Montag, November 25, 2024
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Mut und Ausdauer werden belohnt

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mynt nachhaltige wandfarben lacke

Mynt nachhaltige Wandfarben und Lacke – natürliche und vegane Inhaltsstoffe für eine bessere Wohnraumgesundheit

Stellen Sie sich und das Startup Mynt doch kurz unseren Lesern vor! 

Mark Shif: Mynt ist die erste digitale Anlaufstelle für nachhaltige Wandfarben und Lacke. Als eine der ersten Direct-To-Consumer-Marken verzichten wir auf den Verkauf in Baumärkten und richten uns mit einem eigenen Onlineshop gezielt an Kund*innen, die Wert auf eine natürliche und smarte Wohnraumgestaltung legen. Mithilfe von innovativen Farbmustern und neuen digitalen Tools wird die Farbauswahl vereinfacht und auf ein völlig neues Customer Experience Level gehoben. Zudem verwenden wir nur natürliche und vegane Inhaltsstoffe, was bei Wandfarben außergewöhnlich ist: Der Standard sind bei den meisten Herstellern Erdöl-basierte Bindemittel und Synthetik-Farbpigmente. 

Mein Mitgründer Felix Dannich und ich kennen uns seit der Schulzeit und sind seit vielen Jahren beste Freunde. Wir waren vor Mynt beide bei Zalando tätig, wo Felix unter anderem an digitalen Geschäftsmodellen gearbeitet hat. Ich habe bereits die Gründung einer Digitalagentur hinter mir.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Felix Dannich: Unabhängig voneinander haben wir vor einiger Zeit nach Wandfarbe gesucht – Mark im Baumarkt und ich im Fachhandel. Dabei haben wir beide festgestellt, dass der Einkauf von Wandfarben und Lacken nervenaufreibend, kompliziert und auch noch umweltschädigend ist. Der Verkauf findet selten online statt; und wenn doch, dann nicht wirklich smart und nachhaltig. Sämtliche große Marken werden außerdem primär über den stationären Handel vertrieben anstelle eines Direktvertriebs, was zu einem Preis- und Margendruck sowie mangelnder Qualität beim Hersteller führt.

Für uns und vieler unserer Generation ist Nachhaltigkeit aber nicht nur ein Buzzword, sondern eine absolute Bedingung. Deshalb haben wir uns in der Folge intensiv mit den technischen Eigenschaften der Farben und Lacke beschäftigt. Dabei ist uns aufgefallen, dass die meisten Hersteller auf Greenwashing statt auf Nachhaltigkeit setzen: Ein Großteil der Bindemittel und Synthetik-Farbpigmente wird nach wie vor auf Erdöl-Basis hergestellt und sorgt unter anderem für enorme CO²-Emissionen und weltweite Mikroplastik-Probleme. Nach wochenlanger Recherche nach der perfekten Wandfarbe hatten wir beide immer noch keine zufriedenstellende Lösung für unser Farb-Problem gefunden. Das war der Zeitpunkt, wo es Klick gemacht hat und wir beschlossen haben, mit Mynt eine innovative und ökologische Lösung auf den Markt zu bringen.

Welche Vision steckt hinter Mynt? 

Felix: Wir möchten mit Mynt Nachhaltigkeit zum neuen Interior-Standard in Europa machen. Und die nachhaltigsten Farben möchten wir unseren Kund*innen auf die einfachste Art und mit einem Top-Service zugänglich machen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Mark: Der Markt ist alteingesessen und wird von wenigen großen Konzernen dominiert – wodurch es herausfordernd ist, Innovationen durchzusetzen. Andererseits gibt es dadurch auch mehr Potential für einen neuen, nachhaltigen Ansatz, den wir verfolgen. Eine weitere Herausforderung im Gründungsprozess der GmbH waren die vielen bürokratischen Hürden, die wir nehmen mussten. Außerdem hätten wir Gründungszuschüsse wie EXIST gerne in Anspruch genommen – dies war Anfang 2022 zu unserem Rebranding aber leider nicht mehr möglich, weil wir bereits ein Jahr zuvor offiziell gegründet haben.  

Felix: Wir haben Mynt zunächst ausschließlich mit Eigenmitteln finanziert. Anfang 2022 haben wir dann im Zuge eines Wandeldarlehens das erste Fremdkapital von einem Investor aufgenommen. Im Herbst starten wir eine größere Finanzierungsrunde.

Wer ist die Zielgruppe von Mynt? 

Mark: Mynt ist für alle Menschen gedacht, die Wert auf eine natürliche, nachhaltige und smarte Wohnraumgestaltung legen. Unsere Kernzielgruppe ist zwischen 25 und 50 Jahre alt. Zudem adressieren wir im B2B-Bereich ganz gezielt Malerbetriebe, Interior Designer, Innenarchitekten und Redesigner.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Felix: Wir haben mit Mynt eine der ersten Direct-To-Consumer-Marken im Bereich der Wandfarben und Lacke geschaffen – dadurch sparen wir uns Händlermargen und können die höchste Qualität zu einem fairen Preis anbieten. Wir verwenden im Unterschied zum Markt ausschließlich natürliche und vegane Inhaltsstoffe – was für eine bessere Wohnraumgesundheit sorgt und der Umwelt nachhaltig hilft. Zudem arbeiten wir mit Tree-Nation und Cleanhub zusammen, die pro verkaufter Dose einen Baum pflanzen beziehungsweise pro verkauftem 10-Liter-Farbeimer ein Kilogramm Ocean Bound Plastic (OBP) aus der Umwelt entfernen.

Mark: Eine weitere Neuerung ist die Verbindung der Online- und Offline-Welt: Wir bieten eine smarte Online-Umgebung und vereinfachen den gesamten Prozess von Inspiration, Beratung bis zum Kauf und dem Streichen der Farbe. Beispielsweise verschicken wir innerhalb von ein bis zwei Tagen unsere selbstklebenden DIN A5-Farbmuster, die mit echter Farbe bestrichen sind und einen wirklichen Eindruck vermittelt, wie die Farbe aussieht und in der Umgebung wirkt. Wir bieten aktuell 50 stylische Farben und können auf Wunsch tausende weitere Farben anmischen. Gerade finalisieren wir unsere neuentwickelte Technologie „Myx & Match“, mit der wir in Kürze bis zu 100.000 Farbtöne mischen können. Als Grundlage genügt uns ein Foto, auf dem der gewünschte Farbton zu sehen ist. Damit können sich zukünftig alle ihr Heim genauso streichen, wie sie es möchten. Und wir bieten als erste in Deutschland eine lebenslange Farbgarantie! 

Mynt, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Mark: Wir möchten in den kommenden Monaten natürlich vor allem neue Kunden gewinnen und weiter wachsen. Hierbei soll uns unter anderem eine Finanzierungsrunde im Herbst helfen. Unser Ziel ist, dass unsere nachhaltigen Produkte zum Standard bei Bau- oder Renovierungsprojekten werden. Dafür braucht es jedoch nicht nur gute Farben, sondern auch weitere Aufklärung hinsichtlich nachhaltiger Produkte und Wohnraumgesundheit. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Felix: Am Anfang ist es vor allem wichtig, anzufangen! Einfach zu starten und beispielsweise mit einem Prototyp loszulegen. Natürlich sollte man sich vorher Gedanken machen, aber die wichtigsten Lektionen lehrt die Praxis, nicht die Theorie. 

Mark: Ebenfalls wichtig: Viel Networken und mit Menschen sowie Unternehmen kommunizieren. Dabei sollte man keine Angst vor kritischen Fragen haben. Ziel ist, das persönliche und unternehmerische Know-how immer weiter zu verbessern. 

Felix: Aber vor allem: Gründer*innen brauchen Mut zur Veränderung in einem Konzern-dominierten Markt, in dem es kaum Veränderung gibt. Gerade am Anfang führt man einen Kampf wie David gegen Goliath – aber Mut und Ausdauer werden belohnt. 

Wir bedanken uns bei Mark Shif und Felix Dannich für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Warum Wertschätzung das Wichtigste ist

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Online Event Box events eileen liebig

Online Event Box verbindet analoge Events durch individuelle und nachhaltige Themenboxen, mit digitalen Events wie virtuellen Popcorn-Tastings

Stellen Sie sich und ihr Unternehmen Online Event Box doch unseren Lesern kurz vor.

Eileen Liebig: „Die Online Event Box verbindet analoge Events durch individuelle und nachhaltige Themenboxen, mit digitalen Events wie virtuellen Popcorn-Tastings. In Zeiten von immer dezentralen Teams und Kollegschaften müssen Arbeitgeber, um Wertschätzung und Zusammenhalt weiter zu fördern, neue Wege gehen. Dafür bieten wir mit unseren individuellen Boxen, digitalen Events und einem neuen Abo-Boxen-Modell die optimalen Lösungen.“

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Eileen Liebig: „Ich, Eileen Liebig, habe die Online Event Box zu Beginn der Coronapandemie gegründet, während ich gerade im 6. Monat schwanger war. Eigentlich wollte ich mich in Ruhe auf die Geburt meines Kindes konzentrieren, während bei meiner Eventagentur durch die Pandemie der Betrieb zum Stillstand kam. Als ich auf die Idee gestoßen bin, dass man Mitarbeitende im Home-Office durch coole, nachhaltige Boxen zusammenbringen kann, war ich gepackt. In nicht mal 72 Stunden brachten wir die ersten Boxen an den Start und brachten direkt die Website live. Dann ging alles rasant.“

Welche Vision steckt hinter der Online Event Box?

Eileen Liebig: „Wir wollen jedem Unternehmen, egal welcher Größe, die Möglichkeit geben, allen Mitarbeitenden Wertschätzung entgegenzubringen und diese auch digital mit analogen Dingen, die Freude bereiten, zu verbinden.“

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eileen Liebig: „Die größte Herausforderung war definitiv, dem schnellen Wachstum gerecht zu werden. Unsere Idee wurde so gut angenommen, dass wir in kürzester Zeit eine enorme Nachfrage hatten. Darauf waren wir zu Beginn nicht vorbereitet, also mussten wir Strukturen anpassen und aufbauen, um so auch größeren Bestellungen bewältigen zu können. Denn damals bin ich selbst losgefahren und habe die ersten Artikel eingekauft und Boxen gepackt. Daher brauchten wir keine großen Finanzierungsrunden, wie es bei anderen Start-up häufig der Fall ist. Wir konnten aus eigenen Stücken heraus wachsen und unser Geschäft aufbauen.“

Wer ist die Zielgruppe von Online Event Box?

Eileen Liebig: „Vor allem jedes Unternehmen, dass seine Mitarbeitenden wertschätzt und das auch zeigen möchte. Wir bieten für jeden passenden Anlass die richtige Box mit verschiedenen, schönen Produkten und bei Wunsch auch einem digitalen Event Modul. In solch stressigen und nervenaufreibenden Zeiten möchten wir dafür sorgen, dass diejenigen, die die Unternehmen nach vorne bringen, nicht zu kurz kommen.“

Wie funktioniert Online Event Box? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Eileen Liebig: „Wir funktionieren nur als Team, das sich jeder Herausforderung stellt und immer auch versucht, neue Wege und Herausforderungen anderer Unternehmen zu lösen. Wir haben einige vorgefertigte Boxen, die es allein und gemeinsam mit einem digitalen Event gibt. Dazu kann jeder individuelle Boxen erstellen lassen, in die man jedes Produkt, das man wünscht, legen kann.

Außerdem bieten wir bald mit unserem Boxen-Abo eine Möglichkeit an, wie Unternehmen sich angepasst an Geburtstage, Jubiläen und Co. regelmäßig Boxen an ihre Belegschaft schicken können, um diesen eine Freude zu bereiten und ihnen Wertschätzung zu zeigen. All das gibt es schon für die Einarbeitung neuer Mitarbeiter über die Onboarding-Box. Uns macht einzigartig, dass wir, trotz des Erfolges so kurz nach der Gründung, uns stetig hinterfragen und neue Angebote angepasst an die Anforderungen der Zeit aufbringen. Dies geht nur mit einem starken Team, das gemeinsam an die Vision von der Online Event Box glaubt und jeden Tag dafür alles gibt.“

2 Jahre Online Event Box, wo geht der Weg hin? Wo wollen Sie in fünf Jahren stehen?

Eileen Liebig: „Der Markt hat sich gewandelt: hybride Arbeitsmodelle oder zweigleisige Eventformate sind mittlerweile die neue Normalität. Darauf sind wir eingestellt und bringen neue Ideen an den Start. Aber nicht nur unsere Produktlandschaft bildet dies ab, auch unsere internen Prozesse richten sich entsprechend aus. So haben wir einen neuen Geschäftspartner gewinnen können, der unsere Automatisierungsprozesse vorantreibt, um den Kunden ein einfacheres Bestellmanagement zu ermöglichen. Ziel ist, unseren Kunden die Arbeit abzunehmen und neue Programme zur Wertschätzung der Mitarbeiter zu ermöglichen. Jedoch mit dem Unterschied, dass mehr Zeit für das Miteinander statt der Organisation bleibt.“

Zum Schluss: Warum ist Wertschätzung im beruflichen Umfeld so wichtig? Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Eileen Liebig: „Für mich sind drei Punkte wichtig, die sich allesamt auf das Thema Wertschätzung beziehen und weshalb ich mich für mehr Wertschätzung im Arbeitsalltag einsetze. Diese sollten sich sowohl junge Gründer:innen als auch Unternehmen zu Herzen nehmen:

Erstens, ständige Wertschätzung bekräftigt den Glauben und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und stärkt das innovative Denken und Handeln von Mitarbeitern. 

Zweitens, es hilft dabei, das Selbstbewusstsein jedes einzelnen im Team herauszubilden und zu erhalten, um eine Ausgewogenheit und ein Wohlbefinden zwischen allen Mitarbeitern zu fördern. 

Drittens, es steigert die Bereitschaft gegenseitig Anerkennung für die Leistung anderer aufzubringen und fördert den Respekt im gegenseitigen Umgang und unterstützt wertvolle Verbindungen und Beziehungen im Team.“

Wir bedanken uns bei Eileen Liebig für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fokus auf das Wesentliche 

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saturo complete food

Saturo: Personalisiertes Complete Food reich an Proteinen, komplexen Kohlenhydraten, allen 26 essenziellen Vitaminen und Mineralstoffen

Stellen Sie sich und das Startup Saturo doch kurz unseren Lesern vor! 

Ich habe Saturo 2017 mit meinem ehemaligen Studienkollegen Hannes gegründet, um gesunde und ausgewogene Ernährung so einfach und schnell wie möglich zu machen. Denn Job, Hobbies und Familie unter einen Hut zu bringen, führt oftmals dazu, dass für die richtige Ernährung kaum noch Zeit bleibt, was sich dann langfristig negativ auf alle Bereiche des Lebens auswirkt. Genau diesem Umstand wollten wir mit Saturo den Kampf ansagen. Seitdem konnten wir Saturo erfolgreich auf dem Markt für sogenanntes Complete Food etablieren und gehen hier gerade mit unserer neuesten Innovation, personalisiertem Complete Food, den nächsten Schritt. Dabei bieten wir Kunden auf Basis eines detaillierten Fragebogens genau das richtige Produkt, um ihre individuellen Ziele zu erreichen. 

Personalisierte Ernährung ist für uns wirklich der Gamechanger, um Menschen in ihrer Potenzialentfaltung bestmöglich zu unterstützen. All unsere Produkte enthalten alles, was der Körper braucht: reichlich Proteine, komplexe Kohlenhydrate, alle 26 essenziellen Vitamine und Mineralstoffe, gesunde Fette und Ballaststoffe, im Fall unserer personalisierten Produktlinie angepasst auf die persönlichen Anforderungen. Darüber hinaus halten alle Produkte lange satt und schmecken auch einfach nur lecker! Unsere Produktlinie umfasst derzeit Personalisiertes Saturo in Form von Pulver, fertigen Trinkmahlzeiten, Standard-Pulvern zum Selbstmischen und mehrere Riegel. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Ich liebe es, neues zu erschaffen und alles zu geben, um schwierige Herausforderungen zu meistern, spornt mich an. Die Produktidee für Saturo entstand ursprünglich aus dem persönlichen Produktnutzen für Hannes und mich, als wir beide noch studierten, ich gerade in Boston am MIT, er an der TU in Darmstadt. Ich wollte noch ein ausgewogenes Frühstück vor dem Marathontraining am Morgen, er ein schnelles und einfaches Mittagessen, das ihn danach bei schwierigen Klausuren mit Energie versorgt, anstatt ins “Food-Koma” zu stürzen, wie das bei einer großen Portion Pasta der Fall wäre. Als wir dann gesehen haben, dass es viele Leute gibt, die ähnliche Problemstellungen haben, habe ich mir gedacht, das ist doch die perfekte Gelegenheit, um meine Leidenschaften für das Erschaffen von Neuem und der Herausforderung einer Unternehmensgründung zu verbinden! 

Welche Vision steckt hinter Saturo? 

Wir wollen mit Saturo jedem und jeder die Möglichkeit geben sein bzw. ihr Potenzial voll auszuschöpfen, und dafür ist die optimale Ernährung essenziell. Wir sehen hier einen Riesenhebel, um Menschen bei ihrer Zielerreichung zu unterstützen und ihnen langfristig zu mehr Glück und Wohlbefinden zu verhelfen. Die richtige Ernährung muss nicht kompliziert und mühsam sein! Zusätzlich wollen wir mit unseren lang haltbaren Produkten auch aktiv, dem akuten Problem der Lebensmittelverschwendung Rechnung tragen und somit zur Ressourcenschonung beitragen. 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größten Herausforderungen waren sicher die Skalierung von der ersten Handvoll Kunden zu mehreren Tausend aktuell und der Aufbau eines schlagkräftigen Teams. Belastbare und skalierbare Prozesse zu entwickeln war sicher essenziell, damit es einem als Gründer leichter fällt, vom anfänglichen Mädchen für alles in eine gezielt tätige Rolle zu wechseln. Finanziert haben wir uns anfangs durch eigenes Kapital und Business Angels, im Laufe der Zeit sind dann auch noch Food-Investoren wie Square One Foods und aktuell dieses Jahr Biogena hinzugekommen. 

Wer ist die Zielgruppe von Saturo? 

Sich richtig zu ernähren ist meist zeitaufwändig, mit großem Aufwand verbunden und darüber hinaus auch recht komplex, denn was ist überhaupt die richtige Ernährung für mich? Daher ist unsere Zielgruppe im Grunde jeder, dem es ab und zu (oder auch häufiger) an der Zeit für Vor- und Zubereitung der passenden Mahlzeiten mangelt oder der genau diese Frage nach der „richtigen“ Ernährung für die persönlichen Ziele beantwortet und das passende Produkt gleich dazu haben möchte. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit unserem Personalisierungs-Ansatz heben wir als Erste den ganzen Complete Food Markt auf die nächste Stufe. Denn wir alle sind verschieden, mit individuellen Bedürfnissen und Zielen, und genau dem sollte auch unsere Ernährung Rechnung tragen. Mit personalisiertem Complete Food liefern wir damit den 

Treibstoff, der uns hilft, unser Bestes zu geben, für unsere persönlichen Ziele, so unterschiedlich diese auch sein mögen. Manche möchten sich vielleicht einfach generell gesünder ernähren, andere vielleicht abnehmen und wieder andere vielleicht die sportliche Leistungsfähigkeit erhöhen. Genau diese Vielfalt wollen wir abdecken. Unsere Produkte enthalten alle Nährstoffe, die der Körper braucht, sättigen lange und schmecken einfach super! Die Vorteile liegen in der schnellen und unkomplizierten Verfügbarkeit einer ausgewogenen Mahlzeit, die mich mit allem versorgt, um meinen Tag bestmöglich zu gestalten und das auf Wunsch sogar auf mich abgestimmt. 

Saturo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Unser Ziel ist es, so viele Menschen wie möglich mit unseren Produkten zu unterstützen und Marktführer im Bereich personalisierter Ernährung zu werden. Um das ganze noch besser und umfassender zu tun, haben wir noch einige Ideen im Köcher. Unter anderem wollen wir unsere physischen Produkte um eine digitale Komponente ergänzen, um Kunden noch ganzheitlicher zu versorgen und sie mit allem auszustatten, um ihr ganzes Potenzial zu entfalten. Darüber hinaus haben wir auch noch einige weitere Produktideen im Kopf und wollen die internationale Expansion ebenfalls vorantreiben. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? Für mich ganz klar: 

Fokus auf das Wesentliche – es gibt jeden Tag gefühlt 100 neue Ideen und Möglichkeiten, in die man Zeit und Geld investieren könnte, gerade im Startup ist man aber meistens nicht derart mit diesen beiden Ressourcen ausgestattet, um alles gleichzeitig anzugehen, daher besser auf die wesentlichen Punkte konzentrieren und diese konsequent umsetzen.

Team – der Aufbau eines schlagkräftigen Teams ist essenziell, um ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen und gerade wenn das Team am Anfang klein ist, hat natürlich jeder besonderen Einfluss auf den Erfolg des Unternehmens, daher auch mal lieber mehr Zeit bei der Auswahl investieren.

Am allerwichtigsten: Passion for what you do! – Ein Unternehmen zu gründen, erfordert viel harte Arbeit und ist nicht immer leicht, da ist es meiner Meinung essenziell wirklich Leidenschaft und Spaß an dem zu finden das man tut. 

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Man braucht ein Team, auf das man sich verlassen kann

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CARDIOGO

CARDIOGO: Zuverlässige kardiologische Betreuung und Beratung mit 24/7 Service ohne Wartezeit weltweit

Stellen Sie sich und das Startup CARDIOGO doch kurz unseren Lesern vor! Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich bin Partner des Cardiologicum Hamburg. Wir wurden vor ungefähr zehn Jahren von BMW angefragt, ob wir eine telemedizinische kardiologische Lösung für deren Navigationssystem entwickeln könnten. Das hat mich sofort fasziniert.

Welche Vision steckt hinter CARDIOGO?

Das deutsche Gesundheitswesen steht im internationalen Vergleich hervorragend da. Trotzdem und/oder gerade deshalb benötigen Patienten in diesem Dschungel einen Service, der sie im Notfall leitet. Stichwort Navigation im Gesundheitswesen. Dies gilt vor allem für Herzpatienten, da deren Erkrankungen akut lebensgefährlich sein können und ohne Zeitverzögerung medizinisch behandelt werden müssen. Ein digitaler Service wie CARDIOGO kann diesen Menschen einen 24/7 weltweiten Service bieten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Von der Idee bis zur erfolgreichen Umsetzung ist es ein sehr langer Weg. Das verlangt unglaublichen Willen, Ausdauer und Leidensfähigkeit / Resilienz. Gleichzeitig benötigt man ein Team, das gut zusammenpasst und sich entsprechend thematisch ergänzt.

Die Proof of Concept Phase wurde komplett selbst finanziert. Seit dem Neustart 2021 haben wir einen Investor als weiteren Partner gewinnen können.

Wer ist die Zielgruppe von CARDIOGO?

Patienten mit Herzerkrankungen wie Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen und Herzschwäche sowie Patienten mit einem hohen Risiko für diese Erkrankungen.

Wie funktioniert CARDIOGO? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

CARDIOGO-Mitglieder legen sich eine digitale Gesundheitsakte an und benötigen ein mobiles EKG Gerät, das für die EKG Dokumentation CE zertifiziert ist, wie beispielsweise eine Apple Watch/ Withings . So können sie bei unklaren Herzbeschwerden 24/7 weltweit ein EKG aufzeichnen. Das können sie mit einem Klick an ihre CARDIOGO-Akte senden. Mit einem Klick via CADDIOGO-App können sie dann entweder den hinterlegten Vertrauensarzt anrufen, oder wenn der aktuell nicht verfügbar ist, einen deutschen Kardiologen in Bereitschaft. 

Diese Ärzte können nach Annehmen des Calls mit einem Klick im betreffenden CARDIOGO-Account die digitale Gesundheitskarte öffnen, die Daten einsehen und den Patienten medizinisch beraten. Liegt ein Notfall vor, wird der Patient aufgefordert umgehend einen Notarzt zu bestellen. Wenn kein relevantes Problem vorliegt, kann Entwarnung gegeben werden. Liegt eine medizinische Diagnose vor, die zwar relevant ist, aber keinen Notfall darstellt, wird dem Patienten empfohlen, kurzfristig eine kardiologische Praxis seines Vertrauens aufzusuchen. CARDIOGO unterstützt dann bei der schnellen Terminvereinbarung. Zusätzlich stellt CARDIOGO den Mitgliedern maßgeschneiderte medizinische Informationen zu den gestellten Diagnosen zur Verfügung.

Vorteile: Betroffene entscheiden, wann sie ohne Zeitverzögerung eine kardiologische Beratung erhalten. In der klassischen Versorgung entscheiden die Ärzte über die Terminvergabe. Das System reduziert Überversorgung wie beispielsweise nicht notwenige Krankenhaus-Einweisungen und Notarzteinsätze und auch Unterversorgung durch möglicherweise schnellere Terminvereinbarung beim Kardiologen. So werden Kosten reduziert und Ressourcen geschont. Die betroffenen Personen sind mit ihren Ängsten in unklaren kardiologischen Situationen nicht mehr allen auf sich gestellt im Sinne einer psychokardiologischen Intervention.

Unterscheidung zu anderen Anbietern: Die Bedienbarkeit für Patienten und Ärzte ist absolut intuitiv. Patienten können den Arzt ihres Vertrauens festlegen. Zuverlässiger 24/7 Service ohne Wartezeit.

CARDIOGO, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Angestrebt wird die Regelversorgung für alle Patienten mit entsprechender Indikation.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Man muss brennen für das Thema.

Es dauert alles länger als geplant und wird teurer als geplant.

Man braucht ein Team, auf das man sich verlassen kann.

Wir bedanken uns bei Dr. Jens Beermann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ko-Kreation und Mitsprache – der Schlüssel zu einem zeitgemäßen Code of Conduct

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verhaltenskodex

Der Erfolg vieler Startups basiert oft nicht nur auf einer herausragenden Produktidee, sondern zu nicht unerheblichem Teil auch auf dem Team der ersten Stunde: Aufgrund der gemeinsam entwickelten und gelebten Unternehmenskultur und -philosophie ziehen alle an einem Strang, das Ziel ist klar definiert, die Strukturen und Verantwortungsbereiche sind wegen der wenigen Mitarbeitenden für alle nachvollziehbar. Entstehen interne Probleme werden sie meist auf kurzem Dienstweg gelöst.

Setzt dann aber das gewünschte exponentielle Unternehmenswachstum ein und die Anzahl der Mitarbeitenden skaliert in die Hunderte, gehen damit schnell kulturelle Herausforderungen einher: Wie stellt die Führungsriege sicher, dass alle Angestellten die Firmenwerte internalisieren und diese sich in den internen und externen Prozessen widerspiegeln? Wie gelingt es, der Vielfalt der wachsenden Belegschaft ausreichend Sichtbarkeit zu verleihen und jeder angestellten Person den benötigten Platz zur Entfaltung zu geben? Wie gehen Betriebe einheitlich und fair mit internen Konflikten um, welche disziplinarischen Maßnahmen sind zu welchem Zeitpunkt  in Betracht zu ziehen? 

Erfolgreiches Wachstum benötigt für alle geltende Richtlinien

Startups die erwarten, dass sich all das spontan und individuell handhaben bzw. lösen lässt, laufen Gefahr, von internen, durch Missverständnisse und fehlender Transparenz hervorgerufenen Unstimmigkeiten überrollt zu werden. Eine Option, für Struktur und Klarheit zu sorgen, ist die Einführung eines Verhaltenskodex. Dieses Regelwerk genießt in agilen Branchen oft den Ruf eines verklausulierten und in der Theorie verstaubenden Monstrums. Dennoch kann dieses Format zielführend genutzt werden, um Diversität zu fördern und eine Kultur des Respekts und der Zugehörigkeit zu etablieren. Denn damit jede:r einzelne Mitarbeitende weiß, wohin die Reise geht, benötigt es transparente und für alle, unabhängig vom jeweiligen Jobtitel geltende Leitlinien, die keine Hierarchien kennen. Durch diesen demokratischen Ansatz wird die Akzeptanz deutlich erhöht. 

Die Erkenntnis, dass ein Verhaltenskodex dazu beitragen kann, die gegenseitigen Erwartungen besser zu formulieren und zu verstehen, ist ein wichtiger Schritt. Es kann jedoch eine Herausforderung sein, zu verstehen, was unter diese Standards fällt und wie das Regelwerk erstellt werden sollte, damit sie Relevanz für das Unternehmen erhalten.

Ohne ausreichende Ressourcen kein zielführender Verhaltenskodex 

Einer der größten Fehler, den ein Unternehmen machen kann, ist es diesen Prozess zu hastig zu durchlaufen und Ressourcen sparen zu wollen. Wer in kürzester Zeit einen Kodex zusammenschustert ohne den Ist-Zustand und die bestehende Kultur zu reflektieren – am besten noch von wenigen Personen aus der höchsten Managementebene – wird nach kurzer Zeit realisieren, dass diese Top-Down-Herangehensweise auf wenig bis gar keine Gegenliebe bei den Mitarbeitenden stoßen wird.

Es ist riskant, einer Person oder einer Gruppe von Fachexpert:innen die Aufgabe zu übertragen, ein solch zentrales und komplexes Regelwerk für ein Unternehmen aufzustellen. Vielmehr braucht es die Expert:innen-Insights zu den verschiedenen Aspekten, Erwartungen des Managements und die Perspektive der Mitarbeitenden, um am Ende einen Code of Conduct zu erhalten, der tatsächlich praxistauglich ist. Ko-Kreation lautet hier der Schlüssel zum Erfolg. 

Es ist essentiell den Erarbeitungsprozess ergebnisoffen und unvoreingenommen zu gestalten: Zweifellos werden Themengebiete aufkommen, an denen konträre Meinungen und Vorstellungen von verschiedenen Stakeholdern aufeinandertreffen, bevor der Kopf allerdings in den Sand gesteckt wird, ist es sinnvoll für alle aufkommenden Diskrepanzen Win-Win Lösungen zu finden. Ein Beispiel hierfür kann sein, wie man mit Fehlverhalten und Normverstößen von Mitarbeitenden umgeht: Das Spektrum reicht von einem Zero-Tolerance-Ansatz bis zu Konzepten, bei denen zunächst die Beweggründe eruiert werden, bevor irgendwelche disziplinarischen Schritte eingeleitet werden. Eine Lösungsmöglichkeit könnte in dem Fall sein, Normverstöße als mögliche Normverstöße zu behandeln – dadurch findet keine Vorverurteilung statt, bevor der Sachverhalt nicht ausreichend untersucht wurde, aber das potentielle Opfer wird ebenso geschützt und erhält umgehend die Rückmeldung, mit der Beschwerde ernst genommen zu werden. 

Die Überführung vom Papier in die Praxis ist elementar 

Von nicht minderer Bedeutung ist die Ausformulierung der erarbeitenden Normen. Es gilt herauszufinden, wie kurz und kompakt der Verhaltenskodex einerseits sein sollte und wie umfangreich und detailliert er dabei sein muss. Die Mitarbeitenden dürfen weder von einer endlosen Bleiwüste erschlagen und überfordert werden, noch sollten beim Lesen mehr Fragen als Antworten aufkommen. Auch sollte darauf geachtet werden, eine verständliche, präzise und eben nicht hochgradig juristische und bürokratische Sprache zu verwenden. Die Einbindung von Grafiken sorgt zudem für Auflockerung und einen angenehmeren Lesefluss. Nur wenn man all diese Aspekte beachtet,  gelingt es, die verfassten Inhalte vom Papier in die tagtägliche Praxis der Mitarbeitenden zu überführen.

Die Einführung des Verhaltenskodex für die bestehende Belegschaft sollte am besten in Form eines gesonderten Events stattfinden, damit zum einen ausreichend Raum und Zeit vorhanden ist, die Beweggründe transparent zu vermitteln und zum anderen von Anfang an die Bedeutung dieses Dokuments deutlich wird. Ebenso muss die Vorstellung des Kodex Bestandteil des Onboarding-Prozesses für alle neuen Mitarbeitenden sein. Außerdem sollte es dezidierte Ansprechpersonen geben, an die sich alle Angestellten wenden können, sollte es zu Unklarheiten und Rückfragen kommen.

In der Regel werden die in einem Verhaltenskodex definierten Standards von Fachleuten erstellt – die typische Zielgruppe sind jedoch Mitarbeitende, die nicht über die Expertise dieser Fachleute verfügen.

Es muss daher sichergestellt werden, dass der Kodex die potentiellen Fragen genau dieser Angestellten beantwortet. Eine Lösung für diese Herausforderung kann darin bestehen, in Workshops Mitarbeitende aus dem gesamten Unternehmen zu bitten, auf die Standards bezogene Fragen zu stellen und zu prüfen, ob sie Verhaltenskodex-Einträge finden, die diese Fragen beantworten, um gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Für diejenigen Mitarbeiter, die bestimmte Elemente des Kodex täglich verwenden, sollten klare Lösungen vereinbart werden, wo sie weitere Anleitungen zu ihren Fragen finden können, falls bestimmte Aspekte nicht im Verhaltenskodex ausgeführt wurden.

Gerade schnell skalierende Startups müssen verstehen, dass ein gemeinschaftlich und holistisch erarbeiteter Verhaltenskodex nicht nur das Potential bietet, die elementar für den Geschäftserfolg verantwortlichen Unternehmenswerte dauerhaft und umfassend zu etablieren. Ein solcher Kodex schafft auch den Grundstein für den persönlichen Erfolg aller Mitarbeitenden: Nur wer sich mit den Wertvorstellungen eines Unternehmens identifizieren kann, sich wirklich sicher fühlt und sein wahres Ich am Arbeitsplatz entfalten kann, entwickelt langfristig eine Beziehung des Vertrauens und der Zugehörigkeit zum Unternehmen und den Kolleg:innen. Im Endeffekt ist es nämlich wie folgt: Diese Form der Identifikation mit dem Unternehmen und dessen Zielen kann nur mithilfe durchdachter Strukturen erzeugt werden – und nicht mit Kickertisch und Feierabendrinks.      

Autorin:

Monika Kalinauskaitė ist Senior Strategic Initiatives Manager bei Vinted, Europas größter C2C-Online-Plattform für secondhand Mode (mittlerweile mehr als 1.000 Mitarbeitende in fünf Offices in Vilnius, Berlin, Amsterdam, Utrecht, Prag). Im Entwicklungsprozess des Verhaltenskodex hatte sie eine zentrale Rolle.  

Fotocredit Vinted

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Mit diesem Content lässt es sich am besten vermarkten

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Eine gutes Content Marketing ist wichtig, um Menschen erreichen zu können. Mit Bildern, Videos und Audios ist dies am besten möglich. Verschiedene audiovisuelle Inhalte können die Aussage eines Unternehmens am besten vermitteln. Doch welche der drei Content-Arten sollte man am besten verwenden? Oder ist eine Kombination der verschiedenen Inhalte die beste Methode, seine Marke zu vermarkten? Welchen Content ziehen die Nutzer eventuell sogar vor? Das sind die drei meist verwendeten Inhalte und so wird Content Marketing zukünftig aussehen.

Warum die richtigen Inhalte bedeutend sind

Zuallererst dient das Content Marketing dazu, Wissen schnell und deutlich zu vermitteln. Menschen habe keine Zeit und Lust, sich lange Videos anzuschauen. Daher kommen inzwischen immer mehr Podcasts auf, die eine mobile Informationsaufnahme ermöglichen. Vor allem die jüngeren Generationen präferieren Inhalte, wie Podcasts oder kurze Videos. Die Menge des Contents sollte auf das Wesentliche beschränkt werden. Ist eine Webseite mit Videos und Bildern überhäuft, schreckt das die Menschen ab. Beim Content Marketing kann man selbst entscheiden, was man seinem Publikum präsentieren möchte. Und vor allem auch welchem Publikum man was präsentieren möchte. Eine ordentliche Mediaplanung ist also wichtig, damit ein schneller Transfer von Informationen gegeben ist und die Zielgruppe des Unternehmens erreicht werden kann. 

Bilder

Bilder stechen auf einer Webseite als Erstes ins Auge, daher sollten sie gut gewählt sein. Momentaufnahmen bei der Arbeit zeigen die Authentizität des Unternehmens. Man kann sie mit Slogans untermauern, die verhelfen, die Marke zu verstehen. Dazu sollte die Hauptfunktion oder ein besonderes Merkmal des Produkts gezeigt werden. Grafiken stellen eine Möglichkeit dar, Zusammenhänge zu erklären und etwas plausibler zu machen. Durch ungewöhnliche und spannende Inhalte können Bilder Aufmerksamkeit erregen und Interesse wecken.

Audios

Social Audios sind relativ neu im Content Marketing. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass vor allem Podcasts eine große Beliebtheit erfahren. Immer mehr Leute hören sich lieber einen Podcast an, bei dem sie nebenbei kochen oder zur Arbeit fahren können, anstatt ihre volle Aufmerksamkeit einem Text oder Video zu widmen. Audio-Inhalte dienen demnach mit dem Vorteil der Mobilität. Mithilfe von Live-Audio-Rooms können Unternehmen einen Livestream starten. (Potenzielle) Kunden bekommen dort die Möglichkeit, Fragen zu stellen oder Kritik zu äußern. Audios sollten eine spannende Geschichte bieten, die sich Menschen gerne nebenbei anhören. Zu viele tiefer gehende Details, erschwert den Kunden, dem Inhalt zu folgen.

Videos

Einerseits ermöglichen Videos, ein Produkt oder eine Marke detailliert zu erklären. Mit Audio-Inhalten, die durch visuelle gestützt werden, können Informationen am besten vermittelt werden. Durch die Nutzung mehrerer Sinne können Informationen besser verstanden und länger im Gedächtnis bleiben. Andererseits benötigen sie auch die größte Aufmerksamkeitsspanne und eine zeitaufwendige Planung und Erstellung. Bei Videos sollte man sich ebenfalls dem Storytelling bedienen. Eine spannende oder emotionale Geschichte packt die Nutzer und sie können sich mit dem Unternehmen oder der Marke identifizieren. Kurze Videos, die präzise Fakten vermitteln, sind auch sehr beliebt und erhöhen die Chance, dass der Content auf Social-Media-Plattformen geteilt wird. 

Die Mischung machts

Die beste Methode ist es, die drei Inhalte zu kombinieren. Ein Musterbeispiel für ein gutes Content Marketing sieht wie folgt aus: Auf der Webseite steht ein Text, der die Marke oder das Produkt beschreibt. Daneben sind nur wenige Bilder platziert, die das Beschriebene darstellen. Am Ende des Textes steht ein Verweis zu einem Video oder Podcast, der interessierten Personen nähere Informationen liefert. Zusätzlich sollte jede Webseite einen Audioraum haben, bei dem in regelmäßigen Abständen eine Kommunikation mit Kunden und Interessenten stattfinden kann. Die Vorteile, die jede der drei Arten mit sich bringt, sollte man sich also zunutze machen. Durch verschiedene Inhalte kann das Unternehmen bestmöglich repräsentiert werden. 

Aussicht in die Zukunft

Da Podcasts und andere Audio-Inhalte im Kommen sind, sollte man sich als Unternehmen auf diese Art von Inhalt konzentrieren. Jedoch geht auch das Interesse an visuellen Inhalten nicht verloren. Sie sind wichtig, damit man neben der Beschreibung auch ein Bild zum Produkt bekommt. Junge Generationen halten sich immer mehr im Internet auf und wollen vor allem spannende und informative Inhalte, die Videos und Podcasts bieten können. In Zukunft werden sich diese Arten von Content vermehrt finden lasen. Außerdem lässt die fortschreitende Digitalisierung mehr Möglichkeiten der Bearbeitung zu. Als Unternehmen sollte man daher immer auf dem neusten Stand sein und seinen Content darauf abstimmen. 

Fazit

Bilder, Audios und Videos werden in Zukunft nicht verloren gehen, sondern noch häufiger auf Webseiten auftauchen. Vor allem bei Podcasts steigt das Interesse. Unternehmen sollten sich daher zukünftig mehr auf Audio-Inhalten konzentrieren, den visuellen Gehalt jedoch nicht außer Acht lassen. Eine Kombination der drei Content-Arten ist die beste Möglichkeit, seine Webseite spannend und abwechslungsreich zu gestalten. Wichtig dabei ist, dass die Seite nicht mit Inhalten überfüllt und der Content authentisch und zielgruppengerecht ist. In Zukunft werden also vermehrt Audio-Inhalte Verwendung finden. Die Nutzung von Bildern und Videos wird aber auch nicht abnehmen.

Autor:

Dominik Sedlmeier ist Unternehmer und Gründer der PR-Agentur El Clasico Media GmbH. Zudem ist er Spezialist in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Social Media. Er zählt zu den medial gefragtesten PR-Managern und betreut unter anderem die größten Marktführer verschiedener Branchen. https://elclasico.de/

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Werdet euch eurer Zielgruppe bewusst

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Paio nachhaltige Trinkhalme Schilfrohr

Paio nachhaltige Trinkhalme aus Schilfrohr- wiederverwendbar und geschmacksneutral

Stellen Sie sich und das Startup Paio doch kurz unseren Lesern vor!

Paio ist die Marke für Trinkhalme aus Schilfrohr und bietet damit eine nachhaltige und natürliche Alternative zu den gängigen Trinkhalmen. Paio ist eine eingetragene Marke im Vertrieb der Hiss Reet GmbH, die Deutschlands größter Händler für Schilfrohr ist mit einer 180-jährigen Tradition. Unsere Trinkhalme vereinen für die Gastronomie, Hotellerie, aber auch für Endverbraucher je nach Verwendungszweck die optimierte Form mit dem idealen Rohstoff.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Der Grund hierfür ist im Produkt bzw. dem Rohstoff Schilfrohr zu finden. Die unterschiedlichen Eigenschaften des Schilfrohrs ersetzen nahezu 1:1 den Plastik-Trinkhalm. Da für uns das Thema Nachhaltigkeit mit das wichtigste Thema der kommenden Genrationen ist, war es für uns naheliegend, hier eine Lösung zu finden.

Welche Vision steckt hinter Paio?

Unser Anspruch war und ist es, einen geschmacksneutralen und bruchsicheren Trinkhalm auf den Markt zu bringen. Ganz unter dem Motto: Genieße Deine Drinks, ohne dass der Halm weich wird und unterstütze gleichzeitig die Umwelt. Denn durch den Anbau von Schilfrohrflächen können Moore als CO2-Speicher fungieren. Moore sind riesige natürliche Klimaspeicher, die gigantische Mengen an Kohlendioxid über Jahrhunderte binden und damit eine wichtige Funktion im Klimaschutz einnehmen. Der Anbau von Reet ist aktiver Klimaschutz, denn Schilfrohr gedeiht hervorragend auch in nassen Mooren, so dass diese sinnvoll wirtschaftlich genutzt und langfristig erhalten werden können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war es, eine Schneidetechnik zu entwickeln und zu finden, die keinen Spliss an den Halmen entstehen lässt. Außerdem war es uns wichtig, dass die Reinigung der Halme von innen funktioniert, ohne dass die Innenhaut beschädigt wird und somit die Geschmacksneutralität leiden würde. Die Finanzierung des Projekts erfolgte ausschließlich aus eigenen Mitteln der Hiss Reet GmbH.

Wer ist die Zielgruppe von Paio?

Wir wollen den anspruchsvollen Gastronomen ansprechen, der hinsichtlich Qualität, Optik und Haptik auf der Suche nach einer Alternative zum Plastikstrohhalm ist. Das sind sowohl 5-Sterne Hotels, aber auch coole Beach-Clubs oder Food-Trucks.

Was ist das Besondere an den Trinkhalmen? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit den Paio Trinkhalmen erhalten unsere Kunden eine konstante und verlässliche Qualität (hinsichtlich Halmlänge und Durchmesser der Trinkhalme). Außerdem sind die Halme aus Reet wiederverwendbar und geschmacksneutral, z.B. im Vergleich zu Bambus- oder Metall-Trinkhalmen, sie sind stabil, bruchsicher und zu 100% natürlich und nach Gebrauch einfach kompostierbar.

Paio, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, Paio als Marke zu etablieren. Wichtig ist uns dabei, dass unsere Kunden mit Paio automatisch Werte wie Qualität und Verlässlichkeit assoziieren und die Trinkhalme damit quasi zum Standard-Trinkhalm für anspruchsvolle und umweltbewusste Menschen werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Werdet euch eurer Zielgruppe bewusst, die dann auch konsequent angesprochen und informiert wird.
Die Einschätzungen eines Produktes und deren Nutzen sind immer subjektiv, gerade zum Start braucht es manchmal zwei Absagen, um eine Zusage zu bekommen.
Sucht euch ein oder zwei Mentoren, die von dem Produkt überzeugt sind und Einfluss haben – entweder als Meinungsmacher innerhalb einer Zielgruppe/Branche oder auch als Sparringspartner. Mit ihnen könnt ihr Zweifel besprechen und Optimierungspotential leichter erkennen.

von links nach rechts: Thorsten Unruh (Vertriebsleitung PAIO), Hans Schwichtenberg (Key Account PAIO) und Tom Hiss (Inhaber und Geschäftsführer).

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die Angst anzufangen ist das was zwischen Stillstand und Erfolg steht

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baj. Berliner Modelabel verbindet Mentale Nachhaltigkeit mit Mode

baj. Berliner Modelabel verbindet Mentale Nachhaltigkeit mit Mode

Stellen Sie sich und das Startup baj. doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo mein Name ist Bibi und ich habe das Modelabel baj. 2021 gegründet. Bei baj. handelt es sich um ein Berliner Modestartup, beim dem das Thema Mentale Nachhaltigkeit mit Mode verbunden wird.  Bei baj. geht es darum, durch  den Verkauf und die Bildung einer Community, einen Anstoß und Raum für eine besondere Offenheit, für das Fühlen und für Hilfe und Veränderung zu geben. Es geht darum, das heutige Nachhaltigkeitsverständnis im Außen auf unser Inneres anzuwenden und die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden eines jeden wieder in den Vordergrund zu rücken und langfristig zu schützen. 

baj. hilft dabei, den Riss zwischen einem nachhaltigen Außen und Innen zu schließen. Mit baj. werden die Kunden sowohl aktiver Teil einer langlebigen, ökologisch korrekten Modewelt als auch Unterstützer:innen eines pragmatischen Engagements gegen die Tabuisierung von psychischen Problemen. baj. ist ein tragbares Statement, das sich gegen eine Gesellschaft richtet, die bedingungslosen Leistungsdruck und rastlose Selbstoptimierung um jeden Preis idealisiert. baj. ermächtigt jede:n, wortwörtlich Mitgefühl zu spenden, indem mit jedem Kleidungsstück automatisch (zunächst) 5€ an die Stiftung Deutsche Depressionshilfe beigesteuert werden. Auf diesem Wege ist jede:r Kunde:in direkt daran beteiligt, die Unterstützung und den Ausbau von Hilfsangeboten für Menschen in Not mitzugestalten.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich war in meinem alten Job als Rechtsanwältin ausgebrannt und nicht mehr glücklich und wollte schon länger eine Veränderung. Eine Ahnung, wie das aussehen sollte, hatte ich nicht, sodass ich den Schritt immer weiter rausgezögert habe. Den Anstoß tatsächlich meiner alten Routine zu entfliehen habe ich dann eher ungewollte erhalten, nämlich als meine psychischen Probleme zunahmen und ich in Behandlung musste. Während meiner Genesung fing ich wieder an zu nähen, was ich schon früher leidenschaftlich gerne getan habe, dann jedoch während des Studiums und späteren Arbeiten keine Energie mehr dazu hatte. Aus dieser Art der Nähtherapie entstand  langsam die Idee mein Label zu gründen und meine Vision und Erfahrungen mit anderen zu teilen. 

Was war bei der Gründung von baj. die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war und ist noch immer, die Selbstzweifel und Existenzängste nicht zu laut werden zu lassen. Es gibt immer mal wieder Tage, an denen ich mich frage, ob das wirklich der richtige Weg ist und ob ich gut genug, talentiert genug, interessant genug bin, vor allem, wenn es oftmals nur in kleinen Schritten vorwärts geht und die Idee einen finanziell noch nicht absichert.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, absolut und das sollte man auch. Wenn man zu lange wartet, bis man sich bereit fühlt, alles „perfekt“ ist oder jedes Detail geklärt ist, kann man zum einen das Timing verpasst haben und jemand anders die Idee bereits schneller umgesetzt haben. Zum anderen besteht die Gefahr immer mehr zu Zweifeln und am Ende, bevor man überhaupt angefangen hat, wieder aufzugeben. Wenn man die Idee jedoch rausbringt, egal ob sie bereits absolut perfekt ist, besteht ein großes Potential, dass sie sich entfalten und wachsen kann auf dem Weg zum Ziel. Alles bereits durchgeplant zu haben, bis ins letzte Detail kann einer Idee sogar hinderlich sein und birgt ein enormes Frustrationsrisiko, da oftmals vieles nicht so läuft wie geplant. 

Welche Vision steckt hinter baj.?

baj. hat die Vision, durch die angebotenen Teile und die Schaffung einer Gemeinschaft einen Raum zu kreieren, der es zulässt offen zu Fühlen und psychische Krankheiten zu enttabuisieren, der zu einer Veränderung beiträgt und Hilfe schafft. Das große Ziel von baj. ist es, nachhaltige Mode für jede:n zugänglich zu machen, die:der ein Zeichen für mehr Menschsein und gegen das ständige Funktionieren setzen und gleichzeitig zum Ausbau und zur Schaffung von Hilfsangeboten für psychisch Kranke beitragen will. Die Kunden sollen innen und außen nachhaltig leben dürfen.

Wer ist die Zielgruppe von baj.?

Mentale Nachhaltigkeit geht uns alle etwas an. Wir sind alle auf die eine oder andere Art und Weise von psychischen Krankheiten oder Schwächen betroffen. Direkt als Betroffene:r oder indirekt durch die Betroffenheit von geliebten Menschen. Kaum jemand kann jeden Tag Funktionieren, Leisten oder gut drauf sein. Dem entsprechend ist ein Teil meiner Zielgruppe die selbst Betroffenen, die bereit sind sich zu öffnen und sich eine Community anzuschließen, die zu einer Veränderung beiträgt. Der andere Teil sind die Nichtbetroffenen, die Shoppen automatisch mit einem guten Zweck verbinden und helfen wollen, jedoch sonst nicht wissen wie.

Was ist das Besondere an der Mode? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das besondere an meiner Mode ist insbesondere der Zweck der dahinter steht. baj. bietet nicht nur Teile im Comfy Style an, also nachhaltige Wohlfühlstücke, sondern verbindet den Verkauf mit dem Ziel zu verändern und etwas zu bewegen, indem automatisch ein Teil des Verkaufspreises an Hilfsorganisationen wie die Stiftung Deutsche Depressionshilfe gehen. Damit sollen auf Dauer bestehende Hilfsangebot ausgebaut und neue geschaffen werden, um denen, die es am meisten brauchen, den Weg zur Heilung etwas zu erleichtern und damit diese sich gesehen fühlen.

baj., wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Weg geht natürlich Richtung Wachstum auf allen Ebenen, um genau den genannten Zweck erfüllen zu können. Das bedeutet, dass die Marke insoweit wächst, dass ich als Gründerin langfristig nicht mehr alle Aufgaben alleine erledige, sondern solche auch auslagern kann, um mich voll auf das Design und die Awareness Kampagne zu konzentrieren, es soll neben dem Onlineverkauf der Verkauf auf kleine Boutiquen ausgedehnt werden, und es soll die Höhe der Spenden sowie der Kreis der Empfänger ausgebaut werden. Das Thema psychische Krankheiten muss mehr Aufmerksamkeit bekommen und der Umgang damit muss sich endlich verändern. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Mein erster Tipp ist einfach machen und ins kalte Wasser springen, nicht darauf warten, dass man selbst oder die Idee bereit ist. Oft entwickelt sich vieles auf dem Weg zum Ziel und man lernt jeden Tag dazu. Die Angst anzufangen ist das was zwischen Stillstand und Erfolg steht. 

Mein zweiter Tipp ist sich nicht entmutigen zu lassen, wenn die Dinge nicht wie gewollt oder wie geplant laufen oder länger dauern. Ich glaube fest daran, dass es für alles eine Timeline gibt und einen Weg, auf den wir keinen Einfluss haben, dem wir aber einfach vertrauen müssen.   

Mein letzter Tipp ist es, nie seinen eigenen Fortschritt mit dem Fortschritt anderer, u.U. bereits etablierter Unternehmen zu vergleichen. Kein Unternehmen ist wie das andere, da keiner ist wie man selbst und genau darin liegt auch die größte Stärke als Gründer:in. 

Wir bedanken uns bei Bianca Bajmel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Never take rejection personal 

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SyncReality XR-Design Tool

SyncReality: XR-Design Tool, dass virtuelle Welten automatisch mit der realen Welt verbindet

Stellen Sie sich und das Startup SyncReality doch kurz unseren Lesern vor! 

SyncReality ist weltweit das erste XR-Design Tool, dass virtuelle Welten automatisch mit der realen Welt verbindet und somit eine intelligente Erweiterung des Bewegungsfeldes im digitalen Raum ermöglicht. Mittels bahnbrechender Software-Lösungen werden Räume automatisch gescannt und in virtuelle Erlebnisräume verwandelt. Ein reales Objekt im Raum wird durch SyncReality automatisch in ein virtuelles Asset verwandelt. Somit wird der eigene Wohnraum zur Konzertfläche oder zu einer Bühne für unterhaltsame Shopping Erlebnisse.

SyncReality wird eine Schlüsseltechnologie für Content Creation für das Metaverse sein – und darüber hinaus und ist damit vielversprechend für Unternehmen und Konsumenten zugleich.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Weil es diese Technik noch nicht gibt – wir sind quasi unsere ersten Kunden.

Welche Vision steckt hinter SyncReality?

Wir wollen jedem Nutzer ermöglichen, seine eigenen vier Wände mit einfachen Gesten in andere Welten zu verwandeln.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Was wir mit SyncReality entwickeln, ist ein absolutes Novum, und wenn man wirklich Avantgarde ist, wird es die Hauptaufgabe, eine visuelle Sprache für das neue, noch nie Dagewesene zu finden.

Zuerst haben wir ein Prototyp über einen Angel Investor finanzieren können.  Die zweite Entwicklungsphase haben wir mit Unterstützung von 5 Privat Investoren und einer Venture Firma aus der Schweiz starten können. Hinzu kommt jetzt noch eine Staatsförderung in Höhe von 1,6 Millionen Euro.

Wer ist die Zielgruppe von SyncReality?

XR Game Designer 

Designer von Spatial Experiences (Bildung, Retail, Shopping, Meditation)

Wie funktioniert SyncReality? 

SyncReality ist ein XR-Design Tool, welches dem XR-Designer ermöglicht, interaktive Erfahrungen zu gestalten, die sich dann automatisch an die Umgebung des Endnutzers anpassen.

Wo liegen die Vorteile? 

Größere Sicherheit 

Mehr Platz zu Hause

Skalierung 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

SyncReality ist Hardware- und plattformunabhängig und das einzige Tool, welches auto-adaptive Feature für Virtual Reality (VR) und auch parallel für Augmented Reality (AR) und Mobiltelefone anbietet.

SyncReality, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

SyncReality wird in 5 Jahren das führende Design-Tool sowie die größte Plattform für parametrische Assets und auto-adaptive XR-Experiences sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Never give up

Never take rejection personal 

Don’t do it for the money

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mit holistischen Landingpages Rankings und Klicks einsammeln ‒ eine Anleitung

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holistische landingpage

Mit einem Klick umfassend informiert ‒ das wünschen sich die User, wenn sie eine Internetseite besuchen. Holistische Landingpages machen genau das möglich. Auf der Website werden die Informationen zu einem Produkt oder einer Dienstleistung ausführlich dargestellt. Sie sind losgelöst von der Internetpräsenz des Unternehmens und dienen neben dem Informationsaspekt natürlich auch dazu, den User von der Firma zu überzeugen. Worauf Sie bei der Erstellung einer holistischen Landingpage achten sollten, erfahren Sie hier.  

Landingpages: mehr als nur eine Unterseite

Wer sich auf einer Landingpage umschaut, hat speziell nach einem Produkt einer Dienstleistung oder einem Thema gesucht, das dort vorgestellt wird. Unternehmen konzipieren sie, um interessierten Usern alle Informationen an einem Ort zur Verfügung zu stellen. Der Content wird dann holistisch, wenn er über mehrere Aspekte Aufschluss gibt und alle Fragen bezüglich des Themas beantwortet. Der Inhalt sollte relevant für das Thema und unique sein, sodass er sich deutlich von anderen Websites abhebt. 

Holistische Landingpages sind besonders nutzerorientiert, da die User sich bequem in verschiedene Details eines Themas einlesen können, ohne dabei die Seite verlassen zu müssen. Ein abschließender Call-to-Action hilft bei Leadgenerierung oder motiviert zu einem Kauf im Shop, je nach Ausrichtung. Gleichzeitig positionieren Sie sich dadurch als Experte auf dem Gebiet, was das Vertrauen in Ihre Firma steigert.

Verwenden Sie die richtigen Keywords

Durch relevante Keywords soll die Seite in den Suchergebnissen weit oben ranken, damit sie möglichst viele Nutzer finden. Verwenden Sie dabei zusätzlich Umkreis-Keywords, die im Zusammenhang mit dem Thema häufig genannt werden, um auch dafür Sichtbarkeit zu bekommen. Wie genau Sie mit Ihrer Landingpage weit oben im Suchmaschinenranking landen, erfahren Sie im umfassenden Ratgeber zum Thema „Suchmaschinenoptimierung“ der Löwenstark. 

Gestalten Sie die holistische Landingpage ansprechend

Suchen Nutzer über die Suchmaschinen nach Informationen und klicken auf den Link zu Ihrer Landingpage, soll der Traffic möglichst gewinnbringend sein. Dafür kommt es neben dem Inhalt auf die optische Gestaltung der Seite an. Bevor die meisten User den ersten Absatz lesen, fällt ihnen sofort das Design ins Auge. Beachten Sie für einen guten Eindruck speziell folgende Aspekte:

  • Die Seitenstruktur sollte klar erkennbar sein. Setzen Sie dafür Zwischenüberschriften, die den Content sinnvoll gliedern. Dadurch navigieren interessierte User einfacher durch die Landingpage. Ein Inhaltsverzeichnis am Seitenanfang vereinfacht das Zurechtfinden zusätzlich. 
  • Achten Sie darauf, dass die Absätze eine vernünftige Länge haben, damit sich die Nutzer nicht erschlagen fühlen. So erfassen sie den Text leichter, ohne die Zeile zu verlieren. Nutzen Sie Fettungen für wichtige Aspekte, um die Aufmerksamkeit darauf zu lenken.

Bringen Sie Abwechslung hinein

Ausführliche Texte helfen zwar dabei, dass die Dienstleistung oder das Produkt von allen Seiten beleuchtet wird und kein Aspekt unter den Tisch fällt, allerdings haben die wenigsten Nutzer heutzutage die Zeit oder die Motivation, sich durch einen Berg an Text zu kämpfen. Greifen Sie daher auch auf visuelle oder audiovisuelle Medien wie Infografiken oder Videos zurück. Sie lockern nicht nur die Optik der holistischen Landingpage auf, sondern entlasten den Leser kognitiv. Dank der verschiedenen Darstellungsformen wird das Wissen anders aufbereitet und wiedergegeben. 

Verlieren Sie das Ziel nicht aus den Augen

Mit einer holistischen Landingpage möchten Sie einen Mehrwert bieten. Sie soll auf interessante Weise Informationen vermitteln und alle Fragen klären, sodass sich Nutzer nicht auf anderen, unternehmensfremden Webseiten zusätzlich umschauen. 

Darüber hinaus dient sie aber auch dem Unternehmen selbst, indem sich User für einen Newsletter eintragen oder sich auf andere Weise als Leads qualifizieren. Dadurch steigern Sie die Chance, dass sie später zu zufriedenen Kunden werden. Daher dürfen Ihre USPs nicht zu kurz kommen. Stellen Sie heraus, warum Sie der richtige Ansprechpartner für den Bereich sind.

Monitoren Sie, ob Ihre Landingpage funktioniert

Die Relevanz einer Landingpage zeigt sich unter anderem in der Verweildauer jedes Nutzers. Ist sie hoch, können Sie davon ausgehen, dass er große Teile des Inhalts tatsächlich liest und sich damit auseinandersetzt. Das wiederum honoriert der Algorithmus der Suchmaschinen im Ranking in den SERPs. Achten Sie dabei zudem auf das weitere Klickverhalten des Users: dringt dieser über interne Verlinkungen weiter in die Struktur Ihrer Webseite ein? Einen wichtigen Ansatzpunkt liefern auch die Absprungrate sowie der Absprungort des Nutzers. Gibt es hier auffällig hohe Absprünge bei bestimmten Elementen und wird der Call-to-Action von den Usern überhaupt gesehen? Nehmen Sie diese Anhaltspunkte, um Ihre Landingpage fortlaufend zu optimieren.

Autor: Frederico Nunes

Bild pixabay

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder