Sonntag, November 2, 2025
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Traut euch zu scheitern!

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Die Gründer von READ-O, die Bücher- und Lese-App schlägt die passenden Buchempfehlungen für Buchliebhaber vor, in der Höhle der Löwen

Die Gründer von READ-O, die Bücher- und Lese-App schlägt die passenden Buchempfehlungen für Buchliebhaber vor, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup READ-O doch kurz vor!

READ-O ist die Bücher- und Lese-App. Mit READ-O finden LeserInnen ihr nächstes Lieblingsbuch. Stöbern in Bücherlisten, suchen nach Büchern mit passenden Themen und Emotionen oder verwalten der Leselisten.

Wir analysieren mit einer künstlichen Intelligenz Millionen von Buchrezensionen und wissen deswegen, welche Emotionen in welchen Büchern stecken. In der App können LeserInnen ihre Lieblingsbücher hinterlegen. Wir empfehlen dann Bücher, die sich beim Lesen genauso wie die Lieblingsbücher anfühlen.

Wie ist die Idee zu READ-O entstanden?

Jonathans Vater ist leidenschaftlicher Autor. Als dieser sein erstes Buch veröffentlichte, merkte Jonathan, wie schwierig es ist, mit einem Buch an die richtigen LeserInnen zu gelangen. Daraufhin schaute Jonathan sich den Buchmarkt genauer an. Er stellte fest, dass viel zu selten das richtige Buch zum richtigen Menschen kommt. So entstand die Idee, eine Bücher-App zu entwickeln, die LeserInnen wirklich passende Bücher vorschlägt.

Welche Vision steckt hinter READ-O?

Wir wollen mit READ-O jeden Menschen zu einem Buchliebhaber machen, in dem wir wirklich passende Bücher empfehlen. Passende Bücher entfachen nicht nur die Lust am Lesen, sondern bieten eine Pause im stressigen Alltag und schenken Hoffnung, Mut und Verständnis. 

Wer ist die Zielgruppe von READ-O?

Die READ-O – App ist für alle, die bereits viel lesen oder wieder mehr lesen wollen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Die Sendung „Die Höhle der Löwen“ ist eine Institution in der deutschen Startup-Welt. Wir hatten lange mit dem Gedanken gespielt, uns zu bewerben. Anfangs haben wir einfach unser Glück versucht, ohne wirklich damit zu rechnen, dass wir in die Show kommen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben im ersten Schritt die READ-O – App auf Hochglanz gebracht. Insbesondere unsere Bücher-Empfehlungen haben wir auf ein ganz neues Niveau gehoben! Im Schlusssprint haben wir uns voll auf den Pitch fokussiert. Die letzte Aufgabe war es dann, alle Zahlen und Daten auswendig zu lernen.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, das es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Der Drehtag war ein Meilenstein für uns und hat uns auch als Team zusammengeschweißt. Für uns war das eine einzigartige Chance, die READ-O – App fünf InvestorInnen und gleichzeitig Millionen von Menschen vorzustellen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf READ-O aufmerksam werden?

Es ist natürlich eine großartige Chance als kleines Startup so viel Aufmerksamkeit zu bekommen. Wir hoffen natürlich, dass wir viele Menschen mit READ-O begeistern können. Ob wir unsere Chance nutzen konnten, werden wir wohl erst nach der Ausstrahlung sehen…

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir bringen gute Argumente für alle InvestorInnen mit in die Show. Da wir mit READ-O den internationalen Buchmarkt erobern wollen, haben wir jedoch sicherlich die größten Synergien mit Carsten Maschmeyer.

READ-O, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben gerade erst angefangen. Wir wollen mit READ-O die besten Buchempfehlungen anbieten. Natürlich beschäftigen wir uns aktuell schon mit den Themen Internationalisierung und zusätzlichen Produkten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Habt eine klare Vision! Vergesst nie, welches Problem ihr für welche Kunden lösen wollt.

Holt euch so schnell wie möglich echtes Kundenfeedback und hört nicht damit auf, mit euren Kunden zu sprechen.

Traut euch zu scheitern! Fehler passieren und sind auch notwendig, solange ihr daraus lernt.

Bild V.l.: Andreas Weiser, Michael Pomogajko, Simon Farshid, Ben Kohz und Jonathan Mondorf präsentieren die Emotionsbasierte Buchfinder-App „READ-O“. Sie erhoffen sich ein Investment von 600.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

READ-O ist am 25. April 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Andreas Weiser, Michael Pomogajko, Simon Farshid, Ben Kohz und Jonathan Mondorf für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Als Gründer muss man die Bereitschaft haben, hart zu arbeiten

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Lucky Plant Pflanzenstärkungsmittel höhle der löwen michael ballack

Die Gründer von Lucky Plant, Pflanzenstärkungsmittel in Tabletten- oder Pulverform auf Basis von Kräuterextrakten, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Wir sind Thomas Hüster, Bernhard Unger und Michael Ballack. Thomas beschäftigt sich als promovierter Agrarwissenschaftler seit mehr als 30 Jahren mit der Entwicklung innovativer, natürlicher Pflanzenextrakte für den Einsatz in der Landwirtschaft. Bernhard ist als Inhaber eines Blumen- und Pflanzenhandels Experte in diesem Bereich und weiß ganz genau, welche speziellen Wünsche seine Kundinnen und Kunden für schöne und gesunde Pflanzen in Haus und Garten haben. Michael war als Kapitän der deutschen Nationalelf in vielen Stadien der Welt unterwegs und hat eine Kernkompetenz für Rasenflächen. Rund um die Gründer befasst sich inzwischen ein kleines Team aus wahren Pflanzen-Enthusiasten mit der Produktion und dem Vertrieb des innovativen, natürlichen Pflanzenstärkungsmittels Lucky Plant.

Wie ist Ihre Idee entstanden? 

Michael hat sich sehr lange mit der Frage befasst, warum auf Fußballplätzen und auch in Gärten viele Produkte mit oft hohen chemischen Anteilen eingesetzt werden und sich mit seinem langjährigen Freund Bernhard hierüber ausgetauscht. Bernhard erzählte Michael von seinem Freund Thomas und dessen spannenden Forschungsergebnissen. Er war sofort begeistert und wollte mehr darüber erfahren. Es kam schnell zu einem gemeinsamen Treffen in Walsrode, bei dem Thomas von den hoch bioaktiven Wirkstoffen bestimmter heimischer Wildkräuter berichtete.

Hierbei entstand die Idee zur Vermarktung von Lucky Plant und Gründung eines gleichnamigen Startups.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Aus einer von Mönchen überlieferten Rezeptur entstand die Idee, ein pflanzenstärkendes Produkt auf Basis natürlicher bioaktiver Extrakte aus heimischen Wildkräutern herzustellen. Die Vision ist eine bessere Welt durch gesündere und vitalere Pflanzen in Haus und Garten, auf Balkon und Terrasse sowie Rasenflächen.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Unsere Zielgruppe sind alle privaten Haushalte mit Garten, Balkon, Wintergarten, Rasenflächen, Terrasse, Zimmerpflanzen und Kleingärten.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Mit der Teilnahme an der VOX Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ wollen wir unser innovatives Pflanzenstärkungsmittel einem breiten Publikum vorstellen und einen starken Partner für den Vertrieb unserer Produkte gewinnen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben den Auftritt mehrfach geübt und unser gesamtes Team um ein ehrliches Feedback gebeten. Dadurch haben versucht, uns so professionell wie möglich auf den Pitch vorzubereiten. Darüber hinaus haben wir die Kulisse (Pflanzen, Rasenfläche, Regale, etc.) für den Auftritt bei der Sendung vorbereitet.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir waren sehr motiviert, als wir die Einladung zum Pitch bei „Die Höhle der Löwen“ erhalten haben. Für unser Startup war das eine großartige Chance, unsere Geschäftsidee erfahrenen Unternehmern mit großen Vertriebsnetzwerken in einem TV-Format vorzustellen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf Lucky Plant aufmerksam werden?

Das TV-Format „Die Höhle der Löwen“ und die damit in Verbindung stehende Aufmerksamkeit in den unterschiedlichsten Medien gibt uns die Möglichkeit, unser Produkt einem breiten Publikum vorzustellen und wesentlich schneller am Markt zu positionieren.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Alle Löwen haben ihre besonderen Vorteile und individuellen Vertriebsnetzwerke. Insofern war jeder Löwe für unser junges Unternehmen ein riesiger Gewinn.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten Lucky Plant in den nächsten Jahren als Marke im privaten Haus- und Gartenmarkt etablieren, unser Produktportfolio erweitern und damit die Grundlage für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung schaffen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Wichtig ist, dass man für sein Produkt brennt und die Geschäftsidee das Potenzial für eine Skalierung hat. Als Gründer muss man zudem die Bereitschaft haben, hart zu arbeiten und flexibel auf die Unwägbarkeiten des Geschäftslebens zu reagieren.

Bild: V.l.: Bernhard Unger, Michael Ballack und Dr. Thomas Hüster präsentieren das Pflanzenstärkungsmittel „Lucky Plant“. Sie erhoffen sich ein Investment von 100.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Lucky Plant mit Michael Ballack ist am 25. April 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Thomas Hüster, Bernhard Unger und Michael Ballack für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sei mutig genug, deinen Weg zu gehen, aber auch klug genug, ihn anzupassen, wenn es angebracht ist

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arcletic mentaltraining

Arcletic: Hocheffizientes Mentaltraining für alle

Stellen Sie sich und das Startup Arcletic doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind ein Wiener HealthTech Startup, welches es geschafft hat, mentale Leistung messbar zu machen. In Zusammenarbeit mit der Uni Wien haben dazu eine neue Technologie entwickelt und mit Studien verifiziert. Jetzt ermöglichen damit jedem der Bestleistung erreichen möchte den Zugang zu hoch exklusiven Mentaltraining aus dem Spitzensport. Mit unserer Freemium App wollen wir dabei auch über die Sportwelt hinaus verschiedenste Branchen erreichen: Business Professionals, Stagelovers oder ganz normale Studenten.

Zu den Gründern gehören mein Bruder Sebastian, ebenso der renommierte Sportpsychologe Prof. Dr. Peter Gröpel, welcher momentan an der Universität Wien tätig ist und ich, Stefan.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Sportpsychologische Betreuung und Training sind hoch effektiv und sehr gut erforscht. Es gibt viele Studien und gut erforschte Trainingsmethoden im Spitzensport die Menschen in vielen Bereichen helfen können und die Leistung nachweislich steigern. Leider ist es sportpsychologische Betreuung aber sehr teuer und wird meistens von Topvereinen für Spitzensportler oder Unternehmen für CEOs bezahlt, das geht schnell in viele Tausende Euro pro Monat. Das Kernproblem, welches Arcletic behebt, ist die Unzugänglichkeit des hocheffizienten Mentaltraining für die breite Masse.
Dass wir dabei eine völlig neue Technologie entwickeln, haben wir nicht geahnt!

Welche Vision steckt hinter Arcletic?

Die Vision von Arcletic ist ganz einfach: Wir wollen leistungssteigerndes Mentaltraining verfügbar für alle machen, egal ob im Hobbysport, für die Karriere oder persönlich. Jedem soll der Zugang zu effektivem und wissenschaftsbasiertem Mentaltraining ermöglicht werden, unabhängig von Ort, Zeit und Budget! 

Das hilft Newcomern, schneller zur Spitze aufzuschließen. Wir reden gerne von Chancengleichheit… aber für mich ist es mehr. Wenn wir es schaffen, leistungsorientierte Personen zu unterstützen, mehr zu schaffen – und dabei auch ausgeglichener und zufriedener zu sein (!) –  haben wir unseren Beitrag geleistet. Immerhin sind es genau die Leute, die die Welt von morgen schaffen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Von der Idee bis zum leistungsfähigen Team und die ersten Kunden aus dem Spitzensport überzeugen ist natürlich ein langer Weg mit täglichen Herausforderungen und regelmäßigen Rückschlägen. Aber auch den vielen kleinen Erfolgen, die das wieder gut machen.

„Momentan zum Beispiel ist eine große Herausforderung die Kickstarter-Kampagne, die wir für den Marktstart geplant haben. Wir haben spät geplant und jetzt ist das ganze Team am “Rudern”, um die Kampagne erfolgreich zu starten. Es gibt übrigens richtig coole Rewards, auch jetzt schon! Für jeden der sich anmeldet und uns bei dem Start von Arcletic unterstützt. Wir können jedem nur empfehlen, auf www.arcletic.com vorbeizuschauen und sich anzumelden, es lohnt sich für jeden Einzelnen!

Die Finanzierung bis jetzt verlief paritätisch: Zum einen bekamen wir Fördermittel der FFG, zum anderen konnten wir Eigenkapital aus früheren Projekten miteinbringen, um das Team zu finanzieren. Jetzt sind wir übrigens auf der Suche nach Investoren, die nach einem erfolgreichen Marktstart in schnelles Wachstum investieren wollen.

Wer ist die Zielgruppe von Arcletic?

Die Zielgruppe geht von Business Professionals über Hobbysportler bis hin zu Personen, die an Ihrem Auftreten arbeiten oder ihre Prüfungsangst bekämpfen möchten. Menschen, die mehr wollen, die sich verbessern wollen. Im Englischen würde man “Growth Mindset” sagen. Im Spitzensport sehen wir überraschender Weise, dass sich die, die ohnehin schon fast alles Gewinnen, besonders dafür interessieren. Aber retrospektiv betrachtet macht es natürlich Sinn, warum sie überdurchschnittlich oft gewinnen. 

Wie funktioniert Arcletic? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Eigentlich muss man es einmal gemacht haben, um es zu verstehen. Es ist ein Erlebnis für sich. Wir haben dazu eine exklusive Demo Version im AppStore (mehr via www.arcletic.com). Arcletic funktioniert über immersive Audios in unserer Smartphone-App. Stellt euch das aber bitte nicht wie ein Hörspiel vor, sondern viel mehr als ein immersives Erlebnis, das einen ins Schwitzen bringt, während man auf der Coach liegt. Je besser die Immersion klappt, desto besser kann man dann beispielsweise Psychoregulation trainieren, um Performance auch in Stresssituationen on Point zu liefern. Genauso aber z.B. auch Muscle Memory und viel anderes. Über eine Pulsmessung des Benutzers wird es messbar. Wir kennen keinen anderen Anbieter, welcher Mentaltraining in dieser Form messbar macht. Die wissenschaftliche Fundiertheit (wir führen dazu gemeinsam mit der Universität Studien durch) macht uns einzigartig und sichert uns das Alleinstellungsmerkmal auf diesem Markt. 

Arcletic, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

All the way up, hoffentlich! In fünf Jahren sehen wir uns international an der Spitze für Mentaltraining. Die breite Masse hat die Wichtigkeit und die Leistungssteigerung durch Mentaltraining erkannt: Jeder, sei es eben der Student oder die Schülerin, der angehende CEO eines Unternehmens oder der Hobbysportler, der auf einen Halbmarathon trainiert, nimmt sich am Tag 5 Minuten Zeit, um mit Arcletic zu trainieren. Und wird dadurch nicht nur leistungsfähiger und resilienter, sondern lernt auch wie wichtig Regeneration ist, egal ob im Spitzensport oder beruflich. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Tipps von mir an angehende Gründer:  

Baut euch ein hervorragendes Team auf. Sowohl fachlich als auch vom Charakter. Keine Kompromisse!  

Testen, Probieren, Testen, Probieren.  

Nimm Feedback ernst, aber vergiss nicht, dass du dich am besten auskennst. Oder anders ausgedrückt: Sei mutig genug, deinen Weg zu gehen, aber auch klug genug, ihn anzupassen, wenn es angebracht ist.  

Meldet euch an, um als Erster Zugriff zur Demoversion zu bekommen

Wir bedanken uns bei Stefan Wimmer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Arcletic

Kontakt:

Athletic Research Center GmbH
Arcletic
Faßziehergasse 7 / 6
1070 Wien
Austria

https://www.arcletic.com
stefan@arcletic.com

Ansprechpartner: Stefan Wimmer

Social Media:
Instagram
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LinkedIn

Dranbleiben und immer weiter machen

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CareTwice ist Teil der Gründermotor Meisterklasse#7

Das Startup CareTwice ist Teil der Gründermotor Meisterklasse#7: In diesem Interview erzählen die Gründer:innen mehr

Stellt euch und euer Startup doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind CareTwice – ein Team aus drei jungen Frauen, die es sich zum Ziel gemacht haben, die Kosmetikwelt zu revolutionieren. Wir haben ein Shampoopulver entwickelt, das man sich durch Zugabe von Wasser ganz einfach zu Hause flüssig mischen kann. So sparen wir unnötige Verpackungen ein und reduzieren in der Logistik und Herstellung CO2- Emissionen und Energie.

Wir sind ein motiviertes und bunt gemischtes Team. Jede von uns bringt unterschiedliche Kompetenzen mit, sodass wir uns perfekt ergänzen. Lena hält die Fäden zusammen und koordiniert das Projekt CareTwice. Sie hat einen Masterabschluss in Responsible Management und arbeitet in Vollzeit an CareTwice. Inken ist für die Markenbildung, das Design, die Gestaltung des Packaging und gemeinsam mit Lena für die Produktion und Realisierung der Produkte zuständig. Neben CareTwice ist sie Senior Art Director in einer von Deutschlands renommiertesten Designagenturen.

Hailey, unsere Chemikerin und Produktentwicklerin kümmert sich um die Entwicklung der Rezepturen all unserer Produkte. Sie ist Senior Scientist an der ETH in Zürich und hat einen Doktor in bioorganischer Chemie. Außerdem stellt sie bereits schon seit mehr als 10 Jahren selbst Seife her. 

Warum habt ihr euch entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir glauben daran, dass man sich gleichzeitig um sich selbst und um die Umwelt kümmern kann – ohne Kompromisse! #caretwice

Bevor wir selbst aktiv geworden sind und an einer Lösung gearbeitet haben, war das Haarewaschen immer mit Kompromissen verbunden. Entscheidet man sich für herkömmliches Flüssigshampoo, kauft man zwangsläufig Plastik sowie andere unnötigen Inhaltsstoffe mit ein. Bei einem festen Seifenstück verzichtet man zwar auf eine Plastikverpackung, muss allerdings Abstriche im eigenen Dusch-Komfort eingehen. Seifenstücke lassen sich nicht so gut in der Dusche lagern, sie lassen sich nicht optimal im (langen) Haar verteilen und zum Mitnehmen eignen sie sich auch nicht unbedingt, da sie nicht sofort trocknen und aufgeweicht schnell eine große Sauerei machen.

Und genau da kommt das Shampoopulver ins Spiel: weniger Verpackung, keine unnötigen Inhaltsstoffe, geringerer CO2-Verbrauch – bei gleichem Komfort!

Da es für uns noch keine zufriedenstellend Lösung gab, haben wir selbst ein Unternehmen gegründet mit dem Ziel die Kosmetikindustrie zu revolutionieren.

Wie habt ihr euch als Gründerteam zusammengefunden?

Lena und Inken haben bereits vor der Gründung des Startups zusammen in einer Nachhaltigkeitsagentur gearbeitet. Lena als Projektmanagerin und Inken als Art Director auf der kreativen Seite. Schnell wurde aber klar, dass wir jemandem im Team benötigen, die sich mit der Produktentwicklung auskennt. Denn dieses wichtige Thema wollten wir nicht auslagern. Durch einen gemeinsamen Freund, hat Lena Hailey kennengelernt und sie war sofort von der Idee begeistert.

Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei euch aus?

Jeder Arbeitsalltag sieht anders bei uns aus. Es kommt total darauf an, was gerade ansteht und welche konkreten Projekte wir vorbereiten. Da wir das Abarbeiten aller Bestellungen noch selbst erledigen, ist dies eine Aufgabe, die täglich erledigt werden muss. Parallel steht aktuell die Nachproduktion unserer Produkte an, bei der wir einige Verbesserungen aus der ersten Charge vornehmen. 

Was unterscheidet euch von anderen Unternehmen?

Da uns die Firma gehört, können wir für uns selbst entscheiden, wie wir auftreten möchten, welche Dinge wir wie umsetzen möchten und wo wir unsere Schwerpunkte legen. Als rein weibliches Team in einer eher männlich dominierten Gründerwelt stechen wir oft heraus. Nachhaltigkeit und Kompromisslosigkeit werden bei uns nicht nur in der Produktentwicklung groß geschrieben, sondern ziehen sich durch die gesamte Firma.

Wer ist eure Zielgruppe?

Wir möchten CareTwice als eine Marke mit Schwerpunkt im B2B-Bereich aufbauen und streben den überwiegenden Vertrieb über Friseursalons in ganz Deutschland an. Somit ist eine zentrale Zielgruppe die Friseure in Deutschland, die bereits nachhaltige Produkte anbieten. Darüber hinaus werden wir unsere Produkte zusätzlich im eigenen Onlineshop vertreiben und sprechen hier hauptsächlich eine jüngere Zielgruppe an, die bereit ist Kosmetikprodukte online zu erwerben.

Warum habt ihr euch für die Gründermotor Meisterklasse#7 beworben?

Die Meisterklasse verspricht ein einzigartiges Netzwerk und eine hands-on mentality was natürlich gerade im Startup Umfeld extrem wertvoll ist. Für uns war allerdings der Punkt „Investment-readiness“ ausschlaggebend, sich bei der Meisterklasse zu bewerben. Wenn man selbst noch keine Investmentrunden durchgemacht hat, weiß man nicht, was auf einen zukommt und wie man sich entsprechend darauf vorbereiten kann. Hier ist das Accelerator Programm vom Gründermotor die Begleitung, die wir uns auf dem Weg Richtung Investment gewünscht haben.

Wie ist der Ablauf der Meisterklasse?  Wie werdet ihr von den Mentro:Innen in der Meisterklasse unterstützt?

Während des 4-monatigen Programms werden die teilnehmenden Startups investment ready gemacht. Bei der, immer freitags stattfindenden, Meisterklasse werden die Teams zu bestimmten Themen gecoacht. Mentoren stehen den Startups jederzeit zur Verfügung und am Ende des Programms können die Startups mit Investor*innen gematcht werden. Wir freuen uns wahnsinnig, mit dabei zu sein und danken vorab für die tolle Unterstützung. Schon nach der ersten Woche stellt sich heraus, wie wertvoll die Inputs sind.

Wo möchtet ihr am Ende der Meisterklasse stehen? Wo seht ihr euch und euer Startup in fünf Jahren?

Wir erhoffen uns, mit Hilfe der Meisterklasse ein Investment zu erhalten und unsere Firma weiter aufzubauen. Geplant sind weitere Produkte wie Conditioner, Haarkur und Duschgel in Pulverform und verschiedenen Düften. Langfristig möchten wir auch international tätig werden. 

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Dranbleiben und immer weiter machen

Mutig sein 

Auch mal nach Hilfe fragen

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lernt aus Fehlern, behaltet das Ziel im Auge und lasst euch nie entmutigen

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markt-pilot

MARKT-PILOT schafft Markttransparenz aller Ersatzteile im Maschinenbau

Stellen Sie sich und das Startup MARKT-PILOT doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Tobias Rieker, einer der Gründer  von MARKT-PILOT, zusammen mit Amin Oumhamdi habe ich vor ziemlich genau 2 Jahre, im April 2020, MARKT-PILOT gegründet.

MARKT-PILOT ist ein B2B Software-as-a-Service Start-up aus Esslingen mit mittlerweile knapp 60 Angestellten und einem ersten internationalen Standort in Chicago, USA. Was uns so erfolgreich macht sind unsere sehr kundenzentrierten Innovationen für den Maschinenbau.

Wir sind bereits seit 2016 an der Entwicklung unserer KI-basierten Technologie und lösen das größte Problem im Service, im After Sales der Maschinenbau-Branche: die völlige Intransparenz gegenüber den relativen Preispositionen von Ersatzteilen auf dem Markt. Mit unserer Software PRICE RADAR ermöglichen wir erstmalig Preistransparenz und ermöglichen zudem eine Lieferzeit- sowie Verfügbarkeitstransparenz weltweit, up-to-date und auf Knopfdruck für das gesamte Ersatzteilportfolio von Maschinenbauern.

Da es bislang keinerlei Möglichkeiten gab nachhaltig Marktdaten zu generieren, wurde bei der Bepreisung auf eine traditionelle Zuschlagskalkulation gesetzt. Ein marktorientiertes intelligentes Pricing der Ersatzteile existierte nicht. Durch die Einbindung externer Marktdaten ermöglicht der PRICE RADAR den Maschinenbauern umfassende, schnelle sowie kosteneffiziente Optimierungschancen und komplett neue Preisstrategien. Das hat im Durchschnitt ROIs von 1.000% und mehr für unsere Kunden zur Folge. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ganz ehrlich gesprochen, hatten wir nie den Plan zu gründen, erkannten aber schnell, dass unsere Kunden wahnsinnig stark von unserer Lösung profitieren. 

Welche Vision steckt hinter MARKT-PILOT?

Die mehrjährige Erfahrung im Maschinenbau und die Inspiration von vielen neuen Mitarbeitern bilden die Basis für unser gemeinsames Ziel: Wir helfen der Maschinenbau-Branche, einer der Motoren dieses Landes, auf Marktdynamiken schneller zu reagieren und führen sie mit kundenzentrierten Innovationen durch die aktuelle Krise und damit in die Zukunft.

Ganz konkret lautet unser Purpose. “Activating the true potential of those seeking to create the future of manufacturing”. Wir wissen, dass wir mit unserer Lösung Maschinenbauer dabei unterstützen können das Ersatzteilgeschäft, den profitabelsten und resilientesten Bereich im Maschinenbau, zu stärken und somit das volle Potential der Wertschöpfungskette zu nutzen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir sind von Beginn an bootstrappt und sind wahnsinnig stolz darauf. Der jetzige Schritt den top Wagniskapitalgeber Capnamic mit an Bord zu holen ist vor allem durch die umfangreiche Expertise und das Netzwerk an erfolgreichen Portfoliounternehmen begründet und nicht aus finanzieller Notwendigkeit.

Vor allem am Anfang muss man auch Fehler machen und ausprobieren dürfen. Bisher haben wir jede Herausforderung gemeistert und sind an unseren Erfahrungen gewachsen. Wir legen großen Wert auf internes Feedback im Team sowie externes Feedback der Kunden und arbeiten in allen Bereichen sehr lösungsorientiert.

Wir haben MARKT-PILOT zeitgleich mit der ersten Corona-Welle gegründet. Ein denkbar schlechtes Timing dachten wir. Wir mussten uns gemeinsam mit der ganzen Branche an neue Gegebenheiten anpassen und sehr flexibel reagieren. Durch unseren komplett digitalen Vertrieb, der steigenden Akzeptanz von digitalen Innovationen im Maschinenbau und unsere intuitive SaaS Oberfläche konnten wir schneller wachsen, als es in einer Zeit vor Corona möglich gewesen wäre. 

Wer ist die Zielgruppe von MARKT-PILOT?

Aktuell fokussieren wir uns mit unserer Technologie auf unsere Heimatindustrie, den Maschinenbau. Wir planen jedoch noch dieses Jahr die erste Erweiterung unserer Technologie in einen neuen Industrievertikal. 

Wie funktioniert MARKT-PILOT? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

MARKT-PILOT und unsere Technologien sind Stand heute ohne direkten Wettbewerb

Zwar existieren einige ähnliche Pricing Scale-ups im Markt, jedoch kann keines dieser Unternehmen die wichtigsten Werttreiber wie Wettbewerber, Preise, Lieferzeiten sowie Verfügbarkeiten abbilden. Eine Markttransparenz herstellen und somit die Grundlage für marktorientiertes Pricing ermöglichen. 

MARKT-PILOT, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mit Capnamic als Investor an Bord, möchten wir unser starkes Wachstum weiter forcieren. Die 6,2 Millionen Euro werden vorrangig in die erfolgreiche Skalierung auf dem US-Markt, die Erweiterung des Lösungsangebots sowie den Ausbau der Marktführerschaft in der neugeschaffenen 7,8 Milliarden großen Software-Kategorie „market intelligence for industry parts“ investiert.

Wo genau wir in 5 Jahren stehen lässt sich heute unmöglich vorhersagen. Da sich unsere Ziele jedoch von unseren Kundenbedürfnissen ableiten, sind wir uns jedoch sicher, dass marktbasiertes Pricing mit MARKT-PILOT im Maschinenbau zum absoluten Marktstandard geworden ist .

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Startet möglichst früh mit der Validierung eures Produktes und holt euch ehrliches Kundenfeedback ein. Nur so könnt ihr sicherstellen, dass ihr auf dem richtigen Weg seid. Bleibt auch nach der Gründung immer nah an euerer Kunden-Zielgruppe, pflegt den Austausch, nehmt Feedaback ernst und setzt diese schnell um. 

Baut ein starkes Team um euch auf. Eine gewisse Portion Unternehmergeist ist unabdingbar für die ersten Hires. 

Lernt aus Fehlern, behaltet das Ziel im Auge und lasst euch nie entmutigen.

Bildquelle: Björn Brenner

Wir bedanken uns bei Tobias Rieker für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lasst euch nicht entmutigen

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ostrom strom

Ostrom bietet seinen Kund:innen Strom zum Einkaufspreis an

Stellen Sie sich und das Startup Ostrom doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Matthias und Karl, Co-Founder des 2020 gegründeten Berliner CleanTech-Startups Ostrom. Mit Ostrom bauen wir die führende B2C-Energy-Management-Plattform in Europa. Konkret verknüpfen wir die Nachfrage- und Angebotsspitzen und stellen unseren Kund:innen möglichst preiswerten Strom zur Verfügung, während wir sie gleichzeitig motivieren weniger Strom zu verbrauchen. Angefangen haben wir mit unserem “SimplyFair”-Produkt, welches nachhaltigen Strom, Einfachheit und Flexibilität kombiniert und so den Energiemarkt revolutioniert. So tragen wir auch dazu bei, die Energiewende aktiv voranzutreiben. Damit uns dies gelingt entwickeln wir unsere eigene digitale Plattform, wie unsere Super-App, mit der wir ein digitales Kund:innenerlebnis schaffen und unsere Prozesse höchsteffizient gestalten.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Auf dem Energiemarkt in Deutschland und unter den etablierten Energieanbietern herrschen veraltete Strukturen. Zu wenig Digitalisierung führt zum Beispiel zu langsamen Kund:innenservices. Außerdem wird dem drängendsten Problem unserer Zeit, dem Klimawandel, nicht ausreichend entgegengewirkt. Diese Strukturen wollten wir aufbrechen und mit Hilfe von Technik nachhaltigen Strom zu fairen Preisen anbieten. Wir haben Ostrom gegründet, um den deutschen Energiemarkt zu verändern!

Welche Vision steckt hinter Ostrom?

Wir bauen die führende Energy-Management-Plattform in Europa bis 2030 und optimieren die Energienachfrage unserer Kund:innen mit dem Angebot in den Strommärkten. Das heißt: Ostrom ist dein Stromanbieter für dein Zuhause, deine smarte Plattform für das Laden deines E-Autos, dein Anbieter für Wärme, und natürlich kombinieren wir das mit deiner PV-Anlage inklusive Speicher. So schaffen es wir sowohl den Verbrauch zu senken als auch den Strom so zu nutzen, sodass er möglichst preiswert an unsere Kund:innen weitergegeben werden kann.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine Herausforderung zu Beginn war die Unternehmensgründung während der Pandemie Ende 2020. Vor Gründung von Ostrom haben wir uns nur ungefähr fünf Mal in echt getroffen, alles andere lief digital ab. Eine noch größere Herausforderung war jedoch das Gründen während der Energiekrise. Diese hat zwar die Probleme bei Discount-Anbietern und großen Energieversorgern aufgezeigt, jedoch natürlich auch zu steigenden Preisen auf dem Energiemarkt geführt und zu kritischeren Investor:innen. Gleichzeitig verdeutlicht die Krise aber nur einmal mehr, dass wir Veränderung brauchen.

Trotzdem haben wir Top Investor:innen von unserer Idee überzeugen können. Eben auch, weil wir einen Gegenpol zu den bestehenden Anbietern darstellen. Insgesamt konnten wir bis Ende Januar diesen Jahren 4,4 Millionen Euro im Pre-Seed und Seed-Funding einsammeln. Angeführt wurde die Runde von 468 Capital. Wir freuen uns aber auch, einige von Deutschlands bekanntesten Angel Investor:innen wie Philipp Klöckner, Jörg Kattner, Philipp Andrä und Diana zur Löwen an unserer Seite zu haben. Wir haben die besten Investor:innen und mehrere Unicorn-Gründer:innen als unsere Angels.

Wer ist die Zielgruppe von Ostrom?

Unsere Zielgruppe wird konstant größer und diversifizierter, da unser Angebot alle begeistert. Da alle unsere Prozesse digital sind, ist unsere Zielgruppe ebenfalls digital unterwegs. Angefangen haben wir unter anderem mit Digital Natives zwischen 20 und 45 Jahren. Allerdings richten wir uns auch gezielt an Expats, da alle Kontaktpunkte bei uns sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch gestaltet sind. Das ist für uns selbstverständlich, da wir ein sehr internationales Team sind.

Wie funktioniert Ostrom? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ostrom bietet seinen Kund:innen Strom zum Einkaufspreis an. Möglich ist dies durch eine monatliche, konstante Grundgebühr für Service und Verwaltung. Alle weiteren Kosten entstehen je nach Stromverbrauch. Der Vorteil dabei ist, dass das Angebot sehr transparent ist und Kund:innen ihre Kosten selbst kontrollieren können. Außerdem sind die Verträge monatlich kündbar und dadurch sehr flexibel. Im Gegensatz zu anderen Anbietern gibt es bei Ostrom keine langen Vertragslaufzeiten. Ostrom verdient nur durch die Grundgebühr und nicht wie andere Anbieter dadurch, dass Kund:innen mehr Strom verbrauchen. Ein weiterer Unterschied zu vielen anderen Anbietern ist das vollständig digitale Kund:innenerlebnis in unserer Super-App. Die App ermöglicht unter anderem einfachen Kund:innensupport, Überblick über Zählerstände, andere monatlich Zahlungen und Jahresrechnungen.

Ostrom, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wie oben bereits erwähnt, möchten wir bis 2030 die führende Energy-Management-Plattform Europas sein. In fünf Jahren haben wir dieses Ziel zwar vielleicht noch nicht erreicht, sind ihm aber sicherlich ein großes Stück näher!

Wir werden zukünftig weiterhin unseren Kund:innen helfen, ihren Verbrauch zu optimieren und immer mehr Haushalte mit nachhaltigem und erschwinglichem Strom versorgen. Außerdem planen wir unser Angebot stetig zu erweitern. Konkret heißt das aktuell, dass wir die weitergehende Verbreitung von Smart-Metern und E-Autos auf dem Programm haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens, lasst euch nicht entmutigen! Die ersten Schritte sind die schwierigsten: Wie fange ich an? Wo finde ich die ersten Kund:innen? Erwartet Gegenwind, aber bleibt an der Sache! Zweitens können wir raten, so schnell wie möglich mit einem ersten Produkt zu starten, selbst wenn ihr es selbst noch nicht ausgereift genug findet. Start-ups sind iterativ und nicht perfekt von Tag eins! Unser dritter Tipp ist, dass ihr euch Feedback von den richtigen Leuten holen solltet. Dies sind meistens eure ersten Kund:innen und Fans! Kund:innen sind viel nachsichtiger als man glaubt und unterstützen gerne, auch bei der Entwicklung und ersten Tests.

Wir bedanken uns bei Matthias Martensen und Karl Villanueva für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die richtige Umsetzung gelingt nur mit den richtigen Menschen

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APO Pharma Immun immunkarte

APO Pharma Immun: Immunkarte ® das digitale Impfzertifikat im Scheckkartenformat

Stellen Sie sich und das Startup APO Pharma Immun doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Tamim Al-Marie, seit Januar 2021 bin ich approbierter Apotheker. Im Februar 2021 habe ich gemeinsam mit meinem Team die Firma APO Pharma Immun GmbH gegründet. In dieser Firma haben wir die Immunkarte® entwickelt und gemeinsam mit den Vor-Ort-Apotheken im Markt etabliert. Inzwischen nehmen über 10.000 Apotheken daran teil. Für das Vertrauen, das mir meine Kolleginnen und Kollegen damit entgegenbringen, bin ich sehr dankbar.

Die Immunkarte® hat sich von Anfang an als Partner der Vor-Ort Apotheke positioniert. Die daraus resultierende Qualität des Services Immunkarte® kam auch bei den Endverbrauchern und Patienten gut an. Inzwischen haben wir über 5,5 Millionen Immunkarten verkauft.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Der Plan ein Start-up im Apothekenmarkt zu gründen, bestand schon eine Weile. Der Apotheken-Markt ist seit einiger Zeit im großen Umbruch und so kann man als junge, dynamische Firma für Patientinnen und Patienten sowie Apotheken große Mehrwerte schaffen. In der Zeit als ich meine Approbation als Apotheker erhielt, lag der gesellschaftliche Fokus auf der Corona-Pandemie – so auch meiner. Und so lag auch der Fokus der ersten Unternehmung auf der Bewältigung der Pandemie. 

Welche Vision steckt hinter APO Pharma Immun?

Die Immunkarte® verfolgt die Vision, allen Menschen die Möglichkeit zu geben, alltagsfreundlich Ihren Immunstatus (geimpft oder genesen) auszuweisen. In der Pandemie zeichnete sich schnell ab, welche besondere Bedeutung dem Genesenen- oder Impfstatus einer Person zukommen würde. Jede geimpfte Person konnte sich in der Apotheke, beim impfenden Hausarzt oder im Impfzentrum einen QR-Code generieren lassen, der ihre Impfung nachweist. Viele hinterlegten diesen Code dann mittels App auf ihrem Smartphone.

Nun gibt es aber im Umbruch zum digitalen Zeitalter durchaus Personen, die über kein Smartphone verfügen oder die ihrem Handy-Akku nicht vertrauen können oder wollen. Genau diese Lücke wollten wir mit unserer Immunkarte® schließen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Bevor es den digitalen Impfausweis des Bundesgesundheitsministeriums gab, hatten wir eine eigene “Vorab-Version” entwickelt. Hier flächendeckende Akzeptanz zu erlangen, war sehr schwierig und hat immer wieder zu Problemen geführt. 

Bei Einführung des offiziellen digitalen Impfausweises, mussten wir uns schnell den neuen Marktgegebenheiten anpassen und haben die App (inkl. dem dazugehörigen System) innerhalb von 1,5 Wochen komplett umgestellt. Die damals 200 Partner-Apotheken über die Umstellung zu informieren, war eine große Herausforderung. 

Als im Dezember die Bestellzahlen innerhalb einer Woche von 20.000 auf 100.000 Karten pro Tag gestiegen sind, waren unsere Operations mit großen Herausforderungen konfrontiert: Druckereien, Customer-Support und auch Apotheken arbeiteten an ihrer Belastungsgrenze – aber letztendlich konnten wir die hohe Nachfrage trotz etwas Verzug abdecken.

Das Start- Investment von 34.000 € durch unseren Inkubator 2b AHEAD Ventures, mit dem wir die Firma gegründet haben, hat ausgereicht, um eine deutschlandweit agierende Firma aufzubauen, die Millionen von Kunden beliefert. 

Wer ist die Zielgruppe von APO Pharma Immun?

Zielgruppe der Immunkarte ® waren zu Beginn Menschen, die sich noch nicht ganz auf den digitalen Impfnachweis einlassen wollten und konnten. Schnell erkannten wir aber, dass Menschen jeden Alters die Immunkarte® nutzen wollen. Auch junge Menschen leben ohne Smartphone oder vertrauen ihrem Akku einfach nicht genug.

Um all diese Menschen schnell und unkompliziert erreichen zu können, braucht man ein vertrauenswürdiges und gut organisiertes Netzwerk. Daher war uns von Anfang an wichtig, die Apotheken vor Ort als Partner zu haben. Viele aus unserem Team kommen aus der Apotheke, haben dort gearbeitet und wissen, welchen Stellenwert die Apotheke vor Ort hat.

Der Erfolg der Immunkarte ® wäre ohne die Apotheken nicht möglich gewesen und viele Personen müssten immer noch mit einem abgegriffenen DIN-A4-Zettel herumlaufen.

Wie funktioniert APO Pharma Immun? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit der Immunkarte ® konnten wir zeigen, was in uns steckt. Wir präsentieren Apotheken nicht einfach eine Software und ein Produkt und sagen: Hier, verkauft das!

Wenn wir Zusammenarbeit sagen, meinen wir das auch so. Wir treten in den aktiven Dialog mit unseren Partnerapotheken, hören zu und bieten unkomplizierte Kontaktmöglichkeiten, um bei Fragen und Problemen weiterzuhelfen.

Und vor allem bleiben wir unseren Apotheken treu. Selbst als wir einen Online-Shop hatten, in dem Endverbraucher die Immunkarte ® bestellen konnten, mussten diese eine Partnerapotheke angeben. Wir kommen aus der Apotheke und arbeiten mit der Apotheke.

APO Pharma Immun, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Arzneimitteltherapie wird digital und jeder will mithalten. Viele Apotheken bahnen sich bereits mutig ihren eigenen Weg in die digitale Welt, bieten Bestellungen per App an, haben einen Online-Shop usw.  Hier wollen wir aktiv unterstützen. Die Apotheke wählt die Route, wir sind der Co- Pilot: Gemeinsam mit den Vor-Ort-Apotheken machen wir die Arzneimittelversorgung fit für die Zukunft. 

Auch mit neuen Produkten, Services und Anwendungen, muss die Kernleistung der Vor-Ort-Apotheken erhalten bleiben: die persönliche Beratung der Patientinnen und Patienten. Denn nur so werden Sicherheit und bestmögliche medizinische Versorgung gewährleistet.  Mein Team und ich werden in den nächsten Jahren alles dafür tun, der bestmögliche Co- Pilot zu sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ideen sind schön und gut. Viele Leute haben Ideen, aber die richtige Umsetzung macht den Unterschied. Das ist anstrengend, tut weh, fühlt sich unangenehm an und ist es am Ende doch wert. 

Die richtige Umsetzung gelingt nur mit den richtigen Menschen: Ich kann nur dazu raten, um sich motivierte und kompetente Leute zu sammeln, die von der Idee genauso begeistert sind wie du – und deshalb auch bereit sind, die Extrameile zu gehen.

Gleichzeitig mein persönliches Motto: Einfach mal machen! Du weißt vorher nie alles, was du wissen musst. Das meiste lernst du auf dem Weg. Mut ist eine ganz wichtige Zutat zum erfolgreichen Start-up – so zumindest meine Meinung. 

Wir bedanken uns bei Tamim Al-Marie für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Eine gründliche Recherche des Markts

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Metius Fitnessgerät für Liegestütze 2 Minuten 2 Millionen

Metin Özgün Gründer vom Metius,Fitnessgerät für Liegestütze ( Push-Up-Übungen) , war in 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup Metius doch kurz vor!

Mein Name ist Metin und ich bin der Erfinder vom Metius Liegestütze Fitnessgerät. Metius wurde speziell für Push-Up-Übungen (Liegestützübungen) entwickelt; das Gerät unterstützt den Nutzer bei der Übung, der Schwierigkeitsgrad der Übung ist auf einfache Weise individuell und variabel einstellbar. 

Wie ist die Idee zu Metius entstanden?

Hier liegt meine persönliche Geschichte zugrunde. In Fitnessstudios habe ich beim Training ein Gerät für Liegestützen einfach vermisst; es gibt schlichtweg kein spezielles Gerät für Liegestützen. Mir hat es keinen Spaß gemacht, im Studio – versteckt in der Ecke, damit mich keiner dabei sieht – Liegestützen auf dem Boden oder auf der Matte zu machen. Man hat das Gefühl, dass jeder einen beobachtet und schafft ehrlich gesagt, auch nicht so viele. Ich dachte mir, dass muss auch anders gehen. Also habe ich angefangen zu überlegen, wie man ein Liegestütze Fitnessgerät bauen kann. Ich habe mir anfangs Materialien aus dem Baumarkt geholt, um selbst etwas zusammenzubauen. So nahm das Ganze seinen Lauf. Ich habe immer weitergemacht und es ist ein Profigerät in Studioqualität entstanden.  

Welche Vision steckt hinter Metius?

Metius soll im Fitnessmarkt positioniert werden. Es ist ein unterstützendes Fitnessgerät, das in jedem Fitnessstudio oder Sportzentrum als „Standard-Ausstattung“ genutzt werden und somit für jeden zugänglich sein sollte. Der Mehrwert von Metius ist, dass das unterstützende Fitnessgerät jedem ermöglicht, egal ob alt, jung, übergewichtig oder körperlich eingeschränkt, sicher und einfach Liegestützen auszuführen. Metius unterstützt den Meschen und verhilft ihm zur Verbesserung seiner Gesundheit. Bisher ist in Fitnessstudios kein Gerät in solcher Art für die Liegestützübung verfügbar.

Wer ist die Zielgruppe von Metius?

Zielgruppe sind erster Linie Damen, Übergewichtige, Fitnessanfänger, Ältere Personen sowie alle, die gerne Sport und Fitness machen. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Ich recherchiere schon lange im Internet, Fernsehsendungen, Zeitschriften, Magazinen etc. nach Investoren. Ich bin im Internet (Youtube) auf die Sendung 2M2M aufmerksam geworden.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet? 

Habe mich intensiv auf die Sendung vorbereitet. Habe hierzu mehrere Sendungen angeschaut und mich mit Herrn Dr. Florian Kandler in Verbindung gesetzt und gemeinsam den Pitch vorbereitet. Er war mir eine große Hilfe und ich habe seine Tipps beherzigt.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Es war für mich ein tolles Gefühl, es in die Sendung zu schaffen. Das hat mich weiterhin motiviert.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Metius aufmerksam werden?

Es war ein wichtiger Schritt, um einen Investoren zu überzeugen und dessen Expertise und Erfahrung in Anspruch nehmen zu können, damit mein Startup im Fitnessmarkt erfolgreich Fuß fassen kann. Es ist mir immer wichtig, dass Medien auf mein Startup aufmerksam werden.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Ich denke, dass Herr Leo Hillinger und Herr Philipp Maderthaner die richtigen Investoren an meiner Seite wären.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Nach der Sendung bin ich natürlich weiterhin auf der Suche nach einem Investor und versuche Kontakt mit den Geräteherstellern aufzunehmen, um Metius in den Fitnessmarkt zu bringen. Außerdem mache ich bei verschiedenen Erfinderwettbewerbern mit und nehme an Erfinderberatungen etc. teil. Ich bin auch auf der Suche nach einem Co-Founder/Außendienstler. 

Metius, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Weg ist für mich klar. Jedes Fitnessstudio muss einen Metius besitzen und seine Mitglieder beim Training damit bereichern. In fünf Jahren sollten schon einige Dutzend Metius in Fitnessstudios zur Verfügung stehen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Meine Tipps an neue Gründer wären: Eine gründliche Recherche des Markts.

Bei einer Idee oder Erfindung, sich erst die eigenen Schutzrechte hieran zu sichern.

Überdenken, ob die Idee oder das Produkt wirklich Sinn macht für die Mitmenschen oder auch im realem funktionsfähig wäre.

Wir bedanken uns bei Metin Özgün für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Organisch wachsen und verantwortlich handeln

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SANTA LUPITA

SANTA LUPITA hochwertige, in liebevoller Handarbeit gefertigte, traditionelle mexikanische Ethno Mode für Frauen, Männer und Kinder

Stellen Sie sich und das Startup SANTA LUPITA doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Jorge Acevedo, ich wurde in Mexiko-Stadt geboren und bin Gründer des Slow Fashion Brands SANTA LUPITA. Durch den Besuch einer deutschen Schule in Mexiko und anschließendem Studium in Deutschland verbinde ich durch SANTA LUPITA meinen mexikanischen Ursprung mit meiner zweiten Heimat. Nach einigen Jobs in der Konzernstrategie für unterschiedliche Transportunternehmen entschloss ich mich 2014 zur Gründung meines eigenen Unternehmens.

Wir beschäftigen bei SANTA LUPITA über 130 Kunsthandwerker*innen aus entlegenen Regionen Mexikos, die alle von Zuhause aus arbeiten und unsere Kleider in ihrer Freizeit herstellen. Wir bieten so hochwertige, in liebevoller Handarbeit gefertigte, traditionelle mexikanische Ethnomode für Frauen, Männer und Kinder. Diese vertreiben wird hauptsächlich über den Online-Store und zusätzlich über ausgewählte Einzelhandelsgeschäfte, sowie im Sommer über Internationale Pop Ups und Trunk Shows. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Da ich selbst aus einer Unternehmerfamilie stamme, hatte ich schon lange den Wunsch in mir ein eigenes Unternehmen zu gründen. Ich wollte eigene Ideen entwickeln und ein neues Produkt auf den Markt bringen, welches eine Brücke zwischen meinem Geburtsland Mexiko und meiner Wahlheimat Deutschland baut. Mode hat schon immer eine Rolle in meinem Leben gespielt und so lag es nahe, dass ich meine Leidenschaft zum Beruf mache. Es war mir jedoch sehr wichtig, dass ich ein Unternehmen aufbaue, welches einen sozialen Impact hat und dazu beiträgt, Kunsthandwerkerinnen in entlegenen Regionen Mexikos den Zugang zu den internationalen Märkten zu eröffnen. 

Welche Vision steckt hinter SANTA LUPITA?

Wir zeigen bei SANTA LUPITA, dass es in Zeiten von Massenproduktion möglich ist, qualitativ hochwertige, einzigartige Mode unter umweltfreundlichen und menschenwürdigen Bedingungen herzustellen. Unsere Kunden sollen dazu inspiriert werden über das eigene Konsumverhalten nachzudenken. Dass sie lieber weniger und dafür hochwertige und zeitlose Produkte mit einer besonderen Geschichte und einem positiven sozialen Impact erwerben. Wir distanzieren uns von der Wegwerfkultur, die leider die Modebranche prägt, und setzen auf Produkte, die von Generation zu Generation weitergegeben werden können.

So bieten wir bei SANTA LUPITA eine echte Alternative zur langweiligen standardisierten Massenmode der Fast Fashion-Ketten. Dabei sollen alle Teilnehmer*innen unserer Transaktions-Prozesse in der Modebranche profitieren: die Arbeiter durch faire Arbeitsbedingungen, das Unternehmen durch Profitabilität, Kundinnen und Kunden durch den Zugang zu hochqualitativen und einzigartigen Produkten und selbst die Umwelt durch eine reduzierte Belastung und einen kontrollierten Ressourcenverbrauch. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben uns rein privat, durch die finanziellen Mittel von mir und meiner Geschäftspartnerin finanziert. Unsere größte Herausforderung lag darin eine zuverlässige und transparente Lieferkette aufzubauen, die garantiert, dass alle Prozesse unter umweltfreundlichen und menschenwürdigen Bedingungen stattfinden. Damit einher ging der Aufbau eines zuverlässigen Netzwerkes an Kunsthandwerkerinnen, die über die nötigen Skills und Disziplin verfügen, um die notwendigen Mengen in der erwarteten Qualität aufzubringen. Außerdem war es sehr langlebig bis sich uns auch eigene Türen in dieser höchst diversifizierten, schnelllebigen und auf Rabatte fokussierten Modeindustrie öffneten. 

Wer ist die Zielgruppe von SANTA LUPITA?

Bei SANTA LUPITA bieten wir individuelle Produkte für Frauen, Männer und Kinder. Dabei umfasst unsere Zielgruppe modebewusste Kundinnen und Kunden, mit dem Fokus auf Frauen im Alter zwischen 25 und 55 Jahren, die auf der Suche nach einzigartiger, bunter, zeitloser und limitierter Mode sind. Besonders Kundinnen und Kunden, die konsumbewusst einkaufen und denen es wichtig ist, dass die Produkte, die sie erwerben, unter umweltfreundlichen und menschenwürdigen Bedingungen hergestellt werden und dafür auch bereit sind den realen Preis für Mode zu zahlen.

Was ist das Besondere an der Mode? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Mode von SANTA LUPITA ist bunt und fröhlich, etwas Besonderes in Zeiten von Uniformmode der Fast Fashion-Ketten. Wir wollen mit SANTA LUPITA Lebensfreude vermitteln und den Träger*innen ein gutes Gefühl geben. Eine große Besonderheit, die uns von anderen Modelabels abhebt, ist, dass die Mode in liebevoller Handarbeit, von einer einzelnen Kunsthandwerkerin Zuhause angefertigt wird. Jedes Kleidungsstück ist dabei ein Unikat, trägt eine eigene Geschichte mit sich und ermöglicht es unseren Kund*innen eine besondere Beziehung zu unseren Kleidungsstücken aufzubauen, die sehr aufwendig und qualitativ hochwertig sind.

Unsere Kleidung ist zeitlos, fair und über mehrere Saisons tragbar, so kommt sie Jahr für Jahr erneut zum Einsatz und kann irgendwann sogar an die nächste Generation weitergeben werden, wie auch die Traditionen und das Handwerk, auf denen die Mode basiert. Wir sehen es mehr als Investition an als eine Ausgabe, denn es geht um ein Produkt, das lange im Kleiderschrank bleibt und mit gutem Gewissen getragen werden kann.

SANTA LUPITA, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zukünftig wollen wir mehr und mehr Kunsthandwerkerinnen in unser Netzwerk integrieren, sodass wir weiterhin organisch wachsen und noch mehr Kundinnen und Kunden erreichen können. Außerdem ziehen wir in Betracht, das Kunsthandwerk weiterer Länder mit einzubeziehen und so neue Kulturen in Santa Lupita mit einfließen zu lassen. Eine Expansion außerhalb unseres Hauptmarktes der DACH-Länder wäre zusammen mit der unserer Männer und Kinderlinien ein nächster Schritt für uns. Zusätzlich dazu würden wir gerne unsere Interior Design Linie, welche wir leider vor drei Jahren aus Kapazitätsgründen eingestellt haben, wieder aufnehmen, um so auch außerhalb des Modesegments ein Standbein aufzubauen. In fünf Jahren könnten wir uns gut vorstellen, unseren eigenen physischen Retail, als eine Art Flagship Store in ausgewählten Städten zu betreiben, um die SANTA LUPITA-Erfahrung noch persönlicher mit mehr Kundinnen und Kunden teilen zu können. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Nicht jeden Ratschlag ernst nehmen: Freunde, Familie und Kund*innen meinen es zwar immer gut, es ist jedoch unmöglich alle Wünsche zu erfüllen. Wenn man versucht es allen recht zu machen, verzettelt man sich schnell und macht sich nur verrückt. Deshalb: Stick to your core values.

Organisch wachsen und verantwortlich handeln: Erfolg definiert sich nicht immer durch einen rasanten schnellen Anstieg, ein organisches Wachstum ist meist beständiger und von langfristigem Erfolg gekrönt. Lieber bedächtig eine langfristige Erfolgsgeschichte aufbauen, als zuerst schnell anzusteigen und danach mit voller Wucht gegen die Wand zu prallen. 

Es ist wichtig diszipliniert Me-Time einzuplanen und zu lernen, dass man nicht immer alles schaffen kann. Ab und zu muss man auch einfach das Handy ausmachen, Hobbies routiniert einplanen und sich dazu zwingen etwas außerhalb der Arbeit zu machen. 

Wir bedanken uns bei Jorge Acevedo für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gemeinsam ist es immer einfacher

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mersor geschenke

MERSOR Online Shop für personalisierte, hochwertige, stilvolle und einzigartige Geschenke

Stellen Sie sich und das Startup MERSOR doch kurz unseren Lesern vor! 

Stella: Mit MERSOR haben wir das Ziel, den europäischen Geschenkemarkt nachhaltig zu verändern und damit zur ersten Anlaufstelle für Geschenke zu werden. Der Geschenkemarkt aktuell ist eingestaubt und altmodisch. Das möchten wir ändern! Mit MERSOR fokussieren wir uns auf hochwertige, stilvolle und einzigartige Geschenke. Darüber hinaus möchten wir die Kund:innen entlang des gesamten Geschenk-Prozesses unterstützen und launchen bald unsere ersten Geschenke-Features.

Die strategische Ausrichtung und Unternehmensentwicklung entscheiden Lisa und ich als Team. Darüber hinaus verantworte ich als CEO alle kreativen und produktbezogenen Themen wie das Marketing, Branding sowie Partner- und Produktportfolio. Natürlich spielt hier auch unsere Webseite eine entscheide Rolle, welche ich mit unserem Tech-Team kontinuierlich optimiere.   

Lisa: Genau, gemeinsam arbeiten Stella und ich an der Vision und Umsetzung unserer strategischen Ziele. Alle anderen Aufgaben innerhalb von MERSOR haben wir aber klar aufgeteilt und ergänzen uns durch unsere verschiedenen Backgrounds. Ich kümmere mich als CFO vor allem um die internen Strukturen wie Prozesse, Finanzen oder HR. Neben dem Investors Relation und unserem Reporting, habe ich einen starken Fokus auf die Wachstumsgrundlagen wie die Arbeitskultur und schlanke, digitale Prozesse. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen? 

Stella: Ich liebe es, Geschenke zu machen und die besonderen Momente beim Schenken zu erleben. Als meine Mutter vor ein paar Jahren ihren 60.Geburtstag feierte, wollte ich ihr etwas Persönliches und Einzigartiges schenken. Vor allem als Studentin war es nicht leicht dies in einem bezahlbaren Rahmen zu finden. Und es ging nicht nur mir so – auch in meinem Bekanntenkreis bin ich immer wieder nach Geschenk-Empfehlungen gefragt worden. Das hat mich dazu motiviert MERSOR zu gründen. 

Was war bei der Gründung von MERSOR die größte Herausforderung? 

Stella: MERSOR wurde damals noch aus dem Studium heraus gegründet. Dabei war es am Anfang die größte Herausforderung die vielen Themen wie Lieferantenauswahl, Website Aufbau und Bestellabwicklung mit anstehenden Klausuren und Verpflichtungen in der Uni unter einen Hut zu bekommen. Deshalb war mir von Beginn an wichtig, schnellstmöglich eine/n Co-Gründer:in zu finden. Dabei war die Suche gar nicht so einfach. Es sollte jemand sein, der nicht nur meine Themengebiete ergänzt, sondern auch Lust hat gemeinsam ein Start-Up mit entsprechenden Risiken in Kauf zu nehmen – mit Lisa habe ich die perfekte Ergänzung gefunden! 

Lisa: Tatsächlich ist unsere Konstellation auch eher ein glücklicher Zufall! Meine Mutter hat MERSOR entdeckt als sie einen personalisierten Schlüsselanhänger an meinen Vater verschenkt hat. So bin ich auf MERSOR aufmerksam geworden. Nach mehreren Teamevents und Workshops habe ich schließlich meinen Job gekündigt und bin bei MERSOR eingestiegen. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist? 

Stella: Ja, das sollte man sogar. Perfektionismus entschleunigt total. Aber wir wissen selbst, dass es leichter gesagt als getan ist! 

Lisa: Zu Beginn haben wir viel Wert daraufgelegt, alles perfekt zu machen. Dabei sollte man jedoch nicht zu viel Zeit verlieren. Meistens reicht eine 80% Lösung vollkommen aus – die restlichen 20% ergeben sich dann durch Erfahrung und Learnings. Viel wichtiger ist, dass man flexibel bleibt und auch bereit ist von seiner ursprünglichen Idee abzuweichen. Das mussten wir aber auch erst einmal lernen! 

Welche Vision steckt hinter MERSOR? 

Lisa: Wir haben die Vision, den europäischen Geschenkemarkt nachhaltig zu verändern und damit zur ersten Anlaufstelle für Geschenke zu werden. 

Wer ist die Zielgruppe von MERSOR? 

Stella: Wer kennt es nicht: es gibt immer einen Anlass, zu dem man auf der Suche nach einem Geschenk ist – daher haben wir eine sehr breite Zielgruppe. Als Online-Marktplatz fokussieren wir uns aber natürlich auf eine online-affine Kundschaft zwischen 25-40 Jahre. Neben klassischen Geschenken für Endkunden, bieten wir auch Firmengeschenke für verschiedene Anlässe wie z.B. Weihnachten, Geburtstage oder wichtige Feiern an. 

Wie funktioniert MERSOR? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Lisa: Die Suche nach dem perfekten Geschenk ist meistens sehr aufwändig und zeitintensiv. Wir möchten unseren Kund:innen die Arbeit abnehmen und begeben uns deshalb stellvertretend auf die Suche nach spannenden Geschenkideen. Wir bieten unseren Kund:innen einen einzigartigen Mix aus jungen Labels, bereits etablierten Traditionsunternehmen und hochwertigen Eigenmarken. Dieses Konzept bietet uns viel Flexibilität und Wachstumsmöglichkeiten. Das Fulfillment unserer Eigenmarke erfolgt Inhouse, sodass mit unseren sehr schnellen Lieferzeiten auch Last-Minute-Shopper fündig werden. 

Stella: Wir möchten jedoch nicht nur durch stilvolle Geschenke und außergewöhnliche Geschenkideen bestechen, sondern begleiten unsere Kund:innen zukünftig ebenso entlang des kompletten Geschenkeprozesses. Für letzteres arbeitet unser Team aktuell mit Hochtouren an unseren Geschenke-Features wie z.B. ein Geschenke-Planner. 

MERSOR, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Lisa: In fünf Jahren planen wir europaweit als die Nummer 1 für Geschenke angekommen zu sein. Mit einem europäischen Netzwerk aus spannenden Partnern, exklusiven Kooperationen und unserer eigenen App. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben? 

Macht nicht alles selbst! Viel wichtiger ist es, früh die richtigen Leute mit ins Boot holen. 

Durchhaltevermögen zu zeigen, lohnt sich. 

Gemeinsam ist es immer einfacher – sucht Euch eine/n Partner:in um Eure Idee zu verwirklichen

Wir bedanken uns bei Lisa Kristina Meissner und Stella Maria Sorg für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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