Montag, November 25, 2024
Start Blog Seite 252

Zukunftsgestalter: Was ihr tun könnt, um eure Initiativen im Unternehmen durchzubringen

0
entscheidern

Weiterdenker, Andersmacher und Pioniere können mit ihren Initiativen für innovatives Vorankommen sorgen und maßgebliche Wettbewerbsvorsprünge sichern. Sie werden ihre Vorstöße aber nur dann durchbringen können, wenn sie die Unterstützung von Kollegen und Entscheidern erhalten. 

Gute Ideen sind sehr zerbrechlich und werden leicht totgetrampelt. Ihnen und ihren Schöpfern weht oft eine steife Brise entgegen. Altes loszulassen und Neues willkommen zu heißen erfordert Einsicht und Aufgeschlossenheit. Dies liegt aber noch lange nicht jedem. Verlustaversion, Besitzstandswahrung oder ganz einfach Angst ersticken selbst die notwendigsten innovativen Projekte oft schon im Keim. 

Überzeugungskraft, Durchhaltevermögen, Argumentationsgeschick

Es braucht Überzeugungskraft, Durchhaltevermögen und taktisches Geschick, um neue Denk- und Handlungsmuster in die Welt zu bringen und andere von seinem Vorhaben zu überzeugen. Dazu gehört auch ein gutes Timing. Zudem müsst ihr „trommeln“ und eure Sache gut präsentieren: durchdacht, nachdrücklich und zugleich geduldig. Ferner braucht es Verkaufspsychologie, um seine Anliegen weithin annehmbar zu machen.

Dabei spielen nie allein sachliche, sondern immer auch emotionale Aspekte eine Rolle. Keine neue Vorgehensweise ist per se interessant. Interessant ist vielmehr, welchen Nutzen sie anderen bringt und was sie dadurch erreichen. Zudem hat ein Entscheider nicht nur die Interessen des Unternehmens im Blick. Oft sind „politische“ Gründe oder persönliche Belange von großer Bedeutung – obwohl dies niemals offengelegt würde.

Insofern überlegt man vorab genau, wie einem der Durchbruch am besten gelingt: Nicht durch Klagen und Jammern, und auch nicht mit dem Kopf durch die Wand, sondern auf anschlussfähige Weise, um die, die das Neue abnicken sollen, tatsächlich für sich zu gewinnen. Das bedeutet, dass ihr die individuelle Wirklichkeit eines Entscheiders berücksichtigen und eure Überzeugungsstrategie darauf abstimmen müsst.

Wie man bei einer Präsentation vor Entscheidern vorgeht

Die meisten Verbesserungsinitiativen, die ein Erneuerer startet, werden im eigenen Team entschieden. Andere Vorstöße wird man mit seinem Vorgesetzten besprechen. Wichtig zu wissen: Führungskräfte fühlen sich dann unterstützt, wenn der Mitarbeiter anlassbezogene, lösungsorientierte Vorschläge macht. Führungskräfte fühlen sich hingegen nicht unterstützt, wenn es Hinweise, aber keine konkreten Vorschläge gibt. Dies nehmen sie sogar als ein weiteres Problem wahr und reagieren darauf mit Abwehr.

Ein Einzelner hat bei euch das letzte Wort? Dann überlegt zunächst, was das Besondere an eurem Vorstoß gerade für ihn/sie ist, weshalb er/sie eurem Lösungsansatz zustimmen könnte – oder aus welchen Gründen eher nicht. Macht das so „live“ wie möglich. Nehmt dazu zwei Stühle, die sich gegenüberstehen. Setzt euch auf einen Stuhl und argumentiert laut. Dann setzt euch auf den Stuhl des fiktiven Gesprächspartners und vertretet dessen Perspektive.

Das mag zunächst albern erscheinen, doch versucht es. Diese Übung real und nicht nur im Kopf zu machen, bringt neue Sichtweisen – und persönliche Sicherheit. Legt euch vor dem Gespräch geeignete Antworten auf mögliche Bedenken zurecht. Übt Redewendungen ein, die helfen, ein Klima der Wertschätzung zu schaffen, etwa so:

  • Wie gut, dass Sie danach fragen!
  • Danke, dass Sie darauf hinweisen!
  • Sie hatten ja vorhin schon erwähnt, dass … .

So baut man eine Atmosphäre der Zustimmung auf.

Einwände kommen? Gottseidank! So reagiert man darauf

Einwände sind Wegweiser zum Erfolg, sie zeigen Interesse und müssen raus, damit es zu einer Entscheidung kommen kann. Ihr selbst sprecht übrigens nie von einem Einwand, sondern immer von Fragen, Anliegen, Hinweisen oder Aspekten. Diese werden nicht entkräftet, sondern positiv beantwortet. Macht nie einen Einwand nieder, und widersprecht nicht! Besser, ihr begrüßt ihn wahlweise so:

  • Danke, dass Sie darauf zu sprechen kommen!
  • Schön, dass Sie darauf hinweisen!
  • Ich sehe schon, Sie kennen sich mit dem Thema aus!
  • Oh, prima. Auf dieser Basis können wir die Sache gern weiterdenken.

Auf echte Einwände muss man sich vorbereiten. Dazu erstellt ihr am besten eine Liste mit gängigen Bedenken und formuliert Antworten vor. Im Eifer des Gesprächs seid ihr dann nicht sprachlos. Ihr könnt sogar proaktiv nach Einwänden fragen, etwa so: 

  • Ich habe das Gefühl, Sie sind noch nicht ganz überzeugt 

Erst, wenn die wahren Gründe gefunden sind, ist der Weg zur Entscheidung frei.

„Steinchen werfen“, wenn es sich um Vorwände handelt

Neben den echten Einwänden gibt es auch Vorwände, die jemand aufbaut, um seine wahren Motive zu verschleiern. Hier könnt ihr „Steinchen werfen“, um zu sehen, was hinter dem Vorwand steckt. Mit folgenden Formulierungen kann das klappen:

  • Unter welchen Umständen könnten Sie sich denn vorstellen, dass …
  • Sie haben sicher einen guten Grund, wenn Sie sagen, dass …
  • Was ist es denn ganz genau, was Sie so skeptisch macht?
  • Neben …, das klar eine Rolle spielt, gibt es noch weitere Gründe?
  • Welchem Teilaspekt können Sie denn bereits zustimmen?
  • Gibt es etwas, das wir noch nicht besprochen haben? Irgendetwas?

Nach solchen Fragen ist der Gesprächspartner am Zug. Seine Antworten beinhalten wertvolle Hinweise für das weitere Vorgehen. Geht kompromissbereit darauf ein. Wir lassen uns leichter überzeugen, wenn wir sehen, dass auch der andere sich bewegt.

Mehr zum Thema in: Querdenker verzweifelt gesucht. Warum die Zukunft der Unternehmen in den Händen unkonventioneller Ideengeber liegt. (Mit einem Vorwort von Gunter Dueck)

Darin geht es nicht um die „Sogenannten“ auf der Straße, sondern um die wahren, echten, konstruktiven Ideengeber und Zukunftsgestalter, die der Menschheit zu allen Zeiten den Fortschritt brachten.

Autor

Anne M. Schüller ist Managementdenker, Keynote-Speaker, mehrfach preisgekrönte Bestsellerautorin und Businesscoach. Die Diplom-Betriebswirtin gilt als führende Expertin für das Touchpoint Management und eine kundenzentrierte Unternehmensführung. Zu diesen Themen hält sie Impulsvorträge auf Tagungen, Fachkongressen und Online-Events. 2015 wurde sie für ihr Lebenswerk in die Hall of Fame der German Speakers Association aufgenommen. Beim Business-Netzwerk Linkedin wurde sie Top-Voice 2017 und 2018. Von Xing wurde sie zum Spitzenwriter 2018 und zum Top Mind 2020 gekürt. Ihr Touchpoint Institut bildet zertifizierte Touchpoint Manager und zertifizierte Orbit-Organisationsentwickler aus. www.anneschueller.de 

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Try out and find out

0
dankeee charity online marktplatz

DANKEEE Charity Online Markplatz verbindet Verkaufen und Kaufen mit gesellschaftlichem Engagement

Stellen Sie sich und das Startup DANKEEE doch kurz unseren Lesern vor!

DANKEEE ist Deutschlands neuer Charity-Online Marktplatz und verbindet das Verkaufen & Kaufen von Artikeln aller Art im Internet mit gesellschaftlichem Engagement. Wir machen das Social Shopping salonfähig! Außerdem bieten wir allen gemeinnützigen Einrichtungen, Organisationen und Vereinen eine völlig neue Möglichkeit um Unterstützung/Aufmerksamkeit zu erhalten.

Stefan und ich kennen uns seit gut 10 Jahren und sind beide selbständige Unternehmer. Stefan hat zum Beispiel das Les Halles, den Firmenlauf und die CYCLINGWORLD-EUROPE Messe in Düsseldorf gegründet. Ich selber habe die letzten 2 Jahre das Startup GRILLAXED, und vorher die Agentur event4wheels in Leipzig aufgebaut.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Durch die COVID-Krise wurden wir beide ziemlich hart getroffen und mussten umdenken. In dieser Zeit haben wir viel nachgedacht und telefoniert.

Uns wurde schnell klar, dass Covid-19 die Welt, in der wir alle leben sehr tiefgreifend verändern würde. Natürlich trifft es leider die schwächsten Glieder unserer Gesellschaft wieder am härtesten. Wir fassten also den Beschluss dagegenzuhalten und das nicht nur einmalig, sondern dauerhaft, flächendeckend und nachhaltig…Durch private Verkäufe und Käufe im Internet kam dann die Idee, genau das mit mehr Purpose zu versehen, zustande. Außerdem waren wir von Anfang an von unserer Ost – West Synergie überzeugt☺

Mittlerweile gehören noch Janni (Chef-Programmierer), Katja, David und Denis (kümmern sich um alles Juristische) zu unserem kleinen aber feinen Team.

Welche Vision steckt hinter Dankeee?

Wir wollen mit DANKEEE zeigen, dass es möglich ist mit vielen kleinen „Guten Taten“ Großes in der Gesellschaft zu leisten. Gerade beim Verkauf von gebrauchten Dingen im Internet wird häufig um Kleinstbeträge gefeilscht. Aber macht der eine Euro am Ende wirklich den großen Unterschied? Ist es so relevant, ob ich für ein gebrauchtes Handy 250,00 Euro erhalte, oder vielleicht nur 230,00 Euro??? – Wir glauben nicht! Und möchten daher mit DANKEEE aufzeigen, dass genau diese kleine Differenz für die vielen Tausend gemeinnützigen Organisationen in Deutschland sehr wertvoll ist.   

Viele Einrichtungen, Organisation und Vereine hat es durch die Pandemie hart getroffen. Die Flutkatastrophe im Spätsommer 2021 hat ebenfalls verheerende menschliche Schicksale zur Folge. An all diesen und noch viel mehr Punkten will DANKEEE zukünftig aktiv ein Stück weit zur Linderung beitragen.

Warum nicht gesellschaftliches und soziales Engagement mit Konsum verbinden und damit das Helfen in die heutige Zeit adaptieren?

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir arbeiten jetzt seit gut 14 Monaten fieberhaft an diesem Projekt. Mittlerweile sind wir ein kleines aber feines und diverses Team von Menschen, die ganz fest an DANKEEE glauben und täglich alles dafür in die Waagschale werfen. Vor 7 Wochen sind wir endlich „On-Air“ gegangen und seitdem in den Weiten des Internets sichtbar

Seit unserem Launch konnten wir schon eine Vielzahl von Charity-Empfängern, unter anderem große Organisation wie z.B. SOS-Kinderdorf, Tafel-Deutschland, José-Carreras-Stiftung, die DKMS und viele andere, für unsere Idee gewinnen.

Täglich verzeichnen wir viele Neuanmeldungen von Usern und unser Marktplatz wird immer bunter! 

Ehrlich gesagt haben wir am Anfang den Programmieraufwand der Plattform zu gering eingeschätzt. Das passiert zwar auch den Allermeisten bei solchen Projekten, hat bei uns jedoch dazu geführt, dass wir deutlich später als gewünscht und geplant starten konnten. Das ärgert uns schon sehr, man kann es im Nachhinein jedoch nicht ändern. Und um diese Frage mal vom Grundsätzlichen aufzugreifen: In unserer Gesellschaft laufen an vielen Stellen Dinge schief. Die Pandemie macht uns das gerade sehr stark deutlich und uns allen stark zu schaffen.

Ob im eigenen Unternehmen, im persönlichen Mikrokosmos oder auch innerhalb der Gesellschaft etwas schiefläuft, die Essenz daraus ist fast immer dieselbe. Jammern bringt nichts, man muss die Dinge anpacken! 

Bisher finanzieren wir DANKEEE aus unseren eigenen Taschen. Jetzt sind wir natürlich auch an möglichen Investoren, die mit uns zusammen die Idee von DANKEEE in die Welt hinaustragen, interessiert. Wer sagt denn das es DANKEEE in Zukunft nur in Deutschland geben soll und wird…von daher denken wir auch global.

Wer ist die Zielgruppe von DANKEEE?

Glücklicherweise ist unsere Zielgruppe extrem breit. Jeder der etwas Verkaufen oder Kaufen möchte, ist bei uns Herzlich Willkommen. Natürlich sprechen wir eher die Leute an, die an ein bewusstes Konsumieren glauben. Zum einen wollen wir die Nachhaltigkeit fördern, in dem auf DANKEEE eher mit Second Hand Artikeln gehandelt wird. Und zum anderen wollen wir die Leute beim Shoppen zum Helfen bewegen.

Auf der anderen Ebene sprechen wir dann auch jede(n) gemeinnützige(n) Einrichtung, Organisation und Verein an. DANKEEE bietet diesen eine zusätzliche Möglichkeit wichtige Unterstützung für die alltägliche Arbeit und Projekte zu sammeln. 

Wie funktioniert DANKEEE? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir haben mit DANKEEE das berühmte Rad nicht neu erfunden, sondern eher die Dinge Shopping und Soziale Verantwortung miteinander kombiniert.

DANKEEE funktioniert eigentlich genauso gut (oder noch besser;) wie bereits vorhandene Online-Marktplätze. Mit dem kleinen und feinen Unterschied das jeder gekaufte/verkaufte Artikel, einen von den Usern selbstgewählten Charity-Beitrag an eine/n selbstgewählte(n) Organisation, Einrichtung oder Verein generiert. 

Dingen ein zweites Leben zu verschaffen ist ohnehin nachhaltig und sinnvoll. Durch den Besitzerwechsel dieser Dinge auf DANKEEE, entsteht ein zusätzlicher Mehrwert für unsere gesamte Gesellschaft. Unser Marktplatz vereint somit Sustainability und Social Responsibility auf eine einzigartige Art und Weise. Das dreifache E in unserem Namen steht dabei für Einfach, Ehrlich und Empathisch. 

Auch wollen wir unsere User zu einem freundlichen und ehrlichen Austausch ermutigen. Bei uns sollen zum Beispiel das Gefeilsche und Gepöbel, was man teilweise von anderen Plattformen kennt, außen vor bleiben. Durch unseren Verkäufer/Käuferschutz ist außerdem jeder User von möglichem Missbrauch extrem gut geschützt

DANKEEE, wo geht der Weg hin? Wo sehen sie sich in fünf Jahren?

In erster Linie wollen wir Menschen von unserer Idee begeistern und so vielen gemeinnützigen Einrichtungen, Organisationen und Vereinen eine Bühne bieten. Wenn wir jährlich unseren, auch gerne möglichst großen Beitrag leisten können, damit die Arbeit der vielen ehrenamtlichen Helden unterstützt wird, sind wir glücklich. 

DANKEEE soll ein großer, bunter Marktplatz werden, wo Dinge ein zweites Leben bekommen und somit die Nachhaltigkeit unterstützt wird. In fünf Jahren hoffen wir sagen zu können, dass wir Recht hatten unsere Idee vom „Social Shopping“ in die Tat umgesetzt zu haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Gründen ist wie eine Achterbahnfahrt, es geht ständig auf und ab. Ein gutes Team, was sich immer wieder gegenseitig aufbaut, ist daher unabdingbar. 

Versucht euren MVP nicht zu perfekt zu gestalten, „try out and find out“ mit der simpelsten Lösung ob die Idee ankommt oder nicht.

Einfach raus gehen und machen, manchmal ist es besser nicht zu viel nachzudenken

Wir bedanken uns bei Jonas Möslein für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: DANKEEE

Kontakt:

DANKEEE GmbH
Rubensstraße 3
D-40237 Düsseldorf

www.dankeee.de
info@dankeee.de

Ansprechpartner: Jonas Möslein

Social Media:
Instagram
Facebook

Never listen to the Naysaysers!

0
ElephantSkin Handschuhe bieten Schutz vor Bakterien und Viren

ElephantSkin Handschuhe bieten zusätzlichen und effektiven Schutz vor Bakterien und Viren im Alltag oder Berufsleben 

Stellen Sie sich und das Startup doch kurz unseren Lesern vor!

Die Susta Sustainable Merchandise Handels GmbH beschäftigt sich mit der Entwicklung von innovativen und nachhaltigen Textilien. Mit dem klaren Ziel, den Einweg-Plastikhandschuh im nichtmedizinischen Bereich weltweit abzulösen, produzieren und vertreiben wir antiviral und antibakteriell behandelte Handschuhe aus wiederverwendbaren, waschbaren Materialien. Unser Start-up verkaufte im ersten Gründungsjahr bereits über eine Million Exemplare des ElephantSkin Handschuhs, was das große Potential noch einmal unterstreicht.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Im Frühling 2020, zu Beginn der Covid-19-Pandemie, stellte ich eine Entwicklung im Alltag fest, die ich so nicht akzeptieren konnte: Mich haben die vielen Menschen bewegt, die zum Einkaufen, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder auch im Fitnessstudio Einweghandschuhe aus Plastik getragen haben. Sogar die Servicekräfte im Restaurant oder der Hotellerie tragen – auch schon vor der Pandemie – täglich solche unschönen Einweghandschuhe. Da war mir sofort klar, dass sich dringend etwas ändern muss. Mit ElephantSkin wollen wir hier einen wichtigen Beitrag leisten, viele Kunden:innen und Mitarbeiter:innen mit einem zeitgemäßen Produkt auszustatten, um so ihren Alltag nachhaltig sicherer und hygienischer zu machen.

Welche Vision steckt hinter ElephantSkin?

Mit ElephantSkin verfolgen wir die Vision, den Einweg-Plastikhandschuhe im nichtmedizinischen Bereich weltweit abzulösen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war und ist, sowohl Geschäftspartner:innen als auch Endkonsument:innen davon zu überzeugen, wie sinnvoll unsere nachhaltige Alternative zu Einweg-Plastikhandschuhen ist. Dass wir hier auf einem spannenden und richtigen Weg sind, zeigen dabei unsere bereits bestehenden Partnerschaften mit namhaften Handelspartnern wie den ALDI Süd und Nord Gruppen, der Metro Gruppe, dm Drogerien, Müller Drogerien sowie Firmenkunden wie Sacher Hotels oder die Salzburger Festspiele.

Wir haben keine Investoren und sind als Gründer mit unserem Eigenkapital gestartet.  Es ist mir sehr wichtig, dass dieser Punkt positiv wahrgenommen wird, weil es auch ohne Investoren und Fremdkapital einen Weg gibt, ein Startup zu gründen – der mag zwar härter und mit enormen Risiken verbunden sein, aber am Ende des Tages überwiegen die positiven Aspekte wie Flexibilität und die alleinige Entscheidungsfreiheit.

Wer ist die Zielgruppe von ElephantSkin?

Unsere Kernzielgruppe sind im Geschäftskundenbereich Entscheider:innen in der Hotellerie, Gastronomie und im Handel. Im B2C-Bereich richten wir uns an alle Menschen, denen Handhygiene wichtig ist und die eine echte Alternative zu Einweg-Plastikhandschuhen und Desinfektionsmitteln suchen.

Wie funktioniert der ElephantSkin? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere ElephantSkin Handschuhe bieten zusätzlichen und effektiven Schutz vor Bakterien und Viren im Alltag oder Berufsleben – und zwar nicht nur gegen das Corona Virus. Durch die biozertifizierte Baumwolle und eine perfekte Passform in vier Größen haben die Handschuhe zudem einen hohen Tragekomfort und hinterlassen keine unangenehmen „Plastikfinger“. Die größten Vorteile, die unser nachhaltiges Material gegenüber Polyester und Nylon hat, welche derzeit vorwiegend für Arbeitshandschuhe verwendet werden, sind effektives Feuchtigkeitsmanagement und Hautfreundlichkeit. Außerdem werden wertvolle Ressourcen geschont. Wirft man einen Blick auf die Zahlen der Abfallwirtschaft, sieht man, warum es so wichtig ist, umzudenken: Seit Beginn der Pandemie wurden jeden Monat rund 65 Milliarden Einweg-Plastikhandschuhe weggeschmissen – und wir wollen alle nicht wissen, wo diese Plastikhandschuhberge gelandet sind.

Zusammen mit unseren Handelspartnern und Kund:innen haben wir schon jetzt Großartiges erreicht und konnten durch den Einsatz bzw. die Platzierung unserer nachhaltigen ElephantSkin Hygiene Handschuhe bereits im ersten Jahr 2.600 Tonnen Plastik einsparen.

Diese Müllmassen können durch die nachhaltige Lösung von ElephantSkin einfach reduziert werden. Denn ein Paar ElephantSkin Handschuhe spart mindestens 180 Paar Einweghandschuhe ein. Das sind nicht nur rund 2,6 Kilogramm Kunststoff, sondern auch viele Kosten, die vermieden werden können. Im Schonwaschgang bei 40 °C gewaschen, behalten die ElephantSkin Handschuhe auch nach mindestens dreißig Wäschen ihre Wirkung sowie ihre perfekte Passform. Auch die Produktion in Europa ist ein sehr wichtiger Baustein unserer Unternehmenskultur.

ElephantSkin, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Bereits in diesem Jahr planen wir, weitere Modelle des ElephantSkin Handschuhs auf den Markt zu bringen, da wir täglich Inspirationen von unseren Nutzer:innen und aus dem Markt bekommen. So arbeiten wir aktuell an einer Variante für das Fitnessstudio – getreu dem Motto „Mehr trainieren, weniger (Klinken) putzen“. Außerdem planen wir auf Wunsch vieler B2B Kunden Handschuhe mit einer 100 Prozent wasserabweisenden Beschichtung. Ziel ist es, irgendwann alle Lebensbereiche abzudecken. In fünf Jahren wollen wir DER Player rund um das Thema Handhygiene sein und den Handschuh auf zeitgemäße Weise wieder salonfähig machen. Wir sind davon überzeugt, dass wir so vielen Menschen ein angenehmeres Arbeiten sowie einen sicheren Alltag ermöglichen, während wir einen nachhaltigen Beitrag für die Gesellschaft leisten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1) Sei dir bewusst, dass die Umsetzung und das Verwirklichen einer Vision mit verdammt harter Arbeit verbunden ist. Die Schmerzen werden brutal sein und du darfst niemals einen Plan B haben. Wenn du dich entscheidest, zu starten, dann geh‘ ALL OUT!

2) Drehe jedes NEIN für dich in ein JA um und entwickle dich so weiter – Never listen to the Naysaysers! Es werden besonders zu Beginn viele Bedenken kommen, auch aus dem engsten Freundeskreis und dem familiären Umfeld.

3) Feiere jeden der Erfolge zum großen Ziel genau mit derselben Intensität wie die tägliche harte Arbeit!

Wir bedanken uns bei Raphael Reifeltshammer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Einfach anfangen und machen

0
Daily Five: Instant Smoothies Smoothie

Daily Five: Instant Smoothies aus schonend getrocknetem Obst und Gemüse- praktische, gesunde Alternative für deinen Smoothie

Stellen Sie sich und das Startup Daily Five doch kurz unseren Lesern vor!

Hi, wir sind Lennie und Christian – Gründer von Daily Five. Mit unseren Instant Smoothies aus schonend getrocknetem Obst und Gemüse wollen wir das Thema Smoothies neu denken. Im Vergleich zu herkömmlichen Smoothies bieten wir eine bequeme Lösung, die dir wichtige Vitamine und Mikronährstoffe, allein mit der natürlichen Kraft von Obst und Gemüse, liefert. Einfach Wasser oder Milch einfüllen, shaken, fertig. Kurz: eine praktische, gesunde Alternative für deinen Smoothie. Vor allem, wenn die Zeit mal wieder knapp ist.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee zu Daily Five ist während unseres gemeinsamen dualen Studiums entstanden. Während wir zwischen Büro und Hörsaal wechselten, hatten wir gerade im Büroalltag Schwierigkeiten uns gesund zu ernähren: Am Ende des Tages geht man nach Hause und hatte gerade mal Zeit für ein Brötchen zwischendurch – an Obst und Gemüse nicht zu denken. Als Ausweg haben wir in der Mittagspause immer wieder zum Fertig-Smoothie aus dem Supermarkt gegriffen. Beim Blick auf das Etikett wurden wir allerdings meistens enttäuscht: oft mehr als 50% Saft, viel Zucker und kaum natürliche Vitamine. Auf der Suche nach einer anderen Lösung ist Daily Five entstanden. 

Welche Vision steckt hinter Daily Five?

Mit Daily Five wollen wir es schaffen, dass unsere Gesellschaft die natürliche Kraft von Obst und Gemüse neu entdeckt. Denn die tägliche Portion Obst und Gemüse ist nicht nur ein notwendiger Teil unserer Ernährung, sondern ein wichtiger Baustein für die körperliche und mentale Gesundheit. Deshalb sind wir davon überzeugt, dass es keine Vitaminpräparate oder Superfood-Kapseln braucht. Wir wollen hier bewusst back to the roots gehen – oder wie wir sagen back to the fruits.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Nachdem die Idee der Instant Smoothies geboren war, starteten wir mit der Produktentwicklung und kreierten voller Zuversicht die ersten Rezepturen. Allerdings hatten wir immer wieder die Herausforderung, die Konsistenz und Textur eines frisch gemachten Smoothies sicherzustellen, ohne dabei auf Zusatz- und Trägerstoffe zurückzugreifen. Wir mussten dutzende Male unsere Rezepturen überarbeiten, bis wir alle Zutaten in Bio-Qualität und hundertprozentigen Obst- und Gemüsepulvern verfügbar hatten. Viele Produzenten bieten ihre Pulver oft nur mit Trägerstoffen wie Reismehl oder Maltodextrin an, welche für unsere Smoothies allerdings ein absolutes No-Go waren.

Wer ist die Zielgruppe von Daily Five?

Unsere Instant Smoothie sind besonders spannend für smarte Menschen, die wissen, welche Bedeutung die körperliche und mentale Gesundheit hat. Allerdings fehlt ihnen im Alltag die Zeit oder die Lust, ausreichend Obst und Gemüse zu sich zu nehmen. Durch die leckere und bequeme Lösung verringern wir genau für diese Menschen, zu denen wir selbst übrigens auch gehören, die Hürde für eine gesunde Routine. Wir haben festgestellt, dass dieser Zielgruppe vor allem der Nachweis des Vitamin- und Nährstoffgehalts, ökologische Rohstoffe und eine nachhaltige Verpackung wichtig sind.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit unseren Instant Smoothies gibt es endlich eine echte Alternative für bequeme und einfache vitaminreiche Ernährung. Ein Smoothie deckt 3 der 5 empfohlenen Portionen Obst und Gemüse am Tag und enthält dabei nicht nur deutlich mehr Vitamine und Mikronährstoffe, sondern auch bis zu 50% weniger Zucker als herkömmliche Smoothies aus dem Kühlregal. Dank des praktischen Portionsbeutels kann der Smoothie jederzeit in Sekundenschnelle gemixt werden – einfach Wasser einfüllen, shaken, fertig. Lange haltbar, auch ganz ohne Kühlung. 

Daily Five, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen das Original für Instant Smoothies werden. Wir glauben fest an die neu geschaffene Produktkategorie und sind davon überzeugt, dass in Zukunft alle Kunden, die eine schnelle Lösung für das Thema gesunde Ernährung suchen und keine Abstriche bei Vitaminen und Mikronährstoffen machen wollen, zum Instant Smoothie greifen werden. Unser Ziel ist es, in den nächsten Jahren im Lebensmitteleinzelhandel und Drogeriemärkten vertreten zu sein und gleichzeitig eine attraktive D2C-Marke zu bleiben.

Um unsere Vision, die natürliche Kraft von Obst und Gemüse wiederzuentdecken, zu realisieren, werden wir in den nächsten Jahren weitere Smoothies und andere Produkte entwickeln. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Einfach anfangen und machen 

Jeden Tag haben tausende Menschen gute Ideen, aber nur die Wenigsten gehen den nächsten Schritt und erwecken sie zum Leben. Während unserer Gründungsphase hat uns das Buch von den mymuesli-Gründern geholfen: einfach anfangen und machen. Es gibt selten einen Aha-Moment oder einen perfekten Augenblick – wichtig ist nur, dass man ins Handeln kommt. 

Trete mit deiner Idee nach außen.

Mach nicht den Fehler zu denken, dein Produkt müsste perfekt sein, bevor du mit anderen darüber sprichst. Insbesondere im Entwicklungsprozess sind Feedback und andere Blickwinkel besonders wichtig, um deine Zielgruppe besser zu verstehen und dein Geschäftsmodell sowie dein Produkt stetig optimieren zu können.

Was ist wirklich wichtig, um den nächsten Schritt zu gehen

Gerade am Anfang hat man als Gründer/in unzählige Jobs: von der Produktentwicklung über Marketing bis hin zur Buchhaltung und Kundensupport. Für uns war es eine Herausforderung, uns dabei nicht in Details zu verlieren, sondern auf das zu konzentrieren, was für die nächsten Schritte notwendig ist. Ansonsten verbringt man den ganzen Tag damit, darüber zu diskutieren, welche Farbe der Team-Hoodie haben soll. Deshalb setz dir klare Prioritäten.

Wir bedanken uns bei Lennie und Christian für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Daily Five

Kontakt:

Daily Five GmbH
Gornauer Straße 124a
D-09125 Chemnitz

www.daily-five.de
lennie@daily-five.de

Ansprechpartner: Lennie Schlund

Social Media:
Instagram
LinkedIn

Vertrauen, Ambition und Spaß sind extrem wichtig

0
Unchained Robotics Automatisierungstechnik

Unchained Robotics unabhängige Plattform für Automatisierungstechnik für Fertigungsprozesse in Unternehmen- Zugang zu Robotik und Automatisierung

Stellen Sie sich und das Startup Unchained Robotics doch kurz unseren Lesern vor!

Unchained Robotics ist eine unabhängige Plattform für Automatisierungstechnik für Fertigungsprozesse in Unternehmen. Wir sind ein Technologie-Startup aus Paderborn und verstehen uns als Problemlöser für die deutsche Wirtschaft. Wir öffnen den Zugang zur Robotik und Automatisierung für alle und bieten mit unserer Plattform maßgeschneiderte Lösungen, aber auch fertige Musterlösungen an, die bereits in Unternehmen erfolgreich eingesetzt wurden. Automatisierungstechnik ist dank Unchained Robotics einfach, flexibel und transparent.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Mladen: 

Kevin und ich glauben daran, dass Robotik schon lange keine Raketen-Wissenschaft mehr ist. Nach meinem Aufenthalt in China habe ich gesehen, dass die Anwendung von Robotik einfacher und komfortabler zugänglich sein muss – für jeden und jede! Nur so bleibt Deutschland und ganz Europa langfristig wettbewerbsfähig.

Kevin: 

Es geht darum, einfache Lösungen anzubieten, die die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine verbessern. Alle Unternehmen sollten gleichermaßen von der innovativen Technologie profitieren “dürfen”. Als wir angefangen haben, waren all diese Punkte nicht gegeben. Die Robotik klingt nach einer sehr innovativen und modernen Branche, ist aber in alten, klassischen Prozessen des Maschinenbaus gefangen. Das wollen wir ändern!

Welche Vision steckt hinter Unchained Robotics?

Wir glauben an eine Welt, in der Robotik den Arbeitsalltag aller Menschen unterstützt. Für uns teilt sich die Welt nicht in ein “schwarz oder weiß”, in Mensch oder Maschine. Wir sind überzeugt davon, dass die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine ein wichtiger Bestandteil unserer Zukunft ist – gerade auch mit Hinblick auf den akuten Fachkräftemangel. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben Unchained Robotics direkt aus der Universität heraus gegründet. Für uns gab es die fantastische Möglichkeit über das StartUp Transfer.NRW Programm den Grundstein von Unchained Robotics zu legen. Hierdurch bekamen wir wichtige Erkenntnisse in der Entwicklung, auch durch erste schnelle Industrieprojekte. Dank Venture Capital können wir nun weiter wachsen und unsere Services und Angebote ausbauen und verbessern.

Wer ist die Zielgruppe von Unchained Robotics?

Als Vermittler der Technologie wenden wir uns vor allem an den deutschen Mittelstand – und damit an das Rückgrat unserer Wirtschaft. Produzierende Unternehmen aus Metall-, Holz-, und Logistikindustrie sind derzeit unsere Hauptkunden. Uns ist es wichtig, dass unsere Lösungen nicht nur von großen Industrieunternehmen, sondern auch von KMUs eingesetzt werden können.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Plattform bietet maßgeschneiderte Lösungen, aber auch fertige Musterlösungen für Automatisierungen, die bereits in Unternehmen erfolgreich eingesetzt wurden. Durch eine Art “LEGO-Bauweise” bringen wir schnell und kosteneffizient Roboter und die notwendigen Komponenten zusammen. So können Automatisierungsprozesse im Unternehmen nahezu spielerisch implementiert werden. 

Statt also monatelang nach den passenden Anbietern zu suchen und auf der Suche an tiefergehenden Informationen zu verzweifeln, findet man bei Unchained Robotics alle wichtigen Informationen an einem Ort. So klickt man sich in nur wenigen Schritten seine eigenen Roboter zusammen.

Unchained Robotics, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, in den nächsten Jahren jede produzierende Fabrik in Deutschland mit einem Roboter auszustatten, der über Unchained Robotics gefunden und implementiert wurde.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Vertraut auf euer Bauchgefühl, vor allem wenn es um die weitreichenden und wichtigen Entscheidungen geht.

Sucht euch Mitgründer:innen, denen ihr voll vertrauen könnt. Wichtig ist es, dass man sich auf die Stärken der Kolleg:innen verlassen kann und sich somit gegenseitig ergänzt und ausgleicht.

Genau so wichtig wie Mitgründer:innen sind auch die ersten Mitarbeiter:innen. Vertrauen, Ambition und Spaß sind extrem wichtig, wenn man gemeinsam etwas für Jahre und nicht nur für Monate aufbauen will.

Wir bedanken uns bei Mladen Milicevic und Kevin Freise für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mit einer Überarbeitung der Website ein höheres Google-Ranking erreichen

0
website relaunch google-ranking

Wer das Ziel verfolgt, mit der eigenen Webseite in dem Google-Ranking weiter vorne zu erscheinen, der sollte sich einmal mit einer Überarbeitung der eigenen Webseite beschäftigen. Worum es sich bei einem solchen Relaunch genau handelt und welches die häufigsten Fehler bei der Überarbeitung einer Webseite sind, möchten wir Ihnen in diesem Beitrag verraten. Außerdem stellen wir Ihnen vier Änderungen vor, die bei einem Relaunch Sinn ergeben. 

Was genau ist ein Relaunch?

Bei einem Relaunch handelt es sich im Grunde um die Überarbeitung und Optimierung einer bereits bestehenden Webseite. Diese wird während des Relaunchs zum Teil erneuert und anschließend wiederveröffentlicht, was als Relaunch bezeichnet wird.  

Häufige Fehler bei Relaunchs

Zu den häufigsten Fehlern im Rahmen eines Website-Relaunches gehören unter anderem die folgenden: 
  • Weiterleitungen funktionieren nach dem Relaunch nicht mehr
  • Die Ladezeit der Webseite hat sich verschlechtert
  • Es fehlen Title-Tag oder Meta-Descriptions
  • Auf der Webseite wurden die Google Search Console und Google Analytics nicht eingebunden
  • Das Kontaktformular funktioniert nicht wie gewünscht 
  • Die Darstellung auf mobilen Geräten ist mangelhaft
  • Das disavow File wurde nicht in der Google Search Console hochgeladen
  • Es wurde keine Sitemap erstellt
  • Es sind 404-Fehler auf der Webseite vorhanden 
  • Auf der Webseite sind mehr oder weniger indexierbare URLs vorhanden als zuvor
  • Google Ads und Facebook-Werbekampagnen wurden nicht verlinkt
  • Die Adressänderung wurde nicht in der Google Search Console vermerkt

Damit ein unkomplizierter Relaunch der Website funktioniert, sollten Sie bei der Überarbeitung Ihrer Webseite auf die Unterstützung durch eine professionelle Online-Marketing Agentur vertrauen. 

4 Relaunch-Arten für die Website

Eine Webseite kann auf unterschiedliche Arten überarbeitet werden, von denen während eines Relaunchs in der Regel mehrere durchgeführt werden. Mitunter wird auch die gesamte Website rundum erneuert, wofür alle vier Relaunch-Arten im Anschluss aneinander durchgeführt werden. 

Neue Technologie

Mitunter kann es Sinn ergeben, die verwendete Technologie einer Webseite auszutauschen oder zu erneuern. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Besucher von den Änderungen im Anschluss an den Relaunch so wenig wie möglich merken. Dies kann zum Beispiel erforderlich sein, sofern der Betreiber einer Website auf ein anderes System umsteigen möchte oder weil das verwendete CMS veraltet ist und daher keine Updates mehr bekommt.  

Änderung der Inhalte

Bei den meisten Webseiten, bei denen während des Relaunchs sowohl die Technik als auch das Design verändert werden, werden in den meisten Fällen auch die Inhalte verändert. Aus SEO-Sicht ist das ein Problem, da durch das Löschen guter Inhalte das Ranking der Webseite sinkt und dadurch auch die Zahl der Besucher. 

Häufig wird bei der Erstellung neuer Inhalte zudem vergessen, diese innerhalb der Webseite zu verlinken, was aus SEO-Sicht ebenfalls äußerst kontraproduktiv ist.  

Neues Design der Website

Wird das Design einer Website verändert, doch nicht an der Technik oder den Inhalten, so spricht man von einem sanften Relaunch. Denn die Anpassung der Gestaltung einer Webseite ist im Vergleich zu anderen Relaunch-Arten relativ simpel. Dabei sollten Sie in erster Linie darauf achten, dass die Benutzer durch die überarbeitete Gestaltung nicht verwirrt werden, sondern diesen auch im Anschluss an den Relaunch sämtliche Funktion wie gewohnt zur Verfügung stehen. 

Neue Domain der Website

Wird eine bestehende Webseite unter einer neuen Adresse wiederveröffentlicht, kann sich das äußerst stark auf die Sichtbarkeit von dieser auswirken. Sinn ergibt ein Wechsel der Website-Domain vor allem dann, wenn mit einer bestehenden Webseite in Zukunft auch internationale Nutzerschichten angesprochen werden sollen. Denn in diesem Fall kann eine Umstellung von einer .de auf eine .com zu einem gesteigerten Interesse im internationalen Raum beitragen. 

Autor: Alexander Triesch

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die Reise als Gründer ist lang und intensiv

0
Forget.finance Finanz-App hybrides Finanzcoaching

Forget.finance ist die erste Finanz-App, die hybrides Finanzcoaching mit integrierter Vermögensverwaltung kombiniert

Stellen Sie sich und das Start-up Forget.finance doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Konradin Breyer und gemeinsam mit meinem Co-Founder Jurek Herwig habe ich 2020 das FinTech in Berlin gegründet. Forget.finance ist die erste Finanz-App, die hybrides Finanzcoaching mit integrierter Vermögensverwaltung kombiniert. Unsere Mission ist, jedem ein einfacheres Finanzleben und mehr Unabhängigkeit zu ermöglichen. Unser Beratungsmix aus einem personalisierten KI-Bot und echten Finanzcoaches hilft Nutzer:innen direkt über die Forget.finance App ohne Vorkenntnisse sinnvoll für ihr Ziele zu sparen und zu investieren.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Mein Co-Founder Jurek Herwig und ich sind seit 2017 Freunde. Jurek war damals CTO von Neugelb und baute mit mehreren Teams die Commerzbank App auf. Ich verantwortete als Produktchef von Freeletics eine der erfolgreichsten Fitness-Coaching-Apps der Welt. Die App hat damals Millionen Menschen mit unterschiedlichen Fitness-Levels durch personalisierte Trainingspläne zum Sport motiviert. 

Mit einem Hintergrund in VWL und meiner Leidenschaft für Finanzthemen wurde ich (mittlerweile zertifizierter) Finanzexperte und habe immer mehr Freunden und Freundesfreunden bei ihren Finanzen geholfen. Angesichts der massiven Beratungslücke in der digitalen Finanzwelt beschlossen Jurek und ich, unsere Expertisen zusammenzuschließen. 2020 entstand die Idee, den digitalen Coaching-Ansatz von Freeletics in die Finanzwelt zu übertragen. Mit Forget.finance läuten wir eine neue Finanzberatungs-Ära ein, die transparent, personalisiert und automatisiert ist.

Welche Vision steckt hinter Forget.finance?

Unsere Vision ist es, dass jeder Mensch unabhängig von Finanzwissen und Vermögen seine bzw. ihre finanzielle Zukunft mit gutem Gefühl planen kann. Dafür bauen wir eine Plattform, die empathisch berät und das Finanzleben durch intelligente Integrationen von Finanzprodukten ganzheitlich automatisiert.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Trotz Gründung während einer globalen Pandemie haben wir ein Spitzenteam aus Finanz-, Tech-, Marketing- & Produkt-Expert:innen auf die Beine stellen können. Mit unserem kleinen Team haben wir in wenigen Monaten einen neuen, personalisierten Ansatz zum Sparen & Investieren auf den Markt gebracht, der nicht nur gut für die finanzielle Zukunft der Nutzer:innen ist, sondern auch nachhaltig ist und Spaß macht – davon können klassische Banken und Vermögensverwalter nur träumen und schauen sich unsere Entwicklung ganz genau an.

Um das zu schaffen, mussten wir Nutzer:innen intensiv in unsere Konzeption einbeziehen und die App in mehreren Iterationen entwickeln. Erst haben wir nur Finanzcoaching angeboten, mittlerweile investieren Kunden automatisch, indem sie ihr Konto verbinden und über uns ein Depot eröffnen. Dabei profitieren wir von meinem Produkt-Hintergrund von Freeletics, wo ich mehrere Hundert Entwicklungsschritte verantwortet habe. Das ist im FinTech-Bereich eher unüblich und herausfordernd. Wir müssen bei jedem Schritt die Regulatorik und Sicherheit bedenken, da wir schließlich wichtige Finanzentscheidungen beeinflussen und echtes Geld bewegen. 

Letztes Jahr erhielten wir bei unserer Pre-Seed Finanzierung  700.000 Euro von namhaften Gründern aus der Startup-Szene, darunter Marcus Wolsdorf (HW Capital) und Hanno Renner (Personio). Die Seed-Finanzierung  steht für dieses Jahr schon in den Startlöchern.

Wer ist die Zielgruppe von Forget.finance?

Altersarmut betrifft vor allem Millennials. Deshalb ist unsere App speziell auf die Bedürfnisse dieser Generation zugeschnitten. Es ist ungerecht, dass sich nur diejenigen optimal für die Zukunft aufstellen und Vermögen aufbauen, die durch ihr Umfeld einen Wissensvorsprung haben oder sich selbst tief in Finanzthemen eingraben – und selbst dann noch Fehler machen. Wir richten uns deshalb an alle, die ihre Finanzen mit einer digitalen, einfachen User Experience und mit Finanzcoaches an ihrer Seite regeln möchten. Das Vertrauen in klassische Finanzberater:innen ist bei jungen Menschen minimal. Wir wollen diese Branche mit unserem digitalen und empathischen Beratungsansatz revolutionieren.

Wie funktioniert Forget.finance? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Durch unseren Beratungsmix aus KI-Bot direkt in der App und menschlichen Finanzcoaches im Chat, motivieren wir junge Menschen, nachhaltig für ihre Zukunft zu sparen und zu investieren. Dabei vereinfachen wir das Thema Finanzen maximal, indem unsere App Nutzer:innen intelligente Spartöpfe und automatisierte Sparpläne zur Verfügung stellt. 

Sobald die Forget-App geöffnet wird, leitet der Finanzbot Coin Nutzer:innen personalisiert durch die Planung verschiedener Bereiche ihres Finanzlebens: vom Notgroschen, über konkrete Sparziele, bis hin zu langfristigen Investments für die finanzielle Zukunft. Auf spielerische Art und Weise lernen Sie dabei relevantes Finanzwissen und treffen mit dem Finanzbot Coin an ihrer Seite wichtige Finanzentscheidungen. 

Wer zusätzlich von realen Finanzexpert:innen beraten werden möchte, kann über den WhatsApp-Chat mit den Forget.coaches in Kontakt treten. Uund sich alle Finanzfragen beantworten lassen. Die Coaches geben Empfehlungen zu der ganz individuellen Situation und zu den besten Finanzprodukten am Markt. Und das ganz ohne Fachjargon und auf Augenhöhe.

Forget.finance, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den nächsten 5 Jahren werden wir zu der ersten digitalen Bank mit Beratung und Automatisierung des ganzen Finanzlebens. Ganz nach unserem Motto “Less Finance – More Life” werden unsere Kunden ein Leben mit mehr Freiheit und Unabhängigkeit leben, da wir ihre Finanzen ganzheitlich optimal regeln. Um die Hürden von Finanzprodukten maximal zu reduzieren, werden wir in unsere Plattform weitere Finanzprodukte mit unserem Coaching-Layer on top integrieren, etwa Versicherungen, Krypto und Immobilien. Das Forget-Team von aktuell 10 Mitarbeiter:innen wird sich bereits dieses Jahr verdreifachen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Die Reise als Gründer ist lang und intensiv. Ich würde deshalb Entrepreneurs empfehlen, an einem Thema zu arbeiten, das Sinn stiftet und für das man sich viele Jahre begeistern kann.

Am Anfang haben mein Mitgründer Jurek und ich alles zu zweit gemacht, jetzt müssen wir uns beim Skalieren voll vertrauen, dass jeder seine Bereiche top aufbaut. Deshalb mein Tipp: Seid geduldig bei der Co-Founder Suche. Es zahlt sich aus. Wir hatten eine Probezeit von 3 Monaten vereinbart, in der wir geprüft haben, ob wir komplementär sind, Ergebnisse erzielen und es auch Freude macht, gemeinsam zu arbeiten

Ein Netzwerk aus anderen Gründer:innen, Business Angels und Expert:innen in verschiedenen Bereichen sollte man früh und kontinuierlich aufbauen, bevor man diese wirklich “braucht”. Dann hat man schon ein Vertrauensverhältnis und es wird deutlich einfacher, wenn man später Finanzierung sucht, vor komplexen Fragen steht oder top Talente für’s Team sucht.

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Forget.finance

Kontakt:

Forget X GmbH
Zeughofstraße 20
D-10997 Berlin

www.forget.finance
hello@forget.finance

Ansprechpartner: Konradin Breyer

Social Media:
App-Store
LinkedIn
Instagram
Facebook

An sich glauben!

0
fayrganic apparel faire, vegane und nachhaltige Periodenunterwäsche

fayrganic apparel: Faire, vegane und nachhaltige Periodenunterwäsche

Stellen Sie sich und das Startup fayrganic apparel doch kurz unseren Lesern vor!

Der Name fayrganic ist aus den Worten „fair“ und „organic“ zusammengesetzt und stellt zwei der wichtigsten Grundsätze des Unternehmens dar. Wir sind ein nachhaltiges Startup aus Berlin. Wir möchten Menstruierenden ein nachhaltiges, faires, veganes und natürliches Periodenprodukt bieten, dass sich ihren Bedürfnissen anpassen lässt. Deshalb haben wir die modulare Periodenunterhose entwickelt.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Uns liegt das Thema Nachhaltigkeit am Herzen und vor allem im Bereich nachhaltige Periode gibt es noch einiges zu tun. Nachhaltigkeit liegt im Trend und viele Unternehmen springen auf den Zug mit auf. Dabei entsteht viel Greenwashing. Der Begriff Nachhaltigkeit ist leider nicht geschützt. Das bedeutet, jedes Unternehmen legt ihn anders aus. Wir möchten es besser machen und ganzheitlich nachhaltig handeln!

Was war bei der Gründung von fayrganic apparel die größte Herausforderung?

Durchhalten und jeden Stein im Weg beiseite räumen! Da wir hohe Anforderungen an Nachhaltigkeit und Fairness haben, kamen für die Herstellung unseres Produkts nur GOTS-zertifizierte Unternehmen in Frage. Hier passende Partner*innen zu finden, die unsere Ansprüche erfüllen können, war nicht leicht!

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Jain. Das kommt ganz auf die eigenen Ansprüche an. Natürlich ist noch nicht alles perfekt wenn wir starten, aber es gibt Punkte, vor allem im Bereich Nachhaltigkeit, auf die wir nicht verzichten wollten. Darunter z.B. die GOTS-Zertifizierung. In anderen Bereichen können wir bestimmt noch besser werden und streben die Erfüllung dieser Ziele, nach dem Verkaufsstart, nach und nach an.

Welche Vision steckt hinter fayrganic apparel?

Wir möchten nachhaltige und faire Produkte entwickeln, die den Käufer*innen das Leben leichter machen und neue Maßstäbe im Bereich nachhaltige Periode setzten. Ganz nach dem Motto: „fair für alle!“

Wer ist die Zielgruppe von fayrganic apparel?

Zielgruppe sind erst einmal alle Menstruierenden Personen aber auch Menschen die gerne nachhaltige Unterwäsche kaufen. Personen die sich für einen nachhaltigen und fairen Lebensstil interessieren und diejenigen die im Bereich Periode einfach mal etwas Neues probieren wollen!

Was ist das Besondere an der Periodenunterwäsche?

Unsere Periodenunterwäsche ist die erste GOTS-zertifizierte auf dem Markt! Sowohl die Einlage als auch die Unterhose bestehen aus Bio-Baumwolle. Das wirklich besondere ist aber die Modularität. Die Einlage lässt sich fest und verrutsch-sicher in die Unterhose integrieren. Nach Belieben kann die Einlage ausgetauscht oder die Unterhose ohne Einlage getragen werden. Das heißt die Unterhose ist auch außerhalb der Periode tragbar.

Die Einlage wird es in verschiedenen Saugstärken geben, aus denen die Kund*innen wählen können. Wichtig ist uns vor allem der Begriff „vulvafriendly“. Das bedeutet keine Biozide wie Silberionen, keine Pestizide und keine synthetischen Materialien in der Einlage. Außerdem ist das Produkt rein vegan!

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wie gesagt, bieten wir die erste GOTS-zertifizierte Periodenunterwäsche auf dem Markt an. Auch die Modularität unterscheidet uns stark von unseren Wettbewerber*innen. Dadurch ist unser Produkt individualisierbar und vielseitig einsetzbar. Unser Produkt ist nicht nur durch die Wiederverwendbarkeit nachhaltig, sondern auch durch die Wahl der Materialien (Bio-Baumwolle). Die GOTS-Zertifizierung umfasst die gesamte Wertschöpfungskette sowie soziale Standards und unterliegt strengen Bestimmungen und Kontrollen. Auch verwenden wir, im Gegensatz zu vielen anderen Wettbewerbern, keine synthetischen Materialien in der Einlage und setzen hier ganz auf natürliche Stoffe.

fayrganic apparel, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ziel ist es, ein etabliertes Fair Fashion Unternehmen zu schaffen und unsere Ressourcen in die Entwicklung von nachhaltigen Innovationen zu stecken. Außerdem möchten wir eine Plattform schaffen, sich konstruktiv zum Thema nachhaltige und faire Bekleidung auszutauschen. Wir möchten uns dafür einsetzen im Bereich nachhaltige Mode mehr Transparenz zu schaffen und dem Begriff Nachhaltigkeit klarer zu definieren!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

-Durchhalten

-Hilfe holen

-An sich glauben!

Wir bedanken uns bei Lucie Vollmeyer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bleib flexibel bei der Umsetzung

0
Crossoak Lounge App Kontakte Umgebung

Crossoak mit der Lounge App neue Kontakte in deiner Umgebung finden

Stellen Sie sich und das Startup Crossoak doch kurz unseren Lesern vor!

Wir (Christian, Mario, Kristijan und Oliver) sind vier Teilhaber der im Juli gegründeten Crossoak GmbH. Zwei von uns leben in Reutlingen, einer in Zürich und einer in New York. Jeder Unternehmer der Crossoak GmbH hat langjährige, internationale Berufserfahrung in den verschiedensten Industrien (Fashion, Sport, Entertainment, Consulting, Automotive, Gastronomie) und Funktionen (IT, Projektmanagement, Eventmanagement, Marketing, und weitere). 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Mit der Idee der App kam auch die Idee der Firmengründung. Wir waren überzeugt von unserem Konzept der App und wollten unsere Vision in unserem eigenen Unternehmen realisieren.

Welche Vision steckt hinter Crossoak?

Wir wollen es Leuten mit der Lounge App erleichtern neue Kontakte in ihrer unmittelbaren Umgebung zu knüpfen und zugleich versichern, dass die Privatsphäre der User respektiert wird, indem keine persönlichen Daten mit Dritten geteilt werden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere größte Herausforderung ist es die Aufmerksamkeit für unsere Lounge App zu schaffen. Als Produkt „Made in Germany“ möchten wir die App zuerst in Deutschland auf den Markt bringen und erhoffen uns Unterstützung bei der Erstellung von Kooperationen mit FHs, Unis und anderen Partnern. Eines der Hauptziele wird sein, dass die notwendige User-Dichte von Beginn an erreicht wird. Wir finanzieren uns bisher nur durch Eigenkapital der vier Teilhaber.

Wer ist die Zielgruppe von Crossoak?

Im ersten Schritt sind Studenten aller Geschlechter im Alter von 18-29 Jahren die Zielgruppe unserer Lounge App. Generell gibt es keine Einschränkung für Personen ab 18.

Wie funktioniert die App? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Lounge ermöglicht es spontan und live neue Leute aus der direkten Umgebung kennenzulernen. Anders als bei gängigen Dating Apps wird der Nutzer dazu aufgefordert, aktiv zu sein um Kontakte live und in Echtzeit im nahen Umfeld zu knüpfen – es reicht nicht auf der Couch zu sitzen und links und rechts zu „swipen“, sondern man muss sich im wahren Leben über den Weg laufen. Die App „connected“ einander nur bei gegenseitigem Interesse. Da die andere Person sich in unmittelbarer Nähe (Bluetooth-Range) befindet, werden somit auch Fake-Profile eliminiert. Zusätzlich legen wir höchsten Wert auf das Thema Privatsphäre: Profildaten bleiben auf dem Smartphone und werden nicht auf Servern gespeichert. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser erstes Ziel ist es die Lounge App in Deutschland auf den Markt zu bringen und zu etablieren. Wir möchten aktiv Feedback von unseren Usern einholen und auf deren Bedürfnisse eingehen. Später möchten wir die App in verschiedenen internationalen Märkten anbieten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Bleib flexibel bei der Umsetzung – versteife Dich nicht zu sehr auf Deine Idee, sondern reagiere auf die Anforderungen, die Dir Deine Kundschaft vermittelt

2. Spreche lieber über Deine Idee mit anderen, anstatt sie geheim zu halten und hole Dir möglichst viel Feedback aus Deinem Umfeld

3. Fokussiere dich auf die Umsetzung und den Prototypen und verliere dich nicht zu sehr in Details

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Crossoak

Kontakt:

Crossoak GmbH
Deilinger Str. 45
D-78564 Wehingen

https://www.lounge-app.eu
info@lounge-app.eu

Ansprechpartner: Mario Wolf

Social Media:
TikTok
LinkedIn

Covid-Leadership reloaded: Fünf Erfolgs-Skills für das Jahr 2022

0
leadership skills

Nach Remote und Digital Leadership und dem Erwerb von umfangreichem technologischen Knowhow 2021 zählen Krisen-Skills für Führungskräfte im neuen Jahr mehr denn je: mit Fokus auf Menschenführung, Resilienz und flexiblen Strategien zur Krisenbewältigung. 

Welche fünf Leadership-Skills für Führungskräfte 2022 besonders wichtig sein werden, analysiert Barbara Stöttinger, Dekanin der WU Executive Academy.

„Im ersten Pandemiejahr 2020 ging es um’s Feuerlöschen, darum möglichst rasch zu handeln, Führungskräfte sind von einem Ausnahmezustand in den nächsten katapultiert worden: von heute auf morgen mit dem Unternehmen digital zu werden, alte Businessmodelle zu verwerfen und in wenigen Wochen neue digitale zu implementieren – und praktikable Rahmenbedingungen für die richtige Mischung aus remote und hybridem Arbeiten zu schaffen“, so Barbara Stöttinger, Dekanin der WU Executive Academy. 

Wie sich Führung verändert: von der Feuerwehr zum Krisen-Management 

Mit Ausblick auf das neue Jahr 2022 ist der Fokus nun ein ganz anderer: „Weg vom akuten Feuerlöschen geht es jetzt verstärkt darum, die noch an unzähligen Stellen in den Unternehmen schwelenden Glutnester unter Kontrolle zu halten, um bei dieser Metapher zu bleiben. Das stellt Führungskräfte vor völlig neue Herausforderungen“, sagt die Dekanin. 

Nach der sachlichen und fachlichen Ebene der Unternehmensführung bringt uns die anhaltende Krise mit ihren Unwägbarkeiten und einer permanenten Unplanbarkeit zur Essenz der krisenbedingten Selbst- und Menschenführung. „Führungskräfte müssen nun auf die emotionale Ebene von Leadership setzen – und dafür braucht es ein Set mit ganz speziellen Soft Skills.“ 

Diese fünf Leadership-Skills sind für das Jahr 2022 für Führungskräfte absolut wesentlich:

Ein Zukunftsbild gegen die Gegenwarts-Tristesse malen.

Wenn wieder und wieder kein Licht am Ende des Tunnels in Sicht ist, nimmt unweigerlich der Frust zu. Die Krise nagt an der Motivation, den Gemütern und der psychischen und mentalen Gesundheit von Mitarbeitern, aber auch von Führungskräfte selbst. Die Mehrfachbelastungen zwischen Home Office, Home Schooling, drohendem Jobverlust und sich ständig ändernden Bedingungen führten zu innerer Unruhe und einem zunehmenden Unsicherheitsgefühl. Barbara Stöttinger rät daher in Zeiten wie diesen, sich Inspiration von großen Persönlichkeiten der jüngeren Geschichte zu holen, die es mit einer Extraportion Mut, eiserner Disziplin und beinahe unmenschlicher Widerstandsfähigkeit geschafft haben, auch ausweglos erscheinenden Krisen zu meistern. Ein Vorbild sei Nelson Mandela: „Er musste eine lebenslange Haftstrafe absitzen und fand dennoch die Kraft, an seiner Vision einer neuen Gesellschaft für Südafrika weiterzuarbeiten – ohne Aussicht darauf, dass sein Albtraum jemals ein Ende haben sollte.“

Oder Viktor Frankl, der spätere Begründer der Logotherapie und Existenzanalyse, entkam dem Horror von vier Konzentrationslagern. „Auch er schaffte es, trotz grausamer Ausweglosigkeit seinen Blick hoffnungsvoll in eine unbestimmte Zukunft zu richten und sich vorzustellen, wie er etwa seine Antrittsvorlesung an der Universität Wien halten würde“, führt Barbara Stöttinger aus. „Von Ausnahmeerscheinungen wie ihnen können wir lernen, mit Krisen umzugehen:

Statt darauf zu warten, dass sich alles wieder normalisiert, ist es ganz wesentlich, die Aufs und Abs des (Business-) Lebens als sich ständig verändernde Rahmenbedingungen zu akzeptieren – ähnlich wie das Wetter“, sagt sie. Im zweiten Schritt gehe es darum, den Fokus auf die gestaltbare Zukunft zu lenken: „Wir brauchen nicht nur als Gesellschaft, sondern auch in Unternehmen eine größere Vision, ein Zukunftsbild, an dem wir bauen können und das uns Kraft und Motivation gibt, um weiterzumachen“, sagt Stöttinger. Soll bedeuten: nicht über den schwierigen Status Quo lamentieren, sondern proaktiv gemeinsam an der Zukunft arbeiten – unabhängig davon, welche Überraschungen die Pandemie noch für uns bereithält. 

Ambiguitätstoleranz erwerben. 

„Komplexe Probleme erfordern komplexe Lösungen – dazu müssen wir lernen, Widersprüchlichkeiten auszuhalten und eine Toleranz dafür zu entwickeln“, so Barbara Stöttinger. „Was heute gilt, kann morgen schon obsolet sein“: das zeigen auch die Informationen zum Corona-Virus, die durch neu hinzukommende Forschungserkenntnisse immer wieder aktualisiert werden (müssen). Wissen hat eine immer kürzere Halbwertszeit, Fakten sind manchmal unvollständig oder widersprüchlich, Maßnahmen nicht immer logisch. 

Fokus auf Lösungen richten.

Egal, ob es um Probleme der Gegenwart oder um mögliche der nahen Zukunft geht: Den Blick allein darauf zu richten, bringt uns nur tiefer in den Gedankenstrudel. „In der öffentlichen Diskussion geht es häufig darum, was falsch ist oder schiefläuft, der Fokus auf Lösungsvorschläge fehlt zumeist leider“, sagt Barbara Stöttinger. Hier seien auch in den Unternehmen gerade die Führungskräfte gefordert, ihre Rolle als „Chief Executive Problem Solvers“ wahrzunehmen: „Moderne Führung bedeutet auch, andere Menschen und sich selbst zu neuen Lösungen zu ermutigen.“ Besonders wichtig sei es daher, „Fake News und die damit verbundenen Unsicherheiten mit Fakten, rationalem Denken und mutigem Handeln zu begegnen.“

Strategic Foresight als Scenario Modeling Tool etablieren.

„Durch die Krise mussten viele Führungskräfte rasch reagieren und sich neue Geschäftsmodelle oder einen neuen Zugang zu ihren Kunden überlegen“, sagt Barbara Stöttinger. Dieses unternehmerische Denken ist mehr denn je gefragt. „Wir haben gelernt, anders zusammenzuarbeiten. Jetzt geht es darum, neue Businessmodelle und Unternehmenskulturen so aufzustellen, dass sie zukunftsfähig sind.“ Dabei sei eine Frage zentral: Was tun wir, wenn die Pandemie die nächsten zwei bis drei Jahre oder sogar länger anhält? Das Zauberwort heißt Strategic Foresight, also die Fähigkeit in unterschiedlichen Zukunftsszenarien zu denken. „Zwar ist noch nie ein Szenario so eingetreten, wie wir es vorausgedacht haben. Aber: Die Tatsache, dass wir uns so intensiv mit unterschiedlichen Möglichkeiten beschäftigt haben, hat uns bei unseren Entscheidungen flexibel, effizient und schnell gemacht – unabhängig davon, was die Zukunft auch bringen mag“, so Stöttinger.

In die eigene Resilienz investieren.

Zu den wichtigsten Leadership-Skills im kommenden Jahr gehört jedenfalls die Fähigkeit, unter Druck einen klaren Kopf bewahren zu können und sich von Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen. „Als Führungskraft muss man immer damit rechnen, dass die Strategie an die veränderten Umweltfaktoren angepasst werden muss. Hier darf man sich nicht beirren lassen, sondern muss mit dem nötigen Pragmatismus couragiert neue Schritte setzen, um die gesteckten Ziele zu erreichen“, sagt Barbara Stöttinger. 

Zu dieser Widerstandskraft gehört es, mit Konflikten professionell umzugehen und Kritik – speziell innerhalb des Teams – zuzulassen, auszuhalten und gemeinsam zu reflektieren. 

Autor: Barbara Stöttinger

Quelle WU Executive Academy

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder