Freitag, Juli 4, 2025
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Make it simple, but simply make it

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salted

salted Skincare mit Inhaltsstoffe aus dem Meer wie Algen, Meersalz oder auch Seekamille

Stellen Sie sich und das Startup salted doch kurz unseren Lesern vor!

Moritz: Klar. Flo und ich haben 2020 das Skincare-Start-up salted gegründet. Als D2C-Marke wollen wir Personalisierung einem breiten Publikum zugänglich machen. Dabei ermöglichen wir unseren Kund:innen, dass sie ihre individuelle Schönheit ins Rampenlicht stellen können. Sie sind das Ideal!

Flo: Zum Namen: Wir setzen auf ausgewählte Inhaltsstoffen aus dem Meer. Sowohl die Wirkung der verschiedenen Inhaltsstoffe (Algen, Meersalz oder auch Seekamille) als auch die Vorteile in Sachen Nachhaltigkeit passen bestens zu unserem Konzept. Und natürlich macht der Namen “salted” auch Spaß, wenn es um die Art der Kommunikation mit unseren Kund:innen geht – mit Ecken und Kanten.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Moritz: Wir wollten etwas Eigenes auf die Beine stellen und es sollte unbedingt im D2C-Bereich sein: auf Kundenfeedback und Wünsche direkt und schnell reagieren zu können, macht nicht nur Spaß sondern hat auch großes Lernpotential. Wir verstehen schneller, was die Kund:innen brauchen und könnten so innovative Produkte entwickeln. Über 100.000 Kundinnen und Kunden haben wir jetzt schon und ein Team von 35 Leuten, dass jeden Tag dafür arbeitet, personalisierte Skincare für alle möglich zu machen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Flo: Im Operations-Bereich ist es natürlich die Planung rund um die Peaks. Also zum Beispiel unsere erste Black Week. Da mussten wir uns wirklich ranhalten, damit in diesen Tagen dann auch alles glatt läuft.

Moritz: Auf jeden Fall! Und die stetige Nähe zu unseren Kunden sowie das Kundenfeedback ist ein Punkt, der den D2C-Bereich zwar so besonders, aber natürlich auch herausfordernd macht. Wir müssen täglich entscheiden, wie wir auf welches Feedback reagieren, worauf wir in der Produktentwicklung eingehen, oder worauf auch nicht.

Beim Thema Finanzierung haben wir die Expertise und Unterstützung einiger toller Business Angels an Board, wie Beate Fastrich – Ex-GF von Estee Lauder und Christian Greiner – CEO der Ludwig Beck AG… und  nicht zu vergessen, den Venture-Kapitalgeber EMIL Capital. Der Support unserer Investor:innen hilft uns extrem!

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Moritz: Als D2C-Marke stehen wir vor allem für Personalisierung. Daher ist es für uns extrem wichtig, unsere Kund:innen noch besser kennenzulernen, um ihnen die Unterstützung geben zu können, die sie in Sachen Skincare brauchen und wollen.

Flo: Und genau deswegen wollen wir zukünftig noch stärker einen data-driven Ansatz verfolgen. Außerdem wollen wir mit unserem Markenauftritt zeigen, wie wichtig es ist, dass wir Individualität feiern. “Stop chasing the ideal, start cheering the difference” ist nicht nur unser internes Motto. Genau das wollen wir auch gesellschaftlich noch mehr verankern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Make it simple, but simply make it: Hab keine Angst, Fehler zu machen! Viel wichtiger ist es, so agil wie möglich zu arbeiten, um schnell auf Fehler reagieren zu können. Falls etwas nicht direkt beim ersten Mal klappt, dann ist das halt so. Das sollte einen trotzdem nicht davon abhalten, es weiterhin zu versuchen – nur dann noch besser.

Vertraue auf dein Team und auf die Kompetenzen eines jeden Einzelnen. Alles kontrollieren zu wollen ist eine Utopie und Mikromanagement nimmt dir die Chance, dich von deinem Team positiv überraschen zu lassen. Also einfach mal sein lassen. Am Ende klappt es auch, ohne dass man selber dauernd ein Auge auf Alles hat.

Kommunikation ist alles! Du kannst (fast) nie zu viel kommunizieren. Und lieber einmal mehr nachfragen als einmal zu wenig.  

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gut zuhören und gut weghören

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Aeditive Factory Berlin Community

Das Startup Aeditive ist Teil der Factory Berlin Community: In diesem Interview erzählt der Gründer Alexander Türk mehr über sich und sein Unternehmen

Stellen Sie sich kurz unseren Leser:innen vor!

Ich bin ein technologiebegeisterter Mensch, habe Mathematik studiert und dann einige Jahre als Strategieberater für große Tech-Unternehmen gearbeitet. 2019 habe ich mit Hendrik Lindemann, Roman Gerbers und Niklas Nolte Aeditive gestartet.

Stellen Sie uns das Startup Aeditive doch kurz vor!

Aeditive entwickelt 3D-Druck-Technologie für die Bauindustrie, konkret für den Betonbau. Beton als “flüssiger Stein” ist nach wie vor das am meisten verwendete Baumaterial auf diesem Planeten. Wir kombinieren Maschinenbau, Softwareentwicklung, Architektur und Betonchemie unter einem Dach. Unser Team besteht zurzeit aus etwas mehr als 20 Personen. 

Welche Vision steckt hinter Aeditive?

Die noch größtenteils händischen und komplexen Prozesse zu automatisieren und vereinfachen. Damit die Arbeitsplätze im Betonbau sicherer und attraktiver zu machen. Letztlich können wir durch den 3D-Druck Beton einsparen und machen den Bau so auf einfache Weise nachhaltiger. Man darf nicht vergessen, dass Zement für rund 8 % der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich ist.

Wer ist die Zielgruppe?

Beton wird direkt auf den Baustellen und in sogenannten Fertigteilwerken verwendet. Wir sehen einen großen Trend zur Vorfertigung und fokussieren uns aktuell ganz auf diese Fertigteilwerke im deutschsprachigen Raum.

Wie sieht ein normaler Arbeitstag von Ihnen aus?

Kein Tag ist wie der andere. Ich arbeite ein bis zwei Tage pro Woche aus unserem Teamraum in der Factory Hammerbrooklyn. Weitere zwei Tage bin ich an unserem Entwicklungsstandort am Hamburger Stadtrand in Norderstedt. Dazu kommen Reisen zu Kund:innen und Lieferant:innen. Ich versuche meine Tage so zu strukturieren, dass ich maximal die Hälfte der Zeit in Meetings verbringe und die andere Hälfte für fokussiertes Arbeiten und ad-hoc Themen verfügbar habe. Letztere gibt es im Startup-Leben ja naturgemäß viele.

Warum haben Sie sich entschieden, Teil der Factory Hammerbrooklyn Community zu werden? 

Wir betreiben unseren Entwicklungsstandort in Norderstedt, da wir von Beginn an große Flächen zum Aufbau unserer 3D-Druckanlage benötigten. Dieser Standort liegt in einem eher industriellen Umfeld. Uns ist aber auch wichtig, dass wir Kontakt zu anderen Startups haben und uns austauschen können. Die meisten Herausforderungen bei einer Gründung hat ja schonmal jemand gelöst, da hilft ein starkes Netzwerk, das man in der Factory Hammerbrooklyn findet.

Können Sie uns ein paar Worte zur Factory Hammerbrooklyn sagen, und inwiefern hat sie Ihren Weg beeinflusst?

Die Factory Hammerbrooklyn ist für mich ein Ort, an dem ich mich mit anderen Gründern und Gründerinnen offen austauschen kann. Selten gehe ich abends ohne eine neue Idee nach Hause. Ich bekomme neue Impulse, die ich dann wieder für Aeditive nutzen kann. Beliebte Orte für das Community-Leben sind die Kaffeeküche oder auch die vielen Außenbereiche mit Blick auf die Elbe.

Wie kann so eine Community und ein Netzwerk Startups in der Anfangsphase unterstützen?

Der Austausch von Erfahrungen kann helfen, die “üblichen” Fehler zu vermeiden. Außerdem hilft ein großes Netzwerk dabei, Dinge schnell ausprobieren und umsetzen zu können. Auch finde ich es gut, Sparringpartner:innen aus verschiedenen Disziplinen zu haben – man kocht sonst doch leicht im eigenen Saft und schaut nicht mehr nach rechts und links.

Wo sehen Sie sich und Ihr Startup in fünf Jahren?

In fünf Jahren ist unsere Technologie der neue Industriestandard im Betonbau. Außerdem werden wir nicht nur in Deutschland, sondern im europäischen Ausland und darüber hinaus anzutreffen sein. Das ist für ein Hardware-Startup einfach gesagt, aber erfordert sorgsame Planung. Schließlich müssen wir unsere Anlagen auch Service-seitig bedienen können.

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben? 

Möglichst viele Menschen von der eigenen Idee zu begeistern – dann gibt es Unterstützung aus jeder Richtung, manchmal auch erst nach einiger Zeit.

Gut zuzuhören und gut wegzuhören: Gut zuhören, bspw. wenn es um den Product Market Fit geht; Gut weghören, wenn jemand es zu gut meint oder zu skeptisch ist.

Durchhalten, wenn es mal zäh ist!

Wir bedanken uns bei Alexander Türk für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sei gut zu Dir, auch dann, wenn niemand außer Dir den Weg sieht

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GH Medienhaus Berlin Buch_Antonia Schulemann

GH Medienhaus Berlin GmbH alles rund um das gedruckte Buch

Stellen Sie sich und das Startup GH Medienhaus Berlin doch kurz unseren Lesern vor!

Bei uns dreht sich alles um das gedruckte Buch. Wir entwickeln und publizieren Bücher für Unternehmer*innen und Institutionen – vom ersten konzeptionellen Gedanken bis hin zum fertigen Druckwerk. Durch gezielte Vermarktung platzieren wir die Bücher erfolgreich im Handel. An das Medienhaus angeschlossen ist unsere eigene Verlagsbuchhandlung in der Großen Hamburger Straße in Berlin-Mitte. Dort verkaufen wir neben den Publikationen auch besondere Vintage Books – eine Nachfrage, die sich in den großen Trend-Metropolen entwickelt und steigt. Es geht dabei primär gar nicht mal ums Lesen, sondern um die Würdigung wertvoller, alter Bücher in der Ära nach dem großen digitalen Wandel. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe schon immer viel gearbeitet. Bereits mit 17 investierte ich mehr Zeit und Kraft in verschiedene Jobs und Praktika als in die Vorbereitung meines Abiturs. Neben dem Studium war ich durchgehend für große Kunden selbstständig tätig. Für mich ist das ein Ausdruck meiner Selbstbestimmtheit – die Gründung des eigenen Unternehmens mehr eine Frage der Zeit. Irgendwann war es dann soweit. 

Was war bei der Gründung von GH Medienhaus Berlin GmbH die größte Herausforderung?

Mir ist noch kein/e Unternehmer*in begegnet, die nicht täglich mit mittelgroßen bis großen Herausforderungen umgehen muss. Probleme sind mir im Grunde fremd – nicht deshalb, weil alles immer super läuft, sondern weil es für mich einfach Aufgaben sind. Ich unterscheide da gar nicht mehr – auch nicht gefühlt. Manche Aufgaben kosten mich mehr, manche weniger Kraft. Die Chance auf Wachstum, auch Transformation, bringen jedoch die großen Aufgaben mit sich – eben dort, wo ich auch mal an meine Grenze stoße. Da wird es dann eigentlich erst spannend. Deshalb ist die größte Herausforderung wohl das Wagnis Unternehmertum selbst. Es zu wagen, ohne Angst.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ganz eindeutig: Ja. Korrekturen finden tagtäglich statt und gelernt wird permanent. Dass ich die elementaren Fragen zum eigenen Geschäftsmodell stimmig beantworten kann, ist ein Muss. Solange ich dabei klar bleibe, ist Nachjustieren richtig, wichtig und auch gut.

Welche Vision steckt hinter GH Medienhaus Berlin GmbH?

Bücher haben für mich Soul. Virtualität ist kein Begriff der Moderne. Es beschreibt eine tiefliegende menschlicher Kraft. Wer liest, kreiert Dinge, die so mächtig sind, dass Abstraktes plötzlich an Gestalt gewinnt. Um solche klaren Emotionen in uns zu triggern, braucht es weder VR oder andere Technologien. Es reicht das geschriebene Wort. In diesem Bewusstsein habe ich das Medienhaus gegründet. Unsere Kunden sind Leser*innen, genauso wie Mitherausgeber*innen und Autoren*innen. Uns alle eint die Liebe zum Buch. Die Möglichkeiten, ein Buch erfolgreich am Markt zu platzieren, sind längst nicht ausgeschöpft, und es gibt noch unendlich viel zu erzählen. Das Medienhaus ist eine Manufaktur für wirklich gute Geschichten.  

Wer ist die Zielgruppe von GH Medienhaus Berlin GmbH?

Ein Buch lässt sich nur schwer skalieren. Zumal wir mit jedem Sujet eine andere Zielgruppe ansprechen. Das geht mehr oder weniger jedem Verlag so. Weder dem Sachbuch noch dem Roman abgeneigt, sind wir offen für starke und umsetzbare literarische Ideen. Sobald wir uns für eine Buch-Idee entschieden haben, erarbeiten wir sofort die Zielgruppe und das Vermarktungskonzept, das geht mit der Manuskriptarbeit einher. Ein Buch einfach auf den Markt zu schmeißen, um zu sehen, ob’s überlebt, halten wir grundsätzlich für falsch. 

Woher stammen die Bücher? 

Wir bekommen ständig Manuskripte zugesendet, die wir auch alle auswerten. Manchmal sprechen mich Autor*innen auch direkt an – oder wir stoßen auf eine Lebensgeschichte, die so stark ist, dass wir dem/r Autor*in oder dem Protagonisten direkt ans Herz legen, ein Buch darüber zu schreiben. 

GH Medienhaus Berlin GmbH, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen als das Haus für besondere und wertvolle Literatur wahrgenommen werden. In unserer Verlagsbuchhandlung können sich Literatur-Liebende jederzeit umschauen, wirklich wertvolle Buchdrucke bestaunen, sie natürlich auch erwerben und mit uns in Dialog treten. Ich persönlich freue mich, wenn diese Nische expandiert und wir den Schätzen unserer Buchkultur gerade heute ihren verdienten Raum geben und nachhaltig große Stories erzählen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Ein gesundes Selbstbewusstsein ist genauso wichtig wie eine reelle Selbsteinschätzung. 

Hat man sich einmal entschieden, wird Zweifel überflüssig, stattdessen einfach machen. Rückschläge gehören dazu und können Generator für nachhaltigen Erfolg sein. 

Aber am allerwichtigsten: Sei gut zu Dir, auch dann, wenn niemand außer Dir den Weg sieht. 

Bildquelle: GH Medienhaus Berlin GmbH

Wir bedanken uns bei Antonia Schulemann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lass dich inspirieren, aber geh deinen Weg

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Guest Connect

Leuart Isufi Gründer Guest Connect, Software für die Gastronomie- und Veranstaltungsbranche, war in der PULS 4 Gründershow 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup Guest Connect doch kurz vor!

Ich bin Leuart Isufi, der Gründer der Guest Connect. Mein Team und ich, haben eine Marketingsoftware entwickelt, welche speziell für die Gastronomie- und Veranstaltungsbranche programmiert wurde, um alle Gäste direkt am Smartphone kontaktieren zu können und sie mit Aktionen und Angeboten zu motivieren das Lokal öfters zu besuchen. Wir haben uns bei dieser Plattform auf SMS-Marketing spezialisiert, da sich die Gäste für den Empfang der SMS Nachrichten keine extra App herunterladen müssen und die Erreichbarkeit statistisch gesehen bei 98 Prozent liegt. Zusätzlich wurden Funktionen integriert, um die Bindung zu den Gästen zu stärken und eine Interaktion zwischen Gast und Gastronom auch außerhalb des Lokals zu sichern. 

Die Software ist sehr einfach zu bedienen und bietet viele Lösungen für die richtige Kontaktdatengewinnung und die effektive Nachrichtensendung an. 

Mit diesem Produkt bieten wir allen Gastronomie-Besitzern, auch jenen ohne Marketingerfahrung, die Möglichkeit, ihre Kundenbindung zu stärken und damit auch ihren Umsatz zu erhöhen. Zusätzlich haben wir sehr stark auf die Automatisierung gesetzt, sodass der Gastronom, mit minimalem Zeitaufwand – alles erreichen kann! 

Wie ist die Idee zu Guest Connect entstanden?

Ich habe mich seit fünf Jahren auf Online-Marketing & Verkauf spezialisiert. Dabei habe ich selber stets nach Marketingwegen gesucht, mit denen ich mich von der Konkurrenz abheben kann. Als ich im Frühling 2019 in einem Einkaufscenter war, habe ich mir Hemden in einem Bekleidungsgeschäft gekauft. An der Kasse wurde ich gefragt, ob ich meine Kontaktdaten angeben möchte, damit ich 10 % Vergünstigung auf meinem Einkauf erhalte. Dem habe ich zugestimmt. Danach bekam ich alle zwei – drei Wochen eine SMS-Nachricht mit einem bestimmten Angebot für dieses Bekleidungsgeschäft. Ich habe jede SMS-Nachricht aufgemacht, alleine schon, um die Nachricht nicht mehr Display sehen zu müssen. Jedes Mal als ich in diesem Einkaufscenter war, ist mir dieses Bekleidungsgeschäft aufgefallen. 

Dann kam ich auf die Idee. Diskotheken und Bars haben wöchentlich mindestens zweimal bestimmte Aktionen oder Gastauftritte, welche sie an die Gäste bewerben müssen. Auf Social-Media Kanälen werden meistens nur die Stammgäste erreicht, jedoch nicht die Mehrheit der Gäste. SMS-Nachrichten bieten sich als perfektes Tool an, um diese Angebote an die Gäste zu bringen. Für den Nachrichtenempfang müssen sich die Gäste keine App herunterladen und die Erreichbarkeit ist auch sehr hoch. 

Ich habe die klassische SMS Werbung mit heutigen Programmbergungsmöglichkeiten verknüpft und somit ein Produkt entwickelt, das alle möglichen Probleme, die beim Marketingprozess des Kunden auftreten, löst und in weiterer Folge für mehr Umsatz, höhere Kundenbindung und für eine höhere Online-Sichtbarkeit sorgt.

Seitdem ich dieses Problem in der Gastronomie erkannte, habe ich mich intensiv mit diesen Themen auseinandergesetzt und schrittweise die Entwicklung meines Produktes vorangetrieben. Ich habe mich mit diversen Gastronomen unterhalten und auch einige Funktionen integriert, die ich anhand des Feedbacks erstellt habe. 

 Welche Vision steckt hinter Guest Connect?

Jedem Gastronomen die Möglichkeit geben, seine Gäste auf einfachste Weise, personalisierte und für sie interessante Angebote ohne Umwege zu senden. 

 Wer ist die Zielgruppe von Guest Connect?

Restaurants, Clubs, Bars und die Veranstaltungsbranche!

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Ich hatte Kundentermine in Wien. Bei der Rückfahrt habe ich an eine Folge von 2 Minuten 2 Millionen gedacht, die ich ein paar Tage zuvor angeschaut habe. Die ganze Rückfahrt habe ich mir vorgestellt, wie ich vor den Investoren pitche. Zuhause angekommen, habe ich mich sofort voller Begeisterung angemeldet. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Den 2 Minuten-Pitch habe ich die Tage, vor der Aufnahme der Sendung, öfters wiederholt, bis der Text felsenfest im Gedächtnis stand. Zusätzlich habe ich eine Liste aller möglichen Fragen aufgeschrieben, mimt der passenden Antwort. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Als ich die Nachricht erfahren habe, dass wir in der Sendung aufgenommen wurden, war ich sehr begeistert und auch ziemlich stolz. Dadurch, dass wir schon viele positive Kundenerfahrungen gesammelt haben, wusste ich, wir und unsere Software waren bereit für die Sendung. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Guest Connect aufmerksam werden?

Wir haben nach der Sendung direkt Anfragen von neuen Kunden bekommen. Auch medial sind nun einige Interviews geplant.

Dieser Schritt war für uns sehr wichtig. Damit haben wir es geschafft, dass noch viel mehr Gastronomen, von dieser Idee mitbekommen haben und es sich eventuell auch für ihre Gastronomie vorstellen können, es einzusetzen. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Philipp Maderthaner war bei uns stark im Fokus, da er selbst sehr stark im Marketing vertreten ist und uns somit als strategischer Partner bestimmt hilfreich sein könnte. 

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Wir sind noch immer damit beschäftigt, die Kundenanfragen, die nach der Sendung eingetroffen sind zu bearbeiten. Ich habe noch einige Ideen an neuen Funktionen im Kopf, die ich dieses Jahr in die Software integrieren möchte. Darauf wird meine Hauptfokus liegen. 

Guest Connect, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren haben wir eine Software, die nicht nur für die Gastronomie Branche, sondern auch in den Bereichen E-Commerce, stationärer Handel & Beauty-Salons. Wir werden die Lösung für jedes Unternehmen in Europa sein, die Ihre Kunden ohne Umwege direkt am Smartphone kontaktieren wird. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wenn du eine Idee im Kopf hast, dann mache es einfach. Am  Anfang wirst du dein Business sowieso nur nebenbei starten, bis du merkst, dass sich aus deiner Idee auch Geld verdienen lässt. So hast du im Endeffekt nichts zu verlieren!

Wir sind in einer Zeit, in der du im Internet für jedes Problem, eine Lösung finden kannst. Mein wertvollster Tipp ist, dass du öfters auf dein Bauchgefühl hören solltest, als auf andere „Experten“. Denn nur weil es für jemanden auf YouTube es so funktioniert hat, wie er es sagt, muss es nicht sein, dass es auch dein bester Weg ist. Lass dich inspirieren, aber geh immer den Weg, den du als richtig empfindest. Entweder du liegst richtig oder lernst etwas daraus und passt es bei der nächsten Gelegenheit an. So entwickelst du dich am besten auch selbst weiter. 

Du wirst auf eine Menge neuer Probleme stoßen, die du zu Beginn nicht mit einberechnet hast. Hier ist es sehr wichtig zu unterscheiden, ob du auf Herausforderungen Einfluss hast oder nicht. Wenn du einen Einfluss auf dein neues Problem hast, dann finde die Lösung uns setze sie ein. Solltest du keinen Einfluss haben, dann denk auch nicht großartig darüber nach, sondern mach einfach das beste aus dieser Situation. Ein Problem in unseren Fall war die Corona-Krise. Unsere Hautpzielgruppe hat es getroffen und wir konnten selbst keinen Lockdown verhindern. Damit, dass wir Contact-Tracing als neue Funktion integriert haben, konnten wir dennoch neue Kunden generieren.

Wir bedanken uns bei Leuart Isufi für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wie sehen die Bedürfnisse der Kunden aus

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Necara saas.do no-code

Necara: No-Code Plattform saas.do für Unternehmen, um Prozesse einfach und schnell zu digitalisieren

Stellen Sie sich und das Startup Necara doch kurz unseren Lesern vor!

Necara ist ein junges Softwareunternehmen aus dem rheinhessischen Ingelheim und betreibt die No-Code-Plattform saas.do. Das ist eine Entwicklungsumgebung für Unternehmen, die damit ihre Prozesse einfach und schnell digitalisieren können.

Torben Daudistel und ich, Thorsten Winternheimer, sind Gründer und Geschäftsführer der Firma. Wir wollen unsere Plattform immer weiter verbessern und damit möglichst viele Unternehmen unterstützen, effizienter und innovativer zu werden.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Torben und ich hatten schon immer eigene Unternehmen. So richtig entschieden haben wir uns nie dafür. Wir machen das einfach, weil es gut ist.

Welche Vision steckt hinter saas.do?

Ideas to Software. Mit unserer Plattform kann man seine Ideen in unglaublich kurzer Zeit in Software gießen und sofort produktiv damit arbeiten. Es muss nicht mehr sein, dass das nur mit langwieriger Programmierung durch schwer verfügbare Fachkräfte möglich ist. Man kann es auch einfach selbst machen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Saas.do schwebte uns schon lange in unseren Köpfen vor. Wir haben also schon vor der eigentlichen Unternehmensgründung aktiv daran gearbeitet. Da wir uns immer an den Bedürfnissen der Kunden orientieren, haben wir schon nach kurzer Zeit einige davon für uns gewinnen können. Wir finanzieren uns von Beginn an nach dem “Software-as-a-Service”-Modell. Das heißt Firmen bezahlen für die Nutzung unserer Plattform und für unsere Unterstützung dabei.

Herausforderungen gibt es manchmal, wenn bei der Einführung der Plattform in Unternehmen eine gewisse Skepsis von der IT-Abteilung ausgeht. Sobald aber deutlich wird, was man mit saas.do alles machen kann, legt sich das wieder. Informatiker müssen sich dann weniger um die IT-Probleme ihrer Kollegen in den Fachabteilungen kümmern. Das ist für alle ein Gewinn.

Wer ist die Zielgruppe von saas.do?

Das sind vor allem mittelständische und große Unternehmen, die das Potential von No-Code erkennen und aktiv für ihre Abläufe und ihr Geschäft umsetzen wollen.

Wie funktioniert saas.do? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Saas.do befähigt in Unternehmen auch IT-fremde Angestellte dazu, unkompliziert Software zu entwickeln. Die Benutzeroberfläche erlaubt es, grafische Elemente per Drag-and-Drop zu individuellen Anwendungen zusammenzusetzen. Im Hintergrund werden dabei vorgefertigte und bereits getestete Codebausteine kombiniert. Im Vergleich zu herkömmlicher Programmierung entspricht das einer bis zu zehnmal schnelleren Entwicklung. Ein besonders wichtiger Vorteil ist auch, dass fachliches Personal an der digitalen Prozessoptimierung in hohem Maße beteiligt wird. Dadurch werden Unternehmen agiler und innovativer.

Anders als bei anderen Anbietern ist unsere Plattform nicht auf bestimmte Branchen oder Unternehmensbereiche beschränkt und ist daher sehr flexibel einsetzbar. Außerdem hat saas.do besondere Fähigkeiten als Middleware. Man kann sich das als eine Art Vermittler zwischen verschiedenen – auch fremden – Anwendungen vorstellen, die somit leichter miteinander kommunizieren können.

Necara, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind bereits recht stark im Automotive-Bereich vertreten. In den kommenden Jahren werden wir uns in weiteren Branchen als führende professionelle No-Code-Plattform breit machen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ganz wichtig: Denkt zuerst an die Kunden. Wie sehen ihre Bedürfnisse aus? Wo brauchen sie Unterstützung? Wie könnte sich das zukünftig entwickeln? Wenn man das bestenfalls schon vor ihnen erkennt, ist eine starke Kundenbindung sicher.

Seid agil. Die Zeiten starrer Geschäftsmodelle sind so gut wie vorbei. Die Marktbedingungen können sich jederzeit kurzfristig ändern. Wenn es dazu kommt, profitieren vor allem die anpassungsfähigsten Firmen. Übrigens: agil bedeutet nicht unstrukturiert, sondern dass die Organisationsstrukturen Spielraum für Veränderung haben. Das ist wichtig zu unterscheiden.

Die passende Software macht’s! Ohne geht es mittlerweile kaum mehr. Im Optimalfall ist sie auch genau auf das Geschäftsmodell zugeschnitten und lässt sich bei Bedarf leicht anpassen. So kann auf lange Sicht besonders bei wachstumsorientierten Firmen eine Vielzahl von Prozessen effizienter gestaltet werden – eine wichtige Grundlage für den Unternehmenserfolg.

Wir bedanken uns bei Thorsten Winternheimer  für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Finde deine Nische

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Applause Crowdtesting mit einer Community

Applause Crowdtesting mit einer Community von mehr als einer Million Digitalexpert:innen

Stellen Sie sich und das Start-up Applause doch kurz unseren Lesern vor!

Applause ist Weltmarktführer für Testing und digitale Qualitätssicherung. Unternehmen gewinnen oder verlieren heutzutage Kund:innen über ihre digitalen Erlebnisse. Applause bietet seinen Kunden authentisches Feedback zur Qualität ihrer digitalen Assets, welches von echten Nutzer:innen in realen Umgebungen stammt. Unser Ansatz macht sich die Leistungsfähigkeit unserer eigenen Plattform zunutze und verfügt über eine geprüfte Community von mehr als einer Million digitaler Expert:innen weltweit.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Testmethoden, wie Labortests und Offshoring, bietet Applause die Geschwindigkeit, den Umfang und die Flexibilität, die digital ausgerichtete Marken benötigen und erwarten. Wir liefern aufschlussreiche und umsetzbare Testergebnisse, die direkt in die Entscheidung „Go/No-Go“ einfließen und den Entwicklungsteams helfen, schneller zu entwickeln und bessere Produkte zu veröffentlichen. Tausende von Digital-First-Marken – darunter Google, PayPal, Axel Springer und Volkswagen – vertrauen auf Applause als Best Practice, um die digitalen Erlebnisse zu liefern, die ihre Kund:innen lieben.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Applause wurde 2007 gegründet. Nur zum Vergleich: den App Store von Apple gibt es seit 2008. Ziel war es, ein Problem auf dem Markt zu lösen, das niemand lösen konnte: Funktionstests für Webanwendungen. Wir haben den Begriff geprägt und die Kategorie des Crowdtesting erfunden. Während die Idee von Softwaretests „in freier Wildbahn“ bei der Gründung von Applause noch eine radikale Idee war, ist sie mittlerweile für Tausende von Unternehmen weltweit ein fester Bestandteil des Softwareentwicklungsprozesses geworden. Heute ist Applause der Weltmarktführer im Bereich Crowdtesting.

Welche Vision steckt hinter Applause?

Wir arbeiten mit den größten Marken der Welt zusammen, um sicherzustellen, dass ihre digitalen Assets und Erlebnisse höchste Qualitätsstandards erfüllen, und für ihre Kund:innen wie vorgesehen funktionieren.

Von der Idee bis zum Start: was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die globale Pandemie hat Organisationen auf der ganzen Welt vor große Herausforderungen gestellt. Obwohl die weltweite Verteilung der Applause-Community und -Lösung bedeutete, dass wir weniger betroffen waren als viele andere Organisationen, mussten wir uns die Frage stellen, wie wir die Datenerfassung und den Testbedarf unserer Kunden unterstützen, gleichzeitig die Sicherheit unserer Community-Mitglieder gewährleisten und die genaue Art und Qualität der benötigten Daten erfassen können.

Um dies zu erreichen, haben wir die Empfehlungen von Expert:innen für Sicherheitsprotokolle in unsere Community-Management-Strategie integriert, neue Verfahren und Unterstützungsmechanismen für die von COVID betroffenen Community-Mitglieder eingeführt und fleißig daran gearbeitet, unsere Kunden über sichere Datenerfassungs- und Testszenarien aufzuklären.

Was die Finanzierung betrifft, so wurde Applause 2017 von der führenden Investmentfirma Vista Equity Partners übernommen. Als Teil von Vistas globalem Unternehmensportfolio konnte Applause sein Ziel erreichen, die Führungsposition in der digitalen Testbranche auszubauen. Dafür bieten wir Kunden aufschlussreiche Einblicke von echten Nutzer:innen und neue Testtechnologie innerhalb unserer Plattform an. Vor der Partnerschaft mit Vista arbeitete Applause mit den Investoren Goldman Sachs, QuestMark Partners, Accenture, Credit Suisse und Scale Venture Partners zusammen.

Wer ist die Zielgruppe von Applause?

Digital-First-Unternehmen und globale Konzerne, die ihren Kund:innen hervorragende digitale Ergebnisse liefern wollen.

Wie funktioniert Applause? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Applause setzt maßgeschneiderte Testteams ein, die aus unserer weltweit verteilten Community von mehr als einer Million Digitalexpert:innen stammen. Diese sind geprüft und bereit, sofort mit dem Testen zu beginnen. Wir bieten unseren Service in jeder Sprache, auf jedem Gerät und Betriebssystem an.

Aufgrund der Größe und Vielfalt unserer Community können unsere Testteams so zusammengestellt werden, dass sie genau den Bedürfnissen unserer Kund:innen entsprechen. Wichtige Kriterien sind dabei Demografie, Standort, Branche, Fähigkeiten, Sprache, Geräte-/Betriebssystemkombinationen und Testerfahrung. Dies ermöglicht die Nachbildung realer Szenarien mit digitalen Expert:innen, die den Zielkund:innen des Unternehmens entsprechen.

Applause, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Aufgrund des enormen Wachstumspotenzials bei der Entwicklung und Nutzung von mobilen Anwendungen, künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen in den nächsten fünf Jahren sehen wir ein potenziell exponentielles Wachstum von Applause, um unseren Kunden dabei zu helfen, ihren Endkund:innen stets die höchste digitale Qualität und die besten Erfahrungen zu bieten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Finde deine Nische.

Mache deine/n Kund:innen zur obersten Priorität.

Finde das Team, das du brauchst, um gemeinsam die besten Leistungen zu erbringen.

Wir bedanken uns für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wie sich das Start-up Nyxoah in der MedTech-Branche etabliert hat

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Nyxoah Genio-System

Weltweit leiden rund 936 Millionen Menschen zwischen 30 und 69 Jahren an obstruktiver Schlafapnoe, kurz OSA. Es ist die häufigste schlafbezogene Atmungsstörung, die mit erhöhten Mortalitätsrisiken und schweren Begleiterkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen einhergeht. Mit der Mission, OSA-Patienten in den Mittelpunkt zu stellen und ihre Gesundheit und Lebensqualität wiederherzustellen, wurde 2009 Nyxoah gegründet. Hierbei handelt es sich um ein MedTech-Unternehmen, das sich seitdem auf die Entwicklung und Vermarktung innovativer Produkte und Dienstleistungen zur Behandlung von obstruktiver Schlafapnoe konzentriert.

Seit 2019 vertreibt Nyxoah in Europa eine einzigartige Neurostimulationslösung, das Genio-System.

Neue Wege gehen

Mit zunehmendem Alter schnarcht fast jeder zweite Erwachsene. Schuld an den nächtlichen Geräuschen ist die Halsmuskulatur, die sich im Schlaf entspannt. Doch in manchen Fällen können Betroffene schwer erkranken – vor allem, wenn die Atmung aussetzt. Als Behandlungsmethode für Patienten mit OSA ist seit Langem das Tragen einer Maske, einer Art medizinischen Mini-Beatmungsgeräts, die gängigste Lösung. Für viele Betroffene ist diese Therapieform jedoch sehr unangenehm in der Anwendung, weshalb etwa zehn Prozent der Patienten sie ablehnen und weitere 50 Prozent nach einiger Zeit ganz darauf verzichten. Nyxoah hat sich daher der Herausforderung gestellt, eine alternative Behandlungsmethode auf den Markt zu bringen. Das aus internationalen Experten bestehende Team des Unternehmens entwickelte den weltweit ersten Neurostimulator ohne Batterie oder Kabel für die Behandlung von mittelschwerer bis schwerer OSA, der mit nur einem einzelnen Schnitt implantiert wird. 

Innovative Lösung

Das miniaturisierte Implantat wird im Kinnbereich implantiert und stimuliert den primären Zungennerv. Bei dessen nächtlicher Stimulation löst das Genio-System eine sanfte Vorwärtsbewegung der Zunge aus und hält so die Atemwege offen. Betroffene kleben vor dem Schlafengehen den Aktivierungschip, der die Batterie und das „Gehirn“ des Systems enthält, unter das Kinn. Im Schlaf beginnt die Stimulation. Am Morgen entfernt der Patient den Aktivierungschip und lädt ihn für die nächste Nacht wieder auf.

Von der Idee zum Erfolg

Bei der Entwicklung dieses neuen Genio-Systems setzten die Experten auf ein völlig neuartiges Neuroimplantat. Im Vergleich zu bestehenden Produkten ist Nyxoah weniger invasiv. Die Behandlung erfordert nur einen einzigen Schnitt, um das Implantat unterhalb des Kinns des Patienten zu platzieren. Darüber hinaus bleiben die gesamte Genio-Software und Batterien außerhalb des Patienten. Bei einem Software-Update oder einem Batteriewechsel sind somit keine weiteren Eingriffe erforderlich. 

Doch wie so oft im Leben ist eine gute Idee allein kein Garant für Erfolg – ​​insbesondere auf einem Markt mit stark gestiegenem Wettbewerbs- und Kostendruck. Die Medizintechnikbranche sieht sich aufgrund strengerer regulatorischer Anforderungen und neuer Möglichkeiten durch die Digitalisierung inmitten eines tiefgreifenden Veränderungsprozesses. Neben der finanziellen Unterstützung durch private High-End-Investoren hat sich Nyxoah mit internationalen Meinungsführern in den Bereichen HNO und Schlaf zusammengeschlossen, um das Genio-System zu entwickeln. Sie wurden bei jedem Schritt der Technologieentwicklung konsultiert. Wegweisend in der Unternehmensetablierung war auch, dass Nyxoah ein umfangreiches klinisches Programm initiierte, an dem Ärzte und Krankenhäuser aus der ganzen Welt teilnahmen. Starke klinische Ergebnisse aus der sogenannten BLAST-OSA-Studie bestätigten die Sicherheit und Wirksamkeit des Produkts, das im März 2019 die CE-Zulassung erhielt. Seitdem wird das Implantat in Deutschland, der Schweiz und Spanien vermarktet und von den jeweiligen Gesundheitssystemen erstattet. Weitere Länder wie Belgien, Frankreich und die Niederlande dürften folgen. 

Nächstes Ziel: Marktführer

Bis heute arbeiten mehr als 110 Mitarbeiter weltweit für das Unternehmen. Nyxoah schloss erfolgreich zwei Börsengänge in weniger als 12 Monaten ab, wobei das Unternehmen erstmals im September 2020 an der Euronext notiert wurde, gefolgt von einem zweiten Börsengang an der Nasdaq im Juli 2021. Nyxoah wächst weiter, zieht neue Talente in die Organisation und erweitert seine Produktionskapazität mit einer zweiten Produktionsstätte in Lüttich, Belgien.

Mit innovativen Technologien erweitert das Team von Nyxoah die Behandlungsoptionen für Schlafmediziner und OSA-Patienten. Dabei wurde der kommerzielle Erfolg dahingehend definiert, die Therapiedurchdringung zu steigern und Marktführer in Deutschland, dem größten europäischen Markt, zu werden. Um dieses Ziel zu unterstützen, werden daher aktuell das Vertriebsteam sowie umfangreiche digitale Marketingprogramme ausgebaut. Der nächste Schritt in der Expansion wird darin bestehen, die US-amerikanische FDA-Zulassung zu erhalten und die Kommerzialisierung in den USA einzuleiten. Nyxoah führt zu diesem Zweck derzeit die zulassungsrelevante DREAM-Studie durch. Gleichzeitig investiert das Unternehmen in die Aufrechterhaltung seiner innovativen Führungsposition, indem es in die klinische Forschung investiert, um die Indikationen für das Genio-System auszuweiten. 

Die exklusive Partnerschaft mit der renommierten Vanderbilt University in den Vereinigten Staaten stellt darüber hinaus die Weichen dafür, dass Nyxoah an einem weiteren revolutionären Neurostimulationsansatz zur Behandlung von OSA arbeiten kann. Das Unternehmen ebnet den Weg für einen Paradigmenwechsel in der OSA-Therapie und geht weiter auf unerfüllte Bedürfnisse von Millionen von Betroffenen ein.

Autor

Olivier Taelman kam 2019 zu Nyxoah und wurde im selben Jahr zum CEO ernannt. Er verfügt über mehr als 17 Jahre Erfahrung in der Neurostimulation in globalen Unternehmen wie Medtronic und Nevro.

Bildquelle Nyxoah

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Seid stets kundenorientiert.

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feniska stealth mode 2021

Das Startup Feniska war Teil des Stealth Mode Förderprogrammes 2021 und ist jetzt ein Alumni-Startup: In diesem Interview erzählt die Gründerin Sonita Soth mehr über sich und ihr Unternehmen

Stell dich und dein Startup doch kurz unseren Leser:innen vor! 

Ich bin Sonita, 30 Jahre alt und komme ursprünglich aus dem Schwabenland. Nach Berlin bin ich 2019 gezogen, um mein eigenes Startup zu gründen. Seit 2020 bin ich die Gründerin von Feniska und verantworte dort die Produktentwicklung.

Feniska entwickelt IoT (Smart Home) Produkte für Hunde und Katzen, die den Besitzern Einblicke in die Gesunheit der Tiere gewähren. Wir sind inzwischen ein fünfköpfiges Team. Meine Mitgründerin Ropafadzo Murombo lernte ich bei meinem ehemaligen Arbeitgeber SAP kennen. Wir entdeckten schnell unser gemeinsames Interesse für die Themen Unternehmertum, Frauen in der Tech-Branche und Haustiere. Das alles vereinen wir jetzt in unserer eigenen Firma. 

Warum hast du dich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Die Idee für Feniska entstand aus meiner eigenen Not heraus. Ich bin selbst Katzenmama und musste immer akribisch die Gesundheitsdaten von meinem Kater dokumentieren. Mein Kater Django leidet an einer chronischen Blasenentzündung und Struvitsteinen, daher ist es für mich sehr wichtig sein Gewicht, seine Tages- und Schlafrhythmen sowie Toilettengänge im Blick zu behalten, damit ich schnell reagieren kann, wenn sein Gesundheitszustand sich verschlechtert. Unser Produkt trackt automatisiert genau diese Daten und analysiert sie zusätzlich. Die Haustierbesitzer:innen wird zudem noch über Anomalien informiert. 

Haustiere haben in unserer Gesellschaft den gleichen Stellenwert wie Familienmitglieder. Nachdem ich also bei anderen Hunde- und Katzenbesitzer:innen das Bedürfnis gesehen habe, die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Tiere besser zu verstehen, habe ich mich entschlossen Feniska zu gründen.

Was war bei der Gründung von Feniska die größte Herausforderung?

Da meine Mitgründerin Ropa keine EU-Bürgerin ist, hatten wir nicht nur mit der “gängigen” Gründungs-Bürokratie zu kämpfen, sondern mussten uns auch mit dem Thema Visum und der Ausländerbehörde rumschlagen. Das hat uns sehr viel Zeit und Energie gekostet, alles ins Rolle bringen, bis wir dann tatsächlich die Firma gründen konnten.

Die zweite Herausforderung war für uns das Thema Fundraising. Wir bewegen uns im Hardware und Deep-Tech Bereich, hier ist es leider noch sehr unüblich, auf ein reines Gründerinnen-Team zu stoßen. Es kommt auch hinzu, dass das Netzwerk und die Kontakte, die man hat, beim Fundraising wesentlich sind. Das Stealth Mode Programm hat uns hierbei sehr gut unterstützt und uns PR und Netzwerk zur Verfügung gestellt und Türen geöffnet.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, definitiv! Gemäß dem Motto “Done is better than perfect”.

Welche Vision steckt hinter Feniska?

Wir helfen Haustierbesitzern dabei, die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Haustiere zu verbessern, indem wir intuitive und smarte Produkte für die Haustiergesundheit entwickeln.

Wer ist die Zielgruppe? 

Hunde- und Katzeneltern.

Was unterscheidet Feniska von anderen Anbieter:innen auf dem Markt?

Unsere Produkte haben das Ziel, die Gesundheit der Haustiere zu fördern und sind in einem Smart Home Konzept integriert. Das erleichtert und automatisiert das Sammeln von wichtigen Daten und ermöglicht uns, dies in einem nichtinvasiven Kontext zu tun. 

Warum hast du dich für das Stealth Mode Förderprogramm beworben? 

Das Stealth Mode Programm der Factory Berlin war genau auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten. Die Mentor:innen und  Workshops zum Thema Fundraising und Pitching waren sehr hilfreich. Zudem bietet die Factory Berlin ein riesiges Netzwerk an und hat selber eine große Community und Community Spaces. Unterstützt wurde das Programm zudem durch Henkel dx und Google for Startups.

Wie ging es nach dem Stealth Mode Förderprogramm weiter?

Nach Stealth Mode haben wir uns weiter auf die Produktentwicklung fokussiert, eine Beta-Version unserer Feniska App gelauncht und uns ins Fundraising gestürzt. Wir haben inzwischen unsere Pre-Seed Runde im sechsstelligen Bereich eingesammelt und können dieses Jahr endlich unsere Feniska Base auf den Markt bringen. Zu unseren Investor:innen gehören unter anderem das Familienunternehmen LAT aus Berlin und weitere Business Angels aus den Branchen IoT, Mobilfunk, Gesundheit und Fitness. 

Inwieweit hat dich das Programm in deiner Entwicklung weitergebracht?

Wenn man zum ersten Mal gründet, fehlt es einem an Erfahrung. Daher sind ein Netzwerk und Mentor:innen, die einen begleiten und die Erfahrungen mit dir teilen, essenziell. Das Stealth Mode Programm hat mich dabei sehr unterstützt. 

Hast du Veränderungen an deinem Startup vorgenommen?

Wir haben gelernt schneller zu iterieren und haben kurz nach dem Programm unsere App auf den Markt gebracht. Wir haben auch OKR’s bei uns eingeführt und arbeiten seit dem Stealth Mode Programm danach.

Würdest du anderen Gründer:innen die Teilnahme empfehlen?

Ich kann aus meiner persönlichen Erfahrung Stealth Mode nur weiterempfehlen. Es ist ein sehr besonderes Programm mit Fokus auf weibliche, non-binäre und unterrepräsentierte Gründer:innen. Die Unterstützung der Factory Berlin hört nach dem Programm aber nicht auf. Wir sind sehr dankbar für den kontinuierlichen Support!

Wo siehst du dich und dein Startup in fünf Jahren? 

Wir hoffen, dass wir in 5 Jahren unserem Ziel ein großes Stück näher gekommen sind und Haustierkrankheiten frühzeitig erkennen und bei der Prävention dieser Krankheiten unterstützen können. 

Welche 3 Tipps würdest du angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Ich denke, dass es eine grundlegende Regel gibt, die ich allen angehenden Gründer:innen ans Herz legen möchte: Seid stets kundenorientiert. Behauptet es nicht nur, lebt diesen Wert und habt bei wichtigen Entscheidungen immer den Nutzen und das Wohl eurer Kund:innen im Sinn.

Wir bedanken uns bei Sonita Soth für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bewahrt Euch den Optimismus und die Vision

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sparkfield core Krafttraining

Sparkfield Core – bietet ein effizientes Premium-Krafttraining für den ganzen Körper

Stellen Sie sich und das Startup Sparkfield doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Amos Albert. Ich bin einer der beiden Geschäftsführer von Sparkfield. Wir möchten das qualifizierte Krafttraining neu definieren und einer größeren Personengruppe zugänglich machen: Effizient, sicher und nachhaltig motivierend.

Unser Produkt „Sparkfield Core“ ist ein Krafttrainingsgerät.

Das arbeitet so ähnlich wie ein kollaborierender Roboter – gemeinsam mit dem Trainierenden.

Zur Funktion:

Unsere Software stellt über Elektromotoren die Bewegung und Trainingswiderstände individuell ein. Der Nutzer kann aus einer Vielzahl von anerkannten Kraftübungen für alle Muskelgruppen auswählen – und das ganz einfach per Touchdisplay. Außerdem sind die modernsten Trainingsmethoden verfügbar.

Sparkfield Core gibt auch Live-Hinweise zur Übungsausführung. Und mit spielerischen Elementen, Fortschrittanzeigen und vernetzten Funktionen sorgen wir für eine nachhaltige Motivation und Begeisterung. Das Beste ist: All das gibt es auf nur 2 qm.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

In erster Linie liebt unser Team Gestaltungsmöglichkeiten und Herausforderungen. Wir sind durch und durch Techies, verstehen Technik aber immer nur als Mittel zum Zweck. Es ist für uns sehr erfüllend, gemeinsam mit Kunden und Partnern Anforderungen und Bedürfnisse zu verstehen, um schließlich mit technischen Innovationen Begeisterung zu erzeugen.

Dass wir dazu in der Lage sind, haben diverse Teammitglieder in der Vergangenheit schon mehrfach bewiesen. Mit unserer Idee von „Sparkfield Core“ können wir die Grenzen des Krafttrainings mit Maschinen signifikant verschieben. Dies alltagstauglich zu gestalten und damit einen Beitrag zu einer größeren Verbreitung eines gesundheits- und leistungsorientierten Muskeltrainings zu leisten, inspiriert uns tagtäglich.

Welche Vision steckt hinter Sparkfield?

Wir glauben, dass Krafttraining einen wesentlichen Beitrag für die Gesundheit, die Fitness und das allgemeine Wohlbefinden liefert. Wir glauben des Weiteren, dass die Fusion neuester Robotertechnologien mit sportwissenschaftlichen Erkenntnissen gänzlich neue Möglichkeiten schafft, um das Krafttraining zu einer aufregenden, sicheren und motivierenden Erfahrung zu machen.

Diesem Ziel haben wir uns verschrieben und möchten jedem, unabhängig von Alter und Vorerfahrung ermöglichen, körperliche Ziele effizient zu erreichen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben teilweise unsere Jobs gekündigt, privates Geld investiert und im letzten Jahr im Rahmen des Startup BW Programms eine Pre-Seed Finanzierung erhalten.

Wir sind aktuell auf der Suche nach Investoren für eine Seed-Runde, die wir im 2. Quartal 2022 abschließen möchten. Gute Nachricht für potenzielle Business Angels und VCs: Wir sind ein INVEST-förderfähiges Startup.

Die größte Herausforderung aktuell ist es, Partner und Pilotkunden zu finden, die auch in einer frühen Phase bereit sind, Teilrisiken mitzutragen und mit uns gemeinsam den Weg in den Markt zu gestalten.

Wer ist die Zielgruppe von Sparkfield?

Sparkfield Core zielt vorwiegend auf Personen, die ein regelmäßiges, effizientes Krafttraining wünschen, aber nur wenig Zeit dafür haben. Oder die Personen können einen Besuch im traditionellen Fitness Studio nur schlecht in ihren Tagesablauf integrieren.

Wir möchten die Geräte daher z.B. in Wohnungen und Häuser bringen, in Firmen, in Hotels und eine in allen Belangen überzeugende Lösung anbieten: Ein effizientes Premium-Krafttraining für den ganzen Körper, geführt und motivierend – in einem Gerät.

Wie funktioniert Sparkfield? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Sparkfield Core ist aufgrund der eingesetzten Technologien einzigartig und kann zu jeder Zeit sowohl die Bewegung als auch den Widerstand verändern. Selbst Laien eröffnen wir unbewusst den Zugang zu den modernsten Trainingsmethoden mit Bewegungen, die sich auch an die Anatomie des Nutzers anpassen.

Zur Einordnung:
Mit Hanteln und Kabelsystemen kann man sehr viele Übungen machen, aber sie sind nicht geführt und es besteht die Gefahr, dass man die Übungen falsch ausführt.
Geführte Maschinen sind sicher, aber heute meist nur auf genau eine Übung und eine Bewegungskurve begrenzt. 

Diese Einschränkungen gibt es bei uns nicht.
Wir bewahren die Flexibilität bei den Übungen – das sind über 30 anerkannte Kraftübungen an nur einem Gerät. Aber gleichzeitig geben wir Sicherheit und Stabilität durch geführte Bewegungen.

Sparkfield, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das ist schwer zu sagen. Die Zeit im Start-up bringt viele Überraschungen und Wendungen mit sich. Wenn ich aber dennoch die Kristallkugel bemühen darf:
Sparkfield hat Premium-Krafttraining und den ersten „kollaborierenden Roboter“ in die Haushalte gebracht.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Bewahrt Euch den Optimismus und die Vision. Auch und gerade in Rückschlägen steckt immer auch ein wertvoller Kern, den man nutzen kann, um die Arbeitshypothesen zu schärfen.

Seit Euch bewusst, dass es sowohl bei Euch als auch beim Kunden immer ein verzerrtes Bild zum Wert der Innovation gibt. Strebt daher einen 10fachen Nutzengewinn an.

Ein Unternehmen wächst in vier Dimensionen: Technik, Markt, Ressourcen, Organisation. Die Reife in diesen Dimensionen sollten stets zueinander passen – Ungleichgewichte führen zu Verklemmungen. Dies sollte man sich bei der Priorisierung der Tätigkeiten stets vor Augen führen.

Wir bedanken uns bei Amos Albert für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Sparkfield

Kontakt:

Sparkfield GmbH
Hans-Grüninger-Weg 11-14
D-71706, Markgröningen

https://www.sparkfield.de
info@sparkfield.de

Ansprechpartner: Amos Albert, Mattias Hallor

Social Media:
Instagram
LinkedIn
Facebook

Arbeitet kundenorientiert und baut Vertrauen auf

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insyt-finance app privatinvestoren

insyt finance App, mit deren Hilfe Privatinvestoren die eigenen Wertpapierportfolios im Blick halten können

Stellen Sie sich und das Startup insyt finance doch kurz unseren Lesern vor!

Die insyt finance UG (haftungsbeschränkt) wurde im Januar 2021 gegründet und hat ihren Sitz in Düsseldorf. Die Geschichte von insyt finance beginnt mit dem Bachelorstudium der drei Geschäftsführer Christoph, Alexander und Roberto, die an der Maastricht University International Business studierten. 

Bereits während unseres Bachelorstudiums spezialisierten wir uns in verschiedenen Bereichen und entwickelten somit auch komplementäre Fähigkeiten, die uns dazu brachten, unterschiedliche berufliche Wege einzuschlagen. Während Alexander und Roberto eine Karriere im eher traditionellen Finanzwesen einschlugen, wurde Christoph Data Consultant mit einem datengetrieben, technischen Skill-Set. Basierend auf unserem gemeinsamen Hintergrund, unseren komplementären Fähigkeiten und unserer geteilten Vision schlossen wir uns zusammen und gründeten insyt finance. Letztendlich hat uns also das gemeinsame Interesse am Investieren dazu gebracht ein Unternehmen zu gründen und unser Produkt zu entwickeln. 

Unser Produkt ist die insyt App: Sie bietet eine allumfassende mobile Lösung, mit deren Hilfe Privatinvestoren die eigenen Wertpapierportfolios im Blick halten und neue Investitionen finden sowie planen können. Die App ermöglicht es Nutzern, ihr individuelles Anlagepotenzial einzuschätzen und fördert die finanzielle Selbstbildung durch verschiedene Funktionen. Da insyt in erster Linie ein Werkzeug für Echtzeitbewertungen und -analysen ist, bietet es die perfekte Lösung, um umständliche Such- und Aufklärungsprozesse vor einer Investitionsentscheidung zu umgehen bzw. zu beschleunigen. Als solches ist es ein geeignetes Komplementärprodukt zu jeder Trading-App. Darüber hinaus bietet die App nicht nur die Möglichkeit traditionelle Anlageprodukte wie Aktien oder ETFs, sondern auch neuartige Investmentmöglichkeiten wie Kryptowährungen, NFTs und weiteren alternativen Kapitalanlagen in einer App zu tracken. 

Folgende Features sind in der App enthalten:

ETF-Finder: Durch die Angabe persönlicher Anlagepräferenzen wie beispielsweise Nachhaltigkeitsaspekte, Branchen oder geografische Standorte ermittelt der ETF-Finder von insyt objektiv die am besten zu den persönlichen Präferenzen passenden ETFs. Die ETF-Klassifizierung basiert auf dem insyt-eigenen Klassifizierungs-/Rating-Tool.

Planer: Der insyt Planer macht nervige Excel-Dateien überflüssig. Mit einfachen Funktionalitäten und intuitiver Eingabe beantwortet er unter anderem folgende Fragen: Wie viel Liquidität steht in einem Monat zum Investieren zur Verfügung? Wie viel kostet es, 10 Apple-Aktien zu kaufen? Wie viele Apple-Aktien kann ich für 1.000$ kaufen? Der Planer berechnet schnell das benötigte Kapital oder die Anzahl der Aktien, die mit einem bestimmten Geldbetrag gekauft werden können oder umgekehrt.

Newsfeed: Der Newsfeed liefert allgemeine Börsennachrichten in Echtzeit aus dem deutschen oder internationalen Markt.

Portfolio-Analyse: Ein schneller Portfolioüberblick (grafische Darstellung der Positionen) und verschiedene Tools für die Analyse, Risiko-Rendite-Eigenschaften und Berechnungen. Nutzer erkennen beispielsweise schnell, welche Positionen ihre größten Renditetreiber sind oder in welchen Sektoren sie aktuell untergewichtet sind.

insyt Academy: Die Academy ist die Lernsektion der App und ist ein Informationspool für Einsteiger und Fortgeschrittene, die sich weiterbilden und mehr Finanzwissen erlangen möchten.

Watchlist: Die Watchlist hilft Nutzern, interessante Aktien, ETFs oder Kryptowährungen zu verfolgen, indem sie Echtzeit-Kurse und wichtige Statistiken anzeigt.

Portfolio Übersicht: Die Portfolioübersicht bietet eine vollumfängliche Vermögensübersicht. Neben Wertpapieren/ETFs können hier auch Kryptowährungen, NFTs und alternative Investments (Uhren, Kunst, Autos etc.) eingepflegt und getrackt werden.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir sind selbst begeisterte Investoren und haben deshalb bei uns und unserer Umgebung bemerkt, dass durch Neobroker eine neue Generation “Mobile-First-Anleger” entsteht, die von ihrem Depotanbieter nur minimale Services geboten kriegt, aber auch nicht mehr ihr Portfolio am PC in Excel planen und auswerten möchte. Diesen Investoren wollten wir eine mobile App an die Hand geben, die den gesamten Investmentprozess von Recherche über Planung der Investments bis zum Monitoring und der Analyse abdeckt. Da wir selbst auch mit unseren privaten Investmentaktivitäten diesem Problem gegenüberstanden, wollten wir dies selbst in die Hand nehmen. Über die Unternehmensgründung erhoffen wir uns eine größere Reichweite und Skalierbarkeit, sodass wir auch vielen anderen Privatinvestoren eine Problemlösung anbieten können.

Außerdem sind wir mit insyt nebenberuflich aktiv, gehen also alle noch unseren Hauptjobs in den Bereichen Finance bzw. Cloud/Data nach. Somit können wir auf Wissen aus diesen Bereichen zurückgreifen und diese bei insyt finance einbringen. Diese Symbiose ermöglicht uns außerdem auch auf persönlicher Ebene noch schneller zu wachsen. 

Welche Vision steckt hinter insyt finance? insyt finance, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Vision: Increasing financial literacy, enabling self-made retirement and wealth building

Wir möchten DIE ERSTE Anlaufstelle für Privatinvestoren sein und als komplementäre Partner-App mit den großen Brokern zusammenarbeiten. So wollen wir weltweit Millionen von Menschen bei der Geldanlage unterstützen. Mit entsprechendem Funding möchten wir in diesem Zuge schnell wachsen und einen vollumfänglichen Überblick jeglicher Investitionsmöglichkeiten anbieten (Aktien, ETFs, Bonds, Kryptowährungen, NFTs, alternative Anlagen). Dabei werden wir aber unsere Zielgruppe nicht aus den Augen verlieren und weiter den direkten Austausch mit unseren Nutzern suchen (auch über Social Media), um ihnen den größtmöglichen Mehrwert bieten zu können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Da wir nebenberuflich agieren beginnt der Arbeitsalltag bei insyt finance also nach dem Zuklappen des einen Laptops und dem Aufklappen des zweiten. Neben den Vorteilen durch komplementären Erfahrungs- und Wissensaustausch aus unseren Jobs, bringt dies natürlich auch Herausforderungen mit sich. Eine Herausforderung ist insbesondere die zur Verfügung stehende Zeit, die durchaus knapp werden kann, wenn es im Hauptjob einmal stressig wird. Um unsere Effektivität als Team und individuelle Produktivität zu steigern, nutzen wir seit Januar 2022 das Konzept der OKRs (Objectives and Key Results) auf monatlicher Basis. Die Ziele („Objectives“) definieren wir zu Beginn jedes Monats und werten die Ergebnisse („Key Results“) zum Ende eines Monats entsprechend aus. Dies ermöglicht uns ein komplett selbstständiges Arbeiten, vollständige Transparenz untereinander und kontinuierlichen Austausch zum aktuellen Arbeitsstand. 

Bisher haben wir uns mit Eigenkapital „aus eigener Tasche“ finanziert. Außerdem waren wir durch unsere ersten Nutzer und unsere Community auf Social Media in der Lage unsere Reichweite zu vergrößern und erste Einnahmen (beispielsweise über Werbung) zu generieren. Wir sind aktuell weiter dabei unsere Reichweite/Netzwerk auszubauen, sowohl um unser User-Wachstum und die Präsenz auf Social Media zu fördern, als auch um Unterstützung durch Investoren in Form von Funding und Beratung zu erhalten.

Unser Social Media Projekt– Das „insyt Community Portfolio“:

Mit unserem Social-Media-Account „@insytfinance“ legen wir einen besonderen Fokus auf die Investment-Enthusiasten auf Instagram und nehmen sie von Anfang an auf unserer Reise mit. Seit kurzer Zeit läuft hier ein Projekt, welches die Interaktion innerhalb der Investment Community auf Instagram auf das nächste Level hebt: Das „insyt Community Portfolio“. In diesem Projekt bauen wir ein reales Aktienportfolio mit einem Nennwert von 25.000€ ausschließlich auf den Vorschlägen und Abstimmungen der Community auf. Dabei kauft die insyt finance UG die Aktien physisch über ein Firmen-Depot bei unserem exklusiven Partner BANX Broker. Ziel ist es, dass Anfänger miterleben, wie man ein Aktiendepot startet und aufbaut, während erfahrene Trader ihre Ideen und Ansichten austauschen können.

Ohne bereits aktiv kostenpflichtiges Marketing zu betreiben, ist die App mittlerweile organisch auf rund 500 monatliche aktive Nutzer gewachsen. Dazu haben wir ca. 1.700 Follower auf Instagram (sehr spezialisierte Zielgruppe) und pflegen dort eine sehr engagierte Community. Zudem können wir bereits eine Partnerschaft mit BANX Broker vorweisen – BANX ist unser Partner im Zuge des Community Portfolios und unserer Academy Sektion in der App. Wir arbeiten aktuell daran unsere Infrastruktur für die Skalierung vorzubereiten und wollen dann im Laufe des Jahres vollen Fokus auf weiteres Wachstum setzen.

Wer ist die Zielgruppe von insyt finance?

Unser Markt ist die internationale, mobile Investment-Community, also private Investoren von Anfänger bis Fortgeschrittene. Als Target-Segment sprechen wir im ersten Schritt (aktuell) primär die deutschsprachige Community an. Dabei ist die User-Base sehr durchmischt und die verschiedenen App Features werden unterschiedlich stark genutzt. Dies ist vor allem vom Erfahrungsgrad (Anfänger vs. Fortgeschrittene), Art der Investitionen (z.B. Einzeltitel oder ETFs) und konkretem Bedarf (eher Planung oder eher Analyse) abhängig. Typischerweise sind die User unter 30 Jahre alt, also genau die Gruppe der „Mobile-First-Anleger”, die Neobroker zum Handeln nutzen und ihr Portfolio nicht mehr in Excel planen und verwalten möchten.

Wie funktioniert insyt finance? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

All-in-One Solution: Die insyt App bietet als einzige App eine vollumfängliche Lösung mit verschiedenen Features, die die gesamte “Investmentreise” von Privatinvestoren abdeckt („Discover, Explore, Plan, Monitor, Analyze“). Es gibt also nicht nur ein einzelnes Feature (z.B. „nur“ Portfolio-Auswertung, „nur“ News, etc.). Somit kann sich in einer App vom Lernprozess, Planung und Analysen alles abspielen, ohne lästig zwischen verschiedensten Plattformen wechseln zu müssen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. „Versucht zu verstehen, wer eure Kunden sind. Lernt sie kennen, hört auf sie. Arbeitet kundenorientiert, baut Vertrauen auf und fangt erst dann an etwas zu „verkaufen“.“
  2. „Es ist wichtig den richtigen Fokus zu setzen, insbesondere wenn ihr nebenberuflich gründet. Zeit ist begrenzt und ihr könnt nicht jeder Idee nachgehen. Versucht die wichtigen Dinge zu priorisieren (beispielsweise durch OKR Methoden).“
  3. „Findet und definiert ein Produkt, hinter dem ihr so sehr steht, dass ihr bereit seid eure private Zeit und Ressourcen zu investieren und dafür auch stressige/anstrengende Phasen durchzumachen.“

Generell gilt: Mit einer guten Idee sollte man so früh wie möglich starten und vor allem in die Umsetzung gehen. Für uns war es wichtig möglichst zügig ein Produkt herauszubringen, auch wenn dieses noch nicht perfekt sein konnte (Beta-Version). Durch Feedback von zunächst Freunden und Verwandten, sowie von Usern/Kunden und Social Media Followern kann das Produkt kontinuierlich weiterentwickelt werden. Dies sichert vor allem die Weiterentwicklung in die richtige Richtung, um durch Live-Feedback auf den konkreten Kundenbedarf eingehen zu können. Dies schafft zudem erhöhtes Kunden-Engagement. Bei allem sollte natürlich eine Strategie und Roadmap vorhanden sein, die aber flexibel angepasst werden sollte.

Wir bedanken uns bei Roberto Schneider für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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