Mittwoch, April 2, 2025
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Ko-Kreation und Mitsprache – der Schlüssel zu einem zeitgemäßen Code of Conduct

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verhaltenskodex

Der Erfolg vieler Startups basiert oft nicht nur auf einer herausragenden Produktidee, sondern zu nicht unerheblichem Teil auch auf dem Team der ersten Stunde: Aufgrund der gemeinsam entwickelten und gelebten Unternehmenskultur und -philosophie ziehen alle an einem Strang, das Ziel ist klar definiert, die Strukturen und Verantwortungsbereiche sind wegen der wenigen Mitarbeitenden für alle nachvollziehbar. Entstehen interne Probleme werden sie meist auf kurzem Dienstweg gelöst.

Setzt dann aber das gewünschte exponentielle Unternehmenswachstum ein und die Anzahl der Mitarbeitenden skaliert in die Hunderte, gehen damit schnell kulturelle Herausforderungen einher: Wie stellt die Führungsriege sicher, dass alle Angestellten die Firmenwerte internalisieren und diese sich in den internen und externen Prozessen widerspiegeln? Wie gelingt es, der Vielfalt der wachsenden Belegschaft ausreichend Sichtbarkeit zu verleihen und jeder angestellten Person den benötigten Platz zur Entfaltung zu geben? Wie gehen Betriebe einheitlich und fair mit internen Konflikten um, welche disziplinarischen Maßnahmen sind zu welchem Zeitpunkt  in Betracht zu ziehen? 

Erfolgreiches Wachstum benötigt für alle geltende Richtlinien

Startups die erwarten, dass sich all das spontan und individuell handhaben bzw. lösen lässt, laufen Gefahr, von internen, durch Missverständnisse und fehlender Transparenz hervorgerufenen Unstimmigkeiten überrollt zu werden. Eine Option, für Struktur und Klarheit zu sorgen, ist die Einführung eines Verhaltenskodex. Dieses Regelwerk genießt in agilen Branchen oft den Ruf eines verklausulierten und in der Theorie verstaubenden Monstrums. Dennoch kann dieses Format zielführend genutzt werden, um Diversität zu fördern und eine Kultur des Respekts und der Zugehörigkeit zu etablieren. Denn damit jede:r einzelne Mitarbeitende weiß, wohin die Reise geht, benötigt es transparente und für alle, unabhängig vom jeweiligen Jobtitel geltende Leitlinien, die keine Hierarchien kennen. Durch diesen demokratischen Ansatz wird die Akzeptanz deutlich erhöht. 

Die Erkenntnis, dass ein Verhaltenskodex dazu beitragen kann, die gegenseitigen Erwartungen besser zu formulieren und zu verstehen, ist ein wichtiger Schritt. Es kann jedoch eine Herausforderung sein, zu verstehen, was unter diese Standards fällt und wie das Regelwerk erstellt werden sollte, damit sie Relevanz für das Unternehmen erhalten.

Ohne ausreichende Ressourcen kein zielführender Verhaltenskodex 

Einer der größten Fehler, den ein Unternehmen machen kann, ist es diesen Prozess zu hastig zu durchlaufen und Ressourcen sparen zu wollen. Wer in kürzester Zeit einen Kodex zusammenschustert ohne den Ist-Zustand und die bestehende Kultur zu reflektieren – am besten noch von wenigen Personen aus der höchsten Managementebene – wird nach kurzer Zeit realisieren, dass diese Top-Down-Herangehensweise auf wenig bis gar keine Gegenliebe bei den Mitarbeitenden stoßen wird.

Es ist riskant, einer Person oder einer Gruppe von Fachexpert:innen die Aufgabe zu übertragen, ein solch zentrales und komplexes Regelwerk für ein Unternehmen aufzustellen. Vielmehr braucht es die Expert:innen-Insights zu den verschiedenen Aspekten, Erwartungen des Managements und die Perspektive der Mitarbeitenden, um am Ende einen Code of Conduct zu erhalten, der tatsächlich praxistauglich ist. Ko-Kreation lautet hier der Schlüssel zum Erfolg. 

Es ist essentiell den Erarbeitungsprozess ergebnisoffen und unvoreingenommen zu gestalten: Zweifellos werden Themengebiete aufkommen, an denen konträre Meinungen und Vorstellungen von verschiedenen Stakeholdern aufeinandertreffen, bevor der Kopf allerdings in den Sand gesteckt wird, ist es sinnvoll für alle aufkommenden Diskrepanzen Win-Win Lösungen zu finden. Ein Beispiel hierfür kann sein, wie man mit Fehlverhalten und Normverstößen von Mitarbeitenden umgeht: Das Spektrum reicht von einem Zero-Tolerance-Ansatz bis zu Konzepten, bei denen zunächst die Beweggründe eruiert werden, bevor irgendwelche disziplinarischen Schritte eingeleitet werden. Eine Lösungsmöglichkeit könnte in dem Fall sein, Normverstöße als mögliche Normverstöße zu behandeln – dadurch findet keine Vorverurteilung statt, bevor der Sachverhalt nicht ausreichend untersucht wurde, aber das potentielle Opfer wird ebenso geschützt und erhält umgehend die Rückmeldung, mit der Beschwerde ernst genommen zu werden. 

Die Überführung vom Papier in die Praxis ist elementar 

Von nicht minderer Bedeutung ist die Ausformulierung der erarbeitenden Normen. Es gilt herauszufinden, wie kurz und kompakt der Verhaltenskodex einerseits sein sollte und wie umfangreich und detailliert er dabei sein muss. Die Mitarbeitenden dürfen weder von einer endlosen Bleiwüste erschlagen und überfordert werden, noch sollten beim Lesen mehr Fragen als Antworten aufkommen. Auch sollte darauf geachtet werden, eine verständliche, präzise und eben nicht hochgradig juristische und bürokratische Sprache zu verwenden. Die Einbindung von Grafiken sorgt zudem für Auflockerung und einen angenehmeren Lesefluss. Nur wenn man all diese Aspekte beachtet,  gelingt es, die verfassten Inhalte vom Papier in die tagtägliche Praxis der Mitarbeitenden zu überführen.

Die Einführung des Verhaltenskodex für die bestehende Belegschaft sollte am besten in Form eines gesonderten Events stattfinden, damit zum einen ausreichend Raum und Zeit vorhanden ist, die Beweggründe transparent zu vermitteln und zum anderen von Anfang an die Bedeutung dieses Dokuments deutlich wird. Ebenso muss die Vorstellung des Kodex Bestandteil des Onboarding-Prozesses für alle neuen Mitarbeitenden sein. Außerdem sollte es dezidierte Ansprechpersonen geben, an die sich alle Angestellten wenden können, sollte es zu Unklarheiten und Rückfragen kommen.

In der Regel werden die in einem Verhaltenskodex definierten Standards von Fachleuten erstellt – die typische Zielgruppe sind jedoch Mitarbeitende, die nicht über die Expertise dieser Fachleute verfügen.

Es muss daher sichergestellt werden, dass der Kodex die potentiellen Fragen genau dieser Angestellten beantwortet. Eine Lösung für diese Herausforderung kann darin bestehen, in Workshops Mitarbeitende aus dem gesamten Unternehmen zu bitten, auf die Standards bezogene Fragen zu stellen und zu prüfen, ob sie Verhaltenskodex-Einträge finden, die diese Fragen beantworten, um gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Für diejenigen Mitarbeiter, die bestimmte Elemente des Kodex täglich verwenden, sollten klare Lösungen vereinbart werden, wo sie weitere Anleitungen zu ihren Fragen finden können, falls bestimmte Aspekte nicht im Verhaltenskodex ausgeführt wurden.

Gerade schnell skalierende Startups müssen verstehen, dass ein gemeinschaftlich und holistisch erarbeiteter Verhaltenskodex nicht nur das Potential bietet, die elementar für den Geschäftserfolg verantwortlichen Unternehmenswerte dauerhaft und umfassend zu etablieren. Ein solcher Kodex schafft auch den Grundstein für den persönlichen Erfolg aller Mitarbeitenden: Nur wer sich mit den Wertvorstellungen eines Unternehmens identifizieren kann, sich wirklich sicher fühlt und sein wahres Ich am Arbeitsplatz entfalten kann, entwickelt langfristig eine Beziehung des Vertrauens und der Zugehörigkeit zum Unternehmen und den Kolleg:innen. Im Endeffekt ist es nämlich wie folgt: Diese Form der Identifikation mit dem Unternehmen und dessen Zielen kann nur mithilfe durchdachter Strukturen erzeugt werden – und nicht mit Kickertisch und Feierabendrinks.      

Autorin:

Monika Kalinauskaitė ist Senior Strategic Initiatives Manager bei Vinted, Europas größter C2C-Online-Plattform für secondhand Mode (mittlerweile mehr als 1.000 Mitarbeitende in fünf Offices in Vilnius, Berlin, Amsterdam, Utrecht, Prag). Im Entwicklungsprozess des Verhaltenskodex hatte sie eine zentrale Rolle.  

Fotocredit Vinted

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Werdet euch eurer Zielgruppe bewusst

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Paio nachhaltige Trinkhalme Schilfrohr

Paio nachhaltige Trinkhalme aus Schilfrohr- wiederverwendbar und geschmacksneutral

Stellen Sie sich und das Startup Paio doch kurz unseren Lesern vor!

Paio ist die Marke für Trinkhalme aus Schilfrohr und bietet damit eine nachhaltige und natürliche Alternative zu den gängigen Trinkhalmen. Paio ist eine eingetragene Marke im Vertrieb der Hiss Reet GmbH, die Deutschlands größter Händler für Schilfrohr ist mit einer 180-jährigen Tradition. Unsere Trinkhalme vereinen für die Gastronomie, Hotellerie, aber auch für Endverbraucher je nach Verwendungszweck die optimierte Form mit dem idealen Rohstoff.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Der Grund hierfür ist im Produkt bzw. dem Rohstoff Schilfrohr zu finden. Die unterschiedlichen Eigenschaften des Schilfrohrs ersetzen nahezu 1:1 den Plastik-Trinkhalm. Da für uns das Thema Nachhaltigkeit mit das wichtigste Thema der kommenden Genrationen ist, war es für uns naheliegend, hier eine Lösung zu finden.

Welche Vision steckt hinter Paio?

Unser Anspruch war und ist es, einen geschmacksneutralen und bruchsicheren Trinkhalm auf den Markt zu bringen. Ganz unter dem Motto: Genieße Deine Drinks, ohne dass der Halm weich wird und unterstütze gleichzeitig die Umwelt. Denn durch den Anbau von Schilfrohrflächen können Moore als CO2-Speicher fungieren. Moore sind riesige natürliche Klimaspeicher, die gigantische Mengen an Kohlendioxid über Jahrhunderte binden und damit eine wichtige Funktion im Klimaschutz einnehmen. Der Anbau von Reet ist aktiver Klimaschutz, denn Schilfrohr gedeiht hervorragend auch in nassen Mooren, so dass diese sinnvoll wirtschaftlich genutzt und langfristig erhalten werden können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war es, eine Schneidetechnik zu entwickeln und zu finden, die keinen Spliss an den Halmen entstehen lässt. Außerdem war es uns wichtig, dass die Reinigung der Halme von innen funktioniert, ohne dass die Innenhaut beschädigt wird und somit die Geschmacksneutralität leiden würde. Die Finanzierung des Projekts erfolgte ausschließlich aus eigenen Mitteln der Hiss Reet GmbH.

Wer ist die Zielgruppe von Paio?

Wir wollen den anspruchsvollen Gastronomen ansprechen, der hinsichtlich Qualität, Optik und Haptik auf der Suche nach einer Alternative zum Plastikstrohhalm ist. Das sind sowohl 5-Sterne Hotels, aber auch coole Beach-Clubs oder Food-Trucks.

Was ist das Besondere an den Trinkhalmen? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit den Paio Trinkhalmen erhalten unsere Kunden eine konstante und verlässliche Qualität (hinsichtlich Halmlänge und Durchmesser der Trinkhalme). Außerdem sind die Halme aus Reet wiederverwendbar und geschmacksneutral, z.B. im Vergleich zu Bambus- oder Metall-Trinkhalmen, sie sind stabil, bruchsicher und zu 100% natürlich und nach Gebrauch einfach kompostierbar.

Paio, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, Paio als Marke zu etablieren. Wichtig ist uns dabei, dass unsere Kunden mit Paio automatisch Werte wie Qualität und Verlässlichkeit assoziieren und die Trinkhalme damit quasi zum Standard-Trinkhalm für anspruchsvolle und umweltbewusste Menschen werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Werdet euch eurer Zielgruppe bewusst, die dann auch konsequent angesprochen und informiert wird.
Die Einschätzungen eines Produktes und deren Nutzen sind immer subjektiv, gerade zum Start braucht es manchmal zwei Absagen, um eine Zusage zu bekommen.
Sucht euch ein oder zwei Mentoren, die von dem Produkt überzeugt sind und Einfluss haben – entweder als Meinungsmacher innerhalb einer Zielgruppe/Branche oder auch als Sparringspartner. Mit ihnen könnt ihr Zweifel besprechen und Optimierungspotential leichter erkennen.

von links nach rechts: Thorsten Unruh (Vertriebsleitung PAIO), Hans Schwichtenberg (Key Account PAIO) und Tom Hiss (Inhaber und Geschäftsführer).

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die Angst anzufangen ist das was zwischen Stillstand und Erfolg steht

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baj. Berliner Modelabel verbindet Mentale Nachhaltigkeit mit Mode

baj. Berliner Modelabel verbindet Mentale Nachhaltigkeit mit Mode

Stellen Sie sich und das Startup baj. doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo mein Name ist Bibi und ich habe das Modelabel baj. 2021 gegründet. Bei baj. handelt es sich um ein Berliner Modestartup, beim dem das Thema Mentale Nachhaltigkeit mit Mode verbunden wird.  Bei baj. geht es darum, durch  den Verkauf und die Bildung einer Community, einen Anstoß und Raum für eine besondere Offenheit, für das Fühlen und für Hilfe und Veränderung zu geben. Es geht darum, das heutige Nachhaltigkeitsverständnis im Außen auf unser Inneres anzuwenden und die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden eines jeden wieder in den Vordergrund zu rücken und langfristig zu schützen. 

baj. hilft dabei, den Riss zwischen einem nachhaltigen Außen und Innen zu schließen. Mit baj. werden die Kunden sowohl aktiver Teil einer langlebigen, ökologisch korrekten Modewelt als auch Unterstützer:innen eines pragmatischen Engagements gegen die Tabuisierung von psychischen Problemen. baj. ist ein tragbares Statement, das sich gegen eine Gesellschaft richtet, die bedingungslosen Leistungsdruck und rastlose Selbstoptimierung um jeden Preis idealisiert. baj. ermächtigt jede:n, wortwörtlich Mitgefühl zu spenden, indem mit jedem Kleidungsstück automatisch (zunächst) 5€ an die Stiftung Deutsche Depressionshilfe beigesteuert werden. Auf diesem Wege ist jede:r Kunde:in direkt daran beteiligt, die Unterstützung und den Ausbau von Hilfsangeboten für Menschen in Not mitzugestalten.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich war in meinem alten Job als Rechtsanwältin ausgebrannt und nicht mehr glücklich und wollte schon länger eine Veränderung. Eine Ahnung, wie das aussehen sollte, hatte ich nicht, sodass ich den Schritt immer weiter rausgezögert habe. Den Anstoß tatsächlich meiner alten Routine zu entfliehen habe ich dann eher ungewollte erhalten, nämlich als meine psychischen Probleme zunahmen und ich in Behandlung musste. Während meiner Genesung fing ich wieder an zu nähen, was ich schon früher leidenschaftlich gerne getan habe, dann jedoch während des Studiums und späteren Arbeiten keine Energie mehr dazu hatte. Aus dieser Art der Nähtherapie entstand  langsam die Idee mein Label zu gründen und meine Vision und Erfahrungen mit anderen zu teilen. 

Was war bei der Gründung von baj. die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war und ist noch immer, die Selbstzweifel und Existenzängste nicht zu laut werden zu lassen. Es gibt immer mal wieder Tage, an denen ich mich frage, ob das wirklich der richtige Weg ist und ob ich gut genug, talentiert genug, interessant genug bin, vor allem, wenn es oftmals nur in kleinen Schritten vorwärts geht und die Idee einen finanziell noch nicht absichert.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, absolut und das sollte man auch. Wenn man zu lange wartet, bis man sich bereit fühlt, alles „perfekt“ ist oder jedes Detail geklärt ist, kann man zum einen das Timing verpasst haben und jemand anders die Idee bereits schneller umgesetzt haben. Zum anderen besteht die Gefahr immer mehr zu Zweifeln und am Ende, bevor man überhaupt angefangen hat, wieder aufzugeben. Wenn man die Idee jedoch rausbringt, egal ob sie bereits absolut perfekt ist, besteht ein großes Potential, dass sie sich entfalten und wachsen kann auf dem Weg zum Ziel. Alles bereits durchgeplant zu haben, bis ins letzte Detail kann einer Idee sogar hinderlich sein und birgt ein enormes Frustrationsrisiko, da oftmals vieles nicht so läuft wie geplant. 

Welche Vision steckt hinter baj.?

baj. hat die Vision, durch die angebotenen Teile und die Schaffung einer Gemeinschaft einen Raum zu kreieren, der es zulässt offen zu Fühlen und psychische Krankheiten zu enttabuisieren, der zu einer Veränderung beiträgt und Hilfe schafft. Das große Ziel von baj. ist es, nachhaltige Mode für jede:n zugänglich zu machen, die:der ein Zeichen für mehr Menschsein und gegen das ständige Funktionieren setzen und gleichzeitig zum Ausbau und zur Schaffung von Hilfsangeboten für psychisch Kranke beitragen will. Die Kunden sollen innen und außen nachhaltig leben dürfen.

Wer ist die Zielgruppe von baj.?

Mentale Nachhaltigkeit geht uns alle etwas an. Wir sind alle auf die eine oder andere Art und Weise von psychischen Krankheiten oder Schwächen betroffen. Direkt als Betroffene:r oder indirekt durch die Betroffenheit von geliebten Menschen. Kaum jemand kann jeden Tag Funktionieren, Leisten oder gut drauf sein. Dem entsprechend ist ein Teil meiner Zielgruppe die selbst Betroffenen, die bereit sind sich zu öffnen und sich eine Community anzuschließen, die zu einer Veränderung beiträgt. Der andere Teil sind die Nichtbetroffenen, die Shoppen automatisch mit einem guten Zweck verbinden und helfen wollen, jedoch sonst nicht wissen wie.

Was ist das Besondere an der Mode? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das besondere an meiner Mode ist insbesondere der Zweck der dahinter steht. baj. bietet nicht nur Teile im Comfy Style an, also nachhaltige Wohlfühlstücke, sondern verbindet den Verkauf mit dem Ziel zu verändern und etwas zu bewegen, indem automatisch ein Teil des Verkaufspreises an Hilfsorganisationen wie die Stiftung Deutsche Depressionshilfe gehen. Damit sollen auf Dauer bestehende Hilfsangebot ausgebaut und neue geschaffen werden, um denen, die es am meisten brauchen, den Weg zur Heilung etwas zu erleichtern und damit diese sich gesehen fühlen.

baj., wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Weg geht natürlich Richtung Wachstum auf allen Ebenen, um genau den genannten Zweck erfüllen zu können. Das bedeutet, dass die Marke insoweit wächst, dass ich als Gründerin langfristig nicht mehr alle Aufgaben alleine erledige, sondern solche auch auslagern kann, um mich voll auf das Design und die Awareness Kampagne zu konzentrieren, es soll neben dem Onlineverkauf der Verkauf auf kleine Boutiquen ausgedehnt werden, und es soll die Höhe der Spenden sowie der Kreis der Empfänger ausgebaut werden. Das Thema psychische Krankheiten muss mehr Aufmerksamkeit bekommen und der Umgang damit muss sich endlich verändern. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Mein erster Tipp ist einfach machen und ins kalte Wasser springen, nicht darauf warten, dass man selbst oder die Idee bereit ist. Oft entwickelt sich vieles auf dem Weg zum Ziel und man lernt jeden Tag dazu. Die Angst anzufangen ist das was zwischen Stillstand und Erfolg steht. 

Mein zweiter Tipp ist sich nicht entmutigen zu lassen, wenn die Dinge nicht wie gewollt oder wie geplant laufen oder länger dauern. Ich glaube fest daran, dass es für alles eine Timeline gibt und einen Weg, auf den wir keinen Einfluss haben, dem wir aber einfach vertrauen müssen.   

Mein letzter Tipp ist es, nie seinen eigenen Fortschritt mit dem Fortschritt anderer, u.U. bereits etablierter Unternehmen zu vergleichen. Kein Unternehmen ist wie das andere, da keiner ist wie man selbst und genau darin liegt auch die größte Stärke als Gründer:in. 

Wir bedanken uns bei Bianca Bajmel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Never take rejection personal 

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SyncReality XR-Design Tool

SyncReality: XR-Design Tool, dass virtuelle Welten automatisch mit der realen Welt verbindet

Stellen Sie sich und das Startup SyncReality doch kurz unseren Lesern vor! 

SyncReality ist weltweit das erste XR-Design Tool, dass virtuelle Welten automatisch mit der realen Welt verbindet und somit eine intelligente Erweiterung des Bewegungsfeldes im digitalen Raum ermöglicht. Mittels bahnbrechender Software-Lösungen werden Räume automatisch gescannt und in virtuelle Erlebnisräume verwandelt. Ein reales Objekt im Raum wird durch SyncReality automatisch in ein virtuelles Asset verwandelt. Somit wird der eigene Wohnraum zur Konzertfläche oder zu einer Bühne für unterhaltsame Shopping Erlebnisse.

SyncReality wird eine Schlüsseltechnologie für Content Creation für das Metaverse sein – und darüber hinaus und ist damit vielversprechend für Unternehmen und Konsumenten zugleich.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Weil es diese Technik noch nicht gibt – wir sind quasi unsere ersten Kunden.

Welche Vision steckt hinter SyncReality?

Wir wollen jedem Nutzer ermöglichen, seine eigenen vier Wände mit einfachen Gesten in andere Welten zu verwandeln.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Was wir mit SyncReality entwickeln, ist ein absolutes Novum, und wenn man wirklich Avantgarde ist, wird es die Hauptaufgabe, eine visuelle Sprache für das neue, noch nie Dagewesene zu finden.

Zuerst haben wir ein Prototyp über einen Angel Investor finanzieren können.  Die zweite Entwicklungsphase haben wir mit Unterstützung von 5 Privat Investoren und einer Venture Firma aus der Schweiz starten können. Hinzu kommt jetzt noch eine Staatsförderung in Höhe von 1,6 Millionen Euro.

Wer ist die Zielgruppe von SyncReality?

XR Game Designer 

Designer von Spatial Experiences (Bildung, Retail, Shopping, Meditation)

Wie funktioniert SyncReality? 

SyncReality ist ein XR-Design Tool, welches dem XR-Designer ermöglicht, interaktive Erfahrungen zu gestalten, die sich dann automatisch an die Umgebung des Endnutzers anpassen.

Wo liegen die Vorteile? 

Größere Sicherheit 

Mehr Platz zu Hause

Skalierung 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

SyncReality ist Hardware- und plattformunabhängig und das einzige Tool, welches auto-adaptive Feature für Virtual Reality (VR) und auch parallel für Augmented Reality (AR) und Mobiltelefone anbietet.

SyncReality, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

SyncReality wird in 5 Jahren das führende Design-Tool sowie die größte Plattform für parametrische Assets und auto-adaptive XR-Experiences sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Never give up

Never take rejection personal 

Don’t do it for the money

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mit holistischen Landingpages Rankings und Klicks einsammeln ‒ eine Anleitung

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holistische landingpage

Mit einem Klick umfassend informiert ‒ das wünschen sich die User, wenn sie eine Internetseite besuchen. Holistische Landingpages machen genau das möglich. Auf der Website werden die Informationen zu einem Produkt oder einer Dienstleistung ausführlich dargestellt. Sie sind losgelöst von der Internetpräsenz des Unternehmens und dienen neben dem Informationsaspekt natürlich auch dazu, den User von der Firma zu überzeugen. Worauf Sie bei der Erstellung einer holistischen Landingpage achten sollten, erfahren Sie hier.  

Landingpages: mehr als nur eine Unterseite

Wer sich auf einer Landingpage umschaut, hat speziell nach einem Produkt einer Dienstleistung oder einem Thema gesucht, das dort vorgestellt wird. Unternehmen konzipieren sie, um interessierten Usern alle Informationen an einem Ort zur Verfügung zu stellen. Der Content wird dann holistisch, wenn er über mehrere Aspekte Aufschluss gibt und alle Fragen bezüglich des Themas beantwortet. Der Inhalt sollte relevant für das Thema und unique sein, sodass er sich deutlich von anderen Websites abhebt. 

Holistische Landingpages sind besonders nutzerorientiert, da die User sich bequem in verschiedene Details eines Themas einlesen können, ohne dabei die Seite verlassen zu müssen. Ein abschließender Call-to-Action hilft bei Leadgenerierung oder motiviert zu einem Kauf im Shop, je nach Ausrichtung. Gleichzeitig positionieren Sie sich dadurch als Experte auf dem Gebiet, was das Vertrauen in Ihre Firma steigert.

Verwenden Sie die richtigen Keywords

Durch relevante Keywords soll die Seite in den Suchergebnissen weit oben ranken, damit sie möglichst viele Nutzer finden. Verwenden Sie dabei zusätzlich Umkreis-Keywords, die im Zusammenhang mit dem Thema häufig genannt werden, um auch dafür Sichtbarkeit zu bekommen. Wie genau Sie mit Ihrer Landingpage weit oben im Suchmaschinenranking landen, erfahren Sie im umfassenden Ratgeber zum Thema „Suchmaschinenoptimierung“ der Löwenstark. 

Gestalten Sie die holistische Landingpage ansprechend

Suchen Nutzer über die Suchmaschinen nach Informationen und klicken auf den Link zu Ihrer Landingpage, soll der Traffic möglichst gewinnbringend sein. Dafür kommt es neben dem Inhalt auf die optische Gestaltung der Seite an. Bevor die meisten User den ersten Absatz lesen, fällt ihnen sofort das Design ins Auge. Beachten Sie für einen guten Eindruck speziell folgende Aspekte:

  • Die Seitenstruktur sollte klar erkennbar sein. Setzen Sie dafür Zwischenüberschriften, die den Content sinnvoll gliedern. Dadurch navigieren interessierte User einfacher durch die Landingpage. Ein Inhaltsverzeichnis am Seitenanfang vereinfacht das Zurechtfinden zusätzlich. 
  • Achten Sie darauf, dass die Absätze eine vernünftige Länge haben, damit sich die Nutzer nicht erschlagen fühlen. So erfassen sie den Text leichter, ohne die Zeile zu verlieren. Nutzen Sie Fettungen für wichtige Aspekte, um die Aufmerksamkeit darauf zu lenken.

Bringen Sie Abwechslung hinein

Ausführliche Texte helfen zwar dabei, dass die Dienstleistung oder das Produkt von allen Seiten beleuchtet wird und kein Aspekt unter den Tisch fällt, allerdings haben die wenigsten Nutzer heutzutage die Zeit oder die Motivation, sich durch einen Berg an Text zu kämpfen. Greifen Sie daher auch auf visuelle oder audiovisuelle Medien wie Infografiken oder Videos zurück. Sie lockern nicht nur die Optik der holistischen Landingpage auf, sondern entlasten den Leser kognitiv. Dank der verschiedenen Darstellungsformen wird das Wissen anders aufbereitet und wiedergegeben. 

Verlieren Sie das Ziel nicht aus den Augen

Mit einer holistischen Landingpage möchten Sie einen Mehrwert bieten. Sie soll auf interessante Weise Informationen vermitteln und alle Fragen klären, sodass sich Nutzer nicht auf anderen, unternehmensfremden Webseiten zusätzlich umschauen. 

Darüber hinaus dient sie aber auch dem Unternehmen selbst, indem sich User für einen Newsletter eintragen oder sich auf andere Weise als Leads qualifizieren. Dadurch steigern Sie die Chance, dass sie später zu zufriedenen Kunden werden. Daher dürfen Ihre USPs nicht zu kurz kommen. Stellen Sie heraus, warum Sie der richtige Ansprechpartner für den Bereich sind.

Monitoren Sie, ob Ihre Landingpage funktioniert

Die Relevanz einer Landingpage zeigt sich unter anderem in der Verweildauer jedes Nutzers. Ist sie hoch, können Sie davon ausgehen, dass er große Teile des Inhalts tatsächlich liest und sich damit auseinandersetzt. Das wiederum honoriert der Algorithmus der Suchmaschinen im Ranking in den SERPs. Achten Sie dabei zudem auf das weitere Klickverhalten des Users: dringt dieser über interne Verlinkungen weiter in die Struktur Ihrer Webseite ein? Einen wichtigen Ansatzpunkt liefern auch die Absprungrate sowie der Absprungort des Nutzers. Gibt es hier auffällig hohe Absprünge bei bestimmten Elementen und wird der Call-to-Action von den Usern überhaupt gesehen? Nehmen Sie diese Anhaltspunkte, um Ihre Landingpage fortlaufend zu optimieren.

Autor: Frederico Nunes

Bild pixabay

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

5 brandaktuelle Förderungen – Was wird im Moment besonders gefördert?

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förderungen

Um ihren wirtschaftlichen Erfolg zu sichern, müssen Unternehmen investieren. Von einer Förderung des Bundes oder der Länder profitieren Sie, wenn Ihr Projekt das staatliche Interesse weckt. Zurzeit werden besonders die Vorhaben mit Geld aus den öffentlichen Kassen unterstützt, die auf die Digitalisierung und den Umweltschutz ausgerichtet sind.

Der Fördermittelexperte Maximilian Schreiber weiß wie wichtig staatliche Förderungen für ein Unternehmen sein können. Im folgenden Beitrag stellt er 5 neue Förderungen vor, mit denen Unternehmen ihre Investitionen finanzieren können.

EXIST-Forschungstransfer

Start-ups, die ein technisch anspruchsvolles und forschungsbasiertes Gründungsvorhaben planen, werden von dem Bundesministerium für Energie mit einem Zuschuss aus dem EXIST-Forschungstransfer unterstützt. Damit können junge Unternehmen, die im Hightech-Bereich zeitaufwendige und kostenintensive Entwicklungen finanzieren, ihre Liquidität stärken.

Die Unterstützung mithilfe des EXIST-Forschungstransfers wird in zwei Förderphasen durchgeführt. In der ersten Förderphase (Pre-Seed) hilft der EXIST-Forschungstransfer bei den ersten Schritten, die ein Start-up vor und bei der Unternehmensgründung gehen muss. Hierzu gehören die Erstellung eines aussagekräftigen Businessplans und die Entwicklung eines Prototyps. Außeruniversitäre Einrichtungen und Hochschulen können mit dem Förderprogramm bis zu 100 % ihrer zuwendungsfähigen Aufwendungen abdecken. Darüber hinaus können bis zu 20.000 Euro pauschal für dokumentierte Beratungsleistungen gewährt werden.

In der zweiten Förderphase (Seed) werden weitere Entwicklungsarbeiten und alle Maßnahmen gefördert, die für die Aufnahme der Geschäftstätigkeit erforderlich sind. Hier ist eine Förderung von bis zu 180.000 Euro geplant. Die Förderphase ist auf einen Zeitraum von 18 Monaten begrenzt.

Förderung innovativer, agrarnaher Start-ups aus dem Zweckvermögen des Bundes bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank (LR)

Planen Sie als innovatives, agrarnahes Start-up die Gründung Ihres Unternehmens, können Sie bei der Kalkulation Ihrer Kosten von einer Förderung der Landwirtschaftlichen Rentenbank profitieren.

Die finanzielle Förderung ist z.B. vorgesehen, wenn Sie Betriebsmittel anschaffen oder Marketingstrategien konzipieren. Außerdem werden Investitionen von Wirtschaftsgütern und alle Maßnahmen, die der Markterschließung dienen, mit Beantragung dieses Förderprogramms unterstützt.

Die Förderung wird als Nachrangdarlehen zu zinsgünstigen Konditionen gewährt. Für die Inanspruchnahme von Beratungsdienstleistungen ist ein Zuschuss in Form eines Investitionsgutscheins vorgesehen.

Die Höhe des Darlehens beläuft sich auf insgesamt 800.000 Euro. In Ausnahmefällen ist auch eine höhere Förderung (bis zu 1 Millionen Euro) möglich. Die Laufzeit des Darlehens beträgt zwischen zwei und maximal zehn Jahren.

Der Zuschuss, den Sie in Form eines Investitionsgutscheins erhalten, kann bis zu 90 % der zuwendungsfähigen Ausgaben gewährt werden. Die Förderung ist auf 15 % der Darlehenssumme und 50.000 Euro begrenzt.

Für die Antragstellung bei der landwirtschaftlichen Rentenbank nehmen Sie zunächst Kontakt auf und legen einen aussagekräftigen Businessplan vor. Wird Ihr Investitionsvorhaben als förderungswürdig eingestuft, folgt die formale Antragstellung. Erfüllen Sie alle Kriterien, können Sie Ihr Projekt in einem persönlichen Gespräch vorstellen.

Künstliche Intelligenz für das Gemeinwohl

Um von diesem Förderungsprogramm zu profitieren, schaffen Sie mit Ihrem Projekt die Grundlagen, die dem Einsatz gemeinwohlorientierter Künstlicher Intelligenz dienen. Dabei unterscheidet das Förderprogramm die beiden folgenden Schwerpunkte:

  • Schaffung der Grundlagen für die gemeinwohlorientierte Künstliche Intelligenz
  • Entwicklung und Erprobung von gemeinwohlorientierter Künstlicher Intelligenz

Diese Förderung wird in Form eines Zuschusses gezahlt. Sie ist abhängig von der Maßnahme und muss von Ihnen beantragt werden. Förderungswürdige Projekte werden mit maximal 90 % der zuwendungsfähigen Ausgaben unterstützt.

Die Antragstellung erfolgt in zwei Stufen: Zunächst reichen Sie die Idee ein, die Sie mit Ihrem Projekt verfolgen. Für die Antragstellung reicht ein Entwurf der Idee aus. Wird die Idee von der Fördermittelstelle positiv bewertet, können Sie die formale Antragstellung vornehmen.

INVEST – Zuschuss für Wagniskapital

Sind Sie eine private Investorin oder agieren als Business Angel? Für die Investition in junge, innovative Unternehmen, werden Sie von dem Staat mit dem Förderprogramm INVEST unterstützt.

Die Förderung unterteilt sich in einen Erwerbszuschuss, der im Zeitpunkt der Investition gezahlt wird. Verkaufen Sie Ihre Anteile später, können Sie von einem Exitzuschuss profitieren.

Ihren Antrag stellen Sie beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Dafür müssen Sie die Voraussetzung erfüllen, sich als natürliche Person an einem kleinen, innovativen Start-up zu beteiligen. Dieses Start-up muss eine Kapitalgesellschaft sein und darf nicht älter als sieben Jahre sein. Voraussetzung ist, dass zumindest eine Betriebsstätte dieses Unternehmens im Inland liegt.

Unternehmensgründungen in der Quantentechnologie und der Photonik (Enabling Start-up)

Innovative Ideen in der Quantentechnologie und in der Photonik werden mit einer staatlichen Förderung unterstützt. Dafür müssen Sie als Start-up die folgenden Voraussetzungen erfüllen:

Ihr Unternehmen ist nicht länger als drei Jahre am Markt und kann ein signifikantes Umsatzwachstum aufweisen. Im Zeitpunkt der Auszahlung muss sich der Unternehmenssitz – oder zumindest eine Betriebsstätte – im Inland befinden.

Als Frist für die Einreichung des Antrags und die Vorstellung Ihres Projekts müssen Sie sich den 31. Dezember 2025 vormerken.

Autor

Maximilian Schreiber ist Wirtschaftsjurist, Business-Coach, Change-Management-Consultant, Gründerberater, Fördermittelexperte und Geschäftsführer der RSC GmbH. nach Abschluss seines Studiums in Wirtschaftsrecht spezialisierte er sich auf die staatliche Fördermittelthematik spezialisiert. Er verhilft Kunden im gesamten DACH-Raum zu mehr Liquidität durch die Beantragung passender, staatlicher Fördermittel.


www.rsc-foerdung.com

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

5 Strategien für ein besseres Money Mindset

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money mindset geld

Der Unterschied zwischen wohlhabenden und armen Menschen wird immer größer, was einen enormen Einfluss auf die Gesellschaft mit sich bringt. Während manche sich teuren Luxus gönnen, müssen andere haushalten, um die täglichen Lebensmittel kaufen zu können. Wenn man Familien über mehrere Generationen betrachtet, wird sehr schnell klar, dass Menschen aus ärmeren Familien oftmals auf diesem Stand bleiben, währenddessen wohlhabende Familien nicht nur ein großes Erbe weitergeben, sondern ihren Kindern auch Wissen und Fähigkeiten mitgeben, beispielsweise durch die Art des Studiums oder indem Unternehmertum und Investieren in der Familie vorgelebt werden.

Warum sich dieser Kontrast so ergibt und welche Einstellung zu Geld und Reichtum dahinter steht, weiß Anja Blodow. Sie selbst war zehn Jahre Rechtsanwältin, bevor sie sich entschied, einen anderen Weg als Investorin und Unternehmerin einzuschlagen und ihr Money Mindset so zu ändern, dass es zu ihrem Wunschleben passt! Wieviele Menschen würden gern mehr Geld zur Verfügung haben und trotzdem weniger arbeiten und mehr Freiheit haben? Das geht mit der richtigen Einstellung zu Geld & Investieren – in diesem Gastbeitrag berichtet sie über 5 Tipps für ein besseres Money Mindset.

Reich sein kann man lernen

Wird ein Kind im Krankenhaus vertauscht und wächst anstatt in einer armen Familie in einer wohlhabenden auf, werden ihm in Bezug auf Geld andere Werte vermittelt, als wenn dieses Kind in seiner ursprünglichen Umgebung leben würde. Kurz gesagt: ob Eltern am Frühstückstisch laufend über Geldprobleme oder über gut laufende Geschäfte und Investments sprechen, prägt die Kinder. Dieses Beispiel macht auch deutlich, dass der Umgang mit Finanzen jederzeit neu erlernbar ist. Ebenfalls spielt das spätere äußere Umfeld eine entscheidende Rolle, z.B. die Schulart, welche Universität, aber auch Lehrer, Bücher und Filme etc. sind ein wichtiges Kriterium bei der Formung des finanziellen Mindsets.

Jedoch lernen wir unser Leben lang, in allen Bereichen. Somit ist es auch möglich als Erwachsener, der scheinbar finanziell “festgelegt” ist, für sich neue Wege zu finden und die finanzielle Bildung weiter auszubauen. Je mehr man seine eigene finanzielle Situation nicht als Realität, sondern nur als Ergebnis von alten Programmierungen begreift, desto leichter kann man sie hinterfragen und verändern. Aktives und bewusstes Umlernen bringt die größten Veränderungen. 

Das was man glaubt wird Wirklichkeit

Mindset ist der Erwartungshorizont den jemand fühlt und denkt. Und die Ergebnisse, auch die finanziellen, bleiben meist im Rahmen dieser Erwartung, wie eine selbsterfüllende Prophezeiung. Denn die Menschen lassen ihren Gefühlen und Gedanken die Taten folgen. Und die Taten bestimmen die Ergebnisse. Wer also daran glaubt, dass Reichtum nicht möglich ist, der wird sein tägliches Handeln danach ausrichten und gar nicht drüber nachdenken, welche anderen Möglichkeiten tatsächlich offen stehen würden. Andersherum, wer denkt, dass Geld verdienen einfach ist und der sich reich fühlt, der spricht und handelt anders, lernt andere Menschen kennen und tut damit – oh Wunder –  genau die Dinge, die dann den gewünschten Erfolg herbeiführen.

Die Dinge passieren also nicht einfach, sondern wir ziehen sie an. Ganz wichtig ist also, nicht die Umstände und andere Menschen im Außen verantwortlich zu machen, wenn es finanziell nicht so läuft wie man will. Sondern indem man in sich drin Verantwortung übernimmt für das was man zu Geld denkt und fühlt – und aktiv daran arbeitet den Erwartungshorizont zu erweitern. Das heisst, sich neue Ziele zu setzen, und ja, je herausfordernder oder unglaublicher diese sind, desto mehr “kitzelt” man seine eigene Kreativität.

Diese Ziele darf man sich so oft wie möglich in Erinnerung rufen, z.B. indem man sie sich aufschreibt und täglich laut vorliest, oder indem man in dem gewünschten Zielzustand “schwelgt” und ihn sich in tausend Farben ausmalt. Immer wieder, und man darf darauf vertrauen, dass eines Tages die ersten Ideen kommen und die Dinge ins Fließen kommen. Diese Techniken verwenden übrigens viele der erfolgreichsten Unternehmer*innen und Investor*innen auf dieser Welt.  

Zeig mir Dein Konto und ich sag Dir wer du bist

Egal wie leer das Konto sich anfühlt, der richtige Start für eine Zukunft, in der alles besser wird, ist genau jetzt, hier und heute. Sich selbst einzureden, dass “man eh nichts ändern kann”, ist ein Fehler, den viele Menschen jeden Tag begehen. Sie beschweren sich täglich darüber, dass sie nicht gerne zur Arbeit gehen, verändern allerdings nichts an der Situation. Sie selbst haben sich diesen Job, diesen Chef und diese Umstände ausgesucht, reden aber lieber negativ darüber, als eine Veränderung zu erwirken.

Sie schneiden sich mit dieser eher passiven Opferhaltung von ihrer eigenen Kreativität ab, denn sie stellen sich keine weiterführenden Fragen mehr. Zeig mir Dein Konto und ich sag Dir wer Du bist. Klingt provokant und unangenehm? Ja, und die finanzielle Situation eines Menschen ist einfach nur das Ergebnis seines bisherigen Verhaltens. Der Turning Point an dieser Stelle ist, die Verantwortung dafür zu übernehmen. Raus aus der Opferhaltung, raus aus dem Problemdenken, und stattdessen in Lösungen denken. Aber wie macht man das am besten?

Indem man sich hilfreiche Fragen stellt, so oft es geht:  von welchen reichen Menschen kann ich lernen? Welche Bücher oder Kurse bringen mich weiter? Welches förderliche Umfeld kann ich mir für meine  Ziele und Wünsche suchen? Wer kann mir helfen, weil er oder sie schon da steht, wo ich hinwill? Welche Investoren und Unternehmer kenne ich? Welcher Mensch darf ich werden, um Ergebnis X zu erzielen? Welche Identität habe ich in meinem gewünschten Zielzustand? Was würde ich tun, wenn ich schon da wäre, wo ich hinwill?

Geld ist weder gut noch schlecht

Aus vielen Filmen, Büchern und Geschichten gibt es den Aberglauben, dass Menschen, die viel Geld besitzen, einen eher schlechten Charakter haben oder dann Unglück haben und alles wieder verlieren. Das führt dazu, dass sich viele Menschen überhaupt nicht wünschen, reich zu werden, weil sie dann Gefahr laufen könnten, dass ihnen das auch passiert und sie sich zum Negativen entwickeln. Money is the root of all evil? Nein, denn Geld verdirbt nicht einen Charakter, sondern verstärkt nur den vorhandenen. Wer etwas mit gutem Herzen tut, der wird sich auch so verhalten, wenn er mehr finanzielle Mittel zur Verfügung hat.

Das Geld ist an sich neutral. Böse Menschen tun böse Dinge mit Geld, gute Menschen tun gute Dinge mit Geld. Aus diesem Grund gibt es sehr viele wohlhabende Personen, die große Geldbeträge spenden oder sich an Forschungsprojekten beteiligen, um wichtige Themenbereiche für die Gesellschaft voranzubringen. Im Endeffekt ist Geld nur ein Tauschmittel, das genutzt werden kann, um sich Kleidung, ein Auto oder ein Haus zu ertauschen. Wer jedoch Angst vor Geld hat oder Geld negativ findet, hält es von sich fern und verhindert sogar dass anderen Menschen Hilfe bekommen.

Denn was wäre möglich, wenn mehr gute Menschen sich trauen würden reich zu sein und dann damit vielen anderen helfen könnten? Wieviele Menschen würden gern mehr spenden, wenn sie könnten? Und was wenn das mit einmal im Kopf umparken möglich wird, einfach indem man Geld ab jetzt als etwas positives betrachtet?  

Es fängt im Kopf an… und geht im Körper weiter

Manchen Menschen sind eher kopflastig und es fällt ihnen leicht, sich in einem Tagebuch schriftlich Ziele zu setzen und sie sich täglich vorzulesen, und damit schaffen sie es. Andere Menschen brauchen eher emotional aufgeladene Bilder vom Zielzustand, die sie sich immer wieder auf einem sogenannten Vision Board anschauen, z.B. das wunderschöne Haus am Palmenstrand oder den tollen roten Sportwagen. Oder sie spielen sich Musik vor, die sie an den Zielzustand erinnert und tanzen dazu. Auch Gerüche, Gegenstände und andere Rituale können hilfreich sein. Viele erfolgreiche Unternehmer aus meinem Umfeld berichten, dass die Kombination dieser Techniken am effektivsten ist, weil damit einfach alle unsere Sinne und Lernkanäle angesprochen werden.

Und damit die alten Programmierungen, die wir alle mehr oder weniger haben, viel “frischen Wind” bekommen und die neuen, hilfreicheren Gedanken, Gefühle und Handlungsweisen sich im Leben etablieren und einschleifen können. Klingt alles ein bisschen esoterisch und spirituell? Nun, es ist das was wir glauben. Ich saß bis vor 5 Jahren als Anwältin in einem Büro und dachte ich komme nie da raus.

Dann habe ich angefangen, mich mit meinem Money Mindset zu beschäftigen, habe täglich Tagebuch geschrieben, mein Visionboard angeschaut und ja, getanzt. Heute bin ich Unternehmerin, Investorin und habe mir die Freiräume für Reisen mit meiner Familie geschaffen, von denen ich damals nicht mal zu träumen wagte. Aber wollen wir mit harter Arbeit im Außen reich werden oder wäre es nicht viel schöner, mit Träumen im Inneren reich zu werden, mit Tagebuchschreiben, Tanzen und Musikhören? 

Fazit

Anstatt auf das zu schauen was finanziell problematisch oder wo Geld nicht da ist, ist es viel hilfreicher, sich mit den eigenen finanziellen Möglichkeiten, mit Geld und Investieren kreativ zu beschäftigen. Dafür ist wichtig, dass man Verantwortung übernimmt für alles was in einem gedanklich und emotional zum Thema Geld abläuft.

An seinem Money Mindset kann man arbeiten und man kann es verändern. Und man ist nie zu alt dafür.

Wichtig ist vor allem, an sich zu glauben und statt Ängsten und Hemmungen einen Raum zu schaffen für Mut, Kreativität und neue Erfahrungen. Denn dann werden plötzlich neue Ergebnisse möglich, die man sich vorher niemals hätte vorstellen können. Und wenn ich mich reich träumen konnte, dann kann das jede und jeder schaffen. 

Autorin:

Anja Blodow arbeitete 10 Jahre als Anwältin und wollte eine Familie gründen. Sie wollte aus dem Hamsterrad raus und mehr Zeit und Geld haben.Sie war sich bewußt, dass sich im Angestelltenverhältnis ihr Gehalt nicht erhöhen würde. Es musste ein Umdenken her. Sie startete mit Immobilieninvestments und hat als Angestellte neben ihrem Hauptjob ein beachtliches Immobilienvermögen aufgebaut, das ihr bis zum Lebensende einen monatlichen Geldsegen beschweren wird. So ist ihr Rentenproblem abgehakt. Jetzt hat sie Zeit für ihre Familie und zeigt Frauen, wie sie das auch schaffen können: mehr Zeit und Geld.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die eigene Komfortzone verlassen

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kaloon mindful care schlaf

Kaloon Mindful Care ist eine Pflegeserie, die die Themen Schlaf und Hautpflege in innovativen, neurowissenschaftlich getesteten Produkten vereint

Stellen Sie sich und das Startup Kaloon Mindful Care doch kurz unseren Lesern vor!

Kaloon Mindful Care ist eine Pflegeserie, die die Themen Schlaf und Hautpflege in innovativen, neurowissenschaftlich getesteten Produkten vereint. Seit langem ist bekannt, wie essenziell erholsamer Schlaf für Körper und Geist ist. Im Gegensatz zu anderen Beauty-Brands verfolgen wir bei Kaloon Mindful Care deshalb einen ganzheitlichen, wissenschaftlichen Ansatz: Unsere Produkte verfügen nicht nur über Slow-Ageing-Wirkstoffe, sondern stimulieren die Haut zusätzlich durch einen nachweislich besseren Schlaf, der ja oftmals als das beste Anti-Aging-Mittel überhaupt gehandelt wird.

Kaloon Mindful Care ist eine firmeninterne, unabhängige Marke des innovativen Henkel Inkubators Fritz Beauty Lab.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich hatte bereits in meiner Studienzeit durchgehend mit Schlafproblemen zu kämpfen, insbesondere das Einschlafen und das zur Ruhe kommen fiel mir schwer. Nach meinem Studium habe ich meine Co-Partnerin Esther Kumpan-Bahrami kennengelernt, die Gründerin und Corporate Director des firmeninternen, unabhängigen Henkel Inkubators Fritz’s Beauty Lab ist. Gemeinsam mit Dr. Thomas Welss, haben wir die unabhängige Premiumpflege Kaloon Mindful Care gegründet – der gemeinsame Wunsch nach erholsamen Schlaf und einem ganzheitlichen Wohlbefinden – hat uns geeint.

Was war bei der Gründung von Kaloon Mindful Care die größte Herausforderung?

Unsere größte Herausforderung bei der Gründung von Kaloon Mindful Care war sicherlich, die Vision und Struktur eines Corporate Unternehmens (Henkel) mit denen eines unabhängigen Inhouse-Start-ups zu vereinen. Unsere Pflegeprodukte sind wissenschaftlich fundiert und wir mussten anfangs viel Aufklärungsarbeit leisten, denn viele Nutzer:innen waren anfangs  skeptisch: Eine Creme, die den Schlaf verbessert? Wie kann das funktionieren? Das klingt zu schön, um wahr zu sein. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Auf jeden Fall! Da Kaloon Mindful Care ein qualitativ sehr hochwertiges Konzept ist, sollten natürlich insbesondere die Formulierungen unseren hohen Ansprüchen genügen – den Onlineshop haben wir aber beispielsweise innerhalb kürzester Zeit entwickelt und aufgesetzt. Es existiert definitiv eine gesunde Balance beim Motto ‚better done than perfect‘, aber beim Blick in große Konzerne wird schnell klar, dass viel ‚overengineered‘ und zu sehr perfektioniert wird – das ist oft gar nicht nötig und für Konsument:innen auch gar nicht immer authentisch und ansprechend.

Welche Vision steckt hinter Kaloon Mindful Care?

Bei Kaloon Mindful Care ist unsere Vision eine Schönheit, die tiefer geht, als das Auge sehen kann: Mit pflegender Beauty, die Nutzer:innen dazu motiviert, ihr eigenes Strahlen und Wohlbefinden wieder an erste Stelle zu setzen.

Wer ist die Zielgruppe von Kaloon Mindful Care?

Personen, die sich in ihrem stressigen 24/7-always on-Lifestyle gefangen fühlen, und Projekte, Routinen und die Bedürfnisse anderer vor ihr eigenes Wohlbefinden stellen. 

Auch die, die sich nicht genug Zeit für sich selbst nehmen und wieder zu sich und einer passenden Wellness-Routine finden wollen. Und zu guter Letzt Personen, die Probleme beim Einschlafen, Durchschlafen und morgendlichen Aufwachen haben (aber Achtung: bei starken, dauerhaften Schlafproblemen reichen reine Kosmetikprodukte nicht aus – hier raten wir einen (Schlaf-)Mediziner aufzusuchen!). Hierzu zählen laut wissenschaftlichen Erkenntnissen insbesondere Frauen ab 40!

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bei Kaloon Mindful Care geht es um ein ganzheitliches Beauty- und Wellnesskonzept im Premiumbereich – Made in Germany: wir haben erstmalig ein Produkt, dass gleichzeitig Schlaf (über Melatonin) und Haut (über Anti-Aging Stoffe & Melatonin) verbessert (beispielsweise durch unsere Nachtcremes: Sleep Cream und Sleep Cream Nightplus). Die Technologie (SleepScent), die wir dabei verwenden, ist einzigartig und neurowissenschaftlich an Proband:innen in Deutschland getestet worden. Dabei wurden die Gehirnströme gemessen, sowie der Melatoninspiegel, dank der Sleep Cream von Kaloon Mindful Care konnten die Proband:innen tiefer schlafen und sind erholter aufgewacht. Neben unserer Nachtpflegeserie für die Haut bieten wir auch ein Duschgel, eine Body Balm, eine Duftkerze und besonders beliebt: das Pillowspray an. Unsere Produkte sind vegan und mit sorgfältig ausgewählten Inhaltsstoffen versehen.

Kaloon Mindful Care, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sehen im Bereich des Teleshoppings und des Live-Shoppings großes Potential und können uns vorstellen unser Direct-to-Consumer ausgerichtetes Markenkonzept in den digitalen Verkauf zu erweitern. Wir planen zudem Kaloon Mindful Care auf weitere Märkte, wie in Europa und den USA zu expandieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Die eigene Komfortzone verlassen. Man muss zwar gut planen, aber einfach mal machen. Denn vieles ergibt sich bereits auf dem Weg.

Netzwerken und ein gutes Team zur Unterstützung sind hier das non plus ultra. 

Nicht den Spaß an der Sache verlieren und nicht zulassen, dass das Tagesgeschäft einen davon abhält, immer wieder neue, spannende Ideen und Ansätze auszuprobieren.

Wir bedanken uns bei Anna Segger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lasst euch nicht zu sehr von anderen Dingen ablenken

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wonnda brands

Wonnda hilft aufstrebenden Brands, ihre eigene Produktlinie auf den Markt zu bringen 

Stellen Sie sich und das Startup Wonnda doch kurz unseren Lesern vor!

Wonnda ist eine digitale Plattform, die es aufstrebenden Brands, wie etwa Direct-To-Consumer Brands oder Creatorn, ermöglicht, ihre eigene Produktlinie auf den Markt zu bringen. Dabei arbeiten wir mit zahlreichen Lohnherstellern und Experten aus Europa zusammen, mit denen unsere User direkt über Wonnda neue Produkte herstellen lassen können: Von der initialen Idee bis zur finalen Umsetzung.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben selbst erlebt, wie mühsam der Prozess des Sourcings und Launches einer eigenen Produktlinie ist. Wir haben gesehen, dass derzeitige Prozesse veraltet sind und uns zum Ziel gesetzt, die Situation für Brands und Hersteller zu verbessern.

Welche Vision steckt hinter Wonnda?

Wir wollen die nächste Generation von Consumer Products mit den Brands von morgen erstellen, dabei vor allem auf den Standort Europa setzen und Bestseller “Made in Europe” produzieren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Idee zu Wonnda kam uns bereits vor einigen Jahren. Konkret daran gearbeitet haben wir dann aber erst Mitte 2021 neben unseren Jobs. Im Januar 2022 wurde Wonnda offiziell gegründet. Eine große Herausforderung war sicher der Schritt “all in” zu gehen, die Jobs zu kündigen und in Vollzeit in das Unternehmertum einzusteigen. Wir haben zu Beginn unser eigenes Erspartes verwendet und konnten zudem Business Angels für Wonnda gewinnen. 

Wer ist die Zielgruppe von Wonnda?

Zur Zielgruppe von Wonnda zählen aufstrebende Brands aus dem E-Commerce-Segment (v.a. Direct-To-Consumer) sowie Creator, die ihre eigene Produktlinie auf den Markt bringen wollen.

Wie funktioniert Wonnda? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Auf Wonnda können sich Brands inspirieren lassen und finden Produktideen, die sie gemeinsam mit Lohnherstellern direkt über die Plattform produzieren lassen können. Mit Wonnda wird dadurch das Sourcing vereinfacht und über unser zentrales Tool die Zusammenarbeit mit den relevanten Parteien effizienter gestaltet.

Wonnda, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren wollen wir dazu beigetragen haben, dass hunderte Brands mit uns ihre nächsten Bestseller “Made in Europe” gelauncht haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Machen: Wer eine Idee hat und bemerkt, dass man an nichts mehr anderes denken kann – einfach starten. Es ist unglaublich bereichernd, in der Früh aufzustehen und einen ganzen Tag an der eigenen Idee zu arbeiten.

Fokus: Lasst euch nicht zu sehr von anderen Dingen ablenken, gerade am Anfang ist dies enorm wichtig.

Kundenorientierung: Bevor wir mit Wonnda gestartet sind, haben wir mit über 70 potentiellen Usern gesprochen. Durch diese Interviews haben wir verstanden, was aktuell die größten Probleme sind und wie wir diese lösen können.

Bildquelle Johanna Wittig

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lasst euch niemals eine gute Idee von Neinsagern ausreden

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vinlivt

Vinlivt: Vorsorge-Home unkompliziert mit den Themen Sparen und Investieren starten

Stellen Sie sich und das Startup Vinlivt doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Uwe Lätsch, zuständig für Produktentwicklung & Management, und Dariusz Borowski, Softwareentwicklung & Architektur. Gemeinsam haben wir das Münchner Startup Vinlivt gegründet. Gemeinsam erschaffen wir ein ganz neues Vorsorge-Home. Eine Plattform, welche Menschen dabei hilft, unkompliziert mit den Themen Sparen und Investieren zu starten und sich dabei auch sinnvoll gegen mögliche Risken abzusichern. Gleichzeitig bringen wir unsere App-Nutzer mit Finanzexperten zusammen. Wir setzen auf persönliche Beratung und nicht auf nervige Bots.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Alles fing damit an, dass wir zwei Freunde den Wunsch hatten, ein eigenes Startup-Projekt zu starten. Da wir bereits jahrelange Erfahrungen im Bereich Banking- und Versicherungs-Apps sowie Softwareentwicklung gesammelt haben, lag es nahe, dass wir auch im Fintech-Bereich gründen. Dariusz und ich haben uns bei Check24 kennen und schätzen gelernt. Der eine Experte für Produktentwicklung und User Experience, der andere für Softwareentwicklung und -Architektur –ein perfektes Match für ein Gründerteam! 

Nach vielen Nutzerinterviews und Prototypentests sind wir dann auf das Problem bei der Altersvorsorge gestoßen. Jeder 6. Deutsche hat für seine Rente nicht vorgesorgt, unter den Geringverdienern ist es jeder 3. Diese Zahlen schocken – und es stellt sich die Frage: Wie können wir das Problem „Rentenlücke“ beseitigen?

Seitdem sind wir Feuer und Flamme und arbeiten fokussiert an unserer Lösung.

Welche Vision steckt hinter Vinlivt?

Wir möchten das Erste vollumfängliche Vorsorge-Home für Verbraucher werden. Das gesamte Management aller Aktivitäten rund um Vorsorge und Absicherung des Wohlstands wollen wir ermöglichen. Wir entwickeln ein finanzielles Zuhause, indem Vorsorge zum übersichtlich, planbar und möglich gemacht wird. Eine solide Vorsorgeplanung sollte für private Haushalte kein Privileg sein, sondern Standard. 

Parallel arbeiten wir an einer B2B-Softwarelösung für Finanzberater und -makler. Für sie wird eine Plattform erschaffen, um die Kundenbeziehung zu stärken und bessere Stammkundenpflege betreiben zu können. Finanzberater sind mit uns in der Lage, am Leben ihrer Kunden teilzuhaben. Wir schaffen viele neue Kontaktpunkte und bieten eine nahtlose und unkomplizierte Kommunikation zwischen den Parteien, so wie es sich der Verbraucher wünscht. Mit uns werden Finanzberater echte Partner und digitale Weg-Begleiter für ihre Kunden!

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Anfangs war die größte Herausforderung die wenig verfügbare Zeit und das damit verbundene Zeitmanagement. Als wir dann den Proof of Concept vorliegen hatten, kam das Thema Fundraising auf uns zu. Auch hier musste viel Überzeugungsarbeit geleistet werden. Glücklicherweise konnten wir einige Investoren überzeugen, welche direkt aus dem Umfeld Finanzberatung kommen und somit eine Pre-Seed Runde in Höhe von 700.000 Euro einsammeln.

Wir zwei Gründer haben bereits viel Erfahrungen im Aufbau von Finanztechnologie, MVPs und speziell der Produkt- und Softwareentwicklung gesammelt. Wir sind daher sehr diversifiziert aufgestellt und unsere Hands-on Mentalität sowie unser Agile-mindset haben es uns da einfach gemacht zu starten. 

Wer ist die Zielgruppe von Vinlivt?

Der Vinlivt-Nutzer ist ein Durchschnittsverdiener in Deutschland. Hieran wollen wir unser B2C-Geschäftsmodell beweisen. Uns ist es sehr wichtig, dass die App für den Konsumenten dauerhaft kostenlos bleibt.

Da wir uns über unsere Business-Lösung finanzieren möchten und ein Lizenzgeschäft aufbauen, konzentrieren wir uns bei B2B auf die Zielgruppe, wo wir den größten Handlungsbedarf sehen und auch viel Feedback dazu erhalten haben: auf Versicherungsmakler und Finanzberater. 

Zusätzlich tun sich aktuell einige weitere Möglichkeiten für uns auf. Wir führen viele Gespräche mit Versicherungsgesellschaften, Banken und Maklerpools. Sie suchen neue, digitale Wege, um mit ihren Kunden in Kontakt bleiben bzw. um neue Services anbieten zu können. Es kamen auch bereits Unternehmen auf uns zu auf der Suche nach einer Lösung, um ihren Mitarbeitern das Thema Vorsorge und Absicherung näher zu bringen und als Benefit anbieten zu können. 

Wie funktioniert Vinlivt? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Entwickelt werden u.a. Funktionen, die es dem Nutzer und der Nutzerin erleichtern, ihre aktuelle Finanzsituation zu verstehen und im 1. Schritt mit ersten Vorsorgeaktivitäten zu starten, im 2. Schritt im Auge zu behalten und langfristig mit der automatisierten Begleitung durch die App Vermögen und Sicherheit aufzubauen. Dadurch wird die Rentenlücke geschlossen und der Wohlstand erhöht. Neben der App für den Verbraucher arbeiten wir bereits an unserer B2B-Softwarelösung für Finanzberater und -makler. Für sie wird eine Plattform erschaffen, die die Kundenbeziehungen stärkt und Kontaktpunkte fördert. Das macht uns einzigartig auf dem Markt, da wir parallel eine Anwendung für Berater berücksichtigt haben und im Einklang mit der App entwickeln. 

Ein weiteres Feature der Vinlivt App: intelligente Vorsorgetipps werden über den sogenannten Vinhub ausgespielt. Das ist ein integrierter Messenger-Dienst, der es Nutzern erlaubt, nahtlos mit Finanzexperten zu kommunizieren und mit diesen sicher Daten auszutauschen. Die Software erkennt Änderungen in den Lebensphasen der Nutzerinnen und Nutzer, prüft Dokumente und Verträge und passt Finanztipps und Vorschläge für mögliche Vorsorgemöglichkeiten automatisiert an. Mit in der App eingebundenen Beratern aus dem Finanz- und Versicherungssektor wird die Vorgehensweise stressfrei besprochen. Wir setzen auf einen hybriden Beratungsansatz und persönlichen Kontakt – in der Vinlivt App werden keine Bots implementiert.

Es existieren bereits einige andere Finanz-Apps und Software im Bereich digitales Haushaltsbuch, Vertragsmanager und Finanzoptimierung. Wir unterscheiden uns von diesen dadurch, dass wir uns ganz klar auf die mittel- bis langfristige Finanzplanung konzentrieren, und das Thema Altersvorsorge und dessen Absicherung targetieren. 

Vinlivt, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Lernen, lernen und lernen. Wir entwickeln unser Produkt von Anfang an anhand von Nutzerbedürfnissen, also mit den Konsumenten sowie den Finanzberatern. Wir bauen unsere SaaS Lösung mit unserem Lizenzgeschäft nachhaltig auf und streben derzeit unser Unternehmenswachstum an. In fünf Jahren sind wir der Wegbegleiter für den allumfänglichen Vermögensaufbau und das Bindeglied zwischen Kunde und Finanzberater. Wir möchten einen positiven Einfluss auf den Ruf der Finanzbranche nehmen, mit den Mythen aufräumen und Licht ins Dunkel bringen. Folglich möchten wir auch international in alle erfolgreich erprobten Geschäftsbereiche expandieren und wachsen.

Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Lasst euch niemals eine gute Idee von Neinsagern ausreden, validiert sie und beweist ihnen das Gegenteil.

Nehmt die Dinge selbst in die Hand und wartet nicht darauf, bis jemand kommt, der es für euch tut. 

Stellt immer den Kunden in den Mittelpunkt, fragt nach und hört zu.

Wir bedanken uns bei Dariusz Borowski und Uwe Lätsch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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