Donnerstag, Juli 3, 2025
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Auf der Suche nach dem ersten Investor

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investoren

So sind Start-Ups im Gesundheitswesen erfolgreich

Gründer – egal aus welcher Branche – kennen das Gefühl: Die eigene Business-Idee nimmt nach viel Recherche, Überlegungen und Herzblut nach und nach Form an. Steht das erste Konzept, beginnt die Suche nach Investoren. Doch wie genau gehen junge Unternehmer:innen am besten vor, um das nötige Funding zu sichern? Hier ein paar Tipps, was wir gelernt haben:

Im  Vorfeld der Investorensuche ist es wichtig, sich sein bestehendes Netzwerk zu vergegenwärtigen  und es gegebenenfalls noch auszubauen. Dies kann zum Beispiel aus Alumna der ehemaligen Universität bestehen, die selbst gegründet haben oder auf der Investorenseite eingestiegen sind. Wer zum ersten Mal gründet, sollte sich auch Kontakte in einschlägigen Gründernetzwerke aufbauen, z.B. das Builders Netzwerk in Berlin. Crunchbase ist ein weiterer Tipp, um erste Informationen über vergleichbare Start-ups und deren Investoren zu erfragen, welche dann auch “kalt” angesprochen werden können. 

Bei der Auswahl des richtigen Investors können folgende Fragen helfen:

Ist ein Investor „Founder-friendly” (das findet man manchmal erst in den Vertragsverhandlungen raus, manchen eilt aber auch ihr Ruf voraus) und wie viel Mitspracherecht erwartet er? Wie groß ist der Fonds und wie alt? Letzteres kann zum Beispiel ein wichtiges Kriterium dafür sein, ob der Investor bei weiteren Finanzierungsrunden dabei sein wird. Auch ist es hilfreich, sich das Portfolio anzusehen, auf Investmentverläufe in der Vergangenheit zu achten und darauf, ob Firmen im Portfolio eventuell komplementär stehen zum eigenen Angebot. Grundsätzlich empfiehlt es sich, bereits erfolgreich finanzierte Start-Ups in Netzwerken zu fragen. Sie sind oft bereit, detailliert Auskunft zu geben und den Kontakt zu eigenen Investoren herzustellen oder sogar eine Vorstellung der neuen Gründer:nnen einzuleiten. 

Noch vor der Kontaktaufnahme sollte ein gut durchdachtes Pitchdeck, ein Finanzmodell und ein erster Q&A-Katalog erstellt werden. Wichtig beim Deck: Dieses sollte in 30 Minuten präsentierbar sein, ca. 20 Slides haben und die Hauptpunkte wie Problem, Problemlösung, Marktgröße, Wettbewerbsvorteil, Business Modell, Unit Economics und Team abdecken. Des Weiteren macht ein kurzer Teaser Sinn, denn die meisten Investoren möchten schon vor dem ersten Call etwas in der Hand haben. Alle Materialien gilt es zu verfeinern, während der Prozess voranschreitet und Feedback aus den  Meetings reinkommt. Nicht nur das Feedback der Investoren zählt, sondern auch die ständige Selbstreflexion und gegenseitiges Feedback unter den Gründern. 

War die erste Kontaktaufnahme mit einem möglichen Investor erfolgreich, sollten Gründer:innen versuchen, nicht nur die Eckdaten abzufragen, sondern auch eine persönliche Ebene aufzubauen. In intensiven Gesprächen lässt sich schnell ermitteln, wo genau ein Investor hin möchte, wie er sich die Zusammenarbeit vorstellt und ob er einen schellen oder eher geduldigeren Exit plant. Prioritäten beider Seiten – Gründer:innen und Investor – sollten im Detail besprochen werden. Handelt es sich bei dem Start-Up um ein Unternehmen, bei dem Branchenverständnis sehr von Vorteil ist – z.B. im Gesundheitswesen – empfiehlt es sich, in die Details zu gehen, um Wissen, Netzwerk und Einstellung gegenüber dem Markt auch seitens des Investors einschätzen zu können. 

Ob die Gründer:innen Erfahrungen in dem Bereich haben, in dem sie operieren möchten, ist für die meisten Geldgeber nicht unwichtig, aber weniger wichtig als der grundsätzliche Track-Record der Unternehmer:innen, ihre Motivation  sowie die Geschichte hinter dem Start-Up. Die Mischung des Gesamtteams und die Möglichkeit, Top-Talente reinzuholen, sind überzeugender als tiefes (und damit auch oft eingefahrenes, weniger innovatives) Branchenwissen Einzelner.   

Grundsätzlich gilt: Die Suche nach dem Investor sollte gezielt genug sein, um nicht  viel zu weit zu pitchen, aber auch breit genug, um genügend Gespräche anzustoßen. Zu Beginn mit 40 bis 50 Investoren zu sprechen ist nicht ungewöhnlich. Es ist sinnvoll, möglichst viel gleichzeitig anzustoßen, und schnell Entscheidungen Richtung “ja, nein, vielleicht” hervorzuholen. Führt man ein Gespräch nach dem anderen, läuft man Gefahr, am Ende den Prozess in vielen Einzelteilen voranzutreiben, weil jeder Investor in einer anderen Gesprächsphase steckt. Allerdings sollten Gründer:innen ein „Investor-shoppen“ vermeiden, um Angebote gegeneinander auszuspielen. Transparenz und offene Kommunikation währt auch hier am Längsten. 

Auch nach einer erfolgreichen Seedrunde sollten die Gespräche andauern und interessante Investoren immer wieder zu wichtigen Entwicklungen abgeholt werden. Denn nach der Finanzierungsrunde ist vor der (nächsten) Finanzierungsrunde. Oft ist es so, dass die Opportunity stimmte, aber eben der Zeitpunkt nicht, und da lohnt es sich in Kontakt zu bleiben.   

Die Suche nach einem Investor ist immer eine Herausforderung. Insbesondere gilt das im Gesundheitsbereich, in dem die bei Geldgebern beliebten puren Tech-Lösungen nicht weiterhelfen. Vor allem seit Covid ist allerdings ein Mind-Shift zu beobachten: In der Pandemie ist offensichtlich geworden, dass  der Gesundheitssektor eine direkte Dienstleistung am Menschen darstellt, in der Technik den Menschen unterstützen, nicht aber ersetzen kann. Damit wächst das Verständnis für den Bereich, auch bei nicht auf Healthcare fokussierten Funds.

Es lohnt sich also, am Ball zu bleiben, sich von Absagen nicht entmutigen zu lassen (diese erhalten auch alle erfolgreichen Unternehmen immer wieder) und vor allem nicht nur nach den tiefsten Taschen, sondern auch nach dem richtigen „Mindset Fit“ zu suchen. 

Das gilt nicht nur im Gesundheitssektor, sondern für alle Entrepreneurs – denn diese Investoren werden irgendwo auch Teil eures Teams werden,  euch und eure Firma auf einem garantiert turbulentem Weg begleiten, in Entscheidungen beraten und mit euch wachsen. Zumindest wenn erfolgreiches Fundraising das ist was es sein sollte: eine funktionierende Partnerschaft. 

Autor:

Katrin Alberding ist Co-Gründerin des mit maßgeschneiderten digitalen Lösungen arbeitenden Pflege Start-Ups kenbi. Sie hat den Prozess der Suche nach Investoren mit ihrem eigenen Unternehmen vor rund drei Jahren zum ersten Mal durchlaufen. Im  Dezember 2021 schloss kenbi seine Serie A Finanzierung mit 23,5 Millionen Euro ab.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die Energiewende: Warum es jetzt die richtigen Innovationen braucht

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Energiewende Innovationen

Enpulse ist der Venture Builder der EnBW und hat sich zum Ziel gesetzt Startups für die Energiewende zu bauen. Warum dieser Schritt gerade jetzt notwendig ist und auf welche Themen junge Unternehmen bei der Energiewende setzten müssen – ein Beitrag von Karin Klaus Geschäftsführerin von Enpulse. 

Die neue Bundesregierung hat einen ambitionierten Fahrplan für die Energiewende vorgelegt. Auf dem Papier wird Deutschland in den nächsten 10 Jahren ein nie dagewesenes Upgrade seiner Energieinfrastruktur umsetzen. 80 Prozent des Stroms sollen aus erneuerbaren Energien bezogen werden. Was jedoch nicht aus den Zielen hervorgeht, ist das „Wie“. Letztendlich ist der Markt gefragt, wie die ambitionierten Ziele ökonomisch sinnvoll erreicht werden können. 

Geplant ist beispielsweise ein massiver Ausbau der Photovoltaik-Leistung von aktuell 60 Gigawatt auf bis zu 200 GW auf landwirtschaftlichen Flächen. Die großen Herausforderungen, die wir beim Tempo der Zielerreichung sehen: Ganz klar – fehlendes Fachpersonal und lange Genehmigungsverfahren. Attraktive Ausbildungen für diesen Bereich sowie automatisierte und digitalisierte Genehmigungsverfahren können hier ein sinnvoller Hebel sein. 

Enpulse fokussiert sich als Venture Builder auf das Entwickeln von Startups in den relevanten Innovationsfeldern der EnBW. Durch die Vernetzung mit dem Konzern kann sich Enpulse sehr gut u.a. auf relevante Energietrends und nachhaltige Infrastruktur konzentrieren. Wir können auf das Netzwerk und gebündeltes Wissen zugreifen und Expert:innen aus diesen Bereichen in unsere Projekte einbinden. Dieser Fokus bringt viel Tempo in unsere Prozesse, weil Themen schneller bewertet und in die richtige Richtung gebracht werden.

Auf der Agenda steht zudem ein massiver Ausbau der Netze. Neben dem reinen Netzausbau kann durch mehr Intelligenz das Netz deutlich entlastet werden – also Bytes statt Kupfer. Smarte Netzsteuerung schont langfristig die Ressourcen und ist essenziell für den uns bevorstehenden erhöhten Strombedarf. 

Die Bundesregierung verweist auch auf die zunehmende Dezentralisierung – von Produktion, Verteilung und Nutzung. Vor allem die Energiewende in privaten Haushalten kann hier als Chance gesehen werden. So können beispielsweise mehr Anreize für Smart-Meter geschaffen werden. Sie dienen als digitale Basisinfrastruktur für neue Angebote oder flexible Tarife -so können Kund:innen an der Energiewende teilhaben. 

» Es gibt noch viel Potenzial für neue Geschäftsmodelle im Bereich der Energiewende. «

Die Enpulse stellt sich diesen Herausforderung und plant junge Unternehmen im Markt zu platzieren und einen nachhaltigen Beitrag zur Energiewende zu leisten.

Was macht Enpulse als Venture Builder aus? Uns ist wichtig, dass wir den gesamten Prozess von der Idee bis hin zur Ausgründung intern abbilden können. Gleichzeitig wissen wir auch, wie wir junge externe Startups identifizieren und mit der richtigen Beteiligungs- und Betreuungsstrategie am besten fördern.

Wir sind uns sicher, dass die Energiewende ohne Innovation nicht funktionieren wird. Spannend ist, dass sich nur drei Prozent aller Startups mit Innovationen im Energieumfeld beschäftigen. Umso wichtiger sehen wir daher unserer Rolle in diesem Feld. Eine zentrale Herausforderung ist den Fokus auf die langlebigen Themen zu setzten und nicht auf kurzlebige Trends.

In folgenden Feldern sehen wir daher großes Potenzial für Innovation und erfolgreiche Unternehmen.

Digitale Assets

Sechsmal so viele Wärmepumpen, knapp dreimal so viel Photovoltaikanlagen und sieben bis zehn Millionen E-Autos sollen 2030 in Deutschland installiert bzw. zugelassen werden. Es braucht hohe Investitionen in den Aufbau Digitaler Plattformen, um all diese Anlagen in das Energiesystem zu integrieren und steuern zu können. Dabei geht es um Datenverfügbarkeiten, die unternehmensübergreifend funktionieren müssen, aber auch neue Geschäftsmodelle wie Virtuelle Kraftwerke oder Smart Grids, die nach ersten Gehversuchen gezeigt haben, dass sie einen echten Mehrwert bringen.

Circular Economy

Materialkreisläufe werden in einer zunehmend dezentralen und von knappen Materialien abhängigen Welt notwendig sein. Dazu gehört neben dem Reduzieren von Abfall auch dessen Aufbereiten und Wiederverwenden. Konkret braucht es Lösungen für diverse wertvolle Erden und Materialien wie zum Beispiel Phosphor oder Lithium. Second-Life- und Recycling wird zunehmend und auch ökonomisch an Bedeutung gewinnen. Gleichzeitig nutzen immer mehr Industrien Monomaterialien, wodurch mehr Materialien wieder-verwendet werden können. 

Spannend für uns sind auch die sog. Materialpässe, sie kennzeichnen Qualität, Herkunft und Lage von Materialien und geben so Aufschluss über die Möglichkeiten der Rückgewinnung und des Recyclings. Gebäude oder Infrastrukturen werden so zu Rohstoffbanken. Der Einsatz von Blockchain Technologie kann die Fälschungssicherheit und Rückverfolgbarkeit erhöhen. Digitale Dashboards können die Kreislaufwirtschaft durch weniger Abfall, mehr Wiederverwendung und größere Ressourceneffizienz ermöglichen, sowie bei der Verfolgung von Materialien helfen. 

Carbon Management

Beim Carbon Management geht es darum, zu verstehen, wie Treibhausgasemissionen verursacht werden, um diese Emissionen dann auf kontinuierliche und finanziell nachhaltige Weise zu minimieren. Dieses Themenfeld gewinnt zunehmend an Bedeutung. Das in 2021 investierte Risikokapital von über 500 Millionen US-Dollar wurde bereits im laufenden Jahr 2022 übertroffen. Eine spannendes Lösungsfeld ist hier beispielsweise „Direct Air Capture“ (DAC). Dabei wird Kohlenstoffdioxid direkt aus der Umgebungsluft gewonnen. Diese Technologie befindet sich noch im Entwicklungsstadium. Startups in diesem Bereich arbeiten daran das Verfahren wirtschaftlicher zu machen und Kosten für DAC zu verringern. 

Es gibt also viel zu tun – packen wir‘s an! 

Autor

Karin Klaus ist Geschäftsführerin der Enpulse Ventures GmbH. Mit Wurzeln in der Kommunikation und Markenberatung führte der Weg über weltweite Projekte für internationale Brands in die Innovationsbranche.

Seit 2017 fokussiert sie sich, zunächst im externen Company Builder, danach auf Konzernseite bei EnBW Innovation auf Venture Building im Energiekontext. Seit Mai 2022 ist sie zusammen mit Florian Fichter in der Geschäftsführung der Enpulse Ventures GmbH – der Inkubator von EnBW Innovation – mit dem Ziel Startups für die Energiewende zu bauen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Traut euch mit eurer Idee rauszugehen und euch auszuprobieren

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RückMal: Weniger Rückenschmerzen und mehr Produktivität am Arbeitsplatz

RückMal: Weniger Rückenschmerzen und mehr Produktivität am Arbeitsplatz

Stellen Sie sich und das Startup RückMal doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Carina und Christina, Gründerinnen des Startups RückMal. Wir setzen uns für weniger Rückenschmerzen und mehr Produktivität am Arbeitsplatz ein. Dafür haben wir ein Hardware Modul entwickelt: eine Erweiterung für Tische, die diese elektrisch höhenverstellbar macht. Damit kann man seinen bestehenden Tisch einfach auf einen elektrisch höhenverstellbaren Tisch upgraden – ohne dass der bestehende Tisch weggeworfen und durch einen teuren ersetzt werden muss. Die Module werden dazu wie als würde man dem Tisch Schuhe anziehen unten an den Tisch angebracht. Dadurch wird der Tisch als Ganzes höhenverstellbar – ohne viel Aufwand und Ressourcen-Verschwendung.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Das ist eine ganz persönliche Geschichte. Carina hatte so starke Rückenschmerzen, dass sie in eine Rehakur musste. Ihr wurde ein höhenverstellbarer Tisch als Lösung empfohlen. Die wechselnden Sitz- und Stehpositionen reduzieren nämlich starres Sitzen und minimieren deutlich Rückenschmerzen. Leider war ein solcher Tisch für sie als Studentin damals zu teuer und sie hatte bereits einen Tisch, der noch gar nicht so alt war und von dem sie sich eigentlich nicht trennen wollte. “Warum also nicht den bestehenden Tisch höhenverstellbar machen?” – fragten wir uns. So entstand die Idee der Aufrüstlösung RückMal – eine einfache, nachhaltige und ergonomische Lösung. 

Was war bei der Gründung von RückMal die größte Herausforderung?

Eine der größten Herausforderung waren die unterschiedlichen Tischbeine, die ein Tisch so haben kann. Unsere potenziellen Kunden haben uns plötzlich die verschiedensten Tisch-Arten vorgelegt. Da war von T-Tischfüßen über vierbeinige Tische bis hin zu Tischwänden alles dabei. Mittlerweile haben wir aber eine tolle einheitliche Lösung entwickelt, die für all die genannten Arten von Tischbeinen funktioniert.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Natürlich! Jede Idee startet mit Unsicherheiten oder “Unperfektheiten”. Wichtig ist, dass man nah am Kunde entwickelt und alle offenen Punkte kritisch validiert. Gerade am Anfang hilft es sogar mit einem “Minimum Viable Product” zu starten. Dann merkt man schnell, ob die Idee funktioniert oder in welche Richtung man diese entwickeln muss. 

Welche Vision steckt hinter RückMal?

Unsere Vision ist eine Welt frei von Rückenschmerzen. Mit jedem Schritt wollen wir dieser Vision ein Stück näher kommen. Unser Produkt soll Menschen helfen, das Problem, welches in Deutschland 8 von 10 Menschen trifft, einfacher und ohne Aufwand anzugehen. Uns ist wichtig, dass wir dabei auch eine Kosteneffizienz schaffen und gesundes Arbeiten finanziell greifbar machen. Gleichzeitig freuen wir uns, dass RückMal auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet, denn die klassischen Tische werden eben nicht weggeworfen, sondern aufgewertet und erhalten mit den RückMal-Schuhen eine neue Bestimmung. Dafür geben wir jeden Tag 100 Prozent. 

Wer ist die Zielgruppe von RückMal?

Wir sind im ersten Schritt ein B2B-gerichtetes Unternehmen. Unsere ersten Zielgruppen sind Co-Working Spaces und Unternehmen. Warum? Co-Working Spaces wollen gerne höhenverstellbare Tische anbieten, da diese von ihren Nutzern erfragt werden. Gleichzeitig brauchen sie aber ein flexibles Mobiliar, da die Tische für Events oft ab- und aufgebaut werden. Da ist RückMal die perfekte Lösung. 

Unternehmen dagegen wollen entweder ihre bestehenden Büros oder Mitarbeitende im Home-Office ausstatten. Es geht dabei nicht nur darum Rückenschmerzen, den Nummer 1 Grund für Krankschreibungen, zu eliminieren und vorzubeugen, sondern auch die Produktivität und Freude an der Arbeit zu steigern.

Wie funktioniert RückMal? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

RückMal ist im Grunde das Gleiche wie ein elektrisch höhenverstellbarer Tisch – nur, dass der bestehende Tisch nicht ausgetauscht, sondern aufgerüstet wird. RückMal ist ein Hardware Modul, das man einfach unten an das Tischbein des bestehenden Tisches anbringt – wie eine Art Schuh. Anschließend kann der Tisch per Knopfdruck elektrisch hoch- und runtergefahren werden. So kann in wechselnden ergonomischen Sitz- und Stehpositionen gearbeitet, Rückenschmerzen gemindert und die Produktivität gesteigert werden. Im Vergleich zu anderen Lösungen auf dem Markt verstellt RückMal den kompletten Tisch samt gesamter Oberfläche und ist einfacher, nachhaltiger und kosteneffizienter.

RückMal, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unsere Vision ist groß: Eine Welt frei von Rückenschmerzen. Daher haben wir in den nächsten Jahren einiges vor. Im ersten Schritt wollen wir so viele Arbeitsplätze wie möglich mit RückMal ausstatten und die Welt so jeden Tag ein Stück schmerzfreier gestalten. In den nächsten fünf Jahren wollen wir dann neben Deutschland auch den europäischen Markt betreten. 

In Zukunft soll zudem noch eine Softwarekomponente das Portfolio erweitern, die dafür sorgt, dass man auch langfristig und mit Spaß gesund am Arbeitsplatz arbeitet.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Seid mutig! Traut euch mit eurer Idee rauszugehen und euch auszuprobieren.

Behaltet immer eure Kunden im Fokus! Alle Antworten für euer Produkt liegen beim Kunden und sie können euch wertvolles Feedback geben. Daher ist unser Tipp von Anfang an mit potenziellen Kunden in den Austausch zu gehen und genau zuzuhören, was sie sagen, auch wenn es noch gar kein Produkt gibt.

Fehler machen ist normal! Ja, sogar wichtig, denn oft lernt man daraus am meisten. Lasst euch also nicht von der Angst vor Fehlern aufhalten. Ihr könnt übrigens auch von den Fehlern anderer lernen. Uns hat es zum Beispiel sehr geholfen sich mit anderen GründerInnen auszutauschen.

Wir bedanken uns bei Carina und Christina für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Glaub an dich – Du kannst alles schaffen! 

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SUITITION POWERSUITS Anzüge Frauen

SUITITION nachhaltige, extrem komfortable & qualitativ hochwertige POWERSUITS: Anzüge für Frauen

Stellen Sie sich und das Startup SUITITION  doch kurz unseren Lesern vor!

SUITITION, das Münchner Start Up  steht für SUITS und INUTITION – das erste Fashion Label, welches bewusst Fashion mit Mindset verbindet. Eine Bewegung mutig für seine Träume loszugehen und einen neuen Standard für Anzüge zu setzen. Janita Berlin und Julied Estelle sind die Gründerinnen und designen POWERSUITS, Anzüge für Frauen.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Beide Gründerinnen träumten schon lange davon, ein Unternehmen zu gründen und haben sich jahrelang dementsprechend alleine darauf vorbereitet, sie lieben die Selbstständigkeit und wollten ein Produkt mit Mehrwert entwickeln. Als sich die beiden im Oktober kennen lernten und von der gleichen Ideen sprachen, wussten Janita und Julied, dass sie zusammen gründen müssen. Innerhalb von 3 Monaten entstand SUITITION und 3 Monate später wurde eine digitale Crowdfunding Kampagne zum ersten Mal physisch umgesetzt. Die Anzüge konnten im Showroom in München anprobiert und online auf der Unternehmens-Website vorbestellt werden! 

Was war bei der Gründung von SUITITION  die größte Herausforderung?

Seinen Ansprüchen mit geringer Zeit gerecht zu werden. Beide Gründerinnen arbeiten sehr perfektionistisch und mit viel Liebe zum Detail. Nichts ist ihnen wichtiger als ein 100% stimmiges Produkt. Somit wurde der erste Blazer selbst genäht und auch die erste Bestellung persönlich zum Kunden persönlich geliefert. Sie wollen jeden Prozess meistern, welches in einem schnellwachsendem Start Up jeden Tag eine neue und aufregende Herausforderung ist.  

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja! Perfekt gibt es nicht. Der Weg ist das Ziel! Das Produkt wächst jeden Tag und kann immer optimiert werden. Man lernt seine Kunden und den Markt besser kennen, welche sich jeden Tag verändern. Das Produkt ist ein Prozess, welches sich sich mit der Zeit entwickelt, und das ist auch gut so.

Welche Vision steckt hinter SUITITION ?

Wir glauben an das Selbstbewusstsein, die Schönheit und Stärke jeder Frau und sind fest Wir glauben an das Selbstbewusstsein, die Schönheit und Stärke jeder Frau und sind fest davon überzeugt, dass sie die beste Version ihrer Selbst ist, wenn sie auf ihre Intuition vertraut. 

Wer ist die Zielgruppe von SUITITION ?

Die SUITITION Kundin ist stilsicher und selbstbewusst. Das Tragen des Powersuits verstärkt ihr Gefühl von Empowerment und Mut. 

Was ist das Besondere an den Anzügen? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

SUITITION bietet  empowernde, nachhaltige, extrem komfortable & qualitativ hochwertige POWERSUITS an: Anzüge für Frauen, mit motivierenden Affirmationen und einmaligen Power Manschetten, die mit recycelten Stoffen fair in Europa hergestellt werden.

SUITITION , wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren ist SUITITION international und es gibt es ganze Power Kollektionen, kombinierbare Two Pieces mit coolen Designs und tollen Farben. Wir haben viel vor! 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Sei mutig – Mutig sein bedeutet nicht keine Angst zu haben, mutig sein bedeutet Angst zu haben uns es trotzdem zu tun!
Glaub an dich – Du kannst alles schaffen! 
Lächle & Hab’ Spaß! Freude ist die wichtigste Geheimzutat auf dem Weg zum Erfolg. 

Wir bedanken uns bei Janita Berlin und Julied Estelle Barczewski-Frey für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Vom Hamburger Plattenbau zur Millionärin

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Jessica Verfürth

Die unglaubliche Geschichte von Jessica Verfürth

Die Mutter lehnte sie ab, der Vater verließ früh die Familie. Bereits mit 14 wurde Jessica Verfürth zum ersten Mal schwanger. In ihrer Beziehung wurde sie Opfer von häuslicher Gewalt. Doch aufgeben kam für die junge Mutter nie in Frage: Sie schaffte es zu fliehen und brachte ihren gewalttätigen Partner sogar hinter Gitter.

„Ich habe das in erster Linie für meine Kinder gemacht. Ich wollte immer, dass sie eine bessere Kindheit haben als ich sie hatte“, sagt sie. Heute ist Jessica Verfürth Geschäftsführerin eines Millionen-Unternehmens und hilft auch anderen Frauen, ihr Business nach oben zu bringen. Sie verrät gerne in diesem Artikel, wie sie sich durchgeschlagen hat, wie sie erfolgreich wurde – und was sie jeder Frau mit auf den Weg geben will.

Jessica Verfürths Weg zum Erfolg in drei Schritten

Der Millionenerfolg von Jessica Verfürth wurde ihr nicht von Anfang an in die Wiege gelegt. Auch sie hat sich wie viele andere im ersten Schritt die Frage gestellt, was sie überhaupt mit ihrer Ausbildung und ihren Qualifikationen erreichen konnte. Denn um die eigenen Ressourcen bestmöglich auszuschöpfen, ist es generell wichtig, die eigenen Möglichkeiten realistisch einzuschätzen – und auch das, was nicht möglich ist. Im zweiten Schritt gilt es, ein übergeordnetes Ziel als persönlichen Leitstern festzulegen. Für Jessica Verfürth war das finanzielle Unabhängigkeit. Mit damals knapp 900 Euro monatlich sah ihre Realität zwar anders aus, doch davon ließ sie sich nicht entmutigen.

Im dritten Schritt musste dann die Frage nach dem „Wie“ geklärt werden. Hierzu stellte sie Jessica Verfürth gezielt die folgende Frage: „Welche Expertise besitze ich für welches Problem?“ Mit ihrem Exmann hatte sie bereits eine Firma aufgebaut und wusste daher, wie ein Unternehmensgerüst geplant und umgesetzt wird. Doch ihr Wunsch, ihr Wissen auf dem Online-Markt weiterzugeben, motivierte sie dazu, sich stetig weiterzubilden, ihre Expertise auszubauen und ein Mentoring-Angebot zu erstellen – mit dem sie letztendlich den Durchbruch schaffte.

Vom Opfer der Vergangenheit zur Schöpferin der Zukunft

Doch die heutige Expertin war nicht immer so selbstbewusst, umsetzungsstark und zielsicher, wie sie heute vor ihre Kundinnen tritt. Ihre Vergangenheit ist geprägt von schlechten Erfahrungen, Dramen und Gewalt. Durch eine destruktive Kindheit kam sie schließlich in eine gewalttätige Beziehung, in der sie drei Jahre lang gelitten hat. Psychische und emotionale Gewalt standen an der Tagesordnung. „Als es mir schließlich gelang, aus dieser Lage zu fliehen, konnte ich meinen Peiniger anzeigen – er wurde zu neun Jahren Haft verurteilt.“ Die Stärke, die sie daraus gewann, war dann jedoch gekoppelt an den finanziellen Ruin. Sie musste Insolvenz anmelden und litt jahrelang an einer posttraumatischen Belastungsstörung.

Als sie kurzweilig mit ihrer Familie auf Teneriffa lebte, fragte sie sich schließlich, wer sie ohne ihre täglichen Rollen eigentlich sei. So begann Jessica Verfürths Reise zu sich selbst: Durch eine psychologische Systemberater-Ausbildung konnte sie viel reflektieren und ihre traumatischen Erfahrungen verarbeiten. „Ich wollte nicht nur frei von meiner Vergangenheit werden, sondern auch ein Leben gestalten, das ich wirklich führen will.“ Zudem nahm sie an einigen Coachings teil, unter anderem auch zum Thema Money Mindset, und entwickelte so immer mehr eine Vorstellung davon, wie ihr Leben sein sollte. Ihr Antrieb war dabei stets die finanzielle Absicherung ihrer Kinder.

Wie Jessica Verfürth Gründerin der Bosslady Consulting wurde

Stets mit dieser Vision vor Augen, setzte sie sich immer größere Ziele – die sie auch schnell erreichte: Bis die erste Million auf ihrem Konto war! Auf dem Weg dorthin puplizierte sie sieben eigene Bestsellern zum Thema Scannerpersönlichkeit und Online-Business. Nebenbei schrieb sie an einigen Bestsellern mit, in denen sie ihre Geschichte teilte, um andere Frauen zu ermutigen.

Damit war auch der Grundstein für das Bosslady Imperium gelegt, das auch als Bosslady Consulting bekannt ist. Heute begleitet sie ihre Kundinnen auf dem Weg in die finanzielle Unabhängigkeit: „Wir begleiten unsere Kundinnen dabei, mehr Verantwortung zu übernehmen sowie ein starkes Mindset zu entwickeln – und unterstützen sie beim Erarbeiten einer auf Marketing und Vertrieb ausgerichteten Strategie.“ Dabei feiert Jessica Verfürth mit ihren Kundinnen jede überwundene Herausforderung. Eines, was die Expertin heute sicher weiß: „Nicht die Umstände bestimmen dein Leben, sondern das, was du daraus machst.“

Autor:

Jessica Verfürth ist Business-Mentorin für Frauen. Mit der Bosslady Consulting berät sie Online-Coaches und Expertinnen, die ihr Geschäft auf Wachstumskurs bringen möchten. Dabei stehen Online-Strategien, Verkaufspsychologie und die Automatisierung von Prozessen bei ihrer Beratung im Mittelpunkt. Weitere Informationen gibt es unter: https://www.bosslady-consulting.de

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wie Google, Facebook und TikTok Ads sich für Onlineshops noch lohnen können

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google

Im Gegensatz zu einem stationären Geschäft können Sie mit einem Onlineshop eine nahezu unbegrenzte Anzahl möglicher Kunden erreichen. Doch benötigt es dafür eine entsprechende Bekanntheit Ihres Onlineshops. Um mögliche Kunden über Werbung erreichen zu können, stehen verschiedenste Plattformen zur Verfügung. Doch welche davon lohnen sich heutzutage noch? Erfahren Sie, wie sich Google, Facebook und TikTok Ads für Onlineshops noch lohnen können.

Werbung für den eigenen Onlineshop – wo anfangen?

Heutzutage gibt es fast schon zu viele Plattformen, auf denen Sie mögliche Kunden für Ihren Onlineshop erreichen können. Für Unternehmen macht es das nicht unbedingt einfacher. Eher stellt es die Betreiber von Onlineshops vor zusätzliche Fragen:

  • Auf welche Plattform sollte man sich konzentrieren?
  • Wie viel Budget sollte eingeplant werden?
  • Welche Chancen und Hürden bieten die einzelnen Werbeplattformen?
  • Welche Plattform lohnt sich noch für einen Onlineshop?

Neben dem organischen Marketing, also den Marketingmaßnahmen, für die Sie auf den einzelnen Plattformen kein zusätzliches Werbebudget benötigen, gibt es auf fast allen modernen Plattformen im Internet heutzutage die Möglichkeit, mit Paid Marketing direkte Werbeanzeigen (Ads) zu schalten. Doch lohnen sich Ads auf Google, Facebook, TikTok und Co. für einen Onlineshop? Grundsätzlich ja, sonst würden es wohl lange nicht mehr so viele Shopbetreiber nutzen.

Der Vorteil bezahlter Anzeigen liegt darin, dass die eigene Message zu den beworbenen Produkten oder dem eigenen Shop relativ schnell an eine recht genaue Zielgruppe kommuniziert werden kann. Im Gegenzug zum investierten Werbebudget liefert die Plattform die erstellten Werbeanzeigen an die gewählte Zielgruppe aus. Diese Impressionen führen zu Besuchen des beworbenen Onlineshops und im besten Fall zu entsprechenden Verkäufen.

Damit Werbeanzeigen auf Google, Facebook, TikTok und Co. die gewünschten Ergebnisse erreichen, sollten Sie entsprechend gut durchdacht und targetiert sein. Performance Marketing heißt hierbei das Zauberwort. Dadurch werden nicht nur die Ergebnisse der eigenen Marketingmaßnahmen sicht- und messbar, es lassen sich auch anhand verschiedenster KPIs die einzelnen Marketingmaßnahmen optimieren.

Welche Marketingkanäle sich für Online-Shops lohnen können

Grundvoraussetzung für einen funktionierenden Onlineshop ist neben nachgefragten Produkten die Sichtbarkeit. Um für die eigene Zielgruppe sichtbar zu werden, muss zunächst einmal festgelegt werden, wer denn überhaupt die eigene Zielgruppe ist. Das Targeting, also die richtige Ansprache einer möglichst genauen Zielgruppe, ist entscheidend für den Erfolg von Onlinewerbung, ganz gleich auf welcher Plattform.

Hinzu kommt die Auswahl der richtigen Plattform für die eigenen Werbeanzeigen. Auch hierbei sollte zunächst überlegt werden, auf welchen Plattformen die eigene Zielgruppe am ehesten anzutreffen ist. Grundsätzlich stehen verschiedenste Werbekanäle für Onlineshops offen. Dazu gehören in erster Linie:

  • Facebook und Instagram Ads
  • Google Ads
  • TikTok Ads

Je nach Zielgruppe und Art der Werbung können auch weitere Plattformen wie LinkedIn (insbesondere für den B2B-Vertrieb) oder Youtube (für Video-Werbung) interessant sein.

Lohnen sich Facebook und Instagram Ads für Onlineshops?

Facebook und Instagram sind die Social Media Plattformen, welche zusammen genommen das größte Volumen für die Skalierung des eigenen Geschäfts bieten können. Aufgrund der hohen Nutzerzahlen lassen sich hierüber die meisten Menschen erreichen. In den meisten Fällen ist auch die Performance der Werbeanzeigen und damit die Profitabilität der eigenen Marketingmaßnahmen hier am höchsten.

Das liegt vor allem daran, dass der Konzern Meta enorm viele Daten seiner Nutzer besitzt, wodurch die Werbeanzeigen relativ genau und zielgerichtet ausgespielt werden können. Ein weiterer Vorteil der Plattformen ist, dass mit einem vergleichsweise geringen Budget eine große Anzahl an Nutzern erreicht werden kann.

Neben den eigenen Anzeigen gibt es insbesondere auf Instagram auch die Möglichkeit zur Zusammenarbeit mit Influencern. So lassen sich nicht nur neue Zielgruppen erreichen, die Influencer selbst besitzen meist auch ein hohes Vertrauen in der eigenen Community. Damit steigt die Chance auf eine hohe Conversion Rate.

Lohnen sich Google Ads für Onlineshops?

Google ist die weltweit am häufigsten genutzte Suchmaschine im Internet. Es gibt wohl nichts, was heutzutage nicht „gegoogelt“ werden kann. Die Art der Werbung unterscheidet sich hierbei allerdings vom Social Media Marketing.

Während auf den Social Media Kanälen den Nutzern Werbung auf Grundlage Ihrer (vermeintlichen) Interessen angezeigt wird, geschieht dies bei Google durch die Eingabe eines bestimmten Suchbegriffes. Die Nutzer bekommen also passende Werbung genau zu dem Thema, über das Sie sich in diesem Moment informieren möchten.

Google Ads eignen sich daher bestens, um den Traffic im eigenen Online-Shop zu erhöhen. Die Wahrscheinlichkeit, dass daraus Käufe entstehen, ist relativ hoch, da die Nutzer genau in diesem Moment ja nach dem Thema suchen. Abspringende Nutzer, die nicht sofort eine Kaufentscheidung treffen, können über entsprechend konzipierte Retargeting-Anzeigen zu einem späteren Zeitpunkt erneut auf den eigenen Onlineshop aufmerksam gemacht werden.

Lohnen sich TikTok Ads für Onlineshops?

TikTok zeichnet sich vor allem durch seine noch sehr günstigen Clickpreise für die TikTok Ads aus. So lässt sich auf TikTok mit einem vergleichsweise geringen Budget eine relativ hohe Anzahl an Nutzern erreichen. Anfangs als Video-Plattform für Kinder oftmals deutlich unterschätzt, hat TikTok inzwischen mehr als eine Milliarde Nutzer weltweit und bietet damit ein enormes Potenzial, um den eigenen Online-Shop bekannter zu machen. Allein in Deutschland nutzen fast 20 Millionen Menschen regelmäßig TikTok.

Als Video-Plattform erlaubt TikTok allerdings auch nur Anzeigen im Video-Format. Beste Ergebnisse liefern hier kurze und lustige Werbevideos, welche den Nutzern mehr Entertainment bieten, als dass die beworbenen Produkte im Vordergrund stehen.

Google, Facebook und TikTok Ads – was Sie in jedem Fall beachten sollten

Ein entscheidender Faktor für den Erfolg der eigenen Marketingmaßnahmen ist neben der Ausarbeitung der eigenen Zielgruppe auch der Aufbau und die Pflege der eigenen Marke. Dabei geht es nicht nur um ein schönes Logo. Vielmehr sind folgende Fragen dabei relevant:

  • Welche Mission und Vision hat Ihre Marke?
  • Welche Geschichte erzählt Ihre Marke?
  • Welche Werte verkörpert die Marke?
  • Was unterscheidet die Marke von anderen Onlineshops?

All diese Punkte sind entscheidend, um eine Verbindung mit der eigenen Zielgruppe aufzubauen. Menschen kaufen am liebsten bei Marken, mit denen Sie sich identifizieren können. So erreichen Sie nicht nur mehr neue Käufer, sondern können auch bestehende Kunden noch enger an den eigenen Onlineshop binden.

Autor:

Als Performance Marketing Agentur hat sich Twist und Schirm auf die Steigerung des Umsatzes von Onlineshops spezialisiert. Dabei spielen Facebook, Google und TikTok Ads eine entscheidende Rolle.

Um Onlineshops noch erfolgreicher zu machen und Umsatz sowie ROI für Ihren Onlineshop steigern zu können, greift die Agentur auf eigens für die Bedürfnisse von Onlineshops entwickelte Methoden zurück. Ihr Können beweisen Tausende von Werbeanzeigen und Kampagnen für namhafte Onlineshops aus den verschiedensten Branchen.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gründe nicht des Gründens wegen

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Bling Finanz-App Familien

Bling ist die Finanz-App für Familien. Mit der dazugehörigen Bling Card können Kinder und Jugendliche selbstständig bezahlen

Stellen Sie sich und das Startup Bling doch kurz unseren Lesern vor!

Bling ist die Finanz-App für Familien. Mit der dazugehörigen Bling Card können Kinder und Jugendliche selbstständig bezahlen. Mit der App lernen sie einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld. Auch die Eltern haben wir nicht vergessen – und haben für sie eine eigene Ansicht entwickelt, mit der sie alles im Blick behalten können. Doch neben der FinTech-Komponente fokussieren wir uns ebenso auf den EdTech Aspekt. Denn mit Bling möchten wir nicht nur das Taschengeld digital machen, sondern auch die Finanzkompetenz von Kindern und Jugendlichen verbessern. Deshalb setzen wir auf einen pädagogischen Ansatz.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Nach dem Abitur habe ich auf meine zwölf Schuljahre zurück geschaut und gemerkt, dass ich in der Schule zwar den Satz des Pythagoras gelernt habe, nichts aber über persönliche Finanzen. Und seien wir mal ehrlich: Ersteres braucht man im Alltag eher weniger. 

Insgesamt ist es um die Finanzkompetenz von Kindern und Jugendlichen in Deutschland schlecht bestellt. Die schulische Bildung trägt kaum dazu bei, dass Jugendliche verantwortungsvoll mit Geld umgehen oder elementare Konzepte von Sparen und Investieren verstehen können. Aus diesem Grund habe ich Bling gegründet, um das Taschengeld endlich ins 21. Jahrhundert zu bringen. In meinen Augen hat das Konzept von Bling das Potenzial, finanzielle Bildung direkt an der Payment-Schnittstelle mit spielerischen und lehrreichen Aspekten für Kinder und Jugendliche zu vermitteln.

Welche Vision steckt hinter Bling?

Bei der Produktentwicklung von Banken werden Familien oft vergessen – obwohl es sich um eine riesige Zielgruppe handelt. Bei Bling ist es unsere Mission, Familien ganzheitlich zu helfen, Geld zu verstehen, zu verwalten und zu vermehren. Dafür haben wir auch ein eigenes Wort geschaffen: wir wollen Familien „Geldklug“ machen!

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war, eine vielfältige Finanz-App zu entwickeln, die von der ganzen Familie geliebt wird. Dazu gehören auch Eltern, die noch nie ein E-Banking bedient haben. Entsprechend ist hier sehr viel Zeit ins A/B Testing eingeflossen und wir haben Konzepte immer wieder umgeworfen und verbessert. 

Wir sind sehr glücklich, dass wir mit Business Angels wie Verena Pausder und André Schürrle sowie dem VC La Famiglia erfahrene Expert:innen an unserer Seite haben, die vom Konzept überzeugt sind und uns mit Kapital, Netzwerk und Know-How unterstützen. 

Wer ist die Zielgruppe von Bling?

Unsere Zielgruppe sind Familien in Deutschland. Die Zielgruppe ist natürlich sehr groß und äußerst divers. 

Wie funktioniert Bling? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit Bling lernen Kinder und Jugendliche den Umgang mit Geld dank einem einzigartigen Learning-by-Doing-Ansatz. Und für die Eltern ist Bling ein praktischer Begleiter, der den stressigen Familienalltag einfacher macht. In drei Minuten registriert, 100 % und von Pädagog:innen mitentwickelt. Das ist einzigartig.

Bling, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich wünsche mir, dass wir einen Beitrag zur Verbesserung der Finanzkompetenz von Kindern und Jugendlichen leisten können. Unser Ziel ist es, mit Bling zur beliebtesten Finanzbrand für Familien in Deutschland zu werden. Und ich würde sagen: wir haben großartige Voraussetzungen!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Keine drei Tipps, sondern ein großer Ratschlag: Gründe nicht des Gründens wegen, sondern weil du etwas konkretes verändern möchtest. Du musst für das Thema brennen und die Begeisterung haben, dich Tag und Nacht über Jahre hinweg damit auseinanderzusetzen. Findest du ein echtes Problem, für dessen Lösung du brennst, bist du in der idealen Startposition! 

Wir bedanken uns bei Nils Feigenwinter für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Phantom Transparenz

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transparenz Transparenz kommunikation startups

Transparente Kommunikation in Startups – wie die Wachstumsphase gelingt

Wenn es in einem Startup richtig gut läuft, wächst es durchaus innerhalb weniger Wochen von fünf auf dreißig Mitarbeitende. Wo vorher noch beim Feierabendbier lässig über neue Kunden, strategische Entscheidungen und die finanzielle Lage geschnackt wurde, wird „Transparenz“ im stark wachsenden Team schnell zum Phantom. Natürlich ist der basisdemokratische Ansatz, der oft noch in der Gründungsphase existiert, bei steigender Mitarbeitendenzahl nicht mehr zielführend – eine transparente Unternehmenskultur als Basis für eine glaubwürdige Arbeitgebermarke lässt sich aber dennoch umsetzen: Mit Ehrlichkeit, realistischem Erwartungsmanagement und Authentizität.

Was Transparenz für Unternehmen bedeutet

Zunächst einmal muss die Definition des Wortes verinnerlicht werden: Transparenz meint nämlich auf keinen Fall, dass Führungskräfte ihren Mitarbeitenden alle Entscheidungen und Entwicklungen kleinschrittig erklären müssen. Für die Verantwortlichen sollte es eher darum gehen, ehrliche Beziehungen zu ihren Beschäftigten aufzubauen, die von beidseitig realistischen Erwartungen geprägt sind. Wenn offen und ehrlich kommuniziert wird – und dabei auch Orientierung und Überblick ausgestrahlt wird, entsteht Fairness und Gleichberechtigung, was wiederum die Mitarbeitendenbindung stärkt. Eine offene und transparente Unternehmenskultur fördert außerdem die Kreativität und Zufriedenheit des Teams und schafft Raum für Innovation.

Ehrlichkeit ist wichtiger als eine alle Bereiche durchdringende Transparenz

Eine transparente Unternehmenskultur setzt allerdings immer voraus, dass Arbeitgebende in den entscheidenden Prozessen den tatsächlichen Stand offen kommunizieren. Welche Prozesse das sind, geben die Mitarbeitenden meist bewusst oder unterbewusst durch Äußerungen oder Verhalten vor. In den meisten Fällen handelt es sich hierbei um Themen rund um die Entstehung von Gehältern, Arbeitsbedingungen und Karrierechancen. Wenn Fragen aufkommen, heißt es, die richtigen Antworten parat zu haben und offen und ehrlich zu kommunizieren. Ein FAQ, das Führungskräfte immer weiter ergänzen und überarbeiten können, ist in vielen Fällen hilfreich, um Orientierung und einheitliche Informationen zu geben.

Ein essenzieller Prozess im Aufbau transparenter Unternehmen ist aber auch das Recruiting, wo Startups auf jeden Fall mit Ehrlichkeit bei den Kandidatinnen und Kandidaten punkten können. In diesem Prozess gehört es natürlich dazu, sich als Arbeitgebender besonders positiv darzustellen – interessanter als die Vorteile im Unternehmen, sind für Bewerber*innen aber auch die „Nachteile“ oder die Bereiche, in denen sich das Startup noch entwickeln möchte. Nichts schadet dem Arbeitsklima mehr, als Versprechen, die nicht eingehalten werden.

Finanzen, Gehälter, Feedbackprozesse – Fair-Pay-Kommunikation

Nicht nur im Recruiting, sondern auch unter den Mitarbeitenden ist eines der Hauptthemen nach wie vor das Gehalt. Dennoch versuchen auch heute noch viele Unternehmer*innen mit unwirksamen Klauseln im Arbeitsvertrag ihre Mitarbeitenden davon abzuhalten, über ihr Gehalt zu sprechen. Transparenz in diesem Bereich scheint weiterhin ein Tabuthema. Dabei bietet genau diese Sensibilität großes Potenzial die eigene Unternehmenskultur zu schärfen und sich als fairer Arbeitgeber herauszustellen. Gerechte und gleichberechtigte Bezahlung ist für Talente ein wichtiger Wert.

Dabei geht es nicht darum, das Gehalt aller Mitarbeitenden einzeln offenzulegen. Auch hier gilt wieder, dass das Wort Transparenz nicht missverstanden werden darf – eine solche Vorgehensweise könnte sonst zu Missgunst und Unruhe im Team führen. Laut einer Studie wünschen sich fast zwei Drittel der Befragten bereits im Bewerbungsprozess mehr Transparenz im Umgang mit dem Thema Gehalt. Mit der Angabe des Verdienstes in der Stellenanzeige können sich Unternehmen innovativ und offen positionieren.

Doch auch für die Employer Brand an sich und die bestehenden Mitarbeitenden kann die Offenlegung der Gehaltsstrukturen ein starkes Bindungsinstrument sein – sofern Unternehmen hier gute Ergebnisse vorweisen können. Eine gerechte Bezahlung motiviert die bestehenden Mitarbeitenden und fördert so die Produktivität des Unternehmens. Der offene und faire Umgang mit dem Thema Gehalt nach innen und außen kann so ein wirkungsvolles Alleinstellungsmerkmal für Unternehmen sein, wenn es darum geht, Fachkräfte zu gewinnen und zu binden.

Abseits der Hard Facts – die Kultur im Startup

Transparenz zählt aber nicht nur bei den Hard Facts. Um eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu erzielen, braucht es sie genauso auf der zwischenmenschlichen Ebene. Hierfür ist natürlich eine ehrliche und klare Arbeitgebermarke ist nötig, um sie mit den Einstellungen, Verhaltensweisen und Wertvorstellungen der (potenziellen) Mitarbeitenden zu vergleichen. Das bedeutet im Klartext: Die Menschen, die zusammen in einem Unternehmen arbeiten, müssen nicht nur fachlich, sondern auch menschlich zueinander passen.

Legt ein Unternehmen beispielsweise besonderes Augenmerk auf Nachhaltigkeit, sollte für die ideale Zusammenarbeit auch den Mitarbeitenden dieser Wert etwas bedeuten. Ein Blick auf den Cultural Fit zu werfen, bedeutet den Fokus weg von Qualifikationen hin zu sozialen Kompetenzen und persönlichen Überzeugungen zu lenken. Transparenz ist in diesem Fall von beiden Seiten gefordert. Arbeitgeber und Arbeitnehmende müssen hier ehrlich zueinander sein, um ein möglichst harmonisches Match zu erzielen, von dem sie dann beide profitieren.

Autor

Jan Lübcke ist Mitgründer und CEO von HEY NOW, der Digitalagentur für Talent Communication. Mit seinen Co-Gründer*innen Lorena Beltrami und Svenja Wiegemann gestaltet er die Kommunikation zwischen Unternehmen und Talenten. Zu ihren Kunden zählen Marken wie comdirect, EOS und New Work SE.

https://www.hey-now.de/

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nicht entmutigen lassen! Man gewinnt das Spiel im Kopf

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gyde lernens unternehmen

gyde die neue Art des Lernens in Unternehmen mit Lernreisen für Mitarbeiter

Stellen Sie sich und das Startup gyde doch kurz unseren Lesern vor!

Mit gyde wollen wir eine neue Art des Lernens in Unternehmen bringen. Nur 12 Prozent der Mitarbeitenden wenden Wissen aus Weiterbildungen im Alltag an. Das wollen wir ändern. Wir helfen Unternehmen dabei, Ihre Mitarbeitenden mit hochwirksamen Lernreisen aufs nächste Level zu bringen. Aktuell fokussieren wir uns dabei auf Führungskräfte.

Wir glauben, dass für neues Lernen vor allem Niedrigschwelligkeit und sozialer Austausch wichtig sind. Daher haben wir eine Methodik entwickelt, die genau daraufsetzt. Wir kombinieren dabei tägliches Micro-Learning und Reflexion in unserer gyde-App mit zweiwöchentlichen, virtuellen Coachings in Kleingruppen. Innerhalb unserer Lernreisen spielen diese Elemente auf einer intelligenten Plattform hochwirksam zusammen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Auch wir von gyde waren Teilnehmer von vielen Entwicklungsprogrammen. In den Seminaren haben wir uns aber immer wieder angeschaut und gefragt: Was bleibt von den Inhalten eigentlich hängen? Viele Teilnehmende haben zwischendurch ihre Handys ausgepackt oder ihre Mails gecheckt. Da dachten wir: Das muss auch anders gehen!

Lernen ist für Mitarbeitende und Unternehmen im 21. Jahrhundert so wichtig wie nie zuvor. Außerdem sehen wir in Weiterbildungsprogrammen eine riesige Chance, um Mitarbeitenden Wertschätzung zu zeigen und auch emotionale Benefits zu bieten.

Welche Vision steckt hinter gyde?

Mit gyde wollen wir eine neue, wirksame Form des Lernens in Unternehmen bringen. Aktuell fokussieren wir uns dabei auf Führungskräfte, aber wir wollen mit unserem Angebot mittelfristig für alle im Unternehmen Lernreisen bieten, die sie wirklich weiterbringen und dabei auch noch Spaß machen. Wenn wir als Wirtschaftsstandort kompetitiv bleiben wollen, müssen wir alle unsere Lerngeschwindigkeit erhöhen. Dazu wollen wir einen Beitrag leisten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Oft läuft es einfach nicht so, wie man es sich vorgestellt hat. Das Geld geht aus oder andere Probleme entstehen. Ich finde die größte Herausforderung ist, in diesen Situationen zu verstehen und richtig zu entscheiden, ob man den Kurs wechseln muss und es eigentlich leichter gehen sollte, oder ob man mit einer krassen Energieleistung durchpowern muss. Anfangs haben wir oft Letzteres gemacht und zu spät korrigiert. Hier helfen gute Mentoren enorm.

Finanziert waren wir bisher über das Start-up BW Pre-Seed Programm. Jetzt freuen wir uns sehr, dass wir eine 7-stellige Seedround raisen konnten, um gyde aufs nächste Level zu bringen.

Wer ist die Zielgruppe von gyde?

Wir fokussieren uns aktuell vor allem auf mittelständische Unternehmen und schnell wachsende Scale-ups. Wir wollen es diesen Firmen, die nicht die riesigen Personalentwicklungsabteilungen wie Konzerne haben, ermöglichen, ihren Mitarbeitenden eine individualisierte und herausragende Entwicklungserfahrung zu bieten.

Wie funktioniert gyde? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wie eingangs schon gesagt, wollen wir eine maximal wirkungsvolle Lernerfahrung für Führungskräfte und Talente bieten. Wir glauben, dass dafür vor allem Niedrigschwelligkeit und sozialer Austausch wichtig sind. Daher haben wir eine Methodik entwickelt, die genau dies bietet. 

Wir kombinieren dabei tägliches Micro-Learning und Reflexion in unserer gyde-App mit virtuellen Coachings in Kleingruppen. Das bringt am meisten Impact, wenn wir hierzu Leute aus unterschiedlichen Unternehmen zusammenbringen. Wir bieten mit dieser Methodik Lernreisen zu verschiedenen Themen auf einer intelligenten Plattform an.

Es gibt am Markt coole Einzellösungen für Coachings, für Micro-Learning und für Reflexion. Wir glauben aber, dass für die bestmögliche Lernerfahrung diese Dinge kombiniert werden müssen. Wir haben mit gyde eine intelligente Plattform geschaffen, die diese innovative Kombination der Zielgruppe anbietet.

gyde, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen die Art des Lernens in Unternehmen verändern! Dafür wollen wir nun unser Team ausbauen, unser Produkt stetig weiter verbessern und mittelfristig auch außerhalb der DACH-Region Kunden gewinnen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens: Am Anfang viel mit Smoketests arbeiten, also mit intelligenten, schlanken Experimenten das Marktpotenzial testen, bevor man ins Produkt investiert.

Zweitens: Von Anfang an die richtigen Mentoren suchen und Zeit in den gemeinsamen Austausch investieren. Menschen, die die Erfahrungen bereits gemacht haben und Herausforderungen kennen, vor denen man selbst aktuell steht, können dir die Tipps geben und Probleme in fünf Minuten lösen, für die du selbst im Alleingang drei Wochen bräuchtest. 

Drittens: Nicht entmutigen lassen! Man gewinnt das Spiel im Kopf.

Bild: Dr. Andreas Bunz, Gesellschafter & Head of Coaching, Lukas Heinzmann, Gründer & CEO und Omar Sanchez, Gründer & Chief Technolgy Officer

Wir bedanken uns bei Lukas Heinzmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: gyde

Kontakt:

rho data GmbH
Heinestraße 41 a
D-70597 Stuttgart

www.gyde.io
info@gyde.io

Ansprechpartner: Lukas Heinzmann

Social Media:
LinkedIn
LinkedIn Lukas Heinzmann

Fehler gehören dazu! 

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sophia versicherungen

Mit der Versicherungs App Sophia den Überblick über Versicherungen behalten

Stellen Sie sich und das Startup Sophia doch kurz unseren Lesern vor!

Hi, ich heiße Sebastian Peischl, lebe in Graz, habe Information and Computer Engineering studiert und bin Co-Founder & Managing Partner des österreichischen InsurTech „Sophia“. 

Sophia ist eine Versicherungs-App, die Kunden passend zu ihrer individuellen Lebenssituation bestmöglich versichert: Getreu dem Motto “Sophia kümmert sich um deine Versicherungssituation, damit du es nicht musst.”

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Bereits zu meiner Schul- und Studienzeit haben mich Jungunternehmen fasziniert: Sein eigener Chef sein, etwas von Grund auf aufzubauen, Mitarbeiter*innen einen schönen Arbeitsplatz bereit zu stellen, jeden Tag etwas Neues lernen, schnell und agil zu sein. Nach meinen beruflichen Erfahrungen bei zwei Start-ups habe ich, gemeinsam mit meiner Mitgründerin Petra Fröschl-Zückert und meinem Mitgründer Karl Haas, Sophia ins Leben gerufen. 

Ich hätte mir nicht gedacht, dass ich einmal in der Versicherungsbranche landen werden: Versicherungen waren für mich immer ein langweiliges und kompliziertes Thema – beschäftigen wollte ich mich damit nicht. Daraus entstand aber meine Motivation, ein Produkt zu entwickeln, das anderen den „Pain-Point Versicherung“ abnimmt. 

Welche Vision steckt hinter Sophia?

Unsere Vision ist es, alle richtig zu versichern, damit sie sich nicht selbst darum kümmern müssen. Das wird mit Sophia, deiner persönlichen, digitalen Versicherungsmaklerin, möglich.

Auf Versicherungen hat niemand Bock. Keiner möchte daran denken oder sich damit beschäftigen. Trotzdem sind sie wichtig, um finanziell gut geschützt zu sein. Mit Sophia möchten wir deine helfende Hand im Bereich Versicherungen werden: Du hast ein Problem, benötigst eine neue Versicherung, möchtest deine bestehenden Versicherungen checken lassen, hast einen Schadensfall? Sophia ist für dich da. Sie nimmt dir dieses unübersichtliche und langweilige Thema ab, denn sie hat nur ein Ziel – dich bestmöglich zu versichern. Und zwar so, wie es zu deiner aktuellen Lebenssituation passt. Damit hast du mehr Zeit für die lustigen Dinge im Leben.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Anfangs war es eine sehr steile Lernkurve. Versicherung ist ein komplexes und breit gefächertes Thema. Karl und ich sind Softwareentwickler und Petra musste uns in kurzer Zeit vieles über diese Branche beibringen. Bei der Entwicklung unseres ersten Prototyps hatten wir Momente, wo wir einen Schritt nach vorne gingen und zwei zurück. Aber das gehört dazu und von Fehlern lernt man am meisten. 

Nach dem Public Release von Sophia im Juni 2021 war die größte Herausforderung, Sophia als Brand und als Produkt attraktiv an unsere Zielgruppe zu vermarkten. Für die breite Masse sind Versicherungen unsexy und sie springen gleich ab, wenn sie das Wort nur hören. Auch hier haben wir unseren Weg gefunden. Wenn es einmal nicht so funktioniert, wie man es sich vorstellt, darf man nie vergessen: Es ist ein Marathon und kein Sprint.

Derzeit finanzieren wir uns selbst mit der tollen Unterstützung von österreichischen Fördergesellschaften wie der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), dem Austria Wirtschaftsservice (AWS) oder der Steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft (SFG). Um unser weiteres Wachstum in den nächsten Jahren zu stemmen, sind wir auch gerade auf der Suche nach weiteren Geldgebern.

Wer ist die Zielgruppe von Sophia?

Mit Sophia sprechen wir eine junge Zielgruppe (<40 Jahre) an, die sich in der digitalen Welt zurechtfindet. Wir möchten unsere Kund*innen in möglichst frühen Lebensphasen erreichen, die Wichtigkeit und Notwendigkeit von Versicherungen aufzeigen und sie gemeinsam durch all ihre wichtigen Lebensabschnitte begleiten. Denn unser Leben ist geprägt von Veränderung und Sophia unterstützt dich mit der richtigen Versicherung – every step along the way. 

Wie funktioniert Sophia? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit Sophia behalten unsere User*innen ihre Versicherungen im Überblick, können ihren tatsächlichen Versicherungsbedarf analysieren lassen, werden an Kündigungsfristen erinnert, erhalten individuelle Empfehlungen zum Optimieren ihrer Verträge, können neue Versicherungen abschließen und behalten ihre Versicherungssituationen und die ihrer Liebsten immer im Blick. 

Wir verfolgen den Ansatz, dass nicht die Versicherungen im Mittelpunkt stehen, sondern unsere Kund*innen und deren Lieblinge (Partner*in, Kinder, Haustiere, KFZ, Wohnung etc.). Diese sind unterschiedlichen Risiken ausgesetzt, vor denen man sich, je nach individueller Lebenssituation, schützen sollte. Versicherungen sind eine Notwendigkeit, sich gegen finanzielle Folgen abzusichern – ein Mittel zum Zweck. Wir zeigen unseren Kund*innen wie sie sich selbst und ihr nahes Umfeld schützen können und welche Versicherung die passende Absicherung liefert. 

Alles wird digitalisiert, nur die Versicherungsberatung hinkt nach: Man kann zum traditionellen Versicherungsmakler gehen, auf Vergleichsportalen herum tüfteln oder Versicherungs-Apps verwenden, die nur eine digitale Fassade zu analogen Makler*innen bilden. Aber Sophia ist nicht so eine! Sie ist die erste Versicherungs-App, die mit Hilfe von smarten Algorithmen die beste Versicherungssituation für dich automatisch organisiert und laufend optimiert.

Sophia, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Derzeit ist Sophia nur in Österreich verfügbar. Der Markteintritt in weitere Länder, wie Deutschland oder der Schweiz, steht in den kommenden fünf Jahren auf jeden Fall auf der Agenda. Zuvor möchten wir uns mit Sophia in Österreich als Ansprechpartnerin Nummer Eins zum Thema Versicherungen etablieren. 

Auch eine Änderung am Geschäftsmodell ist angedacht: Um noch unabhängiger und transparenter auftreten zu können, werden wir Verträge ohne Provision verkaufen. So sind Versicherungen für Kund*innen um einiges günstiger. Unserer Service wird dann über ein monatliches Entgelt vergütet: Versicherungsvermittlung à la Netflix. 

Mit Sophia holen wir das Thema Versicherungen aus seinem verstaubten Dasein und gestalten den Umgang für die Endkund*innen erträglicher.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Gib nicht auf! Ein Startup ist eine Achterbahnfahrt: Ständig rauf und runter. Wenn es einmal nicht so läuft, wie du es dir vorstellst, darfst du das Ziel nie aus den Augen verlieren. Halte durch, kneif die Arschbacken zusammen, es geht bestimmt bald wieder noch oben – nur nicht aufgeben.

Fehler gehören dazu! Du wirst Momente erleben, wo du einen Schritt nach vorne und drei zurück gehst. Aber Fehler gehören dazu. Du brauchst dich dafür nicht zu schämen – von Fehlern wirst du am meisten lernen, dass verspreche ich dir.

Fokussiere dich auf das Wichtige! In einem Startup sind Ressourcen begrenzt. Deswegen ist es wichtig, eine klare Vision im Team zu verfolgen. Lass dich nicht von Dingen ablenken, die dich deiner Vision kein Stück näher bringen. Du hast nicht Zeit, in Graustufen zu denken – Schwarz oder Weiß. Du wirst es nicht schaffen auf zwei Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen.

Wir bedanken uns bei Sebastian Peischl für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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