Workpath: Outcome Management- hilft Unternehmen, Strategien schneller in Ergebnisse umzusetzen
Stellen Sie sich und das Startup Workpath doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Johannes Müller und ich bin Gründer und Geschäftsführer von Workpath. Unsere Software hilft Unternehmen, Strategien schneller in Ergebnisse umzusetzen. Das ist möglich, indem Teams, Projekte und Metriken an den Ergebnissen ausgerichtet werden, die das gesamte Unternehmen gemeinsam erreichen will. Wir nennen das Outcome Management.
Dadurch, dass unsere Kunden mit Workpath ergebnisorientierter planen und zusammenarbeiten, werden sie nicht nur schneller, sondern auch anpassungsfähiger. Das Ziel ist, dass alle Teams wissen, was die wichtigsten strategischen Prioritäten des Unternehmens sind und mit welchen “Outcomes” sie zur Strategie beitragen können. Das ist in vielen Firmen noch nicht der Fall.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Unternehmertum bedeutet für mich, die Möglichkeit zu haben, große Probleme zu lösen, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und Mehrwert zu schaffen. Dazu aber auch Kreativität und Gestaltungsfreiheit, die Chance, Ideen in die Realität umzusetzen. Eine Gründung war nie ein Selbstzweck oder ein Ziel an sich, sondern nur die logische Konsequenz aus meinem Drang, Ideen zu verwirklichen und dafür mit tollen Menschen zusammen zu arbeiten.
Welche Vision steckt hinter Workpath?
Wir erleben gerade eine Zeitenwende, auch in der Arbeitswelt. In der Vergangenheit wurde die Wirtschaft vor allem von großen Unternehmen mit relativ standardisierten Produkten dominiert. Es ging um Stabilität, Kostenoptimierung und Effizienz. Märkte und die Anforderungen von Kunden verändern sich heute so schnell, dass Größe und Effizienz nicht mehr automatisch zum Erfolg führen. Geschwindigkeit, Anpassungsfähigkeit und Kundenzentrierung sind die entscheidenden Wettbewerbsfaktoren geworden.
Außerdem konsumieren Kunden immer häufiger Produkte, ohne sie zu kaufen. Spotify, Netflix oder Carsharing sind nur einige Beispiele hierfür. Darauf sind die traditionellen Modelle der Unternehmenssteuerung und Zusammenarbeit nicht ausgelegt.
Workpath bietet ein neues Betriebssystem für diese Wirtschaftswelt von Morgen – der “Outcome Economy”, wie wir es nennen. Wir bringen Ergebnis- und Kundenorientierung zurück in die Planung und Zusammenarbeit aller Teams.
Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Wir haben nach der Entscheidung, Workpath zu gründen, sehr schnell losgelegt. Dadurch, dass wir früh mit größeren Unternehmen gearbeitet haben, konnten wir die ersten 20-25 MitarbeiterInnen selbst aus unseren Umsätzen finanzieren. Anschließend haben wir dann in zwei Runden etwa 15 Millionen Euro Risikokapital von erfahrenen VC Investoren aufgenommen, unter anderem von den Funds Signals, Iris und Capnamic.
Wer ist die Zielgruppe von Workpath?
Wir arbeiten vor allem mit etablierten Unternehmen mit meist mehreren tausend Mitarbeitern. Eine bessere, ergebnisorientierte Umsetzung von Strategie, eine übergreifende Zusammenarbeit von Teams an gemeinsamen Prioritäten – das ist für alle Branchen ein großes Thema. Da wir strategische Prozesse abbilden, arbeiten wir gerade initial vor allem mit Führungsteams, Vorständen und Geschäftsführern, aber auch Strategie-Abteilungen.
Wie funktioniert Workpath? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Workpath bietet ein intuitives Workflow-Tool, das Teams durch einen Prozess für die Zielplanung, -umsetzung und -abstimmung mit anderen Teams führt. Dadurch können Teams sich über alle Organisationsebenen hinweg abstimmen und eine Strategie in kleine Teilergebnisse herunterbrechen. Im Vergleich zu anderen Lösungen am Markt ist Workpath besonders einfach zu benutzen und unterstützt beispielsweise auch mit Templates und Lerninhalte.
Zudem bietet Workpath eine umfassende Analytics Plattform an. Diese erlaubt es, strategische Fortschritte auszuwerten, aber auch die Unternehmensprozesse besser zu verstehen und zu optimieren. So lässt Workpath beispielsweise erkennen, welche Teams regelmäßig voneinander abhängen und wie man die Zusammenarbeit zwischen diesen verbessern kann. Auch durch seine Integrationen in andere Tools bietet Workpath einen umfassenderen Blick als andere Lösungen, auf die Organisation und ihre strategischen Steuerungsprozesse.
Workpath, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir wollen eines der führenden europäischen Software Unternehmen aufbauen, das seine Lösungen auf der ganzen Welt anbietet. Wir wollen Outcome Management, also Prozesse und Tools für die ergebnisorientierte Steuerung von Unternehmen, zu einer eigenen Kategorie aufbauen und Bewusstsein dafür schaffen, was die Outcome Economy für uns alle bedeutet.
Darüber hinaus wollen wir zu einem Top-Arbeitgeber für tausende von Menschen werden. Wir stehen für die Zukunft der Arbeitswelt, bieten Menschen einen Ort für Entfaltung und persönliche Entwicklung.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Fall in love with the problem (more than the solution): Ich denke es ist wichtig, Leidenschaft für ein Problem zu haben, das man lösen möchte. Die Lösung dafür kann sich über die Zeit entwickeln, aber es sollte ein Problem sein, an dem man die nächsten 10 Jahre arbeiten möchte.
Definiere dein Spielfeld so, dass du der Beste darin sein kannst: Unternehmertum bedeutet, nicht einem Playbook oder Vorbild zu folgen, sondern dem eigenen Beruf, dem eigenen Unternehmen und vielleicht sogar den Markt selbst zu definieren. Unsere Zeit erlaubt es, dass jeder Gründer eine Art Monopol schaffen kann, wenn man sich richtig positioniert und seine Stärken spielt. Die Kenntnis der eigenen Stärken, Interessen und wirklichen Leidenschaften ist der absolute Schlüssel dafür. Gerade als junger Gründer würde ich deshalb immer zuallererst nach Selbstkenntnis, nach Klarheit streben.
It’s all about the team: Finde MitgründerInnen und KollegInnen, die genauso ambitioniert sind wie du, die dich aber auch ergänzen können. Ein diverses Team ist von Anfang an notwendig. Mittel- und langfristig kann man nur so gewinnen. Die Fähigkeit, die besten Talente für deine Idee zu begeistern und zusammen zu führen, ist die wichtigste Ressource, die du als Gründer haben kannst und entwickeln musst.
Wir bedanken uns bei Johannes Müller für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
Als Unternehmen möchte man vor allem eines: Aufmerksamkeit. Nur durch sie wächst eine Marke und die Zahl der Kundinnen und Kunden steigt nachhaltig. Neben einem stimmigen Namen braucht es dafür einen eingängigen Claim. Im besten Fall vermittelt dieser Slogan kurz und prägnant, wofür die Marke steht. Wir zeigen Ihnen, wie Sie es schaffen, einen Claim mit Wiedererkennungswert zu kreieren.
Wozu dient der Claim?
Der Claim – auch Slogan oder Tagline genannt – ist für ein Unternehmen genauso wichtig wie für deren (potentielle) Kundinnen und Kunden. Für die eine Seite bietet es die Möglichkeit in nur wenigen Worten die wichtigsten Werte des Unternehmens zu vermitteln. Eine effektive Methode also, um die Unternehmensphilosophie nach außen zu kommunizieren.
Für die Kunden- bzw. Empfängerseite wiederum bringt es ein Verständnis bzw. die Erkenntnis, ob die Philosophie des Unternehmens zu den eigenen Werten passt. Anhand dessen wird (zum Teil unterbewusst) entschieden, ob man dort einkaufen möchte oder nicht. Im besten Fall springt zusätzlich ein Ohrwurm mit Inspirationscharakter dabei heraus. Siehe Beispiele weiter unten.
Wofür steht das Unternehmen oder die Marke?
Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass ein Claim eine gewisse Aussagekraft hat. Klingt logisch, wird aber dennoch nicht immer gemacht. Das Problem ist häufig, dass der Fokus zu starr daraufgelegt wird, so einfallsreich wie nur irgend möglich zu sein. Ob das Ergebnis letzten Endes zum Unternehmen passt, scheint dann nicht mehr so wichtig zu sein.
Doch insbesondere, wenn Sie in einem Markt mit großem Wettbewerb tätig sind, kann ein guter Slogan den entscheidenden Unterschied machen. Ein paar Worte oder ein kurzer Satz reichen aus, um Ihr Unternehmen hervorstechen zu lassen. In manchen Fällen kann auch ein etwas längerer Claim Sinn machen. Solange das, wofür das Unternehmen steht oder stehen möchte, verständlich und möglichst einzigartig transportiert wird.
Bringen Sie Emotion in Ihren Slogan
Jene Claims, an die wir uns am besten erinnern, sind meist die, die irgendeine Emotion bzw. Gefühl in uns hervorrufen. Ob positiv oder negativ, motivierend oder entspannend, traurig oder lustig, ist dabei zweitrangig. Denken Sie nur mal an Slogans wie „Just Do It!“ von Nike. Nike, die weltbekannte Marke für Sportkleidung und -schuhe, möchte damit motivieren. Sie löst das Gefühl aus, dass man nicht zu viel nachdenken und einfach machen sollte. Und das natürlich am besten mit Nike‘s Produkten.
Ein anderes gutes Beispiel für Emotionsvermittlung in nur wenigen Worten, ist der von 2007 bis 2016 durch Volkswagen verwendete Claim „Das Auto.“ Der Fahrzeugtyp mit dem zugehörigen Artikel kommunizieren souveränes Fahrvergnügen in Kombination mit deutscher Gründlich- und Beständigkeit. Und das in nur zwei einfachen Worten. Genial!
Sie sehen, dass in beiden Fällen ein Konsensgefunden wurde zwischen dem, wofür die Marke steht und der Branche, in der sie tätig ist. Manchmal muss es also gar nicht ausgefallen sein und trotzdem – oder gerade deshalb – bleibt es bei den Kundinnen und Kunden hängen.
Immer einer Linie folgen
Nicht nur Claims von Unternehmen, sondern genauso Aktion- oder Kampagnenslogans müssen wohl überlegt sein. Wie die Kampagne selbst, sollte auch der dazugehörige Slogan den Unternehmensgeist widerspiegeln. Er muss das Interesse wecken und die Relevanz dieser Kampagne oder Aktion aufzeigen.
Ein Beispiel hierfür wäre etwa die Kampagne „Like a Girl“ von Always. Als Hersteller von Damenhygieneprodukten wollte sich die Marke damit klar gegen sexistische Vorurteile gegenüber Frauen positionieren und einen Anstoß zum Nachdenken geben. Natürlich sind solche Themen immer abgestimmt auf die jeweilige Zielgruppe.
Tipps für einen unverwechselbaren Claim
Einen Claim mit Wiedererkennungswert zu finden, kann mitunter schwierig sein und braucht seine Zeit. Zum Abschluss geben wir Ihnen daher ein paar Impulse, Beispiele und Tipps, die helfen sollen, Ihre Kreativität anzukurbeln.
Beliebte Redewendungen umbauen: Eine Möglichkeit ist es, bestehende Redewendungen als Basis zu verwenden und passend umzubauen. Wenn ein Satz beispielsweise anders endet als erwartet, stört uns das zunächst. Nachfolgend bleibt das Unerwartete aber meist besser in Erinnerung.
Wortspiele einbauen: Stilmittel helfen dabei die nötige Aufmerksamkeit zu erzeugen. Die österreichische Biermarke „Gösser“ macht es vor. Mit dem Slogan „Gut. Besser. Gösser.“ wandeln sie die simple Steigerungsform von „gut“ in einen einprägsamen Slogan um.
Reimen: Reime haben den großen Vorteil, dass sie leicht von der Zunge gehen und dadurch eher bei uns hängen bleiben.
Problemlösung anbieten: Mit dem Slogan kann ebenso gezeigt werden, welche Probleme mithilfe der Marke gelöst werden können. Beispielsweise erklärt Calgon mit seinem Werbespruch „Waschmaschinen leben länger mit Calgon“ genau, worum es geht und wozu Sie das Produkt kaufen sollten. Ähnlich macht es Carglass mit „Carglass repariert, Carglass tauscht aus.“ Und, haben Sie nun auch die Melodien der beiden Slogans im Kopf? 😉
Als Inspiration dienen: Inspirierende Claims hören wir uns gerne an. Denn sie lassen uns stark fühlen und regen zum Träumen an. So auch L’Oréal mit „Weil ich es mir Wert bin.“
Witzig sein: Je nach Branche kann es Sympathiepunkte bringen, wenn sich die Marke anhand der Wahl ihres Slogans selbst nicht zu ernst nimmt. Die Wiener Restaurantkette Trzesniewski etwa ist sich ihres komplizierten Namens bewusst. Passend dazu wurde der Claim „Die unaussprechlich guten Brötchen“ kreiert.
Autor:
Marcel Hiller ist Namensentwickler bei namestorm.de. Mit seinem Background als gelernter Automobil-Fachmann, überzeugt er nicht zuletzt mit seiner Kreativität bei Namensfindungen im technischen Bereich. Abgesehen davon engagiert er sich als freiberuflicher Moderator für Radio, Events und Workshops.
Titelbild unsplash
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
Stellen Sie sich und das Startup kruspl doch kurz unseren Lesern vor!
Ich bin Judith Kloft, Wirtschaftsingenieurin und Gründerin von kruspl. Mein Unternehmen produziert und verkauft einen selbst entwickelten Seifenspender für feste Seifen. Von einem handelsüblichen Seifenstück werden im kruspl Seifenflocken abgeraspelt, die in die Hand fallen. Mit den Flocken kann man sich dann die Hände waschen.
Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?
Die Idee für eine Art Seifenmühle hatte ich schon länger. Anfang 2020 war mein Studium abgeschlossen und es kam der erste Lockdown. Es gab nur wenige Stellenausschreibungen und so erzählte ich meinem Vater (pensionierter Maschinenbauingenieur) von der Idee. Wir entwickelten verschiedene Prototypen, stellten sie im 3D-Drucker her, testeten sie ausgiebig. Eine Unternehmungsgründung war irgendwann naheliegend.
Was war bei der Gründung von kruspl die größte Herausforderung?
Die Entwicklung des Spenders haben wir uns zunächst weniger herausfordernd vorgestellt. Eigentlich folgt der Spender einem sehr simplen Prinzip, doch die technischen Feinheiten sind komplexer, als man erwarten würde.
Beim allerersten Prototyp haben wir z.B. versucht, die Seife mithilfe eines Gewichts an das Reibblech pressen zu lassen. Unser Gewicht wog etwa 700 g und war dennoch viel zu schwach. Beim zweiten Prototyp haben wir bereits mit Federn gearbeitet.
Auch beim Reibblech haben wir sehr viel experimentiert und zunächst verschiedene Haushaltsreiben gekauft und getestet. Die Reibe sollte möglichst angenehme Seifenflocken erzeugen, die sich leicht in Wasser lösen. Die Flocken müssen zudem gut herausfallen können, denn das Blech darf nicht verstopfen. Feste Seifen sind in ihren mechanischen Eigenschaften, etwa der Festigkeit, jedoch sehr unterschiedlich. Wir haben dann ein eigenes Blech entwickelt und dafür auch ein zweites Patent angemeldet.
Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Wichtig ist denke ich, dass man den Markt gründlich studiert. Welche Produkte gibt es schon? Welche Substitute könnte meine Zielgruppe nutzen? Und welche Vorteile hat mein Produkt gegenüber anderen?
Neben der Analyse der Wettbewerbssituation ist es dann natürlich entscheidend, dass man sich Feedback einholt: Je mehr, desto besser.
Welche Vision steckt hinter kruspl?
Die Vision ist, dass viele Menschen Plastikmüll und CO2 einsparen. Feste Seife ist in Papierschachteln oder unverpackt erhältlich. Da flüssige Seife zu einem großen Teil aus Wasser besteht, nimmt sie deutlich mehr Platz weg und erzeugt mehr CO2 beim Transport.
Viele Menschen lehnen die Nutzung von Seifenstücken bisher ab, weil sie unästhetisch aussehen, wenn sie aufgeweicht in einer Seifenschale liegen oder weil es unangenehm ist, sich ein Seifenstück mit anderen Personen zu teilen. Mit einem kruspl hat man diese Problematik nicht mehr.
Wer ist die Zielgruppe von kruspl?
Die Zielgruppe sind insbesondere Menschen, die aus Gründen der Nachhaltigkeit auf feste Seife umsteigen möchten und denen die konventionelle Nutzung nicht zusagt. Aber auch Personen, die bereits feste Seife nutzen, können von kruspl profitieren. Im Spender bleiben die Seifenstücke trocken und damit länger frisch. Außerdem kann feste Seife auf diese Weise problemlos Gästen angeboten werden.
Wie funktioniert der Seifenspender?
Das Seifenstück wird unter eine starke Feder geklemmt. Die Feder drückt die Seife an ein Reibblech. Wenn der Seifenspender dann betätigt wird, bewegt sich das Reibblech und reibt Seifenflocken ab. Diese fallen aus dem Reibblech heraus und direkt in die Hand des Benutzers.
Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Bei anderen Anbietern werden für die Spender Seifen benötigt, die eine besondere Geometrie aufweisen. Diese Seifen können nur vom jeweiligen Anbieter bezogen werden. Es entsteht ein Lock-in-Effekt. Für kruspl kann man hingegen handelsübliche Seifen verwenden. Unsere Kunden sind daher beim Kauf der Seife völlig unabhängig und haben eine extrem große Auswahl. So kann auch Geld gespart werden, denn in der Drogerie bekommt man ein palmölfreies 100 g Seifenstück schon für weniger als 50 ct.
Ein weiterer Vorteil ist die ergonomische und einhändige Bedienung von kruspl. Der Seifenspender wird mit etwas Druck vom Handballen betätigt. Es muss keine Drehbewegung ausgeführt werden. Bei der Wandmontage ist es möglich, statt Schrauben das beigelegte Klebepad von 3M zu nutzen. Das hält bombenfest, auch unter der Dusche.
kruspl, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Ich möchte daran arbeiten, dass in Zukunft alle Bauteile aus 100% recyceltem Kunststoff hergestellt werden. Die innenliegenden Kunststoffteile werden bereits jetzt aus Recyclat gefertigt. Auch wenn die Stückzahlen steigen, soll weiterhin alles in Deutschland produziert werden, denn auch der Transport ist ein wichtiger Umweltfaktor.
Ein weiteres Ziel ist es, einen kruspl für den öffentlichen Raum zu entwickeln. Hier sollte der Seifenspender abschließbar sein, damit Unbefugte die Seifenstücke nicht entnehmen können. Ein 100 g Seifenstück entspricht etwa 2,5 Litern Flüssigseife. Es wäre möglich, den Spender für öffentliche Orte größer zu machen, sodass mehrere Seifenstücke eingelegt werden können. Ein Nachfüllen ist dann noch seltener notwendig.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
Wenn ihr etwas herstellt, sucht nach regionalen Unternehmen. Häufig hört man, dass im Ausland billiger produziert werden kann und dies notwendig sei, um konkurrenzfähig zu bleiben. Das ist aber nicht unbedingt wahr. Holt euch verschiedene Angebote ein und berücksichtigt auch die Kosten für die Umwelt.
Zudem würde ich empfehlen, einen Liquiditätsplan aufzustellen. Versucht möglichst genau zu bestimmen, welche Kosten entstehen werden, bevor ihr loslegt. Denkt auch an die kleinen Ausgaben, denn sie summieren sich. Bestenfalls sind finanzielle Puffer direkt mit eingeplant.
Wir bedanken uns bei Judith Kloft für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
faircations Online-Plattform für faire, nachhaltige und grüne Reisen
Stellen Sie sich und das Startup faircations doch kurz unseren Lesern vor!
Wir sind Sonja, 41 Jahre, Stefan, 48 Jahre. Wir kennen uns seit mehreren Jahren und haben zusammen in einem großen Touristikkonzern gearbeitet. Ich (Sonja) habe dort den Bereich Fern- und Luxusreisen geleitet, Stefan die IT. Mittlerweile sind wir ein Team von sechs Personen. Seit gut zwei Jahren arbeiten wir an unserer Idee, nachhaltiges Reisen aus dem Nischendasein rauszuholen und einem breiten Publikum zugänglich zu machen – quasi raus der „Öko“-Ecke und rein in die Selbstverständlichkeit. Im Februar 2021 haben wir dann offiziell faircations.de gegründet und sind jetzt im Februar 2022 mit unserer Online-Plattform mit eigener Buchungsstrecke für faire und grüne Reisen live gegangen.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Wir wollen etwas verändern und einen Unterschied machen. Für ein Vorhaben wir unseres muss man ein eigenes Unternehmen gründen, denn es ist schlichtweg nicht möglich, so eine Idee innerhalb eines bestehenden Konzerns umzusetzen. Insbesondere dann, wenn man wie wir keine Kompromisse auf Kosten der Vision machen will.
Welche Vision steckt hinter faircations?
Wir glauben daran, dass Reisen die Welt zum Positiven verändern kann und unsere Vision ist eine Welt, in der es nur noch faire und grüne Reisen gibt. Mit faircations wollen wir nachhaltige Reiseangebote greifbar, attraktiv und zugänglich machen, alle Beteiligten der Wertschöpfungskette partizipieren lassen, die lokale Bevölkerung einbeziehen und möglichst wenig auf die bereiste Natur, Tier- und Pflanzenwelt einwirken. Auch wir selbst als Unternehmen versuchen, vieles besser zu machen. So suggerieren wir beispielsweise keine künstliche Verknappung a la “X Personen sehen sich dieses Angebot gerade an” oder präsentieren unseren KundInnen auch keine gekauften/unechten Empfehlungen, bei denen Hoteliers für die Top-Positionierung ihres Hotels bezahlen.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Wir sind kurz vor der Corona-Krise gestartet – nicht gerade der ideale Zeitpunkt, ein Travel Start-up anzufangen. Andererseits ist antizyklisches Handeln auch ein guter Ansatz und so haben wir die Zeit genutzt, weiter an unserem Konzept zu arbeiten. Im letzten Herbst haben wir unsere ersten Investoren überzeugen und mit dem eingesammelten Kapital die Buchungsstrecke bauen können. Ganz aktuell haben wir jetzt unser Crowdinvesting auf www.fundernation.eu mit der Early-Bird-Runde gestartet.
Wer ist die Zielgruppe von faircations?
Wir richten uns mit unserem Portal an KundInnen, die schon im Alltag auf Nachhaltigkeit achten, dies bis jetzt beim Urlaub aber noch nicht umsetzen konnten. Laut Umfragen möchten über 60% der deutschen UrlauberInnen nachhaltiger reisen, finden aber kein passendes Angebot, denken, es wäre zu teuer oder wissen nicht, wie nachhaltiges Reisen überhaupt geht. Diese Lücke schließen wir mit faircations.
Wie funktioniert faircations? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Wir sind ein sogenannter “One-Stop-Shop”, d.h. KundInnen können sich individuell und flexibel direkt auf unserer Website ihre Reise aus verschiedenen Bausteinen wie Hotel, Flug, in Kürze auch Transfers oder Rundreisen zusammenstellen. Alle Informationen sind auf einen Blick zu finden. Wir kombinieren also höchste Flexibilität und gleichzeitig alle Vorteile einer klassischen Veranstalter-Reise, z.B. abgesicherte Kundengelder und 24/7 Support bei Problemen und Krisen. Dabei ist alles, was wir anzeigen, “vakanz-geprüft”, d.h. nichts ist plötzlich ausgebucht oder zu teuer. Alle Reisebestandteile sind nach bester Möglichkeit nachhaltig gestaltet: Unsere Unterkünfte sind nachhaltig zertifiziert, wir schlagen die klimaeffizientesten Airlines und Flugverbindungen vor und eine CO2-Kompensation über unseren Partner atmosfair ist direkt in die Buchungsstrecke integriert. Bei jeder Buchung unterstützt faircations zudem ein soziales, Natur- oder Umweltschutzprojekt mit 1% des Reisepreises. KundInnen haben bei der Buchung die Möglichkeit, selbst das jeweilige Projekt auswählen.
faircations, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In einem Jahr möchten wir in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit einem kompletten Angebot an weltweiten Reisen mit Unterkünften, Transfers, Ausflügen und Rundreisen buchbar sein und die erste Anlaufstelle für Jede/n sein, der/die nachhaltig reisen möchte. In fünf Jahren möchten wir europaweit buchbar sein und durch unseren Einfluss auf die Wertschöpfungskette den nachhaltigen Tourismus entscheidend weitergebracht haben – nachhaltiges Reisen soll das “new normal” werden. Und in zehn Jahren hoffen wir, dass sich niemand mehr daran erinnern kann, dass es jemals nicht-nachhaltige Reiseformen gab…
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Wir finden es schwierig, Tipps zu geben, da wir selbst noch mitten drin stecken. Auf jeden Fall ist es aber wichtig, sich frühzeitig gut zu vernetzen und sich viel Input und Feedback von außen zu holen. Man wird schnell betriebsblind, wenn man von seiner Idee begeistert ist. Gleichzeitig sollte man nicht zu viel auf das hören, was andere sagen – ein ganz schöner Spagat.
Wir bedanken uns bei Sonja Karl und Stefan Seibel für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
MangoMates: mangoSpaghetti Mango mit Limetten und Salz oder Chili
Stellen Sie sich und das Startup MangoMates doch kurz unseren Lesern vor!
MangoMates ist ein junges Unternehmen, welches verschieden super gesunde Produkte aus Mango herstellt und anbietet. Allen voran ein Gericht namens MangoSpaghetti, dass seinen Ursprung in Lateinamerika hat und die Mango mit Limetten und Salz oder Chili aber auch eine süße Cream oder selbstgemachten Eierlikör verfeinert.Es gibt aber noch viele andere Möglichkeiten seine Geschmacksrichtung zu finden. Unser erster Laden befindet sich seit kurzem in Berlin und zieht schon begeisterten Kunden an.
Wir, das sind Dayan Katheryn Estrada Carrillo und Marcel Martin, sind davon überzeugt, dass gesunder Geschmack, gepaart mit Nachhaltigkeit und dem Bewusstsein dafür die beste Kombo ist. Die Passion und der Auftrag von MangoMates ist es den gesunden Genuss einer unglaublichen Frucht, der Mango, in all ihren Geschmacksfacetten näher zu bringen.
Wir haben uns in Australien kennen- und lieben gelernt. Dayan ist kolumbinerin und ich bin deutscher. Als wir 2018 nach mehreren Jahren nach Deutschland gekommen sind, entstand 2019 die Idee MangoMates zu gründen und MangoSpaghetti auf den Markt zu bringen.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Weil wir an das Produkt glauben! Die Idee war schon damals 2016 in Australien geboren als Dayan mir das erste Mal MangoSpaghetti mit Limette und Salz vor die Nase gestellt hatte.Das hatte mich irgendwie an meine Kindheit und eine bestimmte Gummibären Sorte erinnert. Dieses Lateinamerikanische Streetfood ist super gesund und so lecker, wir glaubten das ist eine perfekte Kombination und wird viele Menschen begeistern. Als wir ein wenig Marktrecherche betrieben, haben wir festgestellt, dass es diese Köstlichkeit in Deutschland noch gar nicht gibt. Und nach etwas mehr Kostproben an Freunde und Unbekannte als auch logistischer Arbeitsleistung alles herbei zu schaffen was wir brauchten gründeten wir die MangoMates UG.
Welche Vision steckt hinter MangoMates?
Unser Ziel ist es in ganz Deutschland MangoMates Läden zu eröffnen um so MangoSpaghetti bekannt zu machen.Unser Produkt MangoSpaghetti soll sich als gesunder Snack oder sogar leuchte Mittags- oder Abendkost etablieren. Geplant ist es auch MangoMates als Franchise an zu bieten um weiteren Gründern die Möglichkeit zu geben etwas eigenes auf zu bauen.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Da reicht die Tinte nicht wenn es welche wäre……Herausforderung hat man tagtäglich die einen auch ab und an mal kurz den Boden unten den Füßen wegzieht. Maschinen die vom Zoll zerstört werden und somit unbrauchbar ankommen, kein Strom beim Aufbau des ersten Stand, alle Mangos falsch geliefert bei der Eröffnung…… ach ich glaube da gibt es so viel und alles waren Herausforderungen die im ersten Moment als unüberwindbar schienen doch mit Ehrgeiz, Zusammenhalt und dem Willen das zu rocken schafft man alles! Finanziert hatten wir uns zu Beginn über einen KfW Kredit und sind aber aktuell auf der Suche nach Unterstützung um mobile Stände an zu schaffen auf der Crowdfunding Plattform Startnext, da seit COVID-19 die Banken es super schwer machen für Gastro Betriebe wie uns.
Und wir sind für jede Hilfe Dankbar!
Eine der größten Herausforderungen ist es jedoch unser Produkt bekannt zu machen, sodass die Menschen wissen was MangoSpaghetti ist. Denn sobald sie es wissen sind sie MangoSpaghetti Fan!
Wer ist die Zielgruppe von MangoMates?
Unsere Zielgruppe ist keine bestimmte denn es kann eigentlich fast jeder sein. Das fängt fängt an von „Jaei ich hab Zähne und kann kauen bis in hohe Alter (die meistens die schärferen Varianten nehmen) Early adopters sind sicherlich ernährungsbewusste Personen, die die vielen Eigenschaften der Mango schon kennen. Aber auch Experimentierfreudige, die sich nicht scheuen auch mal die Mango mit Worcestershire, Kürbiskernpulver und Chili probieren wollen. Daneben bieten wir aber auch was für diejenigen die etwas Süßen naschen wollen wie eine sehr leckere vegane Cream , selbstgemachten Eierlikör oder Schokosoße. Wir haben für jeden etwas, auch eigene Kreationen sind möglich da wir alles erst frisch zubereiten.
Was ist das Besondere an den Produkten?
Das besondere ist der absolut neue Geschmack und die Spaghettiform der Mango. Die Kombinationen eine Mango in Streifen zu schneiden und mit Chili und Knoblauch oder Limette und Salz zu kombinieren ist super neu und extrem lecker. Zudem sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Wir sagen immer Geschmack ist so individuell wie jede einzelne Person und wenn jemand ein Mango mit leckerer veganen “Sahne” bestellt und als topping Chiliflocken möchte, kann es dies bekommen. Zudem bringen wir für viele lateinamerikaner ein Stück Heimat in ein fremdes Land und wir bekommen immer wieder neue Rezeptvorschläge.
Zudem macht die Atmosphäre und unser Kundenservice ein Besuch bei MangoMates zu etwas besonderem!
Wo liegen die Vorteile?
Du bekommst ein sättigendes Essen was aber gleichzeitig reichhaltig an Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien ist. Von Vitamin A, B,C es ist alles dabei und zudem bekommst du einer der beliebtesten Südfrüchte Deutschlands geschält, geschnitten und köstlich zubereitet. Es geht schnell, es macht dich satt und nicht voll (Couch Modus) ist super Gesund und obendrein noch lecker.
Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Uns gibt es nicht noch einmal. MangoMates ist der Erste und Einzige Laden in Deutschland welcher MangoSpaghetti anbietet und zwar hier in Berlin in der East Side Mall. Wir haben ein komplett neues Produkt, welches die super Frucht Mango in unterschiedlichsten geschmacklichen Facetten zeigt auf den Markt gebracht. Von süß bis mega scharf bis zu traumhaft bitter….einfach Geschmacksverzaubernd. Gerade sind wir dabei dieses zu etablieren.
MangoMates, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Momentan sind wir ja dabei für die warme Jahreszeit uns auch außerhalb der Mall mit mobilen Foodständen zu platzieren.Ansonsten ist Unser Ziel dieses leckere Produkt in Deutschland bekannt zu machen und es zu etablieren. Wir haben ja bereits einen Laden in Berlin eröffnet und die Resonanz unserer Kunden ist spitze! Unser mittelfristiges Ziel ist es an noch mehr Standorten in ganz Deutschland präsent zu sein und in 5 Jahren in ganz Deutschland und vielleicht auch noch in anderen europäischen Ländern vertreten sind.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Das wichtigste ist es an deine Idee und an dich zu glauben und anfangen diese um zu setzen!! Es wird Zweifler geben und Menschen die einen für verrückt halten und dir sagen, “das wird doch eh nix”….. “Never Try Never Know”
Man muss es nicht allen recht machen und nicht jeder wird dein Kunde und Fan werden, wichtig ist, dass du denen die es werden und auch schon sind das Gefühl gibst, dass es die richtig Entscheidung ist.
Versuche nicht zu viel auf einmal! Immer ein Schritt nach dem Anderen, denn bei zuviel Enthusiasmus und Tatendrang nach höher, schneller, weiter kommt man ganz schnell ins Stolpern und fällt auf die Nase!
Wir bedanken uns bei Dayan Katheryn Estrada Carrillo und Marcel Martin für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
Eichhorn Coaching: Coaching und den Handel von und mit Optionen
Stellen Sie sich und das Startup Eichhorn Coaching doch kurz unseren Lesern vor!
Wir von Eichhorn Coaching sind ein Start Up in der Nähe von Ludwigsburg. Zusammen mit meinem Unternehmenspartner Maximilian Bothe und drei weiteren Mitarbeitern bilden wir das Team von Eichhorn Coaching. Wir haben uns auf das Coaching und den Handel von und mit Optionen spezialisiert. Unter Optionen versteht man im Finanzwesen das Recht einer Vertragspartei einen sogenannten Basiswert (Wertpapiere, Rohstoffe oder andere Handelsobjekte) von der Gegenseite zu einem bestimmten Optionspreis zu kaufen bzw. zu verkaufen. Dies klingt alles erst einmal kompliziert, aber wir haben es uns zum Ziel gemacht, unseren Kunden das nötige Know How mitzugeben, um dieses interessante Finanzprodukt zu verstehen und profitabel zu nutzen.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Für mich steht die Idee der Freiheit im Zentrum meiner Arbeit. Ich wollte aus dem Hamsterrad großer Unternehmen ausbrechen und mein eigener Chef werden. Mit allen Vorteilen und Risiken die damit verbunden sind. Außerdem habe ich so die Möglichkeit Verantwortung für andere Menschen zu übernehmen, indem ich als Chef eine Arbeitsatmosphäre schaffe, in welcher meine Mitarbeiter sich mit all ihren Stärken und Schwächen einbringen können.
Welche Vision steckt hinter Eichhorn Coaching?
Wir haben es uns zum Ziel gemacht, Investoren mit ersten relevanten Vorkenntnissen zu Optionshändlern auszubilden und erfahrene Optionshändler weiterzubilden. Es herrscht in Deutschland leider immer noch ein großes ökonomisches Analphabetentum. Wir haben uns es zum Ziel gesetzt, unseren Kunden die Welt des Optionshandels näher zu bringen und einen Einstieg in die finanzielle Unabhängigkeit zu erleichtern.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Ich habe bereits im Alter von 16 Jahren mit dem Selbststudium an der Börse begonnen. Nachdem ich anfangs das ein oder andere Lehrgeld gezahlt habe, professionalisierte ich meine Trading-Ideen und merkte langsam, dass ich mit Optionen einen Bereich gefunden habe, mit dem ich finanziell auf eigenen Beinen stehen konnte. Mit 25 Jahren habe ich mein Studium abgeschlossen und ab da sah ich mich in der Lage meine Selbständigkeit zu beginnen. Ich wurde aber von Anfang an von meiner Verlobten unterstützt. Ohne ihre Hilfe wäre Eichhorn Coaching nicht da, wo es jetzt steht.
Wer ist die Zielgruppe von Eichhorn Coaching?
Menschen die sich finanziell Unabhängig machen wollen und bereit sind mit Optionen ein stetiges Einkommen aufzubauen. Für die Strategien die wir handeln empfiehlt sich aber ein Handelskonto von 50.000 € Plus.
Wie funktioniert Eichhorn Coaching? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Bei Eichhorn Coaching ist für jeden was dabei. Neben unseren gratis wöchentlich erscheinenden YouTube-Videos bieten wir Coachings, Seminare für unterschiedliche Erfahrungsstufen, eine betreute Händlergruppe und seit neuestem auch einen aktiv gemanagten Optionsfond an. In Deutschland gibt es nur sehr wenige Händler, die sich auf das Thema Optionen spezialisiert haben. Was uns aber auszeichnet ist unsere Kundennähe. Wir nehmen uns für jeden Kunden die Zeit, die er oder sie braucht. Außerdem schauen wir nicht auf unsere Kunden herab, sondern können uns noch gut in die Zeit reinversetzen, in denen wir selbst am Anfang unserer Trading-Karriere standen.
Eichhorn Coaching, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In 5 Jahren möchten wir auf 5 erfolgreiche Jahre Optionshandel zurückblicken.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Einfach machen. Setzt eure Ideen in die Tat um.
2. Keine Angst vorm scheitern haben. Man muss nur einmal mehr aufstehen, als man hingefallen ist.
3. Habt ein gesundes Verhältnis zu Risiko. Findet einen gesunden Spagat zwischen der deutschen Risiko-Aversion und der amerikanischen Risiko-Affinität.
Wir bedanken uns bei Alexander Eichhorn und Maximilian Bothe für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
snect sorgt für den Wissensaustausch durch das Teilen von Wissen innerhalb von Unternehmen
Stellen Sie sich und das Startup snect doch kurz unseren Lesern vor!
Hi, ich bin Antonia, CEO und Co-Founder von snect. Mit snect sorgen wir für einen schnellen und einfachen Wissensaustausch innerhalb von Unternehmen – ganz egal wo deren Mitarbeiter sitzen.
Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?
Ich bin definitiv nicht mit dem großen Wunsch aufgewachsen selbst eine Firma zu gründen. Vielmehr hat sich meine Begeisterung für Entrepreneurship und Innovation während meines Studiums und meiner ersten Arbeitserfahrung ergeben. Als wir dann eine Herausforderungen auf dem Markt erkannten, entstand mein erstes Unternehmen.
Was war bei der Gründung von snect die größte Herausforderung?
Herausforderungen begegnet man als Gründer:in ständig – sei es die passenden Co-Founder zu finden oder die erste Niederlage wegzustecken. Besonders lernen mussten wir, dass wir uns von Ideen und Konzepten auch wieder trennen.
Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Definitiv! Ich halte es sogar für eine sehr guten Ausgangslage. Wenn man sich bewusst ist, dass noch nicht alles perfekt ist, ist man offen für Veränderung – einer der Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Marktanpassung.
Welche Vision steckt hinter snect ?
Nur etwa 20% des eigenen Wissens bringen wir als Mitarbeiter in die Firma mit ein – ziemlich viel ungenutztes Potential, obwohl Wissen ja eigentlich das wichtigste Gut eines Unternehmens ist. Also stehen Unternehmen erstmal vor der Herausforderung des ungenutzten Potential, welches in den Mitarbeitern steckt. Hinzu kommt noch, wie Wissen eigentlich am erfolgreichsten transferiert wird. Wir sind uns sicher: durch Kommunikation und eine Grundlage der Vertrautheit. Aber wie kann ein Wissenstransfer auf Basis von Kommunikation und Vertrautheit in Zeiten von remote Working überhaupt funktionieren? Genau hier möchten wir Ansetzen und Wissenstransfer innerhalb der Firma nachhaltig verändern, in dem wir die Art und Weise wie Unternehmenswissen geteilt, gespeichert und abgerufen wird.
Wer ist die Zielgruppe von snect ?
Mit snect richten wir uns an schnell wachsende Unternehmen mit mehr als 300 Mitarbeitern. Das geht dann von klassischen Mittelständlern bis hin zu großen Unternehmen.
Wie funktioniert senct?
snect lässt sich schnell und einfach in eine Firma und ihren vorhandenen Strukturen integrieren. Innerhalb von drei Schritten kommen Mitarbeiter an die Antworten zu ihren Fragen – egal ob sie im Office oder auf den Bahamas sitzen. Mitarbeiter melden sich mit ihrer Firmenadresse an und hinterlegen ihre Kompetenzen und Dinge, die sie gerne lernen möchten. Nach erfolgreicher Registrierung können Mitarbeiter ihre Fragen stellen. Snect schickt diese Fragen automatisiert an die richtigen Ansprechpartner. Diese können sich dann per Mail, Telefon oder Chat an die Fragenden wenden um die Frage zu beantworten.
Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Es gibt viele Firmen, die sich mit dem Thema Wissen beschäftigen. Bei snect sind wir davon überzeugt, dass das ohne drei zentrale Kernpunkte nicht gelingen kann: Integrity, Simplicity, Communication
Kommunikation sehen wie – wie schon genannt – als einer der zentralen Punkt für ein erfolgreichen Wissenstransfer. Nur durch Kommunikation können Missverständnisse vermieden und bei akuten Fragen direkt nachgehakt werden. Ein weiterer Punkt ist die Einfachheit der Bedienung. Damit setzen wir nicht nur einen Fokus auf ein schlichtes und userfreundliches Design sondern beachten als unser oberstes Ziel, dass Mitarbeiter so schnell wie möglich an die richtigen Fragen zu ihren Antworten gelangen. Das bedeutet auch, dass unser System offen gegenüber der Integration Drittsysteme ist – je einfacher desto besser.
snect , wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Mit snect möchten wir die Art und Weise verändern, wie Wissen innerhalb von Firmen transferiert, gespeichert aber auch zugänglich gemacht wird – das ist eine Reise auf die wir uns die kommenden Jahre begeben werden.
Ich persönlich habe mir zum Ziel gesetzt, dass ich Innovation immer ein Raum in meinem Leben geben möchte – sei es für die kommenden 3, 5 oder 10 Jahre. Natürlich wünsche ich mir, dass ich ein Vorbild für andere junge Frauen, die in der Tech-Szene Fuß fassen wollen, sein kann.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
Versuche Dinge realistisch zu betrachten. Wenn du mit dem Gedanken spielst zu gründen, wie hoch ist die Fallhöhe deine Scheiterns tatsächlich?
Unterschätze die relevanz deines Netzwerks nicht, seien es Sparring Partner, um Ideen auszutauschen, Feedback für den ersten Clickdummy oder zur Suche deiner ersten Mitarbeiter. Egal wie unausgereift deine Idee ist, geh raus und trau dich mit Leuten zu sprechen! Zu guter letzt: Halte durch!. Auch wenn, es häufig viel langsamer vorangeht als man es eigentlich gerne hätte: Gründen ist ein Marathon und kein Sprint.
Wir bedanken uns bei Antonia Pervanidis für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
Die Anforderungen, die heutzutage an eine Bewerbung gestellt werden, sind um einiges höher als noch zu früherer Zeit. Darum sollten sich Bewerber zu Beginn des neuen Jahres einmal damit beschäftigen, wie eine Bewerbung im Jahr 2022 aussehen sollte. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen in diesem Beitrag die Bewerbungstrends im Jahr 2022 vorstellen, damit Sie wissen, worauf Sie bei der Erstellung achten sollten.
Die Bewerbung 2022 wird digitaler, einfacher und schneller
In diesem Jahr werden die Entwicklungen der vergangenen Jahre immer weiter vorangetrieben und ausgeweitet. Dadurch werden Bewerbungen immer digitaler, einfacher und schneller, was sowohl für Bewerber als auch für Arbeitgeber von Vorteil ist. Das äußert sich insbesondere an den folgenden Trends, die wir Ihnen einmal etwas genauer vorstellen möchten.
Online-Bewerbung
Online-Bewerbungen verdrängen die klassische Bewerbungsmappe immer mehr und werden im Jahr 2022 von den meisten Personalern bevorzugt. Dazu zählt sowohl das Einreichen von Bewerbungsunterlagen per E-Mail sowie das Ausfüllen eines Bewerbungsformulars auf der Webseite des Unternehmens, bei dem man sich bewirbt. Während die Bewerber dabei von den geringeren Kosten profitieren, liegt der Vorteil für Unternehmen in dem Wegfall der vielen Unterlagen, die durch den Online-Versand entfallen. Um eine Chance mit der eigenen Online-Bewerbung zu haben, sollte der beigefügte Lebenslauf allerdings so aussehen wie in der Vorlage.
Eigenes Online-Profil
Um möglichst viel über zukünftige Bewerber zu erfahren, bedienen sich viele Unternehmen mittlerweile verschiedener Online-Profile. Dort können sich Bewerber ein Profil erstellen und daraufhin von Unternehmen oder Headhuntern gefunden werden.
Alternativ können Bewerber auch eine eigene Webseite zu Bewerbungszwecken oder Profile auf beruflichen Netzwerken wie Xing oder LinkedIn erstellen, um auf diese Weise in Kontakt mit potenziellen Arbeitgebern zu kommen.
Bewerbungsvideos
Seit dem Beginn der Corona-Pandemie kommunizieren immer mehr Menschen auch zu beruflichen Zwecken über die verfügbaren Videotools. Diese Entwicklung wird durch leistungsstarke Smartphones und soziale Netzwerke noch unterstützt, weshalb Videos auch zu Bewerbungszwecken geeignet sind.
So können die Chancen eines Bewerbers durch ein Bewerbungsvideo mitunter deutlich erhöht werden, wenngleich diese bislang lediglich von 7 Prozent der Bewerber genutzt werden. Dabei ist ein Bewerbungsvideo in der Regel deutlich aussagekräftiger als eine schriftliche Bewerbung und 90 Prozent der Personaler geben an, dass diese sich ein Bewerbungsvideo garantiert anschauen würden.
Mobile Recruiting
Das Mobile-Recruiting spielt in diesem Jahr ebenfalls eine deutlich wichtigere Rolle als noch in den vergangenen Jahren. Während die meisten Unternehmen bereits auf Online-Bewerbungen setzen, sieht das bei dem Mobile Recruiting noch anders aus.
Um Bewerber noch gezielter anzusprechen, sollten Unternehmen auf den eigenen Karriereseiten in der Zukunft Möglichkeiten schaffen, mit denen Bewerber die eigenen Unterlagen mit wenigen Klicks über das Smartphone einreichen können.
Weder An- noch Motivationsschreiben
Viele Unternehmen legen mittlerweile nur noch geringen Wert auf ein Anschreiben und auch ein Motivationsschreiben wird oftmals nicht mehr benötigt. Stattdessen reicht diesen ein aussagekräftiger Lebenslauf oder ein Bewerbungsvideo bereits aus. Das soll die Anforderungen an Bewerber senken, wodurch die Unternehmen jedoch freiwillig auf einige relevante Angaben des Bewerbers verzichten.
Recruitainment
Einige Unternehmen experimentieren immer mehr mit neuen Bewerbungsformen, zu denen auch das sogenannte Recruitainment gehört. Dabei handelt es sich um einen Mix aus Recruiting und Entertainment, wofür Bewerber einen Link erhalten und den dortigen Anweisungen folgen müssen. In der Folge werden auf spielerische Weise unterschiedliche Probleme gelöst, mit denen verschiedene Fähigkeiten der Bewerber getestet werden.
Künstliche Intelligenz
Bereits vor der Corona-Pandemie setzen einige Unternehmen auf eine künstliche Intelligenz, die eigenständig für den Bewerbungsprozess verantwortlich war. Dadurch entfallen unter anderem persönliche Vorstellungsgespräche, was durch die Pandemie noch weiter verstärkt wurde. Darum ist davon auszugehen, dass künstliche Intelligenzen in diesem Jahr noch viel häufiger im Rahmen des Bewerbungsprozesses zum Einsatz kommen werden. So können diese nicht nur Bewerbungsgespräche führen, sondern auch Bewerbungsunterlagen sichten und den Personalern das Leben somit deutlich erleichtern.
Messen und Events
Aufgrund der Corona-Pandemie wurden in den vergangenen beiden Jahren viele Messen abgesagt, verschoben oder fanden ausschließlich digital statt. In diesem Jahr werden physische Veranstaltungen und Events dagegen wieder eine größere Rolle spielen, da Jobmessen auch weiterhin eine gute Möglichkeit darstellen, um Bewerber und Arbeitgeber zusammenzuführen. Und auch wenn ein Bewerber nicht direkt eine Anstellung finden sollte, kann dieser sich zumindest ein Netzwerk für die Zukunft aufbauen.
Bilder: pixabay
Autor: Alexander Triesch
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
Mit dem Produktlaunch der ReelZ! erschließt das Start-Up 4BRO ein neues Segment und mischt nun auch den beliebten Müsli- und Cerealien-Markt mit innovativen Produktneuheiten auf. Die mit gefriergetrockneten Marshmallows angereicherten Cerealien sind in den zwei für 4BRO-typischen, ausgefallenen Geschmackssorten – „4BRO ReelZ! Bubble Gum Mix“ und „4BRO ReelZ! Choc Peanut Mix“ – jeweils in der regulären 250g-Packung wie auch im To-Go Becher erhältlich. Zu finden sind sie ab sofort in den Supermarktregalen von Edeka, Rewe, Kaufland & Co. sowie bei Großhändlern wie Lekkerland.
Der Markt von Frühstückscerealien und Müsli birgt großes Geschäftspotential: Mehr als 50 Prozent aller Deutschen essen mindestens einmal die Woche Cerealien oder Müsli, 41,3 Prozent sogar öfter, und das zu jeder Tageszeit. Das prognostizierte jährliche Umsatzwachstum von 4,35 Prozent spricht für sich. „Wir suchen auch im Food Bereich stetig nach Innovationen für und mit unserer Community. Der Cerealien-Markt war lange etwas eingestaubt, aber mit den ReelZ! stellen wir nicht nur die Marke 4BRO breiter auf, sondern gestalten auch den Cerealien-Markt an sich etwas „bro-mäßiger““, begründet Engin Ergün, Gründer und Geschäftsführer von 4BRO, seinen Einstieg in das beliebte Marktsegment. „Ein cooles Packaging, die kreativen Geschmackssorten, innovativen To-Go Becher und natürlich die Bro-Points auf den Packungen versprechen frischen Wind in den Regalen und zeigen, dass wir für unsere Community eine Lifestyle-Marke sind“, resümiert Ergün.
Quelle Serviceplan Public Relations & Content GmbH & Co. KG
Annika Götz und Natalie Steger Gründerinnen von BADESOFA im Interview über die Höhle der Löwen und die Herausforderungen Familie und Startup sowie Wachstum unter einen Hut zu bringen
Stellen Sie sich doch kurz vor
Wir sind Annika und Natalie – die Gründerinnen von BADESOFA. Wir sind beide 42 Jahre alt und mit großer Leidenschaft Mompreneurs
Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?
Annika Götz und Natalie Steger: Die Antwort ist einfach – die Produktidee war einfach zu gut, als dass wir nur als Erfinder davon profitieren wollten. Außerdem waren wir beide gerade nach der Geburt des jeweils dritten Kindes in der beruflichen Neuorientierung. Letztendlich haben wir ein Unternehmen gegründet, in dem wir selbst gerne angestellt wären – passend zu unsere Lebenssituation in der Arbeit und Familie/ Freizeit vereinbar sind (flexibel Arbeitszeiten und Möglichkeit zum Mobil Office).
Wir sind beide Mütter von jeweils 3 Kindern und wissen, wie wichtig es ist, neben der Arbeit und der Familie hin und wieder auch sich im Allzeit Me-Time einzubauen. Gerne haben wir es uns nach einem anstrengenden Tag, mit einem guten Buch in der Wanne gemütlich gemacht. Doch der harte Wannenrand oder der fehlende Halt in der Wanne hat immer dazu geführt, dass man sich doch nie so entspannen konnte, wie man es gern gehabt hätte.
Bis zu dem Zeitpunkt, an dem wir das BADESOFA erfunden haben. Denn dieses bequeme Unterwasserkissen revolutioniert das Baden. Die Wirbelsäule wird angenehm gestützt, der Kopf kann bequem abgelegt werden. Lästiges hin-und her Rutschen in der Badewanne gehört der Vergangenheit an. Und somit dauert nun die Badewannen-Session mitunter länger als man dies vorab geplant hat.
Dieses neue Glücksgefühl wollten wir gerne mit allen BadeliebhaberInnen teilen. Daher haben wir direkt eine breite Produktrange entwickelt und bieten unser BADESOFA mittlerweile in 6 Farben und 4 Größen an. So ist für jeden Geschmack und jede Badewanne das passende Badewannenkissen dabei. Wir freuen uns, dass unsere Produkte ein so hohe Nachfrage erfahren.
Was war bei der Gründung von BADESOFA die größte Herausforderung?
Annika Götz und Natalie Steger: Zunächst einmal haben wir sehr viel Zeit in die Entwicklung unseres Produktes gesteckt. Hier haben wir mit viel Liebe zum Detail die Materialien ausgewählt. Wichtig war es, dass die Komponenten gut aufeinander abgestimmt sind und unseren besonderen Anforderungen für die Nutzung im Wasser gerecht werden.
Dann mussten wir einen Fertigungsbetrieb finden, der unseren qualitativen und sozialen Ansprüchen genügte. Außerdem ist unser Produkt sehr großvolumig, so dass wir von Anfang an viel Lagerfläche für unsere Produkte kalkulieren mussten. Letztendlich haben uns jedoch die guten Kontakte zu unseren Lieferanten geholfen, diese Herausforderungen anzugehen und gute Lösungen zu finden.
Die Skalierung ist natürlich auch immer eine Challenge, da in dem Schritt viele Prozess neugedacht werden müssen, da sie im Kleinen Funktionieren, aber nicht zwangsläufig wenn die Mengen wachsen.
Gerade aktuell stehen wir vor der Herausforderung aufgrund eines sehr schnellen Wachstums auch personell zu wachsen. In einem Start Up kann man vor allem zu Beginn viele Positionen durch Generalisten abdecken. Irgendwann kommt man aber an den Punkt, an dem echtes Expertenwissen gefragt ist. Zusätzlich müssen Strukturen aufgebaut und etabliert werden. Es wird also nie langweilig…
Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Annika Götz und Natalie Steger: Unbedingt! Denn erst durchs „machen“ erfährt man, ob eine Idee auch Marktpotential entfalten kann. Auch wenn unser Produkt anfänglich noch nicht perfekt war, so hat das Feedback von Freunden und ersten Händlerkunden geholfen, BADESOFA immer weiter zu entwickeln. Am Anfang weiß man doch selten, wo einen der Weg hin führt. Und bei uns hat Mut, Unbekümmertheit und Ausdauer dazu geführt, dass aus unserem 2 -Women Team ein wunderbares, kleines Unternehmen wurde. Und wir haben viele weitere Ideen, die wir gerne zukünftig noch zum Leben erwecken wollen.
Wie bringen Sie Familie und Startup unter einen Hut?
Annika Götz und Natalie Steger: Was anfänglich als entspannter Half-Time Job angedacht war, hat sich zunehmend zu einem Fulltime-Job entwickelt. Dies war aber keine Entwicklung, die von heute auf morgen passiert ist, sondern zeichnete sich nach und nach ab, so dass wir entsprechend planen konnten. Unsere Männer wurden mehr in die Care-Arbeit eingebunden, wir haben uns zusätzliche externe Hilfe für die Betreuung unsere Kinder geholt und sind nun mittlerweile sehr happy mit einem Mix aus Mobile Working, der Arbeit im Büro und Quality Zeit mit der Familie.
Selbstverständlich ist dabei ein hohes Maß an Organisation und Struktur gefragt. Es ist auch oft stressig und nicht selten sitzen wir Abends nochmal ein paar Stündchen am Rechner. Aber insgesamt haben wir mit diesem Lebensmodell eine für uns optimale Work-Life-Balance gefunden.
Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei ihnen aus?
Annika Götz und Natalie Steger: Das ist sehr unterschiedlich und hängt bei uns auch ein bisschen von der Jahreszeit ab. Da unsere Kunden in der Regel in den kalten Monaten lieber baden und saunieren, sind die Wintermonate vor allem die Monate, in denen wir sehr operativ arbeiten. Unser Customer Service ist dann stark in die Beratung und die Kommunikation mit dem Endkunden eingebunden. Unser SocialMedia Team bearbeitet Kooperationsanfragen, kümmert sich um Content für Instagram und Facebook, unser Marketing Team steuert aktiv die Kampagnen aus etc.
In den wärmeren Monaten bleibt dann mehr Zeit für strategische Themen, Planung von Shootings oder sonstigen Events etc. Bei uns verläuft seit der Gründung von BADESOFA kein Tag wie der andere und daraus ziehen wir ganz viel Freude für das tägliche Doing.
Wie sehen sie als Gründerinnen die Herausforderung als Unternehmer?
Annika Götz und Natalie Steger: Als UnternehmerIn handelt man immer aufs eigene Risiko. Das gibt ein enormes Maß an Freiheit, erfordert aber auch ein große Maß an Verantwortung. Durch unsere beruflichen Erfahrungen, die wir in unseren vorherigen Jobs sammeln durften, haben wir viele praktische Erfahrungen und fachliche Skills gesammelt. Eine Konzernstruktur erlaubt einem, in einem geschützten Rahmen zu agieren. Es gibt Guidelines, Leuchtturmprojekte und mitunter Vorgesetzte an denen man sich orientieren kann.
Die Freiheit des eigene Tuns ist jedoch durch einen festen Rahmen begrenzt. Als UnternehmerInnen müssen wir vor allem unserer eigenen Guideline folgen. Das ist zwar mit einigen Risiken verbunden aber vor allem auch mit ganz vielen Chancen. Wir haben ganz oft auf Ratschläge gehört, in Fachbereichen, in denen wir uns nicht auskannten, und waren damit sehr erfolgreich. Fragen und Wagen war für uns ein gutes Konzept.
Insbesondere mit einem innovativen Produkt wie dem BADESOFA beschreiten wir neue Wege und haben eine ganz neue Produktkategorie erschaffen. Nun gilt es all diese Potenziale auszuschöpfen. Das erfordert viel Engagement und Durchhaltevermögen und macht gleichzeitig ganz viel Spaß. Man lernt jeden Tag neu dazu und kann sich somit auch persönlich kontinuierlich weiter entwickeln.
Das Unternehmertum bietet auch Müttern eine tolle Möglichkeit wieder in den Beruf einzusteigen und einer sinnstiftenden Tätigkeit nachzugehen.
2021 waren Sie in der Höhle der Löwen und haben ein Investment von Ralf Dümmel erhalten1
Annika Götz und Natalie Steger: Die Bewerbung bei der Gründershow „Die Höhle der Löwen“ war eher ein spontaner Impuls. Bereits nach einer kurzen Bewerbungsphase haben wir uns ganz schnell im Fernsehstudio wiedergefunden. Es war für uns eine tolle Erfahrung unser Produkt vor dieser hochkarätigen Jury zu präsentieren und dann auch noch einen Deal zu bekommen. Dies ist ja auch gleichzeitig ein toller „Proof of Concept“. Unser StartUp hat somit innerhalb kürzester Zeit enorm an Bekanntheit gewonnen und unsere Verkaufszahlen auf ein neues Level gehoben.
Wie ging es nach der Sendung weiter?
Eigentlich mit dem Startschuss der Bewerbung wurde uns relativ schnell klar, dass wir uns in extrem kurzer Zeit professionalisieren müssen. Zu Beginn haben Annika und ich die BADESOFAs noch selbst vernäht. Haben die Pakete händisch zur Post gebracht oder auch gerne persönlich ausgeliefert, wenn der Kunde im Umkreis von Köln wohnte. Nachdem klar war, dass wir zur Aufzeichnung eingeladen werden, haben wie verschiedenste Skalierungsprozesse angestoßen. Als erstes haben wir uns ein Logistikunternehmen gesucht, die in der Vergangenheit bereits verschiedene StartUps und JungunternehmerInnen begleitet haben und uns somit von Anfang an mit Rat und Tat zur Seite standen.
Wir haben mit viel Glück und einem guten Draht zur Textilindustrie ein tolles Familienunternehmen in Polen ausfindig machen können, die unsere BADESOFAs in toller Qualität handvernähen. Darüber hinaus haben wir unserem Webshop eine neue Architektur verliehen und professionelle Unterstützung für die Shopgestaltung und -performance gesucht. Und mit diesen tollen und weiteren tollen Partnern im Hintergrund, haben wir die Skalierungsmaschine angeworfen und eine sehr große Stückzahl BADESOFAs produziert
Wie haben sie die Herausforderung des Wachstums gemeistert?
Annika Götz und Natalie Steger: Alles in allem sind wir sehr gut durch die erste Wachstumswachse geglitten. Die Unterstützung durch erfahrene Partner an unsere Seite – die ebenso wie wir – von Anfang an das Potenzial unserer Produktidee geglaubt haben, hat uns extrem geholfen. Dabei haben wir von Anfang an eher risiko-avers gehandelt. Als gebootstrapptes Unternehmen haben wir anfänglich jeden Euro den wir mit den Produktverkäufen generiert haben, in die Produktion weiterer BADESOFAs gesteckt. Und so konnten wir kontinuierlich organisch wachsen.
Wir sind zu jeder Zeit unserer eigener Linie treu geblieben. Wir haben trotz Anraten von außen darauf bestanden, die Produktion in Europa zu halten. Unsere Materialien kommen aus Deutschland oder dem benachbarten EU Ausland. Regionalität der Waren & der Produktion ist uns aber nicht nur im Hinblick auf Qualität sondern auch auf den Umwelt- und Klimaschutz besonders wichtig. Der Transport von Rohwaren kostet nicht nur viel Geld, sondern belastet auch die Umwelt stark, und das muss nicht sein.
Ein weiterer Vorteil war es, dass wir nicht von den Lieferengpässen in Asien betroffen und jederzeit lieferfähig waren. Selbstverständlich machen uns auch die gestiegenen Preise bei Rohwaren, Energie und Logistik zu schaffen. Durch unsere schlanke Unternehmensstruktur und die Hauptausrichtung auf D2C sind wir jedoch in der Lage den Mehrpreis zu kompensieren.
Nun müssen wir sehen, dass auch die personelle Struktur von BADESOFA mit unserem Umsatzwachstum mithalten kann. Daher sind wir derzeit aktiv auf der Suche nach neuen motivierten MitarbeiterInnen.
Sie haben jetzt ein neues Produkt auf den Markt gebracht, wie lange hat die Entwicklung gedauert?
Unser neuste Produktinnovation ist das SAUNASOFA. Von der Idee bis zur Umsetzung und der ersten Testphase sind ca. 10 Monate vergangen.
Die Idee zu dem SAUNASOFA-Bundle, also einem Set aus Saunamatte und Saunakissen, welches durch einen Gurt zu einem praktischen „To-Go Paket“ geschnürt wird, spukte uns schon lange im Kopf herum. Denn ähnlich wie in der Badewanne ist auch das Liegen auf einer harten Holzbank, alles andere als gemütlich und entspannend. BADESOFA hat es sich zur Aufgabe gemacht, Produkte zu entwickeln, die den Komfort im Bereich des Home-Wellness geschmackvoll aufzuwerten. Wir fassen dies gerne mit dem englischen Claim „Re-think Design Comfort“ zusammen. Corona hat uns leider auf schmerzliche Weise bewusst gemacht, welche Wichtigkeit unser eigenen Zuhause auf unser Wohlbefinden hat. Und dies möchten wir mit unseren Produkten gerne weiter steigern.
Das SAUNASOFA ist somit eine tolle Ergänzung zu dem BADESOFA. Neben der Nutzung in der Sauna ist es auch ideal als Auflage für die Sonnenliege oder als Picknickdecke für die Wiese oder Strand geeignet. Der Oberstoff ist maschinenwaschbar und im Handling und der Pflege einfach unkompliziert. Wir sind besonders stolz darauf, dass es uns beim SAUNASOFA auch gelungen ist, das Produkt 100 % nachhaltig herzustellen. Bei unseren Verpackungen verzichten wir grundsätzlich auf den Einsatz von Plastik und sind als Unternehmen generell darum bemüht, unseren biologischen Fußabdruck möglichst klein zu halten.
Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Annika Götz und Natalie Steger: Wir wünschen uns, dass wir den Wachstumsprozess mit unserem Unternehmen BADESOFA weiter voran treiben können. Hier sehen wir einen wichtigen Hebel in der Internationalisierung unseres Unternehmens und einer Diversifikation der Produktpalette. Unser Hauptfokus wird auch langfristig auf unserem Badewannenkissen dem BADESOFA liegen, insofern wäre es schön, wenn in 5 Jahren in 50% der Badewannen in Deutschland ein BADESOFA liegen und eine leere Badewannen „nackt“ wirken würde. Ähnlich einem Kissen auf dem Sofa, wünschen wir uns, dass das BADESOFA ein integraler Bestandteil der Badekultur in Deutschland und Europa wird.
Was für Tipps würden sie Gründerinnen und Mamas mit auf den Weg geben?
lAnnika Götz und Natalie Steger: Dank BADESOFA haben wir lernen dürfen, dass es selten zu spät ist, seinen Träumen und Visionen eine neuen Raum zu geben. Wir sind einfach „mal losgelaufen“ und „haben gemacht“ und wurden mit viel positivem Feedback und tollen Unterstützungsangeboten belohnt. Dabei kann es durchaus ein Vorteil sein „reifer“ zu sein, denn unsere Erfahrungen als Mütter haben uns eine starke Fokussierung und Priorisierung auf das Wesentliche gelehrt.
Insofern stellen wir für unser Unternehmen mit Vorliebe Mütter und Teilzeitkräfte ein, weil wir gelernt haben, dass diese Personengruppe sehr effektiv und voller Leidenschaft ihren beruflichen Aufgaben nachgeht. Aber auch bei unseren jüngeren (Vollzeit) MitarbeiterInnen haben wir gesehen, dass Ihnen eine gute Work-Life Balance sehr wichtig ist. Dies versuchen wir mit unserer Art der Unternehmenssteuerung auch (vor) zu leben und dem Thema Self-Care mehr Raum zu geben. Dies kann auch bedeuten, dass man seinen bisherigen (Angestellten)Job an den Nagel hängt, weil man darin keine Erfüllung mehr sieht. Die Gründung eines eigenen Unternehmens gibt einem dem Freiraum, seine eigene kostbare Zeit mit einer Tätigkeit zu verbringen, die einem Freude bereitet.
Und Dinge, die man gerne macht, macht man in der Regel gut, so dass am Ende – in einer idealen Welt – auch der finanzielle Outcome passt. Wir würden die Entscheidung zum Gründen auf jeden Fall immer wieder treffen. Vielleicht nur etwas früher…
Wir bedanken uns bei Annika Götz und Natalie Steger für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
erlich textil wurde 2016 mit dem Ziel gegründet, nachhaltige Unterwäsche zu schaffen, die nicht nur ökologisch, sondern auch ästhetisch überzeugt. Bis heute setzt das Unternehmen auf faire Produktion, transparente Lieferketten und gesellschaftliches Engagement.