Montag, November 25, 2024
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Nicht unterkriegen lassen

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The Mystery of Darkness Gothic Kollektion

The Mystery of Darkness alltagstaugliche Gothic Kollektion

Stellen Sie sich und das Startup The Mystery of Darkness doch kurz unseren Lesern vor! 

Mein Name ist Kim Hülscher und The Mystery of Darkness ist mein Modelabel. Ich bin 29 Jahre alt, lebe und arbeite in Hannover. An der Hochschule in Hannover studierte ich Modedesign und schon während dessen stellte ich handgefertigten Schmuck her, den ich auch verkaufte. Nachdem ich 2019 meinen Bachelor Abschluss absolviert hatte, ging ich mit The Mystery of Darkness in die Selbstständigkeit und fertigte in wenigen Stückzahlen Mode und Accessoires für die Gothic und Tribal Fusion Szene in Handarbeit. Zudem entwarf und fertigte ich Einzelstücke für Kunden auf Maß. Da ich mich in meiner Bachelorarbeit der Fetisch Szene widmete, bekam ich auch einige Kundenaufträge aus diesem Bereich mit u.a. Latex. Nach dieser Zeit voller Handarbeit in meinem Atelier soll es jetzt einen großen Schritt weiter gehen: Ich möchte meine erste alltagstaugliche Gothic Kollektion in kleiner Auflage produzieren lassen. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen? 

Mein ganzes Leben lang bin ich schon sehr kreativ, dahingehend wurde ich auch sehr von meiner stark kreativen Familie mütterlicherseits gefördert. Meine Großmutter, die selbst gelernte Schneiderin ist, hat mir schon früh das Nähen beigebracht, als wir zusammen in meiner Kindheit zum Beispiel für Puppen Kleider genäht haben. Somit hatte ich wohl schon mit 12 den Wunsch Modedesignerin zu werden. Nach Einblicken in verschiedene kreative Berufe wurde dennoch schnell klar, dass ich Modedesign studieren möchte. Während des Studiums habe ich dann schon festgestellt, dass ich mich selbstständig machen, meine Kreativität frei entfalten lassen und ein Label gründen möchte. Als ich 2014 dann begann handgefertigten Schmuck herzustellen, entstand nach und nach das Label The Mystery of Darkness. 

Was war bei der Gründung von The Mystery of Darkness die größte Herausforderung? 

Da ich direkt nach meinem Bachelor Abschluss in die Selbstständigkeit ging, stellten sich sehr viele Fragen, auf die man allgemein in der Schule oder dem Studium nicht wirklich vorbereitet wird. Was muss man beachten, wenn man sich selbstständig macht? Welche Formalitäten müssen bedacht werden? Kann ich irgendwelche Förderungen beantragen, die mir den Start erleichtern? Durch die Recherche und Besuche bei verschiedenen Beratungsstellen verging viel Zeit, die ich nicht in meine kreative Arbeit stecken konnte. Und neben der Zeit nahm es mir auch meine kreative Energie. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist? 

Wenn einem die finanziellen Möglichkeiten dazu gegeben sind, dass man noch nicht sofort von seiner Arbeit komplett leben muss, bin ich mir sicher, dass man sein Projekt auch Stück für Stück entwickeln kann. Doch ist es natürlich hilfreich, wenn das Konzept einer Idee schon steht um damit zu starten. 

Welche Vision steckt hinter The Mystery of Darkness? 

Meine Vision ist es eine weitere frische Alternative zu den etablierten Standard Gothic Kollektionen anzubieten und damit meinen Teil zur Vielfalt der Szene beizutragen. Nicht wie bei so vielen anderen Bekleidungsunternehmen soll die Produktion in Europa und nicht in Asien stattfinden. The Mystery of Darkness soll ein Szene Modelabel sein, welches Wert auf Qualität, Kundennähe und durchdachte Details für die praktische Anwendung im Alltag legt. Ich möchte kein unpersönliches, gesichtsloses Unternehmen sein, sondern auch als Person für mein Unternehmen stehen. 

Wer ist die Zielgruppe von The Mystery of Darkness? 

Die Zielgruppe von The Mystery of Darkness sind alle, die Gothic, Fetisch und/oder einfach alternative fancy Mode in fröhlichem Schwarz mögen. 

Was ist das Besondere an den Produkten? 

Die Kollektion The Dark Lilium ist mit Liebe und Leidenschaft entstanden. Mir ist es wichtig, dass ich auf meine Kunden eingehe und das Feedback mit einbringe. Sind Oberteile für große Männer lang genug, ist ein Verschluss bei hoch geschlossenen Oberteilen vorhanden, um besser, evtl. auch noch nach dem Schminken oder Styling der Haare, gut in das Teil zu kommen oder passen unter die Kapuze auch voluminöse Haare wie beispielsweise Dreads. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Wie schon bei meiner Vision beschrieben und auch bei der Beschreibung zu der Besonderheit meiner Produkte, möchte ich mit The Mystery of Darkness eine frische Alternative anbieten, in Europa produzieren und auf die Kundenwünsche und -Feedbacks eingehen. Mein Label soll weniger als profitgesteuertes Unternehmen, und mehr als leidenschaftliches Projekt gesehen werden. 

The Mystery of Darkness, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Der Weg führt erst mal durch meine Crowdfunding Kampagne bei Startnext, um die Produktion der Kollektion The Dark Lilium zu finanzieren. Dies soll der Start sein meinem Label zum Wachstum zu verhelfen. In der Zukunft sehe ich mich darin, mit The Mystery of Darkness anderen weiterhin ein Stück meiner Leidenschaft und Liebe an diesem Beruf weiterzugeben. Das Label soll sich soweit entwickeln, dass neue Kollektionen durch das Unternehmen selbst und nicht durch Crowdfunding entstehen können. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben? 

Mein erster Tipp ist, dass wenn Leidenschaft in dem Beruf steckt man sich nicht unterkriegen lassen soll. Selbstständigkeit ist ein harter Weg, doch das Glück seine Leidenschaft in seinen Beruf zu stecken ist diesen Weg wert. Als Zweites möchte ich anderen Gründern ans Herz legen, jede mögliche Hilfe und Unterstützung anzunehmen, die sie bekommen können. Natürlich heißt es nicht umsonst „selbst“ und „ständig“, aber man kann nicht in jedem Bereich, der nun mal als Selbstständiger auf einen zukommt, Wissen haben oder gut darin sein. Um Hilfe bitten zeigt keine Schwäche, es ist menschlich nicht allwissend oder alles könnend zu sein. Zuletzt ist es leider auch sehr wichtig sich mit Gesetzen, Marken-und Patentrechten auseinanderzusetzen. Wie bei meinen Herausforderungen bereits erwähnt kommt mit einer Gründung nun mal auch eine Menge Formalitäten auf einen zu. 

Wir bedanken uns bei Kim Hülscher für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die richtigen Kontakte knüpfen

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GoLexic Stealth Mode Förderprogrammes Factory Berlin Samantha Merlivat

Das Start-up GoLexic ist Teil des Stealth Mode Förderprogrammes der Factory Berlin: In diesem Interview erzählt die Gründerin Samantha Merlivat mehr über sich und ihr Unternehmen

Stell dich und dein Startup doch kurz unseren Leser:innen vor! 

Ich bin Samantha Merlivat und ich baue GoLexic auf. Das ist ein Unternehmen, um Kindern mit Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) und Legasthenie die Leseförderung zu erleichtern. Mit unserer App können wir Kindern helfen, ihre Lese- und Rechtschreib-Fähigkeiten zu verbessern. Sie basiert auf einer anerkannten Offline-Legasthenie-Methode, die wir um digitale Features ergänzt haben – damit können wir messen, wie gut die Kinder lesen können und den Lernprozess personalisieren.

Warum hast du dich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit dem Thema Legasthenie und konnte in vielen Gesprächen mit betroffenen Eltern feststellen, dass sie ähnliche Herausforderungen erleben: Viele müssen ein bis drei Jahre warten, bis sie eine Diagnose der Schwierigkeiten ihres Kindes erhalten und müssen ständig um Unterstützung kämpfen. 

Bei LRS wird in der Regel eine Eins-zu-eins-Intervention mit ausgebildeten Spezialist:innen oder Therapeut:innen vorgenommen. Es war mir klar, dass eine digitale Lösung helfen könnte, die Unterstützung für die betroffenen Kinder zu verstärken und lange Wartezeiten zu reduzieren. Was mich aber noch mehr dazu bewegt hat das Unternehmen zu gründen, war das Gefühl, dass alle heutigen Entwicklungen nur für Fachleute geeignet sind. Bisher gibt es keine Tools auf dem Markt, die sich an Eltern richten. Genau das wollte ich ändern. Als ich ein Kind war, habe ich selbst miterlebt, wie meine Eltern mit diesem Problem zu kämpfen hatten, weil mein Bruder ein Legastheniker ist. Der Gedanke, eine Lösung zu schaffen, die anderen Eltern wirklich helfen kann, hat mich enorm motiviert.

Ich hatte das Gefühl, dieses Produkt muss es geben. Schließlich handelt es sich um ein echtes Problem und es gibt einen konkreten Markt dafür, der nicht abgedeckt ist, denn die Eltern werden bei den traditionellen Methoden zur Behandlung von LRS nicht berücksichtigt.

Was war bei der Gründung von GoLexic die größte Herausforderung?

Zum ersten Mal ein Start-up zu gründen und dann auch noch als Einzelunternehmerin ein digitales Produkt zu entwickeln. Man muss ein so breites Spektrum an Fähigkeiten abdecken, um ein Unternehmen zu führen, ein Team aufzubauen, ein digitales Produkt zu entwickeln, dieses Produkt zu vermarkten und Finanzierung zu sichern… Im ersten Jahr war es richtig hart, allein für jeden Aspekt des Unternehmens und letztendlich für jede Entscheidung verantwortlich zu sein. Die Lernkurve war extrem steil und ich musste 1.000 Fehler machen und dann herausfinden, wie ich sie vermeiden kann. Hierdurch habe ich viel über die Unternehmensführung und über mich selbst gelernt.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja. Wer auf eine perfekte Idee wartet, wird nie starten. Im Gegenteil, die perfekte Idee (und somit der Fit zum Produktmarkt) entsteht erst im Laufe eines Prozesses, der viel Forschung, Prototyping, Testen und Iteration erfordert. Die perfekte Idee ist für mich nicht der Startpunkt.

Welche Vision steckt hinter GoLexic?

Mit GoLexic möchten wir eine innovative, skalierbare und bezahlbare Lösung anbieten, die jedem Kind einen unmittelbaren Zugang zu einem wirksamen Behandlungsprogramm für LRS ermöglicht. Dazu setzen wir Technologien ein, um die Behandlung zu erleichtern und zu gewährleisten, dass alle Nutzer:innen ein Kind mit Legasthenie unterstützen und bei der Überwindung der Schwierigkeiten helfen können.

Wer ist die Zielgruppe?

Aktuell liegt der Schwerpunkt unserer App auf der Unterstützung von Eltern, um ihren Kindern zu Hause zu helfen, wenn sie Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben haben. Mit der App kann man jedem Kind mit LRS helfen, unabhängig davon, ob es Legasthenie hat oder „nur“ eine Leseschwäche. Zukünftig möchten wir die App so weiterentwickeln, dass auch Lehrer:innen sie bei der Arbeit mit ihren Schüler:innen benutzen können.

Warum hast du dich für das Stealth Mode Förderprogramm beworben? 

Das Stealth Mode Programm gilt als ein großartiges Förderprogramm für Gründer:innen und ich war sehr beeindruckt von den Absolvent:innen, die dieses Programm erfolgreich abgeschlossen haben. Entscheidend für mich waren die Themen, die im Rahmen des Programmes abgedeckt werden. Es ging mir darum, mehr zu erfahren, was beim Fundraising jenseits des Pitchings passiert: Verhandlungen, rechtliche Fragen, Terms Sheets, etc. 

Durch Stealth Mode habe ich eine absolut neue Vorstellung davon bekommen, worauf Investor:innen achten und was sie berücksichtigen müssen, damit ein Deal für sie sinnvoll ist. Diese Kenntnisse und Erfahrungen sind für Menschen, die zum ersten Mal gründen und nicht aus der Startup-Welt kommen, nicht so einfach zu erhalten.

Wie ist der Ablauf des Stealth Mode Förderprogrammes? 

Nachdem ich mich online beworben und mein Pitchdeck eingereicht hatte, wurde ich zur Teilnahme an der Kohorte eingeladen. Anschließend traf ich die anderen Gründer:innen und das Factory Berlin Team persönlich und wir kamen weiterhin jede Woche während der Online-Meisterklassen zusammen. Alle Mentees erhielten zudem eine Factory Berlin Membership und viele von uns trafen sich während des Programmes regelmäßig dort zur Zusammenarbeit. Im Laufe des Programmes bereiteten wir uns auf den Stealth Mode Demo Day vor und arbeiteten an unseren Pitches und Pitching Skills. Der Demo Day ist zwar gleichzeitig der Höhepunkt des Programmes, doch die Verbindungen zwischen den Gründer:innen und dem Stealth Mode Team sind noch lange nicht zu Ende! Dank dieses Programmes konnte ich viele tolle Freundschaften aufbauen.

Wie werdet ihr von den Mentor:innen unterstützt? 

Es gibt wöchentliche Workshops zu verschiedenen Themen, die man als Gründer:in unbedingt beherrschen sollte: Von UX-Forschung bis hin zu Finanzplanung, Rechts- und Datenschutztraining sowie natürlich alles, was mit dem Fundraising zu tun hat. Des Weiteren gibt es regelmäßige Check-ins mit den individuellen Mentor:innen, die mehr auf das Erreichen unserer individuellen Ziele im Laufe des Programmes achten.

Wo möchtest du am Ende des Stealth Mode Förderprogrammes stehen? 

Zum Ende des Stealth Mode Förderprogrammes möchte ich mich in einer starken Position befinden, um GoLexic zu pitchen und mehr Kontrolle über die Fundraising-Prozesse bzw. -Verhandlungen zu haben. 

Wo siehst du dich und dein Start-up in fünf Jahren? 

Ich sehe uns als ein globales Unternehmen, das sein Angebot in mehreren Sprachen in Schulen und zu Hause bei immer mehr Eltern anbietet, die ihren Kindern beim Leseverständnis helfen möchten.

Welche 3 Tipps würdest du angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Wissen, wo es Kompetenzlücken gibt und die richtigen Kontakte knüpfen, die diese füllen: Mit Mitgründer:innen, Mitarbeiter:innen, Coaches oder Berater:innen.

Bei der Entwicklung eines Produktes sollte man klein anfangen und genau wissen, welche Features man unbedingt haben muss, haben sollte und haben kann. Bleibe auf die Must-haves konzentriert und erweitere sie anschließend Stück für Stück.

Frühzeitig verstehen, was die Investitionsentscheidungen der diversen Investor:innen und VCs beeinflusst.

Wir bedanken uns bei Samantha Merlivat für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die alte Business-Welt kommt nicht wieder

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menschliche

Auch digitale Lösungen können menschliche Interaktion gewährleisten – die IT-Abteilung wird nicht die Lösung schaffen

Keine Talkshow, bei dem nicht mindestens ein Gast per Videostream zugeschaltet ist. Kein Event, an dem nicht auch Besucher online teilnehmen können. Und keine Messe, die nicht ganz oder in Teilen virtuell oder hybrid stattfindet. Präsentationen und Inszenierungen als Video statt in Meetings und Geschäftsreisen – so sieht die neue Veranstaltungswelt aus. Obwohl Unternehmen ihre Kommunikation inzwischen längst darauf eingestellt haben sollten, fehlt es vielen weiterhin an wichtigem Wissen und geeigneten Lösungen. „Irgendwie online“ reicht eben nicht aus, um in der digitalen Welt sinnvoll wahrgenommen zu werden. Wer trotz mangelnden Know-hows nicht abgehängt werden will, sollte in punkto Markenkommunikation auf die Hilfe von Experten setzen.

Überall dort, wo noch etwas live stattfindet, gibt es inzwischen Zugangsbeschränkungen, minimierte Teilnehmeranzahlen, Maskenpflicht und 3G- oder gar 2G-Regeln. Viele Gründe also, Events vom heimischen PC aus oder per Smartphone beizuwohnen. Die alte Welt wird auch nach Ende der Corona-Restriktionen nicht zurückkehren, weil die neue Online-Welt inzwischen gelernt hat, etabliert ist und sogar bisweilen als vorteilhaft empfunden wird. Unternehmen müssen sich und ihre Kommunikation gezielt darauf einstellen. Einfach bloß die Messe- und Event-Konzepte von früher in die digitale Welt zu übertragen, funktioniert dabei leider nicht.

Den Messestand statt real nun virtuell aufzubauen, ist der neue Mindeststandard, um in den Weiten des Internets ernstgenommen zu werden. Doch dieser braucht dann auch Besucher und Attraktivität. Erfolgreich digital ist mehr als präsent sein. Fachleute beklagen zudem schon seit langem die nicht selten unprofessionelle Ansprache von Kunden und Interessenten. Das, was in der analogen Welt teilweise schon sehr lieblos war, ist digital nicht selten eine Katastrophe. Wer hier nicht optimal abliefert, seine Zielgruppen und Communities nicht optimal erreicht und für genug Sichtbarkeit und Reichweite sorgt, geht schnell unter. Wahrnehmung und Nähe sind die entscheidenden Faktoren.

Es reicht nicht, einfach online zu sein

Wer bei Events auf externe Teilnehmer angewiesen ist, muss Reichweite und Sichtbarkeit erzeugen. Events, die nicht gesehen werden, werden auch nicht besucht. Dabei ist plumpes Werben und buhlen um Teilnehmer meist nicht das Mittel der Wahl, schließlich sind auch Events, zumindest aber deren Veranstalter, wertvolle Marken, die ihre Identität zeigen und beweisen müssen. Es kommt also auch bei Veranstaltungen oder Kongressen darauf an, markenkongruent aufzutreten – in der Akquise-Phase genauso wie im Rahmen der Veranstaltung selbst. Hier kommt dann die menschliche Nähe ins Spiel, die vor allem für Vereine, Verbände oder Teams wichtig ist. Doch wie gelingt es, in einem digitalen Raum menschliche Nähe zu erzeugen? Nur derjenige, dem das überzeugend gelingt, ist auch in der Eventwelt angekommen.

Die Marke muss auch digital gelebt werden

Technisch ist bereits vieles möglich: rechtskonforme Abstimmungen, separate Besprechungsräume auch im Rahmen eines digitalen Großevents wie etwa eines Parteitages oder einer Messe, optische und akustische Wegführungen durch imaginäre Hallen und Kongresssäle, Chats am Rande und vieles weitere mehr. An technischen Möglichkeiten mangelt es also nicht. Es mangelt vielmehr an der Einsicht, dass das Digitale auch nach Corona bleiben wird und dass es sich deswegen lohnt, mehr in dieses Thema zu investieren – Geld, vor allem aber Kreativität und strategische Überlegungen.

Und es gilt, die Frage zu beantworten, wie man Empathie, Mitbestimmung, demokratische Prozesse, Team- und Gruppenarbeit sowie menschliche Interaktion auf der kleinsten Ebene von der Event-Location ins heimische Küchentisch-Office trägt und trotzdem die gewünschten Ergebnisse erzielt – auch und gerade im Sinne der eigenen Unternehmenskultur und Marke. 

Es geht um mehr als um Events, es geht ums Ganze

Häufig fehlt es in Unternehmen an digitalem Denken und einem Bewusstsein für die neue Zeit. Die Geschäftswelt steht vor einer gewaltigen Transformation, die nicht mit „Ich bin doch bei Instagram, habe meine Daten in der Cloud und nutze moderne Kollaborationssoftware“ getan ist. Wie sich digitale und hybride Geschäftsmodelle entwickelt haben und wie zugleich traditionelle Unternehmen in den letzten zehn bis zwanzig Monaten in Schieflage geraten sind, beweist, wie rasant der Wandel ist und wie stark sich das Verbraucher- und Nutzerverhalten verändert hat. Wer heute kein digitales Geschäftsmodell hat und nicht digital durch intelligente, vernetzte Kommunikation seine Zielkunden erreicht, wird untergehen. Das muss auch in die Köpfe der Unternehmer und Mitarbeiter. Wer nicht weiß, wie er den Wandel bewerkstelligen kann, sollte auf den Rat von Experten setzen.

Wie funktionieren die neuen Medien? Welche Kanäle sollte man in der eigenen Branche bedienen? Mit welcher Frequenz und mit welchen Formaten? Wie werden die verschiedenen Medien und Kanäle vernetzt, von Social Media über PR, von Adwords über Bewegtbild, von Online-Events bis Podcasts und Live-Talks? Fragen wie diese können von Laien nur unzureichend beantwortet werden – wenn überhaupt. Hier braucht es einen Mentor für digitale Kommunikation mit dem Verständnis für die betriebswirtschaftlichen, strategischen und technischen Prozesse dahinter, einen, der Produkte versteht und erklären kann, auch online, auch digital, auch virtuell mit der optimalen medialen Darreichungsform, der sich zugleich mit Markenführung auskennt.

Vernetzung gestalten

Themen wie Storytelling, Content Marketing, Eventmanagement und Zielgruppenansprache müssen taktisch neu gedacht werden. Die Vernetzung von Marketing, Vertrieb, digitaler Präsenz, Markenführung und Geschäftsentwicklung muss ganzheitlich angegangen und betrieben werden. Hier braucht es ein neues Bewusstsein. Das, was früher funktionierte, ist wirklich weitgehend vorbei. Das Einzige, was beständig bleibt, sind der Wandel und Themen wie Service, Verbindlichkeit, Kulanz und Kundenorientierung. Aber auch hier muss zukünftig digital gedacht werden.

Digitale Think Tanks: Die IT ist keine Lösung

Auch die Frage, wie man online Kunden gewinnt und bindet, wie man die Kundenbeziehung virtuell pflegt und intensiviert und wie man auf Interessenten, sprich potenzielle Neukunden trifft, muss beantwortet werden. Bislang haben selbst digitalisierte Tech-Unternehmen nicht ganz auf die persönliche Begegnung verzichtet. Der Premium-Kunde wurde dennoch persönlich besucht und betreut. Doch was, wenn das demnächst nicht mehr gewünscht wird?

Digitales Denken ist keine reine Marketingfrage oder der Schlüssel zum Erfolg für eine einzelne Veranstaltung, es ist die Basis des gesamten Business: Präsenz im Netz, Akquise im Netz, sich treffen im Netz, arbeiten im Netz, produzieren im Netz, liefern im Netz. Das kann ganz oder weitgehend die neue Realität werden. Es lohnt sich also, sich damit eingehend zu befassen und sich auch externen Sachverstand ins Haus zu holen – und das jenseits der reinen Technik-Tools. Es wird nicht die IT-Abteilung sein, die die Lösungen schafft. Stattdessen sind digitale Think Tanks an der Schnittstelle zwischen dem Management, dem Marketing, dem Vertrieb und dem Business Development nötig, begleitet von digitalen Mentoren, die nicht nur die Technik, sondern deren Sinn für das Unternehmen verstehen.

Autor:

Harry Flint ist Inhaber der Kommunikations- und Medienagentur link instinct mit Sitz in Düsseldorf. Zudem ist er als Interim Manager in den Themenfeldern Business Development, Marketing und Vertrieb tätig und berät mittelständische Unternehmen bei ihrer Sichtbarkeits- und Wahrnehmungsstrategie.

Weitere Informationen unter www.linkinstinct.com

Fotograf/Bildquelle: Jochen Rolfes

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mit der Zielgruppe sprechen!

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Yanwu stealth mode Esé Oghene

Das Start-up Yanwu ist Teil des Stealth Mode Förderprogrammes der Factory Berlin: In diesem Interview erzählt die Gründerin Esé Oghene mehr über sich und ihr Unternehmen

Stell dich und dein Startup doch kurz unseren Leser:innen vor! 

Hallo zusammen! Mein Name ist Esé Oghene und ich komme ursprünglich aus East London, Großbritannien! Seit zwei Jahren lebe ich nun in Berlin. Mein Startup heißt Yanwu. Wir sind ein Peer-to-Peer-Produkt für mentale Wellness für die Black Community. 

Warum hast du dich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Als ich Schwierigkeiten mit meiner psychischen Gesundheit hatte, fand ich es wirklich kompliziert, für mich eine:n PoC Therapeut:in zu finden. Heute sind nur 3 Prozent der psychologischen Fachkräfte im Vereinigten Königreich PoC und die Warteliste für eine Therapie liegt bei fast acht Monaten. Ich und andere Menschen aus meiner Community brauchen unbedingt Zugang zu Therapeut:innen, die sich mit uns identifizieren können und unsere kulturellen Besonderheiten verstehen. Außerdem suchen viele Menschen aus meiner Community aufgrund des Stigmas, das mit psychischer Gesundheit verbunden ist, nicht die nötige Unterstützung. PoC werden mit 40 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit von der Polizei kontrolliert und erfasst, was nicht der Fall sein sollte.

Deshalb wollte ich für PoC wie mich einen Weg schaffen, um auf zugängliche und bezahlbare Art und Weise die angemessene Unterstützung zu erhalten, die wir brauchen – und zwar von Menschen, mit denen wir uns identifizieren und denen wir vertrauen.   

Was war bei der Gründung von Yanwu die größte Herausforderung?

Ehrlicherweise war für mich die größte Schwierigkeit, mich und das Produkt in der Anfangsphase finanziell zu unterstützen. Ich kenne viele andere Startup-Gründer:innen, die nebenbei noch mehrere Jobs mit langen Arbeitszeiten haben, um ihre Vision in der Frühphase zu unterstützen. Dieses Thema muss meiner Meinung nach in der Startup-Szene mehr diskutiert werden. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Auf jeden Fall! Jedenfalls sind für mich das Problem, das ich versuche zu lösen, und die Personen, die ich unterstütze, unverändert geblieben. Doch wie bei vielen anderen Produkten hat sich meine Idee seit dem Beginn gewandelt und weiterentwickelt. Das ist völlig normal und sollte meiner Meinung nach von allen Gründer:innen begrüßt werden. 

Welche Vision steckt hinter Yanwu?

Yanwu soll ein Safe Space für die Black Community sein, in dem sie Probleme mit der psychischen Gesundheit diskutieren und Unterstützung finden können. Viele unserer Communitys sind auf gemeinschaftsbasierte Unterstützung angewiesen, und so wollte ich, dass sich dies in einem Produkt widerspiegelt, das sich an uns richtet. 

Wer ist die Zielgruppe?

Unsere Zielgruppe sind in erster Linie PoC auf dem europäischen Festland, die unter leichten psychischen Problemen leiden. Zukünftig würden wir unser Produkt gerne ausweiten, um PoC auch in anderen Regionen zu unterstützen. 

Warum hast du dich für das Stealth Mode Förderprogramm beworben? 

Da ich noch relativ neu in der Berliner Startup-Szene bin, hoffte ich, dass es für mich hilfreich sein würde, mich mit einem etablierten Netzwerk von Gründer:innen zu verbinden, um mich auf dieser Reise zu unterstützen. 

Wie ist der Ablauf des Stealth Mode Förderprogrammes? 

Das Programm dauert drei Monate und jede Woche gibt es Masterclasses vom Factory Berlin Netzwerk, die uns bei unserer Startup-Journey unterstützen. Die Themen umfassen Marketing und Branding, Unternehmensfinanzierung und das Verständnis von Term Sheets. Des Weiteren werden Mentees jeweils mit einer, einem Mentor:in aus der Industrie zusammengebracht, die, der uns durch den Prozess führt und uns zweiwöchentlich 1:1 mit Fachwissen unterstützt. Schließlich gipfelt das Programm in unserem Stealth Mode Demo Day, an dem wir vor in Deutschland tätigen VCs pitchen. 

Wie werdet ihr von den Mentor:innen unterstützt? 

Als Mentorin habe ich Katrin Bacic, die CSO von Wayra Deutschland, einem IT-Accelerator mit Sitz in München, an meiner Seite. Sie hat mich dabei unterstützt, Kontakte zu ihrem Netzwerk zu knüpfen, mein Pitch Deck zu prüfen und mir strategische Tipps zu geben, um meine Ziele zu erreichen. Sie engagiert sich leidenschaftlich für die Gleichberechtigung von Frauen und Vielfalt. Es war wirklich schön, mit Katrin zusammenzuarbeiten und ich hoffe, dass unsere Beziehung auch nach dem Programm weitergehen wird! 

Wo möchtest du am Ende des Stealth Mode Förderprogrammes stehen? 

Ich möchte gerne eine klare Vorstellung von meinen ersten Produkt-Features haben und meine Beta-App entwickeln. Idealerweise wäre die erste Version der App Anfang 2022 fertig. 

Wo siehst du dich und dein Startup in fünf Jahren? 

Ich würde gerne eine App haben, die Tausende von Angehörigen der Black Community dabei unterstützt hat, ihre mentalen Gesundheitsprobleme zu erkennen und Unterstützung in der Community zu suchen. Die App sollte auf mehreren Kontinenten funktionieren und mein Ziel ist es, mit Krankenkassen zusammenzuarbeiten, damit immer mehr Menschen mit unterschiedlichen Einkommen Zugang zu unserem Produkt haben.

Welche 3 Tipps würdest du angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Fange dort an, wo du bist! Nicht alle haben einen Hochschulabschluss in Betriebswirtschaft oder eine lange Erfahrung mit erfolgreichen Startups. Doch es gibt eine Menge Unterstützung, online und durch Startup-Communities, die dich bei deiner Vision unterstützen. 

Den Wandel annehmen. Im Laufe des Bauprozesses ändern sich viele Ideen ständig und entwickeln sich weiter. Vergiss nicht, an der Vision festzuhalten, aber die Lösung locker zu halten. 

Mit der Zielgruppe sprechen! Ihre Erkenntnisse und Probleme sind entscheidend für die Marktanpassung eines Produktes. Nimm kontinuierlich Kontakt zu den Kund:innen auf und entwickle eine Lösung, die sie lieben werden. 

Wir bedanken uns bei Esé Oghene für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Durchhaltevermögen und genügend Disziplin

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Bluemoon MTP Dreamz Sleep Drink Schlaf

Bluemoon MTP: Dreamz Sleep Drink für einen erholsamen Schlaf

Stellen Sie sich und das Startup Bluemoon MTP doch kurz unseren Lesern vor!

Unser kleines Start Up, die Bluemoon MTP GmbH, besteht aus zwei Gründern.          Der eine, Tim, ist von Beruf Chemikant und Maschinenbauingenieur und der andere, Michael, ist von Beruf Industriekaufmann und Sportwissenschaftler. In unserer Freizeit verbinden uns gemeinsame sportliche Aktivitäten und das Interesse an neuen Innovationen und Geschäftsideen. Unser Firmensitz ist momentan in Hammersbach, einem kleinen Örtchen in der Nähe von Frankfurt am Main. Zur Zeit lassen sich die anfallenden Aufgaben  neben unserem Hauptberuf  noch bewältigen. Wir hoffen aber, falls die positive Entwicklung in den nächsten Wochen so weiter geht, einen Mitarbeiter oder Mitarbeiterin in Teilzeit einzustellen. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ein eigenes Unternehmen mit einem physischen Produkt aufzubauen, war schon länger ein Traum von uns. Dieser Traum ist über die letzten Jahre mit verschiedenen kleineren Projekte im E-Commerce stetig gewachsen. Im Dezember 2020 haben wir uns dann intensiver mit dem Gedanken auseinandergesetzt und nach einer Idee gesucht, diesen Traum  in die Tat umzusetzen. Wir stellten uns eines Tages die Frage, warum gibt es eigentlich so viele Energy-Drinks mit Koffein für den Tag, aber kein Getränk oder wie wir es nennen, einen Anti-Energy Drink für den Abend bzw. die Nacht, um einfach besser und schneller einzuschlafen zu können. Nach weiteren  Recherchen auf dem deutschen Markt und einigen Vergleichen mit möglichen Konkurrenz-Produkten haben wir uns entschlossen, diese Idee einfach in die Tat umzusetzen. Die erste Dose unseres Dreamz Sleep-Drinks sollte dann knapp 1 Jahr später das Licht der Welt erblicken. 

Welche Vision steckt hinter Dreamz?

Die Vision unseres Teams ist es, die Marke Dreamz fest am Getränke-Markt zu etablieren und als das unverwechselbare Synonym für die neue Nische „Sleep-Drinks“ zu werden. Die Zukunft der Marke Dreamz sehen wir dabei sowohl im Online-Direktvertrieb als auch im Einzelhandelsverkauf, in dem sich Getränke in Form einer Dose ideal als „To-Go-Produkt“ nach einem stressigen Arbeitstag oder dem Sport eignen. Mit Dreamz möchten wir die Getränkeinnovation auf den Markt bringen, die all die kurzen schlaflosen Nächte endgültig der Vergangenheit angehören lassen. 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als größte Herausforderung hat sich das Abfüllen von Dosen in einer kleineren Menge zu wirtschaftlichen Konditionen herausgestellt . Leider gibt es kaum Abfüller, die eine adäquate Abnahmemenge für ein Startup in der Frühphase anbieten. Auch die Rezepturentwicklung mit all den  nicht ganz gewöhnlichen Inhaltsstoffen und in der gewünschten Dosierung war mit den meisten Abfüllern so nicht durchführbar. Die ganze Problematik wurde zudem noch durch die anhaltendende Pandemie verstärkt. Das Startup Dreamz ist bis zum jetzigen Zeitpunkt durch Eigenkapital finanziert . In absehbarer Zeit wird sich dies aber ändern, da die nächsten Schritte mit deutlich höherem Kapitalaufwand verbunden sind.

Wer ist die Zielgruppe von Dreamz?

Zur Zielgruppe von Dreamz gehören jene Menschen, die nach einem stressigen Alltag abends nichts zu Ruhe kommen, weil das Gedankenkarussell mal wieder seine Runden dreht.  Unsere Hauptzielgruppe umfasst dabei Workoholics, Freizeit- und Spitzensportler, Gamer, Reisende, Studenten, Eltern und/oder Schichtarbeiter. Also eben all jene Menschen, die einfach zu wenig Schlaf  in Ihrem Alltag bekommen. Mit Dreamz bieten wir all jenen Personen eine einfache  Möglichkeit, den Körper bei der Entspannung am Abend und beim Einschlafen auf natürliche Weise zu unterstützen.  

Was ist das Besondere an dem Drink? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Dreamz Sleep Drink ist ein  „To-Go-Produkt “  in einer 250ml Dose, das sich durch eine hochwirksame 3-Wege-Rezeptur auszeichnet, die sich erwiesenermaßen positiv auf das Schlafverhalten auswirkt, ohne die unerwünschten Nebenwirkungen von Medikamenten oder Schlafmitteln. Unsere hochdosierten und aufeinander abgestimmten Inhaltsstoffe wie L-Tryptophan, Melatonin und Passionsblumenextrakt wirken gezielt auf die Einschlafphase und helfen dem Körper sich zu entspannen. Im Vergleich zu Mitbewerben haben wir trotz der etwas höheren Produktionskosten auf eine besonders wirksame Zusammensetzung und Dosierung geachtet,  bei der Geschmacksrichtung haben wir versucht, eine angenehme fruchtige Note mit einzubringen ohne zu aufdringlich oder zu süß  zu wirken. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Nach erfolgreicher Marktetablierung von Dreamz möchten wir über die nächsten fünf Jahre kontinuierlich wachsen und unser Portfolio weiter vergrößern und mit dem Sleep Drink eine gute Alternative  zu all den Energy-Drinks bieten. Denn wer gut schläft, ist am nächsten Morgen auch ohne Unmengen an Koffein fit und ausgeruht. 

Welche 3 Tipps würden sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Als Gründer werden dir viele Steine in den Weg gelegt. Wichtig ist es hier, ein gutes Durchhaltevermögen und genügend Disziplin zu haben,  um auch mit Rückschlägen umzugehen zu können.                                                                                         Solltest du schon länger mit dem Gedanken spielen deine erste Idee in die Tat umzusetzen , dann beginne die Reise doch parallel zu deinem aktuellen Beruf.           Der letzte Tipp ist ziemlich schnell erzählt – MACHEN! Zu oft reden wir über mögliche gute Ideen, doch oftmals bleibt es bei dem Gedanken.                                             Wir wollen die Erfahrungen und das Erlernen von neuen Dingen in einer solch kurzen Zeit nicht mehr missen.

Wir bedanken uns bei Christina Roitzheim für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Geduld und Optimismus

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Libati app chronisch kranke

Libati ist eine App, mit der chronisch Kranke neue Orte entdecken können, passend zu ihren eigenen individuellen Bedürfnissen

Stellen Sie sich und das Startup Libati doch kurz unseren Lesern vor!

Libati ist eine App, mit der chronisch Kranke neue Orte entdecken können, passend zu ihren eigenen individuellen Bedürfnissen. Man gibt zunächst an, von welcher Krankheit/ von welchen Krankheiten man betroffen ist und welche Gegebenheiten die eigenen Symptome triggern. Danach können besuchte Orte wie Restaurants, Cafés, Hotels etc. auf die Tauglichkeit bezüglich der eigenen Krankheit/ Trigger bewertet werden und selbst kann man natürlich die von anderen Nutzern geschriebenen Bewertungen lesen. Gemeinsam mit unseren Nutzern möchten wir dafür sorgen, dass chronisch Kranke endlich mehr Transparenz und schnellen Zugriff auf notwendige Informationen haben! 

Aufgrund der aktuellen Gegebenheiten haben wir auch ein Hygiene-Feature implementiert, mit dem Locations auf die Einhaltung von Hygienestandards bewertet werden können.Unser Gründerteam besteht aus Katrin (CEO, M.Sc. International Business Studies), Doro (COO, Staatsexamen Zahnmedizin) und Nikhil (BA Produktdesign). Im Bereich Entwicklung werden wir fleißig unterstützt von Ben (B.Sc. Wirtschaftsinformatik) und Geo (B.Sc. Informatik).

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Heutzutage kann man Digitalisierung dazu nutzen, nicht nur Geld zu verdienen, sondern damit auch etwas Gutes zu tun – und genau diese Chance möchten wir nutzen. Unser Team hat selber im familiären Umfeld und im Freundeskreis mehrere Personen, die von chronischen Krankheiten betroffen und deshalb im Alltag eingeschränkt sind. Mit Libati können wir nicht nur ihnen, sondern dank der vielen Möglichkeiten heutzutage auch vielen anderen Menschen helfen. 

Welche Vision steckt hinter Libati?

Heutzutage können wir gesunden Menschen mit 3 Klicks im Internet entscheiden, welches Restaurant, Hotel, Café etc. wir besuchen. Betroffene von chronischen Krankheiten und Menschen mit Geheinschränkungen haben dieses Glück meist nicht, denn viel zu viele Informationen fehlen im Vorhinein: Asthmatiker fragen sich zum Beispiel: Gibt es dort Parkplätze in der Nähe? Muss ich Treppen steigen, oder gibt es einen Aufzug? – Während jemand mit Adipositas unsicher ist, ob die Toilettenkabinen groß genug sind und Allergiker im Vorhinein herausfinden müssen, ob es Gerichte gibt, die sie bestellen können. Diese Informationen sind meist im Vorhinein nur mit viel Aufwand zu bekommen. Unsere Vision ist es, chronisch Kranken wieder zu mehr Freiheit zu verhelfen – denn wir finden, dass es jeder verdient hat, frei und unabhängig unterwegs sein zu können. In Zukunft möchten wir die App auch internationalisieren und auf viele weitere Krankheiten ausweiten.

Von der Idee bis zum Start: was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine der größten Herausforderungen war definitiv, das passende Team aufzubauen. Am Anfang waren Katrin und Doro erst einmal alleine – und als BWLerin und Medizinerin konnten wir die Idee so natürlich nicht umsetzen. Deshalb sind wir dankbar, im Nachhinein unseren Designer Nikhil und unsere Entwickler Ben und Geo gefunden zu haben. Momentan ist es unsere größte Challenge, eine große Community mit vielen Nutzern aufzubauen, die die Locations in unserer App bewerten und diese somit mit Leben füllen. Deshalb würden wir uns umso mehr freuen, wenn ihr als Leser unsere App herunterladen und mit uns die Welt ein kleines Stückchen besser machen würdet!

Finanziert haben wir uns bis jetzt durch Crowdfunding und durch ein Preisgeld, das wir bei einem Startup Wettbewerb der Universität Erlangen-Nürnberg gewonnen haben. Momentan sind wir auf der Suche nach einem Investor. Wir haben auch die ersten Affiliate Partner gefunden, deren Produkte wir unseren Nutzern in einer Unterseite der App zeigen. Wir arbeiten ausschließlich mit Firmen zusammen, die Produkte/Apps/Services anbieten, die für chronisch Kranke einen Mehrwert haben.

Wer ist die Zielgruppe von Libati?

Unsere Nutzer bzw. Early Adopter sind chronisch kranke Menschen in Deutschland, die sich von ihrer Krankheit im Alltag eingeschränkt fühlen und die regelmäßig ein Smartphone benutzen. In Deutschland ist heutzutage jeder Zweite von einer chronischen Krankheit betroffen, davon ist jeder Vierte stärker im Alltag eingeschränkt.

Wie funktioniert Libati? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Libati ist eine community-basierte Plattform, mit der chronisch Kranke neue Locations passend zu ihren individuellen Bedürfnissen finden können. Die App funktioniert folgendermaßen: Zunächst registriert sich der Nutzer und vervollständigt sein Profil. Dabei ist es vor allem wichtig, dass er nicht nur die Krankheit(en) auswählt, von der/denen er betroffen ist, sondern auch die individuellen Triggerfaktoren bzw. Präferenzen. Je nach Krankheit wird der Nutzer durch eine Reihe von Screens geführt, die mögliche Präferenzen passend zur jeweiligen Krankheit abfragt. Wenn der Nutzer all diese Angaben gemacht hat, landet er auf einer Karte, auf der ihm die verschiedenen Orte in seiner Nähe angezeigt werden- markiert in den Ampelfarben rot, grün und gelb. 

Ein rot markierter Ort zeigt an, dass basierend auf den Bewertungen der anderen Nutzer diese Location mit hoher Wahrscheinlichkeit die Symptome der Krankheit triggern könnte/ nicht den eigenen Präferenzen entspricht. Orange markierte Orte haben bezüglich der ausgewählten Trigger mittelmäßige Bewertungen bekommen und ein grün markierter Ort sollte zumindest mit hoher Wahrscheinlichkeit für den jeweiligen Nutzer geeignet sein. Im Übrigen könnte der Nutzer auch zunächst ohne Registrierung und Angabe der Trigger fortfahren, um sich die Funktionen der App anzusehen, würde dann aber nicht die individuellen Empfehlungen für Orte bekommen. Wenn der Nutzer eine bestimmte Location anklickt, bekommt er dann detailliertere Bewertungen zu den einzelnen Triggern angezeigt, sowie gegebenenfalls hochgeladene Bilder und Kommentare, die andere Nutzer hinzugefügt haben.

Momentan gibt es unseres Wissens nach keine vergleichbare App für chronisch Kranke.

Es gibt ein paar Lösungen, die Barrierefreiheit abdecken, aber keine weiteren chronischen Krankheiten. Was unsere App außerdem einzigartig macht, ist ihre Individualisierbarkeit. Nutzer können nicht nur ihre Krankheit auswählen, sondern auch noch individuelle Präferenzen und Trigger. Denn wenn wir eins von unseren App-Testern und anderen chronisch Kranken gelernt haben, dann, dass jeder Mensch ganz unterschiedliche Symptome hat und auf unterschiedliche Gegebenheiten in Restaurants, Hotels etc. Wert legt.

Libati, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wünschen uns, dass wir in 5 Jahren Vollzeit an Libati arbeiten können, schon einige Mitarbeiter haben und fleißig mit der Internationalisierung der App beschäftigt sind! Wir glauben daran, dass Libati gut skalierbar ist und da chronische Krankheiten ein globales, vom Einkommensstatus der Länder unabhängiges Problem sind, denken wir, dass wir mit Libati noch vielen Menschen helfen können. Dazu brauchen wir aber eine starke Community, weshalb wir uns über jeden einzelnen Nutzer und jede einzelne Bewertung in der App sehr freuen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Genug Zeit, Geduld und Optimismus mitzubringen, auch wenn es mal Rückschläge gibt. Nicht jeder wird eure Idee toll oder vielversprechend finden. Und ein funktionierendes MVP hat man nicht in 2 Tagen fertig. Auch wir stehen immer noch relativ am Anfang. Aber wenn man an die eigene Idee glaubt und von Anfang an viel Arbeit in das Startup steckt, kann man alles schaffen!

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Jetzt rede ich!

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Berufsalltag

Wie setze ich mich im Berufsalltag durch, ohne mich ins Abseits zu schießen

Wir durchleben in vielen Momenten unseres Lebens immer wieder Streitigkeiten, sowohl auf der professionellen als auch auf der privaten Ebene. Viele der Diskussionen sind nicht selten durch eine fehlerhafte Kommunikation, eine falsche Tonlage oder eine ungewollte Gestik verhärtet – Herr Watzlawick lässt grüßen. Letztendlich sind wir alle Individuen und keiner ist gleich. Wie die Kommunikation von Problemen im Berufsalltag erfolgt, beeinflusst die Arbeitsleistung der Angestellten enorm. Dr. Yana Fehse, Mindset-Coach und Unternehmensberaterin, gibt Ihnen im nachfolgenden Gastbeitrag gerne 5 Tipps zur innerbetrieblichen Problemkommunikation an die Hand. 

Kritik ja – aber bitte konstruktiv 

Kennen Sie das Gefühl, dass Sie bei der Arbeit etwas stört, Sie sich aber nicht trauen, es offen anzusprechen? Ihre Angst rührt sicherlich daher, dass es in Unternehmen nicht gerne gesehen ist, wenn allzu offensiv Kritik geübt wird. Doch wie formuliert man etwas, was verbessert werden muss, ohne den Vorgesetzten vor den Kopf zu stoßen? Ganz einfach: Indem man konstruktive Kritik übt. Sie ist das Gegenteil von vernichtender Kritik und weist auf Mängel hin, betont aber gleichzeitig die positiven Aspekte oder wird mit einem Lösungsvorschlag verbunden. Konstruktive Kritik könnte beispielsweise so aussehen: “Ich finde es klasse, dass hier regelmäßig gelüftet wird, doch ich brauche bitte einen anderen Platz, meiner ist zu nah am Fenster.” Wenn es Ihnen gelingt, die Kritik konstruktiv und freundlich zu formulieren, können Sie sich jederzeit kritisch äußern und bei Ihrem Chef durchsetzen. 

In Meetings gekonnt Impulse setzen 

Sie fühlen sich in Meetings maßlos unterfordert oder gelangweilt, weil immer dieselben Personen reden und der Ablauf reine Routine ist? Das können Sie ändern, indem Sie dazu übergehen, eigene Impulse zu setzen und sich aktiv einzubringen. Clever ist es, wenn Sie Ihre Sätze mit “Ich denke, ich spreche im Interesse aller, wenn ich sage, dass….” einleiten. So ist Ihnen die Aufmerksamkeit sicher, weil Sie nicht nur von einer subjektiven Perspektive her wahrgenommen werden. Bringen Sie kreative Ideen mit ein oder stellen Sie aufrichtig gemeinte Fragen, um das Meeting aufzulockern und produktiver zu machen. Sowohl Ihre Kollegen als auch Ihr Chef werden es Ihnen im Idealfall danken und man wird Sie als engagierte Person innerhalb des Unternehmens wahrnehmen.

Konjunktiv in der Sprache vermeiden 

Sie gewinnen wesentlich mehr Standkraft und Ausdrucksstärke in Ihrer Sprache, wenn Sie Konjunktive vermeiden. “Hätte”, “wäre” und “könnte” haben bei einer klaren Willensäußerung oder in Verhandlungen nichts zu suchen. Verzichten Sie darauf, die Wirkung Ihrer Aussagen kleiner zu machen, indem Sie den Konjunktiv in der Sprache streichen. Aussagesätze im Präsenz sind wesentlich kraftvoller und gehen nicht von Wahrscheinlichkeiten aus. Es wäre nicht schön, sondern es ist schön, wenn die Kollegin Ihnen beim Auspacken der Kartons hilft oder Ihnen den Kaffee bringt, nach dem Sie gerade gefragt haben. Sobald Ihnen dieser Trick in Fleisch und Blut übergegangen ist, werden Sie feststellen, wie gut es tut, sich klar zu äußern und wie defensiv die Verwendung des Konjunktivs klingt, wenn er Ihnen in der Sprache anderer Menschen um Sie herum auffällt. 

Bei der eigenen Meinung standhaft bleiben 

Kennen Sie die Situation, dass man bei Diskussionen mit Kollegen oder in der großen Runde mit dem Chef oft klein beigibt, sobald mehrere Personen anderer Meinung sind? Das ist nicht richtig und meistens darin begründet, dass man nicht unangenehm auffallen möchte. Es ist jedoch Ihr gutes Recht, auf Ihrer Meinung freundlich, aber bestimmt beharren zu dürfen, selbst wenn jemand aus der oberen Etage etwas anderes denkt als Sie. Es geht dabei auch nicht darum, wer letztendlich Recht hat, sondern schlicht und ergreifend um Ihre Standfähigkeit und Stärke, wenn Meinungen auseinander gehen. Bleiben Sie sich selbst treu und vertreten Sie das, was Sie denken, nach außen hin mit breiter Brust und klaren Argumenten. Sie werden feststellen, dass sich Andere Ihnen in manchen Situationen sogar anschließen werden, wenn Sie vernünftig argumentieren.

Stimme der Situation anpassen 

Manchmal spricht man leise und undeutlich, weil man nicht genau weiß, wie man sich nun durchsetzen soll. Auch hierfür gibt es eine gute Lösung: Sprechen Sie einfach laut – eine kräftige Stimme signalisiert Dominanz und Stärke. Ihre Zuhörer werden automatisch mit ihrer Aufmerksamkeit bei Ihnen sein und Sie weniger unterbrechen. Sie können den Effekt gerne zuhause vor dem Spiegel oder im Freundeskreis bei privaten Zusammenkünften üben. Er funktioniert in jedem Fall und ist eine große Hilfe für alle, die sich im Job oft nicht wahrgenommen oder übergangen fühlen. Setzen Sie Ihre Stimme gezielt ein und gelangen Sie in der täglichen Kommunikation ohne große Mühe ans Ziel. 

Autor

Dr. Yana Fehse ist Psychologin, Mindset-Coach und Expertin für ein souveränes und überzeugendes Auftreten. Sie hat in Hamburg studiert und viele Jahre einem Assessment Center des Deutschen Center für Luft- und Raumfahrt (DLR) gearbeitet. Heute hat sie sich auf die Persönlichkeitsentwicklung und Unterstützung von UnternehmerInnen und Führungskräften spezialisiert. Ihre Vision ist es, dass möglichst viele Menschen wissen, wie sie die nächsten Schritte auf ihrer Karriere-Leiter erfolgreich und mit viel mehr Überzeugungskraft, Freude und Zuversicht gehen können.

Der Link zur Website:

Start – Dr. Yana Fehse | Coaching für starkes Selbstvertrauen

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bitcoin Wallet – digitale Brieftasche

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Heute besitzt fast jeder ein Smartphone. Mit der richtigen App wird diese zur digitalen Brieftasche. Was diese digitale Brieftasche kann und wie sie funktioniert, erklärt Ihnen der Experte Christian Brom gerne in folgendem Interview.

Christian Brom von limytd.com ist Experte im Bereich Blockchain und Kryptowährungen. Er bringt die Nutzerfreundlichkeit in die Blockchain Technologie und ist der erste Ansprechpartner im DACH Raum für Blockchain und Kryptowährungen.

Herr Brom, wie bekomme ich eine Wallet auf mein Smartphone?

Der Prozess ist denkbar einfach. Wallets sind ja nichts anderes als Tools für Online-Zahlungen, meist in Form einer App. In dieser Wallet-App sind digitale Versionen von Debit- und Kreditkarten gespeichert. Einmal dort hinterlegt, müssen Sie beim Bezahlen also weder Ihre Karteninformationen eingeben noch Ihre Karte bei sich tragen. In Wallets werden aber nicht zwangsläufig Zahlungsmittel aufbewahrt, denn Sie können damit auch digitale Tickets und eVoucher speichern.

In einer Wallet liegen also nicht zwangsläufig Kryptowährungen?

Nein, wobei es viele Wallets für Kryptowährungen gibt. Da dieses Geld ja nicht physisch existiert, geht es ja auch nicht anders. Gleichwohl sind in Krypto-Wallets nicht die Währungen selbst enthalten, sondern sie stellen nur den Zugriff auf diese bereit. Neben digitalen Krypto-Wallets gibt es auch die sogenannten Cold oder Hardware Wallets, die äußerlich an USB-Sticks gemahnen. 

Mit diesen dauern die Transaktionen aber größtenteils länger. Der Vorteil Digitaler Krypto-Wallets ist auch, dass Sie mit ihnen alle Ihre Währungen an einem Ort verwalten, Geld senden und empfangen und in bestimmten Geschäften einkaufen können.

Also brauche ich nur eine solche Krypto-Wallet, um Kryptowährungen zu kaufen?

Kryptowährungen können Sie an einer Kryptobörse Ihrer Wahl kaufen. Die meisten dieser Börsen bieten auch eine App an. Ein sehr beliebter Anbieter ist beispielsweise Coinbase, es gibt aber auch noch viele weitere. Es ist im Grunde so wie im wirklichen Leben. Die Börse stellt den eigentlichen Handelsplatz dar, an dem Sie die Währungen kaufen und verkaufen können, während die Aufbewahrung in der Wallet stattfindet.

Wie ist es um die Sicherheit digitaler Wallets bestellt, ist mein ganzes Geld etwa futsch, wenn ich das Smartphone verlieren sollte?

Nein, zum Glück nicht, denn digitale Wallets verwenden moderne Verschlüsselungssysteme. Diese können zuverlässig sicherstellen, dass Ihre Zahlungsdaten ausschließlich auf Ihrem Gerät gespeichert sind. Ist dieses passwortgeschützt und Sie haben alles so eingestellt, dass Zahlungen beispielsweise per Fingerabdruck bestätigt werden müssen, kann nichts passieren. Überdies verfügen viele digitale Wallets über zusätzliche Sicherheitssysteme, wie etwa einmalige PINs für die Zwei-Faktor-Authentifizierung, die noch einmal zusätzlichen Schutz bieten. Trotzdem sollten Sie natürlich äußerste Vorsicht walten lassen. Behalten Sie Ihre Passwörter immer für sich und speichern Sie sie nicht unverschlüsselt auf dem Gerät selbst. Haben Sie Ihr Konto stets im Blick, um bei verdächtigen Bewegungen sofort reagieren zu können. Für den Fall, dass Sie Ihr Smartphone verlieren, erkundigen Sie sich vorher unbedingt beim Hersteller respektive Netzbetreiber, wie Sie es sperren lassen können. Auch den App-Anbieter sollten Sie in einem derartigen Fall vor unautorisiertem Zugriff auf Ihr Konto warnen.

Ist eine Wallet eigentlich kostenpflichtig?

Nein, in der Regel nicht. Denn es verhält sich so, dass Kryptobörsen wie Coinbase ihren Kunden nach der Registrierung eine persönliche Wallet anbieten. In diesen landen dann automatisch Ihre gekauften Coins und alle verzeichneten Transaktionen. Dies ist dann eine Form der sogenannten Hot Wallets, die ständig mit dem Internet verbunden sind.

Wie groß ist die Gefahr eines Hackerangriffs bei einer solchen Hot Wallet?

Trotz großer Sicherheitsvorkehrungen hört man leider immer wieder, dass derartige Wallets durch Dritte gehackt werden könnten. Zwar greifen die Anbieter zum Schutz ihrer Kunden auf die bereits erwähnten Sicherheitstechniken zurück, allerdings lassen sich Hacker auch immer wieder neue Tricks einfallen, um diese auszuhebeln. Wirklich auf Nummer sicher können Sie dagegen mit einer Cold Wallet gehen, die dann allerdings auch kostenpflichtig ist. Die Preise bewegen sich etwa zwischen 50 und 200 Euro. Der größte Segen und Fluch von Wallets und allgemein der Blockchaintechnologie besteht darin, dass 100 % der Verantwortung des Geldes bei jedem selbst liegt. Durch kryptografische Verschlüsselungen ist es beinahe unmöglich Wallets zu hacken, jedoch bietet die Unwissenheit und technische Unversiertheit im Volk meist große Angriffsflächen für Hacker. Dem werden künftige Regulierungen entgegenwirken. Teilweise reicht es schon sich einfach mit dem Bahnhofs-WLAN zu verbinden, oder einem Fake Support den Private Key zu übermitteln.

Pro Tipp: Der Private Key oder Seed ist nur zum Wiederherstellen der Wallet notwendig. Sollten Sie danach gefragt werden, ohne dass Sie die App neu installiert haben, oder Daten auf ein neues Gerät übertragen wollen, handelt es sich womöglich um einen versteckten Hackversuch. Kein Unternehmen oder Support benötigt den Key für die Hilfe.

Sie können sich meine nächste Frage sicher schon denken: Was passiert bei Verlust der Cold Wallet?

Nun, ihre Coins sind eigentlich nicht „in“ der Cold Wallet. Diese verwahrt nur Ihre Private-Keys, also die Schlüssel, mit denen Sie  der Blockchain mitteilen, dass Sie der Eigentümer einer bestimmten Adresse sind. Sie können somit nachweisen, dass Sie der Besitzer der Kryptowährungen in ihrem Depot sind. Kommt Ihnen die Wallet abhanden, besteht immer noch ein Schutz durch eine PIN. Also der etwaige Finder kommt nicht direkt an ihren Bestand. Als Backup für die Cold Wallet sollten Sie unbedingt einen sogenannten Seed erstellen, mit dem Sie sich auch ohne Hardware über die Blockchain identifizieren können. Diesen Seed, eine Kombination aus mehreren Wörtern, bewahren Sie am besten offline an einem sicheren Ort auf, dann kann Ihnen in dieser Hinsicht nichts passieren.

Fazit

Blockchain und allgemein DLT basierte Zahlungsmethoden sind in der Zukunft nicht mehr wegzudenken. Eine Wallet erstellen kann jeder und die Handhabung ist de facto auch nicht komplizierter als bei herkömmlichem Online-Banking, wenn man einmal die Begrifflichkeiten beherrscht. Cold Wallets sind bei Transaktionen zwar langsamer, in puncto Sicherheit den Hot Wallets jedoch deutlich überlegen.

Titelbild stock.adobe.com – amixstudio

Autor

Christian Brom von limytd.com ist Experte im Bereich Blockhain und Kryptowährungen. Es bringt die Nutzerfreundlichkeit in die Blockchain Technologie und ist der erste Ansprechpartner im DACH Raum für Blockchain und Kryptowährungen. Der technologische Fortschritt beginnt jetzt. Blockchain wurde nicht nur entwickelt, um darin zu investieren und davon zu profitieren, sondern sie anzuwenden.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sei mutig und riskiere es

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MODERNMIND Psychedelika Microdosing Macrodosing

MODERNMIND Therapie mit Psychedelika als Anwendung mit Microdosing und Macrodosing

Stellen Sie sich und das Startup MODERNMIND doch kurz unseren Lesern vor!

MODERNMIND ist ein Startup im Mental Wellness / Wellbeing Bereich und steht für die moderne Gesellschaft und eine weltoffene Haltung bezüglich alternativer Substanzen mit Heilungspotenzial. Wir, die Gründer Maja Theresa Balz und Konstantin Neumann möchten Psychedelika in einem verantwortungsvollen Rahmen für Menschen zugänglicher machen und über die vielen potenziellen Vorteile auf die menschliche Psyche, das Bewusstsein und die Selbstoptimierung aufklären. Dabei arbeiten wir in Begleitung mit Chemikern, führenden Forschungsinstituten und spezialisierten Anwälten, um schneller aus dem Noch-Tabu-Thema ein öffentliches Verständnis und Bewusstsein zu erschaffen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Psychedelika werden seit hunderten von Jahren in verschiedenen Kulturen als Heilmittel mentaler Krankheiten eingesetzt. Die aktuelle Forschungslage zeigt wie viel Potential in der Therapie mit Psychedelika steckt. In manchen Ländern sind bereits Medikamente aus diesem Bereich zugelassen. 

Wir von MODERNMIND bringen 1V-LSD, eine legale Forschungschemikalie nach Europa.

Bevor wir uns für diesen Weg entschieden haben, konnten wir im engen Bekanntenkreis so viele positive Wirkungen nach der Anwendung von Microdosing und Macrodosing unserer Substanz verzeichnen, dass wir dies der breiten Masse der Öffentlichkeit zugänglich machen wollten.

Welche Vision steckt hinter MODERNMIND?

Wir sind auf einer Mission Psychedelika zugänglich und verständlich zu machen um die Anwendung zur Normalität werden zu lassen wie die Tasse Kaffee am Morgen. Hierfür legen wir neben dem reinen Verkauf ein besonderes Augenmerk auf die richtige Durchführung und Intention. So trägt MODERNMIND zur Verbesserung des Glücks und der Grundstimmung der Menschheit bei.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Am Anfang war es nicht leicht an einen zuverlässigen Hersteller zu gelangen und die Ware in der gewünschten Laborqualität zu bekommen. Zudem löst LSD in der Bevölkerung immer noch eine große Angst oder Respekt. durch falsche Publikationen und Behauptungen in den 70er Jahren, aus.

MODERNMIND ist aktuell bootstraped und wird durch einen positiven Cashflow selbst finanziert. Da wir allerdings schneller wachsen wollen sind wir aktuell auch im Gespräch mit interessierten Business Angeln.

Wer ist die Zielgruppe von MODERNMIND?

Millenials/ Young Professionals: Es sind junge und vielbeschäftigte Menschen, die sich in ihrem Job/Alltag nicht stressen lassen und Aufgaben mit Leichtigkeit und Kreativität lösen wollen.

Gesundheitsbewusste Lifestyle, Wellbeing Lover: Es sind Menschen, die vor allem Wert auf ihr Inneres legen. Sie sind belesen, ernähren sich gesund und achten auf sich und ihre Umwelt.

Wie funktioniert MODERNMIND? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

MODERNMIND bietet neben gering dosiertem 1V-LSD als Microdosing Kits auch hochdosierte Tabletten an. Hierfür ist es auch möglich geführte Zeremonien & Retreats zu buchen um den größtmöglichen Transfer der Erfahrungen zu erhalten. Jeder Kunde erhält Zugang zum Memberbereich wo nützliche Informationen zu Anwendung enthalten sind damit Missbrauch vermieden wird und ein bestmögliches Erlebnis gewährleistet werden kann.

Microdosing ist für eine Vielzahl positiver Effekte auf die eigene Effizienz und Förderung der mentalen Gesundheit bekannt. Zum einen konnte in einer Vielzahl klinischer Studien eine Steigerung der Leistungsfähigkeit, Konzentration und Kreativität beobachtet werden, das besonders bei Studenten, Berufstätigen und Künstlern Beliebtheit gewinnt.

Zum anderen wird dem Microdosing auch nachgesagt, dass es einen positiven Einfluss auf die Heilung psychischer Erkrankungen wie z.B. Depressionen, Angstzuständen, Burnout und Suchterkrankungen wie Alkoholabhängigkeit haben kann. Nicht selten wird darüber berichtet, dass es das Bewusstsein erweitert, die Stimmung aufhellt und allgemein zu einer aufgeschlossenen, lebensfreudigen und entspannter Haltung im Alltag führt. 

Mögliche Vorteile einer 1V-LSD Macrodosing Zeremonie auf einen Blick:

Konfrontation mit Ängsten und inneren Blockaden 

Lösen von festverankerten Traumata z.B. aus der Kindheit

Erreichen des sogenannten Spiritual Awakening

Auflösung des Egos, auch bezeichnet als „ego death“

Herstellung einer engen Verbindung mit der Natur und sich selbst

Befreiung von Lastern und Süchten wie z.B. zu Nikotin und Alkohol

Zugang zum Unterbewusstsein & Bewusstseinserweiterung

Langfristige Unterstützung bei Heilung psychischer Belastungen

Da es sich um erklärungsbedürftige Produkte mit Heilungspotential handelt, legen wir im Gegensatz zu unseren Wettbewerbern sehr großen Wert auf direkten Kundenkontakt auf allen Kanälen und bieten neben dem reinen Verkauf der Substanz einen Mitgliederbereich an, in dem Hilfestellungen und Hinweise gegeben werden. Wir geben unseren Kunden nicht nur Zugang zu einem legalen LSD Derivat, sondern eine vollständige psychedelische-Erfahrung.

MODERNMIND, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist klar. Wir wollen DIE Brand für legale Psychedelika in Europa werden. Wenn jemand an eine Bewusstseinserweiternde Reise denkt, dann an MODERNMIND. Wir möchten unseren Beitrag leisten mehrere Millionen Menschen ein Tool an die Hand zu geben sich selbst zu heilen und wieder glücklich in ihrem Geist und Körper zu sein. Das ist das Wichtigste was ein jeder hat.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Als Serial Founder und Business Angel merken wir selbst wieder wie wichtig es ist bereits früh zu versuchen auf den Markt zu gehen, sein Produkt zu verkaufen und Feedback zu bekommen.

Sei mutig und riskiere es. 

Verhandeln, Verhandeln und nochmal Verhandeln. Es gibt immer Spielraum. Dadurch schaffst du es schneller zu wachsen und so wiederum mehr Kunden zu erreichen.

Wenn du ein neues Produkt launchst versuche so viel wie möglich mit deinen Kunden in Kontakt zu sein, schreibe mit ihnen auf Social Media oder telefoniere mit ihnen um mögliche Probleme zu finden oder Testimonials zu erhalten.

Wir bedanken uns bei Konstantin Neumann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: MODERNMIND

Kontakt:

MODERNMIND ein Startup der
nxtlvl incubator GmbH
Quellenstraße 7a
D-70376 Stuttgart

www.modernmind.eu
konstantin@modernmind.eu

Ansprechpartner: Konstantin Neumann

Social Media:
Instagram: https://www.instagram.com/modernmind.eu/?hl=de
LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/konstantin-neumann/

Es gibt kein perfektes Timing

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My Top Career Stealth Mode Factory Berlin Francesca Manganella

Das Startup My Top Career ist Teil des Stealth Mode Förderprogrammes der Factory Berlin: In diesem Interview erzählt die Gründerin Francesca Manganella mehr über sich und ihr Unternehmen

Stell dich und dein Startup doch kurz unseren Leser:innen vor! 

Mein Name ist Francesca Manganella und ich bin die Gründerin von My Top Career. Das Anliegen von My Top Career ist es, den Zugang zu beruflichen Netzwerken zu demokratisieren – durch die Vernetzung von Unternehmen und Talenten mithilfe von  Mentoring-Programmen. Unsere Programme bieten Berufsberatung und Einstellungsmöglichkeiten, gleichzeitig wirken sie sich positiv auf das UN-Ziel Nr. 10 „Abbau von Ungleichheiten“ aus.

Warum hast du dich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

In dem Ort, in dem ich aufgewachsen bin, lagen die Chancen durchweg niedriger als meine Ziele. Nur durch harte Arbeit kommt man so weit. Als ich nach Berlin zog, verstand ich, dass der Zugang zu den wichtigsten Netzwerken und deren Insights entscheidend für das berufliche Vorankommen ist.

Aus dieser Erfahrung entstand die Idee zur Gründung von My Top Career, einer Mentoring-Plattform, die den Zugang zu Netzwerken demokratisiert und Talenten hilft, den eigenen Karriereweg zu erkennen, die passenden Branchen zu finden und das eigene Potenzial zu verwirklichen.

Was war bei der Gründung von My Top Career die größte Herausforderung?

Der Wechsel vom ersten zum zweiten MVP war für mich recht herausfordernd.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Sicher! Aus dem ersten MVP von My Top Career ist etwas ganz anderes geworden. Künftigen Gründer:innen möchte ich empfehlen, so schnell wie möglich Feedback vom Markt einzuholen und entsprechende Daten zu sammeln.

Welche Vision steckt hinter My Top Career?

Unser Ziel ist es, die Gleichberechtigung von Talenten zu fördern und die Chancengleichheit zu erhöhen.

Wer ist die Zielgruppe?

Wir richten uns an mittelständische und große Unternehmen in den wichtigsten deutschen Städten und an Studierende, die sich über ihren beruflichen Einstieg noch nicht ganz sicher sind.

Warum hast du dich für das Stealth Mode Förderprogramm beworben? 

Als Mitglied bei Factory Berlin wusste ich schon, dass es hier ein tolles Netzwerk und ein starkes Startup-Ökosystem gibt. Um mein Netzwerk von Gründer:innen und Investor:innen zu stärken, habe ich mich bei Stealth Mode beworben.

Wie ist der Ablauf des Stealth Mode Förderprogrammes? 

Im Laufe von drei Monaten nehmen Mentees an vielen verschiedenen Workshops und Mentoring-Sessions teil, was My Top Career dabei half, wertvolles Feedback zu erhalten und die ersten Kund:innen zu gewinnen.

Wie werdet ihr von den Mentor:innen unterstützt? 

Sie geben uns praktische Hinweise zu unseren Herausforderungen und helfen dabei, typische Fehler zu vermeiden sowie die nötigen Verknüpfungen und Ressourcen zu finden. Mein Mentor ist Nico Gramenz, CEO der Factory Berlin.

Wo möchtest du am Ende des Stealth Mode Förderprogrammes stehen? 

Wir möchten bereit sein, mit dem Fundraising-Prozess zu beginnen.

Wo siehst du dich und dein Startup in fünf Jahren? 

Hoffentlich bleibt mir die Möglichkeit, mit My Top Career weiterhin das zu tun, was ich liebe. Und natürlich hoffe ich, dass wir europaweit Unternehmen und Talente aktiv zusammenbringen werden.

Welche 3 Tipps würdest du angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Möglichst bald anfangen: Es gibt kein „perfektes Timing“, man sollte einfach loslegen und sich Feedback vom Markt einholen.

Mit möglichst vielen Menschen sprechen, um ein Feedback zu der Idee zu bekommen.

Mentor:innen suchen, d. h. Expert:innen, die mehr Erfahrung haben als man selbst, die einen durch den Prozess begleiten.

Wir bedanken uns bei Francesca Manganella für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder