Donnerstag, November 27, 2025
Start Blog Seite 207

Geduld und Zuversicht sind Schlüsselfaktoren

0
Katharina Lehmkuhl und Melusine Bliesener, Gründerinnen von PÁPYDO, nachhaltige Geschenkeverpackungen aus Gras, in der Höhle der Löwen

Katharina Lehmkuhl und Melusine Bliesener, Gründerinnen von PÁPYDO, nachhaltige Geschenkeverpackungen aus Gras, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup PÁPYDO doch kurz vor!

Wir sind Katharina Lehmkuhl und Melusine Bliesener, wir sind 24 Jahre alt und haben zusammen PÁPYDO gegründet: DIE Marke für nachhaltige Geschenkverpackungen. Bei uns dreht sich alles um umweltfreundliche und schöne Alternativen zu herkömmlichen Geschenkpapieren, Grußkarten, Bändern, Klebebändern und vielem mehr. Wir verkaufen alle Produkte über unseren Onlinestore oder zur Weihnachtszeit auch bei ausgewählten Einzelhändlern wie z.B. REWE, Biocompany oder Hugendubel.

Wie ist die Idee zu PÁPYDO entstanden?

Katharina: Die Geschäftsidee entstand im Frühling 2019 auf dem Sofa in unserem Wohnzimmer in St. Gallen, wo wir studiert haben. An Weihnachten 2018, wenige Wochen vorher, war uns zum ersten Mal die Idee zu einer nachhaltigen Alternative für herkömmliches Geschenkpapier gekommen. Das war aber mehr ein Gedanke wie „das wäre ja eigentlich ganz cool“. In den Wochen danach hat uns die Idee nicht mehr losgelassen und wir haben uns tiefer in die Papierbranche eingearbeitet. Die genaue Geschäftsidee für das, was wir jetzt machen, kam dann im Februar/März.

Welche Vision steckt hinter PÁPYDO?

Melusine: Die Vision, schöne Ästhetik mit echter Nachhaltigkeit zu verbinden. In Bezug auf das Geschenkpapier ist so z.B. die Vision, dass in Zukunft kein Baum mehr dafür gefällt werden muss.

Wer ist die Zielgruppe von PÁPYDO?

Katharina: Die Zielgruppe von PÁPYDO sind Menschen, die Freude am Schenken haben. Freude, anderen eine Freude zu machen. Der klassischen PÁPYDO Kundin ist Nachhaltigkeit wichtig, aber auch Design und gute Qualität.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Melusine: Zunächst war das nur ein Gedanke, der wahrscheinlich in den Köpfen vieler Gründer:innen in Deutschland herumgeistert. Konkret haben wir uns natürlich auch andere erfolgreiche Lifestyle- und Nachhaltigkeitsmarken und ihre Erfolgsgeschichten angeschaut und gesehen, dass die Teilnahme bei der Show oft einen großen Wachstumspush gegeben hat. Zusätzlich bekommt man auch die ein oder andere Frage von Freunden und Bekannten: „Sag mal, warum geht ihr denn nicht in Die Höhle der Löwen?“. Letzten Sommer haben wir dann gedacht, warum nicht, und daraufhin ein Video aufgenommen und es einfach einmal abgeschickt. Wenige Wochen später kam die Einladung zum Casting und so nahm das Ganze seinen Lauf. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Katharina: In unserem Fall hatten wir die besondere Situation, dass zwischen dem Moment, in dem wir erfahren haben, dass wir dabei sind, und dem tatsächlichen Pitch Tag nur zwei Wochen lagen. In dieser sehr kurzen Zeit haben wir einen Pitch geschrieben, auswendig gelernt, und jede Menge organisatorische Sachen erledigt. Dann war die Zeit auch schon rum. 

Bis zur Ausstrahlung haben wir uns dann vor allem darauf konzentriert, unsere Produkte so vorzubereiten, dass diese schnell das Lager verlassen können. Wir haben eine neue Website eingerichtet, uns Hilfe bei zum Beispiel Ads und PR geholt und viel mit anderen Gründern gesprochen.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Melusine: Als wir erfahren haben, dass wir es geschafft haben und in Der Höhle der Löwen unser Unternehmen vorstellen dürfen, haben wir uns natürlich riesig gefreut. Ich glaube, in dem Moment haben wir gar nicht so richtig darüber nachgedacht, was das eigentlich bedeutet bzw. wie wenige Startups sich da gegen den Wettbewerb durchsetzen. Die Freude hat eindeutig alle anderen  Gefühle und Gedanken übertönt. Der Auftritt selbst und die Entwicklung, die wir seitdem als Unternehmen und Team erfahren haben, ist natürlich sehr motivierend. Das hat unser Unternehmen in einem außergewöhnlich schnellen Tempo auf eine ganz andere Stufe gehoben und es macht einfach riesig Spaß, einen so großen Push wie die Ausstrahlung vorzubereiten.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf PÁPYDO aufmerksam werden?

Katharina: Sehr wichtig! Der Auftritt in der Show kann unser ganzes Unternehmen um mehrere Jahre nach vorne katapultieren. An einem Abend können wir vor einem Millionenpublikum von unseren nachhaltigen Produkten erzählen, das ist eine riesen Chance!

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Melusine: Wir haben uns davor natürlich ganz viele Sendungen angeschaut und überlegt, wer am besten zu uns passen könnte. Eine Favoritin war daher schnell Judith Williams, weil sie nicht nur total sympathisch und smart ist, sondern sich auch auf Lifestyle Start-ups und Markenaufbau spezialisiert hat. Außerdem hat sie selbst auch ein sehr erfolgreiches Unternehmen aufgebaut und stellt damit ein Vorbild für Unternehmergeist dar.

PÁPYDO, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Katharina: In 5 Jahren sind wir DIE Marke für nachhaltige Geschenkverpackungen. Wir sind von einem kleinen Startup zu einem stabilen, gut wachsenden (mittelständischen) Unternehmen übergegangen und haben ein tolles Team aufgebaut. In 5 Jahren haben wir außerdem unsere Produktbandbreite vergrößert und eine starke und treue Community aufgebaut, die sich auf jeden neuen Launch in unserem Onlineshop freut. Unsere Beziehungen mit Lieferanten und Produzenten sind noch tiefer und freundschaftlicher geworden und unser Händlernetzwerk ist, auch auf Europa, ausgeweitet. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Katharina: Besonders wichtig ist es, am Anfang sehr realistisch auf das Business Model zu blicken: den USP (unique selling proposition) herauszuarbeiten, zu schauen, ob es !wirklich! einen Product-Market-Fit gibt oder man es sich einfach nur sehr wünscht. Recherchen  zum Marktpotenzial und zu Zielgruppen auf Zahlen zu basieren und nicht nur auf eigene Erfahrungen ist hier entscheidend. Nur, weil man selbst etwas vermisst oder gerne kaufen würde, gilt das nicht für „den Markt“. Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, dann gilt es mutig zu sein, durchzuhalten, weiterzumachen, auch wenn es schwierige Phasen gibt. Positiv bleiben und es wie ein Steh-auf-Männchen immer wieder versuchen. Auf Leute zugehen, sich unterhalten und Augen, Ohren und vor allem das Herz offen halten für spannende Businessmöglichkeiten. 

Melusine: Ein weiterer Tipp besteht darin, sich rechtzeitig Hilfe und Unterstützung bei den Themen zu holen, die andere einfach besser können. Man kann selbst nicht überall Expert:in sein und sollte bei manchen Themen auch nicht bis zum Umfallen versuchen, eine zu werden. In solchen Fällen gilt es, diese Themen schnell zu identifizieren und im besten Fall an eine andere Person “outzusourcen”. Das kann eine Mitarbeiterin, eine Agentur, ein Freelancer oder eine sonstige Person des Vertrauens sein.

Katharina: Geduld und Zuversicht sind außerdem Schlüsselfaktoren. Niemand hat immer und gleich von Anfang an Erfolg, denn wie alles im Leben gilt die Devise „mal gewinnt man und mal lernt man“. Ein anderer Spruch, den wir gerne verwenden, wenn es mal nicht so klappt, wie man es sich vorstellt: „Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut“. Alle Dinge brauchen Zeit, Energie und Investment, um zu wachsen.

Bild: Melusine Bliesener (l.) und Katharina Lehmkuhl präsentieren mit „PÁPYDO“ kompostierbare Geschenkverpackungen. Sie erhoffen sich ein Investment von 100.000 Euro für 12,5 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

PÁPYDO ist am 12.Dezember 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Melusine Bliesener und Katharina Lehmkuhl für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Trau dich, in Visionen zu denken

0
YarnSustain und Chiengora Garn aus Hundewolle Höhle der Löwen

Ann Cathrin Schönrock Gründerin von YarnSustain/ Chiengora, Chiengora-Garn aus Hundewolle, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup YarnSustain und Chiengora doch kurz vor!

Mein Name ist Ann Cathrin Schönrock (32) und ich lebe mit meiner Tochter und meinem Partner in Berlin. Da ich früh angefangen habe Erfahrungen in der Textilindustrie zu sammeln und immer neben dem Studium arbeitete, kann ich auf einige Jahre Erfahrung in der Mode- und Textilindustrie zurückblicken.

Das Startup YarnSustain löst mit Chiengora® gleich mehrere Probleme. Wir retten einen bisher übersehenen Rohstoffe, nämlich die weiche Wolle unserer geliebten Haustiere vor der Verschwendung. Aus den feinen Hundefasern haben wir Garne entwickelt. Wir verkaufe eigene Produkte, aber langfristig ist es das Ziel andere Modebrands ein nachhaltigeres Arbeiten zu ermöglichen. Das zeigen auch erfolgreich unsere ersten Kooperationen. 

So erschließen wir eine Nische für authentisch nachhaltige und tierethische Edelfasern.

Wie ist die Idee zu Chiengora entstanden?

Aus dem eigenen Bedarf heraus, mit authentisch nachhaltigen Garnen zu arbeiten oder diese in meinen Tätigkeiten als Beraterin empfehlen zu können. Als ich dann bei der Fellpflege auf die weichen Fasern aufmerksam wurde, rief ich am nächsten Tag direkt beim ersten Hundesalon an, um mehr sammeln zu können und die ersten Proof of Concepts zu erarbeiten. Nachdem ich mit einer kleinen Spinnerei die ersten Garne produziert hatte und in der Hand hielt, wurde das Potential daraus eine industrielle Anwendung zu entwickeln schnell klar. 

Wichtig war mir immer, dass wir vom zu Unrecht negativ belegten Image von „Hundewolle“ weg kommen und mit „Chiengora“ für einen hohen Qualitätsstandard stehen.

Welche Vision steckt hinter Chiengora?

Wir wollen der Textilindustrie neue Wege in der Beschaffung von Rohstoffen aufzeigen. Durch unsere funktionierende Lösung können wir andere Brands in die Lage versetzen, mit unseren authentisch nachhaltigen Garnen zu arbeiten. So können wir nicht nur als Label nachhaltiger arbeiten, sondern gemeinsam eine nachhaltige Garnrevolution starten. Ein weiterer Aspekt ist die einzigartige Transparenz in unserer Lieferkette. Durch das Crowdsourcingnetzwerk, können wir die Rohfasern im Garn bis zum einzelnen Hund rückverfolgbar machen und transparent kommunizieren. Mit einem Industriepartner arbeiten wir daran, künftig am Produkt kommunizieren zu können, von welchem Hund die Fellspende stammt.

Wer ist die Zielgruppe von Chiengora?

Tatsächlich ist die Zielgruppe so vielseitig wie die Einsatzbereiche der entwickelten Garne. Wir arbeiten schon jetzt im B2B mit Marken aus verschiedenen Segmenten zusammen. Was alle gemein haben ist der Anspruch an Qualität, Nachhaltigkeit und Tierethik. Tatsächlich haben wir auch eine wachsende Fanbase an vegan lebenden Menschen, welche unsere Art der Faserbeschaffung als so tierethisch ansehen, dass sie das Tragen unserer mit ihren Werten vereinbaren können. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Tatsächlich wurden wir bereits vor knapp drei Jahren von einer Redakteurin der Sendung aktiv angefragt. Wir waren in puncto Garn- und Organisationsentwicklung aber noch nicht auf einem Level, auf dem sich eine monetäre Bewertung gelohnt hätte. Der gesellschaftliche Wert wird ja bisher nicht berücksichtigt.

Als wir nun an einem Punkt waren, an dem wir sowieso eine Kapitalerhöhung anstrebten, war der Schritt zur Bewerbung naheliegend. Berater*innen gaben uns dann den letzten Anstoß es durchzuziehen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Als Geschäftsführerin kennt man die Zahlen und Fakten zum Unternehmen. Vorher habe ich den Pitch unzählige Male geprobt und auch die Antworten für Fragen, die man vielleicht aus der Sendung kennt, mit einem fachlich kompetenten Berater geübt. 

Der größere Part ist tatsächlich die mentale Vorbereitung und der Umgang mit der Nervosität. In unserem Falle auch viel Organisation, da wir unter Corona-Richtlinien gedreht haben und außerdem weitere Tiere und Menschen eine Rolle im Pitch spielten.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Ich stehe mit Leidenschaft für das was ich mache. Daher war es natürlich einerseits wahnsinnig motivierend, die Möglichkeit des Pitches für ein Investment zu bekommen. Andererseits bot sich dadurch die Möglichkeit, so vielen Haustierhaltenden mehr von der Wolle und der Ressourcenrettung berichten zu können gleichwertig daneben. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Chiengora® aufmerksam werden?

Wir standen an einem Punkt, an dem wir anfingen, eine Finanzierungsrunde vorzubereiten. Wir wollten den nächsten Schritt der Professionalisierung gehen. Mehr in Richtung der Vision, unser Garn auch vornehmlich anderen Marken anzubieten. Dafür brauchen wir nicht zuletzt Akzeptanz bei der Endkundschaft. Wir glauben, bei diesem Grad der Aufmerksamkeit kommt eine Bewegung zu mehr Akzeptanz des Produkts automatisch.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Da wir einen starken gemeinnützigen Zweck am Anfang der Lieferkette haben, war Dagmar Wöhrl bei uns im Fokus, am liebsten in Kombination mit einem Kapitalstarken zweiten Partner.

Ann Cathrin, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir werden international jährlich hunderte Tonnen an Rohstoffen sammeln und sie als Garne der Textilindustrie zur Verfügung stellen Wir werden damit einen gesellschaftlichen Bewusstseinswandel für die Rohstoffe unserer Erde anstoßen und weitere Garne und Vliese entwickelt haben.

Die Produkte sind sowohl in der Industrie als auch bei den Endkund*innen angenommen und wir bedienen mehr als eine Nische.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:Innen/gründenden Menschen mit auf den Weg geben?

Du wirst dich nie bereit fühlen.

Trau dich, in Visionen zu denken.

Habe niemals Angst, mit den Besten zu arbeiten. 

Bild: Ann Cathrin Schönrock präsentiert mit „Chiengora“ Chiengora-Garn aus Hundewolle. Sie erhofft sich ein Investment von 200.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

YarnSustain/ Chiengora ist am 12.Dezember 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Ann Cathrin Schönrock für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lasst euch von anderen im Marketing inspirieren

0
Lesido Bilderbücher via Videoanruf vorlesen in der Höhle der Löwen

Die Gründer von Lesido, Vorlese App für Bilderbücher – per Videoanruf über die Ferne vorlesen, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Lesido doch kurz vor!

Lesido ist ein digitaler Streamingdienst für Bilderbücher. So haben Familien jederzeit Zugriff auf eine große Bibliothek. Dank des integrierten Video-Anrufs können damit auch Großeltern, die weiter weg wohnen ihren Enkelkindern jederzeit über die Ferne vorlesen

Wie ist die Idee zu Lesido entstanden?

Janina und ihr Mann sind beide berufstätig und haben zwei Kinder. Die Großeltern würden sie im Alltag gerne mehr unterstützen, wohnen aber leider weit weg. Daher wollte Janina unbedingt, dass die Großeltern den Kleinen per Videoanruf über die Ferne vorlesen können… und da es so etwas noch nicht gab, musste Mama es halt selbst bauen!

Welche Vision steckt hinter Lesido?

Lesido ist sinnvolle Unterhaltung, die den Kindern auch Spaß macht. Wir wollen, dass Kinder mit einer Liebe zu Büchern aufwachsen und Eltern im Alltag bei der Kinderbetreuung unterstützen.

Wer ist die Zielgruppe von Lesido?

Lesido ist genau das Richtige für Familien mit Kindern von 2 bis 8 Jahren. Wir haben nämlich Bilder- und Erstlesebücher im Programm. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Jedes Startup braucht starke Partner und da wir selbst ein Medienunternehmen sind, haben sich die Löwen als potentielle Investoren mit Medienerfahrung natürlich angeboten.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben uns unglaublich viele alte Sendungen angesehen, um das Format besser zu verstehen. Im Fernsehen zu pitchen ist schließlich etwas anderes als per Videokonferenz vor kleinem Publikum. Wir wollten unser Produkt unbedingt in Action zeigen, nur so kommt die wahre Magie von Lesido richtig rüber! Wenn der Pitch dann steht, heißt es üben, üben, üben

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Das hat uns natürlich riesig gefreut! Der Auftritt allein ist schon eine Auszeichnung und eine großartige Gelegenheit, das eigene Startup vor bekannten Investoren zu pitchen. Das motiviert ungemein, das eigene Produkt noch besser zu machen und den Pitch zu schärfen, bis er 100% sitzt!

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Lesido aufmerksam werden?

Die mit der Sendung einhergehende Aufmerksamkeit ist ein einschneidender Punkt für uns – so viele Leute auf einmal haben noch nie von Lesido gehört. Da will man als Startup alles richtig machen, das bestmögliche Produkt präsentieren. Für uns ist die Sendung damit auch ein Meilenstein, auf den wir hingearbeitet haben.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Herr Maschmeyer ist für Lesido ein guter potentieller Investor, denn er hat durch sein Investment in Kuchentratsch Erfahrungen mit der Zielgruppe ‚Großeltern‘.

Lesido, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Lesido ist die sinnvolle und lehrreiche Unterhaltungsplattform für Kinder. Wenn Kinder im Zug oder Auto langweilig wird, verlangen Sie nach Lesido. Und die Eltern freuen sich über die sinnvolle Unterhaltung.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Baut euer Produkt mit den Kunden zusammen. Wir haben z.B. eine Whatsapp Gruppe mit aktiven Nutzern, sodass wir direkt und reibungslos kommunizieren können.
2. Lasst euch von anderen im Marketing inspirieren. Es gibt coole Newsletter mit „Growth Hacks“; einiges davon lässt sich auch für das eigene Startup anwenden.
3. Tauscht euch täglich aus. Der tägliche Check-In hilft uns enorm bei der Koordination verschiedener Aufgaben und Teammitglieder.

Bild: V.l.: Janina Jauch, Peter Frank, Alexander Heidt und Felix Köllner ermöglichen mit „Lesido“ das Vorlesen von Kinderbüchern per Videochat. Sie erhoffen sich ein Investment von 335.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Am 12.Dezember 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Janina Jauch, Peter Frank, Alexander Heidt und Felix Köllner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Viele Fragen stellen

0
Pfeffer & Frost Elisenlebkuchen in illustrierte Papierdosen Höhle der Löwen

Die Gründer von Pfeffer & Frost Elisenlebkuchen aus Nürnberg in nachhaltig, limitierten, exklusiven und illustrierte Papierdosen, in der Höhle der Löwen

Wie ist die Idee zu Pfeffer & Frost entstanden?

In seiner Schulzeit war Jannik bereits mit dem Sohn einer fränkischen Bäckerei befreundet, die in der Weihnachtszeit sehr leckere Original-Elisenlebkuchen herstellt. Jahre später, während des Informatikstudiums hat Jannik dann Tilman kennengelernt und eines Abends kam ihnen die “Schnapsidee”, dass man genau diesen handwerklich hergestellten Elisen viel moderner verpacken könnte.

Janniks Schwester hat beiden dann unser Grafikstudio ELLIJOT empfohlen. Gemeinsam mit Johannes – also zu viert – haben wir dann aus der ersten Ideen eine nachhaltige Strategie, das farbenfrohe Brand Design und eine plastikfreie Verpackung entwickelt.

Welche Vision steckt hinter Pfeffer & Frost?

Allem voran steht der Gedanke, dass Schenken Wertschätzung übermitteln und inspirieren soll. Aber das richtige Geschenk zu finden ist für viele Leute mit hohem Zeit- und Nervenaufwand verbunden. Wer schon mal einen anstehenden Geburtstag vergessen hat weiß, the struggle is real!

Da kam uns der Elisenlebkuchen als Nürnberger Exportschlager und Kulturbotschafter sozusagen gerade Recht. Voller fantastischer Zutaten (Haselnüsse, Mandel, getrocknete Früchte und Gewürze) schmeckt er frisch aus der Familienbäckerei vielen Menschen unvergleichlich gut.

Wie sie zumeist verpackt werden, macht uns allerdings weniger Freude: In der immer gleichen Blechdose mit Nürnberger Kupferstich und Einmal-Plastikfolie. Tatsächlich werden jedes Jahr schätzungsweise 300 Mio Lebkuchenverpackungen aus Plastik produziert. 

Das mussten wir ändern! Unsere Papierdosen sind wiederverwendbar, aber auch recyclebaren und werden jedes Jahr aufs Neue von internationalen Illustrator*Innen mit zeitlosen Motive und fantasievollen Charakteren gestalten, die zur Weihnachtszeit und darüber hinaus, allen den Kopf verdrehen. Damit unsere Lebkuchen lange frisch und saftig bleiben verpacken wir sie, statt in Plastik, in einer kompostierbaren Bio-Folie (aus Zellulose und Maisstärke). 

Und mit unserem Anspruch sind wir nicht alleine. So finden sich im Pfeffer & Frost Geschenkeshop mittlerweile sorgfältig kuratierte Geschenkideen befreundeter, nachhaltig agierender Start-Ups und Unternehmen. 

Was uns besonders freut: Viele Firmen entscheiden sich mittlerweile zur Weihnachtszeit, an Geburtstagen, zu Jubiläen und auch bei Teamevents für unsere Elisenlebkuchen in der gebrandeten Papierdose oder andere nachhaltige Geschenkideen aus unserem Shop. Bei vielen ist der Need for change angekommen und es werden weniger Kugelschreiber und USB Sticks verschenkt.

Für unsere Kunden machen wir es möglich: Mit gutem Gewissen Genuss schenken.

Wer ist die Zielgruppe von Pfeffer & Frost?

Pfeffer & Frost ist für jeden da, der etwas Besonders schenken und echte Gefühle ausdrücken möchte. Jeder der gerne nascht, unterhaltsames Design liebt, dem die Umwelt und die nächste Generation am Herzen liegt, der andere inspirieren möchte und der weiß, dass es nicht auf die Größe, sondern den Inhalt und die Intention ankommt, wird bei uns fündig. 

Privatpersonen genauso, wie kleine Firmen und große Konzerne, die ihren Mitarbeitern ein echtes „Danke für euer Engagement“ ausdrücken möchten.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Im Winter letzten Jahres bekamen wir eine E-Mail von der Produktionsfirma mit der Frage, ob wir Lust hätten, uns für einen Auftritt in der Sendung zu bewerben. Wir hatten daran noch gar nicht gedacht, waren aber total Feuer und Flamme für die Idee. Jeder weiß, dass Die Höhle der Löwen eine sehr bekannte Sendung ist, die jungen Start-Ups mit innovativen Geschäftsideen eine große Plattform bieten kann.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Da gab es, wie bei jedem Weihnachtsmarkt oder anderem Event, einiges zu tun! Zuerst einmal mussten Mitten im Frühjahr unsere Bäcker die Öfen anwerfen und die traditionellen, sowie veganen Lebkuchen für die Präsentation in der Sendung zu backen. Nachher sollte selbstverständlich jeder der Löwen und Löwinnen beide Rezepturen kosten dürfen.

Während die Bäcker gebacken haben, füllten wir fleißig Fragebögen aus und drehten erste Kurzvideos über uns, unsere Start-Up Geschichte und unsere Mission. Bei der Produktionsfirma wollte man damit schon mal einen ersten Eindruck von uns gewinnen. Nun können wir mit Stolz sagen: Nicht nur Pfeffer & Frost Elisenlebkuchen, sondern auch die GründerInnen machen ganz schön was her.

Dann kam der wichtigste Teil – der Pitch musste geschrieben werden. Hierfür haben sich alle vier GründerInnen zusammengesetzt und die wichtigsten Argumente für Handwerk, bewussten Konsum und nachhaltige Verpackungen zusammengetragen. Das alles haben wir mit Hilfe der TV-Profis in eine lustige Form gebracht und sogar mit einer kleinen Challenge für die Löwinnen und Löwen versehen.

Natürlich gilt es im Voraus, alle InvestorInnen genau unter die Lupe zu nehmen und zu besprechen, welcher Löwe oder welche Löwin uns am stärksten unterstützen könnte. 

Dann ging es im März ans Set-Design – hier dürft ihr wirklich gespannt sein. Gemeinsam mit der Produktionsfirma haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir unsere Lebkuchen und Zutaten am besten für die Sendung in Szene setzen. Wir können auf jeden Fall schon einmal verraten: Wir waren überglücklich so ein großartiges Set für das Weihnachtsspecial zu bekommen. Ein wahr gewordenes Weihnachtsträumchen! Im März war es dann endlich so weit und wir durften nach Köln zur Aufzeichnung fahren. Lebkuchen eingepackt, Hotel gebucht und los ging’s in Die Höhle der Löwen.

In den folgenden Monaten haben wir viel mit unseren Bäckereien und Verpackungs- und Logistikpartnern gesprochen, Kredite aufgenommen und so viele traditionelle und vegane Lebkuchen in umweltfreundlicher Verpackung produziert wie möglich war. Und ganz essenziell: Tilman hat den Webshop für die hoffentlich vielen Zugriffe fit gemacht. Nun heißt es Daumen drücken, dass auch alle Zuschauer einmal von unseren Lebkuchen probieren möchten und bestellen.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Jede Instagram-DM, jede Mail, jeder Anruf und Markttermin – jeder Kundenkontakt – bringt uns viel Freude und Motivation. Die Liebe die wir in unsere Lebkuchen und auch den Shop und Service stecken, werden von den Kunden gesehen und gewürdigt.

Nichtsdestotrotz ist ein Auftritt bei solch einer bekannten Fernsehsendung, mit 2Mio. Zuschauern pro Sendung ein echtes Sprungbrett und ein Meilenstein. Wir haben es als Start up geschafft einem großen deutschen Sender positiv aufzufallen und dann auch noch ausgestrahlt zu werden. Wir feiern uns selbst meist zu wenig, aber da kann man sich schon mal ordentlich auf die Schultern klopfen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Pfeffer & Frost aufmerksam werden?

Pfeffer & Frost haben wir die ersten beiden Jahre als side project mit ganz viel Freude an der Entwicklung betrieben. Erst als wir unseren Ohren und den ersten Verkaufszahlen wirklich getraut haben, haben wir den Schritt zur GmbH-Gründung und Anstellung erster Mitarbeiter gewagt. Seit dem wachsen wir organisch und verdoppeln jährlich den Umsatz.

Letztes Jahr hat uns die Platzierung unseres veganen Elisenlebkuchen im Adventsome-Kalender stark gepuscht. Dieses Jahr ist es eine ganze Nummer größer. Das ist risky, aber auch eine riesen Chance, viele Menschen für handwerklich und nachhaltig produzierte Geschenke zu begeistern.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Unsere Favoritin war ganz klar Dagmar Wöhrl. Als Nürnbergerin und Botschafterin regionaler Besonderheiten schlägt ihr Herz sicher auch für Lebkuchen und mit unseren Familienbäckereien und ihrem Familienunternehmen im Rücken teilen wir die gleichen Werten.

Pfeffer & Frost, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wünschen uns natürlich, dass die Firma weiterwächst. Dass wir weiterhin so tolle, motivierte Leute finden, die wie wir viel Freude am Schenken und Entdecken nachhaltiger Produkte haben und daran unsere Kunden von einem nachhaltigen Lifestyle zu begeistern. 

Für die Weihnachtszeit haben wir es schon geschafft. Nun wollen wir ganzjährig den Privatbereich und auch die Geschäftswelt von sinnlosen (Wegwerf-)Geschenken befreien. Wir wollen mit Pfeffer & Frost bekannt werden, als die erste Adresse für inspirierende Geschenkideen fern des Supermarktregals – einer Art Vorratskammer für Geschenke mit gutem Gewissen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Anfangen.
Viele Fragen stellen.
Gleichberechtigt im Team gründen.

Bild: Johannes Prein (l.), Elisabeth Weber und Jannik Zinkl präsentieren mit „Pfeffer & Frost“ Lebkuchen. Sie erhoffen sich ein Investment von 100.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Pfeffer & Frost ist am 12.Dezember 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Elisabeth Prein für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sicher im Internet bezahlen

0
online zahlungen

In unserer immer digitaler werdenden Welt hinterlassen wir online vermehrt Fußspuren. Das ist nicht unbedingt vorteilhaft, gerade wenn es um das Thema Finanzen geht. Zahlungsdaten sind besonders sensibel und sollten gut geschützt werden. Wir erklären Ihnen daher im Folgenden, wie Sie im Internet sicher bezahlen können und wie Sie sich vor Betrug schützen.

Einen Datenklau verhindern

Die größte Sorge bei Zahlungen im Internet ist, dass Cyberkriminelle an die eigenen Daten gelangen. Um das zu verhindern, hilft es, die eigene EC- oder Kreditkarte gar nicht erst im Internet anzugeben, um damit zu bezahlen. Hilfreicher sind sogenannte Prepaid-Karten, diese werden mit einem festen Betrag aufgeladen und anschließend zum Bezahlen genutzt. 

Sobald das Guthaben aufgebraucht ist, wird die Karte nutzlos. Für Kriminelle ist sie daher kein interessantes Ziel. Ein Datendiebstahl kann entweder direkt über einen Onlineshop erfolgen oder über E-Mails. Betrüger faken beispielsweise eine E-Mail der eigenen Bank und fordern darin auf, sensible Zahlungsdaten einzugeben. Viele Menschen erkennen die betrügerischen E-Mails nicht und fallen darauf rein.

Die Paysafecard

Die bekannteste Form der Prepaid-Guthabenkarte ist die Paysafecard. Sie können die Paysafe card online kaufen, sie wird mittlerweile fast überall auf der Welt akzeptiert. Die Karte wird mit einem individuellen Betrag aufgeladen und anschließend erhalten Sie einen Code, den Sie beim Bezahlvorgang eingeben. Es wird so lange von dem Guthaben bezahlt, bis dieses aufgebraucht ist. Erneut aufgeladen werden kann die Karte nicht. Das Guthaben auf der Paysafecard ist ein Jahr lang gültig und Sie haben die Wahl aus unterschiedlichen Beträgen, zwischen 10 und 100  Euro. Bleibt Restguthaben übrig, kann dieses natürlich ebenfalls wieder zum Bezahlen genutzt werden. Private Daten müssen während des gesamten Vorgangs nicht angegeben werden. 

Bitcoin und Kryptowährungen

Eine weitere Möglichkeit zur anonymen Zahlung sind Bitcoins. Dazu müssen jedoch zunächst einige Vorkehrungen erfolgen. Nicht jeder weiß, wie sich Bitcoins kaufen lassen und viele Onlineshops bieten diese Möglichkeit nicht an. In der Theorie ist die sichere Zahlung mit Bitcoins jedoch möglich: Sie legen dazu ein E-Wallet an und können anschließend Bitcoins kaufen. 

Durch die Nutzung des Wallets liegen die Coins jedoch nicht auf dem eigenen Rechner, dazu ist eine spezielle Software notwendig, die installiert werden muss. Bei einer Bezahlung mit Bitcoins wird nie die eigene IP-Adresse weitergegeben, sondern die Adresse des Servers, welcher durch die Software bereitgestellt wird. Das macht die Zahlung so anonym.

Schutz vor Betrug

Folgende Tipps helfen Ihnen im digitalen Alltag, um sich vor finanziellen Betrug im Internet zu schützen:

Achtung vor Phishing

Betrüger verschicken gerne Phishing-Mails. Sie sehen so aus, als kämen Sie von der eigenen Bank oder von einem seriösen Anbieter. Darin werden Sie darum gebeten, die eigenen Daten einzugeben, da beispielsweise das Konto freigeschaltet werden muss. Links innerhalb dieser E-Mail sollten nie angeklickt werden und geben Sie keine sensiblen Daten über eine E-Mail weiter. Häufig lässt sich anhand der E-Mail-Adresse erkennen, ob es sich wirklich um den angegebenen Anbieter handelt.

Die Seriosität prüfen

Gerade bei Käufen über Drittanbieter sollten Sie den Anbieter prüfen. Geschäftsadressen außerhalb der EU müssen nicht unseriös sein, allerdings steigt die Betrugsgefahr. Ebenso aufmerksam sollten Sie bei auffällig günstigen Angeboten, die jedoch kaum Bewertungen aufweisen, vorsichtig sein. Die Bewertungen helfen in jedem Fall weiter, genauso bei Online-Shops, die Sie nicht kennen: Suchen Sie online nach dem Shop und schauen Sie sich an, ob andere Menschen bereits Erfahrung damit gemacht haben.

Geschäfts- und Rückgabebedingungen prüfen

Vor jedem Kauf im Internet sollten Sie sich das Impressum anschauen sowie die allgemeinen Geschäftsbedingungen, inklusive Bedingungen rund um die Rückgabe. Diese Informationen sollten leicht zugänglich sein. Überfliegen Sie die Bedingungen, so müssen beispielsweise Rücksendungen immer zugelassen werden. Ausgenommen davon sind lediglich private Anbieter, die individuell gefertigte Stücke veräußern. Anhand dieser Angaben lässt sich die Seriosität schnell einschätzen.

Bildquelle: Bild von Pexels auf pixabay

Autor: Thomas Grotenclos

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ein gesunder Optimismus ist sehr hilfreich

0
Just Nosh: Lotus Pops veganer Snack aus Lotussamen

Just Nosh : Lotus Pops veganer Snack aus Lotussamen

Stellen Sie sich und das Startup Just Nosh doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Shweta Pahuja-Markull und ich komme aus Indien. Ich bin dort geboren und aufgewachsen. 2016 bin ich nach Berlin gezogen, um mit meinem Mann zusammenzuleben. Dort habe ich im August 2020 Just Nosh gegründet. Just Nosh ist ein Snack-Start-up, welches für natürliche, minimal verarbeitete Snacks auf Pflanzenbasis mit indischem Ursprung steht. Wir stellen veganes, geröstet, palmölfreie Snacks her mit der Motivation, dass wir es einfacher für Deutsche Konsumenten machen, lecker und gesund zu snacken. Es ist mein Ziel, mit Just Nosh die indische Snacking-Kultur nach Deutschland zu bringen.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Mein Vater hat eine eigene Firma in der Schmuckindustrie in Indien und auch andere Familienmitglieder sind selbständig. Daher war es für mich immer ein Wunsch auch selber eine Firma zu gründen. Als ich 2016 nach Deutschland gezogen bin, habe ich angefangen Koch-Workshops und Indisches Catering anzubieten. Nebenbei habe ich bei einem Startup in der Getränkeindustrie gearbeitet. Da ich selber immer viele Snacks aus Indien mitgebracht habe und meine Freunde in Berlin diese sehr gefallen haben, kam ich auf die Idee zu Just Nosh.

Zudem ist mir gesunde und leckere Ernährung persönlich sehr wichtig und ich bin fest davon überzeugt, dass dies beides zusammen möglich ist. Indien bietet reichhaltige und vor allem gesunde Optionen und ich bin mir sicher, dass mit der richtigen Marke viele der indischen Snacks in Europa ein Hit werden können. Da es derzeit einen Boom bei neuen “gesünderen” Snacks und “Clean Label” Produkten gibt, hat mich bestärkt, dass jetzt die richtige Zeit dafür ist.

Was war bei der Gründung von Just Nosh die größte Herausforderung?

Ich habe Just Nosh während Covid gegründet, sodass die Preise für den Transport aus Indien natürlich sehr hoch waren, was sich schließlich auf die Gewinnspanne auswirken. Zudem hatte ich weder die Möglichkeit, meinen Produzenten persönlich zu treffen, noch konnte ich Produkttests in Berlin durchführen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ich glaube, dass es die perfekte Idee nicht gibt. Ein Unternehmen zu gründen heißt immer auch Risiko eingehen und man kann erst mit der weiteren Entwicklung genauer verstehen, ob es klappen könnte. Aber natürlich kann man die Gründung und Aufbauen so risikoarm wie möglich auf die Beine stellen. Ich habe mit Just Nosh sehr lean angefangen und versuchte viele Antworten so günstig wie möglich zu erhalten. Wir lernen jeden Tag durch Unterhaltungen mit unseren Händlern, Kundinnen und Partner.  In der heutigen Zeit gibt es so viele Möglichkeiten für Hilfe, dass man definitiv die Lösungen finden kann. 

Welche Vision steckt hinter Just Nosh?

Unsere Vision ist es, die Erste Wahl für Clean Label, leckere und bekömmliche Snacks zu werden. Ich sehe so oft in Supermärkten, dass ein Produkt als gesund verkauft wird, aber wenn man in die Zutatenliste schaut, dann merkt man erst, dass das nicht der Fall ist. Unsere Kunden können darauf vertrauen, dass Just Nosh für leckeren Geschmack mit hoher Qualität und guten Nährwerten steht.

Wer ist die Zielgruppe von Just Nosh?

Wir haben Kundinnen vom Rentenalter bis zum Kleinkind. Aber der Großteil ist dann doch 22 – 45 Jahre alt und lebe in der Regel einen gesunden Lebensstil. Das heißt zum Beispiel, viele unserer Kundinnen versuchen weniger Fleisch zu essen und achten auf die Inhalte. Es sind zudem mehr Frauen als Männer und viele möchten neue Snacks probieren. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Snack-Regale in Supermärkten sind voll mit Kartoffelchips. Wir wollten neue Snacks in Deutschland bekannt machen und eine bessere Alternative bieten. Daher haben wir als unseren ersten Snack die ‘’Lotus Pops’’ ausgewählt. Die sind in Indien ein leckerer und gesunder Snack-Hit und jetzt erstmals in Deutschland erhältlich. Dieses Superfood besteht ausschließlich aus pflanzlichen Zutaten, enthält keinen Zucker oder Zusatzstoffe und ist zu 100% natürlich lecker im Geschmack! 

Die Gepoppte Lotussamen bzw. Lotus Pops gehören zur Familie der Seerosen und werden hauptsächlich im Osten Indiens natürlich und nachhaltig angebaut. Alle Zutaten werden mit größter Sorgfalt ausgewählt, lokal von den Bauern in Indien hergestellt und dort produziert. Sie sehen ähnlich aus wie Popcorn, aber schmecken ganz anders. Wenn man die Lotus Pops mit Popcorn vergleicht, dann sind diese nachhaltiger gewaschen und haben 20% weniger Fett und 0% Zucker. 

 Lotus Pops sind
  • Vegan
  • Ohne Gluten
  • Ohne Zucker
  • Ohne Palmöl
  • Ohne Allergene

Just Nosh, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben mit 3 Lotus Pops Sorten angefangen und wollen in der Zukunft weitere Geschmacksrichtungen, aber auch ganz andere Snacks mit guten Nährwerten und Qualität mit indischem Hintergrund nach Europa bringen. Es ist wichtig für uns, die Indische Kultur, in der ich aufgewachsen bin, den Menschen in Europa näher zu bringen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Es wird immer mal Momente geben, an denen man an der eigenen Gründungsentscheidung zweifeln wird. Mein erster Tipp ist, Vertrauen in sich selbst zu haben und in schweren Zeiten sich zurück daran zu erinnern, warum man die Entscheidung zum Gründen getroffen hat. Das hat mir oft geholfen. Mein zweiter Tipp ist, sich an andere Menschen für Hilfe zu wenden. Hierbei ist wichtig, dass diese Menschen Erfahrung haben in den relevanten Bereichen. Und drittens sollte man schließlich viel Geduld haben, denn Gründen ist oft ein Ausdauersport. Ein gesunder Optimismus ist hierfür sehr hilfreich.

Wir bedanken uns bei Shweta Pahuja-Markull für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Es dauert immer länger und kostet mehr

0
Roamy Audioguide-App Geschichte, Kunst, Kultur vorlesen lassen

Roamy Audioguide-App Geschichte, Kunst, Sehenswürdigkeiten und Kultur in der Umgebung vorlesen lassen

Stellen Sie sich und das Startup Roamy doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Jan Hichert und ich habe Roamy im Jahr 2020 gestartet. Roamy ist eine Audioguide-App, mit der sich neugierige Entdecker und Entdeckerinnen die Geschichte, Kunst und Kultur in ihrer Umgebung einfach und unmittelbar unterwegs vorlesen lassen. Die App greift auf Wikipedia zurück und bietet zu mehr als einer Million Orte weltweit wissenswerte Inhalte zum Hören. Roamy ist kostenlos im App Store für iOS erhältlich.

Warum haben Sie sich entschieden, dieses Startup zu gründen?

Roamy ist nicht mein erstes Startup, aber nachdem ich in den Jahren zuvor hauptsächlich als Angel Investor tätig war, hatte ich Lust, wieder selbst etwas aufzubauen. Ich bin damals viel Rad gefahren und habe mir oft gewünscht, Siri würde mir unterwegs etwas über meine Umgebung erzählen – hat sie aber nicht. Außerdem hat mich fasziniert, dass Wikipedia eine Milliarde Leser und Leserinnen hat, aber keine Hörer und Hörerinnen. Also haben wir angefangen Roamy zu bauen, quasi als Hobby während des ersten Corona-Lockdowns.

Welche Vision steckt hinter Roamy?

Wir wollen den Reiseführer der Zukunft bauen. Unser Ziel ist, eine weltumspannende Audio-App für Reisende zu schaffen, um ihnen ein besseres Reiseerlebnis zu ermöglichen. Dazu setzen wir auf Audio Augmented Reality. Bei Augmented Reality denken viele an Brillen, dabei eignet sich Hören oft besser, um zusätzliche Informationen aufzunehmen – so hat man auch den Blick frei, die Sehenswürdigkeiten direkt zu bewundern, anstatt aufs Handy zu schauen. 

Von der Idee bis zum Startup, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Roamy ist mein erstes B2C-Projekt und ich habe die Komplexität beim Erstellen einer App deutlich unterschätzt. Wir haben jetzt angefangen, Monetarisierungsmodelle zu testen, damit Roamy schon bald auf eigenen Beinen steht. Als erstes können User jetzt Eintrittskarten und „echte”, also menschliche Tourguides für über 5.000 Sehenswürdigkeiten in 60 Städten über die App buchen. 

Wer ist die Zielgruppe von Roamy?

Menschen jedes Alters und Geschlechts, die Interesse an Kultur und Reisen haben. Wir sehen aktuell, dass die App vorwiegend von Menschen ab 40 Jahren genutzt wird.

Wie funktioniert Roamy? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Roamy ist bereits heute der mit Abstand größte Audioguide der Welt, ermöglicht durch die Kombination von Wikipedia und Sprachsynthese. „Echte” Tourguides sind natürlich immer am besten und auch individuell produzierte Audiowalks können wundervoll sein, aber mit unserem generativen Ansatz erreichen wir mehr Menschen in mehr Sprachen für weitaus mehr Orte.

Zudem unterliegen die Inhalte durch die ständige Weiterentwicklung von Beiträgen auf Wikipedia auch einem beständigen Wandel – Themen kommen hinzu oder werden ausgearbeitet. So bleibt es unterwegs nie langweilig. Zudem können die Nutzer und Nutzerinnen Roamy indirekt mitgestalten – wenn ihnen Hintergrundinformationen fehlen, können sie diese direkt über Wikipedia anpassen lassen. Künstlich erstellte Stimmen sind heute schon sehr gut und werden in ein bis zwei Jahren nicht mehr von echten zu unterscheiden sein.

Roamy, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen so vielen Menschen wie möglich einen Zugang zu Geschichte, Kunst und Kultur bieten. Heute als Audioguide, bald mit Empfehlungen und Audiowalks, und irgendwann als stetige Audio-Augmented-Reality-Begleitung, die Reisende zu den schönsten Orten führt. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens: Es dauert immer länger und kostet mehr. Zweitens: Vorsicht, Gründer zu sein, ist eine emotionale Achterbahnfahrt. Und drittens: Macht doch etwas, was die Welt ein klein wenig besser macht.

Wir bedanken uns bei Jan Hichert für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

SEO für Startups: 4 Tipps für mehr Google-Sichtbarkeit

0
SEO Startups Google-Sichtbarkeit

Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist für Startups von großer Bedeutung, da sie damit ihre Sichtbarkeit im Internet erhöhen und somit mehr Kunden gewinnen können. Allerdings stellen begrenzte Budgets oft eine Herausforderung dar, wenn es darum geht, in SEO zu investieren. In diesem Text stellen wir vier Tipps vor, wie man auch mit kleinem Geldbeutel sein SEO verbessern kann.

Tipp 1: Suchbegriffe und Keywords recherchieren

Eine wichtige Grundlage für erfolgreiches SEO ist die Recherche von relevanten Suchbegriffen und Keywords. Diese Begriffe und Wörter geben Auskunft darüber, wonach Nutzer in Suchmaschinen suchen und welche Inhalte sie erwarten. Indem Startups die richtigen Suchbegriffe und Keywords recherchieren und ihre Inhalte darauf ausrichten, können sie sicherstellen, dass diese für die Nutzer relevanter und interessanter sind.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man Suchbegriffe und Keywords recherchieren kann. Eine Möglichkeit ist die Nutzung von Keyword-Tools, die Suchbegriffe und Keywords anhand verschiedener Faktoren wie Suchvolumen und Wettbewerbsintensität auswerten und sortieren. Eine andere Möglichkeit ist die Nutzung der Google Search Console, um zu sehen, welche Suchbegriffe Nutzer bereits verwendet haben, um auf die eigene Website zu gelangen. Auf diese Weise können Startups herausfinden, welche Suchbegriffe besonders relevant für ihr Angebot sind und sich daher lohnen, in ihren Inhalten zu verwenden.

Tipp 2: Onpage-Optimierung

Unter Onpage-Optimierung versteht man Maßnahmen, die direkt auf der eigenen Website durchgeführt werden, um dessen Sichtbarkeit und Relevanz für bestimmte Suchbegriffe in den Suchmaschinen zu verbessern. Dazu gehört beispielsweise die Optimierung der Meta-Tags und der Überschriften, die Verwendung von alt-Attributen bei Bildern, die Strukturierung des Textes mithilfe von Überschriften und Absätzen, sowie die interne Verlinkung der Seiten innerhalb der Website.

Startups sollten bei der Onpage-Optimierung vor allem darauf achten, ihre wichtigsten Suchbegriffe und Keywords in den Meta-Tags und Überschriften zu verwenden, ohne dabei die Lesbarkeit und Qualität des Textes zu beeinträchtigen. Auch die interne Verlinkung ist wichtig, um Suchmaschinen zu signalisieren, welche Seiten für sie besonders relevant sind. Eine saubere und benutzerfreundliche Website-Struktur hilft zudem dabei, dass Nutzer länger auf der Seite verweilen und die Seite weiterempfehlen, was wiederum positive Auswirkungen auf die Suchmaschinen-Rankings haben kann.

Tipp 3: Inhalte optimieren und aktualisieren

Es ist wichtig, regelmäßig neue Inhalte auf der eigenen Website zu veröffentlichen, da dies die Sichtbarkeit und Relevanz der Seite in den Suchmaschinen erhöht. Suchmaschinen bevorzugen Websites, die aktuell und mit frischen Inhalten versorgt werden. Zudem bieten neue Inhalte auch Nutzern einen Mehrwert und können dazu beitragen, dass die Website viele wiederkehrende Besucher hat.

Ein eigener Blog oder Ratgeber-Bereich eignet sich gut dazu, regelmäßig neue Inhalte zu veröffentlichen, die auf die Nutzerbedürfnisse ausgerichtet sind und somit auch eine hohe SEO-Relevanz haben. Basierend auf der vorausgegangenen Keyword-Recherche sollte neuer Content erstellt werden können, der in wenigen Monaten Sichtbarkeit bei Google erzielt und somit für qualifizierte Website-Besucher sorgt.

Tipp 4: Backlinks aufbauen

Backlinks sind Links von externen Websites, die auf die eigene Website verweisen. Sie sind ein wichtiges Ranking-Kriterium für Suchmaschinen, da sie als Indikator für die Relevanz und Autorität einer Website dienen. Je mehr hochwertige Backlinks auf eine Website verweisen, desto besser wird sie in den Suchmaschinen ranken.

Startups können Backlinks aufbauen, indem sie hochwertige und relevante Inhalte auf ihrer Website veröffentlichen, die von anderen Websites verlinkt werden. Eine Möglichkeit ist es auch, Gastartikel auf anderen Websites zu publizieren und darin auf die eigene Website zu verlinken. Zudem können Unternehmen auch direkt Kontakt mit den Betreibern von Websites aufnehmen und um einen Backlink bitten. Es ist jedoch wichtig, dass die Backlinks von vertrauenswürdigen und relevanten Websites stammen, um eine positive Wirkung auf das Ranking zu erzielen.

Fazit

Im Fazit dieses Blog-Artikels haben wir vier Tipps für SEO für Startups mit wenig Budget vorgestellt. Zunächst empfehlen wir, sich auf wichtige und relevante Keywords und Suchbegriffe zu konzentrieren und diese in den Meta-Tags und Überschriften zu verwenden. Weiterhin ist es wichtig, regelmäßig neue und hochwertige Inhalte zu veröffentlichen und die Onpage-Faktoren wie Überschriften und interne Verlinkungen zu optimieren. Zudem sollten Startups Backlinks von vertrauenswürdigen und relevanten Websites aufbauen, um die Autorität und Relevanz ihrer Website zu erhöhen.

Um ihre SEO-Bemühungen weiter voranzubringen, empfehlen wir Startups, sich laufend über die aktuellen Entwicklungen und Trends im Bereich SEO zu informieren und ihre Strategien dementsprechend anzupassen. Zudem sollten sie regelmäßig die Performance ihrer Website überwachen und die Ergebnisse analysieren, um Schwächen und Verbesserungspotentiale aufzudecken. Mit der richtigen Herangehensweise und etwas Geduld können Startups ihre SEO-Bemühungen erfolgreich voranbringen und ihre Sichtbarkeit und Relevanz in den Suchmaschinen erhöhen – auch ohne großes Budget.

Autor:
Alexander Walz ist Gründer und Geschäftsführer des Vermittlungsportals Agenturtipp.de, das Unternehmen dabei unterstützt, die passende Agentur zu finden. Als ehemaliger SEO-Freelancer und SEO-Experte ist er mit dem Werkzeug der Suchmaschinenoptimierung bestens vertraut.

Website:
https://www.agenturtipp.de

Bildquelle: Bild von Diego Velázquez auf pixabay

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Perfektionismus ist immer nur partiell

0
epigoals

Epigoals Pre-Accelerator Programm – von der Geschäftsentwicklung, über die notwendige Infrastruktur & Finanzierung bis hin zur erfolgreichen Vermarktung

Stellen Sie sich und das Startup Epigoals doch kurz unseren Lesern vor!

Florian Griesinger: Mit Epigoals verfolgen wir gleich mehrere Ziele. Zunächst wollen wir für außergewöhnliche Talente im Digitalisierungsbereich eine Spielwiese für die Entwicklung und Umsetzung eigener Geschäftsideen schaffen. In der Praxis bedeutet das, sobald jemand eine potenziell-gewinnbringende Idee mit uns umsetzen möchte, helfen wir dabei mit. Und zwar von der Geschäftsentwicklung, über die notwendige Infrastruktur & Finanzierung bis hin zur erfolgreichen Vermarktung.

Dazu haben wir ein 12-wöchiges Pre-Acceleration-Programm entwickelt. Die rechtlich-geschützte Grundlage dafür bildet unsere Innovation GmbH. Unter Epigoals entstehen so mit der Zeit immer mehr und mehr Marken, die durch Synergieeffekte aus vorangegangenen Gründungen profitieren werden und bei kluger Umsetzung idealerweise zu eigenen rentablen Unternehmen heranwachsen können.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Jonas Seyfert: Wir sind beide in unternehmerisch-selbständigen Familien aufgewachsen und haben vorher bereits separat eigene Unternehmen gegründet. Mit Epigoals haben wir nun eine operative Holding gegründet, die digitalen Talenten dabei hilft, eigene Ideen in Marken und Unternehmen umzusetzen, ohne dabei gleich den ganzen Organisatorischen und rechtlichen Aufwand tragen zu müssen.

Welche Vision steckt hinter Epigoals?

Florian Griesinger: Momentan gibt es bereits viele Inkubatoren- bzw. Accelerator-Programme für GründerInnen, die bei der finalen Umsetzung qualifizierter Ideen unterstützen. Wir setzen mit unserem Unternehmen aber einen Schritt vorher an. Wir glauben, es gibt eine sehr hohe Anzahl an außergewöhnlich begabten Menschen, die sich in ihrer momentanen Situation nie dazu durchringen würden, eigenständig zu gründen. Genau für diese Talente bilden wir das passende & innovative Umfeld, um sich wohlzufühlen, zu lernen und sich in einem geschützten Umfeld an einem konkreten Business-Case auszuprobieren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Jonas Seyfert: Die größte Herausforderung besteht momentan darin, unsere Terminkalender miteinander zu synchronisieren und gemeinsame wöchentliche Termine zu finden, da wir beide unsere Zeit sehr bewusst einteilen müssen. Mit der Gründung hatten wir überhaupt keine Probleme, da wir als Team bereits super eingespielt sind. Wir sind komplett eigenfinanziert und erwirtschaften mit unserer App-Development-Marke Mapment.de bereits organische Einnahmen. In 2023 werden wir eine größere Start-Up Förderung des Landes erhalten, aber bereiten nebenher auch schon die Suche nach passenden Business Angels bzw. Investoren vor.

Wer ist die Zielgruppe von Epigoals?

Florian Griesinger: Wir haben im Prinzip genau drei Zielgruppen:

Talentierte MacherInnen, die sich und/oder ihre Idee gerne entwickeln und austesten wollen

Die Kunden unserer Submarken

Investoren, die sich an Marken / Unternehmen über unsere Holding beteiligen möchten.

Wie funktioniert Epigoals?

Jonas Seyfert: Epigoals funktioniert für Talente relativ einfach: auf eine bestehende Idee bewerben oder eine gute eigene Idee mitbringen und gemeinsam mit uns in einem 12 Wochen-Programm umsetzen.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Florian Griesinger: Unsere Philosophie ist es, potenziellen GründerInnen einen freien Gestaltungsspielraum zu bieten, in dem Sie gleichermaßen, wie die Geschäftsidee wachsen können. Durch die volle Finanzierung der Ideen über unsere Holding besteht für EinsteigerInnen also kein eigenes unternehmerisches Risiko. Umso mehr sind wir daran interessiert, unser Wissen weiterzugeben und bei erfolgreichem Roll-Out in unserem Kundennetzwerk, GründerInnnen zu halten und an den Unternehmen zu beteiligen.

Jonas Seyfert: Auf dem Markt der Pre-Accelerator Programme sind wir einzigartig, da die Gründungen vollständig in unserem Umfeld ablaufen und dadurch kein Druck und keine bürokratischen Hürden zu bewältigen sind.

Epigoals, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Jonas Seyfert: Unser Ziel ist es, Epigoals als Pre-Accelerator Programm international zu etablieren, viele erfolgreiche Marken und Unternehmen zu gründen und noch mehr Ideen mit besonders innovativen Menschen zu fördern, damit wir gleichermaßen aus Erfolgen wie aus Misserfolgen lernen und wachsen können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Florian Griesinger & Jonas Seyfert:

Machen ist wie wollen, nur krasser: eine gute Idee ist per se prinzipiell noch nicht viel Wert. Mittlerweile haben wir festgestellt, dass viele Menschen großartige Ideen haben, aber nur wenige auch den Mut & das Selbstvertrauen besitzen, sie tatsächlich allein umzusetzen.

Perfektionismus ist immer nur partiell: die eigenen qualitativen Ansprüche stehen den meisten GründerInnen öfter im Weg als externe Hindernisse. Deshalb glauben wir, dass eine schlechte, aber dafür getestete Geschäftsidee mehr Erkenntnisse einbringt als eine perfektionierte Idee, die jedoch niemals auf den Markt kommt.

Finde DEIN passendes Team: als Gründerteam sind wir beide z.B. in unseren Fähigkeiten komplett unterschiedlich und divers, aber in den Werten komplett vereint. Die Frage, wer welche Aufgaben erledigt, ist daher in unserem Team bereits vorab geklärt. Viel wichtiger ist uns allerdings, dass wir mit denselben Prinzipien eine gemeinsame Vision verfolgen.

Wir bedanken uns bei Florian Griesinger und Jonas Seyfert für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Epigoals

Kontakt:

Epigoals Innovation GmbH
Nibelungenstraße 761
64686 Lautertal
Deutschland

www.epigoals.com
www.mapment.de

Ansprechpartner: Florian Griesinger

Social Media:
Epigoals LinkedIn
Mapment LinkedIn
Mapment Instagram

Chrono24 globaler Online-Marktplatz für Luxusuhren

0
Jennifer Bodenseh seit Juli 2022 CFO bei Chrono24 dem globale Online-Marktplatz für Luxusuhren im Interview über Herausforderungen und Ziele

Jennifer Bodenseh seit Juli 2022 CFO bei Chrono24 dem globale Online-Marktplatz für Luxusuhren im Interview über Herausforderungen und Ziele

Stellen Sie sich doch bitte kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Jennifer „Jenny“ Bodenseh. Ich bin 36 Jahre alt und lebe in der schönen Pfalz gemeinsam mit meinem Mann und meinem Sohn. Wir haben mit unseren Katzen drei weitere Mitbewohner.

Seit Juli diesen Jahres bin ich bei dem Marktplatz für Luxusuhren Chrono24 als CFO tätig.

Meine Freizeit verbringe ich mit der Familie und mit der Renovierung unseres Hauses. Wenn dann noch Zeit übrig ist, wartet im Garten auch noch etwas Arbeit, aber auch viel Vergnügen!

Welches waren für Sie die größten Herausforderungen?

Jennifer Bodenseh: Im Berufsleben war es eine große Herausforderung – besonders in der Anfangszeit meiner Karriere – mir das gewollte Gehör zu verschaffen und meine Ideen am richtigen Ort zu platzieren. Wenn man als junge Angestellte im Rechnungswesen dem Vorstandsvorsitzenden hinterherlaufen muss, um die Finanzabteilung nachhaltig zu verändern, gehört dazu schon eine große Überwindung – zunächst. Besonders in juniorigen Positionen läuft man oft gegen Hierarchie-Wände. Steter Tropfen höhlt aber den Stein – ich habe nie aufgegeben und so viele Erfolge verbuchen können.

Bei Chrono24 bin ich besonders stolz darauf, dass wir im C-Level in kürzester Zeit tiefes Vertrauen aufbauen konnten.

Was hat Sie in Ihrer Jugend am meisten geprägt?

Die berufliche Selbstständigkeit meines Vaters und das damit verbundene schwankende Einkommen unserer Familie hat mich stark geprägt und das Bedürfnis nach finanzieller Stabilität sowie einen starken Unternehmergeist ausgelöst. 

Aus dem täglichen Leben konnte ich so schlussfolgern, dass man arbeiten muss, um Geld zu verdienen – und besonders hart arbeiten, um viel Geld zu verdienen.

Was hat Sie bewogen, von init zu Chrono24 zu wechseln?

Jennifer Bodenseh: Der Wechsel zu Chrono24 war für mich ein logischer nächster Karriereschritt zu einem der spannendsten Unternehmen Deutschlands. In einer agilen Startup-Kultur, wie sie bei Chrono24 herrscht, ist das effektive Gestalten oft einfacher und dynamischer. Zudem ist die Schaffung der passenden Strukturen zu weiterem Wachstum eine meiner großen Stärken und bei Chrono24 gefragt – das Unternehmen wächst und gedeiht. In dieser Situation sind klare Wachstumsstrategien und dazu passende Prozesse nötig, und dafür werde ich sorgen.

Welche Veränderungen wird es im kommenden Jahr bei Chrono24 geben?

Es wird auf jeden Fall ein spannendes Jahr mit vielen Veränderungen und Neuerungen, auf das ich voller Vorfreude blicke. Genaueres kann und darf ich zu diesem Zeitpunkt hierzu leider nicht sagen. Im C-Level wird es auf alle Fälle noch Änderungen geben.

Wie wirken sich die steigenden Rohstoffkosten und die steigende Inflation auf das Uhrengeschäft aus?

Beides hat einen Einfluss auf den Uhrenmarkt und hat auch bereits bei dem Großteil der Hersteller in diesem Jahr zu Preisanpassungen geführt. Rolex beispielsweise hat die Preise zweimal erhöht, was den Markt aber nicht wesentlich belastet hat. Im Gegenteil – die Zielgruppe für diese Produkte kauft unter verschiedenen Gesichtspunkten, auch unter dem Aspekt des Werterhalts und Investments, und daher hat dieser Markt kaum unter den weltweiten Geschehnissen zu leiden.

Auf welchen Märkten ist Chrono24 am Aktivsten?

Chrono24 ist ein internationaler Marktplatz. Dennoch gibt es einige Märkte, die aktuell an der Spitze liegen. In den USA zum Beispiel gibt es eine wachsende Käuferschicht, die sehr aktiv auf unserer Plattform ist. Auch Asien gehört zu den sehr aktiven und wachsenden Märkten.

In Europa ist Deutschland unser Heimatmarkt und entsprechend groß, aber auch das Frankreich und Italien sind sehr aktive Märkte.

Wer ist der klassische Kunde der bei Chrono24 kauft?

Wir sprechen eine sehr breite Käuferschicht an – mehr als 40 Prozent des Umsatzes machen die Altersgruppen Gen Z und Millenials. Unsere Käufer sind an den verschiedensten Aspekten von Uhren interessiert – das Handwerk, Design und Optik, aber auch Luxusuhren als Investment zählen dazu.

Der klassische Kunde bei Chrono24 ist also nicht Mitte 50, Akademiker und Eigenheimbesitzer, sondern wir sprechen tatsächlich den Markt in seiner Gänze an.

Kaufen eher Männer oder Frauen bei Chrono24?

Aktuell stellen noch die Männer die Mehrheit der Uhrenkäufer – aber ich hoffe, in Zukunft kaufen auch mehr Frauen auf Chrono24! Interessant ist, dass Frauen aus den USA die aktivste Käufergruppe unter den Damen sind. Mehr als ein Viertel allen Umsatzes von Frauen kommen aus den USA, gefolgt von Deutschland mit 20 Prozent und Italien mit acht Prozent.

Frauen lieben übrigens Uhren von Rolex: Mehr als 50 Prozent kaufen nur diese Marke. Und Frauen sind spendabler: Frauen bezahlen durchschnittlich 4.110 Euro pro Uhr. Männer dagegen bestellen Zeitmesser für durchschnittlich 3.600 Euro bei Chrono24.

Wie wird sich das Online/eComerce Business mit Uhren weiter entwickeln?

Der Markt wird generell weiter wachsen, insbesondere der pre-owned-Bereich ist ein starker Treiber und verzeichnet größere Wachstumsraten als der Absatz der Marken direkt über Konzessionäre an die Kunden. Und das größte Detailwachstum ist im Online-Markt, was wir sehr deutlich spüren. So konnte alleine das erste Halbjahr 2022 – trotz aller weltweiten Widrigkeiten – einen enormen Zuwachs zum Vergleichszeitraum 2021 verzeichnen.

Aktuelle Studien wie der Deloitte-Report verheißen ebenso immenses Wachstum dieses Marktes im Internet.

Welche neuen Möglichkeiten werden sich in Zukunft für Käufer und potentielle Interessenten durch das Web3 und Metaverse ergeben?

In dem Bereich haben wir als Chrono24 zunächst keine Planung, wir beobachten die Entwicklung allerdings sehr genau

Wo sehen Sie sich in den nächsten fünf Jahren?

Auf jeden Fall bei Chrono24, und nach einem erfolgreichen Börsengang des Unternehmens. Zudem mit einer strategischen Aufstellung, die dem Unternehmen weiter gesundes Wachstum ermöglicht.

Bild: Jennifer Bodenseh, Chief Financial Officer von Chrono24 / Bildrechte: Chrono24 GmbH

Wir bedanken uns bei Jennifer Bodenseh für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Neueste Beiträge

Founder Purpose: Wertebasiertes Gründen und Markenidentität Image by Gerd Altmann from Pixabay

Founder Purpose – wie persönliche Werte das Startup prägen

0
Die stärksten Startups entstehen nicht aus Produkten, sondern aus Überzeugungen. Founder Purpose, wertebasiertes Gründen und eine klare Markenidentität im Startup formen Marken mit Substanz und Haltung.