Sonntag, November 24, 2024
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Schaffe einen Mehrwert für deinen Kunden und die Welt

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YAK bett sportler schlaf

YAK: Das Bett für Sportler – Boxspringbett, Topper, Kopfkissen sowie innovative Schlafprodukte

Stellen Sie sich und das Startup YAK doch kurz unseren Lesern vor!

Wir, Arian Simon und Philipp Waczek, teilen die Leidenschaft zum Sport und gutem Schlaf. Denn jeder Mensch verbringt ein Drittel seines Lebens im Schlaf oder genauer gesagt in seinem Bett. Unser Ziel ist es, Schlafprodukte zu entwickeln die den Schlaf verbessern und das Leben vereinfachen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Bei Gesprächen mit Möbelhändler ist uns aufgefallen, dass die meisten Händler kein Interesse am Onlinehandel haben und nur ein Konzept kennen: „Ich bin günstiger und habe das bessere Produkt!“ – Ohne Vision, ohne Seele und ohne Ideen!

Doch der Schlaf und der Bettenkauf muss viel mehr können. Deswegen mussten Innovationen und Konzepte her, die den Schlaf verbessern, gleichzeitig das Leben vereinfachen und der Kunde keinerlei Nachteile durch einen Online-Kauf hat.

Damals gab es nur 2 Möglichkeiten für uns:

1) Wir warten bis jemand anderes eine Lösung dafür findet oder

2) Wir entwickeln eine Lösung.

Für uns ganz klar – wir wollen ein Teil der Lösung sein und haben uns für die zweite Möglichkeit entschieden.

Welche Vision steckt hinter YAK?

Die Position ist klar: “Das Bett für Sportler”. Egal ob Hobbysportler, Amateursportler oder Profisportler, wir bieten unseren Käufern mehr Energie und Leistungsfähigkeit im Alltag. Mit YAK wollen wir DIE Marke für innovative Schlafprodukte werden, die den Schlaf verbessern und das Leben vereinfachen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir hatten schon vor der Gründung sehr viel Fachwissen, daher war das die kleinste Herausforderung. Was uns gefehlt hat war das Netzwerk. Die größte Herausforderung für uns war es die passenden Partner zu finden. Angefangen beim passenden Hersteller, der unseren Anforderungen entspricht und einzelne Betten produziert, bis hin zum Logistikunternehmen, welches keine 50 Lieferungen im Monat benötigt, sondern zu Beginn 1-2 Betten im Monat fährt.

Wir haben das Unternehmen mit eigenen Mitteln finanziert. Das verlangsamt das anfängliche Wachstum zwar sehr, dafür muss man immer effizient und kreativ bleiben und darf das wichtigste niemals aus den Augen verlieren, nämlich den KUNDEN.

Wer ist die Zielgruppe von YAK?

Unsere Zielgruppe sind sportlich aktive Menschen. Dabei ist es egal ob Hobby-, Amateur- oder Profisportler, Manager oder Entrepreneur oder einfach Menschen, denen guter Schlaf wichtig ist. Arian und ich sind ebenfalls als Hobbysportler sehr aktiv. Arian kommt aus dem Kraftsport und ich aus dem Triathlon. Daher können wir uns gut in unsere Kunden hineinversetzen und verstehen deren Bedürfnisse.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir setzen bei allen Produkten auf maximalen Komfort und Qualität. Dabei verzichten wir auf Schnick-Schnack, welcher nur viel kostet, aber wenig bis keinen Mehrwert für den Schlaf oder Komfort bringt.

Zusätzlich punkten wir mit hohem Service. Unter anderem bieten wir beim Boxspringbett ein 101 Nacht Probeschlafen und eine Garantie von 10 Jahren an, da wir von unseren Produkten zu 100% überzeugt sind.

Beim Boxspringbett, Topper und Kopfkissen verwenden wir ein Infrarot-Textil, mit dem schnelleres Einschlafen, besseres Durchschlafen und eine beschleunigte Muskelregeneration erzielt werden Diese Effekte sind in einer Studie nachgewiesen und waschen sich nicht aus.

YAK, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen weiterhin wachsen. Das heißt, wir arbeiten an weiteren Produkten und wollen in neue Länder expandieren. Dabei wollen wir die bestehenden Produkte und Leistungen stetig verbessern, damit wir die Kundenzufriedenheit weiter steigern können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Auf 3 Tipps zu reduzieren ist nicht einfach, da es so viele Dinge zu beachten gibt. Meiner Meinung nach sind das die wichtigsten 3 Tipps:

1. Schaffe einen Mehrwert für deinen Kunden und die Welt

Am Ende vom Tag ist der Kunde die Person, die für deine Leistung, deine Mitarbeiter, deine Büros usw. zahlt. Darum muss es dein größtes Ziel sein, dass jeder Kunde zufrieden ist.

2. Frage jeden Kunden nach Feedback

Zu oft haben wir es erlebt, dass Gründer und Shops so sehr mit sich und ihren Ideen beschäftigt sind, dass sie vergessen das beste Marketingtool zu nutzen, nämlich das Feedback vom Kunden. Wer kann dir besser sagen, was an deinen Produkten oder Leistungen gut oder schlecht ist, als jemand, der diese gekauft hat und tagtäglich benutzt. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele Kunden die Möglichkeit eines direkten Feedbacks gerne annehmen und von ihren Erfahrungen erzählen. In diesen Momenten muss man genau zuhören und verstehen, wo der Schuh drückt und was einen wahrgenommenen Wert erzeugt.

3. Mach deine Hausaufgaben!

Als Gründer bist du für alles verantwortlich. Daher musst du von vielen Dingen eine Ahnung haben, brauchst aber kein Experte sein. Zum Beispiel, wie entwickelt sich der Markt? Was wollen meine Kunden? Wie führe ich Mitarbeiter? Welche Rechtsform muss ich verwenden? Und vieles mehr! All das passiert nicht von heute auf morgen, sondern benötigt viel Zeit und Energie. Doch wer seine Hausaufgaben macht und sich auf den Kunden fokussiert, wird viel Freude als Gründer haben.

Wir bedanken uns bei Arian Simon und Philipp Waczek für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: YAK

Kontakt:

Yak Sleep Gmbh
Ottensteinstraße 41
2344 Maria Enzersdorf
Österreich

www.yakbett.de
support@yakbett.de

Ansprechpartner: Philipp Waczek

Social Media:
YouTube: https://www.youtube.com/c/yakbett
Facebook: https://www.facebook.com/YakBett
Instagram: https://www.instagram.com/yakbett/
LinkedInhttps://www.linkedin.com/company/yakbett/

Euer Unternehmen. Nur besser. Mit der richtigen Digitalisierungsstrategie 2022

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Digitalisierungsstrategie 2022

Digitalisierungsschub durch Corona: Für 92 Prozent der Unternehmen hat die Digitalisierung in der Corona-Zeit an Bedeutung gewonnen.

Videokonferenzen werden statt persönlicher Treffen durchgeführt, digitale Dokumente statt Papier verarbeitet und handschriftliche Unterschriften werden durch digitale Signaturen ersetzt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 600 deutschen Unternehmen. Not macht erfinderisch. Die Studie der Stiftung Gesundheit „Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit 2020“ weiß zu berichten, dass 94,1 Prozent der Ärzte die Videosprechstunde erst aufgrund der Pandemie eingerichtet haben, obwohl dies bereits seit 2017 abgerechnet werden kann. 

Dabei ist die Digitalisierung für Unternehmen weitaus mehr als nur ein kurzfristiger Rettungsanker in Krisenzeiten. Peter Altmaier, ehemaliger Bundesminister für Wirtschaft und Energie, bezeichnete die Digitalisierung als eine Pflichtaufgabe für Unternehmer. Tatsächlich ist die Digitalisierung keine einmalige Maßnahme, sondern ein ständiger Prozess, eine dauerhafte Initiative zur Integration digitaler Technologien in allen Unternehmensbereichen.

Von der Idee zur Strategie

Mit welcher Digitalisierungsstrategie bleiben Unternehmen auch 2022 wettbewerbsfähig? Bei einem unternehmensinternen Brainstorming kommen eine Menge Ideen auf den Tisch, von denen viele im Idealfall gut und brauchbar sind. Sie gehen vom Ausbau der Webseite oder des Webshops über die Einführung eines neuen ERP Systems oder einer besseren CRM Software bis hin zur intensiveren Nutzung von Social Media und der Entwicklung von eigenen Apps. Und auch Schlagworte wie EDI, KI oder IoT mögen sich auf dem Whiteboard wiederfinden. Doch wie wird dieser lose Haufen an Ideen am besten kanalisiert und priorisiert, ohne bereits in diesem Schritt ein Team von externen Beratern zu engagieren?

Eine erfolgsversprechende Methode ist die Gruppierung nach den zu erreichenden Zielen. Die wichtigsten Digitalisierungsziele für Unternehmen sind – gemäß der von Infront Consulting und dessen Medienpartner „Capital“ durchgeführten Studie „Champions der Digitalen Transformation“ – die Automatisierung, die Kundenintegration und digitale Services. Einige der im Folgenden genannten Beispiele und Zitate stammen aus dieser Studie.

Automatisierung

Durch die Automatisierung von Prozessen wird eine Effizienzsteigerung erreicht: Kosten werden reduziert und die Produktivität erhöht. Ein Beispiel dafür ist FactoryPal, eine Software, die Daten aus der Produktion analysiert und so die Abläufe in Fabriken effizienter gestalten soll – die Maschinen sollen quasi lernen, besser zu arbeiten. Der Maschinenbau- und Technologiekonzern Körber bietet diese Software für Fertigungsmaschinen verschiedener Industriezweige an. 

In vielen Unternehmen spielt das ERP System die Hauptrolle bei der Automatisierung und mausert sich so zum Herzstück der Unternehmensentwicklung. Eine durchgängige Analyse der Prozesse in allen Unternehmensbereichen legt Optimierungspotential frei, das mit der richtigen ERP Software ausgeschöpft werden kann. Es ist dann eher die Herausforderung, die Reihenfolge und die Schlagzahl festzulegen, in der die verbesserungswürdigen Prozesse optimiert werden. So wird der größtmögliche Effekt erzielt und gleichzeitig „wachsen“ die Unternehmensorganisation und die Mitarbeiter „mit“.

shutterstock.com – tsyhun

Kundenintegration

„Wir wollten direkten Kontakt zu den Nutzern“, sagt Bernd Preuschoff, seit Mai 2020 CDO der Uvex-Gruppe. „Es geht uns darum, zu wissen: Was brauchen die, was wollen die haben?“ Die Strategie heißt daher: näher an den Endkunden. Mit einem neuen Webshop und digitalen Innovationen bei den Produkten soll dieses Ziel erreicht werden. Uvex entwickelte etwa einen Sensor, der im Sporthelm integriert ist. Er erkennt Stürze und kann einen Notruf absetzen, falls sich der Nutzer nicht meldet – etwa bei einem Reitunfall.

Kundenbindung ist kein neues Thema, die Möglichkeiten sind heutzutage jedoch unglaublich vielfältig. Von Webshops und Kundenportalen über Social Media Kampagnen und Webcasts zu Loyalty Programmen und (virtuellen) Kundenveranstaltungen steht Unternehmen ein ganzes Arsenal zur Verfügung. Professioneller Bild- und Video-Content ist unverzichtbar und interaktive Formate gewinnen immer mehr an Bedeutung. Es geht zum einen darum, bestehende Kunden als zufriedene Kunden zu behalten, denn die Neukundengewinnung kostet 5 bis 25 mal so viel wie das Halten eines Bestandskunden. Aber es geht auch darum, die Wünsche des Endkunden direkter in die Entwicklung von Produkten und Zusatzservices einzubinden.

Digitale Services

Im Mittelpunkt steht der Mehrwert für den Kunden und nicht nur das reine Produkt. Dieser Mehrwert wird oftmals über digitale Services erreicht, die über Internetportale oder spezifische Apps realisiert werden und direkt an das Produkt gekoppelt sind. Bei Körber soll in einigen Jahren beispielsweise bereits ein Drittel der Umsätze aus dem digitalen Geschäft kommen, also aus Zusatzservices rund um die angebotenen Fertigungsmaschinen. 

Die Innovationsteams bei der Versicherungsgruppe Signal Iduna haben gleich ein neues Geschäftsmodell entwickelt: eine Versicherung für Leih-Elektroscooter und andere Formen der neuen Mobilität. Abgerechnet wird mit einem Minutentarif – ein völlig neues Prinzip für die Versicherungsbranche. Die Wachstumsraten sind dreistellig. Digitale Services werden künftig ein noch wichtigerer Treiber der Umsatzsteigerung sein.

Strategie erfordert langen Atem

Die Entwicklung und Umsetzung einer Digitalisierungsstrategie ist kein Sprint. Interessanterweise erwarten 39 % der Unternehmen den vollen Nutzen aus ihren Digitalisierungsprojekten in 3 bis 5 Jahren (Quelle: Coming of Age Digitally Learning, Leadership, and Legacy, MIT Sloan Management Review in Collaboration with Deloitte Insights). Wie anfangs erwähnt ist die Digitalisierung für Unternehmen keine einmalige Maßnahme, sondern ein ständiger Prozess von Verbesserungen und Innovationen. Und ein unumgänglicher dazu. „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“, wusste Friedrich Schiller bereits vor mehr als 200 Jahren. 

Autor:

David Wagemann ist Experte für Digitalisierung in Unternehmen. Über seine Internetpräsenz erpscout.de berät er kleine und mittelständische Unternehmen bei der Auswahl des richtigen ERP Systems . Der online ERP Ratgeber und die ERP Lastenheft Vorlage mit Quick-Start Guide sind ein professioneller Anschub für jedes ERP Projekt.

Titelbild: shutterstock.com – Cameron Prins

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Berufstrend 2022 – Gut gecoacht ins neue Jahr!

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zeit menschen

Die aktuelle Zeit verunsichert viele Menschen! Was ist aber, wenn wir im Job und privaten Alltag dauerhaft überfordert sind? Der Bedarf nach professioneller psychologischer Hilfe ist in der letzten Zeit enorm gestiegen. Viele Menschen sind heutzutage sehr dankbar, sich von einem Therapeuten, Psychologen oder Coach weiterhelfen zu lassen. Wenn die Seele leidet, dann ist das längst keine Schande mehr Hilfe anzunehmen. Die Praxen von Psychotherapeuten und Co sind derzeit stark besucht und kommen dem Andrang kaum nach. Die Expertin Birgit Fahrner-Schneeberger, Klinische Psychologin und Inhaberin der Coaching Academy für Transformation und Kreation, teilt Ihnen in einem Gastbeitrag mit, wie Sie Diplom Transformations- und Kreationscoach werden können. So werden Sie aus einem Trend, der sicher auch die nächsten Jahre anhalten wird, eine sinnvollen Berufung machen. 

Mag. Birgit Fahrner-Schneeberger, Msc. schloss 1998 an der Universität Wien ihr Psychologiestudium ab und erwarb zusätzliche Qualifikationen in Trauma- , Psycho- und Hypnosetherapie. Neben der leitenden Psychologin im LKH Steyr und Enns von Trauma- und Essstörungsstationen ist sie ebenfalls als Dozentin für Psychologie an der Karl-Landsteiner Universität tätig. Sie arbeitet derzeit in eigener Praxis u. a. mit Trauma- und Hypnosetherapien und gründete dieses Jahr die Coaching Academy für Transformation und Kreation, um Menschen zu Dipl. Transformations- und Kreationscoaches auszubilden. 

Personen in jedem Alter und Lebenssituation benötigen derzeit Hilfe

Menschen fragen verzweifelt: „Was ist nur los mit mir?“. Durch die aktuelle Situation rund um die Pandemie sind viele verunsichert oder gar chronisch überfordert und brauchen dringend professionelle Unterstützung. Es trifft alle Menschen in jeglichen Lebenssituationen und quer durch alle Lebensalter! So viele Studenten wie zur Zeit in Behandlung sind, waren es noch nie! Die Einsamkeit und die Unsicherheit trifft junge Menschen stark, da sie sich durch die Kontaktbeschränkungen nicht frei bewegen und entwickeln können. Der soziale Kontakt ist ein notwendiges Mittel für die psychologische Entwicklung eines Menschen und derzeit sitzen viele jungen Leute entweder eingesperrt alleine in städtischen Wohnungen oder sind wieder im Kinderzimmer zu Hause, wo sie eigentlich nicht hingehören. Die Folge davon sind seelische Störungen wie Depressionen, Essstörungen, Schlaflosigkeit, Zwänge, Ängste und viele mehr. Die Psyche braucht dringend Hilfe – und das schon im sehr jungem Alter. 

Viele Menschen greifen zur Zeit auf einen Coach zurück, weil sie nicht wissen, wie sie mit dem Thema Impfpflicht umgehen sollen und mit Freunden oder Familienangehörigen nicht sogar darüber im Clinch liegen. Zunehmende Verschwörungstheorien geben zusätzlichen Grund zur Verunsicherung und  führen zur restlosen Überforderung. Erschöpfte, überlastete Mütter mit 2 – 4 Kindern zu Hause, die in kleiner Wohnungen sitzen, sind am Rande ihrer Nervenstärke. Doch auch viele aggressive Väter und das Home-Office sorgen dafür, dass es vermehrt zu Konflikten im Familienalltag kommt. Zukunftsängste und finanzielle Unsicherheit bringen weitreichende Konfliktpotentiale mit sich:  Wie wird es weitergehen? Wird es jemals besser? Was wird aus unseren Kindern und Enkelkindern? Sorgen über Sorgen….die die ganze Familien stark belasten. 

Wie hilft ein Coach und welche Voraussetzungen benötigst du

Menschen brauchen in der heutigen Zeit nicht nur Zuspruch, sondern auch Sicherheit und Hilfe, wie man mit den unterschiedlichsten Situationen umgehen soll. Ein Coach hat die Aufgabe Halt und konkrete Unterstützung zu geben, durch einfache Tipps und Tricks, die auf den Kunden zugeschnitten sind. Sei es Aggressionstrainings, Zusprache bei beruflicher Neuorientierung, Konfliktmanagement und Alltagsbewältigung bei Angststörungen. Es liegt an jedem Patienten alleine, sich selbst in einer bessere Stimmung zu versetzen. Das macht uns stolz und selbstbewusst. Wer selbst aktiv wird, hat mehr von Leben.

Eigenschaften die dringend erforderlich sind, um sich in dieser Berufsbranche zu etablieren und seinen Kunden die beste Unterstützung bieten zu können ist die Liebe zum Menschen und das Bedürfnis andere in ihrer Entwicklung zu unterstützen und anzuleiten. Natürlich zählt ein hohes Maß an Empathiefähigkeit und eigener Belastungbarkeit dazu, um den projizierten Stress unserer Kunden aufzufangen.  Jeder, der als Transformations- und Kreationscach tätig ist, kann Patienten in Nöten helfen. Es gilt, die Gesamtheit aller Lebensumstände von A nach B zu transformieren. Hierbei geht es um die Optimierung der äußeren Lebenssituationen und die innerpsychischen Denk- Gefühls- und Verhaltensmuster zu verändern. Dabei kommt es zur Auflösung von Blockaden und prägenden Mustern. Oft können wir die äußere Situationen nicht immer verändern. Was wir aber verändern können ist unsere Einstellung dazu.

Nach einer einjährigen Ausbildung, welche online erfolgt, stehen dir alle Türen offen, sei es über die Behandlung in einer eigenen Praxis mit Einzel- oder Gruppencoachings oder über Online-Coachings in Zeiten von Lockdowns. Eine erfolgreiche  Positionierung am Markt ist nicht ausgeschlossen und Coach wird definitiv ein Job für die Zukunft sein, welcher nicht nur andere sondern auch dich selbst positiv beeinflussen wird.

Fazit

An diesen Ideen von Mag. Birgit Fahrner-Schneeberger sehen Sie: Gerade jetzt lohnt es sich, neue, berufliche Wege zu gehen. Die Ausbildung zum TKC bietet hierbei eine wichtige Basis und kann sowohl für Quereinstieger oder bereits erfahrene Therapeuthen einen neuen Berufsweg eröffnen. Heute zu Tage ist Coaching ein modernes Mittel, besser mit dem Leben zurechtzukommen! 

Autor:

Mag. Birgit Fahrner-Schneeberger, Msc. schloss 1998 an der Universität Wien ihr Psychologiestudium ab und erwarb zusätzliche Qualifikationen in Trauma- , Psycho- und Hypnosetherapie. Neben der Stelle als leitenden Psychologin im LKH Steyr und Enns von Trauma- und Essstörungsstationen ist sie ebenfalls als Dozentin für Psychologie an der Karl-Landsteiner Universität tätig. Sie arbeitet derzeit in eigener Praxis u. a. mit Trauma- und Hypnosetherapien und gründete dieses Jahr die Coaching Academy für Transformation und Kreation, um Menschen zu Dipl. Transformations- und Kreationscoaches auszubilden. 

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nur wer selber brennt kann andere anzünden

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Stryze D2C E-Commerce Marken

Stryze D2C Markenholding und bietet als Markenhaus sowohl für den Pull-E-Commerce (Amazon ect.) als auch den Push-E-Commerce (Social Media) Marken an. 

Stellen Sie sich und das Startup Stryze Group doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Sebastian Funke und bereits seit 15 Jahren im StartUp-Business aktiv und habe in dieser Zeit zehn verschiedene Unternehmen im E-Commerce, Social-Commerce, FinTech-, ProTech- sowie Gaming-Bereich. Ich war also bereits in sehr verschiedenen Bereichen aktiv, habe die Firmen aber nicht immer in einer operativen Rolle gegründet. Teilweise habe ich auch nur Ideen beigesteuert oder als Kapital und Netzwerkgeber agiert.

Nach Jahre langer Aktivität im Social-Commerce, Online-und Amazon-Handel habe ich dann Ende 2020 habe ich dann gemeinsam mit meinen Co-Foundern Frank Hartmann, Taro Niggemann und Sascha Krause die Stryze Group gegründet.  Stryze ist eine international aufgestellte Direct-to-Consumer (D2C) Markenholding und bietet als „Markenhaus“ sowohl für den Pull-E-Commerce (Amazon und andere Plattformen) als auch den „Push“-E-Commerce (Social Media) Marken an. 

Warum haben Sie sich entschieden das Unternehmen zu gründen?

Ich selbst bin nicht nur seit 15 Jahren Unternehmer, sondern war bereits davor die letzten fast zehn Jahre im E-Commerce und Amazon-Business aktiv. 

Hier haben wir dann immer mehr den Trend gesehen, dass einzelne Händler und Shops im Wettbewerb nicht überlebensfähig sind bzw. die Rahmenbedingungen so komplex, dass sich ein nachhaltiger Businessaufbau, jenseits kurzfristiger Mitnahmeeffekte, oft nicht lohnt. 

Trends sind seit Jahren:

Zunehmende Komplexität auf der Amazon Plattform

Zunehmender Wettbewerb auf Amazon

Zunehmende Anzahl an Möglichkeiten auf Amazon

Zunehmende Absatzmöglichkeiten (Wachstum der Plattform, immer mehr Märkte, etc.)

Daraus ergibt sich, dass man nur als großer Player langfristig und nachhaltig erfolgreich sein kann. Um im härter werdenden E-Commerce Geschäft wettbewerbsfähig zu wachsen und auf Plattformen, wie Amazon Sichtbarkeit erzeugen zu können, bedarf es zunehmend an hoher Liquidität, einer eigenen Infrastruktur entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Idee über Produktion bis hin zum Versand sowie einem entsprechend großen sowie geschulten Team. 

Das können wir leisten, weil wir über mehr Know-How in allen Bereichen der Wertschöpfungskette von der Produktidee, über das Sourcing, die Logistik, den Vertrieb und das Marketing über Plattformen wie Amazon, eBay, Facebook und Co. bis hin zu Customer Support verfügen. Hinzu kommen natürlich die benötigte Man-Power, ein durchweg professionelles Team, eine sehr umfangreiche und schlagkräftige BI-Infrastruktur sowie mehr Kapital für den Teamausbau und das Warenlager. 

Die Idee an sich hat ein US-Unternehmen ins Rollen gebracht und ist mittlerweile ein milliardenschwerer Trend. Denn immer mehr Tech-Firmen suchen und kaufen funktionierende Amazon-Shops auf oder bauen eigenständig D2C (Direct-To-Consumer) Marken über andere Kanäle wie Instagram und Facebook auf. Hier gab es sicherlich einen gewissen Run auf das Thema. Jetzt kommen aber gar nicht mehr so viele Firmen hinzu.

Welche Vision steckt hinter der Stryze Group?

Wir sind ein D2C Markenpower-House. Dabei sind wir extrem datengetrieben. Produkte und Marken werden auf Basis von Daten entwickelt und mit Hilfe von diesen dann auch skaliert. Zum einen entwickeln wir selber eigene Marken und skalieren diese dann über digitale Vertriebskanäle. Zum anderen kaufen wir Marken mit sehr viel Potential dazu und entwickeln diese dann weiter über unsere Plattform.

Im Gegensatz zur Konkurrenz trennen wir aber strikt zwischen Amazon-Handel und ähnlichen Plattformen (Pull Marketing) und Facebook sowie Social-Media-Channels (Push Marketing). Wir glauben, dass eine Marke am Ende nur auf der einen oder der anderen Plattform erfolgreich sein kann, da unterschiedliche Funktionsweisen der Plattformen, andere Positionierung, Pricing, Wichtigkeit von Marke, etc. wirken. Wir bauen aber dennoch Marken auf beiden Kanälen auf, um genau diese Funktionsweisen zu testen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Das größte Problem ist sicher diese globale Supply Chain von der Herstellung über den Transport nach Deutschland bis hin zum Transport zum Endkonsumenten. Aktuell ist diese Supply Chain an ganz vielen Stellen gestört oder sogar unterbrochen.

Eine der größten Herausforderung ist zudem Personal sowie Aufbau der Teams. In 12 Monaten ist das Unternehmen auf 80 Mitarbeiter gestiegen – weitere 40 offene Stellen sind aktuell ausgeschrieben. Wir haben es geschafft binnen 4 Monaten nach Gründung 100 Millionen EUR Kapital zu erhalten. 

Wer ist die Zielgruppe der Stryze Group?

Ganz allgemein sind es aktive oder werdende Händler und deren Shops. Bisher hat Stryze über 30 Marken aufgekauft und somit 30 Händler zu Millionären gemacht – darunter auch in Berlin. 

Im Einzelnen schauen wir dabei sehr genau auf die Listings und Nischen, analysieren Chancen und Entwicklungspotentiale der einzelnen Vertikale, Suchvolumen und -intentionen. Zudem gucken wir uns die Brand im Zusammenspiel mit den Händlern/Markeninhabern genau an. Eine Marke muss sich also weiterentwickeln, skalieren und positionieren lassen. 

Für so ein Geschäft zahlt man dabei aktuell einen Preis in der Größenordnung des zwei- bis fünffachen Jahresgewinns. Die Multiplikatoren sind im Vergleich zu etablierten Branchen relativ niedrig. Das hat zum einen mit der Abhängigkeit von Amazon zu tun, zum anderen aber auch mit der Größe und der Abhängigkeit vom Gründer. Denn im Segment von 1 Mio. bis 15 Mio. EUR Kaufpreis, in dem wir uns bewegen, gibt es neben dem Gründer selbst häufig kein Team. Das sind keine Geschäfte, die ein Private-Equity-Fonds kaufen könnte, dafür braucht man Expertise und ein starkes Team, das die gesamte Wertschöpfungskette des Geschäftsmodells abdecken kann.

Wie funktioniert Stryze? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir analysieren und scannen mit unserem Team Plattformen wie Amazon anhand von Suchvolumen, Markttrends und anderen Parametern nach spannenden Händlern, Marken und Produkten, kaufen diese und entwickeln sie auf den Plattformen selbst, aber auch potentiell für Social-Commerce oder für einen eigenen Webshop weiter.  Die Stärkung der Plattformmodelle sowie die steigende Komplexität in der Aussteuerung der Produkte und der Aufwand als kleiner Händler relevante Margen zu generieren ist mittlerweile sehr groß.  Amazon wird immer mehr zum Kampf David gegen Goliath für den einzelnen FBA-Händler und ist kaum noch zu bewältigen, ohne eine schlagkräftige D2C Plattform bzw. Markenhaus wie unseres. Wir bündeln die nötigen Kompetenzen entlang der Wertschöpfungskette und wird so zu einer möglichen Lösung im E-Commerce im Hinblick auf die Professionalisierung des Handels. 

Im Wesentlichen begreifen wir uns als E-Commerce Unternehmen, das auf Basis langjähriger Expertise Marken entwickelt und nicht einfach nur als M&A tätig ist. Wir verstehen den Handel, den Markt und die Bedürfnisse der Händler extrem gut und sind EarlyAdapter und Entdecker von Trends und Entwicklungen im Ominchannel-Markt, anstatt nur zu reagieren, denn dann ist es bei großen Playern wie Amazon, eBay und Co oft fast zu spät, relevante Listings und Positionierungen zu etablieren. 

Stryze Group, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

E-Commerce wird noch viele Jahren stark weiterwachsen und sehr viel Potential bieten. Da wollen wir mit dabei sein. Wir sehen uns in 5 Jahren als einen der global führenden D2C E-Commerce Player, der es verstanden hat, wie man kanalspezifisch Marken, sehr datengetrieben entwickeln kann, vertreibt und erfolgreich skaliert.

In unserer Vision können in einigen Jahren Hersteller mit spannenden Produkten zu uns kommen und zusammen mit uns, diese Produkte dann unter gemeinsamen Marken global vertreiben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Habt eine klare Vision and die ihr glaubt und für die ihr brennt. Nur wer selber brennt kann auch andere anzünden und mitreißen. 

Legt großen Wert auf das Team. Sowohl der oder die Co-Founder plus Management sowie das operative Team spielen eine extreme Rolle für den Erfolg. 

Am Ende ist das richtige Timing wichtig, das gilt für alle Bereiche des eigenen Business vom Teamzuwachs bis zur Einführung neuer Produkte oder ähnlichem. 

Wir bedanken uns bei Sebastian Funke für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Beharrlichkeit und Weitblick

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DeepUp

DeepUp revolutioniert die unterirdische Infrastruktur 

Stellen Sie sich und das Startup DeepUp doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Michael Putz (33) und Sinka Ismail (33) – die Gründer und Geschäftsführer des Bonner Deep Tech Startups mit dem Namen DeepUp GmbH. Als gelernte Wirtschaftsingenieure lagen unsere beruflichen Schwerpunkte über viele Jahre hinweg im operativen Netzgeschäft bei verschiedenen Versorgungsunternehmen. Mit DeepUp verfolgen wir heute eine gemeinsame Vision: Wir revolutionieren die Art und Weise, wie die unterirdische Infrastruktur auf der gesamten Welt gesehen und verstanden wird.

Hierfür haben wir eine ganzheitliche Software entwickelt, die den kompletten Bauprozess aller Tiefbaumaßnahmen vom Beginn der Planung über die Visualisierung bei der Bauausführung, der Dokumentation hin zur Abrechnung intelligent zusammenführt. Wir nennen es DeepMap, eine Art „Google Maps für den Untergrund in 3D“. Mit künstlicher Intelligenz unterstützen wir beispielsweise Netzbetreiber, Bauunternehmen und Städte, neu verlegte Rohrleitungen und Kabel dreidimensional und mit satellitengestützter Präzision von wenigen Zentimetern direkt vor Ort in Sekundenschnelle einzumessen. Damit steht allen Beteiligten aus dem Tiefbau erstmals eine lückenlose digitale, harmonisierte Leitungsdokumentation in bisher nicht gekannter Qualität zur Verfügung. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? Welche Idee steckt hinter DeepUp?

Die Idee hinter unserem Unternehmen DeepUp ist die Lösung für das Milliarden Euro Problem der Infrastrukturbranche: Unterirdische Netze wie Telekommunikation, Strom, Gas, Wasser etc. sind die Lebensadern einer jeden Industrienation, ohne die unser modernes Leben nicht mehr möglich wäre. Auch populäre Themen wie 5G und Elektromobilität basieren auf einer funktionsfähigen Infrastruktur. Nichtsdestotrotz werden Versorgungsleitungen heute noch genauso wie vor 50 Jahren behandelt. Dies führt zu massiven Schäden, die nicht nur unsere Volkswirtschaft, sondern auch jeden Einzelnen von uns direkt betreffen. Unsere Motivation trägt daher eine gesamtgesellschaftliche Komponente und hört nicht bei einzelnen Anwendungsfeldern auf. 

Die Gründung eines gemeinsamen Technologieunternehmens hat uns beide schon immer sehr gepusht. Das Besondere an Michaels Background liegt vor allem in den persönlichen Erfahrungen: Baustellen sind heutzutage kaum digitalisiert – Prozesse auf Baustellen können und müssen unbedingt mit Digitalisierungsmaßnahmen vereinfacht und verbessert werden – genau da setzen wir an. Für Sinka repräsentiert DeepUp die beste Möglichkeit, das eigene Know-how und Know-why voll auszuschöpfen und die Welt nachhaltig zu verbessern. Unser Startup arbeitet am „NEXT BIG THING“ und wird die nicht digitale, unterirdische Infrastrukturbranche vollständig neugestalten. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen?

Bei uns gab es eine entscheidende technische Frage, die uns lange Zeit Kopfzerbrechen bereitet hat: Wie können einzelne, hochanspruchsvolle Technologien wie 3D Rekonstruktion, Big Data, Cloud Computing, Augmented Reality, künstliche Intelligenz und Satellitenortung in ein ganzheitliches Produkt intelligent integriert werden? Jetzt und nachdem wir diese Frage nach mehreren Iterationen gelöst haben, merken wir jeden Tag, wie wichtig es ist, sich mit Fachexperten auszutauschen und für Außenstehende verständliche Prototypen zu entwickeln. 

Wer ist die Zielgruppe von DeepUp?

Ganz klar: Unsere Zielgruppe umfasst sämtliche Stakeholder der gesamten Tiefbaubranche. Dazu gehören Eigentümer und Betreiber öffentlicher Versorgungsnetze, bauausführende Firmen sowie Kommunen und Städte. Dabei begrenzen wir unsere Strategie nicht nur auf den deutschsprachigen Raum – wir wollen global agieren. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser System ist im Vergleich zur konventionellen Vorgehensweise schneller, günstiger und präziser: Bei uns stimmt das Preis-Leistungsverhältnis, das wir unseren Kunden auch gerne und sehr transparent darstellen. Besonders hervorheben möchten wir die einfache Bedienung und die satellitengestützte Genauigkeit unserer einzigartigen Technologie. Darüber hinaus verfügen wir über eine vortrainierte und sich ständig weiterentwickelnde künstliche Intelligenz, mit dessen Hilfe sich die verbauten Infrastrukturelemente automatisch erkennen lassen. Zudem sind wir sehr stolz auf den Aufbau und Etablierung einer einzigartigen Cloudplattform als eine Art „Google Maps in 3D für die gesamte unterirdische Infrastruktur“ – das schafft sonst und in dieser Präzision weltweit kein anderer. 

DeepUp wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser wichtigstes Ziel besteht darin, unsere Technologie künftig flächendeckend in Deutschland, in Europa und auf der gesamten Welt einzusetzen. Wir verfolgen so die Vision, die gesamte unterirdische Infrastruktur zu digitalisieren und unser Produktportfolio entlang der gesamten Wertschöpfungskette auszubauen. Für unser weiteres Wachstum führen wir kontinuierlich Gespräche mit verschiedenen Investoren. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Jeder Gründer braucht unserer Meinung nach Beharrlichkeit und Weitblick – ohne diese beiden Attribute lässt sich die heutige Startup-Welt nicht erfolgreich meistern. Als Unternehmer bist Du zudem externen Einflussfaktoren ausgesetzt, die Dein Geschäftsmodell, Deine Arbeitsweise etc. nachhaltig beeinflussen können. Dies bedeutet, dass Du stets flexibel und anpassungsfähig agieren musst, um Dein Unternehmen weiterzuentwickeln. Am Ende des Tages und das finden wir, trifft auch absolut auf uns zu, solltest Du ein Technologieunternehmen niemals alleine gründen. Es ist besonders wichtig, sich auf Augenhöhe auszutauschen und sich fachlich zu ergänzen. Als Duo merken wir jeden Tag, wie gut sich das auf uns und DeepUp auswirkt.  

Wir bedanken uns bei Michael Putz und Sinka Ismail für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Man muss sich trauen neue Wege zu gehen

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HYDRAO Duschköpfe helfen den Wasserverbrauch

HYDRAO Duschköpfe helfen den Wasserverbrauch zu reduzieren

Stellen Sie sich und das Startup HYDRAO doch kurz unseren Lesern vor!

Gabriel Della Monica: Ich bin Präsident und Gründer von HYDRAO. Das Startup, das ich 2015 gründete, bietet die ersten umweltfreundlichen vernetzten Duschköpfe auf dem Markt an, die der Wasserverschwendung ein Ende setzen. HYDRAO trägt dazu bei, den Wasserverbrauch im Haushalt effizient zu reduzieren und die Umweltbelastung zu minimieren. Unsere Duschköpfe signalisieren dank innovativer LED-Beleuchtung in Echtzeit den aktuellen Warmwasserverbrauch unter der Dusche. Die Pastellfarben der Duschköpfe variieren je nach Verbrauch. Diese Hinweise schärfen das Bewusstsein der Nutzer und regen sie dazu an, ihre Konsumgewohnheiten nachhaltig und verantwortungsvoll zu ändern. Dieses Konzept ist einzigartig auf dem Markt und wurde 2015 patentiert. Doch nicht nur Privathaushalte profitieren von unseren Produkten. Auch öffentliche Einrichtungen (Hotels, Schwimmbäder, Sporthallen, etc.) können mit HYDRAO ihren Warmwasserverbrauch effizient reduzieren. Bisher sind wir mit HYDRAO so in mehr als zehn Ländern international aktiv. Und es werden noch mehr hinzukommen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Gabriel Della Monica: Bei meinem Aufenthalt in Griechenland beobachtete ich die Anlieferung von Trinkwasser mit Containerbooten, um den übermäßigen Wasserkonsum der Touristen zu befriedigen, der insbesondere für deren Duschen anfällt. Als Vater von 4 Töchtern, die zu Hause die Dusche voll ausnutzen, suchte ich nach Tricks, um meine Familie auf die Verschwendung von heißem Wasser beim Duschen aufmerksam zu machen. Hier spielte natürlich einerseits meine eigene erhöhte Wasser- und Energierechnung eine Rolle, andererseits ließ mich der Gedanke der ökologischen Nachhaltigkeit nicht los. So machte ich mich daran, einen nachhaltigen Duschkopf zu entwerfen. Ausgebildet als Ingenieur, entwickelte ich 2015 das HYDRAO-Projekt. Mein eigenes, gestärktes Bewusstsein bezüglich des Erhalts von Wasser und der Energiewende, hat mich dazu bewegt auch die Verbraucher zu einem wichtigen Akteur beim Wassersparen zu machen. Mit HYDRAO kann jeder sehen, wie viele Fortschritte er gemacht hat, und am Ende wird die Familie mit einbezogen und spart Geld.

Welche Vision steckt hinter HYDRAO?

Gabriel Della Monica: Laut UN haben 2 Milliarden Menschen auf der Erde immer noch keinen freien Zugang zu Trinkwasser, während in den reichen Ländern gleichzeitig enorme Mengen an Trinkwasser unbewusst verschwendet werden. Das muss aufhören! Wasser ist eine kostbare Ressource. Bis 2050 werden bei stabiler Nachfrage außerdem sogar in Deutschland erste Konsequenzen zu spüren sein. So wird laut dem Ministerium für Ökologie und nachhaltige Entwicklung und dem Plan zur Anpassung an den Klimawandel mit einem geschätzten Defizit von 2 Mrd. m3 pro Jahr bis 2050 gerechnet, um den Bedarf zu decken. Die Problematik ist komplex, sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich, gesellschaftlich und politisch.

Es ist daher wichtig, dass wir uns unseres Konsums bewusstwerden, nicht nur um Abfall zu vermeiden, sondern um ein langfristig umweltbewusstes Verhalten an den Tag zu legen, das sich positiv auf die Umwelt auswirkt. Verantwortungsvollerer Wasser- und Energieverbrauch als Bürgerauftrag sozusagen. Da Wasser eine sehr kostbare und begrenzte Ressource ist, haben wir es uns zur Mission gemacht, Trinkwasser für die künftigen Generationen zu schützen. Da Zwänge und Schuldgefühle selten zu einer dauerhaften Änderung von Gewohnheiten führen, sensibilisiert HYDRAO stattdessen durch Aufklärung, Spaß und einen sanften Anreiz. In diesem Fall das patentierte Konzept der LED-Duschköpfe, deren Pastellfarben je nach verbrauchter Wassermenge variieren. Nur als Beispiel: In deutschen Haushalten werden pro Kopf im Schnitt 122 Liter Trinkwasser pro Tag verbraucht! Der Wasserverbrauch hat sich so in den letzten 30 Jahren verdreifacht. Hier muss gehandelt werden.

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Gabriel Della Monica: Eine der größten Herausforderungen bestand vor allem darin, Technologie und Ökologie miteinander zu verbinden. Wir arbeiten jeden Tag daran, dass sich die beiden zielführend ergänzen. Bei HYDRAO steht die Technologie im Dienste der Ökologie! Sie ist ein Hilfsmittel, kein Selbstzweck. Unser Ziel ist es natürlich, dass die Technologie des Duschkopfes (seine Farbe, seine Verbindung mit der App) es jedem ermöglicht, seinen Verbrauch zu verfolgen und zu regulieren… ein fast unmögliches Unterfangen, wenn man keinen Anhaltspunkt für seinen Verbrauch hat.

Die Finanzierung erfolgt vor allem durch den Verkauf unserer Duschköpfe. In Deutschland sind wir im Sommer 2021 mit unserem Online-Shop an den Start gegangen. Aber auch B2B-Verträge mit der Wohnungs- und der Hotelbranche sind eine wichtige Quelle. 2017 bekamen wir beispielsweise den Auftrag zur Ausstattung von 10.000 Wohnungen in Singapur. 

Wer ist die Zielgruppe von HYDRAO?

Gabriel Della Monica: Unsere Zielgruppe sind vor allem die Endverbraucher, wie etwa Familien. Jeder Haushalt, besonders jedoch mehrköpfige Haushalte mit Kindern, werden eine geringere Energierechnung schätzen. 

Aber auch für Fachleute steht heute viel auf dem Spiel: seien es Hotels, öffentliche Einrichtungen, Wohnungen, etc., – die Senkung von Betriebskosten und der Fortschritt, das eigene Unternehmen in eine neue Phase der Energie- und Umweltwende führen zu können, sprechen für den Einsatz von HYDRAO. 

Wie funktioniert HYDRAO? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Gabriel Della Monica: Um das Bewusstsein zu schärfen und Kinder, Jugendliche und Erwachsene sanft zu einem vorbildlichen Konsumverhalten anzuregen, setzt HYDRAO auf eine spielerische Anstups-Pädagogik (Nudge). Die verbrauchte Wassermenge wird in Echtzeit durch Leuchtstufen angezeigt, sodass der Wasser- und Energieverbrauch jederzeit im Auge behalten werden kann. Grün von 0 bis 10L, blau bis 20L, lila bis 30L, rot bis 40L und darüber blinkend. Die einprägsamen Hinweise schärfen das Bewusstsein. HYDRAO kombiniert diese LED-Technologie mit einer ökologischen Durchflussmenge. Eine Turbine im Griff des Duschkopfes versorgt das Messsystem, die LEDS und Bluetooth-Verbindung mit Energie. Diese Turbine wird durch den Wasserfluss aktiviert.

Eine personalisierte App schafft Überblick über das Duschverhalten und das Sparpotential bei Wasser und Heizkosten. Die HYDRAO-Duschköpfe lassen sich per Bluetooth mit einer kostenlosen App verbinden. Hier können bis zu 200 Duschvorgänge gespeichert werden und Verbrauch sowie Ersparnisse nachverfolgt werden. Außerdem lassen sich die Grenzwerte der verbrauchten Wassermengen, zu denen Farbwechsel stattfinden, personalisieren. Konkret reduziert man den Warmwasserverbrauch beim Duschen um durchschnittlich 70 % und hat eine durchschnittliche jährliche Ersparnis von 130€ pro Nutzer bei der Wasser- und Energierechnung. Da außerdem 13 % des häuslichen Energieverbrauchs für die Warmwasserbereitung verwendet werden (Quelle ADEME) rechnet sich die Investition des HYDRAO-Duschkopfes (ab 69€) somit in weniger als 6 Monaten.

HYDRAO, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir erweitern unser Angebot ständig und stellen Lösungen bereit, die auch in Zukunft zum Wassersparen aufrufen, der Reinigung von Wasser dienen und die Messung von Wasserverlust erlauben. Die Herausforderungen sind vielfältig und wir wollen uns an unterschiedliche Branchen richten, damit sie dank unserer Lösungen die Ressource Wasser schonen. Bei Privathaushalten sollte es in jedem Haus einen HYDRAO-Kopf geben.  Somit hätte jeder die Möglichkeit seinen Wasserverbrauch zu verstehen und im Alltag ressourcenschonend zu handeln.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1) Antworten Sie auf ein gesellschaftliches Problem. Wenn Ihr Unternehmen eine Antwort auf ein gesellschaftliches Problem liefert, das es zu lösen gilt, verleiht das der täglichen Arbeit einen Sinn. Man fühlt sich nützlich.

2) Wagen Sie etwas. Unternehmerisch tätig zu sein, erfordert Wagemut und die Bereitschaft, sich zahlreichen Herausforderungen zu stellen. Man muss sich trauen neue Wege zu gehen, Menschen zu treffen und für sein Projekt einzustehen.

3) Bleiben Sie nicht allein. Ein Unternehmer ist nicht allein erfolgreich. Es ist wichtig den Austausch mit anderen zu suchen. Ratschläge, Unterstützung, Netzwerk – all dies ist wertvoll, wenn man sich in ein Abenteuer stürzt!

Wir bedanken uns bei Yannick Gabriel Della Monica für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Neugierde mit auf die Reise nehmen

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MARI&ANNE Naturkosmetik traubenkernöl

MARI&ANNE Naturkosmetik mit kaltgepresstem regionalem Traubenkernöl in Handarbeit herstellt

Stellen Sie sich und das Startup MARI&ANNE doch kurz unseren Lesern vor!

MARI&ANNE ist eine Manufaktur im Herzen Frankens, in der wir 100 % natürliche Hautpflegeprodukte mit kaltgepresstem regionalem Traubenkernöl in Handarbeit herstellen. Unsere Unisex-Produkte kommen ohne viel Schnick Schnack ganz minimalistisch daher. Mit unserer Arbeit, die wir über die Naturkosmetik hinaus auch in unserem Kreativatelier fortsetzen, möchten wir Sehgewohnheiten ändern und ein Bewusstsein für Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft schaffen.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Die Gründung von MARI&ANNE war ein Prozess, der bei uns immer weiter reifte. Meine Mutter Marianne ist Krankenschwester und kam durch eine Hauterkrankung meinerseits mit dem Thema Naturkosmetik in Berührung. Sie hat dann über mehrere Jahre so viel wertvolle Erfahrung in diesem Bereich gesammelt, einige Rezepturen entwickelt und Produkte auf Märkten in Franken verkauft. Ihrem Wissen und ihrer Erfahrung fehlte nur noch ein Konzept mit einem durchdachten Design und der Erzählung unserer Geschichte. Alles Dinge, die ich in meinem Studium lernen durfte. So konnte ich sie in diesem Punkt ergänzen und die Idee, ein gemeinsames Unternehmen zu gründen, nahm Form an.

Was war bei der Gründung von MARI&ANNE die größte Herausforderung?

Es gab und gibt immer noch viele Herausforderungen zu meistern. Gründen selbst ist ein Prozess, der nie wirklich abgeschlossen ist. Für uns ist das Unternehmertum eine neue Welt. Vor allem zu Beginn prasselten so viele neue Erfahrungen und Herausforderungen auf uns ein, mit denen wir erst einmal lernen mussten, umzugehen. Es waren vor allem bürokratische Hürden, die wir mit MARI&ANNE gehen mussten –- über die erste Anstellung von fremdem Personal bis hin zur Vermarktung unserer Produkte. All diese Herausforderungen habe n wir durch den starken Rückhalt unserer Familie, HelferInnen und MentorInnen immer wieder meistern können. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Unbedingt! Man sollte einfach anfangen und sich dabei selbst nicht so sehr unter Druck setzen. Im Machen selbst wird sich jeden Tag etwas verändern und besser werden. Es ist wichtig, mit der eigenen Idee nach außen zu gehen und sie anderen zu kommunizieren, um für sich festzustellen, ob sie funktioniert. 

Welche Vision steckt hinter MARI&ANNE?

MARI&ANNE vereint Tradition und Moderne mit Minimalismus, einem Augenzwinkern und frischen Blick auf die Welt. Mit unserem Familienunternehmen leben wir die Vision einer Marke, die durch persönliche Erfahrungen Menschen in den Mittelpunkt unternehmerischen Handelns stellt. Wir wollen andere inspirieren, Mut machen, Veränderung aktiv leben sowie kreative Projekte anstoßen und umsetzen.

Wer ist die Zielgruppe von MARI&ANNE?

Unsere Produkte sind unisex, also für Frauen und Männer gleichermaßen geeignet. Die Idee dahinter ist, sie gemeinsam zu nutzen und somit Platz im Badezimmer zu sparen. Unsere Zielgruppe legt viel Wert auf bewussten Konsum und ist bisher überwiegend weiblich. Allerdings hören wir immer mal wieder von der Mitbenutzung der Partner. 

Was ist das Besondere an den Produkten?

Alle unsere Produkte produzieren wir in kleinen Chargen in liebevoller Handarbeit in Franken. Wir setzen auf natürliche und wertvolle Rohstoffe aus der Natur. Ein zentraler Bestandteil aller Produkte ist das Öl aus dem Kern der Weintraube, die in Franken angebaut wird. Traubenkernöl entsteht aus dem Abfallprodukt der Weinherstellung und ist eines der hochwertigsten Öle. Unsere Produkte werden nicht mit Wasser gestreckt, sondern enthalten tatsächlich 100 % natürliche Inhaltsstoffe, die der Haut nur das Beste bieten. Darüber hinaus nutzen wir weitere hochwertige Öle auf pflanzlicher Basis, die frei von Mikroplastik, Parabenen, Silikonen, Tierversuchen sowie künstlichen Zusätzen sind und die Haut zusätzlich pflegen und schützen. Alle Produkte sind biologisch abbaubar, vegan oder vegetarisch.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

MARI&ANNE ist ein junges, generationenübergreifendes Familienunternehmen mit besonderen Persönlichkeiten. Bei uns fließen15 Jahre Erfahrung, gepaart mit jungem und frischem Input ein. Im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern, produzieren wir unsere Produkte in eigener Manufaktur in Handarbeit und bauen mit dem Unternehmen gleichzeitig einen offiziellen Außenarbeitsplatz für meine Schwester Marina auf, die das Down-Syndrom hat. Wir leben eine ehrliche und offene Unternehmenskultur und nehmen unsere Kunden:innen mit auf unsere Reise mit.

MARI&ANNE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Wunsch ist, dass MARI&ANNE in fünf Jahren ein stabiles und wirtschaftliches Unternehmen geworden ist, dass Platz für unterschiedliche Menschen bietet, die etwas bewegen und verändern möchten.. Mit MARI&ANNE wollen wir in den nächsten Jahren vor allem Impulsgeber für andere GründerInnen sein, die sich mit Diversität und Unternehmensaufbau beschäftigen. Wir wollen Mut machen, sich mit sensiblen Themen in der Gesellschaft auseinanderzusetzen, zu hinterfragen und sich gegenseitig zu unterstützen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Jeder Gründer und jede Gründerin hat einen ganz eigenen Weg. Ich empfinde Gründen mittlerweile als eine Reise, die nie aufhört. Sie ist voller Herausforderungen aber auch spannender Abenteuer und Möglichkeiten. An manchen Punkten fühlt es sich an, als sitzt man wieder auf der Schulbank in der ersten Klasse, weil man viele Dinge das erste Mal hört und unglaublich viel lernen muss, um weiter zu kommen. Manchmal kann es ziemlich frustrierend sein. Deshalb würde ich anderen empfehlen, trotz der bevorstehenden Herausforderungen, eine gewisse Lockerheit und Neugierde mit auf die Reise zu nehmen und sich auch von den Talfahrten nicht demotivieren zu lassen, sondern sie als etwas Positives zu betrachten. Als besonders wichtig erachte ich auch, dass sich GründerInnen zwischendurch immer wieder Zeit für sich selbst nehmen und auf ihrer Reise Ruhepausen einlegen. 

Bild: MARI&ANNE Marianne, Marina und Sabine Lewandowski © Sabine Lewandowski

Wir bedanken uns bei den Gründerinnen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Online-Business für Mums: Warum das eine gute Idee sein kann

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Online-Business für Mums

Heute ist Michaela Prazak 49 Jahre alt. Sie ist glücklich mit Ihrem Ehemann Patrick Prazak, 42 Jahre, verheiratet. Die beiden lernten sich erst spät kennen. Mit tiefer Überzeugung wollten sie ihrem Leben durch ein selbstbestimmtes Handeln eine nie gekannte Freiheit geben. Sie beschlossen, im Direktvertrieb tätig zu werden. Die Diplom Betriebswirtin und der Versicherungskaufmann gaben ihr sicheres Leben auf. Wie aber kam es für die beiden zur kompletten Neuorientierung? Michaela wollte sich einer neuen Herausforderung stellen. Durch ihre bisherige Tätigkeit war sie schon immer mit dem Vertrieb vertraut. Für den Ehemann Patrick hingegen war alles neu. Doch er arbeitete sich schnell ein und auch heute bereut das Ehepaar nicht, die Segel in Sachen Business ganz neu gesetzt zu haben. Heute können die beiden mit Stolz sagen: „Wir können uns die Zeit selbst frei einteilen. Zudem sind unsere Einkommen gut und kein Chef blickt und beim Arbeiten über die Schultern!“  

Doch was ist wichtig, damit auch Sie erfolgreich mit Ihrem eigenen Business durchstarten können? Mehr dazu verraten Ihnen die Experten Prazak in diesem Interview.

Frage: Warum ist es eine gute Idee, sich selbständig zu machen?

Antwort: Gerade den bindungsorientierten Vätern und Müttern wird nachgesagt, dass sie Helikopter-Eltern sind. So steigen viele für einige Zeit aus dem Job aus, um später einmal wieder einsteigen zu wollen. Doch bei einem Online-Business muss man sich darüber als Eltern keine Gedanken machen. Es ist ein Leichtes, Job und Familie bei einem guten Zusammenhalt miteinander zu kombinieren.

Frage: Ist es nicht schwer, sich neben der Familie auf den Job zu konzentrieren?

Antwort: Auf den ersten Blick vielleicht. Allerdings ist es alles eine Frage der guten Organisation, dass Familie und Business gut miteinander kombinierbar sind. Für Mütter ergibt sich dabei die Möglichkeiten der zeitlichen Unabhängigkeit. Es ist noch nicht allzu lange her, als auch engagierten Müttern nachgesagt wurde, dass sie sich „nur um Haus und Kindern kümmern“. Doch durch die Gleichberechtigung wird auch von jeder Frau heute erwartet, dass sie im Job erfolgreich durchstartet. Damit auch der Mann bei der Hausarbeit mithelfen kann und sich auch die Frau um alles kümmert, was im Alltag wichtig ist, ist ein Online-Business eine gute Lösung.

Frage: Sind die Zeiten des „Heimchen am Herd“ also endgültig vorbei?

Antwort: In der Tat möchten Frauen, die studiert haben und oft mehr als der Ehemann verdienen, ihre Karriere nicht aufgeben. Das ist aber bei einer Firma, die in der freien Wirtschaft arbeitet, nicht immer so einfach. Wer sich selbst ein erfolgreiches Geschäft aufbaut, kann Familie und Erfolg im Business gut unter einen Hut bringen. Allerdings ist hierbei wichtig, dass die ganze Familie immer am gleichen Strang zieht. Die Mitarbeit des Ehemannes ist also unbedingt notwendig, damit die Frau sich ihrem Business zuwenden kann. Doch durch die freie Zeiteinteilung und das flexible Arbeiten ist es hervorragend möglich, ein stattliches Einkommen zu generieren, ohne dass das Familienleben darunter leidet.

Frage: Hatten Sie keine Angst vor der Selbständigkeit?

Antwort: Vielleicht kennen auch Sie die bekannte Redewendung: „Selbstständigkeit bedeutet selbst und ständig arbeiten.“ Sicherlich können Sie Ihre Angst im ersten Schritt gut ablegen, wenn Sie wissen, dass Sie für den Erfolg schon hart arbeiten müssen. Wer demgemäß ein Unternehmen führt, sollte sich dem vollen Einsatz also bewusst sein. Doch das Arbeiten für den eigenen Erfolg macht ja auch großen Spaß. Wer mit Power und Leidenschaft für eine Sache brennt, der blickt auch nicht unbedingt auf die Uhr, wenn noch eine Mail verschickt werden muss. Doch wie bereits erwähnt, haben sich die Zeiten geändert. Männer kümmern sich am Abend um die Kleinen, während die Frau noch im Jogging-Anzug ein Angebot verschicken kann. Zudem gibt es heute das Internet. Hier können Sie viele Tools und Hilfsmittel verwenden, die den Weg zum eigenen Business deutlich erleichtern.

Frage: Sind Sie gleich ins kalte Wasser mit der Selbstständigkeit gesprungen?

Antwort: Es lohnt sich für die meisten Leute, erst einmal als Nebenerwerb mit dem Online-Business zu beginnen. Auch bestimmte Rücklagen, die Sie auf der hohen Kante haben, erleichtern den Einstieg in eine neue berufliche Ära. Flexibilität ist alles. Wer wüsste dies aber besser als Mütter? Fakt ist, dass Ihre Familie hinter Ihrem Doing stehen muss. Nur so können auch schwere Zeiten im Team überstanden werden. Das gilt nicht nur für den Zeiteinsatz, sondern auch für die Finanzen.

Frage: Ist es nicht wichtig, alles genau zu planen, was das Online-Business anbelangt?

Antwort: Natürlich sollte man nicht blauäugig vorgehen, wenn man Waren oder Dienstleistungen im Netz verkauft. Dazu ist es wichtig, sich Mentoren zu suchen und sich einer Community anzuschließen, die einen am besten beraten können und ihre Erfahrungen teilen. Wer zusätzlich den Zuspruch von der Familie hat und auch alle Fördermittel, die möglich sind, in Anspruch nimmt, wird sicher Freude als Geschäftsfrau und Mutter haben!

Fazit

Die Experten Prazak möchten allen Müttern sehr viel Mut machen, online erfolgreich ein Geschäft auf die Beine zu stellen. Mit der richtigen Einstellung und einem strategischen Vorgehen kann dabei fast nichts schiefgehen. Die Vorteile von einem Online-Business liegen auf der Hand: Sowohl für die Mamis selbst als auch für die Kids und die Ehemänner können ein befreites Arbeiten mit Leidenschaft ein erfülltes Leben bedeuten! Wetten, die ganze Familie wird davon profitieren?

Autor: Michaela und Patrick Prazak

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

So profitiert ihr von der Vielfalt

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Startup-Gründen Diversität

Startup-Gründen leicht gemacht: Erfolgsfaktor Diversität

Diversität macht den Unterschied. Wer die unterschiedlichsten Menschen zusammenbringt, profitiert von deren Vielfalt. Die verschiedenen Eigenschaften ergänzen sich. Das Ergebnis sind innovativere und bessere Dienstleistungen und Produkte, da sie von Teams konzipiert wurden, die die Gesellschaft abbilden. Diversität ist also ein enormer Erfolgsfaktor (nicht nur) für Startups.   

Diverse Teams sind profitabler, kreativer und robuster. Zu diesem Schluss kommt die Unternehmensberatung McKinsey & Company in ihrem Bericht “Diversity wins: How inclusion matters”. Besonders in der Startup-Welt liegt ein großes Potenzial darin, Menschen auszuwählen, die sich in entscheidenden Eigenschaften unterscheiden und ergänzen. Das gilt für das Gründungsteam genauso wie für jedes weitere Teammitglied. Diversität bewirkt aber noch mehr als wirtschaftlichen Erfolg und bessere Lösungen. Durch sie kommen wir dem Ideal immer näher, füreinander und damit nachhaltig zu wirtschaften. Durch Diversität entsteht soziale Nachhaltigkeit.

Die qualifizierten Arbeitskräfte, die in dieser Generation auf den Arbeitsmarkt treten, sind vielfältiger denn je. Sie möchten in einem Umfeld arbeiten, das Diversität fördert und unterschiedliche Sichtweisen wertschätzt. Der Mehrheit ist das sogar wichtiger als ein besonders hohes Gehalt. Zugleich führt eine offene und vielseitige Unternehmenskultur zu mehr Loyalität und Motivation im Team.

Wie aber könnt ihr ein diverses Team aufbauen? Hier sind fünf Tipps, die dabei helfen:

1. Erstellt ein objektives Stellenprofil

Die Besetzung einer neuen Stelle beginnt mit der Liste an Eigenschaften, die eine Person unbedingt mitbringen sollte. Teams neigen dazu, so viele positive Eigenschaften und Anforderungen wie möglich aufzunehmen. Tatsächlich wirkt eine ewig lange Liste aber eher abschreckend auf Bewerber:innen. Und ganz ehrlich: Wer ist schon so perfekt?  Deshalb gilt: In der Kürze liegt die Würze! In Startups sind die Aufgaben, die auf eine neue Person zukommen, sowieso nicht zu hundert Prozent festgelegt. Mit Verschiebung der Prioritäten können diese sich sogar von einem auf den anderen Tag verändern. Genau deshalb ist es so wichtig, ein diverses Team zu haben, das mit seinen vielfältigen Stärken solche Veränderungen auffangen und erfolgreich umsetzen kann. Und wer weiß, die neue Person könnte Stärken mitbringen, von denen ihr gar nicht wusstet, dass ihr sie braucht.

2. Nutzt eine inklusive Bild- und Schriftsprache

Jede:r soll sich angesprochen und willkommen fühlen. Dazu gehört selbstverständlich der Einsatz von genderneutraler oder -gerechter Sprache gemeinsam mit der bewussten Verwendung von Wörtern, beispielsweise solchen, die eine starke Konnotation tragen. Das Adjektiv “durchsetzungsstark” etwa beinhaltet eine dominante männliche Konnotation. Ein weiterer wichtiger Schritt ist, die Verwendung von Pronomen zu normalisieren. Geschlechtsidentität ist ein Spektrum, genauso wie sexuelle Orientierung. Menschen, die sich nicht an einem Ende des Spektrums sehen, fühlen sich in Unternehmen wohler, in denen alle offen und locker damit umgehen. Und auch der Einsatz von Bildsprache in der gesamten Unternehmenskommunikation spielt eine Rolle. “You can’t become what you can’t see.” Wenn ich mich nicht repräsentiert sehe, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass ich in diesem Unternehmen erfolgreich und zufrieden sein werde.

3. Legt objektive Kriterien im Recruiting fest

Findet objektive Kriterien für euren Recruitingprozess. Und fragt euch getreu dem Motto “Hire for skills, train for attitude”: Was muss eine Person mitbringen, um Lust darauf zu haben, die benötigten Fähigkeiten zu erlernen? Einigt euch im Team darauf, welche Kriterien wirklich relevant für die jeweilige Stelle sind. Je mehr Expert:innen unter euch sich in Bezug auf ein Kriterium einig sind, desto höher ist die Objektivität. Die Kriterien, auf die ihr euch geeinigt habt, integriert ihr anschließend in einen standardisierten Prozess. So vermeidet ihr, dass Kriterien verändert werden, wegfallen oder hinzukommen. Im persönlichen Gespräch nutzt zudem ein Leitfaden und führt Interviews zu zweit, um danach in die konstruktive Reflektion zu gehen.

4. Begegnet Bewerber:innen unvoreingenommen

Hinter dem Buzzword Unconscious Bias steckt unsere unbewusste Voreingenommenheit. Es ist die Lösung unseres Gehirns, durch “Schubladendenken” unseren komplizierten Alltag einfacher zu machen. Im Recruiting werden sogenannte Hiring Biases zu einer Hürde für den Aufbau von mehr Diversität. Wir neigen dazu, Personen einzustellen, die uns in bestimmten Eigenschaften ähnlich sind, auch wenn diese Eigenschaften für die Stelle irrelevant sind. Oder wir stellen ein, wer die Zusammensetzung des Teams reflektiert statt sie zu ergänzen. Diese Biases sind schwer zu überwinden – aber es lohnt sich. Der erste Schritt ist, sich ihrer bewusst zu sein und das eigene Verhalten regelmäßig zu reflektieren. HR-Tools können euch dabei unterstützen, Menschen nicht voreilig auszusortieren.

5. Lebt Diversität

Je diverser euer Team und je mehr das Einbringen verschiedener Sichtweisen gefördert wird, desto stärker profitiert ihr von den Vorteilen der Diversität. Das äußere Umfeld bestimmt euer Denken. Je bunter es um euch herum ist, desto einfacher wird es, den verschiedensten Menschen unvoreingenommen zu begegnen. In einem Umfeld, in dem alle gehört werden, sich alle wohlfühlen und es selbstverständlich wird, Unterschiedlichkeit zu schätzen, entsteht nachhaltiger Unternehmenserfolg. Außerdem geht es damit allen besser, auch euren Kund:innen oder Kooperationspartner:innen – und das ist unbezahlbar.

Fazit

Diversität kann man nicht erzwingen, aber man kann durch Offenheit und Authentizität den Weg dafür bereiten. Im Arbeitsalltag heißt das, die unterschiedlichsten Menschen wegen ihrer individuellen Stärken zu bewerten, statt sich von Äußerlichkeiten ablenken zu lassen.

Auf dem Weg zu mehr Chancengleichheit und Inklusivität werdet ihr sicherlich in das ein oder andere Fettnäpfchen treten. Das ist nicht schlimm. Hauptsache, ihr macht euch auf den Weg. Dabei können alle nur gewinnen. Der echte Wille, wirklich etwas tun zu wollen, zählt und macht den Unterschied. Offen kommuniziert, macht dieses Mindset euer Unternehmen für Bewerber:innen zudem auch gleich attraktiver. 

Autorin:

Alexandra Kammer ist Head of Diversity Management bei Aivy. Aivy ist Teil des LernTech:Hub einer Initiative der Campus Founders. Welches Thema wäre für einen Gastbeitrag also besser geeignet als dieses? Wir sind froh mit Alex eine echte Vordenkerin gewinnen zu können. 

Sie machte ihren Master in BWL und Linguistik u. a. an der Universität Mannheim und der Sorbonne Université. Zudem verfügt sie über ausgeprägte Erfahrung in der Unternehmenskommunikation sowie der Wirtschaftsforschung, zu Themen wie Employer Branding und Corporate Social Responsibility. In diesem Jahr ist sie außerdem Finalistin des Digital Female Leader Awards in der Kategorie Diversity.

Titelbild: pixabay

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Warum Unternehmen Personal Brands brauchen

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Warum Unternehmen Personal Brands

Spätestens mit dem Aufkommen von Influencern zeigte sich, dass Personal Brands in unserer heutigen und vor allem digitalen Zeit enorm wichtig und potentialreich sein können. Für Unternehmen bedeutet dies also, im Marketing Personal Branding Strategien zu implementieren und Gesichter zu Kommunikationszwecken zu nutzen. Doch wieso funktioniert Personal Branding auch in Unternehmen und weshalb greifen immer mehr Unternehmen auf Personal Brands zurück? Dominik Sedlmeier ist CEO der Markenagentur El Clasico Media GmbH und Experte, wenn es um Themen wie Außenkommunikation und Branding geht. Er weiß, wieso Unternehmen Personal Brands brauchen. 

Menschen identifizieren sich mit Menschen

Im Marketing wird es zunehmend relevanter, das Vertrauen der Konsumenten gewinnen zu können. Dies liegt jenem Aspekt zugrunde, dass die Konkurrenz von Unternehmen immer größer wird, viele Anbieter ähnlicher Produkte lassen sich am Markt finden und geben teils falsche Werbeversprechen ab. Als Resultat dessen sind Konsumenten misstrauischer geworden, wenn es um Kaufentscheidungen geht recherchieren diese vorab ausführlich zu Erfahrungen anderer Kunden. Unternehmen müssen also mittlerweile stark darum bemüht sein, das Vertrauen ihrer Kunden zu erlangen und auch halten zu können. An dieser Stelle greift eine aus werbepsychologischer Sicht spannende Beobachtung, welche Personal Brands für Unternehmen so relevant macht: Menschen vertrauen eher jenen Menschen, mit welchen sie selbst Ähnlichkeiten aufweisen.

Zwar wird diese Beobachtung häufig in der Politik thematisiert, doch auch für das Marketing lässt sich daraus schlussfolgern, dass Menschen wohl eher anderen Menschen, welche ihnen ähneln, vertrauen. Demnach vertrauen Konsumenten eher Personen anstelle von Marken – genau das, was das Personal Branding ausmacht. Denn Personal Brands von Unternehmen fungieren und agieren als Gesichter des Unternehmens, als Sprachrohr, als Markenbotschafter. Die Persönlichkeiten vertreten dabei die Markenbotschaften des Unternehmens, durch den personellen und vor allem persönlichen Aspekt erlauben sie es jedoch Konsumenten, sich mit ebendiesen Gesichtern identifizieren zu können, was wiederum das Vertrauen enorm steigert. 

Wiedererkennung & Gewohnheit um Vertrauen zu gewinnen

Zugleich sorgen Personal Brands dafür, dass hier ein enorm hoher Wiedererkennungswert – ähnlich wie mit Markenlogos – geschaffen wird. Denn wenn über einen längeren Zeitraum hinweg immer wieder dieselben Gesichter in Webemaßnahmen auftauchen, bleiben diese konstant im Gedächtnis der Konsumenten. Über die Zeit hinweg verinnerlichen Kunden gleichzeitig die Botschaften, welche die Personal Brands kommunizieren. Eine Person als Personal Brand tritt also als Markenbotschafter des Unternehmens auf und sollte alle relevanten Unternehmenswerte verkörpern. Menschen sind Gewohnheitstiere, wenn immer wieder dieselben Personen mit dem Unternehmen in Verbindung gebracht werden, kann hierdurch das Vertrauen gestärkt werden.

Durch den persönlichen Aspekt der Gesichter des Unternehmens wird zeitgleich eine Identifikationsebene geschaffen. Je besser und intensiver Kunden die Personal Brands kennenlernen, desto eher werden sie diesen ihr Vertrauen schenken. Auch Authentizität und Sympathie sind Gründe, warum sich Unternehmen für Personal Brands entscheiden sollten. Denn Menschen sympathisieren eher mit gleichgesinnten, anderen Personen als mit für sie nicht greifbaren Marken. Insbesondere große Unternehmen können mithilfe Personal Brands ihr Unternehmen personifizieren und für Konsumenten greifbarer machen. 

Wie findet man eine Personal Brand?

Insbesondere in den letzten Jahren hört man immer häufiger von erfolgreichen Start-Ups und Gründungsgeschichten. Viele dieser Unternehmen stellen dabei die Gründer in das öffentliche Rampenlicht, sie agieren somit als Personal Brands. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass es für Konsumenten authentisch erscheint, wenn Gründer eines Unternehmens selbst an sie herantreten und ihnen ihre Produkte oder Dienstleistungen näherbringen möchten. Doch nicht nur die Gründer eigenen sich oftmals als Sprachrohr des Unternehmens, auch Mitarbeiter können zur Personal Brand etabliert werden. Besonders dann, wenn Unternehmen soziale Medien nutzen und hier präsent sind, um Kunden tiefgehende Einblicke in ihre Unternehmen zu liefern, kann auf diesem Wege eine Personal Brand etabliert werden. Wichtig ist jedoch zu beachten, dass jene Personen, welche als Sprachrohr fungieren sollen, bestens mit dem Unternehmen vertraut sind. Denn sie sind die öffentlichen Repräsentanten des Unternehmens, sie müssen über Produkte und Leistungen stetig informiert sein. 

Eine Personal Brand etablieren

Hat man nun eine oder mehrere Personen gefunden, welche als Personal Brand auftreten soll, so gilt es nun, diese zu etablieren. Der einfachste und auch meist gängigste Weg ist hierbei jener, die Personal auf Social Media regelmäßig zu präsentieren und zu Wort kommen zu lassen. Die Personal Brand kann hierbei nicht nur auf Fotos und in Videos über das Unternehmen und seine Produkte informieren, sie kann auch als Schnittstelle zwischen Unternehmen und Kunden agieren und diesbezügliche Fragen von Kunden beantworten. Sie kann Einblicke in den Unternehmensalltag liefern oder über Produktentwicklungen informieren. Personal Brands sollten dabei auf mehreren Social Media Kanälen des Unternehmens stattfinden, um hier eine Omnipräsenz zu kreieren. Zumal sollten immer dieselben, wenigen Personen als Personal Brand öffentlich auftreten. Ein zu häufiger Wechsel der Repräsentanten führt nämlich dazu, dass das Vertrauen der Kunden wieder schwinden könnte. 

Fazit – Warum Unternehmen Personal Brands brauchen

Personal Brands von Unternehmen agieren als ihr Sprachrohr, zugleich wird hier zu Konsumenten eine persönliche Identifikationsebene geschaffen. Sie sorgen dafür, dass Konsumenten sie wiedererkennen, sich an sie gewöhnen und ihnen vertrauen. Zumal empfinden Menschen andere Menschen leichter sympathisch und authentisch als Unternehmen und Marken. Die persönliche Ebene sorgt dafür, dass Kunden langfristig Unternehmen vertrauen und sich auch an dieses binden lassen.   

Autor: 

Dominik Sedlmeier ist PR-Manager und CEO der Markenagentur El Clasico Media GmbH. Ein Netzwerk für Kommunikation und Markenentwicklung mit den Schwerpunkten Markenstrategie, Public Relations und Social Media. Er betreut die teils größten Marktführer verschiedener Branchen mit der optimalen Positionierung ihrer Kommunikationsstrategie und Pressearbeit. https://elclasico.de/

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder