Mittwoch, April 2, 2025
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Wenn das Geld schmilzt

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Diese Tricks zum Inflationsausgleich sollten alle Angestellten kennen

Ob im Supermarkt, an der Tankstelle oder beim Bäcker um die Ecke: Die Kosten alltäglicher Konsumgüter nehmen spürbar zu. Allein im April 2022 stiegen die Verbraucherpreise in Deutschland gegenüber dem Vorjahresmonat nach vorläufiger Angabe um 7,4 Prozent. Selten wird das Gehalt von Arbeitnehmer:innen an die Inflation angepasst und wer nicht nachbessert, der hat am Ende des Monats immer weniger übrig. Arbeitgeber:innen sind daher gut beraten, in Zeiten hoher Inflation und wechselnder Arbeitsbedingungen kreative Alternativen zu dem regulären Gehaltsplus anzubieten.

Mitarbeiter-Retention Experte Patrick Löffler von givve verrät, welche Möglichkeiten Unternehmen neben einer Gehaltserhöhung haben, um ihren Angestellten unter die Arme zu greifen. Er ist sich sicher: Es muss nicht immer mehr Geld sein. So manche:r Mitarbeiter:in ist bereit, das Nettogehalt mit Benefits aufzustocken. Denn im Gegensatz zu einer Gehaltserhöhung, von der nach Abzug von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen ohnehin meist nicht viel bleibt, kann mit steuerfreien Benefits das Gehalt aufgebessert und Mitarbeitende gleichzeitig motiviert werden:

Steuerfreies Extra zusätzlich zum Gehalt auszahlen

Gutscheine als steuerfreies Extra zusätzlich zum monatlichen Gehalt sind sicherlich einigen bekannt. Unternehmen müssen dabei den monatlichen Freibetrag von 50 Euro beachten, damit der Sachbezug für den Arbeitnehmer steuerfrei bleibt. Eine technisch fortschrittliche Methode ist es, zusätzlich zum Arbeitslohn monatlich 50 Euro steuerfrei über eine Kreditkarte auszuzahlen (vor 2022 waren es noch 44 Euro). Eine sogenannte Sachbezugskarte bietet deutlich mehr Flexibilität, da Mitarbeiter:innen frei darüber entscheiden können, wo sie ihr Geld ausgeben. Darüber hinaus ist eine Kreditkarte mit Firmenlogo des Unternehmens ein wirklicher Mitarbeiter-Retention Bonus.

Kosten des Arbeitswegs übernehmen

Langsam kehrt der Büroalltag zurück. Dazu gehört meist ein nerviger Arbeitsweg, der in vielen Fällen nicht nur Zeit, sondern auch Geld raubt. Bei den steigenden Spritpreisen ist manch einer froh, das Auto stehen zu lassen. Ein Jobticket für den öffentlichen Nahverkehr oder ein Firmenfahrrad sind in diesen Zeiten daher beliebte Benefits. Arbeitgeber:innen profitieren davon, ihre Angestellten bei den Kosten des Arbeitswegs zu unterstützen, denn es gibt Wege, wie ein Jobticket für den Arbeitgeber steuerfrei bleibt. Auch ein Fahrrad bleibt als geldwerter Vorteil steuerfrei und ist besonders in Städten beliebt.

Betriebliche Altersvorsorge bezuschussen

Laut einer Statistik halten Stand 2021 nur 28 Prozent der Deutschen ihre Altersvorsorge für ausreichend. 26 Prozent geben an, dass sie für eine betriebliche Altersvorsorge kein Geld übrig haben. Neben der gesetzlichen Rentenversicherung wird also nach wie vor selten eine zusätzliche betriebliche Altersvorsorge abgeschlossen. Auch hier haben Arbeitgeber die Chance, den Arbeitnehmer zu unterstützen. Bei einer Entgeltumwandlung beispielsweise, fließt ein Teil des monatlichen Bruttoeinkommens steuer- und sozialabgabenfrei direkt in die Altersvorsorge. Seit 2022 ist sogar ein Zuschuss vom Arbeitgeber Pflicht. 

Mitarbeitende bei Kosten für Weiterbildungen entlasten

Die Expertise der Mitarbeitenden macht heutzutage einen großen Teil des Erfolgs eines ganzen Unternehmens aus. Daher sind Fort- und Weiterbildungen der Angestellten unerlässlich. Diese sind jedoch teuer und meist auch zeitintensiv. Um das Know-How der Arbeitnehmer:innen zu stärken und sie damit als wertvolle Ressource für ein Unternehmen oder sogar eine bestimmte Position auszubilden, können Arbeitgeber Kosten steuerfrei übernehmen und erstatten. Dabei gilt zu beachten, dass die Fort- bzw. Weiterbildung im überwiegenden Interesse des Arbeitgebers liegt.

Gesunde Mittagspause fördern

Nicht jedes Unternehmen hat eine hauseigene Kantine. Dies bedeutet aber nicht, dass Angestellte ohne Kantine täglich bei der ungesunden Pommesbude nebenan essen müssen, nur weil es dort günstig ist. Es gibt moderne, digitale Lösungen wie Apps, mit denen man ganz einfach die Belege des Mittagessens einscannen kann. Diese werden an das System weitergeleitet und ausgewertet und am Ende des Monats können Arbeitgeber bis zu fünfzehn mal im Monat je 6,67 € über die Gehaltsabrechnung an die Mitarbeitenden zurückerstatten – und das komplett automatisiert und steuerfrei. 

Sportliche Aktivitäten unterstützen

Sport als Ausgleich zur Arbeit ist zuletzt in der Home-Office Zeit während der Pandemie oft zu kurz gekommen. Hinzu kommen die verlängerte Lebensarbeitszeit und Angestellte, die sich durch die Arbeit gestresst fühlen. Mit Sport wird nicht nur Stress durch die Ausschüttung von Glückshormonen reduziert – er fördert auch aktiv die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen. Was viele nicht wissen: Das Angebot an Mitarbeitervorteilen erstreckt sich bis zur Firmenfitness. Diese kann auch über den steuerfreien Sachbezug abgesetzt werden.

Autor

Patrick Löffler ist CEO und Co-Founder des deutschen Fintechs givve. Seit der Unternehmensgründung 2010 gilt Löfflers Leidenschaft und Begeisterung der Verbindung von Mitarbeiter:innenbenefits und Technologie. Nach einer Karriere als Leistungssportler (Deutsche Nationalmannschaft Snowboard) studierte er BWL, unter anderem in London und Paris. In seiner Leadership-Rolle versteht er sich vor allem als Mentor für sein Team. Weitere Informationen unter: https://givve.com/de/

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

6 praktische Tipps für die ultimative Firmen-Grußkarte

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Einheitsbrei der Kartenschreiber war gestern – was zählt, sind persönliche Worte in individueller Handschrift, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen. In diesem Beitrag verraten wir Ihnen hilfreiche Tipps für eine gelungene, von Hand geschriebene Grußkarte mit nachhaltigem Mehrwert für Ihr Unternehmen.

Warum sollten Sie Grußkarten schreiben?

Alle Jahre wieder stehen Weihnachten, Jahreskreisfeste sowie Geburtstage und andere besondere Anlässe vor der Tür. Persönliche Grußkarten sind daher eine vielversprechende Möglichkeit, um Kunden sowie Personal Wertschätzung und Dankbarkeit zukommen zu lassen. 

Preisgünstige und fertig abgetippte Vorlagen gibt es wie Sand am Meer. Der Nutzen solcher Vorlagen ist aber eher negativ als positiv! Stattdessen sind persönliche und individuell gerichtete Worte ein zielgerichtetes Mittel, um bleibenden Eindruck zu hinterlassen. 

Gerade im digitalen Zeitalter sind handgeschriebene Grußkarten statt Newsletter und Co. ein absolutes Highlight, da sie eine direkte Ansprache enthalten und mit der Post beim Empfänger ankommen. 

Der persönliche Kontakt ist jedenfalls für jedes Unternehmen ein wichtiges Instrument für langfristige Kundenbindung. Auch wenn soziale Netzwerke sowie der elektronische Postverkehr und andere digitale Kommunikationskanäle einfacher sind, bleibt immer das (sehr hohe) Risiko, dass allgemeine Festtagsgrüße ohne persönliche Ansprache im Spamordner landen oder direkt in den Papierkorb verschoben werden. 

Die persönliche Unterschrift als Zeichen der Wertschätzung

Grußkarten, die handschriftlich verfasst, persönlich bzw. individuell formuliert und postalisch verschickt werden, kommen garantiert beim Empfänger an. Wenn sie dabei auch noch die passenden Worte enthalten und in eindrucksvollem Design erscheinen, hinterlässt das beim Empfänger einen anerkennenden Eindruck. 

Für den Inhalt der Grußkarte ist es nicht notwendig, ein begnadeter Autor zu sein – die persönliche Anrede sowie das handschriftliche Signieren werden vom Leser besonders positiv wahrgenommen. Für eine saubere Optik eignen sich ein hochwertiger Füller oder ein Kugelschreiber mit einem sauberen Schriftbild besonders gut.

Etwas Handgeschriebenes wird in der Regel nicht so schnell entsorgt, wie 08/15 abgedruckte Grüße aus der Maschine. Zudem bleiben handschriftliche Botschaften länger in Erinnerung, weil sie emotionale Assoziationen herstellen. 

Eine geschäftliche Grußkarte, die Eindruck hinterlässt

Sich von der Masse abzuheben, ist in vielen Fällen nicht leicht. Jedoch ist ein überzeugender Eindruck durch ansprechendes Format, einen passenden Umschlag sowie eine individuelle Gestaltung ein wesentlicher Grundstein zum Erfolg. Zudem ist es für eine gute Geschäftsbeziehung von unschätzbarem Wert, Kunden auf persönlicher Ebene zu erreichen. 

Tipp #1: Größe und Format

Brief, Karte oder Klappkarte? Die Größe ist davon abhängig, wie viel Sie Ihrem Geschäftspartner oder Mitarbeiter zu sagen haben. Im Mittelpunkt steht der Zweck der Sendung: geht es um allgemeine Worte oder möchten Sie konkrete Punkte ansprechen, die einen erhöhten Platzbedarf haben? Ein Brief sollte es nur dann sein, wenn er inhaltlich ausreichend gefüllt wird. 

Tipp #2: Design und Material

Firmenbriefbögen, unleserliche oder verschnörkelte Schriften sowie verpixelte Bilder und unpassende Motive sind bei persönlichen Grußkarten nicht erwünscht. Immerhin geht es darum, eine persönliche Beziehung herzustellen bzw. aufrechtzuerhalten und nicht um konkrete Geschäfte. 

Ohne ansprechendes Papier und Design kann kein noch so schöner Text seine Wirkung entfalten. Deshalb sollte die Qualität vom Papier mit der Umsetzung des Designs unbedingt vorher abgestimmt werden, um ein stimmiges Endprodukt zu erhalten. Beachten Sie, dass Papier nicht gleich Papier ist und jede Papierart andere Eigenschaften in puncto Festigkeit und Formbarkeit hat. 

Tipp #3: Nicht ohne Kuvert

Ob Karte oder Brief, ein Kuvert ist Pflicht. Dabei gilt, dass sich die Briefmarke unbedingt von gewöhnlichen Geschäftsbriefen abheben sollte. Die Briefumschläge müssen von hochwertiger Qualität sein und farblich zum Inhalt passen. Fensterbriefhüllen sind tabu, da sie im ersten Anblick sofort geschäftliche Assoziationen erzeugen. 

Tipp #4: Etiketten sind praktisch, aber überflüssig

Bedruckbare Etiketten mögen praktisch sein, jedoch sehr gewöhnlich. Schöne Grußkarten oder -briefe werden dadurch ruiniert. Oft sehen sie einheitlich und nach Werbepost aus, deshalb sollte man bei Gruß-Post darauf verzichten. 

Tipp #5: Kreatives, aber stilsicheres Design

Das Design muss der Botschaft Ihres Unternehmens entsprechen. Eine farbliche Harmonie des Firmenlogos sowie des Farbkonzeptes der Grußkarte unterstreichen persönliche Worte und setzen sie dabei gekonnt in Szene. 

Konservative Branchen haben andere designtechnische Ansprüche als aufstrebende Startups aus dem Kreativbereich. Das Design drückt den unternehmerischen Stil aus. Dabei können außenstehende Personen ablesen, ob Ihr Unternehmen stilvoll, gut organisiert oder eher chaotischer Natur ist. 

Tipp #6: Persönliche Worte und professionelle Distanz

Je persönlicher der Gruß, desto ehrlicher die Wahrnehmung. Wie individuell und in welcher Art der persönlichen Ansprache Sie die Wünsche verfassen, hängt von Ihrer Beziehung zu den Adressaten ab. 

Grundsätzlich gilt: je intensiver die Geschäftsbeziehung sowie je besser Sie den Empfänger kennen, desto persönlicher darf die Wortwahl sein. 

So machen Sie Grüße zu Herzenswünschen

Individuell gestaltete Firmen-Grußkarten drücken ein hohes Maß an Wertschätzung aus und vermitteln Ihren Geschäftspartner oder Mitarbeitern einen hohen Anerkennungswert. Die Grußkarte sollte lediglich Platz für persönliche Worte bieten und nicht als Schleichwerbung missbraucht werden. 

Eine schlichte Gestaltung und ein handschriftliches Signieren machen Ihre Grußkarte zum individuellen Einzelstück. Durch eine persönliche Ansprache und kreative Texte hinterlassen Ihre Wünsche – egal ob zu Weihnachten, an Geburtstagen oder zu anderen Anlässen – einen bleibenden Eindruck.

Autor:

Tilo Risch kümmert sich bei Schreibundstil.de um den Onlineshop und ist verantwortlich dafür, dass alle Bestellungen pünktlich beim Kunden ankommen. Durch seine lange Erfahrung weiß er genau, worauf es bei handgeschriebenen Botschaften wirklich ankommt.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Niemals aufgeben und immer neue kreative Lösungen finden

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Founders League interaktive Live-Format für junge Start-ups live auf Linkedin, Twitch und Youtube

Stellen Sie sich und das Startup Founders League doch kurz unseren Lesern vor!

6 Start-ups, 5 Minuten Pitch, 3 Hosts und ein knallharter Live-Chat. Das ist die Founders League – das neue und interaktive Live-Format für junge Start-ups live auf Linkedin, Twitch und Youtube. Mit einem Pitch auf der Founders League Plattform haben junge Gründer:innen nicht nur die Chance auf hochwertiges Feedback von erfahrenen Gründer:innen und einem erfolgreichen Investoren-Netzwerk, sondern profitieren auch vom direktem Feedback der Community.

Als Hosts sind dabei der Unternehmer Marcus Diekmann (u.a. Beratung von Borussia Dortmund und aktiver Beirat Rose Bikes), Johannes Kliesch, einer der Gründer des Socken-Unternehmens Snocks und eine pro Folge wechselnde, weibliche Jurorin.

Für die perfekte Umsetzung der Live-Shows haben wir Benjamin Diedering und sein Creative Studio BDX Media an Bord geholt. Die erste Live-Show wird am 1.6. auf Youtube, Linkedin und Twitch zu sehen sein. Start-ups können sich jetzt unter foundersleague.de bewerben.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Besonders am Anfang jeder Gründungs-Reise fehlen in vielen Fällen das nötige Business-Knowhow und wertvolles Feedback potenzieller Kundinnen und Kunden. Das Ergebnis? 90% junger Unternehmen scheitern, 10% davon direkt im ersten Jahr. Wir wollen Start-ups eine Bühne geben, auf der sie sich für potenzielle Investor:innen, neue Kundschaft aber auch neue Mitarbeitende präsentieren können. Gemeinsam wollen wir die deutsche Start-up Szene weiter vorantreiben und richtig nach vorne schieben. 

Welche Vision steckt hinter Founders League?

Gründen und der Traum vom eigenen Unternehmen soll nicht länger nur in den Köpfen passieren. Das Thema muss in der DACH-Region noch präsenter gemacht werden. Wir wollen den Menschen Mut machen ihr eigenes Ding durchzuziehen und den Traum vom eigenen Unternehmen zu verwirklichen. Ein guter Start: Die Gen Z gilt als die unternehmerischste Generation aller Zeiten, knapp 62% der Generation Z haben bereits oder denken darüber nach ein eigenes Unternehmen zu gründen. Die Founders League soll die Anlaufstelle für Start-ups in der DACH Region werden

Wer ist die Zielgruppe von Founders League?

Zum einen natürlich talentierte Start-ups mit einer spannenden Idee und dem Gedanken, die Welt ein Stück besser zu machen. Zusätzlich alle Fans der deutschsprachigen Gründer:innen-Szene und jede Person, die schon mal davon geträumt hat, den Traum vom eigenen Business zu verwirklichen.

Wie funktioniert Founders League? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Founders League ist eine Live-Show – Die 6 talentiertesten Start-ups, die es in die Live-Show schaffen, bekommen dort den großen Auftritt. 5 Minuten Pitch vor den Hosts, gefolgt von knallharten Fragen aus dem Live-Chat. Die Founders League kombiniert die jahrelange Erfahrung und das riesige Netzwerk der Hosts Marcus Diekmann, Johannes Kliesch und einer weiblichen Jurorin mit dem Schwarmwissen des Live-Chats. So kommen die Start-ups schneller ans Ziel, können ihre Ideen aufs nächste Level bringen und schmerzhafte, zeitfressende und kostenintensive Fehler vermeiden.

Founders League, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Founders League soll motivieren, inspirieren und talentierten Start-ups den Weg in die richtige Richtung weisen. Je mehr Menschen anfangen, die eigenen Träume zu verwirklichen, desto besser. Das Leben ist zu kurz, um Unicorn-Ideen im Notizbuch verwelken zu lassen.

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ein Start-up gründen ist eine Extrem-Sportart und ich finde bei professionellen Sportler:innen kann man sich super viel abschauen und auf sein eigenes Business anwenden. Man muss leidensfähig sein und immer wieder bereit sein, sich weiterzuentwickeln und neue Dinge auszuprobieren. Häufig sogar in Sekundenbruchteilen wichtige Entscheidungen treffen. Wenn etwas funktioniert: Sehr gut, weiter gehts! Wenn etwas nicht funktioniert, gilt es die Fehler zu finden und vielleicht den Kurs zu wechseln. Die erfolgreichsten Unternehmer:innen sind nicht die Schlausten oder Intelligentesten, sondern diejenigen, die niemals aufgeben und immer neue kreative Lösungen finden.

Wir bedanken uns bei Marcus Diekmann und Johannes Kliesch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: FOUNDERS LEAGUE

Kontakt:

FOUNDERS LEAGUE GmbH
Paulustor 10
D- 36037 Fulda

https://foundersleague.de
julian@foundersleague.de

Ansprechpartner: Marcus Diekmann und Johannes Kliesch

Social Media
Instagram
LinkedIn
TikTok

Fairness, Respekt und Zuverlässigkeit sind keine Einbahnstraße

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CUBA VIDA Casas Particulares Kuba

CUBA VIDA Reiseplattform für Individualreisende die Zimmer in ausgewählten Casas Particulares auf Kuba buchen wollen

Stellen Sie sich und das Startup CUBA VIDA doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, ich bin Klaas Sennekool. Zusammen mit Thomas Schwenk bin ich Geschäftsführer der MKLT-Reisen GmbH, der Gesellschaft hinter der Plattform CUBA VIDA. CUBA VIDA ist eine Reiseplattform für Individualreisende, die Zimmer in geprüften Privatunterkünften (Casas Particulares) buchen wollen. Wir beraten kostenlos zu individuellen Rundreiserouten, organisieren für diese Rundreisen die Casas und geben viele wertvolle und ehrliche Tipps.

Schon seit meiner Schulzeit war ich in Lateinamerika unterwegs. Im Jahre 2010 habe ich mir dann erstmals gemeinsam mit meiner heutigen Ehefrau Maren den Traum erfüllt, nach Kuba zu reisen. Ab diesem Zeitpunkt hat uns Kuba nicht mehr losgelassen. Zu dieser Zeit war ich noch im Referendariat als Rechtsanwalt und habe kurz nach meiner Rückkehr mein zweites Staatsexamen zusammen mit meiner Frau erfolgreich abgeschlossen. Kurz darauf bin ich dann in die Kanzlei meiner Frau gewechselt, die gerade den „Familienbetrieb“ in Blankenheim übernommen hatte.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee hierzu kam uns schon auf unserer ersten Reise. Wir hatten lediglich einen Flug gebucht und wollten uns die Unterkünfte vor Ort suchen, wie wir das aus anderen Ländern von unseren Reisen kannten. Das Online-Angebot an Casas Particulares ging damals gegen Null und die Informationen aus den Reiseführern waren auch nicht zuverlässig.

Casas Particulares sind Privatunterkünfte, die mit Lizenz des Staates an Touristen vermietet werden dürfen. Meistens leben die Gastgeber auch selbst dort. Hierbei bekommt man einen anderen Einblick in das Leben der Kubaner, obwohl natürlich ein Höchstmaß an Privatsphäre garantiert ist. Die Zimmer verfügen – wie ein Hotelzimmer – über ein eigenes Bad. In der Regel auch über einen Balkon oder Terrasse oder ähnliches.

Leider war es immer ein Glücksspiel, in was für eine Casa man kam. Auch, wenn wir versucht haben im Vorfeld der Reise schöne Casas zu reservieren, mussten bei der Ankunft oft feststellen, dass die Casa belegt war und versucht wurde uns in eine andere Unterkunft „abzuschieben“ oder aber , dass die Unterkunft nichts mit den Fotos aus dem Internet gemeinsam hatte. Wir haben dann von den Casas erklärt bekommen, dass dies auch damit zu tun hatte, dass sie bei Stornierungen oder „NoShows“ in der Regel mit leeren Händen dastanden. Viele Abende haben wir damit verbracht mit unserem kubanischen Freund und heutigen Geschäftspartner Otto zu überlegen, wie man die „typische europäische Unterkunftsvermittlung“ auf die kubanischen Verhältnisse anpassen könnte.

Das war die Geburtsstunde unserer Plattform.

2016 waren meine Frau und ich dann so weit, dass Projekt endlich anzugehen. Weil wir zwar mittlerweile viele Reiseerfahrungen und viel Wissen über Kuba hatten, aber leider wenig Ahnung von Vertrieb und Onlineauftritt, wendeten wir uns an meinen alten Bekannten Thomas Schwenk, der aus seinem Netzwerk noch Leif Heuser mitbrachte. Eigentlich wollten wir von beiden nur wissen, was der Launch von CUBA VIDA kosten würde. Als wir aber das Konzept beiden vorgestellt hatten, waren beide so begeistert, dass sie sofort mit einsteigen wollten. Das Gründungsteam von CUBA VIDA war geboren.

Welche Vision steckt hinter CUBA VIDA?

Mit CUBA VIDA wollen wir in erster Linie die Menschen von Kuba begeistern. Wir möchten Reisenden die Möglichkeit geben von der kubanischen Gastfreundschaft zu profitieren und so die kubanische Kultur besser kennenzulernen. Unsere Kunden sollen sich durch den Buchungsprozess auf der einen und der kostenlosen Beratung, unseren Info-Blog und den Social Media Accounts in jeder Minute vor der Kuba Reise und vor Ort gut informiert und sicher zu fühlen.

Zum anderen wollen wir den Buchungsprozess von Casas für die GastgeberInnen vor Ort sicher gestalten. Die Casa-Betreiber erhalten im Falle einer Stornierung gestaffelte Stornogebühren, je nachdem, wie kurzfristig abgesagt wird. In der letzten Woche vor Ankunft erhalten die Gastgeber z.B. 90% des Buchungswertes.

Uns war es besonders wichtig, dass ehrliche und zuverlässige Gastgeber auch etwas davon haben, ihre Reservierungen einzuhalten. Außerdem wollten wir – gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten – die Not der Casas nicht durch Preisdruck ausnutzen und im Gegensatz zu anderen Vermittlern faire Preise und Konditionen vereinbaren. Zuverlässigkeit, Respekt und Fairness sind für uns keine Einbahnstraße.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Erkenntnis, dass viele Menschen nicht nur einzelne Zimmer buchen wollen, sondern gleich eine ganze Rundreise. Das hat dazu geführt, dass wir unser komplettes Geschäftsmodell anpassen mussten und unsere Webseite um die Möglichkeit zur gebündelten Buchung von Casas in Verbindung einer Rundreise erweitern. Zudem haben wir unterschätzt, wie viel Beratungsleistung notwendig ist, um in der Reisebranche erfolgreich zu sein.

Natürlich Corona! Wir haben uns 2019 gegründet, die Webseite ging im September 2020 online und unsere erste Geschäftsreise im Rahmen der Gründung sollte im März 2020 gehen, dann kam die Pandemie. Die Entwicklung von CUBA VIDA war für 1,5-2 Jahre absolut ausgebremst. Doch wir haben die Zeit sinnvoll genutzt und der komplette Blog-Bereich unserer Webseite wurde in dieser Zeit erstellt. Gerade im Hinblick auf SEO profitieren wir jetzt von dieser Arbeit.  

Wir haben die Plattform aus eigenen Mitteln finanziert. Leider haben wir keine Unterstützung durch das Land NRW oder eine Förderung durch die NRW.Bank oder Kfw erhalten. Auch Coronahilfen haben wir wegen des Zeitpunktes unserer Unternehmensgründung nicht in Anspruch nehmen können.

Wer ist die Zielgruppe von CUBA VIDA?

Unsere Zielgruppe sind klar Individualreisende! Hierbei ist es uns aber auch ganz wichtig zu vermitteln, dass diese Art von Urlaub perfekt für unerfahrene Reisende und auch für Familien mit Kindern ist. Menschen mit All-Inclusive Anspruch können wir nicht gerecht werden. Unsere Dienstleistung beschränkt sich nun mal auf die Vermittlung von Unterkünften und nicht von Transportmöglichkeiten oder Aktivitäten. All das kann man sowieso deutlich besser – und in der Regel auch günstiger – vor Ort, mit der Unterstützung unserer Gastgeber organisieren. Natürlich ist unsere Zielgruppe auch eine digitale, da wir ausschließlich online auftreten. Über Nutzung von Social Media unter anderem auch TikTok wollen wir zudem nachhaltig erfolgreich sein und uns schon jetzt bei einer jüngeren Zielgruppe als DIE Kubaspezialisten positionieren.

Wie funktioniert CUBA VIDA? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir sind absolut transparent, was die Kosten unserer Dienstleistung angeht. Schon vor einem Beratungsgespräch können sich Kunden genau über die Preise der jeweiligen Unterkünfte informieren. Wir wollen keine versteckten Kosten oder negative „Oh-Gott, so teuer?““ Momente bei den Reiseinteressierten hervorrufen.

Zudem beraten wir auch Preissensible Kunden, wie man vor Ort am günstigsten eine schöne Zeit verbringen kann. Bei uns ist also alles auf Individualisten ausgelegt. Und dann ist da natürlich der Punkt, dass wir die Casa Besitzer fair bezahlen. Ein Für uns kommt nicht in Frage die Preise vor Ort herunterzuhandeln, so wie es große Agenturen gerne machen. Durch die Stornierungspolitik geben wir den Familien vor Ort zudem Sicherheit.

CUBA VIDA, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ganz klar, wir wollen DIE Reiseplattform für Individualtouristen auf Kuba werden. Zudem wollen wir auch sprachlich diverser auftreten, um so neue Märkte zu erschließen. Hier haben wir auf Grund meiner niederländischen Herkunft und der Marktchancen insbesondere die Beneluxstaaten im Blick. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Macht das, was euch selbst begeistert! Meine Frau und ich lieben Kuba. Wir lieben jede Minute vor Ort und diese Begeisterung können wir auch ehrlich und authentisch vermitteln.

Wartet nicht darauf, dass euch irgendwas geschenkt wird. Seid euch bewusst, dass ihr all eure Visionen selbst umsetzten, müsst. Es wird gerade zu Beginn niemanden geben, der euch die Umsetzung eures Traumes abnehmen wird.

Nicht die formelle Qualifikation ist bei den Mitarbeitern entscheidend, sondern dass sie auch für das Projekt „brennen“ und eigene Ideen einbringen. Hier gilt das oben gesagte. Fairness, Respekt und Zuverlässigkeit sind keine Einbahnstraße. 

Wir bedanken uns bei Klaas Sennekool für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Hör auf die Wünsche und Erfahrungen deiner Zielgruppe

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SQIN: Plattform für die Hautgesundheit mit Künstlicher Intelligenz

SQIN: Plattform für die Hautgesundheit, die auf Künstlicher Intelligenz basiert

Stellen Sie sich und das Startup SQIN doch kurz unseren Lesern vor! 

Wir sind Maria-Liisa Bruckert und Martin Pentenrieder. Zusammen haben wir 2021 SQIN gegründet – die 360 Grad Plattform für die Hautgesundheit, die auf einer eigens entwickelten Künstlichen Intelligenz basiert. Diese ermöglicht uns, unsere Nutzer personalisiert zu begleiten und gemeinsam das Ziel gesunder Haut zu erreichen. Hautärztliche Diagnosen inklusive telemedizinischer Sprechstunde werden im Ernstfall direkt auf der Plattform zur Verfügung gestellt.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Als Unternehmer haben wir die Chance, Visionen zu entwickeln und umzusetzen. Die unendlichen Möglichkeiten der digitalen Transformation gestatten es uns, Lösungen zu entwickeln, die die globalen Probleme von ihrem Ursprung her lösen können. Der Gesundheitsbereich ist seit langem vor große Herausforderungen gestellt. Mit SQIN wollen wir darum einen entscheidenden Beitrag im Bereich Personal Health leisten.

Welche Vision steckt hinter SQIN? 

Weltweit gibt es zwei Milliarden Menschen, die unter Hauterkrankungen leiden und mit teils monatelangen Wartezeiten umgehen müssen. In dieser Zeit können sich die Hautprobleme stark verändern oder gar verschlimmern. Dabei ist die Dermatologie eigentlich eine Fachrichtung, die von Blickdiagnosen lebt und innerhalb kürzester Zeit Hautveränderungen analysieren kann. Mit unserer App machen wir den Gesamtprozess effizienter, indem wir Hautärzte entlasten und den Patienten schnelle Hilfe ermöglichen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Die bisher größte Herausforderung war technischer Natur. Unsere eigens entwickelte Künstliche Intelligenz ist unabhängig von Geschlecht und ethnischen Spezifikationen für jeden zugänglich. Das umzusetzen erforderte nicht nur Teamwork, sondern vor allem die Verknüpfung bereichsübergreifender Expertise.
Finanziert wurde das Unternehmen durch uns als Gründer selbst und Venture Capital der an der Pre-Seed Finanzierung beteiligten Investoren. Diese haben wir erst kürzlich mit einer hohen sechsstellige Summe abgeschlossen. VCs wie Accel aus Palo Alto, APX aus Berlin oder A-round Capital aus München, sowie Angels wie Jens Apermann (Mitgründer von DocMorris), Thomas Faschian (ehem. Geschäftsführer von Flaconi) und Michael Schummert (ehem. Geschäftsführer von Babor) glauben bereits an uns.

Wer ist die Zielgruppe von SQIN? 

Wir richten uns an alle Menschen, denen ihre (Haut-)Gesundheit am Herzen liegt. Egal, welches Alter, Geschlecht, Nationalität, … – bei uns sind alle willkommen! 

Wie funktioniert SQIN? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Die Haut erneuert sich nicht nur alle 28 Tage, sie verändert sich auch ständig. Dabei existieren viele Einflussfaktoren. Anders als andere Anbieter im Bereich Hautgesundheit legen wir mit der SQIN App deshalb Wert auf einen ganzheitlichen Ansatz – wir wollen Partner unserer User sein und sie vom ersten Schritt, der Hautanalyse, bis hin zu einem gesünderen Lebensstil mit zugeschnittenen Produkten und Routinen begleiten. Unsere KI ermöglicht uns dabei auch, auf Veränderungen einzugehen und somit Personal Health über alle Lebensabschnitte hinweg umzusetzen.

SQIN, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren werden wir weltweit einer der Marktführer im Bereich Dermatologie-Health Tech sein. Bis dahin haben wir SQIN in ganz Europa, aber auch in anderen Ländern wie den USA, Indien oder den VAE in den Markt gebracht – angepasst an die lokalen Nutzungsgewohnheiten. Wir wollen Menschen auf der ganzen Welt die Möglichkeit geben, sich gesund und wohl in ihrer Haut zu fühlen! 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Erstens: ein belastbares Netzwerk aus Experten hilft dir in fast jedem Bereich weiter. Zweitens: hör auf die Wünsche und Erfahrungen deiner Zielgruppe – schließlich baust du dein Produkt für sie! Drittens: Es kommt nicht darauf an, niemals zu scheitern, sondern es geht darum, wie du mit Tiefpunkten umgehst und was du daraus lernst!

Wir bedanken uns bei Maria-Liisa Bruckert und Martin Pentenrieder für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ständig weiterentwickeln – sich selbst, das Produkt, das Geschäftsmodell!

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Factinsect automatisierte Fakten-Check 2 Minuten 2 Millionen

Die Gründerinnen von Factinsect, der automatisierte Fakten-Check, waren in 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup Factinsect doch kurz vor!

Falschmeldungen haben das Potenzial, das gesellschaftliche Gefüge nachhaltig zu stören. Manuelle Faktenprüfungen, (z.B. Correctiv) sind zeitaufwändig. Auch große Konzerne wie Facebook/Meta nutzen primär menschliche Arbeitskraft, um Falschmeldungen zu identifizieren. Dieses Problem löst Factinsect mit einem automatisierten Fakten-Check. Die künstliche Intelligenz von Factinsect erkennt, ob zwei Aussagen einander bestätigen oder widersprechen. So können fragwürdige Informationen aus dem Internet mit ausgewählten Qualitätsmedien verglichen werden. Ein einfaches Ampel-System gibt innerhalb weniger Sekunden einen klaren Hinweis auf die Glaubwürdigkeit der Informationen, z.B. fragwürdigen Blog-Beiträgen oder Nachrichten-Artikel aus unbekannten Quellen.

Factinsect wurde gegründet von der Software-Entwicklerin und KI-Profi Romana Dorfer sowie Kommunikationsexpertin und Medienkompetenz-Trainerin Silja Kempinger. Das Start-Up ist Inkubiert im High-Tech und Space-Tech Inkubator Science Park Graz.

Wie ist die Idee zu Factinsect entstanden?

Rund um das Jahr 2015 sind viele Falschmeldungen rund um flüchtende Menschen in die Welt gesetzt worden. Manche dieser Falschmeldungen haben zu Rassismus und Übergriffen auf Menschen mit Migrations-Hintergrund geführt. Unabhängig voneinander haben Romana und Silja beschlossen, sich der steigenden Gefahr durch Fehlinformation zu stellen. Silja hat begonnen, Medienkompetenz-Trainings abzuhalten, Romana als Software-Entwicklerin und KI-Expertin hat begonnen, die Factinsect-Software zu konzipieren. 2020 war es dann soweit – der Factinsect-Prototyp war fertig, Romana hat eineN MitgründerIn gesucht und in Silja gefunden. Mit der Inkubation im High-Tech-Inkubator Science Park Graz war das Unternehmen Factinsect war auf Schiene!

Welche Vision steckt hinter Factinsect?

Wir möchten zurückkommen zu einer gemeinsamen Faktenbasis – und damit zu einer Grundlage für ein friedliches Miteinander.

Wer ist die Zielgruppe von Factinsect?

Die Zielgruppe sind soziale Netzwerke, Bildungseinrichtungen, News Aggregatoren und andere Unternehmen, die Factinsect in ihre Systeme einbinden. Im Frontend, um ihren Nutzer*innen den Fakten-Check zur Verfügung zu stellen. Oder sie nutzen es im Backend, zum Beispiel, um hochwertige Informationen hervorzuheben.

Wir arbeiten gerade an der Zertifizierung als Facebook/Meta-Fakten-Checker, um unsere Dienste dem größten sozialen Netzwerk anbieten zu können.

Im b2c-Bereich sprechen wir Menschen an, die sich bewusst sind, dass es oft nicht einfach ist, zwischen Fakten und Falschmeldungen zu unterscheiden. Das sind laut Digital News Report rund 40 Prozent der Menschen. Factinsect ist für private Nutzer oder auch Content Creator als Freemium-Version verfügbar. In diesem Bereich sind wir seit Kurzem auf dem Österreichischen Markt erhältlich, Deutschland folgt im nächsten Schritt.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Wir haben den Gründerinnentag-Pitch des Magazins Wienerin gewonnen – der 1. Preis war unter anderem eine Wildcard für 2 Minuten 2 Millionen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben den Pitch ausgiebig geübt – zwei Minuten sind eine sehr kurze Zeit für eine Präsentation, die Produkt und Geschäftsmodell sowohl für die Jury als auch das Publikum verständlich darstellt. Und wir haben uns auf die möglichen Fragen der Jury vorbereitet. Wir hatten auch alle Zahlen parat für eine Mini-Due-Diligence während der Sendung.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Das Startup-Leben ist insgesamt sehr aufregend – viel harte Arbeit und immer wieder Entwicklungsschritte, manchmal auch Rückschläge. Ein Startup ist wie ein Baby, das unter den richtigen Bedingungen wächst und gedeiht und allen viel Freude bereitet.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Factinsect aufmerksam werden?

Neben dem finanziellen Aspekt hat uns die Sendung viel Aufmerksamkeit und neue User gebracht. Das Medieninteresse an dem enorm wichtigen Thema Fakten-Check ist ungebrochen.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir haben uns fokussiert auf Investor*innen mit Expertise in Medien- und Digital-Themen – in diesem Fall Felix Ohswald oder Philipp Maderthaner. Letztlich wurde es aber ein Handschlag von Hans-Peter Haselsteiner.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Wir haben zahlreiche Medien-Anfragen bekommen, konnten unsere Bekanntheit massiv steigern. Wir haben Factinsect in Österreich gelauncht, es ist mittlerweile in den Browser-Erweiterungen von Firefox, Edge und Chrome Desktop Browsern verfügbar.

Factinsect, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Factinsect soll ein selbstverständlicher Bestandteil im Leben von Menschen weltweit sein. In Schule, am eigenen Laptop, auf social Media, am Arbeitsplatz – Factinsect ist das Standard-Tool, das Menschen und Systemen dabei hilft, die Glaubwürdigkeit von Informationen einzuschätzen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ständig weiterentwickeln – sich selbst, das Produkt, das Geschäftsmodell!

Rückschläge gehören dazu – lass dich nicht entmutigen!

Hab Spaß an der Sache!

Wir bedanken uns bei den Gründerinnen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Niemals aufgeben und an die eigene Idee glauben!

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Axel Rudi Pell KNIGHTS Fragrances Eau de Parfums Höhle der Löwen

Axel Rudi Pell Gründer von KNIGHTS Fragrances, 7 verschiedene einzigartige und innovative Eau de Parfums , in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Knights Fragrances doch kurz vor!

Mein Name ist Axel Rudi Pell und ich komme aus Bochum. Eigentlich bin ich gelernter Industriekaufmann, aber mittlerweile schon mehr als 35 Jahre erfolgreicher Profimusiker. Meine Band, deren Chef, Gitarrist und Namensgeber ich bin, ist in Europa sehr erfolgreich. Wir haben bis jetzt knapp 2 Millionen physikalische Tonträger, also CD´s und Vinyl, verkauft und meine Songs haben bis jetzt über 80 Millionen Streams im Internet generieren können. Knights Fragrances ist eine Duftreihe, die ich selber entwickelt habe. Bis jetzt befinden sich 7 verschiedene Eau de Parfums in meinem Portfolio.

Wie ist die Idee zu Knights Fragrances entstanden?

Schon immer war ich auf der Suche nach meinem persönlichen Lieblingsduft. Es gab zwar einige Kandidaten, die meinem Ideal schon sehr nahe kamen, aber das „Non-Plus-Ultra“ war nie dabei. So habe ich mir überlegt, meinen eigenen Duft zu kreieren. Natürlich hatte ich am Anfang keine Ahnung, wie man das bewerkstelligen kann und so recherchierte ich im Internet und bin dort auch fündig geworden. Nach vielen Duftexperimenten, von denen einige anfangs natürlich auch in die Hose gingen, war es dann schließlich soweit, genauer gesagt nach ca. 9 Monaten hatte ich mein erstes „Baby“ erschaffen. Theoretisch hätte ich nach dem ersten Duft schon aufhören können.

Aber, durch die vielen verschiedenen Duftstoffe, die ich kennengelernt habe, hat mich der Ehrgeiz gepackt, um damit noch weiter zu machen und habe mittlerweile sogar 7 verschiedene Eau de Parfums geschaffen. Nachdem die Düfte fertig, bzw. auch noch in der Testphase waren, bin ich immer wieder von verschiedenen Personen angesprochen worden, die unbedingt einen Dufttest machen wollten. Danach bekam ich viele Komplimente und so kam mir relativ früh die Geschäftsidee, die Düfte zu veröffentlichen. Den Markennamen, bzw. das Branding KNIGHTS Fragrances hatte ich schnell gefunden und auch selber entworfen, bzw. gestaltet, da ich das Thema KNIGHTS, also die Ritter, schon immer in meinen Songtexten verwendet habe. Anders als bei anderen Künstlern, die sich ihren Signature Duft von Parfümeuren haben kreieren lassen, ist es bei mir nicht so, denn alles ist in mühevoller Kleinarbeit selbst entwickelt worden! Bisher also eine One Man Show! 

Welche Vision steckt hinter Knights Fragrances?

Ich möchte viele Leute mit meinen Düften erreichen, die es Leid sind, immer wieder nur die gebräuchliche Massenware zu konsumieren.  „Perfumes With A Rock `n‘ Roll Attitude“, das ist der Slogan…innovativ und einzigartig! Es gibt keinen Duft, der meinen ähnelt und darauf bin ich stolz!

Wer ist die Zielgruppe von Knights Fragrances?

Alle duftbegeisterten Leute, die Spaß daran haben, auch mal etwas Neues auszuprobieren. Das ist natürlich nicht nur auf Rockmusik Fans beschränkt und absolut altersunabhängig!  

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Nun, ich kenne mich zwar durch die jahrelange Erfahrung sehr gut im musikalischen Bereich aus, mit allem was dazu gehört, aber leider gilt das nicht für das Parfum Business. Es war schon im Vorfeld sehr schwierig, überhaupt eine Company zu finden, die bereit war, meine Duft Kompositionen in erstmal überschaubaren Mengen handelsreif zu produzieren. Auflagen erst ab mindestens 10.000 Einheiten pro Duft. Leider habe ich auch keinerlei relevanten Business Kontakte in dem Bereich und so kann ich das als eigener Investor gar nicht alleine stemmen, weil z.B. auch die Vertriebswege bei mir nicht vorhanden sind. So kam mir die Idee mit der Löwenhöhle…  

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Nun, wirklich vorbereiten musste ich gar nicht mal so viel. Schließlich habe ich die Düfte ja selber kreiert und kenne alle Kompositionen und deren Inhaltsstoffe. Natürlich habe ich mir vorher überlegt, welche Infos für meinen Pitch wichtig sind. Finanzpläne und andere Zahlen hatte ich eh schon alle in meinem Kopf gespeichert, jederzeit abrufbar. Antworten auf mögliche Fragen seitens der Investoren sollten kein Problem darstellen. Ansonsten habe ich mir natürlich auch vorher Gedanken gemacht, welches kurze aber effektive musikalische Schmankerl ich mit meiner Gitarre zum Besten gebe… Ich hoffe, es kommt einigermaßen cool rüber… Hahaha…   

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Sehr motivierend! Sogar so motivierend, dass aus den anfangs geplanten 6 Düften sogar noch ein weiterer dazu kam und ich somit mit 7 Düften antreten durfte. Das kam durch das unzählige Testen der bereits vorhandenen Düfte und die Verfeinerung mancher Rezeptur im Vorfeld der Sendung zustande. Wenn die Leidenschaft einmal da ist, ist sie, zumindest bei mir, nicht mehr zu stoppen. Als ich erfuhr, dass ich dabei sein werde, hat sich das alles noch mehr intensiviert.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Knights Fragrances aufmerksam werden?

Nun, einen gewissen Medienrummel bin ich durch meine musikalische Tätigkeit ja schon gewohnt. Wenn das jetzt alles noch viel mehr werden sollte, würde ich mich sehr darüber freuen, denn Luft nach oben ist immer! Ich kann mir auch gut vorstellen, dass durch meine Präsentation auch noch andere Companies auf mich und die Produkte aufmerksam werden. Auch das würde mich freuen!

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Ich hatte anfangs eine mögliche Zusammenarbeit der beiden Investoren Judith Williams und Ralf Dümmel favorisiert, da Judith Williams aus der Branche kommt und eigene Produktionsstätten hat und „Mr.Regal“ Ralf Dümmel meine Düfte sicher in allen relevanten Märkten platzieren könnte. Im Vorfeld hatte ich mir aber auch überlegt, von jedem Löwen einen Deal zu akzeptieren. Mit Nils Glagau würde es auch bestimmt super funktionieren, denn wir hätten eine coole Grundvoraussetzung… wir fahren beide das gleiche Sportwagen Modell! Hahaha… so hat man mir es zumindest zugetragen…

Axel Rudi Pell, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich hoffe, dass sich meine Düfte, neben meiner weiteren musikalischen Karriere, gut am Markt platzieren können!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1) Niemals aufgeben und an die eigene Idee glauben!

2) Niemals Haus und Hof verpfänden, um seine Sache durchzuziehen!

3) Niemals zu verbissen sein und gerne auch mal auf die Meinung von unabhängigen Außenstehenden hören!

Bild: Axel Rudi Pell aus Bochum präsentiert mit „KNIGHTS Fragrances“ ein Parfum für Rocker. Er erhofft sich ein Investment von 50.000 Euro für 35 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Axel Rudi Pell präsentiert KNIGHTS Fragrances am 30.Mai 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Axel Rudi Pell für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Investiere Liebe und Zeit, um an neuen Aufgaben zu wachsen

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Alexandra Knabbe Stallzaubers Zauberstab höhle der löwen

Alexandra Knabbe Gründerin Stallzaubers Zauberstab, unterstützt Reiter:innen ihre Balance und ihr Einfühlungsvermögen in die Bewegung des Pferdes zu verbessern, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Stallzaubers Zauberstab doch kurz vor!

Mein Name ist Alexandra Knabbe, ich bin zuhause in einem kleinen Dorf an der Nordseeküste auf dem Gestüt meiner Familie. Ich bilde schon seit vielen Jahren Reiter:innen und Pferde sowohl für den hohen Turniersport, Freizeitsport, als auch für die klassisch-barocke Reiterei aus.

Ich versuche so viel wie möglich über den Tellerrand zu blicken und so unterschiedliche Wege zu finden um meine Schüler:innen mit ihren Pferden zu unterstützen. Als wir uns dann durch die Pandemie an einen neuen Alltag gewöhnen mussten und viele Aktivitäten weggefallen sind, habe ich die Zeit genutzt, um den Zauberstab zum Reiten zu entwickeln. Seitdem hat der Zauberstab sich stetig weiterentwickelt. Sodass wir den Zauberstab mittlerweile sogar aus biologisch abbaubaren PLA Bio-Kunststoff produzieren. 

Wie ist die Idee zu Stallzaubers Zauberstab entstanden?

Ich erlebe es sehr häufig, dass neue Schüler:innen zu mir kommen, die ähnlichen Fehler in ihrem Sitz und ihrer Einwirkung auf dem Pferd haben. Beim Reiten ist es besonders wichtig, dass Reiter:innen sehr fein und sanft auf das Pferd einwirken. Aus den unterschiedlichsten Gründen passieren dabei Fehler, die nur mit sehr viel Mühe und Fleiß korrigierbar sind. Sicherlich war ich nicht die Erste in der Reitwelt, die sich an dieser Problemlösung versucht hat, aber ich habe dieses Problem auf eine innovative Art und Weise gelöst, sodass der Tierschutz und die Effektivität an oberster Stelle stehen.

Welche Vision steckt hinter Stallzaubers Zauberstab?

Der Zauberstab zum Reiten unterstützt Reiter:innen ihre Balance und ihr Einfühlungsvermögen in die Bewegung des Pferdes zu verbessern. Nicht nur in der Grundausbildung, sondern bis hin zu den Seitengängen in allen Grundgangarten. Den noch nicht geübten Reiter:innen soll ermöglicht werden mit seiner Zügeleinwirkung von Anfang an nicht grob auf das Pferd einzuwirken. Den fortgeschrittenen Reiter:innen hilft der Zauberstab ihre Fehler zu minimieren und sich in neue Lektionen einzufühlen.

Mit dem Zauberstab kannst du ganz autodidakt deinen Sitz und deine Einwirkung auf dem Pferd verbessern. Dies ist besonders wichtig, weil das Maul des Pferdes sehr empfindlich ist und immer mit der höchsten Sorgfalt behandelt werden sollte. Dass alle Reiter:innen sehr feinfühlig mit ihren Zügeln, die die direkte Verbindung zwischen der Reiterhand und dem Pferdemaul darstellt, umgehen sollte, ist dabei selbstverständlich. 

Genau hier setzt der Zauberstab an und hilft den Reiter:innen in jeder Ausbildungsstufe fein mit dem Pferd durch ihren Körper zu kommunizieren.

Wer ist die Zielgruppe von Stallzaubers Zauberstab?

Von Einsteiger:innen, die noch Unterstützung brauchen, um sich in die Bewegung des Pferdes einzufühlen, bis hin zu fortgeschrittenen Reiter:innen, die ihren Sitz verfeinern wollen, um ihre Lektionen zu verbessern. Auch unabhängig von der Disziplin ist der Zauberstab einsetzbar. Egal ob Dressur- oder Springreiten, sowie Westernreiterei oder Islandpferdereiterei. 

Zusammenfassend ist der Zauberstab für alle Reiter:innen nützlich, die ihre Balance, ihre Hilfengebung und ihren Sitz verbessern möchten. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Ich verfolge die Höhle der Löwen schon seit vielen Staffeln. Als ich dann an einem Montagabend mit meiner Familie eine Folge gesehen habe und der Zauberstab noch in den Kinderschuhen steckte, fand ich die Motivation den Zauberstab zum Reiten weiterzuentwickeln. Mich hat der Werdegang von vielen bisherigen Gründern begeistert und unheimlich motiviert meine eigene Erfindung voranzutreiben. Sobald ich den Zauberstab auf den Markt gebracht hatte, wollte ich die Motivation und Inspiration nutzen, um mich auch selbst bei der Höhle der Löwen zu bewerben. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Ich bin zusammen mit meiner Familie den Pitch sehr oft durchgegangen und habe ihn ausgefeilt. Zusätzlich habe ich noch einige Fortbildungen und Coachings besucht, die mich unter anderem auch auf die Fragen der Löwen vorbereitet und mir viel Sicherheit gebracht haben. Ich war und bin schon immer von meinem Zauberstab überzeugt und genau das wollte ich auch an die Löwen weitergeben. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wenn ich ehrlich bin, war es eine Achterbahn der Gefühle. Als meine Bewerbung angenommen wurde und ich zur Aufzeichnung eingeladen wurde, war die Gesamtsituation für mich noch nicht sonderlich begreifbar, weil diese Nachricht so überwältigend war. Allerdings hatten wir auch nicht viel Zeit um alles sacken zu lassen, denn wir sind direkt in die Vorbereitungen gestartet. Ich wusste, dass ich meinen Hengst, Mar Tejano, und meine Tochter, Kadia, bei der Aufzeichnung an meiner Seite haben möchte. Zusammen haben wir drei uns intensiv auf den Pitch vorbereitet. Erst als ich dann in die Kameras geblickt habe, konnte ich fassen, dass ich nun an der Stelle stehe, wo so viele andere Gründer standen, die mich inspiriert haben. Das war ein unheimlich berührender Moment für mich und ich hoffe, dass ich selbst auch Zuschauer so bewegen und motivieren kann wie die Gründer, die ich an dieser Stelle gesehen habe.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Stallzaubers Zauberstab aufmerksam werden?

Ich denke, dass sich solch eine Gelegenheit nur einmal im Leben eröffnet. Es war einer der eindrucksvollsten Tage in meinem Leben. Ich hoffe, dass sich für den Zauberstab durch die Höhle der Löwen noch viele Türen und Tore öffnen, damit er vielen Reiter:innen weiterhelfen kann. Ich würde mir wünschen, dass durch den Zauberstab viele unschöne Bilder beim Reiten bald der Vergangenheit angehören. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Ich hatte mir gewünscht, dass wir mit Frauenpower durchstarten, war aber natürlich für alles offen.

Stallzaubers Zauberstab, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich hoffe, dass der Zauberstab viele Reiter:innen erreicht. Ich wünsche mir, dass viele Reiter:innen einen einfacheren Einstieg in die Reiterei durch den Zauberstab bekommen haben. Und ich würde mich auch darüber freuen, wenn sehr viele Reiter:innen durch den Zauberstab noch harmonischer mit ihren Pferden zusammengewachsen sind.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1.     Lebe deinen Traum.

2.     Investiere Liebe und Zeit, um an neuen Aufgaben zu wachsen.

3.     Lass dich durch Kritik nicht herunterziehen. Auch, wenn es dich im ersten Moment zurückwirft, zeigt es dir Sachen, die du noch verbessern kannst. Sieh auch in der Kritik das Positive.

Bild: Alexandra Knabbe (r.) aus Loxstedt präsentiert mit „Stallzaubers Zauberstab“ eine Trainingshilfe für Reiter. Sie erhofft sich ein Investment von 50.000 Euro für 25 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Beim Pitch wird sie von ihrer Tochter Kadia auf „Tejano“ unterstützt. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Stallzauber ist am 30.Mai 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Alexandra Knabbe für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Traut euch

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Everjump innovatives Springseil-System in der Höhle der Löwen

Die Gründer von Everjump, innovatives Springseil-System und eine App als digitalen Personal Trainer, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Everjump doch kurz vor!

Julian und ich haben uns während des Studiums kennengelernt und sind seit über 10 Jahren Freunde. Bevor wir Everjump gestartet haben, waren wir beide bereits einige Jahre unternehmerisch tätig. Während Julian sehr erfolgreich im Online Marketing Bereich unterwegs war, habe ich in Berlin das Unternehmen Pflegetiger aufgebaut. Mit Everjump vereinen wir unsere Begeisterung fürs Unternehmertum und unsere Leidenschaft für den Sport. Wir bieten ein innovatives Springseil-System und eine App als digitalen Personal Trainer an. Unsere austauschbaren, gewichteten Seile und unsere Trainingspläne sollen es jedem Menschen ermöglichen, zu jeder Zeit und an jedem Ort die persönlichen Fitnessziele zu erreichen. 

Wie ist die Idee zu Everjump entstanden?

Für Julian und mich war klar, dass wir mit unserem nächsten Unternehmen an einem Thema arbeiten wollen, für das wir beide brennen. Es wäre sicher übertrieben zu sagen, dass wir beide seit klein auf Springseil versessen waren, allerdings zieht sich Sport schon seit unserer Kindheit wie ein roter Faden durch unsere Leben. Wir haben uns also stark in diesem Bereich umgeschaut und gesehen, dass es seit einigen Jahren viele Firmen die Connected Fitness, also die Kombination von Hard- und Software, anbieten. Allerdings haben all diese Firmen gemeinsam, dass sie extrem teure Anschaffungs- und monatliche Abokosten haben. Wir sind der Meinung, dass Fitness kein Privileg ist und auch für den Massenmarkt erschwinglich sein sollte. Dadurch dass wir fast täglich gemeinsam Sport treiben und auch häufig das Springseil für unsere Cardio Einheiten verwenden, hat es dann irgendwann Klick gemacht und die Idee für Everjump war geboren. 

Welche Vision steckt hinter Everjump?

Wir wollen es jeder Person ermöglichen ihre persönlichen Fitness- und Gesundheitsziele zu erreichen. 

Wer ist die Zielgruppe von Everjump?

Wir decken von Profisportlern bis zu Wiedereinsteigern ein breites Segment ab, da bei unseren Seilauswahl und den Workouts für jeden etwas dabei ist. Unsere Produkte kommen besonders bei der Zielgruppe ab 30 Jahren sehr gut an, da wir mit Everjump eine Möglichkeit bieten im stressigen Alltag trotzdem noch Sport zu treiben.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Mit dem Ziel ein Produkt für den Massenmarkt zu schaffen, war uns von Anfang an klar, dass „Die Höhle der Löwen” eine super Möglichkeit ist, um Everjump in ganz Deutschland bekannt zu machen und neue Investoren als Unterstützung für unsere Vision zu gewinnen. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben zwar nicht das erste Mal vor Investoren unser Unternehmen präsentiert, allerdings war es für Julian und mich das erste Mal vor Fernsehkameras. Dementsprechend waren wir natürlich auch angespannt und nervös. Wir haben vor der Show mehrmals den Pitch vor Freunden geübt, damit in der Show nichts schiefgeht. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Für uns war es nach nur ein paar Monaten nach Launch eine tolle Bestätigung, dass wir mit Everjump wohl einen Nerv getroffen haben, da das Team hinter der Sendung natürlich schon viele Pitches gesehen hat und auch einen guten Riecher dafür hat, welche Produkte bei den Zuschauern gut ankommen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Everjump aufmerksam werden?

Die Möglichkeit unser Unternehmen vor einem breiten TV-Publikum vorzustellen ist immens. Wir sind extrem dankbar dafür, dass wir an der Show teilnehmen konnten und sind schon sehr gespannt auf die Wochen nach der Ausstrahlung. Abgesehen davon war es persönlich für Julian und mich auch eine einzigartige Erfahrung hinter die Kulissen einer so großen TV-Show Blicken zu können und die Eindrücke aufzusaugen. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Natürlich haben wir direkt an Nico Rosberg gedacht, da er sich als ehemaliger Profisportler sich gut mit dem Produkt identifizieren kann. Wir finden aber die unternehmerische Leistung von Judith Williams äußerst beeindruckend und sehen hier auch menschlich einen super Fit für Everjump.

Moritz, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Es würde Julian und mich sehr stolz machen, wenn Menschen auf der ganzen Welt mit unseren Everjump trainieren und wir ihnen dabei helfen ihre Fitnessziele zu erreichen und ein gesünderes Leben zu führen. Hieran arbeitet unser Team Tag für Tag sehr hart und wir sind sehr zuversichtlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind, auch wenn es erst der Anfang einer langen Reise ist. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Traut euch! Der Sprung ins Unternehmertum ist zwar ungewiss, aber ihr werdet es nicht bereuen. 

Arbeitet an einem Produkt oder Thema für das ihr eine Leidenschaft habt. 

Wenn ihr bei Die Höhle der Löwen teilnehmt: Genießt es! Die Möglichkeit ist einmalig. 

Bild: Julian Fuchs (l.) und Moritz Lienert aus Berlin präsentieren mit Everjump ein innovatives Springseil-System. Sie erhoffen sich ein Investment von 200.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Everjump ist am 30.Mai 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Julian Fuchs und Moritz Lienert für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gutes Produktdesign geht nur mit den Kunden

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Lampix macht Oberflächen interaktiv und smart - Höhle der Löwen

Die Gründer von Lampix, macht Oberflächen interaktiv und smart, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Lampix doch kurz vor!

Lampix wurde Mitte 2020 gegründet und zeigt uns neue Möglichkeiten wie wir digitale Systeme mit der Realität verbinden. Unsere AR Lösung macht Oberflächen interaktiv und smart. Lampix erlaubt uns nicht nur, nahezu jede Oberfläche wie ein Touchpad zu bedienen, sondern erkennt selbstständig welche Objekte sich wo auf einer Fläche befinden. So kann Lampix bei der Montage oder zum Lernen eingesetzt werden, Ihnen aber auch beim Kochen helfen oder im Restaurant ein neues Getränk anbieten, sobald Ihr Glass leer ist.

Wie ist die Idee zu Lampix entstanden?

Die Idee zu Lampix entstand bei der Digitalisierung alter Bücher entstanden. Die Seiten mussten sehr vorsichtig behandelt werden und wir haben uns gefragt, wie es wäre, wenn man „virtuell umblättern“ könnte…

Welche Vision steckt hinter Lampix?

Lampix wir momentan vor allem im professionellen Bereich eingesetzt. Dazu zählen die Autoindustrie, Pharma und Gastro. Künftig wollen wir Lampix als Schnittstellensystem für die Bedienung von Apps anbieten.

Wer ist die Zielgruppe von Lampix?

Derzeit sind die Gastro- und Educationbranche unsere Wachstumsmärkte.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Wir hatten die große Ehre, von DHDL angefragt zu werden. Dann haben wir uns mit einem Fragebogen und Interviewvideos beworben. Ich erinnere mich noch gut wie nervös wir waren, während wir auf die Antwort gewartet haben. Als wir dann das „JA“ bekommen haben gab es gleich schon einen Terminvorschlag dazu. Damals waren wir noch in einer sehr frühen Phase und die Wochen bis zum Dreh waren sehr stressig

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben einen Monat mit Hochdruck an der Finalisierung eines Prototyps für die Show gearbeitet und dann waren da natürlich die vielen Absprachen und logistischen Herausforderungen für den Auf- und Abbau am Set. Im Ganzen eine tolle Erfahrung!

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Für uns war das wie ein Ritterschlag, der sofort das ganze Team motiviert hat. Das war zu dem Zeitpunkt unser absoluter Höhepunkt an Motivation.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Lampix aufmerksam werden?

Die Höhle der Löwen ist nicht nur eine großartige Plattform für Startups um sich zu präsentieren, sondern auch um Feedback und Verhandlungserfahrung zu sammeln. Darüber hinaus unterstützt das tolle DHDL Team (was viel größer war als zuerst gedacht) bei Kommunikation und Formulierungen. Mit der Ausstrahlung bereiten wir uns nun auf viel Interesse vor.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Ganz klar Dagmar Wöhrl und Carsten Maschmeyer. Dagmar hat mir ihren Beteiligungen in Hotels und Gastro schon viel Erfahrung und ist ein starker und gut vernetzter Partner. Letzteres gilt natürlich auch für Carsten, den wir als sehr professionellen Geschäftsmann schätzen.

Lampix, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

An der Stelle möchten wir auf unsere Vision verweisen 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Gutes Produktdesign geht nur mit den Kunden. 

Auch wenn es schwierig ist, macht euch nichts vor und seit immer bereit euch an neue Erkenntnisse anzupassen. 

Erkennt, welches Investment euch voranbringt und lasst euch nicht von den Ablenkungen der Startup Szene blenden

Bild: V.l.: Mihai Dumitrescu, Julian Meier und Dr. Siwanand Misara präsentieren mit „Lampix“ einen interaktiven Oberflächenprojektor. Sie erhoffen sich ein Investment von 250.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Lampix ist am 30.Mai 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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