Dienstag, November 26, 2024
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Es ist wichtig, dass man Lust auf persönliche Weiterentwicklung hat 

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Xentral

Xentral: ERP-Software hilft E-Commerce-Startups und KMUs ihre Unternehmensprozesse zu automatisieren

Stellen Sie sich und das Startup Xentral doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Benedikt und Claudia Sauter, leidenschaftlicher Informatiker und studierte Mathematikerin und begeisterte Gründer von Xentral. Mit unserer ERP-Software helfen wir E-Commerce-Startups und KMUs mit 3-100 Mitarbeitern ihre Unternehmensprozesse zu automatisieren. Dabei ist uns wichtig, dass unsere Lösung Geschäftsprozesse an einem Ort bündelt – von der Bestellung über Lager und Produktion bis hin zu Fulfillment und Buchhaltung. Unsere SaaS-Lösung ist einfach, intuitiv und flexibel und hat mehr als 1.000 Funktionen und Schnittstellen zu allen gängigen Tech-Tools.

Mit der Xentral-ERP können Unternehmen ihre individuellen Prozesse schrittweise digitalisieren und automatisieren. Wir nehmen Startups und KMUs die Hürde der sich täglich wiederholenden Aufgaben ab und schaffen ein Umfeld, in dem sie sicher und nachhaltig wachsen können. Um unseren Kunden eine noch bessere Onboarding Experience zu ermöglichen haben wir kürzlich die Otaja Consulting GmbH übernommen. Mithilfe der Video-Plattform können unsere Kunden ihre ERP-Instanz einfach und schnell selbst implementieren. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Unser Unternehmen Xentral ist aus einem konkreten eigenen Need entstanden und ist auch nicht unsere erste Gründung. Als studierter Informatiker hatte ich schon immer großes Interesse für Soft- und Hardware aller Art. Noch während des Studiums habe ich einen Programmieradapter entwickelt, für den Claudia und ich einen Onlineshop aufzogen. Die Nachfrage wurde immer größer und wir merkten bald, dass wir an unsere Grenzen stießen und die händischen Verwaltungsprozesse für uns zum Zeit- und Spaßkiller wurden. Unsere Erkenntnis: Die Automatisierung von Prozessen ist gerade für Startups und KMUs das A und O. 

Wir haben uns also auf die Suche nach einer passenden Software gemacht und eine einheitliche Lösung für die gesamte Abwicklung von Lieferanten, Produktion, Bestellungen, Kundenanfragen, Versand und Rechnungsstellung gesucht. Aber wir konnten keine geeignete finden – zu teuer, zu unflexibel. Kurzerhand haben wir uns dazu entschieden selbst eine maßgeschneiderte Lösung zu programmieren. Das bedeutete: früh aufstehen und an der Software arbeiten, danach unserem eigentlichen Hardwaregeschäft nachgehen. 

Nach einiger Zeit kamen immer mehr Nachfragen unserer Kunden zu unserer Software. Zuerst haben wir nur eine schlanke Form davon open source zur Verfügung gestellt. Schnell haben wir dann aber gesehen, dass das Interesse an der umfangreichen Softwareversion sehr groß war. Daraus ist Xentral entstanden. 

Gemeinsam mit unseren Kunden haben wir die ERP-Lösung immer weiterentwickelt. 2017 kamen wir an den Punkt, an dem wir uns zwischen dem Hardware- und Softwaregeschäft entscheiden mussten, da beides zeitgleich nicht mehr machbar war. Letztlich haben wir uns für Xentral entschieden. 

Welche Vision steckt hinter Xentral?

Unsere Vision lässt sich in drei Worten zusammenfassen: einfach, schnell, datenbasiert. Mit unserer Lösung wollen wir Startups und KMUs weltweit die Freiheit geben, zeitraubende Prozesse zu automatisieren und sich mit Leidenschaft um ihr Business zu kümmern und zu wachsen. Auch wir wollen gemeinsam mit unseren Kunden wachsen und uns immer weiterentwickeln. 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Zu einer der größten Herausforderungen zählt der Moment, an dem wir uns zwischen Hard- und Software entscheiden mussten. Glücklicherweise lief das Hardwaregeschäft gut und wir konnten unsere ERP-Software unabhängig von externer Finanzierung aufbauen. Unsere Software haben wir währenddessen immer gemeinsam mit unseren Kunden entwickelt, was für uns ebenfalls eine angenehme Situation war. Inzwischen haben mehrere Business Angels in Xentral investiert und wir haben drei Finanzierungsrunden mit Frank Thelen, Sequoia sowie Meritech und Tiger Global erfolgreich hinter uns gebracht. Damit haben wir großartige Investoren an Bord. 

Wer ist die Zielgruppe von Xentral?

Ein Großteil unserer Kunden ist im E-Commerce-Business unterwegs und hat zwischen 3 und 100 Mitarbeiter. Wir konzentrieren uns mit Xentral also vor allem auf kleine und mittelgroße Unternehmen. Speziell der Bereich „Food“ ist im E-Commerce ein sehr spannendes und aktuell stark wachsendes Feld, in dem wir mit Unternehmen wie buah, Koro, YFood und More Nutrition schon tolle Erfolgsgeschichten geschrieben haben. 

Wie funktioniert Xentral? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Xentral bündelt und automatisiert verschiedenste Prozesse, die im E-Commerce anfallen. Durch unsere eigenen Erfahrungen als Hardwareproduzenten und Onlineshop-Betreiber verstehen wir sehr gut, was Startups und KMUs für ihr Wachstum brauchen. Gerade deshalb ist es uns auch sehr wichtig, bei der Weiterentwicklung der Software sehr genau auf die Bedürfnisse und Anforderungen unserer Kunden zu hören. Nur wenn diese bestmöglich abgebildet sind, kann ein ERP-System effizient unterstützen. Durch die Vielseitigkeit von Xentral geben wir unseren Kunden die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln und z.B. auch das Businessmodell später nochmal zu verändern oder zu wachsen, ohne eine neue Software zu benötigen. 

Xentral, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten allen kleinen E-Commerce Unternehmen die Chance geben, sich zu digitalisieren und zu wachsen – auch über Deutschland hinaus. Und wir möchten Founder dabei unterstützen, mit ihren Ideen und Gründungen erfolgreich zu werden. Gleichzeitig wollen wir als Technologievorreiter ERP neu schreiben und beispielsweise mit der Integration eines Self-Service Ansatzes Impact für die neue Gründergenerationen erreichen. Unsere Kunden sollen die Zeit haben, sich auf den Aufbau ihres Business zu konzentrieren und wir hoffen, dass sie retrospektiv auch wissen, wie die ERP von Xentral ihnen auf dem Weg geholfen hat. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Zuallererst braucht man absolute Leidenschaft für sein Produkt und muss von dem Mehrwert, den es schafft, überzeugt sein. Als Founder macht man außerdem ständig Dinge zum ersten Mal. Es ist also wichtig, dass man Lust auf persönliche Weiterentwicklung hat und bereit ist Schritt für Schritt immer Neues dazuzulernen. Zu guter Letzt ist ein gut miteinander funktionierendes Team wichtig. Gerade als junger Gründer sollte man sich mit Menschen umgeben, die Lust darauf haben etwas Neues zu machen und die Power mitbringen das Unternehmen voranzutreiben und die Mission dahinter zu unterstützen. 

Wir bedanken uns bei Benedikt und Claudia Sauter für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Xentral

Kontakt:

Xentral ERP Software GmbH
Fuggerstraße 11
D-86150 Augsburg

https://xentral.com/de/
kontakt@xentral.com

Ansprechpartner: Benedikt Sauter

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Geht raus, lernt Leute kennen, geht in den Dialog, immer und immer wieder

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FOR REAL?! beratung metaverse

FOR REAL?! Beratung rund um das Thema Metaverse

Stellen Sie sich und das Startup FOR REAL?! doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Simon Graff und seit 2014 trägt mich meine Leidenschaft für immersive Medien und Technologien durch die Berufswelt. Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit virtuellen und erweiterten Realitäten rund um das Metaverse sowie die damit verbundenen Schlüsseltechnologien. Meine Aufgabe besteht darin, Menschen und Unternehmen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie diese technologischen Entwicklungen für sich sinnbringend nutzen können.

Im Sommer 2021 habe ich konsequenterweise FOR REAL?! gegründet — eine Beratungsagentur rund um das Thema Metaverse. Unser Ziel ist es, als Partner unserer Kund:innen über das mediale Spektrum hinter dem Buzzword aufzuklären, sowie konzeptionell und strategisch beim Schritt in die virtuellen Welten zu unterstützen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Tatsächlich hätte ich vor einigen Jahren nicht gedacht, dass ich jemals eine Firma gründen würde. Im Zuge der Corona-Pandemie gab es dann privat und beruflich verschiedene Entwicklungen, die dazu geführt haben, dass sich meine Perspektive auf Arbeit und die Frage, wie ich arbeiten will, gewandelt hat — mein damaliger Chef spielte bei der Entscheidung ebenfalls eine große Rolle und bestärkte mich darin, den Schritt zu wagen.

Die allgemeine Marktdynamik rund um digitale Technologien, aber auch die Dynamik rund um “mein Thema”, das Metaverse, taten das Übrige. Ich habe gemerkt, dass ich mit meinen Fähigkeiten und meinem Netzwerk vielen Menschen helfen kann, den Schritt in virtuelle Welten zu wagen und dass es diesen Bedarf gibt. Ich bin überzeugt davon, dass es genau der richtige Zeitpunkt war, diesen Schritt zu gehen.

Welche Vision steckt hinter FOR REAL?!?

Wir verstehen die Entwicklungen rund um das Thema Metaverse als Paradigmenwechsel in der digitalen Interaktion, weg vom klassischen 2D-Inhalt, hin zu 3D-Erlebnissen. Diese virtuellen Räume, die wir erleben können, deren Funktions- und Rezeptionsweise deutlich intensiver und anders ist, als das, was wir heute kennen, wird in den kommenden Jahren einen enormen Einfluss auf unsere digitale Kommunikation haben.  Damit verbunden natürlich auch auf unsere Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft..

Wir wollen Unternehmen diesen Schritt in die Zukunft so einfach wie möglich machen und sie befähigen, ihre “Metaverse Transformation”, also die Übersetzung ihrer Services, Produkte und Kommunikation in virtuelle Welten, frühzeitig und gezielt anzuschieben.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen?

Neben einigen bürokratischen Hürden, ist es im Innovationsumfeld eine der größten Herausforderungen, die eigene Vision für andere greifbar zu machen und die Relevanz der eigenen Themen klar herauszustellen.

Dazu zählen insbesondere Aspekte und Entwicklungen, die für einen selbstverständlich erscheinen, so aufzubereiten, so dass jede Person sie verstehen kann — sich nicht in technologischem “Nerd-Sprech” zu verlieren, sondern klar zu kommunizieren.

Hinzu kommt, dass die aktuelle Marktdynamik rund um das Metaverse eine riesige Herausforderung darstellt. Täglich entwickeln sich die Metaverse-Themen weiter.  Hier den Überblick zu behalten, entsprechende Entwicklungen zu antizipieren und die richtigen Schlüsse für die Kund:innen zu ziehen, ist alles andere als trivial. Insbesondere wenn es darum geht, als Übersetzer zu agieren und Erwartungshaltungen realistisch zu managen.

Wer ist die Zielgruppe von FOR REAL?!?

Wir sind für alle da, die bei ihren ersten Schritten Richtung Metaverse Unterstützung benötigen, von Inspiration über Konzeption bis Strategie. Meistens handelt es sich hierbei um Unternehmen, aber wir arbeiten auch partnerschaftlich mit anderen Agenturen.

Wie arbeitet FOR REAL?!? Wo liegen die Vorteile?

Aktuell sind wir primär als Beratungsagentur aktiv. Metaverse-interessierte Menschen stellen uns Fragen und wir beraten auf unterschiedlichsten Ebenen. Es gibt einen großen Aufklärungsbedarf, viele wollen die Metaverse-Dynamik, den Space und die damit einhergehenden Potentiale verstehen. Hier helfen wir mit Vorträgen und Workshops. Aufbauend dazu arbeiten wir partnerschaftlich mit unseren Kund:innen an Konzepten, Strategie und managen auch die Produktion von Metaverse-Cases.

Unsere Stärke liegt darin, holistisch zu denken und zu arbeiten, um so die richtigen Lösungen für die Kund:innen und deren Produkte und Services zu entwickeln und sie über unser diverses Partnernetzwerk umzusetzen. Hierbei bewegen wir uns zwischen Marketing und Produktentwicklung, zwischen Virtueller Realität, Virtual Fashion und allem, was der Markt anbietet — dabei sind wir nicht auf ein einziges Produkt limitiert, das wir unbedingt verkaufen müssen, sondern agieren flexibel auf die komplexen Anforderungen der Metaverse-Transformation unserer Kund:innen.

FOR REAL?!, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten zu einer der führenden Beratungen zum Thema Metaverse in Deutschland und Europa werden. Unsere Beratungsexpertise spielt hierbei eine zentrale Rolle. Mittelfristig werden wir auch eigene Produkte entwickeln, die Unternehmen den Schritt in das Metaverse erleichtern sollen. Daran arbeiten wir. Mehr kann ich zum jetzigen Zeitpunkt allerdings leider noch nicht sagen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Nicht alles zerdenken! Bis vor kurzem war ich da selbst noch sehr groß drin. Es tut erstaunlich gut, Dinge einfach auszuprobieren, Erfahrungen zu sammeln und nicht die eigenen Unsicherheiten alle Entscheidungen dominieren zu lassen.

Baut ein Netzwerk auf! Geht raus, lernt Leute kennen, geht in den Dialog, immer und immer wieder. Das hilft nicht nur bei Narrativen, Produktentwicklung o.ä., sondern öffnet viele neue Optionen, die man oft nicht immer sofort auf dem Schirm hat. Ein diverses, offenes Netzwerk ist schlichtweg Gold wert.

Seid offen und transparent! Vor allem bei der Interaktion mit Geschäftspartner:innen gegenüber hilft es, die Dinge klar anzusprechen und zu sagen, was einen beschäftigt. Insbesondere auch Sorgen und Bedenken, das sollte nicht Überhand nehmen, aber hey — wenn man nicht klopft, kann keiner die Tür öffnen!

Das führt gleichzeitig aber auch dazu: Hilfe annehmen! Es hat lange gedauert, bis ich akzeptiert habe, dass ich nicht alles alleine machen kann, geschweige denn muss. Es gibt nicht ohne Grund Profis in allen beruflichen Bereichen, die einem das Leben hart erleichtern können.

Wir bedanken uns bei Simon Graff für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Glaub an deine Träume

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ARTHUR: ARTHUR bus wasserstoffbus

ARTHUR: ARTHUR BUS- Wasserstoffbus für den ÖPNV

Stellen Sie sich und das Startup ARTHUR doch kurz unseren Lesern vor!

ARTHUR möchte die Energiewende im Bereich der emissionsfreien Mobilität beschleunigen. Für viele Menschen ist Mobilität ein Grundbedürfnis. 

Doch eine Vielzahl der gängigsten Mobilitätslösungen sind alles andere als nachhaltig, bezahlbar oder zugänglich. Das muss sich ändern – nicht erst in der Zukunft, sondern jetzt. 

Entlang der gesamten Wertschöpfungskette sollen Mobilitätslösungen innovativ und vor allem heute schon umgesetzt werden. ARTHURs erstes Produkt ist daher ein Wasserstoffbus für den ÖPNV, weil wir hier direkt einen großen Beitrag zur Mobilitätswende leisten können. Der ARTHUR BUS sticht durch seinen niedrigen Verbrauch von unter sechs Kilogramm Wasserstoff pro 100 Kilometern sowie durch seine optimierte Reichweite von über 450 km aus der bisherigen Auswahl an Wasserstoffbussen hervor. Er ist aktuell weltweit der fortschrittlichste Wasserstoffbus.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Gerhard Mey und ich haben ARTHUR gegründet, da wir nicht auf eine bessere Zukunft warten wollten. Es ist an der Zeit , im Hier und Jetzt etwas für die Energie- und Mobilitätswende zu unternehmen. Wir möchten unsere Zukunft aktiv mitgestalten. Politische und wirtschaftliche Debatten sind gesund und notwendig, doch mangelt es meist an der Umsetzung. Das ARTHUR-Team hat Expertise bewiesen, wenn es um eine schnelle Umsetzung von Lösungen geht. In nur einem Jahr haben wir unseren emissionsfreien Wasserstoffbus entwickelt und planen bereits unsere nächsten Produkte. 

Welche Vision steckt hinter ARTHUR?

Wir möchten Menschen und Organisationen helfen, den ökologischen Fußabdruck ihrer Mobilität zu verringern, ohne auf Komfort, Nutzen und Leistungsstärke verzichten zu müssen. Wir gestalten die Zukunft der emissionsfreien Mobilität und unsere Freude auf ein grüneres Morgen spornt uns täglich dazu an, unser Bestes zu geben. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung neben dem Engineering war der Projektzeitplan. Eine ambitionierte Roadmap erfordert eine durchsetzungsfähige Execution. Die Seed Phase wurde fast vollständig von Gerhard Mey und mir durch Eigenkapital finanziert. Vor kurzem ist aber der erste strategische Venture Fund eingestiegen.

Wer ist die Zielgruppe von ARTHUR?

Die Zielgruppe reicht von einzelnen Unternehmern his hin zu größeren Organisationen. ARTHUR möchte hier den Anspruch als Systemhersteller klar bieten. Aktuell sind es Verkehrsbetriebe und Busunternehmer bzw. Städte und Gemeinden, die mit der ersten Lösung von ARTHUR den ÖPNV nachhaltig in eine grüne Zukunft wandeln möchten. 

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir sind extrem schnell bei der Gestaltung und Umsetzung unserer Ziele und damit verbundenen Kundenwünsche. Darüber hinaus liefert der Technology Stack unserer ersten Lösung den klaren Anspruch, einen neuen Standard am Markt zu etablieren. 

ARTHUR, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Diese Frage rundet die vorherige Fragestellung perfekt ab. Die Etablierung neuer Standards der jeweiligen Lösungen führt zwangsläufig zu einem Ausbau und zur Etablierung von ARTHUR als Systemhersteller für Mobilitätslösungen. Ein solcher wollen wir in fünf Jahren sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Pick your industry – Entscheide, wo du mitspielen möchtest. Es gibt viele Möglichkeiten, um gesehen zu werden. Jedoch sind nicht alle davon zielführend. Treffe aktive Entscheidungen und etabliere dein Produkt oder deine Marke auf den passenden Zielmärkten. 

Built Trust – Finde Mitarbeitende, Partner:innen oder Akteur:innen, denen du vertrauen kannst. Selbst wenn das bedeutet, dass man vielleicht auch mal ins Hintertreffen gerät. Langfristig wird sich dies in der jeweiligen Industrie und Branche etablieren und durchsetzen. 

Produce yourself – Hör niemals auf, dich in deinem Bereich weiterzuentwickeln. Lerne jeden Tag und finde heraus, was es für weitere Innovationen auf deinem Gebiet gibt. Nur so schützt du dich davor, austauschbar zu sein oder überholt zu werden. Werde ein anerkannter Profi in deinem Fach. 

Und da Punkt eins für manch einen nicht wirklich ein Tipp ist, sondern sowieso den ersten Schritt impliziert, ist mein wohl wichtigster Ratschlag: Glaub an deine Träume.

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Geschäfte werden zwischen Menschen gemacht

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Turnbull

BizTech-Plattform Turnbull ermöglicht B2B-Geschäfte – von der Kontaktanbahnung bis zum Vertragsabschluss 

Stellen Sie sich und das Startup Turnbull doch kurz unseren Lesern vor!

Turnbull ist das erste BizTech-Start-up – also die nächste Generation von Business-Plattformen. Mittels Künstlicher Intelligenz werden Wirtschaftsentscheider und deren unternehmerischen Angebote zielführend miteinander vernetzt. Täglich zeigt Turnbull ihnen neue Geschäftsmöglichkeiten auf – auch solche, an die diese bislang noch gar nicht gedacht haben.

Kern von Turnbull ist eine interaktive Wirtschaftsdatenbank. Diese umfasst derzeit 4,1 Mio. deutsche Unternehmen sowie deren 2,2 Mio. handlungsbevollmächtigte Personen. Turnbull sortiert und gewichtet diese Daten nach individueller Relevanz – abhängig davon, mit welchem Angebot und welcher Nachfrage ein Unternehmen selbst auf Turnbull aktiv ist.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Uns fehlte der digitale Ort, an dem wir als Unternehmen vertrauensvoll und zielgerichtet Geschäfte mit anderen Unternehmen machen können. Turnbull möchte dieser Ort sein.

Welche Vision steckt dahinter?

Turnbull ermöglicht B2B-Geschäfte ohne Medien- und Prozessbrüche – von der Kontaktanbahnung über die Verhandlung bis zum Vertragsabschluss.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine erstaunlich große Herausforderung war das Thema Daten. Die Qualität öffentlich zugänglicher Firmendaten in Deutschland ist bescheiden. Dafür mussten wir erst einmal Lösungen finden, denn unsere Künstliche Intelligenz benötigt viele Daten, um relevante Geschäftsvorschläge machen zu können.

Was die Finanzierung betrifft: Hinter Turnbull steht eine Gruppe starker Unternehmer, die sich etwas vorgenommen haben – und dies bis heute aus eigenen Mitteln finanzieren.

Wer ist die Zielgruppe ?

Turnbull bildet alle Unternehmen der deutschen Wirtschaft digital ab. Insofern gibt es keine Beschränkung auf eine Branche oder ein bestimmtes Thema. Die Aktivierung bzw. Freischaltung eines Unternehmens muss allerdings durch eine im Handelsregister eingetragene Person geschehen. Insofern sind die ersten Nutzer:innen von Turnbull stets Mitglieder des Vorstands, der Geschäftsführung oder Prokuristen. 

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Im Gegensatz zu Plattformen wie XING oder LinkedIn stellt Turnbull nicht Personen, sondern Unternehmen in den Mittelpunkt. Es geht darum, mehr und besseres Neugeschäft zu machen. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ein geschäftlicher Erfolg beruht immer auf einer Transaktion, also dem Austausch von Waren oder Dienstleistungen gegen (meistens) Geld. Dem gehen Gespräche voraus, die auf konkreten Informationen zu den beteiligten Parteien sowie deren Nachfrage und Angebot beruhen. Dieser Dreiklang aus Information, Kommunikation und Transaktion wird durch Turnbull vollständig abgebildet werden. Und da die dahinterliegenden Prozesse weltweit nahezu identisch sind, wollen wir Turnbull bis 2025 bereits in vielen Ländern anbieten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Geschäfte werden zwischen Menschen gemacht. 

Wer fragt, der führt. 

Geben und Nehmen. In dieser Reihenfolge. 

Wir bedanken uns bei Peer-Arne Böttcher und Carl Kirchhoff für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Such dir die richtigen Leute für dein Team und verändere die Welt

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WHATALOCATION Location Management Plattform stationären Handel

WHATALOCATION: Location Management Plattform für den stationären Handel

Stellen Sie sich und WHATALOCATION doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Henning Haltinner, CEO von WHATALOCATION, der Location Management Plattform für den stationären Handel. Wir untersuchen täglich Milliarden Datenpunkte aus Mobilit, Demografie und vielem mehr, um unseren Kund:innen einen höchst präzisen und umfangreichen Einblick in den Fingerabdruck unserer Städte zur Verfügung stellen. 

Unsere Software garantiert neben der Auskunft über Passantenströme und Besucherzahlen ebenfalls aktuelle und detaillierte Informationen zu Altersgruppen, Geschlechterverteilung, Verweildauer, Reisedistanzen, Anteil der Tourist:innen in einer Stadt, Typen von Tourist:innen sowie den Anteil von Pendler:innen und Anwohner:innen.

Warum haben Sie sich entschieden, das Unternehmen zu gründen?

Vor der Gründung von WHATALOCATION war ich als Senior Business Development Manager bei einem digitalen Bestattungshaus tätig. Eine meiner Aufgaben lag in der Eröffnung eines Flagship-Stores, wobei ich mich unter anderem mit der Frage auseinandersetzen musste, wie sich Beerdigungen in der Zukunft verändern werden. Aufgrund fehlender Daten war es mir damals nicht möglich, eine konkrete Standortanalyse durchzuführen, um das Potenzial eines Standortes zu bewerten. 

Die daraus resultierende Marktlücke hat letztlich unsere Idee geformt, eine Software zur Analyse von Passanten im urbanen Raum zu entwickeln, welche unter anderem auch zur Suche nach geeigneten Expansionsstandorten genutzt werden kann. In der Vergangenheit habe ich bereits zwei andere Unternehmen gegründet, sodass ich in dem Bereich schon Erfahrungen sammeln konnte. Mit einer neuen brillanten Idee im Gepäck, war ich motiviert, zusammen mit meinem Partner Stefan Georg den Schritt zurück in die Selbstständigkeit zu wagen.

Welche Vision steckt hinter WHATALOCATION ?

Die Stadtbilder sind für uns Menschen entwickelt und sollen mit ihren Geschäften, Dienstleistern, Grünanlagen, Kultur- und Freizeiteinrichtungen, Supermärkten und vielen mehr unsere Bedürfnisse befriedigen. Diese Bedürfnisse und Ansprüche, die Menschen an ihre Heimatorte haben, verändern sich aber mit der Zeit – in der Regel schaffen es die meisten Ökosysteme jedoch nicht, schnell genug darauf zu reagieren.

Wenn wir messen können, wo es die Menschen hintreibt und was die Leute in ihrem Alltag benötigen und wollen, können wir unsere urbanen Räume dementsprechend anpassen. Dafür sind Daten, etwa über das Mobilitätsverhalten, ein wichtiges, hilfreiches Werkzeug: Sie lassen Rückschlüsse auf Bedürfnisse zu. Unsere Vision ist es, technologischer Vorreiter auf dem Feld der digitalen Analyse menschlicher Bedürfnisse im urbanen Ökosystem zu sein, um so langfristig für mehr Vielfalt im Handelsangebot zu sorgen, die Innenstädte wieder zum Leben zu erwecken und Leerstand zu senken. Mithilfe unserer Analysen wollen wir versuchen, die Menschen im urbanen Raum zu verstehen.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Künstliche Intelligenzen und maschinelles Lernen sind wunderbare Hilfsmittel, die uns heutzutage dabei helfen können, mit sensiblen Daten umzugehen. Eine große Herausforderung, besonders in der EU und in Deutschland, ist natürlich der Datenschutz: Hinter den Zahlen, die wir über die anonymisierten Mobilfunkdaten generieren können, verbirgt sich viel Einfluss und Macht. Deshalb gehen wir mit dieser Herausforderung auch möglichst offen und transparent um, wodurch wir unsere Kund:innen überzeugen können. Dafür benötigen wir verantwortungsbewusste, kluge Menschen mit einer speziellen Ausbildung und einem gewissen Bewusstsein dafür, wie wir Daten gezielt, aber datenschutzkonform anwenden. Gut ausgebildete Spezialist:innen im Team zu haben, ist schon die halbe Miete. 

Seit 2019 haben wir zwei Finanzierungsrunden erfolgreich abschließen können und arbeiten aktuell an einer größeren dritten Finanzierung, um unser Angebot einer größeren Kundschaft in Europa anbieten zu können. 

Wer ist die Zielgruppe von WHATALOCATION ?

Durch die Auswertung valider und datenschutzkonformer Daten bieten wir Kund:innen aus dem Einzelhandel, der Immobilienwirtschaft, Beratungsunternehmen und auch dem öffentlichen Sektor höchst präzise Standortanalysen an. Jede Firma, entlang der gesamten Wertschöpfungskette im stationären Handel, bekommt durch unsere Dienstleistung die beste Unterstützung.

Wie funktioniert WHATALOCATION ? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Um präzise Aussagen über das Verhalten von Menschen zu treffen, benötigen wir einerseits demografische Daten, andererseits Informationen über deren Mobilitätsverhalten, Wohnorte, Interessen, den Aufenthaltsgrund an bestimmten Standorten und vieles mehr. So können wir beispielsweise nicht nur die Frequenz der Besucher:innen in Einzelhandelslagen analysieren, sondern auch den Grund ihres Besuches.

Mit WHATALOCATION liefern wir diesen Umfang an Daten und können unseren Kund:innen über die tägliche Auswertung von Milliarden Datenpunkten Unterstützung bei der Standortanalyse leisten – natürlich halten wir uns dabei streng an die DSGVO und nutzen lediglich anonymisierte Mobilfunkdaten. Unsere Software bietet unseren Kund:innen den wohl genauesten Datensatz über deren potenzielle Kund:innen in unseren urbanen Ökosystemen.

WHATALOCATION, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir arbeiten stets an der Weiterentwicklung unserer Software und ihrer Einsatzmöglichkeiten, damit wir noch mehr Unternehmen von unserer Dienstleistung überzeugen können und ihnen durch unsere Analysen Vorteile auf dem Markt schaffen. Aber nicht nur Firmen sollen langfristig von unseren Standortanalysen profitieren, sondern indirekt auch Privatpersonen: Unser Ziel ist es, die leer stehenden Gebäude und ungenutzten Gewerbeflächen verschwinden zu lassen und Stadtgebiete dadurch auch für die Bewohner:innen attraktiver zu gestalten. Wir hoffen natürlich, dass durch unsere Arbeit in fünf Jahren schon signifikante Unterschiede festzustellen sind.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Es gibt nichts Wichtigeres als den perfekten Mitgründer an seiner Seite zu haben.

Ich sorge stets für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Privat- und Berufsleben. Dafür braucht es neben einem guten Mitgründer auch den richtigen Partner im privaten Bereich. Wenn beides stimmt, ist das die halbe Miete.

Wenn du hundert Prozent an deine Idee glaubst, dann mach es. Einfach machen. Such dir die richtigen Leute für dein Team und verändere die Welt.

Wir bedanken uns bei Henning Haltinner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Seid mutig, seid transparent und konzentriert Euch auf den langfristigen Erfolg

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budbee

Budbee – Auf dem Weg zur führenden europäischen E-Commerce-Plattform 

Stellen Sie sich und das Startup Budbee doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Hendrik zu Knyphausen, General Manager Deutschland beim schwedischen Technologie-Unternehmen Budbee. Budbee wurde 2016 mit dem Ziel gegründet, das bequemste und effizienteste E-Commerce-Erlebnis vom Check-out bis zur Lieferung zu schaffen und dieses nachhaltig zu verändern. Im Zentrum unseres täglichen Handelns steht der Kunde, der sowohl über ein umfangreiches Netzwerk an Paketschließfächern als auch durch direkte Hauslieferungen die Kontrolle über sein Liefererlebnis bei gleichzeitiger Schonung der Umwelt behält.

Budbee ist bereits auf 2000 Webshops in 5 Märkten (Schweden, Dänemark, Finnland, Niederlande und Belgien) verfügbar. Wir sind zuverlässiger Partner für Hunderte großer Online-Händler, darunter H&M, Zalando, Zara, Asos, Bauhaus, Media Markt, Na-kd, Matsmart und viele mehr.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Der E-Commerce-Markt hat in den vergangenen Jahren ein enormes Wachstum erfahren und wir sind der festen Überzeugung, dass sich Online-Shopping aufgrund der größten Produktauswahl und niedrigsten Preisen bei gleichzeitig bequemster customer experience durchsetzen wird. Unser Gründer und CEO, Fredrik Hamilton, hat außerdem frühzeitig erkannt, dass unsere Mitbewerber die Übergabe des Pakets – den einzigen physischen Kontaktpunkt mit dem Kunden im E-Commerce – als auch den Fokus auf die Umwelt zum Leidwesen des Kunden vernachlässigt haben. Unsere Technologieplattform ermöglicht mehr Genauigkeit und Komfort auf den letzten Kilometern zum Kunden und stellt diesen in den Mittelpunkt.

Somit können wir ein Einkaufserlebnis schaffen, das flexibel, zuverlässig und gleichzeitig nachhaltig ist. Das mag trivial klingen, ist aber im Vergleich zu herkömmlichen Anbietern ein echter Game Changer. Unsere Kunden können den Unterschied erkennen.

Welche Vision steckt hinter Budbee?

Budbee ist ein verbraucherorientiertes Technologieunternehmen mit der klaren Vision, die führende europäische E-Commerce-Plattform zu werden, von der Online-Händler, Kunden und nicht zuletzt die Umwelt gleichermaßen profitieren. Wir glauben fest daran, dass unsere Mischung aus fortschrittlicher Technologie und der Fokus auf eine nachhaltige Lieferkette Budbee zum zuverlässigsten Online-Shopping-Partner für Millionen von Menschen in ganz Europa macht. Daran arbeiten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tagtäglich.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Um diese Frage zu beantworten möchte ich gerne unsere Grundwerte bei Budbee erwähnen. Diese leiten sich sehr stark von den Erfahrungen des Teams mit dem Umgang von Herausforderungen beim Aufbau eines Unternehmens ab und ich kann sie in meinem Job hier in Deutschland sehr gut wiedererkennen. Erstens muss man mutig sein, um ein Unternehmen in einer traditionellen Branche wie der Logistik zu gründen und zu sagen, dass man die Dinge anders machen kann. Zweitens muss man langfristig denken, weil man sonst keinen Erfolg haben wird. Es gibt so viele unerwartete Dinge, die auf dem Weg passieren können und werden, und man muss eine klare Vorstellung davon haben, wo man hin will, um nicht den Glauben zu verlieren. 

Ich würde auch sagen, dass es wichtig ist, sich mit den richtigen Leuten zu umgeben, mit Leuten, die die gleiche Vision haben und bereit sind, auch in schwierigen Zeiten standhaft zu bleiben. Ich denke, das gilt auch für die Wahl der Investoren. Budbee wird von Investoren aus der Branche unterstützt (u.a. Kinnevik, AMF, H&M), die langfristig denken und die Vertrauen in das Team haben, das die Vision umsetzt. Wir werden von Investoren unterstützt, die den Märkten, in denen wir tätig sind, nahe stehen, was es uns meiner Meinung nach leichter macht, die richtige Art von Beratung und Unterstützung zu erhalten. 

Wer ist die Zielgruppe von Budbee?

Budbee ist erfolgreich, weil wir den Kunden und seine individuellen Bedürfnisse und nicht die Lieferkette allein in den Mittelpunkt stellen. In der Gruppe der Endverbraucher ist die typische Budbee-Nutzerin eine Frau zwischen 25 und 45 Jahren, die mitten im Berufsleben steht. Sie könnte eine Familie mit Kindern haben. Sie ist finanzkräftig und bevorzugt Premium gegenüber dem Preis, und sie ist umweltbewusst und legt daher Wert auf fossilfreie Lieferungen. Wir haben jedoch festgestellt, dass die Pandemie diese Zielgruppe sowohl auf ältere als auch auf jüngere Menschen ausgeweitet hat, und wir sehen auch, dass mehr Männer als früher online einkaufen. Unsere Umsätze generieren wir über Partnerschaften mit international bekannten Online-Händlern und Marken, die über einen Kundenstamm verfügen, der online bestellt. 

Wie funktioniert Budbee? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Budbee ist absolut kundenorientiert. Deshalb liefern wir, wann und wie es für unsere Kunden am besten und einfachsten ist. Bei direkten Hauslieferungen (Budbee Home), bieten wir den Kunden eine minutengenaue Nachverfolgung der Lieferung, und eine flexible Lieferungsmethode (z. B. an die Tür klopfen statt zu klingeln, das Paket an der Tür abgeben, oder beim Nachbarn abgeben). Unsere Paketschließfächer (Budbee Box) ermöglichen eine einfache und sichere Abholung per Pin-Code – wann immer es für den Kunden zeitlich am angenehmsten ist. Die Lieferung der Pakete erfolgt fossilfrei, z.B. mit Fahrzeugtypen, die über erneuerbare Energien betrieben werden, oder Cargobikes.

Mit Budbee erhalten Kunden die Kontrolle über das Liefererlebnis und können es an ihre persönlichen Vorlieben anpassen. Über die App können Kunden angeben, wann sie ihr Paket geliefert haben möchten und wie der Fahrer sie bei der Ankunft benachrichtigen soll. So können wir die Kundenzufriedenheit einerseits und die Effizienz der letzten Meile andererseits sichern. 

Budbee, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Budbee ist auf dem besten Weg, die führende europäische E-Commerce-Plattform zu werden, bei der der Kunde im Mittelpunkt steht. Innerhalb der nächsten fünf Jahre werden wir mehr als 100 Millionen Menschen in Europa erreichen. Wir erreichen bereits potentielle 35 Millionen Menschen in den nordischen Ländern und den Benelux-Staaten und werden unsere Reichweite durch unseren Start in Deutschland sowohl mit unseren Heim- als auch mit unseren Box-Lieferungen erheblich erweitern. Unser Netzwerk von Paketschließfächern ist innerhalb von 1,5 Jahren auf mittlerweile fast 5000 gesicherte und 3000 aktive Standorte angewachsen und wird in den kommenden Jahren erheblich ausgebaut werden.

Erst vor Kurzem haben wir eine Partnerschaft mit Albert Heijn, der größten Supermarktkette in den Niederlanden, und bol.com, einem E-Commerce-Giganten, gestartet. In den nächsten Jahren werden wir durch Partnerschaften und darüber hinaus mit unserer digitalen Reise, bei der die Kunden über unsere App mehr Angebote erleben, noch weiter wachsen. Wir sind wirklich auf lange Sicht angelegt. Fredrik, unser CEO, sagt: „Dieses Unternehmen steht nicht zum Verkauf, wir werden ein europäischer Riese werden.“

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Seid mutig, seid transparent und konzentriert Euch auf den langfristigen Erfolg.

Wir bedanken uns bei Hendrik zu Knyphausen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Budbee

Kontakt:

Budbee Germany GmbH
Potsdamer Platz 10
D-10785 Berlin

https://app.budbee.com

Ansprechpartner: Hendrik zu Knyphausen

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Geschwindigkeit sticht Gründlichkeit

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Mooji Meats vegane Steaks mit 3D-Druck- Fleisch 2.0

Mooji Meats vegane Steaks mit 3D-Druck- Fleisch 2.0

Stellen Sie sich und das Startup Mooji Meats doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Insa und ich bin gebürtige Hamburgerin. Ich habe Finanzwissenschaften und Informatik studiert. Danach habe ich fast 5 Jahre lang als Unternehmensberaterin bei der Boston Consulting Group im Healthcare- und Pharmabereich gearbeitet. Anschließend war ich bei Merck als Direktorin für das Technologie-Portfolio mitverantwortlich.

Mooji Meats entwickelt die nächste Generation von Pflanzen-basiertem Fleisch – Fleisch 2.0. Mit einem an der Harvard Universität entwickeltem 3D-Druck-Prozess stellen wir vegane Steaks her die zu 100% identisch mit richtigem Fleisch sind.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Als Vegetarierin, die den Geschmack von echtem Fleisch liebt, beschäftige ich mich schon lange mit Fleischalternativen. Bisher hat mir da aber immer etwas gefehlt!

In meinen vorherigen Jobs ist mir immer wieder aufgefallen, wie viele Parallelen es zwischen Biotechnologien und der Lebensmittelherstellung gibt. Irgendwann habe ich erfahren, dass die gesamte Alternative Protein Branche derzeit nach einer Möglichkeit sucht “echtes Fleisch” herzustellen. Es gibt ja heute schon vielerlei vegane Würstchen und Burger in den Supermarktregalen, aber es hat noch niemand geschafft, gute vegane Steaks oder Filetstücke herzustellen.

Aus Harvard kannte ich meinen heutigen Mitgründer Jochen, der dort eine neue Art von 3D Druck entwickelt hat, mit der sich zum Beispiel Organe drucken lassen. An ihn musste ich dabei sofort denken! Jochen hat mir damals gleich gesagt, dass sich seine Technologie perfekt auf die vegane Fleischherstellung anwenden lässt. Daraus entstand dann die Idee Mooji Meats zu gründen!

Wir hoffen damit aktiv zum Kampf gegen den Klimawandel und zum Tierwohl beitragen zu können. Die Nachteile des momentanen Fleischkonsums liegen ja auf der Hand. Ein Investor hat mal für uns berechnet, dass jeder unserer Maschinen 4,500 Kühen im Jahr das Leben rettet. Das macht uns schon ein bisschen stolz!

Welche Vision steckt hinter Mooji Meats?

Wir wollen dem Markt veganes Fleisch anbieten, das von echtem Fleisch nicht zu unterscheiden ist – weder im Aussehen, noch im Geschmack oder in der Textur. 

Dabei werden wir uns zunächst den pflanzenbasierten Markt vornehmen. Stellt Euch vor, dass ihr in Zukunft im Supermarktregal neben den vielen veganen Burgern und Würstchen auch veganes Steak finden werdet. 

In der Zukunft wollen wir auch Laborfleisch in Angriff nehmen. Damit kommen wir dem richtigen Fleisch unfassbar nah. Letztendlich werden wir rein kultiviertes Fleisch zu einem Preis ähnlich oder sogar unter dem von konventionellem Fleisch anbieten können. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wie auch viele andere Gründer zu sagen pflegen: Hardware ist hart! Im Vergleich zu Software sind die Produktentwicklungszyklen viel länger, risikoreicher und von externen Faktoren abhängig. Die Lieferkettenverzögerungen durch Covid sind sicherlich nicht einfach für uns und andere Firmen in dem Feld. Wir reduzieren unser Risiko aber soweit es geht indem wir unser Produkt so lean und agil wie möglich entwickeln, wie eine Software. Die Hardware-Branche kann sich viel von Software-Unternehmen abgucken!

In Punkto Finanzierung hatten wir das Glück direkt zur Firmengründung im prestigereichen Y Combinator Programm in San Francisco aufgenommen zu werden. Y Combinator hat uns nicht nur eine kleine finanzielle “Starthilfe” gegeben, sondern uns auch einem großen Investoren Netzwerk vorgestellt. So konnten wir innerhalb von wenigen Wochen 3 Millionen USD einsammeln. 

Wer ist die Zielgruppe von Mooji Meats?

In Kürze: jeder einzelne Mensch und möglicherweise sogar fleischfressende Tiere!

Etwas ausführlicher: Wir zielen auf B2B Geschäftskunden ab. Das bedeutet, dass wir unsere Leistungen zunächst als Service für etablierte Firmen wie Beyond Meat und Impossible Foods anbieten. Diese können durch unsere Technologie erhöhte Qualität und schnellere Durchlaufzeiten erzielen, und damit preiseffizienter arbeiten und eine größere Bandbreite an Produkten anbieten. 

Insbesondere peilen wir dabei hochwertige Produkte, wie Lachsfilet und Rindssteak an, wo höhere Margen gegeben sind. Am Ende schaffen wir eine Win-Win-Win Situation für unsere Kunden, für uns selbst, und vor allem für die Endkunden, die Tiere, und die Umwelt.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Es gibt zurzeit noch keine geeignete Methode um vegane “Whole Cuts” – also zum Beispiel Steaks oder Filets – herzustellen. Momentane müssen sich Anbieter auf dem Markt zwischen Qualität und Preispunkt entscheiden. 

Ein paar von Euch haben vielleicht schon einmal sogenannte vegane Steaks probiert. Diese kommen aber im Geschmack, Aussehen und Bissgefühl nicht annähernd an echte Steaks heran. Daher gibt es kaum solche Produkte bisher kaum im Ladenregal. Bei Burgern und Co ist die Entwicklung deutlich weiter, da hier keine hochwertige Textur benötigt wird.

Es lassen sich zwar heute schon sehr authentische Steaks 3D drucken. Die Preise liegen dabei aber Vielfaches über dem was Verbraucher bezahlen würde. Unser Vorteil liegt darin, dass wir das Beste aus beiden Welten verbinden: hochwertige Texturen schnell und günstig zu erstellen.

Mooji Meats, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir arbeiten mit verschiedenen Firmen an Pilotprojekten, um unsere Technologie weiter auszureifen, um die Technologie vom Labor in die reale Welt zu bekommen. 

Unsere Partnerfirmen, die möglicherweise auch unsere Kunden sein werden, liefern dabei kritische prozess- und materialspezifische Einblicke. Damit werden wir in den nächsten ein bis zwei Jahren konkrete Dienstleistungen anbieten und Umsätze generieren können. 

Bis in fünf Jahren sehen wir eine ausgedehnte Nutzung unserer Technologie von den meisten großen Spielern im Bereich alternatives Fleisch. Dabei freuen wir uns darauf, sagen zu dürfen, dass eine große Anzahl der bis dahin erscheinenden Produkte in den Supermärkten, sowohl in pflanzenbasierten, hybriden, wie auch kultivierten Fleisch, mit unserer Technologie ermöglicht wurde.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

In unbestimmter Reihenfolge:

Erst das Team, dann die Idee. Eine Idee ist oft dynamisch und ändert sich mit der Zeit. Das Team ist jedoch was wirklich zählt und diese Zyklen hoffentlich unverändert durchlaufen muss. Nicht nur aus beruflicher, sondern auch aus persönlicher Sicht.

Geschwindigkeit sticht Gründlichkeit. Gerade wir Deutschen haben eine sehr starke Tendenz dazu alles gründlich zu beleuchten. Und im Zweifel entscheiden wir uns gerne für die Risiko ärmere Variante. Das kann sich ein Startup nicht leisten! Seid schnell, lean und agil!

Lasst euch nicht entmutigen. Es warten viele Hürden und Niederschläge auf euch. Das Wichtigste ist, dass ihr daraus positiv herausgeht, eure Lehren zieht, und es beim nächsten Mal besser macht.

Wir bedanken uns bei Insa Morh für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Man kann nie wissen, wo und wann die nächste Hürde auftaucht. 

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Auk Eco AS indoor garten

Auk Eco AS smarter Indoor Garten einfach zu bedienen und äußert effizient

Stellen Sie sich und das Startup Auk Eco AS doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Didrik Dege Dimmen und ich bin CEO und Co-Founder von Auk Eco AS. Wir sind ein stetig wachsendes Team aus derzeit zwölf Serienunternehmern, Ingenieuren und Designern aus Norwegen. Zusammen haben wir Auk entwickelt, einen aus unserer Sicht revolutionären Indoor-Garten. Denn durch die automatische Steuerung der Licht-, Wasser- und Nährstoffbereitstellung schafft Auk stets die idealen Wachstumsbedingungen für beispielsweise Kräuter oder Chillies. Allein in Norwegen haben wir bereits mehr als 8.000 Auk-Systeme verkauft. Nun sind wir dabei, unser Produkt in die ganze Welt zu bringen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben so ziemlich alle Indoor-Gardening-Systeme, die es auf dem Markt gibt, getestet. Dabei haben wir festgestellt, dass sie entweder zu einfach, nicht gut genug oder viel zu kompliziert und schwer zu bedienen sind. Also haben wir uns entschieden, selbst ein Produkt zu entwickeln: Einen schönen, einfach zu bedienenden und äußert effizienten, also eine Menge Pflanzen produzierenden, smarten Indoor-Garten. Das Ergebnis ist Auk. 

Welche Vision steckt hinter Auk Eco AS?

Unserem Planeten geht es zunehmend schlechter. Das Ackerland erodiert aufgrund von Verschmutzung und Kontaminierung. Wir verbrauchen viel zu viel Energie für die Verpackung, den Transport, die Lagerung und die Abfallentsorgung von Lebensmitteln. Das ist ein großes Problem. Viele Menschen wollen zwar ihre eigenen Lebensmittel anbauen und sich selbst versorgen –, aber sie haben nicht die richtigen Werkzeuge dafür. Auk ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg hin zur vertikalen Landwirtschaft als generellem Trend. Und jeder Schritt, der diesen Prozess beschleunigt, lohnt sich.  

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ganz klar: die Produktion. Denn Auk besteht aus einer ganzen Reihe verschiedener Komponenten; zwei Platinen, 13 LED-Leuchten, drei Schrittmotoren, eine Zylinderspule, maßgefertigte mechanische Kunststoffteile und viele mehr. Alles muss perfekt harmonieren. Hinzu kommt, dass die Entwicklung der Hardware nicht nur komplex, sondern bekanntermaßen auch teuer ist. Das Schwierigste war jedoch, das Ventil des Wassertanks so zu gestalten, dass es einerseits richtig funktioniert und andererseits unabhängig vom Wasserstand eine bedarfsgerechte Menge an Flüssigkeit ausgibt. Letztlich mussten wir sogar einen neuen Druckausgleicher erfinden, der speziell auf Auk zugeschnitten ist. Das alles hat viel Zeit beansprucht. 

Wer ist die Zielgruppe von Auk Eco AS?

Alle, die eigene Kräuter, Salate, Tomaten und andere Nutzpflanzen für den alltäglichen Bedarf anbauen möchten. Zwei Gruppen stechen allerdings besonders hervor: Junge Familien und ältere Generationen, deren Kinder bereits aus dem Haus sind. Sie eint die Wertschätzung für besonders schmackhafte Kräuter und die Freude am eigenen Anbau. 

Wie funktioniert Auk Eco AS? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Eines der größten Probleme mit traditionellen Indoor-Gardening-Systemen ist, dass die zum Einsatz kommenden Samen eine begrenzte Menge an Nährstoffen enthalten. So wachsen die Pflanzen zwar anfangs gut heran, zerfallen oder sterben sogar ab, wenn die Nährstoffe aufgebraucht sind. Daraufhin gilt es, von vorne anzufangen: neue, teure Schoten pflanzen und weitere vier bis fünf Wochen warten, bevor es wieder etwas zu ernten gibt. Das ist äußert ineffizient und ist einfach eine schreckliche Benutzererfahrung. 

Wir aber wollten ein System, dass Anwendern einen ständigen Nachschub an Kräutern, Salaten und Gemüse liefert –, das nie aufhört zu gedeihen und eine kontinuierliche Ernte sicherstellt. Um das zu erreichen, haben wir unser EverGrow-System entwickelt. 

Die wichtigste Komponente des EverGrow-Systems ist der Nährstoffmischer. Je nachdem, welche Pflanzen gedeihen sollen, führt er einen individuell angepassten Nährstoffmix in der richtigen Menge zu. Und da der Nährstoffmischer nachfüllbar ist, müssen die Pflanzen nie hungern. Die Vollspektrum-LED-Lampe passt darüber hinaus die Intensität und Farbe des Lichts an, je nachdem, in welchem Lebensstadium sich die Pflanzen befinden. Daher ist es möglich, die Entwicklung von Blüten gezielt zu fördern oder zu verhindern. Das EverGrow-System schafft nahezu perfekte Bedingungen für seine pflanzlichen Bewohner – und das automatisch. 

Auk ist außerdem aus nachhaltigen Materialien hergestellt, hat ein einzigartiges Design, verfügt über ein dimmbares Licht für mehr Komfort in der Nacht und die Möglichkeit, buchstäbliches jedes beliebige Saatgut zu verwenden. Wer möchte, kann sich unseren smarten Indoor-Garten nicht nur in Weiß, sondern nun auch in Schwarz mit Walnussstäben bestellen.  

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sammelt Geld, wann immer ihr könnt. Versucht aber nicht, den Zeitpunkt des Fundraisings zu optimieren, sondern besorgt euch einfach das Geld und fertigt das Produkt. Man kann nie wissen, wo und wann die nächste Hürde auftaucht. 

Stellt immer neue Leute ein –, aber die richtigen. Das Einstellen von Mitarbeitern ist mühsam und Abkürzungen sind daher sehr verlockend. Kompromisse sind aber keine Lösung, ihr werdet es bereuen. 

Habt eine große Sicherheitsmarge für alles parat. Alles wird dreimal länger dauern, dreimal mehr kosten oder ihr werdet nur ein Drittel so viel verkaufen wie ursprünglich geplant. Eine Sicherheitsmarge ist notwendig, um für die „bekannten Unbekannten“ gewappnet zu sein. 

Wir bedanken uns bei Didrik Dege Dimmen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Vision oder Wahnsinn: Wie Gründer:innen richtig auftreten

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Vision oder Wahnsinn

Wer große Visionen hat, darf auch die nötige Hybris mitbringen – so scheint es zumindest bei den Gründer-Vorbildern Musk, Bezos oder Jobs. Philipp Schlüter, M&A-Berater bei Cowen, hat schon viele Gründer:innen gesehen und gecoacht – sein Fazit: Auch, wenn in Deutschland viele Menschen missbilligend auf visionäre Gesten blicken, sollten Gründer:innen nicht vor einem großen Auftritt zurückschrecken. 

Charismatische Persönlichkeiten wie Elon Musk oder Jeff Bezos, sind für viele Gründer:innen die großen Vorbilder. Egal, ob “Everything-Store” oder bemannte Mars-Missionen – Leute wie Bezos oder Musk halten nichts davon, tief zu stapeln. Sie haben die ganz großen Ziele vor Augen. Auf der einen Seite sind sie große Visionäre und wissen sich überzeugend zu verkaufen. Auf der anderen Seite sind sie unangepasste Typen, die genauso gut für größenwahnsinnig gehalten werden. 

Die Deutschen schauen nur auf das mögliche Scheitern

Aber natürlich greift hier der Survivorship-Bias: Nur weil sie mit Amazon, Tesla oder Space-X Erfolg hatten, heißt das nicht, dass nicht ebenso viele Visionäre früh gescheitert sind. Der sehr deutsche Pessimismus führt dazu, Menschen mit Visionen viel zu schnell zu bewerten. Wer in unseren Breitengraden in völlig neuen Bahnen denkt, wird gerne als naiv oder großspurig abgestempelt. Man schaut eher vielleicht sogar etwas gehässig auf das potentielle Scheitern, als darauf, was in einer neuen Idee schlummern könnte. In den USA sieht das ganz anders aus. Dort treten Gründer:innen wie selbstverständlich in dem Bewusstsein auf, der nächste Musk oder Bezos zu sein. Und amerikanische Investoren erwarten diese Einstellung sogar.

Investoren suchen nicht nach solide wachsenden Geschäftsmodellen

Es ist nun einmal so: Meist steckt hinter den “verrückten Gründer:innen” mehr als nur Größenwahn und Hochmut, sondern die Getriebenheit und das Selbstbewusstsein, die eigene Idee und die eigene Vision, für absolut richtig zu halten. Denn wiederum führt zum unbedingten Willen, die Gedankenkonstrukte auch in die Tat umzusetzen. Wenn Investoren auf solche Eigenschaften treffen, rollen sie vielleicht kurz mit den Augen, erkennen aber auch das Potential: Investoren, insbesondere Venture Kapitalisten, sind nicht einfach auf der Suche nach solide wachsenden Geschäftsmodellen – ihnen geht es darum, ihr Investment mindestens zu verzehnfachen, sonst geht ihre Rechnung nicht auf. 

Eine Story schlägt den Prototyp

Auf Nummer sicher geht also kein Investor, und selbiges wird auch von Gründer:innen erwartet. Wer nur auf kleine Verbesserungen oder zusätzliche Features bestehender Technik setzt, wird kaum Beachtung finden. Disruptiv ist anders. Wonach Investoren Ausschau halten, ist die visionäre Story. Amerikaner haben es deutlich besser raus, “das nächste große Ding” zu präsentieren. Schon Highschooler und College-Kids sind geübte Storyteller und verkaufen die Geschichten hinter ihren Ideen.

Währenddessen sind die Deutschen eher ein Volk der Tüftler:innen und Ingenieur:innen. Sie wollen erst einmal einen funktionierenden Prototyp haben, zeigen, dass alle funktioniert und dann anhand des Produktes und nicht der Idee überzeugen. Doch viele Frühphasen-Investments leben davon, dass es eben nur eine Idee gibt. Vielleicht ist diese noch nicht einmal ausgereift. Aber wenn der oder die Visionär:in voll und ganz hinter der Idee steht, dann sind Investoren bereit Geld in die Hand zu nehmen, weil sie an das disruptive Potenzial glauben. Dafür braucht es keinen Prototyp, sondern Menschen, die unkonventionell denken und für ihre Ideen durch Wände gehen. 

Große Visionäre brauchen ein fähiges Team

Nun ist es aber so, dass diese Art visionärer Gründer:innen auch unkonventionell auftreten. Elon Musk ist der Nerd, der auch Memes bei Twitter postet. Jeff Bezos präsentiert sich gerne mit großem Cowboyhut und lässt sich auch höchstpersönlich ins All schießen. Beide kann man sicherlich guten Gewissens als Querköpfe und Rebellen bezeichnen. Tatsächlich ist es auch die Aufgabe von Investoren, wenn sie einmal einsteigen, solchen Persönlichkeiten die richtigen Menschen an die Seite zu stellen. Ein fähiger COO und CFO die sich um das operative Klein-Klein kümmern, während sich die Visionär:innen auf die großen Sprünge konzentrieren. 

Hybris signalisiert Selbstbewusstsein und Durchhaltevermögen

Gründer:innen sollten ein bisschen wie Künstler:innen betrachtet werden: Unangepasst und getrieben von den eigenen Ideen. VCs und Investoren wissen diese Persönlichkeiten zu schätzen. Das bedeutet für Gründer:innen in Deutschland: Dick auftragen ist okay! Gerade im US-amerikanischen Umfeld wird dies sogar erwartet. Die Suche nach einer Finanzierung ist nicht die Zeit, um bescheiden zu sein. Getriebenheit und auch eine Hybris kann ein Vorteil dabei sein und zeugt letztendlich vom Selbstbewusstsein und Durchhaltevermögen, eine Idee auch zum Erfolg zu führen.

Autor

Philipp Schlüter ist seit 2010 M&A-Partner bei der Investmentbanking-Beratungsgesellschaft Cowen und begleitet Software und Tech-Firmen bei Finanzierung und Verkauf. Zuvor gründete er als Unternehmer eine Firma im Video-on-Demand- und IPTV-Umfeld und baute sie auf.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Offen sein für Input und Veränderungen

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Buycycle ist ein online Marktplatz für gebrauchte Fahrräder

Buycycle ist ein online Marktplatz für gebrauchte Fahrräder

Stellen Sie sich und das Startup Buycycle doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Theo, einer der Gründer von Buycycle. Buycycle ist ein online Marktplatz für gebrauchte Fahrräder. Bei uns kann man einfach und sicher ein Bike verkaufen und kaufen. Damit wollen wir den Gebrauchtmarkt für Fahrräder attraktiver machen und mehr Menschen zum Radfahren motivieren, sowie den Fahrrad Kreislauf ankurbeln.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Besonders 2 Faktoren waren dafür entscheidend: 

Zusammen mit Jonas und Flo waren wir unzufrieden mit dem gebrauchten Fahrrad Markt. Als begeisterte Rennradfahrer haben wir nach sicheren Möglichkeiten für den Verkauf und Kauf von gebrauchten Bikes gesucht. Existierende Plattformen haben dabei entweder nur ein kleines Angebot oder ein großes Angebot mit einer selbstorganisierten Abwicklung. Diese Abwicklung birgt spätestens bei einem Versand große Risiken. Genau diese Risiken wollten wir minimieren – als managed Marktplatz bietet Buycycle ein großes Angebot bei stressfreier und sicherer Abwicklung.

Außerdem wollte ich eigene Ideen als Gründer verwirklichen und umsetzen.

Welche Vision steckt hinter Buycycle?

Wir wollen den gebrauchten Fahrrad Markt umkrempeln. Also mehr Menschen vom Radfahren begeistern und dabei eine nachhaltige Alternative zu neuen Bikes bieten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir sind mit eigenem Kapital gestartet und haben noch vor Launch unserer Website einen KFW-Gründerkredit aufgenommen. So haben wir die ersten Monate finanziert. Seit diesem Jahr haben wir auch externe Investoren an Bord, welche uns nicht nur finanziell, sondern auch inhaltlich unterstützen. 

Die erste Finanzierungsrunde war eine spannende Zeit mit vielen Learnings. Die größte größte Herausforderung ist sicherlich die permanente Priorisierung von Schwerpunkten und Aufgaben. 

Wer ist die Zielgruppe von Buycycle?

Wir sind mit Rennrädern und Gravel Bikes gestartet. Seit einigen Wochen haben wir Mountainbikes im Angebot. Aufgrund von unserem Sortiment sprechen wir zur Zeit vor allem Sportbegeisterte an – dabei häufig User, welche schon ein oder mehrere Sport Bikes haben und bereit sind einen größeren Betrag für das Hobby auszugeben. Dabei kommen ca. 25% unser User bereits aus dem europäischen Ausland. Über die Erweiterung der Segmente auf Commuter (E-) Bikes und den stärkeren Fokus auf Services für Erstkäufer*innen, wie einen Buyers Guide und das Angebot von refurbished Bikes, wollen wir in Zukunft eine breitere Zielgruppe ansprechen.

Was ist das Besondere an den Bikes? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Grundsätzlich überzeugen unsere gebrauchten Bikes natürlich den einen günstigeren Preis als ein neues Rad. Dabei sind die Bikes teilweise 70% günstiger. Außerdem haben wir mit über 2500 Bikes nur im Sportbereich eines der größten Fahrrad Sortimente in Europa, welches stetig weiter wächst. Dabei sind wir herstellerunabhängig und bieten den Usern das bestmögliche Bike für die spezifischen Anforderungen. 

Ein großer Unterschied liegt auch in unserer Abwicklung. Bei einem Verkauf bzw. Kauf eines Bikes läuft die Bezahlung und Logistik über uns. So sind Käufer- und Verkäuferseite zu gleichen Maßen abgesichert und der Aufwand für den Versand eines Bikes wird auf ein Minimum reduziert. 

Außerdem starten wir mit einem Refurbishment von Bikes. Wir bereiten also gebrauchte Bikes auf und verkaufen sie mit 2 Jahren Garantie, Rückgaberecht etc. So hat man ein Onlineshop Feeling auch bei gebrauchten Bikes.

Buycycle, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen in 5 Jahren die größte Fahrrad Plattform in Europa sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Es zu tun – für mich führte das Gründen zu einer großen persönlichen und fachlichen Entwicklung. 

Offen sein für Input und Veränderungen. Der Austausch mit anderen Gründern, Investoren etc. hat uns geholfen unsere Strategie ständig zu verbessern und zu verfeinern.

Räumliche Nähe! Wir konnten trotz Pandemie meistens zusammen arbeiten. Die physische Nähe und die Gespräche “Zwischendurch” haben in wichtigen Entscheidungsfindungsprozessen geholfen.

Wir bedanken uns bei Theodor Golditchuk für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Buycycle 

Kontakt:

TFJ Buycycle GmbH
Atelierstraße 12
D- 81671 München

https://buycycle.de/de
theo@buycycle.de

Ansprechpartner: Henri und Theodor Golditchuk

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