Montag, November 25, 2024
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Zähne zusammenbeißen und durch!

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Alpha Progression Krafttrainings-App

Alpha Progression ist eine Krafttrainings-App, die User dabei unterstützt, optimal Muskeln aufzubauen.

Stellen Sie sich und das Startup Alpha Progression doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Marwin Sinapius und Benjamin Schnabel und haben im Januar 2020 Alpha Progression ins Leben gerufen.

Alpha Progression ist eine Krafttrainings-App, die User dabei unterstützt, optimal Muskeln aufzubauen. Sie ist die bestbewertete Krafttrainings-App im deutschsprachigen Raum und wurde 2021 sogar von Apple als App des Tages ausgezeichnet, worauf wir sehr stolz sind.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Marwin und ich kennen uns schon 13 Jahre. Wir haben zusammen in Deutschland und Schottland Economics studiert und bereits während des Studiums vom Gründen eines eigenen Unternehmens geträumt.

Nach dem Studium, als ich (Benjamin) mehrjährige Erfahrungen als Personal Trainer gesammelt hatte, wurde es dann konkret. Ich war an meiner Kapazitätsgrenze angelangt und konnte keine weiteren Kund:innen mehr aufnehmen. Das hat Marwin und mich zum Nachdenken gebracht:

“Wie schaffen wir es, viel mehr Menschen auf ihrer Reise zum Traumkörper zu unterstützen, ohne dass die Kapazität eines einzelnen Personal Trainers das Limit darstellt?”

Eine digitale Lösung musste her – und zwar eine App! Erstaunlicherweise gab es nämlich noch keine richtig gute Krafttrainings-App, mit der das Training intuitiv aufgezeichnet werden kann und die gleichzeitig als virtueller Personal Trainer dient.

Seit uns diese Erkenntnis kam, hat es keinen Tag gegeben, an dem wir nicht mit voller Begeisterung an der Idee und anschließend dem Produkt Alpha Progression gearbeitet haben.

Welche Vision steckt hinter Alpha Progression?

Wir wollen es jedem ermöglichen, optimal Muskeln aufzubauen – nicht nur denjenigen, die mehrere Hundert Euro pro Monat für einen Personal Trainer aufbringen können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die erste Herausforderung stellte sich direkt nach der Idee, eine Krafttrainings-App zu entwickeln. Diese musste natürlich auch programmiert werden! Einen Informatiker hatten wir nicht im Team.

Also doch keine App? Auf keinen Fall! Aufgeben war keine Option. Wir glaubten fest an unsere Vision. Also hieß es: Learning by Doing! Ich war hauptsächlich für die Trainingsinhalte zuständig und Marwin hat programmiert (und sich das Programmieren Step by Step beigebracht).

Das hat sicherlich länger gedauert und war mit mehr frustrierenden Momenten verbunden, als hätten wir die App-Entwicklung ausgelagert. So gab es z.B. oft Situationen, in denen es wirklich so aussah, als ob es für uns unmöglich wäre, die App fertig zu entwickeln. Zum Glück hat es dann mit viel Geduld doch geklappt – und zwar erfolgreicher, als wir es uns jemals erträumt hätten.

Im Nachhinein sind wir froh, die App selbst programmiert zu haben, da wir alles selbst finanzieren konnten und keine Missverständnisse in der Kommunikation mit einem:einer (evtl. externen) Programmierer:in aufkommen konnten.

Die zweite enorme Herausforderung stellte sich kurz nachdem wir die App im Januar 2020 veröffentlicht hatten: Alle Fitnessstudios wurden Lockdown-bedingt im März 2020 geschlossen. Schlimmer hätte es uns kaum treffen können, da unsere App hauptsächlich für das Training im Fitnessstudio ausgelegt ist. Folglich sind unsere Umsätze fast auf 0 Euro zurückgegangen und wir schwebten in Ungewissheit, wann/ob die Fitnessstudios wieder öffnen.

Die Versuchung war groß, die App inhaltlich auf das Training zuhause auszurichten. Dies hätte uns kurzfristig sehr sicher profitieren lassen. Jedoch hielten wir an unserer Vision fest, eine App für optimalen Muskelaufbau zu sein – und dies geht nunmal am besten im Fitnessstudio oder im gut ausgestatteten Home-Gym (was während des ersten Lockdowns kaum jemand hatte).

Wir blieben also unserer Linie treu und haben die Zähne zusammengebissen.

Zum Glück öffneten dann im Juni 2020 die Fitnessstudios wieder. Unsere Nutzerzahlen stiegen sofort rasant an. Leider war dieser Effekt nicht von langer Dauer, da im November 2020 erneut alle Fitnessstudios geschlossen wurden – dieses Mal für ganze sieben Monate. Das war die härteste Zeit, die unser Unternehmen jemals erleiden musste. Da wir keine Vergleichsumsätze aus vergangenen Jahren vorzulegen hatten, wurden uns sogar die Corona-Hilfen gänzlich verwehrt.

Nichtsdestotrotz blieben wir so gut es ging optimistisch. Wir arbeiteten pausenlos daran, die App noch besser zu machen. So haben wir z.B. den Plangenerator so angepasst, dass das verfügbare Equipment eingestellt werden kann, sodass auch im gut ausgestatteten Home-Gym effektiv trainiert werden kann. Zudem haben wir die App vollständig auf Englisch übersetzt, um sie weltweit verfügbar zu machen.

Die harte Arbeit hatte sich gelohnt! Ab Mai 2021 öffneten wieder die ersten Fitnessstudios und die Nutzerzahlen stiegen wieder – und zwar noch rasanter als im Vorjahr. Auch der Anstieg der Bewertungen im App Store und Play Store war enorm. Bereits ein paar Monate nach Wiedereröffnung waren wir die bestbewertete Krafttrainings-App im deutschsprachigen Raum und wurden im November 2021 sogar von Apple als App des Tages ausgezeichnet.

Wer ist die Zielgruppe von Alpha Progression?

Zu unserer Zielgruppe gehören alle, die optimal Muskeln aufbauen wollen.

Wie funktioniert Alpha Progression? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Alpha Progression App erstellt individuelle Muskelaufbau-Trainingspläne. Im Vergleich zu anderen Anbietern steht bei den Plänen zu 100% der Muskelaufbau im Fokus. Zudem handelt es sich nicht um lediglich vorgefertigte Pläne. Jeder Plan wird nämlich durch den Algorithmus maßgeschneidert angefertigt und berücksichtigt über 1.000 Trilliarden mögliche Inputkombinationen. Bei der Planerstellung beachten wir das Equipment, Geschlecht, die Trainingserfahrung, Trainingshäufigkeit, Trainingsdauer, Fokussetzung und ggf. bestimmte Periodisierungsmethoden.

In jeder Einheit gibt die App genaue Empfehlungen, welches Gewicht und wie viele Wiederholungen ausgeführt werden sollen. Diese “Progressionsempfehlungen” sind natürlich auch auf optimalen Muskelaufbau ausgerichtet.

Alpha Progression ist die einzige App, mit der das Training auch periodisiert werden kann, um die Erschöpfung besser zu managen und somit besser Muskeln aufzubauen. So kann das Training in Zyklen strukturiert werden. Während eines Zyklus können dann wöchentlich Parameter wie die Satzanzahl und der Anstrengungsgrad angepasst werden, um das Training zunehmend anstrengender zu machen. Phasen der Erholung (“Deloads”) können ebenfalls eingebaut werden.

Viele User benutzen die App aber auch einfach “nur”, um ihr Training aufzuzeichnen und anhand unserer umfangreichen Graphen-Section auszuwerten. Wir bekommen regelmäßig Feedback, wie intuitiv es ist, mit Alpha Progression das Training zu tracken.

Alpha Progression, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Derzeit expandieren wir weltweit. In 5 Jahren wollen wir nicht nur im deutschsprachigen Raum, sondern auch international die meistgenutzte Krafttrainings-App sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Zähne zusammenbeißen und durch! Wenn etwas in der kurzen Frist sehr anstrengend, aber in Einklang mit der Vision des Unternehmens ist, dann wird es sich langfristig auszahlen, diese Richtung beizubehalten.

Es ist definitiv möglich, ohne Fremdfinanzierung ein Unternehmen erfolgreich zu gründen – gerade im Online-Business!

Frag dich bei jeder Entscheidung in der Produktentwicklung, was der Mehrwert für die User ist und nicht was die Auswirkung auf den Umsatz ist. Der Umsatz steigt automatisch, wenn Mehrwert vorhanden ist (und gut kommuniziert wird).

Wir bedanken uns bei Benjamin Schnabel  für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Alpha Progression

Kontakt:

Alpha Progression – Schnabel & Sinapius GbR
Goltzstr. 13a
10781 Berlin

https://alphaprogression.com
info@alphaprogression.com

Ansprechpartner: Benjamin Schnabel

Social Media:
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Keine Angst vor offener Kommunikation

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Natural Doze Functional Food & Beverage Nahrungsergänzungsmittel

Natural Doze Functional Food & Beverage- Nahrungsergänzungsmittel als Soft Drops

Stellen Sie sich und das Startup Natural Doze doch kurz unseren Lesern vor!

Natural Doze wurde 2021 von Leon Ellerbrock, Christian Rolner und Aranga Rahim in Hamburg gegründet – für die operativen Geschäfte ist Leon zuständig. Mitte 2021 haben wir die Hamburger Designerin Katrin Oeding und ihr Team als strategische Partner dazugewonnen, um unseren Fokus auf Design und Nachhaltigkeit weiter auszubauen. „Getreu unseres Namens, einer Anspielung auf die ‚Natürliche Dosis‘, handelt es sich um Functional Food Produkte, welche eine Einnahme von Vitamin-Präparaten durch angenehme und natürliche Weise ersetzen lassen. Anfang dieses Jahres sind wir mit unserem ersten Produkt auf den Markt gegangen.

Die „Soft Drops“ sind mit essentiellen Nährstoffen versetzte Weingummis, und sowohl im Handel als auch in unserem Online-Shop erhältlich. In naher Zukunft werden wir weitere Produkte unter der Functional Food Kategorie in den Markt bringen. Damit wir von Beginn an eine direkte Kundenbeziehung aufbauen können, um unsere Produkte kontinuierlich verbessern sowie aufbauend des Feedbacks, neue Ideen entwickeln können.     

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Dafür gab es mehrere Gründe, hervorzuheben sind allerdings sicherlich eine gewisse familiäre Prägung, das Gefühl von Selbstbestimmung und das Streben nach greifbaren Ergebnissen. So sind in meiner Familie alle zu einem gewissen Zeitpunkt selbständig gewesen oder sind dies immer noch, was mich sehr geprägt hat, auch irgendwann selber ein Unternehmen zu gründen. Es nahm mir zudem auch die Illusion, dass es schwierig sei, Unternehmer zu werden. Das „aber“ zu einer Unternehmensgründung und dem „richtigen Zeitpunkt“ wird in meinem Bekanntenkreis gern diskutiert.

Der Aspekt „Freiheit“ hat für mich bis heute eine große Bedeutung. Auch wenn ich natürlich mehr Stress und Verantwortung habe als vorher, schätze ich das Gefühl, selber entscheiden zu können, wann und wo ich arbeite und was ich tun will. 

Darüber hinaus hat mir im Angestelltenverhältnis zuletzt oft das „big picture“ gefehlt. Wieso wird das jetzt gemacht? Warum ist das wichtig? Ich wurde nicht zu 100% mitgenommen und wenn, dann nur in kleinen Startups, wo die Hierarchie noch begrenzt ist. Ich bin ein sehr neugieriger Mensch und wollte gerne alles im Unternehmen verstehen. Dafür war die Gründung dann letztendlich der einzig richtige Weg.

Welche Vision steckt hinter Natural Doze?

Auch wenn die Rubrik „Functional Food & Beverage“ für die meisten noch recht neu ist, wird der Bereich Vitamins/Minerals oder auch Supplements ja schon ewig von großen, etablierten Unternehmen geprägt. Mich störte allerdings die Vermarktung dieser Produkte und was die Einnahme in Form von Pillen und Tabletten mit uns macht. Es gibt uns das Gefühl „Medizin“ einzunehmen und ist – sowohl bildlich als auch buchstäblich gesprochen – oft mit einem bitteren Beigeschmack verbunden.

Das ist für viele Menschen unangenehm. Dieses negative Gefühl wird durch das sterile/langweilige Design dieser Produkte meist nur verstärkt. Wir wollten also zwei Themen angehen: Wie kann die Einnahme von wichtigen Nährstoffen erhöht werden ohne Kompromisse eingehen zu müssen? Wie schaffen wir eine komplett neue Ausgangslage in Bezug auf das Corporate Branding? Und so haben wir eine Lifestyle-Marke geschaffen, die es unseren Kunden ermöglicht, ihre Vitamine und Mineralien sorglos mit der schon vorhandenen Essensroutine zu vereinen. Snacks, Drinks oder Mahlzeiten mit einem Produkt, welches man nicht im Schrank versteckt, sondern gern als belebendes Element für zu Hause nutzt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als junger, unerfahrener Gründer ist es glaube ich fast unmöglich Fehler zu umgehen und Herausforderungen unemotional zu begegnen. Die große Herausforderung für einen 24-jährigen war es zuerst einmal, von Produzenten ernst genommen zu werden und ihnen das Gefühl zu vermitteln, dass die Zusammenarbeit mit Natural Doze Potenzial hat. Viele haben auch unseren Startup-Status belächelt. Das war echt nicht einfach. Auf der anderen Seite gab es auch einige, die gerade deshalb Lust hatten mit uns zu kooperieren. Das war dann der Schlüssel für eine gute Zusammenarbeit. Neben industriellen Partnern hatten wir große Probleme mit einem sehr volatilem Rohstoff-Markt, der durch die Corona-Krise und strapazierten Lieferketten gestärkt wurde – sowohl bei Inhaltsstoffen als auch Verpackungsmaterialien.

Dies hat zu Verzögerungen und schwierigen Entscheidungen geführt: Kaufen wir das, was wir gerade brauchen und entlasten unseren Cash-Flow, oder kaufen wir größere Mengen und vermeiden dadurch kurzfristige Preiserhöhungen und lange Lieferzeiten bei Nachbestellungen. Das hat den Start für mich als erstmaligen Gründer noch intensiver gestaltet, aber im Nachhinein nur noch stärker gemacht. Eine weitere Herausforderung, mit der sich wohl viele Gründer ungeachtet der Branche konfrontiert sehen, ist leider immer noch die deutsche Bürokratie. Da hat man schon manchmal das Gefühl, es ist nicht wirklich gewollt, dass wir in Deutschland viele starke Gründerinnen und Gründer haben. Wenn ich mir dann noch vorstelle, ich würde die Sprache nicht zu 100% zu beherrschen, ist das schon echt herausfordernd. Irgendwie funktioniert es dann doch immer, aber der Weg dorthin ist fast immer steinig.

Auf persönlicher Ebene war es definitiv das Zeitmanagement und die tägliche Routine. Es wird einem eben nicht mehr gesagt, was man wann und wo machen soll, sondern muss dies für sich selber herausfinden und sein System entwickeln. 

Für die Finanzierung bin ich den ersten Schritt gemeinsam mit meinen strategischen Partnern aus dem Online- und Food-Bereich gegangen. Meinen Teil habe ich als unternehmerisches Risiko also mit einem Darlehen gedeckt. Nun sind wir gerade dabei, Wagniskapitalgeber für neue Produkte und eine geplante Teamvergrößerung, ins Boot zu holen.

Wer ist die Zielgruppe von Natural Doze?

Anfangs gingen wir davon aus, dass wir vor allem Menschen ansprechen, die sehr ernährungs- und sportbewusst sind. Nach kurzer Zeit wurde uns aber klar, dass es vor allem Menschen sind, die Ihre „Wohlfühl“-Routine ungerne aufgeben wollen und lieber auf einfache Art und Weise ihre Gesundheit fördern wollen. Das ist teilweise auf wenig Zeit und/oder Gemütlichkeit zurückzuführen. Mit unserem ersten Produkt sind es vor allem Frauen zwischen 24-36, die sich entweder im Studien- oder Arbeitsstress befinden. Unsere weiteren Produkte in der Pipeline werden dann deutlich mehr Unisex aufgestellt sein.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die langfristige Vision von Natural Doze setzt sich deutlich von den Konkurrenzprodukten ab. Wir fokussieren uns nicht auf den Verkauf von Nahrungsergänzungsmitteln, die man zusätzlich zur Nahrung einnimmt. Es sind Lebensmittel oder Snacks, die von vornherein z.B. Vitamine, Mineralstoffe und Nährstoffe enthalten. So müssen unsere Kunden ihren Lebensstil nicht umstellen und bleiben ihrer Ernährungsroutine treu und das alles ohne schlechtes Gewissen.

Die Qualität der Produkte darf natürlich bei all diesen Vorteilen natürlich nicht zu kurz kommen. Um die Stabiltät unserer hochwertigen Inhaltsstoffe zu gewährleisten, achten wir sehr auf den Herstellungsprozess. Bei unserem aktuellen Produkt, Vitamin Drops, arbeiten wir mit einem Niedertemperaturverfahren, in dem die Produkte bei weniger als 30 Grad erhitzt werden und so sichergestellt ist, dass die Nährstoffe auch nach Produktion voll erhalten sind.

Des Weiteren sind unsere Produkte vegan, gluten- und allergenfrei. Wir nutzen rein natürliche Farbstoffe aus Früchten und Gemüse. Der Nachhaltigkeitsfaktor wird bei uns von Beginn an großgeschrieben. Im Vergleich zu vielen anderen Marken in diesem Segment sind unsere Dosen aus recyceltem Plastik; das Etikett besteht aus Rohrzuckerfasern, Hanf und Leinen, und unsere eigenen Versandverpackungen sind aus FSC-zertifiziertem Papier. Das besondere an unseren Verpackungen ist, dass sie nicht geklebt, sondern nur gesteckt sind, sodass wir auch hier Material zugunsten der Umwelt sparen. 

Natural Doze, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Langfristig würden wir gerne bis zu 30 Produktkategorien im Bereich Functional Food & Beverage anbieten können und dies sowohl über den stationären und den Online-Handel. Ein weiteres Ziel ist eine europaweite Distribution und eine Marktstärke in allen wichtigen EU-Märkten. Ein für uns spannendes Thema, mit dem wir uns auch schon jetzt akribisch beschäftigen, ist das Thema „Digital Health“ und „Personalised Nutrition“. Langfristig können wir so unseren Kunden individuell angepasste Produkt anbieten, die auf die Gesundheit des Einzelnen angepasst sind und durch begleitende Datenanalyse eine langfristige Verbesserung der Gesundheit unterstützen. Wir sind auf jeden Fall sehr gespannt, was die Zukunft bringen wird.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich glaube, die Liste an Tipps für angehende Gründerinnen und Gründern ist lang. Die drei wichtigsten Tipps, die mir persönlich geholfen hätten, sind:

1. Pragmatism always wins. 

Fast jeden Tag bekommt man es mit neuen Problemen und Herausforderungen zu tun. Manchmal etwas signifikanter, manchmal weniger. Wichtig ist es, lösungsorientiert zu bleiben und nicht in Hysterie zu verfallen – das musste ich auch lernen. Klar, Probleme können einem oft schlaflose Nächte bereiten, aber jedes Problem kann auch eine Chance sein, sodass wir Unternehmerinnen und Unternehmer dann sogar gestärkt aus der Situation hervorgehen. 

2. Sei offen für Kritik und Feedback, aber bleibe deinem Weg treu. 

Gerade, wenn Du noch unerfahren bist und Wege zum ersten Mal einschlägst, ist die Unsicherheit, ob dieser Weg richtig ist, natürlich groß. Deshalb ist es meines Erachtens auch super wichtig, mit vielen Menschen zu sprechen, die schon Erfahrungen als Gründer haben oder schon länger in deinem Markt sind. Du solltest allerdings nicht nach jedem Feedback oder Kritik alles über den Haufen werfen. Nimm die neuen Einblicke auf und überlege konsolidiert, was von dem Feedback für Dich wirklich hilfreich ist, um das Unternehmen weiter voran zu bringen. Der Pivot einer Idee oder eines Kurses ist erfahrungsgemäß nicht verkehrt, gerade wenn sich der Markt verändert, allerdings würde ich trotzdem meiner Grundeinstellung treu bleiben, denn zu viel hin und her ist auch nicht hilfreich und verwässert im Auge des Kunden oft das Wertversprechen Deiner Marke. 

3. Keine Angst vor offener Kommunikation.

Egal ob mit Dienstleistern, Partnern oder Investoren – kommuniziere immer ehrlich und versuche nicht dem Konfliktpotenzial aus dem Weg zu gehen, denn langfristig verlierst Du damit immer. „Ja, ich möchte die Person nicht verärgern“ oder „Mich stört gerade etwas tierisch, aber das wird sich mit der Zeit schon legen“. Fatale Sätze, die ich am eigenen Leib erleben musste. Oft erwischt man sich dabei, dass die Kommunikativ nicht wirklich zu 100% offen ist (konfliktscheu oder zu viel Optimismus). Leider verschleppt man so Probleme und macht diese in der Regel meist nur noch schlimmer als vorher. Kommuniziere von Anfang an mit der Offenheit und Ehrlichkeit, die du selber erwarten würdest. Denn eine Firma ist nicht zu vergleichen mit einem Disput im Freundeskreis, der sich im Idealfall von selbst löst. So wissen alle Beteiligten, wo der andere steht und es kommt zu keinen bösen Überraschungen.

Fotograf/ Bildquelle: Thabea von Freier

Wir bedanken uns bei Leon Ellerbrock für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Einfach machen, legt los und plant nicht zu lang

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mamigut growth academy

Das Startup MamiGut ist Teil der Google for Startups Growth Academy: Im Interview erzählen die Gründer:innen mehr

Stellt euch und euer Startup doch kurz unseren Lesern vor!

Bin ich eigentlich schwanger oder krank? Diese Frage habe ich mir gestellt, als ich schwanger war, unter starker Übelkeit litt und versucht habe, all die Tabletten und Kapseln zu schlucken, die man als werdende Mutter so benötigt. Was ich mich dabei vor allem gefragt habe: Warum gibt es keine leckere, wohlschmeckende Alternative? 

Ich bin Vanessa, 36 Jahre alt, Mutter von zwei Kindern (vier und sechs Jahre) und habe mir als Gründerin der MamiLab AG mit MamiGut die europaweit erste Alternative zu herkömmlichen pre- und postnatalen Nahrungsergänzungsmitteln zur Aufgabe gemacht. 

MamiGut ist ein Vitamin- und Proteinshake, der (werdende) Mütter rundum versorgt, lecker ist und sich nicht wie Medizin anfühlt. Insbesondere bei Übelkeit sind Shakes sehr viel angenehmer einzunehmen als Tabletten und Kapseln.  Unsere Shakes beinhalten neben wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen (wie Folsäure, Eisen, DHA, etc.) auch hochwertiges Molkenprotein und sind individuell auf die Phasen Kinderwunsch bzw. Frühschwangerschaft, Schwangerschaft und Stillzeit zugeschnitten. Ein weiterer Pluspunkt:  Anders als die schnelle Einnahme von Nahrungsergänzung in Kapselform, schafft der Shake Raum für eine kurze Auszeit und einen Moment des Genusses.

Warum habt ihr euch entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich stamme aus einer Unternehmerfamilie und hatte schon immer den Wunsch, mein eigenes Unternehmen zu gründen. Während meiner Schwangerschaften habe ich dann erkannt, wie wenig ich eigentlich über meinen eigenen Körper und meine Gesundheit weiß. Ich war zudem erstaunt, wie sehr das Thema Frauengesundheit bis heute vernachlässigt wird. Hier wollte ich ansetzen und eine Plattform schaffen, die über den weiblichen Körper informiert, aufklärt und zudem kreative, angenehme Lösungen bei den jeweiligen Beschwerden anbietet.

Wie habt ihr euch als Gründerteam zusammengefunden?

Ich habe die MamiLab AG ursprünglich als Einzelgründerin gegründet und innerhalb der ersten zwei Jahre alleine aufgebaut. Mit Eintritt in die Wachstumsphase habe ich nun dank Friedhelm A. Schmitt und Paul Kammerer die strategische Unterstützung von zwei erfahrenen Techgründern und -Investoren an meiner Seite. Friedhelm ist ein alter Studienfreund, den ich durch Zufall Ende letzten Jahres wieder getroffen habe und direkt für MamiGut begeistern konnte. Er hat den Frankfurter Investment Software Anbieter Fincite gegründet und etabliert. Dazu hält er zahlreiche Beteiligungen im

Technologie-Umfeld. Paul, den ich über Friedhelm kennengelernt habe, ist als CCO für Fincite tätig und hat langjährige Startup-Erfahrung als Business Angel. Ich schätze die beratende Unterstützung der beiden sehr. Außerdem bringen sie die Erfahrung und das Netzwerk mit, um die MamiLab AG zu einer europäischen Brand und zum Marktführer im Bereich der Frauengesundheit zu entwickeln.

Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei euch aus?

Mein normaler Arbeitsalltag ist ein Jonglieren zwischen Familie und Job, daher ist kein Tag wie der andere. Meist versuche ich jedoch, eine Kernzeit zwischen 9:00 Uhr und 15:00 Uhr für MamiGut zu reservieren – die Zeit, in der die Kinder im Kindergarten sind – falls sie nicht gerade krank sind.  In dieser Zeit sitze ich in der Regel am Schreibtisch, lösche Brände und versuche MamiGut voranzubringen. Die Aufgabenbereiche sind dabei total bunt: Von der Finanzierung, Jahresplanung und Marketingplanung über die Entwicklung neuer Rezepturen, Logistik bis zu Feedbackgesprächen mit Kunden ist alles dabei. 

Was mir ebenfalls wichtig ist, ist der regelmäßige Austausch mit anderen GründerInnen. Aus jedem der gemeinsamen Gespräche schöpfe ich neue Energie und vor allem Motivation. Pausen gönne ich mir in dieser Zeit ehrlich gesagt kaum, da um 15 Uhr bereits wieder Familienzeit ansteht, in welcher ich intensive Stunden mit meinen Kindern verbringe, bis sie gegen 19 Uhr ins Bett gehen und dann nochmal Zeit bleibt, mich für ein paar Stunden an den Schreibtisch zu setzen. Mein Arbeitstag ist ein permanenter Spagat zwischen Kindern und Startup, dennoch gibt mir gerade diese Abwechslung wahnsinnig viel Kraft und Zufriedenheit. 

Was unterscheidet euch von anderen Unternehmen?

Wir stellen Frauen in den Mittelpunkt. Die MamiLab steht dabei aber nicht nur für Female Empowerment, sondern auch für Mom Empowerment. Wir möchten Mütter darin bestärken, trotz Familie ein selbstbestimmtes Leben zu führen, im Beruf gefordert und gefördert zu werden und dabei Familie und Job in Einklang zu bringen. Zahlreiche Unternehmen fördern Frauen, wenige fördern Mütter. Das möchten wir ändern. 

Wer ist eure Zielgruppe?

Unsere Zielgruppe sind starke Frauen, die (gesundheits-)bewusst leben und achtsam mit sich, ihrer Zeit und ihrer Familie umgehen möchten. Mit MamiGut sprechen wir Frauen mit Kinderwunsch, Schwangere sowie stillende Frauen an, die eine gesunde, aber auch angenehme Nahrungsergänzung suchen, um sich und ihr Baby mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. 

Warum habt ihr euch für die Growth Academy beworben?

Ich hatte mich beworben, da wir mit MamiGut gerade in die erste große Wachstumsphase starten und eine Wachstumsstrategie entwickeln wollten, mit der wir nachhaltig wachsen können. Um die nächsten Schritte ganz bewusst gehen zu können, wollte ich mir im Rahmen der Growth Academy zusätzliches Wissen aneignen. Zudem hat mich die Aussicht auf den Austausch und die Zusammenarbeit mit anderen Gründerinnen sehr gereizt, schließlich stehen wir am Ende oft vor den gleichen Problemen. Die gegenseitige Unterstützung und der Austausch untereinander sind dabei etwas unglaublich Wertvolles.

Wie lief die Growth Academy für euch ab?

Über einen Zeitraum von 8 Wochen fanden einmal pro Woche Workshops statt, in welchen verschiedene Modelle und Techniken zur Erstellung und Durchführung einer erfolgreichen Wachstumsstrategie vorgestellt wurden. Die Themen reichten von komplexen Wachstumsmodellen bis hin zu verhaltensökonomischen Theorien. 

Wie hat euch die Growth Academy unterstützt?

Innerhalb der Workshops konnten wir die gelernten Theorien direkt auf unsere Startups anwenden und die Themen im Kreis der Teilnehmer besprechen. Parallel dazu wurden uns Mentoren zur Seite gestellt, die uns bei konkreten Themen wie Online Marketing und Datenschutz in 1:1 Sessions unterstützten. Zudem kamen die teilnehmenden Gründerinnen am sogenannten “Founder Friday” zusammen, um im kleinen Rahmen über Themen zu sprechen, die uns gerade beschäftigen. Aufgrund der Pandemie fand das gesamte Programm digital statt.

Wo wolltet ihr am Ende der Growth Academy stehen?

Mein Ziel war es, am Ende der Growth Academy einen Überblick über die Möglichkeiten zu haben, eine zahlenbasierte Wachstumsstrategie zu entwickeln und das dazu passende Werkzeug an die Hand zu bekommen. Ich wollte einen klaren Plan haben, wie ich MamiGut zu Wachstum verhelfen kann – auf nachhaltige und kontrollierte Weise. Dieses Ziel ist erreicht! Wir sind bereits dabei, erste Maßnahmen, etwa im Rahmen des Relaunches unseres Webshops, umzusetzen. 

Wo seht ihr euch und euer Startup in fünf Jahren?

In 5 Jahren sehen wir uns als führende Plattform, die Frauen über ihren gesamten Lebenszyklus begleitet und Produkte und Services zu den Themen Gesundheit, Lifestyle und Wohlbefinden anbietet. Wir wollen Wegbegleiter sein, wenn es darum geht, unangenehme Symptome, etwa während der Menstruation, der Schwangerschaft und Stillzeit sowie der (Peri-)Menopause, zu lindern.

Welche 3 Tipps würdet ihr angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Just do it! Einfach machen, legt los, plant nicht zu lange, probiert aus und passt an. Nur so lernt man, wird schnell besser und kann vor allem  schnell überprüfen, ob die Idee funktioniert. 

Talk, talk, talk! Schafft und nutzt Netzwerke, tauscht euch untereinander aus, jedes Gespräch hilft! Ich nehme aus jedem Gespräch mit anderen Gründern, Investoren oder Unternehmen etwas mit, sei es ein Tipp, ein weiterer Kontakt, oder auch nur Motivation und Inspiration.

Dream big! Überlegt euch, wo ihr hinwollt, was eure Vision, euer Traum ist und ruft ihn euch immer wieder ins Gedächtnis. Ein Ziel vor Augen zu haben motiviert auch in schwierigen Zeiten. 

Wir bedanken uns bei Vanessa van den Boom für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Stay foolish!

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123fahrschule Bildung

123fahrschule Bildung Ausbildungsstätte und Jobvermittlung für Berufskraftfahrer:innen sowie Fahrlehrer:innen

Stellen Sie sich und das Startup 123fahrschule Bildung GmbH doch kurz unseren Lesern vor!

123fahrschule Bildung GmbH ist eine Ausbildungsstätte und Jobvermittlung für Berufskraftfahrer:innen sowie Fahrlehrer:innen. Seit Jahren schon fehlen LKW- und Busfahrer:innen auf unseren Straßen – wir setzen uns zum Ziel, diesen Mangel zu beheben! Dabei verfolgen wir einen digitalen Ansatz: Im Blended-Learning-Modell bringen wir Lehrinhalte in Präsenz- und Online-Einheiten nahe. Nach Abschluss der Ausbildung vermitteln wir unsere Absolventen:innen an deutschland- und europaweit agierende Speditionen und Entsorgungsbetriebe, die wir als Partner gewinnen konnten. Auf diese Partner greifen wir auch für Fachkräfte zu, die ihren Führerschein an anderen Schulen erworben haben und nun einen Job suchen. Kurz zu mir: Mein Name ist Timi Arowolo, ich bin Berliner, 41 Jahre alt und seit 15 Jahren im Bereich Erwachsenenbildung im Fahrschulwesen mit Schwerpunkt Logistik tätig. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Gegründet hat das Unternehmen Boris Polenske – der Digitalpionier gründete vor knapp sechs Jahren bereits die digitalaffine Fahrschulkette 123fahrschule und merkte schnell, dass im Bereich Logistik ebenfalls großer Bedarf an neuen Herangehensweisen herrscht. Ich stieß sofort als Geschäftsführer dazu, weil mich die Idee überzeugte und meine Expertise zu hundert Prozent dazu passt! Aus dem Marketing und Vertrieb kommend, habe ich in den letzten 15 Jahren eine kleine Berliner Fahrschule zur größten regionalen Fahrschule im Bereich Logistik entwickelt. Ich habe wertvolle Erfahrungen gesammelt, wichtige Kontakte geknüpft und rege Lobbyarbeit betrieben – all das kommt nun perfekt meinem neuen Projekt zugute. Außerdem kann ich mit 123fahrschule als deutschlandweit größter Fahrschulkette im Background zügig über die Grenzen Berlins hinaus wachsen.

Welche Vision steckt hinter 123fahrschule Bildung GmbH

Wir möchten die Berufe, die mit Verkehr und Logistik zu tun haben, attraktiver machen und ins Bewusstsein der Menschen rücken. Mit meiner Expertise möchte ich dazu beitragen, die Ausbildung von Berufskraftfahrer:innen und Fahrlehrer:innen aufs nächste Level zu heben und den digitalen Wandel zum Positiven nutzen. Als weitere Vision trägt uns, das Image des Berufs Fahrlehrer/in zu verbessern und die Fahrschulbranche zu beleben. Deshalb gestalten wir nicht nur den Ausbildungsprozess viel digitaler, als die Branche es bisher kennt, sondern leben auch eine offene, agile Unternehmenskultur. Ein weiteres Ziel, das ich mir setze, ist zügige überregionale Expansion.

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir gehören zur börsennotierten 123fahrschule SE Holding. Da unser Mutterkonzern auf finanziell stabilen Füßen steht, gelang die Finanzierung gut. Was viel mehr herausfordert: Menschen zu finden und zu begeistern – sei es fürs berufliche Fahren oder für engagierten, kompetenten Unterricht. Oft herrscht eine gewisse Skepsis gegenüber dem Dasein als „Bullifahrer“. Seit dem Wegfall der Wehrpflicht schrumpft die Zahl der Logistik-Fahrer:innen deutlich. Mit dem Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz von 2008, das weitere Qualifizierungen schriftlicher Art erforderte, sank der Zuspruch noch mehr. Als weitere Hürde wirkt der hohe Preis der Ausbildung: Bis zu 20.000 Euro können zusammenkommen. Deshalb hilft 123fahrschule Bildung GmbH aktiv beim Finden und Ausfüllen von Förderungsanträgen.

Wer ist die Zielgruppe von 123fahrschule Bildung?

Als Fahrlehrer:innen suchen wir aufgeschlossene Menschen mit kommunikativem Geschick, die gern unterwegs, digital affin und gesellig sind. Bezüglich der Fahrer:innen wenden wir uns an alle, die große Fahrzeuge faszinierend finden, sich mit sich selbst nicht langweilen und einen zuverlässigen Job mit guten Chancen suchen. 

Wie funktioniert 123fahrschule Bildung? Wo liegen die Vorteile? 

Wir schöpfen die Digitalisierung voll aus und bieten vertiefende digitale Lernangebote zum Wiederholen, mobile Organisation via App sowie Online-Kurse, die den Fachjargon näherbringen. Denn nicht jeder weiß, was ein Elefantenrennen ist! Bei der Ausbildungsfinanzierung stehen wir helfend zur Seite. Durch Partnerschaften mit großen Entsorgungs- und Logistikunternehmen genießen unsere Schüler:innen sehr gute Jobchancen. Zudem machen wir mit Spezial-Ausbildungen wie Rangier- oder Containerperfektionstraining, Ladungssicherungsseminare und Wechselbrückenperfektionstraining oder Schulungen im Bereich Gefahrgut, Ladekran- und Abschleppdienst oder Ökonomisches Fahren fit für die Bedürfnisse dieser Unternehmen. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Von Akquise über Finanzierung und Ausbildung bis hin zu Jobperspektiven bekommen Interessierte bei uns alles aus einer Hand. Wir haben über 400 Partner an der Seite, die sich über gut ausgebildete Fachkräfte freuen! Durch unsere Zugehörigkeit zu 123fahrschule SE sind wir groß aufgestellt und können bundesweit agieren – ein Novum unter Ausbildungsstätten dieser Branche. Unser Stammsitz in der Hauptstadt Berlin fördert Austausch und Lobbyarbeit, so dass ich meine in jahrelangem Einsatz geknüpften Verbindungen zu Branchen-Verbänden gut ausspielen und vertiefen kann. Auch unsere aktive Einbeziehung digitaler Technologien unterscheidet uns von anderen Fahrschulen des Logistikbereichs. 

123fahrschule Bildung, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren ist 123fahrschule Bildung ein Synonym für Ausbildung von Bus- und LKW-Fahrer:innen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ihr braucht eine Vision, Durchhaltevermögen und die nötige Portion Verrücktheit. Stay foolish!

Wir bedanken uns bei Timi Arowolo für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nachhaltigkeit startet immer bei einem selbst

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Baybies growth academy

Das Startup Baybies ist Teil der Google for Startups Growth Academy: Im Interview erzählen die Gründer:innen mehr

Stellt euch und euer Startup doch kurz unseren Lesern vor!

Wir, das sind Sophia, Christina und Simone, ein female founder Team, das sich bereits seit mehr als 8 Jahren kennt. Gemeinsam haben wir Ende 2021 baybies gegründet, um modernen Eltern eine nachhaltige, natürliche und bedenkenlose Pflege für ihre Babies anzubieten, die ohne bisherige Gender-Stereotypen auskommt.

Warum habt ihr euch entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Ursprungsidee kam von Sophia, weil sie selbst so unzufrieden mit ihrer Haut und den Lösungen aus dem Erwachsenenregal war – nur leider wurde es im Babyregal noch viel schlimmer: Duftstoffe und Mikroplastik wohin das Auge reicht. Für Sophia war dann klar: Hier muss sich etwas ändern. Dafür hat sie sich Christina und Simone mit an Board geholt, die beide jahrelange Branchen-Expertise aus der Kosmetik mitbringen. Wir wollten nicht länger mit anschauen wie wir die Welt zugrunde richten und selbst in einem Bereich, der die Zukunft bedeutet – Babies –, nichts ändern. Für uns drei war daher klar: Wer wirklich etwas ändern will, muss den Sprung ins kalte Wasser wagen und selbst tätig werden. Also haben wir gegründet.

Wie habt ihr euch als Gründerteam zusammengefunden

Sophia und Christina kannten sich bereits seit 2013, als sie zusammen an der LMU in München studierten, Christina und Simone aus der gemeinsamen Zeit in der Beauty-Industrie. Somit war die Konstellation von Anfang an klar – Sophia fokussiert sich auf die Bereiche Finance, Product & Logistics, Christina auf die Daten, den Digital-& E-Com-Part und Simone bringt ihr Retail- und CRM-Knowhow mit einer klaren Brandstrategie ein. 

Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei euch aus?

Wir starten eigentlich immer erstmal alle mit einem SEHR starken Kaffee. Dann geht es weiter mit einem Check In im Team, in dem die weekly oder daily Prioritäten besprochen werden. An diesen arbeiten wir dann im Team oder separat – je nach Projekt. Wir sind ziemlich agil und in Scrum unterwegs, da gerade unglaublich viel bei uns passiert. Eigentlich sind wir durchgehend  via Slack erreichbar und im Austausch, aber kurz vor (offiziellem) Feierabend gibt es meist noch ein kurzen Team-Check Out. Aktuell leben wir eine sehr aktive Hybrid Working Culture. Dies ist unter anderem der Pandemie geschuldet, aber wir versuchen uns mindestens zwei Mal  die Woche persönlich zu sehen, da wir überzeugt sind, dass der unkomplizierte physische Austausch in so einer frühen Phase essentiell ist.

Was unterscheidet euch von anderen Unternehmen?

Wir haben unser Unternehmen und die Lieferkette so aufgebaut, dass wir wirklich von A bis Z nachhaltig wirtschaften – und das nicht nur auf unserem Mission-Statement oder im Copy-Script der eigenen Greenwashing-Kampagne. Wir adressieren mit unserem Unternehmen die Kernthemen dieser Zeit und wollen Elternschaft abseits von Gender-Klischees cool und hipp machen und damit die Generation, die gerade Eltern wird, widerspiegeln. Diese ist digital unterwegs und nicht mehr nur „offline“. Damit sind wir als digitale Marke viel näher am Kunden als bisherige Baby-Brands und auch viel nahbarer. Da „Kinderkriegen“ immer noch ein sehr weibliches Thema ist, stärken wir mit baybies auch die Wahrnehmung von Frauen in der Gesellschaft. Trotzdem sind wir der klaren Überzeugung, dass Kinderkriegen nicht mehr nur ein Frauenthema sein darf und verstehen uns daher auch als Brücke zu allen Formen von Elternschaft. 

Unsere Produkte verzichten auf alles, was nicht in Babypflege benötigt wird: Mikroplastik, PEGs, Silikone, Parabene etc. Unsere Produkte sorgen dafür, dass dünne Babyhaut so sanft wie nur möglich gepflegt wird, ohne dem hohen Risiko ausgesetzt zu sein, Allergien zu entwickeln. Dabei nutzen wir der Umwelt zuliebe recycelte Flaschen und verzichten auf unnötige Umverpackungen sowie Inhaltsstoffe aus Übersee. 

Wer ist eure Zielgruppe?

Wir richten uns an alle Moms, Dads und alle, die Babys haben, die sich um Babys kümmern oder sie betreuen und somit unsere Zukunft beeinflussen können.

Warum habt ihr euch für die Growth Academy beworben?

Wir hatten baybies seit 6 Monaten gelauncht und befinden uns nach wie vor in einer Phase, in der die richtigen Hebel und Pfade etabliert werden müssen. Damit ist  jedes Feedback und jeder neuer Blickwinkel, sowie externe Beratung und Unterstützung für unser Startup Gold wert. Die Growth Academy war für uns das perfekte Format, um neben einem strukturierten Framework auch von dem Austausch mit anderen Gründerinnen und Experten im D2C- Bereich zu profitieren. 

Wie lief die Growth Academy für euch ab?

Innerhalb von 8 Wochen haben wir uns regelmäßig zum weekly Austausch und individuellen Mentorings getroffen. Es gab auch eine Art Stundenplan mit wichtigen Kernthemen pro Woche und eine Vor- und Nachbereitung der jeweiligen Wochen-Sessions. Gepaart mit einem regelmäßigen Austausch unter den allen Gründerinnen war das Programm ein super Start für die baybies Growth Journey. 

Wie hat euch die Growth Academy unterstützt?

Bei der Growth Academy geht es vor allem darum, die richtigen Fragen für das eigene Unternehmen zu stellen und diese strukturiert und mit zentralen Aspekten aus der Journey zu beantworten. Neben den Frameworks ist auch der Austausch in der Gruppe und lebhafte Diskussionen ein essentieller Bestandteil. Die Growth Academy bietet eigentlich eine Art Hilfe zur Selbsthilfe, mit einem Toolkit an Möglichkeiten, die bereits vielen anderen mittlerweile etablierten Unternehmen auf ihrem Weg zu mehr Wachstum geholfen hat. Der Austausch unter den Gründerinnen ist sehr wertvoll, vor allem weil man auch die Möglichkeit hat Schwächen und Probleme einzugestehen und und sich darüber auszutauschen. Auch beim Gründen muss nicht jeder Fehler selbst gemacht werden, vielmehr kann man super voneinander lernen. Google for Startups ist hier sehr engagiert und connected uns beispielsweise auch mit einem großartigen Netzwerk aus Alumnis.

Wo wolltet ihr am Ende der Growth Academy stehen?

Das Ziel nach der Growth Academy war für uns, ein next level of scale zu erreichen: Wir wollen mit neuem Blick auf unsere Consumer Journey schauen und diese anpassen. Auch unseren Status Quo wollen wir aus verschiedenen Perspektiven hinterfragen, um unsere junge Brand in der Kommunikation zielgerichtet auszusteuern. Mit einer Community, die vor denselben Zielen steht, ist das ein wunderbarer Starting Point für alles, was kommt.

Wo seht ihr euch und euer Startup in fünf Jahren?

Unser langfristiges Ziel ist DIE führende Marke für nachhaltige und unbedenkliche Pflege im Baby- und Kleinkinder-Segment zu sein – und das nicht nur in Deutschland, sondern international. Mit dieser Bekanntheit haben wir es in fünf Jahren geschafft, dass mehr über die Geburt und andere einhergehende Frauenthemen gesprochen wird. Kinderkriegen lässt Eltern umdenken – wenn sie dies dann auch in eine nachhaltigere Richtung tun, haben wir unsere Mission erfüllt. In Facts: Wir wollen die #1 Babypflegemarke sein, Top-of-mind beim Kunden beim Thema „Nachhaltigkeit“ in der Babypflege sein und pro Jahr pro Kunde 2.492kg CO₂eq eingespart haben und damit diese Welt für unsere Kinder ein Stück weit länger lebenswert und besser gemacht haben. 

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

The only thing you will for sure regret is not trying: Entscheide mit Mut und kalkuliertem Risiko, wäge ab, aber entscheide und teste. Eine Entscheidung kann mit neuen Informationen immer nochmals revidiert werden und auch mal falsch zu liegen ist nicht schlimm  – aus jeder falschen Entscheidung nimmt man Learnings mit. Ohne Scheitern kein Erfolg – keine Fehler, kein Fortschritt.

Nachhaltigkeit startet immer bei einem selbst: Der Gründer-Journey zahlt sich aus, ist aber natürlich sehr fordernd. Daher ist es uns im Team besonders wichtig, den eigenen Antrieb und die Power aufrecht zu halten, indem wir uns auch gezielt Auszeiten (mit Zeit in Natur, Sport, Familie, Freunden) setzen, um die Batterien aufzuladen, den Screen mal wegzulegen und das Mensch-Sein nicht vergessen.

The top of one mountain is the bottom of the next – so keep climbing!

Wir bedanken uns bei Sophia, Christina und Simone für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Umgebe dich mit Leuten, denen du vertraust

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coachbetter

coachbetter Trainings- und Teammanagement Plattform im Fußball für Trainer, Vereine und Verbände

Stellen Sie sich und das Startup coachbetter doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Patrick Patzig und ich bin Mitgründer und CEO von coachbetter. Ich komme ursprünglich aus Frankfurt, lebe jetzt aber schon fast 10 Jahre in Zürich. Ich bin damals aus beruflichen Gründen in die Schweiz gezogen und habe vor meiner Zeit bei coachbetter unter anderem bei Ernst & Young und der FIFA gearbeitet. Bin selbst Fußballspieler und Trainer und liebe den Fußball und alles, was er mit sich bringt.

Wir hatten von Anfang an das Ziel mit coachbetter den Fußball, vor allem den Amateurbereich zu digitalisieren, und allen Trainern und Vereinen den Zugang zu einem professionellen Tool zu ermöglichen, egal auf welchem Leistungsniveau sie spielen. Wir wollen Trainern und Vereinen die Arbeit erleichtern und sie bei täglichen Herausforderungen unterstützen, vor allem in den Bereichen Trainingsplanung, Team Management, Trainer- und Spielerentwicklung, Videoanalyse sowie Kommunikation. Alle diese Features sind in unserer Plattform vereint. 

Inzwischen haben wir neben unserer Plattform auch eine integrierte App für Spieler mit direkter Schnittstelle und ein Zeichnungstool (www.movesboard.com), was coachbetter noch einmal einen besonderen Mehrwert gibt und Trainer und Spieler noch näher zusammenbringt. Zu den Kunden zählen u.a. Borussia Dortmund, der Schleswig-Holsteinische Fußballverband, FSV Frankfurt, SpVgg Bayreuth und der KSV Hessen Kassel (www.coachbetter.com/de/case-studies).

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich hatte das Gefühl, dass ich an einem Punkt angekommen bin, an dem ich selbst etwas aufbauen wollte, selbst etwas gestalten wollte, selbst für den Erfolg oder Misserfolg verantwortlich sein wollte. Ich hatte das Bedürfnis neue Erfahrungen zu sammeln und wollte dem Hamsterrad des «Corporate Thinking» entkommen.

Was mir damals gefehlt hat war lediglich eine Idee. Während meiner eigenen Trainerausbildung hatte ich dann den Geistesblitz. Als ich im Rahmen dieser Ausbildung selbst ein Training gestalten sollte, war die Suche nach passenden Übungen sehr mühsam und zeitaufwendig. Spätestens als ich dann mit meinen Zetteln auf dem Platz stand und durch den einsetzenden Regen kaum mehr meine Notizen lesen konnte war mir klar: Trainingsplanung muss auch digital möglich sein, und zwar einfach, qualitativ hochwertig und vor allem nutzerfreundlich.

Mit coachbetter habe ich die Chance, das zu tun was mich beruflich und privat erfüllt. Meine Leidenschaft, den Fußball, mit meinem Beruf zu verbinden und dabei einen so grossen Mehrwert für alle Trainer, Vereine und Verbände zu schaffen, ist für mich ein Traum und macht mich unglaublich glücklich und stolz.

Welche Vision steckt hinter coachbetter?

Unsere Vision lautet «Inspire coaches to coach and players to play”. Genau das ist es, was wir erreichen wollen. Wir wollen mit unserer Plattform den Fußball weltweit weiterentwickeln. Für uns sind dabei der Trainer und eine professionelle, digitale Infrastruktur der Schlüssel zum Erfolg. Mit unseren Tools wollen wir Trainern helfen, sie in ihren Alltag zu unterstützen, sodass sie sich voll auf das konzentrieren können, was wirklich zählt: Jeder einzelne Spieler und dessen Entwicklung. Irgendwo sind wir auch Fußballromantiker geblieben und erhoffen uns, dass unser Tool weltweit genutzt wird. Deshalb bieten wir auch eine kostenlose Version der Plattform an, damit wirklich jeder die Chance hat, coachbetter zu nutzen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ich denke, jedes Startup hat zu Beginn ähnliche Herausforderungen. Wie finde ich die richtigen Leute und wie kann ich sie halten, was sind meine Go-to-Market oder Pricing Strategien, wie werde ich attraktiv für Investoren.

Wir, und die ganze Welt, wurden schon gleich zu Beginn unserer jungen Unternehmensgeschichte mit einer der größten Herausforderungen konfrontiert. Die Covid-19 Pandemie hat natürlich alle Pläne, Ideen und Go-to-Market Strategien von heute auf morgen zu Nichte gemacht. Während Corona war kein Trainer auf dem Fussballplatz und an eine Fortsetzung von Trainingseinheiten war nicht zu denken. Um so stolzer sind wir, dass wir genau zu dieser Zeit ein enormes Wachstum verzeichnen konnten, vor allem durch z.B. das Anbieten von «Quarantäne Übungen», spannenden Artikeln zu aktuellen Themen und wir zudem natürlich auch mehr Zeit hatten, die Plattform technisch zu optimieren.

Genau diese Entwicklung hat in unserer Seed Runde wichtige Investoren wie den Swiss Founders Fund oder TheVentureCity überzeugt. Insgesamt konnten wir rund eine Millionen US-Dollar einsammeln und zu dem frischen Kapital vor allem auch wichtige strategische Partner wie z.B. Markus Egger oder Stephan Herth für uns gewinnen. Wie wahrscheinlich ein Großteil aller Startups sind wir mit Eigenfinanzierung von uns Gründern gestartet. Wir haben unsere ganzen Ersparnisse in unsere Vision und unseren Traum gesteckt und in jeder freien Sekunde neben unseren damaligen Hauptjobs an coachbetter gearbeitet.

Wer ist die Zielgruppe von coachbetter?

Coachbetter ist die optimale Lösung für alle Trainer, Vereine und Verbände. Im Kern steht bei uns immer der Trainer. Dabei ist es egal, ob es der einzelne Coach aus der Kreisliga ist oder ein Coach im Nachwuchsleistungszentrum eines Bundesligisten. Trainer zu Beginn ihrer Karriere nutzen coachbetter mehr für die Aneignung von Wissen, Inspiration und Trainingsgestaltung. Bei Vereinen und Verbänden nimmt coachbetter eine noch wichtigere Rolle ein – es hilft neben den verbesserten Trainingsinhalten auch die Kommunikation zu verbessern, die Vereins- oder Verbands-Philosophie zu verbreiten und hält alle Informationen an einem Ort. Je besser die (digitale) Infrastruktur, desto mehr Zeit bleibt für alle jeden einzelnen Spieler optimal zu entwickeln. 

Wie funktioniert coachbetter? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Es gibt im Markt natürlich viele Tools die gewisse Bereiche des Trainings, der Organisation und Kommunikation teilweise abdecken, einige sind viel zu teuer, andere zu kompliziert. Coachbetter ist die einzige Plattform, die alle Tools vereint – nutzerfreundlich, qualitativ hochwertig und kostengünstig. Coachbetter ist eine Lösung für alle.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In der Startup Welt sind fünf Jahre natürlich eine Ewigkeit. Bei uns passiert in drei Monaten so viel, wie bei vielen anderen Unternehmen über Jahrzehnte nicht. Mit coachbetter bringen wir nicht nur ein noch nie da gewesenes Produkt auf den Markt, wir revolutionieren die Art und Weise, wie Fußballtrainer, -vereine und -verbände arbeiten. Unsere Ambition ist es aber, innerhalb der nächsten 5 Jahre das führende SportTech Startup im Bereich der Trainingsplanung, Team Management und der Kommunikation im Breitensport zu sein, mindestens in Europa und der USA, wenn nicht sogar weltweit.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich habe coachbetter damals mit drei sehr guten Freunden gegründet, mit Simon, Thomas und Stefan. Das wäre mein erster Tipp: Umgebe dich mit Leuten, denen du vertraust, die dieselben Ziele verfolgen und die alles dafür geben, diese Ziele zu erreichen. Je stärker das Core-Team ist, desto stabiler ist das Fundament des Unternehmens.

Als zweiten Tipp ist es denke ich sehr wichtig, schnell Entscheidungen zu treffen und agil zu sein. Jedes Zögern kostet Geschwindigkeit und darum geht es bei uns in der Startup Welt. Entscheidungen sind nicht richtig oder falsch, sie werden richtig oder falsch. Wenn wir mal eine falsche Entscheidung treffen, können wir sofort gegensteuern und haben nicht viel Zeit verloren, egal in welchem Bereich, egal ob Personal, Produkt oder Strategie.

Den wichtigsten Tipp, den ich angehenden Gründern mit auf den Weg geben möchte, ist «Never Give Up!». Wenn man sich entscheidet ein Unternehmen zu gründen, kommt das mit sehr vielen Höhen, aber auch mit sehr vielen Tiefen, schlaflosen Nächten, Sorgen und Bedenken. Nicht immer führen voller Einsatz und Leidenschaft zu Erfolgen, z.B. auf der Suche nach Investoren, Kunden und Partnerschaften oder der Produktentwicklung. Rückschläge haben auch mich und coachbetter stärker gemacht, egal wie oft man hinfällt, es ist wichtig immer wieder aufzustehen – und das Kämpfen lohnt sich und ich geniesse es in vollen Zügen. Keine Frage, immer wieder würde ich ein Unternehmen gründen!

Wir bedanken uns bei Patrick Patzig für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: coachbetter

Kontakt:

Coach Better AG
Opfikonerstr. 64
8304 Wallisellen
Schweiz

www.coachbetter.com
thomas.grimm@coachbetter.com

Ansprechpartner: Thomas Grimm, Co-Founder

Social Media:
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Facebook
YouTube
LinkedIn

Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße

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Hempions, Hanf Lebensmittel aus Hanfsamen dem Superfood für Champions, waren in 2 Minuten 2 Millionen

Die Gründer von Hempions, Hanf Lebensmittel aus Hanfsamen dem Superfood für Champions, waren in 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup Hempions doch kurz vor!

Wir sind die Hempions, ein auf Hanfprodukte spezialisiertes Start-up aus Österreich.  Als aktive und ehemalige Spitzensportler wissen wir, wie wichtig eine vollwertige Ernährung für den Körper ist, um Höchstleistungen zu vollbringen. Mit Hempions machen wir Hanf, den Nährstoffallrounder, für jede und jeden zugänglich. Der gute Geschmack steht bei uns an oberster Stelle, da gesunde Ernährung nicht nur vollwertig sein soll, sondern auch gut schmecken muss.

Wie ist die Idee zu Hempions entstanden?

Mitgründer Daniel litt als Ski Weltcup Profi an chronischen Rückenschmerzen und suchte die Lösung in der Ernährung. Auf der Ausschau nach den besten Lebensmitteln wurde er bei Hanfsamen fündig, einem der komplettesten Superfoods überhaupt. Die wertvollen Nährstoffe halfen Daniel wieder fit zu werden und in den Profisport zurückzufinden. Diese Geschichte hat uns so begeistert, dass wir zusammen als Team mit Daniel, Florian, Lukas und Fabian Hempions im Jahr 2018 gründeten.

Welche Vision steckt hinter Hempions?

Unsere Vision ist es, die Leistungsfähigkeit der Menschen zu verbessern und dabei der Umwelt etwas Gutes zu tun.

Wer ist die Zielgruppe von Hempions?

Unsere Produkte sind ideal für Menschen, die ein gesundes und nachhaltiges Leben führen und dennoch nicht auf Genuss verzichten wollen. Da wir unsere Produkte mit Spitzenköchen zusammen entwickeln, finden diese auch in der gehobene Gastronomie Anwendung.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Den Tipp bekamen wir von der Produktionsleiterin von 2 Minuten 2 Millionen im Zuge einer Startup-Show. Als Chancen sahen wir vor allem den großen Werbeeffekt der Show. Zudem war auch eine Zusammenarbeit mit einem prominenten Investor interessant.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Für die Aufnahme der Sendung haben wir mit zwei Pitch-Trainern an der perfekten Pitch gearbeitet und diesen tagelang trainiert. Darüber hinaus haben wir auch an unserem Produktdesign gefeilt. Für die spätere Ausstrahlung haben wir vor allem unser Lager gefüllt und die gesamte Produktpalette überarbeitet. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Die Teilnahme an der Show war ein absolutes Highlight und sehr motivierend. Als Sportler wollten wir dabei unsere Bestes geben und vor der Kamera glänzen. Ich denke, das ist uns gelungen und wir konnten viele neue Kunden für uns begeistern. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? 

Die Show “2 Minuten, 2 Millionen” war gleich aus mehreren Gründen ein wichtiger Meilenstein. Zum einen, weil wir unseren Bekanntheitsgrad in Österreich wesentlich steigern konnten. Zum anderen, weil unsere Produkte bei Investoren und Kunden sehr gut angekommen sind und wir basierend auf diesem Feedback ein Proof-of-Concept aufweisen können. Mit diesem fällt es uns wesentlich leichter, neue Vertriebspartner zu gewinnen.

Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Hempions aufmerksam werden?

Absolut, neben verschiedenen lokalen und Online Medien ist so auch die größte Zeitung in Österreich, die Kronen Zeitung, auf uns aufmerksam geworden und hat uns einen Artikel in deren Sonntags-Magazin gewidmet. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Als Wunsch-Investor hatten wie den Winzer Leo Hillinger im Fokus. Dieser verfügt über Erfahrungen im Food-Bereich und ein entsprechendes Netzwerk über den Vertrieb seiner Weine. Aufgrund der niedrigen Bewertung haben wir dennoch dessen Angebot abgelehnt. 

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Im direkten Anschluss zur Sendung hatten wir mit einer Welle von Bestellungen alle Hände voll zu tun. Dabei waren Logistik, Kunden-Support und Vertrieb gleichermaßen gefordert. Damit sind wir auch gewachsen und haben unsere Kapazitäten vergrößert. Der nächste Schritt ist der Ausbau unserer Vertriebskanäle national und international sowie weitere Gespräche mit Investoren. 

Hempions, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unsere Aufgabe ist es, mehr Menschen und Vertriebspartner von unseren Produkte zu begeistern und unser Produktportfolio weiter zu verbessern. Unser Ziel ist es, in fünf Jahren die ersten zweistelligen Millionen-Umsätze zu schreiben. Darüber hinaus haben wir uns zum Ziel gesetzt, Hanf-Lebensmittel massenfähig zu machen und einen flächendeckenden Vertrieb in Europa und Nordamerika zu erreichen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Warte nicht, an deinem eigenen Traum zu arbeiten, denn es gibt nichts erfüllenderes. Auch wenn du nur langsam beginnst, ist es besser als nichts zu tun. Ganz nach dem Motto: gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße.

Gründen ist eine emotionale Achterbahnfahrt, und es wird schwieriger wie du es dir vorgestellt hast. Du wirst oft über das Aufhören nachdenken, dennoch lohnt es sich weiterzumachen.

Feedback und Tipps von anderen Gründern ersparen dir viel Zeit, Geld und Nerven. Scheue dich nicht davor, andere um Hilfe zu bitten, nur so kommst du weiter. 

Wir bedanken uns bei Florian und Fabian Braitsch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Impact und Wirtschaftlichkeit müssen sich nicht ausschließen

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LearnTech Hub Innovation-Hub

LearnTech Hub ist der Innovation-Hub für die Zukunft der Bildung und die Arbeitswelt von morgen

Stellen Sie sich und den LearnTech Hub doch kurz vor.

Der LearnTech Hub ist der Innovation-Hub für die Zukunft der Bildung und die Arbeitswelt von morgen. Wir wollen, dass sich hier Startups aus den Bereichen Edtech (Bildungstechnologie), HR-Tech und New Work, Unternehmen und Bildungseinrichtungen treffen und austauschen, um gemeinsam die technologischen Möglichkeiten der Bildung und Arbeitswelt zu nutzen und es jedem Menschen zu ermöglichen, durch vielfältige und individuelle Lern- und Arbeitswege einen Beitrag zur Gesellschaft von morgen leisten zu können. 

Wie viele Mitglieder hat der LearnTech Hub derzeit?

Aktuell sind es 40 Startups, 30 Netzwerk & Unternehmenspartner, bis Ende des Jahres werden es über 100 sein. 

Wie kam die Idee zustande? 

Im Vergleich zu anderen Ländern sind die Bereiche Edtech und HR-Tech in Deutschland bisher ziemlich vernachlässigt worden. Und das obwohl es einen stark wachsenden Bedarf gibt. In Schulen und Hochschulen müssen wir uns ansehen, wie wir digitale Bildung und Skills vermitteln, die in diese Zeit oder sogar ins Morgen passen. Im Bereich der betrieblichen Weiterbildung ist es wichtig, dass wir neu Skills trainieren oder verlerntes wiederbeleben, Up- und Re-skilling also.

Das Stichwort: Lebenslanges Lernen, gerade im Hinblick auf den wachsenden Fachkräftemangel gibt es hier großen Handlungsbedarf. Noch größer ist der Bedarf auf globaler Ebene: Die Zahl der Lernenden, die in den kommenden Jahren weltweit Bedarf für weiterführende Ausbildungs- und Lernangebote haben, wird geradezu explodieren. Da in vielen Ländern aber bereits jetzt die Bildungssysteme an ihr Limit kommen, gibt es durch diese riesige Herausforderung für Edtech-Startups auch eine große Chance, gleichzeitig einen großen, stark wachsenden Markt zu adressieren und dabei neben dem Klimawandel eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen der kommenden Jahre zu lösen.

Was ist das Ziel hinter der Idee?

Der LearnTech Hub wird zum „Place to be“ für Edtech-, HR-Tech- und New Work-Startups aus der DACH-Region und darüber hinaus zum europäischen Leuchtturm rund um die Themen Zukunft der Bildung und Arbeitswelt von morgen. Außerdem wollen wir Vorbild in der Zusammenarbeit zwischen Startups, Unternehmen und Bildungseinrichtungen sein – die Herausforderungen im Bereich der Bildung von morgen können nur gemeinsam gelöst werden. Dafür wollen wir die kreativsten Köpfe Europas in einem einzigartigen Umfeld zusammenbringen, jeder sollte jeden Tag die Möglichkeit haben, sich weiterzuentwickeln. 

Von der Idee bis zum Start: Was waren die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Der LearnTech Hub ist eine Allianz verschiedener Partner: Initiiert wurde der LearnTech Hub durch das Innovations- und Startup-Zentrum Campus Founders, die auch eine Grundfinanzierung bereitstellen. Unter dem Dach des LearnTech Hub engagieren sich neben den Campus Founders weitere strategische Partner wie das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation und die Technische Universität München, die mit eigenen Programmen und Projekten ein breites Angebot für Startups, Unternehmen oder Bildungseinrichtungen schaffen. Eines unserer Vorbilder ist für uns die Station F in Paris – unter einem Dach gibt es vielfältige, sich ergänzende Startup-Programme, Konzepte für Unternehmen und Bildungseinrichtungen: immer mit dem Fokus auf Bildung und Arbeit. Inzwischen werden auch erste Programme im Rahmen des LearnTech Hub durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert, während wir andere Programme durch Unternehmenspartnerschaften finanzieren.

Welche Zielgruppe wollt ihr mit dem LearnTech Hub erreichen?

Wenn wir die Zielgruppe des LearnTech Hub zusammenfassen müssten: Wir verbinden alle, die Innovationen im Bereich Bildung und Arbeit der Zukunft vorantreiben möchten. Konkret bedeutet das, dass wir auf der Startup-Seite alle Edtech-, HR-Tech- und New Work-Startups ansprechen. Von der Pre-Seed Phase bis zum Börsengang wollen wir die erste Anlaufstelle sein. Die verschiedenen Programme sind dann jeweils auf bestimmte Untergruppen ausgelegt. Beispielsweise bei unserem Fast-Track-Programm auf Startups aus der Seed und frühen Series A-Phase aus dem B2B-Segment. Auf Unternehmensseite sprechen wir das C-Level sowie die Bereiche HR, Learning & Development und Transformation an. Bei Bildungseinrichtungen fokussieren wir uns aktuell auf Hochschulen, wenn sich Schulen bei uns melden, verweisen wir gerne auf kompetente Partner wie Eduvation.

Erklären Sie bitte, was sie von anderen Anbietern unterscheidet. 

Wir verstehen uns als offener Hub und arbeiten daran, in Zukunft noch mehr Programme anbieten zu können. Wichtig ist uns, dass die Partner unsere Vision teilen und mit uns auf Augenhöhe agieren – das können wir nämlich am besten: wir verbinden die Stärken vieler sich ergänzender Partner und wollen dazu beitragen, aus einem eher fragmentierten Markt an Unterstützungsangeboten im Bereich von Bildungsinnovationen ein noch stärkeres und kohärenteres Ökosystem zu schaffen.

Wo sehen Sie den Hub in fünf Jahren?

Dann haben wir gemeinsam mit Partnern aus Bildung, Wissenschaft und Forschung, Wirtschaft und Politik, großen Unternehmen, Mittelständlern und Scale-Ups mit dem LearnTech Hub ein „Center of Gravity“ geschaffen, in dem wir eine Vielzahl von Startups, Unternehmen und Bildungseinrichtungen bei Innovationen für Bildung & Arbeit unterstützen. In fünf Jahren werden neben der DACH-Region auch viele Mitglieder aus ganz Europa im LearnTech Hub vertreten sein. Der Impact des LearnTech Hubs und seiner Mitglieder wird sich weit über Deutschland hinaus erstrecken und so für viele Menschen durch innovative Bildungs- und Arbeitswege neue Chancen eröffnen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das Wichtigste ist ein starkes Gründerteam. Die Aufgaben sind so vielfältig, dass es alleine schwierig ist, alle notwendigen Skills für die Anfangszeit mitzubringen. Gleichzeitig ist die psychische Belastung oft hoch. Dann ist ein Partner wichtig, mit dem man sich in schwierigen Zeiten austauschen kann – gleichzeitig ist die gegenseitige Motivation im Team ein wichtiger Faktor, der über Tiefpunkte hinweg hilft.

Die Arbeit im Startup ist oft sehr anstrengend und intensiv, um in schwierigen Momenten durchzuhalten hilft es, sich klarzumachen, welchen Impact man haben kann und warum man diesen Weg gewählt hat – gerade bei Edtech- und HR-Tech-Startups merkt man, dass diese besonders für ihre Ideen brennen. Impact und Wirtschaftlichkeit müssen sich nicht ausschließen. Viele erfolgreiche Startups verfolgen eine gesellschaftliche Mission, die gleichzeitig einen großen Bedarf erfüllt, der es ermöglicht, das Geschäftsmodell auf Wachstum und Skalierung auszurichten und so langfristig neben dem gesellschaftlichen Impact auch wirtschaftlich sehr erfolgreich zu sein.

Wir bedanken uns bei Fabian Klein für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Blickt über euren Tellerrand hinaus

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fusion campus accelerator gaming Stefanie Waschk

Stefanie Waschk vom Fusion Campus Accelerator für Startups im Gaming Bereich im Interview

Stellen Sie sich doch kurz unseren Lesern kurz vor

Hallo, ich bin Stefanie Waschk, Geschäftsführende Gesellschafterin von Fusion Campus und mittlerweile seit mehr als 20 Jahren in der Games Branche und an der Schnittstelle zu anderen Branchen tätig. Ich habe Fusion Campus 2021 zusammen mit Ubisoft Blue Byte und Gladstone Capital gegründet. Wir bringen Gaming-Knowhow in andere Branchen: Games sind unsere Leidenschaft, Games sind Emotion, Games sind (technische) Innovation und Games involvieren. Diese Mehrwerte auch in anderen Wirtschaftszweigen gewinnbringend und nachhaltig einzusetzen, haben wir uns zur Aufgabe gemacht. Dabei setzen wir auf Technologien, Methoden, Mechanismen und Didaktiken aus der Games-Industrie und verbinden diese lösungsorientiert mit den individuellen Zielen der Unternehmen. 

Stellen Sie uns und unseren Lesern den Fusion Campus Accelerator kurz vor!

Der Fusion Campus Accelerator ist ein Startup-Programm für Gründungsteams mit innovativen Lösungsideen, die sich Methoden, Know-how oder Technologien aus dem Bereich Gaming bedienen. In einem rund fünfmonatigen Programm erwarten die Startups Workshops, individuelles Mentoring, Networking-Events und ein Startbudget von 5.000€ zur Weiterentwicklung ihres Projekts. Die Teams können sich mit Gründungs- und Games-Expert:innen austauschen, werden mit Unternehmenspartnern zusammengebracht und können so wertvolles Feedback für die Produktentwicklung und ihr Unternehmen sammeln. Auf dem Demo Day darf sich das Gewinnerteam des Batchs zudem über eine Siegprämie von 20.000€ freuen. Fusion Campus und damit auch der Accelerator werden gefördert durch das Land NRW. Offizieller Partner ist die Wirtschaftsförderung Düsseldorf.

Welche Startups können sich bewerben?

Die Bewerbung steht sowohl Gründungsteams offen, die auf dem Bereich Gaming kommen und ihre innovativen Lösungen zukünftig auch Unternehmen anderer Branchen zugänglich machen wollen, als auch Startups aus anderen Branchen, die sich bei ihren Geschäftsideen Methoden, Know-how oder Technologien aus dem Bereich Gaming bedienen (z.B. Gamification, Serious Games, AR-, XR- und VR-Technologien). Fokus des Accelerators sind die Förderung von Startups in der Early Stage oder späten Pre-Seed Phase, die kurz vor oder kurz nach ihrer Gründung stehen.

Wie können sich Startups bewerben?

Vor der Bewerbung führen die Teams zunächst ein Kennenlerngespräch mit der Acceleratormanagerin Sophie Roth. Danach können sie ihre ausgefüllten Bewerbungsunterlagen (ein Formular mit verschiedenen Fragen zum Startup sowie zur Geschäftsidee und ihr Pitchdeck) an uns senden. 

Wie läuft das dann ab?

Die Bewerbungsunterlagen werden zunächst formell geprüft und dann trifft eine unabhängige Fachjury (darunter verschiedene Games- und Gründungsexpert:innen) zunächst eine Vorauswahl von 10 Startups. Diese Teams werden zu einem Live-Pitch vor der Jury geladen, die dann auch über die finalen fünf Accelerator-Teams entscheidet.

Was unterscheidet Sie von anderen Acceleratoren?

Als Schnittstelle zwischen der Games-Branche und anderen Wirtschaftszweigen bietet Fusion Campus Startups mit dem Accelerator-Programm die einzigartige Möglichkeit, neben der Unterstützung bei klassischen Gründungsthemen auf das Know-how von Games-Expert:innen zurückzugreifen und innovative Methoden und Technologien aus dem digitalen Spielebereich in ihrem Geschäftsfeld außerhalb des Gamings einzusetzen. Zudem matchen wir die Teams nicht im Gießkannen-Prinzip, sondern dediziert mit passenden Unternehmenspartnern, wovon beide Seiten profitieren.

Gibt es den richtigen Zeitpunkt, um ein Startup zu gründen?

Am besten noch dieses Jahr– dann könnt ihr euch direkt auch für unseren nächsten Batch bewerben 

Wie sieht ein normaler Arbeitstag von Stefanie Waschk aus?

Neben dem ganz normalen “Startup-Wahnsinn”, den wohl alle Unternehmer:innen in der Anfangsphase kennen (viel Arbeit, wenig Schlaf), haben viele Arbeitstage etwas von “Sendung mit der Maus für Erwachsene”: Ich bekomme sehr tiefe Einblicke in unterschiedlichste Unternehmen und das ist wahnsinnig spannend. Mich fasziniert es nach wie vor, wie einfallsreiche Köpfe aus den beiden so unterschiedlichen Welten mit verschiedenen Mindsets gemeinsam kreativ werden und dabei so geniale Lösungen für die Wirtschaft entstehen.

Im Vergleich zur internationalen Startup Szene wie sehen Sie die deutsche Startup Szene?

Sie wird leider noch häufig unterschätzt: Obwohl es eine niedrigere Gründungsquote im Vergleich zu anderen Ländern gibt, können sich diese Startup-Gründer wesentlich besser etablierten. Demzufolge konnten sich viele junge deutsche Startups rasant entwickeln. Auch die Gründer:innen im Fusion Campus Accelerator aus Düsseldorf, Köln, Hamburg, Berlin und München haben uns gezeigt, dass es in ganz Deutschland vielversprechende Startups gibt. Deutschland ist nicht nur das Land der Erfinder und Ingenieure, sondern mittlerweile auch ein Top-Gründerland. Gerade die Kombination aus klassischer Industrie und innovativen Startups hat maximales Potential für Innovationen. Deshalb ist es kein unrealistisches Ziel Deutschland zu einem führenden Standort für Cross-Innovation aus der Gaming Industrie auszubauen.  

Welches sind die größten Fehler junger Gründer?

Viele Gründer:innen bringen sehr gute Ideen mit, entwickeln ihre Probleme aber nicht nahe genug am Kunden. Beim Thema Nutzerorientierung kann man viel von der Gamesbranche lernen. Hier heißt es: Was nicht gefällt, was nicht verstanden wird, wird nicht gespielt – ergo nicht gekauft. Aus diesem Grund möchten wir Startups im Fusion Campus Accelerator auch die Möglichkeit bieten, sich von Unternehmenspartnern – also potentiellen B2B-Kunden – Feedback zur Produktentwicklung zu holen.

Welche 3 Tipps haben Sie für Gründer?

Blickt über euren Tellerrand hinaus: Von anderen Branchen, Startups und Menschen kann man viel lernen.

Nutzt die Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten, die euch geboten werden.

Um es (adaptiert) mit Thorsten Dirks Worten zu sagen: Wenn man einen Sch**ßprozess gamifiziert, dann hat man einen sch**ß gamifizierten Prozess. Badges und Highscores alleine schaffen (noch) kein motivierendes, involvierendes und nachhaltiges Erlebnis.

Wir bedanken uns bei Stefanie Waschk für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die Vor- und Nachteile eines Privatkredits

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privatkredits privatkredit kredit

Es gibt Situationen im Leben, in denen die vorhandenen finanziellen Mittel einfach nicht ausreichen. In diesem Fall kann es durchaus Sinn ergeben, sich über die Aufnahme eines Privatkredits zu informieren, wodurch die eigene finanzielle Lage ein wenig verbessert werden kann. In diesem Beitrag möchten wir uns daher mit den Vor- und Nachteilen eines Privatkredits auseinandersetzen und verraten, wann eine Aufnahme wirklich Sinn ergibt. 

Was versteht man unter einem Privatkredit?

Bei einem Privatkredit handelt es sich um einen Kredit zur freien Verwendung mit einer Laufzeit von bis zu 10 Jahren. Somit eignet sich ein Privatkredit zum Beispiel, sofern unvorhergesehene Kosten entstehen oder frisches Kapital für ein Projekt benötigt wird. Beantragt werden kann ein solcher Privatkredit von allen, die ein festes zu versteuerndes Einkommen beziehen, mindestens 23 Jahre alt sind und nicht in ein aktives Inkassoverfahren verwickelt sind. Gründer sollten sich dagegen zunächst Gedanken über eine starke Unternehmensstrategie machen, bevor diese einen Kredit beantragen.  

Wie findet man einen günstigen Kredit?

Wer auf der Suche nach einem Privatkredit zu fairen Konditionen ist, der sollte sich am besten im Internet umschauen. Denn dort bieten etliche Banken und Kreditinstitute Privatkredite an, mit denen finanzielle Engpässe überbrückt oder unvorhergesehene Anschaffungen getätigt werden können. Dabei sollte sowohl die Rückzahlungsfrist, bis zu der ein Kredit zurückgezahlt werden muss, sowie auch die Höhe der Zinsen beachtet werden. Denn je höher diese ausfallen, desto mehr zahlt man schlussendlich für die Aufnahme des Kredits zurück.    

Die Kosten für einen Privatkredit

Wer auf der Suche nach einem Privatkredit zu günstigen Konditionen ist, der sollte sich einmal die Webseite der banknorwegian, unter www.banknorwegian.de/kredit/privatkredit/ anschauen. Dort betragen die Zinsen für einen Kredit zwischen 500 und 50.000 Euro, mit einer Rückzahlungsfrist von bis zu 10 Jahren zwischen 3,99 % und 9,99 %. Die Höhe der Zinsen richtet sich dabei immer nach der Bonität des Kreditnehmers sowie der Gefahr eines Ausfallrisikos für das Kreditinstitut.  

Die Vorteile eines Privatkredits

Die Aufnahme eines Privatkredits verhilft dem Kreditnehmer zu kurzfristiger Liquidität, wodurch dieser sich einen Wunsch erfüllen, Investitionen tätigen oder finanzielle Risiken absichern kann. In der Folge zahl der Kreditnehmer den aufgenommenen Kreditbetrag inklusive Zinsen, dann in Form von monatlichen Raten an das Kreditinstitut zurück. Die Ratenhöhe kann von dem Kreditnehmer im Rahmen der Antragstellung frei gewählt werden, wodurch die monatlichen Raten im besten Fall nur eine geringe finanzielle Belastung für diesen darstellen. 

Die Nachteile eines Privatkredits

Ein Privatkredit bringt neben Vorteilen auch Nachteile mit sich, wozu unter anderem die finanzielle monatliche Belastung durch die Kreditraten gehört. Diese Belastung wird von vielen Kreditnehmern im Vorfeld der Kreditaufnahme unterschätzt, da diese neben dem aufgenommenen Betrag auch die für die anfallenden Zinsen aufkommen müssen. Und wer die monatlichen Raten aufgrund einer Verschlechterung der finanziellen Lage irgendwann nicht mehr begleichen kann, der kann auf diese Weise ganz schnell in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Aus diesem Grund sollte man sich vor der Aufnahme eines Kredits immer die Frage stellen, ob es nicht einen anderen Weg gibt, um einen finanziellen Engpass zu überwinden oder Anschaffung zu tätigen. 

Alternative: Kredit von der Familie oder Freunden

Mitunter kann man sich von der Familie oder Freunden einen Kredit geben lassen, was jedoch ebenfalls klar geregelt sein sollte. Nichtsdestotrotz ist ein solcher Kredit immer deutlich unbürokratischer und in den meisten Fällen auch weitaus günstiger für den Kreditnehmer. Allerdings besteht dabei auch immer die Gefahr, dass das Verhältnis zwischen dem Kreditnehmer und dem Kreditgeber schwer beschädigt wird, sofern es bei der Rückzahlung zu Ungereimtheiten kommt. Und da an derartigen Streitigkeiten schon so manche Freundschaft zerbrochen ist, sollten sich beide Parteien im Vorfeld immer die Frage stellen, ob sie dieses Risiko eingehen möchten.  

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Autor Alexander Tiersch

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