Montag, November 24, 2025
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Nutz Deine Chancen und lass Dich niemals entmutigen

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ZBS Food mit der Zero Bullshit Company Retter Kräcker Höhle der Löwen

Die Gründer von ZBS Food mit der Zero Bullshit Company und Better Food Consulting-Retter Kräcker und den Better Cracker , in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup ZBS Food mit der Zero Bullshit Company und Better Food Consulting doch kurz vor!

Wir sind Lisa, Sandra und Pascal, drei Lebensmitteltechnologen aus Stuttgart und die drei Gründer von ZBS Food. Schon während unseres Studiums fassten wir den Entschluss Lebensmittel zu entwickeln die ‚Gut für Dich‘ und ‚Gut für die Umwelt‘ sind. Heute steht unsere Marke Zero Bullshit für ‚bettere‘ Lebensmittel auf Basis von nachhaltigen Rohstoffen, wie dem Retter Kräcker und den Better Cracker – zwei Snackprodukte auf Basis upgecycelter, gesunder Bio-Zutaten: Sonnenblumenmehl, Kürbiskernmehl und Apfelfaser. Gleichzeitig nutzen wir mit Better Food Consulting unsere Expertise aus der Wissenschaft und unsere Startup-up Erfahrung. Hierbei unterstützen wir Corporates und Startups aus der Lebensmittelbranche solche und andere alternative Proteinquellen in Produke zu integrieren und so eine nachhaltige Lebensmittelversorgung zu gestalten.

Wie ist die Idee zu ZBS Food entstanden?

Dass etwas passieren muss im Umgang mit Lebensmitteln, ist offensichtlich: Die Verschwendung von Nahrungsmitteln in den Industriestaaten ist nicht nur eine Vergeudung von Ressourcen, sondern gilt laut WWF auch als eine Ursache für den Welthunger. Während unseres Studiums wurde uns das und noch viel mehr deutlich vor Augen geführt. Doch Lebensmittelverschwendung entsteht nicht nur bei uns Verbrauchern, sondern auch bei der Verarbeitung von Lebensmitteln. Hier ein anschauliches Beispiel: Sonnenblumenkerne werden vermahlen und gepresst. Man erhält ca. 1/3 Sonnenblumenöl. Die übrigen 2/3 – der Pressrückstand, ein sogenannter Trester – landet trotz der darin enthaltenen Proteine und Ballaststoffe meist nur in Biogasanlage oder Tierfutter. Das liegt auch daran, dass solch neuartige Rohstoffe Lebensmittelhersteller vor große Herausforderungen stellen. Wie verkält sich ein solcher Trester und für welches Lebensmittel ist er geeignet? 

Wir waren uns schnell einig: Diese Verschwendung ist absoluter Bullshit! Es muss etwas getan werden! 

So entstanden Zero Bullshit und unser Retter Kräcker und der Better Cracker. Gleichzeitig unterstützen wir mit unserem Wissen und wissenschaftlichen Analysen Corporates und Startups, um eine ressourcenschonende Produktentwicklung zu ermöglichen (Better Food Consulting).

Welche Vision steckt hinter ZBS Food?

Wir wollen eine neue Lebensmittelbranche auf Basis von nachhaltigen und ganzheitlichen Wertschöpfungsketten aufbauen.

Wer ist die Zielgruppe von ZBS Food?

Unsere Lebensmittelmarke Zero Bullshit richtet sich an nachhaltig und ernährungsbewusst eingestellte Verbraucher, also solche die einfach bettere Lebensmittel wollen. Gleichzeitig spricht Better Food Consulting Corporates und Startups aus der Lebensmittelbranche an, die mit uns gemeinsam eine Zukunft für eine nachhaltige Lebensmittelversorgung gestalten wollen. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Zum einen ging das Ganze natürlich getreu des Mottos: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt (Zitat Sandra). Gleichzeitig wollten wir unsere Mission nach außen tragen und so noch mehr Verbraucher vor Augen führen, dass es nun Zeit ist für nachhaltigere Lebensmittel und einen bewussteren Umgang mit unseren Ressourcen. Kurzum: Better Food mit Zero Bullshit inside! 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Natürlich wurde im Vorhinein gepitched was das Zeug hält und potenzielle Fragen der Löwen durchgespielt. Der Kleiderschrank musste nach passenden Outfits durchgesucht werden, Plakate und Flyer organisiert… 

„Wir haben uns aber auch nicht komplett verrückt gemacht. Das Wichtigste für uns war es zu zeigen wer wir sind und für was Zero Bullshit mit seinen Produkten steht.“ (Zitat Lisa) 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie? Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen?

Jeder der nach draußen geht und seine Unternehmensidee und Mission nach außen trägt sollte unheimlich stolz auf sich sein, denn dazu gehört viel Mut. Somit können wir an alle Entrepreneure da draußen nur den Rat geben: Ergreife Deine Chance, schnapp Dir das Mikro und dann los. Egal was dabei herauskommt, man lernt immer dazu und nur so kann man besser werden. Waren wir also motiviert nach dem Auftritt? Ja! Gleichzeitig reflektieren wir nach jedem Pitch und Wettbewerb, um uns weiterzuentwickeln und so unserer Vision von einer maximalen Wertschöpfung von Ressourcen noch ein Stück näher zu kommen. 

„Der Auftritt bei DHDL war ein bedeutender und wichtiger Schritt für ZBS Food. Wir freuen uns unheimlich nun auch zu den ‚Alumnis‘ zu gehören, denn wie viele können das schon von sich sagen?“ (Zitat Pascal)

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Lebensmittelverschwendung ist ein Thema, dass jeden etwas angeht. Unser Pitch ging also an alle der fünf Löwen und gleichzeitig an alle Zuschauer vor den Fernsehern. Jeder der für unsere Sache brennt wie wir ist der Richtige und ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. 

ZBS Food wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Schaut man sich unsere Vision ist so ist das ganz klar. Wir wollen die Lebensmittelbranche revolutionieren. Wir freuen uns auf alle Verbraucher, die unsere Produkte kaufen und auf alle Corporates und Startups aus der Lebensmittelbranche, die mit uns gemeinsam etwas bewegen wollen. Mit Wissenschaft und Startup Spirit für Better Food! In fünf Jahren möchten wir fest am Markt verankert sein, Tonnen von Lebensmitteln vor der Verschwendung gerettet haben und gemeinsam mit den Löwen bei einem Kaffee und Kuchen über Nachhaltigkeit philosophieren. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Unser Tipp an alle GründerInnen und Gründungsinteressierte: Be brave! Alle Ideen nützen nichts, wenn man niemandem davon erzählt. Nutz Deine Chancen und lass Dich niemals entmutigen. Denn wie sagt man so schön: Wenn eine Tür zuschlägt, tut sich woanders vielleicht auch wieder eine neue auf.

Lisa Berger (l.), Sandra Ebert und Pascal Moll aus Stuttgart präsentieren mit „Retter Kräcker“ einen Snack aus geretteten Rohstoffen. Sie erhoffen sich ein Investment von 100.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

ZBS Food mit der Zero Bullshit Company ist am 25. April 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Lisa Berger, Sandra Ebert und Pascal Moll für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sei medial präsent und das von Anfang an

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Xeem Employer Branding Plattform junge Talenten Wirtschaft Höhle der Löwen

Die Gründerinnen von Xeem, Employer Branding und Innovation-Plattform die eine Brücke zwischen jungen Talenten und der Wirtschaft baut, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Xeem doch kurz vor!

Unser Xeem-Team besteht aus einer Menge Frauenpower und ordentlich IT-Know-how. Janine Weirich und Géraldine Ulrichs haben die Idee zu Xeem durch ihre Bachelor-Arbeit entwickelt und neben ihrem Masterstudium in Darmstadt auf den Markt gebracht. Im Juni 2021 haben sie mit dem CTO Cornelius Huhn die Xeem GmbH gegründet.

Xeem ist eine einzigartige Online-Plattform, die eine Brücke zwischen jungen Talenten und der Wirtschaft baut. Durch Online-Challenges erhalten Unternehmen einen Zugang zu hochmotivierten Talenten, die sie für sich begeistern, von externen innovativen Ideen profitieren und sich als attraktive Arbeitgeber positionieren (Employer Branding).

Dabei stellt ein Unternehmen eine Challenge auf die Online-Plattform. Eine reale Herausforderung aus dem Unternehmensalltag, an dem Teams aus Studierenden und Young Professionals ganz einfach online teilnehmen können. Dadurch begeistern sie potenzielle Arbeitgeber für sich und können gleichzeitig Praxiserfahrung sammeln sowie Preise und Zertifikate abstauben.

Eine Win-win-Situation für beide Seiten!

Wie ist die Idee zu Xeem entstanden?

Janine und Géraldine hatten schon lange vor der Idee von Xeem vor zu Gründen. Die beiden Freundinnen haben durch ihr Studium und durch viele gemeinsame Projekte innerhalb und außerhalb der Uni ihre gemeinsamen Stärken zu schätzen gelernt.

Kurz bevor ihre gemeinsame Bachelorarbeit anstand, lagen sie nachts um drei Uhr wach im Bett und sprachen darüber, wie genial es wäre, wenn beide eine so gute Idee durch die Bachelorarbeit entwickeln würden, dass sie diese in ein eigenes Unternehmen umwandeln können.

Durch den Bachelor haben sie die Idee zu Xeem entwickelt und schnell war beiden klar, dass sie so sehr für diese Idee brennen, dass die Online-Plattform umgesetzt werden muss. Denn kurze Online-Challenges, an denen jede/r junge Mensch teilnehmen kann und dadurch super einfach in Kontakt zu Unternehmen gelangt gab es noch nicht auf dem Markt.

Jetzt stehen beide Female Founder da, mit der Xeem GmbH, Top-Unternehmen als Partner und einem starken Team. Das macht beide unglaublich stolz und ihr Ziel ist es, weitere Frauen dazu zu animieren, an ihre Ideen zu glauben und sie in die Tat umzusetzen.

Welche Vision steckt hinter Xeem?

Die Vision der Gründer von Xeem ist es, DIE digitale Employer Branding & Innovation-Plattform Europas zu werden. Xeem soll einen frühzeitigen Zugang zwischen jungen Talenten und Top-Unternehmen ermöglichen und dafür sorgen, dass die junge Generation ihre Zukunftsvisionen in die Wirtschaft bringen kann.

Wer ist die Zielgruppe von Xeem?

Zum einen sind es junge Talente, die hungrig nach Karrierechancen sind und gleichzeitig in der Wirtschaft mitmischen wollen, um dadurch den passenden Arbeitgeber für sich zu entdecken. Auf der anderen Seite sind es Deutschlands Unternehmen, die junge Talente von sich als Arbeitgeber begeistern möchten und offen für externe Impulse der jungen Generation sind.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Der Gedanke bei DHDL mitzumachen steckte schon lange in uns. Als wir dann total überraschend direkt durch die Produktionsfirma angefragt wurden, war für uns klar, dass wir uns diese Chance nicht entgehen lassen und haben uns beworben.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Auf den Pitch haben wir uns sehr gut vorbereitet. Noch wichtiger war für uns jedoch die richtige Energie, mit der wir an den Start gehen, um die Löwen von Xeem zu überzeugen. Mit voller Power sind wir in den Pitch gestartet und begeisterten die Löwen von Xeem.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Für uns ist es unglaublich zu erleben, was alles aus einer Bachelor-Idee entstehen kann und es ist einfach nur großartig, dass Xeem nun eine deutschlandweite Reichweite erzielt.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Xeem aufmerksam werden?

Enorm, denn mit Xeem möchten wir natürlich flächendeckend Unternehmen und junge Talente mit unserer Challenge-Plattform zusammenbringen. Dadurch profitieren wir durch eine enorme Reichweite. Gleichzeitig werden uns ab jetzt komplett neue Türen geöffnet. Ein Schritt, den wir kaum abwarten können, mit dem Ziel, Xeem, langfristig europaweit und hoffentlich auch international bekannt zu machen.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Besonders Carsten Maschmeyer, denn er verhalf bereits schon mehreren HR-Start-ups zum Erfolg. Als Female Founder-Team hatten wir aber natürlich auch die ein oder andere Löwin im Visier, vor allem, als uns auch noch von einer neuen Gast-Löwin mit guter Vernetzung im Unternehmensbereich berichtet wurde.

Xeem, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehen wir uns als eine unabdingbare Lösung für Top-Unternehmen im Bereich Employer Branding und Open Innovation, die nicht mehr weg zu denken ist. Nicht nur in Deutschland, sondern ebenfalls in weiteren europäischen Ländern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

MACHEN! Einfach den ersten Schritt gehen und mutig sein. Erlernen kann man alles und es gibt so viele tolle Stipendien-Programme, wie z.B. Hessen Ideen oder EXIST, um auch bereits neben dem Studium durchzustarten.

Sei medial präsent und das von Anfang an. Wir haben von Xeem gesprochen, als es die Challenge-Plattform noch gar nicht gab. Dadurch konnten wir aber bereits erste potenzielle Teilnehmer:innen und Unternehmen begeistern und viele Unterstützer:innen kennenlernen.

Such Dir Deine/n passende/n Teamplayer:in. Alleine gründen kann auch super funktionieren. Jedoch profitiert man zu mehreren von zusätzlichem Know-how, Zeit und natürlich macht es nochmal mindestens doppelt so viel Spaß!

Bild: Géraldine Ulrichs (l.) und Janine Weirich präsentieren mit „Xeem“ eine Recruiting-Challenge-Plattform. Sie erhoffen sich ein Investment von 250.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Xeem ist am 25. April 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Géraldine Ulrichs und Janine Weirich für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sprecht über eure Idee! 

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The Closest Loop Le Gurque Luffa-Schwamm Höhle der Löwen

Die Gründer von The Closest Loop, Le Gurque dem nachhaltigen Luffa-Schwamm fairtrade und biologisch angebaut, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup The Closest Loop doch kurz vor!
Wie ist die Idee zu The Closest Loop entstanden?

Wir sind Nick und Leo und gemeinsam sind wir die Gründer:innen von The Closest Loop. Wir sind ein Impact Startup, das komplexe ökologische Probleme angeht und diese durch nachhaltige Alltagsprodukte löst. Das heißt: wir machen uns die schwierigen Gedanken, für unsere Nutzer:innen darf es einfach easy sein.

Begonnen haben wir dabei mit unseren Spülschwämmen. Die Idee kam uns im Alltag, als wir fast unseren kompletten Haushalt auf „nachhaltig“ umgestellt hatten, nur immer noch mit einem Plastikschwamm abspülten. 5 Mio. Kilogramm! Das ist die Menge an nicht-recyclebarem Plastikmüll pro Jahr, der durch Spülschwämme entsteht – und das allein in Deutschland. Als wir eine Alternative dafür gesucht haben, sind wir auf Luffa-Schwämme gestoßen. Schwämme aus Gemüse fanden wir ziemlich perfekt.

Allerdings gibt es einen kleinen Haken an der Sache: Luffa kommt fast ausschließlich von Übersee, meist aus Asien. Damit einhergehend: lange Transportwege, viel Verpackungsmaterial und intransparente Arbeitsbedingungen. Wir haben uns gedacht: wenn schon nachhaltig, dann aber so richtig. Deswegen haben wir das im letzten Jahr selbst in die Hand genommen und den Luffa-Anbau erstmalig nach Deutschland und nach Europa gebracht. Danach folgten weitere Nachhaltigkeitsproblematiken und weitere Produkte. 

Welche Vision steckt hinter The Closest Loop?

The Closest Loop lebt Nachhaltigkeit auf allen Ebenen. Die Vision: Nachhaltigkeit easy machen. Mit jedem Produkt haben wir uns gleich mehrere Ziele auf die Fahne geschrieben: Klima- und Gewässerschutz, Vermeidung von langen Transportwegen und Verpackungsmaterial, transparente Lieferketten, faire Löhne, Reduktion von (Plastik)-Müll und Mikroplastik. Ganz besonders wichtig ist uns: Nachhaltigkeit darf Spaß machen!

Wer ist die Zielgruppe von The Closest Loop?

Im ersten Moment konzentrieren wir uns auf Menschen jeden Alters, denen Nachhaltigkeit bereits am Herzen liegt. Langfristig möchten wir aber alle Menschen mitnehmen: wenn Nachhaltigkeit sich nicht mehr schwer anfühlt, sondern Spaß macht, sind wir überzeugt, das auch zu schaffen!

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Wir wurden von der Redaktion kontaktiert als wir unsere erste Crowdfunding-Kampagne gestartet haben. Damals war es allerdings für uns noch zu früh, denn wir konnten noch gar nicht sicher sagen, dass unsere Mission klappt. Nach unserem zweiten Anbau wurden wir erneut kontaktiert. Nach einiger Bedenkzeit haben wir dann beschlossen, dass Le Gurque unbedingt ins Fernsehen gehört und haben uns beworben.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Unsere erste Hausaufgabe an uns selbst war, regelmäßig „Die Höhle der Löwen“ zu schauen, um ein Eindruck der Löw:innen zu bekommen und uns zu überlegen, wie unser Auftritt aussehen soll. Danach haben wir dann begonnen einen überzeugenden Pitch zu schreiben, für das Bühnenbild zu brainstormen und natürlich unsere Spülperformance für den großen Auftritt zu perfektionieren.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Sehr motivierend! Es ist wahnsinnig schön eine so große Plattform zu bekommen, für ein Thema, das uns so am Herzen liegt und natürlich auch sehr aufregend für uns persönlich. Wir freuen uns außerdem sehr über die Entwicklung, dass Nachhaltigkeitsthemen inzwischen auch „Prime-Time“-tauglich sind.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf The Closest Loop aufmerksam werden?

Unsere Vision ist es, Nachhaltigkeit easy zu machen. Das können wir jedoch nur gemeinsam mit vielen anderen motivierten Menschen! Deshalb haben wir uns sehr über die Chance gefreut, so vielen Menschen von unserer wirklich nachhaltigen „Le Gurque“, unserem Luffa-Schwamm, erzählen zu können. Wir hoffen, dass wir es dadurch schaffen, möglichst viele „Alltage“ etwas nachhaltiger gestalten können.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Da wir ein Startup mit Fokus auf ökologischen und sozialen Impact sind, hatten wir von Anfang an Investor:innen im Fokus, die ebenfalls Wert auf Nachhaltigkeit legen. Sarna Röser als Gastlöwin, die wie wir in der „Generation Sustainability“ groß geworden ist, war deshalb eine große Favoritin.

The Closest Loop, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser großes Ziel ist es, Nachhaltigkeit aus der „Öko“-Nische herauszuholen und eine Bewegung zu starten, die Spaß macht. Wir sind überzeugt, dass wir es nur gemeinsam schaffen, unseren Planeten und unsere Zukunft zu retten. Wir möchten immer weitere große Nachhaltigkeitsprobleme aufspüren, für die Thematiken sensibilisieren und durch unsere nachhaltigen Alltagsprodukte zur Problemlösung beitragen!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ihr müsst nicht alles alleine schaffen! Sucht euch Mentoren, die euch auf eurem Weg begleiten, das hat uns sehr geholfen.

Sprecht über eure Idee! Zu lange im geheimen Kämmerchen zu bleiben, kann viele Netzwerkeffekte verhindern. Geht raus, tauscht euch aus, die Idee klaut euch schon keiner!

Accelerator-Programm können einen richtigen Push geben! Diese gibt es meist auch für ganz spezifische Themen und ihr müsst nicht jeden Fehler selbst gemacht haben.

Leonie Eißele und Niklas Heinzerling präsentieren mit „Le Gurque“ den ersten Luffa-Schwamm aus regionalem, deutschem Anbau. Sie erhoffen sich ein Investment von 100.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Le Gurque ist am 25. April 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Leonie Eißele und Niklas Heinzerling für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Traut euch zu scheitern!

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Die Gründer von READ-O, die Bücher- und Lese-App schlägt die passenden Buchempfehlungen für Buchliebhaber vor, in der Höhle der Löwen

Die Gründer von READ-O, die Bücher- und Lese-App schlägt die passenden Buchempfehlungen für Buchliebhaber vor, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup READ-O doch kurz vor!

READ-O ist die Bücher- und Lese-App. Mit READ-O finden LeserInnen ihr nächstes Lieblingsbuch. Stöbern in Bücherlisten, suchen nach Büchern mit passenden Themen und Emotionen oder verwalten der Leselisten.

Wir analysieren mit einer künstlichen Intelligenz Millionen von Buchrezensionen und wissen deswegen, welche Emotionen in welchen Büchern stecken. In der App können LeserInnen ihre Lieblingsbücher hinterlegen. Wir empfehlen dann Bücher, die sich beim Lesen genauso wie die Lieblingsbücher anfühlen.

Wie ist die Idee zu READ-O entstanden?

Jonathans Vater ist leidenschaftlicher Autor. Als dieser sein erstes Buch veröffentlichte, merkte Jonathan, wie schwierig es ist, mit einem Buch an die richtigen LeserInnen zu gelangen. Daraufhin schaute Jonathan sich den Buchmarkt genauer an. Er stellte fest, dass viel zu selten das richtige Buch zum richtigen Menschen kommt. So entstand die Idee, eine Bücher-App zu entwickeln, die LeserInnen wirklich passende Bücher vorschlägt.

Welche Vision steckt hinter READ-O?

Wir wollen mit READ-O jeden Menschen zu einem Buchliebhaber machen, in dem wir wirklich passende Bücher empfehlen. Passende Bücher entfachen nicht nur die Lust am Lesen, sondern bieten eine Pause im stressigen Alltag und schenken Hoffnung, Mut und Verständnis. 

Wer ist die Zielgruppe von READ-O?

Die READ-O – App ist für alle, die bereits viel lesen oder wieder mehr lesen wollen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Die Sendung „Die Höhle der Löwen“ ist eine Institution in der deutschen Startup-Welt. Wir hatten lange mit dem Gedanken gespielt, uns zu bewerben. Anfangs haben wir einfach unser Glück versucht, ohne wirklich damit zu rechnen, dass wir in die Show kommen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben im ersten Schritt die READ-O – App auf Hochglanz gebracht. Insbesondere unsere Bücher-Empfehlungen haben wir auf ein ganz neues Niveau gehoben! Im Schlusssprint haben wir uns voll auf den Pitch fokussiert. Die letzte Aufgabe war es dann, alle Zahlen und Daten auswendig zu lernen.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, das es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Der Drehtag war ein Meilenstein für uns und hat uns auch als Team zusammengeschweißt. Für uns war das eine einzigartige Chance, die READ-O – App fünf InvestorInnen und gleichzeitig Millionen von Menschen vorzustellen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf READ-O aufmerksam werden?

Es ist natürlich eine großartige Chance als kleines Startup so viel Aufmerksamkeit zu bekommen. Wir hoffen natürlich, dass wir viele Menschen mit READ-O begeistern können. Ob wir unsere Chance nutzen konnten, werden wir wohl erst nach der Ausstrahlung sehen…

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir bringen gute Argumente für alle InvestorInnen mit in die Show. Da wir mit READ-O den internationalen Buchmarkt erobern wollen, haben wir jedoch sicherlich die größten Synergien mit Carsten Maschmeyer.

READ-O, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben gerade erst angefangen. Wir wollen mit READ-O die besten Buchempfehlungen anbieten. Natürlich beschäftigen wir uns aktuell schon mit den Themen Internationalisierung und zusätzlichen Produkten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Habt eine klare Vision! Vergesst nie, welches Problem ihr für welche Kunden lösen wollt.

Holt euch so schnell wie möglich echtes Kundenfeedback und hört nicht damit auf, mit euren Kunden zu sprechen.

Traut euch zu scheitern! Fehler passieren und sind auch notwendig, solange ihr daraus lernt.

Bild V.l.: Andreas Weiser, Michael Pomogajko, Simon Farshid, Ben Kohz und Jonathan Mondorf präsentieren die Emotionsbasierte Buchfinder-App „READ-O“. Sie erhoffen sich ein Investment von 600.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

READ-O ist am 25. April 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Andreas Weiser, Michael Pomogajko, Simon Farshid, Ben Kohz und Jonathan Mondorf für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Als Gründer muss man die Bereitschaft haben, hart zu arbeiten

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Lucky Plant Pflanzenstärkungsmittel höhle der löwen michael ballack

Die Gründer von Lucky Plant, Pflanzenstärkungsmittel in Tabletten- oder Pulverform auf Basis von Kräuterextrakten, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Wir sind Thomas Hüster, Bernhard Unger und Michael Ballack. Thomas beschäftigt sich als promovierter Agrarwissenschaftler seit mehr als 30 Jahren mit der Entwicklung innovativer, natürlicher Pflanzenextrakte für den Einsatz in der Landwirtschaft. Bernhard ist als Inhaber eines Blumen- und Pflanzenhandels Experte in diesem Bereich und weiß ganz genau, welche speziellen Wünsche seine Kundinnen und Kunden für schöne und gesunde Pflanzen in Haus und Garten haben. Michael war als Kapitän der deutschen Nationalelf in vielen Stadien der Welt unterwegs und hat eine Kernkompetenz für Rasenflächen. Rund um die Gründer befasst sich inzwischen ein kleines Team aus wahren Pflanzen-Enthusiasten mit der Produktion und dem Vertrieb des innovativen, natürlichen Pflanzenstärkungsmittels Lucky Plant.

Wie ist Ihre Idee entstanden? 

Michael hat sich sehr lange mit der Frage befasst, warum auf Fußballplätzen und auch in Gärten viele Produkte mit oft hohen chemischen Anteilen eingesetzt werden und sich mit seinem langjährigen Freund Bernhard hierüber ausgetauscht. Bernhard erzählte Michael von seinem Freund Thomas und dessen spannenden Forschungsergebnissen. Er war sofort begeistert und wollte mehr darüber erfahren. Es kam schnell zu einem gemeinsamen Treffen in Walsrode, bei dem Thomas von den hoch bioaktiven Wirkstoffen bestimmter heimischer Wildkräuter berichtete.

Hierbei entstand die Idee zur Vermarktung von Lucky Plant und Gründung eines gleichnamigen Startups.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Aus einer von Mönchen überlieferten Rezeptur entstand die Idee, ein pflanzenstärkendes Produkt auf Basis natürlicher bioaktiver Extrakte aus heimischen Wildkräutern herzustellen. Die Vision ist eine bessere Welt durch gesündere und vitalere Pflanzen in Haus und Garten, auf Balkon und Terrasse sowie Rasenflächen.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Unsere Zielgruppe sind alle privaten Haushalte mit Garten, Balkon, Wintergarten, Rasenflächen, Terrasse, Zimmerpflanzen und Kleingärten.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Mit der Teilnahme an der VOX Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ wollen wir unser innovatives Pflanzenstärkungsmittel einem breiten Publikum vorstellen und einen starken Partner für den Vertrieb unserer Produkte gewinnen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben den Auftritt mehrfach geübt und unser gesamtes Team um ein ehrliches Feedback gebeten. Dadurch haben versucht, uns so professionell wie möglich auf den Pitch vorzubereiten. Darüber hinaus haben wir die Kulisse (Pflanzen, Rasenfläche, Regale, etc.) für den Auftritt bei der Sendung vorbereitet.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir waren sehr motiviert, als wir die Einladung zum Pitch bei „Die Höhle der Löwen“ erhalten haben. Für unser Startup war das eine großartige Chance, unsere Geschäftsidee erfahrenen Unternehmern mit großen Vertriebsnetzwerken in einem TV-Format vorzustellen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf Lucky Plant aufmerksam werden?

Das TV-Format „Die Höhle der Löwen“ und die damit in Verbindung stehende Aufmerksamkeit in den unterschiedlichsten Medien gibt uns die Möglichkeit, unser Produkt einem breiten Publikum vorzustellen und wesentlich schneller am Markt zu positionieren.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Alle Löwen haben ihre besonderen Vorteile und individuellen Vertriebsnetzwerke. Insofern war jeder Löwe für unser junges Unternehmen ein riesiger Gewinn.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten Lucky Plant in den nächsten Jahren als Marke im privaten Haus- und Gartenmarkt etablieren, unser Produktportfolio erweitern und damit die Grundlage für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung schaffen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Wichtig ist, dass man für sein Produkt brennt und die Geschäftsidee das Potenzial für eine Skalierung hat. Als Gründer muss man zudem die Bereitschaft haben, hart zu arbeiten und flexibel auf die Unwägbarkeiten des Geschäftslebens zu reagieren.

Bild: V.l.: Bernhard Unger, Michael Ballack und Dr. Thomas Hüster präsentieren das Pflanzenstärkungsmittel „Lucky Plant“. Sie erhoffen sich ein Investment von 100.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Lucky Plant mit Michael Ballack ist am 25. April 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Thomas Hüster, Bernhard Unger und Michael Ballack für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sei mutig genug, deinen Weg zu gehen, aber auch klug genug, ihn anzupassen, wenn es angebracht ist

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arcletic mentaltraining

Arcletic: Hocheffizientes Mentaltraining für alle

Stellen Sie sich und das Startup Arcletic doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind ein Wiener HealthTech Startup, welches es geschafft hat, mentale Leistung messbar zu machen. In Zusammenarbeit mit der Uni Wien haben dazu eine neue Technologie entwickelt und mit Studien verifiziert. Jetzt ermöglichen damit jedem der Bestleistung erreichen möchte den Zugang zu hoch exklusiven Mentaltraining aus dem Spitzensport. Mit unserer Freemium App wollen wir dabei auch über die Sportwelt hinaus verschiedenste Branchen erreichen: Business Professionals, Stagelovers oder ganz normale Studenten.

Zu den Gründern gehören mein Bruder Sebastian, ebenso der renommierte Sportpsychologe Prof. Dr. Peter Gröpel, welcher momentan an der Universität Wien tätig ist und ich, Stefan.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Sportpsychologische Betreuung und Training sind hoch effektiv und sehr gut erforscht. Es gibt viele Studien und gut erforschte Trainingsmethoden im Spitzensport die Menschen in vielen Bereichen helfen können und die Leistung nachweislich steigern. Leider ist es sportpsychologische Betreuung aber sehr teuer und wird meistens von Topvereinen für Spitzensportler oder Unternehmen für CEOs bezahlt, das geht schnell in viele Tausende Euro pro Monat. Das Kernproblem, welches Arcletic behebt, ist die Unzugänglichkeit des hocheffizienten Mentaltraining für die breite Masse.
Dass wir dabei eine völlig neue Technologie entwickeln, haben wir nicht geahnt!

Welche Vision steckt hinter Arcletic?

Die Vision von Arcletic ist ganz einfach: Wir wollen leistungssteigerndes Mentaltraining verfügbar für alle machen, egal ob im Hobbysport, für die Karriere oder persönlich. Jedem soll der Zugang zu effektivem und wissenschaftsbasiertem Mentaltraining ermöglicht werden, unabhängig von Ort, Zeit und Budget! 

Das hilft Newcomern, schneller zur Spitze aufzuschließen. Wir reden gerne von Chancengleichheit… aber für mich ist es mehr. Wenn wir es schaffen, leistungsorientierte Personen zu unterstützen, mehr zu schaffen – und dabei auch ausgeglichener und zufriedener zu sein (!) –  haben wir unseren Beitrag geleistet. Immerhin sind es genau die Leute, die die Welt von morgen schaffen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Von der Idee bis zum leistungsfähigen Team und die ersten Kunden aus dem Spitzensport überzeugen ist natürlich ein langer Weg mit täglichen Herausforderungen und regelmäßigen Rückschlägen. Aber auch den vielen kleinen Erfolgen, die das wieder gut machen.

„Momentan zum Beispiel ist eine große Herausforderung die Kickstarter-Kampagne, die wir für den Marktstart geplant haben. Wir haben spät geplant und jetzt ist das ganze Team am “Rudern”, um die Kampagne erfolgreich zu starten. Es gibt übrigens richtig coole Rewards, auch jetzt schon! Für jeden der sich anmeldet und uns bei dem Start von Arcletic unterstützt. Wir können jedem nur empfehlen, auf www.arcletic.com vorbeizuschauen und sich anzumelden, es lohnt sich für jeden Einzelnen!

Die Finanzierung bis jetzt verlief paritätisch: Zum einen bekamen wir Fördermittel der FFG, zum anderen konnten wir Eigenkapital aus früheren Projekten miteinbringen, um das Team zu finanzieren. Jetzt sind wir übrigens auf der Suche nach Investoren, die nach einem erfolgreichen Marktstart in schnelles Wachstum investieren wollen.

Wer ist die Zielgruppe von Arcletic?

Die Zielgruppe geht von Business Professionals über Hobbysportler bis hin zu Personen, die an Ihrem Auftreten arbeiten oder ihre Prüfungsangst bekämpfen möchten. Menschen, die mehr wollen, die sich verbessern wollen. Im Englischen würde man “Growth Mindset” sagen. Im Spitzensport sehen wir überraschender Weise, dass sich die, die ohnehin schon fast alles Gewinnen, besonders dafür interessieren. Aber retrospektiv betrachtet macht es natürlich Sinn, warum sie überdurchschnittlich oft gewinnen. 

Wie funktioniert Arcletic? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Eigentlich muss man es einmal gemacht haben, um es zu verstehen. Es ist ein Erlebnis für sich. Wir haben dazu eine exklusive Demo Version im AppStore (mehr via www.arcletic.com). Arcletic funktioniert über immersive Audios in unserer Smartphone-App. Stellt euch das aber bitte nicht wie ein Hörspiel vor, sondern viel mehr als ein immersives Erlebnis, das einen ins Schwitzen bringt, während man auf der Coach liegt. Je besser die Immersion klappt, desto besser kann man dann beispielsweise Psychoregulation trainieren, um Performance auch in Stresssituationen on Point zu liefern. Genauso aber z.B. auch Muscle Memory und viel anderes. Über eine Pulsmessung des Benutzers wird es messbar. Wir kennen keinen anderen Anbieter, welcher Mentaltraining in dieser Form messbar macht. Die wissenschaftliche Fundiertheit (wir führen dazu gemeinsam mit der Universität Studien durch) macht uns einzigartig und sichert uns das Alleinstellungsmerkmal auf diesem Markt. 

Arcletic, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

All the way up, hoffentlich! In fünf Jahren sehen wir uns international an der Spitze für Mentaltraining. Die breite Masse hat die Wichtigkeit und die Leistungssteigerung durch Mentaltraining erkannt: Jeder, sei es eben der Student oder die Schülerin, der angehende CEO eines Unternehmens oder der Hobbysportler, der auf einen Halbmarathon trainiert, nimmt sich am Tag 5 Minuten Zeit, um mit Arcletic zu trainieren. Und wird dadurch nicht nur leistungsfähiger und resilienter, sondern lernt auch wie wichtig Regeneration ist, egal ob im Spitzensport oder beruflich. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Tipps von mir an angehende Gründer:  

Baut euch ein hervorragendes Team auf. Sowohl fachlich als auch vom Charakter. Keine Kompromisse!  

Testen, Probieren, Testen, Probieren.  

Nimm Feedback ernst, aber vergiss nicht, dass du dich am besten auskennst. Oder anders ausgedrückt: Sei mutig genug, deinen Weg zu gehen, aber auch klug genug, ihn anzupassen, wenn es angebracht ist.  

Meldet euch an, um als Erster Zugriff zur Demoversion zu bekommen

Wir bedanken uns bei Stefan Wimmer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Arcletic

Kontakt:

Athletic Research Center GmbH
Arcletic
Faßziehergasse 7 / 6
1070 Wien
Austria

https://www.arcletic.com
stefan@arcletic.com

Ansprechpartner: Stefan Wimmer

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Dranbleiben und immer weiter machen

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CareTwice ist Teil der Gründermotor Meisterklasse#7

Das Startup CareTwice ist Teil der Gründermotor Meisterklasse#7: In diesem Interview erzählen die Gründer:innen mehr

Stellt euch und euer Startup doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind CareTwice – ein Team aus drei jungen Frauen, die es sich zum Ziel gemacht haben, die Kosmetikwelt zu revolutionieren. Wir haben ein Shampoopulver entwickelt, das man sich durch Zugabe von Wasser ganz einfach zu Hause flüssig mischen kann. So sparen wir unnötige Verpackungen ein und reduzieren in der Logistik und Herstellung CO2- Emissionen und Energie.

Wir sind ein motiviertes und bunt gemischtes Team. Jede von uns bringt unterschiedliche Kompetenzen mit, sodass wir uns perfekt ergänzen. Lena hält die Fäden zusammen und koordiniert das Projekt CareTwice. Sie hat einen Masterabschluss in Responsible Management und arbeitet in Vollzeit an CareTwice. Inken ist für die Markenbildung, das Design, die Gestaltung des Packaging und gemeinsam mit Lena für die Produktion und Realisierung der Produkte zuständig. Neben CareTwice ist sie Senior Art Director in einer von Deutschlands renommiertesten Designagenturen.

Hailey, unsere Chemikerin und Produktentwicklerin kümmert sich um die Entwicklung der Rezepturen all unserer Produkte. Sie ist Senior Scientist an der ETH in Zürich und hat einen Doktor in bioorganischer Chemie. Außerdem stellt sie bereits schon seit mehr als 10 Jahren selbst Seife her. 

Warum habt ihr euch entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir glauben daran, dass man sich gleichzeitig um sich selbst und um die Umwelt kümmern kann – ohne Kompromisse! #caretwice

Bevor wir selbst aktiv geworden sind und an einer Lösung gearbeitet haben, war das Haarewaschen immer mit Kompromissen verbunden. Entscheidet man sich für herkömmliches Flüssigshampoo, kauft man zwangsläufig Plastik sowie andere unnötigen Inhaltsstoffe mit ein. Bei einem festen Seifenstück verzichtet man zwar auf eine Plastikverpackung, muss allerdings Abstriche im eigenen Dusch-Komfort eingehen. Seifenstücke lassen sich nicht so gut in der Dusche lagern, sie lassen sich nicht optimal im (langen) Haar verteilen und zum Mitnehmen eignen sie sich auch nicht unbedingt, da sie nicht sofort trocknen und aufgeweicht schnell eine große Sauerei machen.

Und genau da kommt das Shampoopulver ins Spiel: weniger Verpackung, keine unnötigen Inhaltsstoffe, geringerer CO2-Verbrauch – bei gleichem Komfort!

Da es für uns noch keine zufriedenstellend Lösung gab, haben wir selbst ein Unternehmen gegründet mit dem Ziel die Kosmetikindustrie zu revolutionieren.

Wie habt ihr euch als Gründerteam zusammengefunden?

Lena und Inken haben bereits vor der Gründung des Startups zusammen in einer Nachhaltigkeitsagentur gearbeitet. Lena als Projektmanagerin und Inken als Art Director auf der kreativen Seite. Schnell wurde aber klar, dass wir jemandem im Team benötigen, die sich mit der Produktentwicklung auskennt. Denn dieses wichtige Thema wollten wir nicht auslagern. Durch einen gemeinsamen Freund, hat Lena Hailey kennengelernt und sie war sofort von der Idee begeistert.

Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei euch aus?

Jeder Arbeitsalltag sieht anders bei uns aus. Es kommt total darauf an, was gerade ansteht und welche konkreten Projekte wir vorbereiten. Da wir das Abarbeiten aller Bestellungen noch selbst erledigen, ist dies eine Aufgabe, die täglich erledigt werden muss. Parallel steht aktuell die Nachproduktion unserer Produkte an, bei der wir einige Verbesserungen aus der ersten Charge vornehmen. 

Was unterscheidet euch von anderen Unternehmen?

Da uns die Firma gehört, können wir für uns selbst entscheiden, wie wir auftreten möchten, welche Dinge wir wie umsetzen möchten und wo wir unsere Schwerpunkte legen. Als rein weibliches Team in einer eher männlich dominierten Gründerwelt stechen wir oft heraus. Nachhaltigkeit und Kompromisslosigkeit werden bei uns nicht nur in der Produktentwicklung groß geschrieben, sondern ziehen sich durch die gesamte Firma.

Wer ist eure Zielgruppe?

Wir möchten CareTwice als eine Marke mit Schwerpunkt im B2B-Bereich aufbauen und streben den überwiegenden Vertrieb über Friseursalons in ganz Deutschland an. Somit ist eine zentrale Zielgruppe die Friseure in Deutschland, die bereits nachhaltige Produkte anbieten. Darüber hinaus werden wir unsere Produkte zusätzlich im eigenen Onlineshop vertreiben und sprechen hier hauptsächlich eine jüngere Zielgruppe an, die bereit ist Kosmetikprodukte online zu erwerben.

Warum habt ihr euch für die Gründermotor Meisterklasse#7 beworben?

Die Meisterklasse verspricht ein einzigartiges Netzwerk und eine hands-on mentality was natürlich gerade im Startup Umfeld extrem wertvoll ist. Für uns war allerdings der Punkt „Investment-readiness“ ausschlaggebend, sich bei der Meisterklasse zu bewerben. Wenn man selbst noch keine Investmentrunden durchgemacht hat, weiß man nicht, was auf einen zukommt und wie man sich entsprechend darauf vorbereiten kann. Hier ist das Accelerator Programm vom Gründermotor die Begleitung, die wir uns auf dem Weg Richtung Investment gewünscht haben.

Wie ist der Ablauf der Meisterklasse?  Wie werdet ihr von den Mentro:Innen in der Meisterklasse unterstützt?

Während des 4-monatigen Programms werden die teilnehmenden Startups investment ready gemacht. Bei der, immer freitags stattfindenden, Meisterklasse werden die Teams zu bestimmten Themen gecoacht. Mentoren stehen den Startups jederzeit zur Verfügung und am Ende des Programms können die Startups mit Investor*innen gematcht werden. Wir freuen uns wahnsinnig, mit dabei zu sein und danken vorab für die tolle Unterstützung. Schon nach der ersten Woche stellt sich heraus, wie wertvoll die Inputs sind.

Wo möchtet ihr am Ende der Meisterklasse stehen? Wo seht ihr euch und euer Startup in fünf Jahren?

Wir erhoffen uns, mit Hilfe der Meisterklasse ein Investment zu erhalten und unsere Firma weiter aufzubauen. Geplant sind weitere Produkte wie Conditioner, Haarkur und Duschgel in Pulverform und verschiedenen Düften. Langfristig möchten wir auch international tätig werden. 

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

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Mutig sein 

Auch mal nach Hilfe fragen

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lernt aus Fehlern, behaltet das Ziel im Auge und lasst euch nie entmutigen

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markt-pilot

MARKT-PILOT schafft Markttransparenz aller Ersatzteile im Maschinenbau

Stellen Sie sich und das Startup MARKT-PILOT doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Tobias Rieker, einer der Gründer  von MARKT-PILOT, zusammen mit Amin Oumhamdi habe ich vor ziemlich genau 2 Jahre, im April 2020, MARKT-PILOT gegründet.

MARKT-PILOT ist ein B2B Software-as-a-Service Start-up aus Esslingen mit mittlerweile knapp 60 Angestellten und einem ersten internationalen Standort in Chicago, USA. Was uns so erfolgreich macht sind unsere sehr kundenzentrierten Innovationen für den Maschinenbau.

Wir sind bereits seit 2016 an der Entwicklung unserer KI-basierten Technologie und lösen das größte Problem im Service, im After Sales der Maschinenbau-Branche: die völlige Intransparenz gegenüber den relativen Preispositionen von Ersatzteilen auf dem Markt. Mit unserer Software PRICE RADAR ermöglichen wir erstmalig Preistransparenz und ermöglichen zudem eine Lieferzeit- sowie Verfügbarkeitstransparenz weltweit, up-to-date und auf Knopfdruck für das gesamte Ersatzteilportfolio von Maschinenbauern.

Da es bislang keinerlei Möglichkeiten gab nachhaltig Marktdaten zu generieren, wurde bei der Bepreisung auf eine traditionelle Zuschlagskalkulation gesetzt. Ein marktorientiertes intelligentes Pricing der Ersatzteile existierte nicht. Durch die Einbindung externer Marktdaten ermöglicht der PRICE RADAR den Maschinenbauern umfassende, schnelle sowie kosteneffiziente Optimierungschancen und komplett neue Preisstrategien. Das hat im Durchschnitt ROIs von 1.000% und mehr für unsere Kunden zur Folge. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ganz ehrlich gesprochen, hatten wir nie den Plan zu gründen, erkannten aber schnell, dass unsere Kunden wahnsinnig stark von unserer Lösung profitieren. 

Welche Vision steckt hinter MARKT-PILOT?

Die mehrjährige Erfahrung im Maschinenbau und die Inspiration von vielen neuen Mitarbeitern bilden die Basis für unser gemeinsames Ziel: Wir helfen der Maschinenbau-Branche, einer der Motoren dieses Landes, auf Marktdynamiken schneller zu reagieren und führen sie mit kundenzentrierten Innovationen durch die aktuelle Krise und damit in die Zukunft.

Ganz konkret lautet unser Purpose. “Activating the true potential of those seeking to create the future of manufacturing”. Wir wissen, dass wir mit unserer Lösung Maschinenbauer dabei unterstützen können das Ersatzteilgeschäft, den profitabelsten und resilientesten Bereich im Maschinenbau, zu stärken und somit das volle Potential der Wertschöpfungskette zu nutzen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir sind von Beginn an bootstrappt und sind wahnsinnig stolz darauf. Der jetzige Schritt den top Wagniskapitalgeber Capnamic mit an Bord zu holen ist vor allem durch die umfangreiche Expertise und das Netzwerk an erfolgreichen Portfoliounternehmen begründet und nicht aus finanzieller Notwendigkeit.

Vor allem am Anfang muss man auch Fehler machen und ausprobieren dürfen. Bisher haben wir jede Herausforderung gemeistert und sind an unseren Erfahrungen gewachsen. Wir legen großen Wert auf internes Feedback im Team sowie externes Feedback der Kunden und arbeiten in allen Bereichen sehr lösungsorientiert.

Wir haben MARKT-PILOT zeitgleich mit der ersten Corona-Welle gegründet. Ein denkbar schlechtes Timing dachten wir. Wir mussten uns gemeinsam mit der ganzen Branche an neue Gegebenheiten anpassen und sehr flexibel reagieren. Durch unseren komplett digitalen Vertrieb, der steigenden Akzeptanz von digitalen Innovationen im Maschinenbau und unsere intuitive SaaS Oberfläche konnten wir schneller wachsen, als es in einer Zeit vor Corona möglich gewesen wäre. 

Wer ist die Zielgruppe von MARKT-PILOT?

Aktuell fokussieren wir uns mit unserer Technologie auf unsere Heimatindustrie, den Maschinenbau. Wir planen jedoch noch dieses Jahr die erste Erweiterung unserer Technologie in einen neuen Industrievertikal. 

Wie funktioniert MARKT-PILOT? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

MARKT-PILOT und unsere Technologien sind Stand heute ohne direkten Wettbewerb

Zwar existieren einige ähnliche Pricing Scale-ups im Markt, jedoch kann keines dieser Unternehmen die wichtigsten Werttreiber wie Wettbewerber, Preise, Lieferzeiten sowie Verfügbarkeiten abbilden. Eine Markttransparenz herstellen und somit die Grundlage für marktorientiertes Pricing ermöglichen. 

MARKT-PILOT, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mit Capnamic als Investor an Bord, möchten wir unser starkes Wachstum weiter forcieren. Die 6,2 Millionen Euro werden vorrangig in die erfolgreiche Skalierung auf dem US-Markt, die Erweiterung des Lösungsangebots sowie den Ausbau der Marktführerschaft in der neugeschaffenen 7,8 Milliarden großen Software-Kategorie „market intelligence for industry parts“ investiert.

Wo genau wir in 5 Jahren stehen lässt sich heute unmöglich vorhersagen. Da sich unsere Ziele jedoch von unseren Kundenbedürfnissen ableiten, sind wir uns jedoch sicher, dass marktbasiertes Pricing mit MARKT-PILOT im Maschinenbau zum absoluten Marktstandard geworden ist .

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Startet möglichst früh mit der Validierung eures Produktes und holt euch ehrliches Kundenfeedback ein. Nur so könnt ihr sicherstellen, dass ihr auf dem richtigen Weg seid. Bleibt auch nach der Gründung immer nah an euerer Kunden-Zielgruppe, pflegt den Austausch, nehmt Feedaback ernst und setzt diese schnell um. 

Baut ein starkes Team um euch auf. Eine gewisse Portion Unternehmergeist ist unabdingbar für die ersten Hires. 

Lernt aus Fehlern, behaltet das Ziel im Auge und lasst euch nie entmutigen.

Bildquelle: Björn Brenner

Wir bedanken uns bei Tobias Rieker für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lasst euch nicht entmutigen

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ostrom strom

Ostrom bietet seinen Kund:innen Strom zum Einkaufspreis an

Stellen Sie sich und das Startup Ostrom doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Matthias und Karl, Co-Founder des 2020 gegründeten Berliner CleanTech-Startups Ostrom. Mit Ostrom bauen wir die führende B2C-Energy-Management-Plattform in Europa. Konkret verknüpfen wir die Nachfrage- und Angebotsspitzen und stellen unseren Kund:innen möglichst preiswerten Strom zur Verfügung, während wir sie gleichzeitig motivieren weniger Strom zu verbrauchen. Angefangen haben wir mit unserem “SimplyFair”-Produkt, welches nachhaltigen Strom, Einfachheit und Flexibilität kombiniert und so den Energiemarkt revolutioniert. So tragen wir auch dazu bei, die Energiewende aktiv voranzutreiben. Damit uns dies gelingt entwickeln wir unsere eigene digitale Plattform, wie unsere Super-App, mit der wir ein digitales Kund:innenerlebnis schaffen und unsere Prozesse höchsteffizient gestalten.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Auf dem Energiemarkt in Deutschland und unter den etablierten Energieanbietern herrschen veraltete Strukturen. Zu wenig Digitalisierung führt zum Beispiel zu langsamen Kund:innenservices. Außerdem wird dem drängendsten Problem unserer Zeit, dem Klimawandel, nicht ausreichend entgegengewirkt. Diese Strukturen wollten wir aufbrechen und mit Hilfe von Technik nachhaltigen Strom zu fairen Preisen anbieten. Wir haben Ostrom gegründet, um den deutschen Energiemarkt zu verändern!

Welche Vision steckt hinter Ostrom?

Wir bauen die führende Energy-Management-Plattform in Europa bis 2030 und optimieren die Energienachfrage unserer Kund:innen mit dem Angebot in den Strommärkten. Das heißt: Ostrom ist dein Stromanbieter für dein Zuhause, deine smarte Plattform für das Laden deines E-Autos, dein Anbieter für Wärme, und natürlich kombinieren wir das mit deiner PV-Anlage inklusive Speicher. So schaffen es wir sowohl den Verbrauch zu senken als auch den Strom so zu nutzen, sodass er möglichst preiswert an unsere Kund:innen weitergegeben werden kann.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine Herausforderung zu Beginn war die Unternehmensgründung während der Pandemie Ende 2020. Vor Gründung von Ostrom haben wir uns nur ungefähr fünf Mal in echt getroffen, alles andere lief digital ab. Eine noch größere Herausforderung war jedoch das Gründen während der Energiekrise. Diese hat zwar die Probleme bei Discount-Anbietern und großen Energieversorgern aufgezeigt, jedoch natürlich auch zu steigenden Preisen auf dem Energiemarkt geführt und zu kritischeren Investor:innen. Gleichzeitig verdeutlicht die Krise aber nur einmal mehr, dass wir Veränderung brauchen.

Trotzdem haben wir Top Investor:innen von unserer Idee überzeugen können. Eben auch, weil wir einen Gegenpol zu den bestehenden Anbietern darstellen. Insgesamt konnten wir bis Ende Januar diesen Jahren 4,4 Millionen Euro im Pre-Seed und Seed-Funding einsammeln. Angeführt wurde die Runde von 468 Capital. Wir freuen uns aber auch, einige von Deutschlands bekanntesten Angel Investor:innen wie Philipp Klöckner, Jörg Kattner, Philipp Andrä und Diana zur Löwen an unserer Seite zu haben. Wir haben die besten Investor:innen und mehrere Unicorn-Gründer:innen als unsere Angels.

Wer ist die Zielgruppe von Ostrom?

Unsere Zielgruppe wird konstant größer und diversifizierter, da unser Angebot alle begeistert. Da alle unsere Prozesse digital sind, ist unsere Zielgruppe ebenfalls digital unterwegs. Angefangen haben wir unter anderem mit Digital Natives zwischen 20 und 45 Jahren. Allerdings richten wir uns auch gezielt an Expats, da alle Kontaktpunkte bei uns sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch gestaltet sind. Das ist für uns selbstverständlich, da wir ein sehr internationales Team sind.

Wie funktioniert Ostrom? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ostrom bietet seinen Kund:innen Strom zum Einkaufspreis an. Möglich ist dies durch eine monatliche, konstante Grundgebühr für Service und Verwaltung. Alle weiteren Kosten entstehen je nach Stromverbrauch. Der Vorteil dabei ist, dass das Angebot sehr transparent ist und Kund:innen ihre Kosten selbst kontrollieren können. Außerdem sind die Verträge monatlich kündbar und dadurch sehr flexibel. Im Gegensatz zu anderen Anbietern gibt es bei Ostrom keine langen Vertragslaufzeiten. Ostrom verdient nur durch die Grundgebühr und nicht wie andere Anbieter dadurch, dass Kund:innen mehr Strom verbrauchen. Ein weiterer Unterschied zu vielen anderen Anbietern ist das vollständig digitale Kund:innenerlebnis in unserer Super-App. Die App ermöglicht unter anderem einfachen Kund:innensupport, Überblick über Zählerstände, andere monatlich Zahlungen und Jahresrechnungen.

Ostrom, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wie oben bereits erwähnt, möchten wir bis 2030 die führende Energy-Management-Plattform Europas sein. In fünf Jahren haben wir dieses Ziel zwar vielleicht noch nicht erreicht, sind ihm aber sicherlich ein großes Stück näher!

Wir werden zukünftig weiterhin unseren Kund:innen helfen, ihren Verbrauch zu optimieren und immer mehr Haushalte mit nachhaltigem und erschwinglichem Strom versorgen. Außerdem planen wir unser Angebot stetig zu erweitern. Konkret heißt das aktuell, dass wir die weitergehende Verbreitung von Smart-Metern und E-Autos auf dem Programm haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens, lasst euch nicht entmutigen! Die ersten Schritte sind die schwierigsten: Wie fange ich an? Wo finde ich die ersten Kund:innen? Erwartet Gegenwind, aber bleibt an der Sache! Zweitens können wir raten, so schnell wie möglich mit einem ersten Produkt zu starten, selbst wenn ihr es selbst noch nicht ausgereift genug findet. Start-ups sind iterativ und nicht perfekt von Tag eins! Unser dritter Tipp ist, dass ihr euch Feedback von den richtigen Leuten holen solltet. Dies sind meistens eure ersten Kund:innen und Fans! Kund:innen sind viel nachsichtiger als man glaubt und unterstützen gerne, auch bei der Entwicklung und ersten Tests.

Wir bedanken uns bei Matthias Martensen und Karl Villanueva für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die richtige Umsetzung gelingt nur mit den richtigen Menschen

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APO Pharma Immun immunkarte

APO Pharma Immun: Immunkarte ® das digitale Impfzertifikat im Scheckkartenformat

Stellen Sie sich und das Startup APO Pharma Immun doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Tamim Al-Marie, seit Januar 2021 bin ich approbierter Apotheker. Im Februar 2021 habe ich gemeinsam mit meinem Team die Firma APO Pharma Immun GmbH gegründet. In dieser Firma haben wir die Immunkarte® entwickelt und gemeinsam mit den Vor-Ort-Apotheken im Markt etabliert. Inzwischen nehmen über 10.000 Apotheken daran teil. Für das Vertrauen, das mir meine Kolleginnen und Kollegen damit entgegenbringen, bin ich sehr dankbar.

Die Immunkarte® hat sich von Anfang an als Partner der Vor-Ort Apotheke positioniert. Die daraus resultierende Qualität des Services Immunkarte® kam auch bei den Endverbrauchern und Patienten gut an. Inzwischen haben wir über 5,5 Millionen Immunkarten verkauft.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Der Plan ein Start-up im Apothekenmarkt zu gründen, bestand schon eine Weile. Der Apotheken-Markt ist seit einiger Zeit im großen Umbruch und so kann man als junge, dynamische Firma für Patientinnen und Patienten sowie Apotheken große Mehrwerte schaffen. In der Zeit als ich meine Approbation als Apotheker erhielt, lag der gesellschaftliche Fokus auf der Corona-Pandemie – so auch meiner. Und so lag auch der Fokus der ersten Unternehmung auf der Bewältigung der Pandemie. 

Welche Vision steckt hinter APO Pharma Immun?

Die Immunkarte® verfolgt die Vision, allen Menschen die Möglichkeit zu geben, alltagsfreundlich Ihren Immunstatus (geimpft oder genesen) auszuweisen. In der Pandemie zeichnete sich schnell ab, welche besondere Bedeutung dem Genesenen- oder Impfstatus einer Person zukommen würde. Jede geimpfte Person konnte sich in der Apotheke, beim impfenden Hausarzt oder im Impfzentrum einen QR-Code generieren lassen, der ihre Impfung nachweist. Viele hinterlegten diesen Code dann mittels App auf ihrem Smartphone.

Nun gibt es aber im Umbruch zum digitalen Zeitalter durchaus Personen, die über kein Smartphone verfügen oder die ihrem Handy-Akku nicht vertrauen können oder wollen. Genau diese Lücke wollten wir mit unserer Immunkarte® schließen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Bevor es den digitalen Impfausweis des Bundesgesundheitsministeriums gab, hatten wir eine eigene “Vorab-Version” entwickelt. Hier flächendeckende Akzeptanz zu erlangen, war sehr schwierig und hat immer wieder zu Problemen geführt. 

Bei Einführung des offiziellen digitalen Impfausweises, mussten wir uns schnell den neuen Marktgegebenheiten anpassen und haben die App (inkl. dem dazugehörigen System) innerhalb von 1,5 Wochen komplett umgestellt. Die damals 200 Partner-Apotheken über die Umstellung zu informieren, war eine große Herausforderung. 

Als im Dezember die Bestellzahlen innerhalb einer Woche von 20.000 auf 100.000 Karten pro Tag gestiegen sind, waren unsere Operations mit großen Herausforderungen konfrontiert: Druckereien, Customer-Support und auch Apotheken arbeiteten an ihrer Belastungsgrenze – aber letztendlich konnten wir die hohe Nachfrage trotz etwas Verzug abdecken.

Das Start- Investment von 34.000 € durch unseren Inkubator 2b AHEAD Ventures, mit dem wir die Firma gegründet haben, hat ausgereicht, um eine deutschlandweit agierende Firma aufzubauen, die Millionen von Kunden beliefert. 

Wer ist die Zielgruppe von APO Pharma Immun?

Zielgruppe der Immunkarte ® waren zu Beginn Menschen, die sich noch nicht ganz auf den digitalen Impfnachweis einlassen wollten und konnten. Schnell erkannten wir aber, dass Menschen jeden Alters die Immunkarte® nutzen wollen. Auch junge Menschen leben ohne Smartphone oder vertrauen ihrem Akku einfach nicht genug.

Um all diese Menschen schnell und unkompliziert erreichen zu können, braucht man ein vertrauenswürdiges und gut organisiertes Netzwerk. Daher war uns von Anfang an wichtig, die Apotheken vor Ort als Partner zu haben. Viele aus unserem Team kommen aus der Apotheke, haben dort gearbeitet und wissen, welchen Stellenwert die Apotheke vor Ort hat.

Der Erfolg der Immunkarte ® wäre ohne die Apotheken nicht möglich gewesen und viele Personen müssten immer noch mit einem abgegriffenen DIN-A4-Zettel herumlaufen.

Wie funktioniert APO Pharma Immun? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit der Immunkarte ® konnten wir zeigen, was in uns steckt. Wir präsentieren Apotheken nicht einfach eine Software und ein Produkt und sagen: Hier, verkauft das!

Wenn wir Zusammenarbeit sagen, meinen wir das auch so. Wir treten in den aktiven Dialog mit unseren Partnerapotheken, hören zu und bieten unkomplizierte Kontaktmöglichkeiten, um bei Fragen und Problemen weiterzuhelfen.

Und vor allem bleiben wir unseren Apotheken treu. Selbst als wir einen Online-Shop hatten, in dem Endverbraucher die Immunkarte ® bestellen konnten, mussten diese eine Partnerapotheke angeben. Wir kommen aus der Apotheke und arbeiten mit der Apotheke.

APO Pharma Immun, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Arzneimitteltherapie wird digital und jeder will mithalten. Viele Apotheken bahnen sich bereits mutig ihren eigenen Weg in die digitale Welt, bieten Bestellungen per App an, haben einen Online-Shop usw.  Hier wollen wir aktiv unterstützen. Die Apotheke wählt die Route, wir sind der Co- Pilot: Gemeinsam mit den Vor-Ort-Apotheken machen wir die Arzneimittelversorgung fit für die Zukunft. 

Auch mit neuen Produkten, Services und Anwendungen, muss die Kernleistung der Vor-Ort-Apotheken erhalten bleiben: die persönliche Beratung der Patientinnen und Patienten. Denn nur so werden Sicherheit und bestmögliche medizinische Versorgung gewährleistet.  Mein Team und ich werden in den nächsten Jahren alles dafür tun, der bestmögliche Co- Pilot zu sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ideen sind schön und gut. Viele Leute haben Ideen, aber die richtige Umsetzung macht den Unterschied. Das ist anstrengend, tut weh, fühlt sich unangenehm an und ist es am Ende doch wert. 

Die richtige Umsetzung gelingt nur mit den richtigen Menschen: Ich kann nur dazu raten, um sich motivierte und kompetente Leute zu sammeln, die von der Idee genauso begeistert sind wie du – und deshalb auch bereit sind, die Extrameile zu gehen.

Gleichzeitig mein persönliches Motto: Einfach mal machen! Du weißt vorher nie alles, was du wissen musst. Das meiste lernst du auf dem Weg. Mut ist eine ganz wichtige Zutat zum erfolgreichen Start-up – so zumindest meine Meinung. 

Wir bedanken uns bei Tamim Al-Marie für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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