir eine Verbesserung der Haltung und Stabilisierung der Hüfte. Auch eine Stärkung der Rückenmuskulatur und Schultermuskelkette, sowie die Rumpfmuskulatur und Sprunggelenke, ist dadurch gegeben. Das Training mit dem Gatepress kann überall ausgeführt werden – ob zuhause, im Büro oder auf Reisen. 

Wer ist die Zielgruppe von Gatepress?

Personen mit:

– Schulter & Nackenproblemen

– Rückenschmerzen

– Hüftbeschwerden

– Beckenbodenproblemen

– nach operativen Eingriffen des Unterleibs

– nach Geburt

– Inkontinenz

– Fitnesscenter als Grouptraining

– Therapeuten

– Krankenkassen

– Pflegeinrichtungen 

– Krankenhäuser

Gatepress aktiviert die Muskulatur bis ganz in die Tiefe. Dieses Ganzkörpertraining ist eine ideale Profilaxe, um gesund und fit zu bleiben!

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Wir haben mit uns mit SYPOBA (ein weiteres Produkt) bereits zwei Mal bei „Die Höhle der Löwen” angemeldet (2016 & 2017). Mit Gatepress – unserer neusten Entwicklung- nun endlich den Durchbruch schaffen und uns den “Deal“ holen!

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben uns sehr gut vorbereitet, da wir zuvor für „Die Höhle der Löwen“ in der Schweiz, vorsprechen durften. Dort haben wir sehr gutes Feedback im Casting erhalten und sind für die Finalsendung eingeladen worden. Dank dieser positiven Erfahrung, hatten wir auch den Mut, uns der grossen Jury, in Deutschland zu stellen.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir haben uns so unglaublich gefreut und es hat das Team sehr motiviert! Das ist eine Erfahrung und eine Chance, die dir nur einmal im Leben passiert. Das wir das erleben durften, hat mir einen persönlichen Traum erfüllt. Dafür bin ich unglaublich dankbar und das kann mir niemand mehr nehmen. Ich strahle heute noch über das ganze Gesicht, wenn ich nur daran denke.  

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Gatepress aufmerksam werden?

Wir wissen nicht was nach der Ausstrahlung passiert und wie das Publikum auf uns reagieren wird. Es fühlt sich für mich gerade wie „Lotto spielen“ an. Durch mein Team habe ich den Zuspruch erhalten und den Glauben, dass wir es schaffen werden. Wir gehen seit 5 Jahren gemeinsam mit der Entwicklung von Gatepress, durch so viele Höhen und manchmal auchTiefen. Wir glauben an uns und unser Produkt, wir haben nie aufgegeben und werden es auch jetzt nicht tun! Für uns geht mit dieser Sendung ein Traum in Erfüllung. Wir hoffen, dass Gatepress das Leben vieler Menschen positiv verändern wird! Das ist unser Ziel! 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Judith Williams, Dagmar Wöhrl und Nils Glagau.

Gatepress, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Durch die Ausstrahlung können wir viel mehr Menschen erreichen. Wir erhoffen uns damit, dass Betroffenen mit Inkontinenz und anderen Leiden, endlich geholfen werden kann. Ohne langwierige und schmerzhafte Therapien, sondern durch ein einfaches und effektives Training. Bis in fünf Jahren soll Gatepress im deutschsprachigen Raum oder darüber hinaus bekannt sein und angewendet werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Denke nicht zu viel nach, sondern handle aus dem Gefühl. Wenn du dir nicht holst was du willst, dann tut es ein anderer – so einfach ist das!

Lerne, dass der Weg das Ziel ist und Erfolg nur dann eintreten kann, wenn du lebst was du liebst. Es ist absolute Leidenschaft, die mir jeden Tag den Antrieb gibt, weiter zu machen.

Wenn du ein tolles Produkt hast und den Mut aufbringst, vor einer Investorenrunde zu stehen, dann mach es! Du bekommst die Möglichkeit, dich vor Millionen von Menschen zu zeigen. Das ist eine der grössten Chancen, die ein Startup bekommen kann. Es gibt nichts Vergleichbares!

Bild: Timo Helbing (M.), Robin Städler und Andrea Falconnier präsentieren mit „Gatepress“ ein Beckenboden-Trainingsgerät. Sie erhoffen sich ein Investment von 150.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Frank W. Hempel

Gatepress ist am 26. September 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lernt aus euren Fehlern

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GetMoBie Finanz-App finanzielle Bildung und Banking für Jugendliche Höhle der Löwen

Die Gründer von GetMoBie, Finanz-App finanzielle Bildung und Banking für Jugendliche und junge Erwachsenen, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup GetMoBie doch kurz vor!

Wir sind Moritz (22) und Benjamin (25) und mit GetMoBie wollen wir Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Finanz-App bieten, die nicht nur einfaches Bezahlen, Sparen und Geld senden ermöglicht, sondern jungen Menschen die finanzielle Bildung bietet, die sie in der Schule nicht bekommen. An der App arbeiten wir mit unserem Mitgründer Pedro und sieben weiteren Teammitgliedern, die mit uns finanzielle Bildung und Banking für junge Menschen auf ein neues Level bringen wollen.

Wie ist die Idee zu GetMoBie entstanden?

Die Idee zu GetMoBie kam Moritz als seine kleine Schwester ihn immer wieder fragte, ob er für sie Online Bestellungen übernehmen kann. Für unter 18-jährige sind die Möglichkeiten sicher und einfach im Internet zu bezahlen nur begrenzt. Und auch Finanzbildung stand weder bei Moritz noch bei seiner kleinen Schwester auf dem Stundenplan. Da er zu diesen Problemen keine passende Lösung fand, nahm er es selbst in die Hand, gründete GetMoBie und baute das jetzige Team auf.

Welche Vision steckt hinter GetMoBie?

Wir arbeiten an einer Welt, in der jeder über das nötige Wissen und die richtigen Werkzeuge verfügt, um seine Finanzen selbst in die Hand nehmen zu können. Und wir haben GetMoBie mit dem Ziel ins Leben gerufen, jungen Menschen auf praktische und unterhaltsame Weise den Umgang mit Geld näher zu bringen. Wir wollen Spargewohnheiten fördern, bei Investitionsentscheidungen unterstützen und zukünftigen Generationen zeigen, wie man mit Geld verantwortungsvoll umgeht.

Wer ist die Zielgruppe von GetMoBie?

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 7 bis 25 Jahren. Gerade in jungen Jahren eignet sich GetMoBie durch das optimierte Zusammenspiel von Eltern und Kindern beim Taschgeld, Bezahlen und Sparen. Ab 12 Jahren kommt dann unsere Bildungsplattform hinzu, mit der wir jetzt zunächst unser Produkt gestartet haben und in der altersgerecht immer neue Finanzthemen aufgegriffen werden.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Als junges Start Up hatten wir die Sendung schon länger im Hinterkopf. Der Auslöser war dann aber der Open Pitch Call in München von dem Benjamin spontan über seinen Mitbewohner erfahren hat. Dort konnte er die Idee das erste Mal vorstellen und unsere Bewerbung für die Höhle der Löwen einreichen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben sehr lange an unserem Pitch gefeilt, uns intensiv mit den unterschiedlichen Löwen auseinandergesetzt und uns alte Sendungen angeschaut, um herauszufinden, wie wir die Investoren am besten überzeugen können. Am Ende hatten wir dann einige Testdurchläufe in unserem Team, wo uns Teammitglieder mit ihren Fragen löchern konnten, um uns auf die Nachfragen der Investoren vorzubereiten.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Seit dem Moment, an dem wir zum Pitch in die Höhle eingeladen wurden, haben wir noch härter und fokussierter an GetMoBie gearbeitet als zuvor. Wir wollten die Investoren überzeugen und unser Produkt so schnell wie möglich an den Markt bringen. Diese Motivation hat sich auf das gesamte Team ausgewirkt und wirkt bis heute nach.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf GetMoBie aufmerksam werden?

Der Schritt war für uns besonders entscheidend, da wir sehr gutes und ehrliches Feedback aus der Höhle der Löwen mitnehmen konnten, was wir jetzt in der weiteren Produktentwicklung berücksichtigen. Die Medienaufmerksamkeit hilft uns natürlich auch, die App mehr Menschen zugänglich zu machen und so auch wieder neues Feedback für die Verbesserung unseres Produkts einzuholen.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Da wir im Team sehr stark von der Vision getrieben sind, finanzieller Bildung einfach und smart für jeden zugänglich zu machen, war uns am wichtigsten, dass der Investor für diese Vision genauso brennt wie wir. Das hätte für uns am Ende jeder Löwe sein können.

GetMoBie, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Aktuell sind wir mit der Bildungsplattform der App gestartet und entwickeln weiter fleißig an den Banking- und Payment-Funktionen, die Anfang des nächsten Jahres hinzukommen sollen. In 5 Jahren wollen wir dann unter Jugendlichen die meistgenutzte Plattform rund um das Thema Payment und finanzielle Bildung sein. Unser Ziel ist es, dass in der Schule mit der GetMoBie App die Klassenfahrt bezahlt wird, genauso wie der Kaffee in der Mensa der Universität. Durch die Bildungsplattform schaffen wir es so, als Wegbegleiter schon in jungen Jahren einen Großteil der jungen Menschen für Finanzen zu begeistern und sie auf ein finanziell unabhängiges und selbstbestimmtes Leben im eigenen Beruf vorzubereiten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Gründen ist eine Achterbahnfahrt. Es gibt immer wieder Rückschläge, neue Chancen tun sich auf und am Ende geht es aber doch immer weiter. Deshalb wären unsere 3 Tipps:

Lernt aus euren Fehlern: Rückschläge sind normal, wichtig ist nur aus ihnen zu lernen und Fehler nicht zwei oder drei Mal zu machen.

Fragen kostet nichts: Wenn ihr in einem bestimmten Bereich Hilfe braucht, dann fragt einfach Experten auf dem jeweiligen Gebiet. Ihr werdet erstaunt sein, wie hilfsbereit viele Menschen euch unterstützen werden.

Und der wichtigste Tipp: Habt Spaß an eurem Projekt, eurer Mission und der gemeinsamen Arbeit.

Bild: Benjamin Schliebener (l.) und Moritz Beier präsentieren mit „GetMoBie“ Online-Banking für Kinder. Sie erhoffen sich ein Investment von 300.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Frank W. Hempel

GetMoBie ist am 26. September 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

In der Ruhe liegt die Kraft

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Sabine Wirz-Springe Gründerin von Blattgold, Düngetücher versorgen Pflanzen mit Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien in der Höhle der Löwen

Sabine Wirz-Springe Gründerin von Blattgold, Düngetücher die Pflanzen mit Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien versorgen in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor! 

Mein Name ist Sabine Wirz-Springe, ich bin 58 Jahre, Hausfrau und komme aus Bergisch Gladbach. Meine Kinder sind erwachsen und ich hatte „freie Kapazitäten“ und habe mich meiner Herzensangelegenheit, dem Garten gewidmet und Blattgold Düngetücher entwickelt.

Wie ist Ihre Idee entstanden? 

Aufgewachsen bin ich im Bauerngarten meiner Omi. Omi war eine wunderbare Gärtnerin, die immer die schönsten Blumen, das meiste Obst und die dicksten Kartoffeln erntete. Omis Geheimrezept war ihre spezielle Form des Düngens. Sie vergrub immer Kartoffelsäcke mit Pferdemist in den Beeten. Dadurch wurden die Pflanzen dauerhaft gedüngt. Die Ernteerträge gaben Omi recht. Diese Idee habe ich für die Blattgold Düngetücher übernommen. Auch hier wirkt das Blattgold Düngetuch dauerhaft direkt an der Wurzel und auch hier stehen die Pflanzen für den Erfolg von Blattgold Düngetüchern

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt? 

Pflanzen nachhaltig und einfach zu versorgen

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Alle Pflanzenliebhaber, also jeder, der Topfpflanzen wie Kräuter, Zimmerpflanzen oder Balkonpflanzen zuhause hat.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Beim Kaffeeklatsch mit Freundinnen haben wir gesponnen, meine Kinder fanden die Idee auch cool. Dann habe ich nicht lange gefackelt oder überlegt und die Bewerbung losgeschickt.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Die Blattgold Düngetücher sind mein Baby. Das ist eine Herzensangelegenheit und mehr Vorbereitung gab es nicht. Ich wollte auf jeden Fall authentisch sein, denn das ist für ein vertrauensvolle Zusammenarbeit unerlässlich.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie? 

Ich bin schon sehr stolz auf meine Blattgold Düngetücher, die es zu „Die Höhle der Löwen“ geschafft haben.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf Blattgold aufmerksam werden?

Das war einer der Gründe für die Präsentation von Blattgold Düngetüchern. Die Zuschauer sollen sehen wie toll die Blattgold Düngetücher funktionieren und dies dann zuhause ausprobieren.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus? 

Als Frau die Damen, also Judith Williams und Dagmar Wörl, allerdings gibt es auch einen Experten, der mein absoluter Wunschlöwe wäre. Ralf Dümmel.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Blattgold Düngetücher sind in jedem Haushalt integriert und wir basteln an neuen Ideen, die das Leben schöner machen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Fest an die Idee glauben, Ziel im Auge behalten und in der Ruhe liegt die Kraft.

Bild: Sabine Wirz-Springe präsentiert mit „Blattgold“ biologisch abbaubare Düngetücher. Sie erhofft sich ein Investment von 50.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Frank W. Hempel

Blattgold ist am 26. September 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Sabine Wirz-Springe für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Hör auf dein Herz!

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Mata Origin praktische Kleidung für Babys für ein windelfrei Leben

Mata Origin praktische Kleidung für Babys um ein windelfrei Leben möglichst einfach zu gestalten

Stellen Sie sich und das Startup Mata Origin doch kurz unseren Lesern vor!

Mata Origin bedeutet “ursprüngliche Mutter” und genau darum geht’s bei unserem Startup. Wir wollen Mütter in ihrem natürlichen Sein unterstützen, indem wir praktische Kleidung herstellen, die Babys ein Leben ohne Windeln ermöglichen. In unserer westlichen Gesellschaft glauben wir, Ausscheidungen gehören in die Windel, wie die Butter auf’s Brot. 

Das ist einfach ein Irrtum. Babys haben ganz ursprünglich und von Geburt an den Instinkt, sich selbst und ihr Nest sauber zu halten. Sie wollen also gar nicht in eine Windel machen. Sie wollen von Natur aus viel lieber frei ausscheiden und kommunizieren das auch, wir müssen nur beginnen hin zu sehen! Und natürlich brauchen sie unsere Hilfe, sie können noch nicht alleine aufs Klo gehen. Man kann das Baby über die Toilette halten, über ein Töpfchen oder einen Busch, das nennt man “Abhalten”. Babys nehmen dieses Angebot meist sehr dankbar an und mit geeigneter Kleidung ist das alles sogar leicht und unkompliziert.

Mein Name ist Magdalena Guschlbauer, ich bin die Gründerin von Mata Origin, habe einen Sohn und erwarte bald mein zweites Kind. Mit meinem Sohn haben wir Abhalten von Geburt an gemacht und es war ein wunderschöner Weg für uns

Es war eine unglaublich bereichernde Erfahrung, zu sehen, was für eine Verbundenheit mit meinem Kind möglich ist, wenn wir auch über das Bedürfnis der Ausscheidung kommunizieren. Am Anfang natürlich nonverbal. Ich durfte erleben, wie das ist, wenn man erkennen lernt, wann das Kind mal muss. Man weiß als Mutter ja irgendwann, dass das Kind hungrig oder müde ist, wann es Nähe braucht und, wenn man sich darauf einlässt auch, wenn das Kind mal muss. Diese Kommunikationsfähigkeit hat jede Mutter, jeder Vater und jedes Kind. Dieses Zusammenspiel zu erleben, hat mich motiviert, Mata Origin zu gründen. 

Denn wenn Mütter lernen, mehr auf ihre Intuition zu vertrauen, macht sie das sehr stark! Und Kinder, die in all ihren Bedürfnissen wahrgenommen werden, erleben sich von Beginn an selbstwirksam.

Ich komme ursprünglich aus einem ganz anderen Beruf. Ich bin gelernte Heilmasseurin und hatte über einige Jahre eine eigene Praxis. In meiner Jugend habe ich mehrere Semester Modedesign, später dann Recht und Wirtschaft sowie Pädagogik studiert.

Das Wissen aus diesen drei Studien habe ich zur Unternehmensgründung gut vereinen können. Es hilft mir, die Basics der einzelnen Disziplinen, die für mein Unternehmen relevant sind, zu kennen. Es ist rückblickend auch sehr schön zu sehen, wie sich so anfangs vermeintliche Fehlentscheidungen bezüglich meiner Studienwahl dann doch als genau der richtige Weg für mich herausgestellt haben.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Meine wirkliche Motivation ist sehr einfach: Ich wünsche mir, dass immer mehr Eltern diese tiefe Verbundenheit mit ihren neugeborenen Babys und Kleinkindern finden.

Ich denke, das ist mein Beitrag für eine bessere Welt, gesunde Eltern-Kind-Beziehungen zu fördern und Menschen näher zu sich selbst bringen. Ich glaube, man kann auf vielen, vielen Wegen Großes bewirken. Das ist mein Weg und mittlerweile auch der vieler anderer Eltern. 

Was war bei der Gründung von Mata Origin die größte Herausforderung?

Die wirklich größte Herausforderung war immer wieder ich selbst. Ich glaubte immer wieder, ich kann das nicht, ich brauche professionelle Hilfe für dieses Thema, für jenes Thema. Ich brauche jemanden, der den Onlineshop baut, weil ich das ja nicht kann. Oder ich brauche jemanden, der mir hilft, Prototypen zu nähen, weil das kann ich nicht und so weiter. Diesen Gedanken immer wieder zu überwinden und einfach selber zu machen und auszuprobieren und es dann doch zu schaffen. Das war die größte Herausforderung. An mich selber zu glauben, an die Entwicklung zu glauben und an das Unternehmen zu glauben. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Man muss sogar mit einer Idee starten, solange sie noch nicht perfekt ist. Wer wartet, bis alles perfekt ist, startet nie. Ohnehin kann man Perfektion erst erreichen, wenn man aktiv ist und unterwegs lernt. Solange ich alles nur in der Theorie betrachte, werde ich nie herausfinden, was ich noch alles brauche.

Man muss einfach mal losgehen und dann möglichst flexibel adjustieren, schnell reagieren, möglichst schnell Fehler verbessern, möglichst unkompliziert und unbürokratisch fahren. Unperfektion sollte man einfach als gegeben annehmen, vielleicht sogar als Chance sehen. Das ist etwas ganz Positives und ich glaube, das ist total wichtig, wenn man ein Unternehmen gründet.

Welche Vision steckt hinter Mata Origin?

Die Vision hinter Mata Origin ist echte Verbundenheit in der Welt. Wir wollen Mütter auf ihrem Weg unterstützen, innige und gesunde Beziehungen mit ihren Babys, ihren Mitmenschen, sich selbst und der Natur zu führen. Wir sehen uns als Pioniere der natürlichen Mutterschaft und wollen unsere Gesellschaft mitgestalten.

Das Kind wird durch die Mutter geboren, und genauso die Mutter durch das Kind. Wir wollen neue Wege aufzeigen, wie dieser Prozess des Mutter-werdens aussehen kann, wie es gelingt, als Mama in die volle Kraft zu kommen und wie sich die Babys dabei von Anfang an „gesehen“ fühlen.

Wer ist die Zielgruppe von Mata Origin?

Unsere Zielgruppe sind Eltern, die sich für natürliche Elternschaft interessieren. Eltern, die Lust haben, in die tiefe Kommunikation und Verbundenheit mit ihren Kindern zu kommen, die Freude daran haben, die natürlichen Instinkte ihres Kindes wahrzunehmen und die eine Tonne Windelmüll pro Kind sowie viel Energie und Geld sparen wollen.

Was ist das Besondere and en Produkten ? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Es gibt mehrere Punkte, die bei Mata Origin besonders sind und uns von anderen Anbietern unterscheiden. Als erstes natürlich die Funktion und Praktikabilität unserer Produkte, um ein windelfrei Leben möglichst einfach zu gestalten. Die Produkte, die ich vor meiner Gründung für meinen Sohn auf dem Markt gefunden habe, fand ich alle zu unpraktisch.

Das war der Anstoß für mich etwas Neues zu entwickeln, damit Abhalten in jeder Lebenslage einfach und angenehm möglich ist, ohne dass ich ständig überlegen muss, welche Hose und was für eine Windel ziehe ich wann, zu welcher Gelegenheit an. Das ist bei Mata Origin viel durchdachter. Unsere Kleidung ist simpel und einfach zu handhaben. Zusätzlich entwerfen wir zeitlos schöne, minimalistische Kleidung, die unauffällig ist. Eltern sollen einfach selbst entscheiden können, mit wem sie über ihre natürliche Lebensweise sprechen wollen, und nicht gezwungener Weise immer gefragt werden, was das Kind da anhat.

Mata Origin, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mein persönlicher Weg führt mich gerade dahin, erneut Mutter zu werden, und dieser Weg wird auch für die Entwicklung von Mata Origin interessant sein. Ich möchte gerne meine eigenen Erfahrungen nutzen, um weiter eine starke Community aufzubauen. Denn der Umgang mit unseren Kindern ist eine Frage unserer Kultur und Abhalten ist noch etwas ganz Neues, das wir nicht von unseren Eltern gelernt haben. 

Meistens sind die Mamas, die sich dafür entscheiden, erstmal die Einzigen an ihrem Ort. Wenn wir uns vernetzen, wächst diese Gemeinschaft und umso mehr wir miteinander und voneinander lernen können, wie einfach und wunderschön diese Natürlichkeit ist, und wie man es am besten umsetzt, umso mehr Eltern werden ihre Kinder windelfrei aufwachsen lassen.

Ich sehe einen ganz großen Informationsbedarf. Wie geht Abhalten? Geht es überhaupt? Die Menschen tragen jede Menge Zweifel in sich, auch weil das Thema Ausscheidung in unserer Gesellschaft so schambehaftet ist. Deshalb braucht es einfach ganz, ganz viel Aufklärungsarbeit und da sehe ich meinen Weg. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Mein erster Tipp: Hör auf dein Herz! Wenn du das Gefühl hast, es gibt etwas, das du auf der Welt beitragen kannst, dann tue es und lass Dich nicht verunsichern. Egal von wo du herkommst, was du bisher gekonnt hast und gelernt hast. Das ist alles deine Vergangenheit, aber deine Zukunft bestimmst du ganz selbst und du kannst alles machen, wenn du es möchtest. 

Mein zweiter Tipp: Such dir Menschen, die dich unterstützen. Menschen, die vielleicht Experten sind und mit denen du dich austauschen kannst. Man muss nicht sofort jemanden für etwas engagieren. Manchmal reicht es schon, wenn man jemandem ein paar Fragen stellen kann. Es tut gut, sich zu vernetzen und sich auch gleichgesinnte Menschen zu suchen, die vielleicht auch gerade Unternehmen gründen oder die in der gleichen Sparte tätig sind.

Mein dritter Tipp ist: Lass dich nicht unterkriegen. Vor allem nicht von dir selbst. Ich habe das Gefühl, gerade als Frau hat man, trotz aller Emanzipation, einfach ein anderes Standing als ein Mann, wenn man ein Unternehmen gründet. Ich werde zum Beispiel immer gefragt, wie ich als Unternehmerin das denn mit Haushalt und Kindern mache. Männer, die gerade ein Unternehmen gründen, werden das wohl weniger gefragt. 

Ich stelle mir diese Frage auch selbst manchmal. Ich habe ein Kind, bald zwei und es ist nicht immer einfach, Mata Origin zu führen, aber es ist längst an der Zeit, dieses Rollenbild aufzubrechen und die Väter genauso mit in die Verantwortung zu nehmen.

Wenn man als Frau ein Unternehmen gründet, dann wird es früher oder später in der Familie so sein müssen, dass beide Elternteile gemeinsam für alles verantwortlich sind, für den Haushalt, für die Kinder, für ihre Arbeit. Das ist ein Weg, der nicht immer ganz einfach ist, weil er noch wenig beschritten ist. In unserer Elterngeneration war das noch überhaupt nicht üblich und wir sind die Vorreiterinnen unserer Zeit. Das dürfen wir ruhig anerkennen, dass das so ist und dass es nicht immer einfach ist und dass es etwas Wunderschönes ist, wenn wir den Grundstein legen für unsere Töchter, die da schon in ein ganz anderes Gesellschaftsbild hineingeboren werden.

Wir bedanken uns bei Magdalena Guschlbauer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up:

Kontakt:

Mata Origin GmbH
Am Dorfplatz 31
5423 St. Koloman
Österreich

www.mata-origin.com
kontakt@mata-origin.com

Ansprechpartner: Magdalena Guschlbauer

Social Media:
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Die eigene Entwicklung regelmäßig reflektieren und sich dafür Zeit nehmen

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PP unterstützt Familien dabei, ein gutes Leben mit Demenz zu gestalten

JUPP unterstützt Familien dabei, ein gutes Leben mit Demenz zu gestalten

Stellen Sie sich und das Startup JUPP doch kurz unseren Lesern vor! Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Wir sind Corinna Northe und Lena Schmidt von JUPP. Wir unterstützen Familien dabei, ein gutes Leben mit Demenz zu gestalten.

Was war bei der Gründung von JUPP die größte Herausforderung?

Eine gute Balance zwischen Unternehmertum und Privatleben zu finden. Wir reflektieren regelmäßig, wie es uns geht und was wir verbessern können. Oft bemerken wir dabei, dass wir unsere individuelle Erholung nicht ausreichend priorisiert haben und wieder mehr auf uns selbst aufpassen müssen. Wenn wir eine gute Balance haben, dann schaffen wir auch in unserer Arbeitszeit mehr.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Unbedingt. Nur wenn man startet, kann die Idee perfekt werden. Sprich mit anderen über deine Idee und finde heraus, was wirklich wichtig ist und welche Lösungsansätze funktionieren. Das Wunderbare an der Sache ist, dass der Prozess meist viel schneller geht, als wenn man nur im stillen Kämmerlein nach dem perfekten Plan sucht. 

Welche Vision steckt hinter JUPP?

Unsere Vision ist ein gutes Leben mit Demenz. Eine Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt und in der alle ihre Stärken einbringen können. 

Wer ist die Zielgruppe von JUPP?

Wir informieren die breite Gesellschaft über das Thema Demenz, damit es für Betroffene leichter wird, über ihre eigene Situation zu sprechen und Unterstützung anzunehmen. Unsere Produkte entwickeln wir für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen.

Wie funktioniert JUPP? 

JUPP informiert zum Thema Demenz, damit mehr Menschen Verständnis dafür haben. Außerdem entwickeln wir Produkte mit einem ansprechenden Design. Unsere Produkte unterstützen die Orientierung von Menschen mit Demenz oder stärken Beziehungen. Es geht darum, die gemeinsame Zeit zu nutzen.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir legen großen Wert auf ansprechendes Design. Jedes Alter schätzt gute Gestaltung und zusätzlich steigert es die Akzeptanz und die Lebensdauer unserer Produkte. Uns ist es wichtig, dass jede*r JUPP-Produkte gerne zu Hause hat. 

JUPP, wo geht der Weg hin?

Schritt für Schritt erweitern wir unser Angebot für Familien, damit sie ein gutes Leben mit Demenz gestalten können. Neben unseren analogen Alltagshelfern bieten wir auch digitale Unterstützung an, die ein möglichst selbstständiges Leben mit Demenz ermöglichen.

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ein Umgang mit Menschen mit Demenz ist für den Großteil der Gesellschaft selbstverständlich. Familien können auf ein breites Netzwerk an Unterstützer*innen zurückgreifen und wissen, dass sie bei JUPP immer eine passende Lösung für ein gutes Leben mit Demenz finden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Mehr Arbeitszeit ist nicht gleich mehr Produktivität. Es ist wichtig, auf einen guten Ausgleich zu achten und sich bewusst Zeit für die eigenen Interessen zu nehmen. Es gibt so unglaublich viele Themen, die Gründer*innen bearbeiten sollen. Und es ist wichtig regelmäßig zu hinterfragen, ob dies die beste Investition der eigenen Zeit ist oder ob nicht jemand anderes die Aufgabe viel besser bearbeiten kann.

Die eigene Entwicklung regelmäßig reflektieren und sich dafür Zeit nehmen. Unsere Lena nimmt sich zum Beispiel jeden Tag 35 Minuten Zeit, um etwas zu lernen, bevor sie ihren Arbeitstag startet.

Die großen Ziele immer im Blick behalten und auf dem Weg dorthin regelmäßig reflektieren, ob man noch auf dem richtigen Weg ist. Unsere Corinna schreibt dazu jeden Morgen Tagebuch, um den Fokus zu behalten.

Fotograf/Bildquelle Credits Schall und Schnabel

Wir bedanken uns bei Corinna Northe und Lena Schmidt für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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