Mittwoch, November 5, 2025
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Wer alles kann, ist auch für alles zuständig

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Rebekka Reinhard hercareer

Das Dilemma der modernen Frau: sie soll Karriere machen, Kinder managen, den Haushalt „wuppen“, sagt Philosophin Rebekka Reinhard. Und sie kann es auch. Dadurch wird sie zur Zentrale der Zuständigkeiten – und sollte sich dringend daraus lösen.

„Die Situation der modernen Frau ist auch das Ergebnis eines ökonomischen Systems des ‚immer weiter, immer schneller, immer höher’“

Sie hat sich mit Büchern wie „Kleine Philosophie der Macht (nur für Frauen)“, „Die Sinn-Diät“ oder „Würde Platon Prada tragen“ einen Namen als gewitzt-feministische Philosophin und kurzweilige wie tiefsinnige Autorin gemacht. Rebekka Reinhard nimmt sich auch in ihrem neu erschienenen Buch „Die Zentrale der Zuständigkeiten“ kein Blatt vor den Mund, sondern schildert pointiert, frech und denkanregend, wie moderne Frauen sich aus dem Dilemma der Fremderwartungen lösen können – indem sie einfach aufhören, für alles zuständig zu sein.

Rebekka Reinhard wird auf der herCAREER am 7. Oktober 2022 in München beim Authors-MeetUp ihr neues Buch „Zentrale der Zuständigkeit – 20 Überlebensstrategien für Frauen zwischen Wollen, Sollen und Müssen“ präsentieren. Die herCAREER hat Rebekka Reinhard vorab zum Interview über Rollenbilder, Gesellschaftserwartungen und „schlechte Frauen“ gebeten.

herCAREER: In deinem Buch geht es stark um Rollenbilder, aber auch um die eigene Identität als Frau. Wann hast du gewusst, wer du bist? Gab es einen Moment, in dem du erkannt hast: Jetzt bin ich dort, wo ich und wer ich sein will?

Dr. Rebekka Reinhard: Rückblickend gesehen waren es zwei Lebensalter, die mich zur Erkenntnis gebracht haben: Zu meiner Promotionszeit im Alter von 28 Jahren hatte ich halbwegs das Gefühl, ich bin erwachsen. Ich hatte erstmals die Souveränität zu wissen, was ich in meinem Leben nicht möchte – nämlich, als Philosophin an der Uni zu bleiben. Die zweite große Erkenntnis kam um die 40. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich endgültig kapiert, dass das, was ich in meiner Vielheit bin und sein möchte, nicht unbedingt dem entspricht, was ich für die anderen bin: Für die Gesellschaft bin ich zunächst und immer schon: eine sogenannte Frau.

herCAREER: Du beschreibst in „Die Zentrale der Zuständigkeiten“ die gesellschaftlich honorierte Rolle der „Super Woman“. Was hat dich dazu bewogen, genau dieses Buch zu schreiben?

Dr. Rebekka Reinhard: Eine große Motivation war meine Wut, als 2020 während der Corona-Pandemie plötzlich alle von Systemrelevanz sprachen und wie unter einem Brennglas deutlich wurde, wer dieses ‚System‘ trägt. Corona zeigte, Frauen sind die Krankenschwestern und Reinigungskräfte der Nation – sie sind die Kraftwerke, an deren Verteilernetz die Gesellschaft in prä- wie in postpandemischen Zeiten hängt. Die „Zentrale der Zuständigkeiten“ ist meine Metapher für die moderne Frau. Wir Frauen können alles – und wer alles kann, ist auch für alles zuständig, so die unausgesprochene Regel. Super Woman ist die neue neo-biedermeierliche Idealnorm. Wenn du Super Woman sein willst, musst du hart und weich zugleich sein. Hart heißt: professionell-kapitalistisch hart, aber so, dass es niemandem weh tut. Weich heißt: die anderen zart lächelnd und kostenlos mit Energie versorgen.

Mädchen performen schon in der Schule besser als die Jungs. Später werden sie sozialisiert, neben dem Job die Kinder zu managen und den Haushalt zu wuppen. Diese vermeintliche Selbstverständlichkeit wird immer noch viel zu selten hinterfragt. In meinem Buch geht es viel um working moms, also arbeitende, meist auch verheiratete Mütter. Ich habe die „Zentrale der Zuständigkeiten“ geschrieben, um stellvertretend für uns alle unser aller Wut nach außen zu tragen – speziell die Wut auch derer, die zu gestresst, zu müde sind zum Schreien.  Für mich ist das Buch also ein Akt der Frauensolidarität. Ich möchte uns alle – trotz allem und gerade deshalb! – zu mehr Leichtigkeit ermutigen und zum Lachen bringen.

herCAREER: Du beschreibst dich darin selbst als gesellschaftlich gesehen „schlechte Frau“: ohne Kind, unverheiratet, Philosophin.

Dr. Rebekka Reinhard: Das spezielle Mutterbild aus der Nazizeit wirkt in Deutschland immer noch nach. Die Kernidentität der modernen Frau im dritten Jahrtausend ist immer noch die Mutter. Das ist das wichtigste „Potenzial“ jeder Frau, egal, ob sie es realisiert oder nicht. Eine gute und echte Frau ist immer eine Mutter. Wenn sie in dieser Hinsicht nicht performt und so wie ich kinderlos ist, dann ist sie bestenfalls beruflich erfolgreich, vielleicht auch lustig und interessant, aber sie ist keine „gute“, „echte“ Frau. Auch wenn ich als Mutter arbeite und gute Leistungen erbringe, werde ich dann am meisten honoriert, wenn ich eine gute Mutter und bei meinen Kindern bin.

Das gilt auch 2022 noch als „wahrer“ weiblicher Erfolg. Die männliche Kernidentität besteht dagegen nicht darin, Vater zu sein – sondern körperlich stark und mächtig zu sein und das Sagen zu haben. Wir sollten nicht nur auf die Gender-mäßige Stereotype schauen, sondern auch auf die Biologie. Wenn Männer medizinisch irgendwann gebären könnten, wäre das ein gesellschaftlicher Gamechanger.

herCAREER: Du schreibst, das System ist immer noch krank, das Frauenbild immer noch so verlogen wie in den 1950ern mit Lächeln, perfektem Haar und Kochschürze. Warum?

Dr. Rebekka Reinhard: Die Feministin Betty Friedan beschrieb 1963 in ihrem Buch „The Feminine Mystique” die Einsamkeit moderner Hausfrauen. Heute meinen wir, als Superwomen seien wir so progressiv. Wir arbeiten, haben Kinder, moderne Männer. Trotzdem haben so viele von uns das Gefühl, dass irgendetwas ganz massiv nicht stimmt. Mehr als 100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts und gut 50 Jahre nach Women’s Lib sollten wir uns schon fragen, warum immer noch gilt, was Alice Schwarzer schon 1975 erkannte: Frauen haben keine Zeit. Frauen haben Angst. Der Tupperware- oder Marketing-Feminismus unserer Tage, der dauergestresste Superwomen produziert, ist genauso verlogen wie das gleißend blonde, dauerlächelnde, Marmelade einkochende Rollenideal in der Hollywoodkomödie der Fünfziger- und Sechzigerjahre.

herCAREER: Das Zwei-Sphären-Glück, das du beschreibst, also das Weiblich-Weiche-Familiäre und das Harte-Karrieristischem klingt eher nach einem hoffnungslosen Dilemma aus dem es kein Entrinnen gibt. Wie sollen wir uns daraus befreien – wo doch alle darin gefangen sind, Frauen wie auch Männer?

Dr. Rebekka Reinhard: Nach der Aufklärung im 18. Jahrhundert wurde erstmals die weibliche Sphäre definiert: wenn dem Manne die Sphäre der Ratio und des ökonomischen Erfolgs zusteht, muss die Frau mit Kind und Kegel am Herd kleben, Muffins backen und ihm den Rücken frei halten. Sie muss abhängig bleiben, damit er frei sei kann. Superwoman 2022 hat gefälligst in beiden Sphären durchzustarten. Sie soll Kind und Karriere haben, autonom und abhängig sein – wobei ihr Markenkern in der Mutterschaft besteht. Das ist die Quadratur des Kreises.

So entscheidend die Frauenbewegung war und ist – sie hat sich selbst etwas ad absurdum geführt. Die Situation der modernen Frau 2022 ist auch das Ergebnis eines ökonomischen Systems des „immer weiter, immer schneller, immer höher“, von dem wir anscheinend immer noch nicht genug haben. Trotz Klimawandel und Ressourcenverknappung geht es ja immer noch um Profitmaximierung. Wir haben uns nur bis zu einem bestimmten Punkt emanzipiert. Wenn wir die Emanzipation vollenden wollen, sollten wir uns mal überlegen: in welcher Welt wollen wir leben und was können wir tun, um das System zu verändern?

herCAREER: Im Buch schreibst du: „Eine Emanzipation, die am laufenden Band totaloptimierte Schafe produziert, widerspricht sich selbst“. Sind die Frauen oder gar die Frauenbewegung selbst schuld an den überhöhten Erwartungen an sie, alles perfekt hinkriegen zu müssen: Karriere, Kinder, Liebesleben? Anders gesagt: setzen wir Frauen uns zu sehr selbst unter Druck?

Dr. Rebekka Reinhard: Es ist nicht unsere Schuld, aber die unbewussten Identifikationen sind perfide. Wir lernen schon im Kindergarten, Lea-Marie ist hübscher als Marie, weil sie ein rosa Schleifchen trägt – also wollen wir auch ein Schleifchen tragen. Wir Frauen lernen früh, Positiv-Sexismen zu entsprechen, also zu gefallen: lächle, kümmere dich gefälligst um deinen Körper, sei erfolgreich, jammere nicht. Der Körper einer Frau steht immer im Mittelpunkt ist sie zu dünn, zu dick, ist sie schwanger?

Die Standardeinstellung, der default mode, ist immer männlich, wie ich im Kapitel „In der Herrenabteilung“ schreibe. Der Mann ist das Paradigma von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Die männliche Norm für alles und wird nicht hinterfragt. Dem Mann gehört die Redemacht, der Logos, die ökonomische Potenz, und er hat die mächtigere Physis. Ihm gehören die Freiräume, Herrschaftsräume, Wirtschaftsräume dieser Welt. Er hat immer schon Recht, ist immer einen Schritt voraus. Die Frau, die in sein Terrain einzudringen wagt, muss sich erstmal rechtfertigen – und es irgendwie schaffen, mit einem cleveren Methodenmix aus Hart und Weich in seine Abteilung vorzudringen.

herCAREER: Im Buch skizzierst du auch die Rolle der Positiv-Sexismen: wir sollen lieb, organisiert, effizient, flexibel, multitaskingfähig sein. Oft werden wir auch dafür anerkannt und gelobt, dass wir so viel leisten. Wie entkommen wir diesem Mechanismus?

Dr. Rebekka Reinhard: Die Positiv-Sexismen sind mit ein Grund, warum die Identifikation mit dem Rollenideal so gut funktioniert. Wir werden in jeder Phase unseres Lebens honoriert, wenn wir der guten, echten Frau entsprechen. Was können wir tun? Dafür biete ich in meinem Buch 20 Überlebensstrategien für ganz unterschiedliche, aber auch ganz typische Lebensphasen und Situationen an drin. Wichtig ist, dass wir zwischen Wollen, Sollen und Müssen zu unterscheiden lernen.

Was ich will, ist das, was ich in meiner ganzen Vielheit und „Diversität“ als Frau bin. Was ich soll, das sind normative Rollenideale, die die Gesellschaft vorgibt – die müssen nicht schlecht sein, sie geben ja auch Orientierung. Allerdings wird das Sollen schnell zu einem Müssen. Dieser Systemzwang macht uns fertig, nicht nur die Frauen übrigens. Was wollen wir denn? Wir wollen leben und glücklich sein! Und das Leben ist kurz. Wir brauchen mehr Solidarität unter Frauen und weniger Girl Hate, weniger „toxische Weiblichkeit“. Unser „Wir“ sollte nicht nur Frauen einschließen, sondern alle Geschlechter und eben auch die Männer, die Entscheidungsträger …

herCAREER: Du schreibst von den modernen Männern, die Gleichstellung gut finden und eben auch Kinder betreuen wollen. In der Lebensrealität gibt es aber oft einen Backlash.

Dr. Rebekka Reinhard: Der Mann ist nicht der Feind, nicht der Böse. Wenn etwas böse ist, dann die Konvention und die Stereotype. Viele Männer sagen, klar, ich bin für Gleichberechtigung. Leben sie aber in einer festen Beziehung – da muss es gar nicht zu Kind und Heirat gekommen sein – gilt es den Mann frühzeitig dafür sensibilisieren, wieviel archaischem Heroismus oder ererbten patriarchalischen Anspruchsdenken in seiner Modernität steckt. Viele Männer wollen im Haushalt helfen, aber wer beseitigt am Ende den Urinstein? Auch der modernste Mann hat diesen „default mode“ in sich. Das letzte Kapitel richtet sich direkt an die Männer, da gibt es einen Katalog von Fragen, die jede Frau „ihm“ mal gerne stellen würde – und die er sich jetzt mal selbst stellen könnte.

Beispielsweise die Fragen zum Thema „mental load“: Wie oft denkst du daran, dass du nachher/morgen/nächste Woche noch zur Reinigung/ den Urlaub buchen/mit dem Installateur verhandeln/das Geburtstagskind für dein Patenkind besorgen und deine Mutter anrufen musst? Wieviel davon hast du doch wieder vergessen? Wer hat dir die Erledigungen abgenommen? Je konkreter die Frau – oder besser, er selbst – sich solche Fragen stellt, desto besser. Abstraktion und Theorie helfen niemandem. Ein Feminist ist nicht einer, der toll über Gleichberechtigung reden kann. Sondern einer, der den Wischmop rausholt und loslegt.

herCAREER: Du gehst auch auf die systemimmanente männlicher Taubheit ein, die Frauen und ihre Ideen und Meinungen ignoriert. Was können Frauen tun, um etwa im Meeting tatsächlich Gehör zu finden – ohne entnervt zu resignieren oder wütend zu werden?

Dr. Rebekka Reinhard: In Meetings ist das typischerweise der Fall: die Frau äußerst eine grandiose Idee, und was passiert? Nichts. Zwei Minuten später äußert der Kollege dieselbe Idee und erhält die Credits. Hier gilt es den Mund aufzumachen und das Copyright für sich zu beanspruchen. Machen wir uns klar: Wann immer wir schweigen, überlassen wir Männern die Redemacht – und damit auch die Entscheidungs- und Privilegienmacht. Denn jede Art von Macht beginnt in unserer Kultur mit Redemacht. Das kann man freundlich und mit spielerischer Leichtigkeit tun, eben mit der eigenen Art. Es lohnt sich, mutig zu sein. Was haben wir zu verlieren? Mut macht die Erkenntnis, dass wir mutig ja nicht nur für uns selbst sind, sondern für unsere Kinder, Patenkinder, für die künftige Generation, für die Solidarität mit allen Schwächeren.

Über die Person

Dr. Rebekka Reinhard ist freie Philosophin. Sie promovierte 2011 an der Freien Universität Berlin über amerikanische und französische Gegenwartsphilosophie (summa cum laude). Seit 2007 ist sie Speakerin für Unternehmen zu den Themen Führung, Women Power/ Diversity, Ethik und Digitalisierung und seit 2019 auch stellvertretende Chefredakteurin der Philosophie-Zeitschrift „Hohe Luft“. Seit 2020 konzipiert und hostet Reinhard den Podcast „Was sagen Sie dazu?“ der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft (wbg), den inzwischen Reichweiten-stärksten deutschen Sachbuch-Podcast, mit Gästen wie Jutta Allmendinger, Mai-Thi Nguyen Kim und Richard David Precht.

Die Spiegel-Bestseller-Autorin ist einem breiten Publikum bekannt durch Sachbücher wie „Die Sinn-Diät“ (2009), „Würde Platon Prada tragen?“ (2011) und die „Kleine Philosophie der Macht (nur für Frauen)“. Ihr aktuelles Buch ist „Die Zentrale der Zuständigkeiten: 20 Überlebensstrategien für Frauen zwischen Wollen, Sollen und Müssen“ (Spitzentitel bei Ludwig/ Random House).

Am 07. Oktober 2022 kommt Dr. Rebekka Reinhard mit ihrem neuen Buch „Zentrale der Zuständigkeit“ auf die herCAREER-Expo und stellt es im Authors-MeetUp vor.

Das Interview führte Nicole Thurn

Quelle messe.rocks GmbH 

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nichts ist gleich wichtig – priorisieren und fokussieren

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Bildungsurlauber: Bildungsurlaub für Arbeitnehmer

Bildungsurlauber: Bildungsurlaub für Arbeitnehmer z.B. Yoga-Seminare auf dem Land oder einen Sprachkurs direkt am Meer.

Stellen Sie sich und das Startup Bildungsurlauber.de doch kurz unseren Lesern vor! 

Ich bin Lara Körber – Mitgründerin von Bildungsurlauber.de – dem Booking.com für Bildungsurlaub. An dieser Stelle stellt sich bestimmt vielen die Frage “Was ist denn Bildungsurlaub?” – deshalb eine kurze Aufklärung: Hinter Bildungsurlaub verbirgt sich der gesetzliche Anspruch von Arbeitnehmenden auf 5-10 Tage Extra-Urlaub pro Jahr für als Bildungsurlaub anerkannte Weiterbildungen. Das können fachliche Weiterbildungen sein oder Seminare, welche Persönlichkeitsentwicklung oder Gesundheit fördern.

Arbeitnehmende können dabei thematisch frei wählen: Besucht werden können Marketing- oder Führungskräftetrainings, Yoga-Seminare auf dem Land oder einen Sprachkurs direkt am Meer. Anspruchsberechtigt sind rund 27 Millionen Arbeitnehmer:innen in Deutschland (außer in Sachsen und in Bayern), genutzt wird das Recht aktuell aber nur von rund zwei Prozent. Oftmals aus Unwissenheit. Und genau das ändern wir mit Bildungsurlauber.de – bei uns findet jede:r Bildungsinteressierte schnell und einfach das richtige Bildungsurlaubsseminar für sich. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Ich selbst war knapp zehn Jahre festangestellt und kannte mein Recht auf Bildungsurlaub gar nicht. Als ich dann durch meinen Mitgründer Anian davon erfahren habe, war mir klar: kündigen und probieren. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt schon länger die Arbeitswelt, in der wir leben, hinterfragt und mir überlegt, wie man diese besser gestalten könnte. Bildungsurlaub ist da für mich auf jeden Fall eine der Antworten. Der Übergang von einer Angestelltenposition in die Gründung war trotzdem ein ganz schöner Sprung ins kalte Wasser für mich – mittlerweile will ich die Freiheit und den Gestaltungsspielraum aber nicht mehr missen.

Welche Vision steckt hinter Bildungsurlauber.de? 

Eine bessere Arbeitswelt. Denn berufliche Weiterbildung wird von den Bildungsurlaubsgesetzen der Bundesländer ganzheitlich gedacht und – neben fachlichen Fortbildungen – eben auch Seminare zur physischen und psychischen Gesundheit als Investition in beruflichen Erfolg verstanden. Damit können Beschäftigte Selbstverantwortung für sich und ihre aktuellen, individuellen Bedürfnisse übernehmen. Wie fortschrittlich ist das denn bitte? Gerade wo wir um so viele New-Work-Errungenschaften auch heute immer noch ringen oder zumindest diskutieren müssen. Bildungsurlaub stellt bereits jetzt per Gesetz den Menschen in den Mittelpunkt der Arbeitswelt – das ist eine riesige Chance! Deshalb heißt es für uns so viele Arbeitnehmende wie möglich ab in den Bildungsurlaub zu schicken – davon profitieren auch Arbeitgeber:innen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Wir haben haben Bildungsurlauber.de mit Rückenwind durch das “Berlin Startup Stipendium” gegründet – dann kam der Live-Gang, die Freude und direkt die Flaute, denn der erste Lockdown 2020 stand vor der Tür. Wie für viele Menschen und Betriebe waren das auch für uns schwierige Zeiten – als Portal für weltweite Vor-Ort-Weiterbildungen in Gruppen, waren wir erst mal ganz schön überrumpelt. Allerdings haben wir immer an Bildungsurlauber.de geglaubt, uns und das Produkt verbessert und unser Startup gebootstrappt. Heute können wir sagen: es hat sich gelohnt durchzuhalten. Gerade durch die Pandemie ist zudem die Frage “Wie wollen wir leben?” mehr in den Fokus gerückt. Ein gesundes Arbeitsleben gehört da für viele als Antwort dazu. Und damit auch Bildungsurlaub noch mehr als zuvor.

Wer ist die Zielgruppe von Bildungsurlauber.de? 

Wir finden alle Arbeitnehmer:innen in Deutschland sollten Bildungsurlauber:innen sein. Darüber hinaus merken wir allerdings auch, dass immer mehr Arbeitgeber:innen Bildungsurlaub für sich nutzen – zum Beispiel für ihr Employer Branding oder als Ergänzung ihres Betrieblichen Gesundheitsmanagements. Eine tolle Entwicklung. 

Wie funktioniert Bildungsurlauber.de? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Bei Bildungsurlauber.de finden Bildungsinteressierte nicht nur alle Infos rund um die Gesetzeslage in ihrem Bundesland und Hilfe bei der Beantragung, sondern selbstverständlich auch passende Seminare – dabei lässt sich ganze einfach nach Preis, Zeitraum, Ort oder Themenkategorien filtern. Hat man einen passenden Bildungsurlaub für sich gefunden, kann man sich ganz einfach die Antragsunterlagen für die oder den Arbeitgeber:in herunterladen. Danach muss man nur noch unterschreiben und fertig – damit entfällt jeglicher Papierkram. 

Bildungsurlauber.de, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

In fünf Jahren ist “Bildungsurlaub machen” für Arbeitnehmer:innen selbstverständlich und für Arbeitgeber:innen ein etablierter Baustein ihrer Bemühungen Talente zu werben und zu halten. Bildungsurlauber.de wird dann auch eigene Bildungsurlaubsseminare anbieten. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Schwierig, denn in der Retroperspektive weiß man ja vieles besser – doch auch wenn ich es eigentlich besser wissen sollte, mache ich immer wieder auch noch “neue alte” Fehler. Aber ich starte einen Versuch aus dem Bauch heraus … Erstens: Perfektionismus verhindert oftmals Erfahrungen. Besser wird man nur durch Übung. Zweitens: Kritik oder Verbesserungsvorschläge haben bei mir öfters zu einem Verteildigungsimpuls geführt – das macht aber verschlossen gegenüber Wachstum.

Mittlerweile ignoriere ich deshalb meinen Impuls ganz bewusst und höre zu. Sollte ich einen Fehler gemacht haben, entschuldige ich mich und mache es dann besser. Mit offenen Karten bezüglich seiner eigenen Leistung zu spielen, nimmt viel Druck von den Schultern und eröffnet ungeahntes Potential durch vereinfachte Teamarbeit. Drittens: Mein Mitgründer Anian hatte mir das Buch “The One Thing” von Gary Keller und Jay Papasan geliehen. Ich habe darin so viel angestrichen, dass ich ihm letzten Endes ein Neues gekauft habe. Die Message in Kurzform: Nichts ist gleich wichtig – priorisieren & fokussieren. 

Foto Credit-Paul-Steuber

Wir bedanken uns bei Lara Körber für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Bildungsurlauber.de

Kontakt:

A-Z Bildungszeit GmbH
Swinemünder Straße 110
D-10435 Berlin

www.bildungsurlauber.de
l.koerber@bildungsurlauber.de

Ansprechpartner: Lara Körber

Social Media:
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Aus jedem Fehler lernt man

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mysummer frauengesundheit

MySummer Frauengesundheit: Von Verhütung über Blasenentzündung & Intimgesundheit bis hin zu dermatologischen Problemen

Stellen Sie sich und das Startup MySummer doch kurz unseren Lesern vor!

Gynäkolog:innen haben pro Behandlung im Durchschnitt 7 Minuten Zeit für ihre Patientinnen. Zu wenig um beispielsweise das Thromboserisiko vor Verschreibung der Pille zu bestimmen. Individuelle Beratung und Behandlungsmöglichkeiten bleiben im Praxisalltag oft auf der Strecke, denn das Gesundheitssystem ist schlicht überlastet. Unterstützung versprechen telemedizinische Dienstleistungen, die das System ergänzen können. 

Hier setzt die neue Frauengesundheitsplattform ‘MySummer’ der Wellster Healthtech Group an. Das Münchner Start-up hat bereits erfolgreich die Männergesundheitsplattform GoSpring.de sowie weitere Plattformen rund um Dermatologie, Psychologie und Vorsorgetests etabliert. Mit ‘MySummer’ sollen nun für das weibliche Geschlecht Zugangsbarrieren verringert und Versorgungslücken geschlossen werden. “Wo der Termin beim Facharzt lange auf sich warten lässt oder schambehaftete Themen den Gang zu Ärzt:in oder Apotheke hemmen, besteht Bedarf”, so die Geschäftsführerin von MySummer, Viola Karl.  Von Verhütung über Blasenentzündung & Intimgesundheit bis hin zu dermatologischen Problemen – Frauen  können sich nun diskret, digital, schnell und rund um die Uhr und vor allem medizinisch höchst kompetent beraten und versorgen lassen. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Medizinische Hilfe muss für jede und jeden einfach und schnell gewährleistet sein – unabhängig von Zeit und Ort. Und dabei darf die individuelle Beratung nicht leiden.

Für mich war früh klar, dass die Telemedizin hierfür alle Chancen bietet. 2018 habe ich die Gründer von Wellster Healthtech, Nico und Manuel, von Investorenseite aus kennengelernt und war von ihrer digitalen Herangehensweise für Männergesundheit sofort inspiriert. Ich selbst war damals in einer Phase zwischen Verhütung und Kinderwunsch, meine Mutter war gerade in der Menopause… kurzum: Ich dachte, ‘Männergesundheit schön und gut, aber die Gesundheit von Frauen ist viel zu lange auf der Strecke geblieben.’ und bald darauf haben wir gemeinsam die Idee von MySummer geboren.

Was war bei der Gründung von MySummer die größte Herausforderung?

Wie überall im telemedizinischen Bereich, ist die Regulatorik in Deutschland wohl die größte Herausforderung. Beispielsweise E-Rezept und E-Patientenakte werden zwar von der Bundesregierung seit Jahren gewünscht aber die Implementierung genauso lange aufgeschoben. Wir mussten also viele Umwege unsererseits einrichten, damit bei den Patientinnen alles so einfach und professionell ablaufen kann. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Natürlich ist es so, dass gerade bei StartUps zu Anfang nicht immer alles ganz rund läuft, und das ist in den meisten Fällen legitim. Im medizinischen Bereich ist es allerdings wichtig, dass die Hausaufgaben zu 100 % gemacht sind; schließlich geht es um die höchsten Güter der Patientinnen: Gesundheit und Wohlbefinden. 

Wir sind also mit einem kleineren Portfolio an den Start gegangen, bei dem wir sicherstellen können, dass alles funktioniert, welches nun Sukzessive ausgeweitet wird.

Welche Vision steckt hinter MySummer?

Wellster Healthtech, damit auch MySummer, will mit einem Digitalisierungsansatz die Versorgungslücke im Gesundheitssystem schließen und erstmals die Bedürfnisse der Patient:innen in den Fokus stellen. Auf der Plattform MySummer können sich Patientinnen direkt von zuhause beraten lassen. Vorbild ist dabei die ebenfalls von Wellster gelaunchte und bereits erfolgreiche Plattform “Spring”, das männliche Pendant zu MySummer. 

Zunächst liegt der Fokus auf Verhütung, urologischen Themen, Haut- und Intimgesundheit, das Angebot wird jedoch sukzessive erweitert. MySummer soll DIE Plattform für ganzheitliche Frauengesundheit werden, die Frauen über alle Lebenszyklen hinweg begleitet.

Wer ist die Zielgruppe von MySummer?

MySummer spricht alle Frauen an, die medizinische Versorgung benötigen. Dabei versteht die Plattform sich als Ergänzung zur analogen Medizin.

Wie funktioniert MySummer? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

MySummer bietet Patientinnen medizinische Begleitung über den gesamten Behandlungszeitraum hinweg. Hinter dem medizinischen Konzept von MySummer steht ein renommierter medizinischer Beirat, bestehend aus führenden Ärzt:innen und Professor:innen. Darunter sind Urologin Prof. Dr. med Sabine Brookmann-May,  Dermatologin Dr. med. Nursel Yesilkus sowie Gynäkologin Prof. Dr. med Mandy Mangler. Eine digitale Herangehensweise kann im Alltag eine echte Erleichterung sein. Wer bspw. eine akute Blasenentzündung hat, braucht schnell Abhilfe und keine Wartezeiten. Auch für viele weitere Indikationen gibt es Potenzial, denn Frauen wird damit eine zusätzliche Möglichkeit geboten, sich selbstbestimmt und diskret medizinisch begleiten zu lassen. 

Jede Behandlung beginnt damit, einen medizinischen Fragebogen zu Symptomen, Vorerkrankungen und möglichen Unverträglichkeiten online auszufüllen. Auf Basis dieser Angaben geben Ärzt:innen eine Behandlungsempfehlung ab und stellen bei Bedarf ein benötigtes Rezept aus. Je nach Dringlichkeit werden die Medikamente in Zusammenarbeit mit Apotheken vor Ort, per Post oder Apotheken-Schnelllieferdienst direkt nach Hause geschickt. Der Behandlungserfolg wird stetig abgefragt, sodass zukünftige Behandlungen bestmöglich auf die Patientin abgestimmt werden können oder ergänzende Behandlungen angeboten werden können (z.B. bei Nebenwirkungen der Pille). Zudem erinnern wir an Folgeverschreibungen, sodass Patientinnen immer bestens versorgt sind.

MySummer, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen Anlaufstelle Nummer 1 für ganzheitliche Frauenmedizin über alle Lebensphasen hinweg werden (Verhütung, Kinderwunsch, Schwangerschaft, Post-Partum, Menopause), eine Community für Frauen bilden – mit internationaler Präsenz.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Lieber “einfach mal machen” und womöglich Scheitern – Better crash at 10km/h and start again instead of crashing at 100 km/h

Fehler eingestehen – wichtig ist, dass man flexibel genug ist und darauf reagieren kann. Aus jedem Fehler lernt man.

Den Spaß nicht vergessen – auch wenn es mal turbulent oder stressig ist.

Wir bedanken uns bei Viola Karl für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Jede/r GründerIn muss jeden Tag über sich lachen können

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holidayfind.de Urlaubs-Matching-Plattform für Familien, die Pauschalreise buchen

holidayfind.de Urlaubs-Matching-Plattform für Familien, die Pauschalreise buchen

Stellen Sie sich und das Startup holidayfind.de doch kurz unseren Lesern vor!

Gerne. Mein Name ist Klaus Ehrl, ich bin Werber und Experte für Tourismusmarketing. Gemeinsam mit meinem Geschäftspartner Philippe Gessner, einem Digitalprofi, haben wir holidayfind.de gegründet, eine neuartige Online-Plattform für Pauschalreisen. Mit holidayfind.de finden Urlaubssuchende schnell die für sie individuell passende Pauschalreise. Durch detaillierte Filtermöglichkeiten bekommen Nutzer*innen optimale Reiseangebote vorgeschlagen, die sie direkt buchen können. Die Auswahlkriterien für Hotels und ihre Umgebung reichen über Freizeitangebote hin zu Essensvorlieben oder Sehenswürdigkeiten. Insgesamt sind es über 300 Selektionskriterien. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee für holidayfind.de entstand bei einem gemeinsamen Familienurlaub in Korfu: Wir lagen unterm Sonnenschirm am Meer und tranken entspannt einen Caipirinha. Und doch waren wir beide noch nachträglich genervt, wie lange es wieder gedauert hatte, die Wünsche aller Familienmitglieder an den Urlaub unter einen Hut zu bringen. Der eine wollte Beach-Volleyball, die nächste Bogenschießen, aber Kultur und Shoppingmöglichkeiten sollten auch nicht zu knapp kommen – das Essen vegan, damit alle zufrieden sind. Da die richtige Destination zu finden, bedeutete viel Arbeit und keine der bestehenden Buchungsplattformen bot genügend Selektionskriterien, um die Zeit für Recherche und Buchung maßgeblich zu verkürzen. Also gründeten wir kurzerhand unsere eigene Urlaubs-Matching-Plattform mit detaillierte Filtermöglichkeiten, bei der die Interessen und Vorlieben aller berücksichtigt werden können. 

Welche Vision steckt hinter holidayfind.de?

holidayfind.de ist eine weltweit einmalige Urlaubs-Matching-Plattform vor allem für Familien, die eine Pauschalreise buchen. Wir wissen aus der Marktforschung, dass viele Familien online ihren Urlaub auswählen und vor allem die Frauen beim Aussuchen des Urlaubsorts in den Familien die Hosen anhaben. Wir wissen auch: Rund 9 Stunden dauert es im Schnitt von der Recherche bis zur Buchung. Diesen Zeitraum wollen wir drastisch verkürzen. Und wir bieten online durch die Vielzahl an Filter- und Selektionsmöglichkeiten meist bessere Beratung als im Reisebüro vor Ort.    

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Mit dem Eigenkapital und der zusätzlichen Förderung durch den Freistaat Bayern konnten wir zunächst einen ersten Prototyp für eine Webseite bauen, die 2020 regulär in Betrieb gehen sollte – soweit der Plan. Doch Corona machte der gesamten Reisebranche und natürlich auch uns einen Strich durch die Rechnung. Wir nutzen die Zeit, um weiter an der Webseite zu arbeiten und planten für Ende 2021 eine Crowd-Investing-Kampagne über FunderNation, die aufgrund der nächsten Corona-Welle mit dem deutlich ansteckenderen Omicron-Virus durch Europa zunächst aufs Frühjahr 2022 verlegt werden musste. Dann greift der russische Präsident Putin am 24. Februar die Ukraine im großen Stil an. Der nächste Schock und wieder eine unausweichliche Herausforderung. 

Obwohl die Betroffenheit weltweit und auch in Deutschland groß ist, beeinträchtig der Krieg in der Ukraine die Urlaubsplanungen der Deutschen weniger als gedacht. Vor dem Hintergrund des sich aufhellenden Reiseklimas haben wir beschlossen, die Investorenkampagne Mitte Juni 2022 endlich zu starten. Eine harte Zeit, aber jetzt geht die Reise von holidayfind.de erst richtig los.

Wer ist die Zielgruppe von holidayfind.de?

Urlaubssuchende, die schnell die individuell passende Pauschalreise für sich und/oder ihre Familie suchen. In vielen Fällen sind das weibliche Familien-Oberhäupter. Durch die Interessensfilter auf der Plattform können verschiedene Bedürfnisse und Anforderungen in einer Destination definiert und dann mit den Urlaubshotels abgeglichen werden. Im Urlaub Wandern, Tauchen lernen und Ayurveda-Massagen bekommen – blitzschnell findet holidayfind.de die passenden Locations.

Wie funktioniert holidayfind.de? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ob veganes Essen, Kyte-Surfen oder Karaoke: holidayfind.de bietet mit seinem Konfigurator Urlaubssuchenden über 350 Filtermöglichkeiten – und somit hundertmal mehr als herkömmliche Plattformen, die lediglich mit ein paar Basisfiltern arbeiten. Dadurch kommt der perfekte Holiday-Match deutlich schneller zustande. Auch bei Pauschalreisen, die rund die Hälfte aller Urlaubsbuchungen stellen, geht der Trend zur Individualisierung. Mit holidayfind.de ist das ohne großen Zeitaufwand für die ganze Familie möglich. 

Holidayfind.de, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Launch von holidayfind.de soll in drei Stufen stattfinden: Der Start ist noch in diesem Jahr in einem Bundesland geplant. Die aktuelle laufende Crowdinvesting-Kampagne auf FunderNation soll die finanzielle Basis für eine breit angelegte Marketing-Offensive in diesem Zeitraum schaffen. 2023 soll ein weiteres Bundesland folgen. Der nationale Rollout ist für 2025 vorgesehen. 

Ziel ist es natürlich, holidayfind.de als weltweit einmalige Urlaubs-Matching-Plattform vor allem für Familien zu etablieren und als Marktführer die Pauschalreisebranche zu revolutionieren. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Gerade aus unserer Geschichte, mit all den vorher unvorhersehbaren Hindernissen (erst Corona, dann der Krieg, jetzt die Inflation), kann ich vor allem Eines empfehlen: Nie das Ziel aus den Augen verlieren, auch wenn der Himmel zwischendurch schwarz ist. Immer wieder ins Gedächtnis rufen, auf welches Ziel hingearbeitet wird und vor allem weshalb.

Mein zweiter Tipp ist: Sucht euch Branchen, die ihr wirklich gut versteht, oder arbeitet euch entsprechend tief hinein. Nur wer die gesamte Wertschöpfungskette richtig durchdrungen hat, kann einen nachhaltigen Mehrwert liefern – und dadurch erfolgreich bleiben. 

Zum Schluss: Jede/r GründerIn muss jeden Tag über sich lachen können, wenn er/sie sich fragt „Warum mache ich das überhaupt?“ und antworten: „Weil es Spaß macht!“

Wir bedanken uns bei Klaus Ehrl für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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kleidung outfit persönlichkeit

Warum es so wichtig ist, Ihren Stil den unterschiedlichen Phasen Ihres Lebens anzupassen

Stilrichtungen gibt es viele, doch Eleganz ist zeitlos – auch wenn sehr viel Wahrheit in diesem Satz steckt, können wir uns mithilfe der richtigen Kleidung immer wieder neu erfinden. In verschiedenen Situationen ist es wichtig, das richtige Outfit zu wählen, um die eigene Ausstrahlung perfekt zu unterstreichen und eventuell das ein oder andere Ziel schneller erreichen zu können. Doch worauf müssen Sie achten, wenn Sie Ihren persönlichen Stil finden wollen und von heute an stets mit Ihrer Kleidung überzeugen möchten? Das weiß Swetlana Posdnyschewa. Sie ist nicht nur eine erfolgreiche Stylistin, Image Maker und Visual Brander, seit Jahren arbeitet sie mit ihren Kunden zusammen, um deren Auftreten zu optimieren und so dabei zu helfen, auf andere Menschen überzeugender zu wirken. In einem exklusiven Gastbeitrag hat uns Frau Posdnyschewa mehr über dieses spannende Thema verraten.

Die Macht der Kleidung – wie sich Ihr Outfit auf Ihre Persönlichkeit auswirkt

Wahrscheinlich kennen Sie das unglaubliche Gefühl, wenn Sie Mode tragen, in der Sie sich rundum wohlfühlen und Sie sich selbst einfach nur schön finden. Ist das der Fall, strahlen Sie genau das auch aus und Sie werden viele Komplimente für Ihr Aussehen erhalten. Zudem fühlen Sie sich bereit, es mit allen Widrigkeiten des Lebens aufzunehmen und können selbst komplizierte Herausforderungen ohne weiteres überwinden. Haben Sie hingegen eine Hose, ein Oberteil oder auch ein Kleid gewählt, das einfach nicht sitzt oder das Sie nur tragen, weil Sie es doch noch nicht aus Ihrem Kleiderschrank entfernen wollten, ist meist der ganze Tag ruiniert. Kleidung hat einen viel größeren Einfluss auf unsere Ausstrahlung, aber auch auf unsere Stimmung, als uns häufig bewusst ist und genau das sollten Sie im Hinterkopf behalten.

Die richtigen Botschaften mithilfe von Kleidung senden

Fashion ist perfekt dazu geeignet, unsere Wünsche und Ziele nach außen zu transportieren, ohne dafür Worte verwenden zu müssen. Sitzen Sie in einem Vorstellungsgespräch und wollen Sie Ihren zukünftigen Chef mit Ihrer Professionalität überzeugen? Dann achten Sie auf ein Outfit, das genau das widerspiegelt und treten Sie möglichst seriös beziehungsweise geradlinig auf. Treffen Sie hingegen eine Person, die es Ihnen wirklich angetan hat zu einem Date, wählen Sie Kleidung, in der Sie sich absolut wohlfühlen und mit deren Hilfe Sie Ihre körperliche Schokoladenseite auf perfekte Weise betonen. Machen Sie keinesfalls den Fehler und folgen Sie blind irgendeinem Trend, nur weil dieser gerade von allen getragen wird. Natürlich kann es Spaß machen, mit der Mode zu gehen, doch im Endeffekt sollte diese immer dazu beitragen, dass Sie sich wohl in Ihrer Haut und im besten Fall unschlagbar fühlen.

Warum Sie Ihren ganz eigenen Stil finden sollten

Es spielt keine Rolle, für welche Situation in Ihrem Leben Sie sich gerade kleiden wollen, wichtig ist, dass Sie Ihren persönlichen Stil miteinfließen lassen. Genau dieser ist es nämlich unter anderem, der Sie von der grauen Maße abhebt und zu etwas ganz Besonderem macht. Versuchen Sie herauszufinden, welche Farben wirklich zu Ihnen passen, welche Schnittmuster Ihre Körperform am besten betonen und welchen Materialien Sie den Vorzug geben. Selbstverständlich kann hier eine professionelle Modeberatung die ideale Möglichkeit darstellen, um dieses Vorhaben in professionelle Hand zu übergeben. Besonders wichtig ist es zudem, alte Muster und eingefahrene Vorstellungen davon, was Sie tragen dürfen und was nicht, endgültig über Bord zu werfen und auch mal Neues auszuprobieren.

Mode kann mehr, als wir denken

Unsere Kleidung sagt tatsächlich um einiges mehr darüber aus, wer wir sind, als dies die meisten von uns für möglich halten. Outfits helfen uns dabei, die beste Version unseres Selbst zu sein und sorgen so dafür, dass wir unsere beruflichen sowie privaten Träume endlich in die Tat umsetzen. Finden Sie heraus, welche Kleidung wirklich zu Ihnen passt, wählen Sie die jeweiligen Stücke entsprechend der Situation, in der Sie diese tragen wollen und lassen Sie sich auf Neues ein. Wenn Ihnen das gelingt, werden auch Sie schon bald besser verstehen, warum Mode so wichtig für uns Menschen ist.

Autor

Swetlana Posdnyschewa ist Stylistin, Image Maker und Visual Brander. Sie arbeitet hauptsächlich mit Dienstleistern, um deren Auftreten auf den Punkt zu bringen und somit die richtigen Kunden und Partner zu gewinnen. 

Webseite: https://spstyling.de/

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Der Schlüssel zum Erfolg

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Welche Faktoren beeinflussen den Wert eines Unternehmens?

Unternehmer machen sich, solange die Geschäfte gut laufen, keine besonderen Gedanken um den Wert ihres Unternehmens. Doch dann steht plötzlich der Verkauf an und es muss ein möglicher Verkaufspreis ermittelt werden. Auf den ersten Blick sieht alles ganz einfach aus: Die Bewertung ergibt sich, in dem man vom Vermögen die Verbindlichkeiten abzieht. Doch ganz so leicht ist es in der Praxis leider nicht. Wie geht man nämlich mit den Markenrechten um? Welchen Wert haben diese? In welcher Form fließt das mitunter sorgsam aufgebaute Image in die Bewertung ein? Wie ist es um die Alleinstellungsmerkmale des Unternehmens bestellt? Wie sieht die Markt- und Wettbewerbersituation aus?

Alle diese Faktoren spielen in die umfassende Bewertung eines Unternehmens mit hinein. Man sieht also, wie komplex und diffizil die Ermittlung des Unternehmenswertes doch sein kann. Insbesondere da, wo Firmen nach ihrer Gründung noch sehr stark auf Expansion setzen. Wie alle diese unterschiedlichen Einflüsse ineinandergreifen und schlussendlich den Unternehmenswert beeinflussen, beschreibt Experte Thomas Nehls in folgendem exklusiven Gastbeitrag.

Preis und Wert sind zwei verschiedene Dinge

Gemeinhin geht man davon aus, dass der Preis immer gleichbedeutend mit dem Wert ist. Doch sowohl betriebs- als auch marktwirtschaftlich gesehen stimmt das nicht so ganz. Oder anders gesagt: Es stimmt nur in der Theorie. Denn um den theoretisch errechneten Wert in die Praxis umzusetzen, gilt es erst einmal, jemanden zu finden, der diesen Preis auch bezahlt. Dies gilt für Waren in der freien Marktwirtschaft genauso wie für Unternehmen. Im letztgenannten Fall sind die Hürden oftmals höher und hängen mit ganz unterschiedlichen Faktoren zusammen.

Ist beispielsweise der Einstieg in das Unternehmen für einen Nachfolger respektive Käufer schwer umzusetzen, weil der jetzige Eigentümer über das entscheidende Knowhow verfügt, das aber eben nicht eingepreist ist, liegt bereits eine Diskrepanz vor. Im Fachjargon spricht man von Key-Man-Risk, wenn es keine kompetente zweite Führungsebene gibt, die einen Teil der operativen Verantwortung mitträgt. Dieses Risiko wirkt sich ebenfalls negativ auf den Kaufpreis aus.

Preisvorstellungen oft nicht rational begründet

Die Gründe, warum viele Firmenverkäufe scheitern, sind ganz unterschiedlicher Art. Immaterielle Gründe wie etwa emotionale Beweggründe des ehemaligen Inhabers oder in vielen Fällen auch Firmengründers treiben die Preisvorstellungen oft in die Höhe und sind dann für neue Interessenten schlichtweg nicht nachzuvollziehen.

Das Steuerrecht trägt ebenfalls sein Scherflein zu diesem Missstand bei. Es legt nämlich nahe, dass jede Unternehmung das 13,75-fache ihres bereinigten Gewinns nach Steuern wert wäre. Die Bürgschaftsbanken, die beim Gros  der Nachfolgefinanzierungen mit ins Boot geholt werden, gehen dagegen eher von einem  EBITDA-Faktor von 3,5 bis 4,5 aus. Ist es aber das Ziel , zu einem deutlich höheren Preis zu verkaufen, sollten unbedingt positive Zukunftsaussichten und eventuelle Synergieeffekte stärker gewichtet werden. In diesem Szenario kann es sich dann oft bezahlt machen, wenn der Altinhaber noch für einen gewissen Zeitraum die Übergangsphase mit begleitet.

Ein erfolgreicher Unternehmensverkauf mitsamt der Einigung über den Preis kann also nur zustandekommen, wenn Verkäufer und Nachfolger Hand in Hand miteinander arbeiten, um eine realistische Unternehmensbewertung durchzuführen.Dabei gilt es, zwischen einem rein betriebswirtschaftlichen oder einer Preisspanne zu unterscheiden und all diese klar zu definieren. Doch damit ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Denn was ebenfalls wichtig ist, sind die Modalitäten der Kaufpreisberechnung und der Zahlung. Ein Erwerber ist keineswegs immer bereit, den Preis in einer Summe zu zahlen. Mittlerweile ist auch die Vereinbarung von Renten- oder Ratenmodelle Usus geworden.

Ein guter Steuerberater ist Pflicht

Es kommt durchaus häufig vor, dass keine Einigkeit über den Preis zustande kommt, weil beide Parteien unterschiedliche Ansichten in Bezug auf die Zukunftsaussichten des Unternehmens haben. Hier ist eine Earn-Out-Regelung eine elegante Lösung, die den Kaufpreis in in einen festen und einen erfolgsabhängigen Bestandteil aufsplittet.

Stellt der Verkäufer ein Verkäuferdarlehen zur Verfügung, um den Kaufpreis zu finanzieren, kann sich dies ebenfalls entscheidend auf den Preis auswirken. In diesem Fall stellt der verkaufende Unternehmer dem Nachfolger Kapital in Form eines Darlehens zur Verfügung, um das Eigenkapital für eine Finanzierung zu erhöhen. Dies hat meist zur Folge, dass die Zinsen für ein Bankdarlehen sinken, was wiederum zu mehr Spielraum für die Verhandlung des Kaufpreises führt. Damit der Fiskus an dieser Stelle aber nicht die Hand aufhält, sollte man einen kompetenten Steuerberater mit der Angelegenheit beauftragen.

Autor

Thomas Nehls absolvierte eine Ausbildung zum Kaufmann und leitete mehr als ein Jahrzehnt bundesweit verschiedene Niederlassungen großer deutscher Handelskonzerne. In dieser Zeit entwickelte er seine umfassenden unternehmerische Fähigkeiten und erwarb auch Expertise in der Personalverantwortung. Nach einer Neuorientierung ist er seit nunmehr 15 Jahren Experte in der Vermittlung mittelständischer Unternehmen.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Kennt eure Zahlen, euren Markt und eure Branche

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Skayle

Skayle intelligentes Onlineshop System mit individuellen Handlungsanweisungen und konkreten Maßnahmen

Stellen Sie sich und das Startup Skayle doch kurz unseren Lesern vor!

Wir entwickeln aktuell ein intelligentes Onlineshop-System, welches Händler mit individuellen Handlungsanweisungen und konkreten Maßnahmen aktiv unterstützt. Wir möchten mit unserem Angebot unsere Kunden so an die Hand nehmen, dass zukünftig jeder im E-Commerce eine faire Chance hat erfolgreich zu werden – unabhängig vom Vorwissen oder Budget. Unser Firmensitz ist in Frankfurt am Main. Das gesamte Team arbeitet allerdings komplett remote. Von Berlin, Lissabon und Barcelona ist alles dabei.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben es uns zum Ziel gemacht, die Art und Weise grundlegend zu überdenken, wie Onlineshops erstellt, verwaltet und besonders vermarktet werden können. Manuelle Prozesse sind immer noch die Regel statt die Ausnahme und das obwohl das technologische Potenzial inzwischen vollkommen andere Möglichkeiten bietet. Dieses zu nutzen, wird zunehmend relevanter, denn heutzutage sind datengetriebene Entscheidungen fundamental für den Erfolg sämtlicher Online-Geschäfte. Von Traffic über Conversion Rates bis zum AOV – Zahlen bilden meist den Grundstein. Mit Aggregation und der Auswertung dieser Metriken beginnen allerdings schon die ersten Herausforderungen für den normalen Onlineshop-Betreiber. Somit ist es kein Wunder, dass bereits über 75% aller Onlineshops im ersten Jahr scheitern.

Welche Vision steckt hinter Skayle?

Es gib sehr viele Menschen und Unternehmen mit wirklich tollen Dienstleistungen und Produkten, die sich oft verloren fühlen, wenn Sie die Welt des E-Commerce betreten. Wir möchten eine Lösung bieten, die Ihnen die Orientierung gibt, das Richtige zu tun. E-Commerce ist nicht der einzig komplexe Markt. Da wir in einer Finanzmetropole ansässig sind, haben wir ein anderes Beispiel direkt vor der Tür. Die Finanzbranche hat ebenfalls erkannt, dass sich für eine große Zielgruppe sogenannte Robo-Advisor besonders gut eignen.

Smarte Systeme, welche Anleger unter Angaben von gezielten Parametern dabei unterstützen, ihr Geld anzulegen. Bei Skayle verfolgen wir einen leicht ähnlichen Ansatz. Unser System sucht statt nach Anlagestrategien beispielsweise nach geeigneten Marketing-Maßnahmen. Dabei analysiert das System die Daten des jeweiligen Shops, des Wettbewerbs und des Branchenumfelds. Dann werden Maßnahmen identifiziert, welche zu den Zielvorgaben des Händlers passen und zugleich besonders erfolgversprechend sind.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

In der Frühphase war es eine große Umgewöhnung dem Big Picture alles konsequent unterzuordnen – von Team-Struktur bis hin zu etablierten Routinen. Unser Team hat hohe Ansprüche. Deshalb fiel es uns z.B. am Anfang schwer, uns nicht in Details zu verlieben. Die Stufe „Good to go” wurde schnell geboren und hat sich seitdem fest im Kern verankert. Über einen Podcast sind wir auf Armin Pohl aufmerksam geworden, den wir sofort als für uns idealen Frühphasen Investor eingeordnet haben. Inzwischen sind wir stolz sagen zu können, dass er sich über Wunderkind Invest und ausgewählten renommierten Business Angels an Skayle beteiligt hat.

Wer ist die Zielgruppe von Skayle?

Unsere Zielgruppe ist am Ende jeder, der schon einen Onlineshop führt oder führen möchte. Dabei ist der Erfahrungsschatz im Onlinehandel irrelevant, da unsere dahinterliegende Technik den Input des Händlers auf ein Minimum reduziert. Man könnte sagen, mit wenig Zeit und wenig Wissen viel bewirken.

Wie funktioniert Skayle? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Entgegen klassischer Onlineshop-Anbieter legen wir bei Skayle den Fokus auf die smarte Unterstützung in der Vermarktung der Shops. Sei es durch KI-basierte Handlungsvorschläge oder der Bereitstellung eines einzigartigen Workspaces, der selbst die Zusammenarbeit mit Freelancern oder Agenturen deutlich vereinfacht.

Skayle, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Was Tesla im Bereich elektrisches Fahren ist, soll Skayle im E-Commerce werden: Die technologische Speerspitze, die den Status Quo ständig hinterfragt. Wer zukünftig im Internet ein Geschäft aufbauen möchte, soll an Skayle nicht mehr vorbeikommen. Besonders gespannt sind wir darauf, welche Möglichkeiten in 5 Jahren bestehen, selbst kreative Prozesse wie Design durch KI und Machine Learning zu revolutionieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Lasst Befindlichkeiten außen vor und seid immer offen für die Kraft des stärkeren Arguments. Errichtet euch ein Netzwerk von erfahrenen Gründern, deren Praxiswissen ist unbezahlbar. Kennt eure Zahlen, euren Markt und eure Branche, als Grundlage aller Entscheidungen, wie kein Zweiter.

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Skayle

Kontakt:

Skayle Internet GmbH
c/o TechQuartier
Platz der Einheit 2
D-60327 Frankfurt am Main

https://skayle.io/
hello@skayle.io

Ansprechpartner: Dennis Lampe

Social Media:
LinkedIn
Instagram

Häufig ist der Weg das Ziel

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Miss Sophie Maniküre Pediküre

Miss Sophie Maniküre und Pediküre -Produkte für Zuhause

Stellen Sie sich und das Start-up Miss Sophie doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Sophie Kühn und die Gründerin von Miss Sophie. Jede Frau kennt es: Die eigene Beauty Routine kann täglich mehr Zeit in Anspruch nehmen als gewünscht. Unser Ziel ist es, mit unseren Mani- und Pediküre-Produkten die besten Seiten jeder Frau zu betonen. Unsere innovativen Nagelfolien und Pflege-Produkte ersparen Zeit und funktionieren zuverlässig, damit Frauen selbstbewusst und unbesorgt ihren Weg gehen können. Die Nagelfolien lassen sich super schnell und einfach anbringen und eignen sich mit ihrer langen Haltbarkeit optimal für einen aktiven Lifestyle. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe vorher ganz klassisch BWL im Master an der Humboldt Universität studiert und nebenbei in verschiedenen Energieunternehmen gearbeitet. Alles begann dann in meinem Auslandssemester in Montpellier im Jahr 2014. Mein Nagellack konnte Sand und Salzwasser einfach nicht standhalten. Ein Problem, das viele Frauen kennen! Das wollte ich ändern und eine langfristige Lösung finden. Noch während des Studiums entwickelte ich die ersten Nagelfolien und gründete mit 24 Jahren meine Firma Miss Sophie. 

Was war bei der Gründung von Miss Sophie die größte Herausforderung?

Ich bin jung und unerfahren in einem extrem kompetitiven Markt gestartet. Das hatte gleich mehrere Herausforderungen in sich: zum einen, wie gestalte ich meine Marke so, dass sie möglichst viele Menschen kennen und lieben lernen und zweitens, wie bekomme ich operativ die Produkte so schnell und einfach wie möglich an die Kundschaft. Ich habe schnell gemerkt, dass unsere Strategie eine Kombination sein muss. Primär haben wir ein erstklassiges D2C Erlebnis für unsere Kunden und Kundinnen geschaffen und zusätzlich sind wir bei allen wichtigen großen Beauty Retailern erhältlich. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ich hatte die Vision, die Lösung eines Problems zu schaffen. Damit verbunden war die Erschaffung einer erfolgreichen Berliner Beauty Brand. Die Vision galt es umzusetzen und deshalb waren alle Zeichen bei mir auf „machen“ gesetzt. Quasi ganz nach dem Motto “Learning by doing”. Mein Vater hat einmal zu mir gesagt: “Sophie, du wirst nicht alles richtig machen, aber du wirst auch nicht alles falsch machen.” Ein Spruch, der sich bewahrheitet hat!

Welche Vision steckt hinter Miss Sophie?

Hände sind unser wichtigstes Werkzeug. Wir benutzen sie, um Zuneigung auszudrücken, um zu arbeiten und um Menschen zu begrüßen: Unsere Hände sind der erste Eindruck, den wir vermitteln. Die Produkte von Miss Sophie verbinden auf einzigartige Art und Weise das Notwendige mit dem Angenehmen und liefern im Handumdrehen schöne und langanhaltende Ergebnisse.

Miss Sophie hilft Frauen, das Beste aus ihrer notwendigen „Me-Time“ zu machen, mit innovativen Produkten, die ihre individuelle Schönheit unterstreichen.

Miss Sophie ermutigt dabei vielbeschäftigte und unabhängige Frauen, sich um sich selbst zu kümmern, aber zelebriert dabei Vielfalt in all ihren Facetten. Dies spiegelt sich in den perfekten Nageldesigns für jede Stimmung, jedem Anlass und jeden Charakter wider.

Wir sind entschlossen, Nagelfolien nachhaltig zu verbessern und nur mit Unternehmen zusammenzuarbeiten, denen wir voll und ganz vertrauen und die unsere Werte teilen. Wir setzen auf vegane und tierversuchsfreie Produkte, die auf Respekt, Ehrlichkeit und Sorgfalt basieren.

Wer ist die Zielgruppe von Miss Sophie?

Tag für Tag arbeiten wir im ständigen Kontakt mit unseren Kunden und Kundinnen an der Verbesserung ihrer innovativen Beauty Produkte, die das Leben leichter machen. Zusammen mit meinem grandiosen Team aus begeisterten Beauty Lovern, kreativen Köpfen und Experten stehen so überzeugenden Innovationen und der globalen Expansion von Miss Sophie nichts mehr im Weg. Mit unseren Beauty-Produkten möchten wir jede Frau darin bestärken, sich sorglos wohl zu fühlen und ihren eigenen stilsicheren Weg zu gehen. Mittlerweile ist Miss Sophie europaweit in den Märkten erhältlich. Unsere Hauptzielgruppe ist weibliche Beauty-Fans, zwischen 18 – 35 Jahre alt und mit Fokus auf den deutschsprachigen Markt. Miss Sophie’s Kunden legen großen wert auf ein gepflegtes Äußeres, eine gute Maniküre und sind dafür ebenfalls bereit in hochwertige und langanhaltende Produkte zu investieren. Die Nachhaltigkeit und Qualität der Produkte sind dabei ebenfalls wichtige Kaufaspekte. Viele unserer Kunden verbringen außerdem oft Zeit auf Social Media Plattformen wie Instagram, Facebook und Pinterest, um sich dort über aktuelle Trends zu erkundigen. 

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Alle Produkte sind frei von gefährlichen Inhalts- und Schadstoffen, vegan und tierversuchsfrei und somit für alle unsere Kunden und Kundinnen geeignet – auch für Mütter und ihre Kinder. Miss Sophie möchte, dass jeder das Maximum aus den Produkten herausholen kann: So können beispielsweise die Überstände der Folien für weiter Maniküren aufbewahrt werden. Die Styles sind dabei bis zu 14 Tage ohne Absplittern haltbar. Die ultradünnen Folien lassen sich außerdem nicht nur auf dem Naturnagel anbringen, sondern eignen sich auch, um die Zeit zwischen dem nächsten Termin für eine Acryl-, Gel- oder Shellac-Nagelmodellage zu überbrücken. Das Ganze in weniger als 15 Minuten!

Miss Sophie, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Weg geht ganz klar in Richtung Expansion. In fünf Jahren wird viel passieren und wir arbeiten daran, auch international DIE Marke für Nagelfolien zu sein. Wir planen, unser grandioses Team auszubauen, um gemeinsam unsere Vision zu erreichen. Außerdem wünsche ich mir weitere Produkte im Sortiment – hier gibt es noch jede Menge Potenzial. Und mein absoluter Traum wäre eine limited Collection mit einem richtig großen Star aus den USA, wie z.B. Kim Kardashian, Beyoncé oder Lady Gaga. Alle Powerfrauen verkörpern unsere Marke extrem gut und haben so viel Gespür für Style & Fashion, sodass trendsichere Designs entstehen können! 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Es einfach mal zu wagen und etwas auszuprobieren, anstatt lange zu überlegen und zu überanalysieren. Man kann nicht alles planen und vieles kommt anders als erwartet. Häufig ist der Weg das Ziel und das merke ich sogar im 8. Jahr nach Gründung noch. Fehler sind da, um daraus zu lernen und ich würde rückblickend nichts anders machen, weil sich am Ende alles fügt und kommt, wie es kommen soll. Davon bin ich fest überzeugt. 

Während der Gründung bekommt man von vielen Leuten Ratschläge, wie es anders und besser gehen soll. Dieses Feedback habe ich mir zwar immer angehört und evaluiert, jedoch bin ich mir selber meist treu geblieben. Ich wurde wirklich so oft belächelt für meine Idee, mit Sprüchen wie “Wow, jetzt sind Nagelstudios sogar schon Start-Ups”. Aber spätestens als sie die große Nachfrage, die starke Brand und die guten Zahlen gesehen haben, wurden auch die größten Zweifler und Kritiker missgünstig auf Miss Sophie. Deswegen gilt hier auch wieder: Man selber kennt seinen Markt mit am besten und sollte sich nicht von anderen verunsichern lassen.

Eine Sache, die ich lernen musste, war mich immer wieder zu fokussieren auf die wirklich wichtigen Dinge und mich nicht mit vermeintlich dringenderen Angelegenheiten beirren zu lassen. Es ist nicht schlimm, seine Strategie zu ändern, manchmal ist es sogar zielführender und notwendig. Davor hätte ich am Anfang weniger Angst haben sollen. Wenn Plan A nicht funktioniert, dann machen wir halt weiter mit Plan B, Plan C, etc. Man braucht genügend Disziplin und Durchhaltevermögen, sonst ist das Gründen nichts für einen. Wenn man einmal Blut geleckt hat, kann man nicht mehr aufhören und will es der Welt beweisen. 

Wir bedanken uns bei Sophie Kühn für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lass Fehler zu und verurteile dich nicht dafür!

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weniger bla social media mittelstand
Conni Heisig, Gründerin der Social Media Agentur "weniger bla" aus München zeigt dem Mittelstand, wie sie mit sie mit zielführenden Strategien auf Socia Media sichtbar werden - auch mit wenig Aufwand.

weniger bla Agentur zielführende Social Media Strategien für den Mittelstand

Stellen Sie sich und das Startup „weniger bla“ doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Conni Heisig und ich zeige dem Mittelstand, mit welcher Strategie Social Media zu einem echten Gewinn für sie wird: Neukunden-Akquise, Mitarbeitergewinnung, Kundenkommunikation – die Motivation für die Präsenz auf Social Media ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Unabhängig vom Ziel – ohne Plan geht bei uns gar nichts. Mit „weniger bla“, unserer frisch gegründeten Agentur für zielführende Social Media Strategien, überlassen wir nichts dem Zufall und greifen dem Mittelstand mit einem sinnvollen Plan unter die Arme. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Den Traum von einer eigenen Agentur hatte ich schon mit 16 Jahren. Inspiriert dazu hat mich Samantha Jones von „Sex and the City“. Unabhängig und erfolgreich mit einem eigenen Business – dieses Ziel hatte ich seitdem immer vor Augen und es 12 Jahre später mit der Gründung von „weniger bla“ schließlich umgesetzt. 

Der Weg bis dahin war wild und gespickt mit wertvollen Learnings. Nach zwei Studienabbrüchen habe ich mir endlich eingestanden: Ich gehe viel lieber arbeiten, statt in irgendwelchen Vorlesungen herumzusitzen. Ich bin raus in die Agenturwelt und habe so viel Berufserfahrung wie möglich gesammelt. Nachdem wieder einmal eine Agentur ihren Standort schließen musste, war für mich klar: Ich mache jetzt mein eigenes Ding. Im ersten Schritt als freiberufliche Social-Media-Strategin und Projektmanagerin. Anfang 2022 habe ich den Sprung ins eiskalte Wasser gewagt und mir mit der Gründung meiner eigenen Agentur endlich meinen langgehegten Traum erfüllt.

Leider gibt es auf Social Media noch viel zu oft, jede Menge Lärm und wenig Substanz – kurz gesagt: zu viel bla. Das will ich ändern. Mit „weniger bla“ verfolgen wir nur ein Ziel:
Den Botschaften des Mittelstands, die Aufmerksamkeit zu verschaffen, die sie verdienen.

Gemeinsam bauen wir einen zielführenden Social Media Plan. Von der Strategie über die Konzeption bis zur Umsetzung: Wir stehen für individuelle Ideen, ehrlichen Austausch und Erfolg, der sich nicht nur sehen – sondern auch messen lässt.

Was war bei der Gründung von weniger bla die größte Herausforderung?

Ganz klar: die Neukundenakquise. Als freiberufliche Social-Media-Strategin und Projektmanagerin hatte ich mir ein stabiles Kundennetzwerk aufgebaut und genug Anfragen. Für die Agentur muss ich mir einen komplett neuen Kundenstamm aufbauen und wieder bei null starten. Hinzu kommt, dass viel mehr Zeit ins Land zieht, bis es zu einem Vertragsabschluss kommt, als bei meiner Freiberuflichkeit. Auch die Vertragsverhandlungen sind aufwändiger, da es auch um größere Summen und längere Zeitfenster geht. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Wenn du eine Idee hast, für die du leidenschaftlich brennst, die dich zu 100 Prozent überzeugt und für die du bereit bist, Tag und Nacht alles zu geben – dann leg los! 

Steh dir mit dem Anspruchsdenken „Perfekt“ nicht selbst im Weg oder nutze es als Ausrede, um einen Start aufzuschieben. Perfektion existiert meiner Meinung nach nicht und sollte auch nicht der Fokus sein. Aus meiner Erfahrung geht es um den Prozess, der beginnt, sobald du deine Idee Stück für Stück auf die Straße bringst. Dabei ist es normal, dass sich Dinge immer wieder verändern und dich manchmal ins Zweifeln bringen. Ich kenne dieses Gefühl nur zu gut. Doch darin steckt auch jede Menge Kraft und es entstehen neue Möglichkeiten, die man zu Beginn gar nicht auf dem Schirm hatte. 

Welche Vision steckt hinter „weniger bla“?

Mit „weniger bla“ machen wir mittelständische Unternehmen mit relevanten Inhalten auf den richtigen Social-Media-Plattformen sichtbar.  

Unsere Social Media Strategien entstehen dabei an einem Ort, an dem vor allem das Wohlfühlen am Arbeitsplatz, das kreative und strategische Arbeiten mit ausreichend Zeit für Projekte und die gemeinsame Leidenschaft für Social Media im Fokus. 

Wer ist die Zielgruppe von weniger bla?

Mittelständische Unternehmer aus Bayern, die ein Interesse daran haben, das Thema Social Media in ihrem Unternehmen zu etablieren und nicht wissen, wo und vor allem wie sie damit anfangen sollen. Wenn sie sich die Werte Leidenschaft, Mut, Wertschätzung und Ehrlichkeit genauso groß auf die Fahnen geschrieben haben wie wir, dann ist das genau die Zielgruppe, die wir im Social Media Kosmos in die Sichtbarkeit bringen wollen. 

An der Zusammenarbeit mit dem Mittelstand reizt mich die Herausforderung, mit Vorurteilen und Unwissenheit zum Thema Social Media aufzuräumen. Die Mission von „weniger bla“ ist es, jeden Tag einem mittelständischen Unternehmen aufzuzeigen, wie sich eine langfristige und gezielte Social-Media-Strategie positiv auf das Wachstum auswirkt. Wichtig ist es, einen Plan zu haben und nicht einfach mal hier und da ein bisschen zu posten. Es ist ein digitaler Ort, an dem ein echter Austausch stattfinden kann – auch wenn das erstmal widersprüchlich klingt. Die großen Marken haben das schon lange verstanden und eigene Abteilungen dafür geschaffen. Social Media ist auch mit weniger Aufwand möglich – solange es einen strategischen Plan gibt. Das möchte ich dem Mittelstand zeigen. 

Wie funktioniert „weniger bla“? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Am Anfang steht für uns immer der Plan. Ohne Strategie gibt es mit uns auch kein Social Media. Wir erarbeiten gemeinsam mit dem Kunden das Ziel und die übergreifende Kommunikations-Botschaft, mit der er auf Social Media sichtbar werden will. Auf dieser Grundlage entscheiden sich die passenden Social-Media-Kanäle. Dabei haben wir auch das Thema „Machbarkeit“ im Blick. Die beste Social Media Strategie hat ihr Thema verfehlt, wenn die Umsetzung am Budget und/oder Mitarbeiter-Ressourcen scheitert. Es gilt gemeinsam mit dem Kunden das dringendste Thema zu identifizieren und in die Sichtbarkeit zu bringen, anstatt eine Strategie für fünf Themen aufzustellen, die im daily Business nicht gestemmt werden, kann. 

weniger bla, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mittelständische Unternehmen in Bayern vertrauen der Social Media-Expertise von „weniger bla“ und schätzen unsere ehrliche, strategische Arbeitsweise. Das gelingt uns durch erfolgreiche Business-Cases und der konsequenten Teilnahme an relevanten Speaker-Events, bei denen wir unser Know-how regelmäßig teilen.

„weniger bla“ besteht aus einem Team, das für Social Media Themen brennt und sich aufeinander verlassen kann. Unsere wirtschaftlich erfolgreichen Kundenprojekte werden in einer Wohlfühlatmosphäre umgesetzt. Darunter verstehe ich die gemeinsame Entwicklung von Ideen, Freude am Job und der Freiheit sich so zu zeigen, wie man ist. 

Als Gründerin habe ich mich zu einer Führungskraft entwickelt, die ihre Mitarbeiter:innen ermutigt, sich zu entfalten und nie aufhört, neugierig zu sein. 

Zum Schluss: Welche 4 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Leidenschaft ist für mich persönlich die stärkste Antriebsfeder. Wenn du dein Business gründest, starte es aus voller Leidenschaft oder lass es direkt sein.

Parallel zur Gründung habe ich mir einen Business-Coach an die Seite gestellt. Investiere in Experten, die besser sind als du und lerne von ihnen. 

Ich habe Rechnungen gezahlt, die Fake waren, mein eigenes Website-Konzept habe ich kurz vor Launch komplett umgeschmissen, ich musste bereits mein erstes Kündigungsgespräch führen und, und, und… die Liste an „Fehlern“ ließe sich jetzt noch beliebig weiterführen. Es fühlt sich nie schön an, doch es lassen sich daraus so wichtige Learnings ableiten. Lass Fehler zu und verurteile dich nicht dafür!

Höre auf dein Bauchgefühl, vertraue darauf und sieh zu, dass du es fleißig trainierst. 

Wir bedanken uns bei Conni Heisig für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Im Gründungsprozess ist Ausdauer fundamental

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BAGSOLATE nachhaltiger Kühlrucksack

BAGSOLATE nachhaltiger Kühlrucksack, die integrierte Isolierschicht hält Getränke und Essen bis zu 8 Stunden warm oder kalt

Stellen Sie sich und das Startup BAGSOLATE doch kurz unseren Lesern vor! 

Wir sind Corbi, Felix, Robert und Thomas, vier ehemalige Studenten der Uni Regensburg und allesamt Gründer des Startups BAGSOLATE. Zusammen haben wir den wohl nachhaltigsten Kühlrucksack der Welt auf den Markt gebracht: Den BAGSOLATE. Seine Besonderheit ist, dass die integrierte Isolierschicht Getränke und Essen bis zu 8 Stunden warm oder kalt hält und zusätzlich keine Abstriche im Thema Nachhaltigkeit macht. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Tatsächlich kam uns die Idee abends, bei einem warmen Bier, an der Donau. Der Ärger über das warme Bier war groß und eine Lösung musste her. Allerdings mussten wir dann schnell feststellen, dass es auf dem Markt keine stylische, geschweige denn nachhaltige Kühltasche gibt. Das wollten wir ändern und haben mit unserem BAGSOLATE-Rucksack genau das isolierte, nachhaltige und stilsichere Alltagsprodukt entwickelt, das wir gesucht haben. 

Welche Vision steckt hinter BAGSOLATE? 

Unsere Vision ist es immer Style und Funktion zu verbinden ohne dabei Abstriche bei der Nachhaltigkeit zu machen.  

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Die Herstellung eines nachhaltigen Textilprodukts war definitiv herausfordernd. Es ist nicht nur schwierig als junges Startup in der Textilbranche Fuß zu fassen, sondern auch extrem teuer ein Produkt mit den entsprechenden Nachhaltigkeitsansprüchen zu produzieren. Das hat uns viel Energie und Zeit geraubt, weshalb wir umso stolzer sind, dass wir diese Herausforderungen so erfolgreich meistern konnten. 

Was die Finanzierung betrifft: Wir haben uns selbst- und via Bootstrapping finanziert. Dabei handelte es sich um ca. 5-stellige Summen. Wir sind aktuell im Gespräch mit Investoren den nächsten entscheidenden Schritt zu gehen. 

Wer ist die Zielgruppe von BAGSOLATE? 

Unsere Zielgruppe sind klima- und umweltbewusste Menschen im Alter von 20-40 Jahren. Studierende, Berufseinsteiger*innen sowie Outdoor-Fans. Der BAGSOLATE ist ein wahrer Alltagsheld und für jegliche Situationen zu gebrauchen, genau das schätzen unsere Kund*innen so sehr. 

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Der BAGSOLATE unterliegt höchsten Qualitätsstandards. Im Gegensatz zu anderen Anbietern kaufen wir alle Materialen selbst ein. Der BAGSOLATE bietet höchste Funktionalität aufgrund langjähriger Entwicklungen. Unser Start-Up legt seinen vollen Fokus auf Innovationen und wir sind sogar EU-gefördert zusammen mit dem Fraunhofer-Institut. Wir wurden bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem gehören wir zu den Top 30 Start-Ups 2021 als ISPO Brand New Selection Winner.  

BAGSOLATE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Der Weg geht über strategisches Wachstum und internationale Expansion. Derzeit sind wir in > 5 Ländern vertreten. Zudem haben wir eine hochspannende Entwicklung im Bereich Smart-Textile vor uns. 

Zum Schluss: Welchen Tipp würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Nicht aufgeben! Im Gründungsprozess ist Ausdauer fundamental. Vergleichen lässt sich das mit einer Achterbahnfahrt. Manchmal geht es eben bergab und viel kann schieflaufen, dann geht es aber auch wieder bergauf. Die entsprechende Motivation und Selbstvertrauen beizubehalten ist da entscheidend! 

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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