Montag, November 25, 2024
Start Blog Seite 215

Bildet Euch weiter

0
roadgains

Roadgains: Die weltweite Gym App

Stellen Sie sich und das Startup Roadgains doch kurz unseren Lesern vor!

Zuerst vielen Dank für die Interview-Möglichkeit. Ich bin Benedikt, Gründer von Roadgains. Fitness-Begeisterte kennen es: Im Urlaub, auf der Durchreise oder unterwegs mit Freunden ist das Fitnesstraining geplant, doch keine Mitgliedschaft in einem Studio ist vorhanden. Oft ist es nicht möglich, vorab zu planen, denn nicht alle Studios bieten kurzfristige Trainingsmöglichkeiten an (wie Tageskarten, Wochenkarten, Zehnerkarten, und Weitere).

Somit muss bisher spontan geschaut werden, ob ein Training vor Ort möglich ist, oder nicht. Ebenso sind Hotel Gyms meist nicht adäquat ausgestattet. Die Lösung bietet Roadgains „Die weltweite Gym App“. Der Fokus liegt auf der Community, sowie kurzfristigen Trainingsmöglichkeiten, weltweit. Es gibt viele interessante Features in der Roadgains App, daher lasse ich diese hier gerne für den/ die gespannte/n Leser/in offen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Als ich auf der Reise nach München war, um meine ehemaligen Kollegen zu besuchen, wollte ich trainieren, und habe nach entsprechenden Lösungen geschaut. Ein Hotel Gym war vor Ort nicht vorhanden, somit habe ich mich durch etliche Websites „durchgeklickt“, bis ich ein Gym in der Stadt gefunden habe, welches sowohl aktuell geöffnet hat als auch Tageskarten anbietet.

Dort angekommen, war die einzige Zahlungsmöglichkeit mit der EC-Karte, die ich glücklicherweise mit dabei hatte. Ich war mir bewusst: Das muss doch einfacher gehen. Das war der Ausgangspunkt für Roadgains. Gerne füge ich an: Im Generellen finde ich es interessant, ein Unternehmen aufzubauen.

Welche Vision steckt hinter Roadgains ?

Jede/r Trainierende auf der Welt kann dorthin gehen, wohin er oder sie will. Dabei ist es offensichtlich, dass Roadgains der einzige praktische Begleiter ist, den er oder sie braucht, um fit zu bleiben und spontan zu trainieren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

In der Entwicklung ist eine fehlerfreie Nutzung der Anwendung immer wichtig gewesen.
Das Ziel war es nicht, ein MVP zu kreieren, sondern eine tolle Anwendung, die weiter verbessert und auf die Bedürfnisse der Nutzer/innen sowie Partner-Studios angepasst werden kann. Bis heute sind wir eigenfinanziert, #gebootstrapped.

Wer ist die Zielgruppe von Roadgains ?

Sportler im Alter von 20-29 Jahren, sowie Geschäftsreisende. Selbstverständlich auch Reisende im Generellen, die fit bleiben möchten, wohin sie auch gehen, beziehungsweise fahren oder fliegen.

Wie funktioniert Roadgains ? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Roadgains funktioniert als mobile App und ist neben den Nutzern/Nutzerinnen auch für Fitnessstudios nutzbar, die aktuell einen separaten Log-In in der App auffinden.

Nutzer/innen können Studios finden, auch Studios hinzufügen, sofern Sie interessante Standorte auf ihrer Reise entdecken. Zudem können sie zu dem Studio navigieren, Kommentare der Community einsehen und selber verfassen, geliebte Studios in die eigenen Favoriten hinzufügen, alle relevanten Informationen erhalten, wie Öffnungszeiten und Bilder, und bei in-app verwalteten Studios auch das Team vor Ort per Chat kontaktieren.

Dies gilt nicht nur für Gyms, sondern auch für Outdoor Gyms und Hotel Gyms. Was uns weiter unterscheidet, lässt sich am besten durch unseren Fokus erkennen:
Aktuell sind die Hauptfeatures gänzlich kostenlos. Als Nutzer/in gehst Du keine lange Vertragsbindung ein. Zudem haben wir einen klaren Fitness-Fokus (kein Tennis, kein Bouldern). Wir listen nur Studios, die kurzfristige Trainingsmöglichkeiten anbieten, nicht nur in Deutschland, sondern weltweit.

Am wichtigsten jedoch: Roadgains ist Community-basiert. Die Anwendung wurde und wird weiter so entwickelt, wie sie am attraktivsten für die Nutzer/innen ist.

Roadgains , wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben am 03. Juni offiziell gelauncht. Es gibt viele Möglichkeiten und dennoch einen klaren Weg. Selbstverständlich strebt Roadgains nach weiterem Wachstum, Kooperationen und am wichtigsten, begeisterte Nutzer/innen und Partner.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Bildet Euch weiter, schafft Euch Übersicht, downloadet Roadgains, um überall fit zu bleiben.

Wir bedanken uns bei Benedikt Hoff für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Unterschätze die Routinen und Gewohnheiten der Menschen nicht

0
Talent Maps Feeting App meetings

Talent Maps: Feeting App bietet Walking Meetings im Freien

Stellen Sie sich und das Startup Talent Maps doch kurz unseren Lesern vor! 

Unser Startup Talent Maps hat es sich zum Ziel gesetzt, die Arbeitswelt gesünder und produktiver zu machen – nach dem Motto „Create happier and healthier workplaces“. All unsere Produkte zielen darauf ab. Mit unserer neuen App „Feeting“ bieten wir eine Alternative zu ermüdenden Online-Meetings vorm Bildschirm: nämlich mit Walking Meetings im Freien. 

Mit dem Credo „Use your feet while you meet“ bewegen wir die also Menschen und Teams wortwörtlich. Die Feetings bringen nicht nur den Körper, sondern auch die Meetingkultur in Schwung: Meetings finden über die App via Audio-Call statt. Das lenkt nicht vom Spazieren im Straßenverkehr ab und man fokussiert sich mit nur einem Sinn, dem Gehör, auf das Wesentliche: auf das Gesagte, die Stimme und die Stimmung.

Damit jedes Feeting produktiv ist und keine wichtigen Informationen verloren gehen, gibt es die „Feeting Gems™️“: es werden damit alle wesentlichen Themen („Hot Topics“) und Fragen des Meetings sowie vereinbarte Follow-ups in Text-Notizen in der App samt Stimmungs-Smiley und Redeanteile erkannt, zusammenfasst und für alle TeilnehmerInnen gespeichert. Die Feeting Gems™️ sind derzeit für englischsprachige Meetings verfügbar und demnächst auch auf Deutsch erhältlich.

Für Unternehmen bieten wir zudem eine Business-Lizenz: sie ermöglicht eigene Feeting-Räume für Teams oder gewisse Anlässe sowie übergreifende Informationen über die unternehmensweite Nutzung.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Jeder vom Gründer-Team hatte verschiedene Beweggründe. Was uns allen gemeinsam ist, ist der Wunsch miteinander wertschätzend für eine richtig gute Sache zu arbeiten und Spass dabei zu haben. Wertschätzung und Spass sind wichtig für die Motivation im Job – schließlich investieren wir viele Stunden im Arbeitsleben.

Ich persönlich habe mich für die Gründung des Unternehmens entschieden, weil ich immer schon mal ein Start-up gründen wollte – ich habe eigentlich Entrepreneurship studiert – und mich immer geweigert habe, in „frauentypische“ Branchen wie Mode oder Kosmetik zu gehen. Dann lernte ich die Jungs kennen und wir philosophierten über die Arbeitswelt in 50 Jahren. Der Rest ist Geschichte.   

Welche Vision steckt hinter Feeting/Talent Maps?

Unsere Mission ist «Create happier and healthier workplaces» und alle unsere Ideen und Produkte bisher haben zu 100% darauf eingezahlt.

Der Wandel der Arbeitswelt ist nicht aufzuhalten. Hybrides Arbeiten wird die Regel sein. Wir wollen diesen Wandel aktiv mitgestalten, mit unseren Lösungen die MitarbeiterInnen in den Fokus nehmen und Unternehmen dabei unterstützen, die gesunde und produktive Zusammenarbeit zu fördern – auch in der digitalen Distanz.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Mehrheit von uns sind keine «Freshmen» mehr und wir haben einige Jahre / Jahrzehnte an Erfahrung im Gepäck. Wir wissen also, wie unsere Bereiche jeweils funktionieren – sei es Software-Entwicklung, Marketing, agiles Arbeiten oder UI/UX. Und dennoch haben wir manchmal das Gefühl keine Ahnung zu haben, vollkommen in einer Black Box zu stehen, weil es eben was ganz anderes ist ein eigenes Start-up zu haben und für alles von A bis Z verantwortlich zu sein und da ist es immer wieder die grösste Herausforderung, den Mut und den Glauben nicht zu verlieren. Daher sind wir sehr froh, ein gutes, eingespieltes Team zu haben, deren Mitglieder sich gegenseitig motivieren und bestärken.

Finanziert sind wir mit einer Handvoll smarter Investoren, die nicht nur Geld, sondern Know-how und Zeit in uns investieren. 

Wer ist die Zielgruppe von Feeting?

Es sind Menschen, die von den vielen Online-Meetings ermüdet und gestresst sind und nicht den ganzen Tag vor dem Rechner sitzen möchten, die ihren Bewegungsdrang im Freien für kreativere und produktivere Meetings nutzen möchten. Es sind Menschen, die am Ende des Tages Dinge erledigt haben möchten und im Job voran kommen möchten.

Wie funktioniert Feeting? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ein grosser Vorteil liegt im Erwartungs-Management: wenn ich zu einem Feeting einlade sind die Rahmenbedingungen für das Zusammentreffen von Anfang an klar und ich muss mich nicht erklären, dass ich laufe und kein Video anmache. Und dann sind da die einmaligen Feeting Gems™️ die das Meeting automatisiert managen – mit Notizen zu den wichtigsten Fragen und Outcomes. So gehen nie wieder die wichtigsten Informationen eines Meetings verloren.

Feeting, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben viele Ideen für die Zukunft.

Eine Möglichkeit ist es, vordefinierte Vorlagen für Meetings wie wöchentliche Update-Meetings oder Brainstorming-Sitzungen zu erstellen. Auf diese Weise werden die Teilnehmer durch eine Besprechung geführt, jeder hat gleich viel Zeit zum Reden, und es wird sichergestellt, dass das Ziel der Besprechung erreicht wird.

Und dann gehen die Ideen viel weiter. Man stelle sich mal vor, dass Arbeit nicht unbedingt etwas mit einem Schreibtisch oder einem Büro zu tun haben muss – zumindest nicht jeden Tag. Hybride Arbeit bekommt eine ganz neue Bedeutung. Stellen Sie sich zum Beispiel vor, Sie könnten alles, auch Ihre Mails, im Gehen abarbeiten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Experimentiere in einem definierten und überschaubaren Setting. Und vergiss nicht: experimentieren heisst auch, dass es nicht funktionieren muss, denn auch das ist ein Learning. Wenn nicht sogar das wichtigere.

Unterschätze die Routinen und Gewohnheiten der Menschen nicht. Wir alle tendieren dazu bequem zu sein und den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen.

Sei mit Leib und Seele dabei. Gib alles rein was du hast. So hältst du auch in herausfordernden Zeiten durch.

Wir bedanken uns bei Lucia Burtscher für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Talent Maps

Kontakt:

Talent Maps
Unterstrasse 12
9000 St.Gallen
Schweiz

www.feeting.app
lucia@talent-maps.com

Ansprechpartner: Lucia Burtscher

Social Media:
Instagram
Facebook
LinkedIn
Twitter

Ehrgeiz, Zeit und kreative Lösungen

0
turns Casual Wear

TURNS lässige Casual Wear für den urbanen Menschen

Stellen Sie sich und das Startup TURNS doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind ein Slow Fashion Label aus Ansbach, gegründet von drei jungen Menschen, die ambitioniert sind, die Textilindustrie zukunftsfähiger zu gestalten. Das machen wir mit verschiedenen Innovationsprojekten, begonnen mit dem Projekt [re]made in Germany, bei dem wir aus Altkleidern neue Kleidung machen. Im Umkreis von nur 550km. Persönlich sind wir drei Gründer recht verschieden: Angelique Thummerer und Christian Dengler studieren noch, Katja Wagner hat bereits eine mehr als 10jährige Erfahrung in der Textilindustrie. Das Beste: jeder hat komplett unterschiedliche Fachbereiche, die er abdeckt – so haben wir zusammen ein breites Spektrum an Kompetenzen. Von Website Design, Programmierung, Photographie über Marketing und Vertrieb bis hin zu Prozessoptimierung und Textil. Das sehen wir als enormen Vorteil. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Uns drei eint die Vision einer Welt, die Morgen besser ist als Heute. Das klingt romantisch, ist aber die harte Arbeit vieler Unternehmer, Verbände und jedes Einzelnen. Wir lieben Textil und haben uns dieser Sache verschrieben, denn mit unserem Wissen können wir hier Probleme an der Wurzel packen und Dinge grundlegend verändern. Als zweitgrößter Umweltverschmutzer hat die Textilindustrie enorme Auswirkungen auf unser Klima. Mit ein bisschen Greenwashing und ein bisschen besserer Produktion als Normal wird sich daran wenig ändern.

Gleichzeitig legen tendenziell nur die gemeinnützigen Vereine die Finger in die Wunde und beschreiben, was alles nicht geht. Aus unserer Sicht braucht es aber mehr als das: wir müssen das Problem verstehen und daraus Verbesserungen herbeiführen. Das können wir nur, indem wir den Kunden auf diese Reise mitnehmen und unter Beweis stellen, dass Textil auch zukunftsfähig produziert werden kann. Und um genau das zu tun, müssen wir Unternehmer sein und Impact durch Skalierung erzeugen.  

Welche Vision steckt hinter TURNS ?

TURNS wird die Textilproduktion verändern. Wir werden neue Standards in Sachen Produktherstellung schaffen und in Frage stellen, wie bisher produziert wird. Unsere Vision ist simpel: ehrliche Textilproduktion. Ohne Gemauschel um die Herkunft der Komponenten, ohne Vertuschung von Problemen, die in jedem Produktionsprozess entstehen. Unsere Reise steht noch ganz am Anfang, wir werden Geduld, Geschick und Kapital benötigen um das umzusetzen. Aber die Zeit ist reif. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung ist und bleibt die Finanzierung. Wir sind fast ausschließlich eigenfinanziert und haben aufgrund unserer Vita sehr begrenzte Investment Möglichkeiten. Persönlich müssen wir uns dieses Jahr entscheiden, ob und wie uns wir mit unserem Unternehmen uns selbst finanzieren können. Gleichzeitig ist die Textilproduktion ein nicht leicht zu durchschauender Markt mit wenig unabhängiger wissenschaftlicher Arbeit. Viele Probleme sind jahrzehntelang ins Ausland verlagert worden und das Wissen gleich mit. Produktion neu zu denken benötigt auch zuverlässige und interessierte Partner. Das ist derzeit im deutschsprachigen Raum nicht unbedingt leicht. 

Wer ist die Zielgruppe von TURNS ?

TURNS stellt lässige Casual Wear für den urbanen Menschen her. Shirts, Flanells, Sneaker für jeden Tag und gerne auch für normale Arbeitstage. Der Style ist modern und zeitgemäß, die Qualitäten hochwertig – und die Preise bezahlbar. Unsere Mode soll für jeden sein, der sich gut kleiden möchte ohne Kompromisse bei der Herstellung. 

Was ist das Besondere an dem Label? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Natürlich ist unsere Philosophie deutlich anders, als die der meisten Modelabels. Das wird beim ersten Blick auf die Website bewusst – wenn wir als fair oder slow fashion Label ohne Zertifikate arbeiten. Oder aber beim Blick auf die Materialien, in denen nur sinnvolle Zutaten verwendet werden. Zudem ist unsere Transparenz greifbar: durch einen Scan des QR Codes auf jedem Kleidungsstück, wird die komplette Lieferkette offen gelegt. Und man kann sich den Herstellungsprozess bequem von der Coach anschauen. Das macht bisher keiner. 

TURNS , wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sind wir ein wachsendes Unternehmen, das erste Innovationsprojekte erfolgreich abgeschlossen hat und die Mehrheit der Produkte sehr regional fertigt. Wir werden enge Kooperationen mit Entwicklungscentern und Hochschulen geknüpft haben, die mit uns gemeinsam Textilproduktion in Deutschland auf ein neues, skalierbares Level heben. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Der Wille: Gründer müssen unglaublich willensstark sein um all die Hürden auf sich zu nehmen und nicht bei Stolpersteinen direkt aufzugeben. 

Selbstreflektion. Um aus gemachten Fehlern aktiv zu lernen, muss man ständig an sich und seinen Prozessen arbeiten. Das ist unfassbar anstrengend und benötigt innere Stärke. 

Geduld: Selbstfinanzierte Unternehmen wachsen nicht durch Magie. Es benötigt Ehrgeiz, Zeit und kreative Lösungen. 

Wir bedanken uns bei Angelique Thummerer, Christian Dengler und Katja Wagner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Kunden und Vertriebswege sehr genau verstehen

0
enka face care akne

enka face care personalisierte Facecare bei hormonell bedingter Akne und Unreinheiten auf Basis eines Hauttests für zu Hause

Stellen Sie sich und das Startup enka by skinmade doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Molekularbiologe und seit 2012 als Labor und Forschungsleiter bei Dermatest tätig. Im Jahr 2014 traf ich im Rahmen eines EU-Forschungsprojektes auf Viktor Balzer (Dipl.-Ingenieur; 2013-2020 am Fraunhofer-Institut tätig) und die Idee von skinmade wurde geboren: eine Kombination aus seinem produktionstechnischen Know-How und meinem derma-pharmazeutischem Wissen. Die Marke skinmade – personalisierte Gesichtspflege so einzigartig wie ein Fingerabdruck – starteten wir 2018 als Ausgründung des Fraunhofer-Instituts. Heute haben wir in allen größeren deutschen Städten sowie in London und Dublin insgesamt 20 Partner-Kosmetikstudios, über welche die Pflege vertrieben wird. 

Wir bieten personalisierte Lösungen für individuelle Hautprobleme. Die Basis ist unsere Hyperspektralmessung, derzeit einzigartig in der Kosmetikbranche. Um die Technologie, die hinter dem Unternehmen steckt, auch einer jungen Zielgruppe zugänglich zu machen, riefen wir 2020 die Marke enka face care ins Leben: personalisierte Facecare bei hormonell bedingter Akne und Unreinheiten auf Basis eines Hauttests für zu Hause. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Alles begann damit, dass ich nach einer Lösung für die unreine Haut meiner 14-jährigen Tochter suchte. Ich spürte ihren hohen Leidensdruck und nahm die Recherche nach einer Pflege- und Behandlungsserie für unreine Haut auf, die wirksam ist und bei der ein Arztbesuch nicht erforderlich ist.

Die Recherche war jedoch frustrierend und blieb erfolglos. Als Leiter der Forschungsabteilung eines dermatologischen Testinstitutes war mir klar, dass eine selbst entwickelte und hergestellte Lösung hermuss. Am besten personalisiert – denn Akne ist in der Intensität und Ausprägung sehr individuell.

Ich traf auf Dr. Dr. Ilsabe Bunge, die als Kind und Jugendliche selbst unter starker Akne litt, weshalb sie sich als erwachsene Frau für eine Facharztausbildung in der Dermatologie entschied. Verbunden in dem Bewusstsein für das Leid, das Hautunreinheiten bei Betroffenen verursachen können, entschlossen wir uns dazu, gemeinsam eine ganzheitliche und nachhaltige Gesichtspflege für von Unreinheiten und Akne betroffener Haut zu entwickeln. Seit 2020 ist diese über enka-facecare.com erhältlich.

Welche Vision steckt hinter enka face care?

Hinter enka face care steckt die Vision, Jugendliche, die von hormonell bedingter Akne betroffen sind, durch die individuelle Behandlung von Akne und Unreinheiten sowie die individuelle Begleitung währenddessen von Leidensdruck zu befreien. 

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere bisher größten Herausforderungen waren das Verstehen der Generation Z – unserer Zielgruppe, die Entwicklung einer Messtechnologie für die Heimanwendung sowie die Sensibilisierung der Zielgruppe dafür, dass eine nachhaltige Akne-Behandlung mehrere Wochen dauert und Durchhaltevermögen verlangt. 

Wer ist die Zielgruppe von enka face care?

Jugendliche zwischen zwölf und 19 Jahren, die von hormonell bedingter Akne oder Unreinheiten betroffen sind. Aktuell: Fokus auf Deutschland.

Die Produkte sind generell anwendbar bei hormoneller bedingter Akne, also beispielsweise auch bei hormonell bedingter Akne nach Absetzen der Baby-Pille oder während/nach der Schwangerschaft. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

enka face care analysiert die Symptome der Haut für Unreinheiten und Akne mit einem bisher einzigartigen Hauttest für zu Hause und stimmt die Konzentration des Pflegegels darauf ab (Symptome: Mikroentzündungen, Hyperkeratose, Seborrhö, Wachstum und Vermehrung von Bakterien; Plus: Feuchtigkeitsgehalt). Die Besonderheit: auf Basis des Hauttests können individuell ausgeprägte Symptome gezielt behandelt werden. Dadurch erhöht sich die Wirksamkeit der Gesichtspflege um ein Vielfaches und Über- oder Unterpflege sind ausgeschlossen. 

Weitere Highlights: Die besonders effektive und bisher einzigartige Kombination der Wirkstoffe Tranexamsäure, Azelainsäure und Niacinamid. 

Die Verwendung von Vitamin C mit Goldpartikeln als ein potenziertes Antioxidans, das das Kollagengerüst der Haut vor freien Radikalen schützt, den Körper bei der Produktion von neuem Kollagen unterstützt und so die Bildung von Falten verlangsamt. Es sorgt außerdem für einen ebenmäßigen Hautton, gleicht Pigmentstörungen aus und beugt Altersflecken vor bzw. hellt diese auf. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere Messtechnologie sowie unsere Produkte in-house weiterzuentwickeln, um beyond-state-of-the-art zu bleiben. 

Zum Schluss: Welche drei Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Kunden und Vertriebswege sehr genau verstehen.

Priorität auf Cashflow und Umsätze legen.

Mut, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Einfach mal machen und durchhalten und damit klarkommen, dass es gerade zu Beginn mehr Rückschläge als Erfolgserlebnisse gibt.

Wir bedanken uns bei Lars Rüther für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Seien Sie sich Ihrer Schwächen bewusst

0
kenjo software kmu

Kenjo All-in-One-Personalverwaltungs-Software für KMUs

Stellen Sie sich und das Startup Kenjo doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist David Padilla und ich bin der CEO und Mitbegründer von Kenjo. Kenjo ist eine All-in-One-Personalverwaltungs-Software für KMUs, die den Zeitaufwand für administrative Aufgaben reduziert. Dadurch sparen HR-Teams, Manager und Mitarbeiter Zeit und können sich dadurch voll auf ihre Angestellten konzentrieren.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich bin aus Leidenschaft im Personalwesen gelandet. Seit 2014 experimentiere ich mit konventionellen und unkonventionellen Personalmanagementpraktiken wie Holacracy oder Selbstmanagement. Im Jahr 2014 gründete ich mein erstes Unternehmen, EMPAUA, den ersten europäischen Salesforce-Partner für VC-finanzierte Unternehmen. Bei EMPAUA leitete ich nicht nur das Unternehmen im Bereich Holacracy-Management, sondern kümmerte mich auch um alle wichtigen Prozesse im Lebenszyklus der Mitarbeiter. Dazu zählen Rekrutierung, Gehaltsabrechnung, Freizeitmanagement, Leistung, Lernen und die Entwicklung der Mitarbeiter. Das zeigte mir die Möglichkeit auf, ein Unternehmen zu gründen, das mir etwas bedeutet. Für mich war es die Lösung, um anderen Unternehmen zu helfen, Verwaltungsarbeit loszuwerden und dadurch sinnvollere Arbeitsplätze zu schaffen.

Welche Vision steckt hinter Kenjo?

Kenjo gestaltet die Arbeit sinnvoll. Das ist möglich, indem wir Verwaltungsaufgaben in freie Zeit umwandeln, die HR-Teams, Manager und Mitarbeiter mit sinnvoller Arbeit verbringen können. Diese Vision ist weitreichend und nicht nur auf Büroangestellte beschränkt. Tatsächlich haben wir ein sehr intuitives Tool entwickelt, so dass auch Unternehmen in Sektoren, die nicht stark digitalisiert sind, von Kenjo profitieren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine der größten Herausforderungen war es, die Bedürfnisse der Personalleiter zu verstehen, um ihnen eine nützliche und maßgeschneiderte Lösung zu bieten. Ein Team von Fachleuten zusammenzustellen, das in der Lage ist, eine Software mit so vielen Funktionen und einer ziemlich hohen Komplexität zu entwickeln, war ebenfalls herausfordernd. Die Finanzierung haben wir seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 2017. Dank der finanziellen Unterstützung des Schweizer Fonds Redalpine und der CEOs und Gründer von Unternehmen wie N26 (Maximilian Thayenthal und Noor van Boven, ehemaliger CPO), Wefox Group (Julian Teicke) und Taxfix (Mathis Buechi), konnten 6,8 Millionen Euro aufgebracht werden. Die Investition wurde für die ständige Weiterentwicklung und Verbesserung des Produkts, sowie für die Erweiterung des Teams und die Konsolidierung unserer Lösung verwendet. Dadurch konnten wir Kenjo auf internationaler Ebene ausbauen und Büros in Berlin, Madrid und nach der jüngsten Expansion nach LATAM – auch in Mexiko eröffnen.

Wer ist die Zielgruppe von Kenjo?

Kenjos Zielgruppe sind Abteilungsleiter, Manager und Berater des Human Resources Bereichs, CEOs, Recruiter, Gründer, COOs, CFOs.

Wie funktioniert Kenjo?

Kenjo verfügt über mehr als zwölf Module zur Vereinfachung von Personalverwaltungs-Aufgaben. Wir haben Tools für Freistellungen, Digital-HR, Anwesenheit, Workflows, Berichte und Analysen. Themen wie Gehaltsabrechnung, Personalbeschaffung, elektronische Unterschrift und die Schichtplanung können ebenfalls innerhalb der Anwendung erledigt werden. Wir haben eine intuitive und benutzerfreundliche Schnittstelle entwickelt. Auf diese Weise haben Personalleiter Zugang zu allen Dashboards, Berichten und Analysen, die automatisch auf der Grundlage der Informationen ihrer Mitarbeiter erstellt werden.

Teamleiter und Manager können ebenfalls auf bestimmte Informationen zugreifen, sofern das Managementteam der Organisation dies beschließt. Mitarbeiter können bestimmte Tools, beispielsweise um Urlaub und Abwesenheit zu beantragen, Arbeitszeiten zu erfassen oder um das Unternehmens-Organigramm einzusehen, verwenden. Unternehmen können einen Jahresvertrag mit verschiedenen Tarifen abschließen. Zur Auswahl stehen die Kategorien Starter, Growth und Connect. Die Software kann vor dem Kauf in einer 14-tägigen kostenlosen Testphase ausprobiert werden.

Wo liegen die Vorteile?

Einer der größten Vorteile ist Kenjos Benutzerfreundlichkeit. Wir erhalten sehr viel positives Feedback dazu, die Software ist trotz der Vielzahl von Tools einfach zu navigieren und benutzen. Die Zeitersparnis ist ebenfalls ein nennenswerter Vorteil. Personalabteilungen können bis zu 40 Arbeitsstunden pro Monat einsparen, indem sie die Anzahl der administrativen, manuellen und sich wiederholenden Aufgaben verringern. Auf diese Weise können die meisten Prozesse optimiert werden, da die Software von der gesamten Organisation genutzt werden kann und die Kommunikation zwischen Mitarbeitern und Teams verbessert wird.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Kenjo weist zwei Besonderheiten auf: Einerseits ist es ein Werkzeug, das von Unternehmen aus verschiedenen Sektoren genutzt werden kann, insbesondere aber von solchen, die zum Industrie-, Handels- oder Dienstleistungssektor gehören. Wir haben einige Funktionen wie z.B. Wechselschichten, die speziell für diese Branchen entwickelt wurden. Darüber hinaus macht die einfache Handhabung das System für Mitarbeiter zugänglich, die nicht von vornherein technologisch versiert sind oder in einem digitalen Umfeld arbeiten. Gleichzeitig konzentriert sich Kenjo auf die Entwicklung und das Wachstum der Mitarbeiter auf beruflicher, aber auch auf persönlicher Ebene. Wir wollen ein positives Arbeitsumfeld schaffen und haben dafür Lösungen wie Leistungsbewertungen und Umfragen zum Arbeitsklima entwickelt. Mit diesen Instrumenten ist es möglich, die Mitarbeiterzufriedenheit zu messen und Verbesserungspotential zu erkennen. So wird mühelos ein Arbeitsumfeld geschaffen, das Wachstum ermöglicht.

Kenjo, wo geht der Weg hin?

Kenjo ist in Berlin ansässig und hat ein Büro in Madrid. Wir sind auch in der Schweiz, Österreich und Lateinamerika aktiv und haben dort Kunden. Wir wollen weltweit expandieren und durch unser intuitives Personalverwaltung-Tool den Zeitaufwand für administrative Aufgaben selbst in nicht stark digitalisierten Branchen minimieren. In Zukunft werden wir weitere Produkte und Dienstleistungen anbieten, um bessere Arbeitsplätze zu schaffen und den Mitarbeitern ein besseres Erlebnis zu bieten, beispielsweise durch Sozialleistungen, Lern- und Entwicklungsprodukte.

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren möchte ich bei Kenjo die gleiche Unternehmenskultur leben, die wir durch unsere Software auch bei unseren Kunden vermitteln wollen. Deswegen führen wir regelmäßig konkrete Maßnahmen durch, um die Erfahrung und das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu verbessern. Das hat dazu geführt, dass wir Ende 2021 sowohl in Deutschland als auch in Spanien die Auszeichnung ‚Great Place To Work‘ erhalten haben. Wir sind sehr stolz auf den Preis. Er beweist, dass wir zufriedene Mitarbeiter haben und bei der Stärkung des Teams auf dem richtigen Weg sind. Darauf wollen wir aufbauen, denn für uns ist es entscheidend, sinnvolles Arbeiten zu ermöglichen und Mitarbeitern einen Mehrwert zu bieten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wenn ich zukünftigen Gründern drei Ratschläge geben müsste, würde ich Folgende nennen: 

Gehen Sie die Sache aus einer gesunden Motivation an. Wenn Sie Geld verdienen wollen, ist die Gründung eines Start-ups nicht die beste Idee, zumindest nicht unter Berücksichtigung des Risikos. Ein Startup von Grund auf aufzubauen, ist hart, wirklich hart und herausfordernd. Ich glaube, es fast unmöglich in schwierigen Zeiten, ohne gesunde Motivation, die einen antreibt, weiterzumachen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Gründungsteam ausgewogen ist. Seien Sie sich Ihrer Schwächen bewusst und umgeben Sie sich mit Menschen, die Sie ergänzen. Es ein langer Weg, vor allem wenn Sie ein B2B-Unternehmen gründen. Es dauert zwei Jahre, bis Ihr Unternehmen die ersten Babyschritte macht, und mindestens vier Jahre, um eine gewisse Geschwindigkeit zu erreichen. Seien Sie darauf vorbereitet.

Wir bedanken uns bei David Padilla für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bleib stark und halte durch

0
Boss Fitness Fitness-App Bewegung am Arbeitsplatz 2 Minuten 2 Millionen

Die Gründer von Boss Fitness, der Fitness-App die für mehr Bewegung am Arbeitsplatz sorgt, waren in 2 Minuten 2 Millionen

Wie ist die Idee zu Boss Fitness entstanden?

Wir sind früher immer ewig in Meetings gesessen und haben uns gedacht: Das kann es nicht sein! Wir sitzen den ganzen Tag! Besprechungen werden träge, Null Output, Rückenschmerzen sind Alltag. Und da haben wir uns gedacht, hier braucht es eine Lösung die nachhaltig und jederzeit verfügbar ist. Bei unseren Recherchen ist uns ganz schnell bewusst geworden: Obwohl wir weltweit so viel Zugang zu ärztlichen Einrichtungen und Gesundheitsaufklärung haben wie noch nie, sind die Menschen in entwickelten Gesellschaften kränker denn je. Über 80% der ÖsterreicherInnen kennen oder leiden an Rückenschmerzen und Depressionen haben sich seit Corona verfünffacht. Übergewicht und Stress sind Alltag. Eine der zentralen Ursachen dafür ist ewiges Sitzen. Nicht um sonst heißt es „Sitzen ist das neue Rauchen“!

Welche Vision steckt hinter Boss Fitness?

Ein Arbeitsumfeld, das auf Gesundheit und Freude basiert. Als Office Gamechanger verändern wir die Arbeitswelt zum Positiven und machen damit Österreich und die Welt nachhaltig bürofit. Das ist unser Beitrag zum Ziel „Gesundheit & Wohlergehen“ (=SDG 3) für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen, zu denen sich die 193 Mitgliedsstaaten – unter anderem Österreich – verpflichtet haben. Das Ziel: „Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern.“

Unsere Mission ist es, mit der BOSS FITNESS-Gesundheitsplattform durch zielgerichtete Angebote präventiv für physische und mentale Fitness zu sorgen und 1. Ansprechpartner in den Bereichen Bewegung, Mentale Fitness und Ernährung zu sein. 

Wer ist die Zielgruppe von Boss Fitness?

Das Training ist für alle, die täglich Stunden in Meetings oder am PC verbringen und vor allem für jene 50% der Menschen, die sich fast gar nicht bewegen. Mit unserem Training erreichen Unternehmen nun endlich auch endlich jene, die sich nicht so gerne bewegen und keine Freude mit Laufevents oder vereinzelten Yogakursen haben. Das ist bei bisherigen Bewegungsangeboten immer zu kurz gekommen. Aber auch Privatpersonen, StudentInnen, etc. profitieren extrem von BOSS FITNESS.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Für uns war sehr klar: Wenn wir eine Idee haben, wo wir davon überzeugt sind, dass es ein Gamechanger ist, der einen Impact für unsere Gesellschaft hat, dann ist die PULS 4-Show „2 Minuten 2 Millionen“ die ideale Plattform für ein zusätzliches Investment und für mehr Bekanntheit.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben uns mit unserem 2-Minuten-Pitch ziemlich intensiv auseinandergesetzt. Die größte Challenge war definitiv, unsere wichtigsten Botschaften in 2 Minuten rüberzubringen. Denn 2 Minuten vergehen wie im Flug.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Das war super motivierend. Wir sind sehr happy, dass unser Plan aufgegangen ist und wir bei „2 Minuten 2 Millionen“ Investoren von unserer Mission begeistern konnten. Außerdem war für uns sehr wichtig, dass das Thema „Gesundheit am Arbeitsplatz“ wieder einmal in den Fokus gerückt wird. Man kann nicht oft genug darüber sprechen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Boss Fitness aufmerksam werden?

Das ist ganz einfach zu beantworten: Sehr wichtig! Jedes Unternehmen braucht Aufmerksamkeit, um sein Angebot bekannt zu machen. Und je mehr Menschen von unserer Vision und Mission erfahren, desto größer ist die Chance, dass sich in unserer Arbeitswelt wirklich etwas ändert. Und dass jeder mehr auf sich und seinen Körper achtet.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir hatten einerseits Philipp Maderthaner mit seiner Expertise im Bereich Marketing & Sales im Fokus, aber auch den Go-Student-Gründer Felix Ohswald und Alexander Schütz. Schön, dass sich dann Alexander Schütz und Martin Rohla von der Idee von BOSS FITNESS begeistern lassen konnten.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Wir befinden uns derzeit noch in Verhandlungen und denken, im zweiten Halbjahr Gewissheit zu haben.

Boss Fitness, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen unser Angebot noch weiter ausbauen. Daher sind wir gerade auf der Suche nach starken Kooperationspartnern im Bereich Ernährung und mentale Stärke sowie Marketing & Sales.

Zudem werden wir auch verstärkt etwas längere Trainingsvideos in unser Programm einbauen (Afterwork-Trainings), damit unsere TeilnehmerInnen noch besser rundumversorgt sind. Diese etwas intensiveren Workouts sind für vor, während oder nach der Arbeit gedacht und bringen noch mehr Bewegung und mentale Stärke in den Alltag. 

Und für die Zukunft:  BOSS FITNESS gehört an jeden Büroarbeitsplatz. Und davon gibt es alleine im DACH-Raum ca. 38 Millionen. BOSS FITNESS soll künftig genauso zur täglichen Routine gehören, wie Mails beantworten oder Zähneputzen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Staystrong. Stayhealthy. Staypositive. Was meinen wir damit? Bleib stark und halte durch. Niemand wird über Nacht erfolgreich und es gibt immer Rückschläge, die man nur bewältigen kann, wenn man wieder aufsteht und dabei seine Vision nicht aus den Augen verliert.

Und was natürlich auch sehr wichtig ist: Schau auf deine Ressourcen. Denn nur ein gesunder und motivierter Geist bringt Topleistungen! Und Spaß und Freude sollten bei einem Startup nie zu kurz kommen. Schließlich ist es Lebenszeit und die sollten wir so gut wie möglich verbringen!

Unser letzter Tipp: Versuche den Fokus immer auf die positiven Dinge zu legen, denn nichts läuft immer nach Plan. Und selbst wenn es mal nicht so läuft, wie du es dir vorstellst: Wenn du den Blick auf das Positive richtest, erhöht sich einfach die Wahrscheinlichkeit, dass sich dein persönlicher Erfolg früher oder später einstellt.

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Boss Fitness

BOSS FITNESS
Das Corporate Fitness Institut
A-1130 Wien

https://www.bossfitness.at
office@bossfitness.at

Ansprechpartner: Sylvia Oberauer

Social Media:
LinkedIn
Facebook
Youtube

Gebrauchte Bücher kaufen oder verkaufen und finanziell profitieren! 

0
gebrauchte bücher Second-Hand-Bücher

Gebrauchte Bücher zu erwerben oder zu verkaufen, ist heute dank diverser Online-Plattformen im Internet ganz einfach. So lässt sich mit wenigen Klicks wieder Platz im Bücherregal schaffen und die Werke inspirieren den nächsten Leser. Und auch Käufer profitieren, indem sie Bücher zu Schnäppchenpreisen erwerben. 

Doch wo lassen sich gebrauchte Bücher am besten kaufen oder verkaufen und welche Gründe sprechen dafür, gebrauchte Bücher zu erwerben? Und wie lässt sich das Geschäft mit gebrauchten Büchern gewinnbringend umsetzen? 

Wo kauft oder verkauft man gebrauchte Bücher am besten?

Auf Online-Buchhändler-Plattformen oder Kleinanzeigen-Portalen finden sich wahre Schnäppchen. So profitieren Geringverdiener wie Studenten und Auszubildende von einer großen Auswahl an günstigen, gebrauchten Büchern auf Studibuch.de. Hier lassen sich Second-Hand-Fachbücher erwerben, die andernfalls mit hohen Kosten zu Buche schlagen. 

Inzwischen existieren auch immer mehr sogenannte ReCommerce-Portale wie Momox oder Rebuy. Hier können Verkäufer viele Bücher auf einen Streich verkaufen. Käufer profitieren von einer großen Auswahl an Romanen, Sachbüchern und Biografien. 

Die Portale können mit Flohmärkten verglichen werden. Sie kaufen Bücher zu fairen Preisen an und verkaufen sie weiter. Um ein Buch verkaufen zu können, muss die ISBN-Nummer angegeben werden. So berechnet die Plattform den Wert der Bücher. Allerdings besteht das Risiko, dass der Ankauf von vielen Büchern auf einmal den Verdienst minimiert. 

Aufwendiger gestaltet sich der Verkauf einzelner Bücher über Kleinanzeigen-Portale. Hier verhandeln die Käufer gern über die Chatfunktion. Allerdings erzielen die Anbieter unter Umständen mehr Geld und können die Ware bequem per Post versenden. 

Warum sollte man gebrauchte Bücher erwerben? 

Gebrauchte Bücher sind deutlich günstiger als Neuware. Dies macht sich insbesondere bei der Fachliteratur bemerkbar, die über das gesamte Studium hinweg erworben werden muss und im Vergleich zur Belletristik mit hohen Kosten verbunden ist. Studenten können diese finanzielle Herausforderung selten stemmen und profitieren von dem Kauf gebrauchter Literatur. 

Zudem unterstützen Menschen, die Gebrauchtes online beziehungsweise offline verkaufen oder kaufen, aktiv die Umwelt. Durch die Weitergabe der Bücher verlängert sich die Verwendungsdauer, mehrere Menschen ziehen aus dem Produkt einen Mehrwert und die Bücher werden weder im Müll entsorgt noch auf dem Dachboden eingelagert. 

Viele Bücher sind zeitlos und können über Jahre hinweg konsumiert werden. So bleibt die Nachfrage bestehen. 

Die Vorteile von gebrauchten Büchern 
  • Gebrauchte Bücher sind kostengünstig. 
  • Geringverdiener können sich Fachliteratur gebraucht leisten. 
  • Zeitlose Bücher lassen sich mehrfach weiterverkaufen
  • Gebrauchte Bücher unterstützen den Umweltschutz. 
Der Nachteil von gebrauchten Büchern 
  • Gebrauchte Bücher sind unter Umständen abgegriffen.

Wie macht man möglichst viel Umsatz mit gebrauchten Büchern? 

Je besser die Bücher erhalten sind, desto höher fällt der finanzielle Gewinn aus. Ein guter Zustand des Covers, keine Eselsohren und Flecken auf den Seiten und keine weiteren Beschädigungen ermöglichen es dem Verkäufer, einen höheren Preis zu verlangen.

Zudem bestimmt die Nachfrage das Geschäft. Der Verkauf eines gebrauchten Reiseführers, der aufgrund der technischen Innovationen dieser Epoche zunehmend unbeliebter wird, erzeugt weniger Gewinn als der Verkauf von Fachliteratur. Große Umsätze lassen aber auch hier auf sich warten. 

Wer mit dem Verkauf gebrauchter Bücher Geld verdienen und einen lukrativen Nebenverdienst erzielen möchte, sollte sich auf den Verkauf von beliebten und wertvollen Erstausgaben spezialisieren. Weiterhin lohnt sich der Verkauf signierter Bücher oder von Büchern mit geringer Auflage. Im Vergleich zu tausendfach verkauften Bestsellern sprechen diese Bücher Sammler an und verfügen über eine höhere Wertigkeit. So lässt sich Gebrauchtes unkompliziert verkaufen.

Fazit 

Gebrauchte Bücher werden auf Flohmärkten, Online-Buchhändler-Plattformen, Kleinanzeigen-Plattformen oder ReCommerce-Portalen zum Verkauf angeboten. Die Käufer profitieren von günstigen Angeboten, den Verkäufern eröffnet sich die Möglichkeit eines profitablen Nebenverdienstes. Second-Hand-Bücher sind kostengünstig, Käufer und Verkäufer unterstützen durch den Weiterverkauf den Umweltschutz und zeitlose Werke können nach dem Erwerb wieder verkauft werden. Viel Umsatz versprechen limitierte oder signierte Werke und wertvolle Erstausgaben. 

Bild:pixabay

Autor: Vanessa Al-Assi

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Zeitmanagement

0
zeitmanagement

Mit diesen Methoden zieht der Stress aus dem Büroalltag aus und die Produktivität ein

To-Do-Listen werden immer länger und die Zeit, sie abzuarbeiten, immer knapper. Der Berufsalltag vieler Menschen verändert sich seit dem Ende der Home-Office-Pflicht auf ein Neues und die langersehnte Rückkehr zum Büroalltag stellt einige damit vor eine unerwartete Zeitmanagement-Herausforderung. Was im Home-Office kein Problem war, führt jetzt zu Stress und dem Gefühl, in der Büroumgebung nicht mehr produktiv arbeiten zu können. Denn die Interaktion mit Kolleg:innen, laute Großraumbüros oder überlange Meetings führen dazu, dass Aufgaben in augenscheinlich weniger Zeit erledigt werden müssen.

Bewährte Zeitmanagement-Methoden können uns dabei helfen, im Büro produktiv zu arbeiten und uns so voll und ganz auf einen neuen, und doch altbekannten Arbeitsalltag einzulassen. Hier sind fünf praktische Tipps von Evernote, wie man mithilfe von Methoden ein effektives Zeitmanagement auf der Arbeit betreiben kann, damit nach dem Verlassen des Büros auch wirklich Feierabend ist:

Das Eisenhower-Prinzip: Aufgaben priorisieren

Es ist Montag, der morgendliche Kaffee ist gekocht, das Postfach ist geöffnet und dann passiert es: unzählige To Dos häufen sich und man gerät ins Stocken, weil man einfach nicht weiß, wo man anfangen soll. Das Eisenhower-Prinzip setzt genau an diesem Pain-Point an. Denn bevor man sich kopfüber in die Arbeit stürzt, beginnt man bei dieser Methode damit, alle To Dos nach Dringlichkeit und Wichtigkeit zu sortieren. Eine dringliche Aufgabe kann nicht aufgeschoben werden und hat absolute Priorität. Eine wichtige Aufgabe verlangt nicht die sofortige Aufmerksamkeit, hilft aber, langfristige Ziele zu erreichen und sollte sorgfältig geplant werden. Hat man die Aufgaben aufgeteilt, ist es hilfreich, sie in verschiedene Kategorien zu unterteilen, um die verschiedenen Taskbereiche zu visualisieren. Als Kategorien eigenen sich beispielsweise “Terminieren”, “Erledigen” oder “Abgeben”. Diese Methode hilft besonders, wenn oft harte Deadlines eingehalten werden müssen.

Die ALPEN-Methode: ein durchgeplanter Tagesablauf

Wer kein Problem mit der Priorisierung von Aufgaben hat, jedoch den Tagesablauf etwas genauer planen möchte, sollte sich die sogenannte ALPEN-Methode ansehen. Bei ihr geht es darum, ein Zeitgefühl für die Dauer einer Aufgabe zu bekommen. Um einen guten Start in den Tag zu finden und direkt mit der Planung loszulegen, geht man folgende Schritte durch:

  1. Eine Aufgaben notieren.
  2. Die Dauer einschätzen.
  3. Pufferzeiten einplanen.
  4. Entscheidungen treffen.
  5. Nachkontrolle am Feierabend.

Wichtig ist es, die Dauer einer Aufgabe realistisch zu planen, damit Deadlines eingehalten werden können und die Arbeitsmotivation erhalten bleibt. Entscheidungen treffen bedeutet in diesem Kontext, Aufgaben zu priorisieren: Was muss heute erledigt werden und was kann bis morgen warten? Diese Methode eignet sich besonders für all diejenigen, die gerne mit einer To-Do-Liste arbeiten.

Pareto-Prinzip: die 80/20-Methode

Heutzutage zieht sich oft eine hektische und schnelllebige Atmosphäre durch viele Bereiche des Arbeitens. Hinzu kommen smarte Helfer wie Computer und Smartphones, die es erlauben, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun. Auch wenn dadurch die Arbeitseffizienz vermeintlich steigt, fühlen sich viele zunehmend vom Arbeitsalltag gestresst. Das Pareto-Prinzip kann hier helfen: Es besagt, dass beim Erledigen einer Aufgabe mit nur 20 Prozent Aufwand 80 Prozent der Resultate erzielt werden. Auf die restlichen 20 Prozent werden dann 80 Prozent des Arbeitsaufwands verwendet.

Für die Organisation von Aufgaben resultiert daraus, beim Schreiben einer To-Do-Liste die Aufgaben zu priorisieren, die den größten Erfolg mit kleinstmöglichem Aufwand erzielen lassen. Gleichzeitig werden so zeitfressende Aufgaben eliminiert und darauf geachtet, dass unnötige Detailarbeit, die nicht auf das festgelegte Ziel einzahlt, vermieden wird. Bei jedem To Do sollte also überlegt werden: Wie kann ich mit möglichst geringem Aufwand am effektivsten mein Ziel erreichen?

Die “Not to do”-Liste: aufschreiben, was das Vorankommen verhindert

Für alle, die absolut nichts mit Zeitplänen und Priorisierung anfangen können, gibt es eine einfache Methode, um trotzdem effektiv Zeit managen zu können: die sogenannte „Not to Do”-Liste. Ziel ist es, mit ihrer Hilfe den Arbeitsalltag zu verschlanken und Ressourcen freizumachen. Hier geht es im Kern darum, wichtige Aufgaben zu hinten anzustellen. Und das geschieht, indem man alles aufschreibt, was an diesem Tag oder in dieser Woche nicht erledigt werden muss. Nach dem Ausschlussprinzip werden so die Aufgaben, die wirklich dringend erledigt gehören, sichtbar und man kann ganz einfach loslegen.

Pomodoro-Technik: in Intervallen produktiv arbeiten

In vielen Berufen ist es heutzutage eine regelrechte Herausforderung, konzentriert und fokussiert zu arbeiten. Hat man sich einmal einen Tagesplan gemacht, kommen schon in den ersten Minuten der Umsetzung Mails oder Telefonate dazwischen. Gerade im Büro sind viele anfällig für ungewohnte Ablenkungen und es fällt zunehmend schwer, sich zu konzentrieren.

An dieser Stelle empfiehlt sich die Pomodoro-Technik. Für sie benötigt man nicht mehr als eine To-Do-Liste und einen Timer. Ein Pomodoro-Zyklus besteht aus vier Arbeitseinheiten. Nach jeder Arbeitseinheit wird eine fünfminütige und nach vier erfolgreichen Einheiten eine halbstündige Pause eingelegt. Klar ist: Nicht jede Aufgabe kann in 25 Minuten erledigt werden – deshalb sollten längere Aufgaben in kürzere Intervalle unterteilt werden. Diese Methode eignet sich, fokussiert und ohne Ablenkung zu arbeiten.

Bei allen Methoden und Prinzipien des Zeitmanagements gilt: Übung macht den Meister. Werkzeuge und Apps wie Evernote helfen dabei, Aufgaben zu visualisieren und zu tracken und sie fokussiert nacheinander abzuarbeiten.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Krisen sind Chancen

0
krisen sind chancen

Im Leben läuft bekanntlich nicht immer alles nach Plan. Es gibt immer wieder Höhen, aber auch Tiefen, die es zu überwinden gilt. Stressige Jobs, reichlich Hobbys oder vielleicht ein zusätzliches Ehrenamt – zu viele Tätigkeiten lassen Menschen daran scheitern, das zu erreichen, wonach sie sich letztendlich sehnen: Ein erfülltes und glückliches Leben zu führen, in welchem sie sich wohlfühlen und auf jeden, neuen Tag freuen. Gefangen in täglichen Gewohnheiten, die sich eher schädlich auf das Unterbewusstsein auswirken, wird das Gefühl immer stärker, sich um die eigene Achse zu drehen und dem Trott nicht entfliehen zu können.

Katrin Seidel ist hier klar der Meinung: „Krisen sind Chancen! Man muss nur wissen, wie man mit ihr umgehen sollte!”

Warum verändert man nicht einfach etwas?

Jedes Problem hat auch eine Lösung. Es gilt, diese zu erkennen und dann entsprechend zu handeln. Der Mensch als komplexes Lebewesen agiert allerdings sehr emotional und hält an Gewohnheiten fest. Hierbei spielt es keine Rolle, ob diese eine positive oder negative Auswirkung auf uns selbst haben. Aus diesem Grund ist es äußerst schwer, Veränderungen anzugehen, wenn sich Gewohnheiten bereits über einen längeren Zeitraum eingeschlichen haben. Hinzu kommt der „innere Schweinehund“, der uns oft erfolgreich daran hindert, aus der Komfortzone hervorzutreten.

Der wichtigste Faktor zur Lösung einer Krise ist die Erkenntnis, in einer solchen zu stecken. Erst wenn die Einsicht vorhanden ist, dass e ein Problem gibt, können entsprechende Maßnahmen für die Umsetzung besserer Handlungen erfolgen. Die meisten Menschen wissen nicht, was alles in ihrem Unterbewusstsein verankert ist und leben täglich mit negativen Glaubenssätzen, ohne diese wahrzunehmen.

Abhilfe schafft der Zugang über unseren Körper. Durch tägliches Meditieren oder durch das Reflektieren in einem Tagebuch kann ein Muster sichtbar werden, welches wir ohne die entsprechende Dokumentation nicht erkennen würden.

Veränderung durch Krisensteuerung

Der Tiefpunkt einer Krise bewegt Menschen dazu, etwas zu verändern. Leider fangen sie erst oft dann an zu verstehen, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Eine Situation, eine Handlung oder eine zwischenmenschliche Kommunikation schreit regelrecht nach Veränderung. Grund hierfür ist, dass der normale Alltag die Sicht auf die Problematik verwehrt, solange es immer irgendwie weitergeht. Erst wenn wir in einer Sackgasse feststecken und eine Veränderung unausweichlich ist, fangen wir an, darüber nachzudenken, wie eine Krise – und damit verbunden das Unwohlsein – überwunden werden kann.

Endlich findet der Austausch mit uns selbst statt und wir entwickeln ein Feingefühl dafür, was wir im oder vom Leben überhaupt wollen und was uns bisher davon abgehalten hat, genau diese Wünsche zu erfüllen. Wenn man mit dem Rücken an der Wand steht, kann es nur noch vorwärts gehen und genau deshalb motivieren sich viele Menschen genau in diesem Moment dazu, einen Neuanfang zu wagen.

Erst wenn ein Gefühl mit dem tiefen Wunsch einer Veränderung ankommt, dann wird diese auch stattfinden. Dass sich Rauchen schädlich auswirkt, Fast Food ungesund ist oder zu wenig Bewegung zu einer Belastung des Körpers führt, können wir uns so oft sagen, wie wir wollen. Solange wir nicht das dringende Bedürfnis verspüren, hier etwas verändern und dem entgegenwirken zu wollen, wird sich nichts ändern. Nur weil wir uns diese Faktoren bewusst machen, heißt das noch lange nicht, dass wir sie ändern – und wenn doch, dann meist nur kurzzeitig. Stellen wir jedoch fest, dass wir an Gewicht zunehmen, schwerer atmen oder nicht einmal mehr beim Familienspaziergang mithalten können, kann sich eine große Besorgnis um die eigene Gesundheit breitmachen und sich eine Veränderung in der Wahrnehmung einstellen.

Fazit

Krisen und Unwohlsein betreffen jeden Menschen. Wichtig ist, was wir daraus machen und dass wir uns nicht nur zurückziehen, sondern vor allem die Ursachen ermitteln und diese zum Guten wenden. Die menschliche Psyche reagiert leider oft sehr spät auf Anzeichen einer aufkommenden Krise, weshalb zu oft keine entsprechenden Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Für eine objektive Betrachtung einer Situation und die Ursachenfindung stehen Psychologen, Pädagogen und Coaches zur Verfügung. Außenstehende Experten können schwierigen Situationen neutral und ohne verfälschende Emotionen beurteilen und einen Denkanstoß in die richtige Richtung geben, wenn man als Betroffener die Chance in der Krise nicht zu erkennen vermag.

Autor

Katrin Seidel ist systemischer Coach für Mitarbeiter und Führungskräfte und begeisterte Unternehmerin. Seit 22 Jahren ist sie in der Führung der europaweit agierenden Trainingscompany bfkm GmbH tätig, die sich heute unter ihrer Leitung als kompetenter Qualifizierungsanbieter und progressiver Organisationsentwickler präsentiert. Die Themen Führung, neue Führung, Wandel der Arbeitswelt, Agilität und tiefe persönliche Weiterentwicklung von Führungskräften liegen ihr besonders am Herzen.

Bildquelle bfkm GmbH

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Der Manufakturensammler Jan Heipcke

0
Jan Heipcke

Traditionelles Handwerk erhalten und die Betriebe dahinter zukunftsfähig machen: Diese Aufgabe begeistert Jan Heipcke.

Der 40-Jährige kauft Traditionsbetriebe. Dass einige Familienunternehmen den Schritt in die Zukunft nicht aus eigener Kraft schaffen, erlebte er bereits während seines BWL-Studiums: „Ich habe Betriebe kennengelernt, die in ihrer Historie steckenbleiben und ihre Produkte nicht weiterentwickeln, dadurch verlieren sie ihre Marktnähe und damit enormes Potential.“ Doch das traditionelle Handwerk, das viele Betriebe zu bieten hatten, faszinierte Heipcke, die Wertigkeit und Langlebigkeit handgefertigter Produkte ließen ihn nicht mehr los. Zusammen mit einem Freund gründet er eine GmbH, die kleine und mittelständische Betriebe mehrheitlich übernimmt und in die Zukunft führt. Mittlerweile gehören bereits drei Unternehmen dazu. 

Mit Seifen fing alles an

Vor mehr als zehn Jahren übernahm Jan Heipcke die älteste Seifenmanufaktur Deutschlands. Er sah Potential in dem Unternehmen und war begeistert vom alten Handwerk. Seit 1840 stellt das Traditionsunternehmen Seifenprodukte nach alten und neuen Rezepturen und Verfahren her. Neben den modernen Fertigungstechniken werden bis heute viele Produkte in Handarbeit mit Hilfe von bis zu 100 Jahre alten Formen hergestellt. Da die Manufaktur aber bis 2009 größtenteils in der Lohnherstellung für andere Unternehmen gefertigt und kaum in die eigene Marke investiert hat, war es für das Unternehmen schwierig, den Markt mitzuentwickeln. Genau das ging Jan Heipcke an, als er die Manufaktur übernahm. Er erweiterte das Sortiment Schritt für Schritt mit der eigenen Marke: „Heute setzen wir vor allem auf unsere eigenen kundennahen Produkte, welche wir stetig weiterentwickeln.“ 

Renaissance der festen Seifen 

Genau zur richtigen Zeit, wie er rückblickend erkennt, denn das Image der festen Seife wandelte sich bald. Der Klassiker aus bunt gekachelten 70er-Jahre Bädern, den die Flüssigseife rasch verdrängte, wird angesagtes Zero-Waste-Produkt für Haut und Haar. Doch für Heipcke umfasst das Thema mehr: „Nachhaltigkeit ist uns ein besonderes Anliegen, deshalb sind die Produkte plastikfrei verpackt und besonders langlebig“, sagt er. „Wir möchten den Trend des umweltbewussten Konsums unterstützen.“ Das Unternehmen kommuniziert die eigenen Nachhaltigkeitsziele und deren Fortschritte transparent auf der Website. Die festen Seifen für Hand, Körper und Haare bestehen aus rein natürlichen Inhaltsstoffen und werden in der Region Heidelberg gefertigt. Zudem sind sie frei von jeglichen tierischen Bestandteilen und damit vegan. Darüber hinaus hat das Unternehmen die Umstellung aller Produkte auf palmölfreie Inhaltsstoffe zu großen Teilen abgeschlossen. 

Unternehmen zukunftsfähig machen

Nicht jeder Traditionsbetrieb, der Schönes oder Nützliches in Handarbeit herstellt, kann erhalten bleiben: „Das funktioniert natürlich nur, wenn Produkte angeboten werden, die ein Markt abnehmen möchte“, sagt Heipcke. Bei Unternehmen mit dieser Voraussetzung gebe es dann, je nach Ausgangssituation, unterschiedliche Meilensteine, um zukunftsfähig zu werden. Das können interne Prozesse wie Digitalisierung, Besetzungen oder auch eine bessere Ausrichtung des Produktsortiments sowie Schärfung der Marketingmaßnahmen sein. Auf dem Weg vom Traditionsbetrieb zu einem zukunftsfähigen Unternehmen funktioniert jedoch nicht immer alles gleich so reibungslos, wie man sich das vorher vorstellt. Das weiß Jan Heipcke mittlerweile aus Erfahrung: „Es ist beispielsweise nie leicht, innerbetriebliche, festgefahrene Strukturen aus der Vergangenheit aufzubrechen.“   

Nachhaltiges Wirtschaften

Doch die Arbeit lohne sich allemal: „Wenn man es schafft, eine Manufaktur nicht einstauben zu lassen, sondern den Markt im Blick behält, ist es möglich, tolle Produkte aus Traditionsbetrieben zu erhalten“, sagt Heipcke. Das nachhaltige Wirtschaften sei dabei kein Widerspruch in sich, im Gegenteil: „Für einige Marktbegleiter ist der Fokus auf Nachhaltigkeit sogar der einzige Grund zur Wirtschaftlichkeit.“ Mit seinen drei Betrieben – die Seifenmanufaktur, ein Hersteller von Bettwäsche und Bettwaren sowie ein Hersteller von Pflegeprodukten mit denen Naturkosmetika individuell zusammengestellt werden können – setzt Jan Heipcke ausschließlich auf nachhaltige Produkte. Und er schließt weitere Investitionen in Traditionsbetriebe nicht aus. 

Autor

Tina Theißing kommuniziert als PR-Beraterin der Agentur Sputnik für Klar Seifen (www.klarseifen.de). Bevor sie zur Agentur kam, war sie als freie Journalistin einer Tageszeitung tätig, absolvierte ein PR-Fernstudium an der deutschen Presseakademie und arbeitete als Pressereferentin bei einem Reiseveranstalter.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder