Dienstag, September 16, 2025
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Nimm Rückschläge oder Kritik an deinem Business nicht persönlich

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we samay

we samay bietet nachhaltige Bekleidung für Damen, Herren und Kinder

Stellen Sie sich und das Startup we samay doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Sarah Kokal, ich lebe mit meinem Mann und meinen 2 Kindern am schönen Bodensee und bin seit Herbst 21 mit meinem Fair Fashion Label we samay auf dem Markt. Mit meinem Green Startup möchte ich zum einen zeigen, dass das Gründen auch als junge Mutter klappt und zum anderen, dass Öko-Mode nicht Öko aussehen muss.  Ich habe nie geplant, ein Startup zu gründen. Mit meinem Internationalen Management Studium, Schwerpunkt Südostasien, wollte ich eigentlich immer auswandern und für internationale Organisationen in der Entwicklungszusammenarbeit arbeiten. Mit we samay bin ich zwar nicht in der Entwicklungszusammenarbeit, aber dennoch kann ich mit meiner täglichen Arbeit einen positiven Impact leisten, da ich eine tolle Alternative zu Fast Fashion biete. 

we samay steht für Green Fashion, die von Damen, Herren und Kinder getragen und sogar im Partnerlook kombiniert werden kann. Meine nachhaltigen Partnerlooks sehe ich als Symbol dafür, dass wir alle gleich sind. Wir sind alle Menschen, unabhängig davon woher wir kommen, wie alt wir sind, welchem Geschlecht wir angehören. Ich arbeite ausschließlich ressourcenschonend, ökologisch und fair entlang meiner gesamten Wertschöpfung. Ein achtsamer und verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen ist für mich selbstverständlich. Jede/r trägt Verantwortung, ob privat oder beruflich. Nur gemeinsam können wir eine positive Zukunft schaffen und dazu gehört für mich besonders ein ökologisches und sozial gerechtes Handeln.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Meine größere Tochter war oft sehr traurig, dass sie meine Kleider nicht anziehen konnte. Es gab immer wieder Tränen deswegen. Ich recherchierte daher nach Partnerlooks, fand aber ausschließlich Mini Me Outfits, die überhaupt nicht meinen Vorstellungen von Nachhaltiger Mode entsprechen. Da ich vor meiner ersten Schwangerschaft im Brand Management einer internationalen Modefirma tätig war, entschied ich mich dafür, meine eigene Fair Fashion Brand zu gründen. Es war nie geplant, es ergab sich durch viele tolle Möglichkeiten und die Unterstützung meines Mannes.

Welche Vision steckt hinter we samay?

Im Herzen und im Kopf bin ich schon seit Teenagerzeiten absolut öko. Ich glaube an soziale Gerechtigkeit, an einen Green Lifestyle und auch daran, dass man sich selbst mit seinen Ideen beruflich verwirklichen kann. Mit we samay möchte ich genau dies leben. Ich arbeite ausschließlich ökologisch und fair, unterstütze die internationale Kinderrechtsorganisation Save the Children mit Spenden und möchte durch meine nachhaltigen Partnerlooks sinnbildlich zeigen, dass wir alle gleich sind. Wir sind alle Menschen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die stärkste Herausforderung ist für mich täglich die Zeit. Es ist tatsächlich manchmal eine Zerreißprobe, da ich momentan als „one-women-show“ alles komplett selbst erledige. Angefangen vom Design über die Erstellung des Onlineshops, Vertrieb, Marketing, Administration und auch den Versand. Das Einzige, bei dem ich Unterstützung habe, ist die Produktion. Ich selbst nähe nicht, das kann ich auch gar nicht. Dafür habe ich einen großartigen Produktionspartner in Izmir. Das Gründen und die Selbstständigkeit mit Kleinkindern ist sicherlich sehr herausfordernd, aber es ist dennoch möglich. 

In den Anfängen von we samay war meine kleine Tochter 8 Monate und meine große Tochter 3 Jahre alt. Es war mitten im Lockdown, als es keine Kinderbetreuung gab und wir alle 24/7 Zuhause waren. Die absolut größte Herausforderung ist für mich, die richtige Balance zwischen Mama und Gründerin zu finden. Die zweitstärkste Herausforderung ist natürlich die Finanzielle. Ich produziere Textilien. Das bedeutet, ich habe Verbindlichkeiten, bevor ich überhaupt etwas verkaufen kann. Bisher bin ich komplett selbstfinanziert. Wie lange ich das Wachstum selbst tragen kann, weiß ich nicht.

Wer ist die Zielgruppe von we samay?

we samay bietet nachhaltige Bekleidung für Damen, Herren und Kinder. Alle Produkte sind sogar im Partnerlook für z.B. Familien, Paare oder Freunde erhältlich. Da ich den Anspruch habe, Öko Mode nicht öko aussehen zu lassen, verwende ich leuchtende Farben und setze edle Materialien ein. Dadurch spreche ich mit we samay auch Kundinnen und Kunden an, die bisher keine Fair Fashion konsumiert haben. Das freut mich immer besonders.

Was ist das Besondere an der Mode? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der Gleichheitsgedanke, das Wir-Gefühl steht bei we samay absolut im Mittelpunkt. Meine Kleidungsstücke sollen ausdrücken, dass wir alle gleich sind – unabhängig woher wir kommen, welche Vorstellungen wir vom Leben haben. Die Herausforderung dabei ist für mich, dass die Stoffe und Farben von Damen, Herren und Kindern gleich getragen werden können. Damit sind zum einen die Partnerlooks möglich und zum anderen ist dies auch besonders ressourcenschonend, da nicht für jede Linie ein neuer Stoff notwendig ist und die  Kleidungsstücke möglichst zeitlos sind. 

So können sie länger als nur eine Saison getragen werden, was natürlich ebenfalls der Umwelt zu Gute kommt. Mit speziellen Unisex Produkten sind sogar die Schnitte geschlechtsneutral. Auch so können Ressourcen geschont werden.  Eine weitere Besonderheit sind die Statement Stitchings. Die meisten Bio-Baumwoll Produkte erhalten ein Statement Stitching, welches die Verbundenheit zwischen Menschen ausdrücken soll. Zum Beispiel steht auf den Sweatern „WE FOREVER“ oder auf Unisex T- Shirts „STRONG TOGETHER“. Die Statement Stitchings kommen super gut an.

we samay, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das ist eine schöne Frage, die mir als frisches Fair Fashion Startup schwer zu beantworten fällt. Die Modebranche ist knallhart. Als Startup innerhalb von 9 Monaten bereits die 3. Kollektion gelauncht zu haben, übertrifft bereits jede meiner Erwartungen. Ich lebe bei we samay nach dem Motto „Dream big, start small, take your time.” Mein Ziel ist natürlich, dass ich von meiner Selbstständigkeit irgendwann leben kann. Bisher fließt alles komplett in we samay. Die ersten 3-5 Jahre entscheiden bei Startups mehr oder weniger über Top oder Flop. Immerhin scheitern etwa 90% der Startups innerhalb der ersten 5 Jahre. Ich plane step by step. Freue mich über alles, was we samay bisher geschafft hat und bin super neugierig auf alles, was kommt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Es gibt Höhen und Tiefen. Das eigene Business ist ein Teil von deiner Persönlichkeit, es macht einen Teil von dir für alle sichtbar. Nimm Rückschläge oder Kritik an deinem Business nicht persönlich. Es wird immer etwas schief laufen und es wird immer Leute geben, die es anders gemacht hätten. Aus Fehlern lernen, aufstehen, weiter gehen. Probleme kurz besprechen, nicht zu lang im Problem verweilen, sondern an der Lösung arbeiten und versuchen den Blick neutral zu halten. Und wenn etwas gut läuft, nicht gleich abheben, die Füße immer fest auf dem Boden lassen, aber trotzdem mutig sein.“

Wir bedanken uns bei Sarah Kokal für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gemeinsam kann man mehr erreichen

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vandlez vegane kerzen

VANDLEZ: vegane, tierversuchsfreie und nachhaltige Kerzen, Diffusoren, Raumsprays und Home & Living Accessoires

Stellen Sie sich und das Startup VANDLEZ doch kurz unseren Lesern vor!

VANDLEZ steht für Vegan Candles und wurde von meiner Partnerin Marie Brandenburg und mir, Sebastian Wenning, im März letzten Jahres gegründet. Wir bieten vegane, tierversuchsfreie und nachhaltige Kerzen, Diffusoren, Raumsprays und Home & Living Accessoires an. Alle Rezepturen wurden von uns selbst entwickelt, um die beste Qualität garantieren zu können. Seit September 2021 kann man unsere Produkte über unseren eigenen Onlineshop bestellen!

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Marie bekam von ihrem Großonkel kurz vor dessen Tod eine Flasche Wein geschenkt, die sie nach dem Verbrauch nicht wegwerfen wollte und daher als Kerzenständer umfunktionierte. Sie ist schon immer ein riesiger Kerzen-Fan, weshalb ihre Wohnung meistens mit über 30 Duftkerzen ausgestattet war.

Im Italienurlaub unterhielten wir uns über Dinge, die uns glücklich machen – Marie kam sofort auf das Thema Kerzen zu sprechen. Da wir beide aber mit keinem Produkt zufrieden waren und uns vor allem die Inhaltsstoffe, Materialien und das Abbrennverhalten störten, wollten wir einen Selbstversuch wagen und uns in der Herstellung eigener Kerzen versuchen.

Die Flasche von Maries Großonkel ließ uns dabei nicht los, daher gossen wir die ersten Prototypen in geschnittene Weinflaschen. Als wir nach über 300 Prototypen die perfekte Rezeptur in der Hand hielten, hatten wir nicht nur eine neue Leidenschaft, sondern auch den Wunsch gefunden, daraus ein eigenes Unternehmen zu machen.

Welche Vision steckt hinter VANDLEZ?

Mit VANDLEZ wollen wir den Duft-, Kerzen- und Interior-Markt grüner und nachhaltiger gestalten.

Nicht nur der ökologische, sondern auch der soziale Impact motiviert uns:

Wir sourcen sämtliche Rohstoffe selbst, achten auf eine vollständig faire und nachhaltige Lieferkette, geben transparent Auskunft über alle Hintergründe und Inhaltsstoffe unserer Produkte und bedenken den gesamten Lebenszyklus derselben. Aus diesem Grund bestehen unsere Glas-Gefäße zum Beispiel bereits aus 85% Altglas und können nach dem Verbrauch ihrer Inhalte ideal weiterverwendet werden: Als Trinkglas, Zahnputzbecher, Vase oder vieles mehr.

Auch der soziale Impact wird weiter ausgebaut: Unsere Leinenservietten werden beispielsweise in der Nähe von Berlin in Zusammenarbeit mit einer pädagogisch wertvollen Einrichtung für Menschen mit Behinderung gefertigt. Unsere Vision ist es, mit genau solchen Herstellungsweisen und einem respektvollen und zukunftsweisenden Umgang mit Ressourcen mit gutem Beispiel voranzugehen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung bestand darin, den Weg vom Prototypen bis zum fertigen Produkt zu meistern. Wir mussten jede Menge Rückschläge einstecken, waren monatelang auf der Suche nach Partnerfirmen für die Herstellung und nach Lieferanten für die Rohstoffe und Materialien.

Es schien zwischenzeitlich schon absolut unmöglich, diese Vision umzusetzen – Das finale Produkt letztendlich in der Hand zu halten, war daher ein unglaubliches Gefühl! VANDLEZ konnte durch eine Mischung aus Eigenkapital, Familiendarlehen und einen Mikrokredit finanziert werden.

Wer ist die Zielgruppe von VANDLEZ?

Wir haben uns auf eine Zielgruppe konzentriert, die sich für qualitativ hochwertige, optisch ansprechende Produkte interessiert und der Nachhaltigkeit, Inhaltsstoffe und Hintergründe immer wichtiger werden. Zudem ist es dieser Gruppe wichtig, sich im eigenen zuhause wohlzufühlen, Produkte mit gutem Gewissen zu verwenden und lieber ein hochwertiges als zehn minderwertige Produkte zu kaufen.

All unsere Düfte sind genau wie das Design unisex, klassisch und zeitlos. Wir durften im ersten knappen Jahr feststellen, dass auch unsere Zielgruppe sehr durchmischt ist – was sie vereint, sind die beschriebenen Interessen und das Alter 25 aufwärts.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Besondere an VANDLEZ ist, dass unsere Produkte Nachhaltigkeit, Qualität und klassische, zeitlose Optik verbinden. Da wir in der Entwicklung absolut frei und unabhängig waren, konnten wir all diese Faktoren umsetzen und unsere Vision wahr werden lassen.

Die vielen positiven Rückmeldungen unserer Kund*innen bestätigen uns diese Faktoren immer wieder. Bei VANDLEZ können sich alle Konsument*innen sicher sein, dass man mit den Produkten nicht nur viel und lange Spaß hat, sondern sich gleichzeitig für eine grünere Zukunft, für Tierrechte, für faire Lieferketten entscheidet – Und das alles, ohne Abstriche in Optik oder Qualität machen zu müssen!

VANDLEZ, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren werden wir unser Sortiment erweitert, viele B2B Partnerschaften geschlossen und unser Retailer Netzwerk ausgebaut haben. Wir wollen immer mehr Menschen davon überzeugen, dass unsere Produkte und unsere Philosophie die nachhaltige Alternative zum herkömmlichen Angebot und Markt bildet. Außerdem werden wir unseren ökologischen und sozialen Impact ausbauen und mit vielen Projekten erweitern!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Der für uns wichtigste Punkt war, eine klare Vision zu haben, bevor wir offiziell gegründet haben. Ohne eine ausgefeilte Idee, einen Plan und eine tiefe Leidenschaft für die eigene Vision kann es schnell passieren, dass die Hürden, die das Gründen mit sich bringt, unüberwindbar erscheinen. Deswegen besser nicht nur um des Gründens Willen gründen, sondern aus Überzeugung für die eigene Sache!

Zweitwichtigster Punkt war für uns von Anfang an, am selben Strang zu ziehen. Vermutlich wäre keiner von uns beiden allein so weit gekommen, daher war es unser großer Vorteil, das Thema gemeinsam anzugehen. Egal ob man sich Unterstützung aus der Beziehung, dem Freundeskreis, der Familie oder anderen Umfeldern sucht:

Gemeinsam kann man mehr erreichen, jedoch nur, wenn Respekt, Vertrauen und eine gemeinsame Zielsetzung die obersten Gebote darstellen.

Die dritte Erkenntnis ist, dass es manchmal auch schlecht laufen kann und dass es wichtig und richtig ist, nach Hilfe zu fragen. Niemand kann sich auf allen Gebieten einer Gründung und eines Markenaufbaus auskennen. Es ist vollkommen okay, im eigenen Umfeld oder in professionellen Kreisen nach Unterstützung zu fragen!

Sei es bei anderen Startups, seien es Steuerberater*innen, Anwält*innen, Mentor*innen oder andere Gründer*innen: Es ist unfassbar hilfreich, sich mit Menschen auszutauschen und über bestimmte Probleme zu sprechen. Meistens merkt man so sehr schnell, dass man mit vielen Hürden nicht allein ist und einfache Ratschläge und kleine Hilfestellungen oft jede Menge ausmachen können!

Wir bedanken uns bei Sebastian Wenning für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die eigenen Schwächen kennen

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AMES Foundation afrika tiere

AMES Foundation Tierschutzorganisation mit dem Ziel, Afrika zu einem sichereren Ort für Tiere zu machen und Bio Diversität zu erhalten

Stellen Sie sich und das Startup AMES Foundation doch kurz unseren Lesern vor!

AMES steht für „Africas Most Endangered Species“ und ist eine For-Impact Organisation mit dem Ziel, Afrika zu einem sichereren Ort für Tiere zu machen und Bio Diversität zu erhalten. Inzwischen sind über 120 Unternehmerinnern und Unternehmer bei AMES engagiert, sowohl finanziell als auch inhaltlich. Gemeinsam reisen wir regelmäßig in unsere Reservate nach Südafrika und Namibia. Unser Credo ist: Gutes Tun und gemeinsam Spaß dabei haben. Ich bin Marlon, 33, hauptberuflich VC Investor und Unternehmer, nebenberuflich aber einer der Gründer der AMES Foundation.

Warum haben Sie sich entschieden, eine Tierschutzorganisation zu gründen?

Ich selbst liebe Tiere, wollte als Kind immer Tierarzt werden und habe wesentliche Teile meiner Kindheit im südlichen Afrika verbracht. Entsprechend rührt meine Begeisterung für die Sache schon aus Kindheitstagen. Ich wurde zwar nie Tierarzt, sondern habe klassisch BWL studiert. Aus heutiger Sicht muss ich aber sagen, dass der Drang immer da war, eines Tages Tiere schützen und retten zu wollen. Tiere sind leider zum schwächsten und wehrlosesten Glied der Welt geworden und ich möchte hier zumindest einen kleinen Beitrag leisten, sie zu hören.

Welche Vision steckt hinter AMES Foundation? 

Wir wollen Afrika zu einem sichereren Ort für Tiere machen und dabei Menschen miteinander verbinden, die sich mit diesem Ziel identifizieren – Europäer, Amerikaner, Locals, jeden. In fünf Jahren sind wir eine globale Organisation, haben mehrere Hundert AMES Guardians (so nennen wir unsere Mitglieder) und betreiben eine Hand voll Reservate in Afrika.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Die größte anfängliche Herausforderung war sicherlich das rechtliche Setup der Organisation. Wir haben einige Schleifen drehen und viele Gespräche mit Ämtern, Anwälten und Steuerberatern führen müssen. Heute sind wir als gGmbH organisiert. Die ewige Herausforderung bleibt sicherlich die Zusammenarbeit mit unseren Afrikanischen Partnern und Mitarbeitern. Die kulturellen Unterschiede sind nicht wegzudiskutieren und was für den einen pünktlich ist, ist für den anderen drei Tage zu spät. Unsere Finanzierung erfolgt einerseits durch unsere Mitglieder (AMES Guardians), andererseits durch Corporate Partner und schließlich auch durch unsere Reisen, die wir in unsere Reservate anbieten.

Was unterscheidet Sie von anderen Organisationen? 

Wir sind Unternehmer.

AMES Foundation, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ein Teil unsere Vision ist es auch, AMES ökonomisch nachhaltig aufzustellen – das heißt: Im Laufe der Zeit immer unabhängiger von klassischen Zuwendungen zu werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Einfach mal machen und durchziehen. Die eigenen Schwächen kennen und das Team rund um sich selbst so aufbauen, dass diese abgedeckt sind. Nur etwas gründen, für das man eine echte Leidenschaft hat; ansonsten geht die Energie aus.

Wir bedanken uns bei Marlon Braumann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fehler werden gemacht, um daraus zu lernen

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CLR Outdoor: VIK 3.8 Faltkajak- Das Kajak

Das leichteste Faltkajak der Welt ist Made in Berlin!

Stellen Sie sich und das Startup CLR Outdoor GmbH doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Constanze Lenau und zusammen mit meinem Partner, Daniel Schult, haben wir 2022 die CLR Outdoor GmbH gegründet. In Berlin Friedrichshain produzieren wir das neuartige, von Daniel entwickelte, Faltkajak VIK 3.8. Das Kajak ist mit 10,2 kg das leichteste sowie eines der kompaktesten Faltkajaks am Markt. VIK 3.8 ist zusammengefaltet als Rucksack tragbar und in wenigen Minuten aufgebaut. Für unser Kajak brauchst Du weder ein Auto für den Transport noch eine Garage zum Lagern. Seit Juni dieses Jahres ist unser Boot exklusiv beim Outdoor-Spezialisten Globetrotter und in unserem Webshop erhältlich. Das Boot ist zu 100 Prozent recyclebar und alle Komponenten werden in Deutschland gefertigt. Aktuell produzieren wir mit unserem sechsköpfigen Team zwischen fünf und sieben Kajaks am Tag. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Daniel hat 2018 damit begonnen, das VIK 3.8 zu entwickeln und erste Prototypen gebaut. Dazu gehörten auch Probefahrten. Bereits in diesem frühen Entwicklungsstadium haben uns immer wieder Passanten auf das Boot angesprochen und waren total begeistert. Die positive Resonanz hat uns gezeigt, dass es eine Nachfrage gibt und aus unserer Faltkajak-Idee auch ein tragfähiges Geschäftsmodell werden kann. Den ersten Schub in Richtung ernsthaftes Business hat uns dann 2021 die Förderung durch das Berliner Start-Up-Stipendium gegeben. Ein echter Glücksfall war die Zusammenarbeit mit dem Globetrotter InnoLab. Durch die Kooperation erhält Globetrotter ein außergewöhnliches Produkt, dass sie zunächst für eine Saison exklusiv vertreiben können, und wir profitieren gleichzeitig von der Vermarktungspower und etablierten Vertriebsstrukturen.

Welche Vision steckt hinter CLR Outdoor?

Wie klein und wie leicht kann ein Kajak sein? Unsere Vision: Es sollte von jedermann und jederfrau einfach und allein aufzubauen sein, wenig Platz beanspruchen und überall mit hingenommen werden können. Außerdem sollte jedes Bauteil eine Funktion erfüllen, deshalb ist z.B. der Kajak-Sitz gleichzeitig die Basis unseres Rucksacksystems. Außerdem haben wir auf allen unnötigen Schnickschnack verzichtet: Das VIK 3.8 besteht aus einer formgebenden Polypropylen-Platte mit einer Außenhaut aus EPDM-Kautschuk, ein wenig Alu, Ratschengurten und Fidlok-Verschlüssen.  

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war es das VIK 3.8 zur Serienreife zu führen bzw. das Boot so zu konstruieren, dass Daniel damit zufrieden ist. Daniel hat einige Jahre als selbständiger Schreiner gearbeitet und anschließend Produktdesign studiert. Bei seiner Arbeit ist er immer auf Perfektion bedacht hat dabei aber eine ausgesprochene Hands-on-Mentalität – wenn es Schwierigkeiten gibt, arbeitet er sofort an der Lösung, statt sich mit dem Problem aufzuhalten. Auf dem Weg zum eigenen Unternehmen hat uns u.a. das Berliner Start-Up-Stipendium geholfen. Dadurch haben wir wichtige Impulse für unsere Business- und Finanzplanung bekommen und konnten durch das Netzwerk mit Investoren in Kontakt treten. Wir konnten schließlich zwei private Investoren für uns gewinnen und setzen auf organisches Wachstum, sodass unsere Finanzierung gesichert ist. 

Wer ist die Zielgruppe von CLR Outdoor?

In unserem Businessplan steht »Freizeitpaddler und Neueinsteiger zwischen 30 und 50 Jahre«. Mit dem Verkaufsstart haben wir aber schnell gemerkt, dass diese Zielgruppe viel zu eng gefasst war. Neulinge sind genauso begeistert wie erfahrene Paddler, junge genauso wie ältere Menschen. Oft kommen Leute zu uns, die nicht mehr die Kraft oder den Platz für ein schweres Festrumpfboot haben. Die sind begeistert von unserer einfachen und praktischen Lösung, die sie überall mit hinnehmen können und fragen uns, wo wir nur all die Jahre waren. Das VIK 3.8 ist also für Freizeitpaddler genauso geeignet wie für Menschen, die regelmäßig ausgiebige Wandertouren mit dem Kajak unternehmen möchten. Es ist der ideale Freizeit- und Reisebegleiter, egal ob mit dem Fahrrad, der Bahn oder dem Auto.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

VIK 3.8 revolutioniert den Bootstyp des Faltboots. Unser Kajak ist aus einem Stück gefertigt und komplett faltbar. Es kann deshalb auf die bisher übliche Faltboot-Kombination von Gerüst und Außenhaut verzichten. VIK 3.8 ist innerhalb von zwei Minuten einsatzbereit und ebenso schnell wieder zusammengefaltet. Darüber hinaus ist es mit einem Gesamtgewicht von 10,2 kg das leichteste Faltboot am Markt. Das geringe Gewicht sowie das handliche Packmaß (70x55x16 cm) in Kombination mit einem integrierten Rucksacksystem sind weitere Alleinstellungsmerkmale. Unser Boot verfügt mit 3,8 Metern Länge über einen sehr guten Geradeauslauf, ist schnell und trotzdem wendig und dabei noch kippstabil ohne besonders windanfällig zu sein. Während z.B. ein Luftboot oben aufschwimmt, sitzt Du beim VIK mit dem Po unter der Wasserlinie – das wirkt sich ebenfalls positiv auf die Fahreigenschaften aus.

CLR Outdoor, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Markteinführung bzw. der Verkaufsstart ist geglückt. Vor allem freuen wir uns über die positive Resonanz unserer Kunden. Aktuell beschäftigen wir uns mit der Erweiterung unseres Produktportfolios. Dazu gehören z.B. Spritzdecken u.v.m. Außerdem haben wir damit begonnen einen Zweisitzer unseres VIK zu entwickeln. VIK ist aktuell in Deutschland verfügbar, ab dem nächsten Jahr möchten wir gerne den europäischen Outdoor- und Freizeitmarkt erschließen. In fünf Jahren sehen wir uns mit einer deutlich vergrößerten Produktion hier in Berlin und würden uns wünschen, dass das VIK auch weltweit in verschiedenen Märkten zur Verfügung steht. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Euer Produkt oder Eure Dienstleistung sollte ein konkretes Bedürfnis erfüllen bzw. ein spezifisches Problem für Eure Zielgruppe lösen. Dadurch erhält man einen Kompass an die Hand, der einem eine klare Zielrichtung vorgibt. 

Auch in stürmischen Zeiten nie das Ziel aus den Augen verlieren. Fehler werden gemacht, um daraus zu lernen. Wichtig ist dabei das Feedback der Zielgruppe anzunehmen und insbesondere auch umzusetzen. 

Setzt auf NewWork-Strategien für zufriedene und motivierte Mitarbeiter:innen. Denn ohne ein funktionierendes Team kann kein Businessplan oder Wachstumsstrategie in der täglichen Praxis bestehen. 

Wir bedanken uns bei Constanze Lenau für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: CLR Outdoor

Kontakt:

CLR Outdoor GmbH
Kreutzigerstraße 12
D-10247 Berlin

https://www.clr-outdoor.com/
hallo@clr-outdoor.com

Ansprechpartner: Constanze Lenau

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Ehrlich und authentisch sein und es bleiben

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foodforecast mit künstlicher Intelligenz VerkaufsprognosenNachhaltigkeit

foodforecast ermittelt mit künstlicher Intelligenz exakte Verkaufsprognosen für mehr Nachhaltigkeit

Stellen Sie sich und das Startup foodforecast doch kurz unseren Lesern vor! 

Ich bin Justus Lauten und habe foodforecast Ende 2018 gegründet. Gemeinsam mit Studienkollegen der RWTH Aachen, haben wir eine Künstliche Intelligenz entwickelt, die exakte Verkaufsprognosen ermittelt, sodass Unternehmen genau wissen, wieviel Ware am jeweiligen Tag verkauft wird und welche Menge an Lebensmitteln dafür produziert und bestellt werden muss. So wandern täglich mehr Lebensmittel über die Theke als in die Tonne. Mittlerweile sind wir ein 7-köpfiges Team und arbeiten fleißig daran, jeden Tag die Ressourcen- und Lebensmittelverschwendung zu minimieren. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Mir ist es wichtig, etwas zu bewegen und selbst in die Hand zu nehmen. Das ist in bestehenden Unternehmen, insbesondere in größeren Konzernen oftmals schwierig und langwierig. Da Nachhaltigkeit für mich eine sehr wichtige Rolle spielt, suchte ich nach Problemstellungen, bei denen ich meine Fähigkeiten in den Bereichen Data Science und Software-Entwicklung einsetzen konnte. Dabei kamen zwei Bäckereien unabhängig voneinander mit derselben Herausforderung auf mich zu: hohe Backwarenabfälle aufgrund von Schwankungen bei den Verkaufsprognosen. 

Welche Vision steckt hinter foodforecast? 

Wir sind ein innovatives, zukunftsorientiertes und verantwortungsbewusstes Team, das die Vision verfolgt, durch Künstliche Intelligenz den weltweiten Nahrungsmittelabfall zu bekämpfen. Entlang der Wertschöpfungskette liegt dieser allein im Einzelhandel und Vertrieb weltweit bei rund 200 Mio.Tonnen pro Jahr. Mit unserer KI-basierten Software möchten wir Unternehmen der Lebensmittelbranche dabei helfen, ihre Prozesse zu optimieren. Unsere KI ermittelt genaue Bestellvorschläge, sodass nur produziert wird, was auch verkauft wird und wertvolle Ressourcen gespart werden.  

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Als Gründer hat man erst einmal eine Idee und ist von dieser hundertprozentig überzeugt. Die Herausforderung war für mich anschließend, Kunden für die Idee zu gewinnen. Insbesondere die Suche nach den ersten Kunden war eine große Hürde. Auch neue Mitarbeiter von der Startup-Idee zu überzeugen war anfangs nicht leicht. Die Suche im persönlichen Netzwerk ist dabei sehr hilfreich gewesen. 

Finanziell unterstützt werden wir von einem Risikokapitalfond, der sich auf nachhaltige Lebensmittelsysteme fokussiert hat, sowie von mehreren Business Angels, die in nachhaltige Unternehmen investieren.   

Wer ist die Zielgruppe von foodforecast? 

Die Kunden von foodforecast sind aktuell Bäckereien, da wir unsere KI-basierte Software mit zwei großen Bäckereibetrieben entwickelt und auf die Besonderheiten der Branche trainiert haben. Allerdings umfasst unsere Zielgruppe alle Unternehmen der Lebensmittelproduktion, denn das Potential unserer Software, den Nahrungsmittelabfall zu bekämpfen ist auch in anderen Branchen groß. So haben wir z.B. erste Pilotprojekte in der Gastronomie und im Einzelhandel gestartet. 

Wie funktioniert foodforecast? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Die Software von foodforecast ermittelt auf Basis von künstlicher Intelligenz exakte Verkaufsprognosen und trägt so zu mehr Nachhaltigkeit in der Lebensmittelproduktion bei. Die KI-Lösung wird mit der bereits bestehenden IT-Software des Kunden verknüpft und kombiniert interne, historische Daten wie Verkaufs-, oder Bestelldaten mit wichtigen externen Einflussfaktoren wie Wetterdaten und Feiertagen. Der selbstlernende Algorithmus kann anhand dieser Daten eigenständig Muster und Abhängigkeiten erkennen und in Echtzeit exakte Prognosen und Bestellvorschläge ermitteln. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Bäckerei und Gastronomiebranche werden branchenspezifische Besonderheiten wie Mindestbestellmengen individuell berücksichtigt. 

Mit der KI-Software von foodforecast wird der Warenüberbestand und überflüssige Lebensmittelabfall, um durchschnittlich 30% gesenkt. Gleichzeitig steigt der Mehrumsatz um durchschnittlich 4%. Die KI ist somit eine intelligente Lösung für eine nachhaltige und wirtschaftliche Lebensmittelproduktion. Unser Alleinstellungsmerkmal ist die Prognosegenauigkeit unserer selbst entwickelten KI. In einer kostenlosen Pilotphase kann der Kunde unsere Lösung außerdem testen. Darüber hinaus bieten wir unseren Kunden persönliche Beratung und Mehrwertanalysen an.

foodforecast, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Unser Ziel ist es den weltweiten Lebensmittelabfall zu bekämpfen und diesen in den nächsten 10 Jahren um 10 Mrd. € zu reduzieren. Dabei möchten wir weitere Bäckereifilialen anschließen und uns ebenfalls in andere Lebensmittelbranchen wie der Systemgastronomie und dem Einzelhandel ausweiten.  

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Ich würde anstehenden Gründer:innen raten, die Wahl der Investoren nicht zu überstürzen. So wie die Investoren sich über das Startup erkundigen, in das sie investieren, sollte sich auch der Gründer, z.B. bei anderen Startups, über den Investor erkundigen. So können beide Seiten überprüfen, ob eine Zusammenarbeit passt.  

Wichtig ist für mich auch, ehrlich und authentisch zu sein und es zu bleiben. Das schafft eine Vertrauensbasis mit seinen Mitarbeitern, Investoren und ist die Grundlage dafür, dass das Startup auch in schwierigeren Zeiten Bestand hält.   

Zu guter Letzt sollte man nie den Spaß an der Sache verlieren. 

Wir bedanken uns bei Justus Lauten für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Durchhalten, auch wenn es schwierig wird! 

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EGO Movement: E-Bikes und E-Cargo-Bikes
© Michele Limina

EGO Movement: E-Bikes und E-Cargo-Bikes bieten ein bequemes und individuelles Fahrerlebnis und überzeugen durch ihr besonderes Design mit Retro-Touch.

Stellen Sie sich und das Startup EGO Movement doch kurz unseren Lesern vor! 

EGO Movement ist ein Schweizer Technologieunternehmen und Hersteller technischausgereifter Produkte für hochwertige E-Mobilitäts-Lösungen. Mit Innovativen Technologien, ausgezeichneten Designs, eigenen Stores in der Schweiz und Deutschland und einem umfangreichen Service evolutioniert EGO Movement die E-Mobilität. Die E-Bikes und E-Cargo-Bikes leisten einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit, bieten ein bequemes und individuelles Fahrerlebnis und überzeugen durch ihr besonderes Design mit Retro-Touch.

EGO Movement wurde 2015 in der Schweiz gegründet und hat heute seinen Hauptsitz in Zürich. Die Firma beschäftigt rund 40 Mitarbeiter und ist auf Expansionskurs. Es werden in Deutschland weitere Storeeröffnungen folgen. Die Fahrräder und Accessoires sind sowohl in den Stores als auch online unter egomovement.com erhältlich.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Ich komme aus der Elektro- und Informationstechnik und habe mit meiner Partnerin Marie mehrere Jahre in HongKong, Ho Chi Minh City und Peking gelebt. Ich habe unter anderem

Nach meinem Informationstechnologie & Elektrotechnik-Studium an der ETH in Zürich, habe ich knapp 8 Jahre in Hong Kong, Ho Chi Minh City und Peking gelebt und gearbeitet. In Asien  habe ich auch meine Partnerin Marie kennen gelernt und war dann dort für den führenden Marktexpansionsdienstleister DKSH in Senior Management-Positionen tätig. Zudem war ich im Vorstand von drei Joint-Venture Unternehmen und 2 Jahre der Präsident der Schweizerisch-Chinesischen Handelskammer in China. Dort sind Marie und ich auch erstmalig mit elektrischer Mikromobilität in Berührung gekommen, wir sind in Peking täglich auf unserem elektrischen Roller durch die Stadt geflitzt. Nach unserer Rückkehr in die Schweiz suchten wir ein passendes Fortbewegungsmittel – eines, das nachhaltig ist, aber auch Stil hat und gleichzeitig ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bietet.

Da kamen uns zwar E-Bikes in den Sinn. Nur waren diese 2015 entweder nicht sonderlich ansprechend oder teuer (oder beides :-). Wir dachten, das müssen wir ändern! Wir wollten, dass unsere Generation ein nachhaltiges Verkehrsmittel für den Alltag innerhalb und außerhalb der Stadt zur Verfügung hat. Der Designaspekt war uns wichtig, genauso dass es erschwinglich ist. Et voilà, EGO Movement war geboren und wir haben an den ersten zwei Prototypen getüftelt. Ende 2015 haben wir dann den ersten Pop-Up Store im „Frau Geroldsgarten“ eröffnet.

Welche Vision steckt hinter EGO Movement? 

EGO Movement möchte es dem Konsumenten möglich machen, sich auf intelligente, stilvolle und nachhaltige Weise fortzubewegen und vernetzen zu können, um  sich aktiver, gesünder und glücklicher zu fühlen. Gleichzeitig macht man was Gutes, nämlich die Welt vor irreversiblen Schäden durch fossile Brennstoffe zu schützen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Die Herausforderungen verändern sich in den verschiedenen Phasen des Unternehmens immer wieder. In der jetzigen Wachstumsphase geht es vor allem um zwei Hauptthemen: Unternehmensstruktur und Finanzierung.  

EGO Movement konzentriert sich derzeit stark darauf, das Team auszubauen und die richtigen Leute einzustellen sowie interne Prozesse für die Skalierung zu etablieren.  

Im Bereich der Finanzierung ist es eine stete Herausforderung, denn EGO Movement begann mit einer Eigenfinanzierung. Im nächsten Step nahmen wir mehrere Minderheitsinvestoren in einer Seed-Runde auf, um den Proof of Concept und einen soliden Business Case zu erreichen. Im Jahr 2020 führten wir eine Series A durch und erhielten Mittel aus dem Technologiefonds, einem Instrument der Schweizer Regierung zur Unterstützung innovativer Schweizer Unternehmen, die Technologien zur Reduzierung von CO2-Emissionen entwickeln. Im Jahr 2021 hat EGO einen Mehrheitsinvestor  (TVS Group) für das Unternehmen gewinnen können, der das Wachstum weiter vorantreibt und zu einer paneuropäischen Marke machen wird. 

Wer ist die Zielgruppe von EGO Movement? 

Aktuell sind es überwiegend Frauen ab 25 Jahren, die Interesse an Design und Nachhaltigkeit mitbringen. Qualität, Comfort und Spaß an E-Mobilität scheint ebenfalls bei unserer Zielgruppe eine übergeordnete Rolle zu spielen. Wir fokussieren uns komplett auf tägliche Mobilität und lassen den ganzen Sportbereich weg, so differenzieren wir uns von unseren Wettbewerbern.  Es wurde aber schon am 13. Juli 2022 ein neues Model gelauncht welche sich an die sogenannten young urban commuters richtet. Es ist mit 18.5kg leicht, wendig und agil. Durch eine standardisiert integrierte App und Konnektivität bietet es auch zahlreiche Features, die besonders für die Stadt interessant sind. Unter anderem eine Diebstahlsicherung, ein integriertes Tracking und natürlich eine Kartenfunktion, um schnell ans Ziel zu gelangen.

Wie funktioniert EGO Movement? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Als Schweizer Marke stehen wir natürlich für die weltweit bekannte Swissness mit dem bAls Schweizer Marke stehen wir natürlich für die weltweit bekannte Swissness mit dem besonders hohem Qualitäts- und Serviceanspruch. Verbunden mit unserem preisgekröntem Retro-Design und dem Nachhaltigkeitsgedanken sind das sicherlich die Faktoren, die unsere Marke ausmachen. Wir schauen weniger, was die anderen Anbieter machen, sondern haben unsere ganz eigene Herangehensweise. Das spiegelt sich im einzigarten Design, aber auch in unseren Boutique-Shopkonzepten sowie beim Servicegedanken wider.

EGO Movement, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

EGO Movement wird sich weiter als moderne pan-europäische Marke mit Schweizer Qualitätsanspruch etablieren. Unser breites Produktportfolio umfasst herausragendes Design, das mit den neuesten IOT Lösungen kombiniert werden wird. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

1.) Durchhalten, auch wenn es schwierig wird! 

…hat man eine Vision und den unbedingten Willen diese zu verwirklichen, sollte man sich nicht von den Zweiflern unterkriegen lassen. 2.) Disruptiv denken und neue Herangehensweisen ausprobieren! …nur weil etwas immer so war, heißt das nicht, dass es die richtige Herangehensweise ist. 3.) Auch mal die Perspektive zu wechseln! …man verliert im alltäglichen Start Up Business schnell den Blick für das Bigger Picture. Daher immer mal eine Pause einlegen, sich alles mit etwas Abstand anschauen und dafür sorgen, dass man die grösseren Zusammenhänge sieht, aber gleichzeitig den Fokus nicht verliert. 

Bildquelle/ Fotograf: © Michele Limina

Wir bedanken uns bei Daniel Meyer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Den Fokus auf Marketing und Sales legen

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Mayer Consulting coachings finanzwelt frauen

Dr. Mayer Consulting: Coachings über die Finanzwelt- insbesondere für Frauen, um diese über Finanzthemen aufzuklären und ihnen die Angst vor der Börse zu nehmen

Stellen Sie sich und das Start-up Dr. Mayer Consulting doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Dr. Carmen Mayer, Unternehmerin, Mutter und Aktienexpertin. 2020 habe ich mein Unternehmen Dr. Mayer Consulting gegründet und kläre seitdem Menschen in Coachings über die Finanzwelt auf. Mittlerweile sind wir tolles, schnell wachsendes Unternehmen.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Bevor ich Dr. Mayer Consulting gegründet habe, arbeitete ich in meinem gelernten Beruf als Biochemikerin. Als ich dann vor ein paar Jahren mit meiner ersten Tochter schwanger war, konnte ich mir trotz meines guten Gehalts kein Haus in München leisten und wollte das nicht einfach so akzeptieren. Also habe ich mich ins Aktien-Business eingelesen und nach unzähligen Büchern den Einstieg an der Börse gewagt. Als ich damit großen Erfolg hatte, gründete ich den Podcast „Mami goes Millionär“ und begann mein Wissen zu teilen. Ich möchte Menschen helfen, finanziell frei zu werden und die entsprechende Bildung zu erlangen.

Was war bei der Gründung von Dr. Mayer Consulting die größte Herausforderung?

Es war und ist eine super spannende Reise. Ich lerne jeden Tag und wachse daran. Jede Herausforderung lässt sich immer meistern.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Unbedingt! Das Timing ist super wichtig. Oft warten die Menschen viel zu lange. Der Kunde sagt dir schon, was an dem Produkt noch verbessert werden kann. Du musst umsetzen und loslegen!

Welche Vision steckt hinter Dr. Mayer Consulting?

Mein Herzensprojekt liegt darin, insbesondere Frauen über Finanzthemen aufzuklären und ihnen die Angst vor der Börse zu nehmen. Das Aktiengeschäft ist weitaus unkomplizierter, als viele denken, wenn es einmal klick gemacht hat. Finanzielle Freiheit erleichtert das Leben und öffnet viele Türen. Das möchte ich vermitteln. Mein Ziel ist es, 1.000.000 Frauen zu grandiosen Investorinnen auszubilden.

Wer ist die Zielgruppe von Dr. Mayer Consulting?

Meine Coachings richten sich an Frauen und Männer, die mehr vom Leben wollen, die mutig und neugierig sind, Neues zu lernen, und ihr Geld für sich arbeiten lassen möchten. Sie sind intelligent, freundlich und wachsen über sich hinaus. Viele meiner Kundinnen haben sich bisher nicht getraut, zu investieren, und wollen nun den Absprung wagen. Diese Angst möchte ich ihnen nehmen.

Wie funktioniert Dr. Mayer Consulting? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ich biete verschiedene Coachings an, die alle wichtigen Informationen zum erfolgreichen Investieren vermitteln. Zuerst finde ich in einem Beratungsgespräch gemeinsam mit der Kundin heraus, welche Variante am besten zu ihr passt. Meine Teilnehmerinnen krempeln in den Coachings ihr Money Mindset komplett um. Ihr persönlicher Finanzplan gibt an, wie sie erfolgreiche Unternehmen an der Börse erkennen und wann sie von ihrem Geld leben können. Ehrlich gesagt kenne ich keine andere Frau, die Aktienanalyse auf diesem Niveau unterrichtet. Viele meiner Kolleginnen bieten hauptsächlich ETF-Coachings an.

Dr. Mayer Consulting, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das kann ich im Moment noch gar nicht so genau sagen. Ich plane immer nur ein Jahr im Voraus, denn es passiert so unglaublich viel. Ich kann mir noch nicht wirklich vorstellen, wo wir in fünf Jahren stehen werden. Das kann ich auch immer allen Gründern empfehlen, wenn man noch nicht so weit denken kann – einfach in Jahren planen.

Zum Schluss: Welche drei Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Sich ein tolles Produkt überlegen

Den Fokus auf Marketing und Sales legen. Wenn du nichts verkaufst, hast du niemandem geholfen!

Immer einen Mentor an der Seite haben, der dir hilft. Dann geht alles viel, viel schneller!

Bildquelle/ Fotograf: Teresa Grundei

Wir bedanken uns bei Dr. Carmen Mayer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Kenne deine Stärken und stehe für deine Schwächen ein

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Dream Local Online-Marktplatz einzigartige Naturaktivitäten

Dream Local ist ein digitaler Marktplatz, der Menschen hilft, lokale Naturaktivitäten zu entdecken – und zu buchen.

Stellen Sie sich und das Startup DREAM LOCAL doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Amy DeTavis. Ich bin Managing Director des neuen Start-ups Dream Local – ein Online-Marktplatz, der einzigartige Naturaktivitäten für Stadtbewohner:innen anbietet. Den Standort Berlin haben wir als Startpunkt ausgewählt. Ursprünglich stamme ich aus New Mexico und zog 2012 nach New York, bevor ich Manhattan gegen das schöne Berlin eingetauscht habe. Was ich an Berlin liebe, ist die Tatsache, dass die Natur ein integraler Bestandteil des Stadtbilds ist. Da ich in den Bergen aufgewachsen bin, habe ich gemerkt, wie sehr ich die Natur vermisst habe, als ich in eine Großstadt gezogen bin. Und genau das ist die Idee hinter Dream Local – Menschen, die in städtischen Gebieten leben, eine Verbindung zur Natur zu ermöglichen.  

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Beruflich war das der natürliche nächste Schritt für mich. Ich hatte schon so viele verschiedene Aspekte der Unternehmensführung betreut, allerdings jeweils als einzelne Fachgebiete: Marketing, Strategie, Produktentwicklung und Innovation. Bei der Arbeit mit großen Unternehmen herrscht eine gewisse Silomentalität – mit wenig Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Abteilungen. Ich wollte etwas aufbauen, bei dem ich alle Aspekte eines Unternehmens beaufsichtigen kann. Zudem bin ich eine geborene Gestalterin –  ich liebe es, etwas von Grund auf zu entwickeln und es wachsen zu sehen.

Ich wollte etwas tun, das mir sehr am Herzen liegt, etwas, das einen echten Einfluss hat. Und ich weiß, wie sehr die Natur mein Leben positiv beeinflusst hat – gleichzeitig liebe ich es, im Herzen einer Großstadt zu leben.

Aus strategischer Sicht besteht ein wachsender Bedarf, Stadtbewohner:innen zu helfen, sich wieder vermehrt mit der Natur auseinanderzusetzen. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt heute in dicht besiedelten Städten. Es wird erwartet, dass diese Zahl in den nächsten Jahrzehnten auf mehr als 68 % ansteigen wird. Die Daten zeigen, dass sich Stadtbewohner:innen oft nicht mehr mit der Natur und mit und den Aktivitäten im Freien verbunden fühlen. Viele haben den starken Wunsch, mehr Zeit in der Natur zu verbringen, wissen aber nicht immer, was ihnen zur Verfügung steht oder wie sie es erreichen können. Die Pandemie hat das Bedürfnis der Menschen, ihre lokale Umgebung zu erkunden und Zeit in der Natur zu verbringen, weiter verstärkt. Und genau das war die Inspiration für Dream Local. 

Welche Vision steckt hinter DREAM LOCAL?

Unser Ziel ist es, die Verbindung zwischen Stadtbewohner:innen und der Natur zu verbessern und gleichzeitig kleine Unternehmen in lokalen Gemeinden und Communities zu unterstützen.

Wir wissen, dass die Menschen glücklicher, gesünder und produktiver sind und sich aktiv für ihr Umfeld engagieren, wenn die Natur ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens ist. Sie sind auch eher bereit, sich um sie zu kümmern. Unsere Aufgabe ist es, diese Verbindung zur Natur leichter zugänglich zu machen. Zu diesem Zweck arbeiten wir mit lokalen Unternehmen zusammen, die Workshops, Kurse, Veranstaltungen und touristische Aktivitäten anbieten, die die Menschen mit der Natur verbinden. Auf diese Weise unterstützen wir unsere lokalen Partner:innen dabei, ihr Geschäft auszubauen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Was die Herausforderungen angeht, so sind unsere nicht einzigartig. Wir hatten mit den Hürden zu kämpfen, mit denen alle Start-ups konfrontiert sind, da wir ein kleines Unternehmen sind, das etwas Neues kreieren möchte. Aber wir können uns glücklich schätzen, dass wir auf dem Markt so positiv ankamen – sowohl bei bei der Bevölkerung als auch bei Partner:innen. Da die Verbindung mit der Natur und die Unterstützung lokaler Gemeinschaften im Mittelpunkt unseres Handelns stehen, sind die Menschen interessiert und unterstützen uns.

Was die Finanzierung angeht, so ist Dream Local ein Joint Venture zwischen der Be The Earth Foundation, einem Investmentfonds, der aktiv in Unternehmen investiert, die die Bedeutung von Erholung neu definieren und The DO, einer in Berlin ansässigen Organisation, die Menschen dazu befähigt, aktiv zu werden und positive Auswirkungen auf ihre Unternehmen, ihre Gemeinden und die Welt im Allgemeinen zu schaffen. Wir sind zudem aktiv auf der Suche nach neuen Investor:innen, die uns helfen, weiter zu wachsen.  

Wer ist die Zielgruppe von DREAM LOCAL?

Unsere Hauptzielgruppe sind Erwachsene zwischen 22 und 64+ Jahren, die in städtischen Gebieten leben (momentan liegt der Fokus auf Berlin). Da wir auf unserer Website ein so vielfältiges Angebot an Naturerlebnissen haben, ist wirklich für jeden etwas dabei – egal ob man etwas alleine, zu zweit oder in einer Gruppe unternehmen möchte. Auch Teamevents für Unternehmen sind möglich. 

Wie funktioniert DREAM LOCAL? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Dream Local ist ein digitaler Marktplatz, der Menschen hilft, lokale Naturaktivitäten zu entdecken – und zu buchen.

Für unsere Partner:innen in Form von kleinen Unternehmen bietet die Dream Local-Plattform Zugang zu Ressourcen, die es ihnen ermöglichen, ihren Betrieb zu digitalisieren, sowie einen etablierten Kundenstamm, den sie sonst nicht gehabt hätten, und der ihnen hilft, ihr Geschäft auszubauen und ihren Einfluss auf dem Markt nachhaltig zu steigern.

Für unsere Kund:innen sind wir eine Quelle für einzigartige Naturerlebnisse. Dream Local bietet mehr als nur die besten Seen rund um Berlin, mehr als nur Wanderwege in der freien Natur, sondern Naturerlebnisse, die tiefer gehen sollen – nicht nur einen Moment der Verbundenheit mit der Natur, sondern auch eine Reise in die Geschichte hinter den Menschen, dem Land, dem Erlebnis. Und genau das ist es, was die Kund:innen nach einem Dream Local-Erlebnis empfinden: eine tiefere Wertschätzung für das Stück Natur, dem sie begegnen, und eine engere Verbindung zu der Gemeinschaft, die sie umgibt. Jeder Partner und jede Partnerin von Dream Local hat eine Geschichte zu erzählen, die zeigt, wie die Natur den eigenen Werdegang und das eigene Geschäft auf eine tiefgreifende Weise geprägt hat, sodass sie diese Erfahrung mit anderen teilen möchten. Und das ermöglicht unseren Kund:innen ganz besondere Erlebnisse, die sie sonst vielleicht nicht erleben würden.  

DREAM LOCAL, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind zwar gerade erst in Berlin gestartet, planen aber eine Expansion sowohl innerhalb Deutschlands als auch in andere Großstädte weltweit. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Finde die richtige Unterstützung. Ein Unternehmen zu gründen ist schwer und man braucht jede Unterstützung, die man bekommen kann. Alle, die uns unterstützen, von unseren Investoren bis hin zu unserer Community, glauben wirklich an das, was wir tun und an die Menschen dahinter.

Arbeite mit anderen zusammen, die dieselben Werte haben. Jeder, der für oder mit Dream Local arbeitet, teilt die gleichen Werte. Eine Leidenschaft für das Thema zu haben, hilft ebenfalls.

Kenne deine Stärken und stehe für deine Schwächen ein. Als Unternehmer:in wird man mit vielen Dingen konfrontiert, die man in einem „normalen“ Job vielleicht nicht hätte. Man muss ständig Dinge tun, die außerhalb der eigenen Komfortzone liegen, sich selbst herausfordern und sich in Dinge einarbeiten, von denen man nie gedacht hätte, dass man sie beherrschen würde. Aber ich stelle gerne Leute ein, die in ihren Fachgebieten talentierter und erfahrener sind als ich selbst.  

Wir bedanken uns bei Amy DeTavis für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Durchdacht aber zügig entscheiden

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selli vertriebsorganisaionen

Selli hilft Vertriebsorganisationen mit Sales intelligence Service move zu mehr mehr Effizienz, Wachstum und Work-Life-Harmony

Stellen Sie sich und das Startup Selli doch kurz unseren Lesern vor!

Wir haben die Selli AG Ende 2021 nach einem Jahr im Stealth-Modus in der Schweiz gegründet und uns zum Ziel gesetzt, Vertriebsanwendern mit selbstlernenden, humanoiden KI-Produkten mehr Effizienz, Wachstum und Work-Life-Harmony zu ermöglichen. Mit unserem Sales Intelligence Service ‚move‘ richten wir uns dabei branchenübergreifend an Unternehmen und Vertriebsorganisationen.  Ich selbst fokussiere mich seit über 20 Jahren auf die internationale Expansion von Startups in den Branchen Banken, Versicherung und Fintech.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Weil ich zutiefst davon überzeugt bin, dass wir den „Vertrieblern“ helfen können, ihren Job dank modernster Technologie besser zu machen, und zwar so, dass sie nicht nur mehr Effizienz erreichen, sondern zugleich auch mehr Zufriedenheit und Wertschätzung erfahren – von Kunden genauso wie innerhalb einer Vertriebsorganisation. Den Vertriebsanwendern also etwas zurückgeben zu können, treibt mich an und war auch der ausschlaggebende Grund dafür, dass ich die Selli AG mitgegründet habe.

Welche Vision steckt hinter Selli?

Wir treten dafür an, dass wir mit unseren Innovationen das Leben von Hundertausenden „Vertrieblern“ positiv verändern, egal wo auf der Welt und in welcher Branche. Unsere Vision ist es, dass jeder Vertriebsanwender seinen ganz persönlichen digitalen Sales Assistenten an die Seite gestellt bekommt, der jederzeit über alle Kanäle und auch über kontextbezogene Sprachdialoge verfügbar ist.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Es gibt viele Herausforderungen, aber die größte ist es, das richtige Team zu formen. Dafür braucht man gute Partner und ein Vertrauensverhältnis zu allen. So haben wir uns auch finanziert, mit eigenem Geld und gemeinsam mit Partnern, die an uns und die Selli Vision glauben.

Wer ist die Zielgruppe von Selli?

Uns geht es um den Vertriebler – momentan vor allem aus dem Banken- und Versicherungsbereich. Langfristig gesehen, sprechen wir jedoch alle Anwender im Vertrieb oder Vertriebsorganisationen an, und das weltweit.

Wie funktioniert Selli? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bei unserem Produkt handelt es sich um eine Anwendung, individuell zugeschnitten auf den „Vertriebler“ und Vertriebsorganisationen. Das heißt, sie setzt genau bei deren Bedürfnissen an – zum Beispiel wenn es darum geht, neue Aspekte für die Neukundenakquise zu erhalten, Mehrwerte für bestehende Kunden oder im Bereich Empfehlungsmanagement zu generieren. Dafür haben wir eine Technologie entwickelt, die große Datenmengen unter anderem aus dem Internet auswertet, jedoch dem Anwender immer nur dann einen Impuls gibt, wenn es ihm ganz konkret für das Geschäft nutzt und ihn ansonsten von administrativen Aufgaben entlastet, ganz wie eine persönliche Assistenz – nur eben auf Basis Künstlicher Intelligenz und proaktiv.

Selli, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser nächster Schritt ist es, die Anwendung zu jeder Zeit, auf jedem Gerät und jedem Ort, beispielsweise auch „on the road“ im Auto über Sprachassistenz und kontextrelevante Dialoge, entscheidende Vertriebsinformationen zu servieren. Wenn man sich vor Augen führt, dass ein Vertriebsmitarbeiter im Durchschnitt fünfzig Arbeitstage pro Jahr im Auto verbringt, kann man sich vorstellen, welche Erleichterung die Bereitstellung eines „Car-Mode“, also die Nutzung der ‚toten‘ Zeit im Auto, zum Beispiel durch automatisierte Kunden-, Produktbriefings oder Termin-Nachbereitungen über KI und Sprachdialoge bringen kann. Und wir werden unser Produkt nach und nach Cross-Industry ausrollen und dem privaten Anwender weltweit zur Verfügung stellen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Für nachhaltigen Erfolg, ist es wie im Teamsport „Match-entscheidend“ ein motiviertes und erfolgshungriges Team zu formieren, wo alle die spezifischen Kompetenzen einbringen. Durchdacht aber zügig entscheiden. Niemand trifft nur richtige Entscheidungen – daraus zu lernen ist „Key“. Und es geht darum mutig zu sein; wenn man an etwas glaubt, sollte man nicht aufgeben, aber unbedingt das Feedback von Kunden und Usern in die Ausgestaltung der Services mit einbeziehen. 

Wir bedanken uns bei Almir Adrovic für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Selli AG

Kontakt

Selli AG
Hinterbergstrasse 17
6330 Cham
Schweiz

https://selli.ch
info@selli.ch

Ansprechpartner: Almir Adrovic

Social Media:
LinkedIn

Geschwindigkeit zählt – done is better than perfect

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milano vice pizza

Milano Vice – virtueller Pizza-Delivery

Stellen Sie sich und das Startup Milano Vice doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Rudolf Donauer und gemeinsam mit Dennis Murselovic haben wir 2021 das Startup Milano Vice, Deutschlands erste virtuelle Pizza-Restaurantkette in Berlin gegründet. Damit haben wir ein Pionier-Konzept im Food-Franchise entwickelt und umgesetzt, das mithilfe von Daten- und Technologiekompetenzen trendgerechte Produkte bei optimierter Zielgruppenansprache an Kund:innen liefert: nachhaltig produzierte Pizzen.

Milano Vice ist ein virtueller Pizza Lieferdienst, der nicht ausgelastete Küchenkapazitäten in deutschen Städten nutzt, um Endkonsument:innen qualitativ hochwertiges Essen zu liefern und um gemeinsam mit unseren Partner-Restaurants zusätzliche Umsätze zu generieren. Während einer sechsmonatigen Testphase konnten wir bereits 25 Partner-Restaurants in Berlin, Hamburg und Köln unter Vertrag nehmen, von denen einige bereits in der Pilotphase ihren Umsatz verdreifachten.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee zur Gründung von Milano Vice erwuchs aus unserer Liebe für das “Runde Glück” aus Italien, gepaart mit dem Wunsch, Digitalisierung und technologischen Fortschritt zur Optimierung von Prozess- und Qualitätsmanagement für glückliche Kund:innen zu nutzen. Jede Sekunde werden in Europa mehr als 50 Pizzen konsumiert, doch das Überangebot im Lieferdienstmarkt bedient unserer Meinung nach nicht die modernen Konsument:innen von heute. Unser Ziel ist es, Milano Vice als dominierenden Anbieter einer neuen Generation von virtuellen Food-Franchise-Marken in Europa zu etablieren. Die hervorragenden Umsätze der Pilotphase haben bereits 6 Millionen USD an Wachstumskapital von in- und ausländischen Investoren angezogen.

Welche Vision steckt hinter Milano Vice?

Milano Vice hat ein klares Ziel: leckere Pizza mit nachhaltig produzierten Zutaten. Die Qualität soll konstant hervorragend sein. Und das als virtuelles Food-Franchise.

Unsere Partner-Restaurants bekommen von uns das nötige Know-how. Sie erhalten auch alle Zutaten. So können sie perfekte Pizza an zufriedene Kund:innen liefern.

Wir nutzen freie Kapazitäten in bestehenden Küchen. Das bringt unseren Partnern zusätzliche Umsätze.

Gleichzeitig setzen wir auf Technologie. Unsere Marke ist modern und trendgerecht. Das Setup ist einfach. Unsere Produkte bestehen aus hochwertigen Zutaten. So sprechen wir die Konsument:innen von heute gezielt an.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung für den Erfolgs eines Startups besteht darin, starke Partner an seiner Seite zu wissen, welche die Umsetzung der eigenen Vision unterstützen. Diese zu finden, ist gerade aktuell nicht immer leicht, doch uns ist es dank hervorragender Performance in der Testphase gelungen: In einer Finanzierungsrunde konnten wir 6 Millionen US-Dollar einsammeln. Das in New York ansässige Unternehmen Coefficient Capital hat die Runde angeführt. Der Wiener VC Speedinvest sowie der Bestandsinvestor CG Partners schlossen sich der Runde an. Zudem beteiligten sich Business Angels aus der Tech- und Gastgewerbebranche an der Finanzierung. Auch die Branding-Agentur Studio Avanti aus Berlin supportet uns von Beginn an und sorgt für den unvergleichlichen Look & Feel der Brand – und das beginnt bei Milano Vice bereits bei der Pizza-Verpackung. 

Wer ist die Zielgruppe von Milano Vice?

Unser virtuelles Food-Franchise-Konzept adressiert moderne Verbraucher:innen. Wir richten uns an die sich schnell verändernden Vorlieben der Millennials und Gen-Z-Konsument:innen, die handgemachte, nachhaltig produzierte, hochwertige Pizzen bevorzugen, um sie sich bequem nach Hause oder ins Büro liefern zu lassen. Zur Optimierung der Kund:innenansprache und um Verbraucher:innensignale zu erkennen, setzen wir auf modernste Daten- und Technologiekompetenzen.

Wie funktioniert Milano Vice? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Milano Vice ist eine unkonventionelle, erlebnisorientierte Marke, ein Pizza-Lieferservice 2.0. . Unser großer Vorteil liegt in einem Team aus ehemaligen Managern von Foodora und Delivery Hero, die ein hohes Maß an Erfahrung in der internationalen Skalierung von Online-Essenslieferdiensten einbringen. Um unsere hohen Qualitätsansprüche auf das fertige Produkt zu übertragen, wählen wir professionelle Küchen (z. B. Bäckereien) und Köch:innen als Partner für die Umsetzung aus. Wir nutzen die Hebelwirkung von nicht ausgelasteten Küchenkapazitäten, was zu außergewöhnlichen Wirtschaftlichkeits- und Produktivitätskennzahlen führt. Das Resultat: höhere Gewinnspannen für die Partner, bessere Auslastung von Küche und Personal, enge Integration in bestehende Arbeitsabläufe und radikal vereinfachte Prozesse, die auf Skalierung ausgelegt sind.

Milano Vice, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben unsere virtuelle Food-Franchise-Brand sehr kapitaleffizient aufgebaut. So konnten wir unsere Investoren an uns binden. Sie werden uns auch in der nächsten Wachstumsphase unterstützen.

Unsere Marke ist einzigartig und stark. Die Produkt- und Lebensmittelqualität liegt uns am Herzen. Beides war entscheidend für unseren Erfolg.

Jetzt ziehen wir Bilanz. Wir sind seit weniger als sechs Monaten am Markt. Über 100.000 Pizzen wurden verkauft. 25 Partner-Restaurants machen bereits mit. Sie sitzen in Köln, Berlin und Hamburg. 100 weitere Restaurants folgen bald. Sie werden Teil des Milano Vice-Ökosystems – deutschlandweit.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erfolgreiche Gründungen müssen das Rad nicht völlig neu erfinden – es reicht manchmal, das Bestehende einfach sehr viel besser zu organisieren und einen echten Mehrwert für allen Beteiligten zu schaffen. 

Kenne Deinen Markt – und erschließe ihn für Dich und Deine Idee neu.

„Geschwindigkeit zählt – done is better than perfect

Wir bedanken uns bei Rudolf Donauer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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