Samstag, November 1, 2025
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Habt keine Angst, viel und laut über eure Idee und eure Lösungen zu sprechen!

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Uplink IT-Freelancer entwickler

Uplink für IT-Freelancer: Von Entwicklern, für Entwickler, alles offen, transparent, auf Augenhöhe und Vertrauensbasis etc

Stellen Sie sich und das Startup Uplink doch kurz unseren Lesern vor!

Ich habe Uplink im Jahr 2016 gestartet, nachdem ich einige Jahre in Berlin als Freelance-Entwickler gearbeitet habe. Während der Zeit bin ich unweigerlich auch mit einigen IT-Recruitern in Kontakt gekommen und fand die Art und Weise, wie diese arbeiten, oft unmöglich. Wie viele andere Entwickler vor mir dachte ich mir irgendwann “Das mit der Projektvermittlung muss doch auch anders gehen! Von Entwicklern, für Entwickler, alles offen, transparent, auf Augenhöhe und Vertrauensbasis etc.”

Diesen Ansatz haben wir seit der Gründung beibehalten!

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wie viele Entwickler hatte ich hatte in den Jahren vor Uplink immer schon kleine Nebenprojekte. Dabei war das Ziel nie, unbedingt ein eigenes Unternehmen zu gründen, sondern eher kleine (und manchmal größere) Probleme für mich oder Freunde und Bekannte zu lösen und dabei Spaß zu haben und Neues zu lernen. Uplink ist auch als Nebenprojekt gestartet, aber ich habe schon nach wenigen Monaten gemerkt, welches Potential in der Idee steckt und mich dann relativ schnell entschlossen, das Freelancing an den Nagel zu hängen und mich voll auf Uplink zu konzentrieren.

Welche Vision steckt hinter Uplink?

Mit Uplink wollen wir IT-Freelancer in Deutschland in drei großen Bereichen unterstützen:

Projektakquise – wir posten Projekte von Startups und Agenturen, immer inkl. Stundensatz, Kundenname und genauer Aufgabenbeschreibung.

Community – in unserem Slack tauschen sich 2000+ Freelancer über alle möglichen Themen zur Selbständigkeit aus.

Education – in unseren regelmäßigen Webinaren, Podcast Episoden und unserem Community Wiki helfen wir Freelancern, besser in dem zu werden, was sie tun.

Von der Idee bis zum Start: was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Finanziert habe ich Uplink in den ersten Monaten durch mein Erspartes. Ich habe aber relativ schnell durch erste Vermittlungen Einnahmen generieren können und nach ca. 6 Monaten konnte ich die Kosten für das Unternehmen und meinen Lebensunterhalt durch die Einnahmen decken. Seitdem finanziert sich das Unternehmen ausschließlich selbst durch die Einnahmen.

Die größte Herausforderung bei einem selbst finanzierten Unternehmen ist es immer, Einnahmen und Ausgaben zu managen, und langfristig an die eigene Idee zu glauben und sie weiter zu verfolgen, auch in Phasen, in denen nicht alles so läuft, wie es sollte. Ich hatte eine Menge Glück, da größere Katastrophen bis jetzt ausgeblieben sind, und sich die Annahmen, die ich beim Start von Uplink getroffen habe, zum größten Teil bewahrheitet haben.

Wer ist die Zielgruppe von Uplink?

Unsere Community ist offen für alle IT-Freelancer, die in Deutschland sesshaft sind. Mittlerweile sind über 2.500 von ihnen an Bord. Auf Kundenseite arbeiten wir hauptsächlich mit Startups und Agenturen, aber auch Mittelständler, Digital Labs oder größere Unternehmen haben schon Jobs bei uns ausgeschrieben. Darüber hinaus bieten wir mittlerweile auch Recruitern an, ihre Jobs auf Uplink zu veröffentlichen – wenn sie sich an die Regeln halten! 

Wie funktioniert Uplink? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Auf Uplink können Unternehmen kostenlos Freelancer-Gesuche veröffentlichen und bekommen innerhalb von ca. 24-48 Stunden Kontakt zu passenden Kandidaten. Wir bieten die Vorteile einer Plattform (viel Automatisierung) sowie eines Dienstleisters (das Uplink-Team überprüft z.B. alle Bewerber und stellt dem Kunden nur die passendsten vor). Und das alles kostet den Unternehmen, die ihre Freelancer über uns suchen, nicht einen Cent! Eine Vermittlungsgebühr berechnen wir nur den Freelancern, nicht den Unternehmen. Diese kalkulieren die Gebühr natürlich in ihren Stundensatz mit ein, aber der Vorteil für die Unternehmen liegt darin, dass sie mit uns keinen Vertrag abschließen müssen und auch von uns nie eine separate Rechnung bekommen, es läuft alles über die direkte Zusammenarbeit mit dem Freelancer.

Uplink, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen das führende Netzwerk für IT-Freelancer in Deutschland werden und sind auf einem guten Weg dorthin! Mein Traum wäre es, in 5 Jahren Uplink auch in min. einem anderen Land gelauncht zu haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Choose boring technology! Wenn die Technologie nicht euer Hauptprodukt ist, widersteht der Versuchung, die neuesten und angesagtesten Tools zu benutzen. Viele Millionen-Unternehmen haben mit einer WordPress-Seite und vielen, vielen Excel-Sheets begonnen!

“Start small, stay small” ist eine reale Möglichkeit, auch in der Startup-Welt, in der es gefühlt immer nur um Wachstum und Millionen-Finanzierung geht! Sich absichtlich zu beschränken. z.B. kein großes Team aufbauen zu wollen und nicht alle Themen, die einem in den Kopf kommen, gleichzeitig zu beackern, ist oft der bessere Weg, um ein nachhaltiges Unternehmen aufzubauen und dabei nicht auszubrennen. Das alles dann über den Haufen zu werfen und ein Unicon werden kann man später immer noch. 

Habt keine Angst, viel und laut über eure Idee und eure Lösungen zu sprechen! Die Wahrscheinlichkeit, dass sie jemand “klaut”, ist verschwindend gering, und die möglichen Vorteile, die sich durch ein offenes Auftreten anstatt von Geheimniskrämerei und “Stealth Mode” ergeben, sind ungleich mehr wert!

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Eine Idee bleibt nur eine Idee, wenn man nur darüber nachdenkt, ohne endlich loszulegen

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SHYNE

SHYNE professionelle, personalisierte und cleane Beauty- bzw. Haircare-Produkten sowie Haarcoloration

Stellen Sie sich und das Startup SHYNE doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Richard Fähnle und ich habe 2019 gemeinsam mit dem Unternehmer und Coiffeur Shan Rahimkhan SHYNE gegründet. Unser Fokus liegt auf professionellen, personalisierten und cleanen Beauty- bzw. Haircare-Produkten sowie Haarcoloration. Shan und ich ergänzen uns perfekt – ich bringe jahrelange Erfahrung im digital business mit, Shan ist seit über 20 Jahren in der Beauty-Industrie tätig, hat zwei eigene, sehr große Salons am Gendarmenmarkt und Ku’Damm in Berlin und kennt die Bedürfnisse unserer Kundinnen besser, als jeder andere.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich fand das Unternehmertum schon immer spannend. Die eigenen Ideen und Vorstellungen umzusetzen ist für mich bis heute sehr motivierend. Im Gespräch mit Shan haben wir uns verschiedene Ideen näher angeschaut und festgestellt, dass beim Thema Haarcoloration im D2C-Bereich noch sehr viel Luft nach oben ist. Gerade die Verbindung von Technology (also unserer Online-Farbberatung) und Beauty fanden wir beide besonders spannend.

Welche Vision steckt hinter SHYNE?

Mit SHYNE möchten wir den Haarcolorationsmarkt revolutionieren und die „One-Fits-All“ Colorationsprodukte aus dem Drogeriemarkt ersetzen –  mit diesen Produkten passieren bei den Anwenderinnen nämlich reihenweise Farbunfälle, da es nicht auf sie personalisiert ist. Mit SHYNE können wir auf die verschiedenen Bedürfnisse der Anwenderinnen ganz genau eingehen. Je nach Farbe variiert z.B. die Konzentration unseres Developers, also dem Zusatz, dem man der Farbe während des Colorierens hinzufügen muss, zwischen drei und zwölf Prozent, sodass jede Haarbeschaffenheit individuell berücksichtigt wird.

Die Anzahl der enthaltenen Farbpigmente, die wir nutzen, ist darüber hinaus deutlich hochwertiger als bei herkömmlichen Colorationen und entspricht dem Salonstandard – Shan selbst nutzt die Produkte in seinen Salons. Durch unsere Farbberatung auf der Homepage, die jede Anwenderin vor Kaufabschluss durchlaufen muss, können wir garantieren, dass jede Kundin die genau passende Farbe für sich erhält. Sollten Farbwünsche geäußert werden, die zu Hause bzw. ohne Anwesenheit eines Profis nicht realisierbar sind, verkaufen wir entsprechend keine Haarfarbe an diese Kundin. Unsere Vision also zusammengefasst: Farbergebnisse wie im Salon zu Hause durch unsere individualisierte Color Box.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die erste große Herausforderung, vor der wir standen, war von Anfang an, die richtigen Lieferanten für unsere Produkte zu finden. Da wir kein Ready-Made-Produkt sind, mussten wir uns erstmal mit vielen Herstellern austauschen. Mit einem Supplier in Europa haben wir dann zusammen die Formulierung für die verschiedenen Produkte entwickelt. Besonders wichtig war uns,dass diese unseren Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandards entsprechen.

Am vermutlich aufwändigsten bis jetzt war es, unsere Webseite mit der Online-Farbberatung zu entwickeln. Wir mussten das Wissen der Farbexperten aus dem Salon in ein Format bringen, welches von einem Computer verstanden werden konnte. Danach haben wir es zusammen mit einem Webentwickler in ein Interface übertragen, das möglichst einfach von den Kundinnen benutzt werden kann und die richtigen Empfehlungen gibt. Für die Anfangsfinanzierung haben wir uns mit Business Angels zusammengetan. Neue Herausforderungen jetzt sind natürlich die kontinuierliche Weiterentwicklung der Marke, der Kanäle und Länder. 

Wer ist die Zielgruppe von SHYNE?

Unsere Zielgruppe sind Frauen zwischen 16 – 65 Jahren – alle, die ihre Haarfarbe Zuhause einfach färben oder auffrischen wollen.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wer erste graue Haare kaschieren oder seine Haarfarbe auffrischen möchte, kann das natürlich schon immer selbst zu Hause machen. Allerdings ist das nicht unbedingt einfach: Die Auswahl an Colorationen in den Drogerien ist zu groß und die Ergebnisse entsprechen oft nicht den Erwartungen. Auch ein alternativer Besuch beim Frisör muss weit im Voraus geplant werden und dauert in der Regel mehrere Stunden.

Genau hier setzen wir mit SHYNE an: Dank direktem Vertrieb via Internet, schneller Lieferung nach Hause, simpler Anwendung und hochwertigen Inhaltsstoffen bringen wir den Colorationsstandard der Salons direkt nach Hause. Außerdem bieten wir unseren Kundinnen mit einem extra entwickelten Algorithmus eine persönliche Farbberatung und erstellen darauf basierend ein eigenes Haarprofi, wonach wir der Kundin die perfekte Haarfarbe empfehlen und zusammenstellen. Wir unterstützen unsere Kundinnen zudem über einen Whatsapp-Chat über den sie bei Fragen direkt mit einem SHYNE Farbexperten verbunden werden.

SHYNE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten unser Produkt-Portfolio weiter ausbauen – neben der Coloration und unseren Care-Produkten bieten wir inzwischen schon fünf semi-permanente Glossings sowie SUPER SOFT, eine innovative Intensivpflege, die nur wenige Sekunden im Haar einwirken muss. Mit genau solchen Innovationen möchten wir unsere Kundinnen weiterhin überzeugen. Außerdem möchten wir unser Expertenprogramm, also den B2B-Zweig, weiter ausbauen und noch mehr Friseur*innen von unseren Produkten begeistern. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich habe zuvor bei Rocket Internet als Global Venture Developer gearbeitet und konnte so einen sehr guten Einblick in die Start-up-Welt und vor allem in viele verschiedene Ventures erhalten. Dort konnte ich feststellen, dass für mich die Einarbeitung und Entwicklung neuer Konzepte und Marketingideen von Produkte/Dienstleistungen, die mich persönlich besonders interessieren, viel einfacher waren. Ich habe ein besonderes Interesse an FMCG, daher habe ich auch in diesem Bereich gegründet.

Ich würde niemals opportunistisch auf eine Idee springen, die sich eventuell auf den ersten Blick vielversprechend anhört.

Sie muss auch zu den persönlichen Interessen passen, nur so kann man lang genug durchhalten und Spaß daran haben.Ein Thema, was oft beim Gründen zu kurz kommt, ist die Auswahl der Mitgründer*innen. Gerne wird mit einem Freund enthusiastisch an einer Idee gearbeitet, ohne vorher in einem ganz ehrlichen Gespräch zu überprüfen, was das langfristige Ziel aller Beteiligten ist. Es gibt dazu viele Fragebögen im Netz – diese würde ich im ersten Schritt zusammen mit allen Mitgründer*innen durcharbeiten. Manchmal ist man überrascht, wie unterschiedlich die Antworten hier ausfallen. Als Beispiel: Der eine möchte die Company vielleicht schnell mit VC Geld groß machen und verkaufen, der andere würde gerne einen profitablen Mittelständler daraus machen.

Eine Idee bleibt nur eine Idee, wenn man nur darüber nachdenkt, ohne endlich loszulegen. Ich habe mir am Anfang verschiedene Fragen formuliert, die ich Stück für Stück bearbeitet habe, um zu checken, wie valide meine Idee ist. Und dann sollte man  einfach loslegen – sei es Fulltime direkt nach dem Studium oder Parttime am Wochenende. Ich kann hier das Buch “Machen” des Mymuesli-Gründers und guten Freundes von mir, Hubertus Bessau, empfehlen, das er mit seinen Mitgründern Max Wittrock und Philipp Kraiss 2017 geschrieben hat. 

Wir bedanken uns bei Richard Fähnle für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Pitche jedem deine Idee!

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cravy foods Convenience-Produkte

cravy foods hochwertige Convenience-Produkte, die besser für Dich, die Tiere und den Planeten sind

Stellen Sie sich und das Startup cravy foods doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Alina, komme aus dem Münsterland und habe vor Kurzem das Startup cravy foods gegründet. cravy foods steht für hochwertige Convenience-Produkte, die besser für Dich, die Tiere und den Planeten sind und bietet dir genau das Comfort Food, das du brauchst. Die erste Produktlinie umfasst verzehrfertige Kochsaucen im Glas, die für Abwechslung auf dem Teller sorgen und jedem Gericht die nötige Raffinesse verleihen – für einen Alltag voller Genussmomente! 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich bin Ernährungsökonomin und beschäftige mich seit vielen Jahren mit der Lebensmittelbranche. Dabei haben mich die starren Unternehmensstrukturen, das Greenwashing und die ernährungsphysiologisch unsinnigen Produkte der alteingesessenen Unternehmen zunehmend gestört. Anfang letzten Jahres habe ich meinen Job als Produktmanagerin gekündigt. Im Neuorientierungsprozess wurde mir klar, dass der Wunsch, etwas Eigenes zu schaffen und es besser zu machen, immer präsenter wird. Durch Zufall habe ich den Zertifikatskurs „Food Startup Gründung“ vom Food Startup Inkubator Weihenstephan entdeckt und mich mit meiner Idee beworben. Die Zusage samt Stipendium war der Startschuss meiner Gründung.

Welche Vision steckt hinter cravy foods?

Mit cravy foods möchte ich Convenience-Produkte neu denken. Ich möchte mehr Transparenz in der Lebensmittelindustrie schaffen und die Art und Weise, wie wir uns zukünftig ernähren, aktiv positiv beeinflussen. Meiner Auffassung nach bietet eine pflanzenbetonte Ernährungsweise den größten Hebel für einen Konsum ohne Kompromisse hinsichtlich der Kriterien Geschmack, Gesundheit, Umwelt und Soziales. Genuss und Freude am Essen – auch im stressigen Alltag – stehen bei cravy foods an erster Stelle. Anhand der geplanten Produktpalette möchte ich Kreativität in der Küche fördern und zeigen, dass pflanzliche Lebensmittel viel mehr sind als nur eine Beilage. Mein Ziel ist es, pflanzliche Lebensmittel auf den Markt zu bringen, die jedem schmecken – egal ob Flexitarier:in oder Veganer:in.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Einen Produktionspartner zu finden war bisher die größte Herausforderung. Den anspruchsvollen Produktionsprozess können nur wenige Produzenten umsetzen. Gleichzeitig muss das Ganze wirtschaftlich sinnvoll und skalierbar sein. Bisher finanziere ich cravy foods aus eigenen Mitteln. Im nächsten Schritt plane ich, Business Angel mit ins Boot zu holen oder einen klassischen Kredit aufzunehmen. 

Wer ist die Zielgruppe von cravy foods?

Mit cravy foods spreche ich alle ernährungs- und umweltbewussten Menschen an, die trotz stressigen Alltags nicht auf eine qualitativ hochwertige und vor allem genussvolle Mahlzeit verzichten wollen. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das erste Produkt ist eine herzhaft-würzige Rotweinsauce. Monatelang wurde an der Rezeptur gefeilt, um ein vollmundiges Geschmackserlebnis zu kreieren. Das Produkt habe ich selbst entwickelt und die Rezeptur kommt ohne tierische Bestandteile, Konservierungsstoffe, Aromen oder Geschmacksverstärker aus. Zudem ist die Rotweinsauce alkohol-, laktose- und glutenfrei. Die Rohstoffe und Verpackungen kommen überwiegend aus Deutschland und der EU. Produziert wird in einer Manufaktur in Deutschland. Durch den hohen Convenience-Grad ist das Produkt besonders einfach und schnell zubereitet. Mit den ausgewogenen, rein pflanzlichen Rezepturen und dem handwerklichen Herstellungsprozess bietet cravy foods einzigartige Produkte von höchster Qualität.

cravy foods, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Kurzfristig steht die Skalierung der pflanzlichen Rotweinsauce samt Aufbau diverser Vertriebskanäle auf der Agenda. Das ist aber erst der Anfang: Ich arbeite bereits an neuen Sorten, um ordentlich Würze und Genuss in den Kochalltag zu bringen. Mittelfristig werden weitere Produktkategorien erschlossen. Langfristig möchte ich cravy foods als nachhaltige und moderne Premium-Marke etablieren und eine einzigartige Genusswelt erschaffen!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Bewirb dich mit deiner Idee bei Inkubator-Programmen, um von Anfang an wertvolle Unterstützung zu erhalten.
  2. Pitche jedem deine Idee! Das ist eine super Übung und bringt dir wertvolles Feedback ein. 
  3. Im besten Fall beginnst du deine Gründer:innen-Reise direkt als Team! Es ist nicht einfach, nachträglich Mitgründer:innen zu rekrutieren und der Prozess nimmt sehr viel Zeit in Anspruch.

Wir bedanken uns bei Alina Demke für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mache einen Schritt nach dem anderen und bleibe fokussiert

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Fingu

Fingu fokussiert sich auf Themen rund um den Finanz- und Kapitalmarkt und kreiert ein interaktives, fokussiertes Lernerlebnis durch echte Finanzexperten

Stellen Sie sich und das Startup Fingu doch kurz unseren Lesern vor!

Fingu hat sich voll und ganz der Finanzbildung verschrieben. Durch eine interaktive Plattform wollen wir jedem Menschen das nötige Rüstzeug mitgeben, damit er seine eigenen Finanzen erfolgreich, unabhängig und selbstständig handhaben kann. Wir haben dabei einen multimedialen Weg gewählt, durch welchen wir unseren Usern die höchstmögliche Qualität garantieren können. All unsere Lektionen und Kurse sind von echten Finanzexperten unterstützt. Zusätzlich verbindet unser spielerischer Ansatz Praxis und Theorie auf eine besondere Art und Weise. Interaktion und Gamification sind sowieso zwei Aspekte, die uns sehr wichtig sind. 

Unsere Vision ist es, dass jeder in der Lage ist, finanzielle Themen zu verstehen und eigenständige Investmententscheidungen zu treffen. Das Geschäftsmodell basiert auf einem Abo-Modell. Für 4,99 € im Monat erhält man Zugang zu allen Inhalten auf der Plattform und genießt Zugang zu exklusiven Experten und Finanzinhalten. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir wollten immer schon für Veränderung sorgen. Diese Motivation und das Interesse für die Finanzwelt haben uns am Ende auch zusammengebracht. 

Fingu haben wir gegründet, weil wir in persönlichen Gesprächen mit anderen aus unserer Altersgruppe gespürt haben, dass das Interesse an Finanzthemen deutlich gestiegen ist. Das Investieren in Aktien, Krypotwährungen und Co wurde zu einem allgemein oft diskutierten Thema. Zusätzlich hat Covid-19 den Kapitalmarkt in den Mittelpunkt gerückt und viele FinTech-Unternehmen erlebten einen absoluten Aufschwung. Der Zugang zum Markt wurde durch Neo-Broker weitestgehend demokratisiert.

Das Problem: Die Bildung konnte mit diesem irrsinnigen Tempo der Wirtschaft nicht mithalten.

Die neuen „Investoren“ konnten in den meisten Fällen nur ein geringes Wissen im Bereich Finanzen aufweisen, weil es schlichtweg nirgendwo gelehrt wurde. Des Weiteren muss man erwähnen, dass viele Kleininvestoren Geld verloren haben, weil sie auf die Ratschläge von selbsternannten Finanzexperten, welche auf Social Media gleichzeitig einen Aufstieg hinlegten, gehört haben. 

Wir sahen, dass wir dieser Entwicklung entgegenwirken müssen, und haben deshalb Fingu gegründet. Eine Plattform, welche hochqualitative und seriöse Inhalte rund um das Thema Finanzen zur Verfügung stellt. Mit unserem Ansatz nehmen wir Personen an der Hand und begleiten sie durch die gesamte Finanzwelt hindurch. 

Welche Vision steckt hinter Fingu?

Wie schon mehrfach erwähnt, ist es unser Ziel, dass jeder das notwendige Wissen aufbauen kann, damit er seine eigenen Finanzen selbstständig managen kann. Fingu holt jede Person dort ab, wo sie gerade steht – ob Anfänger oder schon erfahrener Anleger. Durch das aufeinander aufbauende Kurssystem, welches sämtliche Aspekte der Finanzwelt bearbeitet, kommt jeder auf seine Kosten und kann seine Finanzkenntnisse auf ein neues Level heben. 

Das ist auch genau das, was wir mit Fingu erreichen wollen. Wir wollen eine finanziell gebildete Bevölkerung, welche in Anbetracht der hohen Inflation und der globalen Unsicherheiten, das eigene Vermögen schützen und veranlagen kann. Wir geben jedem das nötige Rüstzeug mit, um ein erfolgreicher und unabhängiger Finanzmarktteilnehmer zu werden. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Um die Frage von hinten aufzurollen: Wir sind derzeit noch komplett selbstfinanziert. Wir haben im April dieses Jahres eine GmbH in Wien gegründet und ein entsprechendes Stammkapital eingelegt. Mit diesem haben wir unseren Prototypen, das MVP, entwickelt, welcher auch schon für jeden online zugänglich ist. Dort findet man 17 Lektionen zu grundlegenden Finanzthemen, die einem schrittweise in die Finanzwelt hineinbegleiten. Wir veröffentlichen auch regelmäßig neue Kurse mit neuen Lektionen und Experten. Zusätzlich haben wir auch Bonus-Content von Experten, welche über aktuelle Finanzthemen bzw. zukünftige Entwicklungen sprechen, und einen somit perfekt unterstützen, wenn man selbst am Kapitalmarkt aktiv wird. 

Zu den Herausforderungen: Wir sind ein sehr internationales Team.

Lucas kommt aus Frankreich, Marlon aus Italien und Daniel ist Österreicher. Es war deshalb anfänglich etwas herausfordernd alle Dokumente zusammenzutragen, um in Österreich eine eigene juristische Person ins Leben zu rufen. Des Weiteren war es anfänglich nicht einfach, hochrangige Experten zu bekommen. Die Marktlage war sehr angespannt und viele Fondsmanager sowie Führungspersonen von bekannten Finanzinstitutionen hatten ganz andere Sorgen. Als wir jedoch den erst hochkarätigen Experten an Land ziehen konnten, folgten viele weitere. Deshalb können wir mittlerweile auf über 15 hochrangige Experten (von Flossbach von Storch, Bank Gutmann, 3 Banken Generali über Pictet AM bis hin zur Raiffeisen Bank International) zurückblicken, mit welchen wir ein Gespräch geführt haben, und welche unsere Kurse mit ihrer Expertise unterstützen. 

Wer ist die Zielgruppe von Fingu?

Unsere Kernzielgruppe ist 18 bis 30 Jahre alt. Die Inhalte sind aber so aufbereitet, dass jeder ab einem Alter von 14 Jahren die Themen verstehen und anwenden kann. Für uns ist es deshalb auch absolut eine Option, dass wir mit Bildungsinstitutionen zusammenarbeiten und ihnen unser Produkt für den Unterricht zur Verfügung stellen. 

Dies würde nicht nur die Digitalisierung im Bildungsbereich fördern, sondern sorgt auch für einen abwechslungsreichen Lernalltag. Gleichzeitig kann aber jeder die Plattform verwenden, der Interesse am Thema Finanzen hat, und sich weiterbilden möchte. 

Zusätzlich sind wir auch schon in Kontakt mit einigen Unternehmen, die Interesse daran haben, mit uns zusammenzuarbeiten. Das heißt, wir stellen auch Unternehmen unsere Inhalte zur Verfügung und diese können sie anschließend ihren Kunden bereitstellen. Zudem können Finanzinstitutionen über unsere Plattform ihre eigenen Finanzinhalte platzieren. Dadurch erhalten die User exklusive Studien und Marktkommentare von hochrangigen Finanzinstitutionen.

Unser Fokus liegt schlicht und einfach darin, Finanzbildung der breiten Bevölkerung zugänglich zu machen. Denn gerade, wenn es um die eigenen Finanzen geht, sollte man bestens informiert sein.

Wie funktioniert Fingu? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Für diese Antwort müssen wir etwas ausholen.
Wir haben eine Marktforschung durchgeführt, bei der wir zum einen die Zielgruppe und zum anderen die Bereitschaft, Fingu zu verwenden, analysiert haben. Durch die Marktforschung haben wir drei große Probleme am Markt identifiziert: 

Die heranwachsende Generation, vor allem die Kerngruppe im Alter 18 bis 30 Jahren, gibt an, dass ihnen grundlegende Finanzkenntnisse fehlen, und sie daher nicht über das notwendige Wissen verfügen, um ihr eigenes Vermögen selbstständig zu verwalten.

2. Die heranwachsende Generation bevorzugt es, unabhängige und eigene Investmententscheidungen treffen zu können. Die traditionellen Finanzberater sind vor allem für jüngere Personen keine reale Option, da sie oft außerhalb der finanziellen Möglichkeiten liegen. Dabei kam auch auf, dass es herausfordernd für sie ist, konkrete Investment-Chancen zu identifizieren.


3. Die Finanzwelt hat sich in den vergangenen Jahren rasant weiterentwickelt. Durch die Digitalisierung kam auch eine Vielzahl an neuen Angeboten an den Markt. Die heranwachsende Generation ist damit überfordert, seriöse Quellen zu erkennen. Die Glaubwürdigkeit vieler Finanz-Informations-Quellen wird zurecht in Frage gestellt. Das Vertrauen in Finfluencer (Financial Influencer) ist ebenfalls sehr niedrig. 

Auf Basis dieser Erkenntnisse haben wir unsere konkrete Geschäftsidee aufgebaut.

Wir wollen genau diese drei Probleme adressieren und decken diese alle auf unserer Plattform ab. Fingu hebt sich eben vor allem durch den hohen Grad an Spezialisierung und durch die Interaktivität von der Konkurrenz ab. Die USP ergibt sich aus drei Eigenschaften: Fokus, Gamifizierung & Glaubwürdigkeit. Die Plattform fokussiert sich auf Themen rund um den Finanz- und Kapitalmarkt und kreiert ein interaktives, fokussiertes Lernerlebnis, das durch die Beiträge bekannter Finanzexperten Vertrauen erweckt. 

Die Experten sind namhaft und bringen etliche Jahre Erfahrung mit sich und sind alle in leitenden Funktionen. Zudem sind die Lektionen pädagogisch sinnvoll aufbereitet und fungieren wie ein täglicher Begleiter. Die Plattform zeichnet sich durch die Gamifizierung zusätzlich aus. Dadurch kommt der User auch direkt ins Anwenden seines neu erlangten Know-Hows. Außerdem teilen Experten in Form von Bonus-Content ihr Wissen auch in Bezug zu alltäglichen Themen und geben ihre Ansichten dazu preis. Dadurch erhält man als User einen Einblick in die Finanzwelt, welcher in dieser Form einzigartig ist. 

Fingu, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Das ist eine wirklich gute Frage. In der näheren Zukunft fokussieren wir uns darauf, dass wir die Plattform weiter ausbauen, neuen Content produzieren und zusätzliche Serviceleistungen entwickeln. Hierbei haben wir einiges geplant. Des Weiteren fokussieren wir uns auf die Optimierung der Plattform, um den Usern ein noch besseres Erlebnis zu bieten. Dabei spielt vor allem die Gamifizierung eine tragende Rolle. Ebenfalls geplant ist ein virtueller Broker, mit dem User ganz ohne Risiko die ersten Schritte an der Börse machen und sich selbst testen können. 

Zudem werden wir auch in näherer Zukunft auf Investorensuche gehen, um die Idee auf das nächste Level heben zu können. Zudem wollen wir unsere eigene App auf den Markt bringen. Dadurch kann man dann wirklich überall und jederzeit Fingu benutzen. Langfristig ist es unser Ziel, die eine Plattform zu sein, die jemand aufruft, wenn er sich finanziell weiterbilden will. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das ist eine sehr spannende Frage. Wichtig ist jedenfalls, dass man sich zuallererst mit dem Markt, in dem man sich positionieren will, auseinandersetzt. Eine qualitative und quantitative Befragung der Zielgruppe ist durchaus wichtig. 

Zusätzlich sollte man darauf achten, dass man nicht einfach ein Produkt entwickelt, welches die Kunden nicht brauchen. Hierfür ist es ratsam, immer im engen Kontakt mit der Zielgruppe zu sein, einen Prototypen zu entwickeln und diesen Testusern zur Verfügung zu stellen. Von diesen kann man anschließend ständig Feedback einholen und das Produkt nach und nach weiterentwickeln. 

Dritter und letzter Tipp: Fokus. Wenn du dich dafür entscheidest, ein eigenes Projekt zu starten, dann hast du anderen schon sehr viel voraus. Du hast dich getraut, etwas auf die Beine zu stellen, was mit sehr viel Risiko verbunden ist. Deshalb ist es notwendig, dass man sich voll und ganz auf das Projekt fokussiert, und nicht auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig tanzt. Als Gründer hat man manchmal das Gefühl, dass es nicht schnell genug vorwärts geht und man fängt an, ungeduldig zu werden. Hier können wir aus Erfahrung folgendes mitgeben: Mache einen Schritt nach dem anderen und bleibe fokussiert.

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nutzt jede Möglichkeit, euch sichtbar zu machen und Feedback einzusammeln

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guida outdoor

guida: Plane deine Outdooraktivitäten und finde das perfekte Outdoor Match

Stellen Sie sich und das Startup guida doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Flo, Louis, Simon und Tim und die Gründer von guida. Als passionierte Outdoorsportler wollen gemeinsam die Planung von Outdooraktivitäten verbessern. Mit unserer Software wollen wir unseren Nutzern die Möglichkeit bieten, Ihr perfektes „Outdoor Match“ zu liefern – eine Aktivität, die auf die persönlichen Fähigkeiten und Anforderungen der Nutzer abgestimmt ist. Zusätzlich wollen wir die Planung von Outdooraktivitäten in Hotels, Sportgeschäften oder Tourismusbüros ins digitale Zeitalter bringen und Gästen die Tourenplanung direkt vor Ort ermöglichen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Immer öfter wurden wir von Freunden und Bekannten nach Unterstützung bei der Planung von Wanderungen oder Radtouren gefragt. Die Fragen waren hierbei immer ähnlich: Kannst du mir eine Tour vorschlagen? Ich habe mir eine Tour rausgesucht, kann ich die schaffen? Kannst du mir sagen, was ich für meine Tour mitnehmen muss?

Wir haben uns gefragt, ob wir damit alleine sind und es stellte sich heraus, dass dem nicht so ist. Unsere Beobachtung hat sich auch in Gesprächen mit Tourismusverbänden und Bergführern bestätigt – der Anteil von Unerfahrenen Personen steigt immer weiter.

Diesen Personen wollen wir ein Tool bieten, dass Sie bei der Tourenplanung bestmöglich unterstützt.

Welche Vision steckt hinter guida?

Wir haben uns „guida – safer adventures“ auf die Fahne geschrieben.

Ein großer Anteil von Notrufen in den Bergen geschieht durch Unverletzte, die mit Ihrer gewählten Tour überfordert sind. Diese Einsätze sind nicht nur teuer, sondern auch vermeidbar. Wir wollen hier die Planung der Aktivitäten so gestalten, dass sich unsere Nutzer nicht überschätzen und so das Notruf- und Verletzungsrisiko reduzieren. Gleichzeitig ist das Erlebnis in den Bergen für die Gäste ohne Notruf deutlich erfüllender.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine große Herausforderung ist die Kooperation mit großen Tourismusverbänden und ähnlichen Organisationen. Hier muss man als kleines und junges Unternehmen mehrfach nachhaken und Unterstützer haben, die einem die richtigen Kontakte nennen. Finanziert wird momentan alles durch unsere eigenen Mittel und die Digitalisierungsprämie des Landes Baden-Württemberg.

Wer ist die Zielgruppe von guida?

Guida adressiert vor allem unerfahrene Touristen und Outdoorsportler. Diesen bieten wir die Möglichkeit schnell und einfach eine Tour zu finden, die Sie gut schaffen können – das „Outdoor Match“.

Gleichzeitig möchten wir mit unserer Terminal Lösung „guida on-Site“ auch Hotels, Tourismusbüros oder Sportgeschäfte mit einbeziehen und dort ebenfalls eine digitale Beratung der Gäste ermöglichen.

Wie funktioniert guida? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Für jede Sportart erstellt man sich ein sogenanntes „Adventure Profile“. Mithilfe von diesem Profil werden dann die Tourenvorschläge generiert. Möchte man sich nun für eine Outdooraktivität entscheiden, benötigt unser Matching Algorithmus einen Ort inkl. Radius, ein Datum, die Sportart und wenn gewünscht die Teilnehmer an der Aktivität. Damit werden dann die bestmöglichen Vorschläge generiert, sodass eine Tour/Aktivität gefunden wird, welche der Nutzer auch sicher schaffen kann.

Guida, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Momentan sind wir dabei, die App für eine Testphase vorzubereiten, um unser Produkt in einem kleinen Umfeld zu testen und erste Erfahrungen mit unseren Produkten am Markt zu sammeln. Im Anschluss soll diese Phase dann bewertet werden, um für den großen Launch der App vorbereitet zu sein. In 5 Jahren wollen wir gerne im europäischen Alpenraum bekannt sein und kompetenter Partner für Gäste und Gastgeber sein, wenn es um die digitale Beratung für Outdooraktivitäten geht.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1.     Traut euch, wenn ihr eine gute Idee habt, diese auch umzusetzen.

2.     Netzwerk in der Branche ist sehr wichtig

3.     Nutzt jede Möglichkeit, euch sichtbar zu machen und Feedback einzusammeln

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lasst euch nicht kleinhalten

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Aaron Holzhäuer BeeMyBox abschließbare Fahrradbox Höhle der Löwen

Aaron Holzhäuer Gründer von BeeMyBox, praktische und abschließbare Fahrradbox, war in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Ich bin Aaron, 17 Jahre alt und der Erfinder von BeeMyBox (vor Ausstrahlung BeeSafe).

Mein Startup soll den ständigen Diebstahl von Fahrradzubehör stoppen. Außerdem verhindert BeeMyBox nächtliches Fahrradfahren ohne Licher, da man sie mit BeeMyBox immer dabeihat. Nutzt man dann noch den Powerbank-Solardeckel sind die Lichter immer vollgeladen und man ist auf der sicheren Seite.

BeeMyBox ist eine abschließbare Box zur Montage am Fahrrad. In ihr kann man beispielsweise Fahrradlampen, Tachos, sonstiges Fahrradzubehör aber auch Sonnenbrillen und weitere kleinere Gegenstände diebstahlsicher verstauen und muss sie so nicht mit sich tragen. Der Powerbank-Solardeckel verfügt über oben integrierte Solarpanel, welche einen integrierten Akku aufladen, so dass dieser immer voll ist. Innen hat er alle nötigen Ladeanschlüsse, um Lampen oder das Handy unterwegs zu laden.

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Der Auslöser für die Entwicklung von BeeMyBox war der vierte Diebstahl meines Fahrradzubehörs. Da ich schon immer gerne Dinge gebaut und konstruiert habe,
dachte ich mir, dass das so nicht weitergehen kann und endlich eine gute Lösung geschaffen werden muss. Nach einer Entwicklungszeit von mehr als einem Jahr, war dann der finale Prototyp geschaffen.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Die Grundidee ist der Schutz vor Diebstahl. BeeMyBox soll in Zukunft aber zu einem kleinen Ökosystem ausgebaut werden. Was der Powerbank-Solardeckel anfängt, wird durch weitere Deckel weitergeführt werden. So kann der Kunde seine BeeMyBox Fahrradbox ganz nach seinen Wünschen gestalten und je nach Gebrauch blitzschnell den gerade benötigten Deckel installieren.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Die Zielgruppe sind grundsätzlich Fahrradbesitzer, insbesondere in Städten.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Ich habe die Show schon privat immer gerne geschaut. Als ich dann BeeMyBox entwickelt habe, dachte ich mir, dass “Die Höhle Der Löwen” die perfekte Möglichkeit bietet. Die Investoren können mich, neben ihrer Erfahrung und dem großen Netzwerk auch mit dem entsprechenden Kapital unterstützen. Zusammen mit meinem Vater und meinem Bruder sind wir mehrmals täglich den Pitch durchgegangen und haben die Show sozusagen “simuliert”. Außerdem liefen meine 3D- Drucker wochenlang ohne Pause, um all die Boxen zu produzieren, die ich während der Pitches gezeigt habe.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung„Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Es hat mir nochmals Bestätigung von Außenstehenden gegeben und hat mich auf jeden Fall nochmal extra motiviert Gas zu geben, um alles rechtzeitig fertig zu bekommen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf BeeMyBox aufmerksam werden?

Die Teilnahme war ein sehr wichtiger Schritt für BeeMyBox. Solch eine enorme mediale Aufmerksamkeit mit konventionellen Mitteln zu erlangen, ist sehr schwer und besonders mit hohen Kosten verbunden.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus? Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet ?

Ich hatte Ralf Dümmel im Fokus, da er Produkte gut in den Regalen der Läden platzieren kann und das nötige Know-how, passend zu meinem Produkt, mitbringt.

BeeMyBox, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Meine Vision ist es, die Produktpalette von BeeSafe weiter auszubauen und weitere innovative Produkte auf den Markt zu bringen. Geplant sind beispielsweise Deckel, welche man kinderleicht mit den jetzigen austauschen kann, die als Handyhalter fungieren können, aber auch weitere Farbkombinationen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Lasst euch nicht kleinhalten. Durchsetzungsvermögen ist wichtig.
Konzentriert euch vorerst auf die wesentlichen Aufgaben und arbeitet dann alles andere geordnet step-by-step ab.
Besorgt euch früh genug kompetente Unterstützung und geht nicht alle Probleme allein an.

Aaron Holzhäuer präsentierte mit „BeeMyBox“ einen Fahrradtresor. Er erhofft sich ein Investment von 145.000 Euro für 25,1 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen.
Foto: RTL / Frank W. Hempel

BeeMyBox war am 29 August 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Aaron Holzhäuer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Durchsetzungsvermögen ist wichtig

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BeeSafe abschließbare Box zur Montage am Fahrrad Höhle der Löwen

Aaron Holzhäuer Gründer von BeeSafe, abschließbare Box zur Montage am Fahrrad, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Ich bin Aaron, 17 Jahre alt und der Erfinder von BeeSafe. Mein Startup soll den ständigen Diebstahl von Fahrradzubehör stoppen. Außerdem verhindert BeeSafe nächtliches Fahrradfahren ohne Licher, da man sie mit BeeSafe immer dabeihat. Nutzt man dann noch den Powerbank-Solardeckel sind die Lichter immer vollgeladen und man ist auf der sicheren Seite.

BeeSafe ist eine abschließbare Box zur Montage am Fahrrad. In ihr kann man beispielsweise Fahrradlampen, Tachos, sonstiges Fahrradzubehör aber auch Sonnenbrillen und weitere kleinere Gegenstände diebstahlsicher verstauen und muss sie so nicht mit sich tragen. Der Powerbank-Solardeckel verfügt über oben integrierte Solarpanel, welche einen integrierten Akku aufladen, so dass dieser immer voll ist. Innen hat er alle nötigen Ladeanschlüsse, um Lampen oder das Handy unterwegs zu laden.

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Der Auslöser für die Entwicklung von BeeSafe war der vierte Diebstahl meines Fahrradzubehörs. Da ich schon immer gerne Dinge gebaut und konstruiert habe,
dachte ich mir, dass das so nicht weitergehen kann und endlich eine gute Lösung geschaffen werden muss. Nach einer Entwicklungszeit von mehr als einem Jahr, war dann der finale Prototyp geschaffen.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Die Grundidee ist der Schutz vor Diebstahl. BeeSafe soll in Zukunft aber zu einem kleinen Ökosystem ausgebaut werden. Was der Powerbank-Solardeckel anfängt, wird durch weitere Deckel weitergeführt werden. So kann der Kunde seine BeeMyBox Fahrradbox ganz nach seinen Wünschen gestalten und je nach Gebrauch blitzschnell den gerade benötigten Deckel installieren.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Die Zielgruppe sind grundsätzlich Fahrradbesitzer, insbesondere in Städten.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Ich habe die Show schon privat immer gerne geschaut. Als ich dann BeeSafe entwickelt habe, dachte ich mir, dass “Die Höhle Der Löwen” die perfekte Möglichkeit bietet. Die Investoren können mich, neben ihrer Erfahrung und dem großen Netzwerk auch mit dem entsprechenden Kapital unterstützen. Zusammen mit meinem Vater und meinem Bruder sind wir mehrmals täglich den Pitch durchgegangen und haben die Show sozusagen “simuliert”. Außerdem liefen meine 3D- Drucker wochenlang ohne Pause, um all die Boxen zu produzieren, die ich während der Pitches gezeigt habe.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung„Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Es hat mir nochmals Bestätigung von Außenstehenden gegeben und hat mich auf jeden Fall nochmal extra motiviert Gas zu geben, um alles rechtzeitig fertig zu bekommen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf BeeSafe aufmerksam werden?

Die Teilnahme war ein sehr wichtiger Schritt für BeeSafe. Solch eine enorme mediale Aufmerksamkeit mit konventionellen Mitteln zu erlangen, ist sehr schwer und besonders mit hohen Kosten verbunden.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus? Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet ?

Ich hatte Ralf Dümmel im Fokus, da er Produkte gut in den Regalen der Läden platzieren kann und das nötige Know-how, passend zu meinem Produkt, mitbringt.

BeeSafe, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Meine Vision ist es, die Produktpalette von BeeSafe weiter auszubauen und weitere innovative Produkte auf den Markt zu bringen. Geplant sind beispielsweise Deckel, welche man kinderleicht mit den jetzigen austauschen kann, die als Handyhalter fungieren können, aber auch weitere Farbkombinationen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Lasst euch nicht kleinhalten. Durchsetzungsvermögen ist wichtig.
Konzentriert euch vorerst auf die wesentlichen Aufgaben und arbeitet dann alles andere geordnet step-by-step ab.
Besorgt euch früh genug kompetente Unterstützung und geht nicht alle Probleme allein an.

Aaron Holzhäuer präsentierte mit „BeeSafe“ einen Fahrradtresor. Er erhofft sich ein Investment von 145.000 Euro für 25,1 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen.
Foto: RTL / Frank W. Hempel

BeeSafe am 29 August 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Aaron Holzhäuer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sammelt so früh wie möglich Erfahrungen und lasst Euch helfen

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lemonist reduziert Pestizidrückstände an Obst Gemüse Höhle der Löwen

Die Gründer von lemonist, reduziert Pestizidrückstände an Obst und Gemüse, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Wir sind Kathrin und Felix, sind verheiratet, haben drei Kinder und wir haben im März letzten Jahres lemonist gegründet.

Kathrin ist 38 und arbeitet seit einigen Jahren als Controllerin in einem großen Unternehmen, das Wasch-, Reinigungs-, und Kosmetikartikel herstellt. Felix ist 40, hat Erfahrungen im Soft- und Hardware-Vertrieb und daneben auch einige Jahre in der Beschaffung eines Herstellers für Consumer Elektronik gearbeitet. Zu unserem Team gehören außerdem noch Nils, Florian und Timo, die neben ihrem Dasein als Studenten noch freiberuflich für uns arbeiten.

lemonist ist ein Produkt, welches Pestizidrückstände an Obst und Gemüse reduziert. Es ist ähnlich anzuwenden wie Spülmittel für Geschirr und damit super einfach: Das Obst oder Gemüse in eine Schale oder die Spüle geben, einen Teelöffel lemonist pro einen Liter lauwarmen Wasser hinzufügen und das Ganze 15 Minuten einwirken lassen. Danach das Obst mit klarem Wasser abspülen und fertig. lemonist ist effektiv, vegan, gentechnikfrei und besteht aus der optimalen Mischung von Natron, Zitronensäure und Salz.

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Felix hat eine Autoimmunerkrankung und musste sich deshalb verstärkt mit gesunder Ernährung auseinandersetzen. Dadurch sind wir unweigerlich auf das Thema Pestizide gestoßen und dass auch Bio-Lebensmittel betroffen sind. Die Idee zu lemonist ist dann daraus entstanden, dass wir die Lösung für das Problem im Markt gesucht und nicht gefunden haben – wenigstens keine, die unseren Ansprüchen bezüglich der Inhaltsstoffe genügt. Wir haben verschiedenes ausprobiert, Geld für Labortests in die Hand genommen und dadurch lemonist entwickelt. Um nicht direkt in die falsche Richtung zu laufen, haben wir uns bei der Gründung Unterstützung durch die Gründerregion Aachen gesucht, dort an einem Businessplan-Wettbewerb teilgenommen, parallel dazu unsere Produktionsräume gemietet, eine kleine Produktionslinie aufgebaut, eine Crowdfunding-Kampagne gemacht und die GmbH gegründet.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Wir möchten eine gesunde Welt: Gesunde Menschen, gesunde Tiere und eine gesunde Natur. Alles was wir tun, folgt diesem Motiv. Aktuell fokussieren wir uns auf Produkte, die Pestizidrückstände an Lebensmitteln reduzieren. Wir Menschen müssen aber auch dringend etwas gegen den Schwund der Artenvielfalt unternehmen. Das ist unserer Meinung nach ein viel zu sehr unterschätztes Problem und hat bereits weitreichende Folgen. Wir arbeiten daran, gute Ideen zu finden, wie wir dem etwas entgegensetzen können.  

Davon sind wir noch ein gutes Stück entfernt, aber das ist unser großes Ziel. Ein solches Ziel vor Augen zu haben motiviert uns extrem.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

lemonist ist ein Produkt für jede und jeden, die oder der gerne Obst und Gemüse isst. 

Wir sprechen vornehmlich Menschen an, die besonderen Wert auf ihre Ernährung legen und gleichzeitig der Pestizidbelastung von Obst und Gemüse kritisch gegenüberstehen. Nicht immer können oder wollen Menschen Obst und Gemüse in Bio-Qualität kaufen. Und manchmal ist das gewünschte Obst oder Gemüse gar nicht in Bio-Qualität verfügbar. Hinzu kommt, dass in manchen Fällen auch Bio-Produkte nicht ganz frei von Pestizidrückständen sind. In diesen Situationen greifen unsere Kunden auf lemonist zurück. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Unser Produkt ist prädestiniert für die Show. Wir standen vor der Situation, dass wir mit lemonist eine Innovation für den Massenmarkt geschaffen hatten, die aber nicht patentierbar ist. 

Die Tatsache, dass lemonist ein neuartiges Produkt ist, bedeutet, dass wir es den Menschen zuerst einmal präsentieren müssen. lemonist muss bekannt werden. Wir brauchen also Reichweite. Dabei reicht es nicht, dass unsere potenziellen Kunden das lemonist-Logo kennen. Sie müssen uns auch ein paar Minuten ihrer Zeit schenken, damit wir das Produkt erklären können.  Eine 15-Sekunden-Story bei Instagram reicht dafür nicht. Ein 15-Minuten-Auftritt bei “Die Höhle der Löwen” schon.

Dadurch, dass lemonist nicht patentierbar ist, müssen wir uns außerdem einen zeitlichen Vorsprung vor möglicher künftiger Konkurrenz verschaffen – also möglichst schnell den Massenmarkt erreichen. Mit einem Investor, der die notwendigen Kontakte hat, ist auch das in relativ kurzer Zeit machbar. ”Die Höhle der Löwen” bietet somit alles, was wir brauchen. Die Bewerbung zur Show war also ein logischer Schritt für uns.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Die Produktionsfirma SONY PICTURES hat uns einige Tipps zur grundsätzlichen Vorbereitung gegeben. Wir sollten Fragen zum Produkt und zu uns in kurzen Videostatements beantworten. Das hat uns bei der Vorbereitung sehr geholfen.

Außerdem ist lemonist jetzt seit einigen Monaten auf dem Markt und wir haben viel Lob erhalten, wurden aber auch mit vielen kritischen Fragen konfrontiert. Mit diesen Fragen haben wir uns intensiv auseinandergesetzt. Das war wohl die beste Vorbereitung. Und klar, unseren Pitch haben wir natürlich auch entsprechend eingeübt.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir sind seit der Entwicklung der Produktidee schon sehr motiviert. Wir stehen voll hinter unserem Produkt und erhalten dazu auch hauptsächlich positives Feedback. Dass unsere Bewerbung erfolgreich war und wir in die VOX Gründer-Show “Die Höhle der Löwen” eingeladen wurden, hat unsere Motivation natürlich noch einmal mehr gepusht. Offensichtlich ist sowohl die Produktionsfirma als auch der Sender vom Potential unserer Idee überzeugt. Jetzt haben wir die einmalige Chance unser Produkt der breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Für diese Möglichkeit setzt man sich dann doch gerne abends noch einmal für ein paar Stunden an den Schreibtisch.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf lemonist aufmerksam werden?

Die Teilnahme an “Die Höhle der Löwen” war nicht Bestandteil unseres Businessplans. Der sah ein wesentlich gemäßigteres Wachstum vor, als wir jetzt realisieren. Insofern hätten wir “Die Höhle der Löwen” aus wirtschaftlicher Sicht nicht unbedingt gebraucht. Andererseits ist es sehr, sehr hilfreich, dass wir diese Bühne nutzen konnten, um unser Produkt vorzustellen. Die Reichweite, die wir damit erzielen, hätten wir kaum mit anderen Mitteln erreichen können.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Tatsächlich konnten wir uns mehrere Investoren vorstellen. Ralf Dümmel bringt die wahrscheinlich größte Vertriebspower für den Einzelhandel mit und stellt jetzt in Kombination mit Georg Kofler und seinem Team im Bereich Social Media auch noch Alles in den Schatten. Judith Williams hat sicherlich einen sehr guten Draht zu genau unserer Zielgruppe. Nico Rosbergs Thema ist die Nachhaltigkeit – ein für uns ebenfalls zentrales Thema. Nils Glagau hat Erfahrungen in der Produktion von technisch sehr ähnlichen Produkten. Außerdem ist er uns als Typ sehr sympathisch. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir folgen unserer Vision. Wir möchten Mensch, aber auch die Natur vor Schadstoffen bewahren – und dabei gibt es viel zu tun. Hierzu existieren bereits ein paar clevere Ideen, die wir entwickeln. Produktseitig werden wir in fünf Jahren somit auf mehreren Füßen stehen. Auch was die Absatzmärkte angeht, planen wir mittel- bis langfristig die Internationalisierung.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Sammelt so früh wie möglich Erfahrungen und lasst Euch helfen. Ein Crowdfundig gibt Euch beispielsweise die Möglichkeit den Markt und Eure Zielgruppe kennen zu lernen, ohne dass ihr wirtschaftlich schon in die Vollen gehen müsst. Nutzt Netzwerke mit anderen Gründern, tauscht Euch aus. Schreibt einen anständigen Businessplan und nehmt an einem Gründungswettbewerb teil. Hier bekommt ihr kostenlos professionelles Feedback von Menschen, die sich im Gründungsgeschehen auskennen und deren Job es ist, Euch zu helfen. Notiert jede kritische Frage zu Euch und Eurem Produkt – sei sie noch so absurd – und denkt über eine gute Antwort nach.

V.l.: Kathrin Alfen und Felix Strohmaier präsentieren mit „lemonist“ einen Pestizidentferner für Obst und Gemüse. Sie erhoffen sich ein Investment von 50.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Frank W. Hempel

lemonist ist am 29 August 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Anders sein! Normal gibt es schon! 

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WITHOUTme Shampoo in Mehrweg Edelstahlflaschen Höhle der Löwen

Steffanie Rainer Gründerin von WITHOUTme, Shampoo in Mehrweg Edelstahlflaschen die man in Nachfüllstation wieder auffüllen kann, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup WITHOUTme doch kurz vor!

Mit unserem Start-up wollen wir eine bessere Alternative zu herkömmlichen Einwegverpackungen in der Kosmetikindustrie bieten. Deshalb haben wir ein digitales Mehrwegsystem für den Handel entwickelt.

Wie ist die Idee zu WITHOUTme entstanden?

Mein Sohn Moritz ist während meines Studiums zur Welt gekommen und plötzlich war ich als junge Mama nicht mehr nur für mich verantwortlich. Ich musste etwas für die kommende Generation verändern, denn der Plastikmüll in unserem Badezimmer war enorm. 

Ich wollte eine Alternative zu dem ganzen Einwegplastik und ich konnte mich auch nicht wirklich mit einem festen Shampoo anfreunden. Somit habe ich begonnen eine smarte Nachfüllstation zu entwickeln, die in unserem alltäglichen Leben erreichbar ist. Also im Supermarkt oder Drogeriemarkt.

Zusätzlich wollte ich kein Glas, weil Glas in der Dusche viel zu gefährlich war. Deshalb habe ich mich für Edelstahl entschieden. Denn Edelstahl ist langlebig und 100% recycelbar. 

Welche Vision steckt hinter WITHOUTme?

Eine nachhaltige & schöne Alternative für Kosmetikverpackungen zu schaffen.
Durch eine smarte App in Verbindung mit einer Mehrweg Edelstahlflasche und unserer
Nachfüllstation entsteht ein komfortables Kreislaufsystem im Alltag. Wir wollen es den Verbrauchern leicht machen und ihnen im Handel ein Erlebnis bieten. 

Wer ist die Zielgruppe von Withoutme?

Frauen & Männer & Familien in jedem Alter, die bei Beauty keine Abstriche machen
wollen und trotzdem einen Beitrag für eine plastikfreiere Zukunft leisten wollen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Wir haben durch den Green Deal der EU große Gesetzesänderungen bevorstehen und unsere Gesellschaft braucht neue Wege der Verpackung. Da habe ich mit diesem Format meine Chance gesehen zu zeigen, wie weit wir sind. Und ich wollte mein System den Löwen vorstellen und der Gesellschaft zeigen, dass Nachhaltigkeit nichts mit Verzicht zu tun hat, sondern mit Erlebnis und Mehrwert. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Mein Ziel zu diesem Zeitpunkt klar definiert und mir gute Argumente gesucht. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Sehr motivierend! Weil man dadurch auch sieht, dass Nachhaltigkeit keine Nische mehr ist. Sondern in der Gesellschaftsmitte ein immer wichtigeres Thema wird.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Withoutme aufmerksam werden?

Ich erhoffe mir durch den Auftritt bei Höhle der Löwen natürlich mediale
Aufmerksamkeit und neue Partner auch aus der Beauty Branche, die andere und vor allem kundenzentrierte Wege gehen wollen. Unser Thema ist ein wichtiges, gerade für die Beauty- und Verpackungsindustrie. Wir sind keine Nische!

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Georg Kofler, Judith Williams

WITHOUTme wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sehen uns als globales digitales Mehrwegsystem für die Beautyindustrie. Wir sind das Bindeglied zwischen Kosmetikhersteller und Verbraucher. 

In 5 Jahre sehen wir uns zuerst einmal etabliert im europäischen Markt und möchten das System für die Abfüllung von Kosmetikprodukten im Einzelhandel sein. Wir wollen für alle Hersteller der Beautybranche die Plattform sein worüber sie einen Zugang zu ihrem Endkunden bekommen. Der Endkunde soll mit unserem System Beauty neu erleben und einen nachhaltigen Mehrwert schaffen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Durchhalten 

Veränderung immer wieder zulassen 

Anders sein! Normal gibt es schon! 

Steffanie Rainer präsentiert mit „WITHOUTme“ einen Bio-Shampoo Nachfüll-Automaten mit wiederverwendbaren Edelstahlbehältern. Sie erhofft sich ein Investment von 100.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: RTL / Frank W. Hempel

WITHOUTme am 29 August 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Steffanie Rainer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Legt los und redet nicht nur

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PAGOPACE

Die Gründer von PAGOPACE, einem Ring mit dem man weltweit wie mit einer Kreditkarte bezahlen kann, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup PAGOPACE doch kurz vor!

Wir sind PAGOPACE, ein Kölner Startup, das einen Ring entwickelt hat mit dem man weltweit, wie mit einer Kreditkarte, kontaktlos bezahlen kann. Der Ring funktioniert ohne Akku oder Batterie und ist kratz- und wasserfest. Wir vertreiben die PAGOs online in unserem Shop und seit dem 01.07. auch in unserem eigenen Laden am Kölner Neumarkt. 

Wie ist die Idee zu PAGOPACE entstanden?

Wir sind 3 Gründer (Bernhard, Lukas und Steffen), die den Wearable Markt schon lange verfolgen. Eins hat uns gestört: Alle Optionen auf dem Markt waren mit Akku betrieben. Das heißt immer wieder ein Ladekabel mehr auf dem Nachttisch und wenn man an der Kasse steht und der Akku mal leer ist, dann ist man pleite. Daher musste eine Lösung her, die immer einsatzbereit und dabei noch stylisch ist – die Idee zum PAGO war geboren.

Welche Vision steckt hinter PAGOPACE?

Wir wollen der weltweit führende Anbieter von passiven Wearables (ohne Akku betrieben) werden.

Wer ist die Zielgruppe von PAGOPACE?

Wir haben 4 Zielgruppen: 1. Familien (PAGO kann auch als Taschengeld Funktion verwendet werden und die Eltern bestimmen wie viel Guthaben jeweils verfügbar ist).

2. Sportler: Ring kann perfekt zum Schwimmen, Joggen oder Fahrrad fahren genutzt werden.

3. Best Ager: Der Wow Effekt beim Bezahlen an der Kasse ist für viele Menschen ein tolles Gefühl

4. Lifestyle/Fashion: Das Design des Rings aber auch der Komfort beim Shoppen, stellen für viele unserer Kunden den entscheidenden Mehrwert dar.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Steffen ist schon langjähriger Fan der Sendung. Außerdem war es ein großes Ziel einen starken Partner zu gewinnen, der dem Unternehmen hilft an Geschwindigkeit zu gewinnen und das Marktpotential schneller auszuschöpfen. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben unseren Finanzplan und Business Plan detailliert ausgearbeitet. Außerdem wurde natürlich der Pitch trainiert und sich angeschaut, welcher Investor am besten zu unserem Startup passen würde. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Der erste Anruf der Produktionsfirma nach unserer Bewerbung, hat bei uns eine riesige Euphorie ausgelöst. Wir haben daraufhin in den weiteren Bewerbungsprozess sehr viel Vorbereitung und Arbeit reingesteckt.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf PAGOPACE aufmerksam werden?

Für uns als Startup hat es dazu beigetragen, dass wir uns noch schneller professionalisieren und interne Prozesse optimieren. Wie die Ausstrahlung unserer Unternehmung helfen wird, lässt sich wohl erst in ein paar Wochen/Monaten beantworten.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Der Fokus lag von Anfang an auf Carsten Maschmeyer. Durch sein starkes Netzwerk in die Finanzbranche, ist er der optimale Partner für unser Produkt.

PAGOPACE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Großer Fokus liegt auf der Internationalisierung und der Erweiterung unseres Produktangebots. Wir wollen in 5 Jahren weltweit aktiv sein und der führender Anbieter für passive Wearables sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Legt los und redet nicht nur.
2. Versucht von Anfang an Umsätze zu generieren. Erst dann weiß man, dass man auf dem richtigen Weg ist und außerdem motiviert es noch stärker in seine Idee zu investieren.
3. Wenn die erste Geschäftsidee nicht funktioniert, dann wird es die zweite oder dritte tun. Mit jeder neuen Gründung wird man als Gründer ein bisschen besser. 

V.l.: Lukas Schmitz,Steffen Kirilmaz und Bernhard Wernberger präsentieren mit „PAGOPACE“ einen Ring zum Bezahlen. Sie erhoffen sich ein Investment von 200.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: RTL / Frank W. Hempel

PAGOPACE ist am 29 August 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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