Dienstag, September 16, 2025
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Traut euch auch mal, nein zu sagen

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N VA PAI Badeanzüge mit einem Verschluss im Schrittbereich

LIN VA PAI Badeanzüge mit einem Verschluss im Schrittbereich

Stellen Sie sich und das Startup LIN VA PAI doch kurz unseren Lesern vor!

Hey, wir sind Cathrin Lindacher und Tara Paighambari, die Gründerinnen von LIN VA PAI.

Cathrin: Ich bin 42 Jahre, gebürtig aus Leipzig, Volljuristin und verfüge über 12 Jahre Berufserfahrung in den Bereichen Human Resources und Organisationsentwicklung, zuletzt als Head of Human Resources in einer Unternehmensberatung. Die Gründung von LIN VA PAI ist meine erste Selbständigkeit.

Tara: Ich bin 31 Jahre, gebürtig aus Teheran (Iran), verheiratet und lebe mit meinem Mann in Berlin. Ich verfüge über einen Master in Molekular- und Zellbiologie und über vier Jahre Berufserfahrung als Unternehmensberaterin. Die Selbständigkeit liegt mir in den Genen. Gemeinsam mit meiner Familie betreibe ich noch einen Gastronomiebetrieb in Berlin-Charlottenburg.

Im Sommerurlaub 2021 waren wir so gestresst vom Tragen eines „normalen“ Badeanzuges, insbesondere immer dann, wenn wir auf Toilette gehen mussten. Wir recherchierten national und international. Wir suchten einen Badeanzug mit einem sicheren und komfortablen Verschluss im Schrittbereich. Es gab ihn nicht.

Mit LIN VA PAI wollen wir uns und allen anderen Frauen einen großen Wunsch erfüllen: Bademode, die innovativ, funktional, nachhaltig und trotzdem richtig schön ist. Im Mai dieses Jahres haben wir die erste Kollektion gelauncht. Alle Badeanzüge verfügen im Schrittbereich über den sicheren, beim Tragen nicht sichtbaren sowie komfortablen LIN VA PAI Klettverschluss.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Der Entschluss zur Gründung unseres Unternehmens hing mit der Idee des Produktes zusammen. Nachdem wir das Potenzial aufbereitet hatten, war klar, wir machen das. Wir bringen den ersten Badeanzug auf den Markt, der über einen Verschluss im Schrittbereich verfügt.

Was war bei der Gründung von LIN VA PAI die größte Herausforderung?

So einfach sich unsere Idee anhört, umso schwieriger war sie in der Umsetzung. Einen Verschluss in den Schrittbereich eines Badeanzuges zu integrieren ist an sich nicht schwer. Aber sicherzustellen, dass der Verschluss sich im Wasser nicht öffnet und darüber hinaus auch noch angenehm zu tragen ist, hat uns viele schlaflose Nächte bereitet. Umso stolzer sind wir darauf, dass wir es geschafft haben, diese sehr wichtigen Faktoren umzusetzen. Durch Pandemie und Krieg standen wir zudem vor Herausforderungen wie Lieferengpässe. Da wir ausschließlich nachhaltige Materialien verwenden, mussten wir täglich Kompromisse eingehen und lernen, mit Verzögerungen umzugehen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Es kommt drauf an. Nein, wenn es um den USP der Idee geht. Der sollte bei Markteintritt stehen. Die benötigten Ressourcen für die Umsetzung der Idee, sollten die besten sein, die zur Verfügung stehen. Das Produkt darf sich aber weiterentwickeln. Wenn das Alleinstellungsmerkmal für den Markteintritt perfekt ist, dann kann man als Startup loslegen, auch wenn wichtige Bestandteile wie Webseite, Vertrieb, Marketing oder Logistik noch nicht optimal ausgestaltet sind.

Zusammenfassend kann man sagen, dass niemals der richtige Zeitpunkt kommen wird, an dem alles perfekt ist. Als Unternehmer:in ist es wichtig, das eigene Unternehmen in einem 90-Prozent-Zustand zu betrachten. Das Unternehmen wächst weiter und verbessert sich mit jeder neuen Idee, mit Kundenfeedback und neuen Mitarbeiter:innen.

Welche Vision steckt hinter LIN VA PAI?

Bei LIN VA PAI teilen wir die ganzheitliche Vision, durch innovative und verantwortungsbewusste Bademode Menschen in ihrer freien Entwicklung zu stärken. Unabhängig jeglicher Faktoren wie Geschlecht, körperliche Beeinträchtigung, Hautfarbe, Herkunft, Kleidergröße oder Sexualität. Unser Ziel ist es, für alle Frauen dieser Welt den Zugang zu einer Bademode zu schaffen, in der sie sich frei, sicher und rundum wohl fühlen können.

Wir möchten langfristig eine Lobby schaffen, in der innovative und nachhaltige Bademode für jedermann bezahlbar ist.

Wer ist die Zielgruppe von LIN VA PAI?

Kurzfristig und mittelfristig gesehen Frauen im Alter von 30 bis 65 Jahren. Das ist die größte Zielgruppe, die einen Badeanzug trägt. Wir möchten jedoch auch innovative Badeanzüge designen, die eine jüngere Zielgruppe ansprechen. Dahingehend sind wir aktuell in der Planung und freuen uns auf die nächsten Kollektionen. Kinder im Alter von 1 bis 10 Jahren gehören ebenfalls zu unserer Zielgruppe.

Wenn man sich unser Produkt jedoch genauer anschaut, ist das Potenzial z.B. für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen schnell erkennbar. Wir bieten mit dem LIN VA PAI Badeanzug den ersten Badeanzug an, der sich unter anderem von oben anziehen und einfach im Schrittbereich öffnen und schließen lässt. Wir sind sehr stolz darauf mit unserem Produkt Menschen den Strandalltag zu vereinfachen und sie somit etwas unabhängiger von der Hilfe Dritter zu machen.

Was ist das Besondere an der Bademode? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere LIN VA PAI Badeanzüge sind die ersten Badeanzüge auf dem Markt mit der noch nie dagewesenen Funktionalität eines Verschlusses im Schrittbereich. Der Schnitt unserer Badeanzüge ist daher innovativ getrieben – er verfügt im Schrittbereich über verlängerte, beim Tragen nicht sichtbare Laschen, in die ein extra für den Wassersport entwickelter Klettverschluss integriert wurde. Das An- und Ausziehen des Badeanzuges, insbesondere beim Toilettengang, gestaltet sich nun wesentlich einfacher und vor allem hygienischer. Wir produzieren nachhaltig in Portugal und unsere Stoffe bestehen aus Econyl – eine regenerierte Faser, die aus Nylonabfällen wie Fischernetzen, Teppichen und Industriekunststoffen hergestellt wird.

Wir haben bei der Entwicklung unserer Badeanzüge festgestellt, wie schwierig es ist eine Passform für Konfektionsgrößen ab 46 zu entwickeln. Und wir waren häufiger mit der Aussage konfrontiert „Macht doch nur bis 44, das ist viel einfacher.“ Das finden wir sehr schade. Gerade Menschen, die über Größe 44 tragen, benötigen die Unterstützung von Unternehmen. Deshalb gibt es die LIN VA PAI Badeanzüge in den Größen 36 bis 52.

LIN VA PAI, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In erster Linie werden wir unseren LIN VA PAI Badeanzug in den kommenden Jahren weiterentwickeln und uns weiteren Produkten aus der Bademode annehmen. Der Badeanzug ist nicht das einzige Produkt, welches problembehaftet ist. Unser Ziel ist es, die Bademode endlich den Bedürfnissen von Frauen im 21. Jahrhundert anzupassen.

Auf Unternehmensebene sehen wir LIN VA PAI in fünf Jahren als etablierte Marke auf dem globalen Markt, die durch Innovation und Qualität überzeugt. Wir haben auf Firmenebene ein Umfeld geschaffen, in dem unsere Mitreisenden produktiv und effizient arbeiten können.

Freiheit ist einer der Werte unseres Unternehmens. Freiheit bedeutet für uns so sein zu dürfen, wie man ist. Das wünschen wir uns für unsere Kund:innen, Mitarbeiter:innen sowie für uns als Unternehmerinnen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Habt keine Angst, euren Weg zu gehen, und glaubt an euch und eure Idee.

Keiner – weder Dienstleister noch Produzenten – kennen euch und euer Produkt besser als ihr selbst. Vertraut daher auf euer Bauchgefühl und traut euch auch mal, „nein“ zu sagen.

Wir bedanken uns bei Cathrin Lindacher und Tara Paighambari für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: LIN VA PAI

Kontakt:

Lindacher & Paighambari GmbH (LIN VA PAI)
Damaschkestraße 4
D-10711 Berlin

www.linvapai.de
info@linvapai.de

Ansprechpartnerin: Cathrin Lindacher

Social Media:
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Jetzt wird´s richtig lecker! 

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yummy ramen

Entdecke die rein pflanzlichen Ramen von yummy

Wer kennt sie nicht, die tägliche Frage: Was gibt es heute zu Essen? Der Alltag hat uns wieder fest im Griff und oft fehlt einfach die Zeit fürs Kochen. Ab jetzt können wir ganz schnell eine gesunde, rein pflanzliche und vor allem sättigende Mahlzeit zubereiten –  in nur 5 Minuten! Mit den leckeren Ramen von yummy. Ob Lunch oder Abendessen, zu Hause oder on the run, die Instant Ramen von yummy in den drei Sorten UnBeefed, Chickless und NoPork sind unser neuer Favorit für die schnelle, vegane und vollwertige Küche. Auch bei großem Hunger. Einfach 500ml heißes Wasser aufgießen, umrühren und nach ein paar Minuten sind die Ramen fertig. 

Wer kann bei soviel yummy schon widerstehen?

yummy gibt es in drei leckeren Sorten:
Unbeefed

Die Unbeefed Ramen sind unsere spicy-herzhafte Variante. Sie kommen mit Wakame, Shiitake Pilzen, Kimchi, Knoblauch, Zimt und Vollkornreisnudeln. Da werden sogar Fleischfans ganz scharf!

Chickless

Jetzt kräht selbst der Hahn vor Freude, denn unser Chickless Ramen tut keinem Huhn was zuleide. Kokos, Pastinakenwurzel, Zitronengras, Ingwer und Vollkornreisnudeln gehören ab sofort zu unseren To Go Lieblingen.  

NoPork

NoPork? No Problem. Unser NoPork Ramen ist prall gefüllt mit leckerem Kimchi, Paprika, Bohnen, Mais, einer Prise Chili und Vollkornreisduneln. Süß-sauer war noch nie so yummy.
Du kannst Dich nicht entscheiden? Nimm sie einfach alle. Die Ramen Probierbox mit einem Mix aus allen drei Sorten macht’s möglich. 

yummy geht ganz einfach

Ohne geschmacksverstärkende Zusatzstoffe. Ohne Palmöl. Und ohne künstliche Aromen. Ohne Farbstoffe. Sowie ohne Konservierungsstoffe
dafür 
100% pflanzenbasiert. Nutri Score A. Protein- und ballaststoffreich. Glutenfrei. Fix und fertig in nur 5 Minuten. 
Wir minimieren sogar den Co2 Fußabdruck, indem wir kein Wasser versenden, sondern rein getrocknete Lebensmittel in einer 100% recyclebaren Verpackung.

Quelle Sonja Berger – Public Relations

Sei offen für Unerwartetes

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neggst pflanzliche ei alternative

VEgg: Neggst pflanzliche Ei-Alternative von Eidotter und Eiweiß über die Nährstoffe bis zur Eierschale

Stellen Sie sich und das Startup Neggst doch kurz unseren Lesern vor!

Verónica: Wir sind Verónica Garcia-Arteaga (Co-Founderin & CTO) und Dr. Patrick Deufel (Co-Founder & CEO) – Lebensmitteltechnolog:innen und das Gründerteam des Berliner Start-ups VEgg. Bei uns stellt sich nicht die uralte Frage „Henne oder Ei – was war zuerst da?“, denn wir bieten ein Ei ganz ohne Henne und damit eine absolute Weltneuheit: Die erste pflanzliche Ei-Alternative, die tatsächlich aus den beiden Komponenten Eiklar und Eigelb sowie einer Eierschale besteht und dem Hühnerei somit nicht nur geschmacklich sondern auch optisch täuschend ähnlich ist.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Patrick: Es ist kurz vor 12 auf unserem Planeten. Wir wollen einen Impact schaffen und die Welt mit ihren bislang 10 Milliarden Einwohnern langfristig nachhaltig ernähren. Dazu muss unter anderem auf pflanzenbasierte Nahrung umgestellt werden. Unsere Ei-Alternative Neggst liefert dazu einen entscheidenden Beitrag. Insbesondere, da diese in der Handhabung und Optik dem Hühnerei so ähnlich ist. Denn je näher wir der Natur kommen  umso einfacher fällt den Konsument:innen der Umstieg.

Verónica: Als Doktorandin im Bereich Proteinfunktionalität und Allergenreduktion am Fraunhofer Institut hatte für mich neben der Innovation und Wissenschaft vor allem auch immer die Nachhaltigkeit oberste Priorität. Neggst und somit der Gründungsgedanke ist tatsächlich aus meiner Forschungsarbeit heraus entstanden. Ein absolut sinnvoller Schritt, denn auch wenn der Markt an Ei-Alternativen boomt, bietet eben niemand bislang ein pflanzliches, gleichwertiges Pendant. 

Außer wir – mit Neggst.

Welche Vision steckt hinter Neggst?

Verónica: Die „Produktion” von Hühnereiern in der Masse ist alles andere als nachhaltig und ressourcenschonend. Wie eben beschrieben, war die Idee von mir Wissenschaft, Innovation und Nachhaltigkeit zu kombinieren. Mit unserer Leidenschaft bei Neggst wollen wir einen Beitrag leisten, um sowohl die Gesundheit der Bevölkerung als auch den Tierschutz zu verbessern und darüber hinaus unsere CO2-Emissionen zu reduzieren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Patrick: Die größte Herausforderung besteht darin, eine Idee nicht nur für sich selbst umzusetzen, sondern das Produkt in großer Menge und für eine breite Masse zur Verfügung zu stellen – und das ohne Kompromisse bei Geschmack und Nährstoffzusammensetzung. Um unsere Vision in die Realität umzusetzen, arbeiten wir mit Investoren wie Zentis, Ehrmann und dem Fraunhofer Institut zusammen.

Wer ist die Zielgruppe von Neggst?

Verónica: Weltverbesser:innen, Veganer:innen und Ei-Liebhaber:innen – einfach alle, die auf Nachhaltigkeit und das Tierwohl Wert legen und sich verantwortungsvoll gesund ernähren möchten. Und natürlich alle die ihr Essen genießen möchten.

Wie funktioniert Neggst? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Verónica: Unser veganes Produkt ist dem Hühnerei am ähnlichsten und das in jeder Hinsicht. Von Eidotter und Eiweiß über die Nährstoffe bis zur Eierschale – Neggst ist eben eine Weltneuheit! Dadurch ist es genau so vielseitig einsetzbar wie das Hühnerei – ob gekocht, gebraten, gebacken oder gerührt.

Patrick: Neggst besteht aus einer Kombination aus Hülsenfrüchten, Gemüse, ungesättigten Fetten und Ballaststoffen. Zudem werden Vitamine, zum Beispiel B12, hinzugefügt, die sonst in Hühnereiern enthalten sind. Was nicht drin steckt, sind tierische Produkte – außerdem kein Gluten, kein Cholesterin, keine Allergene, keine GMOs und keine Konservierungsstoffe. Ein weiterer entscheidender Unterschied zu anderen Anbietern: Für unser Eigelb verwenden wir u.a. Ackerbohne und kein Soja – welche deutlichen Spuren Soja auf unserem Planeten hinterlässt, müssen wir sicherlich nicht weiter ausführen.

Neggst, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Patrick: In Zukunft wünschen wir uns eine Welt, in der Mensch und Tier auf faire und gleichberechtigte Art und Weise miteinander leben. In fünf Jahren sollen Menschen weltweit eine leckere Mahlzeit mit unserem Neggst-Ei genießen und damit einen Beitrag zur Umwelt und zum Tierwohl leisten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Verónica: Glaub an Dich und Deine Vision und mach einfach! Trust the process! 

Patrick: Sei mutig, stehe wirklich hinter dem, was Du tust, und gründe ein Team aus motivierten Menschen mit denen Du Dein Projekt realisieren möchtest.

Verónica: Sei auch offen für Unerwartetes – dann erschafft man unter Umständen Weltneuheiten.

Wir bedanken uns bei Verónica Garcia-Arteaga und Dr. Patrick Deufel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Du bist effektiver, wenn du ausgeglichen bist

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spaluoer mode

spaluoer steht für nachhaltige, faire, transparente, hochwertige, Ressourcen sparende, lokale, einzigartige bis stark limitierte Mode – ohne Kompromisse

Stellen Sie sich und das Startup spaluoer doch kurz unseren Lesern vor!

spaluoer steht für nachhaltige, faire, transparente, hochwertige, Ressourcen sparende, lokale, einzigartige bis stark limitierte Mode – ohne Kompromisse. Es hinterfragt sich ständig selbst, um gegebenenfalls Arbeitsschritte anzupassen um noch besser in den verschiedenen Themen zu werden. Aus “Textilmüll” (z.B. Überproduktionen, Verschnitt, Second Hand Textilien,..) werden mit verschiedenen nachhaltigen Designstrategien wie z.B. Zero-Waste Design und Rekonstruktion Unikate und limitierte Drops kreiert. So möchte es den Modemarkt durch Ressourcen Einsparung, sowie durch das Bedürfnis der Kunden nach Individualität und Verkörperung des eigenen Styles/Geschmacks nachhaltig verändern und dem durch die Fast Fashion etablierten „Trend-Zwang“ entgegenwirken. Die Teile sind gut kombinierbar und darauf ausgelegt, durch die Individualität und den Werten dahinter einen emotionalen Bezug vom Besitzer zu bekommen.  

Gründerin/Designerin von spaluoer ist Stefanie Panholzer.

Die 26 Jährige absolvierte ihr Mode Design Studium mit dem Schwerpunkt nachhaltige kreislauffähige Mode, womit sie den Creative Consience Award 2019 in London gewann. Durch ihr sechs monatiges Praktikum bei Myrka Studios in Berlin tauchte sie tief in jeden Arbeitsprozess des jungen, nachhaltigen, kreislauffähigen, veganen Modelabels ein und stellte mit ihnen im Green Showroom zusammen mit „circular fashion“ (ID) die erste komplett kreislauffähige Jacke auf der Fashion Week 2018 in Berlin vor. Nach ihrem Studium spezialisierte sie sich auf das Thema Upcycling von Textilien und dessen verschiedene Designstrategien und trat der Slow Fashion Bewegung „Fashion Revolution“ in Hamburg bei, um über die Arbeitsverhältnisse der Fast Fashion Industrie in der gesamten Lieferkette aufzuklären. 

Produziert wird mit nachhaltigen, innovativen und hochwertigen Materialien, (z.B. rpet Garn, GOTS zertifiziertes Biobaumwollgarn) bei denen soweit möglich auf die Monomaterialität geachtet wird, um die Kreislauffähigkeit aufrecht zu erhalten, damit in Zukunft der Kreislauf der Textilien geschlossen werden kann. Dies erfolgt im eigenen Atelier in Hamburg, zudem gehören zum Produktionsteams von spaluoer Alexa und Stephanie, die beiden absolvierten vor fünf Jahren zusammen ihre Schneider:innen Ausbildung und haben ihre Nähwerkstätten in Hamburg und Umgebung.

Momentan läuft die Crowdfunding-Kampagne von spaluoer, womit die ersten Teile, aber auch ein Workshop und andere Erlebnisse (bis 30.07.) vorbestellt werden können. Bei erfolgreicher Beendigung der Kampagne, kann die Produktion endlich beginnen!

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

„Ich wollte schon immer mein eigenes Modelabel gründen. Als mir klar wurde, was für schlimme Auswirkungen die Modeindustrie auf Mensch und Natur hat, war auch klar, dass dies nur unter strengster Vertretung meiner Werte passiert. Also überlegte ich was das nachhaltigste in der Modeindustrie ist und kam auf da Ergebnis, dass dies Ressourceneinsparung und lokale Produktion ist. Zudem kam der Fakt, das Mode zu einem immer kurzlebigeren Wegwerfprodukt geworden ist, was den Textilmüll extrem ansteigen hat lassen. Man weis gar nicht mehr wo hin mit den Bergen an oft noch so gut wie neuer Ware. Also suchte ich erstmal in Omas alten Kleiderschrank nach den verschiedensten Textilien und entdeckte so mein Interesse  an der Geschichte eines Textils. Dabei entwickelte ich die Leidenschaft, altes in neuen Glanz erstrahlen zu lassen.“  

Was war bei der Gründung von spaluoer die größte Herausforderung?

Zur größten Herausforderung eines Slow Fashion Label gehört das gewohnte Konsumverhalten der heutigen Gesellschaft. Ständig neue Produkte kaufen, sei es aus Frust, Langeweile, oder um das Selbstwertgefühl zu steigern. Diese Art von Befriedigung hält nicht lange an, was wiederum schnell zum erneuten undurchdachten spontanen Kauf von Dingen führt, die man eigentlich gar nicht braucht.

Slow Fashion bildet die Gegenbewegung zur Fast Fashion, bei der innerhalb kürzester Zeit durch schnell wechselnde Kollektionen zu Massenkonsum angeregt wird. Slow Fashion und so auch spaluoer, zeichnet sich durch das nachhaltige Konzept von reduziertem Konsum und hochwertigen Kleidungsstücken aus. So ist auch die Idee hinter dem Design Avantgarde angehauchte Streetwear mit Sportswear Details, gute Kombinierbarkeit und Langlebigkeit.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Nachhaltigkeit in einem Unternehmen kann momentan noch nicht perfekt sein. Wir befinden uns immer noch in einem Zeitalter der Veränderung, von ausbeuterischen Kapitalismus zum nachhaltigen wirtschaften. Was bedeutet, es gibt ständig neue und bessere Lösungen, die umgesetzt werden müssen, möchte man mit vorne dabei sein. Auch ständiges hinterfragen der eigenen Arbeitsprozesse gehören dazu. Aber genau das macht die Slow Fashion Bewegung aus.  

Welche Vision steckt hinter spaluoer?

Das Ziel von spaluoer ist es den Modemarkt durch Upcycling nachhaltig zu verändern. Die Menschen sollen den Wert und das Handwerk, welches hinter einem Kleidungsstück steht, schätzen lernen. Auch das ein Textil im Laufe seiner Lebenszeit eine Geschichte erzählt und damit emotionalen Wert bekommt. Mit der Mode soll das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Nachhaltigkeit und Transparenz in der Modebranche geschaffen und geschärft werden. Zudem soll ein geschlossener Kreislauf für die Kollektionen des Labels geschaffen werden, wodurch in Zukunft auch in die Möglichkeit des Recyclings der Kleidungsstücke investiert werden soll. Die Unternehmensmission beinhaltet dementsprechend eine Reduzierung des Verbrauchs von Ressourcen und eine hohe Recyclingquote.  

So entstand auch der Name des Upcycling Lables durch die Leitfäden: safe planet, sustainable people, social production – spaluoer.

Wer ist die Zielgruppe von spaluoer?

Kunden von spaluoer möchten ohne schlechtes Gewissen, bewusst ökologische, sozialverträgliche, lokale Produkte konsumieren und lehnen Massenangebote ab. Stattdessen sehnen sie sich nach einer überschaubaren Auswahl an exklusiver, qualitativ hochwertiger, limitierter bis einzigartiger Kleidung.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Spaluoer steht für Individualität in Verbindung mit allen Säulen der Nachhaltigkeit. Lokale Produktion, Kreislauffähigkeit der Teile, Ressoruceneinsparung, nachhaltige Design Strategien, fairer Lohn für Schneider:innen, reduzierter Konsum und Einzigartigkeit.   

spaluoer, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Sobald es im Bereich des möglichen ist, möchte spaluoer ein Atelier mit integrierter Ladenfläche, denn was ist schöner, als die Teile die man kauft, davor anprobieren zu können? Darüber hinaus ist in Überlegung, einen weiteren Standort in München zu eröffnen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden  Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Suche dir einen Partner. Abgesehen von der Arbeitsteilung ist es immer angenehmer und besser, zwei Meinungen zu vergleichen. 

Prüfe Logo und Name gründlich mit einem Anwalt bevor es zur Anmeldung geht. Das kann sonst ziemlich schnell ziemlich teurer werden. 

Schaue immer das du trotz vieler Arbeit einen Ausgleich findest. Du bist effektiver, wenn du ausgeglichen bist. 

Wir bedanken uns bei Stefanie Panholzer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Suchen Sie Ihr Team genau aus

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Biome Diagnostics Krebstherapie durch Darmmikrobiom-Diagnostik

Biome Diagnostics individualisierte Krebstherapie durch Darmmikrobiom-Diagnostik, die die Krebserkennung und -behandlung revolutioniert.

Stellen Sie sich und das Startup Biome Diagnostics doch kurz unseren Lesern vor!

Biome Diagnostics ist ein österreichisches MedTech Unternehmen, das sich der Weiterentwicklung der individualisierten Krebstherapie durch Darmmikrobiom-Diagnostik verschrieben hat, die die Krebserkennung und -behandlung revolutioniert. Wir kombinieren hochmoderne DNA-Sequenzierung und fortschrittliche Algorithmen für maschinelles Lernen, um neue Anwendungsfelder des Darmmikrobioms im Bereich Krebs und Diagnostik zu etablieren. Als weltweit erstes Unternehmen in diesem Bereich ist Biome Diagnostics nach ISO 13485:2016 und ISO 9001:2015 zertifiziert. In Kürze bringen wir nun den ersten mikrobiom-basierten Biomarker, der auch diagnostisch eingesetzt werden darf, auf den Markt. Der Biomarker ist CE-IVD zertifiziert und ist ein Vorhersagetest für das Ansprechen auf Immuntherapie in der Krebsbehandlung. Hierfür wird lediglich eine einzige Stuhlprobe benötigt.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Mein Kollege Dr. Nikolaus Gasche und ich waren schon vor der Unternehmensgründung viele Jahre vom Darmmikrobiom und dessen potenziellen medizinischen Anwendungen fasziniert. Das Mikrobiom kombiniert unsere Leidenschaften: Die Verbindung von Biotechnologie, Künstlicher Intelligenz und Big Data. Die Kombination ist wissenschaftlich hoch spannend und birgt für die Weiterentwicklung der Medizin sehr großes Potenzial.

Welche Vision steckt hinter Biome Diagnostics?

Mit Biome Diagnostics wollen wir eine personalisierte Krebstherapie für Patientinnen und Patienten ermöglichen. Unsere große Vision ist, dass durch den Einsatz des Darmmikrobioms in der Diagnostik jede Therapie (auch außerhalb der Onkologie) den höchsten Therapieerfolg von 100% hat. Das Darmmikrobiom beeinflusst das Immunsystem enorm, durch dessen Einsatz kann man in Zukunft bedeutende Therapieerfolge erzielen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war es, die theoretische Idee in die tatsächliche Praxis umzusetzen, sie so weiterzuentwickeln, dass sie ein Geschäftsmodell wird, das tatsächlich funktioniert. Zudem ist die Arbeit mit Stuhlproben nicht besonders “sexy”. Wir haben zwei Jahre gebraucht, um eine große Menge an Daten zu sammeln, die wir aus Proben von Proband:innen gewinnen konnten. Wir hatten, wie jedes neu gegründete Unternehmen, immer wieder Rückschläge, haben aber nie den Glauben und das Vertrauen in unser Produkt und unsere Vision verloren. Unsere Erfolge geben uns nun Recht. Die Finanzierung für Biome Diagnostics stammt einerseits von Business Angels und Venture Capital, zum anderen erhalten wir Mittel aus öffentlichen Förderungen.

Wer ist die Zielgruppe von Biome Diagnostics?

Vorwiegend Ärzte und Ärztinnen, die ihre Patient:innen dabei unterstützen möchten, die
Nebenwirkungen der Krebsimmuntherapie zu verringern und Therapieerfolge zu steigern. Aber auch Krankenhäuser, wie onkologische Stationen und Institute, gehören zu unserer Zielgruppe. Wir sind europaweit aktiv.

Wie funktioniert BiomeOne? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

BiomeOne basiert auf einer einzigen Stuhlprobe, die vor einer Therapie abgegeben wird.
Die Patient:innen erhalten ein Stuhlröhrchen, welches sie befüllen und an uns retournieren. Für die Anwendung gibt es eine einfache Schritt für Schritt-Anleitung. In unserem Partnerlabor findet eine aufwendige DNA-Sequenzierung der bakteriellen DNA in der Stuhlprobe statt, mithilfe Künstlicher Intelligenz werden diese Daten ausgewertet. Die Ärzt:innen erhalten im Anschluss einen PDF-Bericht mit einer entsprechenden Therapieempfehlung und können auf Grundlage dieser Empfehlung eine verbesserte Therapieentscheidung treffen.

Biome Diagnostics, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sind wir in der Umsetzung unserer Vision stark vorangekommen. Unser vorwiegendes Ziel ist es wie erwähnt, die Darmmikrobiom-Diagnostik langfristig in der Medizin zu etablieren und das Potenzial für personalisierte Therapien, nicht nur in der Onkologie, zu vergrößern. Damit wäre auch eine Entlastung des Gesundheitssystems verbunden. Wir stehen auch mitten in der Entwicklung eines weiteren, neuen Produktes: ein Reaktionsvorhersagetest für Darmkrebs, der den Krebs schon fünf Jahre vor Ausbruch vorhersagen kann. Grundlage ist auch hier die Zusammensetzung des Darmmikrobioms.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Liebe Gründerinnen und Gründer, ich habe drei wichtige Tipps: 1) Gründen Sie falls möglich mit einem Partner/einer Partnerin! Der stetige Austausch, der Einsatz unterschiedlicher Stärken und die gegenseitige Unterstützung sind von großem Wert. Auch kleine Rückschläge verarbeiten sich so viel besser und schneller. 2) Machen Sie vor der Gründung des Unternehmens Ihre “Hausaufgaben”: Gute Recherche, regelmässige Feedback Loops und die Aneignung fundierten Wissens über den Zielmarkt und seine Regulatorien sind unumgänglich für einen erfolgreichen Start. 3) Suchen Sie Ihr Team genau aus, fördern und fordern Sie es und bleiben Sie gemeinsam motiviert und ideenreich!

Wir bedanken uns bei Barbara Sladek für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Startet Euer Unternehmen aus einer nachhaltigen Perspektive

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stronger alltagskleidung activewear

Stronger: D2C Brand zwischen Alltagskleidung und Activewear

Stellen Sie sich unseren Leser:innen kurz vor!

Hi, ich bin Annica Rantala, und CEO der schwedischen D2C Lifestyle-Marke Stronger. Ich war vorher COO und bin seit vielen Jahren im Activewear-Bereich tätig.

Stellen Sie uns Stronger doch kurz vor!

Drei junge Männer – Juri, Joel und Henrik – haben 2013 mit dem Wissen und den Erfahrungen im Tech-Bereich und im Performance-Marketing die D2C-Marke Stronger gegründet. Wir haben uns weltweit auf Activewear für Frauen spezialisiert, gleichermaßen für den alltäglichen Gebrauch oder für Sportzwecke. Auf die Bilanz seit dem Start  sind wir sehr stolz: wir wachsen jährlich nahezu zu 100%, sind in 100 Ländern aktiv und konnten im abgelaufenen Jahr 2021 einen Umsatz von 40 Millionen Euro erzielen. Deutschland ist unser zweitwichtigster Markt und großer Wachstumstreiber.

Welche Vision steckt hinter Stronger?

Wir glauben, dass das Leben mehr Spaß macht, wenn Frauen stetig in Bewegung bleiben und aktiv sind. Wir wollen sie ermutigen, mehr Stunden in Activewear zu verbringen und weniger auf traditionelle Mode und Trends zu setzen. Unsere Kleidung ermöglicht es allen Frauen, ihren Alltagsstil mit ins Fitnessstudio zu nehmen und umgekehrt, immer und zu jeder Zeit. Wir wollen damit die Grenzen zwischen Activewear und Alltagskleidung verschwimmen. Diese Vision wollen wir als eine echte globale Marke auf der ganzen Welt verbreiten und unsere Produkte Online und in Premium-Geschäften erhältlich machen.

Von der Idee bis zum Start: Was waren die bisher größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir sind von Anfang an organisch gewachsen und finanzieren unsere Einkäufe mit Krediten unserer Bank. Die größte Herausforderung mussten wir nicht startup-typisch zu Beginn meistern, sondern im vergangenen Sommer. Da nämlich hat uns das iOS14.5 Update Schwierigkeiten bereitet, unsere Community über Facebook und Instagram zu erreichen. Für uns ist der Aufbau von Online-Communities sowie die enge Zusammenarbeit mit Influencern der Schlüssel zum Erfolg. Wir haben unsere Strategie daher angepasst und nutzen nun mehr Marketingkanäle – z.B. physische Verkaufskanäle, um solche Risiken in Zukunft zu verringern.

Wer ist die Zielgruppe von Stronger?

Unser Publikum ist weiblich und in der Breite zwischen 15 und 50 Jahren alt. Die Kernkundin ist eine junge Frau zwischen 27 und 32 Jahren, Mutter oder werdende Mutter und interessiert sich für gesunde Ernährung und Selbstfürsorge. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Im Gegensatz zu den globalen Generalisten wie Nike oder ähnlichen Marken konzentrieren wir uns nicht auf eine bestimmte Form von Performance. Wir wollen, dass alle Menschen sich angesprochen fühlen und ihre individuelle Art von Aktivität finden und selbst definieren: ob Rollerbladen, Spazierengehen, Boxen oder ein Lauf mit Freunden. Je mehr Menschen aktiv sind, desto besser. Es geht darum Hindernisse zu überwinden, mental oder körperlich. Es geht letztlich darum Hindernisse zu überwinden. 

Unsere Produkte zeichnen sich durch starke Farben und Prints aus. Dazu gehören auch die beiden Linien auf unseren Produkten, die einen wahren Markenvorteil bedeuten und für ein Design-Element stehen, das Gemeinschaft vermittelt. 

Stronger, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Aktuell stärken wir unsere Organisation, sowohl für unsere Logistik als auch weitere Departments, um weiter zu wachsen. Des Weiteren erweitern wir unsere Vertriebskanäle aus einer Premium-Perspektive. Nicht zuletzt streben wir weiter eine noch nachhaltigere Unternehmensentwicklung an. Hier ist Stronger bestrebt zu den Globalen Zielen der Vereinten Nationen beizutragen. Bei der Herstellung verwenden wir recycelte Fasern und setzen uns aktiv für die Minimierung des Wasserverbrauchs ein. 60% unsere Produkte werden aus recyceltem Material hergestellt, wobei wir bestrebt sind, diesen Anteil in den kommenden Jahren deutlich zu erhöhen. Die Verpackungen sind biologisch abbaubar.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Harte Arbeit

Löst Probleme durch Ideen

Startet Euer Unternehmen aus einer nachhaltigen Perspektive

Wir bedanken uns bei Annica Rantala für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up:

Kontakt:

Stronger AB
Linnégatan 89 B
115 23 Stockholm
Schweden

https://www.strongerlabel.com/de/

Ansprechpartnerin: Annica Rantala

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Aus Fehlern lernen

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consalio

consalio hilft Firmen dabei, den Überblick über ihre externen Beratungskosten zu erhalten

Stellen Sie sich und das Startup consalio doch kurz unseren Lesern vor!

consalio ist eine B2B SaaS Lösung, die es Unternehmen ermöglicht, vollständige Transparenz über sämtliche laufenden Beratungsaktivitäten und -kosten im Unternehmen zu erlangen und den Mitteleinsatz für Beratungsleistung zu optimieren.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Als Leitung für die Marken-Kommunikation eines großen Modekonzerns war ich für ein großes Agentur-Netzwerk und entsprechende Budgets verantwortlich. Um den Überblick über die aufgelaufenen Agentur-Kosten in der Abteilung zu behalten, verbrachte ich einen nicht unerheblichen Teil meiner Zeit mit der Anfrage von Status-Quo Reports und der manuellen Aufbereitung und Analyse von Excel-Dateien, Emails oder pdf-Rechnungen. Auf der Suche nach einer digitalen Lösung für das Reporting stellte ich fest, dass es keine Lösung gibt, die mir einen Überblick über Kosten- und Projektaktivitäten ermöglicht, bevor die Rechnung eintrifft.

Welche Vision steckt hinter consalio?

Wir wollen mit consalio die Zusammenarbeit zwischen Klienten und Beratern verbessern. Indem wir Transparenz schaffen und dabei helfen, sich auf das Wesentliche zu fokussieren, legen wir den Grundstein für eine langfristige und vertrauensvolle Kooperation auf Augenhöhe.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Nur eine gute Idee zu haben reicht nicht aus, um ein Unternehmen zu gründen. Der Spruch „it takes a village …“ ist in der Tat nicht nur in der Kindererziehung zutreffend. Ein gutes Netzwerk hilft gerade am Anfang weiter, um sich in der Welt der Gründer und Investoren zurecht zu finden. Wir waren in der glücklichen Lage, schon früh ein tolles Business Angel Netzwerk gewinnen zu können, das durch unseren Lead-Investor SaaSgarage angeführt wurde. Außerdem durften wir auf die Unterstützung durch die NRW.BANK zählen, die uns in der herausfordernden Startphase zu Beginn der Pandemie sehr geholfen haben.

Wer ist die Zielgruppe von consalio?

consalio richtet sich an Fachabteilungsleitende von mittelständischen und großen Unternehmen sowie öffentlichen Einrichtungen und bietet ihnen eine einzige Datenquelle für sämtliche laufenden (und historischen) Beratungsleistungen inklusive Tätigkeitsberichten. Der Bedarf für consalios Lösung besteht in fast allen Unternehmensbereichen, in denen externe Dienstleistungen in Anspruch genommen werden: Rechtsabteilungen, Steuerabteilungen sowie IT- und Marketing-Abteilungen beschäftigen in der Regel kontinuierlich ein großes Netzwerk an Beratenden.

Wie funktioniert consalio? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Consalio ist eine Advisor Spend Management Lösung, die in Echtzeit Daten von den Beratenden direkt an die Fachabteilung übermittelt. Mittels Digitalisierung von manuellen Prozessen der Datenübertragung, Auswertung und Freigabe wird nicht nur Zeit eingespart, sondern auch Transparenz geschaffen, die ein kostenoptimiertes Projektmanagement ermöglicht.

Die meisten bisherigen Spend-Analytics Lösungen sind auf die Einkaufsabteilung ausgerichtet und basieren auf Rechnungen, also ex-post Daten aus dem firmeninternen Finanzsystem. Somit bieten sie den Verantwortlichen in der Fachabteilung keine Möglichkeit zur proaktiven Projektsteuerung bevor die Rechnung eintrifft

consalio, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

consalio wird hoffentlich vielen Kunden dabei helfen, durch eine optimierte Projektsteuerung eine langfristige und vertrauensvolle Beziehung zu ihren Beratern aufzubauen. 

In 5 Jahren besuche ich eine Fachbereichstagung und bekomme ein Gespräch zwischen Abteilungsleitern mit: “Ach, Ihr macht das noch in Excel? Wir nutzen dafür schon seit Jahren consalio“

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Einfach machen (sonst verpasst man viele Chancen)
  2. Nach Hilfe fragen, wenn man nicht weiter weiß (es gibt immer jemanden, der/die schon mal in derselben Situation war)
  3. Aus Fehlern lernen (dann darf man sich davon auch einige erlauben)

Wir bedanken uns bei Felicia Mundhenke für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Hürden und Herausforderungen lassen einen wachsen

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raumvonwert Frankfurt Forward Awards

raumvonwert ist Startup of the Month im Juli des Frankfurt Forward Awards

Stellen sie sich und ihr Startup doch kurz unseren Lesern vor! 

Wir sind Basti, Lukas und Katja und gemeinsam sind wir raumvonwert – ein Produktdesign-Startup aus Frankfurt. Bei unseren Entwicklungen sind wir spezialisiert auf Holzprodukte und der CNC-Fertigung. 

Durch die anhaltende Wohnungsknappheit in Großstädten und explodierenden Immobilienpreisen haben wir uns platzsparenden Einrichtungslösungen verschrieben. Ein Beispiel hierfür ist unsere innovative Klapptreppe Klapster. Klapster ist eine Treppe deren Stufen um 90°schwenkbar sind, wodurch sie sich vertikal gegen die Wand klappen lässt wenn man sie gerade nicht braucht um so wertvollen Wohnraum zu erweitern.

Wir entwickeln aber nicht nur für uns selbst smarte Lösungen die wir anschließend vertreiben, sondern auch als Dienstleistung für andere Unternehmen.

Warum haben sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? 

Am Anfang gab es die Idee zu einer klappbaren Treppe. Der erste Prototyp wurde gebaut und mit Erstaunen habe wir festgestellt, das er funktionierte. Nicht nur wir waren begeistert, auch die Resonanz unserer Bekannten war rundum positiv. Uns war schnell bewusst, dass sehr viel Potential hinter der Treppe steckt. Platzsparende Einrichtungslösungen sind gefragter denn je. Da wir bereits damals viele weitere Produktideen, u.A. zu raumerweiternden Lösungen hatten, war die Gründungsentscheidung schnell getroffen.

Welche Vision steckt hinter ihrem Startup? 

Mit unseren Entwicklungen wollen wir, wie unser Unternehmensname schon sagt, Räume wertvoll machen. In Anbetracht der aktuellen Immobilienlage braucht es dafür smarte Einrichtung die durch Klapp – oder Schwenkfunktion Wohnraum erweitern kann oder durch Multifunktionalität vielseitig einsetzbar ist.

Dank unserer Lösungen soll Wohnen auf kleiner Fläche kein Verzicht, sondern erstrebenswerter Luxus werden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben sie sich finanziert? 

Herausforderungen gab es sehr viele!  Die größte Herausforderung war es, unsere Klapptreppe in Serie fertigen zu können. Um ein funktionierendes System zu schaffen, muss die Konstruktion aller Bestandteile passgenau aufeinander abgestimmt sein. Minimalste Abweichungen können dazu führen, dass die Treppe nicht mehr geklappt werden kann. Daher bedarf es absoluter Präzision bei der Fertigung unserer Bauteile. Trotz vieler Rückschläge sind wir einfach am Ball geblieben – mit Erfolg: wir haben heute ein ausgezeichnetes Produkt und sind auch sehr stolz darauf! Das erste Jahr haben wir uns durch eigene Mittel finanziert, konnten dann aber recht schnell einen Business Angel als Investor für uns gewinnen.

Wer ist die Zielgruppe ihres Startups? 

Mit unseren eigenen Entwicklungen richten wir uns an Endverbraucher, Bauträger und Handelspartner auf der Suche nach wohnraumerweiternden Lösungen.

Mit unserer angebotenen Dienstleistung Produktdesign richten wir uns an Unternehmen, die einen kompetenten Entwicklungspartner im Bereich Holz/ CNC-Fertigung zur Realisierung ihrer Produktidee brauchen.

Wie funktioniert ihr Startup? Wo liegen die Vorteile? 

Für unsere Kunden bieten wir den kompletten Lifecycle der Produktentstehung an: von der ersten Idee, über die Konzeption, Entwurf, Prototypenbau, bis hin zu Fertigungsmachbarkeit und der Serienfertigung. Der Kunde bekommt daher bei uns nicht nur die Produktentwicklung sondern am Ende ein verkaufbares Produkt. Eine perfekte Mischung also aus kreativer Designagentur und produzierender Schreinerei.

Unsere Produkte bestechen dabei durch hohe Funktionalität, gutes Design und erstklassige Qualität.

Sie sind Startup of the Month. Wie geht es jetzt weiter? 

Wir freuen uns total über die Auszeichnung und sind schon gespannt auf die nächste Challenge um den Titel des Startup of the Year 2022. 

Aktuell arbeiten wir an mehreren Produktentwicklungen für Kunden, die teilweise noch dieses Jahr abgeschlossen werden. Parallel arbeiten wir an einer neuen eigenen Produktreihe, die wie gewohnt im Bereich platzsparender Einrichtungslösungen angesiedelt ist.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen sie sich in fünf Jahren?

Ganz klar: Wir wollen Marktführer im Bereich platzsparender Einrichtungslösungen werden. Um unsere Wachstumsstrategie zu verfolgen suchen wir aktuell einen strategischen Partner zur Vermarktung unserer innovativen Produkte. 

Unsere Stärke liegt in der Produktentwicklung und der Serienfertigung. Mit einem Partner aus dem Bereich Marketing/E-Commerce oder etwa der Einrichtungsbranche können Kompetenzen ideal gebündelt – und somit beidseitiges Wachstum effizient vorangetrieben werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Ausdauer! Es wird Rückschläge geben und es wird nicht alles so laufen wie man sich das vorgestellt hat. Das ist völlig normal und davon darf man sich nicht unter kriegen lassen. Im Gegenteil: Hürden und Herausforderungen lassen einen wachsen und der Stolz beim Erreichen des Ziels ist umso größer – und damit auch die Motivation weiter zu machen. 

Fehler! Und die Erlaubnis sich diese verzeihen zu können. Fehler sind unglaublich bereichernd da es rückblickend oft die falschen Entscheidungen sind, die einen weiter bringen. Man lernt aus ihnen und ist für die Zukunft besser gewappnet.

Netzwerken! Gründen ist mit vielen Aufs und Abs verbunden. Ein Netzwerk, dass unterstützt und weiterhilft ist da Gold wert. Durch den Austausch mit anderer Gründer:innen und Unternehmer:innen über deren Erfahrungen und Learnings kann man unglaublich viel mitnehmen.

Wir bedanken uns bei Katja Becker für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Authentisches Marketing – Darf’s ein bisschen weniger sein?

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authentisches Marketing

47 Sekunden. Dann liefert die Suchmaschine: 3.700.000 Ergebnisse zu „sei authentisch“. Letzte Zweifel sind ausgeräumt: Authentizität ist Pflicht. Bei der Partnersuche, bei der Wahl des Jobs und im Marketing. Aber was bedeutet authentisches Marketing? Muss ich mein Privatleben in Social Media ausbreiten, um echt zu wirken? Was ist gut und was ist des Guten zu viel?

Ein stimmiges Bild der Persönlichkeit

Das Wort Authentizität stammt aus dem Griechischen, setzt sich aus den Worten Selbst und Sein zusammen und bedeutet genau das: Ich selbst sein, echt sein. Wenn von Authentizität die Rede ist, wird von Menschen wie Unternehmen Ehrlichkeit, Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit erwartet, kein künstliches Image. Ich selbst benutze im Marketing gern den Begriff stimmig, vor allem beim Aufbau einer Personenmarke. Das Personal Branding sollte die Persönlichkeit des Gründers oder der Gründerin stimmig widerspiegeln – mit Werten und Meinungen, mit Fails und Erfolgen. 

Leichter kann Marketing kaum sein: Statt uns Werbestrategien ausdenken zu müssen, können wir unseren KundInnen von uns und unserem (Geschäfts)leben erzählen. Du hattest eine bedeutende Erkenntnis in deinem Business? Schreib einen Blogartikel. Etwas in deiner Branche regt dich auf, du siehst das komplett anders? Sprich in einem Livestream auf Social Media darüber. Du hast einen neuen Ansatz entwickelt, der für dich das Problem XY nach zehn Jahren Trial & Error endlich gelöst hat? Wunderbar. Entwickle einen Kurs und vermarkte ihn mit deiner persönlichen Erfolgsstory zu dieser Problemlösung. 

Persönlichkeit entscheidet

Bei dieser Art von Marketing erleben unsere Follower, wie wir sind und was wir tun. Wir bieten ihnen einen Mix, je nach Persönlichkeit. Durchsetzungsstark, rebellisch, frech? Mitfühlend, sanft und lustig? Natürliche Unterschiede werden sichtbar. Das kommt bei den Menschen gut an. 

Das Potential zur Differenzierung ist die zweite große Stärke des authentischen Marketings. Auf einem immer stärker wachsenden Markt kann ich mich mit meiner Persönlichkeit von anderen abheben, bin unverwechselbar. Wenn hundert Unternehmen ein ähnliches Angebot machen wie ich, werden die Kundinnen und Kunden dann bei mir kaufen, wenn ihnen meine Persönlichkeit – die ja stimmig in meiner Marke gespiegelt ist – gefällt. 

Trennen zwischen persönlich und privat

Heißt das, ich muss jetzt jeden Tag auf Social Media zeigen, was ich esse, wie ich meinen Tag verbringe und welche Hochs und Tiefs es in meinem Leben gibt? Nein. Wieviel wir im Netz preisgeben, bestimmen wir zu jederzeit selbst. Wir setzen die Grenzen. Ich zum Beispiel trenne zwischen privat und persönlich. 

Persönlich ist, wenn ich darüber poste, wie ich meinen Business-Alltag mit Kind organisiere. Das ist ein Thema mit Mehrwert für andere Selbstständige mit Kind oder mit Kinderwunsch. Ob ich dagegen noch ein zweites Kind möchte, geht nur meinen Mann und mich etwas an. Das ist für mich privat.

Für eine Unternehmerin, die Familienmanagement als Businessthema gewählt hat, wäre der Aspekt „zweites Kind‘ aber vielleicht businessrelevant. Der direkte Kontext entscheidet.

Als Faustregel gilt: dem eigenen Gefühl folgen. Sich weder von Followern treiben lassen, die gern mehr Privates wüssten noch mit echten Learnings, Fails und Gefühlen hinterm Berg halten, weil wir Angst haben, Schwächen zu zeigen.

Authentisches Marketing macht uns nahbar und damit attraktiv. Doch wie viel Nähe wir zulassen, was wir im Marketing von uns preisgeben, das bleibt uns überlassen.

Autor

Kristin Woltmann: Mit ihrem ganzheitlichen Ansatz als Holistic Business Coach begleitet die gelernte Bankkauffrau und studierte Betriebswirtin Kristin Woltmann Frauen auf dem Weg zu ihrem eigenen Business. 

Fotocredit: Lukas P. Schmidt

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Business Coach – wann lohnt er sich und was kostet er?

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business coach

Ob Gründer, Jungunternehmer oder erfahrener Unternehmer: Manchmal kann es im Berufsalltag besonders effektiv sein, einen Business Coach mit ins Unternehmensboot zu holen oder privat einen Coach zu engagieren. Es gibt unterschiedliche Beweggründe, warum sich Menschen beruflich coachen lassen, sei es aufgrund einer Neuorientierung, dem Berufsstart, einer Führungsposition oder aufgrund von berufsbezogenen Konflikten. Business Coach Ralf Rübsam weiß, worauf es beim Coaching ankommt, damit der Coach eine professionelle Hilfe darstellt.

Die Fälle, in denen ein Business Coach sinnvoll unterstützen kann, sind vielfältig. Das sind die häufigsten:

Coaching für neue Erkenntnisse und Lösungen

Einen außenstehenden Experte um Rat zu fragen, ist eine Möglichkeit, die Unternehmen zunächst womöglich befremdlich erscheint. Schließlich handelt es sich um eine fremde Person, der unternehmensinterne Angelegenheiten anvertraut werden sollen. Dennoch gehört es mittlerweile zu einer modernen Berufswelt dazu, auch im hohen Management von einem Coaching zu profitieren. Manchmal ist nämlich der subjektive Blick von großer Bedeutung und es fehlt vielleicht genau der eine Denkanstoß, den ein Coach liefern kann. Es sind die Ideen, die durch ein Coaching entstehen und auch einen Perspektivenwechsel bewirken können. Praxisnahe Erfahrungen des Coaches sind natürlich essentiell, denn Erfahrungswerte sind heutzutage das A und O und häufig die Motivation, etwas bewegen zu wollen. Die Berufsbezeichnung “Business Coach” gibt bereits zu verstehen, dass das Business oder eine Unternehmerpersönlichkeit gestärkt werden soll und dass gemeinsam neue Erkenntnisse, Lösungsansätze und Lösungswege erörtert werden sollen.

Coaching für die berufliche (Weiter-)Entwicklung

Ein Coaching kann effiziente Lösungswege aufzeigen, die beispielsweise explizite Unternehmensprozesse betreffen, aber auch allgemeine organisatorische Angelegenheiten. Häufig holen sich Unternehmen die Hilfe eines Coaches, wenn es sich um Fragen zu Führungsaufgaben handelt. Ein Coach steht auch Einzelpersonen bei beruflichen Neu- oder Umorientierungen zur Seite. Seine professionelle Begleitung bei beruflichen Veränderungen kann entscheidende Aspekte einbringen. Business Coaches besitzen zudem häufig Spezialkompetenzen, die beispielsweise den Umgang mit Konfliktlösungen betreffen. Coaching hat daher grundsätzlich das Ziel, Menschen in der beruflichen (Weiter-)Entwicklung zu unterstützen und unentdeckte Kompetenzen und Fähigkeiten aufzudecken sowie sie bei beruflichen Entscheidungen unterstützend zu begleiten.

Selbst- und Zeitmanagement optimieren

Coaching kommt dem Coachee in vielerlei Hinsicht zugute. Ohne ein gutes Selbst- und Zeitmanagement, können berufliche Entwicklungsmöglichkeiten nicht voll für sich genutzt werden und im Extremfall sogar negativen Stress hervorrufen. Ein Coach gibt hierfür Denkanstöße mit auf den Weg, ohne dabei aktiv in das berufliche Handlungsgeschehen einzugreifen. Schließlich steht der Coach seinem Coachee ausschließlich dafür zur Seite, dass dieser lernt, schlummernde Fähigkeiten zu entfalten und neue Perspektiven zu erkennen. Mit einem vom Unternehmen unabhängigen Coach profitieren die Mitarbeiter des gecoachten Unternehmens von dessen objektiver Sichtweise, wodurch sie zu neuen, effizienten Erkenntnissen gelangen und daraus neue Entwicklungschancen entdecken.

Coaching ist in jeder beruflichen Lebenslage nützlich

Ein Business Coach wird zwar häufig von Führungskräften engagiert, jedoch auch Menschen in jeglichen Stadien der Berufs- und Entwicklungsfindung können einen Coach zu Rate ziehen. Die eigene Karriere voranzubringen, hilfreiche Erkenntnisse aus beruflichen Orientierungsphasen zu erhalten sowie die persönlichen Potenziale in ein erfolgreiches Arbeiten umsetzen, mit diesen Fragen sind Coaches vertraut. Ein Coach arbeitet mit Unternehmern, Angestellten, Freiberuflern, Berufseinsteiger und Privatpersonen zusammen und geht individuell auf die jeweilige Situation ein. Heutzutage hat es sich als eine profitablen Strategie etabliert, sich im beruflichen Kontext coachen zu lassen.

Kosten sind in der Regel überschaubar

Die Kosten für ein Coaching sind individuell verschieden, denn es kommt hauptsächlich darauf an, in welchem Umfang und für welchen Zeitraum ein Business Coach engagiert wird. Zusätzlich relevant sind die Spezialisierungen und Qualifikationen des Coaches, die Art des Coachings (Einzel- oder Gruppen-Coaching), aber auch die Branche und der Ort des Coachings. Durchschnittlich ist mit einem Stundenhonorar von 150 EUR zu rechnen. Diese Zahl stellt allerdings keinen allgemein gültigen Richtwert dar und kann, je nach Coaching-Auftrag, davon abweichen. Dabei stellt sich auch schon schnell die Frage, wofür ein Coach überhaupt zu Rate gezogen werden soll und welche Vorteile daraus entstehen können. Wer bereits im Voraus weiß, was das Ziel des Coachings sein soll, kann dadurch womöglich Kosten einsparen.

Fazit

Business Coaching ist eine moderne Möglichkeit für Einzelpersonen, zielorientierte und strukturierte berufliche Entscheidungen zu treffen oder die berufliche Karriere in die optimale Richtung zu lenken. Unternehmen hingegen profitieren davon, dass ein Coaching zu einem guten Arbeitsklima, zu Motivation im Team sowie zu allgemeinem, unternehmerischem Erfolg beitragen kann. Sich coachen zu lassen, ist also immer eine hilfreiche Option, wenn man beruflich weiterkommen möchte.

Autor

Ralf Rübsam ist Experte für Potentialentfaltung in Unternehmen und Geschäftsführer der RSC GmbH. Sein Spezialgebiet sind Veränderungen in der Arbeitswelt. Er arbeitet intensiv mit den einzelnen Menschen und betrachtet jedes Unternehmen als komplexes Gebilde, in dem jedes Zahnrad wichtig und wertvoll ist.

Weitere Informationen finden Sie hier

Bildrechte liegen alle bei Fördermittelberatung | RSC GmbH

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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