Dienstag, September 16, 2025
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Viel Aufmerksamkeit aufs Hiring legen

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hey holy hundefutter

HEY HOLY Hundefutter, das auf die Anforderungen der einzelnen Hunderassen ausgerichtet ist

Stellen Sie sich und das Startup HEY HOLY doch kurz unseren Lesern vor!

Nach fast 10 Jahren bei Roland Berger / L’Oréal und McKinsey haben wir – Charlotte und Annika – vor einigen Monaten HEY HOLY gegründet. Mit HEY HOLY möchten wir den Pet Care Bereich transformieren, weg von der reaktiven Behandlung akuter Krankheiten, hin zu einer präventiven, holistischen Vorsorge. Da bei unseren Vierbeinern die richtige Ernährung einen ebenso großen Einfluss auf ihre langfristige Gesundheit und ihr Wohlbefinden hat wie bei uns Menschen, starten wir mit Hundefutter. Gemeinsam mit einem Team aus Wissenschaftler*innen und Tierärzt*innen haben wir rassenspezifische Rezepturen entwickelt, die die individuellen Anforderungen adressieren und zur Vorbeugung rassenspezifischer Krankheiten beitragen. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben beide schon lange mit dem Gedanken gespielt, zu gründen. Als Annika dann für ihren Hund einfach nicht das richtige Futter fand, haben wir viel recherchiert und mit noch mehr Hundeeltern, Tierärzt*innen und Tierernährungsphysiolog*innen gesprochen, und schnell gemerkt: das ist ein Thema, für das wir beide brennen, auf dem wir viel bewegen wollen.

Was war bei der Gründung von HEY HOLY die größte Herausforderung?

In der Regel können kleinere Unternehmen Tiernahrung nur auf Basis von Standard-Rezepturen auf den Markt bringen, die man bei einem Hersteller aus dem bestehenden Katalog auswählt. Da wir jedoch individuelle, vollständig auf die Rassen zugeschnittene Formulierungen entwickeln wollten, war das für uns keine Option. Wir mussten lange suchen und hartnäckig bleiben, um unsere eigens entwickelten Rezepte in den Mengen zu produzieren, die für uns tragbar waren.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Absolut. Wir hatten zu Beginn eine grobe Idee – erst die vielen Gespräche mit potentiellen Konsument*innen haben uns wirklich gezeigt, wo die Reise zunächst hingehen soll.

Welche Vision steckt hinter HEY HOLY?

Dass Lebensqualität und -dauer durch die Ernährung beeinflusst werden, wissen wir schon lange – auch aus dem humanmedizinischen Bereich. Diesen Ansatz wollen wir endlich auch in den Bereich der Tiernahrung bringen, und unseren Vierbeinern das beste und längste (Hunde-)leben ermöglichen. 

Wer ist die Zielgruppe von HEY HOLY?

Hundeeltern, die ihre Vierbeiner bestmöglich versorgt wissen wollen.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser Futter ist auf die Anforderungen der einzelnen Hunderassen ausgerichtet. Neben einer starken Basisrezeptur, welche auf dem aktuellen Stand der Forschung aufsetzt, beinhalten all unsere Produkte natürliche Zusätze, die auf die individuellen Bedürfnisse der Hunderassen zugeschnitten sind. Unser Futter für Bulldoggen enthält z.B. nur eine Proteinquelle, da diese Rasse anfällig für Unverträglichkeiten ist, sowie Präbiotika und Flohsamen, die Verdauung und Darmfunktion unterstützten. Weil viele Bullies auch an Entzündungen in den typischen Hautfalten leiden, haben wir zudem den Omega-3 und Zink-Gehalt erhöht.

HEY HOLY, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren möchten wir sagen können: „Mit HEY HOLY konnten wir die Lebensfreue und -dauer unzähliger Vierbeiner steigern“. Wir schauen uns aktuell mehrere Wachstumspfade an, die wir spannend finden – welche genau wir verfolgen, werden wir in den nächsten Monaten entscheiden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Leute finden, die in einem ähnlichen Bereich gegründet haben, und mit Hacks, Intros und vielem mehr unterstützen können – wir konnten uns z.B. glücklich schätzen, schon früh von Ole Strohschnieder und Belá Seebach von Just Spices, und Philip Kahnis von Polly unterstützt zu werden

Beharrlich bleiben – oft findet sich doch eine Lösung, wenn man dranbleibt, und Dinge hinterfragt

Viel Aufmerksamkeit aufs Hiring legen, und dabei nicht nur auf Expertise sondern genauso sehr auf Cultural Fit achten

Wir bedanken uns bei Charlotte und Annika für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lernt von anderen, aber lasst Euch nicht auf Eurem Weg beirren

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aferkater vegane und vegetarische Porridges und Bowls

Haferkater – vegane und vegetarische Porridges als Take-Away-Frühstück

Stellen Sie sich und das Startup Haferkater doch kurz unseren Lesern vor!

Hi, wir sind Anna, Leandro und Levin, die Hafer-Pioniere. Zusammen haben wir im Jahr 2014 Haferkater gegründet und beschlossen, den Frühstücksmarkt zu revolutionieren. Mittlerweile bieten wir deutschlandweit an über 13 Bahnhöfen mit unserem leckeren veganen und vegetarischen Take-Away-Angebot an Porridges eine gesunde Alternative zu belegten Brötchen und Co. an – was längst überfällig war.

Egal ob im Porridge oder in der Bowl: Die Basis in jedem unserer frisch zubereiteten Gerichte ist Hafer, der schonend nur mit Wasser und Salz verarbeitet wird. Mehr braucht es für uns für ein gutes Frühstück nicht, na gut … vielleicht noch ein paar Toppings und einen Kaffee.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wenn man aus dem Ausland nach Berlin kommt, wird man von der Fülle an Angeboten von Bäckereien fast erschlagen. Gleichzeitig rückt eine bewusste Ernährung in Deutschland immer mehr in den Fokus – da dachten wir uns: Porridge ist DIE LÖSUNG: schnell zubereitet und dennoch qualitativ hochwertig und ausgewogen! Von Beginn an brannten wir für unsere Idee, gesunden und unkomplizierten Porridge gerade für Bahnreisende und Pendler:innen als Take-Away-Frühstück zu etablieren. 2014 ist aus der Idee dann Realität geworden. Heute zählen Hunderttausende Pendler:innen zu unseren Kund:innen und mehr als 500 Porridges gehen täglich an hochfrequentierten Standorten über den Tresen.

Welche Vision steckt hinter Haferkater?

Für uns ist Nachhaltigkeit nicht nur eine nette, einfache Marketingstrategie! Vielmehr handelt es sich um eine Lebensaufgabe, die wir mit unserem Food-Konzept und einer fairen Unternehmensstrategie verwirklichen.

Durch unsere aktuelle Kooperation mit der Deutschen Bahn sorgen wir täglich für nachhaltige Mobilität und geben Reisenden mit unserem Ready-To-Eat-Porridge in der Sorte „Apfel-Zimt“ in den über 400 Bord-Restaurants der ICs und ICEs die Möglichkeit, sich auch unterwegs gesund und bewusst zu ernähren. Außerdem sind wir mit den Ready-To-Eat-Porridges „Apfel-Zimt“ und „Blaubeere“ im Lebensmitteleinzelhandel gelistet, damit auch all diejenigen, die keinen Haferkater-Store in ihrem Bahnhof haben, in den Genuss eines Porridges voller ehrlicher Zutaten aus biologischem Anbau kommen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Am kniffligsten für uns war der Prozess, das Konzept nicht zu verwässern und nicht jedes Produkt, das uns gerade gefiel, gleich mit ins Sortiment aufzunehmen. Mit der Zeit wurde uns immer klarer, wo die Reise hingehen soll: Wenige ausgewählte Produkte, die einhundert Prozent unserer Philosophie entsprechen. 2017 hat Katjesgreenfood investiert, die seither 25 % der Anteile halten. Darüber hinaus wurden wir über Crowdinvest und ein Bankdarlehen finanziert.

Wer ist die Zielgruppe von Haferkater?

Mit unseren gesunden, frisch gekochten Take-Away-Gerichten möchten wir insbesondere Städter:innen, Pendler:innen und Reisende mit einem ballaststoffreichen und leckeren Frühstück für unterwegs begeistern und so mehr Menschen für eine nachhaltige Ernährung sensibilisieren. Die meisten unserer Gäste sind um die dreißig, aktiv, ernährungsbewusst und interessiert an neuen Food- Konzepten.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit Haferkater geben wir den Menschen die Chance, auch unterwegs gesund, lecker und unkompliziert frühstücken zu können. Wir bieten die ersten veganen, natürlichen sowie biologischen Porridges im Kühlregal mit dem höchsten verfügbaren Hafergehalt an – frei von Milch und ohne Zusatzstoffe, ohne dabei auf einen cremigen und unglaublich leckeren Geschmack verzichten zu müssen. Die idealen Sattmacher! Wer sich das entgehen lässt, ist einfach selbst schuld.

Haferkater, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Nachhaltigkeit und Systemgastronomie? Da sollte Jede:r an Haferkater denken! Wir wollen der Leuchtturm auf diesem Gebiet bleiben und weiter an uns arbeiten, z. B. noch mehr unserer Produkte in Mehrweg verpacken. Haferkater soll noch präsenter an Bahnhöfen werden und wir wollen auf über 50 Standorte wachsen. Auch unsere Ready-to-eat-Porridges sollen sichtbarer im LEH sein und in allen großen Supermärkten zu finden sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Lernt von anderen, aber lasst Euch nicht auf Eurem Weg beirren. Seid nicht übermütig und arrogant, zu glauben, dass Ihr von Anfang an innovativer oder schlicht besser seid als alle anderen. Ihr hattet einen guten Grund, Euer Konzept so auszuarbeiten, wie es nun steht. Bleibt trotzdem flexibel und lasst Euch auf Neues ein.

Wir bedanken uns bei Anna, Leandro und Levin für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Einfach mal machen!

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blue health

Blue: Gemeinsam mit den Vor-Ort-Apotheken machen wir die Arzneimittelversorgung fit für die Zukunft

Stellen Sie sich und das Startup Blue Health doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Tamim Al-Marie und ich bezeichne mich gern als “der Apotheker mit den blauen Plastikkarten”. Im Jahr 2021 habe ich nach meiner Approbation mein erstes Start-Up Immunkarte® gegründet. Innerhalb weniger Monate haben wir über 10.000 Apotheken von unserem Produkt überzeugen können. Bis heute wurden über 5,5 Millionen Immunkarten in den Apotheken verkauft und damit vielen Menschen das Leben in Zeiten von 2G-Regelungen erleichtert – auch ohne Smartphone.

Warum haben Sie sich entschieden, ein zweites Unternehmen zu gründen?

In der Zusammenarbeit mit unseren Partner-Apotheken haben wir zwei ganz entscheidende Dinge gelernt. Erstens: Entgegen aller Gerüchte wollen und können Apotheken sehr wohl Digitalisierung – wenn man sie nur lässt. Und zweitens: mit einem anwenderfreundlichen Produkt schaffen wir es Menschen für die Apotheke vor Ort zu begeistern, auch wenn sie vorher eine Apotheke noch nie von innen gesehen haben. Diese Energie und Erfahrung wollen wir nutzen und mit unserem neuen Unternehmen in die nächste Runde gehen: Blue.

Welche Vision steckt hinter Blue?

Mit Blue möchten wir uns als neuer starker Partner für die Apotheke vor Ort langfristig etablieren. Wir bieten Services und Anwendungen, die sich einfach und unkompliziert in den Apothekenalltag integrieren lassen. Alle von uns geplanten Services haben eine Gemeinsamkeit: sie sollen die Patientinnen und Patienten wieder mehr für die Apotheke vor Ort begeistern.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die erste Herausforderung war es, mit einem Start-Investment von 34.000 € ein Produkt zu entwickeln und in den Markt einzuführen – diese Hürde einmal überwunden, hatten wir es geschafft, ein Unternehmen aufzubauen, dass sich durch seine eigenen Profite finanziert. 

Natürlich war auch die Kommunikation zu den Apotheken am Anfang eine Herausforderung, niemand kannte uns – desto dankbarer waren wir, als letztendlich Kolleginnen und Kollegen in über 10.000 Apotheken unserer Lösung vertrauten und mit uns immer noch zusammenarbeiten. 

Im Jahr 2022 steht alles unter dem Motto – Kundenbindung in der Apotheke vor Ort – das heißt, wir haben ein komplett neues Unternehmen aufgebaut, während das Erste noch nebenher lief – ohne ein starkes und eingespieltes Team wäre das unmöglich gewesen. 

Wer ist die Zielgruppe von Blue?

Bezüglich unserer Zielgruppe sind wir tatsächlich ein kleiner Sonderling im Apothekenmarkt. Wir sind keine IT-Firma, die den Apotheken Software verkauft. Sondern, wir entwickeln digitale Systeme, über die wir gemeinsam mit den Apotheken die Patient:innen und  Endverbraucher:innen ansprechen.

Wie funktioniert Blue? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Kund:innnen wollen wir vermitteln, wie attraktiv es sein kann, die Apotheke vor Ort zu besuchen. Mal abseits der offensichtlichen Vorteile: persönliche Beratung, individuelle Rezepturen, schnelle Lieferung, kostenloser Botendienst und Nacht- und Notdienste. 

Kund:innen werden durch Blue motiviert, diesen wichtigen Bestandteil der unserer Gesundheitsversorgung zu nutzen und auch die persönliche Beratung vor Ort in Anspruch zu nehmen. 

In unserem digitalen Dashboard können Apotheken an Coupon- und Marketing-Aktionen der Pharmaindustrie teilnehmen und – und das ist bisher einzigartig im Markt – digital gesteuert und noch in diesem Jahr über alle Systeme hinweg funktionierend eigne Coupon-Aktionen durchführen, um so aktiv neue Kunden zu gewinnen und an sich zu binden.

Man muss diesbezüglich wissen, dass Couponing seit Jahren ein fester Bestandteil des Apothekenalltags ist. Dieser Prozess war bisher jedoch unglaublich aufwendig, da man Coupons und Kassenzettel manuell sammeln und einschicken musste. Diesen Prozess zu digitalisieren, begeistert Apotheken. Außerdem bieten wir ihnen an, eigene Coupon-Aktionen zu starten. 

Blue, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Arzneimitteltherapie wird digital und jeder will mithalten. Viele Apotheken bahnen sich bereits mutig ihren eigenen Weg in die digitale Welt, bieten Bestellungen per App an, haben einen Online-Shop usw.  Hier wollen wir aktiv unterstützen. Die Apotheke wählt die Route, wir sind der Co-Pilot: Gemeinsam mit den Vor-Ort-Apotheken machen wir die Arzneimittelversorgung fit für die Zukunft. 

Auch mit neuen Produkten, Services und Anwendungen, muss die Kernleistung der Vor-Ort-Apotheken erhalten bleiben: die persönliche Beratung der Patientinnen und Patienten. Denn nur so werden Sicherheit und bestmögliche medizinische Versorgung gewährleistet.  Mein Team und ich werden in den nächsten Jahren alles dafür tun, der bestmögliche Co-Pilot zu sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben – nach den Erfahrungen mit dem ersten?

Da bin ich konstant geblieben. Wie auch schon mit unserem ersten Start-Up Immunkarte® habe ich gelernt, dass die richtige Umsetzung den Unterschied macht. Dein Kopf ist voller Ideen? Super. Aber Ideen haben viele. Setz sie um, und zwar gut und nachhaltig. Das ist anstrengend, tut weh, fühlt sich unangenehm an und ist es am Ende doch wert.
Außerdem habe ich wieder gelernt, wie wichtig die richtigen Menschen um dich herum sind. Mein Team besteht aus motivierten und kompetenten Leuten, die für unsere Idee genauso brennen wie ich – und deshalb auch bereit sind, die Extrameile zu gehen oder auch zwei.

Gleichzeitig mein persönliches Motto: Einfach mal machen! Du weißt vorher nie alles, was du wissen musst. Das meiste lernst du auf dem Weg. Mut ist und bleibt für mich eine ganz wichtige Zutat zum erfolgreichen Start-up. 

Wir bedanken uns bei Tamim Al-Marie für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Hohe Ansprüche an die eigene Arbeit stellen

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black vision soclal media mittelstand

Black Vision Social Media Agentur unterstützt den Mittelstand dabei Mitarbeiter, Reichweite und Neukunden über Social Media zu gewinnen

Liebe Miriam, bitte stelle dich doch kurz vor!

Hey! Ich bin Miriam, bin 22 Jahre alt und habe im Juni 2021 die Social Media Agentur Black Vision gegründet. Im Dezember 2021 dann auch offiziell ein Unternehmen. Mit diesem unterstützen wir den Mittelstand dabei Mitarbeiter, Reichweite und Neukunden über Social Media zu gewinnen und Online-Marketing professionell zu nutzen. 

Warum ist es wichtig 2022 auch bei Social Media mit einer Strategie aktiv zu sein?    

Das Digitalisierung die Zukunft ist, ist kein Geheimnis. Während in den USA 99% der Unternehmen einen professionelles Social Media Auftritt haben, sieht es in Deutschland ganz anders aus. Der Markt ist quasi konkurrenzlos. Unternehmen beschäftigen sich immer mehr mit dem Thema Digitalisierung und in ein paar Jahren wird sich sowieso jeder Betrieb darum kümmern müssen und wenn man jetzt schon damit anfängt, hat man einen riesen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz. 

Da das Thema Social Media zum einen ständig im Wandel steht und zum anderen ein extrem relevanter Hebel für Unternehmen sein kann (wenn man es richtig nutzt), ist es wichtig, dieses Potenzial in die Hände von Experten, die sich kontinuierlich mit dem Thema Online-Marketing und all den Veränderungen sowie Aktualisierungen beschäftigen, zu legen. 

Zusätzlich müssen sich keine Gedanken um Krankheitsfälle oder spontane Kündigungen gemacht werden, da Experten eine langfristige Strategie für Sie ausarbeiten und diese mit Ihnen verfolgen.. denn bei Social Media heißt es wie in vielen Lebensbereichen: Consistency is key.  

Was sind die aktuellen Herausforderungen, die B2B Unternehmen bei Social Media haben?

Viele Unternehmen sind mit dem Thema Social Media überfordert. Sie wissen nicht wie, wann und mit was sie anfangen sollen, ob sie jemanden intern oder extern fuer das Thema beauftragen sollen. 

Zusätzlich steht oft die Auswahl der relevantesten Plattformen, das Ziel, das mit Social Media verfolgt werden soll (Mitarbeitergewinnung? Neukundengewinnung? Reichweitenaufbau?) sowie die zielgruppengerechte Ansprache in Frage. 

Weiterhin unterliegen viele Unternehmer dem Irrglauben, dass ihre Zielgruppe nicht auf Social Media vertreten ist oder dass man in ihrer Branche keinen Content für Social Media produzieren kann, was nicht stimmt.

Zusammengefasst gibt es in Deutschland noch viele Geschaeftsfuehrer, die wenig Berührungspunkte mit den sozialen Medien haben und denen deshalb das Gespür fehlt in dem Bereich richtige Entscheidungen zu treffen. 

Da ich mit dem Thema Social Media aufgewachsen bin, kann ich mich mit Unternehmen in diesen Punkten gut treffen und dabei unterstützen, die jeweiligen Interessen zu kombinieren und zu bündeln. 

Wie bist du dazu gekommen deine eigene Social Media Agentur zu gründen?

Ich persönlich bin seit 8 Jahren selbst auf Social Media aktiv. Nach dem Abitur war ich fuer ein halbes Jahr in Australien und habe mich anschließend intensiv mit dem Thema Online-Marketing auseinandergesetzt. Die Verwendung von Instagram, Facebook, LinkedIn & co. sind mittlerweile fester Bestandteil meines Alltags. Dadurch, dass ich viele Influencer in meinem persönlichen Umfeld habe, wurde mir das Potenzial, das die sozialen Medien mit sich bringen schon früh bewusst. Im Jahr 2019 habe ich angefangen mich mit dem Thema E-Commerce zu beschäftigen und meine eigenen Online-Shops erstellt, viel Geld verbrannt, aber meine ersten Erfahrungen sammeln können.

Anschliessend habe ich mir umfangreich Kompetenzen in Form von Büchern, Online-Kursen, eigenen Erfahrungen und meinem Umfeld angeeignet. Es fing an mit kleinen 3-stelligen Investments, zu 4-stelligen und mittlerweile 5-stelligen Investments, mit denen ich mich immer wieder in neue Netzwerke und Masterminds einkaufe, um mich im Thema Marketing weiterzubilden. Auch heute ist die kontinuierliche Weiterbildung im Bereich Social Media Marketing oberste Priorität und der Anspruch den ich an mich selbst habe, um meinen Kunden die besten Lösungen zu bieten. Nachdem ich meine Kompetenzen in dem Unternehmen, in dem ich damals gearbeitet habe, angewandt habe, ist mir das Potenzial und das  fehlende Wissen deutscher Unternehmen im Bereich Social Media aufgefallen. Von da an habe ich begonnen Social Media Dienstleistung für Unternehmen anzubieten.

Was sind aus deiner Sicht die wichtigsten Eigenschaften/Traits, die Unternehmer*innen haben sollen?

Das wichtigste ist, dass man von seiner Arbeit überzeugt ist und hohe Ansprüche an seine Arbeit stellt, um seinen Kunden das bestmögliche Ergebnis zu liefern.

Wir bedanken uns bei Miriam für das Interview

Das Interview führte Allan Grap

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Energiequalität – die Balance für Körper, Geist und Seele

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Energie Qualität- Balance für Körper Geist und Seele

Damit wir gut durch den Tag kommen und unsere Aufgaben erledigen können, brauchen wir Energie. Wird unsere Energiequelle blockiert oder unser Energiespeicher nicht aufgefüllt, wirkt sich dies negativ auf unser allgemeines Wohlbefinden aus und wir fühlen uns weniger fit und ausgelaugt. Gemeinte ist damit die Energiequelle in uns selbst, aufgrund von mental ablaufenden Prozessen. Daher geht es grundsätzlich immer darum, Energie fließen zu lassen. Expertin Melanie Thormann unterstützt Unternehmer dabei, achtsam und fürsorglich zu sich selbst zu sein, um den Wandel der Zeit gesund und mit Energie zu bestehen.

Achtsam durch das Leben gehen

Wir bewältigen unseren Alltag um ein Vielfaches leichter, wenn wir achtsam und mit Selbstwahrnehmung durch das Leben gehen. Dafür brauchen wir Energie, die uns durch den Tag bringt und auch Entscheidungen treffen lässt. Schließlich treffen wir täglich vielerlei spontane und weniger spontane Entscheidungen, die unser tägliches Handeln beeinflussen und uns fordern. Damit dieser Prozess gelingt, müssen wir stetig an uns arbeiten und ein gutes Gespür dafür haben, wann wir unseren Energiespeicher auftanken müssen. Dabei kommen wir zu ganz neuen Erkenntnissen, die uns beruflich und privat voranbringen. Deshalb ist es besonders wichtig, die Energiearbeit bewusst zu vollbringen, die auf ganz unterschiedlicher Weise praktiziert werden kann. Zur inneren Balance zu finden und dies auch beizubehalten, ist daher eine Aufgabe, die uns alle interessieren sollte.

Natürliche Energiequellen für sich nutzen

Lebewesen können ohne Energie nicht existieren. Dies geschieht auf vielfältiger Weise. Ein menschlicher Köper erlangt die Energie aus tierischen und pflanzlichen Nahrungsmitteln und gewinnt die daraus wichtigen Nährstoffe, ohne die ein Leben nicht möglich ist. Nährstoffe sind daher die Basis, der Ursprung der Energiequellen. Zudem gehört auch das Sonnenlicht zu einer der Energiequellen des Lebens. Schließlich kann der menschliche Organismus aus den wichtigen UV-B-Strahlungen Vitamin D selbst produzieren, was besonders für die Mineralisierung der Knochen und zu einem intakten Immunsystem beiträgt. Für jede Körperfunktion werden natürliche Energiequellen gebraucht, wodurch es zunächst wichtig ist, eine gesunde Lebensweise zu führen und sich gesund zu ernähren. Wir können darüber hinaus auch selbst noch dazu beitragen, etwas für die innere Balance und die innere Energie tun. Die Antwort ist mitunter Selbstwahrnehmung.

Energie auftanken und wo es gelingt

Jeder Mensch ist anders und besitzt eine andere Art und Weise, sich zu erholen. Manche gehen gerne in der Natur spazieren, andere sehen sich einen Film im TV an, treffen sich mit Freunden zum Essen oder lesen ein Buch. Es ist daher wichtig, diese Zeit zu schätzen und natürlich selbst zu wissen, was einem guttut und was für einen selbst geeignet ist, Energie zu tanken. Nicht immer muss es eine wochenlange Urlaubsreise sein, auch in den Alltag lassen sich Erholungszeiten einbauen, die außerdem sehr wichtig sind. Dabei zu berücksichtigen ist nur, dass die Erholungszeit auch als diese genutzt wird und den Kopf frei macht, was ebenso zur inneren Balance gehört. Den Kopf frei machen, sich erholen, zur Ruhe finden und motiviert und aktiv neue Aufgaben des Alltags bewältigen, dazu braucht jeder von uns seine ganz eigene Energiequelle.

Den Kopf frei bekommen und durchatmen

Eine gute Möglichkeit ist es für viele Menschen, den Kopf bei sportlicher Aktivität frei zu bekommen und daraus Energie zu schöpfen. Körperlich aktiv zu sein, bringt den gesamten Organismus in Schwung und befreit vor Lasten und Gedankenkreisen. Andererseits kann auch ein Wohlfühlort eine wohltuende Möglichkeit sein, zu mehr innerer Balance und Energie zu gelangen. Überall gibt es wunderschöne Gegenden, wo es sich herrlich aufhalten lässt und wir Energie für den Alltag mitnehmen können. Seien es kulturell interessante Orte oder Naturschutzgebiete, dies bleibt jedem selbst überlassen. Schließlich können sich manche Menschen besser in Gesellschaft und unter Menschen erholen und andere gehen dafür lieber raus in die Natur und entdecken die Idylle der Landschaft. Hauptsache, man selbst findet einen Weg, um sich zu erholen. Zudem können auch beispielsweise Yoga-Kurse zu mehr innerer Energie führen. Jeder kann diese Zeit so gestalten, wie es stimmig ist und zur eigenen Lebensgestaltung passt.

Fazit

In Balance zu sein und Energie zu besitzen, steht unmittelbar miteinander in Verbindung. Wer keine Energie hat, wird sich sehr schwertun, die Balance für Körper, Geist und Seele für sich zu finden. Daher ist die Selbstwahrnehmung wichtig und sich einmal die Frage der Energiequelle bewusst werden zu lassen. Daraufhin lässt sich auch viel leichter eine Möglichkeit finden, den eigenen Energiespeicher aufzutanken und fit und vital durch den Alltag zu gehen.

Autor:

Melanie Thormann überzeugt seit über 25 Jahren mit Kompetenz und Erfahrung. Sie begleitet mit ihrem Unternehmen FITURA, Unternehmer/-innen und Führungskräfte in maßgeschneiderten 1:1 Mentorings. Ihr Kerngebiet ist „Gesunde Lebens- Und Unternehmensführung“.

Fotograf/Bildquelle Marcela Marias De Hadzimehmedi

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Geht bewusst mit eurer Zeit um

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kodehyve digitale Betriebssystem für die Immobilienbranche

kodehyve: Das digitale Betriebssystem für die Immobilienbranche

Stellen Sie sich und das Startup kodehyve doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Felix Hemmerling, ich bin ein Unternehmer aus Luxemburg. Mein Fokus liegt auf Web2- und Web3-Technologien für verschiedene Anwendungsfälle, einschließlich Immobilien, DeFi und NFTs. Seit 2020 bin ich einer der Gründer von kodehyve – einem Technologieunternehmen, das das digitale Betriebssystem für die Immobilienbranche entwickelt.

Kodehyve ist das Ergebnis der Arbeitserfahrung, die ich in den Jahren vor der Gründung gesammelt habe: Nachdem ich während meines Studiums in Singapur ein erstes Tech-Unternehmen gestartet hatte, arbeitete ich zuletzt als Fin/RegTech-Produktmanager im Finanzsektor an Themen wie digitalen Onboarding Experiences, E-Signaturen und KYC/AML-Technologien. Gemeinsam mit meinem ehemaligen Kollegen und jetzigen Mitgründer Julien Casse (CTO) sah ich vor einigen Jahren die Chance für die Gründung eines Startups im Immobilienbereich. Es ist eine Branche, für die wir beide Leidenschaft haben, die aber noch nicht ausreichend digitalisiert ist.

Hier setzen wir mit unserer Technologie an: kodehyve bietet eine vollständige digitale Infrastruktur, einschließlich Fin/RegTech-Lösungen, die den gesamten Entwicklungsprozess von Immobilien für nahezu alle Anwendungsfälle abdeckt. Mit unserer Lösung verbessern wir die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten innerhalb der Immobilienbranche, wobei der Schwerpunkt auf Neubauprojekten liegt. Wir sind mit unserem Produkt zunächst in unserem Heimatmarkt Luxemburg gestartet, haben aber langfristig internationale Ambitionen, da wir einen dringenden Bedarf an digitaler Transformation in der Branche in einer Vielzahl von Ländern erkannt haben.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe 2019 meine erste Wohnung gekauft, was ein wichtiger Schritt in meinem Leben sein sollte. Tatsächlich war ich aber schockiert über die schlechte Kundenerfahrung, die ich damals gesammelt habe. Was mich insbesondere gewundert hat, ist die Tatsache, dass es einfacher ist, die Lieferung eines Produkts zu verfolgen, das man für 10 Euro bei Amazon gekauft hat, als die Entwicklung eines neuen Immobilienprojekts, das Käufer leicht eine sechs- oder siebenstellige Summe kostet. 

Das Hauptproblem besteht darin, dass in der Immobilienbranche eine Menge ineffizienter Arbeit aufgrund der Vielzahl an einem Bauprojekt beteiligten Akteure geleistet wird. Wenn es um den Austausch von Dokumenten und Informationen während des gesamten Lebenszyklus eines neuen Immobilienprojekts oder einer Transaktion geht, müssen sich Agenturen, Architekten, Bauträger, Subunternehmer, Banken, Versicherungen und die Endkunden zu verschiedenen Punkten abstimmen, rechtlich bindende Dokumente unterzeichnen und vieles mehr. Aufgrund veralteter Prozesse und uneinheitlicher Tools, die genutzt werden, führt dies u.a. zu einem Mangel an Transparenz, Mehraufwand und unnötigen Kosten.

Ich habe meine negative Erfahrung damals mit meinem heutigen Mitgründer Julien besprochen.

Wir sind beide ambitionierte Problemlöser und Programmierer mit einer gemeinsamen Leidenschaft für die Immobilienbranche. Als Software-Entwickler hat er in der Vergangenheit ebenfalls viel Erfahrung im Fin/RegTech-Bereich gesammelt. Gemeinsam erkannten wir, dass wir einen Großteil der genannten Ineffizienzen durch die Implementierung und Anpassung einiger der FinTech- und RegTech-Technologien, die wir für die Finanzindustrie entwickelt haben, lösen könnten. Daraufhin begann ich, mit verschiedenen Experten aus dem Immobiliensektor zu sprechen, darunter Projektentwickler, Investoren und Agenturen. 

Das Ergebnis war, dass unabhängig von der Größe eines Bauträgerunternehmens, seiner Vorgeschichte oder seiner Erfahrung in der Branche in der Regel alle Kunden die gleichen frustrierenden Erfahrungen machen wie ich. Da das Problem, das wir in diesem speziellen Sektor entdeckt haben, ein entsprechend riesiges ist, fühlten Julien und ich uns besonders dazu hingezogen. In Europa macht die Immobilienbranche im Durchschnitt etwa 10% des BIP eines Landes aus. Die beschriebenen Probleme mit digitaler Technologie zu lösen, ist im Endeffekt auch eine große Geschäftsmöglichkeit – daher beschlossen Julien und ich, kodehyve zu gründen.

Welche Vision steckt hinter kodehyve?

Der gesamte Immobilienmarkt ist sehr zersplittert und besteht aus vielen Akteuren, die an Immobilienentwicklungsprojekten und -transaktionen beteiligt sind – was zu einigen großen Herausforderungen und vielen kleineren Teilproblemen führt, die alle gelöst werden müssen. Unsere Vision ist es, Bauträgern und allen anderen Marktteilnehmern das leistungsfähigste digitale Betriebssystem zur Verfügung zu stellen, das die bestehenden Probleme effizient löst. Wir wollen ein End-to-End-System anbieten, das verschiedene Anwendungsfälle abdeckt und gleichzeitig nahtlose digitale Nutzererfahrungen bietet. Durch die Anwendung unserer früheren Erfahrungen in FinTech und RegTech und den Aufbau modularer datengesteuerter Lösungen können wir dazu beitragen, die gesamte Branche effizienter und nachhaltiger zu machen. 

Unsere digitale Lösung soll menschliche Fehler und Kosten reduzieren, die Qualität und Ausführung von Immobilienprojekten verbessern und zur Dekarbonisierung des Sektors beitragen. Durch die Verbesserung der Zusammenarbeit und des Datenaustauschs wollen wir die Transparenz innerhalb des Immobilienmarkts nicht nur für Bauträger und ihre Partner, sondern auch für Investoren und Endkunden erhöhen. Insgesamt zielen wir darauf ab, eine der traditionsreichsten und gleichzeitig wichtigsten Branchen digital zu transformieren, um die Entwicklung neuer Immobilienprojekte zu beschleunigen und insgesamt eine positive Wirkung für alle Beteiligten zu erzielen.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben uns Anfang 2020, nur wenige Wochen vor Ausbruch der COVID-19-Pandemie, dazu entschlossen, unsere Jobs zu kündigen. Das war eine nicht vorhersehbare Herausforderung, die wir jedoch bewältigen konnten, indem wir uns in der Startphase zu 100% auf die Entwicklung der ersten Version unseres Produkts konzentriert haben. Wir haben den Sprung einfach gewagt und nie zurückgeblickt.

Eine weitere Herausforderung für uns war, dass es oft Zeit braucht, um Bauträger und ihre Stakeholder (u.a. Mitarbeiter, Kunden, Partner) über neue Technologien zu informieren. Es kann ein langwieriger Prozess sein, diese Organisationen durch eine digitale Transformation zu führen. Durch viele Gespräche mit verschiedenen Akteuren aus der Immobilienbranche haben wir jedoch im Laufe der Zeit einen Weg gefunden, um den Übergang und die Einführung unserer Technologie so reibungslos wie möglich zu gestalten. 

Wir haben kodehyve gegründet, ohne sofort Kapital von externen Geldgebern einzusammeln. Es war ein wichtiges Ziel für uns, erst einmal aus eigener Kraft heraus zu wachsen. Wir haben das Jahr nach der Gründung mit eigenen Ersparnissen und den Einnahmen von unseren ersten Kunden finanziert. Nach Erreichen dieses “Post-Revenue”-Stadiums waren wir dann an einem Punkt, wo wir uns entscheiden mussten: Entwickeln wir uns nur basierend auf unserem Cashflow langsam weiter oder beschleunigen wir unser Wachstum mithilfe von Investoren? Wir haben uns für Letzteres entschieden und im Mai 2021 unsere erste Seed-Finanzierung in Höhe von 1 Million Euro abgeschlossen, um unsere Produktentwicklung schneller voranzutreiben.

Wer ist die Zielgruppe von kodehyve?

Wir arbeiten hauptsächlich mit Bauträgern und Projektentwicklern zusammen, aber zu unseren Kunden gehören ebenso Immobilienfonds und Immobilienagenturen sowie Immobilienverbände und -vereinigungen wie der luxemburgische Immobilienverband (Chambre Immobilière). Unsere Zielkunden und -partner sind sowohl kleine Organisationen mit nur zwei Mitarbeitern als auch Unternehmen mit mehreren hundert Mitarbeitern. Aktuell konzentrieren wir uns hauptsächlich auf die Entwicklung neuer Wohnimmobilienprojekte in Westeuropa.

Wie funktioniert kodehyve? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Einer der Hauptvorteile der Nutzung von kodehyve besteht darin, dass wir eine enorme Menge an Daten aus verschiedenen Quellen harmonisieren, die aufgrund der Fragmentierung des Marktes normalerweise nicht ausreichend gut verwertet werden. Unsere datengesteuerte Plattform visualisiert und gleicht die verfügbaren Daten ab, um Immobilienentwicklern zu helfen, fundierte, qualitativ hochwertige Entscheidungen zu treffen. Wir legen größten Wert auf die Datensicherheit, da wir mit vielen vertraulichen und sensiblen Informationen arbeiten – ein Aspekt, den wir bei unserer Arbeit im Bereich FinTech und RegTech in der Vergangenheit gelernt haben.

Da wir das Betriebssystem für die gesamte Immobilienbranche entwickeln, bieten wir insgesamt eine integrierte End-to-End-Lösung, die fast alle Anwendungsfälle und Bedürfnisse des Marktes abdeckt – und nicht nur einige wenige spezifische. So haben wir beispielsweise vor kurzem eine digitale Plattform für elektronische Unterschriften eingeführt. Sie ist derzeit speziell auf die Bedürfnisse der Immobilienbranche in Luxemburg zugeschnitten und bietet juristische Dokumente und Vorlagen für die verschiedenen Nutzer, die vom luxemburgischen Immobilienverband (Chambre Immobilière) offiziell anerkannt sind.

Diese Lösung für die Probleme, die im Zusammenhang mit der Verwaltung und Unterzeichnung rechtsverbindlicher Dokumente bestehen, ist dabei kein eigenständiges Produkt, sondern ein Feature, das in alle anderen Funktionen, die wir anbieten (z.B. Finanzdatenanalyse, KYC/AML-Prüfungen, Workflow-Management und Planung), integriert ist. Wir werden dieses spezielle Feature in Zukunft auch in anderen Märkten lokal angepasst einführen.

Kodehyve, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser langfristiges Ziel ist es, das leistungsfähigste Betriebssystem für den Immobilienmarkt in Europa und darüber hinaus zu entwickeln. Es ist uns wichtig, das beste verfügbare Produkt zu bauen, das speziell auf die Bedürfnisse unserer spezifischen Zielgruppe zugeschnitten ist – exzellentes Software-Engineering ist dabei der Kern dessen, was wir heute machen und auch in fünf Jahren noch machen wollen. Wir bereiten uns als Unternehmen auf ein starkes internationales Wachstum vor, was bedeutet, dass wir in den kommenden Jahren viele neue talentierte Teammitglieder einstellen werden, die uns bei der Umsetzung unserer Expansionspläne unterstützen. Da die Immobilienbranche weltweit ein riesiger Markt ist, gibt es für uns viel zu tun. Wir werden unser Produkt weiter diversifizieren und es in naher und ferner Zukunft lokal anpassen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1.) Macht euch keine Gedanken darüber, dass ihr vielleicht ein Außenseiter seid und anderen gegebenenfalls auf die Füße tretet. Ich denke, es ist wichtig, dass man als Gründer auf seine Intuition hört und die eigene Vision und selbst gesteckte Ziele verfolgt. Man muss sich vor niemandem rechtfertigen, wenn man ein innovatives Unternehmen aufbauen möchte. Ich empfehle Gründern, nicht zu zögern und zu sagen, wer man ist und was man über ein bestimmtes Problem, eine Branche oder eine Dienstleistung denkt. Natürlich ist es hilfreich, wenn die eigenen Ideen und Pläne von Menschen, die man schätzt, auch infrage gestellt werden. Aber es hilft enorm, skeptisch und vorsichtig zu sein, wessen Rat man annimmt. Das allerwichtigste ist in dieser Hinsicht, dass man sich jederzeit darum kümmert, was die eigenen Nutzer und Kunden denken – und nicht irgendjemand anderes.

2.) Geht bewusst mit eurer Zeit um. Als Gründer sollte man die eigene Zeit nur Themen, Aktivitäten und Menschen widmen, die einen wirklich begeistern. Man muss nicht bei jeder Startup-Veranstaltung anwesend sein und sich mit jedem vernetzen, nur um der Sache willen.

3.) Arbeitet im Hintergrund. Man muss nichts Besonderes tun und ständig die Aufmerksamkeit von möglichst vielen Personen bekommen. Genau wie bei der eigenen Zeit braucht man nur die Aufmerksamkeit der richtigen Leute und nicht die von allen. Es ist besser, die eigene Energie in die Entwicklung großartiger Produkte zu investieren als in die Erfüllung bestimmter Erwartungen von außen, die einen den eigenen Zielen nicht näher bringen. Man sollte in dieser Hinsicht nie vergessen, den Prozess, etwas aufzubauen, dabei auch zu genießen.

Wir bedanken uns bei Felix Hemmerling für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: kodehyve

Kontakt:

kodehyve S.à r.l.
78/80, rue de Mühlenweg
L-2155 Luxembourg
Luxemburg

www.kodehyve.com
hello@kodehyve.com

Ansprechpartner: Felix Hemmerling, Co-Founder & CEO

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Am Ball bleiben!

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Wholey Smoothies und Smoothie Bowls für ein gesundes Frühstück

Wholey Smoothies und Smoothie Bowls für ein gesundes Frühstück

Stellen Sie sich und das Startup Wholey doch kurz unseren Lesern vor!

Wir haben Wholey 2016 in Berlin gegründet. Begonnen haben wir mit ready-to-blend Smoothies für die Gastronomie, die wir in Handarbeit in einer selbst umgebauten ehemaligen Bäckerei hergestellt haben. Heute zählen nicht nur große Supermärkte im In- und Ausland, sondern auch die top Teams der Fußball Bundesliga zu unseren Kund*innen.

Wir sind stolz auf über eine Million verkaufte Smoothies und Smoothie Bowls im Jahr 2021. Außerdem haben wir unser Sortiment auf 6 Produktkategorien erweitert, die in 7 Ländern in vielen Einzelhandelsketten, Cafés, Restaurants und über unserem Onlineshop vertrieben werden. Inzwischen besteht unser Team aus rund 30 Mitarbeiter*innen, die unsere Vision von kompromisslos gutem Frühstück teilen. Wir gehören in Deutschland zu den Top 3 der größten Brands auf TikTok und vereinen zusammen mit Instagram eine Community von rund 400.000 Follower*innen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Als ehemalige Leistungssportler haben wir alle den Anspruch, uns gesund zu ernähren. Dieser Anspruch war mit langen Arbeitstagen, intensiven Trainingseinheiten, einem Privatleben und den bestehenden Angeboten – vor allem beim Frühstück – nur schwer zu erfüllen. Um unseren eigenen Anforderungen an eine gesunde Ernährung, die gleichzeitig ein Genuss ist und nicht viel Zeit in Anspruch nimmt, zu erfüllen, haben wir beschlossen, die Produkte einfach selbst herzustellen.

Welche Vision steckt hinter Wholey?

Frühstück ist für viele nicht nur die ungesündeste Mahlzeit des Tages, sondern auch eintönig und wenig innovativ. Rund die Hälfte der Deutschen nimmt sich weniger als 15 Minuten Zeit für ihr Frühstück. Hier kommen die Wholey Produkte ins Spiel: Sie sind vegan, schnell und einfach zuzubereiten und bestehen zu 100% aus natürlich Zutaten in Bio-Qualität. Wir machen Frühstück wieder zu dem, was es sein sollte: Die wichtigste Mahlzeit des Tages.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Große Herausforderungen sind der Umgang mit externen Einflussfaktoren wie die Corona-Pandemie und generell die aktuell sehr herausfordernden Makrolage. Hier bedarf es einer regelmäßigen Überwachung der Strategie und der Vertriebskanäle und gegebenenfalls entsprechenden Nachjustierungen.

Die Finanzierung erfolgte anfangs durch die Gründer und Business Angels. Mittlerweile sind auch erste institutionelle Investoren mit Fokus auf die Lebensmittelbranche eingestiegen.

Wer ist die Zielgruppe von Wholey?

Wir sprechen ernährungsbewusste Menschen jeden Alters an, die bewusst konsumieren. Wholey Kund*innen wollen sich auf unkomplizierte und schnelle Weise gesund ernähren. Darunter sind Schüler*innen, Student*innen, Familienväter und -mütter, Geschäftsmenschen und Personen, die morgens schon früh aus dem Haus und zur Arbeit müssen, aber auch Sportler*innen, die sich bedarfsgerecht ernähren wollen sowie Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten, wie zum Beispiel einer Laktoseintoleranz.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir nutzen unsere Expertise in der Produktentwicklung, um das Beste aus hochwertigen Zutaten in unseren Produkten zu vereinen. So sind zum Beispiel unsere ready-to-blend Smoothie Bowls mit ganzen schockgefrorenen Früchten und Supecubes eine echte Neuheit auf dem Markt.

Wir wollen außerdem zeigen, dass gesunde Produkte auch gut schmecken können. Auszeichnungen wie der PETA Food Award, der Anuga Taste Innovation Award und mehrere DLG Gold Medaillen bestätigen uns darin.

Wholey, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen eingestaubten Kategorien rund ums Frühstück wieder Leben einhauchen. Aktuell wollen wir mit der Unterstützung unserer Community weiter wachsen und haben hierzu am 21. Juni 2022 ein Crowdinvesting zusammen mit der nachhaltigen Investmentplattform WIWIN gestartet. Die nächsten Ziele sind die Entwicklung weiterer innovativer Produkte sowie der Ausbau unseres Retail- und Onlinekanals. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer*innen mit auf den Weg geben?

Die eigene Idee gründlich validieren. Wenn man schließlich davon überzeugt ist, muss man All in gehen.

Am Ball bleiben! Wenn der Markt und die Umstände nicht optimal sind, muss man eventuell die Strategie anpassen und andere Wege finden, die zum Erfolg führen.

Ein gutes Bauchgefühl entwickeln. Wichtige Entscheidungen sollte man allerdings immer mit Daten bestätigen.

Wir bedanken uns bei Casimir Carmer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sich trauen neue Wege zu gehen

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Sales Circle Podcast Vertrieb unternehmertum

Sales Circle Podcast rund um die Themen Vertrieb und Unternehmertum

Stellen Sie sich und Sales Circle doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Robin Engelbrecht und Lukas Götting, unsere Stimmen stecken hinter dem Sales Circle Podcast. Wie der Name verrät: kommen wir aus dem Sales – Sales ist unsere Leidenschaft! Hauptberuflich bauen wir aktuell eine Vertriebsorganisation innerhalb eines Konzerns von Null auf und führen Sales Teams. Uns macht es Spaß unser Wissen zu teilen, zu erweitern und uns mit inspirierenden Persönlichkeiten im Businesskontext zu unterhalten. In unseren wöchentlich erscheinenden Folgen sprechen wir über Vertrieb und Unternehmertum und haben immer wieder Gäste wie bspw. Gründer, C-Levels oder Führungskräfte aus unterschiedlichsten Branchen.

Warum haben Sie sich entschieden, einen Podcast zu gründen? 

Uns war es wichtig, die Relevanz, die unterschiedlichen Facetten, die Vielfältigkeit und Wichtigkeit des Vertriebs darzustellen, aber auch selber uns noch nicht bekannte Themen zu entdecken und zu verstehen. Hierzu hat sich aus unserer Sicht ein Podcast als ideales Medium angeboten, da wir durch eigene Inhalte und spannende Gäste Wissen vermitteln können und selber dazulernen  

Welche Vision steckt hinter Sales Circle?

Egal, in welcher Branche du tätig bist, egal ob du im Start-Up, Konzern oder einer anderen Organisation arbeitest, Unternehmen kommen nicht weit, wenn sie eins nicht tun: verkaufen! Das Ansehen des Vertriebs in der westlichen Welt und speziell im DACH-Raum ist (ohne zu übertreiben) nicht das beste. Anders als bspw. in Nordamerika, wo Vertriebler:innen oft sehr angesehen sind, ist man in Deutschland als Verkäufer:inn oft ungeliebt und unangesehen. Wir wollen Aufzeigen, dass Vertrieb essenziell ist und gesellschaftliche Relevanz hat, indem wir spannende Insights aus unterschiedlichsten Branchen liefern und durch das teilen der unterschiedlichen Erfahrungen einen relevanten Impact auf unsere Hörer haben.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

In ein komplett neues Themenfeld einarbeiten und sich stetig zu verbessern! Wir haben nämlich keinerlei Background, der uns beim Thema Marketing, Audioschnitt, Content Creation oder ähnlichen Dingen hilft. Wir machen alles selber!  Und dann natürlich eine relevante und größere Audience aufbauen und damit das verbundene Durchhaltevermögen. Keiner von uns hatte einen gewissen Bekanntheitsgrad oder ähnliches, auf dem man hätte aufsetzen können! 

Die Finanzierung hat zunächst aus eigenen Mitteln stattgefunden! Das schöne heutzutage ist, dass der erste Start im Podcasting nicht mit hohen finanziellen Mitteln nötig ist. Wir haben also mit einer relativ bescheidenen Aussattung angefangen und uns immer weiterentwickelt. Aktuell ist es so, dass sich schon die ein oder andere sinnvolle Kooperation ergeben hat und wir dadurch wiederum in unseren Podcast investieren konnten.

Wer ist die Zielgruppe von Sales Circle?

Grundsätzlich alle, die Interesse an Vertrieb und Unternehmertum haben – da gibt es keine Abgrenzungen für uns.

Wie wählen Sie die Gäste für die Podcasts aus?

Wir prüfen zunächst, ob mögliche Gäste zu unserer Vision und unseren Inhalten passen. Bestätigt sich dies, gehen wir auf die potenziellen Gäste zu oder wurden im Vorfeld proaktiv kontaktiert. Wenn sich auch im Vorgespräch herausstellt, dass alle Themen passen, planen wir die Episode. 

Sales Circle, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Schwierig zu sagen. Es gibt mittlerweile so viele Podcasts, wir wollen einen relevanten Platz in dieser Welt einnehmen. Wie und wo der Weg genau hinführt? Wir lassen uns gerne überraschen, denn meistens kommt es anders, als man glaubt!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Vertrauen: bei einer Gründung braucht man ein starkes Kernteam, egal ob es aus zwei oder mehreren Gründer:innen besteht. Dieses Kernteam muss eine Kultur vorleben und gemeinsam jegliche Hürden überwinden können! Somit ist Vertrauen in den Menschen, aber auch in die Kernkompetenzen jedes einzelnen, um das gemeinsame Ziel bzw. die Vision langfristig zu verfolgen absolut wichtig. 

Fokus: den Fokus auf das wesentliche nicht verlieren – sich selber und alles regelmäßig hinterfragen, ob man genau die Dinge tut, um sein Ziel zu erreichen! 

Testen: sich trauen neue Wege zu gehen, die noch keiner oder wenige gehen, daraus zu lernen und sich stetig verbessern!

Wir bedanken uns bei Robin Engelbrecht und Lukas Götting für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Der Wind ist dein Freund- er macht dich schnell oder stark

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radish radservice

RADISH ist eine Vermittlungsplattform für Fahrradservice

Stellen Sie sich und das Startup RADISH doch kurz unseren Lesern vor!

RADISH ist eine Vermittlungsplattform für Fahrradservice und vereinfacht den Zugang zum Radservice, sowohl im B2C als auch im B2B Bereich. Was bisher oft richtig mühsam für Kunden war, wird nun leichter und angenehmer. Statt langer Wartezeiten am Telefon, weit in der Zukunft liegenden Terminen und undurchsichtigen Serviceleistungen, bietet RADISH eine einfache und transparente Online Lösung für Radservice. Für Unternehmen bieten wir mit unserem Netzwerk Fahrradwartung und Dienstleistungen aus einer Hand an.    

Noch befinden wir uns in der Testphase, weshalb wir aktuell in Wien eine eingeschränkte Auswahl von Werkstatt-Partnern und Standorten anbieten.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Meine beiden Co-Gründer und ich sind selbst leidenschaftliche Fahrradfahrer. Wir waren selbst vom Problem betroffen und haben uns geärgert, dass es hier keine vernünftige Lösung gibt. Umso länger wir uns mit dem Thema beschäftigt haben, desto klarer wurde uns: Wir wollen einen coole Lösung und es besser machen. Was gibt es Schöneres, als ein Unternehmen zu gründen, dass die eigene Leidenschaft mit einer großen Innovation verbindet. 

Welche Vision steckt hinter RADISH?

Wir wollen das Radservice demokratisieren: Jedem Menschen einen einfachen und schnellen Zugang zu einem Radservice ermöglichen, damit eine Verhaltensänderung zu mehr Fahrradmobilität bei den Menschen bewirken und die Mobilitätswende in Richtung Fahrrad vorantreiben. 

Das Bedeutet: Ein Radservice zu buchen soll so einfach werden wie eine Pizza zu bestellen. Für die Kunden so bequem wie möglich, für die Händler und Werkstätten eine Ergänzung ihrer Dienstleistungspalette. Künftig wollen wir mit unserem flächendeckenden Netzwerk an Partnern und Werkstätten für alle Geschäftsmodelle rund um das Thema Fahrradmobilität der zentrale Ansprechpartner für Aftersales Services werden. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Entwicklung unseres ersten Plattform-Prototypen. Aber auch viele Ideen und Prozesse in die Praxis umzusetzen, denn der Teufel steckt oft im Detail. Wir wollen sehr agil und transparent an die Umsetzung herangehen. Gleichzeitig steigt die Komplexität mit jedem neuen Produkt, jeder zusätzlichen Maßnahmen oder neuen Kunden. 

Bislang haben wir uns finanziert durch Eigenkapital, die Unterstützung von Partnern wie unserer Agentur. Zusätzlich haben wir auch eine „Impact Innovation“ Förderung der FFG erhalten.

Wer ist die Zielgruppe von RADISH?

Alle Menschen, die ein Rad besitzen und es nutzen möchten. Wir wollen vor allem eine breite Masse an Fahrradfahrern ansprechen, die bislang noch (zu) wenig Liebe in ihr Rad gesteckt haben, aber auch Menschen, die ihr Rad weniger nutzen, weil sie unzufrieden sind mit der Fahrtüchtigkeit ihres „Drahtesels“. Den wenigsten Personen ist bewusst, dass ein Fahrrad, genauso wie ein Auto, regelmäßige Wartung benötigt, damit man einfacher und sicherer Fahrradfahren kann. Schließlich fährt auch keiner mit dem Auto bis der Tank leer ist. Wir sind davon überzeugt, dass dafür ein Angebot braucht, dass super easy und einfach ist. 

Natürlich sprechen wir auch Werkstätten an, die sich selbst nicht um digitales Marketing, Lead Generierung und neue Kundenakquise kümmern wollen, weil ihre Passion beim Schrauben liegt.

Eine große Zielgruppe sehen wir im B2B-Bereich, wo es an zentralen Umsetzungspartnern beim Thema Aftersales und Wartung fehlt.  

Wie funktioniert RADISH? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Aktuell bieten wir eine Vermittlungsplattform über die Kunden in Wien einfach und komfortabel ihre Termine online buchen können – für standardisierte Service Pakete und Zusatzservices, z.B. 24/7 Drop Off. Der Vorteil ist, dass man einfach und bequem von Zuhause aus transparente Pakete an verschiedensten Standorten buchen kann, ohne selbst lange Termine oder Werkstätten suchen zu müssen.

Auf B2B Seite sind wir der zentrale Ansprechpartner für Aftersales Services wie z.B. Wartung. D.h. das Unternehmen kann sich um den Kern seines Geschäftsmodell kümmern und kann sämtliche Leistungen in diesem Bereich über uns abrufen.  

RADISH, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wenn Fahrradfahrer Spaß am Radfahren haben, mehr Radfahren und regelmäßig mindestens 1 x im Jahr ihr Rad zum Service bringen, haben wir viel erreicht.  

In fünf Jahren bieten wir unser Angebot flächendeckend im DACH Raum an, um hier auch die entsprechende Größe zu haben, um den B2B Markt optimal bedienen zu können. Wir haben viele Ideen, z.B. würden wir gerne ein Micro Franchising Konzept für Werkstätten etablieren. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das müssen natürliche schlaue Tipps mit Bezug zum Fahrrad sein:

Der Wind ist dein Freund – er macht dich schnell oder stark. Lass dich auch im Business bei Gegenwind nicht von deinem Weg abbringen und versuche etwas Nützliches daraus zu machen. 

Ein Rennen gewinnt man in der Vorbereitung nicht beim Wettkampf. Es gibt meist nicht den einen Moment bei einem Startup, wo alles plötzlich aufgeht, sondern es steckt viel Kraft und Aufwand in unendlich vielen kleinen Schritten.

Der Weg ist das Ziel. Hab Spaß an deinem Projekt, deiner Idee, deiner Arbeit und genieße es.

Michael Mack, Florian Binder und Daniel Horak (c) Florian Kozak

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Es gibt keine blöden Fragen

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VanSite

Bei VanSite können Camper:innen naturnahe Stellplätze direkt bei Privatpersonen buchen

Stellen Sie sich und das Startup VANSITE doch kurz unseren Lesern vor!

Carolin König: Hi, wir sind VanSite: Alexander, Sebastian, Maximilian, David und ich, Carolin, bilden unser Gründungsteam. Wir wohnen und arbeiten alle im wunderschönen Bielefeld. Hier sind wir auch mit VanSite gestartet. Bei uns buchen Camper:innen per App und im Web naturnahe Stellplätze direkt bei Privatpersonen, die ihr Stück Land anbieten. Unser Geschäftsmodell funktioniert also wie Airbnb – nur, dass unsere Zielgruppe eben Camper:innen sind. So schaffen wir eine neue Reisemöglichkeit abseits von konventionellen Campingplätzen und dem Wildcampen, das in vielen Teilen Europas verboten ist. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Carolin König: Wir im Team sind selbst begeisterte Camper:innen. Langes Suchen und überfüllte Plätze haben uns unisono genervt. In den sozialen Medien wird ein Bild von #Vanlife suggeriert, das die Realität oft nicht halten kann. Wir wollten einfach mitten in der Natur, fernab von Massen und in Alleinlage stehen. In Skandinavien ist Freistehen erlaubt, in den meisten europäischen Ländern, wie auch Deutschland, ist es aber offiziell verboten. Und genau da lag unser Ansporn, VanSite zu gründen – um unsere Traumvorstellung vom Camping zu verwirklichen. Flexibel, unabhängig und naturnah sind die drei Adjektive, die uns wichtig waren. Dass wir damit ein Unternehmen gründen werden, war anfangs nicht der Plan. 

Welche Vision steckt hinter VANSITE?

Carolin König: In einer Welt voller Stress, Reizüberflutung und Unsicherheit wollen wir allen Menschen die beste Möglichkeit bieten, mithilfe der Natur zu neuer Kraft zu finden. Back to the roots! 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Carolin König: Die größten Herausforderungen hingen für uns ohne jeden Zweifel mit der Pandemie zusammen. Als Team von Erstgründer:innen ist die Einbindung in Startup-Ökosysteme einer der wichtigsten Schritte zur erfolgreichen Entwicklung. Sei es um uns im Rahmen physischer Netzwerkveranstaltungen mit anderen Gründer:innen auszutauschen oder um uns mit Investor:innen zu vernetzen. Diese Verzögerungen spüren wir bis heute. 

Hinzu kam auch, dass wir durch die Pandemie remote gestartet sind. Nur ein Teil des Teams kannte sich bereits aus der Uni, die anderen haben sich ein einziges Mal vor der Gründung live gesehen. Daher mussten wir von Beginn an sehr auf Kommunikation und den bewussten Informationsaustausch achten, da das klassische „mal eben über den Tisch rufen“ nicht möglich war. Das war eine interessante Erfahrung, wir sind aber ehrlicherweise sehr froh, dass wir mittlerweile alle zusammen in einem Co-Working-Space in Bielefeld sitzen und regelmäßig bei Live-Events teilnehmen können.

Und zum Thema Finanzierung: Als Startup sind am Anfang vor allem die Faktoren Zeit und Geld entscheidend. So auch bei uns. Man muss mit wenig Geld über die Runden kommen, während man an einem Projekt arbeitet, das noch keinen Umsatz generiert – und dabei will man so wenig Zeit wie möglich verlieren. 

Anfangs haben wir das Gründerstipendium NRW bekommen. Da wir alle von Anfang an Vollzeit dabei sind, waren die 36.000 Euro im ersten Jahr mehr als wichtig für unser Team aus Erstgründern.

Wer ist die Zielgruppe von VANSITE?

Carolin König: Grundsätzlich sprechen wir bei uns zwei Arten von Nutzer:innen an.
Da sind die Gastgeber:innen, bei denen sich von Landwirt:innen über Großgrundbesitzer:innen bis hin zu Flugplatzbetreiber:innen ganz verschiedene Menschen finden. Wir sprechen da mit unserem Angebot prinzipiell jede:n an, der über große Flächen im Grünen verfügt.

Bei den Gästen wiederum waren wir anfangs davon überzeugt, dass wir vor allem junge Menschen ansprechen. Unsere zuerst definierten Persona waren: Mitte–Ende 20, naturverbunden und voller Reiselust. Mit der Zeit haben wir aber gemerkt, dass wir eigentlich durch die Demografien hindurch jede Altersgruppe ansprechen. Sei es die 18-jährige Abiturientin, die Familie mit zwei kleinen Kindern oder aber Reinhard und Beate, die ihre Pension am liebsten unterwegs im Camper genießen.  

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Carolin König: Was VanSite besonders macht, sind zwei einfache Dinge: die Funktionalität der App und das riesige Angebot naturnaher Stellplätze von privaten Anbieter:innen.  

Mit der App können Camper:innen einfach unsere naturnahen Plätze suchen, buchen und bezahlen. Was trivial klingt, ist im Campingtourismus ein absolutes Novum. Die Realität ist, dass konventionelle Campingplätze bis heute entweder telefonisch oder über deren eigene Website reserviert werden müssen. Zentrale Lösungen gibt es nicht. 

Der zweite Faktor sind die Stellplätze, die man in der App finden kann. Diese werden, anders als beim klassischen Campingplatz, meist von landwirtschaftlichen Betrieben oder Privatpersonen bereitgestellt. Das Modell basiert auf dem Gedanken der Sharing-Economy. Zudem ist ein großer Vorteil, dass die Plätze nur einen Nebenverdienst für Gastgeber:innen darstellen. Dadurch ist es möglich, dass Stellplätze besonders naturnah und in Alleinlage angeboten werden können. Dies wäre andernfalls nur schwer möglich. So fühlt es sich wie Wildcampen an – nur hat man das Gedankenkarussell nicht, dass man nachts von der Polizei geweckt und weggeschickt werden könnte. 

Vansite, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Carolin König: Natürlich wollen wir weiter wachsen. In fünf Jahren sollen alle, die in Europa naturnah campen möchte, gleich um die Ecke einen tollen Stellplatz mit VanSite finden können. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Vernetzt euch und fragt nach. So viel ihr könnt. Es gibt keine blöden Fragen.
  2. Habt keine Angst, Fehler zu machen.
  3. Nehmt euch neben der vielen Arbeit bewusst Zeit für euer Team.

Und: Lasst euch nicht von der „Startup-Sprache“ verwirren

Bild: v.l.n.r:: Alexander Herbst, David Kogan, Carolin König, Sebastian Siegbert, Maximilian Buschmeyer Copyright: VanSite

Wir bedanken uns bei Carolin König für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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