Dienstag, September 16, 2025
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Was willst du bewirken, was willst du verändern?

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Green-Bag Bio Fruchtsaftkonzentrate 2 Minuten 2 Millionen

Martina Giczy und Bernhard Gager Gründer von Green-Bag, Bio Fruchtsaftkonzentrate, waren in der PULS 4 Gründershow 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup Green-Bag doch kurz vor!

Die Green-Bag Getränke GmbH wurde Anfang 2020 von Martina Giczy und mir (Bernhard Gager) gegründet und ist angetreten um den Fruchtsaftmarkt nachhaltiger zu gestalten. Wußten Sie, dass rund 63% aller in Europa vertriebenen Fruchtsäfte aus Konzentraten hergestellt werden? In einer 1lt Packung Fruchtsaft stecken dann rund 20% Fruchtsaftkonzentrat und 80% Wasser welches im Zuge der Abfüllung den Konzentraten zugesetzt wird. Green-Bag war das erste Unternehmen im mitteleuropäischen Raum dass das reine Fruchtsaftkonzentrat zum Selbermischen mit Wasser in kleine 200ml Packungen angeboten hat, in Bioqualität, ohne Zusatz von Zucker, ganz einfach selber mischen nach eigenem Geschmack. Die Green-Bag Bio Fruchtsaftkonzentrate gibt es in den 3 gängisten Sorten Apfel, Orange und Multifrucht.

Wie ist die Idee zu Green-Bag entstanden?

Bei einer Reise nach Schweden hat Martina kleine Packungen in den Regalen des Handels entdeckt. Schweden war vor uns das einzige Land in Europa, dass bereits seit langer Zeit Fruchtsaftkonzentrate zum Selbermischen gekannt hat. Aus dieser Entdeckung haben wir uns erstmals die Frage gestellt „Was steckt denn eigentlich in einer 1lt Packung Fruchtsaft“. Wie schon beschrieben im überwiegenden Teil Fruchtsaftkonzentrat und Wasser. Das bedeutet im Umkehrschluß – wir verpacken Wasser, wir transportieren Wasser und schleppen Wasser nach Hause um Fruchtsaft zu genießen – eigentlich ein völliger Unsinn! 65% aller Europäer geben an das Wasser aus der Leitung zu trinken, sie können somit also auch Fruchtsaft selber mischen.

Na ja, der nächste Schritt war dann schon die Entscheidung eine eigene Firma zu gründen die erstmalig ein Angebot für die Konsumenten zur Verfügung stellt ihren Fruchtsaft selbst zu mischen. Mit dieser einfachen Änderung der Gewohnheit kann für die Umwelt viel bewirkt werden, denn Fruchtsaft selber mischen spart nicht nur Schleppen und Stauraum für den Konsumenten sondern vor allem auch rund 66% Müll und 80% Transportvolumen und somit CO² Ausstoss im Vergleich zu den aktuell angebotenen 1lt Fruchtsaftpackungen.


Welche Vision steckt hinter Green-Bag?

Den Fruchtsaftmarkt nachhaltiger zu gestalten. Das werden wir alleine nicht schaffen, aber wir sind überzeugt davon, dass die Konsumenten neue und nachhaltige Lösungen verstärkt fordern werden und auch die großen Player ähnliche Produkte auf dem Markt launchen werden. In Deutschland ist das heuer schon passiert – mit Eckes Granini ist der erste Marktleader nun auch mit Fruchtsaftkonzentraten zum Selbermischen am Markt erschienen – fast 2 Jahre nach uns und nachdem sie sich unser Konzept angesehen haben. Aber neben Eckes haben auch alle anderen großen Player bereits bei uns im Onlineshop bestellt – es wird also Veränderung geben und das ist auch gut so. Würden wir in allen EU Regionen mit guter Trinkwasserqualität zukünftig die Fruchtsäfte selber mischen könnten jährlich rund 85.000 Tonnen Müll eingespart werden und rund 127.000 LKW Fuhren eingespart werden, das bedeutet immerhin eine parkende LKW Schlange von Wien – Moskau, knapp 2000km. 


Wer ist die Zielgruppe von Green-Bag?

Alle Fruchtsaftkonsumenten! Ürigens ist Deutschland Fruchtsaftweltmeister – rund 30lt Fruchtsaft werden jährlich im Durschnitt pro Person konsumiert, in Österreich liegt dieser Wert nur bei rund 20lt. Wir haben uns sicher auch ein wenig limitiert, da wir hochwertige Biorohstoffe einsetzen und daher auch preislich im Premiumbereich zu Hause sind. Aber das gehört zu unserer Nachhaltigkeitsphilosophie, da gehört Bioqualität einfach dazu.


Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Wir haben ja mitten in die Pandemie hinein unser Unternehmen gegründet, und es ist ein neues innovatives Konzept, dass den Menschen auch erklärt werden muss. Denn wer beschäftigt sich schon mit Fruchtsaft bzw. der Frage was in einer Packung steckt. Wir sind ein Familienunternehmen und zu 100% Eigenkapital finanziert, das heißt aber auch, dass unsere Mittel für Werbung begrenzt sind. Wir hatten ursprünglich geplant an Messen teilzunehmen, viel auf Sampling bei Sportveranstaltungen zu setzen und so die Menschen zu erreichen. Aber das gab es ja quasi nicht. Zu Social Media habe ich eine sehr differenzierte Meinung – die Aufmerksamkeitsspanne auf FB oder Insta ist extrem kurz, zu kurz um neue Konzepte mit einem vernünftigen Kapitaleinsatz vermitteln zu können – so haben wir entschieden einen Versuch mit einer Bewerbung bei 2 Minuten 2 Millionen zu starten, denn das Sendeformat ist in Österreich in aller Munde. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Die geringste Vorbereitung hat die Umsetzung des Pitches in Anspruch genommen. Wir haben unsere Geschichte schon so oft erzählt, dass es nur noch ein adaptieren auf die 2 Minuten war. Rund um die Sendung haben wir aber einen Projektplan erstellt, der viele Punkte beinhaltet hat von der Social Media Strategie, über PR, Organisation von Ware, Verpackungsmaterial und Logistik für die erwarteten Bestellungen, Umsiedelung der Homepage auf einen geeigneten Serverplatz, Optimierung der Homepage in punkto Ladegeschwindigkeit, Implementierung des „Bekannt aus 2 Min 2 Mio“ Logos in alle Drucksorten wie z.B. die Dankekarten etc. etc. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Es ist eine Chance unserer Idee einen Turbo zu geben. Das ist natürlich sehr motivierend und lässt uns auch sehr optimistisch in die Zukunft schauen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Green-Bag aufmerksam werden?

Sehr wichtig. Gerade die letzten Jahre mit der Corona Pandemie ist es für alle kleinen Unternehmen ausgesprochen schwer gewesen ihre Ideen an die Menschen zu tragen. Die Plattform 2 Minuten 2 Millionen gibt uns genau diese Chance und Aufmerksamkeit die wir für unsere Geschichte brauchen.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Martin Rohla

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Darüber können wir gerne in einem Jahr berichten. Es geht ja nicht um einen kurzfristigen Hype sondern eine langfristige Etablierung der Green-Bag Idee. Ob uns das mit Hilfe der Sendung gelungen ist können wir erst mit einigem Abstand beantworten.

Green-Bag, wo geht der Weg hin?

Das Logo der Green-Bag, der grünen Tasche, soll ein Zeichen für Nachhaltigkeit werden. Aktuell planen wir gerade den ersten Pop-up-Store für „nachhaltige Ideen aus der Region“ in unserer Heimat. Es gibt so unheimlich viele tolle Initiativen und Unternehmen mit einem klaren Mehrwert, mit einem Fokus mit ihrer Tätigkeit und ihren Produkten den Status Quo zu verändern und zu verbessern. Wir werden die Unternehmen einladen gemeinsam an der Sichtbarkeit für unsere Ideen zu arbeiten. In Punkto der Bio Fruchtsaftkonzentrate liegt der Fokus klar in der Entwicklung der Absätze in Step 1 in Österreich und Deutschland. Sobald wir die kritische Menge erreicht haben sind auch schon neue Geschmacksrichtungen in der Pipeline – aber das ist noch ein wenig Zukunftsmusik.

 Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben ein klares Ziel! Im Im Gegensatz zu vielen jungen Start-ups streben wir keine Exit Strategie an – wir wollen unser Unternehmen Step by Step weiterentwickeln und weiter führen, vielleicht irgendwann an unsere Kinder übergeben und es muss in 5 Jahren eine vernünftige Work Life Balance gegeben sein – ich denke dass haben wir uns dann verdient! Jedenfalls ist es nicht das schnelle Geld oder Reichtum der uns vorantreibt, sondern Teil einer positiven Veränderung zu sein, einen positiven Fußabdruck für die kommenden Generationen zu hinterlassen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Finde einen Sinn in deiner Idee der über den rein monetären Wert hinausgeht. Was willst du bewirken, was willst du verändern? Eine sinnstiftende Idee hilft auch in schwierigen Tagen das eigentliche Ziel weiter zu verfolgen.

Gründe kein Unternehmen alleine! Es braucht einen Partner, der Seite an Seite mit dir den Weg geht. Wenn du nicht mehr kannst stützt dich dein Partner, wenn er nicht mehr kann ist es deine Aufgabe ihn zu stützen. (aber es ist natürlich auch nicht leicht den richtigen Geschäftspartner zu finden – Martina und ich ergänzen uns perfekt)

Man darf auch scheitern. Sei dir bewusst, dass du mit der Gründung deines Unternehmens schon einen riesigen Schritt gewagt hast – ja dieser kann auch schiefgehen aber die Meisten trauen sich nicht einmal den Schritt zu setzen und ihre Träume zu erfüllen – natürlich startet man nicht mit dem Vorsatz zu scheitern, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es sehr wichtig ist auch diesen Gedanken zuzulassen und damit umgehen zu können.

Wir bedanken uns bei Martina Giczy und Bernhard Gager für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Behaltet Euren Optimismus und Glauben an Euch

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GTS Live Pro Vision

Digitales Trainingssystem für Indoor & Outdoor-Sportler:
Deutsches Startup GTS Live Pro Vision unterwegs zur Serienreife

Stellen Sie sich und das Startup GTS Live Pro Vision doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Fabian Gladigau, ich bin einer der 3 Gründer, gemeinsam mit Oliver Lück und Selihada Krupic haben wir GTS Live Pro Vision gegründet.
GTS Live Pro Vision ist ein Performance-System und umfasst eine Sport-Datenbrille, einen Sportler und Pferde-Pulsgurt und die zugehörige Performance App. Sportler können damit ihre Vitalwerte und weitere zentrale Trainingsparameter – unter anderem Geschwindigkeit, Distanz, Höhenmeter, Zeit und Kalorien – in Echtzeit tracken und während des Trainings live und ohne Ablenkung über die zugehörige Datenbrille sehen.

Damit liefert GTS Live Pro Vision die Grundlage für ein individuell optimales Training. Die Trainingsdaten werden in der Cloud gespeichert und können mit der GTS Live Pro Vision Performance App sofort umfassend analysiert sowie ortsunabhängig live mit Fans oder Trainern geteilt werden. Dies bietet auch für Trainer einen großen Vorteil, da sie die Leistung ihrer Sportler in Echtzeit verfolgen, kontrollieren und das Training direkt mitsteuern können. Zudem überträgt die HD Live Kamera ein Bild aus der Sicht des Sportlers, über eine Mobilfunkverbindung lassen sich Anweisungen an den Sportler geben.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Geschichte von GTS Live Pro Vision beginnt mit Fabian Gladigau, Profi-Jockey und Assistenztrainer, und seinem Wunsch nach einem modernen Trainingsinstrument für den Galopprennsport.

Sein Ziel ist es, den Schutz der Gesundheit der Pferde mit dem Streben nach sportlichen Höchstleistungen in Einklang zu bringen. Mit dieser Vision vor Augen entwickelte Fabian 2013 die Idee eines neuartigen Trainingssystems für Pferd und Reiter. Dabei ließ er sich inspirieren von den technologischen Möglichkeiten, die sich im Zeitalter der Digitalisierung und besonders im Wachstumsmarkt der Wearables bieten.

Der erste nutzbare Prototyp der GTS Live Vision entstand 2015 und wurde in einem der erfolgreichsten deutschen Pferderennställe im Dauereinsatz gründlichst getestet und optimiert. Der nächste Schritt ist nun die erfolgsversprechende Geschäfts Idee auf ein tragfähiges Business Modell zu stellen .

Oliver teilt Fabians Leidenschaft für Pferde und Pferdesport und seine Vision für GTS Live Pro Vision.

Seit 2018 hat Fabian einen erfahrenen Beratungspartner an seiner Seite: Oliver Lück ist erfahrener Managementberater und langjähriger Mitarbeiter der Serviceplan Group, gewesen. Oliver ist darüber hinaus auch selbst Reiter und erfolgreicher Züchter von Oldenburger-Pferden, unter anderem von ‚Hale Bob‘, der unter dem Sattel und im Besitz von Ingrid Klimke bereits Olympia-, Welt- und Europameisterschafts-Medaillen gewonnen hat.

Erweitert wird das Team durch Dennis Dickmann und Kai Kölsch von Seedbox Ventures als Corporate Entrepreneure mit Expertise und digitalem Mindset –  vereinen Seedbox Ventures Gründergeist, Konzernerfahrung aus der Daimler AG, mehrjähriges Wissen im Aufbau und Leitung eines großen Inkubators mit tiefen Verständnis moderner Innovationsprozesse.

Welche Vision steckt hinter GTS Live Pro Vision?

Die VISION: ‚CREATING PASSION FOR PERFORMANCE‘

Die unternehmerische Vision von GTS LIVE PRO VISION ist es, allen Leistungs-, Amateur- und Freizeit-Sportlern im Zeitalter der Digitalisierung eine neue Dimension des intelligenten und effizienten Sport-Trainings zu eröffnen, um Leistung zu optimieren und Gesundheit zu erhalten. Dabei setzt GTS LIVE PRO auf die Entwicklung und Vermarktung von innovativen Systemlösungen und Produkten, die Anwendern relevanten Nutzen stiften, sowie auf höchste Qualität und die leistungsstärkste Technologie, die der Sportmarkt zu bieten hat.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Mit der Intention, eine Idee in die Realität umzusetzen, steht man immer vor vielen Herausforderungen. Sicherlich liegt eine der größten Herausforderungen darin, aus der innovativen Idee ein anfassbares, nutzenstiftendes und erlebbares Produktsystem zu kreieren, zu entwickeln, bis zur Marktreife zu optimieren und für potentielle Käufer begehrlich zu machen. Das ist ein sehr langer, zeit- und kostenintensiver Prozess, der nicht nur von Freude und Passion begleitet wird, sondern auch von der Tatsache, auf Herausforderungen mit konkreten und nutzenstiftenden Lösungen zu reagieren.

Von der Entwicklung bis hin zu diesem Stadium wurde bisher alles aus privaten Finanzmitteln realisiert.

Aktuell sind wir in Gesprächen und auf der Suche nach potentiellen Investoren, um unsere Ideen für die erfolgversprechende Entwicklung und Vermarktung auf ein tragfähiges Fundament zu stellen und gewinnorientiert umzusetzen 

Wer ist die Zielgruppe von GTS Live Pro Vision?

Die Zielgruppen von GTS LIVE PRO sind in erster Linie sowohl Profisportler als auch ambitionierte Leistungs- und Freizeitsportler in relevanten Disziplinen. Und das weltweit.

GTS LIVE PRO will alle Menschen und reitern begeistern, die ihre sportlichen Leistungen mit den optimalen technischen Möglichkeiten auf ihre Bedürfnisses angepasst sicher steigern wollen. Und natürlich alle, die fit werden und gesund bleiben wollen.

GTS Live Pro Vision fahrrad fahrer und läufer

Wie funktioniert GTS Live Pro Vision? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Potenzial von GTS Live Pro Vision geht weit über den Galopprennsport hinaus. Das wurde schon beim Test der ersten Prototypen klar. Das System bietet auch in anderen Reitsportarten wie Vielseitigkeits-, Spring-, Dressur-, und Distanzreiten zahlreiche Vorteile. Und: auch als Radrennfahrer, Mountainbiker und Langstreckenläufer können Sportler vom Einsatz des GTS Live Pro Vision Performance-Systems profitieren und Ihr Training kontrolliert optimieren.

Wir verbinden Datenbrille, Smart Phone,  HD-Sportkamera und Fitness-Tracker in einem hochwertigem gerät als zukünftiger Trainingspartner und Coach. Denn genau das ist GTS Live Pro Vision: Die perfekte Symbiose der modernsten digitalen Technologien, miteinander kombiniert und intelligent erweitert für Deinen maximalen Trainingserfolg.

GTS Live Pro Vision, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die technischen Möglichkeiten von Data Devices und Wearables entwickeln sich ja rasant weiter. In Verbindung mit dem GTS Live Pro  Vision System werden wir auch eine modular erweiterbare Plattform schaffen, mit der wir uns schnell auf zukünftige Bedürfnisse und Anforderungen einstellen können. Neben der Erschließung von weiteren Zielgruppen und neuen Anwenderbereichen, werden wir auch weitere Produkt- und Systeminnovationen im Portfolio haben, darauf freuen wir uns schon. Das Thema “künstliche Intelligenz” als Beispiel wird uns sicher intensiv beschäftigen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Habt Geduld, verliert das Ziel nicht aus den Augen und behaltet Euren Optimismus und Glauben an Euch.

Wir bedanken uns bei Fabian Gladigau für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Pausen machen ist wichtig

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Modality Group lex gillon stealth mode

Das Startup Modality Group war Teil des Stealth Mode Förderprogrammes 2020 und ist jetzt ein Alumni-Startup: In diesem Interview erzählt die Gründerin Lex Gillon mehr über sich und ihr Unternehmen

Stell dich und dein Startup doch kurz unseren Leser:innen vor! 

Howdy! Ich heiße Lex und ich bin die CEO von Modality Group. Unser Startup gibt Unternehmen im Bereich der sexuellen Wellness Einblicke bezüglich ihrer Kund:innen sowie weiterer Möglichkeiten im Markt.

Warum hast du dich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Gemeinsam mit meinen Mitgründer:innen entwickelte ich 2018 das Konzept der Modality Group. Schon in den Jahren 2010 und 2011 überlegte ich, in den Bereich der sexuellen Wellness einzusteigen, konnte aber noch nicht genau bestimmen, wo ich hinpassen würde. Nachdem ich mehrere internationale Handelsmessen in Shanghai und Hongkong besucht hatte, fiel mir auf: Viele beteiligte Personen der Branche, d. h. Hersteller:innen von Sextoys, entwickelten ihre Produkte nicht nach verlässlichen wissenschaftlichen, verifizierten Studien, sondern nach eigener Intuition und persönlicher Anatomie. So beschlossen wir, etwas dagegen zu unternehmen.

Was war bei der Gründung von Modality Group die größte Herausforderung?

*seufzt* Es ist ziemlich schwierig, sich in der Sexspielzeug-Branche zurechtzufinden. Es gibt eine recht eingeschworene Community der alten Hersteller:innen, die keine Notwendigkeit für Forschung und Innovation sieht. Die neuen Akteur:innen haben wiederum nicht unbedingt die finanziellen Mittel, um die Kosten für beispielsweise die Forschung zu tragen. Das sind natürlich nur allgemeine Bemerkungen. Doch der Punkt ist: Wer sind eigentlich die Kund:innen? Wir bemühen uns derzeit, die richtige Positionierung zu finden. Wir nähern uns diesem Ziel auf jeden Fall… Das nennt man wohl die Suche nach dem Produkt-Markt-Fit. *lacht*

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Das ist der einzige Weg. Wenn man mit einer Idee beginnt, die bereits vollständig ausgearbeitet ist, verliert man die Flexibilität, das Feedback der Nutzer:innen zu berücksichtigen und riskiert, dass man zu sehr an dem ursprünglichen Konzept festhält. Man kann nur testen, wie gut das Angebot, die Produkte ankommen, wenn man etwas verkauft und sieht, ob die Käufer:innen bereit sind, den Preis dafür zu bezahlen.

Welche Vision steckt hinter Modality Group?

Hinter den Fragen, die uns antreiben, stehen zwei Aspekte:

Erstens, wie können wir einvernehmliches Sexvergnügen verstärken und gleichzeitig die von der Sexindustrie verursachten Schäden (soziale Auswirkungen, Probleme in der Lieferkette, Umweltschäden usw.) reduzieren? Mit Modality Group möchten wir die Transparenz in unserer Lieferkette erhöhen und die Entwicklungen und Dynamiken in der Industrie kritisch hinterfragen.

Zweitens, wie können wir auf die spezifischen sexuellen Bedürfnisse der oft nicht berücksichtigten Communities eingehen? Dabei geht es darum, die Bedürfnisse der LGBTQ+-Community, der konservativen und religiösen Gruppen sowie der Menschen mit Behinderungen zu berücksichtigen. Die zweite Welle der Sexspielzeugentwicklung richtete sich an Cis-Frauen. Die dritte Welle, in der wir uns jetzt befinden, zielt auf das Individuum ab und ist viel inklusiver. Wir fragen unsere Kund:innen was sie möchten und geben damit den bisher oft ignorierten Stimmen eine Plattform. Das Recht auf Vergnügen ist schließlich ein Menschenrecht.

Wer ist die Zielgruppe?

Unser Hauptmarkt sind bislang Hersteller:innen von Sextoys, aber wir hoffen, dass wir uns bald auch im akademischen Bereich etablieren können.

Warum hast du dich für das Stealth Mode Förderprogramm beworben? 

Die Gelegenheit kam zu einem Zeitpunkt, in dem ich mich einsam fühlte. Ich wünschte mir eine Community und Anerkennung, deshalb meldete ich mich für das Förderprogramm an.

Wie ging es nach dem Stealth Mode Förderprogramm weiter?

Stealth Mode hat mir geholfen, meine ersten Kund:innen zu gewinnen und das Berliner Start-up-Stipendium zu sichern. 

Inwieweit hat dich das Programm in deiner Entwicklung weitergebracht?

Durch Stealth Mode fühlte ich mich selbstbewusster und konnte mich mit neuen Finanzierungsmöglichkeiten auseinandersetzen. Wie das möglich war? Durch den Austausch mit Gründer:innen, die so viele unterschiedliche Unternehmen aufbauen und aus den verschiedensten Branchen kommen. Des Weiteren wurde ich herausgefordert, öfter vor der Kamera zu sprechen, was mich wachsen ließ

Hast du Veränderungen an deinem Start-up vorgenommen?

Ab Februar testen wir ein neues Geschäftsmodell, also drückt uns die Daumen!

Würdest du anderen Gründer:innen die Teilnahme empfehlen?

Unbedingt. Das ist doch klar.

Wo siehst du dich und dein Startup in fünf Jahren? 

Wir werden eine vollständig digitale Plattform sowie ein expandierendes Beratungsgeschäft haben und auch einen erfolgreichen Thinktank. Wir werden Vorträge bei den Vereinten Nationen halten und Regierungen in politischen Fragen beraten.

Welche drei Tipps würdest du angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

1 – Einfach loslegen. Ganz bestimmt wisst ihr genug und das, was ihr noch nicht wisst, lernt ihr auf dem Weg. 

2 – Pausen machen ist wichtig. Burn-out ist real.

3 – Sucht euch eine Community, bevor ihr loslegt. Dieser Weg wird nicht einfach sein.

Wir bedanken uns bei Lex Gillon für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Offen sein für andere Meinungen

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Pretty Clear nachhaltige Yogawear passform

Pretty Clear nachhaltige Yogawear mit perfekter Passform

Stellen Sie sich und das Startup Pretty Clear doch kurz unseren Lesern vor!

Hi, ich bin Basti und Gründer des Startups Pretty Clear. Wir designen, produzieren und verkaufen nachhaltige Yogawear mit perfekter Passform. Unser Ziel ist es, Frauen zu helfen, sowohl ihr Wohlbefinden als auch den Einklang von Körper und Geist zu stärken. Alle unserer Teile werden zudem 100% fair in Europa aus Materialien wie recycelten Fischernetzen und Bio-Baumwolle hergestellt. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee zu Pretty Clear entstand im Sommer 2018 auf Lombok. Nachdem ich mir beim Surfen eine starke Ohrenentzündung zugezogen hatte, stellte sich heraus, dass diese durch die dort im Meer abgelassenen Müllmassen entstanden war. Was meine Gesundheit in dem Moment so unmittelbar beeinflusst hat, stellte sich dann als ein noch viel größeres Problem heraus: Jedes Jahr werden zwischen 8 und 12 Millionen Tonnen Plastik in unseren Ozeanen entsorgt – das entspricht einer LKW-Ladung pro Minute. Das war für mich der Anlass, selbst Verantwortung zu übernehmen und meinen Teil zu bewussteren Konsum beizutragen.

Welche Vision steckt hinter Pretty Clear?

Wir entwickeln langlebige und nachhaltige Produkte, die Yogis die volle Konzentration auf ihre Yogapraxis ermöglicht.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Das spannende an einer Gründung ist ja, dass es jeden Tag neue Herausforderungen gibt. Für uns speziell waren es sicher die Pandemie und die damit einhergehenden Verzögerungen in der Produktentwicklung und Produktion. Auch die Fragestellung, wie kann man eine Unternehmenskultur entwickeln, wenn das Team permanent im Home Office Arbeitet? 

Bisher ist Pretty Clear ist vollständig eigenfinanziert durch uns 4 Gesellschafter. Auch das kann natürlich eine Herausforderung sein. Derzeit sind wir in ergebnisoffenen Gesprächen mit ausgesuchten Business Angels und Investoren. 

Wer ist die Zielgruppe von Pretty Clear?

Wir fokussieren uns auf Frauen im Alter von 25-45, die gerne Yoga praktizieren oder es gerne lernen wollen. Ob Naturliebhaberin, Kosmopolitin oder Sportfan, was unsere Zielgruppe vereint, ist das Streben nach einem bewussteren Lebensstil. 

Wie funktioniert Pretty Clear? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Konsumentinnen wird heute noch nicht 100% zufriedenstellend nachhaltige Yogawear ohne Kompromisse bei Passform und Tragegefühl geboten. Genau dort setzen wir an. Um die perfekte Passform zu garantieren, beziehen wir unsere Community aktiv in die Entwicklung unserer Produkte mit ein. Für die erste Kollektion haben wir beispielsweise zahlreiche Produkttests an Yogalehrerinnen durchgeführt und herausgearbeitet, worauf es wirklich ankommt. Neben einem außergewöhnlichen Tragekomfort wollen wir bei unseren Produkten aber auch Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette sicherstellen. Deshalb setzen wir auf langlebige und qualitativ hochwertige Materialien wie die recycelten Nylonfaser ECONYL® , die aus recycelten Fischernetzen und anderen Meeresabfällen gewonnen wird . Außerdem produzieren wir in Portugal, um lange Transportwege zu vermeiden und faire Arbeitsbedingungen gewährleisten zu können. 

Pretty Clear, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Kurzfristig wollen wir uns in unserer Nische der nachhaltigen Yogawear etablieren. Perspektivisch wollen wir unsere Produkte hinsichtlich Passform und vor allem Nachhaltigkeit weiter verbessern. In 5 Jahren wollen wir darüber hinaus das Thema Zirkularität von Materialien für uns erfolgreich gelöst haben, unser Team weiter ausgebaut haben und nachhaltiges Wachstum erreicht haben – das kann aus eigenen Mitteln oder mit Hilfe von Investoren geschehen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Schnell eine „done is better than perfect“ Einstellung an den Tag legen und Entscheidungen treffen, ohne diese vorher zu lange zu zerdenken

Offen sein für andere Meinungen, sich aber davon nicht zu sehr beeinflussen zu lassen

Fehler nicht zu sehr zu bereuen, sondern lieber schnell daraus zu lernen

Wir bedanken uns bei Bastian Schlochtermeyer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sich mit Gleichgesinnten umgeben

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Daniel Anselment

Daniel Anselment gestaltet Massivholzobjekte, wie Tischvasen oder Schneidebretter in Handarbeit

Stellen Sie sich und das Startup doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Daniel Anselment und ich bin gelernter Designer, Schreiner und selbständiger Produktdesigner. Vor knapp zwei Jahren habe ich mein Startup „Daniel Anselment gestaltet“ gegründet. Ich fertige in meinem Unternehmen Massivholzobjekte, wie Tischvasen oder Schneidebretter, in Handarbeit in meiner eigenen Werkstatt an und vertreibe meine Produkte über meinen Onlineshop oder über Unverpackt-Läden. Mit meinem Startup will ich elegante, zeitlose und hochwertige Produkte herstellen, die für längere Zeit nutzbar sind und sich so vielleicht zu Lieblingsstücken oder Erbstücken hin entwickeln können. Ich möchte so den konsumgetriebenen Kauf von Möbeln und Accessoires für die Wohneinrichtung entgegenwirken und dafür stilvolle Unikate aus Naturmaterialien mit Bedeutung, Sinn und Emotion schaffen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich möchte selbstbestimmt und eigenverantwortlich leben und meine kreativen Ideen in meiner Werkstatt vielfältig ausleben. Hierfür brauche ich Flexibilität und Freiraum, um meine Kreativität ausleben zu können. Diese beiden wichtigen Faktoren bietet mir meine Selbständigkeit. Zu Beginn gibt es sicherlich vielfältige Herausforderungen, wenn man ein Unternehmen gründen möchte. Aber diesen Schritt wollte ich mutig wagen und an dieser Entscheidung und den neuen Erfahrungen beruflich und persönlich wachsen.

Welche Vision steckt dahinter?

Als Produktdesigner habe ich die Möglichkeit, die Welt mitzugestalten. Mit meinen Produkten, wie ich diese gestalte und herstelle, kann ich die Umgebung meiner Kunden beeinflussen – das hat mich schon immer am Handwerkbetrieb begeistert und fasziniert. Ich kann bei meinen hergestellten Produkten selbst entscheiden, wie nachhaltig, langlebig und reparaturfähig diese sind und wie lange meine Kunden diese Objekte schlussendlich nutzen. Auf diese Weise kann ich etwas bewegen und verändern auf der Welt im Handeln und im Denken der Menschen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung zu Beginn meiner Selbstständigkeit war die Deckung aller meiner Kosten, sowohl in meinem Startup als auch in meinem Privatleben. Umsätze müssen in kürzester Zeit erreicht und erhöht werden, um alle anfallenden Ausgaben decken zu können. Mein Unternehmen habe ich mit meinem Eigenkapitel aufgebaut und mich durch generierte Umsätze weiterentwickelt, sodass die Entwicklung meines Unternehmens stetig verläuft. Um dennoch mehr Sicherheit auf meiner Seite zu haben, bin ich neben meiner Selbständigkeit an zwei Tagen in der Woche in einer festen Anstellung. Gerade diese Kombination aus Angestellter und Selbstständiger bietet mir momentan die Sicherheit, Flexibilität und Finanzierungsmöglichkeit, um mein Startup auszubauen.

Wer ist die Zielgruppe?

Meine Zielgruppen sind Menschen, die Einzigartigkeit von Produkten schätzen und Nachhaltigkeit, Regionalität und Qualität wichtige Merkmale beim Produktkauf sind. Personen, die nicht konsumgetrieben handeln, sondern die auf Genuss aus sind und die in Produkten Emotionen, Bedeutung und Sinnhaftigkeit erkennen. Genau diese Personen möchte ich mit meinen designten Produktunikate begeistern.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bei meinen designten und hergestellten Produkten lege ich viel Wert auf die Qualität und den nachhaltigen Gedanken. Ein zeitloses Design und eine edle Optik, die sich zurücknimmt, das zeichnet meine Produkte aus. Aus diesem Grund sind alle Produkte durch ihr schlichtes und zeitloses Design langlebig und reparaturfähig. Aufgrund der Materialität sowie die Art und Weise der Fertigung sind auch alle meine Produkte Unikate. Jedes Produkt ist ein Einzelstück, welches von mir und anderen kleineren Handwerksbetrieben von Hand gefertigt wird und in dem sehr viel Zeit, Arbeit, Mühe und Handwerkkunst stecken. Diesen Gedanken der Wertschätzung möchte ich in der Gesellschaft bekräftigen und mit meinen Produkten zu einem Umdenken beim konsumgetriebenen Kauf von Produkten anregen.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In der Zukunft möchte ich mein Startup auf dem Markt weiter festigen. Meine Produkte, Designs und Angebote sollen sich stetig vergrößern und weiterentwickeln und in neue spannende Richtungen einschlagen. Denkbar ist hier zum Beispiel die Kooperation mit ausgewählten Freelancern, die mit mir zusammen weitere Produkte herstellen und vertreiben, sodass ein kreativer Austausch stattfinden kann. Ich möchte mehr, als nur Produkte zu entwerfen, herstellen und verkaufen. Ich möchte meine Denkweise über langlebige Produkte zum Beispiel durch Workshops auch an andere interessierte Personen weitergeben.

Da mir außerdem meine Heimat und die Region sehr wichtig sind und mir Offenburg und der Schwarzwald viel bedeuten, möchte ich mit meinem Unternehmen „Daniel Anselment gestaltet“ auch meine Heimat gut repräsentieren und die Schönheit und Besonderheit der Region durch meine Produkte aus Holz und Glas unterstreichen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich empfinde es als sehr wichtig, dass einem Gründer im eigenen Unternehmen eine gesellschaftlich intrinsische Motivation zu Grunde liegt. Das Ziel eines Gründers sollte es, etwas in unserer Gesellschaft verändern und bewegen zu wollen und das unter Einsatz des eigenen Wissens und Könnens. Dadurch entsteht eine andere Art der Motivation, da man überzeugt von allen seinen Handlungen und Ideen ist.

Als Gründer muss man sich auch bewusst sein, dass es finanzielle Schwankungen im eigenen Unternehmen geben kann. Diese Situationen kann man aber immer verändern und aktiv angehen, da man als Selbstständiger genau diese Freiräume hat, sie aber auch nutzen muss.

Für mich persönlich ist auch mein eigenes Netzwerk für Rat und Tat sehr wichtig. Man sollte sich mit Gleichgesinnten umgeben, sich gegenseitig unterstützen und aktiv Netzwerke aufbauen. Aus solchen Netzwerken ergeben sich oftmals die besten Ideen, darum ist ein kollegialer Austausch sehr wichtig und für mich essenziell.

Wir bedanken uns bei Daniel Anselment für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Seien Sie kein Möchtegern-Unternehmer

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lifetap

LifeTap künstliche Intelligenz gestützte Gruppen-Empfehlungsmaschine

Stellen Sie sich und das Startup LifeTap doch kurz unseren Lesern vor!

Zunächst einmal vielen Dank, dass Sie uns eingeladen haben! Wir, Fabio und Amogh, sind die Gründer von LifeTap. Ich (Fabio) habe zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Konsenstheorie, des dezentralen Lernens und der Meinungsdynamik. Zu diesen Themen habe ich an der technischen Universität Berlin promoviert. Derzeit bin ich zudem als Postdoktorand an der Technischen Universität Berlin tätig. 

Hallo, ich bin Amogh und stelle mich auch kurz vor. Ich gründete ein Technologieunternehmen namens Aznog Technologies Limited, während ich mein Studium der Elektrotechnik abschloss. Zusammen mit meinem Mitgründer habe ich eine Risikokapitalinvestition von 500.000 Dollar vom Indian Angel Network (IAN) erworben und das Unternehmen auf mehr als 600.000 Nutzer erweitert. Ich habe Erfahrung in der Entwicklung von Produkten in verschiedenen Sektoren und Branchen.

Unser Unternehmen ist eine App mit einer künstlichen Intelligenz, die die Persönlichkeit des Nutzers perfekt kennt und weiß, wie er mit anderen Personen interagiert. LifeTap weiß alles, was in der Stadt passiert. Die künstliche Intelligenz sichtet alle möglichen Optionen, bewertet sie, verwirft die falschen und wählt die optimalen aus. Alles in wenigen Millisekunden und mit analytischer Präzision.

LifeTap ist somit die erste KI-gestützte Gruppen-Empfehlungsmaschine, die Nutzern, allein oder gemeinsam, Empfehlungen gibt, indem sie ihre Persönlichkeiten, Vorlieben und sozialen Interaktionen kombiniert.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Alles begann im Februar 2019, als wir versuchten einen Abend mit unserem Freund zu organisieren. Eine ineffiziente, aber mühsame Prozedur: Stöbern, ein Restaurant suchen, eine gute Bar in der Nähe finden, überlegen, ob das für alle passt, einen Vorschlag machen, auf Einstimmigkeit hoffen, und wieder von vorne anfangen. Fabio dachte über einen wissenschaftlicheren Ansatz nach, etwas, das diese Praxis automatisieren könnte.

Also begannen wir, über eine geeignete Lösung für dieses Problem nachzudenken. Eine künstliche Intelligenz, die Gruppenentscheidungen automatisiert, um zu entscheiden, welchen Film man sich mit dem Partner auf Netflix ansieht, in welcher Bar man mit Freunden abhängt oder welches Restaurant man mit Kollegen auswählt. Genau in diesem Moment begann die Reise von LifeTap. 

Unsere Intuition erregte die Aufmerksamkeit von Dr. Galen Buckwalter, einem renommierten Wissenschaftler und Unternehmer im Silicon Valley. Er gilt als Experte für die Kombination von Persönlichkeit und künstlicher Intelligenz, später wurde er unser Berater.

Welche Vision steckt hinter LifeTap?

Eine auf den Schutz der Privatsphäre ausgerichtete App, die Technologie und Wissenschaft nutzt, um das Leben des Nutzers in jedem Moment des Tages zu optimieren. Datengesteuerte und KI-gestützte soziale Entscheidungen, angefangen bei Gruppenempfehlungen bis hin zu mehreren Bereichen. Persönlichkeitsbasierte Zweisamkeit. Es geht darum, die Kraft der Persönlichkeit und die Geschwindigkeit der KI nutzen, um Freunde zusammenzubringen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war zweifelsohne die Entwicklung einer künstlichen Intelligenz zur Simulation der Interaktionen zwischen Menschen, ausgehend von mathematischen Modellen. Denn dies war etwas, das noch nie zuvor entwickelt wurde. Später im Jahr 2021 erhielten wir eine von Dr. Galen Buckwalter geleitete Angel-Runde. Das beschleunigte unsere Reise drastisch. Nicht einmal 90 Tage nach der Angel-Runde sicherten wir uns bereits die Pre-Seed-Runde unter der Leitung von Kai Mildenberger, einem kalifornisch-deutschen Serienunternehmer. 

Wer ist die Zielgruppe von LifeTap?

Unser Zielpublikum sind Menschen, die sich oft Fragen stellen wie: Wo soll ich heute Abend mit meinen Freunden essen gehen? Welcher Club veranstaltet am Wochenende die beste Party für mich und meinen Freund, der zu Besuch ist? Wo kann ich mit meinen Kollegen nach der Arbeit ein Bier trinken gehen? Welchen Film auf Netflix sollte ich mir mit meinem Partner ansehen? Geografisch gesehen sind unsere Zielgruppe Menschen, die in großen europäischen, nordamerikanischen oder indischen Städten leben.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

LifeTap unterscheidet sich von seinen Konkurrenten, sowohl direkt als auch indirekt, auf verschiedene Weise. Unser erster Wettbewerbsvorteil sind native Gruppenempfehlungen. LifeTap ist die einzige App, die Gruppenempfehlungen gibt, indem sie die Interaktion zwischen den an der Gruppenentscheidung beteiligten Persönlichkeiten simuliert. Darüber hinaus bieten wir Empfehlungen für den Außenbereich, wie Restaurants, Bars, Cafés, Clubs oder Bäckereien – bis hin zu Empfehlungen für zu Hause, wie Filme und Serien. Die Empfehlungsmaschine ist vielseitig und kann auf viele weitere Bereiche ausgedehnt werden.

Als nächstes wird der Nutzer durch sein Persönlichkeitsprofil definiert. Die Vorteile? Zunächst einmal ist LifeTap nicht auf Browsing-Daten angewiesen, sodass das Problem des „Kaltstarts“ nicht auftritt. Außerdem können die Nutzer sofort nach der Anmeldung profiliert werden, ohne dass weitere Daten benötigt werden. Ein weiterer Vorteil ist unsere Chat-Funktion. Die Nutzer können sich mit anderen Gruppenmitgliedern unterhalten und so ein umfassendes Erlebnis schaffen.

LifeTap , wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Auf der einen Seite wollen wir das erste deutsch-europäische KI-B2C-Unternehmen sein, dass ein Einhorn wird. Auf der anderen Seite soll LifeTap ein alltägliches Hilfsmittel werden, eine App, die die Privatsphäre schützt, die Menschen verbindet, Freunden hilft und die Technologie nutzt, um unsere Freizeit zu verbessern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern geben?

Sie werden Fehler machen und Nein-Sager hören: Im Nachhinein betrachtet werden die meisten Entscheidungen, die Sie am Anfang treffen, nicht perfekt sein, und Sie werden von Investoren, Ingenieuren und sogar von Ihren Freunden ein Nein hören.

Seien Sie kein Möchtegern-Unternehmer: Wenn Sie eine Idee haben und durch grundlegende Marktforschung feststellen, dass es auf dem Markt nichts Vergleichbares gibt, dann tun Sie Ihr Bestes, um daran zu arbeiten, anstatt zu warten und zu träumen.

Do It Yourself: Bauen Sie die erste Version Ihres Produkts selbst. Wenn Sie ein Team von 3-8 Ingenieuren einstellen müssen, dann machen Sie es nicht richtig.

Bildquelle ©Henriette Seibert

Wir bedanken uns bei Fabio Molinari und Amogh Meshram für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Reinstürzen und dann daran wachsen!

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moodie stilleinlagen

moodie nachhaltige, waschbare und milchdichte Stilleinlagen

Stellen Sie sich und das Startup moodie doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, wir sind Romy und Kimi. Zusammen haben wir moodie gegründet. Wir machen nachhaltige, waschbare und milchdichte Stilleinlagen mit Swag, Message und sogar Social Impact. Und das alles vereint in wunderschönen Designs. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Wir sind der Meinung, dass der Markt für Mütter sehr auf die Babys ausgerichtet und so Vieles sehr kindlich gestaltet ist. Und das obwohl viele Dinge eigentlich im Gebrauch der Mutter sind. Wir selbst sind nicht so die Typen für Pünktchen und Blümchen, da wollten wir einfach ein bisschen mehr Design und besonders mehr Realtalk in diesen Bereich bringen. 

Was war bei der Gründung von moodie die größte Herausforderung?

Die Zeit! Wir sind beide Mamas und haben einen komplett unterschiedlichen Tagesablauf. Während Romy tagsüber immer wieder etwas Arbeit unterbekommt, bin ich die totale Nachteule und arbeite immer erst Abends. Noch dazu lässt sich mit so vielen kleinen Kindern nichts so wirklich gut planen, und schon gar nicht während einer Pandemie in der ständig irgendjemand in Quarantäne ist. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Das geht mit Sicherheit aber gerade unsere perfektionistische Art hat uns davon abgehalten die nachhaltigen Stilleinlagen frühzeitig auf den Markt zu bringen. 

Welche Vision steckt hinter moodie?

Wir finden: Mamas und Papas haben so viel „good mood“ verdient, wie es nur irgendwie geht. Deshalb haben wir ein Produkt entwickelt das die gute Laune und den Swag zurück gibt, die der letzte Milchstau genommen hat.

Kinder bekommen ist das Beste auf der ganzen Welt. 9 Monate lang Vorfreude. Und dann ist das Baby endlich da. Pure Freude und Glück. Ab Tag 1. Leider nicht immer.

Ein Cocktail der Gefühle, der schnell dazu führt, dass die Stimmung kippt: bis zu 20% aller Mütter zeigen im Laufe der ersten Wochen nach der Entbindung Symptome des so genannten „Baby Blues“. Die Zeit ist anstrengender als erwartet.

Schreien. Wenig Schlaf. Wochenfluss. Abpumpen. Tränen. Kaum Schlaf. Und auch „Stillen“ ist eher „Dauerstillen“.

Läuft bei dir… Schnell gewinnen frisch gewordene Mütter (und da sprechen wir (Romy und Kimi) – als selbst vor kurzem gewordene Mütter aus Erfahrung) – den Eindruck: nichts läuft bei mir. Außer die Milch. Die läuft. Und läuft. Und läuft… Aber so sollte es doch nicht sein.

In diese, eigentlich so schöne Phase des Lebens, möchten wir mehr good mood bringen. Mehr Spaß, mehr Motivation und mehr Swag. Mit kleinen Alltagshelfern, die aufheitern und diese doch so nervenaufreibenden Momente zu freudigeren Momenten machen. Und die Dinge beim Namen nennen, statt schönzureden.

Auf der anderen Seite haben wir die Vision Konsum sozialer zu gestalten. Wir alle stehen doch irgendwie auf Konsum. So ganz ohne geht es dann irgendwie doch nicht und da haben wir uns gedacht, dann versuchen wir damit wenigstens was Gutes zu tun. Daher spenden wir einen Teil  unserer Einnahmen an eine soziale Organisiation die Frauen mit Wochenbettdepressionen unterstützt.

Wer ist die Zielgruppe von moodie?

Tja, das ist das Tolle an moodie. Theoretisch machen wir ein Produkt für frisch gebackene Mütter. Es gibt aber kaum eine andere Zeit im Leben in der man so viel geschenkt bekommt wie zu der Geburt der Kinder. Und weil wir selbst die Erfahrung gemacht haben dass vielen Leuten hier leider die gute Idee fehlt, haben wir unsere Stilleinlagen so entwickelt, dass sie das perfekte Geschenk sind. Super praktisch und gleichzeitig total schön und vor allem: man tut beim Kauf sogar noch was Gutes.  Heißt also: 

Muddis die stillen. Muddis die nicht stillen aber trotzdem den Milcheinschuss haben, Muddis die pumpen, Freund*innen die ihrer Busenfreundin was Gutes tun wollen, Partner*innen die der Muddi ihre Anerkennung zeigen wollen, Uropas die freshe Geschenke machen wollen, Schwiegermütter die ihrer Schwiegertochter was Nettes sagen wollen es aber nicht in Worten können oder Muddis die ihrer Tochter ein Lächeln schenken wollen.

Kurz gesagt:

Alle die der firschgewordenen Muddi all ihren Respekt zeigen und dabei den swag nicht verlieren wollen.

Was ist das Besondere an den Produkten?

Unsere nachhaltigen Stilleinlagen sind ein Designprodukt. Moodies sind die Stilleinlagen die Frau zeigen will. Adieu peinliche Momente in Café! Free the Nippel and show you‘re Stilleinlagen! Wir haben 12 verschiedene homegrown Designs mit denen du das gut machen kannst.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Stilleinlagen sind aus Stoff und waschbar. Somit produziert die Nutzerin wesentlich weniger Müll und trägt einen kleinen aber wichtigen Teil für eine gesunde Mama Erde bei. Und sie sind welche von den Guten! Jede Nutzerin auch – denn mit jedem Kauf wird pro Stilleinlagenpaar ein Betrag von 0,50€ an die Organisation Schatten und Licht e.V. gespendet! Und sie sind vegan! 

moodie, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Hach, da sehen wir uns in den weiten Sphären einer respektvollen Elterncommunity. Mit Meet-ups, vielen bunten Produkten und einem Instagramkanal der allen Spaß macht und mit Tabuthemen bricht! 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Reinstürzen, sich daran reiben und dann daran wachsen! 

Wir bedanken uns bei Romy Maria Hesse und Kimberly Jobson für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Spezialisten mit ins Boot holen

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soonice sonnenbrillen kinder

SooNice Sonnenbrillen für Kinder mit hohem UV-Schutz für die empfindlichen Kinderaugen

Stellen Sie sich und das Startup SooNice doch kurz unseren Lesern vor!

Wir 4 Schwägerinnen haben SooNice letzten Jahres gegründet und uns auf Kindersonnenbrillen spezialisiert, die speziell für die Anforderungen und Bedürfnisse von Kindern entwickelt wurden. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee zu SooNice kam uns letztes Jahr bei einem Familienessen zu Ostern bei unserer Schwiegermutter. Wir stellten uns die Frage „brauchen Kinder eigentlich eine Sonnenbrille?“ Dieses Thema lies und nicht mehr los und wir führten eine Produktrecherche durch und sprachen mit Augenspezialisten. Dadurch wurde uns bewusst wie wichtig es ist, dass die empfindlichen Kinderaugen vor der UV-Strahlung geschützt werden müssen und es nur wenige speziell für Kinder entwickelten Sonnenbrillen gibt und die, die es am Markt gibt meist nur eine kleine Version von Erwachsenenbrillen sind, die nicht auf die Bedürfnisse von Kindern angepasst und aus Kunststoff oder anderern umweltbelastenden Materialien sind. 

Was war bei der Gründung von SooNice die größte Herausforderung?

Da wir alle aus einer anderen Branche kommen, und von Verkauf und Markenaufbau wenig Ahnung hatten war die Strukturierung WER macht WAS am Anfang sehr schwierig. Wer kann gut verkaufen? Und wer kümmert sich im Background um alles? Wer kann gut Netzwerken? Und wer macht Social Media? Wer macht PR?

Das waren die Fragen, die uns beim Start von SooNice beschäftigt haben. Wir haben uns gleich zu Beginn die Aufgaben aufgeteilt und immer wieder adaptiert, bis jeder die für ihn passenden Aufgabe gefunden hat. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja definitiv. Die Farben unserer ersten Musterbrillen waren noch bei Weitem nicht so wie wir uns das vorgestellt haben. Wir sind aber trotzdem mit den Mustern in Kinderstores gegangen und haben uns Feedback eingeholt und haben sie befreundeten Mamis und deren Kindern gegeben zum Testen um Feedback nicht nur aus der Familie zu haben.

Welche Vision steckt hinter SooNice?

Education Education Education. Uns ist die Aufklärungsarbeit zum Thema UV- Schutz besonders wichtig. Ähnlich wie auf der Haut können auch Augen einen Sonnenbrand bekommen, der die Augen und das Sehvermögen langfristig schädigt. Kinderaufen sind den UV-Strahlen stärker ausgesetzt, die sie größerer Pupillen als Erwachsenen haben und normalerweise auch mehr Zeit im Freien verbringen. Daher ist es wichtig, Kinderaugen mit einer hochwertigen und auf Kinder spezialisierten Sonnenbrille zu schützen. 

Wer ist die Zielgruppe von SooNice?

Kinder von 3-9 Jahren und natürlich deren Eltern

Was ist das Besondere an den Produkten?

Das vorwiegend verwendetet Material Econyl®-Nylon wird aus Abfällen wie Fischernetzte, Stoffresten, Teppichböden und Industrie Kunststoffen aus der ganzen Welt hergestellt und kann unbegrenzt recycelt werden, ohne jemals an Qualität zu verlieren.  So verwenden wir keine neuen Materialen, sondern greifen auf bereits vorhandenen Ressourcen zurück. Econyl hat noch weitere große Vorteile gegenüber den Materialien anderer Kindersonnenbrillen: es ist gleichzeitig leicht, flexibel und stabil. Somit sind die Sonnenbrillen biegsamer und angenehmer zu tragen als herkömmliche, steife Kunststoff-Sonnenbrillen.

SooNice Sunnies werden handgefertigt in einer kleinen Manufaktur in Mailand, welches von den zwei Familienvätern Dino und Luca geführt wird. Dadurch konnten wir zwei unserer selbst auferlegten Grundvoraussetzungen für die Herstellung der Kindersonnenbrillen erfüllen. Kurze Transportwege durch die Produktion in Europa und eine garantiert hohe Qualität durch die liebevolle und verantwortungsbewusste Handfertigung der zwei Familienväter.

Da uns der Schutz der Kinderaugen besonders wichtig ist, habe wir die Gläser von SooNice Sunnies mit der Kategorie 3 ausgestattet.

Diese filtern UV- Strahlen mit einer Wellenlänge von bis zu 400 Nanometern (UV 400), welche UV-A und UV-B Strahlen einschließt und bis zu 92 Prozent des Sonnenlichts absorbiert. Gemeinsam mit unserem integrierten Seitenschutz sorgen SooNice Sunnies für die perfekte Sonnenabdeckung der empfindlichen Kinderaugen. 

„Langlebig und leicht sollte die Kindersonnenbrille sein“, diese zwei Erwartungen sind bei unserer Produkt Recherche am öftesten von Eltern genannt worden. Vor allem die Scharniere als Verbindungsstück zwischen Brillengestell und-bügeln, stellen bei Kinderbrillen eine Herausforderung in der Langlebigkeit dar, da Kinder diese gerne mal in die verkehrte Richtung biegen. Daher wurde mit dem italienischen Produktionspartner die Idee mit klick- und austauschbaren Bügeln von Grund auf neu konzipiert.  

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere SooNice „bullet points“ (wie oben erklärt)

Soolocal- designed wurden alle Modelle von unserem Team in Wien & werden 100% „Handmade“ handgefertigt in unserer Produktion in Italien

Soosafe- 100% UV-A & UV-B Schutz- UV 400, Kategorie 3 Linsen

Soochildproof- Schützende Seitenklappen um Sonneneinstrahlung von der Seite zu vermeiden. Leichtes, Flexibles und BPA freies Material. Click on Bügel, die jederzeit wieder eingesteckt werden können

Soorecycled- Produziert werden alle unsere Sonnenbrillen aus DEM nachhaltigen Material „Nylon“ vom Unternehmen ECONYL, das zB aus alten Fischernetzen direkt aus den Meeren (welche leider „vollgestopft“ sind mit Plastikmüll) gewonnen wird: https://www.econyl.com/

SooNice, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind gerade dabei Distributionspartner in ganz Europa aufzubauen und haben bereits Partner in der DACH Region, UK, Italien, Spanien und Frankreich. Ziel für nächstes Jahr sind Pop-Up- Stores in den „Sommermetropolen“ in Europa und der Markteintritt in Amerika und Australien. Aktuell arbeiten wir an einer Babybrille und einer Sportbrille für Kinder. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Für uns war ein professioneller Markenaufbau und Auftritt sehr wichtig. Der Stil, das Design und die Farben, die sich durchziehen und einen Wiedererkennungswert haben. Sowie professionelle Imagefotos, Produktfotos und die Präsentation des Gründerteams, das vor allem im Bereich Social Media in der heutigen Zeit sehr wichtig ist. 

Wir haben uns auch für gewisse Bereiche Spezialisten mit ins Boot geholt, z.B. beim Thema PR, Pressetext, Präsentation nach Außen sowie erfahrenen Sales Manager, die uns Coachings für die Verkaufsgespräche gaben und Unterstützung für den Markteintritt. Auch wenn wir für manche Sachen etwas „länger“ gebraucht haben war es zumindest gut durchdacht und professionell. 

Netzwerk, Netzwerk, Netzwerk. Das kann sehr wichtig und hilfreich sein sowie einen guten und ehrlichen Kontakt zu den Kunden pflegen. 

Wir bedanken uns bei den Gründerinnen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Der Traum vom eigenen Unternehmen zu Hause mit tollen Geschäftsideen

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zuhause

Viele junge Gründer und Arbeitnehmer träumen davon, sich in den eigenen vier Wänden selbstständig zu machen. Es gibt einige Möglichkeiten, bei entsprechendem Knowhow und Qualifikationen, diesen Traum in die Tat umzusetzen. In unserem Beitrag erklären wir jungen Gründern, welche Geschäftsfelder es gibt, die man ideal von Zuhause aus ausführen kann und welche Formalitäten bei der Gründung für das Unternehmen von Zuhause wichtig sind. Vordergründig sollte man vor jedem Gründungsvorhaben, welches mit Internetdienstleistungen zu tun hat, auf eine sichere deutsche VPN achten, um ein sicheres Surfen und Arbeiten zu gewährleisten. 

Geschäftsideen für das eigene Unternehmen im Homeoffice

Es gibt eine Reihe an Dienstleistungen und Tätigkeiten, die man im Homeoffice mit einem Personal Computer und einem sicheren Internetzugang ausführen kann, ohne das Haus zu verlassen. Die besten Homeoffice-Berufe, die sich aktueller Beliebtheit erfreuen, sind wie folgt aufgelistet:

  • Marketing- und SEO-Texter
  • Akademischer Ghostwriter
  • Staatlich geprüfter Übersetzer
  • Unternehmens- und Karriereberater (mit Außendienst eventuell verbunden)
  • Webdeveloper- und Webdesigner
  • Grafiker
  • Content Creator für Text, Musik und Video
  • Influencer
  • Korrektor und Lektor für Texte und wissenschaftliche Arbeiten
  • Dropshipping
  • Online-Shop-Betreiber
  • Virtueller Assistent

6 Schritte für die Selbstständigkeit im eigenen Homeoffice

Bevor man zum Gewerbeamt geht, sollte man sich gründlich überlegen, welche Schritte für die eigene Unternehmensgründung notwendig sind. 

1 Unternehmensberatung

Im ersten Schritt ist es ratsam, sich mit Gründern zu unterhalten, die bereits ein Unternehmen im Homeoffice gegründet haben. Will man ein Startup von Zuhause aus gründen, benötigt man eine innovative Geschäftsidee, ein Produkt oder eine Dienstleistung, die eine Marktlücke schließt. Zudem sollte man an Gründerseminaren teilnehmen und sich umfassend beraten lassen. In derartigen Beratungsseminaren erhält man zudem wichtige Informationen zu Fördermitteln und Finanzierungsmaßnahmen. 

2 Konzept in Form eines fundierten Businessplans erstellen

Der Businessplan verdient zu Beginn der Gründung die meiste Aufmerksamkeit, da man seine unternehmerischen Ziele in Daten und Fakten aufstellt, die Geschäftsidee beschreibt und den Finanzierungsbedarf erörtert. Für den Betrieb eines Unternehmens im Homeoffice wird der Kapitalbedarf vermutlich gering ausfallen, dennoch sind wichtige Preiskalkulationen für die geplanten Dienstleistungen nicht zu unterschätzen. 

3 Gewerbeanmeldung

Für die meisten Tätigkeiten im Homeoffice ist eine Gewerbeanmeldung nötig. Die freien Berufe unterliegen keiner Gewerbeanmeldung. Hierbei sollte man sich beim eigenen Finanzamt erkundigen, ob man als Freiberufler oder als Gewerbetreibender eingestuft wird.

4 Geschäftskonto anlegen

Man sollte private Konten von Geschäftskonten trennen. Beachtenswert ist, dass man genügend Geld für Rechts- und Beratungsaufwand zu Beginn der Eröffnung eines Geschäftskontos einplant. Die Kosten für die Gründung sollten nicht vom Privatkonto abgebucht werden. Plant man als Gründer, seinen Kunden gebührenpflichtige Zahlungssysteme anzubieten, müssen diese Kosten in der Preisplanung berücksichtigt werden.

5 Einrichtung des Arbeitsplatzes im Homeoffice

Wer ein ruhiges, separates Arbeitszimmer zur Verfügung stehen hat, sollte seinen Arbeitsplatz ergonomisch einrichten und diesen vom privaten Wohnbereich abgrenzen. Dies spielt auch in Sachen steuerlicher Abschreibung eine wichtige Rolle. Mit Regalen, Raumtrennern oder Pflanzen kann man sich seine eigene Arbeitsoase schaffen. 

6 Internetpräsenz und Zielgruppenanalyse

Mit einer optimierten Website erreicht man, von seiner Zielgruppe auch gefunden zu werden. Dabei ist es wichtig, dass man auf Onpage-Optimierung und Offpage-Optimierung achtet. Im Zweifelsfall sollte man sich an eine Marketingagentur wenden, wenn man noch keine eigene Website hat. Offlinemarketing könnten Flyer, Inserate in regionalen Zeitungen sein. Man sollte sich auch fragen, wer die Zielgruppe ist, die man ansprechen möchte.

Ein Zusammenspiel aus vielen Faktoren macht die eigene Selbstständigkeit von Zuhause möglich. 

Bild pixabay

Autor: Catharina Erdogan

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nicht durch Probleme entmutigen lassen

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Area One Suchmaschine Immobilie künstlicher Intelligenz

AreaOne Suchmaschine: Die passende Immobilie mittels künstlicher Intelligenz finden

Stellen Sie sich und das Startup AreaOne doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Julian Müller und Johannes Haßler und kennen uns von unserem Masterstudium der Wirtschaftsinformatik an der TU Berlin. Julian ist hauptsächlich für die kaufmännischen Tätigkeiten bei AreaOne verantwortlich, während Johannes die technische Seite übernimmt. Mit AreaOne haben wir eine innovative Immobiliensuchmaschine erschaffen, die anhand sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Aspekte, Immobilienangebote verschiedener Portale auf unserer Seite bewertet. Dem Immobiliensuchenden wird somit eine zeitsparende, einfache und individuell an seine Anforderungen angepasste Suche ermöglicht. AreaOne´s Künstliche-Intelligenz-basiertes Technologiekonzept lernt dabei mit und passt sich während der Suche an die veränderten Prioritäten des Suchenden an. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir hatten beide immense Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche in Berlin, es haben immer irgendwelche Faktoren nicht gepasst und außerdem hat die Durchforstung von verschiedenen Immobilienportalen viel Zeit in Anspruch genommen. Durch etliche Gespräche mit Freunden, die ähnliche Probleme hatten bei der Wohnungssuche, ist uns schnell klar geworden wie wir unseren Wunsch nach der beruflichen Selbstständigkeit mit dem Wunsch anderen Leuten zu helfen kombinieren können: Ein eigenes Unternehmen gründen welches die Mankos anderer Immobiliensuchmaschinen aufhebt. 

Welche Vision steckt hinter AreaOne?

Unsere Vision für AreaOne ist es die marktführende Suchmaschine mittels KI-basierter Nutzwertoptimierung für Immobilien in Europa zu werden. Dies können wir aber nur erreichen, wenn wir so viele Immobiliensuchende wie möglich zufrieden stellen. Wir möchten, dass die Immobiliensuche durch AreaOne wieder etwas aufregendes und positives wird und dass jeder einzelne Suchende die Immobilie findet die zu seinem Leben passt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere bisher größten Herausforderungen aus technischer Sicht waren die Entwicklung der Applikation, die die Bewertung der Immobilien in Echtzeit je nach Nutzerpräferenzen ermöglicht. Aus ökonomischer Sicht war die Gewinnung erster Pilotkunden und ersten Investoren, die an die Idee geglaubt haben, herausfordernd. Bisher haben wir uns aus einer Kombination aus eigenem Investment und dem Startup Stipendium der Technischen Universität Berlin finanziert.  

Wer ist die Zielgruppe von AreaOne?

Im Prinzip ist unsere Zielgruppe jeder der sich für die Anmietung oder den Kauf einer Immobilie interessiert. Jedoch denken wir, dass besonders junge Menschen und junge Familien das meiste aus unserer KI-basierten Suchmaschine herausholen können, da sie durch unsere entwickelte Technologie Zeit bei der Wohnungssuche sparen. Außerdem sind für sie Filter wie die Nähe zu einer Kita oder einer guten Schule bei der Wahl des Lebensstandortes entscheidend. 

Was ist das Besondere an AreaOne? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Unterschiede zu anderen gängigen Immobiliensuchmaschinen sind zum Einen die personalisierte Lage – und Objektbewertung. Nutzer können dadurch ihre Suche mit bestimmten Lagepräferenzen wie die Nähe zu einer Kita oder zum Arbeitsplatz bereits eingrenzen. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal bietet die auf KI-basierte Erkennung von Ausstattung, Schäden und Risiken, welche wir in naher Zukunft implementieren werden. Somit können Nutzer schon im Vorfeld gewisse Objekte aufgrund eines mangelhaften Wohnungszustandes oder eines fehlenden Tageslichtbads ausschließen. Mit unserem intelligenten und neuartigen Suchansatz fokussieren wir uns auf Faktoren wie z.B. die maximale Pendelzeit zur Arbeit oder zum Partner, anstatt auf bestimmte Bezirke. Derzeit ist AreaOne die einzige Seite mit solch ausgiebigen Daten zu Kultur und Soziales, Infrastruktur, Umwelt, Sport, Wirtschaft und Demografie. Da wir in einer globalisierten Welt leben, ist unsere Webseite auf Mehrsprachigkeit ausgerichtet, sodass auch Ausländern die Wohnungssuche erleichtert wird. 

AreaOne, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In naher Zukunft wollen wir AreaOne in die DACH-Region bringen. In den nächsten fünf Jahren ist die Erschließung ausländischer Märkte in ganz Europa vorgesehen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Einfach mal anfangen. Natürlich sollte man nicht ohne einen soliden Plan an die Sache rangehen, aber sich in zu vielen hypothetischen Sorgen zu verlieren, blockiert den Fortschritt. Es ist immens wichtig, dass man sich nicht durch Probleme entmutigen lässt, sondern sie als Lernkurve ansieht. Für uns ist es aber das allerwichtigste ein gutes Team an unserer Seite zu haben welches mindestens genauso überzeugt von unserer Vision ist wie wir.

Wir bedanken uns bei Julian Müller und Johannes Haßler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up:AreaOne

Kontakt:

AreaOne Technologies GmbH
c/o Technische Universität Berlin
Ackerstr. 76, 384
13355 Berlin, GERMANY

https://www.areaone.io/
info@areaone.io

Ansprechpartner: Julian Müller

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