Montag, November 3, 2025
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Macht Dinge, die für euch Herzensangelegenheit sind

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metabrewsociety nfts brauerei biere

MetaBrewSociety- bietet Interessierten die Möglichkeit sich mit NFTs an einer Brauerei zu beteiligen- besondere Biere für besondere Momente

Stellen Sie sich und das Startup MetaBrewSociety doch kurz unseren Lesern vor!

MetaBrewSociety ist zunächst ein NFT-Projekt (Non-Fungible Token), aber mit dem Ziel, nach erfolgreichem Verkauf der NFTs mit den Einnahmen eine echte Brauerei zu kaufen und die NFT-Halter:innen am damit zusammenhängenden Biergeschäft mit zu beteiligen: über ein reichhaltiges jährliches Freibierkontingent, eine Gewinn- und Exitbeteiligung und ein Mitspracherecht bei wesentlichen Geschäftsentscheidungen.

Wir wollen damit eine ganz neue Technologie (NFTs) mit einer ganz alten bzw. einem ganz alten Handwerk (Bierbrauen) verbinden und dabei einer alten, verkrusteten Industrie einen neuen Stempel aufdrücken und sie in die Zukunft führen. Der Schwerpunkt unserer Biervermarktung wird in den Sozialen Medien und im Metaverse liegen, wo wir einer jungen, innovativen Zielgruppe das Thema Bier wieder näher bringen wollen. Dafür werden wir besondere Biere für besondere Momente brauen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir sind ein Team von acht Gründer:innen mit unterschiedlichsten Backgrounds aber drei großen Gemeinsamkeiten:  Wir sind extrem begeistert von den Möglichkeiten, die sich aus der NFT-Technologie auf der Blockchain ergeben. 

Wir sind leidenschaftliche Biertrinker und glauben, dass sich Bier aufgrund des Versäumnisses mit der Zeit zu gehen, derzeit deutlich unter Wert verkauft – und zwar sowohl qualitativ als auch preislich. Und das wollen wir ändern: Wir wollen, dass Bier wieder Trends setzt, wieder hip wird und wollen die junge Generation wieder ans Bier heranführen – und zwar je nach Geschmack und Vorliebe: mit geschmacklich tollen starken, normalen, leichten und auch alkoholfreien Bieren. Dazu wollen wir auch bei der Vermarktung neue Wege gehen mit Community-Mitbestimmung, reichhaltigen Inhalten rund ums Bier und eine massive Präsenz im gerade entstehenden Metaverse. 

Wir sind alle Unternehmer:innen und haben alle mindestens eine, in Summe über das gesamte Teams sogar mehr als 20 erfolgreiche Gründungen hinter uns. 

MetaBrewSociety ist uns allen eine Herzensangelegenheit. Für ein tolles Produkt, das zu Unrecht “unter die Räder” gekommen ist und mit dem Ziel, einen Wirtschaftszweig, aber auch ein Kulturgut wieder neu zu beleben. Wir freuen uns auf viele Mitstreiter:innen und Miteigentümer:innen. Wir sind überzeugt und glauben aus tiefstem Herzen: das wird richtig geil! 

Welche Vision steckt hinter MetaBrewSociety?

Aus den Einnahmen des Verkaufs der NFTs werden wir zuerst eine echte Brauerei in Bayern mit über 150 Jahren Historie und einer bestehenden Jahres-Produktionskapazität von über 40 Tsd. Hektolitern kaufen. Der Deal ist vorbereitet und kann nach einem erfolgreichen Launch des Projektes unmittelbar umgesetzt werden. Die Brauerei ist voll funktionsfähig und wir werden zügig unser erstes “MetaBrew” dort brauen. Trotzdem werden wir in den Monaten nach der Übernahme der Brauerei umfassend modernisieren mit dem Ziel, technisch überall auf dem neuesten Stand zu sein und den kompletten Braubetrieb auf CO2-Neutralität zu trimmen. Dazu müssen wir vor allem von der aktuell verbauten Ölfeuerung auf elektrisch beheizte Sudkessel umstellen und zum anderen großflächig Photovoltaik installieren. 

Neben dem eigenen MetaBrew werden wir übrigens anfänglich, um eine gewisse Grundauslastung der Brauerei zu gewährleisten, für drei etablierte regionale Biermarken in Lohn brauen. So wie unsere eigene Biermarke wächst und wir mehr Kapazitäten benötigen, werden wir das Lohnbrauen schrittweise zurückfahren.

Den NFT-Käufer:innen gewähren wir, solange es die MetaBrewSociety gibt – und wir planen aus Überzeugung auf Dauer – ein jährliches Freibier-Kontingent von 50 Litern Bier pro NFT. Zudem werden wir alle NFT-Halter:innen am finanziellen Erfolg der Brauerei und dem damit zusammenhängenden Biergeschäft beteiligen, d.h. jeder NFT profitiert anteilig von Gewinnausschüttungen und evt. von einem Exit-Erlös, sollten wir die Brauerei irgendwann veräußern. Aber nicht nur wegen des Freibiers und der finanziellen Beteiligung kann sich jede:r NFT-Halter:in als Miteigentümer:in der MetaBrewery fühlen. Wir planen, die Community unserer NFT-Halter:innen aktiv mit einzubinden und über wesentliche Geschäftsentscheidungen, aber auch über die Frage welche Biere wir brauen und wo und wie wir sie vermarkten, mit einzubeziehen und abstimmen zu lassen. Zu guter Letzt, wollen wir natürlich auch regelmäßig mit unseren Miteigentümer:innen feiern: im Metaverse und in unserer echten Brauerei.

Nun zum Bier: unser oberstes Gebot ist Qualität: handverlesene Zutaten, Herstellung ohne Zeitdruck, persönlich entwickelte und getestete Biere.

Natürlich wollen wir als bayerische Brauerei auch ein gutes Helles und ein süffiges Weißbier brauen, aber jenseits dieser Basics ist es uns auch wichtig, besondere Biere hervorzubringen, die dazu beitragen, dass unser Bier in Erinnerung bleibt, Gesprächsthema wird und Trends setzt. Ideen, die wir hierzu haben sind zum Beispiel ein Rauchbier, das mit geräuchertem Malz gebraut wird und das außerhalb von Franken fast gar nicht bekannt ist, obwohl es unglaubliche Aromen bereithält. Dann denken wir an ein Doppelbock aus dem Barriquefass, wo sich die Eichenholznoten mit dem Starkbier zu einem besonderen Geschmackserlebnis vereinen.

Warum sollen diese Aromen nur ausdrucksstarken Wein vorbehalten sein?

Am anderen Ende der Alkoholskala denken wir über schmackhafte Leichtbiere nach mit dem Ziel beim “halben” Alkoholgehalt von 2 bis 2,5 Prozent vollen Geschmack zu realisieren. Beim Thema “alkoholfrei” wollen wir den Ansatz verfolgen “wenn schon isotonisch, dann richtig” und ein alkoholfreies Bier mit dreifachem Proteingehalt brauen, das wirklich für nach dem Sport geeignet ist (denn da hat man sich ein Bier definitiv verdient), ohne gleich wieder anzusetzen.

Außerdem werden wir das Biergeschäft und alles, was damit zusammenhängt ins Web3 übertragen. Grundlage dafür ist, dass wir unsere Brauerei ins Metaverse bringen wollen. Und zwar 1:1 als digitalen Zwilling. In diesem digitalen Zwilling mit angeschlossenem digitalem Biershop, werden wir alles zum Thema Bier anbieten, was aus unserer Sicht relevant ist. Das beinhaltet:

Informationen und Videos zum Bierbrauen bis hin zu virtuellen Braukursen

Rezepte für deftige Gerichte, die mit Bier gebraut werden

Ein Ratgeber, welches Bier zu welchem Essen passt.

Rezepte für Biercocktails 

Bierverkostungen mit unserem Biersommelier Markus Raupach

Virtuelle Events bis hin zu einem virtuellen Oktoberfest, in das man per VR-Brille eintauchen kann.

Und natürlich die Möglichkeit, unser MetaBrew Bier zu kaufen (wir liefern weltweit); jedes Bier wird dabei durch unseren Biersommelier Markus Raupach vorgestellt, sodass dem Besucher unseres virtuellen Biershops definitiv das Wasser im Mund zusammenläuft.

Dabei werden wir natürlich eine Menge Content selbst generieren, aber auch unsere Community mit einbeziehen und deren beste Beiträge ebenfalls der Gemeinschaft zur Verfügung stellen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Da wir alle im Team in der Vergangenheit bereits mehrfach erfolgreich gegründet haben, ging die Businessplanung und die eigentliche Gründung ziemlich leicht von der Hand. Auch die Finanzierung des ersten Schrittes, d.h. der Umsetzung des NFT-Projekts war kein Problem, denn diese kam aus unseren eigenen Reihen. Für den nächsten Schritt, den Kauf der Brauerei, setzen wir auf einen erfolgreichen Verkauf unserer NFTs, wodurch natürlich das NFT-Projekt zu einer Art Crowdfunding wird. 

Die größten Herausforderung lag in der deutschen Bürokratie und darin, die aufkommende Frage rund um die Umsatzsteuer so zu regeln, dass wir hier rechtlich konform sind und gleichzeitig keine unnötigen Extrakosten entstehen. Doch auch das haben wir alles gut gemeistert und haben eine Lösung gefunden, die für alle gut funktioniert.

Wer ist die Zielgruppe von MetaBrewSociety?

Aus unserer Sicht hat sich die große Mehrheit der Brauereien – und zwar nicht nur in Deutschland, sondern international – in den letzten Jahrzehnten nicht mehr mit den Interessen, den Wünschen und Werten der nachkommenden jungen Generationen beschäftigt. Aus deren Sicht brauen die meisten Brauereien seit Jahrzehnten das immer gleiche Bier und versuchen es mit den immer gleichen Sprüchen, ihr aus der Mode geratenes Gebräu zu verkaufen. Das Resultat sind langweilige industrielle Einheitsbiere und Preisschlachten bzw. Preisverfall.

Auf Trends und für die modernen Konsumierenden immer wichtiger werdende Werte wie Nachhaltigkeit, Bio-Qualität, Individualisierung u.v.m. gibt es aus der Bierindustrie – mit Ausnahme weniger bunter Vögel wie Brewdog – keine relevanten oder überhaupt keine Antworten. Die ganz Großen schalten die immer gleichen, gähnend langweiligen, TV-Spots wo sie die junge Zielgruppe, für die lineares Fernsehen längst ein Randmedium geworden ist, ohnehin kaum mehr erreichen. Die Kleinen verlassen sich auf die Gastronomie, den lokalen Getränkehandel und Volksfeste. Die Pandemie hat letztere verhindert, was vielen den Todesstoß gab.

Aber schlimmer: Bier ist das Getränk unserer Eltern und Großeltern. Assoziationen sind  Kneipe, Kirmes, Kalorien, Kiste für 10 EUR. Sieht alles gleich aus, schmeckt alles gleich. Bier als Lifestylegetränk? Fehlanzeige. Schade eigentlich, denn Bier ist deutsches Kulturgut. Und Bier kann durchaus einzigartige und überraschende, überragende Geschmackserlebnisse bieten, auch ein interessantes Gesprächsthema sein. 

Wie funktioniert MetaBrewSociety? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Aus den Einnahmen des Verkaufs der NFTs werden wir zuerst eine echte Brauerei in Bayern mit über 150 Jahre Historie und einer bestehenden Jahres-Produktionskapazität von über 40 Tsd. Hektolitern kaufen. Der Deal ist vorbereitet und kann nach einem erfolgreichen Launch des Projektes unmittelbar umgesetzt werden. Die Brauerei ist voll funktionsfähig und wir werden zügig unser erstes “MetaBrew” dort brauen. Trotzdem werden wir in den Monaten nach der Übernahme der Brauerei umfassend modernisieren mit dem Ziel, technisch überall auf dem neuesten Stand zu sein und den kompletten Braubetrieb auf CO2-Neutralität zu trimmen. Dazu müssen wir vor allem von der aktuell verbauten Ölfeuerung auf elektrisch beheizte Sudkessel umstellen und zum anderen großflächig Photovoltaik installieren. 

Neben dem eigenen MetaBrew werden wir übrigens anfänglich, um eine gewisse Grundauslastung der Brauerei zu gewährleisten, für drei etablierte regionale Biermarken in Lohn brauen. So wie unsere eigene Biermarke wächst und wir mehr Kapazitäten benötigen, werden wir das Lohnbrauen schrittweise zurückfahren.

Wie sieht die Zukunft der NFTs aus?

Wir glauben, dass die technische Eigenschaft der NFTs, ein in der Blockchain hinterlegter, fälschungssicherer sogenannter Smart Contract, eine unglaubliche Menge an neuen Anwendungsgebieten eröffnet. Und zwar vom dezentralen Handel und Verkauf von Immobilien (wo die Blockchain funktional ein Grundbuch ersetzen kann) oder anderen wertvollen Gütern bis hin zum Handel und Verkauf von Abos, Tickets oder auch Unternehmensanteilen. Entscheidend ist, dass beim Handel von NFTs auf Ansätze, bei denen echte, wohl definierte und greifbare Mehrwerte (Utilities) genannt, mit geachtet wird und diese mit den Token verknüpft werden. Alles andere ist nach dem Abebben des derzeiten NFT-Goldrauschs, dem reflektierten Konsumenten oder Investor, nicht vermittelbar. 

Investment in NFTs ist riskant. Dem Kaufenden eines NFTs – egal, ob bei der Ausgabe oder auf dem Sekundärmarkt – muss klar sein, dass neben der Chance auf einen mit dem NFT verbundenen Mehrwert (Utility) und auf eine Preissteigerung des NFTs auch das Risiko eines Totalverlustes des eingesetzten Kapitals besteht. Daher ist es wichtig, dass sich jeder NFT-Interessierte vom NFT und evt. dem dahinterliegenden Künstler:in oder Projekt ein genaues Bild verschafft. Natürlich kann man dabei immer noch reinfallen. Aber Mindestkriterien sollten sicher sein, dass entweder der Kunstschaffende, der den NFT erstellt hat, einen Track Record hat, der darauf schließen lässt, dass der NFT im Wert stabil bleibt oder sich positiv entwickelt, oder – bei einem PFP Projekt – dass greifbare Mehrwerte als Gegenleistung geboten werden und auch transparent ist, wer hinter dem Projekt steht.

Die Verknüpfung aus physischem Gegenwert und finanzieller Upside wie bei MBS ist aus unserer Sicht derzeit einmalig im NFT-Space. Funktioniert unser Vorhaben, könnte dieses Modell natürlich Schule machen. Wir würden uns freuen wenn wir damit Vorbild für andere sein könnten. Die NFT-Technologie mit dem Smart Contract in der Blockchain ist jedenfalls dafür prädestiniert, auch solche Transaktionen abzubilden.

MetaBrewSociety, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren wollen wir die führende Biermarke im Metaverse sein.

Ein Showcase sein, wie man mit NFT-Technologie eine niedergehende Branche wieder neu beleben kann.

Dass unser Bier als hippes, trendiges Partygetränk wahrgenommen wird, das ein besonderes Geschmackserlebnis bietet.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Macht Dinge, die für euch Herzensangelegenheit sind. 

Lasst euch vom Deutschen Steuer-Irrsinn nicht aus dem Konzept bringen, es gibt für alles eine Lösung.

Gründet nur mit Partnern, bei denen die Begeisterung für die Sache über dem eigenen Ego steht. Alles andere geht aus leidvoller Erfahrung definitiv schief.

Wir bedanken uns bei Holger Mannweiler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: MetaBrewSociety

Kontakt:

MetaBrewSociety UG
Westendstraße 21
80339 München
Deutschland

https://www.metabrewsociety.com
hello@metabrewsociety.com

Ansprechpartner: Holger Mannweiler

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Snocks-Gründer auf der Forbes-Liste “30 Under 30 Europe”

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Johannes Kliesch und Felix Bauer Forbes-Liste 30 Under 30 Europe

Die beiden Snocks-Gründer Johannes Kliesch und Felix Bauer gehören zu den Forbes “30 Under 30 Europe” in der Kategorie Retail und E-Commerce.

Forbes veröffentlichte heute die jährliche Liste der 30 Under 30 Europe, in der Jungunternehmer, Disruptoren und aufstrebende Stars aus ganz Europa, die alle unter 30 Jahre alt sind, gewürdigt werden. Die 30 Under 30 Europe Liste 2022 umfasst 300 Gamechanger in zehn Kategorien, die in Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur den Wandel inspirieren und Innovationen vorantreiben. 

Die Forbes Liste “30 under 30” für 2022 umfasst eine Vielzahl von Unternehmer:innen aus den Bereichen Social Impact, Unterhaltung, Einzelhandel und E-Commerce, Sport und Spiele, Wissenschaft und Gesundheitswesen, Medien und Marketing, Kunst und Kultur, Fertigung und Industrie, Technologie und Finanzen. Für die Zusammenstellung der Liste „30 Under 30 Europe“ wurden mehr als zehntausend Nominierungen geprüft. 

Jeder U30-Preisträger durchlief einen strengen Bewertungsprozess, bei dem das kollektive Know-how der Forbes U30-Community sowie das umfassende Fachwissen des Forbes-Redaktionsteams und einer Expertenjury mit Sterneköchin Anne-Sophie Pic, Schauspieler und Autor Temi Wilkey und Musikerin Ms Banks zum Tragen kamen. “Auch in ihrer siebten Auflage ist die Liste „Under 30 Europe“ ein Barometer für die besten aufstrebenden Talente der Region“, sagte Kristin Stoller, stellvertretende Redakteurin von „Under 30“ in der Forbes-Presseerklärung. 

“Unsere Brand Identity ist stark mit uns als Gründer verknüpft und wir leben den Markenkern „Machertum“ voll und ganz”, sagt Johannes Kliesch. “Ich bin so krass stolz, dass wir es mit dieser Haltung auf die Forbes-Liste geschafft haben.” Felix Bauer ergänzt: “Unter unserem Motto „Why not“ sind wir viele unkonventionelle Wege gegangen, die maßgeblich zu unserem Erfolg beigetragen haben. Dass wir damit eines Tages auf der Forbes-Liste landen würden, hätten wir nie zu träumen gewagt.” 

Die Erfolgsgeschichte der beiden Start-Up-Unternehmer Johannes Kliesch und Felix Bauer spricht Bände:

Die Cousins gründeten Snocks 2016 während ihrer Studienzeit. Mit einem Startkapital von 4000 EUR fingen sie an, Sneaker-Socken über Amazon zu verkaufen und haben es mit einem radikal auf Performance fokussierten Onlinemarketing geschafft, binnen fünf Jahren einen Jahresumsatz von 32 Millionen Euro zu erzielen. Snocks war von Anfang an in jedem Jahr profitabel und ist allein aus dem eigenen Cashflow heraus gewachsen. 

Heute ist Snocks eine junge und starke D2C-Brand, die nicht nur Socken verkauft, sondern auch Basic Unterwäsche für Damen und Herren. Vertrieben werden die Produkte europaweit über Amazon, sowie über den deutschen Onlineshop. Erst kürzlich sammelte das Gründer-Duo einen zweistelligen Millionen Euro-Betrag von einem Venture Capital Geber ein, um den Wachstumskurs fortzusetzen. 

Quelle Vaubel Medienberatung GmbH

Sei selbstkritisch zu Dir und deinem Produkt

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bAV Solutions Gründermotor Meisterklasse#7

Das Startup bAV Solutions GmbH ist Teil der Gründermotor Meisterklasse#7: In diesem Interview erzählen die Gründer:innen mehr

Stellt euch und euer Startup doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind ein Startup aus dem Freiburger Raum und wollen die betriebliche Altersvorsorge demokratisieren. Hierfür haben wir 2021 die bAV Solutions GmbH gegründet, um Arbeitnehmer: innen einen einfachen und unbürokratischen Zugang zur betrieblichen Altersvorsorge zu ermöglichen. Als Insurtech Startup besteht unsere Aufgabe darin, die Abwicklung vom Mitarbeitereintritt bis hin zum Austritt, im Zusammenspiel mit allen drei Parteien (Arbeitnehmer, Arbeitgeber und Versicherungspartner) auf unserer bAV-Plattform abzuwickeln.

Unser Gründerteam besteht aus Marc Karkossa, Ferdinand Weide und Luis Weber. Als Gründer kombinieren wir fachliches Know-How aus den Branchen Versicherungen, Finanzen Handel und IT. Der gemeinschaftliche Antrieb, die bestmögliche Lösung für Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu schaffen, steht im Zentrum unseres Handelns. 

Warum habt ihr euch entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Es macht uns wahnsinnig Spaß Ideen und Projekte umzusetzen und voranzutreiben. Als Unternehmer wird man jeden Tag aufs Neue auf die Probe gestellt und hat so die Möglichkeit selbst zu wachsen. 

Wie habt ihr euch als Gründerteam zusammengefunden?

Wir sind bereits seit unserer Schulzeit befreundet und haben trotz anfänglich unterschiedlicher Wege immer eine gemeinsame Vision verfolgt. Mit einem eigenen Unternehmen einen Impact erzeugen. 

Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei euch aus?

Ein normaler Arbeitstag besteht bei uns aus der Koordination einzelner Projekte sowie der ganzen Bandbreite eines Unternehmens. Angefangen vom Vertrieb bis über die Produktentwicklung. Bei einem gemeinsamen Mittagessen tauschen wir uns immer über die aktuellen To-Do’s und Themen aus. 

Was unterscheidet euch von anderen Unternehmen?

Unsere Vision. Wir verfolgen den klaren Ansatz in Zusammenarbeit MIT bestehenden Versicherungspartnern die bestmögliche Lösung für unsere Kunden: innen zu bauen. People  

Wer ist eure Zielgruppe?

Unsere Zielgruppe sind Arbeitgeber mit einer Mitarbeiteranzahl zwischen 50 – 10.000. Hinzukommend sind für uns Versicherungspartner aller Art eine Zielgruppe.

Warum habt ihr euch für die Gründermotor Meisterklasse#7 beworben?

Als Startup steht man häufig vor Herausforderungen, die sich von der sonstigen Unternehmerwelt grundsätzlich unterscheiden. Mit den Mentoren: innen der Meisterklasse haben wir tolle Persönlichkeiten kennengelernt, die uns Anregungen geben aber auch mit den Fingern zum richtigen Zeitpunkt in die Wunde drücken. Das Netzwerk und die Kooperation sind einmalig.

Wie ist der Ablauf der Meisterklasse?

Wir treffen uns fast jeden Freitag um die relevantesten Themen rund um den Prozess eines Startups zu durchleuchten. Expertenvorträge ergänzen dieses Konzept perfekt. 

Wie werdet ihr von den Mentro:Innen in der Meisterklasse unterstützt?

Die Mentor: innen unterstützen uns in allen offenen Fragen. So gehen wir zum Beispiel in den Mentoring Runden spezieller auf aktuelle Herausforderungen und wichtige nächste Schritte ein. 

Wo möchtet ihr am Ende der Meisterklasse stehen?

Unser Fokus liegt eher auf den einzelnen Sessions. Hier gilt es wichtige Learnings mitzunehmen, um die nächsten Schritte zu gehen. 

Wo seht ihr euch und euer Startup in fünf Jahren?

Das Thema Altersvorsorge ist eines der wichtigsten Themen der nächsten Jahrzehnte. In fünf Jahren möchten wir der Marktführer im Bereich der digitalen betrieblichen Vorsorge sein und Arbeitnehmer: innen einen einfachen Zugang zur wichtigen Säule der Altersvorsorge bieten. 

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Habe eine Vision und verfolge diese mit ganzem Einsatz. 

Sei selbstkritisch zu Dir und deinem Produkt. 

Lerne aus deinen Fehlern. 

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Geh proaktiv und dynamisch an Schwierigkeiten heran

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Berliner Stadtkinder zeitgemäßes Betreuungskonzept für Kinder in Berlin

Berliner Stadtkinder zeitgemäßes Betreuungskonzept für Kinder in Berlin

Stellen Sie sich und das Startup Berliner Stadtkinder doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Jennifer Thiel, Mutter von 3 Kindern und die Gründerin der Berliner Stadtkinder. Berliner Stadtkinder ist ein neuartiges und zeitgemäßes Betreuungskonzept für Kinder in Berlin. Wir bieten eine flexible und spontane Kinderbetreuung in wunderschönen Räumen in Charlottenburg. Die Kinder werden bei uns von erfahrenen PädagogInnen betreut.

Eltern können bei uns ganz einfach online, auch sehr spontan, einen Betreuungszeitraum für ihr Kind buchen. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Während der Schwangerschaft mit meinem ersten Kind gründete ich mein erstes Unternehmen – eine Schwimmschule für Kinder. Sie war auf sehr kleine und familiäre Gruppen ausgerichtet, in denen individuell auf die Bedürfnisse der Kinder eingegangen werden kann.

Im Laufe der Zeit merkte ich, dass meine Schwimmschule nur mit engagierten und motivierten MitarbeiterInnen „funktioniert“. Viele von ihnen haben Kinder und nicht alle konnten auf familiäre Betreuungsstrukturen zurückgreifen. Inzwischen habe ich als Mutter selbst erfahren, dass ich nur unbeschwert und motiviert arbeite, wenn ich weiss, dass meine Kinder gut betreut werden – menschlich, pädagogisch und in Räumlichkeiten, in denen ich mich auch wohl fühlen würde. Als Unternehmerin empfinde ich eine Fürsorgepflicht für meine MitarbeiterInnen und das Bedürfnis ihnen genau diese Sicherheit auch bieten zu können. Die Idee war geboren – ich wollte eine „2. Familie“ schaffen, die in Zeiten steigender Erwerbstätigkeitsquoten von Frauen eine gute Betreuung und ein gutes Gewissen gewährleistet.

Was war bei der Gründung von Berliner Stadtkinder die größte Herausforderung?

Eine der größten Herausforderungen ist es Eltern zu überzeugen und ihnen das gute Gewissen geben zu können, dass Berufstätigkeit und Familie leben sich nicht ausschließen müssen. In vielen Köpfen ist noch immer das Gefühl verankert, man müsse es allein schaffen oder sich entscheiden für das eine oder das andere. 

Auch Unternehmen bei der Umsetzung familienorientierter Beschäftigungsstrukturen zu unterstützen und zu zeigen, dass es sich lohnt in seine Mitarbeiter zu investieren, war und ist nicht immer einfach. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Unbedingt! Man kann sich noch so gut vorbereiten und dennoch kann nicht alles perfekt laufen. Unser Start während der Corona Pandemie hat mir gezeigt, dass man spontan und flexibel reagieren muss – genau wie unsere Kinderbetreuung eben.

Welche Vision steckt hinter Berliner Stadtkinder? 

Meine Vision ist eine Gesellschaft, die demokratisch denkt und handelt, ressourcenorientiert lebt und versteht, dass Investitionen in frühkindliche Bildung und Betreuung die beste Rendite für die Gesellschaft bedeutet. Dafür müssen und wollen wir Eltern arbeiten und das, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Dafür braucht es  flexible Betreuungsstrukturen wie die Berliner Stadtkinder. 

Wer ist die Zielgruppe von Berliner Stadtkinder?

Alle Eltern von Kindern zwischen 2 und 10 Jahren, sowie Unternehmen, die Wert auf die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter/Innen legen.

Wie funktioniert Berliner Stadtkinder? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Eltern buchen direkt über unsere Webseite und bringen ihre Kinder zu uns, die dann in wunderschönen Räumlichkeiten betreut werden. Unternehmen buchen die Kontingente einfach direkt für ihre Mitarbeiter. 

Wir bieten flexible und lange Öffnungszeiten, qualifizierte Pädagoginnen, keine Schließzeiten und direkte Verfügbarkeiten von Betreuungszeiten. Es gibt keine vergleichbaren Leistungen unter institutionellen Anbietern in Berlin.

Berliner Stadtkinder, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir  sehen uns an vielen neuen Standorten rund um Berlin und in ganz Deutschland, um hoffentlich mehr Eltern helfen zu können. Zudem hoffen wir auf enge Kooperationen mit Unternehmen in Deutschland, die gerne innovative Lösungen für Betriebliche Kinderbetreuung anbieten wollen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Halte an deiner Idee fest, lass dich nicht von anderen beirren lassen und vor allem gib nicht sofort auf, wenn es schwierig wird.

Ein engagiertes Team ist die beste Investition, die man sich als Unternehmer leisten kann.

Geh proaktiv und dynamisch an Schwierigkeiten heran.

Wir bedanken uns bei Jennifer Thiel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gegenüber Mitarbeitern und Kollegen immer offen und transparent kommunizieren

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teamfit bewegung teambuilding

Teamfit verbindet Bewegung und Teambuilding auf einzigartige Weise über eine digitale Plattform

Stellen Sie sich und das Startup Teamfit doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Alexander, Philipp, Sebastian und Dominik und gemeinsam haben wir im April 2021 Teamfit ins Leben gerufen. Teamfit verbindet Bewegung und Teambuilding auf einzigartige Weise über eine digitale Plattform. Damit helfen wir unseren Kunden Gesundheit, Motivation und Gemeinschaft in ihrer Organisation zu stärken. Inspiriert vom Zusammenhalt im Mannschaftssport schaffen wir es Teams zusammen zu schweißen und zu mehr Bewegung und einem gesünderen Lebensstil zu motivieren. Und das unabhängig von Standort, Pandemielage oder Homeoffice-Situation.

Mitarbeiter eines teilnehmenden Unternehmens finden sich zu Teams zusammen, die als kleine, eingeschworene Einheiten fungieren. Je nach Ziel können diese in einem kompetitiven Wettbewerb gegeneinander antreten oder in einem kooperativen Modus gemeinsam ein konkretes Ziel verfolgen, wie zum Beispiel Bäume pflanzen oder Spenden sammeln. Das sportliche Angebot ist mit über 80 verschiedenen Sportarten bewusst groß angelegt, denn für jeden soll etwas dabei sein.

Dabei erwächst die Hauptmotivation aus den Teams selbst, denn niemand will sein Team hängen lassen oder positiv formuliert – jeder will seinem Team helfen. Zwei konkrete Beispiele aus Kundenprojekten: 

Das Team eines Kunden (Project Gruppe) war auf Platz 4 und unsere Ansprechpartnerin hat bis 23:45 Uhr am letzten Tag auf dem Cross Trainer Gas gegeben, um ihr Team zusammen mit den anderen noch auf Platz 3 zu bringen.

Das Team eines anderen Kunden (BMW) hat einen Kollegen, der normalerweise nie Sport gemacht hat und in der Challenge so dringend sein Team unterstützen wollte, dass er seitdem eines der aktivsten Teammitglieder ist.

Kurz gesagt – Teamfit erzeugt Motivation zu Bewegung und ein ungeheuer positives Teamgefühl. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Teamfit App haben wir eigentlich für den Eigenbedarf entwickelt, um die Handballmannschaft von Alex zu Zusatztraining außerhalb der Halle zu motivieren. Mit dem Start von Corona und den Lockdowns stiegen die Nutzerzahlen völlig organisch von 50 auf 5.000 Monthly Active Users (MAUs) während der ersten Welle und dann auf 150.000 MAUs während der zweiten Welle. Über dieses Wachstum wurde uns bewusst, dass wir auf diesem Produkt ein Unternehmen aufbauen können. Zeitgleich hat sich per Zufall das Gründerteam so zusammengefunden, dass alle wichtigen Bereiche eines Startups qualifiziert abgedeckt waren.

Welche Vision steckt hinter Teamfit?

Wir wollen Menschen unabhängig von Ort, Fähigkeiten und sportlichen Präferenzen in motivierenden Teams zusammenbringen und sie so zu mehr Sport und einem gesünderen Leben bewegen. Motivation zum Sport ist gleichzeitig Motivation zur Prävention von vielen der heute gängigsten Krankheiten. So wollen wir langfristig einen echten Impact auf die Gesellschaft haben und diese gesünder und fitter machen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Nach der Gründung kam erstmal eine ernüchternde Phase in der die Nutzerzahlen abnahmen. Der Fokus auf das direkte B2C Geschäft war zudem finanziell nicht befriedigend. Erst ein Pivot und eine Neuausrichtung auf das B2B Geschäft brachte die gewünschten Erfolge. Dadurch, dass wir zum damaligen Zeitpunkte bereits gut 200.000 angemeldete Nutzer hatten, war eine gewisse Reichweite garantiert. Viele Unternehmen fanden das Konzept gut und kamen proaktiv auf uns zu und wollten mit uns zusammenarbeiten. So konnten wir schnell erste Umsätze erzielen. 

Wir sind komplett gebootstrapped und wachsen aktuell aus unseren Umsätzen.

Wer ist die Zielgruppe von Teamfit?

Unsere Hauptzielgruppe sind Unternehmen ab 250 Mitarbeitern. Durch unseren sehr beratungsintensiven Prozess ist eine gewisse Größe nötig, damit die gemeinsamen Projekte für beide Seiten gewinnbringend sind. Aktuell arbeiten wir an der zusätzlichen Automatisierung unserer Prozesse, so dass auch kleinere Unternehmen Teamfit nutzen können und arbeiten hier auch gerne mit Pilotkunden zusammen. 

Darüber hinaus bieten wir günstige Angebote für Vereine, Schulen und Universitäten, die für uns zur Verbreitung der App und somit als Multiplikatoren dienen. Es ergibt sich eine klassische Win-Win Situation. Die Organisationen können die Vorteile von Teamfit für alle Mitglieder preiswert nutzen und Teamfit erhält eine große Verbreitung. 

Wie funktioniert Teamfit? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Konkret funktioniert Teamfit so: Jeder Unternehmenskunde bekommt eine eigene, gebrandete Version der Teamfit App, an der sich die Mitarbeiter über einen QR Code oder Link (Deeplink) anmelden können. Im Laufe der Anmeldung werden die Mitarbeiter in Teams aufgeteilt (z.B. nach Abteilung oder Standort). Alle Teams sammeln Bewegungspunkte, Bewegungsminuten oder zurückgelegte Kilometer (je nach Wunsch des Kunden) durch jegliche Art der Bewegung. Ob nun Bodyweight Training, Laufen, Radfahren, Wandern, Yoga, Schrittzähler, Anbindung von externen Trackern wie Fitbit, Garmin, Apple Health oder Google Fit bis hin zu Gartenarbeit – jede Aktivität zählt. 

Wir setzen konsequent auf das Team – denn hier entsteht die größte intrinsische Motivation. Zudem konzentrieren wir uns nicht darauf die „krasseste“ Sportapp zu sein, sondern fokussieren uns hauptsächlich auf den Motivationsaspekt und wollen für jeden etwas anbieten, so dass jeder mitmachen kann. Dafür binden wir auch andere Sportapps und Partner ein, damit alle das machen können, was sie am liebsten wollen. 

Durch unseren Ansatz erreichen wir unglaublich gute Werte bezüglich Aktivierung und Retention der User. Im Schnitt erreichen wir über 50% aller Mitarbeiter (Aktivierung) und von den aktivierten Mitarbeitern sind knapp 60% langfristig in der App aktiv und 40% bringen regelmäßig Bewegungsleistungen mit ein (90 Tage+ Retention).

Teamfit, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Langfristig soll Teamfit zu einem etablierten Tool im betrieblichen Gesundheitsmanagement und Mitarbeiterbindungsbereich eines jeden erfolgreichen Unternehmens werden. Das Produkt soll sich weiterentwickeln, noch mehr Bereiche wie Mental Health und Tipps für eine gesündere Lebensweise abdecken. Auf der technischen Ebene wollen wir unsere Prozesse und Auswertungsmöglichkeiten weiter automatisieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das richtige Team ist unfassbar wichtig. Wenn alle Bereiche (IT, Finance, Sales, Unternehmensführung) im Gründerteam abgedeckt sind, ist dies ein enormer Vorteil gegenüber der Konkurrenz.

Gegenüber Mitarbeitern und Kollegen immer offen und transparent kommunizieren. Es hilft keinem, wenn Probleme totgeschwiegen werden, das lässt sie nur wachsen und irgendwann eskalieren.

Einfach mal machen!

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sich über die Alleinstellungsmerkmale, den Bedarf und die Zielgruppe im Klaren sein

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freibeik sattelgelenk fahrrad höhle der löwen

Die Gründerinnen von freibeik, ein Sattelgelenk fürs Fahrrad sorgt für mehr Flexibilität und erweitert den Sichtradius, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Mein Name ist Iris-Sabine Langstädtler, ich bin 58 Jahre alt und komme aus Bremen. Ich bin gelernte Einzelhandelskauffrau im Fachbereich Zweirad und arbeite seit mehr als 37 Jahren in diesem Beruf. Seit 1994 ist mein Mann selbstständig und wir haben ein eigenes Zweirad-Fachgeschäft in Bremen-Sebaldsbrück.

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Die Idee ist an einem ruhigen Oktobersamstag im Jahr 2015 entstanden. Wir räumten die „Sattel-Ecke“ in unserem Fahrrad-Laden auf. Dabei kam die Frage auf, warum der Mensch seit zwei Jahrhunderten Sattel mit immer neuen Füllungen, Polsterungen und Formen erfindet und für viele leider dennoch kein ausreichend komfortables Modell zu finden ist. Wir fragten uns, warum sich Fahrradsattel nie wirklich der Bewegung anpassen und mitbewegen. Da kam mir die Idee, ein Gelenk unter den Sattel zu bauen. Schnell war ein erster Prototyp gebaut und bei der anschließenden Probefahrt ließ sich erahnen, wie bequem das Fahren ist. Schnell merkte ich, wie viele Kund:innen Interesse hatten. Ich nahm mit meinem Prototyp an einem Wettbewerb teil und gewann direkt den ersten Platz. Das war der Startschuss.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Unsere Vision ist eine Welt voller Fahrräder mit freibeik-Sattelgelenken und dankbaren glücklichen Menschen, die ihr Fahrrad öfter und mit mehr Spaß nutzen.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Unsere Zielgruppe umfasst alle Radfahrer, die gern durch die bessere Beweglichkeit mehr Übersicht im Straßenverkehr und auch gerne mehr Fahrvergnügen hätten.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Wir waren mit freibeik schon so weit gekommen und wurden sogar für den Startup-Award auf der „Eurobike 2020“ nominiert. Doch dann kam Corona und alle Veranstaltungen und Messen wurden abgesagt. Wir mussten also dringend Umdenken – ich war seit der ersten Sendung der VOX Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ eine treue Zuschauerin und dachte mir: „Jetzt oder nie, all in!“

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben alle Infos säuberlich zusammengetragen, Tag und Nacht geübt und hatten von unserer Familie Hilfe bei der Vorbereitung. Carmen und ich haben uns gegenseitig gefilmt und uns damit so gut es ging auf unseren Auftritt vorbereitet, auch wenn die Zeit bis zum Auftritt verflogen ist. Wir wurden vor Ort aber durchgängig begleitet und hatten mehrere sehr nette Ansprechpartner.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Die Zusage war natürlich eine sehr große Freude. Wir wussten, jetzt geht es für uns um alles: 6,5 Jahre Entwicklungszeit und unser investiertes Privatkapital, es war „All In“. Wir wollten so gut vorbereitet sein, wie wir nur konnten.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf freibeik aufmerksam werden?

Super wichtig. Die Menschen sollten erfahren, dass es uns gibt. Und wir haben ein erklärungsbedürftiges Produkt. Das kann man nirgends so gut zeigen, wie in einer Fernsehsendung.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Ich hatte gleich mehrere im Visier, wir brauchten ja Unterstützung in der Fertigung wie auch im Vertrieb. Ich kenne nicht den Hintergrund jedes Investors und inwiefern er oder sie denkt, uns unterstützen zu können. Wir waren da völlig offen.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehe ich uns als erfolgreiches Unternehmen mit vielen neu entstandenen Arbeitsplätzen. Unsere Vision ist eine Welt voller Fahrräder mit freibeik-Sattelgelenken und dankbaren glücklichen Menschen, die ihr Fahrrad öfter und mit mehr Spaß nutzen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Sich über die Alleinstellungsmerkmale, den Bedarf und die Zielgruppe im Klaren sein und den Markt kennen.

Den Kapitalbedarf abchecken, frühzeitig Investoren begeistern und dabei nicht zu hoch pokern, vor allem weil meistens nicht nur Kapital benötigt wird.

Die Bereitschaft voll einzusteigen und dann nicht aufzugeben. Eine wirklich gute Idee findet ihren Weg.

Bild: Iris-Sabine (r.) und Carmen Langstädtler aus Bremen präsentieren mit „freibeik“ ein Fahrradsattelgelenk, welches eine kontrollierte freie und gefederte Hüftbewegung um alle drei Achsen ermöglicht. Sie erhoffen sich ein Investment von 190.000 Euro für 25,1 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

freibeik ist am 02.Mai 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Iris-Sabine und Carmen Langstädtler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Das wichtigste ist es, seine potenziellen Kunden zu verstehen

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woollaa industrielle Strickmaschine in der Höhle der Löwen

Die Gründer von woollaa, industrielle Strickmaschine für eine On-Demand-Produktion, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup woollaa doch kurz vor!

Wir sind Friederike und Florian Pfeffer. Wir sind Designer und Gründer von woollaa sowie von itoi.to (ito ito), eine Neugründung, die wir im vergangenen Jahr aus woollaa heraus entwickelt haben.

Wie ist die Idee zu woollaa entstanden?

Weltweit werden 40% aller Kleidungsstücke weggeworfen, ohne jemals bzw. nur einmal getragen worden zu sein. Mit woollaa haben wir einen Prototypen für eine On-Demand-Produktion von Knitwear entwickelt. Produkte können von den User*innen an die eigenen Vorstellungen angepasst und auf eine industrielle Strickmaschine geladen werden, die mit dem Internet verbunden ist. Mit einer Produktion, die direkt an Nachfrage gekoppelt ist, kann Mode nicht nur personalisiert werden – es lässt sich auch Überproduktion verhindern.

Welche Vision steckt hinter woollaa?

Wir haben unser On-Demand-Produktionsprinzip weiterentwickelt und machen unsere Technologie jetzt auch für professionelle Modelabel und Fashion Brands verfügbar. So entsteht eine komplett digitalisierte Produktionsplattform für Knitwear. Labels können ihre Produkte erst dann produzieren, wenn jemand etwas bestellt hat – ohne Kosten für Prototyping und Lager sowie ohne Müll und teure Rabattschlachten. Durch die Digitalisierung der Produktion können wir außerdem die Recyclingfähigkeit von Produkten verbessern und neue Geschäftsmodelle wie den Wiederverkauf hochwertiger Kleidungsstücke vereinfachen. Unser Geschäftsmodell bietet viele neue Möglichkeiten für Modelabel, verantwortungsbewusster zu produzieren und gleichzeitig effizienter sowie schneller zu werden.

Wer ist die Zielgruppe von woollaa.com?

Mit woollaa richten wir uns an Endkund*innen, die Accessoires wie Schals, Babydecken oder Kissen personalisieren wollen. Mit der Weiterentwicklung itoi.to haben wir allerdings einen sogenannten »Pivot« vollzogen und unser Geschäftsmodell neu ausgerichtet. Damit wenden wir uns an professionelle Designer*innen, Fashion Brands und Influencer*innen. Wir haben eine Technik entwickelt, mit der wir Entwürfe unterschiedlicher Designer*innen zusammenfassen und gemeinsam in einem Produktions-Batch herstellen können. Dazu arbeiten wir mit Strickereien zusammen, denen wir eine bessere Auslastung ihrer Produktionskapazitäten und einen Zugang zu neuen Kundengruppen bieten.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Wir sind 2020 von der Bundesregierung bei dem Wettbewerb „Kultur- und Kreativpiloten“ als eines der 32 kreativsten Unternehmen Deutschlands ausgezeichnet worden. Durch diese Auszeichnung wurde die Redaktion der Höhle der Löwen auf uns aufmerksam und hat uns eingeladen, uns zu bewerben. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben den Pitch geübt und geschärft, geübt und wieder geschärft und wieder geübt …

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Zunächst mal ist das eine Bestätigung, dass wir mit unserem Konzept nicht ganz falsch liegen und eine tolle Möglichkeit, eine größere Bekanntheit für unsere Idee zu erreichen, Modeproduktion anders zu denken. Die Teilnahme hat uns aber auch motiviert, uns kritisch zu hinterfragen und weiterzuentwickeln.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf woollaa aufmerksam werden?

Für Start-ups ist Sichtbarkeit und Bekanntheit das A und 0. Daraus ergeben sich nicht nur neue Kundenbeziehungen, sondern auch neue Netzwerke und Austausch.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir finden Georg Kofler interessant – nicht zuletzt wegen seines großen Netzwerks und seiner Aktivitäten im Bereich digitaler Geschäftsmodelle.

Woollaa, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wie gesagt, haben wir uns mit itoi.to neu ausgerichtet und waren sofort mit einer ersten Finanzierungsrunde erfolgreich. Außerdem wurde das neue von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen unterstützte „Global Entrepreneurship Center“ auf uns aufmerksam und hat uns die Teilnahme an einem Scale-Up-Programm mit der „Think Beyond Plastic Foundation“ in Kalifornien ermöglicht, wo wir uns zur Zeit auf eine zweite Finanzierungsrunde im kommenden Jahr vorbereiten.

In fünf Jahren wollen wir nicht nur die On-Demand-Produktion von Knitwear erfolgreich im Markt platzieren, sondern das Modell auch in anderen Ländern etablieren sowie auf andere Arten der Modeproduktion ausweiten. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das wichtigste ist es, seine potenziellen Kunden zu verstehen. Das klingt vielleicht banal – ist aber harte Arbeit und bringt oft unerwartete Erkenntnisse, die gerade deshalb besonders wertvoll sind.

Deshalb sollte man immer in der Lage sein, sein Geschäftsmodell sowie die Zusammensetzung des Teams neu zu justieren und neu auszurichten.

Und drittens ist machen wichtiger als ewig an dem perfekten Plan zu arbeiten.

Bild:Friederike und Florian Pfeffer aus Bremen präsentieren mit „woollaa“ eine Online-Strickmaschine. Sie erhoffen sich ein Investment von 180.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Die Verwendung des sendungsbezogenen Materials ist nur mit dem Hinweis und Verlinkung auf RTL+ gestattet. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

woollaa ist am 02.Mai 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Friederike und Florian Pfeffer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Seid mental darauf vorbereitet, jahrzehntelang durchzuhalten

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CAIA beauty

CAIA – Nordeuropas am schnellsten wachsende Beauty-Marke

Stellen Sie sich und das Startup CAIA doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Jesper Matsch und ich bin einer der vier Gründer der schwedischen Marke CAIA Cosmetics. Seit etwa 20 Jahren bin ich in der Beauty-Branche tätig und war Eigentümer zahlreicher Marken und Kosmetikhersteller. Alles, was ich angefangen habe, habe ich zusammen mit meinen Partnern von Grund auf neu aufgebaut.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich glaube, es liegt mir im Blut. Meine Eltern waren beide Unternehmer und so war es für mich selbstverständlich mein eigenes Unternehmen zu gründen. Nach dem Studium war ich zunächst für Ernst & Young und andere Unternehmen tätig, habe mich aber nie dabei wohlgefühlt für Chefs zu arbeiten oder geschweige denn einen Anzug tragen zu müssen. Als ich mich also entschloss aus diesem System auszubrechen, fiel es mir sehr einfach. Es war nicht unbedingt eine geniale Idee oder Ähnliches, die mich zum Unternehmertum bewogen hat. Ich wollte einfach etwas Eigenes machen und meiner Umgebung beweisen, dass ich es selbst schaffen kann. 

Welche Vision steckt hinter CAIA?

Die Vision unseres agilen, inklusiven und Community-getriebenen D2C-Modells besteht darin, CAIA zur führenden globalen D2C-Beauty-Marke zu machen. Schon jetzt sind wir die am schnellsten wachsende Beauty-Marke in Nordeuropa – zum einen Dank unserer Produktstrategie, die mit einer Vielfalt an beispiellosen Produkten zu erschwinglichen Preisen punktet und zum anderen durch unsere einzigartigen Werte, welche die Schönheitsindustrie dazu zwingen, inklusiver zu werden und mehr Eigenverantwortung zu übernehmen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Bei CAIA war es sicherlich der Aufbau der Organisation. Wir sind in weniger als vier Jahren von 0 auf 40 Millionen Euro Umsatz gewachsen und standen gleichzeitig vor der Herausforderung neue Talente zu rekrutieren. Wenn dein Unternehmen so schnell wächst ist die Personalbeschaffung der Schlüssel zum Erfolg – dieser ständigen und zugleich luxuriösen Herausforderung haben wir uns erfolgreich gestellt. Da wir CAIA quasi zu 100 % aus dem Nichts aufgebaut haben und von Anfang an profitabel waren, mussten wir immer ein Auge auf die Finanzen haben. Aufgrund dieser Erfahrung haben meine Partner und ich uns jedoch sehr intensiv alle Einzelheiten gekümmert, um das Unternehmen erfolgreich zu führen.

Wer ist die Zielgruppe von CAIA?

Unsere Hauptzielgruppe sind Frauen (und einige Männer) zwischen 18 und 35 Jahren, die sich für Schönheit, Mode und Popkultur interessieren. Sie suchen in den sozialen Medien nach neuer Orientierung und Inspirationen und sind Teil einer Community, der sie vertrauen. Die Community ist die Grundlage unserer Existenz und ist an verschiedenen Aspekten des Geschäfts beteiligt, einschließlich der Produktentwicklung sowie der Konzepte.

Wie funktioniert CAIA? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir sind eine B2C-Marke, das heißt, wir verkaufen unsere Produkte nur über unsere eigenen Kanäle und konzentrieren uns dabei besonders auf unsere Social-Media-Inhalte. Außerdem geht es uns im Gegensatz zu anderen Make-up-Marken vor allem darum, die Individualität zu betonen und unsere Community zu befähigen, sich in ihrer eigenen Haut wohl zu fühlen. Make-up soll Spaß machen und Ausdruck der eigenen Identität sein, gleichzeitig aber auch erschwinglich, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen. All das können wir durch unsere Direktvertriebsstrategie gewährleisten. Wir wollen unsere Community – unsere Kunden – dabei unterstützen, die beste Version ihrer selbst zu sein. 

CAIA wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren wird das Unternehmen ein digitales Powerhouse in der Schönheitsindustrie sein. Wir werden riesige Mengen an Inhalten erstellen und mit erstklassigen Influencern in vielen Märkten außerhalb Europas zusammenarbeiten. Unser Produktangebot wird weiterhin von höchster Qualität zu erschwinglichen Preisen bleiben. Das wird der Auslöser für den zweiten oder dritten Kauf bei CAIA sein. Der erste Kauf wird dadurch ausgelöst, dass wir die Verbraucher inspirieren und aufklären und mit glaubhaften Influencern aus der Schönheitsbranche zusammenarbeiten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Glaubt an Euch selbst und lasst Euch nicht abwimmeln. Hört nicht auf die Neinsager und Hater. Michael Jordan sitzt nicht zu Hause und verbreitet Hass auf Instagram… Champions verhalten sich einfach nicht so. 

Es ist ein Marathon. Seid mental darauf vorbereitet, jahrzehntelang durchzuhalten. Wenn ihr Euch entscheidet, Unternehmer zu werden, müsst Ihr verstehen, dass die Dinge sehr viel Zeit in Anspruch nehmen können und ihr zum Teil andere Dinge wie Freunde oder leider sogar Eure Gesundheit oder Familienleben opfern müssen. Aber auch wenn es ein Marathon ist, solltet Ihr mit Eurer eigenen Zeit sehr klug umgehen. Das ist die einzige Ressource, die Ihr nicht zurückbekommen könnt.

Versucht nett zu Euch selbst zu sein. Selbstkritik war schon immer etwas, mit dem ich mich schwer getan habe. Manchmal muss man nett zu sich selbst sein und nicht immer hart mit seinem Ego ins Gericht gehen. Klopft Euch auch mal selbst auf die Schultern und seid nicht immer streng mit Euch selbst. 

Wir bedanken uns bei Jesper Matsch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Pionierarbeit braucht Mut, Begeisterung, Kreativität und Ausdauer

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METAWALLS Berlin kunst nft
Murals_Portrait_©_Mathias_Voelzke

METAWALLS Berlin Plattform, die urbane Kunst und Kultur mit der NFT-Technologie und dem Web3 verbindet

Stellen Sie sich und das Startup METAWALLS Berlin doch kurz unseren Lesern vor!

Ania Pilipenko, Juristin, Kulturmanagerin und Vorstand der Genossenschaft für urbane Kreativität und Mitgründerin des Holzmarkt-Projektes in Berlin. Vor einem Jahr habe ich zusammen mit zwei anderen Partnern METAWALLS Berlin gegründet, eine Plattform, die urbane Kunst und Kultur mit der NFT-Technologie und dem Web3 verbindet. Ziel ist es neue, langfristige Möglichkeiten der Partizipation, Vermarktung und Absicherung der Urheberrechte für Künstler*innen zu ermöglichen. Auch für Sammler*innen öffnen sich neue Wege der Partizipation und Beteiligung an der entstehenden ‚Kultur‘-Ökonomie sowie innovative Interaktionsmöglichkeiten mit der Kunst.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Es war weniger eine Entscheidung, sondern vielmehr eine Fügung, ein Match.  Wir alle drei fühlen uns Berlin sehr verbunden und sind inspiriert von der Berliner Kreativszene. Ich engagiere mich seit über 10 Jahren, um Strukturen, Netzwerke und Modelle für die langfristige Stärkung der Grassroot-Kulturen zu etablieren.

Währen des Winterlockdowns 2020/2021waren vor allem die Künstler*innen ökonomisch und sozial besonders betroffen, die zu keiner öffentlich geförderten Institution gehörten.  Das war insbesondere die Street Art Szene, die im Vergleich zum klassischen Kunstmarkt kaum über Marktinfrastruktur verfügt. Dabei war Street Art währen des Lockdowns die einzige Kunstform, die zugänglich war und an der wir uns uneingeschränkt erfreuen konnten.

Als die NFT-Bewegung auf einmal in Erscheinung trat, war für mich die Sache klar: Berliner Street Art muss ins Metaversum! 

Um die demokratische Philosophie  dieser Kultur und die Zugänglichkeit für alle   durch Vermarktung nicht zu verletzten, sondern sie eher stärker zu definieren, haben wir die Collective-Ownership NFTs (CO-NFT) entwickeln. Eine Technologiezur Fraktionalisierung von Kunstwerken, die die Partizipation einer großen Anzahl von Sammler*innen und Unterstützer*innen ermöglicht. 

Mein Partner Michael Schneider hat zudem “The Embassy” gebaut – die virtuelle Repräsentanz von METAWALLS Berlin in Decentraland, im Metaverse. Dort kann man sich Berliner Street Art-Kultur und Urban Contemporary Art anschauen und viele Kunstwerke anteilig oder als Editionen erwerben.

Welche Vision steckt hinter METAWALLS Berlin?

Eine inklusive, partizipative, faire Zukunft durch Kunst und Technologie.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größten Herausforderungen lagen bisher im technischen Bereich. Die Technologie und Infrastruktur von Blockchain und Web3 sind noch eine Nische und es ist nicht einfach, erfahrene Experten zu finden. Außerdem entwickeln sich Programme und Anwendungen extrem schnell und oftmals fehlen die Möglichkeiten individuelle Lösungen zu integrieren. Das ist in diesem Bereich aber normal. 

Die zweite große Herausforderung hängt mit der (noch nicht gegebenen) Massenadaption von Web3, NFTs und dem Metaversum zusammen.  Die Wissensvermittlung, der Abbau der Angstbarrieren, das Schaffen von Vertrauen und das Onboarding der Nutzer – das alles sind große und wichtige Aufgaben. Die Finanzierung kommt aus der Gesellschafterstruktur.

Murals Portrait © Mathias Voelzke

Wer ist die Zielgruppe von METAWALLS Berlin?

Künstler*innen, die im Bereich Street, Urban und Contemporary Art tätig sind;

Kunstinteressierte und Sammler*innen;

Die NFT-Community und Metaverse-Fans; 

Alle die sich für Urban Culture interessieren.

Was ist das Besondere an METAWALLS Berlin?  Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir sind kein üblicher NFT-Anbieter. Wir kreieren eine partizipative, kollaborative Wirtschaft für Künstler*innen und Kunstsammler*innen im ethischen Rahmen der Urban Culture, basierend auf dem von uns entwickelten Format der Collective-Ownership NFT.

Und wir arbeiten direkt mit den Künstler*innen zusammen und entwickeln individuelle Lösungen und Formate. Es geht um die Kunst, die fast allen nahe steht und mit der fast jeder etwas anfangen kann. Wir wollen allen einen einfachen Einstieg in die NFT-Welt und Ökonomie ermöglichen – angefangen beim erschwinglichen Preis bis zum geführten Onboarding-Prozess. Es geht uns viel um Bildung und Transparenz, um Augenhöhe und faire Verteilung.

METAWALLS Berlin, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Welt und die Web3-Technologien entwickeln sich so schnell, dass es nicht möglich ist fünf Jahre in die Zukunft zu sehen. Wir können uns jetzt noch gar nicht vorstellen, vor welchen Möglichkeiten, Instrumenten und Optionen wir dann stehen. Ich denke in einem Jahr sind wir eine globale Street Art Community und die internationale Street Art Plattform #1 im Web3.

Dabei wollen wir die Art und Weise transformieren, wie wir mit Kunst interagieren – vom exklusiven Besitzen – zum gemeinsamen Partizipieren und Strukturen entwickeln. Das bringt langfristig viel mehr Vorteile und Mehrwert, als ein an der eigenen Wand hängendes analoges Bild. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Pionierarbeit braucht Mut, Begeisterung, Kreativität und Ausdauer. Auch Fehler und unkalkulierbare Risiken treten natürlicherweise immer wieder auf. Das ist normal. Wichtig ist flexibel, achtsam und transparent gegenüber dem Umfeld zu bleiben. Ethische Grundlagen nicht zu vergessen und auch eine gewisse kritische Distanz beizubehalten, die es ermöglicht, alles in einem größeren Kontext zu sehen. 

Titelbild: Murals Portrait © Mathias Voelzke

Wir bedanken uns bei Ania Pilipenko für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mit Ehrgeiz und Fleiß kann man alles schaffen was man sich vornimmt

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PlusGear nachhaltige praktische Sportbekleidungen 2 Minuten 2 Millionen

Die Gründer von PlusGear, nachhaltige und praktische Sportbekleidungen, waren in 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup PlusGear doch kurz vor! 

Plusgear wurde von Michael Peuker und Nino Perez-Salado gegründet. Wir sind ein Startup aus Wien, dass sich auf praktische und nachhaltig produzierte Sportbekleidung spezialisiert hat. Darunter fallen z.B. unser NoSmell Shirt: Eine einzigartige Technologie macht das Shirt komplett geruchsneutral und lässt somit die Probleme vom verschwitzt riechenden Sportshirt wegfallen. Unser Sensors Shirt: Ein Shirt mit eingebauten Sensoren, dass deine Geodaten und Vitaldaten trackt, welches wir gemeinsam mit unserer Partnerfirma Qus vertreiben. Unsere Cityshort: Die quasi perfekten Trainingsshort aus 2 schichten mit extra Taschen. Sowie unser PocketBra: Ein Sport BH mit extra Fächern, damit auch Frauen beim Laufen Wertgegenständige mitnehmen könne. Das sind nur einige unserer über 24 Produkte. 

Wie ist die Idee zu PlusGear entstanden?

Die Idee ist uns bereits im Studium 2019 gekommen, als wir beim gemeinsamen trainieren gemerkt haben wie unpraktisch herkömmliche Sportbekleidung ist. Wir wollten eine Sportmarke schaffen die alle klassischen Trainingsprobleme löst, damit man sich 100% auf sein Training fokussieren kann.

Welche Vision steckt hinter PlusGear?

Natürlich wollen wir weiter expandieren, unser Ziel ist es Plusgear in alle Länder der EU zu bringen und somit immer mehr Sportlern die Möglichkeit geben ihr Training aufs nächste Level zu bringen. Außerdem wollen wir weitere innovative Problemlöser auf dem Markt bringen. Unsere Community ist quasi unser Herzstück und wir wollen diese noch mehr festigen und gemeinsam an unseren Zielen arbeiten. – Unsere Vision ist es eine globale Sportmarke mit USP-Produkten und einer starken Community made in EU zu werden. 

Wir produzieren aktuell einen Teil der Produkte in der EU, nahe der österreichischen/ungarischen Grenze, sowie in Asien. Langfristig ist es unser Ziel alle Produkte hier zu produzieren.

Wer ist die Zielgruppe von PlusGear?

Sportintressierte Menschen weltweit, die ihre Probleme beim Training gelöst haben wollen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Als wir Plusgear gegründet haben, war dies schon einer unserer großen Träume. Wir haben lange darauf hin gearbeitet und haben uns jetzt endlich soweit gefühlt uns zu bewerben!

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben den Pitch extrem viel geübt und uns bewusst in Extremsituationen gebracht! Wir haben im WU Gründerzentrum gepitcht und jede Menge Abende mit Freunde/Familie organisiert. Die größte Challenge war dann der Gründertag an der FH Wr.Neustadt, wir sind dort beim Pitchwettbewerb vor diverse Investoren auftreten und konnten den Bewerb dann auch gewinnen! Danach wussten wir – Wir sind bereit für 2 Minuten 2 Millionen!

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Das ist nicht nur eine enorme Motivation für uns, sondern auch eine rießen Ehre! Als Teil einer Sendung mit soviel erfolgreichen Startups wie GoStudent, Refurbed, Neoh etc. Natürlich hoffen wir eine ähnliche Erfolgsgeschichte zu schreiben!

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf PlusGear aufmerksam werden?

Als Brand kann dir quasi nichts besseres passieren! Wir haben sehr viel Aufmerksamkeit dadurch bekommen und diverse Kooperationen gehen nun in die Verhandlungen. Die Teilnahme war definitiv ein Schritt in die richtige Richtung, um unsere Ziele zu erreichen!

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir schätzen prinzipiell alle Investoren der Show sehr und würden am liebsten mit allen zusammenarbeiten! Hr. Ohswald, Fr. Schneider und Hr. Schütz waren aber vor der Show unsere Wunschinvestoren!

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Wir haben unser schnelles Tempo die Marke aufzubauen behalten und konnten nun neben neuen Produkten auch neue Märkte erschließen. Wir haben Holland, Belgien, Frankreich und die Schweiz erfolgreich launchen können! Außerdem finalisieren wir aktuell diverse Kooperationen mit dem Handel. Wir entwickeln die Marke Schritt für Schritt zu einer globalen Brand! Außerdem konnten wir bereits die ersten Lieferanten in der EU für uns gewinnen, um unseren ökologischen Fußabdruck möglichst gering zu halten.

PlusGear, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren gibt es uns hoffentlich in jedem Land weltweit zu kaufen, sowohl online, als auch offline! Wir wollen als Marke etabliert sein und jedem Sportler ein Begriff sein, wenn es um praktische und nachhaltige Sportbekleidung geht!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Der wichtigste Tipp den ich mitgeben kann ist kontinuierlich zu wachsen und jeden Tag ein Stück besser werden, mit Ehrgeiz und Fleiß kann man alles schaffen was man sich vornimmt. Rückschläge gehören zum täglichen Leben bei Gründern, da soll man sich auf keinen Fall unterkriegen lassen und man soll sich auf jedenfall Ziele setzen – Je höher desto besser!

Bildquelle (c) PULS 4 Gerry Frank

Wir bedanken uns bei Michael Peuker und Nino Perez-Salado für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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