Dienstag, September 16, 2025
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Aus Machen werden Macher

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Wilhelm Frank Nivilli dem Nagelschuh in der Höhle der Löwen SChuhwerk

Wilhelm Frank Gründer von Nivilli, dem Nagelschuh das richtige Schuhwerk beim Nivellieren, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Nivilli doch kurz vor!

Ich bin Wilhelm „Willi“ Frank, gelernter Fliesenleger. Seit 2004 bin ich Inhaber und Geschäftsführer meines eigenen Sanierungsfachbetriebs „WF Fliesen“ mit mehreren Mitarbeitern.

2020 gründete ich Nivilli, ein junges Unternehmen, mit dem wir als erstes den Nagelschuh revolutioniert haben. Heute entwickelt sich Nivilli zu einem innovativen Werkzeughersteller, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, qualitativ hochwertige Werkzeuge auf den Markt zu bringen.

Wie ist die Idee zu Nivilli entstanden?

Die Idee entstand aus einem Alltagsärgernis heraus. Mit den Lösungen, die auf dem Markt angeboten wurden, war ich alles andere als zufrieden. Sie waren mir schlichtweg zu gefährlich. Den ganzen Tag konnte ich mich nur langsam auf diesen wackligen Sohlen bewegen und knickte trotzdem immer wieder mit dem Knöchel um. Zudem waren auch immer meine teuren Arbeitsschuhe voller Nivelliermasse und man musste sie nach jedem Einsatz stets aufwendig reinigen, um sie ein weiteres Mal benutzen zu können. Als ich einmal verzweifelt nach der Arbeit zuhause ankam, lehnte ich mich über den Esstisch und erblickte ein neues Paar Baby-Clogs, die meine Frau für unseren zweijährigen Sohn gekauft hatte, damit dieser einen sicheren Halt im Schwimmbad hat. Blitzartig schlug in mir die Idee ein: Wieso nicht einfach komfortable Nagelsohlen-Clogs entwickeln? Die Idee war geboren…

Welche Vision steckt hinter Nivilli?

Die Vision ist Nivilli auf dem internationalen Markt zu platzieren und als eine Marke im Bau- und Gartenbereich zu etablieren. Weltweit werden Nagelschuhe für die unterschiedlichsten Arbeitsprozesse eingesetzt – von der Großindustrie über gewöhnliche Baustellen bis hin zum privaten Familiengarten.

Des Weiteren liegt mir am Herzen, junge Leute für das Handwerk zu begeistern. In der heutigen digitalisierten Welt verliert unser Berufszweig an Interesse, obwohl der Bedarf an guten Handwerkern immens ist.

Das große Ziel ist auch eine Nivilli-Stiftung zu gründen, mit der wir soziale Projekte unterstützen können.

Wer ist die Zielgruppe von Nivilli?

Genau genommen jeder Handwerker, der am Boden Arbeiten verrichten soll. Dazu zählen beispielsweise Boden- und Fliesenleger, Estrich- und Parkettleger, Maler, Design-Epoxibodenbeschichter sowie Bauabdichter und Betonschutzbearbeiter und… natürlich Hobby- und Profi-Gärtner.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Es war schon immer eine meiner Ambitionen ein Erfinder zu sein. Eines Tages, als ich die Sendung schaute, hatte ich die Vision, dass ich irgendwann mal auch da vorne stehen würde. Einer meiner Partner, und heute guter Freund, gab mir den nötigen Stupser, mich mit Nivilli dort zu bewerben.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Schon bevor man sich bewirbt beginnt ein großer Vorbereitungsprozess, um das eigene Produkt bzw. die Marke gut präsentieren zu können. Vom Design, Branding, Online-Marketing bis hin zum Vertrieb, um die ersten Verkaufszahlen aufweisen zu können. An alles muss gedacht werden. Ich recherchierte viel über andere Startups und auf was es ankommen würde. Natürlich macht man sich auch Gedanken, mit welchem Investor man gerne eine Zusammenarbeit starten würde. Das Sony Team war außerdem eine tolle Unterstützung im Umgang mit der Kamera.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, das es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Die Motivation ist nicht in Worte zu fassen. Man setzt alles Erdenkliche daran, um den perfekten Pitch hinzulegen. Aus 100% Einsatz werden schnell 1000%, was nichts anderes heißt wie: üben, üben und weiter üben. Alleine schon dabei zu sein, ist ein großes Kompliment und gibt einem unfassbar viel Antrieb seine Vision weiterhin umzusetzen – unabhängig davon, ob am Ende ein Deal zustande kommt oder nicht.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Nivilli aufmerksam werden?

Enorm wichtig. Die Wichtigkeit erfährt man erst, sobald man begreift, wie aufwendig es ist, unter aller Anstrengungen sein Produkt bzw. seine Brand auf dem Markt zu platzieren. Die Marketingkosten lehren das einen ziemlich rasch! Da hilft es unwahrscheinlich in so einer Sendung als Teilnehmer dabei sein zu können, um die mediale Aufmerksamkeit für das eigene Startup Unternehmen auf sich zu lenken.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Das war ganz klar der gute Ralf Dümmel.

Nivilli, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Bekanntlich heißt es ja, der Weg ist das Ziel. In fünf Jahren wollen wir den internationalen Markt für uns erobern und mit vielen weiteren innovativen Produkten bereichern. Weitere Ziele sind die Marke „Nivilli“ mit starken Umsatzzahlen zu etablieren und ein wirtschaftlich nachhaltiges Unternehmen mit vielen großartigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufzubauen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1.) Erzähle jedem von deiner Idee! Hast du es jedem erzählt, gehe sofort ins Machen über! Aus Machen werden Macher.

2.) Prüfe den Markt ausgiebig! Schau’ dir deine Mitbewerber und Konkurrenten gründlich an. Nimm alles unter die Lupe und nimm die ersten Kontakte mit möglichen Partnern auf.

3.) Work hard! 12, 14, 16 Stunden werden nicht zur Ausnahme, sondern zur Regel. Egal, wie hart du fällst, stell dich darauf ein immer wieder aufzustehen. Bist du bereit, alles zu investieren, was du hast, wird dieser Weg zu deinem Ziel und der Erfolg ist vorprogrammiert.

Bild: Investorin Judith Williams unterzieht den Nagelschuh „NIVILLI“ von Wilhelm Frank direkt einem Praxistest. 
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Nivilli ist am 16.Mai 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Wilhelm Frank für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht!

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Mijasi Beautyflash Blue Light Protectfluid Facial Fluid Höhle der Löwen

Isabel Bäring Gründerin von Mijasi, Beautyflash Blue Light Protectfluid, ein powervolles, innovatives Facial Fluid, das den Anforderungen des digitalen Zeitalters entspricht , in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup MIJASI doch kurz vor!

Mijasi® ist ein Berliner Startup, das innovative Kosmetik-Produkte entwickelt. Der Name MIJASI entstand durch ein Wortspiel bei Zusammensetzung der Buchstaben der Familienmitglieder IMI, JAN und ISI.

Ich bin die Gründerin, Isabel Bäring und erlebte mit Mitte 20 einen einschneidenden Schicksalsschlag, der mein weiteres Leben für immer verändern sollte. Mit 16 Jahren absolvierte ich in Berlin eine Ausbildung im mittleren Dienst der Schutzpolizei. Polizistin war seit Kindestagen an mein absoluter Traumberuf.

In den nächsten 13 Jahren kletterte ich die Karriereleiter kontinuierlich nach oben, von der Schutzpolizei bis hin zum LKA. Nach dem Abschluss eines zusätzlichen Diplom-Studiums wechselte ich als Kommissarin in die gehobene Laufbahn. 
Bis zu jenem Tag, der mein Leben komplett verändern sollte.
Ich hatte einen Dienstunfall und wurde angeschossen.
Dies bedeutete das vorzeitige Ende meiner Polizeikarriere.
Ich orientierte mich beruflich vollumfänglich um und begann schließlich noch einmal komplett von vorne.

Mein Neustart brachte mich in meiner Genesungsphase über die Medizin zur Heilkunde und schließlich zur Kosmetik. Und da bin ich seither zu Hause. Ich absolvierte erneut eine Ausbildung, wurde staatlich anerkannte Heilpraktikerin und arbeite seit zehn Jahren im Bereich der Anti-Aging-Medizin.
Ich unterrichte als Dozentin für Hautverjüngung an einer Akademie in Berlin und führe zudem meine eigene Praxis für Ästhetische Medizin im Zentrum der Hauptstadt.
Täglich beschäftige ich mich mit dem Thema der Hautalterung.

Wie ist die Idee zu MIJASI Beautyflash entstanden?

Nun spielt das Blaulicht tatsächlich wieder eine große Rolle! Allerdings diesmal nicht das Martinshorn, sondern als Blaulichtstrahlung von digitalen Bildschirmen, dem sog. Blue Light (=HEV-Light, high energy visible light). Von jedem digitalen Bildschirm strahlt Blaulicht ab. Vom PC, Handy, Tablet, Laptop, sogar vom Fernseher. Und leider sitzen wir fast den ganzen Tag vor einem dieser Geräte. Wissenschaftlich wurde bekannt, dass Blue Light für unsere Augen schädlich sein kann. 

Ich habe mich gefragt: Wie wirkt sich denn Blaulichtstrahlung auf unsere Haut aus? 

Die Wissenschaft zeigt: Auch unsere Haut kann bei übermäßiger Blaulichtbestrahlung negativ beeinflusst werden. Und so entschied ich mich zur Entwicklung eines Fluids, welches die Hautzellen vor oxidativem Stress bei Blaulichtbestrahlung, Umweltbelastungen sowie Sonnenbestrahlung schonen kann.

Zudem sollten weitere Pflegestoffe sowie Niacinamide und Hyaluronsäure als Feuchtigkeitsbooster in der Rezeptur enthalten sein. Es entstand Mijasi® Beautyflash Blue Light Protectfluid, ein powervolles, innovatives Facial Fluid, das den Anforderungen des digitalen Zeitalters entspricht.

Welche Vision steckt hinter MIJASI?

Jeder MIJASI ®Artikel enthält neben pflegenden und hautschonenden Inhaltstoffen stets auch die Anti Blue Light Formula. Das ist der USP der Marke.

Wer ist die Zielgruppe von MIJASI?

Alle Nutzer von Handys, Tablets, Computerbildschirmen, TV, digitale Screens mit Blaulichtstrahlung. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Die Sendung Höhle der Löwen war für mich die Riesenchance, mein Produkt bekannt zu machen und ich versprach mir zudem Unterstützung im Bereich Vertrieb und Marketing. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Ich habe meinen Pitch natürlich diverse Male daheim trainiert und mich auf eventuelle Fragen vorbereitet. Bei aufkommender Nervosität habe ich meditiert und bin mit meiner Hündin in der Natur und an den Feldern spazieren gegangen.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Diesen Moment werde ich nie vergessen, als ich die Einladung für die Sendung erhielt. Ich habe mich riesig gefreut! Ich fühlte mich in meinem Vorhaben noch mehr bestätigt, mit MIJASI® Beautyflash und weiteren MIJASI® Produkten ein immer stärker werdendes Problem unseres digitalen Zeitalters lösen zu können.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf MIJASI aufmerksam werden?

Sehr wichtig! Ich verspreche mir durch den Auftritt bei DHDL natürlich, den Bekanntheitsgrad von MIJASI® Beautyflash zu erhöhen dann mit einem Deal und der Unterstützung der Löwin oder des Löwen im Bereich Vertrieb und Marketing mein Startup MIJASI® nachhaltig aufzubauen und groß zu machen. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Judith Williams und Nils Glagau waren meine Wunschlöwen.
Judith verfügt über unvergleichliche Expertise im Bereich der Kosmetik und Nils verfügt über ein hervorragendes Apotheken-Netzwerk.

MIJASI, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Schauen wir in die Zukunft:
Die TV-Ausstrahlung bei Die Höhle der Löwen war der finale Auslöser für die überwältigende Nachfrage nach meinen Produkten und hat alle meine Erwartungen um ein Vielfaches übertroffen. Es ist ein Traum, der sich hier für mich erfüllt hat. In fünf Jahren ist wirklich jeder zum Thema Digital Aging informiert und ich habe dann mit MIJASI® ein etabliertes Produktportfolio aufgebaut, mit dem ich zur Hautgesundheit beitragen kann.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

If you can dream it you can do it!

Sei mutig und fang an! Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht!

Vernetze dich, knüpfe Geschäftskontakte und tausche Erfahrungen mit anderen Gründern aus.   

Bild: Isabel Bäring aus Berlin präsentiert mit „Mijasi“ eine Anti-Blaulicht Gesichtspflege. Sie erhofft sich ein Investment von 50.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Mijasi ist am 16.Mai 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Isabel Bäring für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

New work needs inner work

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Die Gründer von Aivy, Karriere App die Talente erkennt und passende Teammitgleider findet , in der Höhle der Löwen

Die Gründer von Aivy, Karriere App die Talente erkennt und passende Teammitglieder findet , in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Aivy doch kurz vor!

Hallo zusammen! Ich bin Florian Dyballa, studierter Wirtschaftspsychologe, und neben Boas Bamberger, David Biller und Arbnor Raci, Gründer von Aivy – der Assistent, der Talent erkennt!

Mit Aivy erkennen HR-Verantwortliche passende Teammitglieder auf den ersten Blick.

Dadurch gewinnen sie mehr Effizienz, Gewissheit und Objektivität für ihre Personalauswahl. Talente entdecken in unserer kostenlosen App ihre versteckten Potentiale und erhalten ihr individuelles Stärkenprofil. 

Wie ist die Idee zu Aivy entstanden?

Von der Abschlussarbeit zum Startup: Die Idee zu Aivy entspringt meiner wissenschaftlichen Abschlussarbeit und wurde durch Boas Forschungserfahrung bereichert. Dazu kamen David und Arbnor, die das Produkt technisch entwickelten und Aivy war geboren.

Auslöser waren der hohe Bedarf für Selbstreflektion und Berufsorientierung bei jungen Talenten auf der einen Seite und das dringende Bedürfnis von HR-Verantwortlichen nach mehr Gewissheit auf der anderen Seite. Wir sind ja selbst noch Teil der jungen Zielgruppe und haben diese Schwierigkeiten erlebt. Als wir in der psychologischen Eignungsdiagnostik den stärksten Prädiktor für die Personalauswahl, fanden, dachten wir uns: Das geht ansprechender, unkomplizierter und effizienter!

Welche Vision steckt hinter Aivy?

Unsere Vision ist eine Arbeitswelt, in der es um den Menschen hinter dem Lebenslauf geht!
Für uns ist klar, individuelle Stärken sollten im Recruiting im Mittelpunkt stehen, denn sie haben die stärkste Vorhersagekraft für Arbeitserfolg und -zufriedenheit. Wenn wir das umsetzen, landet jedes Talent an der passenden Stelle und kann sich entfalten.

Wer ist die Zielgruppe von Aivy?

Unsere Zielgruppe sind zum einen Unternehmen, die Objektivität und Effizienz in ihren HR-Prozess bringen wollen. Mit uns finden und erkennen sie die passenden Talente auf den ersten Blick basierend auf den individuellen Stärken bzw. Future Skills. So wird Diversität gesteigert und es entstehen erfolgreiche Teams. 

Zum anderen sprechen wir auch alle Talente an, die ihre Karriere-DNA entschlüsseln wollen. In max. 20 Minuten bekommen sie kostenlos ihr individuelles Stärkenprofil.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Wir stehen so hinter unserer Mission, dass wir sie am liebsten von allen Dächern rufen möchten. Da bietet die Sendung eine super Möglichkeit unsere Zielgruppe anzusprechen und ihr Empowerment durch Selbstreflektion zu ermöglichen. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Ganz klassisch natürlich, indem wir den Pitch perfektioniert und eingeübt haben. Auch das Bühnenbild samt passenden T-Shirts war Teil der Vorbereitung, genauso wie das Abstimmen der Konditionen, die wir annehmen würden. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Super motivierend! Es ist eine schöne Bestätigung für unsere Mission und deren gesellschaftliche Relevanz. Der Rückenwind hat uns darin bestärkt, unsere App für Talente wieder kostenlos zur Verfügung zu stellen und sogar nochmal zu verbessern.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Aivy aufmerksam werden?

Dieser Schritt gibt uns nochmal einen Push und ein positives Signal an alle, die uns schon seit der Gründung unterstützen. Über 40 Unternehmen nutzen Aivy bereits. Die Lösung ist also bereit! Sie kann von Unternehmen aller Größen und Branchen ohne IT-Aufwand eingesetzt werden. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Unsere Traum-Investor*innen waren Dagmar Wöhrl und Carsten Maschmeyer. Deren Expertise z.B. im Bildungsbereich und im Aufbau von erfolgreichen Tech-Startups passt perfekt zu uns. 

Florian, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren haben wir mit Aivy den neuen Standard neben dem Lebenslauf geschaffen. Unternehmen betreiben stärkenbasiertes Recruiting und haben somit glücklichere, aber auch produktivere Mitarbeitende. Talente wissen, wo ihre Stärken liegen und kein Potenzial wird mehr verschwendet. Kurz: Wir haben eine Arbeitswelt geschaffen, in der die individuellen Stärken im Fokus stehen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer*innen mit auf den Weg geben?

Vernachlässigt vor lauter Shareholder Value Maximierung und Finanzierungsrunden nicht euer Recruiting. Jedes weitere Teammitglied bestimmt den Unternehmenserfolg mit. Hier zählt die Passung zur Mission, ins Team und die individuellen Stärken!

Kümmert euch um euer Team und die Unternehmenskultur. Was wie vermeintlich softe Faktoren wirkt, ist am Ende das, was euer Unternehmen zum Erfolg führt. Das Team ist die wertvollste Ressource!

New work needs inner work: Betreibt regelmäßig Selbstreflektion. Die Entwicklung des Startups und der Persönlichkeiten geht oft Hand in Hand und so profitieren alle davon!

Bild: V.l.: David Biller, Arbnor Raci, Florian Dyballs und Boas Bamberger aus Berlin präsentieren mit „Aivy“ eine spielbasierte Karriere-App. Sie erhoffen sich ein Investment von 450.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Aivy ist am 16.Mai 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Florian Dyballs für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Genießt euren Auftritt

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VapoWesp, die Räucherbox hält Wespen auf natürliche Weise fern, in der Höhle der Löwen

Claudia und Leslie Eckert Gründerinnen von VapoWesp, die Räucherbox hält Wespen auf natürliche Weise fern , in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Wir sind Claudia (49j.) und Leslie (17j.) und haben als Mutter-Tochter-Konstellation unser Unternehmen gemeinsam gegründet.

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Abends auf dem Sofa – als wir „Die Höhle der Löwen“ gesehen haben – kam uns die zündende Idee für unser Produkt. Es war mitten im ersten Corona-Lockdown, eine aufreibende Zeit und wir wollten nicht nur unser Produkt an den Start bringen, sondern auch zeigen und beweisen, dass man immer etwas an initiieren kann, wenn man vom Sofa aufsteht, ehrgeizig und zielstrebig an einer Idee arbeitet.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Wir ermöglichen, Wespen auf natürliche Weise zu vertreiben und bieten Menschen damit ungestörte wespenfreie Momente im Freien. Damit bieten wir eine umwelt- und insektenfreundliche Alternative. Wir nutzen ein altes Hausmittel, denn der aufsteigende Rauch von glimmendem Kaffeepulver signalisiert Wespen „Gefahr“ und sie drehen ab – ein jahrtausendalter Instinkt, den bspw. auch Imker nutzen.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Alle Menschen, die wespenfreie ungestörte Momente im Freien genießen wollen. Ob im Garten, auf dem Balkon, beim Camping, bei Festlichkeiten im Freien aber auch Restaurantbesitzer mit Terrasse, die ihren Gästen einen Mehrwert bieten möchten, damit sie ungestört im Freien essen und trinken können.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Wir sind seit der ersten Staffel Fan der Sendung und fiebern mit jedem Produkt und Gründer mit. Die Gründer, die sich dort vorstellen, haben alle eines gemeinsam: Sie haben viel Herzblut und Energie in eine Idee bzw. eine Dienstleistung oder ein Produkt gesteckt und das finden wir absolut großartig – ganz egal, ob einem der Gründer oder das Produkt zusagt.
Durch die Expertise eines Investors kann ein großer Mehrwert durch dessen Portfolio und Netzwerk entstehen 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben Zahlen, Daten und Fakten recherchiert, unseren Pitch so lange auswendig gelernt, bis wir ihn im Schlaf runterbeten konnten und die Familie schreiend weggelaufen ist, wenn wir ihn wieder aufgesagt haben. Dann hat uns der Rest der Familie in ein unternehmerisches Kreuzverhör genommen, sie haben die Löwen „gespielt“ und wir mussten auf unbequeme Fragen antworten liefern können und uns der internen Kritik stellen, was ziemlich knackig war. Aber es war gut und hat uns mit Selbstbewusstsein durch den Löwengang laufen lassen.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Als wir die Zusage erhalten haben, haben wir uns sehr lange umarmt und es sind einige Freudentränen geflossen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf VapoWesp aufmerksam werden?

Es geht uns darum, diese Methodik nach vorne zu bringen, damit zukünftig Wespenfallen und Wespensprays reduziert werden – denn wir brauchen jedes einzelne Insekt für unsere Umwelt. Wespen bestäuben genau wie Bienen Pflanzen und Blumen und dienen Vögeln als Nahrungsquelle, sie beseitigen Aas und reduzieren Mückenplagen.

Wir sind keine Wespenfans und wissen aus eigener Erfahrung, wie gefährlich Wespenstiche werden können – aber wir müssen lernen, von der Natur zu lernen, anstatt gegen sie zu arbeiten. Und genau das kann unsere VapoWesp Räucherbox.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir haben jedes Portfolio ausgiebig recherchiert und wollten allen Löwen den gleichen Respekt zollen – daher haben wir uns nicht festgelegt. Wir wollten auf das Feedback der Löwen nicht voreingenommen reagieren.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben die VapoGroup GmbH gegründet – der Claim des Unternehmens lautet „Nachhaltige Produkte für Haus und Garten“. In diesem Umfeld möchten wir weitere Produkte entwickeln, viele Ideen dafür sind bereits in unseren Köpfen vorhanden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

1. Bereitet Euch gut vor, lernt Eure Kennzahlen und seid selbstkritisch aber auch selbstbewusst.
2. Haltet Euch nicht an Prozenten fest – der richtige Löwe bietet so viel Mehrwert.
3. Genießt euren Auftritt – es geht so schnell vorbei und dieser Moment kommt nur einmal im Leben.

Bild: Claudia (r.) und Leslie Eckert aus Stuttgart präsentieren mit „VapoWesp“ eine Anti-Wespen-Box. Sie erhoffen sich ein Investment von 75.000 Euro für 35 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

VapoWesp ist am 16.Mai 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Claudia und Leslie Eckert für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Flexibilität und Beharrlichkeit

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Bauster treuhandbasierte Zahlungslösung für Dienstleister

Bauster treuhandbasierte Zahlungslösung für Dienstleister

Stellen Sie sich und das Start-up Bauster kurz unseren Lesern vor!

Bauster schafft gegenseitiges Vertrauen im Dienstleistungssektor. Mit unserer treuhandbasierten Zahlungslösung können Auftraggeber und Dienstleister jetzt beidseitig sicher zusammenarbeiten. Somit bieten Dienstleister maximale Kundensicherheit und sind gleichzeitig vor Zahlungsausfällen geschützt. Hinter Bauster steht ein Zweierteam mit gleichen Vornamen:  Dennis Hain und ich, Dennis Betzing.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Unternehmerinnen und Unternehmer aus unserem Umfeld hatten mir in der Vergangenheit immer wieder von Problemen bei der Auftragsabwicklung berichtet: Durch die gängige Praxis der Vorleistung werden Arbeiten bereits ausgeführt, ohne zu wissen, ob der Auftraggeber diese Dienstleistung überhaupt bezahlen kann. Dies führte immer wieder zu Zahlungsausfällen mit teils schwerwiegenden Folgen.

Deshalb verlangen viele Unternehmer von ihren Kunden Anzahlungen oder sogar komplett Vorkasse. Doch Auftraggeber können häufig nicht einschätzen, wie seriös der jeweilige Dienstleister ist und leisten Vorabzahlungen deshalb nur sehr ungern. Denn wird nach der Zahlung dann kein oder ein mangelhaftes Produkt geliefert oder die beauftragte Arbeit nicht adäquat ausgeführt, kommt man als Kunde nur sehr schwer wieder an sein Geld – diese Erfahrung musste ich leider auch schon persönlich machen! Bislang gab es keine einfache Möglichkeit, diese Problematik zu umgehen. Deshalb haben wir beschlossen, mit Bauster eine beidseitig passende Lösung anzubieten.

Welche Vision steckt hinter Bauster?

Unsere Vision ist eine vertrauensvolle und dadurch fruchtbare und zufriedenstellende Zusammenarbeit ohne finanzielle Risiken für beide Parteien, ganz nach dem Motto: Vorkasse oder auf Rechnung? Bauster!
Wenn ein Auftraggeber bei der Vergabe von Projekten Angst haben muss, sein Geld zu verlieren oder ein Dienstleister Aufträge mit einem unguten Gefühl annimmt, weil die Bezahlung ungewiss ist, dann ist dies keine gute Basis für eine einvernehmliche Zusammenarbeit.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Leider begann direkt nach der Gründung die Corona-Pandemie. Die Entwicklung und die Abstimmungsprozesse wurden somit deutlich schwieriger. Auch Bearbeitungszeiten dauerten erheblich länger, da wir viele regulatorische Auflagen erfüllen mussten. Das hat uns insgesamt sehr viel mehr Zeit gekostet als zuvor angenommen. Nach abgeschlossener Entwicklung haben wir über mehrere Tests die Abläufe schließlich optimiert und Bauster bezüglich Information, Transparenz und Sicherheit bestmöglich an den Kundennutzen angepasst.

Das Unternehmen wurde mit Eigenkapital sowie einen KFW-Kredit finanziert. Aktuell beschäftigen wir uns mit dem Marketing und schauen uns zusätzlich nach Investoren um, damit wir die neue Zahlungslösung schnellstmöglich im Dienstleistungssektor bekannt machen und etablieren können.

Wer ist die Zielgruppe von Bauster?

Unser Service kann grundsätzlich von jedem Dienstleister genutzt werden, um bestmögliche Kundensicherheit zu gewährleisten und gleichzeitig vor Zahlungsausfällen geschützt zu sein.

Unser branchenspezifischer Fokus:

Handwerker: Hier geht es oftmals um höhere Auftragssummen und es muss nahezu immer vorab Material für die Produktion beschafft werden.

Transporteure: Nicht selten sind die Auftragsparteien einander zuvor unbekannt. Wenn die Lieferung schon erfolgt ist und dennoch die Bezahlung ausbleibt, ist es in der Regel schwer, an das Geld zu kommen, denn als Auftraggeber hat man so gut wie kein Druckmittel mehr.

Softwareentwickler: Oftmals vergeht viel Zeit, bis etwas für den Kunden Nachvollziehbares präsentiert werden kann. Vorkasse wiederum kann in vielen Fällen dazu führen, dass mögliche Aufträge verloren gehen.

Wie funktioniert Bauster? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der große Vorteil unserer Innovation ist die einfache und eigenständige Nutzung. Anstatt zuerst eine Bonitätsprüfung durchzuführen, lässt sich nach der Auftragszusage direkt im Beisein des Kunden ein sicheres Treuhandkonto eröffnen und somit die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit schaffen.

Ohne Mindestumsatz können Dienstleister und Auftraggeber jederzeit sicher zusammenarbeiten. Der Treuhandschutz garantiert dabei die sorgenfreie Abwicklung während des gesamten Auftrags: Mit dem Echtzeit-Geldtransfer können Waren und beauftragte Dienstleistungen unmittelbar nach der Lieferung oder der Ausführung bezahlt werden. Somit wird keine Zeit mehr für die Überprüfung von Zahlungseingängen verschwendet und die Liquidität gesichert bzw. gesteigert.

Im Unterschied zu gängigen Absicherungsmethoden ist Bauster bequemer, schneller und sicherer. Im Vergleich schlechtere Alternativen wären folgende: 

● Bonitätsprüfung
Eine Bonitätsprüfung verschafft durchaus einen ersten Eindruck vom Kunden. Das heißt aber nicht, dass dieser den Auftrag auch bezahlen kann, denn ob er zum Zeitpunkt der Rechnungsstellung noch Kapital hat, ist ungewiss – mitunter hat er es einfach anderweitig eingesetzt.

● Warenkreditversicherung
Hier wird der Forderungsausfall durchaus abgedeckt, allerdings mit Einschränkungen! Denn oftmals sind nur geringe Summen abgesichert und in den jeweiligen Beschreibungen finden sich Formulierungen wie „wenn die Forderung nicht bestritten ist“. Zahlt der Kunde also nicht, tritt die Versicherung meist gar nicht in Kraft und selbst in einem Versicherungsfall dauert es bis zu 90 Tage, bis die Versicherung auszahlt.

● Factoring
Factoring wird für viele Dienstleistungsbereiche oftmals gar nicht oder nur eingeschränkt angeboten. Da es nicht um einen Austausch von Waren gegen Bezahlung geht, ist ein richtiger Nachweis über die Ausführung meist nur über einen Sachverständigen zu klären. Hinzu kommt, dass jeder Kunde vorab vom Factoringpartner geprüft wird und somit auch mal abgelehnt werden kann. Auch die Kosten sind hier meist beachtlich.

Bauster, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, die Marke „Bauster“ als sichere Zahlungslösung in Deutschland zu etablieren. Auch wenn wir uns zunächst auf den Markt in Deutschland konzentrieren, ist ein Rollout in internationale Wirtschaftsräume sowohl innerhalb als auch außerhalb der EU in Planung. Die regulatorischen Anforderungen hierfür sind bereits erfüllt: Während der Entwicklung haben wir auf eine skalierbare Lösung mit der Möglichkeit auf Mehrsprachigkeit geachtet.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Flexibilität und Beharrlichkeit: Gründer sollten Änderungen als Chance sehen und auch bei Unwägbarkeiten und den damit nötigen Anpassungen ihr Ziel fest im Auge behalten.

Kundenzentriertheit: Fragt Euch, ob Ihr als Kunde Euer Produkt gerne selbst kaufen würdet, weil es mit einem hohen Nutzwert verbunden ist. Entwickelt für Eure potenziellen Kunden Angebote, die nicht nur Probleme lösen, sondern auch ohne Hintergrundwissen von Euren Zielgruppen verstanden werden.

Kein Risiko: Vermeidet so gut es eben geht finanzielle Risiken. Vom Prinzip „Vorkasse“ bei unbekannten Unternehmern kann ich beispielsweise nur abraten!

Wir bedanken uns bei Dennis Hain und Dennis Betzing für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Bauster

Kontakt:

Bauster GmbH
Breslauer Straße 2
D-65366 Geisenheim

https://www.bauster.de
info@bauster.de

Ansprechpartner: Dennis Betzing

Social Media:
Facebook

Steigern Sie Ihre Chancen

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Wall St. Rank Aktien Wall Street

Wall St. Rank Plattform für Investoren, die es ermöglicht Informationen zu den aktuell attraktiven Aktien der Wall Street Insidern zu erhalten

Stellen Sie sich und das Startup Wall St. Rank doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Nilan Rupasinghe, und ich lebe in dem schönen Hamburg. Gemeinsam mit meinem Cousin Amrit Rupasinghe, der in Sydney, Australien lebt haben wir wallstrank.com gegründet, eine Plattform für Investoren, die es ermöglicht Informationen zu den aktuell attraktiven Aktien der Wall Street Insidern zu erhalten. Mein Cousin Amrit ist seit mehr als 7 Jahren als Produktmanager im Technologiesektor tätig. Zu vor war er im Finanzdienstleistungssektor tätig, zunächst als Analyst und dann als Associate Portfolio Manager. Er hatte außerdem damals Teile des CFA-Charta abgeschlossen, bevor er den Sprung in die Technologiebranche wagte.

Ich selber bin derzeit noch Student und studiere Ingenieurwissenschaften, habe allerdings auch während meines Studiums verschiedene Tätigkeiten und Projekte in der Industrie als auch in vielen verschiedenen Start-Ups gearbeitet. Mein Motto lautet: Wenn man noch jung und sich in einer Ausbildung befindet, kann und sollte man sich ausprobieren und einmal etwas wagen bei dem man das Risiko vorher einschätzen kann.

Wall St. Rank entstand aus einem persönlichen Interesse.

Die Entdeckung von Aktien ist eine große Herausforderung, wenn man ein Neuling bzw. Teilzeitinvestor ist. Es gibt über 7.000 Unternehmen, die auf dem US-Aktienmarkt notiert sind, und es ist ziemlich schwierig, zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Auswahlliste von Unternehmen zu erstellen, die man näher untersuchen möchte. Die meisten Menschen verlassen sich auf Nachrichten, Empfehlungen von Freunden, Reddit-Foren und dergleichen.

Wir wollten eine Auswahlliste auf der Grundlage dessen erstellen, was Insider an der Wall Street über einen Zeitraum von 12 Monaten als vorteilhaft betrachten. Ein einfaches und kostengünstiges Tool, das dies ermöglichte, gab es bislang auf dem Markt noch nicht und da kam uns die Idee ein solches Tool selbst zu entwickeln.

Der US-Aktienmarkt ist die Heimat der bahnbrechendsten Unternehmen der Welt.

Während der Pandemie stiegen Millionen von Erstanlegern in den US-Aktienmarkt ein, dank der Verbreitung von Zero-Mission-Trading-Apps, wie Trade Republic und Bux. Abgesehen von den großen Technologieunternehmen wie Meta (Facebook), Amazon und Netflix, hatten viele dieser neuen Anleger kein System, um Unternehmen mit Zukunftspotenzial zu identifizieren. Die Entdeckung von Aktien ist für Neulinge ziemlich willkürlich. 

Die Idee hinter Wall St. Rank war es, anhand von Analystenbewertungen und Kurszielen eine von Analysten geprüfte Auswahlliste von Aktien mit einem positiven 1-Jahres-Ausblick zu erstellen.

Das Konzept von Wall St. Rank ist einfach aufgebaut. Es wird täglich eine Liste von Aktien erstellt, die 1) von mindestens 5 Analysten von der Wall St. beobachtet werden und 2) insgesamt mit „Buy“ oder „Strong Buy“ bewertet werden. Der Versuch, diese Liste manuell zu erstellen, ist ziemlich mühsam, aber programmgesteuert geht es schnell und effektiv. Die Bequemlichkeit und Schnelligkeit dieser Automatisierung ist das, wofür die User bezahlen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Als das Problem erkannt wurde, wandte sich mein Cousin Amrit schnell an unseren ehemaligen CTO Minindu Wirochana, der in unserem vorherigen Unternehmen tätig war.

Minindu ist ein leitender Ingenieur bei einem börsennotierten SaaS-Unternehmen und war bereit, bei uns eine Teil-CTO-Rolle zu übernehmen, bei der er Freiberufler anleitete und begleitete.

Bis heute unterstützt er uns im Unternehmen

Nachdem wir eine erste Version erstellt hatten, haben wir sie in einigen Foren veröffentlicht. Innerhalb eines Monats besuchten Nutzer aus mehr als 100 Ländern unsere Website. Da wussten wir, dass wir ein Problem für viele Menschen auf der ganzen Welt lösten.

Nachdem wir die Nutzung überwacht hatten, wurde uns klar, dass es nur eine Frage der Zeit sein würde, bis unsere Serverrechnungen steigen würden. Wir beschlossen, die Website aufzuteilen, so dass Lite-Nutzer eine kostenlose Version nutzen konnten, während Power-Nutzer mit einem kostenpflichtigen Abonnement Zugang zu mehr Funktionen hatten.

Sobald wir Umsätze geniereren konnten, haben wir in die Lizenzierung weiterer Datenströme investiert, um mehr „smart money signals (intelligente Geldsignale)“ von der Wall Street zu erhalten.

Neun Monate nach dem Start von Version 1.0 können wir mit Stolz sagen, dass wir ganz organisch auf über 10.500 Nutzer angewachsen sind, die die Website aus über 160 Ländern besuchen. Dies haben wir ohne Content Marketing geschafft. Wir sind gespannt, wie sich das weitere Wachstum entwickeln wird, wenn wir in Kürze mit Content Marketing beginnen. 

Welche Vision steckt hinter Wall St. Rank?

Unser Ziel ist es, dass Kleinanleger auf smart money signals (intelligente Geldsignale) von der Wall Street zugreifen können. Es wird ein Ort sein, an dem Anfänger und erfahrene Anleger gleichermaßen die Aktien finden können, die bei Analysten und Fondsmanagern am beliebtesten sind.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Für mich selber war es nicht immer einfach das Studium mit unserem Unternehmen unter einen Hut zu bringen. Gerade während der Klausurenphase. Man benötigt viel Zeit und Geduld, die man aufbringen muss, wenn man über mehrere Kontinente an der Vision arbeitet.

Für meinen Cousin Amrit war es wesentlich härter. Eine junge Familie und eine Hypothek haben ihn daran gehindert, bestimmte Risiken einzugehen. Er hatte einen Job als Produktmanager und hat die Plattform mit eigenen Ersparnissen aufgebaut. Seit wir mit der Monetarisierung begonnen haben, wird das Projekt durch die Einnahmen aus der Plattform finanziert. Das Unternehmen ist mittlerweile ‚Ramen Profitabel‘. 

Am schwierigsten ist es für ihn, Zeit und Energie unter einen Hut zu bringen. In den Nächten und an den Wochenenden arbeitet er an Wall St. Rank.

Wer ist die Zielgruppe von Wall St. Rank?

Die Plattform wurde für Einsteiger und Teilzeitinvestoren konzipiert. Dennoch haben wir leitende Analysten von Investmentfirmen und sogar Fondsmanager, die sie regelmäßig für neue Ideen nutzen.

Wie funktioniert Wall St. Rank? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Angesichts des Zielpublikums ist die Plattform minimalistisch und einfach zu bedienen.

Die Website sammelt Analystenbewertungen und Zielkurse für alle börsennotierten Unternehmen und erstellt eine Rangliste der Unternehmen, die mindestens mit „Kaufen“ bewertet werden und die auf der Grundlage der durchschnittlichen Kursziele das größte Aufwärtspotenzial aufweisen. Die Ergebnisse werden täglich auf der Grundlage von Änderungen des Aktienkurses und der Analystenschätzungen angepasst.

Die Nutzer können die Rangliste mit Hilfe von speziellen Filtern filtern und die Aktien sogar nach benutzerdefinierten Kriterien ordnen (z.B. nach Rating-Score usw.).

Wenn ein Nutzer an den Analystenprognosen für ein Unternehmen interessiert ist, das nicht in der Rangliste aufgeführt ist, kann er einfach über die Suchfunktion nach dieser Aktie suchen und erhält hierzu alle Informationen.

Unserer Meinung nach ist dies der schnellste Weg, um herauszufinden, was die Insider der Wall Street in einem 12-Monats-Zeitraum für optimistisch halten.

Unsere Nutzer haben uns immer wieder darauf hingewiesen, dass sich das Design der Plattform deutlich von den typischen Börsenseiten unterscheidet. Sie ist so optimiert, dass sie mit der geringsten Anzahl von Klicks einen Mehrwert bietet.

Wall St. Rank, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Im Laufe des nächsten Monats werden wir den Analyst Wire hinzufügen – einen Bloomberg – ähnlichen Nachrichten-Feed mit 50-100 täglichen Analystenmeldungen in Echtzeit.

Zudem werden wir in den nächsten Monaten neue Smart-Money-Signale (intelligente Geldsignale) wie ‚Top Hedge Funds Picks‘ und ‚Top Insider Trading Picks‘ hinzufügen.

Wir hoffen, Teil eines Standard-Toolkits für Neulinge und Teilzeitinvestoren zu werden. Wir können uns vorstellen, dass die Plattform auf dem Campus von Hochschulen in Investitions- und Wirtschaftsclubs, in Investment-Bootcamps und bei der Vermittlung von Finanzwissen als solides Instrument für die Due Diligence (sorgfältige Prüfung) eingesetzt wird.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Lösen Sie ein echtes Problem

Der Hauptgrund für ein Scheitern von Start-ups ist es, dass sie kein wirklich echtes Problem lösen. Versuchen Sie, so schnell wie möglich 10 zahlende Kunden zu gewinnen. Wenn Sie es schaffen, 10 Kunden zu gewinnen, können Sie sicher auch 1.000 erreichen.

Sprechen Sie mit Ihren Nutzern

Man tappt leicht in die Falle, dass man das Problem besser scheint zu erkennen als seine Nutzer. Daher bleiben Sie nah an Ihren Kunden, denn sie unterstützen damit das frühzeitige erkennen von Problemen und deren möglichen Lösungswege.

Steigern Sie Ihre Chancen

Sie verfehlen 100% Ihre Chancen, die Sie nicht nutzen. Egal, ob es sich um einen Kunden, einen Partner oder einen potenziellen neuen Mitarbeiter handelt. Gehen Sie immer wieder auf ihn zu.

Manchmal braucht es nur eine einzige zufällige Verbindung, die zu einem explosiven Wachstum führt.

Wir bedanken uns bei Nilan Rupasinghe für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Es ist wichtig, dass man Lust auf persönliche Weiterentwicklung hat 

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Xentral

Xentral: ERP-Software hilft E-Commerce-Startups und KMUs ihre Unternehmensprozesse zu automatisieren

Stellen Sie sich und das Startup Xentral doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Benedikt und Claudia Sauter, leidenschaftlicher Informatiker und studierte Mathematikerin und begeisterte Gründer von Xentral. Mit unserer ERP-Software helfen wir E-Commerce-Startups und KMUs mit 3-100 Mitarbeitern ihre Unternehmensprozesse zu automatisieren. Dabei ist uns wichtig, dass unsere Lösung Geschäftsprozesse an einem Ort bündelt – von der Bestellung über Lager und Produktion bis hin zu Fulfillment und Buchhaltung. Unsere SaaS-Lösung ist einfach, intuitiv und flexibel und hat mehr als 1.000 Funktionen und Schnittstellen zu allen gängigen Tech-Tools.

Mit der Xentral-ERP können Unternehmen ihre individuellen Prozesse schrittweise digitalisieren und automatisieren. Wir nehmen Startups und KMUs die Hürde der sich täglich wiederholenden Aufgaben ab und schaffen ein Umfeld, in dem sie sicher und nachhaltig wachsen können. Um unseren Kunden eine noch bessere Onboarding Experience zu ermöglichen haben wir kürzlich die Otaja Consulting GmbH übernommen. Mithilfe der Video-Plattform können unsere Kunden ihre ERP-Instanz einfach und schnell selbst implementieren. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Unser Unternehmen Xentral ist aus einem konkreten eigenen Need entstanden und ist auch nicht unsere erste Gründung. Als studierter Informatiker hatte ich schon immer großes Interesse für Soft- und Hardware aller Art. Noch während des Studiums habe ich einen Programmieradapter entwickelt, für den Claudia und ich einen Onlineshop aufzogen. Die Nachfrage wurde immer größer und wir merkten bald, dass wir an unsere Grenzen stießen und die händischen Verwaltungsprozesse für uns zum Zeit- und Spaßkiller wurden. Unsere Erkenntnis: Die Automatisierung von Prozessen ist gerade für Startups und KMUs das A und O. 

Wir haben uns also auf die Suche nach einer passenden Software gemacht und eine einheitliche Lösung für die gesamte Abwicklung von Lieferanten, Produktion, Bestellungen, Kundenanfragen, Versand und Rechnungsstellung gesucht. Aber wir konnten keine geeignete finden – zu teuer, zu unflexibel. Kurzerhand haben wir uns dazu entschieden selbst eine maßgeschneiderte Lösung zu programmieren. Das bedeutete: früh aufstehen und an der Software arbeiten, danach unserem eigentlichen Hardwaregeschäft nachgehen. 

Nach einiger Zeit kamen immer mehr Nachfragen unserer Kunden zu unserer Software. Zuerst haben wir nur eine schlanke Form davon open source zur Verfügung gestellt. Schnell haben wir dann aber gesehen, dass das Interesse an der umfangreichen Softwareversion sehr groß war. Daraus ist Xentral entstanden. 

Gemeinsam mit unseren Kunden haben wir die ERP-Lösung immer weiterentwickelt. 2017 kamen wir an den Punkt, an dem wir uns zwischen dem Hardware- und Softwaregeschäft entscheiden mussten, da beides zeitgleich nicht mehr machbar war. Letztlich haben wir uns für Xentral entschieden. 

Welche Vision steckt hinter Xentral?

Unsere Vision lässt sich in drei Worten zusammenfassen: einfach, schnell, datenbasiert. Mit unserer Lösung wollen wir Startups und KMUs weltweit die Freiheit geben, zeitraubende Prozesse zu automatisieren und sich mit Leidenschaft um ihr Business zu kümmern und zu wachsen. Auch wir wollen gemeinsam mit unseren Kunden wachsen und uns immer weiterentwickeln. 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Zu einer der größten Herausforderungen zählt der Moment, an dem wir uns zwischen Hard- und Software entscheiden mussten. Glücklicherweise lief das Hardwaregeschäft gut und wir konnten unsere ERP-Software unabhängig von externer Finanzierung aufbauen. Unsere Software haben wir währenddessen immer gemeinsam mit unseren Kunden entwickelt, was für uns ebenfalls eine angenehme Situation war. Inzwischen haben mehrere Business Angels in Xentral investiert und wir haben drei Finanzierungsrunden mit Frank Thelen, Sequoia sowie Meritech und Tiger Global erfolgreich hinter uns gebracht. Damit haben wir großartige Investoren an Bord. 

Wer ist die Zielgruppe von Xentral?

Ein Großteil unserer Kunden ist im E-Commerce-Business unterwegs und hat zwischen 3 und 100 Mitarbeiter. Wir konzentrieren uns mit Xentral also vor allem auf kleine und mittelgroße Unternehmen. Speziell der Bereich „Food“ ist im E-Commerce ein sehr spannendes und aktuell stark wachsendes Feld, in dem wir mit Unternehmen wie buah, Koro, YFood und More Nutrition schon tolle Erfolgsgeschichten geschrieben haben. 

Wie funktioniert Xentral? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Xentral bündelt und automatisiert verschiedenste Prozesse, die im E-Commerce anfallen. Durch unsere eigenen Erfahrungen als Hardwareproduzenten und Onlineshop-Betreiber verstehen wir sehr gut, was Startups und KMUs für ihr Wachstum brauchen. Gerade deshalb ist es uns auch sehr wichtig, bei der Weiterentwicklung der Software sehr genau auf die Bedürfnisse und Anforderungen unserer Kunden zu hören. Nur wenn diese bestmöglich abgebildet sind, kann ein ERP-System effizient unterstützen. Durch die Vielseitigkeit von Xentral geben wir unseren Kunden die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln und z.B. auch das Businessmodell später nochmal zu verändern oder zu wachsen, ohne eine neue Software zu benötigen. 

Xentral, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten allen kleinen E-Commerce Unternehmen die Chance geben, sich zu digitalisieren und zu wachsen – auch über Deutschland hinaus. Und wir möchten Founder dabei unterstützen, mit ihren Ideen und Gründungen erfolgreich zu werden. Gleichzeitig wollen wir als Technologievorreiter ERP neu schreiben und beispielsweise mit der Integration eines Self-Service Ansatzes Impact für die neue Gründergenerationen erreichen. Unsere Kunden sollen die Zeit haben, sich auf den Aufbau ihres Business zu konzentrieren und wir hoffen, dass sie retrospektiv auch wissen, wie die ERP von Xentral ihnen auf dem Weg geholfen hat. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Zuallererst braucht man absolute Leidenschaft für sein Produkt und muss von dem Mehrwert, den es schafft, überzeugt sein. Als Founder macht man außerdem ständig Dinge zum ersten Mal. Es ist also wichtig, dass man Lust auf persönliche Weiterentwicklung hat und bereit ist Schritt für Schritt immer Neues dazuzulernen. Zu guter Letzt ist ein gut miteinander funktionierendes Team wichtig. Gerade als junger Gründer sollte man sich mit Menschen umgeben, die Lust darauf haben etwas Neues zu machen und die Power mitbringen das Unternehmen voranzutreiben und die Mission dahinter zu unterstützen. 

Wir bedanken uns bei Benedikt und Claudia Sauter für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Xentral

Kontakt:

Xentral ERP Software GmbH
Fuggerstraße 11
D-86150 Augsburg

https://xentral.com/de/
kontakt@xentral.com

Ansprechpartner: Benedikt Sauter

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Geht raus, lernt Leute kennen, geht in den Dialog, immer und immer wieder

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FOR REAL?! beratung metaverse

FOR REAL?! Beratung rund um das Thema Metaverse

Stellen Sie sich und das Startup FOR REAL?! doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Simon Graff und seit 2014 trägt mich meine Leidenschaft für immersive Medien und Technologien durch die Berufswelt. Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit virtuellen und erweiterten Realitäten rund um das Metaverse sowie die damit verbundenen Schlüsseltechnologien. Meine Aufgabe besteht darin, Menschen und Unternehmen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie diese technologischen Entwicklungen für sich sinnbringend nutzen können.

Im Sommer 2021 habe ich konsequenterweise FOR REAL?! gegründet — eine Beratungsagentur rund um das Thema Metaverse. Unser Ziel ist es, als Partner unserer Kund:innen über das mediale Spektrum hinter dem Buzzword aufzuklären, sowie konzeptionell und strategisch beim Schritt in die virtuellen Welten zu unterstützen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Tatsächlich hätte ich vor einigen Jahren nicht gedacht, dass ich jemals eine Firma gründen würde. Im Zuge der Corona-Pandemie gab es dann privat und beruflich verschiedene Entwicklungen, die dazu geführt haben, dass sich meine Perspektive auf Arbeit und die Frage, wie ich arbeiten will, gewandelt hat — mein damaliger Chef spielte bei der Entscheidung ebenfalls eine große Rolle und bestärkte mich darin, den Schritt zu wagen.

Die allgemeine Marktdynamik rund um digitale Technologien, aber auch die Dynamik rund um “mein Thema”, das Metaverse, taten das Übrige. Ich habe gemerkt, dass ich mit meinen Fähigkeiten und meinem Netzwerk vielen Menschen helfen kann, den Schritt in virtuelle Welten zu wagen und dass es diesen Bedarf gibt. Ich bin überzeugt davon, dass es genau der richtige Zeitpunkt war, diesen Schritt zu gehen.

Welche Vision steckt hinter FOR REAL?!?

Wir verstehen die Entwicklungen rund um das Thema Metaverse als Paradigmenwechsel in der digitalen Interaktion, weg vom klassischen 2D-Inhalt, hin zu 3D-Erlebnissen. Diese virtuellen Räume, die wir erleben können, deren Funktions- und Rezeptionsweise deutlich intensiver und anders ist, als das, was wir heute kennen, wird in den kommenden Jahren einen enormen Einfluss auf unsere digitale Kommunikation haben.  Damit verbunden natürlich auch auf unsere Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft..

Wir wollen Unternehmen diesen Schritt in die Zukunft so einfach wie möglich machen und sie befähigen, ihre “Metaverse Transformation”, also die Übersetzung ihrer Services, Produkte und Kommunikation in virtuelle Welten, frühzeitig und gezielt anzuschieben.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen?

Neben einigen bürokratischen Hürden, ist es im Innovationsumfeld eine der größten Herausforderungen, die eigene Vision für andere greifbar zu machen und die Relevanz der eigenen Themen klar herauszustellen.

Dazu zählen insbesondere Aspekte und Entwicklungen, die für einen selbstverständlich erscheinen, so aufzubereiten, so dass jede Person sie verstehen kann — sich nicht in technologischem “Nerd-Sprech” zu verlieren, sondern klar zu kommunizieren.

Hinzu kommt, dass die aktuelle Marktdynamik rund um das Metaverse eine riesige Herausforderung darstellt. Täglich entwickeln sich die Metaverse-Themen weiter.  Hier den Überblick zu behalten, entsprechende Entwicklungen zu antizipieren und die richtigen Schlüsse für die Kund:innen zu ziehen, ist alles andere als trivial. Insbesondere wenn es darum geht, als Übersetzer zu agieren und Erwartungshaltungen realistisch zu managen.

Wer ist die Zielgruppe von FOR REAL?!?

Wir sind für alle da, die bei ihren ersten Schritten Richtung Metaverse Unterstützung benötigen, von Inspiration über Konzeption bis Strategie. Meistens handelt es sich hierbei um Unternehmen, aber wir arbeiten auch partnerschaftlich mit anderen Agenturen.

Wie arbeitet FOR REAL?!? Wo liegen die Vorteile?

Aktuell sind wir primär als Beratungsagentur aktiv. Metaverse-interessierte Menschen stellen uns Fragen und wir beraten auf unterschiedlichsten Ebenen. Es gibt einen großen Aufklärungsbedarf, viele wollen die Metaverse-Dynamik, den Space und die damit einhergehenden Potentiale verstehen. Hier helfen wir mit Vorträgen und Workshops. Aufbauend dazu arbeiten wir partnerschaftlich mit unseren Kund:innen an Konzepten, Strategie und managen auch die Produktion von Metaverse-Cases.

Unsere Stärke liegt darin, holistisch zu denken und zu arbeiten, um so die richtigen Lösungen für die Kund:innen und deren Produkte und Services zu entwickeln und sie über unser diverses Partnernetzwerk umzusetzen. Hierbei bewegen wir uns zwischen Marketing und Produktentwicklung, zwischen Virtueller Realität, Virtual Fashion und allem, was der Markt anbietet — dabei sind wir nicht auf ein einziges Produkt limitiert, das wir unbedingt verkaufen müssen, sondern agieren flexibel auf die komplexen Anforderungen der Metaverse-Transformation unserer Kund:innen.

FOR REAL?!, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten zu einer der führenden Beratungen zum Thema Metaverse in Deutschland und Europa werden. Unsere Beratungsexpertise spielt hierbei eine zentrale Rolle. Mittelfristig werden wir auch eigene Produkte entwickeln, die Unternehmen den Schritt in das Metaverse erleichtern sollen. Daran arbeiten wir. Mehr kann ich zum jetzigen Zeitpunkt allerdings leider noch nicht sagen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Nicht alles zerdenken! Bis vor kurzem war ich da selbst noch sehr groß drin. Es tut erstaunlich gut, Dinge einfach auszuprobieren, Erfahrungen zu sammeln und nicht die eigenen Unsicherheiten alle Entscheidungen dominieren zu lassen.

Baut ein Netzwerk auf! Geht raus, lernt Leute kennen, geht in den Dialog, immer und immer wieder. Das hilft nicht nur bei Narrativen, Produktentwicklung o.ä., sondern öffnet viele neue Optionen, die man oft nicht immer sofort auf dem Schirm hat. Ein diverses, offenes Netzwerk ist schlichtweg Gold wert.

Seid offen und transparent! Vor allem bei der Interaktion mit Geschäftspartner:innen gegenüber hilft es, die Dinge klar anzusprechen und zu sagen, was einen beschäftigt. Insbesondere auch Sorgen und Bedenken, das sollte nicht Überhand nehmen, aber hey — wenn man nicht klopft, kann keiner die Tür öffnen!

Das führt gleichzeitig aber auch dazu: Hilfe annehmen! Es hat lange gedauert, bis ich akzeptiert habe, dass ich nicht alles alleine machen kann, geschweige denn muss. Es gibt nicht ohne Grund Profis in allen beruflichen Bereichen, die einem das Leben hart erleichtern können.

Wir bedanken uns bei Simon Graff für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Glaub an deine Träume

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ARTHUR: ARTHUR bus wasserstoffbus

ARTHUR: ARTHUR BUS- Wasserstoffbus für den ÖPNV

Stellen Sie sich und das Startup ARTHUR doch kurz unseren Lesern vor!

ARTHUR möchte die Energiewende im Bereich der emissionsfreien Mobilität beschleunigen. Für viele Menschen ist Mobilität ein Grundbedürfnis. 

Doch eine Vielzahl der gängigsten Mobilitätslösungen sind alles andere als nachhaltig, bezahlbar oder zugänglich. Das muss sich ändern – nicht erst in der Zukunft, sondern jetzt. 

Entlang der gesamten Wertschöpfungskette sollen Mobilitätslösungen innovativ und vor allem heute schon umgesetzt werden. ARTHURs erstes Produkt ist daher ein Wasserstoffbus für den ÖPNV, weil wir hier direkt einen großen Beitrag zur Mobilitätswende leisten können. Der ARTHUR BUS sticht durch seinen niedrigen Verbrauch von unter sechs Kilogramm Wasserstoff pro 100 Kilometern sowie durch seine optimierte Reichweite von über 450 km aus der bisherigen Auswahl an Wasserstoffbussen hervor. Er ist aktuell weltweit der fortschrittlichste Wasserstoffbus.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Gerhard Mey und ich haben ARTHUR gegründet, da wir nicht auf eine bessere Zukunft warten wollten. Es ist an der Zeit , im Hier und Jetzt etwas für die Energie- und Mobilitätswende zu unternehmen. Wir möchten unsere Zukunft aktiv mitgestalten. Politische und wirtschaftliche Debatten sind gesund und notwendig, doch mangelt es meist an der Umsetzung. Das ARTHUR-Team hat Expertise bewiesen, wenn es um eine schnelle Umsetzung von Lösungen geht. In nur einem Jahr haben wir unseren emissionsfreien Wasserstoffbus entwickelt und planen bereits unsere nächsten Produkte. 

Welche Vision steckt hinter ARTHUR?

Wir möchten Menschen und Organisationen helfen, den ökologischen Fußabdruck ihrer Mobilität zu verringern, ohne auf Komfort, Nutzen und Leistungsstärke verzichten zu müssen. Wir gestalten die Zukunft der emissionsfreien Mobilität und unsere Freude auf ein grüneres Morgen spornt uns täglich dazu an, unser Bestes zu geben. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung neben dem Engineering war der Projektzeitplan. Eine ambitionierte Roadmap erfordert eine durchsetzungsfähige Execution. Die Seed Phase wurde fast vollständig von Gerhard Mey und mir durch Eigenkapital finanziert. Vor kurzem ist aber der erste strategische Venture Fund eingestiegen.

Wer ist die Zielgruppe von ARTHUR?

Die Zielgruppe reicht von einzelnen Unternehmern his hin zu größeren Organisationen. ARTHUR möchte hier den Anspruch als Systemhersteller klar bieten. Aktuell sind es Verkehrsbetriebe und Busunternehmer bzw. Städte und Gemeinden, die mit der ersten Lösung von ARTHUR den ÖPNV nachhaltig in eine grüne Zukunft wandeln möchten. 

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir sind extrem schnell bei der Gestaltung und Umsetzung unserer Ziele und damit verbundenen Kundenwünsche. Darüber hinaus liefert der Technology Stack unserer ersten Lösung den klaren Anspruch, einen neuen Standard am Markt zu etablieren. 

ARTHUR, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Diese Frage rundet die vorherige Fragestellung perfekt ab. Die Etablierung neuer Standards der jeweiligen Lösungen führt zwangsläufig zu einem Ausbau und zur Etablierung von ARTHUR als Systemhersteller für Mobilitätslösungen. Ein solcher wollen wir in fünf Jahren sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Pick your industry – Entscheide, wo du mitspielen möchtest. Es gibt viele Möglichkeiten, um gesehen zu werden. Jedoch sind nicht alle davon zielführend. Treffe aktive Entscheidungen und etabliere dein Produkt oder deine Marke auf den passenden Zielmärkten. 

Built Trust – Finde Mitarbeitende, Partner:innen oder Akteur:innen, denen du vertrauen kannst. Selbst wenn das bedeutet, dass man vielleicht auch mal ins Hintertreffen gerät. Langfristig wird sich dies in der jeweiligen Industrie und Branche etablieren und durchsetzen. 

Produce yourself – Hör niemals auf, dich in deinem Bereich weiterzuentwickeln. Lerne jeden Tag und finde heraus, was es für weitere Innovationen auf deinem Gebiet gibt. Nur so schützt du dich davor, austauschbar zu sein oder überholt zu werden. Werde ein anerkannter Profi in deinem Fach. 

Und da Punkt eins für manch einen nicht wirklich ein Tipp ist, sondern sowieso den ersten Schritt impliziert, ist mein wohl wichtigster Ratschlag: Glaub an deine Träume.

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Geschäfte werden zwischen Menschen gemacht

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Turnbull

BizTech-Plattform Turnbull ermöglicht B2B-Geschäfte – von der Kontaktanbahnung bis zum Vertragsabschluss 

Stellen Sie sich und das Startup Turnbull doch kurz unseren Lesern vor!

Turnbull ist das erste BizTech-Start-up – also die nächste Generation von Business-Plattformen. Mittels Künstlicher Intelligenz werden Wirtschaftsentscheider und deren unternehmerischen Angebote zielführend miteinander vernetzt. Täglich zeigt Turnbull ihnen neue Geschäftsmöglichkeiten auf – auch solche, an die diese bislang noch gar nicht gedacht haben.

Kern von Turnbull ist eine interaktive Wirtschaftsdatenbank. Diese umfasst derzeit 4,1 Mio. deutsche Unternehmen sowie deren 2,2 Mio. handlungsbevollmächtigte Personen. Turnbull sortiert und gewichtet diese Daten nach individueller Relevanz – abhängig davon, mit welchem Angebot und welcher Nachfrage ein Unternehmen selbst auf Turnbull aktiv ist.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Uns fehlte der digitale Ort, an dem wir als Unternehmen vertrauensvoll und zielgerichtet Geschäfte mit anderen Unternehmen machen können. Turnbull möchte dieser Ort sein.

Welche Vision steckt dahinter?

Turnbull ermöglicht B2B-Geschäfte ohne Medien- und Prozessbrüche – von der Kontaktanbahnung über die Verhandlung bis zum Vertragsabschluss.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine erstaunlich große Herausforderung war das Thema Daten. Die Qualität öffentlich zugänglicher Firmendaten in Deutschland ist bescheiden. Dafür mussten wir erst einmal Lösungen finden, denn unsere Künstliche Intelligenz benötigt viele Daten, um relevante Geschäftsvorschläge machen zu können.

Was die Finanzierung betrifft: Hinter Turnbull steht eine Gruppe starker Unternehmer, die sich etwas vorgenommen haben – und dies bis heute aus eigenen Mitteln finanzieren.

Wer ist die Zielgruppe ?

Turnbull bildet alle Unternehmen der deutschen Wirtschaft digital ab. Insofern gibt es keine Beschränkung auf eine Branche oder ein bestimmtes Thema. Die Aktivierung bzw. Freischaltung eines Unternehmens muss allerdings durch eine im Handelsregister eingetragene Person geschehen. Insofern sind die ersten Nutzer:innen von Turnbull stets Mitglieder des Vorstands, der Geschäftsführung oder Prokuristen. 

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Im Gegensatz zu Plattformen wie XING oder LinkedIn stellt Turnbull nicht Personen, sondern Unternehmen in den Mittelpunkt. Es geht darum, mehr und besseres Neugeschäft zu machen. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ein geschäftlicher Erfolg beruht immer auf einer Transaktion, also dem Austausch von Waren oder Dienstleistungen gegen (meistens) Geld. Dem gehen Gespräche voraus, die auf konkreten Informationen zu den beteiligten Parteien sowie deren Nachfrage und Angebot beruhen. Dieser Dreiklang aus Information, Kommunikation und Transaktion wird durch Turnbull vollständig abgebildet werden. Und da die dahinterliegenden Prozesse weltweit nahezu identisch sind, wollen wir Turnbull bis 2025 bereits in vielen Ländern anbieten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Geschäfte werden zwischen Menschen gemacht. 

Wer fragt, der führt. 

Geben und Nehmen. In dieser Reihenfolge. 

Wir bedanken uns bei Peer-Arne Böttcher und Carl Kirchhoff für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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