Montag, November 25, 2024
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Ökologisch sinnvoll

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waxball kerzensystem docht wachs

Waxball Kerzensystem bei dem Docht und Wachs getrennt sind

Stellen Sie sich und das Startup Waxball doch kurz unsren Lesern vor!

Wir von Waxball, sind ein junges und bestens aufgestelltes Team. Unsere Produktionsstätte ist in Iserlohn.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich bin schon länger nebenberuflich im E-commerce tätig und konnte somit reichlich Informationen erarbeiten, die mir die Gewissheit für den Erfolg geben. Unter anderem konnte ich in der Firma meines Vaters schon seit 16 Jahren reichlich Erfahrungen sammeln, die mich jetzt dazu veranlassen, das Firmenunternehmen mit neuem Schwung zu übernehmen.

Welche Vision steckt hinter Waxball?

Die Umweltbelastung, die durch den Abfall von Aluminium entsteht, zu verringern.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Der Weg zum Kerzensystem mit externem Docht begann 1973 durch die Entwicklung eines unverbrennbaren Mineralfaserdochtes, dessen Kapillarsystem geschmolzenes Wachs vertikal steigen lässt, um es der Verbrennung zuzuführen. Der Docht konnte erstmals 1995 hergestellt und umfangreichen Prüfungsverfahren unterzogen werden. Erst nach dem erfolgreichen Abschluß aller Versuchsreihen begann aus diesem inzwischen zum Patent angemeldeten Docht, ein Produkt zu werden. 

Brenngeräte wurden entwickelt, eine Maschine zur Produktion von Wachsfestkörpern konstruiert, Werkzeuge gebaut, Lieferanten für Wachs, Metallteile, Holz, Keramik gesucht; kurzum: die komplette Produktion für etwas völlig Neuartiges mußte aufgebaut werden.

Dann, im Winter 1996/97 entstanden die ersten Exemplare der einzigartigen Brennsysteme. Noch bevor die unvergleichlichen Objektkerzen der Fachwelt vorgestellt wurden, konnte ein weltweit gültiger patentrechtlicher Schutz sichergestellt werden. 

Die Auszeichnungen, verliehen für Umweltbewußtsein, Innovation und Design. Die Präsentation stieß auf unglaubliches nationales und internationales Interesse und bescherte dem jungen Unternehmen innerhalb weniger Tage eine Vielzahl von Kunden auf allen Kontinenten. Die Teilnahme an europäischen Erfinder- und Innovationsmessen sorgte für zahlreiche Würdigungen in Gold und Silber.


Gold Medallie auf der Erfindermesse in Jena
Silber Medallie auf der Erfindermesse in Genf
Gold Medallie auf der Erfindermesse in Brüssel

Wie funktioniert Waxball? 

Die Flamme des unverbrennbaren Dochtes läßt die Wachskugel sanft schmelzen. Der geschmolzene Wachs sammelt sich dabei im Behälter und nährt so den unverbrennbaren Docht. Das Resultat ist ein umweltbewußtes Teelicht, da kein Aluminium Abfall entsteht und der zugeführten Wachs rückstandslos verbrennt. Internationale Auszeichnungen würdigten die neuartige Brenntechnik ebenso wie das Design und Umweltverträglichkeit.

Wo liegen die Vorteile?

– Ökologisch sinnvoll

– Kein Aluminium Abfall

– Ohne chemische Zusätze

– Minimierte Rußbildung

– Gleichbleibend hohe Flamme

– Wachs verbrennt zu 100%

– Kugeln aus Lebensmittelparaffin

– Keine Verwendung von Giftstoffe

– Ungiftig (bei Verschlucken)

– Passend fuer alle Teelichthalter

– Patentiertes Brennsystem

– In Deutschland entwickelt und gefertigt

– International mehrfach Ausgezeichnet

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Umweltschutz steht bei uns an der 1. Stelle und das macht unser Teelicht einzigartig! Ein echtes USP und dazu noch als Verbrauchsprodukt. 

Waxball, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Es soll eine möglichst hohe Verbreitung erzielt werden. Ergo sollen vom Discounter bis hin zum Spitzenreiter IKEA alle unsere speziellenTeelichter bekommen. Wir sind dafür gerüstet. 

Wir bedanken uns bei Thorsten Kühle für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Its all about the people

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Perfeggt pflanzenbasiertes ei

Perfeggt pflanzenbasiertes Ei proteinreich und wohlschmeckend- anwendbar wie ein fertig aufgeschlagenes und verquirltes Ei

Stellen Sie sich und das Startup Perfeggt doch kurz unseren Lesern vor!

Tanja Bogumil (im Folgenden TB): Perfeggt ist ein Foodtech-Unternehmen aus Berlin, das ich 2021 gemeinsam mit Gary Lin, Co-Founder der EVIG Group und unserem Chief Product Officer Bernd Becker gegründet habe. Wir sind spezialisiert auf die Erforschung, Entwicklung und Herstellung von pflanzenbasiertem Ei und seinen vielfältigen Anwendungen. Unser Ziel ist es, das beliebte Lebensmittel Ei völlig neu zu denken, indem wir pflanzliche, proteinreiche und wohlschmeckende Produkte für eines der weltweit am häufigsten konsumierten, tierischen Proteine entwickeln. Dabei stehen guter Geschmack, Aroma und die richtige Textur im Vordergrund, denn wir wissen, dass genau diese Eigenschaften den Konsument:innen besonders wichtig sind. 

Ich selbst bin seit über zehn Jahren mit Herz und Seele Unternehmerin und fokussiere mich seit einigen Jahren auf AgriTech und die Food-Industrie. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

TB: Die Frage lautet eher, warum ich genau dieses Unternehmen gegründet habe, denn als Vollblutunternehmerin kommt es für mich kaum in Frage, etwas anderes zu machen. 

Mit Perfeggt verfolgen wir ein sehr konkretes Ziel: unsere Ernährung nachhaltiger zu gestalten. Dafür fangen wir mit dem Grundnahrungsmittel Ei an, wofür es bislang, im Gegensatz zu Milch und Fleisch, kaum Alternativen auf dem Markt gibt. 

Welche Vision steckt hinter Perfeggt?

TB: Wir bieten mit Perfeggt eine bessere Version vom Ei – ohne Huhn, dafür aus Pflanzenproteinen und mithilfe innovativer Technologien. Allein in Deutschland werden jährlich pro Kopf 239 Eier verbraucht. Ei ist hingegen die bisher am wenigsten entwickelte pflanzenbasierte Kategorie. Das wollen wir mit Perfeggt ändern und bringen ein pflanzliches Produkt aus nachhaltigen Rohstoffen auf den Markt, das wie Rührei oder Omelett zubereitet werden kann und einfach richtig gut schmeckt. 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

TB: Die Frage, wie wir uns in Zukunft ernähren werden und welche Rolle Technologie dabei spielen soll, entspricht dem aktuellen Zeitgeist.  Aus Sicht der Konsument:innen war die Bereitschaft,  alternative Proteine zu konsumieren noch noch nie  so massenmarkt-tauglich wie heute. 

Das spiegelt sich auch auf dem Kapitalmarkt und in der Investitionsbereitschaft wieder. Mit unseren internationalen Agri- und FoodTech-Investoren – u.a. EVIG, Stray Dog Capital, Good Seed Ventures, E2DJD, Tet Ventures und Shio Capital –  sind wir bereits sehr gut aufgestellt. Zudem konnten wir die Industriegrößen Godo Röben, Frank Kühne, Fredrik Jung Abbou und Ludwig Cramer-Klett von der Idee, das Ei neu zu denken, begeistern.

Die Forschung und Entwicklung von Perfeggt war und ist für unser Team eine spannende Aufgabe. Hier kommt vor allem die Expertise und Erfahrung von Bernd Becker, der als Chief Product Officer maßgeblich für die Entwicklung von Perfeggt verantwortlich ist, zum Tragen. Um ein sicheres und schmackhaftes Lebensmittel zu entwickeln, ist die Innovationsphase intensiv. Denn es ist eine echte Herausforderung, ein so komplexes, multifunktionales Lebensmittel wie das Ei zu imitieren. Bei der Entwicklung müssen wir die verschiedenen Komponenten beachten – etwa die richtige Textur und Festigkeit, gute Farbe und Geschmack – damit unser Produkt bei den Konsument:innen ankommt und Anwendung findet. 

Wer ist die Zielgruppe von Perfeggt?

TB: Noch nie zuvor waren alternative Proteine so beliebt wie heute. Das Bedürfnis, pflanzliche Alternativprodukte in den Speiseplan zu integrieren, ist extrem hoch – egal ob bei Flexitarier:innen, Veganer:innen oder Vegetarier:innen. Und genau darauf fokussieren wir uns: Wir wollen, dass Perfeggt in Zukunft ganz selbstverständlich in jedem Kühlschrank zwischen der Hafermilch und der Apfelschorle zu finden ist. Denn letztendlich kommt es darauf an, dass nachhaltiges Essen einfach gut schmeckt.

Tanja Bogumil

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

TB: Bisher gibt es hierzulande kein geschmacklich vergleichbares Ei aus rein pflanzlichen Inhaltsstoffen. Im Gegensatz zu pulverisierten Ei-Alternativen ist Perfeggt zudem anwendbar wie ein fertig aufgeschlagenes und verquirltes Ei. Was uns von den wenigen anderen Akteuren und deren Produkten außerdem unterscheidet ist die Tatsache, dass wir zu 100 Prozent europäisch sind und den Geschmack, die Vorlieben und Ansprüche der europäischen Verbraucher:innen verstehen und bedienen können. Mit Bernd Becker haben wir nicht nur den Pionier in der Entwicklung von pflanzenbasierten Lebensmitteln im Team. Er versteht wie kaum ein anderer menschliche Geschmackssinne und -sensorik.

Perfeggt, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

TB: Ei ist wie Milch ein Grundnahrungsmittel, das mehrmals in der Woche konsumiert wird. Wir erwarten im Bereich der Ei-Alternativen eine ähnliche Entwicklung wie bei den Milchalternativen und ein beschleunigtes Wachstum. 

Kurzfristig liegt unser Fokus auf der Markteinführung von Perfeggt in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zudem planen wir weitere Darreichungsformen für 2022 und in den Folgejahren, um den Ei-Appetit der Verbraucher:innen zu sättigen. Darüber hinaus werden wir zügig in weitere europäische Länder expandieren. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

TB: It’s all about the people: Stellt euch ein Team der Besten zusammen! Sucht euch Partner:innen, Kolleg:innen, Mitarbeiter:innen, die für das gleiche Ziel brennen wie ihr und dabei ganz unterschiedliche Expertisen mitbringen: Menschen, die andere Dinge wissen und können als ihr, die eure Fähigkeiten ergänzen. So gestaltet ihr ein Unternehmen aus einem Team, das konstruktiv Hand in Hand arbeitet.

Lasst euch nicht von bestehenden Strukturen bremsen. Ihr tretet an, um etwas zu verändern und Dinge zu verbessern. Es ist nur natürlich, dass sich dadurch auch die umgebenden Strukturen früher oder später verändern müssen. Das ist zu Beginn mühselig und kostet Kraft, aber wenn ihr mit eurer Idee einen Mehrwert für die Welt bietet und Kunden begeistert, dann wird sich alle Mühe lohnen!

Wagt Neues und steht hinter eurer Vision, aber seid dabei so mutig, die Erfahrungen und das Wissen von Expert:innen in bereits bestehenden Märkten mit einzubeziehen und für euch zu nutzen. Macht euch mit euren Branchen, ihren Expertenfeldern und ihrer Historie vertraut, um sie mit Expertise und Selbstvertrauen in die Zukunft zu führen. 

Bilder: © Perfeggt/Patrycia Lukaszewicz

Wir bedanken uns bei Tanja Bogumil für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Meinungen und Kritik einholen

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ClearOps

ClearOps Aftermarket-Plattform für OEMs und deren Supply Chain

Stellen Sie sich und das Startup ClearOps doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist William Barkawi, ich bin 23 Jahre alt und Geschäftsführer von ClearOps. Mit mittlerweile über 25 Mitarbeitern in München, Sankt Petersburg und San José digitalisieren und automatisieren wir die Lieferketten maschinenfabrizierender Unternehmen auf der ganzen Welt.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich denke, ich wurde hier schon früh von meinen Eltern geprägt, welche ihr gesamtes Leben dem Aufbau eigener Unternehmen gewidmet haben. Das führte dazu, dass ich bereits mit 15 Jahren mein erstes Startup gegründet habe. Zu diesem Zeitpunkt fehlte mir jedoch noch jegliches Wissen über Markt, Kommerzialisierung und Organisationsstrukturen, ganz zu schweigen von Finanzen und anderen Bereichen. 

Während meines Studiums an der TU München und einem ersten Job in einer Operations Firma aus dem Telekommunikationsbereich bin ich dann jedoch tief und endgültig in das Thema Unternehmertum eingestiegen. Heute leite ich mit Cloutfit (E-Commerce Plattform) und Barkawi Generation Ventures (Inkubator für Tech-Startups) und eben ClearOps (Supply Chain Software) insgesamt drei Unternehmen.

Die Idee zu ClearOps ging aus einem Beratungsprojekt für einen der größten Landtechnik-Produzenten weltweit hervor: Als das Projekt immer mehr in Fahrt kam, wurde schnell klar, dass wir hier ein extrem mächtiges Werkzeug für die gesamte maschinenfabrizierende Industrie entwickelt haben. Das führte wiederum dazu, dass wir dieses Tool samt der dahinterliegenden Algorithmik unter dem Namen ClearOps zusammenfassten und ausgründeten. Die Aufgabe, das so entstandene Unternehmen aufzubauen und zu leiten, habe ich dann als Geschäftsführer übernommen. In enger Zusammenarbeit mit dem gesamten ClearOps-, aber auch dem bisherigen Beratungsteam haben wir ClearOps zu dem weiterentwickelt, was es nun ist: eine ungemein mächtige Aftermarket-Plattform für OEMs und deren Supply Chain bis zum Endkunden.

Welche Vision steckt hinter ClearOps?

Unsere Vision ist es, jeglichen Ausfall von Maschinen aller Art zu eliminieren – egal ob Flugzeug, Mähdrescher, Bagger oder medizinisches Spezialgerät. 

Das können wir, indem wir eine vollständig digitalisierte und automatisierte Aftermarket-Welt schaffen, in welcher die Produktion über das Händlernetzwerk bis hin zum Endkunden vollständig smart vernetzt ist. So können Probleme frühzeitig erkannt und die notwendigen Ersatzteile und Services jederzeit zur Verfügung gestellt werden – ohne dass der Endkunde selbst sich um irgendwas kümmern muss. 

Aktuell fokussieren wir uns auf große Maschinen, deren Ausfall enorm kostenintensiv ist. Ein Mähdrescher zum Beispiel, der ausgerechnet während der Erntezeit wartungsbedingt ausfällt, kostet den Landwirt schnell 30.000€ am Tag. Baumaschinen wie Kräne oder Bagger erzeugen leicht ähnliche Kosten. Indem wir den Ersatzteil- und Wartungsbedarf antizipieren, können unsere Kunden die entsprechenden Teile und Kapazitäten vorhalten und so den Schaden komplett vermeiden.

Langfristig wollen wir mit unserer Software wirklich jeglichen Maschinenausfall (zum Beispiel auch Lkws und Pkws, Industrieküchen, Fertigungsanlagen und vieles mehr) verhindern. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Herausforderungen gibt es viele: das richtige Team aufzubauen und Verantwortungsbereiche klug zu verteilen, die Arbeit über fünf Kontinente hinweg, der Aufbau der Marke, die Weiterentwicklung des Produkts und vieles mehr. In die meisten dieser Themen, sei es IT, Sales, Produktmanagement oder die Geschäftsführung wächst man meiner Meinung nach hinein. (Ich glaube ich muss nicht erwähnen, dass ich in meinem Alter auch häufig vor Entscheidungen stehe, in denen mir ein wenig mehr Erfahrung sicherlich helfen würde.) Die größte Herausforderung ist es jedoch wohl, sich die Fähigkeit zu erhalten, unermüdlich dranzubleiben, auch und gerade wenn mal etwas nicht klappt. Da ist neben Hartnäckigkeit und Ausdauer vor allem auch Kreativität gefragt, um neue Lösungen zu finden und schlussendlich auch Motivation und der nötige Mut, tatsächlich etwas zu verändern.

Diese zentrale Fähigkeit muss man als Startup besitzen und sich unbedingt erhalten.

Um noch kurz auf die Finanzierung einzugehen: Da unsere Lösung aus einem Unternehmensberatungsprojekt heraus entstanden ist, sind wir initial organisch gewachsen. Nichtsdestotrotz haben wir im August 2021 eine Finanzierungsrunde mit privaten Investoren durchgeführt, um unsere sehr ambitionierten Ziele für nächstes Jahr erreichen zu können. Wir vergrößern das Team, erschließen neue Märkte und haben unzählige produktseitige Ideen, um unsere Vision vollständig digitalisierter Supply Chains zu verwirklichen.

Wer ist die Zielgruppe von ClearOps?

Unsere Zielgruppe ist die maschinenfabrizierende Industrie. Dabei ist es egal, ob das Unternehmen aus der Landtechnik, Baumaschinenbranche, Flurtechnik oder dem Anlagenbau kommt. Für uns ist die Struktur der Lieferkette ausschlaggebend: Produzenten in dieser Industrie sind sowohl systemisch als auch organisatorisch meist komplett abgeschnitten von ihren Vertriebs- und Service-Strukturen, ganz zu schweigen vom Endkunden, der die Maschine schlussendlich benutzt. Wenn man das verändert, ändert sich alles. 

Wie funktioniert ClearOps? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wie vorhin schon beschrieben, verbinden wir auf unserer Cloud-Plattform Produzenten mit ihrem gesamten Händler- und Distributionsnetzwerk bis hin zu den Endkunden und der Maschine im Einsatz. Sobald alle Systeme bei uns aufgeschaltet sind, haben wir die notwendigen Daten, um unsere Machine-Learning Engine zu füttern: IoT-Maschinen-Sensorik, historische Nachfrage, Trendanalysen und vieles mehr. So sagen wir dann genau voraus, wann welches Ersatzteil in welcher Menge wo benötigt werden wird und vernetzen automatisch den richtigen Service-Dienstleister mit dem Endkunden – bevor der Kunde sich um irgendwas kümmern muss! 

Vorteile:

Auf diese Weise lässt sich mit ClearOps die Teileverfügbarkeit erhöhen und somit Maschinenausfallzeiten deutlich senken. Gleichzeitig sinkt der Lagerbestand bzw. das dort gebundene Kapital und die Lieferzeiten verkürzen sich, auch weil manuelle Planungs- und Service-Prozesse digitalisiert als auch automatisiert werden können, was zu erheblich gesteigerter Kundenzufriedenheit führt.

Ein großer Unterschied zum Wettbewerb ist dabei, dass wir bereits an alle industrieüblichen Systeme angeschlossen sind. Oftmals ist die Konnektivität zu den unterschiedlichsten Systemen der größte Aufwandstreiber und kreiert vielfach außerordentliche IT-Komplexität. Diesen Aufwand können wir durch bestehende Interfaces minimieren und somit schnell und einfach den operativen Betrieb der eigentlichen Supply Chain Software aufnehmen.

Darüber hinaus gibt es keine andere Lösung am Markt, die diese Fülle an Funktionalitäten in der Reife anbietet. 

ClearOps, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wachsen aktuell so schnell, dass es für diesen Zeitraum gar keine richtige Antwort gibt. Allein im nächsten Jahr planen wir mit über 100% zu wachsen, den US-amerikanischen Markt zu betreten und zwei neue Produkte auf den Markt zu bringen. Ich hoffe, dass wir in fünf Jahren unserer Vision einer vollständig vernetzten Maschinenwelt ohne Ausfälle ein gewaltiges Stück nähergekommen sein werden und somit einen großen innovativen Impact auf die Supply Chain der Zukunft haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Der wichtigste Teil ist, das richtige Team und das Verteilen von Kompetenzen. Vor allem, weil man selbst niemals in der Lage ist, in jedem Bereich die richtige Entscheidung zu treffen. Man muss gerade am Anfang seine Kernkompetenzen und Fokusbereiche identifizieren und sich auf diesen Gebieten aufhalten. Für alles Übrige benötigt man bestenfalls Experten, denen man vor allem menschlich, aber auch fachlich vertraut. Solange man dann den Überblick behält und sich zum richtigen Zeitpunkt bei kritischen Entscheidungen konstruktiv einbringt, erreicht man so eigentlich immer das bestmögliche Resultat.

Meinungen und Kritik einholen:

Ich habe gerade am Anfang oft den Fehler gemacht, nicht auf erfahrene Freunde, Mentoren, Experten und vor allem meine Eltern zuzugehen und um Rat zu fragen. Ich wollte allein etwas aufbauen und mich selbst beweisen – dafür jedoch auf regelmäßiges Feedback, Impulse und Ratschläge zu verzichten, ist schlicht unklug. Keine Angst, niemand wird je sagen: „Der hat es nur geschafft, weil er gute Mentoren hatte.“ Der Weg ist auch so schon schwer genug und man muss sich immer noch jeden noch so kleinen Fortschritt hart erarbeiten.

Zu guter Letzt ist es aus meiner Sicht entscheidend, frühzeitig Feedback vom Markt zu generieren und sich nicht zu lange auf das eigene Produkt und die Struktur zu konzentrieren. Das Produkt kann wahnsinnig innovativ sein, cutting-edge Technologie beinhalten und unschlagbare Vorteile bieten – wenn es keine Nachfrage dafür gibt, bringt das alles einem überhaupt nichts. Da hilft nur: mit einem MVP (muss per Definition schlecht sein) starten, sich dann kontinuierlich Feedback von potenziellen Kunden einholen und die Produktmehrwerte immer wieder challengen. Dieser Prozess ist nicht nur für Startups, sondern in alle innovativen Unternehmen unerlässlich – davon bin ich fest überzeugt. 

Wir bedanken uns bei William Barkawi für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Habt Vertrauen in die Ungewissheit

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myndpaar app beziehung

myndpaar die App für deine Beziehung flexible und individuell

Stellen Sie sich und das Startup myndpaar doch kurz unseren Lesern vor!

Moin, ich bin Leonie. Zusammen mit meinem Vater, Dipl.-Psych. Ulrich Wilken habe ich myndpaar gegründet. 50% der Ehen gehen wieder auseinander, 25% der Paarbeziehungen sind zwar stabil, aber unglücklich (Statistisches Bundesamt, 2021). Gleichzeitig ist für 75% von uns eine glückliche Partnerschaft der wichtigste Aspekt im Leben (AWA, 2021). 

Warum also nicht externe Hilfe annehmen und in etwas investieren das uns so wichtig ist? Leider stehen Schamgefühl und lange Wartezeiten von bis zu 5 Monaten aktuell den meisten Paaren noch im Weg. Deshalb haben wir myndpaar gegründet: Die myndpaar App hilft den Nutzer*innen auf spielerische, flexible und individuelle Weise, eine zufriedene Beziehung zu dem/der Partner*in und zu sich selbst aufzubauen. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Während der Reisen als Unternehmensberaterin – die Phase dauerte nur 5 Monate an – habe ich Podcasts von unterschiedlichsten Menschen und deren Lebensgeschichte gehört. 

Ich fragte mich, wie es wohl wäre, wenn ich als Gast in einer Folge dabei wäre. Ich hätte mir die Folge wahrscheinlich selbst nicht mal zu Ende angehört, es wäre echt langweilig gewesen, weil mir Begeisterung und Überzeugung fehlte. Also beschloss ich, daran etwas zu ändern. Ich kündigte und sprach mit meinem Vater. So kam der Stein ins Rollen. 

Was war bei der Gründung von myndpaar die größte Herausforderung?

Geduld. Mein Vater und ich sind beide sehr ungeduldig und treffen vielleicht manchmal vorschnell Entscheidungen. Das liegt sicherlich auch daran, dass wir sehr von unserem Produkt überzeugt sind. Mein Vater hat viele Jahre erfolgreich als Paartherapeut gearbeitet und viele unser ersten Nutzer*innen haben sehr positive und wertvolle Rückmeldungen gegeben. 

Daher wünschen wir uns, dass alle Menschen, die mit sich in Beziehungen zu kämpfen haben, myndpaar ausprobieren. Es kann ihnen eine neue Perspektive auf ihr Leben verleihen und für mehr Zufriedenheit und Leichtigkeit sorgen. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Auf jeden Fall. Sollte man sogar. Bei uns ist nie alles perfekt und das liebe ich. 

Welche Vision steckt hinter myndpaar?

Wir möchten möglichst vielen Menschen die Möglichkeit geben, an ihrer Beziehung zu arbeiten – ohne die Überwindung, die es kostet, eine Therapeuten zu suchen und anzurufen, ohne die Wartezeit die aktuell leider viel zu lang ist bei akuten Probleme und ohne die hohen Kosten die eine klassische Paartherapie normalerweise mit sich bringt. 

Jede*r sollte Zugang zu professioneller Hilfe erhalten und sich dadurch stärker und nicht schwächer fühlen!

Wir sehen mentale Gesundheit immer in einer Wechselwirkung zwischen eigenem Wohlbefinden und dem eingebunden sein in einer Beziehung. Das beeinflusst sich sehr stark gegenseitig. Je zufriedener wir mit uns selbst sind, desto zufriedener können wir auch in einer Liebesbeziehung sein und ganz anders auf unseren Partner eingehen. Andersherum gilt das genauso. 

Wer ist die Zielgruppe von myndpaar?

Myndpaar richtet sich an uns alle. Entweder sind wir gerade in einer Beziehung, kommen aus einer und wollen, dass es nächstes Mal besser wird oder es ist schon länger her und wir wünschen uns wieder Zweisamkeit, müssen dafür aber erst unsere Muster erkennen und durchbrechen. Denn wonach sehnen wir uns alle? Nach Liebe, Nähe und Geborgenheit…

Wie funktioniert die App?

Myndpaar begleitet Paare und auch Einzelnen auf einer dreimonatigen Reise. In 10 Modulen und 10 Aufgaben können sie ihre Potenziale und Schwierigkeiten erkunden, ihre Muster verstehen und ihre Zukunft gestalten. Die Nutzer*innen erhalten individuelle, effektive und flexible Hilfe für ihre Beziehungen genau in dem Moment, in dem sie es wirklich brauchen. Das 1. Modul und die 1. Aufgabe können kostenlos getestet werden. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Myndpaar bietet eine Lösung an, die in ihrer Effektivität mit einer traditionellen Paartherapie vergleichbar ist, aber keinen Live-Berater erfordert. Somit können viele Paare gleichzeitig erreicht und ihnen nachhaltig geholfen werden. 

Das gelingt, indem wir einen Algorithmus einsetzen, der auf Basis von 20-jähriger therapeutischer Erfahrung und mehr als 5.000 Paartherapien individuelle Lösungswege für jeden einzelnen Kunden vorschlägt.

Mit myndpaar verstehen die Paare nicht nur, warum etwas nicht gut läuft und wie ihre Muster sind, sondern sie können es auch direkt verändern. 80% unser Nutzer*innen erleben schon nach der 3. Aufgabe eine (kleine) positive Veränderung. 

myndpaar, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Myndpaar wird die No.1 App für alle Arten von Beziehungen werden. Damit erreichen wir, dass es normaler und selbstverständlicher wird, mit Hilfe einer App an sich selbst und an der Beziehung zu arbeiten. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Mein erster und wichtigster Tipp lautet: Habt Vertrauen in die Ungewissheit. Das Neue kann nur in der Ungewissheit entstehen, das andere ist ja schon gewiss. Dazu braucht es Vertrauen.

Mein zweiter Tipp an euch ist, dass ihr euch nicht von den vielen großartigen Gründergeschichten trügen lassen solltet. Da draußen wird vieles romantisiert und glorifiziert, aber der Schein trügt. Wir alle sind ab und zu mal unsicher. 

Und zuletzt kann ich anbieten, dass Grüderinteressierte mich gerne anrufen können. 

Wir bedanken uns bei Leonie Wilken für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Traut euch!

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2022

Warum 2022 das Jahr des Gründertums ist

Warum gründen Menschen heute ein Unternehmen? Trotz der anhaltenden Pandemie haben sich von Januar bis September 2021 über 400.000 Menschen dazu entschieden in Deutschland zu gründen (destatis). Ein Anstieg von knapp 10 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Laut Statistischem Bundesamt und dem Global Entrepreneurship Monitor (GEM 2021) motivieren besonders die winkende Unabhängigkeit (40,7%), die Chance, die Welt zu verändern (40%) und ein höheres Einkommen (36,7%) deutsche Jungunternehmer:innen bei ihrem Schritt in die Selbstständigkeit. Ein Trend, der sich 2022 fortführen wird? Mit Sicherheit, denn das neue Jahr bietet gute Gründe!

Menschen sind überall und trotzdem zusammen

Sicher ist: Nie war es leichter, als Klein- oder Jungunternehmer:in sein Business aufzubauen. Über Länder- und Marktgrenzen hinweg kann heute jeder seine Produkte und Dienstleistungen online vertreiben – Plattformen wie Shopify machen es möglich. Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie eroberte der E-Commerce die letzten Ecken des Einzelhandels und ist in der Mitte der Konsumgesellschaft angekommen. Heute können Unternehmen durch diese Globalisierung immer mehr Kunden ansprechen. Und gleichzeitig entstehen spezialisiertere Märkte, die vorher auf Länderebene zu klein waren.

Ein Beispiel hierfür ist Craigslist: Der digitale Marktplatz hat Airbnb hervorgebracht. Dabei hat jedes Unternehmen die Chance, mit der richtigen Auswahl der Kommunikationsplattformen zum Medienunternehmen zu werden: Egal wie groß oder klein, jeder kann mit seinen Kund:innen in verschiedensten Märkten weltweit und ganz individuell in Verbindung treten. Das gilt natürlich auch für die Zusammenarbeit im Unternehmen: Mit den richtigen Tools können Teams kostengünstig von überall auf der Welt zusammenarbeiten. Diese neu gewonnene Flexibilität macht Gründen sehr attraktiv.

Die neuen politischen Weichen begünstigen das Gründertum in Deutschland

Die komplizierten, bürokratischen Prozesse während der Gründung sind für ein Drittel der angehenden Jungunternehmer:innen eine große Hemmschwelle (KFW-Monitor 2021) neben der Finanzierungsfrage und der Belastung der Familie. Das sieht auch die Politik und möchte das Gründen in Deutschland und Europa vereinfachen:

Die volldigitale Gründung wird dank der europäischen Richtlinie “eIDAS” möglich und ab August 2022 mit dem Gesetz zur Umsetzung der Digitalisierungsrichtlinie (DiRUG) in Deutschland umgesetzt. Das bedeutet konkret: Zukünftig können Unternehmensgründungen durch den Notar auch per Videoident-Verfahren umgesetzt werden. Ein Vor-Ort-Termin ist dann nicht mehr nötig. Doch die aktuelle Bundesregierung geht noch weiter: Mit den im Koalitionsvertrag erwähnten “One-Stop-Shops” für Gründer:innen soll der Prozess in Deutschland weiter vereinfacht werden. Sie sollen als zentrale Anlaufstellen für Gründungsberatung, -förderung und -anmeldung dienen. Klares Ziel: Unternehmensgründungen sollen innerhalb von 24 Stunden möglich sein. Dies wird viele fortschrittliche Projekte schneller umsetzbar machen und große Hürden für Gründerinnen und Gründer aufheben. 

Volldigital durchstarten und weitermachen

Das eigene Business zu starten ist aufregend! Finanzen und Buchhaltung sind es dagegen weniger. Wenn es den One-Stop-Shop für die Gründungen gibt, warum nicht auch für die Finanzen? Planen Gründer:innen ortsunabhängig zu arbeiten, sollte das Konto sie nicht ausbremsen. Grund genug auch hier auf digital zu setzen: Volldigitale Geschäftskonten können sie innerhalb von 10 Minuten eröffnen. Planen Gründer:innen als Unternehmensform eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) oder eine Unternehmensgesellschaft (UG haftungsbeschränkt),dann brauchen sie für den Notartermin einen Nachweis über das eingezahlte Stammkapital. Bei Anbietern wie Qonto erhalten Gründer:innen diesen innerhalb von 72 Stunden für ihr Geschäftskonto.

Ein volldigitales Konto hat aber noch mehr Vorteile:

Mit wachsenden Ein- und Ausgaben, ersten Kund:innen und weiteren Mitarbeiter:innen sollten Gründer:innen von Anfang an auf eine Lösung setzen, die ihnen Überblick verschafft und Arbeit abnimmt und bei offenen Fragen schnell zur Stelle ist. Qonto bietet mit ihrem Geschäftskonto zum Beispiel die Ausgabenverfolgung in Echtzeit sowie digitale Spesenverwaltung via App. Gleichzeitig ist der Kundenservice jederzeit über Chat, Mail oder Telefon erreichbar. Über eine moderne API (Application Programming Interface) oder einfach gesagt, Schnittstelle, lassen sich weitere praktische Partnerlösungen, wie DATEV oder FastBill integrieren.

Die Situation am Kapitalmarkt ist günstig

An zündenden Ideen und Motivation fehlt es Gründer:innen in Deutschland sicher nicht. 80 Prozent von ihnen sehen eine Chance, die sie nutzen wollen (KfW-Monitor 2021). Fehlendes Kapital ist schon eher ein Hemmnis (27 Prozent, KfW-Monitor 2021). Die anhaltende Nullzins-Politik spielt Gründer:innen aber derzeit in die Karten, denn Investoren suchen andere Möglichkeiten, um ihr Geld gewinnbringend anzulegen: Junge, innovative Unternehmen bieten eine gute Alternative zu klassischen Anlageprodukten. Finanzierungen für Gründer:innen gibt es etwa über digitale Kreditplattformen, die Unternehmen mit Finanzinstitutionen, Vermittlern und Investoren vernetzen oder Kredite speziell für Selbstständige und Kleinunternehmen vergeben. Auch auf Gründerzuschüsse vom Staat oder Förderprogramme sollten Gründer:innen ein Auge werfen.

Das Jahr 2022 bietet insgesamt also sehr gute Startvoraussetzungen für ein eigenes Business. Der Weg dorthin und darüber hinaus wird digital! Da bleibt nur eins zu sagen: Allen Gründer:innen viel Erfolg!

Autor:

Torben Rabe leitet das Deutschlandgeschäft bei Qonto. Das Unternehmen ist europäischer Marktführer im Finanzmanagement für Gründer, Selbstständige und KMU. Rabes Begeisterung gilt dem Thema Banking in Verbindung mit Technologie. Seine Karriere begann er 2015 bei Oliver Wyman im Bereich Geschäfts- und Digitalstrategien für Banken. Mit weiteren Stationen bei Lendico und Bird fühlt er sich in der Finanz- und Tech-Welt zu Hause. 

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Führt euer Unternehmen mit Leidenschaft

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floranutris

Floranutris vegane Nahrungsergänzungsmittel und Snacks wie Chips oder Schokoriegel

Stellen Sie sich und Floranutris doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Alon Colman Lerner, CEO und Co-Founder von Floranutris. Wir sind ein Berliner Start-up, das vegane Nahrungsergänzungsmittel und Snacks anbietet. Mit Floranutris wollen wir unseren Kunden und Kundinnen die Umstellung auf eine pflanzliche, proteinreiche und fittere Ernährungsweise im Alltag erleichtern.

Ich habe Fitnessökonomie dual in einem Supplement-Unternehmen studiert und über die Jahre hinweg verschiedene Erfahrungen im Bereich Online-Marketing gesammelt. Dann traf ich auf Jasper Caven: Wir lernten uns beim Sport kennen und bemerkten schnell, dass wir unsere jeweilige Expertise – ich im Marketing, Jasper in der Ernährung – perfekt kombinieren können. Im Jahr 2018 gründeten wir schließlich die omos media GmbH – ein Unternehmen, mit dem wir das Leben vieler Menschen durch gesunde Ernährung verbessern wollen. Dabei fokussierten wir uns hauptsächlich auf die Personenmarke “Jasper Caven”. Im Jahr 2019 gründeten wir dann zusammen unser Start-up Floranutris.

Neben meiner operativen Tätigkeit als Gründer und Geschäftsführer von omos media und Floranutris, investiere ich in junge Unternehmen und Brands mit einem Fokus auf nachhaltigen DTC-Marken und Unternehmen im Food- und Gesundheitsbereich.

Warum haben Sie sich dazu entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich nehme selbst seit 15 Jahren Nahrungsergänzungsmittel und lege großen Wert auf gesunde Ernährung. Als ich vor fünf Jahren angefangen habe, mich vegan zu ernähren, wurde es immer schwerer, Produkte zu finden, die meinen Bedürfnissen und Ansprüchen gerecht wurden. Mit Jasper hatte ich den perfekten Geschäftspartner gefunden, um daran etwas zu ändern: Nicht nur, weil wir dieselben Interessen haben, uns beide bewusst ernähren und gerne Sport machen, sondern auch, weil wir schnell realisiert haben, dass sich unsere beiden Professionen in den Bereichen Marketing und Ernährung ideal ergänzen.

Unser gemeinsames Ziel war und ist es, mit den richtigen Informationen und Tipps zum Thema Ernährung viele Menschen zu erreichen und ihnen das Leben einfacher zu machen. Durch omos media und der Personenmarke “Jasper Caven” haben wir über die Jahre feststellen können, dass die Nachfrage nach pflanzlichen und vor allem wirksamen Nahrungsergänzungsmitteln in der Gesellschaft immer stärker steigt, weshalb wir uns dazu entschieden haben, unsere eigenen veganen Nahrungsergänzungsmittel und Snacks auf den Markt zu bringen.

Welche Vision steckt hinter Floranutris?

Wir wollen das Leben unserer Kundinnen und Kunden positiver gestalten, indem wir die Umstellung auf nahrhafte und gesündere Ernährung einfacher machen und dabei vor allem eine leckere Alternative zu den herkömmlichen Nahrungsergänzungsmitteln anbieten. Mit Floranutris wollen wir den Menschen zeigen, dass eine pflanzliche Ernährung nicht nur einfach umzusetzen ist, sondern auch Spaß machen kann. Wir sind davon überzeugt, dass man nicht auf alle möglichen Leckereien verzichten muss, um gesünder zu leben. Deshalb bieten wir neben den Nahrungsergänzungsmitteln auch Snacks wie Chips oder Schokoriegel an.

Floranutris ist keineswegs nur darauf fokussiert, Menschen zum Abnehmen zu bewegen – wir bieten lediglich gesündere und pflanzliche Alternativen an, die obendrein noch sehr gut schmecken.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Bevor wir Floranutris gegründet haben, hatte Jasper sich über seine Personenmarke schon eine große Community aufbauen können, die geradezu auf ein Angebot an gesunden, pflanzlichen und leckeren Nahrungsergänzungsmitteln gewartet hat. Dadurch hatten wir bereits zur Gründung des Unternehmens einen festen Kundenstamm, durch den wir unsere Produkte schnell bekannt machen konnten. Gleichzeitig sehen wir es als Herausforderung, die Marke “Jasper Caven” von Floranutris zu differenzieren. Wir wollen, dass Floranutris für sich steht und unsere Produkte nicht als Produkte von Jasper Caven gesehen werden.

Die Finanzierung läuft ganz allein über uns, wir haben keine Investoren, die uns finanziell unterstützen und waren auch nie wirklich auf der Suche danach.

Wer ist die Zielgruppe von Floranutris?

Eigentlich sprechen wir mit unserer Marke jede:n an, der:die abnehmen oder auf eine kalorien- und zuckerarme Ernährung umsteigen möchte – und das mit gesunden, pflanzlichen und gleichzeitig gut schmeckenden Produkten. Wir konnten aber bisher eine überwiegend weibliche Zielgruppe ab einem Alter von 25 Jahren aufwärts festmachen.

Was macht Floranutris? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Floranutris bietet zu 100 Prozent vegane und nachhaltige Produkte an. Wir haben ein breit gefächertes Angebot von leckerem Eiweißpulver über Protein-Pudding bis hin zu diversen Snacks. Für unsere Produkte verwenden wir einzigartige Rezepturen für einen intensiven Geschmack – beispielsweise setzen wir echte Früchte ein. Unsere Produkte sind zudem alle frei von Laktose und Gluten, von künstlichen Farbstoffen und von Gentechnik. 

In unserem Online-Shop können Kundinnen und Kunden sowohl nach verschiedenen Kategorien wie Geschmackspulver, Proteine oder Vitamine & Mineralstoffe filtern, aber auch Produkte nach bestimmten Anwendungsbereichen wie zum Beispiel Gelenke, Herz oder Immunsystem suchen. So findet jede:r schnell die Produkte, die er:sie für seine:ihre persönlichen Ziele braucht.

Außerdem legen wir großen Wert auf Nachhaltigkeit: Unsere Produkte sind nicht nur pflanzlich, sie werden streng nach den GMP-Richtlinien in Deutschland hergestellt und Floranutris ist zertifiziert klimaneutral. Wir benutzen beispielsweise Kartons aus Grasfaser, verzichten weitgehend auf Plastik und unterstützen gemeinnützige Organisationen über Tierpatenschaften.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Durch das Herunterfahren des öffentlichen Lebens, die Einschränkung der sozialen Kontakte und den Wegfall vieler Freizeitbeschäftigungen hatten viele Menschen Zeit, sich mit ihrem Körper und ihrem persönlichen Wohlbefinden auseinanderzusetzen. Viele Menschen streben nach Veränderungen. Gleichzeitig hat der Klimawandel auch während der Pandemie glücklicherweise mehr und mehr Aufmerksamkeit bekommen und eine nachhaltige Lebensweise und Veganismus sind beliebter denn je. Mit den Produkten von Floranutris machen wir das Leben dieser Menschen – die sich eine Veränderung für sich selbst, aber auch für die Umwelt wünschen – leichter. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, in den nächsten fünf Jahren die größte rein vegane Marke im DACH-Raum zu werden und unser Sortiment stets zu erweitern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ihr müsst voll und ganz hinter eurem Unternehmen und euren Dienstleistungen oder Produkten stehen. Nur wenn ihr selbst davon überzeugt seid, könnt ihr Erfolg haben. 

Führt euer Unternehmen mit Leidenschaft. Ihr solltet Spaß daran haben, euer Unternehmen aufzubauen, euer Team zu erweitern und eure Ideen umzusetzen. So zieht ihr automatisch neue Teammitglieder an, die an eure Vision glauben und das Unternehmen leidenschaftlich nach vorne bringen.

Geht Risiken ein. Auch wenn ihr aus eurem persönlichen oder beruflichen Umfeld nicht von allen Unterstützung erfahrt, gebt nicht auf und wagt Schritte, die euch eventuell auch zunächst mal zurückwerfen können.

Wir bedanken uns bei Alon Colman Lerner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Floranutris

Kontakt:

Floranutris GmbH
Friedrichstraße 185
D-10117 Berlin

www.floranutris.de
lars@omos-media.de

Ansprechpartner: Lars Kliewer

Social Media:
Facebook: https://www.facebook.com/floranutris/
Instagram: https://www.instagram.com/floranutris/?hl=de

Holt euch motivierte Menschen mit ins Boot

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Framily personalisierbare Bücher Kinder werden Teil der Geschichten

Framily personalisierbare Bücher in denen die Kinder selbst Teil der Geschichten werden

Stellen Sie sich und das Startup Framily doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Jennifer Jones und Co-Founderin von Framily. Wir haben uns auf Vorlesebücher spezialisiert, in denen die Kinder selbst Teil der Geschichten werden. Das Besondere bei Framily ist, dass die Hauptfiguren individuell gestaltet werden können, also Namen, Charakteristika und viele andere Details personalisierbar sind. So erkennen sich die Kinder selbst wieder und nehmen eine Rolle an der Seite ihrer HeldInnen ein. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe viele Jahre als Online Marketer in der Verlagsbranche gearbeitet. Ich wusste immer, dass ich einmal ein Unternehmen gestalten will und es mein Ziel ist, die Fäden selbst in der Hand zu halten. Durch den digitalen Aspekt von Framily wird Büchern neues Leben eingehaucht. Ich brannte von Anfang an für die Idee, Bücher zu personalisieren und ein eher traditionelles Medium so anzupassen, dass es mit dem Trend geht. 

Was war bei der Gründung von Framily die größte Herausforderung?

Die Wurzeln von Framily liegen im Oetinger Verlag und tatsächlich war es die größte Herausforderung, sich davon zu trennen. Bereits 2013 wurden mit individualisierbaren Adventskalendern erste Versuche des Personalisierungs-Modells unternommen. In alteingesessenen Verlagen ist das Mindset aber einfach anders und wir haben gemerkt, dass wir autark werden müssen, um Erfolg zu haben und uns selbst bewusst zu werden, wer wir mit Framily eigentlich sind und sein wollen. 2016 sind wir dann als eigene GmbH ausgegründet worden. Der Weg dorthin war nicht immer einfach, aber im Nachhinein sehe ich, dass es sich gelohnt hat.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, unter ein paar Voraussetzungen. Ich glaube, das Wichtigste ist nicht Perfektion, sondern Leidenschaft. Wer für ein Projekt brennt und den Willen und das Ziel hat, die bestehende Grundlage weiter auszuarbeiten und zu optimieren, wird auch Erfolg haben. Eine gut durchdachte Basis ist aber eben trotzdem essenziell.

Welche Vision steckt hinter Framily?

Wir wollen, dass jedem Kind vermittelt wird, dass es etwas ganz Besonderes ist. Und das eben genau so, wie es ist. In unseren Büchern nehmen sie selbst eine Rolle ein und erleben Geschichten an der Seite ihrer HeldInnen. So wird das Gefühl gestärkt, dass Kinder sie selbst sein dürfen. Unser Ziel ist es einfach, das Vorlesen zu einem einzigartigen Erlebnis machen, Kindern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und ihr Selbstbewusstsein zu stärken.

Wer ist die Zielgruppe von Framily?

Unser Fokus sind natürlich die Kinder. Unsere Bücher sind vor allem für die Altersgruppe zwischen 0 und 6 Jahren gedacht. Sie zum Vorlesen konzipiert und nicht primär zum Selbstlesen. Daher gehören alldiejenigen, die die Bücher mit ihren Kleinen lesen, genauso zu unserer Zielgruppe. Also Eltern, Großeltern, Tanten und Onkel, Paten, große Geschwister, etc. Einfach alle Personen aus dem Familien- und Freundeskreis, die auf der Suche nach einem besonderen Geschenk für die Kleinen sind.

Wie funktioniert Framily?

Framily ist ein e-Commerce-Unternehmen, das heißt, dass alles über unsere Website läuft. Wir haben insgesamt 54 Bücher, darunter über 25 bekannte Lizenzen wie Janosch, Bibi & Tina, Die Eiskönigin, PAW Patrol, uvm. Wer sich für eines unserer Produkte entschieden hat, kann auch schon direkt mit der Personalisierung starten. Dafür wird Schritt für Schritt durch die einzelnen Merkmale und Charakteristika geführt, die individuell an das Kind angepasst werden können. Je nach Produkt können neben dem Namen und dem Geschlecht auch Haar-, Augen- und Hautfarbe, Frisur, Kleidung und Persönlichkeitseigenschaften angepasst werden.

Aber auch Namen von Familienmitgliedern oder Freunden, Lieblingsessen, Details über den Alltag des Kindes und es können auch eigene Fotos hochgeladen werden. Dazu können immer auch eigene Botschaften und Widmungen verfasst werden, in unserem Briefbuch wird sogar ein echter Brief mit der personalisierten Botschaft an das Kind eingeklebt. Danach geht das Buch in den Druck und kommt schon 5 bis 7 Tage nach der Bestellung an.

Framily, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mittlerweile sind wir mit Framily in 9 Ländern vertreten. Unser Ziel ist es, das Geschäft auch in Zukunft immer stärker auszuweiten und weiter zu expandieren. Aber auch in den bereits bestehenden Ländern soll kein Stillstand herrschen: Unseren internationalen Vertrieb wollen wir in den jeweiligen Ländern unabhängiger gestalten, da aktuell noch alles über Deutschland läuft. Ein weiteres Ziel ist es natürlich, auch unser Angebot stetig zu erweitern und weitere Lizenzen zu erwerben. Zudem sollen die Personalisierungsmöglichkeiten weiter ausgebaut werden, um unsere Bücher langfristig so divers und inklusiv wie möglich zu gestalten. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Findet ein Projekt, für das ihr wirklich brennt und von dem ihr vollkommen überzeugt seid.

Holt euch talentierte und motivierte Menschen mit ins Boot und scheut euch nicht davor, andere um Hilfe oder um Rat zu fragen.

Bleibt dran und lasst euch von Hürden und Rückschlägen nicht einschüchtern! Es ist normal, dass nicht alles ab Minute 1 perfekt klappt.

Wir bedanken uns bei Jennifer Jones für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Feedback konstruktiv verarbeiten

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tucan ki Management von Meetings

Tucan.ai: Management von Meetings mit KI Spracherkennung

Stellen Sie sich und das Startup Tucan.ai doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind ein VC-finanziertes Deeptech-Startup aus Berlin und wir glauben fest daran, dass wir unsere professionellen Kommunikationsprozesse mithilfe von KI-Spracherkennung nachhaltig verbessern können. Fokus in unsere Entwicklung ist die automatisierte Protokollierung und Zusammenfassung von Gesprächen. Damit möchten wir es unseren Kundinnen und Kunden ermöglichen, das Management von Meetings und anderer beruflicher Kommunikation wie Interviews und Verkaufsgesprächen effizienter zu gestalten. Ziel ist es, belastende Bürokratie abzubauen, damit wir uns mehr auf das konzentrieren können, was wirklich wichtig ist und Spaß macht: Gemeinsam innovativ und kreativ zu sein. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir drei Gründer hatten uns 2018 – damals hieß Tucan.ai noch RecTag – eigentlich für ein anderes Projekt zusammengefunden: eine Podcasting-Plattform, über die Nutzerinnen und Nutzer neue, auf sie zugeschnittene Themen anhand von Übereinstimmungen mit den auditiven Inhalten aus ihren bereits abonnierten Podcasts entdecken konnten. Viele Trainingsdaten für unsere heutige KI-Spracherkennung in Deutsch und Englisch stammen noch aus dieser Zeit. 

Als Startup im “embryonalen” Stadium fiel uns dann auf, dass die rasant steigende Anzahl an Meetings und Calls es schwieriger machte, mit der Entwicklung von Produkt und Unternehmen voranzukommen. So verbrachten wir etwa in manchen Wochen 18 Stunden in Meetings. Das sind insgesamt 2,5 Arbeitstage, in denen nicht produktiv an Projekten weitergearbeitet werden kann. Wir kennen Unternehmen, in denen sogar vier Arbeitstage pro Woche für Besprechungen draufgehen. Weder effizient noch nachhaltig, dachten wir. Und daher die Idee für Tucan.ai.

Welche Vision steckt hinter Tucan.ai?

Digitalisierung und Internet haben unser Arbeitsleben in den letzten Jahrzehnten grundlegend verändert. Unsere Arbeitsprozesse erinnern allerdings oft noch an das vergangene Jahrhundert – wie etwa auch das regelmäßige Meeting mit vielen Teilnehmer_innen. Im Kern eigentlich eine gute Methode für gemeinsame Entscheidungsfindung und Ideenentwicklung, ist es im heutigen Arbeitsalltag ein wahrer Zeitfresser und Produktivitätskiller geworden (30 bis 70 Prozent unserer Meetings sind aktuellen Studien zufolge überflüssig oder kontraproduktiv). Um dieser Situation entgegenzuwirken, haben haben wir Tucan.ai gegründet. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben ein paar Fehler im Laufe der letzten Jahre gemacht, von schlechter Produktauswahl bis hin zu schlecht definierten Kundengruppen. Das war aber auch gut so, denn nur so konnten wir laufend dazu lernen. Ein typischer Fehler, den viele Gründerinnen und Gründer machen, ist es, sich nicht von Anfang an gezielt zu spezialisieren und zu viel auf einen Schlag erledigen zu wollen. Große Visionen haben schon ihre Berechtigung, aber es braucht viele kleine machbare Ziele auf dem Weg in diese Richtung – und seid immer bereit, eure Ansätze zu überdenken und von der Pike auf zu überarbeiten – das ist definitiv eines der wichtigsten Take-Aways.

Zur Finanzierung: Anfangs haben wir “ge-bootstrapped” –  sprich, wir haben unser Erspartes in das Unternehmen gesteckt. Klingt riskant, aber wir waren alle fest davon überzeugt, dass der damalige Zeitpunkt der richtige war. Wenig später wurden wir in das APX Accelerator-Programm von Axel Springer und Porsche aufgenommen, nachdem wir bereits mit unserer allerersten Produkt-Iteration Traktionen hatten vorweisen können. Dadurch erhielten wir nicht nur eine wichtige finanzielle Spritze, sondern auch exklusiven Zugang zu individuellen Coachings, aus denen wir extrem viel mitnehmen konnten. Und siehe da: Im vergangenen Juni haben wir dann unsere Seed-Runde mit einer siebenstelligen Summe abgeschlossen. Neben APX investierten unter anderem IBB Ventures, Wayra (Telefonica) und Faraday Venture. 

Wer ist die Zielgruppe von Tucan.ai?

Allgemein formuliert entwickeln wir unsere KI-Programme für Menschen, die sich nicht mehr stundenlang mit repetitiven bürokratischen Aufgaben wie Protokollierung und Transkription oder manuellen Briefings und Debriefs aufhalten möchten. Für unsere Meeting KI konzentrieren wir uns auf den Aufbau unseres B2B-Modells, insbesondere in Hinblick auf die Startup- Szene und die IT-Branche im deutschsprachigen Raum. Bei unserer Transkriptionslösung hat sich zuletzt gezeigt, dass sie unter Studierenden und in der Forschung besonders beliebt ist, weshalb wir nun ein eigenes Partnerprogramm für Unis und andere Lehr- und Forschungseinrichtungen ins Leben gerufen haben.

Wie funktioniert Tucan.ai? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Tucan.ai ermittelt Lautmuster und ordnet diese Wörtern zu. Dank Deep Learning Technologie kann die KI mehr als zwei Sprecher erkennen – und sie “lernt”, individuelle Sprechweisen immer besser zu verarbeiten. Daher ist Tucan.ai bei unklarer, idiomatischer und mundartlicher Sprache präziser als handelsübliche Programme für Meeting-Management. Unsere Software erkennt Mundarten, Dialekte und Idiome so gut wie keine andere am Markt (mit über 95% Genauigkeit). 

Wir arbeiten überdies laufend an neuen Integrationen, um Tucan.ai nahtlos in bestehenden Apps und Arbeitsprozesse einzupflegen. Hinzu kommt, dass Datensicherheit bei uns extrem hoch geschrieben wird: Da wir ausschließlich mit unserer eigenen Engine operieren und auf eigenen Servern in Frankfurt hosten, bleiben alle Kundendaten in Deutschland. Tucan.ai kann zudem auch on-premise installiert werden. Auf diesem Weg verlassen die Daten nicht einmal das eigene Unternehmen. 

Tucan.ai, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehen wir uns als einen etablierten strategischen SaaS-Partner für Unternehmen, Universitäten und staatliche Einrichtungen – und zwar spezialisiert auf verschiedene vertikale Märkte sowie auf jeden Fall mit etlichen Features und Produkten mehr in unserem Repertoir. Denn: Während wir Menschen in der Regel nur selten dazulernen, wird die KI unweigerlich mit jeder Interaktion “intelligenter” und facettenreicher.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ob Teambesprechung, Kundenakquise oder Investorengespräche – es ist enorm wichtig, immer gut zuzuhören, Feedback konstruktiv zu verarbeiten, und wenn angebracht, den Mut zu haben, bisherige Ansätze und Strukturen komplett umzukrempeln. 

Schritt für Schritt: Es macht keinen Sinn abzuwarten, in der Hoffnung, man würde bald das perfekte Produkt für einen perfekten Launch bauen. Viel Energie und Kreativität in die Planung und Weiterentwicklung von MVPs zu stecken, zahlt sich aus. 

Feiere deine Erfolge: Insbesondere in der Anfangsphase entwickeln sich die Dinge für Startups rasant weiter – eine Herausforderung folgt auf die nächste – es geht so schnell, dass man oft vergisst, wie weit man eigentlich schon gekommen ist. Hin und wieder mal innehalten, gemeinsam Spaß haben und sich gegenseitig auf die Schulter klopfen ist ein gutes Mittel, um die Moral hoch zu halten. 

Gründer-Teamfoto (rechts nach links): Michael Schramm (Co-Founder, CTO), Lukas Rintelen (Co-Founder, Managing Director), Florian Polak (Co-Founder, Managing Director) – Credits: Oliver Magda

Wir bedanken uns bei Lukas Rintelen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

2021 war kein gutes Jahr für den klassischen deutschen Sparer

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ETF Sparkonto sparbuch

2021 war kein gutes Jahr für den klassischen deutschen Sparer, denn eine Hiobsbotschaft folgte der anderen. Aus der ohnehin schon durchschnittlich bei 0 % liegenden Verzinsung der Sparbucheinlagen wurden plötzlich reihenweise Negativzinsen, die nicht nur besonders vermögende, sondern auch Kunden mit kleinen Einlagen, trafen. Zusätzlich verdeutlichte die seit knapp 30 Jahren höchste Inflationsrate von 4,5 % nochmals den stetigen und unausweichlichen Wertverlust von einfach “geparkten” Geld. 

Aufgrund dieser Entwicklung ist es umso schockierender, dass immer noch viele Bundesbürger davon ausgehen, ein Tages- oder Festgeldkonto sei eine Rendite bringende Form der Geldanlage. Kurzfristig macht sich dieser Wertverlust normalerweise nur mäßig bemerkbar. Die Inflationsrate liegt im Durchschnitt bei knapp unter 2 %, weshalb die Entwicklung im Jahr 2021 tatsächlich einen Extremfall darstellt. Langfristig jedoch führt der Teufelskreis aus Null- bzw. Negativzinsen und Inflation zwangsläufig zu einem signifikanten – ab einem gewissen Zeitpunkt irreparablen – Kaufkraftverlust. So werden bei einer Inflationsrate von 1,5 %, aus 100.000 € auf dem nicht-verzinsten Sparbuch nach 10 Jahren 86.000 €, nach 25 Jahren bleiben real sogar nur 68.000 € übrig. Um einmal zu verdeutlichen, was dies im Alltag bedeutet: 1991 kostete eine Tageszeitung im Schnitt noch umgerechnet 1,03 €, im Jahr 2021 lag der Preis für diese schon bei 3 €.      

Doch heißt dies, dass man diese Entwicklung alternativlos hinnehmen muss? Ganz eindeutig: Nein.

Eine Alternative zum klassischen Sparbuch können ETF-Investments darstellen. Vernünftig ausgewählt und verwaltet, stellen diese ein mindestens ebenso sicheres, aber um ein vielfaches renditeträchtiges Mittel der Geldanlage dar. Als Möglichkeit zur Altersvorsorge und zum gezielten Vermögensaufbau sind ETFs mittlerweile vielen ein Begriff. Vor allem die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass viele – insbesondere junge – Menschen über Neobroker in entsprechende Sparpläne investieren.

Diese müssen jedoch von Investments, die als Alternative zum klassischen Sparbuch dienen sollen, unterschieden werden. Hierfür ist es wichtig, sich die verschiedenen Zielsetzungen vor Augen zu führen.

Klassische Investments in ETFs sind auf Jahrzehnte angelegt und dienen vornehmlich der Altersvorsorge. Anlegerinnen und Anleger können hier sehr entspannt Marktschwankungen aussitzen und bei ihrer Strategie komplett auf renditeorientierte Aktien-ETFs setzen, in welche immer mehr Menschen, etwa mit den weitverbreiteten MSCI-Indizes, über Neobroker auch investieren. Diese Strategie ist jedoch nur aufgrund des auf Jahrzehnte angelegten Anlagehorizontes zu empfehlen.

Beim Ersatz für ein Sparbuch muss die ETF-Strategie genauer austariert werden, um die Volatilität des Portfolios auf einem niedrigen Niveau zu halten. Dies ist ein besonders zentraler und nicht zu vernachlässigender Aspekt, denn auf einem Sparbuch wird vor allem Geld angelegt, welches kurzfristig verfügbar sein muss, sei es für die Reparatur der Waschmaschine oder den nächsten Urlaub. Für solche Situationen ist es entscheidend, dass das Vermögen sofort und zumindest annähernd in der ursprünglichen Höhe zur Verfügung steht. Deshalb sollte ein entsprechend ausgerichtetes Portfolio primär aus Anleihe-ETFs bestehen und lediglich in geringen Rahmen durch Aktien-ETFs ergänzt werden. Die Assetallokation muss geeignet sein, durch eine Rendite zwischen zwei bis drei Prozent die durchschnittliche Inflationsrate auszugleichen. Es steht also der Vermögenserhalt und nicht – wie meist üblich – der Vermögensaufbau im Mittelpunkt.

Nun stellt sich natürlich die Frage, wie man sich ein solches “ETF-Sparkonto” am besten zusammenstellt.

Zum einen gibt es auch hier wie bei der Altersvorsorge selbstverständlich die “Do-it-yourself”-Variante, bei welcher sich Anlegerinnen und Anleger über einen (Neo-)Broker selbst die entsprechenden Sparpläne heraussuchen und zu einem Portfolio zusammenstellen. Für am Kapitalmarkt erfahrene Personen, welche darüber hinaus über die nötige Zeit verfügen, ein entsprechendes Depot zu verwalten, mag dies durchaus eine gute Option sein. Vielbeschäftigte Menschen sollten jedoch aufpassen, dass das Thema nicht über Monate oder sogar Jahre auf der eigenen ToDo Liste in Vergessenheit gerät. Häufig bleibt es leider beim guten Vorsatz, ist der Aufwand zur richtigen Zusammensetzung des passenden ETFs Portfolios doch nicht zu unterschätzen, insbesondere wenn man noch nicht viel Erfahrung darin besitzt.

Als digitaler Vermögensverwalter bietet Ginmon seit Kurzem ein auf diesen Fall spezialisiertes Konto an. Dies hat für Anlegerinnen und Anleger den Vorteil, dass diese ihr ETF-Sparkonto tatsächlich auch ähnlich wie ein gewöhnliches Sparbuch einer Bank oder Sparkasse nutzen können. Sowohl die ETF-Auswahl als auch die Verwaltung des Depots übernimmt der Vermögensverwalter. Insbesondere durch ein regelmäßiges Rebalancing und der Einbeziehungen von verschiedenen Faktoren wie z.B. dem Zinsänderungsrisiko der im Portfolio gelisteten ETFs ist sichergestellt, dass die Zielrendite über dem Inflationsniveau liegt und sich gleichzeitig aber auch mögliche kurzzeitigen Wertschwankungen in einem vertretbaren Rahmen bewegen.

Soll dies nun bedeuten, dass man sein altes Sparbuch oder das Tagesgeldkonto am besten sofort kündigen sollte? Nein, natürlich nicht. Es ist immer ratsam, für Notfälle sehr schnell Zugriff auf Liquiditätsreserven zu haben. Allerdings muss der Zweck des Banksparbuches neu gedacht werden. Es eignet sich nicht mehr als Schatzkammer zum Zurücklegen von überschüssigem Vermögen, sondern sollte eher als Notgroschen betrachtet werden. Auch sollte zwischen Beträgen unterschieden werden, die unterhalb oder oberhalb einer möglichen Freigrenze der Bank bezüglich Negativzinsen liegen. Sobald Negativzinsen anfallen ist der Mehrwert eines ETF Portfolios natürlich nochmals höher.
 

Autor:

Bevor Lars Reiner 2014 Ginmon gründete, war der studierte Finanzexperte als Management-Berater für die Deutsche Bank unter anderem im Bereich Asset & Wealth Management tätig. Er baute mit 26 Jahren sein eigenes Unternehmen auf. Der Fokus: Evidenzbasierte Geldanlagen ohne Interessenkonflikte. So möchte er allen Ginmon-Kunden zu Freiheit und Unabhängigkeit bis ins hohe Alter verhelfen.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Es wird nie einen perfekten Zeitpunkt geben!

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be tanics Nahrungsergänzungsmittel

be tanics vegane, klimaneutrale und plastikfreie Nahrungsergänzungsmittel

Stellen Sie sich und das Startup be tanics doch kurz unseren Lesern vor!

Hi, wir sind Katharina, Peter & Dominik – zusammen haben wir im Mai 2021 be tanics gegründet. be tanics bietet naturbelassene Nahrungsergänzungsmittel an, die nicht nur einem selbst, sondern auch dem Planeten etwas Gutes tun. Unsere Produkte sind vollständig klimaneutral und die Verpackungen können ganz einfach im Altpapier entsorgt werden – somit tragen wir nicht weiter zur Verschmutzung unserer Umwelt bei. Das ist uns aber nicht genug! Für jedes verkaufte Produkt holen wir zusätzlich, zusammen mit unserem Partner Plastic Free Planet, ein Kilogramm Plastik aus dem Ozean. Wir sind also die nachhaltige Alternative für den Konsum von natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee für be tanics entstand 2019, als Katharina und Peter während ihrer Reise durch Südost-Asien immer wieder Plastikmüll wie Flaschen, Tüten und auch Verpackungen von Nahrungsergänzungsmitteln an den Stränden gefunden haben. Die Gesundheit fördern und gleichzeitig dem Planeten schaden? Dazu muss es doch eine Alternative geben! 2021 ist aus der Idee dann Realität geworden.

Was war bei der Gründung von be tanics die größte Herausforderung?

Wir hatten tatsächlich so einige Herausforderungen! Unsere größte Herausforderung war es aber, hochqualifizierte Experten als Partner zu finden, die uns bei unserer Vision tatkräftig unterstützen und mit denen wir auch gerne zusammenarbeiten. Da man als frisch gegründetes Start-Up nicht alle wichtigen Bereiche selbst abdecken kann, sind wir sehr froh darüber, immer wieder auf das Wissen von Branchenexperten zurückgreifen zu können.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Auf jeden Fall! Den perfekten Zeitpunkt mit einer Idee zu starten, gibt es sowieso nicht und man sollte vor allem keine Angst davor haben Fehler zu machen! Also nicht auf den perfekten Moment warten, sondern einfach loslegen. Man hat im Nachhinein immer noch genug Zeit die Dinge anzupassen oder zu verbessern.

Welche Vision steckt hinter be tanics?

Wir haben genug von der Verschmutzung der Natur durch Konsum und unnötigen Plastikmüll. Mit unseren natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln wollen wir den positiven Einfluss der Natur für alle zugänglich machen und dabei unserer Umwelt auch etwas Gutes tun. Kurz gesagt: Wir wollen das Leben durch die Kraft der Natur verbessern und durch nachhaltigen Konsum unseren Planeten stärken. Wir sagen der Zerstörung unseres schönen Planeten den Kampf an!

Wer ist die Zielgruppe von be tanics?

Unsere Zielgruppe sind grundsätzlich alle, die Wert auf einen gesunden, nachhaltigen und verantwortungsbewussten Lifestyle legen. Im Fokus stehen aktuell Konsumenten von natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln, die auf bewussten Konsum achten und nach einer passenden und vor allem plastikfreien Lösung suchen.

Was ist das Besondere an den Produkten?

Definitiv unsere 100% plastikfreie Verpackung aus Papier. Unserer Verpackung stammt aus nachhaltiger, skandinavischer Forstwirtschaft, wodurch man sie einfach direkt im Altpapier entsorgen kann. Dadurch vermeiden wir unnötigen Plastikmüll und reduzieren so die Umweltbelastung. Das Produktsortiment besteht aktuell aus den drei naturbelassenen Bio-Produkten Kurkuma, Ashwagandha und Gerstengras, die unter strenger Aufsicht in lokaler Produktion, ohne Zusatz- oder Füllstoffe, in vegane Kapseln abgefüllt werden.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir unterstützen nicht nur die Gesundheit unserer Kunden:innen, sondern tun gleichzeitig Gutes für unseren Planeten. Für jedes verkaufte Produkt holen wir 1 kg Plastik aus dem Ozean. Auf dieser Mission arbeiten wir mit der Organisation Plastic Free Planet zusammen, die Menschen vor Ort auf den Philippinen beschäftigt und das gesammelte Plastik verwertet sowie recycelt. Außerdem sind alle unsere Produkte klimaneutral. Denn für uns ist Klimaschutz kein Nice-to-have, sondern fester Bestandteil unserer Mission. Die bei der Produktion entstehenden CO2-Emissionen kompensieren wir gemeinsam mit ClimatePartner durch Aufforstungsprojekte in Deutschland und Brasilien.

be tanics, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen in den nächsten Jahren unser Produktportfolio stark ausbauen und somit eine noch viel größere Auswahl an plastikfreien Alternativen für naturbelassene Nahrungsergänzungsmitteln anbieten. Unser großes Ziel ist es jedoch, bis 2025 durch den Verkauf unserer Produkte eine Millionen Kilogramm Plastik aus dem Ozean zu holen. Durch unser Vorhaben wollen wir auch andere Unternehmen dazu inspirieren, sich aktiv für unseren Planeten einzusetzen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Gründen ist eine Achterbahnfahrt. Es wird viele schöne Momente aber auch Zweifel und Probleme geben. Das Wichtigste ist aber, dass man sich nie unterkriegen lässt, egal wie unüberwindbar manche Situationen auch scheinen. Wenn man immer diszipliniert und mit Leidenschaft an seinem Traum arbeitet, schafft man den Umschwung und kommt noch gestärkter und motivierter aus der Situation.Man sollte kein Unternehmen gründen mit der Hauptmotivation Geld zu verdienen. Viel wichtiger ist die Leidenschaft ein bestimmtes Problem zu lösen und einen gesellschaftlichen Mehrwert zu bieten. Es wird nie einen perfekten Zeitpunkt geben! Deshalb sollte man einfach starten und mit Passion dabei bleiben. Alles andere ergibt sich dann von alleine.

Wir bedanken uns bei Katharina, Peter und Dominik für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder