Montag, November 3, 2025
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Expect the unexpected at all times.

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hi!share.that Influencer Performance- und Branding- Kampagnen

hi!share.that Tech-Plattform Buchung und Betreuung von Influencer Performance- und Branding- Kampagnen

Stellen Sie sich und das Startup hi!share.that doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Silvia Lange und ich bin Gründerin und CEO von hi!share.that, Deutschlands erster Influencer Tech Company. Wir bieten unseren Kunden eine Tech-Plattform für die Entwicklung, Buchung und Betreuung von Influencer Performance- und Branding- Kampagnen, die den wirtschaftlichen Erfolg von Influencer Marketing sicherstellen. Denn die Wirkung, beziehungsweise der ROI von Influencer-Kampagnen wird zu selten klar nachgewiesen – das möchten wir mit unserem Produkt ändern und dafür sorgen, dass sich Werbetreibende und Influencer:innen auf Augenhöhe begegnen können. Mittlerweile besteht unser Team aus über 40 Brand-, Community- und Marketing-Profis. Zu unseren Kunden zählen unter anderem momox, OBI, Douglas, payback, idealo, Outlet City und Docmorris.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Mein Co-Founder Tivadar Szegeny und ich kennen uns schon seit der Kindheit und haben bereits 2016 gemeinsam die Marketing-Agentur medialabel gegründet, mit der wir viele Kunden im Mobile Marketing betreut haben. Dabei haben wir am eigenen Leib erfahren, wie unberechenbar und undurchsichtig Influencer Marketing häufig abläuft. Uns war schnell klar, dass es klare Spielregeln braucht, um aus dem Potenzial von Influencer Marketing auch einen messbar erfolgreichen Marketing-Kanal zu machen. Als Antwort darauf haben wir dann 2018 hi!share.that gegründet.

Welche Ziele stecken hinter hi!share.that?

Unsere Vision lautet, der “State-of-the-Art” im Influencer Marketing zu sein. Wir kombinieren das Beste aus zwei Welten – People’s Business und Technologie. Die erste Wahl für Influencer und Advertiser, die ihren Erfolg messen und skalieren wollen. 

Mit unserer Plattform hi!tech möchten wir den Erfolg von Influencer-Kooperationen endlich messbar machen. Und zwar nicht mit wenig aussagekräftigen Daten wie Likes, Kommentaren und Shares, die uns nichts über den tatsächlichen Erfolg einer Kampagne verraten, sondern mit harten Kennzahlen wie Cost per Mille oder Cost per Click. Denn wir begreifen Influencer Marketing nicht nur als  Brand-Awareness oder Storytelling-Kanal, sondern möchten mit den Grundlagen von Performance Marketing auch die Verkaufszahlen ankurbeln und direkt sichtbare, finanzielle Erfolge erzielen. 

Von der Idee bis zum Start: Was waren bisher die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Einerseits kämpfen wir täglich mit Vorurteilen gegenüber Influencer Marketing, wie zum Beispiel, dass diese Art der Werbung teuer, Erfolge aber nicht messbar sind. Kurz gesagt: “Das lohnt es sich ja gar nicht.” Hier leisten wir immer noch sehr viel Aufklärungsarbeit.

Influencer kennen das Thema “Performance Marketing“ noch nicht so gut, weil es im Influencer Marketing bisher oftmals um Storytelling ging und weniger um klare KPIs, die auch auf andere Ziele einzahlen. Auf Seite der Influencer müssen wir viel educational work leisten, um sie an das Thema Performance näher heranzuführen. Dazu kommt, dass wir das alles selbst finanzieren. Es gibt bei uns keine externen Mittel, sondern nur Erträgen aus den letzten Jahren, als wir bereits mit der Mutteragentur medialabel am Markt präsent waren.

Wer ist die Zielgruppe von hi!share.that?

Unsere Zielgruppe sind B2C-Unternehmen jeder Größe und in sehr unterschiedlichen Segmenten, die Interesse haben, einen unkonventionellen Weg im Influencer Marketing einzuschlagen. Wir arbeiten sowohl mit Start-Ups als auch mit namhaften großen Unternehmen wie PAYBACK, Bonial, momox oder OutletCity zusammen.

Wie funktioniert hi!share.that? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Teil unseres Angebotes ist unsere eigene hi!tech-Plattform, die wir selbst entwickelt haben. Dort lassen sich ganz unkompliziert Kampagnenziele samt Briefings hochladen, auf die sich unsere Creators dann bewerben können. Während der Kampagne werden alle relevanten KPIs auf der Plattform in Echtzeit übertragen, sodass alle Beteiligten darauf Zugriff haben. Wir sind mit allen wichtigen Tracking-Anbietern integriert, ob im App Marketing oder auch in  E-Commerce Lösungen wie Shopify, WooCommerce oder Shopware. 

Trotzdem sind Zahlen für uns nicht alles: Unser Produkt basiert zwar auf einem technischen Angebot und ist stark datenbasiert, hat aber auch eine menschliche Komponente: Wir scouten alle Influencer:innen auf unserer Plattform sorgfältig, bevor sie sich auf der Plattform registrieren können. Gleichzeitig unterstützen wir sowohl die Kunden bei der Planung und Umsetzung der Kampagne, als auch Creators dabei, Inhalte mit einer guten Performance zu erstellen. Dadurch, dass unsere Influencer eine variable Vergütung auf der Basis von vorher festgelegten KPIs erhalten, sind sie nicht nur besonders motiviert, erfolgreichen Content zu erstellen – wir stellen so auch sicher, dass Kunden einen guten Return of Invest erhalten und sich durch Influencer Marketing auch tatsächlich wirtschaftliche Erfolge einstellen.

Mit diesem Konzept fahren wir nicht nur sehr erfolgreich, sondern können vor allem die Kunden beruhigen, die sich gerade erst an Influencer Marketing herantrauen. Viele befürchten nämlich, dass sie im Influencer Marketing auch automatisch Erfahrungen mit falschen Indikatoren und Fraud machen. Gleichzeitig herrscht in Deutschland manchmal eine unerklärliche Angst vor transparenten Daten. Mit einer intensiven Betreuung beugen wir diesen Sorgen vor und öffnen unsichtbare Schranken im Kopf. 

hi!share.that, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir erobern weitere Märkte, die Expansionsstrategie ist bereits in Planung und wir werden künftig mehr strategische Partnerschaften eingehen. So arbeiten wir nicht nur direkt mit Kunden zusammen, sondern sind ein interessanter Sparringspartner für Agenturen oder Influencer Managements. Wir sehen uns als nützlichen Hub zu den Partnern und weniger als Konkurrenz, da sich unsere Herangehensweise von allen im Markt sehr unterscheidet.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Als CEO gibt man nie auf, es geht immer weiter, egal wie gut oder schwierig sich Situationen präsentieren. Expect the unexpected at all times. Bleib flexibel, der Markt kann sich unerwartet ändern –siehe jetzt die Inflation oder die Corona-Krise, das kann ein großer Game Changer sein. Kunden und Mitarbeiter sind das A und O und ihre Zufriedenheit sollte immer an oberster Stelle stehen.

Wir bedanken uns bei Silvia Lange für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: hi!share.that

Kontakt:

medialabel network GmbH
Unter den Linden 32-34
10117 Berlin

https://www.hisharethat.com/
info@hisharethat.com

Ansprechpartner: Silvia Lange (Co-Founder & CEO)
Tivadar Szegeny (Co-Founder & CEO)

Social Media:
LinkedIn
Instagram
TikTok

Sucht den Austausch mit erfahrenen Gründern

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hydrop water systems digitalisiert den Wasserverbrauch im Haushalt

hydrop water systems digitalisiert den Wasserverbrauch im Haushalt

Stellen Sie sich und das Startup hydrop water systems doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Katrin Kreidel und ich bin CEO von hydrop water systems. Ich habe unser Startup vor 1,5 Jahren zusammen mit vier Studienfreunden als Spinoff der Universität Stuttgart gegründet. Wir wollen den Wasserverbrauch im Haushalt digitalisieren und bieten deshalb smart metering dafür an. Damit können unsere Kunden genau sehen, wie viel Wasser sie fürs Duschen, Kochen oder Rasen bewässern verbrauchen. Wir geben außerdem personalisierte Wasserspartipps und stellen eine zentralisierte Informations- und Austauschmöglichkeit bereit, zum Beispiel mit allgemeinen Fakten rund ums Thema Wasser.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Im Laufe meines Studiums hatte ich diverse Anstellungen als Praktikantin oder Werkstudentin, mit denen ich oft unzufrieden war und meine verschiedenen Interessen und Stärken nie komplett einsetzen konnte. Einfach ein eigenes Unternehmen zu gründen war zunächst eine vage Idee, bis ich mir irgendwann dachte: Warum eigentlich nicht? Dann habe ich mein Team mit interdisziplinärem Hintergrund zusammengestellt und wir haben uns gemeinsam auf die Suche nach einer technischen Lösung für ein umweltrelevantes Problem gemacht.

Welche Vision steckt hinter hydrop water systems?

Wir wollen das Bewusstsein für Wasser als endliche Ressource fördern und gemeinsam proaktiv Wassermangel vorbeugen. Wassermangel ist vor allem international ein schwerwiegendes Problem, mit dem wir uns in Deutschland jetzt schon beschäftigen sollten, bevor es auch hier zu einem großen Problem wird. Bereits heute steht die Wasserversorgung an Spitzenlasttagen im Sommer vor großen Herausforderungen, die wir jetzt schon angehen wollen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben die ersten 1,5 Jahre neben dem Studium an unserem Startup gearbeitet und werden seit September mit dem EXIST Gründerstipendium gefördert. Dadurch können wir zu dritt in Vollzeit ein Jahr an unserer Entwicklung arbeiten.

Die größte Herausforderung bisher war es, die Prozesse der Zusammenarbeit zu definieren. Wir arbeiten von Beginn an überwiegend remote und neben dem Studium, dadurch hatten wir vor allem vor EXIST verschiedene Verpflichtungen, die zeitlich oft kollidierten. Gerade in der Startphase überschneiden sich die Aufgabenbereiche außerdem so stark, dass es manchmal nicht ganz klar ist, wer die Aufgabe übernehmen soll und sie so eine Zeitlang liegen bleibt.

Wer ist die Zielgruppe von hydrop water systems?

Wir zielen auf eine Gruppe von early adopters im Alter zwischen 25-35 Jahren ab, die aus der Schnittmenge von Personen mit Nachhaltigkeitsbewusstsein sowie von Smart Home Interessierten besteht.

Wie funktioniert hydrop water systems? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir verwenden aktuell einen Kameraaufsatz für den analogen Haushaltswasserzähler, um den zentralen Wasserverbrauch auszulesen. Zukünftig wollen wir die Verbrauchsdaten direkt von digitalen Zählern beziehen. Die Daten werden dann anonymisiert an unser Backend übertragen und dort mittels Mustererkennung der jeweiligen Aktivität im Haushalt zugeordnet. Dafür verwenden wir eine künstliche Intelligenz (KI), für die wir bereits als KI Champion Baden-Württemberg ausgezeichnet wurden. Durch die KI müssen wir nur an einem Punkt messen und außerdem nicht direkt ins Sanitärsystem eingreifen.

Studien zufolge reduziert allein die Kenntnis des eigenen Wasserverbrauchs diesen um bis zu 23%. Dadurch können außerdem Energiekosten für Warmwasser, also Strom oder Gas reduziert werden, was gerade in der aktuellen Situation besonders wichtig ist. Eine Person kann damit bis zu 80€ im Jahr sparen – bei den weiter steigenden Energiepreisen künftig sogar noch mehr.

hydrop water systems, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Nach dem erfolgreichen Markteintritt mit der Lösung für den Hauswasserzähler ist ein vertikales Wachstum in weitere Bereiche wie Regenwassermanagement, Gartenbewässerung und wassersparende Produkte geplant, um ein umfassendes Wassermanagementtool für jede Privatperson zu ermöglichen. Dafür arbeiten wir an verlässlichen Partnerschaften mit etablierten Unternehmen im Hardwarebereich, um langfristig ein reines Softwareunternehmen zu werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Nutzt das Gründungsumfeld inklusive der Beratungsangebote von Universitäten und Acceleratoren – hier bekommt ihr hilfreiche Tipps für die Entwicklung eurer Idee und Informationen über Fördermöglichkeiten.

Sucht den Austausch mit erfahrenen Gründern, die schon weiter sind als ihr selbst. Ihre Erfahrungen und Hilfestellungen können euch das Leben auf jeden Fall vereinfachen!

Ganz wichtig ist außerdem eine offene Kommunikation im Team: Jeder sollte seine Wünsche und Erwartungen immer klar kommunizieren und über Probleme und Kritik offen reden können. Nur so kann sich das Team gemeinsam weiterentwickeln und wachsen.

Wir bedanken uns bei Katrin Kreidel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Hört den anderen Menschen zu

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Chantalle Alberstadt

Von der Er- oder Überarbeitung des Logos und Corporate Designs, über Packaging-Design bis hin zum Social Media Auftritt

Liebe Chantalle, stellen Sie sich doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Chantalle Alberstadt und helfe mit meinem Kreativ-Team Unternehmen zu echten Brands zu machen. Brands, die dich wirklich zum Staunen bringen. Dabei kümmern wir uns um alle visuelle Touchpoints: Von der Er- oder Überarbeitung des Logos und Corporate Designs, über Packaging-Design bis hin zum Social Media Auftritt. Immer mit dem Ziel, die strategische Ausrichtung des Unternehmens als Basis zu sehen und ein Branding aufzubauen, das mit dem Unternehmen mitwachsen kann. 

Dabei ist es uns mir und meinem Team besonders wichtig, dass wir den Kunden und dessen Zielgruppe perfekt greifen können. Ein perfektes Branding ist für uns die Schnittmenge aus der echten, authentischen Identität des Unternehmens, der Zielgruppe und dem Marktumfeld unserer Kunden. 

Denn am Ende entsteht eine starke Marke erst dann, wenn jeder Touchpoint mit dem Kunden die selbe Sprache spricht, das Design einen roten Faden über alle Medienkanäle bildet und so das Vertrauen dauerhaft gestärkt wird. Ziel ist es, Kunden zu Fans der Marke zu machen. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?  

Ich habe in klassischen Werbeagenturen „hands-on“ die gesamte Klaviatur des Brandings gelernt und viel Know-How mitnehmen dürfen, aber auch oft gesehen, was schief läuft. Das wollte ich ändern, und Businesses und Persönlichkeiten kreativ UND effektiv zu unterstützen ihre Identität Realität werden zu lassen. Gerade auf dem Weg vom Geschäftsführer, Projektmanager oder Creative Director, die in Meetings mit Kunden sitzen, bis zum Designer und Texter, gehen wahnsinnig viele Informationen verloren. Es ist fast ein bisschen wie Flüsterpost. 

Zudem wurde der Kunde oft einfach als „Cash Cow“ gesehen. Das wollte ich anders machen. 

Daher habe ich mich vor knapp 8 Jahren selbstständig gemacht, um näher am Kunden zu arbeiten. Ihn wirklich zu verstehen und aus Design und Marketingsicht beraten und direkt selbst umsetzen zu können. 

Mir ist der Erfolg des Kunden von Herzen wichtig, denn ich arbeite nur mit Menschen, mit denen es wirklich klickt. Immer auf Augenhöhe mit dem Ziel ein Design und Branding zu entwickeln, das verkauft. Das die richtigen Kunden anzieht. 

Heute habe ich selbst Mitarbeiter und ein kleines Team und arbeite daran, genau das, was mich früher gestört hat, nicht zu machen. Daher werde ich mich nie Werbeagentur nennen. Das Unternehme „Chantalle Alberstadt“ steht für eine enge Zusammenarbeit, Branding, das verkauft und authentischer Markenaufbau. 

Was war bei der Gründung die größte Herausforderung?

Das besser zu machen, an was klassische Agenturen häufig scheitern. Ein schlankes und zielführendes Projektmanagement aufzubauen, sodass eben nicht diese Flüsterpost entsteht. Designer zu finden, die meine Expertise erweitern, in ihren Bereichen ihre Stärken einbringen können, und dennoch eine ähnliche Designsprache haben, wie ich. 

Dabei geholfen haben v.a. jeden einzelnen Step genau zu betrachten und zu schauen, an welcher Stelle man die Kommunikation mit dem Kunden enger werden und gleichzeitig vereinfachen kann. Prozesse aufzubauen, die schlank und agil funktionieren. Das haben wir bisher super gemeistert.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, das sollte man. Denn gerade wenn man ein Mensch ist, der auf viele Details achtet und perfektionistisch veranlagt ist, kommt selten der Punkt, an dem man sein Produkt als „perfekt“ bezeichnen würde. 

Daher gilt für mich immer das 80/20 Prinzip. Wenn das Produkt / das Unternehmen weitestgehend steht, ab auf den Markt. Nicht nur, um erste Einnahmen zu generieren, sondern auch wirklich um zu sehen, wie das Produkt am Markt ankommt. 

Denn am Ende können wir noch so viele Theorien aufstellen, ein Produkt bis zum Ende durchdenken – erst am Markt sieht man, welche Stellschrauben es nachzudrehen gilt. Und das geht eben erst, wenn man die Idee auf den Markt wird, und es nicht mehr nur eine Idee auf dem Papier ist. 

Welche Vision steckt hinter deinem Startup, Chantalle?

Mein Ziel ist es, Dinge besser zu machen. Deutlich besser. Ich möchte für Kunden ein Branding designen, das verkauft. Nicht nur eins, das schön aussieht und artsy ist. Ich möchte für meine Kunden ein Ansprechpartner sein, an den sie sich immer wenden können. Sie sollen nicht überdenken müssen, ob ich für eine Feedback oder eine kurze Beratung, direkt die nächste Rechnung schreibe. 

Ich möchte vor allem Angestellte, die sich wertgeschätzt fühlen. Gerade in der Agenturbranche ist es oft üblich, dass Mitarbeiter unter starkem Kreativ- und Zeitdruck arbeiten müssen, Überstunden buckeln und keinerlei Ausgleich erhalten. Das wird es bei mir nicht geben. Gerade Kreative benötigen eine positive, wertschätzende Umgebung, um ihr volles Potenzial zu zeigen. Das spiegelt sich in der Qualität des Designs wieder. 

Meine Vision: 

Der Arbeitgeber sein, den ich mir selbst gewünscht hätte. Der Dienstleister sein, der sich anfühlt wie eine interne Brandabteilung. 

Wer ist die Zielgruppe von Chantalle Alberstadt?

Unternehmen, die authentisch wachsen möchten und einen Partner suchen, der mit ihnen an ihren Zielen auf Augenhöhe arbeitet. Das können Kunden aus dem Web3 & NFT Projekte sein, über zu klassischen Startups bis zu Corporates, die ihr Branding überarbeiten oder Glattziehen möchten. 

Wie funktioniert Chantalle Alberstadt? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir arbeiten sehr nah und eng mit den Kunden zusammen, um wirklich ein Branding aufzubauen, das mit den Kunden mitwachsen kann. Durch die Erfahrung aus den unterschiedlichsten Branchen und Unternehmensgrößen, können wir Learnings aus Branding und Marketing branchenübergreifend anwenden und haben keine Scheuklappen, weil wir nur Kunden aus einem Bereich betreuen. 

Gerade auch unsere Expertise aus der Web3 und NFT Welt, in der einer der ersten Steps ist, mögliche Kunden direkt zu Fans der Marke zu machen, sogar bevor sie kaufen können, hilft uns dabei Dinge neu zu denken und andere Wege zu gehen. 

Chantalle Alberstadt, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das Team wird weiter wachsen, sodass wir mit noch mehr Expertise und Möglichkeiten unsere Kunden eng betreuen können. 

Der Trend geht dazu Unternehmen dauerhaft in ihrem Markenaufbau zu begleiten. Mit einem externen Dienstleister zu arbeiten, der sich wie eine interne Abteilung anfühlt, ist gerade in einer aktuellen Lage mit schwer zu findenden Fachkräften der beste Weg, eine Lücke zu füllen, die Unternehmensrelevant ist. 

Zusätzlich zu unseren Scale-Up und Corporate Kunden werden weitere Web3 und NFT Projekte Teil unserer Kunden sein. Dieser Markt wird in den nächsten Jahren stark wachsen, da es wahnsinnig viele Möglichkeiten für Business Cases gibt. 

Auch werden wir „klassische“ Unternehmen dabei unterstützen, die ersten Schritte in das Web3 zu unternehmen. Denn hier bedarf es besondere Expertise. Geht man mit einer „Web2-Brille“ ins Web3, ist das Projekt zum Scheitern verurteilt. Das Web3 funktioniert gerade im Marketing anders, als man es aus dem klassischen Marketing gewohnt ist. 

Alles in allem: Brand. Build. Grow. 

Gemeinsam mit unseren Kunden und den Märkten. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Einfach machen. Wartet nicht, bis ihr den letzten Punkt gesetzt habt und sich alles perfekt anfühlt. Wird es nicht. Geht an den Markt und holt euch Marktfeedback. Das ist 100 % relevanter als the Theorie. 

Netzwerk. Geht auf Events, baut euch ein Netzwerk auf. Und nein: Nicht bei jeder Person pitchen. Hört den anderen Menschen zu. Schaut, ob ihr Kontakte herstellen könnt, helfen könnt. Das wird sich im Longrun auszahlen. 

Mindsetarbeit. Ein super unterschätztes Thema. Viele Strukturen werden aufgebrochen, Möglichkeiten erarbeitet, Projekte angegangen, wenn man seine negativen Glaubenssätze erkennt und daran arbeitet. Beschäftigt euch früh genug damit. Wenn man es schafft die Handbremse zu lösen, kann das oft der richtige, große Boost im Business sein. Relevanter als jede Ads Kampagne. 

Wir bedanken uns bei Chantalle Alberstadt für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Kommunikation ist in diesen extremen Zeiten das A und O

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moonbird atemtrainer

moonbird: Atemtrainer, der in die Handfläche passt und hilft, Stress abzubauen und besser zu schlafen

Stellen Sie sich und das Startup moonbird doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Stefanie Broes, Geschäftsführerin und Mitgründerin von moonbird. Gegründet 2019, bringt moonbird den weltweit ersten Atemtrainer auf den Markt, der in die Handfläche passt und hilft, Stress abzubauen und besser zu schlafen – einfach durch Atmen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Eines Abends sprachen mein Bruder Michael und ich über die Probleme, mit denen einige unserer Freunde und Verwandten zu kämpfen hatten: Stress, Angstzustände und Schlafstörungen. Einige von ihnen hatten von ihrem Psychologen oder Physiotherapeuten Atemübungen verschrieben bekommen, aber es schien schwierig zu sein, das Atmen tatsächlich regelmäßig zu üben. Denn wenn man alleine und ohne Aufsicht übt, stellt sich oft die Frage, ob man die Atemübungen richtig macht und ob sie die beabsichtigte Wirkung haben. Wir dachten, wenn wir ein kleines Gerät entwickeln, das man in die Hand nehmen kann und das einen auf einfache Weise anleitet sowie Rückmeldung über die Wirkung gibt, dann können wir diese Probleme so lösen. 

Welche Vision steckt hinter moonbird?

Wir wollen Millionen von Menschen dabei helfen, ihre Atmung zu nutzen, um ein achtsameres, gesünderes und glücklicheres Leben führen zu können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben das Unternehmen eine Woche vor dem Ausbruch der COVID-Pandemie gegründet. Diese hat die ganze Welt auf so vielen Ebenen beeinflusst. Zum Beispiel die weltweite Verknappung und Verzögerung von Rohstoffen, verbunden mit steigenden Kosten für Produktion und Transport. moonbird besteht aus vielen kleinen Teilen, die sorgfältig aus der ganzen Welt beschafft werden. Daher ist es aufgrund der Rohstoffknappheit, stark steigender Preise und längerer Lieferzeiten bis heute nicht möglich, einen realisierbaren Zeitplan aufzustellen.

Bei einem der Corona-Lockdowns standen unsere Verpackungen zum Beispiel vier Wochen lang in Kasachstan still – vor der Krise undenkbar. Auch eine ukrainische Fabrik, mit der wir zusammenarbeiteten, wurde im Krieg zerstört. Glücklicherweise hatten wir im Voraus einen Großauftrag erteilt, so dass wir die 40-wöchige Lieferfrist an unseren neuen Partner überstehen konnten. Das Spielfeld ist nach wie vor unsicher und wechselt ständig die Richtung.

moonbird hatte jedoch einen großen Vorteil: Seit der Pandemie ist psychisches Wohlbefinden ein immer wichtigeres Thema. Das hat dafür gesorgt, dass wir mit moonbird das Interesse einer Reihe von externen Parteien wecken konnten, mit denen wir im vergangenen Jahr erfolgreich eine Kapitalrunde durchführen konnten. Insgesamt haben wir 3 Mio. € an Finanzmitteln eingenommen. 

Wer ist die Zielgruppe von moonbird?

Wir wenden uns an ein sehr breites Spektrum von Menschen, im Durchschnitt etwa 30 % der Weltbevölkerung. Sowohl Männer als auch Frauen – Menschen, die unter Stress, Angst, Schlaflosigkeit, Burnout, Panikattacken, Schmerzen oder chronischem Müdigkeitssyndrom leiden. Also all jene Störungen, die aus einem gestörten Nervensystem resultieren. Darüber hinaus ist unsere Alterskategorie sehr breit gefächert und reicht von 25 bis 65 Jahren. Wir haben aber auch jüngere und ältere Kunden.

Wie funktioniert moonbird? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

moonbird ist wie ein kleiner, persönlicher Atemtrainer. Das Gerät, das in seiner Form an eine Avocado erinnert, funktioniert dabei ganz intuitiv: Es wird einfach in der Hand gehalten und gibt durch Berührungsimpulse, in dem es sich ein- und ausdehnt, den Atemrhythmus vor. Damit leistet moonbird Hilfe bei Stress, Schlaflosigkeit oder Angstzuständen. Über die App erhält der Nutzer sofortiges Biofeedback, wie sein Körper auf die Übungen reagiert. Wenn sich Ein- und Ausatmung mit Hilfe des moonbird verlangsamen, sehen Nutzer, wie sich ihre Herzfrequenz mit ihrer Atmung zu synchronisieren beginnt und wie sich Ihre Herzfrequenzvariabilität erhöht – ein Zeichen für gute Gesundheit.

moonbird, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen eine Multi-Produkt-Strategie entwickeln, die alle Arten von Produkten und Dienstleistungen umfasst, die den Menschen beim Atmen helfen, ihr allgemeines Wohlbefinden und ihre Gesundheit zu verbessern. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Denken Sie fünf (oder mehr) Schritte voraus

Wir haben mehr denn je die Erfahrung gemacht, dass sich alles verzögert, die Planung intensiv ist und wir extrem weit im Voraus bestellen müssen. Nicht Wochen, sondern Monate im Voraus, manchmal sogar ein Jahr. Die Herausforderungen in der Lieferkette haben auch dazu geführt, dass wir noch mehr am Ball bleiben und alle Prozesse im Detail überwachen müssen. Jeden einzelnen Tag.

Umgeben Sie sich mit guten Partnern

Die Beziehungen zu den Lieferanten sind wichtiger denn je, weshalb wir ihnen viel Zeit und Aufmerksamkeit schenken. Wir haben uns bewusst dafür entschieden, nicht mit den größten oder billigsten Produzenten zusammenzuarbeiten, sondern Partner zu wählen, die ebenfalls von der Zusammenarbeit mit uns profitieren und eine gute Beziehung pflegen. Auf diese Weise halten wir die Produktion in der bestmöglichen Ordnung.

Für eine offene Kommunikation sorgen

Kommunikation ist in diesen extremen Zeiten das A und O, sowohl gegenüber Partnern und Investoren als auch gegenüber unseren Kunden. Auch wenn wir es mit einem weit verbreiteten Problem zu tun haben, ist eine offene Kommunikation notwendig, um Verständnis und Flexibilität zu gewährleisten. Außerdem nimmt sie einen Teil des Drucks von den Schultern der Unternehmer, auch wenn die Herausforderungen für niemanden eine Überraschung sind. Es ist immer noch eine große Verantwortung, mit der man umgehen muss.

Wir bedanken uns bei Stefanie Broes für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: moonbird

Kontakt:

Moonbird B.V.
Kaasrui 3/2
2000 Antwerpen
Belgien

https://www.moonbird.life
hello@moonbird.life

Ansprechpartner: Ann-Sophie Van Camp

Social Media:
Instagram
Facebook
LinkedIn

Mut und Beharrlichkeit sind zwei besonders wichtige Punkte

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urbanhive

urbanhive ermöglicht den einfachen und platzsparenden Anbau von eigenen Nutzpflanzen

Stellen Sie sich und das Startup urbanhive doch kurz unseren Lesern vor!

Den Menschen fehlt im Alltag ein gesundes Maß an Nähe zur Natur. Diese Nähe wollten wir zunächst in unser eigenes Zuhause zurückholen. Durch unser Startup urbanhive ermöglichen wir den einfachen und platzsparenden Anbau von eigenen Nutzpflanzen, wie eigenes Gemüse – ganz einfach, von Zuhause. Mittlerweile haben wir eine smarte Indoor Farm samt App für Gemüse, Kräuter und Microgreens entwickelt. Das platzsparende Wandsystem bietet den Vorteil: Keine Plastikverpackungen für die Pflanzen, ebenso fällt der Einsatz von Pestiziden oder lange Transportwege weg.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Gemüse und Obst sind heute zu über 70 Prozent mit Plastik verpackt, mit Schadstoffen
belastet und legen Tausende von Kilometern zurück. Für Natur und Mensch eine Belastung, die gestoppt werden muss. Zudem kommt der konventionelle Anbau mehr und mehr an seine Grenzen, sodass Indoor Farming bzw. Home Farming Teil einer Lösung für die Ernährung von Morgen.

Welche Vision steckt hinter urbanhive?

Wir wollen die Natur mit smarter Technologie zurück in den Mittelpunkt des Lebens stellen und wünschen uns eine Welt, in der wir Menschen wieder eine persönliche Verbindung zur Natur haben und mit ihr im Einklang leben, sodass jeder Mensch die Faszination der Natur spürt. Und wir wollen das es in 2030 normal ist, einen großen Teil von Gemüse und Kräutern selbst anzubauen. Wir wollen, dass Microgreens ein fester Bestandteil in der Essensroutine sind. Daher sagen wir, Vertical Farming für Zuhause.

Von der Idee bis zum Start: Was waren die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größten Herausfordrungen bei urbanhive waren, dass die Indoor Farm, also die homefarm fast zu schnell ausgeliefert wurde, sodass wir während der Auslieferung noch viele Anpassungen vornehmen mussten. In die gleiche Richtung geht eine weitere große Herausforderung. Der Schritt vom Prototyping in eigenen 3D-Druckern bis zur Serienreife benötigt viel Zeit und vor allem viel Kapital.

Wer ist die Zielgruppe von urbanhive?

Die eine Zielgruppe lässt sich für den Bereich Indoor- bzw. Home Farming vielleicht schwer festlegen, da es gerade in Zukunft eine hohe Relevanz für alle hat. Allerdings merken wir zurzeit, dass insbesondere Menschen in Städten, denen gesunde, nachhaltige und lokale Lebensmittel wichtig sind sowie Kochbegeisterte besonders affin für unsere homefarms sind. In einer Zielgruppe gedacht, sind es wohl die sogenannten “LoHaS” (Lifestyle of Health and Sustainabilit).

Wie funktioniert urbanhive? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser Produkt, die homefarm, ist eine vertikale Indoor Farm basierend auf Hydroponik. Hier wachsen die Pflanzen nicht in der Erde, sondern in sogenannten Pflanzenkapseln. Das System funktioniert ein bisschen wie eine Kapsel-Kaffeemaschine: Man füllt sie mit Wasser auf, setzt die Pflanzenkapseln ein, schließt die homefarm an Strom an und befüllt die Wassertanks ca. alle 2-3 Wochen neu. Aufgrund der effizienten Pflanzen-LED funktioniert die homefarm unabhängig von anderen Lichtquellen in der Wohnung. Die Kombination aus 15 Pflanzen, die gleichzeitig möglich sind, die vertikale Anbringung und dasschnelle Wachstum sind weltweit einzigartig. So haben wir bereits 2021 ein weltweites Patent angemeldet. Zudem setzen wir mit den Anschaffungspreis ein großes Ausrufezeichen. Ein ähnliches System, was 15 Pflanzen anbietet kostet mehrere Tausend Euro.

urbanhive, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen eine echte Alternative zum Gang in den Supermarkt und zum konventionellen Anbau bieten. Daher ist für uns ganz klar, dass es noch viele weitere Produkte geben wird. Das wird so weit gehen, dass wir Indoor Farms anbieten, wo sich eine Familie komplett autark ernähren kann. Das beinhaltet auch Pflanzen, die insbesondere für die Aufnahme von Proteinen sorgen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wir glauben, Mut und Beharrlichkeit sind zwei besonders wichtige Punkte. Gerade bei unserer Kombination aus Hard- und Software. Als drittes ganz klar der Punkt sich mit anderen Auszutauschen und ein Netzwerk aufzubauen.

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Interview GoDaddy x Startup Leafhopper Tee

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leafhopper tee taiwan

Claire Hung, Gründerin des Hamburger Startups Leafhopper, verkauft einen Tee aus Taiwan, der von Käfern angeknabbert wurde – und deshalb besonders gut schmeckt.

Wie die Unternehmerin auf diese Geschäftsidee kam, wie die Corona-Pandemie ihre Gründung beeinflusst hat und welche Tools ihr besonders geholfen haben, erzählt Claire im Interview mit Startup Valley.

Erzähl uns erstmal ein wenig über dich!

In meiner beruflichen Laufbahn habe ich im Marketing für verschiedene Tech-Unternehmen gearbeitet. Bevor ich Leafhopper gegründet habe, war ich Produktmarketing Managerin bei Infineon in München. Nun lebe ich seit mehreren Jahren mit meiner Familie in Hamburg. Während meines Urlaubs in meiner Heimat Taiwan hatte ich dann eine ganz besondere Begegnung. Hier fängt im Grunde die ganze Leafhopper Geschichte an. 

Aha – und um welche besondere Begegnung dreht es sich? Kam dadurch die Idee für Leafhopper Tee zustande?

Seit fast 20 Jahren lebe ich in Deutschland. Der Schwarztee, den ich hier und auch in Europa trinke, schmeckt ganz anders als der Schwarztee, den ich aus meiner Heimat Taiwan kenne. In Asien ist Taiwan berühmt für seine gute Teequalität. Ein Fakt, der in Europa noch kaum bekannt ist. Eine meiner Freundinnen, die weiß, wie sehr ich Tee liebe, hat mir mal einen gehypten Tee von einer sehr bekannten Marke aus Frankreich mitgebracht. Leider hat mich der Geschmack bitter enttäuscht. 

Während meines letzten Urlaubs in der Heimat hatte ich dann das große Glück, eine Teeplantage besuchen zu können. Dort durfte ich einige Teebauern kennenlernen, die mir ihre spannenden Geschichten erzählten. In dieser Plantage habe ich das erste Mal den sogenannten “bug-bitten” Tee probiert. Es war Liebe auf den ersten Schluck! Für mich war klar: Dieser Tee gehört in jeden Teeschrank! Es folgten einige schlaflose Nächte, sehr viel Geduld und Mut, als dann 2019 endlich die Marke Leafhopper Tee entstand.

Was ist das Besondere an Leafhopper Tee?

Leafhopper Tee ist ein “bug-bitten” Tee, was übersetzt so viel bedeutet, wie: “von Käfern angeknabbert”. Für Europäer fast undenkbar, oder? Eigentlich ist Insektenbefall schädlich für Pflanzen. Doch bei Schwarztee trifft das Gegenteil zu! Denn der Befall durch einen Käfer verbessert die Qualität, indem natürlich-chemische Veränderungen entstehen, die das besondere Aroma des fertigen Tees erst möglich machen. Long Story Short: “Bug-bitten“ Leafhopper Tee ist absolut bio und frei von Pestiziden – und das dank der kleinen Krabbeltiere. Außerdem kommt der Tee direkt von unseren Teebauern aus Taiwan zu unseren Kunden und ist somit Fair-Trade.  

Du hast dich also entschlossen zu gründen: Chapeau! Wie liefen denn deine ersten Monate?

Meine ersten Monate waren tatsächlich sehr durchwachsen. Viele Deutsche kaufen ihren Tee am liebsten im Laden. Das war natürlich eine Herausforderung. Das Budget für einen eigenen Shop hatte ich leider nicht. Was ich aber hatte, war eine tolle Geschichte über “bug-bitten” Tees aus Taiwan – und ich wusste, diese kann man am besten im Internet erzählen. Daher entschloss ich mich zunächst, meine Geschäftsidee als ein reines Online-Business-Model zu starten. 

Welche Erfahrungen hast du mit dieser Strategie gemacht?

Anfangs war es sehr schwierig, weil Leafhopper Tee noch ein “No Name” war.  Ein gutes Produkt aber ebnet sich bekanntlich seinen Weg selbst. Der Name “Leafhopper Tee” verbreitete sich nach einer gewissen Zeit tatsächlich ziemlich schnell. Dann hatte ich eine zündende Idee: Ich ging auf Cafes und Restaurants zu. Nach einigen Monaten konnte man Leafhopper Tee in einigen Lokalen und auch Supermärkten finden. So habe ich zwar streng genommen ein Online-Business-Modell, bin aber auch vor Ort in Läden zu finden. Gerade hatte ich das Gefühl, es würde richtig losgehen. Doch dann kam die nächste große Hürde: COVID-19.

Die Pandemie! Interessanterweise belegt eine aktuelle GoDaddy-Studie, dass 42% der Kleinunternehmer:innen glauben, stärker aus der Coronakrise hervorgehen und dass die Pandemie ihr Geschäft am Ende beschleunigt hat. Wie siehst du das?

Erstmal war es natürlich ein Schock. Die Pandemie kam und wir konnten erstmal keine Teeverkostungen mehr vor Ort anbieten. Der Umsatz vor Ort brach weg – aber dafür stieg der Online-Verkauf rasant an. Das sah ich als große Chance, mir einen direkten Draht zu meinen Kunden aufzubauen. Ich verkaufte meinen Tee nicht mehr draußen auf der Straße, sondern direkt in deutsche Wohnzimmer und Küchen. Da, wo er eben auch hingehört. Im Nachgang würde ich also sagen, dass meine Kundenbeziehung viel intimer geworden sind.

Eine ehrliche Kundenbeziehung ist dir also sehr wichtig. Würdest du denn auch sagen, dass du mit deiner Brand die Welt ein bisschen besser machst? Und wenn ja, inwiefern?

Absolut! Nachhaltigkeit ist mir sehr wichtig! Wir zeigen der Welt, dass es ohne Pestizide geht! Wir bringen den Tee direkt von den fair behandelten Teebauern zu unseren Kunden, ohne große Zwischenhändler. Zudem verwenden wir für unsere Verpackungen nur recyceltes Papier.

Also hat dein Online-Business-Modell dir dabei geholfen, näher an deine Kund:innen zu kommen. In der bereits erwähnten GoDaddy Studie bestätigen 92% der Kleinunternehmer:innen, dass eine professionelle Online-Präsenz die Sichtbarkeit des Unternehmens steigert. 85% sagen, dass ihre Website essentiell für die Erreichung ihrer Zielgruppe ist. Wie ist deine Einschätzung dazu?

Da ich mich für ein reines Online-Business-Modell entschieden habe, fing alles natürlich mit der eigenen Website an. Da damals meine Budgets als Small Business gering waren, konnte ich mir keinen Webdesigner leisten. Ich musste also einen andere Lösung finden. Nach einer ausgiebigen Recherche bin ich auf GoDaddy gestoßen. Ich war wirklich eine völlige Anfängerin und fand das Interface dort sehr einfach, klar und verständlich. Bereits nach kurzer Zeit stand meine erste Website, die auch noch ziemlich professionell aussah! Ich habe danach tatsächlich Anfragen aus meinem Umfeld erhalten, ob ich das nicht für andere Websites machen könnte. Besonders die Möglichkeit eines “One Stop Shops” und der nette Kundenservice war für meine Bedürfnisse sehr hilfreich. Ich verlor nicht zu viel Zeit und konnte direkt mit meiner Geschäftsidee loslegen.

Wir bedanken uns bei Levke und Björn Lorenzen für das Interview

Quelle YPS agency

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Man muss seine eigenen Stärken und Schwächen kennen

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Circu Li-ion

Circu Li-ion bietet einen vollautomatisierten Prozess an, um die Batteriezellen aus gebrauchten Battery Packs einzeln herauszulösen

Stellen Sie sich und das Startup Circu Li-ion doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name is Dr. Xavier Kohll, ich bin Co-Founder und CTO von Circu Li-ion, das ich 2021 gemeinsam mit Antoine Welter (CEO) in Luxemburg gegründet habe. Mit unserem Startup helfen wir sowohl Dienstleistern aus dem Mobilitätssektor als auch Recycling-Unternehmen dabei, bereits verwendete Batterien aus elektrischen Fahrzeugen mithilfe eines automatisierten Prozesses zu upcyclen. Unsere Kunden sparen so wertvolle Ressourcen und operative Kosten für neue Batterien.

Wir fokussieren uns mit unserer Lösung aktuell im ersten Schritt auf Micromobility-Unternehmen, die E-Bikes oder E-Scooter anbieten. Die in diesen Fahrzeugen genutzten Battery Packs bestehen in der Regel aus Lithium-Ionen-Batterien. Wir haben einen automatisierten Prozess entwickelt, der es ermöglicht, jede einzelne dieser Zellen automatisch zu analysieren und die noch brauchbaren für neue Battery Packs und andere Stromspeicher-Lösungen aufzubereiten.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Ich hatte vor der Gründung von Circu Li-ion bereits länger den Wunsch, unternehmerisch tätig zu sein, um mithilfe einer technologischen Lösung einen positiven Wandel auf der Welt herbeizuführen. Mein Mitgründer Antoine teilte dieselbe Intention und war bereits seit ein paar Jahren als Business Angel in der Startup-Szene in Europa und Afrika tätig, als wir uns Anfang 2021 regelmäßig zu verschiedenen Geschäftsideen und nachhaltigen Technologien austauschten. Antoine erzählte mir bei diesen Gesprächen von Branchen, die er analysiert hatte und bei denen es aus seiner Sicht besonders großes CO2-Einsparpotenzial gab.

Mit meinem Hintergrund als Prozess- und Chemieingenieur und seiner Business-Erfahrung hatten wir auf Anhieb eine komplementäre Grundlage, um verschiedene Probleme tiefgehend zu diskutieren. Für mich stellte dies den perfekten Ausgangspunkt dar, um über eine Unternehmensgründung ernsthaft nachzudenken. Wir fokussierten uns im Rahmen unserer Gespräche dann auf das Problem, dass Batterien aus Elektrofahrzeugen in den meisten Fällen nicht adäquat aufbereitet und wiederverwertet werden. Als wir gemerkt haben, dass es bisher keine zeitgemäße Lösung für dieses Problem gab, fiel die Entscheidung, Circu Li-ion gemeinsam zu gründen, relativ schnell.

Welche Vision steckt hinter Circu Li-ion?

Da unsere Wirtschaft von fossilen Brennstoffen und Antrieben immer mehr auf elektrische Alternativen umsteigt, nimmt der Bedarf an Batterien weltweit immer weiter zu. Dabei ist das Angebot an Ressourcen, die für die Herstellung von Batterien benötigt werden, jedoch begrenzt. Dies betrifft vor allem Lithium, das für Antriebe in der Elektromobilität essentiell ist. Zudem wird für die Herstellung von neuen Batteriezellen viel Energie benötigt. Basierend auf dieser Problemstellung haben wir für Circu Li-ion die Vision entwickelt, den Lebenszyklus jeder einzelnen Lithium-Ionen-Batteriezelle zu maximieren, um der globalen Klimakrise effektiv entgegenzuwirken. Wir wollen mit unserer technologischen Lösung dazu beitragen, dass noch funktionstüchtige Batteriezellen ein zweites und somit verlängertes Leben bekommen und wertvolle Rohstoffe so möglichst lange im Wirtschaftskreislauf erhalten bleiben.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war am Anfang zu entscheiden, mit welchem Konzept wir das identifizierte Problem im Endeffekt angehen würden. Wir mussten uns genau überlegen, was für einen ersten Prototyp unserer Lösung wir bauen würden. Um unsere Idee in die Realität umzusetzen, mussten wir ein gutes technisches Team aufbauen und entsprechende Talente frühzeitig rekrutieren. Dies ist uns jedoch gut gelungen, sodass wir unsere Machine-as-a-Service-Lösung, die aus Hard- und Software besteht, seit jeher Schritt für Schritt weiterentwickeln konnten.

Wir haben uns zum Start über Business Angels finanziert und ein siebenstelliges Pre-Seed-Investment erhalten. Zudem haben wir tolle Unterstützung von der Regierung in unserem Heimatland Luxemburg erhalten, wo wir erfolgreich am Fit4Start-Programm des Wirtschaftsministeriums teilgenommen haben, sowie ausgewählt wurden für das Shell Start-Up Engine Programme.

Wer ist die Zielgruppe von Circu Li-ion?

Unsere Zielgruppen sind im aktuell Anbieter aus dem Mikromobilitätssektor, welche in großen Volumen gebrauchte Batterien einer Wiederverwertung zuführen wollen, und Recycling-Unternehmen, die in großen Mengen Lithiumzellen annehmen. Langfristig planen wir den ganzen so genannten “Second-Life-Markt” für Batteriezellen von sowohl Elektrofahrzeugen sowie sämtliche Elektrowerkzeuge, zu bedienen und neue Batterien und Speicherlösungen anzubieten aus CO2 neutralen Zellen.

Wie funktioniert Circu Li-ion? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Circu Li-ion bietet einen vollautomatisierten Prozess an, um die Batteriezellen aus gebrauchten Battery Packs einzeln herauszulösen, jede einzelne Zelle zu diagnostizieren und für die Wiederverwendung oder für das wertstoffliche Recycling zu trennen. 

Der größte Vorteil unserer Lösung besteht darin, dass Lithium-Ionen-Batterien nach ihrer primären Nutzung nicht mehr einfach im Ganzen dem Recycling zugeführt werden, wobei verschiedene Wertstoffe wie z.B. Metalle zu einem geringen Prozentsatz noch für eine Wiederverwertung in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt werden können, die meisten Rohstoffe jedoch verloren gehen. 

Mithilfe unserer Lösung kann jede einzelne Batteriezelle in verschiedenen Speicherlösungen solange weiterverwendet werden, bis sie endgültig am Ende ihres Lebens angekommen ist. 

So helfen wir unseren Kunden, wertvolle Ressourcen zu sparen sowie ihre operativen Kosten für die Anschaffung von neuen Batterien zu senken. Unternehmen aus der Abfall- und Recycling-Industrie können mit unserer Technologie außerdem zunehmend strengere Recyclingquotetn erfüllen. Insgesamt bietet unsere entwickelte Lösung so einen wichtigen Beitrag zur wachsenden Elektrifizierung der globalen Wirtschaft, wobei Nachhaltigkeit und ein geringerer CO2-Ausstoß an erster Stelle stehen und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit gewährleistet ist.

Circu Li-ion, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Markt für Elektromobilität hat bereits heute eine signifikante Größe erreicht und wird in Zukunft noch weiter wachsen und an Bedeutung gewinnen. Den Teilbereich der Mikromobilität – von E-Bikes bis hin zu E-Rollern – wollen wir in den kommenden Jahren komplett abdecken und uns dann auch dem Elektroauto-Sektor widmen. Ebenso beschäftigen wir uns bereits mit dem Markt für Elektrogeräte, die ebenfalls Batteriezellen nutzen.

Unser Team besteht aktuell aus 21 Mitgliedern, von denen die meisten Ingenieure sind, die langjährige Erfahrung im Maschinenbau, Software und Process Engineering besitzen. Neben unserem Headquarter in Luxemburg haben wir einen Produktionsstandort in Karlsruhe und bauen aktuell in Berlin ein Team auf. Wir wollen in den nächsten Jahren zu einem international tätigen Technologie-Unternehmen heranwachsen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

“Have hard conversations early”: Es ist wichtig, schwierige Themen so früh wie möglich anzusprechen, um möglichen Hindernissen gezielt aus dem Weg zu gehen.

“Use your edge”: Man muss seine eigenen Stärken und Schwächen kennen, um bei dem Aufbau eines Startups mit maximaler Geschwindigkeit agieren zu können. Ideen hat jeder, aber die Umsetzung ist das, was zählt. Daher muss man als Gründer genau wissen, was man gut und effizient ausführen kann und die Tätigkeiten, die einem gegebenenfalls nicht liegen, an andere abgeben.

“Startups are like a rollercoaster”: Man sollte versuchen, jeden Moment zu genießen, insbesondere die mit dem Team – in den guten, aber auch in den schlechten Zeiten.

Wir bedanken uns bei Xavier Kohll für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Circu Li-Ion S.A.

Kontakt:

Circu Li-Ion S.A.
4, Op de Leemen
L-5846 Hesperange
Luxemburg

www.circuli-ion.com
info@circuli-ion.com

Ansprechpartner:
Antoine Welter (Co-Founder & CEO)
Dr. Xavier Kohll (Co-Founder & CTO)

Social Media:
LinkedIn

Fang einfach an und mach Fehler

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lovebites cookies

Lovebites sind half baked veganen Cookies im New Yorker Stil

Stellen Sie sich und das Startup Lovebites doch kurz unseren Lesern vor! 

Ich bin Larissa, eine in Berlin geborene Grafikerin, die im Februar 2022 die Lovebites Berlin GmbH gegründet hat. Lovebites ist die erste von einer Frau gegründete, rein vegane, biologische und nachhaltige Tiefkühlgebäckmarke in Deutschland. Lovebites sind die ultimativen, half baked veganen Cookies im New Yorker Stil. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Als jemand, der sich selbst als vegan für die Tiere bezeichnen würde, fand ich es schade, dass es noch immer so viele unterdurchschnittliche vegane Sachen gibt. Bei jedem trockenen Stück veganen Kuchens in irgendeinem Café dachte ich mir: „Natürlich haben Leute keine Lust, sich vegan zu ernähren, wenn sie etwas so Enttäuschendes serviert bekommen.“ Lovebites wurde aus der Überzeugung heraus gegründet, dass jeder köstliche Desserts genießen kann, ohne seine moralischen Überzeugungen aufzugeben.

Welche Vision steckt hinter Lovebites? 

Wir wollen die erste Wahl für Dessertprodukte sein! Dabei stehen Geschmack, Tierschutz und Umwelt immer an erster Stelle. Unser Ziel als wertorientiertes Unternehmen ist es, die allerleckersten Cookies ohne schlechtes Karma zu kreieren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Der Wechsel von freiberuflicher Designerin zur Unternehmensgründung in einem Bereich wie dem Lebensmitteleinzelhandel, der für mich völliges Neuland war. Auch gestaltete sich die Herstellersuche schwieriger als erwartet und es dauerte, den passenden Partner zu finden. Bis jetzt wurde alles zu 100% gebootstrapped.

Wer ist die Zielgruppe von Lovebites? 

Jeder, der eine herrliche, genussvolle Abwechslung sucht! Wir sind überzeugt, dass sowohl Veganer als auch Nicht-Veganer unsere Cookies lieben werden. Derzeit sind 80% unserer Kunden nämlich nicht mal vegan.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Lovebites sind außen knusprig und innen weich, der ultimative Genuss im Stil der Cookies aus New York. Wir konzentrieren wir uns darauf, die allerleckersten Cookies mit einzigartigen Geschmackskompositionen zu kreieren, die ausschließlich aus biologischen Zutaten bestehen und bei deren Herstellung weder tierische Zutaten noch Palmöl verwendet werden. Unsere Produkte werden in Deutschland von Hand hergestellt. Für Endverbraucher sind Lovebites immer griffbereit zuhause im Tiefkühler. Für die Gastronomie ermöglichen unsere TK Cookies maximalen Profit bis zum Ende des Geschäftstages und vermeiden gleichzeitig Lebensmittelabfall aufgrund von Überschuss. 

Lovebites, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Ich sehe Lovebites als eine Marke, die Menschen glücklich macht und in ganz Europa wächst und in andere Länder expandiert, um mehr Menschen mit unseren Produkten zu erreichen. Wir wollen ein bekannter Name für unglaublich leckere und hochqualitative Backwaren sein, und für unsere Werte stehen, die Tiere und die Umwelt schützen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Fang einfach an und mach Fehler. Du wirst aus deinen Fehlern mehr lernen als aus deinen Erfolgen. 

Suche dir ein Netzwerk, denn es ist wichtig, Menschen zu finden, die verstehen, was du tust, und die dir bei der Motivation helfen können, wenn die Dinge schwierig werden (was sie werden). 

Bevor du dein Unternehmen gründest, solltest du dich vergewissern, dass es tatsächlich eine Nachfrage für das gibt, was du verkaufen willst.

Fotograf/Bildquelle: Valentin Pellio

Wir bedanken uns bei Larissa Wiens für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Der einzige Weg nach vorne ist der gemeinsame

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Senken: Marktplatz für tokenisierte Emissionszertifikate

Senken: Marktplatz für tokenisierte Emissionszertifikate

Stellen Sie sich und das Startup Senken doch kurz unseren Lesern vor!

Senken hat einen Marktplatz für tokenisierte Emissionszertifikate aufgebaut. Wir machen den Handel mit Emissionszertifikaten unkompliziert und klimawirksam. Die den Zertifikaten zugrunde liegenden Projekte können mühelos abgefragt, verglichen, gekauft, gehandelt und zum Ausgleich des eigenen CO2 Fussabdrucks verwendet werden. Glaubwürdigkeit und Transparenz werden durch eine dezentrale Infrastruktur gewährleistet, die alle anfallenden Informationen entlang der Zertifikatswertschöpfungskette unveränderlich speichert.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Uns bleibt nur wenig Zeit, um die Klimakatastrophe abzuwenden und die großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu bewältigen. Es ist offensichtlich, dass wir noch einen weiten Weg vor uns haben. Wir müssen nicht nur das Ausmaß und die Geschwindigkeit unseres gemeinsamen Handelns erhöhen, sondern auch seine Wirkung und Bedeutung deutlich verbessern. Dieser Gedanke war für uns prägend. Deshalb haben wir beschlossen, zu tun, was wir können. Senken wurde von uns ins Leben gerufen, nachdem uns klar geworden war, dass der freiwillige Kohlenstoffmarkt einer der wichtigsten Hebel im Kampf gegen den Klimawandel ist. Er befindet sich in einer seiner dynamischsten Phasen. Er ist jedoch voller Ineffizienzen. Diese wollen wir beseitigen.

Welche Vision steckt hinter Senken?

Wir wollen unseren Beitrag für unseren Planeten leisten. Unser Ziel ist es, die Finanzierung von Klimaprojekten für alle zugänglich zu machen und so viel Klimafinanzierung wie möglich in die Projekte zu leiten, die einen Unterschied machen. 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Da wir Teil eines neuen aufstrebenden Technologie-Ökosystems sind, gibt es für uns viele technologische Herausforderungen zu meistern. Gleichzeitig benötigt es noch ein gewisses Maß an Marktaufklärung, da viele Unternehmen gerade erst anfangen, sich mit der Dekarbonisierung und freiwilligen Kohlenstoffkompensationen zu befassen. Hier wollen wir Antworten liefern und unterstützen. Finanziert wurden wir durch ein Netzwerk von Business Angels aus den Bereichen Klima, Web3 und der Industrie.

Wer ist die Zielgruppe von Senken?

Unser Angebot richtet sich an alle, die mit Emissionszertifikaten ihren CO2-Fußabdruck ausgleichen wollen. Insbesondere wollen wir Unternehmen dabei helfen, schwer zu reduzierende Emissionen im Rahmen ihrer Dekarbonisierungsstrategien transparent und nachvollziehbar auszugleichen. Die Handelsfunktion unseres Marktplatzes richtet sich an institutionelle Investoren. 

Wie funktioniert Senken? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Senken fußt auf der Überzeugung, dass nur transparente und regenerative Klimamaßnahmen auch effektiv sein können. Diesen Gedanken haben wir nicht alleine. Er wird getragen von einem ganzen Ökosystem, das sich Regenerative Finance nennt. Das Ökosystem arbeitet daran, möglichst viele Klimaprojekt-Informationen zu erheben, zu analysieren und zur Verfügung zu stellen. Unterstützt wird dies von Web3 Infrastrukturen und Anwendungen, die es technologisch möglich machen, Informationen transparent und sicher zu teilen.

Im Gegensatz zu bereits existierenden Marktplätzen für Emissionszertifikate setzen wir auf das Regenerative Finance Ökosystem und deren Zertifikate. Das ermöglicht nicht nur erstmals einen transparenten Kauf und Handel, sondern auch erstmals einen Vergleich über viele Klimaprojekte mit ihren individuellen Charakteristika hinweg. 

Senken, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind davon überzeugt, dass Transparenz, Sicherheit und Überprüfbarkeit Grundpfeiler des neuen Marktes für Emissionszertifikate sind. Auch weil etablierte Unternehmen bereits den Wechsel zu tokenisierten Zertifikaten erwägen. Wir wollen den Übergang so einfach und effizient wie möglich gestalten und Senken als die bekannteste Plattform für Emissionszertifikate im Markt etablieren. So wie es Coinbase für Kryptowährungen und OpenSea für NFTs getan hat.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens: Geht so offen wie möglich an eure Gründung heran und haltet eure starken Meinungen schwach. Immer wieder wird man seine Überzeugungen hinterfragen müssen. Zweitens: Man sollte große Probleme immer in kleinere Probleme teilen. Leicht gesagt, schwer umzusetzen. Drittens: Der einzige Weg nach vorne ist der gemeinsame.

Bild:  v.l.n.r Adrian Wons, René Schäfer, Djamel Mekibes

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Verliert nie den Fokus

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Spiritory Trading-Plattform Spirituosen

Spiritory Trading-Plattform für Spirituosen, Weine und Schaumweine

Stellen Sie sich und das Startup Spiritory doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Tilo und bei Spiritory für Operations und Produkt verantwortlich. Zusammen mit Jan und Janis habe ich Anfang des Jahres Spiritory gegründet, weil wir Wissen und Zugang zu Spirituosen und Weinen als alternative Anlageklasse erleichtern möchten. Nicht Aktien, Krypto, Oldtimer oder Uhren hatten in den vergangenen zehn Jahren den größten prozentualen Wertzuwachs, sondern rarer Whisky mit 582%. Weine und Schaumweine haben ebenfalls eine überdurchschnittliche Performance vorzuweisen. Kurios ist, das fast niemand darüber Bescheid weiß und genau hier setzen wir mit Spiritory an.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben den Markt beobachtet und dabei festgestellt, dass es noch keine globale Lösung für das Investieren in Spirituosen und Weine gibt, die einfach, sicher und nutzerfreundlich ist. Wir haben Spiritory gegründet, weil wir besser sein wollen als traditionelle Ansätze wie Marktplätze oder Auktionsplattformen. Die existieren Angebote sind in der Regel generalistisch, uns treibt es an, dass wir eine maßgeschneiderte Lösung entwickeln, welche auf die Bedürfnisse der Zielgruppe ausgerichtet ist. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass wir – und da spreche ich auch für meine Mitgründer Jan und Janis – mit Spiritory ein Unternehmen nach unseren eigenen Werten und Vorstellungen aufbauen können.

Welche Vision steckt hinter Spiritory?

Wir wollen das Investieren in Spirituosen wie Whisky, Weine und Schaumweine revolutionieren. Traditionell ist dies eher elitären Gruppen vorbehalten, das wollen wir ändern und Spiritory zum neuen Standard machen. Im Vordergrund steht für uns dabei immer der Nutzer: Das Einkaufen und Verkaufen von Spirituosen und Weinen soll so bequem, sicher und transparent wie möglich sein.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine Herausforderung ist, dass wir anfangs sehr perfektionistisch gedacht haben. Wir wollen die führende Trading-Plattform werden, also brauchen wir ein Top-Produkt. Wir haben Entscheidungen anfangs ab und an zu überdacht, anstatt einfach mal zu machen. Aber wir werden von Tag zu Tag besser (lacht). Bis heute haben wir uns aus eigener Tasche finanziert. Wir sind jetzt ins Pree-Seed-Fundraising eingestiegen, da wir skalieren wollen. Business Angels und Investoren aller Art, die uns bei der Umsetzung unserer Vision unterstützen wollen, können sich gerne bei uns melden.

Wer ist die Zielgruppe von Spiritory?

Spiritory richtet sich an Genussmenschen, Sammler und Investoren. Unter Genussmenschen verstehen wir all diejenigen, die eine hohe Affinität zu Premiumprodukten haben und diese gerne konsumieren. Sammler sind für uns Personen, die eine hohe emotionale Bindung zum Produkt haben und alles geben um die eigene Sammlung zu erweitern. Natürlich sprechen wir auch Privatanleger an, die an renditestarken Investments interessiert sind. Alle drei Persona erhalten über Spiritory Zugang und sind in ihrer Entscheidung, wie sie Spiritory nutzen, völlig frei.

Wie funktioniert Spiritory? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Besondere bei uns ist, dass unser Modell wie eine Börse funktioniert. Käufer und Verkäufer können entweder ihren Wunschpreis hinterlegen oder ein Produkt zu einem vorhandenen Preis kaufen beziehungsweise verkaufen. Dabei ist alles transparent, wir bilden alle Gebots- und Angebotspreise sowie historische Daten wie letzte Verkäufe oder Wertzuwächse ab. Das Trading soll so einfach wie eine Amazon-Bestellung sein. Für unsere Kunden nehmen wir so typische Tätigkeiten wie die Produktanlage, Käufer- und Verkäuferkommunikation sowie logistische Arbeit ab.

An vorderster Stelle steht für uns Sicherheit: Daher werden alle gehandelten Produkte von uns auf Echtheit überprüft. Nur Flaschen, die unseren Check bestehen, wechseln den Besitzer. Ein echtes Highlight, über das wir noch gar nicht gesprochen haben, ist unser kostenloses Portfolio. Registrierte Nutzer können mit wenigen Klicks die eigene Sammlung bei uns digitalisieren und wir stellen im Gegenzug Daten wie Wertzuwächse oder Renditen zum jeweiligen Nutzer Portfolio zur Verfügung. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil von uns ist, entwickelt sich das Portfolio nicht so wie geplant, dann können die Flaschen immer noch konsumiert werden.

Spiritory, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen, dass eine breite Masse versteht, welche Renditen mit Spirituosen- und Weininvestments erzielt werden können. Wichtig ist mir auch noch einmal festzuhalten, dass wir alle Genießer und Sammler unterstützen wollen, Zugang zu besonders edlen Weinen oder dem bereits ausverkaufen Lieblinswhisky zu erhalten. Unser Ziel ist es, dass wir in fünf Jahren die weltweit führende Trading-Plattform für Spirituosen und Weine sind. Expansion hat also auf unserer Roadmap höchste Priorität. Auch wollen wir gemeinsam mit der Industrie Lösungen erarbeiten, die es insbesondere Marken und Herstellern ermöglicht, auf innovative Art und Weise Neukunden zu erreichen. Wenn ich mir unser Produkt-Backlog anschaue, kann ich Ihnen sagen, an Ideen mangelt es uns jedenfalls nicht (lacht).

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Bleibt immer positiv, egal wie groß die Herausforderungen sind. Haltet die Motivation hoch, es gibt für alles eine Lösung. Der Gründeralltag ist es Wert, alle Hürden zu meistern – auch wenn diese manchmal unüberwindbar erscheinen.

Baut ein Netzwerk auf und traut euch andere Gründer um Rat zu fragen. Ich habe festgestellt, dass die Meisten im Startup Umfeld sehr hilfsbereit sind und ihr Wissen und Erfahrungen gerne weitergeben.

Verliert nie den Fokus. Als Gründer brennt man für sein Thema, hat schnell viele Ideen. Eine Gefahr dabei ist, dass man abdriftet. Eine gute Übung ist, die eigene Idee immer wieder auf den Kern herunterzubrechen und zu überlegen, was macht mein Produkt aus, was ist wirklich wichtig.

Wir bedanken uns bei Tilo Saurin für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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