moodie nachhaltige, waschbare und milchdichte Stilleinlagen
Stellen Sie sich und das Startup moodie doch kurz unseren Lesern vor!
Hallo, wir sind Romy und Kimi. Zusammen haben wir moodie gegründet. Wir machen nachhaltige, waschbare und milchdichte Stilleinlagen mit Swag, Message und sogar Social Impact. Und das alles vereint in wunderschönen Designs.
Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?
Wir sind der Meinung, dass der Markt für Mütter sehr auf die Babys ausgerichtet und so Vieles sehr kindlich gestaltet ist. Und das obwohl viele Dinge eigentlich im Gebrauch der Mutter sind. Wir selbst sind nicht so die Typen für Pünktchen und Blümchen, da wollten wir einfach ein bisschen mehr Design und besonders mehr Realtalk in diesen Bereich bringen.
Was war bei der Gründung von moodie die größte Herausforderung?
Die Zeit! Wir sind beide Mamas und haben einen komplett unterschiedlichen Tagesablauf. Während Romy tagsüber immer wieder etwas Arbeit unterbekommt, bin ich die totale Nachteule und arbeite immer erst Abends. Noch dazu lässt sich mit so vielen kleinen Kindern nichts so wirklich gut planen, und schon gar nicht während einer Pandemie in der ständig irgendjemand in Quarantäne ist.
Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Das geht mit Sicherheit aber gerade unsere perfektionistische Art hat uns davon abgehalten die nachhaltigen Stilleinlagen frühzeitig auf den Markt zu bringen.
Welche Vision steckt hinter moodie?
Wir finden: Mamas und Papas haben so viel „good mood“ verdient, wie es nur irgendwie geht. Deshalb haben wir ein Produkt entwickelt das die gute Laune und den Swag zurück gibt, die der letzte Milchstau genommen hat.
Kinder bekommen ist das Beste auf der ganzen Welt. 9 Monate lang Vorfreude. Und dann ist das Baby endlich da. Pure Freude und Glück. Ab Tag 1. Leider nicht immer.
Ein Cocktail der Gefühle, der schnell dazu führt, dass die Stimmung kippt: bis zu 20% aller Mütter zeigen im Laufe der ersten Wochen nach der Entbindung Symptome des so genannten „Baby Blues“. Die Zeit ist anstrengender als erwartet.
Schreien. Wenig Schlaf. Wochenfluss. Abpumpen. Tränen. Kaum Schlaf. Und auch „Stillen“ ist eher „Dauerstillen“.
Läuft bei dir… Schnell gewinnen frisch gewordene Mütter (und da sprechen wir (Romy und Kimi) – als selbst vor kurzem gewordene Mütter aus Erfahrung) – den Eindruck: nichts läuft bei mir. Außer die Milch. Die läuft. Und läuft. Und läuft… Aber so sollte es doch nicht sein.
In diese, eigentlich so schöne Phase des Lebens, möchten wir mehr good mood bringen. Mehr Spaß, mehr Motivation und mehr Swag. Mit kleinen Alltagshelfern, die aufheitern und diese doch so nervenaufreibenden Momente zu freudigeren Momenten machen. Und die Dinge beim Namen nennen, statt schönzureden.
Auf der anderen Seite haben wir die Vision Konsum sozialer zu gestalten. Wir alle stehen doch irgendwie auf Konsum. So ganz ohne geht es dann irgendwie doch nicht und da haben wir uns gedacht, dann versuchen wir damit wenigstens was Gutes zu tun. Daher spenden wir einen Teil unserer Einnahmen an eine soziale Organisiation die Frauen mit Wochenbettdepressionen unterstützt.
Wer ist die Zielgruppe von moodie?
Tja, das ist das Tolle an moodie. Theoretisch machen wir ein Produkt für frisch gebackene Mütter. Es gibt aber kaum eine andere Zeit im Leben in der man so viel geschenkt bekommt wie zu der Geburt der Kinder. Und weil wir selbst die Erfahrung gemacht haben dass vielen Leuten hier leider die gute Idee fehlt, haben wir unsere Stilleinlagen so entwickelt, dass sie das perfekte Geschenk sind. Super praktisch und gleichzeitig total schön und vor allem: man tut beim Kauf sogar noch was Gutes. Heißt also:
Muddis die stillen. Muddis die nicht stillen aber trotzdem den Milcheinschuss haben, Muddis die pumpen, Freund*innen die ihrer Busenfreundin was Gutes tun wollen, Partner*innen die der Muddi ihre Anerkennung zeigen wollen, Uropas die freshe Geschenke machen wollen, Schwiegermütter die ihrer Schwiegertochter was Nettes sagen wollen es aber nicht in Worten können oder Muddis die ihrer Tochter ein Lächeln schenken wollen.
Kurz gesagt:
Alle die der firschgewordenen Muddi all ihren Respekt zeigen und dabei den swag nicht verlieren wollen.
Was ist das Besondere an den Produkten?
Unsere nachhaltigen Stilleinlagen sind ein Designprodukt. Moodies sind die Stilleinlagen die Frau zeigen will. Adieu peinliche Momente in Café! Free the Nippel and show you‘re Stilleinlagen! Wir haben 12 verschiedene homegrown Designs mit denen du das gut machen kannst.
Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Unsere Stilleinlagen sind aus Stoff und waschbar. Somit produziert die Nutzerin wesentlich weniger Müll und trägt einen kleinen aber wichtigen Teil für eine gesunde Mama Erde bei. Und sie sind welche von den Guten! Jede Nutzerin auch – denn mit jedem Kauf wird pro Stilleinlagenpaar ein Betrag von 0,50€ an die Organisation Schatten und Licht e.V. gespendet! Und sie sind vegan!
moodie, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Hach, da sehen wir uns in den weiten Sphären einer respektvollen Elterncommunity. Mit Meet-ups, vielen bunten Produkten und einem Instagramkanal der allen Spaß macht und mit Tabuthemen bricht!
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
Reinstürzen, sich daran reiben und dann daran wachsen!
Wir bedanken uns bei Romy Maria Hesse und Kimberly Jobson für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
SooNice Sonnenbrillen für Kinder mit hohem UV-Schutz für die empfindlichen Kinderaugen
Stellen Sie sich und das Startup SooNice doch kurz unseren Lesern vor!
Wir 4 Schwägerinnen haben SooNice letzten Jahres gegründet und uns auf Kindersonnenbrillen spezialisiert, die speziell für die Anforderungen und Bedürfnisse von Kindern entwickelt wurden.
Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?
Die Idee zu SooNice kam uns letztes Jahr bei einem Familienessen zu Ostern bei unserer Schwiegermutter. Wir stellten uns die Frage „brauchen Kinder eigentlich eine Sonnenbrille?“ Dieses Thema lies und nicht mehr los und wir führten eine Produktrecherche durch und sprachen mit Augenspezialisten. Dadurch wurde uns bewusst wie wichtig es ist, dass die empfindlichen Kinderaugen vor der UV-Strahlung geschützt werden müssen und es nur wenige speziell für Kinder entwickelten Sonnenbrillen gibt und die, die es am Markt gibt meist nur eine kleine Version von Erwachsenenbrillen sind, die nicht auf die Bedürfnisse von Kindern angepasst und aus Kunststoff oder anderern umweltbelastenden Materialien sind.
Was war bei der Gründung von SooNice die größte Herausforderung?
Da wir alle aus einer anderen Branche kommen, und von Verkauf und Markenaufbau wenig Ahnung hatten war die Strukturierung WER macht WAS am Anfang sehr schwierig. Wer kann gut verkaufen? Und wer kümmert sich im Background um alles? Wer kann gut Netzwerken? Und wer macht Social Media? Wer macht PR?
Das waren die Fragen, die uns beim Start von SooNice beschäftigt haben. Wir haben uns gleich zu Beginn die Aufgaben aufgeteilt und immer wieder adaptiert, bis jeder die für ihn passenden Aufgabe gefunden hat.
Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Ja definitiv. Die Farben unserer ersten Musterbrillen waren noch bei Weitem nicht so wie wir uns das vorgestellt haben. Wir sind aber trotzdem mit den Mustern in Kinderstores gegangen und haben uns Feedback eingeholt und haben sie befreundeten Mamis und deren Kindern gegeben zum Testen um Feedback nicht nur aus der Familie zu haben.
Welche Vision steckt hinter SooNice?
Education Education Education. Uns ist die Aufklärungsarbeit zum Thema UV- Schutz besonders wichtig. Ähnlich wie auf der Haut können auch Augen einen Sonnenbrand bekommen, der die Augen und das Sehvermögen langfristig schädigt. Kinderaufen sind den UV-Strahlen stärker ausgesetzt, die sie größerer Pupillen als Erwachsenen haben und normalerweise auch mehr Zeit im Freien verbringen. Daher ist es wichtig, Kinderaugen mit einer hochwertigen und auf Kinder spezialisierten Sonnenbrille zu schützen.
Wer ist die Zielgruppe von SooNice?
Kinder von 3-9 Jahren und natürlich deren Eltern
Was ist das Besondere an den Produkten?
Das vorwiegend verwendetet Material Econyl®-Nylon wird aus Abfällen wie Fischernetzte, Stoffresten, Teppichböden und Industrie Kunststoffen aus der ganzen Welt hergestellt und kann unbegrenzt recycelt werden, ohne jemals an Qualität zu verlieren. So verwenden wir keine neuen Materialen, sondern greifen auf bereits vorhandenen Ressourcen zurück. Econyl hat noch weitere große Vorteile gegenüber den Materialien anderer Kindersonnenbrillen: es ist gleichzeitig leicht, flexibel und stabil. Somit sind die Sonnenbrillen biegsamer und angenehmer zu tragen als herkömmliche, steife Kunststoff-Sonnenbrillen.
SooNice Sunnies werden handgefertigt in einer kleinen Manufaktur in Mailand, welches von den zwei Familienvätern Dino und Luca geführt wird. Dadurch konnten wir zwei unserer selbst auferlegten Grundvoraussetzungen für die Herstellung der Kindersonnenbrillen erfüllen. Kurze Transportwege durch die Produktion in Europa und eine garantiert hohe Qualität durch die liebevolle und verantwortungsbewusste Handfertigung der zwei Familienväter.
Da uns der Schutz der Kinderaugen besonders wichtig ist, habe wir die Gläser von SooNice Sunnies mit der Kategorie 3 ausgestattet.
Diese filtern UV- Strahlen mit einer Wellenlänge von bis zu 400 Nanometern (UV 400), welche UV-A und UV-B Strahlen einschließt und bis zu 92 Prozent des Sonnenlichts absorbiert. Gemeinsam mit unserem integrierten Seitenschutz sorgen SooNice Sunnies für die perfekte Sonnenabdeckung der empfindlichen Kinderaugen.
„Langlebig und leicht sollte die Kindersonnenbrille sein“, diese zwei Erwartungen sind bei unserer Produkt Recherche am öftesten von Eltern genannt worden. Vor allem die Scharniere als Verbindungsstück zwischen Brillengestell und-bügeln, stellen bei Kinderbrillen eine Herausforderung in der Langlebigkeit dar, da Kinder diese gerne mal in die verkehrte Richtung biegen. Daher wurde mit dem italienischen Produktionspartner die Idee mit klick- und austauschbaren Bügeln von Grund auf neu konzipiert.
Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Unsere SooNice „bullet points“ (wie oben erklärt)
Soolocal- designed wurden alle Modelle von unserem Team in Wien & werden 100% „Handmade“ handgefertigt in unserer Produktion in Italien
Soochildproof- Schützende Seitenklappen um Sonneneinstrahlung von der Seite zu vermeiden. Leichtes, Flexibles und BPA freies Material. Click on Bügel, die jederzeit wieder eingesteckt werden können
Soorecycled- Produziert werden alle unsere Sonnenbrillen aus DEM nachhaltigen Material „Nylon“ vom Unternehmen ECONYL, das zB aus alten Fischernetzen direkt aus den Meeren (welche leider „vollgestopft“ sind mit Plastikmüll) gewonnen wird: https://www.econyl.com/
SooNice, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir sind gerade dabei Distributionspartner in ganz Europa aufzubauen und haben bereits Partner in der DACH Region, UK, Italien, Spanien und Frankreich. Ziel für nächstes Jahr sind Pop-Up- Stores in den „Sommermetropolen“ in Europa und der Markteintritt in Amerika und Australien. Aktuell arbeiten wir an einer Babybrille und einer Sportbrille für Kinder.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
Für uns war ein professioneller Markenaufbau und Auftritt sehr wichtig. Der Stil, das Design und die Farben, die sich durchziehen und einen Wiedererkennungswert haben. Sowie professionelle Imagefotos, Produktfotos und die Präsentation des Gründerteams, das vor allem im Bereich Social Media in der heutigen Zeit sehr wichtig ist.
Wir haben uns auch für gewisse Bereiche Spezialisten mit ins Boot geholt, z.B. beim Thema PR, Pressetext, Präsentation nach Außen sowie erfahrenen Sales Manager, die uns Coachings für die Verkaufsgespräche gaben und Unterstützung für den Markteintritt. Auch wenn wir für manche Sachen etwas „länger“ gebraucht haben war es zumindest gut durchdacht und professionell.
Netzwerk, Netzwerk, Netzwerk. Das kann sehr wichtig und hilfreich sein sowie einen guten und ehrlichen Kontakt zu den Kunden pflegen.
Wir bedanken uns bei den Gründerinnen für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
Viele junge Gründer und Arbeitnehmer träumen davon, sich in den eigenen vier Wänden selbstständig zu machen. Es gibt einige Möglichkeiten, bei entsprechendem Knowhow und Qualifikationen, diesen Traum in die Tat umzusetzen. In unserem Beitrag erklären wir jungen Gründern, welche Geschäftsfelder es gibt, die man ideal von Zuhause aus ausführen kann und welche Formalitäten bei der Gründung für das Unternehmen von Zuhause wichtig sind. Vordergründig sollte man vor jedem Gründungsvorhaben, welches mit Internetdienstleistungen zu tun hat, auf eine sichere deutsche VPN achten, um ein sicheres Surfen und Arbeiten zu gewährleisten.
Geschäftsideen für das eigene Unternehmen im Homeoffice
Es gibt eine Reihe an Dienstleistungen und Tätigkeiten, die man im Homeoffice mit einem Personal Computer und einem sicheren Internetzugang ausführen kann, ohne das Haus zu verlassen. Die besten Homeoffice-Berufe, die sich aktueller Beliebtheit erfreuen, sind wie folgt aufgelistet:
Marketing- und SEO-Texter
Akademischer Ghostwriter
Staatlich geprüfter Übersetzer
Unternehmens- und Karriereberater (mit Außendienst eventuell verbunden)
Webdeveloper- und Webdesigner
Grafiker
Content Creator für Text, Musik und Video
Influencer
Korrektor und Lektor für Texte und wissenschaftliche Arbeiten
Dropshipping
Online-Shop-Betreiber
Virtueller Assistent
6 Schritte für die Selbstständigkeit im eigenen Homeoffice
Bevor man zum Gewerbeamt geht, sollte man sich gründlich überlegen, welche Schritte für die eigene Unternehmensgründung notwendig sind.
1 Unternehmensberatung
Im ersten Schritt ist es ratsam, sich mit Gründern zu unterhalten, die bereits ein Unternehmen im Homeoffice gegründet haben. Will man ein Startup von Zuhause aus gründen, benötigt man eine innovative Geschäftsidee, ein Produkt oder eine Dienstleistung, die eine Marktlücke schließt. Zudem sollte man an Gründerseminaren teilnehmen und sich umfassend beraten lassen. In derartigen Beratungsseminaren erhält man zudem wichtige Informationen zu Fördermitteln und Finanzierungsmaßnahmen.
2 Konzept in Form eines fundierten Businessplans erstellen
Der Businessplan verdient zu Beginn der Gründung die meiste Aufmerksamkeit, da man seine unternehmerischen Ziele in Daten und Fakten aufstellt, die Geschäftsidee beschreibt und den Finanzierungsbedarf erörtert. Für den Betrieb eines Unternehmens im Homeoffice wird der Kapitalbedarf vermutlich gering ausfallen, dennoch sind wichtige Preiskalkulationen für die geplanten Dienstleistungen nicht zu unterschätzen.
3 Gewerbeanmeldung
Für die meisten Tätigkeiten im Homeoffice ist eine Gewerbeanmeldung nötig. Die freien Berufe unterliegen keiner Gewerbeanmeldung. Hierbei sollte man sich beim eigenen Finanzamt erkundigen, ob man als Freiberufler oder als Gewerbetreibender eingestuft wird.
4 Geschäftskonto anlegen
Man sollte private Konten von Geschäftskonten trennen. Beachtenswert ist, dass man genügend Geld für Rechts- und Beratungsaufwand zu Beginn der Eröffnung eines Geschäftskontos einplant. Die Kosten für die Gründung sollten nicht vom Privatkonto abgebucht werden. Plant man als Gründer, seinen Kunden gebührenpflichtige Zahlungssysteme anzubieten, müssen diese Kosten in der Preisplanung berücksichtigt werden.
5 Einrichtung des Arbeitsplatzes im Homeoffice
Wer ein ruhiges, separates Arbeitszimmer zur Verfügung stehen hat, sollte seinen Arbeitsplatz ergonomisch einrichten und diesen vom privaten Wohnbereich abgrenzen. Dies spielt auch in Sachen steuerlicher Abschreibung eine wichtige Rolle. Mit Regalen, Raumtrennern oder Pflanzen kann man sich seine eigene Arbeitsoase schaffen.
6 Internetpräsenz und Zielgruppenanalyse
Mit einer optimierten Website erreicht man, von seiner Zielgruppe auch gefunden zu werden. Dabei ist es wichtig, dass man auf Onpage-Optimierung und Offpage-Optimierung achtet. Im Zweifelsfall sollte man sich an eine Marketingagentur wenden, wenn man noch keine eigene Website hat. Offlinemarketing könnten Flyer, Inserate in regionalen Zeitungen sein. Man sollte sich auch fragen, wer die Zielgruppe ist, die man ansprechen möchte.
Ein Zusammenspiel aus vielen Faktoren macht die eigene Selbstständigkeit von Zuhause möglich.
Bild pixabay
Autor: Catharina Erdogan
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
AreaOne Suchmaschine: Die passende Immobilie mittels künstlicher Intelligenz finden
Stellen Sie sich und das Startup AreaOne doch kurz unseren Lesern vor!
Wir sind Julian Müller und Johannes Haßler und kennen uns von unserem Masterstudium der Wirtschaftsinformatik an der TU Berlin. Julian ist hauptsächlich für die kaufmännischen Tätigkeiten bei AreaOne verantwortlich, während Johannes die technische Seite übernimmt. Mit AreaOne haben wir eine innovative Immobiliensuchmaschine erschaffen, die anhand sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Aspekte, Immobilienangebote verschiedener Portale auf unserer Seite bewertet. Dem Immobiliensuchenden wird somit eine zeitsparende, einfache und individuell an seine Anforderungen angepasste Suche ermöglicht. AreaOne´s Künstliche-Intelligenz-basiertes Technologiekonzept lernt dabei mit und passt sich während der Suche an die veränderten Prioritäten des Suchenden an.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Wir hatten beide immense Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche in Berlin, es haben immer irgendwelche Faktoren nicht gepasst und außerdem hat die Durchforstung von verschiedenen Immobilienportalen viel Zeit in Anspruch genommen. Durch etliche Gespräche mit Freunden, die ähnliche Probleme hatten bei der Wohnungssuche, ist uns schnell klar geworden wie wir unseren Wunsch nach der beruflichen Selbstständigkeit mit dem Wunsch anderen Leuten zu helfen kombinieren können: Ein eigenes Unternehmen gründen welches die Mankos anderer Immobiliensuchmaschinen aufhebt.
Welche Vision steckt hinter AreaOne?
Unsere Vision für AreaOne ist es die marktführende Suchmaschine mittels KI-basierter Nutzwertoptimierung für Immobilien in Europa zu werden. Dies können wir aber nur erreichen, wenn wir so viele Immobiliensuchende wie möglich zufrieden stellen. Wir möchten, dass die Immobiliensuche durch AreaOne wieder etwas aufregendes und positives wird und dass jeder einzelne Suchende die Immobilie findet die zu seinem Leben passt.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Unsere bisher größten Herausforderungen aus technischer Sicht waren die Entwicklung der Applikation, die die Bewertung der Immobilien in Echtzeit je nach Nutzerpräferenzen ermöglicht. Aus ökonomischer Sicht war die Gewinnung erster Pilotkunden und ersten Investoren, die an die Idee geglaubt haben, herausfordernd. Bisher haben wir uns aus einer Kombination aus eigenem Investment und dem Startup Stipendium der Technischen Universität Berlin finanziert.
Wer ist die Zielgruppe von AreaOne?
Im Prinzip ist unsere Zielgruppe jeder der sich für die Anmietung oder den Kauf einer Immobilie interessiert. Jedoch denken wir, dass besonders junge Menschen und junge Familien das meiste aus unserer KI-basierten Suchmaschine herausholen können, da sie durch unsere entwickelte Technologie Zeit bei der Wohnungssuche sparen. Außerdem sind für sie Filter wie die Nähe zu einer Kita oder einer guten Schule bei der Wahl des Lebensstandortes entscheidend.
Was ist das Besondere an AreaOne? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Die Unterschiede zu anderen gängigen Immobiliensuchmaschinen sind zum Einen die personalisierte Lage – und Objektbewertung. Nutzer können dadurch ihre Suche mit bestimmten Lagepräferenzen wie die Nähe zu einer Kita oder zum Arbeitsplatz bereits eingrenzen. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal bietet die auf KI-basierte Erkennung von Ausstattung, Schäden und Risiken, welche wir in naher Zukunft implementieren werden. Somit können Nutzer schon im Vorfeld gewisse Objekte aufgrund eines mangelhaften Wohnungszustandes oder eines fehlenden Tageslichtbads ausschließen. Mit unserem intelligenten und neuartigen Suchansatz fokussieren wir uns auf Faktoren wie z.B. die maximale Pendelzeit zur Arbeit oder zum Partner, anstatt auf bestimmte Bezirke. Derzeit ist AreaOne die einzige Seite mit solch ausgiebigen Daten zu Kultur und Soziales, Infrastruktur, Umwelt, Sport, Wirtschaft und Demografie. Da wir in einer globalisierten Welt leben, ist unsere Webseite auf Mehrsprachigkeit ausgerichtet, sodass auch Ausländern die Wohnungssuche erleichtert wird.
AreaOne, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In naher Zukunft wollen wir AreaOne in die DACH-Region bringen. In den nächsten fünf Jahren ist die Erschließung ausländischer Märkte in ganz Europa vorgesehen.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Einfach mal anfangen. Natürlich sollte man nicht ohne einen soliden Plan an die Sache rangehen, aber sich in zu vielen hypothetischen Sorgen zu verlieren, blockiert den Fortschritt. Es ist immens wichtig, dass man sich nicht durch Probleme entmutigen lässt, sondern sie als Lernkurve ansieht. Für uns ist es aber das allerwichtigste ein gutes Team an unserer Seite zu haben welches mindestens genauso überzeugt von unserer Vision ist wie wir.
Wir bedanken uns bei Julian Müller und Johannes Haßler für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
Premium Start-up:AreaOne
Kontakt:
AreaOne Technologies GmbH
c/o Technische Universität Berlin
Ackerstr. 76, 384
13355 Berlin, GERMANY
Vayu Low-Code basierte Softwarelösungen mit einer interaktiven Entwicklerplattform
Stellen Sie sich und das Startup Vayu doch kurz unseren Lesern vor!
Die Vayu GmbH hat sich auf Low-Code basierte Softwarelösungen spezialisiert, hierzu haben wir eine interaktive Entwicklerplattform entwickelt. Bedeutet, dass wir auf der einen Seite für unsere Kunden die Programmierung von Softwarelösungen übernehmen, aber auch die Chance bieten, dass Unternehmen ihre eigenen Prozesse konfigurieren und das vom Design bis zur komplexen Logik, per Drag and Drop.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Als langjähriger Unternehmensberater und Softwareentwickler, musste ich in Kundenprojekten oft feststellen, dass die Entwicklung von Softwarelösungen noch sehr kostenintensiv, intransparent und zeitaufwändig ist. So kam ich auf die Idee einen eigenen Low-Code Baukasten zu programmieren, um in Zukunft die Entwicklung von Software noch flexibler, transparenter und kosteneffizienter zu gestalten. Zudem wollte ich, dass die von uns angebotenen Lösungen jederzeit erweiterbar und anpassbar sind, sich also mit der aktuellen Bedürfnislage der Kunden entwickeln können. Das haben wir in den letzten Jahren geschafft. Zudem liegen noch sehr oft alte Softwarelösungen in den IT-Landschaften herum, für diese werden oft keine Updates oder Erweiterungen mehr angeboten. Diese lassen sich optimal durch Low-Code Lösungen ersetzen.
Welche Vision steckt hinter Vayu?
Die Vision hinter Vayu besteht darin, dass Unternehmen nicht mehr auf statische Standardsoftware angewiesen sind. Veränderungen in der Bedürfnislage treten oft sehr spontan auf und auf diese muss man schnell reagieren. Ein Unternehmen sollte nicht warten müssen, bis es eine neue Erweiterung oder ein Update der Standardsoftware gibt, sondern muss sich seine eigenen Prozesse, sehr spontan, nutzerfreundlich und mit der nötigen Kreativität zusammenstellen können. Dazu sollte Low-Code zum gängigen Standard werden und wir hoffen, dass es in Zukunft Vayu-Konfiguratoen gibt, wie es zum Beispiel SAP- oder Java-Entwickler gibt.
Bald launchen wir auch einen eigenen Marktplatz für Softwarelösungen, auf diesem können vorprogrammierte CRM’s, ERP’s und andere Softwarelösungen als Basis gekauft werden und dann auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Zudem wird es für Softwareentwickler die Möglichkeit geben, mit unserem Low-Code Softwarelösungen zu programmieren und auf dem Marktplatz zum Verkauf zu stellen.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Eine der größten Herausforderungen ist natürlich immer die Entwicklung und Optimierung der Entwicklerplattform, unser Team ist aber zum Glück so motiviert, dass dadurch sehr viel an Stress kompensiert wird. In Sachen Finanzierung, stand ganz am Anfang das Gründerstipendium EXIST. Danach haben wir uns über Investoren und Auftragsarbeiten finanziert.
Wer ist die Zielgruppe von Vayu?
So wie wir unser Produkt aufgebaut haben, ist unsere Zielgruppe jedes Unternehmen, dass sich selbst digitalisieren möchte und in Zukunft flexible und auf das eigene Prozessmanagement angepasste Software nutzen will. Wir versteifen uns mit unserem Low-Code nicht auf CRM-, ERP, oder DMS-Tools, mit unserer Low-Code Plattform kann jede Art von Software erstellt und ständig erweitert werden. Eine andere Zielgruppe sind natürlich auch Softwareentwickler an sich, die ihre Entwicklungszeit optimieren und von einer großen Auswahl an vorprogrammierten Komponenten profitieren möchten.
Wie funktioniert Vayu? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Unsere Entwicklung findet im Browser statt, wir nennen sie die “Fast Development Engine”. Wir stellen unsere Lösung auf zwei verschiedenen Wegen für unsere Kunden zur Verfügung, wir haben zum einen eine Cloud-Lösung, zum anderen eine On -Premise Version. Wir möchten unseren Kunden zudem soviel Flexibilität wie möglich bieten, deshalb kann jede einzelne Softwarekomponente auf unserer Plattform, an die Bedürfnisse der Kunden angepasst werden. Bedeutet kein Element ist bei uns in Stein gemeißelt und unsere Low-Code Komponenten werden auch nicht limitiert, es kommen ständig neue Anwendungen und Funktionen hinzu.
Vayu, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Das wichtigste für uns, ist die ständige Weiterentwicklung unserer Entwicklungsumgebung, wir möchten dadurch Ideengeber und Lösungsanbieter für unsere Kunden sein. In diesem bringen wir einen eigenen Marktplatz auf den Markt, der als SaaS Lösung die Möglichkeit bietet, nicht nur eigene Apps von Grund auf selbst zu erstellen, sondern auch bereits vordefinierte Apps zu individualisieren und ganz einfach Live zu stellen.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Ratschläge orientieren sich am besten an der individuellen Lage der Gründer, aber natürlich gibt es ein paar Basics, die sich auf alle übertragen lassen:
a. Überlegt euch ganz genau ob es einen Markt für eure Idee gibt, setzt euch mit Zahlen, Fakten und wenn möglich, auch mit Branchenkundigen Menschen auseinander.
b. Achtet bei der Entwicklungsarbeit schon frühzeitig auf die Details eures Produkts, dass macht die spätere Ansprache von Investoren, Partnern und Kunden viel einfacher und gibt euch die nötige Sicherheit.
c. Geht ehrlich mit euch selbst und euren Partnern, Investoren und Kunden um. Denn nicht nur das Vertrauen in das Produkt ist wichtig, sondern auch das Vertrauen in euch. Erregt ihr den Anschein, dass man sich nicht auf euch verlassen kann, dann ist auch eure Idee in Mitleidenschaft gezogen, denn ihr seid immer das Aushängeschild eures Unternehmens.
d. Und ein letzter und vierter Tipp: Scheitern ist keine Schande, wichtig ist es aber aus seinen Fehlern zu lernen und es beim nächsten Mal besser zu machen. Wenn ihr wirklich an eure Idee glaubt, dann lasst euch nicht entmutigen, aber bleibt realistisch!
Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
Matera ist ein vollumfängliches Angebot für die Hausverwaltung
Stellen Sie sich und das Startup Matera doch kurz unseren Lesern vor!
Matera ist ein PropTech-Startup, das es Wohnungseigentümern ermöglicht, die Verwaltung ihrer WEG (Wohnungseigentümergemeinschaft) in die eigene Hand zu nehmen. Üblicherweise kümmern sich externe Verwalter um Aufgaben wie die Beauftragung von Handwerkern, Verträge mit Strom- und Gasanbietern oder die Jahresabrechnung. Das sorgt aber häufig für Probleme: Reparaturen, die sich endlos hinziehen, intransparente Verträge und hohe Gebühren. Matera bietet der WEG alles was nötig ist, um sich selbst zu verwalten: eine digitale Plattform für alle täglichen Aufgaben und eine Experten-Taskforce, die unterstützt, wenn es komplexer wird, zum Beispiel in rechtlichen oder buchhalterischen Fragen.
Das spart Kosten und bringt wieder Leben in die Hausverwaltung. Matera wurde 2017 in Frankreich gegründet, seit 2021 sind wir auf dem deutschen Markt.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Der Anlass für die Gründung von Matera war die Einsicht, dass unzählige Eigentümer dieselben Probleme mit ihrer externen Hausverwaltung haben: schlechte Erreichbarkeit, undurchsichtige Verträge und hohe Gebühren. Die Gründer Raphaël di Meglio, Victor Prigent und Jérémy Krebs wollten diese Probleme an der Wurzel packen und Eigentümern die Kontrolle über ihre Hausverwaltung zurückzugeben. Denn diejenigen, die sich am besten mit dem Gebäude und ihrem Zuhause auskennen, können sich auch am besten darum kümmern. Die notwendigen Werkzeuge und Unterstützung gibt Matera ihnen an die Hand. In Frankreich nutzen inzwischen über 100.000 Eigentümer unsere Plattform. Ich bin fest davon überzeugt, dass dieses Konzept auch hierzulande ein riesiges Potenzial hat. Als General Manager von Matera Deutschland verantworte ich die Geschäfte seit dem Markteintritt 2021.
Welche Vision steckt hinter Matera?
Mit der Hausverwaltung werden oft Unzufriedenheit und Stillstand verbunden. Das wollen wir ändern! Wir ermöglichen es Eigentümern, selbst aktiv zu werden, indem sie Beschlüsse schneller umsetzen, ihre Ausgaben senken, den Überblick behalten und ihre Herzensprojekte realisieren. Dazu gehört natürlich auch, dass sie sich mit Themen auseinandersetzen, die zuvor durch einen externen Verwalter geregelt wurden, aber mit unserer Hilfe durchgeführt werden können. Wir sind davon überzeugt, dass sich Wohnungseigentümer heute nicht einfach mit dem Status Quo zufrieden geben – und wir verhelfen ihnen ihnen dazu, ihre Angelegenheiten selbst in die Hand zu nehmen.
Von der Idee bis zum Start: was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Das Modell von Matera denkt Hausverwaltung völlig neu und bringt das Beste aus beiden Welten zusammen: die wahren Interessen der Eigentümer an ihrem Hab und Gut und unser Fachwissen. Das bricht gänzlich mit dem gängigen Modell der externen Verwaltung. Anfangs hat uns niemand geglaubt, dass dies erfolgreich sein kann. Es war schwierig, diese Idee mit wenigen Mitteln umzusetzen. Doch unser Ansatz, bedingungslos auf Technologie und Fachwissen zu setzen, zahlte sich nach den ersten Monaten aus. Seit wir die ersten Kunden überzeugt haben, sind wir rasant gewachsen – und sind heute nach Zahlen die fünftgrößte Hausverwaltung in Frankreich.
Wir hatten das Glück, sehr früh Kapitalgeber von unserem technologischen und fachlichen Ansatz zu überzeugen. Mittlerweile sind auch namhafte deutsche Investoren wie Burda Principal Investments beteiligt.
Wer ist die Zielgruppe von Matera?
Wir haben einen klaren Fokus auf WEGs bis ca. 30 Einheiten. Dort sprechen wir insbesondere diejenigen an, die sich für die Belange der Hausgemeinschaft engagieren und bereit sind, Verantwortung für diese zu übernehmen. Zumeist sind das bereits diejenigen, die im Beirat der Eigentümergemeinschaft sitzen, aber jeder Eigentümer, der zuverlässig und kostengünstig bedient werden möchte, findet bei uns eine Anlaufstelle.
Spannend an unseren Kunden ist, dass wir die gesamte Wohnungseigentümerschaft von uns überzeugen. Das schaffen wir, indem wir ihnen die Vorteile aufzeigen. Jeder Eigentümer hat eigene Beweggründe, sei es Zuverlässigkeit, bauliche Vorhaben oder preisliche Vorstellungen. Bei allen gibt es starke Argumente für Matera.
Wie funktioniert Matera? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Matera ist ein vollumfängliches Angebot für die Hausverwaltung. Unser Angebot besteht zum einen aus unserer Online-Plattform, über die einfache, tägliche Verwaltungsaufgaben erledigt werden können: Dokumentenverwaltung, Abrechnungen, die Organisation der Eigentümerversammlung, Echtzeit-Analysen von Ausgaben, Simulationen von Sanierungs- oder Baumaßnahmen etc. Sämtliche Eigentümer haben auf die Plattform Zugriff, es ist jedoch notwendig, dass es einen Hauptverantwortlichen in der WEG gibt. Außerdem stehen unsere Experten bei komplexen rechtlichen, baulichen und organisatorischen Fragen zur Seite.
Es gibt keinen anderen Anbieter, die dieses Servicespektrum anbietet.
Matera, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Das letzte Jahr hat gezeigt, dass enormer Bedarf bei Deutschlands Eigentümern besteht, ihre WEG zuverlässig und ordentlich zu verwalten. Matera wird ihnen die Möglichkeit dazu geben. Damit wollen wir der führende Anbieter für die digitale WEG Verwaltung werden – nicht nur in Frankreich und Deutschland, sondern in ganz Europa. Mit starken Finanzierungspartnern und dem Blick auf das riesige Marktpotenzial für digitale Plattformen, die die Verwaltung von Immobilien erleichtern, sehen wir uns hier auf einem guten Weg.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Habt ein Auge auf das Ziel. Im Unternehmensalltag und Chaos eines jungen Unternehmens verliert man leicht aus den Augen, was wichtig ist. Sofern man das Ziel im Hinterkopf behält und den unbedingten Willen hat, es zu erreichen, ist man motiviert und kann auch sein Team begeistern.
2. Fokus – dieser Punkt ist dem ersten Gedanken sehr nah, aber doch anders. Hier geht es nicht um die Zielorientierung, sondern um den Mut, sich nur auf wirkliche Impact-Arbeiten zu konzentrieren. Beispiel: ist es wichtig, dass wir im Office 5% Geld einsparen oder jetzt ein Office mieten können? Hinterfragt euer Tun und korrigiert, wo nötig.
3. Probiere zuerst zu verstehen, bevor du verstanden werden möchtest. Im Startup bestätigt und falsifiziert man Annahmen täglich. Habt den Mut, euren Kunden zuzuhören und überredet sie nicht. Beispiel: Nur durch Zuhören und daraus ableitende Änderungen bei euren Annahmen entsteht ein robustes Produkt.
Wir bedanken uns bei Gero Graf für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
Coffeecycle Naturkosmetik aus dem upgecyclten Kaffeesatz von Hamburger Cafés
Stellen Sie sich und das Startup Coffeecycle doch kurz unseren Lesern vor!
Moin, wir sind Liam Metzen und Leonardt Mücke. Im Juli 2021 gründeten wir unser Startup Coffeecycle. Wir beide besuchen aktuell die 12. Klasse eines Hamburger Gymnasium und arbeiteten bis vor kurzen noch nebenbei in einem Hamburger Café. Hier ist auch unsere Idee entstanden. Die Geschäftsidee kam Leonardt am Ende einer Arbeitsschicht im Café, in dem wir arbeiten. „Ich schloss samstagmorgens das Café, in dem ich arbeite, auf und machte den ersten Kunden den gewünschten Morgenkaffee. Der Arbeitstag war nicht besonders spektakulär, sondern eher gewöhnlich. Als ich abends allerdings den Müll rausbringen wollte, fiel mir der pralle Beutel mit Kaffeesatz auf, der sich über den ganzen Tag angesammelt hatte. Ich hatte diesen Beutel zu diesem Zeitpunkt schon oft entsorgt und nicht weiter hinterfragt, was ich da genau wegwerfe.
Doch an diesem Abend stellte ich mir die Frage:
Kann man diesen Kaffeesatz noch weiterverwenden? Ich erzählte meinem Freund und Geschäftspartner Liam davon.” Wir fingen an zu recherchieren. Es stellte sich raus, dass der Kaffeesatz ein wahres Wundermittel ist und vollkommen umsonst im Müll landet. Nicht nur das. Er wird bei falscher Mülltrennung auch verbrannt und es entstehen giftige und umweltschädliche Gase. Von genau diesem Kaffeesatz werden jährlich allein in Deutschland 20 Millionen Tonnen entsorgt. Wir entschieden uns dazu, das Problem anzugehen und gründeten Coffeecycle. Unter der Marke Coffeecycle bieten wir Naturkosmetik aus dem upgecyclten Kaffeesatz der Hamburger Cafés an. Wir haben uns deshalb für Naturkosmetik entschieden, weil gerade der Markt für Kosmetik eine deutliche Veränderung hin zu nachhaltigen Inhaltsstoffen und Konzepten benötigt. Mit Coffeecycle möchten wir genau dies bewirken.
Warum haben Sie sich entschieden, Coffeecycle zu gründen?
Nachdem wir anfingen zu recherchieren und ein Konzept aufgestellt hatten, lief in unserer Schule der Gründerwettbewerb von business@school. Das Ziel hierbei ist, es einen fiktiven Businessplan aufzustellen und diesen in mehreren Phasen einer hochkarätigen Jury zu präsentieren. Wir setzten uns gegen viele großartige Ideen durch und wurden Landessieger. Parallel zum Ende des Wettbewerbes bekamen wir die ersten Kundenanfragen (Zu diesem Zeitpunkt haben wir nicht einmal darüber nachgedacht, ob wir die Idee wirklich umsetzen möchten). Nachdem wir allerdings eine größere Anfrage bekamen, entschieden wir uns, ohne lange zu überlegen, zu diesem großen Schritt.
Das Ziel war zu diesem Zeitpunkt klar und der Plan existierte bereits. Zeitlich hatten wir den Entschluss im Juli 2021 (11.Klasse). Dies war insofern vorteilhaft als dass wir zu diesem Zeitpunkt kurz vor den Sommerferien waren und so die gesamten Sommerferien dafür verwendeten, um die Struktur der Coffeecycle UG aufzubauen. Wir hatten zwei Gründe warum wir uns dazu entschlossen haben Coffeecycle zu gründen. Zum einen fanden wir die Theorie in der Schule immer sehr spannen, wollten aber erfahren, wie es wirklich ist und welche Herausforderungen man bewältigen muss. Das Ergebnis war eindeutig. Es gibt keine theoretische Gründung. Denn in der Praxis ändert sich immer etwas. Der andere Punkt ist noch wichtiger als der Erste. Wir verfolgen mit Coffeecycle ein klares Ziel, welches lautet: Die Hamburger Cafés frei von Kaffeeabfällen zu bekommen.
Welche Vision steckt hinter Coffeecycle?
Wie eben erwähnt ist unser Ziel, dass jedes Café in Hamburg frei von Kaffeeabfall wird. Dieses Ziel ist schwer zu erreichen, aber wir halten es nicht für unmöglich. Coffeecycle ist nicht nur ein Kosmetikanbieter, sondern vielmehr die nachhaltige Art, den Kaffee zu genießen. Dies schaffen wir dadurch, dass wir unsere Rohstoffe dort herholen, wo Du Deinen Kaffee genießt. So kannst Du mit unserer Hilfe Deinen Kaffee direkt zweimal genießen. Und das mit der gleichen Menge an Kaffeebohnen.
Doch das reicht uns noch nicht. Wir möchten nicht nur den Kreislauf des Kaffees schließen, sondern wollen darüber hinaus noch nachhaltiger und sozialer handeln. Hierfür haben wir drei Nachhaltigkeitsziele, welche wir immer weiter versuchen zu perfektionieren oder bereits perfektioniert haben!
Unsere Seifen sind zu 100 % vegan.
Hiermit setzen wir ein klares Statement gegen Tierversuche und helfen dabei, Tierleid zu vermeiden und Tierversuche in Zukunft vollständig abzuschaffen. Denn warum sollten wir auf günstige Tierprodukte zurückgreifen, wenn somit für unsere Naturkosmetik die Tiere noch mehr Leid ertragen müssen?
Wir verzichten komplett auf die Verwendung von Palmöl. Dieses zeichnet sich zwar durch eine gute Wirkung für die Haut aus, ist aber aus umwelttechnischer Perspektive sehr bedenklich. Dies liegt vor allem daran, dass die Ölpalmen-Plantagen Wälder zerstören und für soziale und ökologische Probleme in den Erzeugerländern sorgen. Zusätzlich entstehen bei der Verarbeitung von Palmöl hoch bedenkliche Stoffe. Dieses Risiko ist uns zu hoch und mit unserer Moral nicht vereinbar. Deshalb verzichten wir auf Palmöl!
Unsere gesamte Wertschöpfungskette ist regional ausgelegt. Deshalb fahren wir alle Routen mit dem Lastenfahrrad. So fallen bei der gesamten Logistik keine direkten Emissionen an. Doch was ist mit den Inhaltsstoffen, welche es nicht in Hamburg gibt? An diesem Problem arbeiten wir noch. Aktuell bestellen wir, wenn möglich, klimaneutral und kaufen möglichst regional ein. Doch manchmal müssen auch wir einsehen, dass es nicht immer klimaneutral geht. Das möchten wir aber zukünftig ändern!
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größten Herausforderungen aus der Vergangenheit war die Zulassung der Produkte. Wir erhielten eines Tages eine Mail der Behörde, welche uns auf eine fehlende Information unserer Seife hingewiesen hat. Zusätzlich hieß es, dass wir nicht weiterverkaufen dürfen, wenn die Information nicht eingereicht wird. Da standen wir also. Mit einem Berg von Seifen und ohne Verkaufsgenehmigung. Die einzige Lösung war, dass wir die Informationen im Eilverfahren beschafften. Dies konnten wir aber selbst nicht. Wir mussten also für viel Geld eine Firma beauftragen.
Dieses Geld hatten wir eigentlich für die nächste Produktionsrunde eingeplant. Es war ein derber Rückschlag! Gerade für uns, denn wir haben unser gesamtes Startup auf dem Geld aufgebaut, welches wir als Barista verdient haben. Dies hat den Vorteil, dass wir niemandem etwas schuldig sind, aber auch den Nachteil, dass unser Wachstum (Gerade bei der Forschung und Entwicklung neuer Produkte) eher beschränkt ist.
Eine weitere Herausforderung ist die Aktuelle.
Wir haben im Dezember 2021 damit angefangen, verschiedene Einzelhändler zu kontaktieren. Hierzu zählen lokale Läden, Cafés, Biomärkte und größere Ketten. Die Herausforderungen hierbei sind enorm. Die kleinen Cafés sehen meist keinen Mehrwert darin, dass sie für uns den Kaffeesatz sammeln. Dieses Problem ist aber nicht erstrangig, da es eine Vielzahl an Cafés gibt und wir in diesem Punkt aktuell sehr gut ausgestattet sind. Viel komplizierter wird es dann, wenn die Läden oder Ketten größer werden. Eine der ersten Frage, welche wir in den ersten Gesprächen hören ist: „Wo sind Sie aktuell vertreten?“ Dies ist für uns immer ein sehr sensibler Punkt. Denn wir möchten mit unserem Konzept und dem Produkt überzeugen, werden aber mit bereits etablierten Unternehmen verglichen.
Dies macht es für uns sehr schwierig und führt meistens dazu, dass wir in den Listungsgesprächen sehr weit hinten sind. Deshalb warten wir momentan noch auf einige Rückmeldungen. Dies führt dazu, dass unsere Planung immer komplexer wird. Aber zum Glück haben wir auch hier bereits die ersten Zusagen bekommen und schauen optimistisch in die Zukunft. Es ist und bleibt aber eine der großen Herausforderungen in den Listungsgesprächen, dass wir manchmal nicht die gewünschten Mittel zur Verfügung haben.
Wer ist die Zielgruppe von Coffeecycle?
Da unsere Produkte eine sehr hohe Qualität besitzen und regional hergestellt werden, sind die Produktionskosten auf einem hohen Niveau. Deshalb spricht Coffeecycle vor allem Personen an, die bereit sind, etwas mehr zu bezahlen, um dafür ihrer Haut und der Umwelt etwas Gutes zu tun. Unsere potenziellen Kunden kaufen vor allem in kleineren und regionalen Läden ein. Ihnen ist es wichtig zu wissen, wo ihre Produkte herkommen. Im Rahmen einer von uns durchgeführten Umfrage konnten wir herausfinden, dass von den 2.714 Befragten 54,9% unsere Produkte kaufen würden. Von diesen 1.490 Kunden, bevorzugen 63,2% kleine und regionale Läden für den Einkauf ihrer Kosmetikprodukte. Dies deckt sich ebenfalls mit dem Einkaufsverhalten der LOHAS, welche ebenfalls kleine und regionale Läden, wie zum Beispiel Bio-Läden, bevorzugen. Der Kern der Zielgruppe macht in Deutschland mehr als 15% der Verbraucher aus (Tendenz steigend).
Außerdem gehören von den kaufbereiten Befragten 64% den Generationen Z und Y an. Diese Generationen sind vor allem durch das Benutzen der sozialen Medien geprägt, weshalb wir ebenfalls auf eine große Präsenz auf diese setzen. Wir gehen außerdem neue Wege, um unsere Naturkosmetik basierend auf Kaffeesatz an den Markt zu bringen. Hierfür verkaufen wir in den Cafés, wo wir unseren Kaffeesatz herbekommen. So sind wir dort vertreten, wo die Menschen sich gezielt mit dem Kaffee auseinandersetzen und somit auch aufgeschlossen für unsere Naturkosmetik aus recyceltem Kaffeesatz sind.
Wir schließen also den Kreislauf!
Unsere Kunden sind prinzipiell nachhaltigkeits- und umweltbewusst, da Coffeecycle nach Moral der Nachhaltigkeit lebt, auf Plastikverpackungen verzichtet und in ihren Kosmetikprodukten ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe verwendet. Außerdem wollen die Kunden von dem zusätzlichen Stoff im kosmetischen Bereich profitieren. Denn der Kaffeesatz eignet sich hervorragend für die Pflege der Haut. Der Koffeeinanteil, der sich im Kaffeesatz befindet, unterstützt den Kampf gegen Cellulite. Es kommt bei über 80-90 % aller Frauen nach dem 20. Lebensjahr zu genau dieses Erscheinungsbild und dieser gilt in der Gesellschaft als lästig und somit sind viele potenzielle Kunden unserer Seife gegenüber aufgeschlossener.
2019 war der Beginn der Corona Pandemie. Mit den ersten Lockdowns und den überfüllten Intensivstationen ist das Bewusstsein in Bezug auf Hygiene und die damit verbundenen Produkte deutlich angestiegen. Eine Studie zeigt, dass sich der Großteil der Bevölkerung seit der Pandemie bis zu fünfmal täglich die Hände wäscht. Aber nicht nur die Pandemie und damit verbundene Hygiene sind ein Bedürfnis, welches unsere Kunde befriedigen wollen. Seit einigen Jahren ist der Megatrend der Nachhaltigkeit präsent und viele Konsumenten achten darauf, beständig einzukaufen.
Das Bewusstsein für die Auswirkungen auf unseren Planeten von dem Kauf eines Produktes ist deutlich angestiegen. Der Durchschnittskunde versucht nicht mehr so billig wie möglich zu konsumieren, sondern bemüht sich fair zu kaufen. Zusammenfassend heißt dies, dass wir das vereinen, was die Menschen idealerweise von Kosmetik verstehen und wie Kosmetik sein sollte: Nachhaltig, wirksam und fair.
Wie funktioniert Coffeecycle?
Coffeecycle beginnt dort, wo andere aufhören. Unsere Wertschöpfungskette unterscheidet sich stark von den Wertschöpfungsketten unserer Konkurrenten, denn wir schließen den Kreislauf des Kaffees und geben ihm eine neue Verwendung. Beginnen tut die Reise nicht in den Hamburger Cafés sondern bereits in den Ursprungsländern. Wir beziehen unseren Kaffeesatz nur aus Cafés, welche Bio und Fairtrade zertifizierten Kaffee verwenden. So unterstützen wir mit unserem Konzept ausschließlich nachhaltige und soziale Cafés und Kaffeemarken. Genau aus diesen Cafés beziehen wir unseren Kaffeesatz. Dieser wird von den Cafés in unseren Mehrwegboxen gelagert.
Anschließend holen wir den Kaffeesatz mit unserem Lastenfahrrad ab. Unmittelbar nach der Abholung wird dieser gereinigt und getrocknet. Wenn der Kaffeesatz unsere Qualitätsansprüche erfüllt hat, dann verarbeiten wir diesen gemeinsam mit einem erfahrenen Hamburger Seifenproduzenten zu unserer Naturkosmetik. Diese dürfen die Kunden anschließend in den Cafés, Biomärkten und online erwerben.
Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Jährlich landen 20 Millionen Tonnen Kaffeesatz im Müll. Dies entspricht dem Gewicht von ungefähr 100 Containerschiffen. Das Problem hierbei ist, dass der Kaffeesatz meistens nicht richtig entsorgt wird und so mit dem Restmüll vermischt wird. Dieser wird in fast allen Fällen verbrannt und es entsteht Kohlendioxid. Dieses Treibhausgas ist mitverantwortlich für den Treibhauseffekt und somit für die Erderwärmung. Die Folgen hiervon sind bekanntermaßen allgegenwärtig. Dies ist aber nicht das einzige, was bei der Müllverbrennung freigesetzt wird. Wir von Coffeecycle sagen diesem Problem den Kampf an!
Der Kunde kann mit Coffeecycle also eine lokale Wertschöpfungskette, hochwertige und natürliche Inhaltsstoffe und ein umweltfreundliches Produkt unterstützen. Und das alles ohne Abstriche in der Qualität oder Wirkung zu machen. Im Gegenteil! Durch den Kaffeesatz wird die Wirkung sogar verbessert, denn der Koffeinanteil strafft die Haut und die Körner haben einen natürlichen Peeling-Effekt. Momentan liegt der Verkaufspreis einer 100g Seife bei 8,99€. Dies liegt daran, dass wir hochwertig produzieren und dies in relativ kleinen Mengen tun, da wir nicht das Kapital haben, um mehrere Tausend Seifen auf einmal zu bestellen. Hieran arbeiten wir allerdings aktiv! Aber auch mit 8,99€ liegen wir nicht außerhalb der Verkaufspreise unserer direkten Konkurrenz.
Natürlich können wir nicht mit Billigpreisen konkurrieren, das wollen wir aber auch nicht. Uns ist wichtig, dass wir all unsere Qualitätsanforderungen einhalten können und möchten uns von der Masse abheben. Hierfür gehen wir eben andere beziehungsweise innovative Wege und verwenden den Abfall, den unsere Kunden selbst produziert haben. Deshalb können die Kunden nur mit uns ihren eigenen Konsum ausgleichen beziehungsweise dafür sorgen, dass für ihre Kosmetik nicht noch mehr Wälder und Ökosysteme zerstört werden müssen.
Coffeecycle, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Die Frage nach der Zukunft ist für uns immer sehr schwer zu beantworten. Dies liegt daran, dass wir uns damit schwertun, falsche Versprechen zu machen oder Zahlen anzupreisen, welche nicht belegbar sind. Gerade in unserem Alter sind wir vielen Veränderungen ausgesetzt. Wir werden, wenn alles gut läuft, unser Abitur im Juli 2022 erhalten. Danach können wir nicht wirklich wissen, wie unser Leben weitergeht. Deshalb haben wir uns darauf geeinigt, dass wir uns ab diesem Zeitpunkt ein Jahr vollkommen auf Coffeecycle fokussieren. Denn erst, wenn wir alles gegeben haben, können wir entscheiden, ob wir Coffeecycle auf unbeschränkte Zeit weiterführen wollen oder ob unser Geschäftsmodell nicht aufgeht. Im Idealfall sehen wir uns deutschlandweit in verschiedensten Cafés, Biomärkten und Drogerieläden vertreten.
Unser Ziel ist es, eine breite Produktpalette anbieten zu können, denn so ist für alle etwas dabei. Diese beinhaltet verschiedene Seifengerüche, Shampoos und andere Cremes. Aber hierzu erfährst Du wahrscheinlich am meisten, wenn Du einfach Coffeecycle aktiv verfolgst. Obendrauf möchten wir, dass einzelne Cafés komplett frei von Kaffeeabfällen werden. Dies kann uns aber nur gelingen, wenn wir mindestens zweimal die Woche den Kaffeesatz abholen, denn dieser kann aufgrund der Schimmelgefahr im feuchten Zustand nicht lange lagern. Wir brauchen demnach, um unsere Ziele zu erfüllen hohe Absatzmengen.
Deshalb ist es gerade jetzt so wichtig, dass wir bedacht handeln und auf eine hohe Kundenzufriedenheit setzen. Sollten es irgendwann einmal unsere finanziellen Mittel zulassen, würden wir sehr gerne Projekte in den Ursprungsländern des Kaffees unterstützen. Denn auch wenn wir nicht direkt am Konsum des Kaffees und den damit verbundenen Problemen beteiligt sind, möchten wir aktiv dazu beitragen, dass es den Menschen und der Umwelt in den Ursprungsländern besser geht!
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Die drei wichtigsten Lektionen, die wir lernen durften, sind und die wir jungen Gründern mitgeben würden sind.
1.Bedachtes Handeln: Manchmal ist es die richtige Entscheidung, wenn Du noch einmal drüber schläfst, bevor du eine voreilige Entscheidung triffst oder auf eine negative Nachricht emotional antwortest. Denn meistens hast Du nur eine Chance, um von Dir zu überzeugen und diese sollte man nicht durch vorschnelles Handeln verspielen. Wir selbst haben direkt zu Beginn, als unser Produkt nicht perfekt war, viele Firmen angeschrieben und unser Produkt konnte leider nicht überzeugen. Deshalb freuen wir uns heute über jede Firma, welche wir nicht angeschrieben haben. Denn heute sind wir von unserem Produkt überzeugt und bekommen nahezu ausschließlich positives Feedback.
2. Geduld ist eine Tugend: Wie bereits erwähnt, will gut Ding Weile haben. Deshalb muss man manchmal einfach akzeptieren, dass manche Prozesse etwas länger dauern und darf sich nicht aus dem Konzept bringen lassen oder auf günstigere Alternativen umsteigen. Das Gleiche gilt für die Wochen, in denen einmal nicht so viel zu tun ist. Wir können Dich beruhigen, denn in der nächsten Woche wird wahrscheinlich noch mehr zu tun sein.
Dies bringt uns auch zum dritten und letzten Punkt: Zeitmanagement und Arbeitsteilung.
Es gibt Tage, die vollgepackt sind und es gibt Tage, an denen nichts zu tun ist. Unser Tipp ist es, eine klare Priorisierung vorzunehmen, denn so kann man sich die Punkte so aufteilen, dass man in einer ruhigen Phase auch etwas zu tun hat und in einer hektischen Phase nicht zu viel zu tun hat.
Wir hoffen, dass Dir unsere Praxistipps helfen konnten. Falls Du noch irgendwelche Fragen oder Tipps für uns hast, dann gib uns gerne jederzeit Bescheid. Wir freuen uns auf Deinen Besuch!
Wir bedanken uns bei Liam Metzen und Leonardt Mücke für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
Mit Regional Hero die lokale Wirtschaft in der Region stärken
Stellen Sie sich und das Startup Regional Hero doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Pascal Schreiber und ich bin Gründer und Produktexperte von Regional Hero. Zusammen mit meinem Geschäftspartner Gregor Arndt, der für die Logistik und operativen Prozesse zuständig ist, gründete ich vor anderthalb Jahren die Regional Hero GmbH. Der Ansporn das Unternehmen zu gründen, entstand durch die zunehmende Homogenität, die das Stadtbild unserer Innenstädte sowie das urbane Leben immer monotoner gestaltet. Wir, die Regional Heroe`s, haben uns auf die Fahne geschrieben, die Vielfalt und Einzigartigkeit unserer Regionen zu bewahren, in dem wir die lokale Wirtschaft stärken – denn jede Region ist einzigartig und unterschiedlich und das soll auch so bleiben!
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Wir haben uns dazu entschieden Regional Hero zu gründen, damit auch lokale Gewerbe, wie örtliche Händler:innen und Betreiber:innen von Gastronomie, Boutiquen, Shops und Spas eine Chance haben weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. Besonders seit der Corona-Pandemie ist unser Engagement noch erforderlicher und dem wollen wir gerecht bleiben.
Welche Vision steckt hinter Regional Hero?
Unsere Vision ist es mit Regional Hero Lösungen zu bieten, welche die regionale Wirtschaftskraft in allen Metropolregionen Europas bindet und sie somit stärkt. Auch die Vernetzung einer Community wird durch unser Modell ermöglicht, denn wir bieten eine Plattform, die auch kleinere Gewerbe für Nutzer:innen von Regional Hero sichtbarer machen.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen?
Die Idee mit digitalen Lösungen örtliche Gewerbe zu unterstützen, entstand bereits vor elf Jahren, als ich mein erstes Unternehmen gründete. Daran arbeitete ich lange Zeit und baute mir so das nötige Know-How auf, um die Vorgänge für ein erfolgreiches Modell zu entwickeln.
Die größte Herausforderung für Regional Hero war es mit geringen finanziellen Mitteln und Ressourcen das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Auch den Missmut, der uns alle in den vergangenen Jahren durch die Pandemie überzog, nutzen wir als Chance, um aus einer Herausforderung Möglichkeiten zu schöpfen.
Wer ist die Zielgruppe von Regional Hero?
Unsere primäre Zielgruppe sind lokale Gewerbetreibende sowie örtliche Arbeitgeber:innen in den Metropolregionen Deutschlands. Aber auch die abenteuerlustigen User:innen unseres Angebotes in der Regional-Hero-App laden wir zum Erkunden unentdeckter Schätze der Großstädte ein.
Wie funktioniert Regional Hero? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Regional Hero funktioniert sehr einfach. Nutzer:innen laden Guthaben auf und stärken damit die Vielfalt einer Region. Das Ganze kann auch in haptischer Form für regionale Entdecker:innen oder als Geschenk für jegliche Anlässe mit der App für die City-Cards geschehen. Weiter bieten wir eine interaktive Plattform, auf der lokale Gewerbetreibende ihre aktuellen Angebote und Aktionen veröffentlichen können. Damit nutzen sie die Chance, auf sich aufmerksam zu machen und wir unterstützen einander.
Regional Hero, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In fünf Jahren sind unsere Lösungen in vielen weiteren Metropolregionen Europas etabliert. Bis dahin sind mindestens drei zusätzliche Länder und ihre regionalen Gewerbe Teil unserer Held:innen-Community geworden. Auch unsere App zählt dann zu eines der beliebtesten Must-haves der abenteuerlichen Entdecker:innen da draußen. Denn nicht nur in Deutschland besteht der Wunsch nach Vielseitigkeit, einem bunten Stadtleben und der Stärkung der Communities.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Was ich angehenden Gründer.innen von Unternehmen auf den Weg geben möchte: Habt ein starkes Durchhaltevermögen! Nicht jede Entscheidung die getroffen wird hat einen erfolgreichen Ausgang, aber davon sollte man sich nicht abbringen lassen. Bleibt fokussiert und reagiert schnell auf Chancen und Herausforderungen. Nur so kann euer Unternehmen wachsen und trägt zu etwas positivem bei.
Kekz Audiosystem für Kinder -kindgerechte Unterhaltung für zuhause und unterwegs
Stellen Sie sich und das StartUp Kekz doch kurz unsern Lesern vor
Mein Name ist Carl Taylor, bin Vater von drei Kindern, komme ursprünglich aus Frankfurt und habe dort BWL und VWL studiert. Seit mittlerweile 2006 lebe ich in München und habe damals bei Sony Music im Marketing angefangen. Dabei habe ich mit Künstlern wie den Fantastischen Vier, Silbermond oder auch Joe Cocker gearbeitet. Danach habe ich bei Sony bis vor zwei Jahren das Brandpartnership-Geschäft geleitet.
Kekz, das ist ein neues Audiosystem für Kinder zwischen drei und sieben Jahren. Es ermöglicht Kindern ihre Audioinhalte selbst zu steuern. Unsere patentierten Kekzhörer funktionieren nach einem einfachen Click&Play-Prinzip. Das heißt Kinder können die Kekz-Audiochips einfach in die rechte Ohrmuschel mithilfe eines Magneten einklicken und schon geht es los.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Die Idee zu Kekz ist aus einer sehr alltäglichen Familiensituation entstanden. Ich war damals mit der Familie im Auto unterwegs. Wer selber Kinder hat, kennt das: Auf der Strecke München-Frankfurt habe ich sicher mehr als zwanzig Mal „Backe backe Kuchen“ gehört. Da kam mir der Gedanke, es wäre super, wenn man eine portable, eine mobile Lösung hätte. Als Kinder hatten wir Walkmans, da konnten wir alles selber steuern und meine Eltern hatten keinen Stress. Und da ist mir die Idee zum Kopfhörer und Kekz gekommen. Als ich online nach so einem Produkt gesucht habe, stellte ich fest: gibt es nicht. In Deutschland nicht europaweit nicht und tatsächlich auch weltweit nicht. Wir wollten ein global vorhandenes Problem lösen.
Ich habe das ganze Thema dann meinem Gründungspartner Adin Mumma erklärt. Er ist Industriedesigner und auch Vater; und er hat es sofort verstanden. Die Firma haben wir dann im August 2020 gegründet. Bereits kurz danach haben wir für unsere Kekzhörer den German Design Award und den IF Design Award gewonnen. Peter Maffay kam dann als dritten Gesellschafter mit ins Boot und wir konnten unsere ersten Prototypen herstellen.
Im Prozess waren wir auch mit sehr vielen Musik- und Hörspiel Verlagen in Kontakt. Denn neben einem guten Produkt braucht man natürlich auch die guten Inhalte. Die Verlage waren uns sehr wohlgesonnen und haben sowohl die Marktlücke als auch das Potenzial gesehen. Für den Vertrieb haben wir ebenfalls viele Partner gefunden, beispielsweise Edeka, die Drogeriekette Müller, Thalia, auch die Deutsche Telekom ist mit an Bord. Das hat uns viel Aufwind gegeben.
Die Kekzhörer von Kekz sind am 05. November 2021 offiziell in den Handel gekommen – und wir freuen uns über diesen Meilenstein.
Welche Vision steckt hinter Kekz?
Wir bei Kekz verfolgen die Mission, Familien glücklicher zu machen.
Von der Idee bis zum Start, was waren die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung war, die Idee zu Papier zu bringen und das Produkt dann wirklich zum Leben zu erwecken. Wir haben ein sogenanntes MVP gebaut, ein Minimal Viable Product, erstellt mit Adin Mummas eigenem 3D-Drucker. Das konnten wir den Partnern zeigen, um zu demonstrieren, was wir uns genau vorstellen.
Dazu kommt definitiv die Logistik. Wir alle wissen: In Corona-Zeiten ein Produkt zu launchen ist nicht ganz so einfach. Man muss mit sehr vielen Unwägbarkeiten und Hindernissen umgehen. Unter diesen Voraussetzungen die Produkte zum Weihnachtsgeschäft verfügbar zu haben, war die vielleicht größte Herausforderung.
Zudem kam auch noch der Chipmangel hinzu. Einer unserer Chips, die wir im Beta-Produkt noch hatten, war ausverkauft. Aber als Produkt für eine breite Zielgruppe wollten wir unseren Preis natürlich attraktiv halten, da muss man entsprechend auch auf die Komponenten achten. Deswegen mussten wir relativ weit im Design- und Entwicklungsprozess noch mal fast alles auf null stellen um mit anderen Komponenten zu arbeiten.
Die Finanzierung lief über uns drei Gesellschafter – Peter Maffay, Adin Mumma und mich. Wir haben ausschließlich Eigenkapital in das Projekt gespeist, wir sind nicht einen Cent fremdfinanziert.
Wer ist die Zielgruppe von Kekz?
Wir haben zwei Kernzielgruppen: Zum einen sind es die Kinder, für die das Produkt natürlich bestimmt ist. Aber natürlich auch die Eltern, die dadurch ihren Freiraum wiederbekommen und einfach mehr Zeit für sich haben.
Was ist das Besondere an Kekz, wo liegen die Vorteile und was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Der Hauptvorteil unserer Kekzhörer ist ganz klar, dass wir keinen Download benötigen im Unterschied zu allen anderen Produkten in diesem Segment. Wir haben ein Patent darauf, wir haben uns das ganz genau überlegt.
Gerade wenn man unterwegs ist, hat man nicht immer eine stabile Internetverbindung. Das ist besonders im Auto, im Zug oder im Flugzeug der Fall. Mit Kekz hat man die Möglichkeit, sich einfach am Bahnhof oder an der Raststätte einen Chip zu kaufen und man kann direkt loslegen. Das ist unser „Click&Play“-Prinzip: Der Kekz-Audiochip wird in den Kekzhörer geklickt und man kann direkt hören.
Neben der kompakten Form unseres Produkts sind wir daher sehr mobil. Ich vergleich unser Produkt gerne ein bisschen mit der Spielekonsole daheim auf der einen Seite und der portablen Version auf der anderen Seite. Wir sind eher das Handheld-Format welches man unterwegs, aber auch zu Hause spielt.
Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir stehen ganz am Anfang unserer Kekz Reise. Das Produkt und der Service für unsere Kunden steht klar an erster Stelle. Ich bin stolz, dass wir bald einen Store aufmachen, wo man die Kekzliebe, die wir haben, auch spüren kann. Daran arbeiten wir im Moment in Bezug auf das Produkt und die Marke.
Langfristig planen wir die Expansion in andere Länder. Das Problem, das wir lösen, ist ja per se kein deutsches Problem. Ja, die Deutschen sind besonders hörspielaffin, es ist aber ein weltweites Thema: Kinder, die das Verlangen haben, ihre Musik und ihre Hörspiele selber zu steuern.
Welche drei Tipps würden Sie anderen angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Es lohnt sich, so profan es klingt, groß zu träumen und dranzubleiben. Ich sag jetzt mal: „Think, pick and stick.“ Diese drei Punkte. Mach dir wirklich Gedanken drüber, was du machen willst, wähle es aus – gerne nicht nur alleine, sondern mit möglichst vielen Augen – und dann bleib einfach dran. Es lohnt sich immer, an guten Ideen dran zu bleiben, aber man muss sich vorher Gedanken machen: Ist das wirklich eine Lösung?
Es gibt ganz bestimmte Checkmarks: Ist deine Lösung skalierbar? Wie groß ist der Markt? Wie ist die Kostenstruktur? Das sind alles Fragen, die sollte man sich stellen.
Wir bedanken uns bei Carl Taylor für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
MAD Food und Drinks mit viel Gemüse, Früchte oder Körner – in köstlichen Kombinationen
Stellen Sie sich und MAD about Juice doch kurz unseren Lesern vor!
MAD about Juice – das ist ein kreatives Health-Food Konzept – made in Hamburg. Im Januar 2016 eröffnete der erste Store im Szeneviertel Winterhude, es folgten zwei weitere Spots in der schönen Hansestadt. Die MAD PHILOSOPHIE vereint Menschen, die gut essen möchten, gesund leben, sich stark fühlen und einen modernen Lebensstil zu schätzen wissen, der keine Kompromisse erlaubt. Unsere Gäste können daher Food & Drinks wählen, die den aktuellen Bedürfnissen von Body & Mind gerecht werden und die MAD KREATIONEN selbst individuell und kreativ toppen.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Die Lücke musste einfach gefüllt werden. Es gibt viele gute Konzepte, aber es war keines in Hamburg dabei, welches all unseren Anforderungen und Bedürfnissen nach gesunder Ernährung und Lifestyle genügt hat, also haben wir die Sache selber in die Hand genommen und uns in und mit MAD verwirklicht.
Welche Vision steckt hinter MAD?
Das Herz von MAD ist Superfood: viel Gemüse, Früchte oder Körner – in köstlichen Kombinationen. Die persönliche Note entsteht durch die Wahl verschiedener Toppings oder Lieblingszutaten. Alles frisch, qualitativ und handgemacht live vor Ort. Saisonal wechselnde Zutaten werden so weit wie möglich regional bezogen und wir benutzen keinen industriellen Zucker. Fresh, healthy, tasty, easy, fast – das ist der MAD SPIRIT.
Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Es gab viele Herausforderungen, gerade wenn man wirklich von der Pike auf alles selber macht. Wir haben die Rezepte in der heimischen Küche erstellt und hin und her probiert, wir mussten in einen Markt kommen ohne großes Budget (man kann sagen gar ohne Budget überhaupt) für Marketing oder PR zu haben. Banken schütteln auch nur den Kopf, wenn man als Gastro-Start-Up vorstellig wird. Daher haben wir auch die Finanzierung im Wesentlichen aus Eigenmitteln für den ersten Store gestemmt.
Wer ist die Zielgruppe von MAD?
Unsere Zielgruppe ist wild und bunt gemixt. Im Grunde gehört jede:r dazu, der oder die sich gesund ernähren möchte und diesen Lifestyle leben möchte.
Wie funktioniert MAD? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Unsere Angebote sind nicht nur gesund, sondern auch nachhaltig: Alle Drinks werden in Glasflaschen abgefüllt und serviert und Produktionsabläufe gehen so ressourcenschonend wie möglich vonstatten. Alle MAD STORES befinden sich außerdem in urbaner Lage. Neben dem Aufenthalt im Store ist auch ein flexibler Store Pick-up mit dem MAD SORTIMENT to go möglich. Für Unternehmen oder private Events bietet wir ein frisches, gesundes, kreatives – und auch besonders hübsches – Catering an, das einfach online zu bestellen ist oder auf individuelle Anfrage zusammengestellt wird. Inklusive Kaffeestationen, Live-Juicing, oder instagramable Office Boxes: Wir sind verrückt nach gutem, gesunden Food & Drinks und kreieren alles mit Liebe.
MAD, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir wollen den Weg über die Grenzen Hamburgs hinaus gehen, auch wenn Hamburg immer unser Heimathafen bleiben wird. Trotzdem: Die Vision soll Wirklichkeit werden und das heißt, wir sind in mehreren Städten Deutschlands vertreten und gehören zu den beliebtesten Health-Food Konzepten in Deutschland.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Wir haben direkt mehr als 3 parat: Weniger Angst haben, dafür mehr Vision! Klare Strukturen sind wichtig und Umsetzung sowie die Finanzierung sollte geklärt sein!
Wir bedanken uns bei Alexander Heimbuch, Jan Jucknat und Angela Jucknat für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
LeistungsLotse erleichtert den Zugang zu Sozialleistungen, indem Anträge einfacher, barrierefrei und verständlich gestaltet werden. So profitieren sowohl BürgerInnen als auch Behörden von weniger Fehlern und effizienteren Abläufen