Mittwoch, November 5, 2025
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Am Ball bleiben!

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Wholey Smoothies und Smoothie Bowls für ein gesundes Frühstück

Wholey Smoothies und Smoothie Bowls für ein gesundes Frühstück

Stellen Sie sich und das Startup Wholey doch kurz unseren Lesern vor!

Wir haben Wholey 2016 in Berlin gegründet. Begonnen haben wir mit ready-to-blend Smoothies für die Gastronomie, die wir in Handarbeit in einer selbst umgebauten ehemaligen Bäckerei hergestellt haben. Heute zählen nicht nur große Supermärkte im In- und Ausland, sondern auch die top Teams der Fußball Bundesliga zu unseren Kund*innen.

Wir sind stolz auf über eine Million verkaufte Smoothies und Smoothie Bowls im Jahr 2021. Außerdem haben wir unser Sortiment auf 6 Produktkategorien erweitert, die in 7 Ländern in vielen Einzelhandelsketten, Cafés, Restaurants und über unserem Onlineshop vertrieben werden. Inzwischen besteht unser Team aus rund 30 Mitarbeiter*innen, die unsere Vision von kompromisslos gutem Frühstück teilen. Wir gehören in Deutschland zu den Top 3 der größten Brands auf TikTok und vereinen zusammen mit Instagram eine Community von rund 400.000 Follower*innen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Als ehemalige Leistungssportler haben wir alle den Anspruch, uns gesund zu ernähren. Dieser Anspruch war mit langen Arbeitstagen, intensiven Trainingseinheiten, einem Privatleben und den bestehenden Angeboten – vor allem beim Frühstück – nur schwer zu erfüllen. Um unseren eigenen Anforderungen an eine gesunde Ernährung, die gleichzeitig ein Genuss ist und nicht viel Zeit in Anspruch nimmt, zu erfüllen, haben wir beschlossen, die Produkte einfach selbst herzustellen.

Welche Vision steckt hinter Wholey?

Frühstück ist für viele nicht nur die ungesündeste Mahlzeit des Tages, sondern auch eintönig und wenig innovativ. Rund die Hälfte der Deutschen nimmt sich weniger als 15 Minuten Zeit für ihr Frühstück. Hier kommen die Wholey Produkte ins Spiel: Sie sind vegan, schnell und einfach zuzubereiten und bestehen zu 100% aus natürlich Zutaten in Bio-Qualität. Wir machen Frühstück wieder zu dem, was es sein sollte: Die wichtigste Mahlzeit des Tages.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Große Herausforderungen sind der Umgang mit externen Einflussfaktoren wie die Corona-Pandemie und generell die aktuell sehr herausfordernden Makrolage. Hier bedarf es einer regelmäßigen Überwachung der Strategie und der Vertriebskanäle und gegebenenfalls entsprechenden Nachjustierungen.

Die Finanzierung erfolgte anfangs durch die Gründer und Business Angels. Mittlerweile sind auch erste institutionelle Investoren mit Fokus auf die Lebensmittelbranche eingestiegen.

Wer ist die Zielgruppe von Wholey?

Wir sprechen ernährungsbewusste Menschen jeden Alters an, die bewusst konsumieren. Wholey Kund*innen wollen sich auf unkomplizierte und schnelle Weise gesund ernähren. Darunter sind Schüler*innen, Student*innen, Familienväter und -mütter, Geschäftsmenschen und Personen, die morgens schon früh aus dem Haus und zur Arbeit müssen, aber auch Sportler*innen, die sich bedarfsgerecht ernähren wollen sowie Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten, wie zum Beispiel einer Laktoseintoleranz.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir nutzen unsere Expertise in der Produktentwicklung, um das Beste aus hochwertigen Zutaten in unseren Produkten zu vereinen. So sind zum Beispiel unsere ready-to-blend Smoothie Bowls mit ganzen schockgefrorenen Früchten und Supecubes eine echte Neuheit auf dem Markt.

Wir wollen außerdem zeigen, dass gesunde Produkte auch gut schmecken können. Auszeichnungen wie der PETA Food Award, der Anuga Taste Innovation Award und mehrere DLG Gold Medaillen bestätigen uns darin.

Wholey, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen eingestaubten Kategorien rund ums Frühstück wieder Leben einhauchen. Aktuell wollen wir mit der Unterstützung unserer Community weiter wachsen und haben hierzu am 21. Juni 2022 ein Crowdinvesting zusammen mit der nachhaltigen Investmentplattform WIWIN gestartet. Die nächsten Ziele sind die Entwicklung weiterer innovativer Produkte sowie der Ausbau unseres Retail- und Onlinekanals. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer*innen mit auf den Weg geben?

Die eigene Idee gründlich validieren. Wenn man schließlich davon überzeugt ist, muss man All in gehen.

Am Ball bleiben! Wenn der Markt und die Umstände nicht optimal sind, muss man eventuell die Strategie anpassen und andere Wege finden, die zum Erfolg führen.

Ein gutes Bauchgefühl entwickeln. Wichtige Entscheidungen sollte man allerdings immer mit Daten bestätigen.

Wir bedanken uns bei Casimir Carmer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sich trauen neue Wege zu gehen

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Sales Circle Podcast Vertrieb unternehmertum

Sales Circle Podcast rund um die Themen Vertrieb und Unternehmertum

Stellen Sie sich und Sales Circle doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Robin Engelbrecht und Lukas Götting, unsere Stimmen stecken hinter dem Sales Circle Podcast. Wie der Name verrät: kommen wir aus dem Sales – Sales ist unsere Leidenschaft! Hauptberuflich bauen wir aktuell eine Vertriebsorganisation innerhalb eines Konzerns von Null auf und führen Sales Teams. Uns macht es Spaß unser Wissen zu teilen, zu erweitern und uns mit inspirierenden Persönlichkeiten im Businesskontext zu unterhalten. In unseren wöchentlich erscheinenden Folgen sprechen wir über Vertrieb und Unternehmertum und haben immer wieder Gäste wie bspw. Gründer, C-Levels oder Führungskräfte aus unterschiedlichsten Branchen.

Warum haben Sie sich entschieden, einen Podcast zu gründen? 

Uns war es wichtig, die Relevanz, die unterschiedlichen Facetten, die Vielfältigkeit und Wichtigkeit des Vertriebs darzustellen, aber auch selber uns noch nicht bekannte Themen zu entdecken und zu verstehen. Hierzu hat sich aus unserer Sicht ein Podcast als ideales Medium angeboten, da wir durch eigene Inhalte und spannende Gäste Wissen vermitteln können und selber dazulernen  

Welche Vision steckt hinter Sales Circle?

Egal, in welcher Branche du tätig bist, egal ob du im Start-Up, Konzern oder einer anderen Organisation arbeitest, Unternehmen kommen nicht weit, wenn sie eins nicht tun: verkaufen! Das Ansehen des Vertriebs in der westlichen Welt und speziell im DACH-Raum ist (ohne zu übertreiben) nicht das beste. Anders als bspw. in Nordamerika, wo Vertriebler:innen oft sehr angesehen sind, ist man in Deutschland als Verkäufer:inn oft ungeliebt und unangesehen. Wir wollen Aufzeigen, dass Vertrieb essenziell ist und gesellschaftliche Relevanz hat, indem wir spannende Insights aus unterschiedlichsten Branchen liefern und durch das teilen der unterschiedlichen Erfahrungen einen relevanten Impact auf unsere Hörer haben.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

In ein komplett neues Themenfeld einarbeiten und sich stetig zu verbessern! Wir haben nämlich keinerlei Background, der uns beim Thema Marketing, Audioschnitt, Content Creation oder ähnlichen Dingen hilft. Wir machen alles selber!  Und dann natürlich eine relevante und größere Audience aufbauen und damit das verbundene Durchhaltevermögen. Keiner von uns hatte einen gewissen Bekanntheitsgrad oder ähnliches, auf dem man hätte aufsetzen können! 

Die Finanzierung hat zunächst aus eigenen Mitteln stattgefunden! Das schöne heutzutage ist, dass der erste Start im Podcasting nicht mit hohen finanziellen Mitteln nötig ist. Wir haben also mit einer relativ bescheidenen Aussattung angefangen und uns immer weiterentwickelt. Aktuell ist es so, dass sich schon die ein oder andere sinnvolle Kooperation ergeben hat und wir dadurch wiederum in unseren Podcast investieren konnten.

Wer ist die Zielgruppe von Sales Circle?

Grundsätzlich alle, die Interesse an Vertrieb und Unternehmertum haben – da gibt es keine Abgrenzungen für uns.

Wie wählen Sie die Gäste für die Podcasts aus?

Wir prüfen zunächst, ob mögliche Gäste zu unserer Vision und unseren Inhalten passen. Bestätigt sich dies, gehen wir auf die potenziellen Gäste zu oder wurden im Vorfeld proaktiv kontaktiert. Wenn sich auch im Vorgespräch herausstellt, dass alle Themen passen, planen wir die Episode. 

Sales Circle, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Schwierig zu sagen. Es gibt mittlerweile so viele Podcasts, wir wollen einen relevanten Platz in dieser Welt einnehmen. Wie und wo der Weg genau hinführt? Wir lassen uns gerne überraschen, denn meistens kommt es anders, als man glaubt!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Vertrauen: bei einer Gründung braucht man ein starkes Kernteam, egal ob es aus zwei oder mehreren Gründer:innen besteht. Dieses Kernteam muss eine Kultur vorleben und gemeinsam jegliche Hürden überwinden können! Somit ist Vertrauen in den Menschen, aber auch in die Kernkompetenzen jedes einzelnen, um das gemeinsame Ziel bzw. die Vision langfristig zu verfolgen absolut wichtig. 

Fokus: den Fokus auf das wesentliche nicht verlieren – sich selber und alles regelmäßig hinterfragen, ob man genau die Dinge tut, um sein Ziel zu erreichen! 

Testen: sich trauen neue Wege zu gehen, die noch keiner oder wenige gehen, daraus zu lernen und sich stetig verbessern!

Wir bedanken uns bei Robin Engelbrecht und Lukas Götting für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Der Wind ist dein Freund- er macht dich schnell oder stark

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radish radservice

RADISH ist eine Vermittlungsplattform für Fahrradservice

Stellen Sie sich und das Startup RADISH doch kurz unseren Lesern vor!

RADISH ist eine Vermittlungsplattform für Fahrradservice und vereinfacht den Zugang zum Radservice, sowohl im B2C als auch im B2B Bereich. Was bisher oft richtig mühsam für Kunden war, wird nun leichter und angenehmer. Statt langer Wartezeiten am Telefon, weit in der Zukunft liegenden Terminen und undurchsichtigen Serviceleistungen, bietet RADISH eine einfache und transparente Online Lösung für Radservice. Für Unternehmen bieten wir mit unserem Netzwerk Fahrradwartung und Dienstleistungen aus einer Hand an.    

Noch befinden wir uns in der Testphase, weshalb wir aktuell in Wien eine eingeschränkte Auswahl von Werkstatt-Partnern und Standorten anbieten.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Meine beiden Co-Gründer und ich sind selbst leidenschaftliche Fahrradfahrer. Wir waren selbst vom Problem betroffen und haben uns geärgert, dass es hier keine vernünftige Lösung gibt. Umso länger wir uns mit dem Thema beschäftigt haben, desto klarer wurde uns: Wir wollen einen coole Lösung und es besser machen. Was gibt es Schöneres, als ein Unternehmen zu gründen, dass die eigene Leidenschaft mit einer großen Innovation verbindet. 

Welche Vision steckt hinter RADISH?

Wir wollen das Radservice demokratisieren: Jedem Menschen einen einfachen und schnellen Zugang zu einem Radservice ermöglichen, damit eine Verhaltensänderung zu mehr Fahrradmobilität bei den Menschen bewirken und die Mobilitätswende in Richtung Fahrrad vorantreiben. 

Das Bedeutet: Ein Radservice zu buchen soll so einfach werden wie eine Pizza zu bestellen. Für die Kunden so bequem wie möglich, für die Händler und Werkstätten eine Ergänzung ihrer Dienstleistungspalette. Künftig wollen wir mit unserem flächendeckenden Netzwerk an Partnern und Werkstätten für alle Geschäftsmodelle rund um das Thema Fahrradmobilität der zentrale Ansprechpartner für Aftersales Services werden. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Entwicklung unseres ersten Plattform-Prototypen. Aber auch viele Ideen und Prozesse in die Praxis umzusetzen, denn der Teufel steckt oft im Detail. Wir wollen sehr agil und transparent an die Umsetzung herangehen. Gleichzeitig steigt die Komplexität mit jedem neuen Produkt, jeder zusätzlichen Maßnahmen oder neuen Kunden. 

Bislang haben wir uns finanziert durch Eigenkapital, die Unterstützung von Partnern wie unserer Agentur. Zusätzlich haben wir auch eine „Impact Innovation“ Förderung der FFG erhalten.

Wer ist die Zielgruppe von RADISH?

Alle Menschen, die ein Rad besitzen und es nutzen möchten. Wir wollen vor allem eine breite Masse an Fahrradfahrern ansprechen, die bislang noch (zu) wenig Liebe in ihr Rad gesteckt haben, aber auch Menschen, die ihr Rad weniger nutzen, weil sie unzufrieden sind mit der Fahrtüchtigkeit ihres „Drahtesels“. Den wenigsten Personen ist bewusst, dass ein Fahrrad, genauso wie ein Auto, regelmäßige Wartung benötigt, damit man einfacher und sicherer Fahrradfahren kann. Schließlich fährt auch keiner mit dem Auto bis der Tank leer ist. Wir sind davon überzeugt, dass dafür ein Angebot braucht, dass super easy und einfach ist. 

Natürlich sprechen wir auch Werkstätten an, die sich selbst nicht um digitales Marketing, Lead Generierung und neue Kundenakquise kümmern wollen, weil ihre Passion beim Schrauben liegt.

Eine große Zielgruppe sehen wir im B2B-Bereich, wo es an zentralen Umsetzungspartnern beim Thema Aftersales und Wartung fehlt.  

Wie funktioniert RADISH? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Aktuell bieten wir eine Vermittlungsplattform über die Kunden in Wien einfach und komfortabel ihre Termine online buchen können – für standardisierte Service Pakete und Zusatzservices, z.B. 24/7 Drop Off. Der Vorteil ist, dass man einfach und bequem von Zuhause aus transparente Pakete an verschiedensten Standorten buchen kann, ohne selbst lange Termine oder Werkstätten suchen zu müssen.

Auf B2B Seite sind wir der zentrale Ansprechpartner für Aftersales Services wie z.B. Wartung. D.h. das Unternehmen kann sich um den Kern seines Geschäftsmodell kümmern und kann sämtliche Leistungen in diesem Bereich über uns abrufen.  

RADISH, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wenn Fahrradfahrer Spaß am Radfahren haben, mehr Radfahren und regelmäßig mindestens 1 x im Jahr ihr Rad zum Service bringen, haben wir viel erreicht.  

In fünf Jahren bieten wir unser Angebot flächendeckend im DACH Raum an, um hier auch die entsprechende Größe zu haben, um den B2B Markt optimal bedienen zu können. Wir haben viele Ideen, z.B. würden wir gerne ein Micro Franchising Konzept für Werkstätten etablieren. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das müssen natürliche schlaue Tipps mit Bezug zum Fahrrad sein:

Der Wind ist dein Freund – er macht dich schnell oder stark. Lass dich auch im Business bei Gegenwind nicht von deinem Weg abbringen und versuche etwas Nützliches daraus zu machen. 

Ein Rennen gewinnt man in der Vorbereitung nicht beim Wettkampf. Es gibt meist nicht den einen Moment bei einem Startup, wo alles plötzlich aufgeht, sondern es steckt viel Kraft und Aufwand in unendlich vielen kleinen Schritten.

Der Weg ist das Ziel. Hab Spaß an deinem Projekt, deiner Idee, deiner Arbeit und genieße es.

Michael Mack, Florian Binder und Daniel Horak (c) Florian Kozak

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Es gibt keine blöden Fragen

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VanSite

Bei VanSite können Camper:innen naturnahe Stellplätze direkt bei Privatpersonen buchen

Stellen Sie sich und das Startup VANSITE doch kurz unseren Lesern vor!

Carolin König: Hi, wir sind VanSite: Alexander, Sebastian, Maximilian, David und ich, Carolin, bilden unser Gründungsteam. Wir wohnen und arbeiten alle im wunderschönen Bielefeld. Hier sind wir auch mit VanSite gestartet. Bei uns buchen Camper:innen per App und im Web naturnahe Stellplätze direkt bei Privatpersonen, die ihr Stück Land anbieten. Unser Geschäftsmodell funktioniert also wie Airbnb – nur, dass unsere Zielgruppe eben Camper:innen sind. So schaffen wir eine neue Reisemöglichkeit abseits von konventionellen Campingplätzen und dem Wildcampen, das in vielen Teilen Europas verboten ist. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Carolin König: Wir im Team sind selbst begeisterte Camper:innen. Langes Suchen und überfüllte Plätze haben uns unisono genervt. In den sozialen Medien wird ein Bild von #Vanlife suggeriert, das die Realität oft nicht halten kann. Wir wollten einfach mitten in der Natur, fernab von Massen und in Alleinlage stehen. In Skandinavien ist Freistehen erlaubt, in den meisten europäischen Ländern, wie auch Deutschland, ist es aber offiziell verboten. Und genau da lag unser Ansporn, VanSite zu gründen – um unsere Traumvorstellung vom Camping zu verwirklichen. Flexibel, unabhängig und naturnah sind die drei Adjektive, die uns wichtig waren. Dass wir damit ein Unternehmen gründen werden, war anfangs nicht der Plan. 

Welche Vision steckt hinter VANSITE?

Carolin König: In einer Welt voller Stress, Reizüberflutung und Unsicherheit wollen wir allen Menschen die beste Möglichkeit bieten, mithilfe der Natur zu neuer Kraft zu finden. Back to the roots! 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Carolin König: Die größten Herausforderungen hingen für uns ohne jeden Zweifel mit der Pandemie zusammen. Als Team von Erstgründer:innen ist die Einbindung in Startup-Ökosysteme einer der wichtigsten Schritte zur erfolgreichen Entwicklung. Sei es um uns im Rahmen physischer Netzwerkveranstaltungen mit anderen Gründer:innen auszutauschen oder um uns mit Investor:innen zu vernetzen. Diese Verzögerungen spüren wir bis heute. 

Hinzu kam auch, dass wir durch die Pandemie remote gestartet sind. Nur ein Teil des Teams kannte sich bereits aus der Uni, die anderen haben sich ein einziges Mal vor der Gründung live gesehen. Daher mussten wir von Beginn an sehr auf Kommunikation und den bewussten Informationsaustausch achten, da das klassische „mal eben über den Tisch rufen“ nicht möglich war. Das war eine interessante Erfahrung, wir sind aber ehrlicherweise sehr froh, dass wir mittlerweile alle zusammen in einem Co-Working-Space in Bielefeld sitzen und regelmäßig bei Live-Events teilnehmen können.

Und zum Thema Finanzierung: Als Startup sind am Anfang vor allem die Faktoren Zeit und Geld entscheidend. So auch bei uns. Man muss mit wenig Geld über die Runden kommen, während man an einem Projekt arbeitet, das noch keinen Umsatz generiert – und dabei will man so wenig Zeit wie möglich verlieren. 

Anfangs haben wir das Gründerstipendium NRW bekommen. Da wir alle von Anfang an Vollzeit dabei sind, waren die 36.000 Euro im ersten Jahr mehr als wichtig für unser Team aus Erstgründern.

Wer ist die Zielgruppe von VANSITE?

Carolin König: Grundsätzlich sprechen wir bei uns zwei Arten von Nutzer:innen an.
Da sind die Gastgeber:innen, bei denen sich von Landwirt:innen über Großgrundbesitzer:innen bis hin zu Flugplatzbetreiber:innen ganz verschiedene Menschen finden. Wir sprechen da mit unserem Angebot prinzipiell jede:n an, der über große Flächen im Grünen verfügt.

Bei den Gästen wiederum waren wir anfangs davon überzeugt, dass wir vor allem junge Menschen ansprechen. Unsere zuerst definierten Persona waren: Mitte–Ende 20, naturverbunden und voller Reiselust. Mit der Zeit haben wir aber gemerkt, dass wir eigentlich durch die Demografien hindurch jede Altersgruppe ansprechen. Sei es die 18-jährige Abiturientin, die Familie mit zwei kleinen Kindern oder aber Reinhard und Beate, die ihre Pension am liebsten unterwegs im Camper genießen.  

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Carolin König: Was VanSite besonders macht, sind zwei einfache Dinge: die Funktionalität der App und das riesige Angebot naturnaher Stellplätze von privaten Anbieter:innen.  

Mit der App können Camper:innen einfach unsere naturnahen Plätze suchen, buchen und bezahlen. Was trivial klingt, ist im Campingtourismus ein absolutes Novum. Die Realität ist, dass konventionelle Campingplätze bis heute entweder telefonisch oder über deren eigene Website reserviert werden müssen. Zentrale Lösungen gibt es nicht. 

Der zweite Faktor sind die Stellplätze, die man in der App finden kann. Diese werden, anders als beim klassischen Campingplatz, meist von landwirtschaftlichen Betrieben oder Privatpersonen bereitgestellt. Das Modell basiert auf dem Gedanken der Sharing-Economy. Zudem ist ein großer Vorteil, dass die Plätze nur einen Nebenverdienst für Gastgeber:innen darstellen. Dadurch ist es möglich, dass Stellplätze besonders naturnah und in Alleinlage angeboten werden können. Dies wäre andernfalls nur schwer möglich. So fühlt es sich wie Wildcampen an – nur hat man das Gedankenkarussell nicht, dass man nachts von der Polizei geweckt und weggeschickt werden könnte. 

Vansite, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Carolin König: Natürlich wollen wir weiter wachsen. In fünf Jahren sollen alle, die in Europa naturnah campen möchte, gleich um die Ecke einen tollen Stellplatz mit VanSite finden können. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Vernetzt euch und fragt nach. So viel ihr könnt. Es gibt keine blöden Fragen.
  2. Habt keine Angst, Fehler zu machen.
  3. Nehmt euch neben der vielen Arbeit bewusst Zeit für euer Team.

Und: Lasst euch nicht von der „Startup-Sprache“ verwirren

Bild: v.l.n.r:: Alexander Herbst, David Kogan, Carolin König, Sebastian Siegbert, Maximilian Buschmeyer Copyright: VanSite

Wir bedanken uns bei Carolin König für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Das innovative Trinksystem air up expandiert in die USA

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Mit neuen Investoren im Rücken revolutioniert air up die weltweit größte Getränkeindustrie

air up, das weltweit erste wiederbefüllbare Trinksystem zur Aromatisierung von Trinkwasser nur durch Duft, tritt mit dem Launch in den USA nun in den größtmöglichen Markt für Getränke ein. Unterstützt von namhaften Investoren wie PepsiCo Inc., Ashton Kutcher und Guy Oseary setzt das erst drei Jahre junge deutsche Unternehmen seine beispiellose Erfolgsgeschichte fort. Das Ziel der Münchner: nach Europa nun auch den Wasserkonsum der Amerikaner:innen zu revolutionieren.

air up wurde 2019 in Deutschland gegründet und expandierte schnell in acht europäische Länder, darunter Österreich, Frankreich, Belgien, Italien, die Niederlande, die Schweiz, Großbritannien und Schweden. Mit seiner Innovation basierend auf dem physiologischen Phänomen des retronasalen Riechens hat air up eine völlig neue Art des Wasserkonsums entwickelt. Seit der Gründung hat das Scale-up mehr als zwei Millionen Kund:innen erreicht und beschäftigt mittlerweile fast 300 talentierte Mitarbeiter:innen aus rund 40 Ländern. Zu dem europäischen Produktportfolio zählt das Unternehmen heute neben verschiedenfarbigen Startersets auch insgesamt 26 Geschmacksrichtungen, um einen gleichermaßen abwechslungsreichen wie verantwortungsvollen Trinkkonsum zu fördern.

Nächster Schritt – die USA

air up verzeichnet seit seiner Gründung im Jahr 2019 eine beispiellose Erfolgsgeschichte: Neben Meilensteinen wie Investitionen von über 60 Millionen Euro und dem erfolgreichen Rollout in neun europäische Länder kann sich das Scale-up bereits heute als profitabel bezeichnen. Der Markteintritt in die USA ist damit die logische Konsequenz aus den Erfolgen der letzten Monate. Hinzu kommt: vielen Amerikaner:innen fällt es schwer, jeden Tag ausreichend Wasser zu sich zu nehmen.

Lena Jüngst, Co-Gründerin und Chief Evangelist von air up, kommentiert die Markteinführung in den USA:

 „Unser Ziel ist es, ein neues, gesundes und innovatives Produkt anzubieten, das die Bedürfnisse der Kosument:innen mit denen unserer Shared World vereint. Gewöhnliches Leitungswasser kombinieren wir mit abwechslungsreichem Geschmack in einem System, das – verglichen zu fertig abgefüllten Getränken – einen logistischen Vorteil besitzt und etwas Einzigartiges bietet.

Bis heute war es eine unglaubliche Reise. Wir haben ein außerordentliches Wachstum und eine große Begeisterung für die Marke in Europa erlebt, und wir wissen, dass unser Trinksystem eine sehr innovative Lösung für viele Menschen in den USA darstellt. Wir sind begeistert, dass wir die Art und Weise, wie die Amerikaner:innen Wasser konsumieren, mit Hilfe unseres duft-basierten Trinksystems verändern können. Daher freuen wir uns darauf zu sehen, wohin uns dieses nächste Kapitel führen wird.”

Ähnlich wie auch bei der Markteinführung in Deutschland kann das Team um Lena Jüngst auch in den USA auf prominente Unterstützung zählen. So konnte air up im vergangenen Jahr PepsiCo Inc. als Investor für sein innovatives Trinksystem gewinnen. Weiterhin unterstützen nun auch die international bekannten Investoren Ashton Kutcher und Guy Oseary das Unternehmen.

Ashton Kutcher sagt zu seiner Investition in das deutsche Scale-up: 

„Als Investor bin ich ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, mit disruptiven Unternehmen zusammenzuarbeiten, die mich begeistern – nicht nur aus geschäftlicher, sondern auch aus Konsument:innensicht. Abgesehen von der bahnbrechenden, auf Duft basierenden Innovation der Marke und der einzigartigen Technik, die dahinter steht, war meine Entscheidung, das Unternehmen zu unterstützen, auch eine persönliche.

air up ist für mich zu einem täglichen Begleiter geworden. Zusammen mit der Expertise des Gründer:innenteams habe ich keinen Zweifel daran, dass air up ein Unternehmen ist, das man beobachten sollte, wenn es diesen Sommer in den USA auf den Markt kommt.”

Vor allem die Innovationskraft der Produkte bildete die Grundlage dafür, dass das junge Unternehmen die amerikanischen Investoren überzeugen konnte: „Ich habe in air up investiert, weil es einen innovativen und nachhaltigen Ansatz verfolgt, um die Art und Weise, wie Menschen Wasser konsumieren und Geschmack erleben, zu verändern – in ihrem Fall ausschließlich durch Duft”, resümiert Guy Oseary.

„Ich war fasziniert von der Forschungstiefe, dem wissenschaftlichen Ansatz und der Technik, die hier bei der Entwicklung eines völlig neuen Trinkerlebnisses miteingeflossen sind. Nachdem ich es selbst erleben durfte, habe ich sofort erkannt, dass air up Großes vorhat. Jetzt, da die Marke in die USA kommt, bin ich überzeugt, dass die US-Verbraucher:innen sie lieben werden”, fügt Ashton Kutcher hinzu.

air up startet im US-Markt mit einem Portfolio von zehn Geschmacksrichtungen – angefangen bei Klassikern wie Zitrone und Gurke bis hin zu spannenden Varianten wie Orangeade und Mango-Passionsfrucht. Zum Zeitpunkt der Markteinführung beschäftigt das Unternehmen bereits 35 Mitarbeiter:innen in den USA und hat seinen Hauptsitz in Santa Monica. Der globale Hauptsitz des Unternehmens bleibt in München, Deutschland.

Neben dem Start in den USA konzentriert sich das Unternehmen in diesem Jahr auf seine Nearshoring-Aktivitäten. So plant air up, bis Ende 2022 einen Großteil seiner Produktion nach Europa zu verlagern.

Die Startersets und Pods sind auf www.air-up.com, auf Amazon und bei ausgewählten Vertriebspartnern erhältlich.


Quelle PIABO PR GmbH

Je mehr Ecken und Kanten, desto besser!

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pr-studio pressearbeit

PR-Studio alle Handwerkszeuge für erfolgreiche Pressearbeit zu einem kostengünstigen, fairen Preis

Stellen Sie sich und das PR-Studio doch kurz unseren Lesern vor

Ich bin Lukas, Startup-Gründer und Head of Marketing bei The Trailblazers, der PR-Agentur für Visionär:innen. Wir sind Wegbereiter für den digitalen und gesellschaftlichen Wandel und wollen aktiv Verantwortung für eine wünschenswerte Zukunft übernehmen. Deshalb haben wir das PR-Studio ins Leben gerufen. Wir wollen Visionär:innen unterstützen, die sich noch nicht unsere intensive Agenturbetreuung leisten können. Beim PR-Studio geben wir ihnen alle Handwerkszeuge für erfolgreiche Pressearbeit an die Hand – zu einem kostengünstigen, fairen Preis.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe selbst zwei Startups gegründet und weiß, dass gerade am Anfang wenig bis kein Budget vorhanden ist. Da fällt das Invest in professionelle Kommunikation und vor allem in Pressearbeit komplett hinten runter. Das ist verständlich, aber auch ein großes Problem. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig öffentliche Wahrnehmung, Reputation und talk of town sein kann.

Wenn du es nicht schaffst, deine Vision elevatorpitch-artig rüberzubringen, wirst du auch mit Investor:innen nicht besonders weit kommen. Zudem schauen diese genau, was wo über dich bisher geschrieben wurde. Wenn du in der Öffentlichkeit nicht stattfindest, fehlt dir ein entscheidender Trust-Stempel – auch bei deinen Kund:innen! Dein Produkt kann noch so gut sein, wenn es keiner kennt, wirst du baden gehen. Zudem kann erfolgreiche Kommunikationsarbeit dich und dein ganzes Team enorm beflügeln.

Welche Vision steckt hinter PR-Studio?

Unser Antrieb ist es, eine wünschenswerte Zukunft zu gestalten. Jede/r, der/die dieses Mindset mit uns teilt, wird auf unsere PR- und Kommunikationsreise mitgenommen. 

Uns treibt die Überzeugung an, dass eine innovative Gesellschaft eine innovative Kommunikation braucht. Deshalb möchten wir unser Wissen mit denen teilen, die Innovation in Deutschland aktiv mitgestalten. Mit dem PR-Studio haben wir ein niedrigschwelliges Angebot geschaffen, damit die wichtigen und guten Ideen auch gehört werden. 

Von der Idee bis zum Start: Was waren die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben uns komplett selbst finanziert und vor allem viel Zeit und Leidenschaft in das PR-Studio gepackt. In einer typischen Trailblazers-Manier sind wir nach der ersten groben Idee direkt in die Umsetzung gegangen. Die vermutlich größte Herausforderung war es, freie Slots mit Jannis (Johannmeier, Gründer von The Trailblazers) zu finden, um ihn vor die Kamera zu bekommen. Dementsprechend war die ein oder andere Wochenendschicht dabei.

Wer ist die Zielgruppe?

Das PR-Studio richtet sich in erster Linie an Startups und Entrepreneure, die selbst oder intern Kommunikations- und Pressearbeit betreiben. Aber auch der Mittelstand muss meiner Meinung nach seine Kommunikation radikal neu denken. Eine klassische Pressemitteilung lockt heute keinen mehr hinterm Ofen hervor, da ist bei vielen noch Luft nach oben.

Außerdem hilft das PR-Studio dabei, das Startup-Mindset zu verstehen und verinnerlichen zu können. Es zieht sich wie ein roter Faden durch den Kurs und lädt die Bereiche Kommunikation, Pressearbeit, Storytelling und Journalisten-Hacks zusätzlich auf.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Im Gegensatz zu anderen Lernlösungen, die lediglich Inhalte vermitteln, verstehen wir Lernen als einen aktiven und sozialen Prozess. Das PR-Studio ist eine Kombination aus fesselndem Storytelling und einem ergebnisorientiertem Lehrkonzept, dass die langjährige Erfahrung von Medienexperten in einem Kurs zusammenführt.

Hierfür haben wir neben der videobasierten eLearning-Plattform ein über 170 Seiten starkes Workbook entwickelt, dass den Teilnehmer:innen durch Übungen, Beispielen, Best Practices und Checklisten hilft, das Wissen sofort anzuwenden und in ihren Arbeitsalltag umzuwandeln. Das PR-Studio hat als oberstes Ziel, das Gelernte sofort in die Praxis mitzunehmen und nicht in einem generischen Marketing-Blabla zu verfallen. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Neben dem PR-Studio werden wir weitere eLearing-Programme auf die Beine gestellt haben. Wir denken heute schon in mehrere Kategorien und sehen auf vielen Ebenen noch Bedarf.

Darüber hinaus wollen wir eine Community rund um die Plattform aufbauen. Hier geht es nicht nur darum, dass wir unser Wissen reingeben und dann in den Austausch gehen, sondern wird zukünftig viel mehr um ein Miteinander und Untereinander gehen. Wenn sich andere Startups, Gründerinnen und Gründer miteinander austauschen, sich gegenseitig helfen, supporten, können viele gute Ideen groß werden. Und genau das brauchen wir, wenn wir eine wünschenswerte Zukunft für alle ermöglichen wollen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Journalisten-Netzwerk aufbauen und die eigene Pressearbeit akribisch verfolgen. Wenn du gute Kontakte zu den Medien aufbaust und ein wertschätzendes Verhältnis pflegt, kannst du eine unglaubliche Reichweite und Präsenz für dich und dein Startup gewinnen.

Immer in Geschichten denken, nicht in Produkt-Features. Es gibt keine echten USPs mehr, die aus dem Produkt herauskommen. Es geht um die Menschen dahinter, was sie antreibt, an was sie glauben. Its all about the story!

Je mehr Ecken und Kanten, desto besser! Die aalglatten Gründerstorys interessieren keinen mehr. Inspiration erfolgt durch Umwege. Auch Fehler zu machen, vermeintlich zu “scheitern” und dann wieder aufzustehen, weiterzumachen und etwas wirklich Gutes präsentieren zu können. Da ist, was die Menschen interessiert. 

Wir bedanken uns bei Lukas Tenge für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Finde Mitgründer mit guten Skills

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onepilot outsourcing kundenbetreuung

Onepilot Outsourcing Lösungen für die Kundenbetreuung

Stellen Sie sich und das Startup Onepilot doch kurz unseren Lesern vor!

Vielen Dank für das Interview,ich bin Julian Greutter, der General Manager von Onepilot und beantworte heute eure Fragen.Vor 13 Monaten wurde Onepilit in Paris gegründet. Heute vertrauen uns +150 E-Händler wie Adoreme, Jonak, Little Cigogne, Sézane, Alan, Blissim oder Sorare und lagern ihre Kundenbetreuung an uns aus.

Onepilot ist die Plattform, die jedem Unternehmen ermöglicht, ihren Kunden einen reaktiven und personalisierten Kundenservice zu bieten. Unser Modell stützt sich auf unsere unabhängige Kundenbetreuer, die durch unserer proprietäre Onepilot-Technologie, Tickets effizient lösen und den qualitativ hochwertigsten und preisgünstigsten Service bieten.

Der Service ist 100% flexibel, rund um die Uhr verfügbar, unterstützt alle Kanäle und besteht aus muttersprachlichen Kundenbetreuern in Französisch, Englisch, Deutsch und Spanisch.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die 5 Gründer wollten ihren Kunden zu jederzeit, auf jedem Kanal eine einzigartige Kundenbetreeung beiten. Sie erkannten, wie mühsam es war, eine Gute Kundenbetreuung mit internen Ressourcen zu liefern, insbesondere nachts und bei saisonalen Spitzen.  Sie wollten dass sich die internen Teams auf hochwertige Aufgaben konzentrieren.Sie fanden keine geeigneten Outsourcing-Lösungen, die ihrem Tonfall, ihrer DNA oder ihrer Modernität mit einer ‘echten’ Antwort entsprachen. So entstand die Idee für Onepilot.

Welche Vision steckt hinter Onepilot?

Heutzutage ist es ein MUST HAVE für E-Händler, ihren Nutzern einen sofortigen und rund um die Uhr verfügbaren Kundenservice zu bieten. Genau, darauf sind wir fokkussiert. Wir unterstützen sie dabei zu extrem wettbewerbsfähigen Preisen und in erstklassiger Qualität. 

Die nächsten Schritte sind die Integration aller von unseren Kunden genutzten Tools in Onepilot und die Entwicklung unserer „Suggestion Engine“, die auf NLP-Technologie basiert, um unsere Technologie auf die nächste Stufe zu bringen. Dieses ermöglicht, einen Großteil der Tickets vorab zu lösen, so dass sich unsere Agenten auf das Wesentliche konzentrieren können. Kundenservice is ein harter, aber sehr lohnenswerter Job, wenn man ihn gut macht.

Ausserdem nutzen wir diese Finanzierungsrunde, um unsere Expansion weiter voranzutreiben, wir sind ausserhalb Frankreichs bereits im Vereinigten Königreich, Spanien und Deutschland vertreten. Wir werden in weitere Länder und Sprachen expandieren, um unseren Kunden den Onpilot Service in allen Sprachen zu liefern, wie gewohnten mit Muttersprachlichen Agenten, die den erwarteten Tone of Voice unserer Kunden perfekt treffen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Onepilot wurde offiziell im Mai 21 nach einigen Wochen privater Beta gestartet. In der gleichen Zeit haben wir 2,5 M. € von Investoren wie GFC (Rocket Internet Fund) und Kima (Xavier Niel Family Office) erhalten. Täglich konzentrieren wir uns darauf, die Verkäufe unserer Kunden anzukurbeln und gleichzeitig die Produktivität ihrer internen Teams zu maximieren. 

Einerseits erhöht die Bereitstellung von Echtzeit-Antworten die Konversions- und Retentionsrate, was sich direkt auf den Umsatz unserer Kunden auswirkt. Andererseits wollen wir die Effizienz der internen Teams maximieren, so können sie sich auf das Wesentliche konzentrieren. In der Anfangsphase haben wir selbst mehr als 18 Stunden pro Tag Tickets beantwortet.

Wer ist die Zielgruppe von Onepilot?

E-Händler in den Bereichen: E-Commerce, Marketplace, App oder Mobiliy. +150 E-Händler wie Adoreme, Jonak, Little Cigogne, Sézane, Alan, Blissim oder Sorare lagern  bereits ihre Kundenbetreuungstickets an Onepilot aus

Wie funktioniert Onepilot? 

Schlüsselfertiger Service mit Einrichtung auf unsere Kosten wir brauchen lediglich Zugang zu den Tools der Kunden(Ticketing & Back-Office).

Wir haben nationale Support-Helden in Großbritannien, Spanien, Frankreich und Deutschland. Diese werden sorgfältig ausgewählt und geschult und liefern individuelle und unverzügliche Antworten und führen selbst die komplexesten Geschäftsprozesse aus. Unser konzept ist extrem flexibel, der Kunde bestimmt welche Art von Tickets, welche Kanäle und die Zeitfenster die Onepilot übernimmt. 

Das Pricing läuft via Preis pro Ticket( ab 1,95EUR) und einer monatlichen Subscription Fee von 199 €. Inbegriffen ist die Onepilot Analyitcsplatform, die einen real-time Überblick über den Support und die Entwicklung im Laufe der Zeit verschafft und in Echtzeit über alle relevanten Metriken informiert. Onepilot ist verfügbar auf allen Kanälen: Chat, E-Mail, Telefon und Moderation von sozialen Netzwerken

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser Ziel ist es, den Outsourcing-Markt für die Kundenbetreuung zu revolutionieren. Wir stimmen unsere Interessen exakt auf die unserer Kunden ab und rechnen daher pro gelöstes Ticket und nicht pro Stunde ab. Keine Verpflichtung, keine versteckten Kosten, live in 48 Stunden. 

Wir sind Tech-aktiviert, um die Effizienz unserer Agenten zu maximieren und gleichzeitig äußerst wettbewerbsfähige Kosten pro Ticket im Vergleich zu Offshore, aber mit einheimischen Agenten zu liefern.

Durch unsere einheimischen Agenten liefern wir Antworten von muttersprachlichen Nutzern (+90% unserer Konkurrenten sind Offshore)Bei uns bekommt man das höchste Maß an Flexibilität. Das heisst, wir sind ganz flexibel, egal welche Art von Tickets, Zeitfenster, Kanäle und Sprachen.

Unser extrem schnelles Onboarding und die transparaente Preisgestaltung, ohne Einrichtungsgebühren  und Verpflichtungen, hebt uns weiter von unseren Mitbewerbern ab.

Mit unserem Onepilot Analytics Dashboard bekommt der Kunde echtzeit Zugriff auf alle Daten – damit die Outsourcing-Lösung keine Blackbox mehr ist. Wir haben uns mit Laser-Fokus auf E-Händler festgelegt(E-Commerce, Marktplatz, SaaS), wir sind alles andere als eine One size fits it all solution. Mit unser klaren Ausrichtung der Interessen: Wir rechnen pro Nutzung ab und nicht pro Stunde. So entstehen keine Kosten bei geringem Volumen. Wir haben grosses Interesse, unsere Agenten und die Prozesse zu optimieren, da dies den Umsatz von BPO verringern würde.

Onepilot, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es die Art und Weise des Outsourcings zu verändern, mit großen multinationalen Unternehmen zu konkurrieren und 100 Millionen gelöste Tickets zu erreichen. Wir sind auf der ganzen Welt präsent, decken alle Sprachen ab und sind in alle Tools unserer Kunden integriert (Ticketing, CMS, WHM, Logistik, Marketing, CRM…)

Wir halten an unseren Prinzipien fest: Und gehen mit gutem Beispiel voran.Drängen darauf, Ergebnisse zu erzielen und verpflichten uns, Lösungen zu finden sowie Ergebnisse zu erzielen. Ziele motivieren uns.

Träume groß, Ziele klein. Wiederhole täglich. 

Wir haben große Ambitionen, gehen aber Schritt für Schritt vor. Und wir nehmen Probleme an und sehen sie als Chance, uns selbst herauszufordern, uns zu verbessern und besser zu werden. Helfen den Endnutzern und bemühen uns, ihnen den besten Kundenservice zu bieten. Ehrlichkeit und Freundlichkeit geben unserem Team Kraft. Wir sagen Dinge, wie sie sind. Und wir handeln fair und denken kollektiv.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Finde Mitgründer mit guten Skills, denen du vertraust und mit denen du zusammenarbeiten kannst.

Mache Dinge selbst, die sich am Anfang nicht skalieren lassen z. B. haben wir 15 Stunden pro Tag mit Tickets verbracht, ohne die wir nicht hier wären.

Tue etwas, das du liebst und mit Leidenschaft machen kannst.

Wir bedanken uns bei Julian Greutter für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sei kreativ, zielstrebig und begeistere dich jeden Tag aufs neue von deiner Idee

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lagerkarton

Lagerkarton günstige, nachhaltige sowie langlebige Lagerlösung

Stellen Sie sich und das Startup Lagerkarton doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, mein Name ist Sebastian und Gründer von Lagerkarton. Durch die von uns geführte Textildruckerei und die stetig steigenden Anforderungen unserer Kunden im Bereich Fulfillment, waren wir schon sehr lange auf der Suche nach einer kostengünstigen Alternative zu unseren Kunststoffkisten. Nicht nur die teure Anschaffung war für uns eine große Hürde, sondern auch der Rohstoff Kunststoff, welcher bei uns immer mehr heiß diskutiert wurde.

Nach zahlreichen Stunden in diversen Suchmaschinen beschlossen wir einfach selbst eine Lagerlösung zu entwerfen. Wir besorgten uns ein großes Stück Karton und fingen einfach an, einen Lagerkarton zu bauen. Nach einigen Änderungen und Test war den nach einigen Wochen der Prototyp fertig. Der erste Prototyp hatte eine weiße Hülle, dies hat sich zuletzt als sehr sinnvoll erwiesen. Heute ist der weiße Karton zu unserem Markenzeichen und Alleinstellungsmerkmal geworden.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Zunächst war es zu keinem Zeitpunkt ein festes Ziel, später einmal ein Unternehmen zu gründen, welches eigene Kartons herstellt. Durch die stetig steigende Bekanntheit und die darauf folgenden Anfragen zu unseren Produkten war dies der nächst logische Schritt, eine klare Trennung beider Unternehmen vorzunehmen. Letztendlich ist es die absolut richtige Entscheidung gewesen, schnellstmöglich ein Unternehmen zu gründen und von Anfang an alles so in die Wege zu leiten, dass wir uns jetzt voll auf das Wachstum und deren Herausforderungen konzentrieren können.

Welche Vision steckt hinter Lagerkarton?

Man kann einen Karton nicht neu erfinden, das ist uns klar. Durch viel Überlegung und den Problemen im Alltag in der Lager / Logistikbranche gab es keine nachhaltige Option. Durch Lagerkarton erhalten unsere Kunden eine günstige, nachhaltige sowie langlebige Lagerlösung. Nachhaltigkeit muss nicht zwingend teurer sein. Eine einfache, geniale Lösung zum Aufbewahren von Textilien oder anderen Artikeln.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Zu keinem Zeitpunkt haben wir darüber nachgedacht, einen Kredit aufzunehmen oder bei Freunden und Geschäftspartnern nach Geld zu fragen. Für uns stand immer im Mittelpunkt, aus eigener Kraft den Stein ins Rollen zu bringen. Sicherlich wäre man schneller gewachsen, hätte man sich zum Start einen Investor mit ins Boot geholt. Dies stand jedoch nie zur Debatte.

Wer ist die Zielgruppe von Lagerkarton?

Ein großer Teil unserer Kunden sind Fulfillment Anbieter und Logistiker mit Schwerpunkt Textilien. Man merkt aber auch, dass das Thema Nachhaltigkeit auch bei Onlineshop Betreibern und anderen E-Commerce Händlern immer wichtiger wird. Zukünftig werden wir weitere Produkte herstellen, welche dann auch im Einzelhandel zu erwerben sind.

Wie funktioniert Lagerkarton? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der größte Vorteil gegenüber herkömmlichen Kunststoffkisten ist ganz klar die umweltfreundliche Herstellung. Zudem sind wir von den Anschaffungskosten um ein vielfaches günstiger wie ähnliche Produkte auf dem Markt. Der Energieverbrauch unserer Lagerkartons bei der Herstellung sind um 75 % geringer als herkömmliche Kunststoffkisten.

Lagerkarton, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Aktuell haben wir ein gutes Tempo vorgelegt. Wir sind uns sicher, dass wir auch zukünftig die Produktpalette weiter ausarbeiten. Der Rohstoff Karton ist ein wunderbares, stabiles Material, aus dem sich einiges herstellen lässt. Wir werden uns weiterhin mit dem Thema „Nachhaltige Lagerlösung“ auseinandersetzten und diese stets weiter verbessern.Zum

Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Nicht jedes Start-up muss eine riesige Idee oder Technologie haben. Oftmals sind es ganz einfache, banale Sachen, welche gerade zur richtigen Zeit der Gesellschaft helfen. Sei kreativ, zielstrebig und begeistere dich jeden Tag aufs neue von deiner Idee. Dann verkraftest du auch die Rückschläge, die oft vorkommen. Glaub an dich und deine Idee, dann wird es auch erfolgreich werden.

Wir bedanken uns bei Sebastian Welp für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bootstrapping: So werden Startups erfolgreich

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bootstrapping startups

Bootstrapping: So werden Startups erfolgreich in Zeiten von Inflation und Zinserhöhungen

Inflation, höhere Zinsen und geopolitische Spannungen – Themen, die auch die Gründerszene beeinflussen. Zum Beispiel im Hinblick auf Finanzierungen. Denn einigen Investoren ist die aktuelle Lage zu unsicher, sie ziehen die Notbremse und stoppen Investments. Als Folge müssen die ersten Firmen Mitarbeiter:innen entlassen und das soll erst der Anfang sein. Laut dem US-Wagniskapitalgeber Sequoia werden nur diejenigen Firmen die kommenden Monate überleben, die ihre Kosten am schnellsten in den Griff bekommen. Ein Ausweg aus der aktuellen Finanzierungsnot: Bootstrapping. Das Ziel dieses Konzepts: Komplette Finanzierung über Einnahmen. Die folgenden fünf Tipps helfen dabei, finanziell unabhängig zu handeln und den Erfolg des Startups durch Eigenfinanzierung langfristig zu sichern.  

Fokus auf wertstiftende Aktivitäten

Gerade nach der Gründung sollten sich Startups klar vor Augen führen, welche Prozesse und Assets gewinnbringend sind. Alle anderen Posten – die teure Kaffeemarke, die Putzkraft oder der zweite Bildschirm – fressen zu Beginn Geld und bringen das Unternehmen nicht gewinnbringend voran. Ist der Umsatz erst einmal angekurbelt, der Kundenstamm wächst und der Gewinn nimmt zu, kann in das Startup reinvestiert und Rücklagen gebildet werden. Die Arbeitszeit ist dabei die wichtigste Ressource, diese sollte so effektiv wie möglich genutzt werden. Helfen können dabei beispielsweise Projektmanagement-Tools wie monday.

Schnell und klein loslegen

Stichwort MVP (Minimum Viable Product). In der Anfangsphase muss klar priorisiert werden, um das Unternehmen schnellstmöglich auf das nächste Level zu heben. Hat ein Startup ein digitales Produkt, kann dieses beispielsweise mit minimalen Funktionen entwickelt und online gestellt werden. So können Nutzer:innen von Beginn an das Produkt testen und bewerten. Auf Basis dieses Feedbacks und der verbundenen Analysen lassen sich die nächsten Entwicklungsschritte festlegen. Kund:innen und deren Ansprüche stehen dabei immer im Mittelpunkt.

Umsatz ist das höchste Gut

Wer seine Kommunikation und Ziele an der Höhe der nächsten Finanzierungsrunde auslegt, muss sich in den kommenden Monaten warm anziehen. Wichtiger als eine Finanzierungsrunde sollte immer der Umsatz sein. Die richtige Ansprache von bestehenden und neuen Kunden, Marketing-Maßnahmen sowie die Schulung der Mitarbeiter:innen können dabei maßgeblich zur Umsatzsteigerung beitragen.

In Mitarbeiter:innen investieren

Vor allem in Zeiten von finanzieller Anspannung trägt das Team ein Unternehmen durch die Krise. Hier kommt es darauf an, selektiv und bewusst die Mitarbeiter:innen mit dem besten Fit und den nötigen Skills im Recruiting-Prozess zu identifizieren, einzustellen und an das Startup zu binden. Das muss nicht immer eine Firmenfeier oder das Freibier im Co-Working Space sein. Hier sind vor allem Qualifizierungsmöglichkeiten oder Chancen zur persönlichen Weiterentwicklung interessant und unterstreichen die Wertschätzung der Mitarbeiter. 

Vorausschauendes Management

Nicht nur beim Autofahren ist man mit vorausschauendem Verhalten auf der sicheren Seite. Gerade bei der Verwaltung der Finanzen sollte das Management sich tagesaktuell mit den Entwicklungen der (internationalen) Wirtschaft, politischen Lage und der daraus folgenden Zusammenhänge beschäftigen. Dazu dienen beispielsweise kostenlose Dienste wie Google News. Hat man seine Nebenspieler und das Umfeld im Blick, können Entscheidungen auch kurzfristig getroffen werden, um dem Unternehmen langfristig Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Für wen eignet sich Bootstrapping?

In Folge der Tipps soll noch gesagt sein, dass Bootstrapping sich besonders gut für Startups und Unternehmen eignet, die in der Lage sind auch schon mit wenig Aufwand erste Umsatzerfolge zu erzielen. So kann parallel dazu das Serviceangebot bereits weiter ausgebaut werden. Dies betrifft vorrangig Startups im tertiären Sektor, sprich in der Dienstleistungsbranche. Hier sind selten hohe Investitionen in Maschinen und anderes Material notwendig, um schnell und effektiv loslegen zu können. 

Eingeschränkte finanzielle Mittel – Pro & Contra 

Obwohl viele Gründer:innen gerne unbeschränkte finanzielle Mittel zur Verfügung hätten, ist das nicht zwingend der Weg zu langfristigem und nachhaltigem Erfolg. Befindet sich ein Startup am Anfang können eingeschränkte finanzielle Möglichkeiten den Fokus auf positive Unit Economics schärfen und die Kreativität zur Problemlösung erhöhen. Erst zu einem späteren Zeitpunkt kann diese Einschränkung vermehrt negative Auswirkungen haben. Dazu können Limitierungen beim Working Capital gehören, welche das Wachstum hemmen oder auch eine Verspätung von (Re)Investitionen, die ein nachhaltiges Wachstum sicherstellen. Zum Beispiel die Automatisierung von Prozessen durch das Erwerben und Einführen entsprechender Programme.

Bootstrapping als Kreativitäts- und Resilienz-Boost

Zu viel Kapital zu Beginn einer Gründung kann den Fokus auf das Wesentliche, nämlich von dem Aufbau eines nachhaltig funktionierenden Geschäftsmodells, beeinträchtigen. Wir haben gelernt, dass eingeschränkte finanzielle Mittel die Kreativität zur Lösung von Problemen sowie die Belastbarkeit des Startups und des Teams fördern können. Am Ende kennen Gründer und die Mitarbeiter:innen das Unternehmen am besten und können dem Startup aus Problemsituationen verhelfen. Durch kreative Lösungen lernt man, Herausforderungen zu meistern und baut so neben dem wirtschaftlichen Erfolg langfristig auch eine gewisse Stressresistenz auf.

Autor

Dr. Benedikt Stolze ist Gründer und CEO von Urbify. Das im Jahr 2019 gegründete Unternehmen aus Berlin bietet Kunden wie ASOS und REWE eine zuverlässige Same- und Next-Day-Delivery Lösung mit einer Zustellquote von 99% im ersten Zustellungsversuch.

1 Für die Einhorn-Generation wird es hässlich“: Start-ups droht Geld auszugehen (https://www.handelsblatt.com/technik/investment-fuer-die-einhorn-generation-wird-es-haesslich-start-ups-droht-geld-auszugehen/28394692.html

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wer alles kann, ist auch für alles zuständig

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Rebekka Reinhard hercareer

Das Dilemma der modernen Frau: sie soll Karriere machen, Kinder managen, den Haushalt „wuppen“, sagt Philosophin Rebekka Reinhard. Und sie kann es auch. Dadurch wird sie zur Zentrale der Zuständigkeiten – und sollte sich dringend daraus lösen.

„Die Situation der modernen Frau ist auch das Ergebnis eines ökonomischen Systems des ‚immer weiter, immer schneller, immer höher’“

Sie hat sich mit Büchern wie „Kleine Philosophie der Macht (nur für Frauen)“, „Die Sinn-Diät“ oder „Würde Platon Prada tragen“ einen Namen als gewitzt-feministische Philosophin und kurzweilige wie tiefsinnige Autorin gemacht. Rebekka Reinhard nimmt sich auch in ihrem neu erschienenen Buch „Die Zentrale der Zuständigkeiten“ kein Blatt vor den Mund, sondern schildert pointiert, frech und denkanregend, wie moderne Frauen sich aus dem Dilemma der Fremderwartungen lösen können – indem sie einfach aufhören, für alles zuständig zu sein.

Rebekka Reinhard wird auf der herCAREER am 7. Oktober 2022 in München beim Authors-MeetUp ihr neues Buch „Zentrale der Zuständigkeit – 20 Überlebensstrategien für Frauen zwischen Wollen, Sollen und Müssen“ präsentieren. Die herCAREER hat Rebekka Reinhard vorab zum Interview über Rollenbilder, Gesellschaftserwartungen und „schlechte Frauen“ gebeten.

herCAREER: In deinem Buch geht es stark um Rollenbilder, aber auch um die eigene Identität als Frau. Wann hast du gewusst, wer du bist? Gab es einen Moment, in dem du erkannt hast: Jetzt bin ich dort, wo ich und wer ich sein will?

Dr. Rebekka Reinhard: Rückblickend gesehen waren es zwei Lebensalter, die mich zur Erkenntnis gebracht haben: Zu meiner Promotionszeit im Alter von 28 Jahren hatte ich halbwegs das Gefühl, ich bin erwachsen. Ich hatte erstmals die Souveränität zu wissen, was ich in meinem Leben nicht möchte – nämlich, als Philosophin an der Uni zu bleiben. Die zweite große Erkenntnis kam um die 40. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich endgültig kapiert, dass das, was ich in meiner Vielheit bin und sein möchte, nicht unbedingt dem entspricht, was ich für die anderen bin: Für die Gesellschaft bin ich zunächst und immer schon: eine sogenannte Frau.

herCAREER: Du beschreibst in „Die Zentrale der Zuständigkeiten“ die gesellschaftlich honorierte Rolle der „Super Woman“. Was hat dich dazu bewogen, genau dieses Buch zu schreiben?

Dr. Rebekka Reinhard: Eine große Motivation war meine Wut, als 2020 während der Corona-Pandemie plötzlich alle von Systemrelevanz sprachen und wie unter einem Brennglas deutlich wurde, wer dieses ‚System‘ trägt. Corona zeigte, Frauen sind die Krankenschwestern und Reinigungskräfte der Nation – sie sind die Kraftwerke, an deren Verteilernetz die Gesellschaft in prä- wie in postpandemischen Zeiten hängt. Die „Zentrale der Zuständigkeiten“ ist meine Metapher für die moderne Frau. Wir Frauen können alles – und wer alles kann, ist auch für alles zuständig, so die unausgesprochene Regel. Super Woman ist die neue neo-biedermeierliche Idealnorm. Wenn du Super Woman sein willst, musst du hart und weich zugleich sein. Hart heißt: professionell-kapitalistisch hart, aber so, dass es niemandem weh tut. Weich heißt: die anderen zart lächelnd und kostenlos mit Energie versorgen.

Mädchen performen schon in der Schule besser als die Jungs. Später werden sie sozialisiert, neben dem Job die Kinder zu managen und den Haushalt zu wuppen. Diese vermeintliche Selbstverständlichkeit wird immer noch viel zu selten hinterfragt. In meinem Buch geht es viel um working moms, also arbeitende, meist auch verheiratete Mütter. Ich habe die „Zentrale der Zuständigkeiten“ geschrieben, um stellvertretend für uns alle unser aller Wut nach außen zu tragen – speziell die Wut auch derer, die zu gestresst, zu müde sind zum Schreien.  Für mich ist das Buch also ein Akt der Frauensolidarität. Ich möchte uns alle – trotz allem und gerade deshalb! – zu mehr Leichtigkeit ermutigen und zum Lachen bringen.

herCAREER: Du beschreibst dich darin selbst als gesellschaftlich gesehen „schlechte Frau“: ohne Kind, unverheiratet, Philosophin.

Dr. Rebekka Reinhard: Das spezielle Mutterbild aus der Nazizeit wirkt in Deutschland immer noch nach. Die Kernidentität der modernen Frau im dritten Jahrtausend ist immer noch die Mutter. Das ist das wichtigste „Potenzial“ jeder Frau, egal, ob sie es realisiert oder nicht. Eine gute und echte Frau ist immer eine Mutter. Wenn sie in dieser Hinsicht nicht performt und so wie ich kinderlos ist, dann ist sie bestenfalls beruflich erfolgreich, vielleicht auch lustig und interessant, aber sie ist keine „gute“, „echte“ Frau. Auch wenn ich als Mutter arbeite und gute Leistungen erbringe, werde ich dann am meisten honoriert, wenn ich eine gute Mutter und bei meinen Kindern bin.

Das gilt auch 2022 noch als „wahrer“ weiblicher Erfolg. Die männliche Kernidentität besteht dagegen nicht darin, Vater zu sein – sondern körperlich stark und mächtig zu sein und das Sagen zu haben. Wir sollten nicht nur auf die Gender-mäßige Stereotype schauen, sondern auch auf die Biologie. Wenn Männer medizinisch irgendwann gebären könnten, wäre das ein gesellschaftlicher Gamechanger.

herCAREER: Du schreibst, das System ist immer noch krank, das Frauenbild immer noch so verlogen wie in den 1950ern mit Lächeln, perfektem Haar und Kochschürze. Warum?

Dr. Rebekka Reinhard: Die Feministin Betty Friedan beschrieb 1963 in ihrem Buch „The Feminine Mystique” die Einsamkeit moderner Hausfrauen. Heute meinen wir, als Superwomen seien wir so progressiv. Wir arbeiten, haben Kinder, moderne Männer. Trotzdem haben so viele von uns das Gefühl, dass irgendetwas ganz massiv nicht stimmt. Mehr als 100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts und gut 50 Jahre nach Women’s Lib sollten wir uns schon fragen, warum immer noch gilt, was Alice Schwarzer schon 1975 erkannte: Frauen haben keine Zeit. Frauen haben Angst. Der Tupperware- oder Marketing-Feminismus unserer Tage, der dauergestresste Superwomen produziert, ist genauso verlogen wie das gleißend blonde, dauerlächelnde, Marmelade einkochende Rollenideal in der Hollywoodkomödie der Fünfziger- und Sechzigerjahre.

herCAREER: Das Zwei-Sphären-Glück, das du beschreibst, also das Weiblich-Weiche-Familiäre und das Harte-Karrieristischem klingt eher nach einem hoffnungslosen Dilemma aus dem es kein Entrinnen gibt. Wie sollen wir uns daraus befreien – wo doch alle darin gefangen sind, Frauen wie auch Männer?

Dr. Rebekka Reinhard: Nach der Aufklärung im 18. Jahrhundert wurde erstmals die weibliche Sphäre definiert: wenn dem Manne die Sphäre der Ratio und des ökonomischen Erfolgs zusteht, muss die Frau mit Kind und Kegel am Herd kleben, Muffins backen und ihm den Rücken frei halten. Sie muss abhängig bleiben, damit er frei sei kann. Superwoman 2022 hat gefälligst in beiden Sphären durchzustarten. Sie soll Kind und Karriere haben, autonom und abhängig sein – wobei ihr Markenkern in der Mutterschaft besteht. Das ist die Quadratur des Kreises.

So entscheidend die Frauenbewegung war und ist – sie hat sich selbst etwas ad absurdum geführt. Die Situation der modernen Frau 2022 ist auch das Ergebnis eines ökonomischen Systems des „immer weiter, immer schneller, immer höher“, von dem wir anscheinend immer noch nicht genug haben. Trotz Klimawandel und Ressourcenverknappung geht es ja immer noch um Profitmaximierung. Wir haben uns nur bis zu einem bestimmten Punkt emanzipiert. Wenn wir die Emanzipation vollenden wollen, sollten wir uns mal überlegen: in welcher Welt wollen wir leben und was können wir tun, um das System zu verändern?

herCAREER: Im Buch schreibst du: „Eine Emanzipation, die am laufenden Band totaloptimierte Schafe produziert, widerspricht sich selbst“. Sind die Frauen oder gar die Frauenbewegung selbst schuld an den überhöhten Erwartungen an sie, alles perfekt hinkriegen zu müssen: Karriere, Kinder, Liebesleben? Anders gesagt: setzen wir Frauen uns zu sehr selbst unter Druck?

Dr. Rebekka Reinhard: Es ist nicht unsere Schuld, aber die unbewussten Identifikationen sind perfide. Wir lernen schon im Kindergarten, Lea-Marie ist hübscher als Marie, weil sie ein rosa Schleifchen trägt – also wollen wir auch ein Schleifchen tragen. Wir Frauen lernen früh, Positiv-Sexismen zu entsprechen, also zu gefallen: lächle, kümmere dich gefälligst um deinen Körper, sei erfolgreich, jammere nicht. Der Körper einer Frau steht immer im Mittelpunkt ist sie zu dünn, zu dick, ist sie schwanger?

Die Standardeinstellung, der default mode, ist immer männlich, wie ich im Kapitel „In der Herrenabteilung“ schreibe. Der Mann ist das Paradigma von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Die männliche Norm für alles und wird nicht hinterfragt. Dem Mann gehört die Redemacht, der Logos, die ökonomische Potenz, und er hat die mächtigere Physis. Ihm gehören die Freiräume, Herrschaftsräume, Wirtschaftsräume dieser Welt. Er hat immer schon Recht, ist immer einen Schritt voraus. Die Frau, die in sein Terrain einzudringen wagt, muss sich erstmal rechtfertigen – und es irgendwie schaffen, mit einem cleveren Methodenmix aus Hart und Weich in seine Abteilung vorzudringen.

herCAREER: Im Buch skizzierst du auch die Rolle der Positiv-Sexismen: wir sollen lieb, organisiert, effizient, flexibel, multitaskingfähig sein. Oft werden wir auch dafür anerkannt und gelobt, dass wir so viel leisten. Wie entkommen wir diesem Mechanismus?

Dr. Rebekka Reinhard: Die Positiv-Sexismen sind mit ein Grund, warum die Identifikation mit dem Rollenideal so gut funktioniert. Wir werden in jeder Phase unseres Lebens honoriert, wenn wir der guten, echten Frau entsprechen. Was können wir tun? Dafür biete ich in meinem Buch 20 Überlebensstrategien für ganz unterschiedliche, aber auch ganz typische Lebensphasen und Situationen an drin. Wichtig ist, dass wir zwischen Wollen, Sollen und Müssen zu unterscheiden lernen.

Was ich will, ist das, was ich in meiner ganzen Vielheit und „Diversität“ als Frau bin. Was ich soll, das sind normative Rollenideale, die die Gesellschaft vorgibt – die müssen nicht schlecht sein, sie geben ja auch Orientierung. Allerdings wird das Sollen schnell zu einem Müssen. Dieser Systemzwang macht uns fertig, nicht nur die Frauen übrigens. Was wollen wir denn? Wir wollen leben und glücklich sein! Und das Leben ist kurz. Wir brauchen mehr Solidarität unter Frauen und weniger Girl Hate, weniger „toxische Weiblichkeit“. Unser „Wir“ sollte nicht nur Frauen einschließen, sondern alle Geschlechter und eben auch die Männer, die Entscheidungsträger …

herCAREER: Du schreibst von den modernen Männern, die Gleichstellung gut finden und eben auch Kinder betreuen wollen. In der Lebensrealität gibt es aber oft einen Backlash.

Dr. Rebekka Reinhard: Der Mann ist nicht der Feind, nicht der Böse. Wenn etwas böse ist, dann die Konvention und die Stereotype. Viele Männer sagen, klar, ich bin für Gleichberechtigung. Leben sie aber in einer festen Beziehung – da muss es gar nicht zu Kind und Heirat gekommen sein – gilt es den Mann frühzeitig dafür sensibilisieren, wieviel archaischem Heroismus oder ererbten patriarchalischen Anspruchsdenken in seiner Modernität steckt. Viele Männer wollen im Haushalt helfen, aber wer beseitigt am Ende den Urinstein? Auch der modernste Mann hat diesen „default mode“ in sich. Das letzte Kapitel richtet sich direkt an die Männer, da gibt es einen Katalog von Fragen, die jede Frau „ihm“ mal gerne stellen würde – und die er sich jetzt mal selbst stellen könnte.

Beispielsweise die Fragen zum Thema „mental load“: Wie oft denkst du daran, dass du nachher/morgen/nächste Woche noch zur Reinigung/ den Urlaub buchen/mit dem Installateur verhandeln/das Geburtstagskind für dein Patenkind besorgen und deine Mutter anrufen musst? Wieviel davon hast du doch wieder vergessen? Wer hat dir die Erledigungen abgenommen? Je konkreter die Frau – oder besser, er selbst – sich solche Fragen stellt, desto besser. Abstraktion und Theorie helfen niemandem. Ein Feminist ist nicht einer, der toll über Gleichberechtigung reden kann. Sondern einer, der den Wischmop rausholt und loslegt.

herCAREER: Du gehst auch auf die systemimmanente männlicher Taubheit ein, die Frauen und ihre Ideen und Meinungen ignoriert. Was können Frauen tun, um etwa im Meeting tatsächlich Gehör zu finden – ohne entnervt zu resignieren oder wütend zu werden?

Dr. Rebekka Reinhard: In Meetings ist das typischerweise der Fall: die Frau äußerst eine grandiose Idee, und was passiert? Nichts. Zwei Minuten später äußert der Kollege dieselbe Idee und erhält die Credits. Hier gilt es den Mund aufzumachen und das Copyright für sich zu beanspruchen. Machen wir uns klar: Wann immer wir schweigen, überlassen wir Männern die Redemacht – und damit auch die Entscheidungs- und Privilegienmacht. Denn jede Art von Macht beginnt in unserer Kultur mit Redemacht. Das kann man freundlich und mit spielerischer Leichtigkeit tun, eben mit der eigenen Art. Es lohnt sich, mutig zu sein. Was haben wir zu verlieren? Mut macht die Erkenntnis, dass wir mutig ja nicht nur für uns selbst sind, sondern für unsere Kinder, Patenkinder, für die künftige Generation, für die Solidarität mit allen Schwächeren.

Über die Person

Dr. Rebekka Reinhard ist freie Philosophin. Sie promovierte 2011 an der Freien Universität Berlin über amerikanische und französische Gegenwartsphilosophie (summa cum laude). Seit 2007 ist sie Speakerin für Unternehmen zu den Themen Führung, Women Power/ Diversity, Ethik und Digitalisierung und seit 2019 auch stellvertretende Chefredakteurin der Philosophie-Zeitschrift „Hohe Luft“. Seit 2020 konzipiert und hostet Reinhard den Podcast „Was sagen Sie dazu?“ der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft (wbg), den inzwischen Reichweiten-stärksten deutschen Sachbuch-Podcast, mit Gästen wie Jutta Allmendinger, Mai-Thi Nguyen Kim und Richard David Precht.

Die Spiegel-Bestseller-Autorin ist einem breiten Publikum bekannt durch Sachbücher wie „Die Sinn-Diät“ (2009), „Würde Platon Prada tragen?“ (2011) und die „Kleine Philosophie der Macht (nur für Frauen)“. Ihr aktuelles Buch ist „Die Zentrale der Zuständigkeiten: 20 Überlebensstrategien für Frauen zwischen Wollen, Sollen und Müssen“ (Spitzentitel bei Ludwig/ Random House).

Am 07. Oktober 2022 kommt Dr. Rebekka Reinhard mit ihrem neuen Buch „Zentrale der Zuständigkeit“ auf die herCAREER-Expo und stellt es im Authors-MeetUp vor.

Das Interview führte Nicole Thurn

Quelle messe.rocks GmbH 

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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