Sonntag, November 24, 2024
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Vom Familienunternehmen zum Start-up

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Liebscher & Bracht Schmerztherapie Leben Schmerzen

Liebscher & Bracht: Schmerztherapie für ein Leben ohne Schmerzen

Stellen Sie sich doch kurz vor!

Ich bin Raoul Bracht, vor fünf Jahren habe ich angefangen, aus der Schmerztherapie meiner Eltern das Unternehmen “Liebscher & Bracht” aufzubauen. Wir helfen Menschen dabei, ein schmerzfreies Leben führen zu können. Das Prinzip dahinter: Hilfe zur Selbsthilfe mit einer Therapie, die ohne Medikamente und Operationen auskommt.

Jeden Tag arbeite ich mit meinem Team aus 150 Mitarbeiter*innen daran, dass immer mehr Menschen von Liebscher & Bracht erfahren.

Können Sie uns ein paar Worte zum Familienunternehmen Liebscher & Bracht sagen?

Gegründet haben das Unternehmen meine Eltern, Roland und Petra. Sie haben über dreißig Jahre eine eigene Schmerztherapie entwickelt, die daran anknüpft, dass der Großteil körperlicher Schmerzen von einer Muskel- und Faszienverkürzung herrühren. Deswegen liegt der Fokus der Therapie auf Bewegungsübungen, die genau das beheben sollen.

Wir stellen dazu seit einigen Jahren kostenlos Übungsvideos auf YouTube zur Verfügung, damit Menschen mit Schmerzen sich mit unserer Methode selbst helfen können. Dazu therapieren wir Patienten in unserem Gesundheitszentrum bei Frankfurt a.M., bilden unter anderem Ärzte und Physiotherapeuten in unserer Methode aus, verkaufen selbst entwickelte Hilfsmittel zu unseren Übungen und veröffentlichen Sachbücher zu Schmerz- und Gesundheitsthemen.

Unsere Bücher landen regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste und inzwischen sind wir mit knapp anderthalb Millionen Abonnenten der größte deutsche Medizinkanal auf YouTube.

Können sie sich noch an den Punkt erinnern, als Sie wussten, dass hier frischer Wind in das Unternehmen kommen muss?

Da habe ich gerade ein Auslandspraktikum in einer Bank in Wien gemacht, jeden Morgen nur noch mit dem Kopf geschüttelt und mich selbst gefragt: “Was mache ich hier überhaupt?”

Als das Praktikum zur Hälfte vorüber war, stand für mich fest: Ich will Unternehmer sein. Statt meine Zeit in einer Bank zu verbringen, möchte und werde ich mich dafür einsetzen, die Welt ein Stück weit zu verbessern. Da meine Eltern eine geniale Therapie entwickelt hatten und ich es nicht ertragen konnte, dass so gut wie niemand davon wusste, habe ich mich dann entschieden: Schluss mit Studium, ich versuche das jetzt selbst! Kann doch nicht so schwer sein. Damals war mir klar: Die Therapie funktioniert, das hatte ich schon hundertfach miterlebt. Und gibt es eine riesige Nachfrage da draußen? Absolut! Deswegen: Let´s go.

Wie schwierig waren die ersten Schritte vom Familienunternehmen zum Start-up?

Der Anfang war das Schwierigste. Genauer gesagt die Ohnmacht, sobald man sich entschieden hat, Unternehmer zu werden. Wenn es keinen Weg mehr zurück gibt und man dann mit der Realität konfrontiert wird. In den ersten Tagen habe ich stundenlang mein Outlook aktualisiert – immer in der Hoffnung auf eine Notification, dass sich wieder ein Therapeut für unsere Ausbildung angemeldet hat, damit etwas Geld zur Verfügung steht. Schließlich mussten ja Rechnungen bezahlt werden. 

Es gab da einen bestimmten Samstag, den werde ich nie vergessen. Wir hatten in der Woche zuvor alles verfügbare Geld zusammengekratzt, um eine Werbekampagne für eine Vortragsreihe zu starten, über die wir Auszubildende gewinnen wollten. Davon, dass das funktioniert, hing für mich alles ab. Ich ging also an diesem Samstag ins Büro und betete, das Postfach möge doch bitte voll mit Anmeldungen zu unseren Vorträgen sein. Es gab keine einzige.

Dieses Gefühl der Ohnmacht zu überwinden und sich beizubringen, trotz allem immer weiterzumachen, ganz egal was kommt — das war die größte Hürde und auch mein größtes Learning zugleich. Heute zähle ich das zu meinen größten Stärken und bin deshalb dankbar für diese Erfahrung.

Wie wurden die Veränderungen von Ihrem Umfeld wahrgenommen?

Meine Freunde und meine Familie wissen, dass ich durchaus mal mit Entscheidungen um die Ecke komme, mit denen niemand gerechnet hat. Insofern hat es meine Freunde jedenfalls nicht besonders überrascht, denke ich. Als ich entschieden habe, mein Praktikum und auch das Studium abzubrechen und bei meinen Eltern einzusteigen, habe ich es noch am selben Abend meinem besten Freund erzählt. Meine Eltern habe ich vor vollendete Tatsachen gestellt: als ich ihnen Bescheid gegeben habe, war ich bereits exmatrikuliert. Zum Glück haben sie sich aber trotzdem riesig gefreut!

Wie sieht ein normaler Arbeitstag von Ihnen aus?

Auch wenn es meiner Meinung nach eine schlechte Angewohnheit ist, kann ich nicht anders, als jeden Morgen direkt nach dem Aufwachen die Zahlen den Vortages zu checken.

Direkt danach ziehe ich mein komplettes Sportprogramm durch. Ich musste nämlich akzeptieren: Wenn ich das nicht gleich morgens erledige, mache ich es gar nicht. Daher morgens direkt Yoga + Meditation + 10 Kilometer laufen oder Krafttraining.

Was mache ich danach? Ich arbeite an der Strategie des Unternehmens, räume die täglichen Hürden und Hindernisse aus dem Weg, hole die richtigen Mitarbeiter*innen ins Team und bin letztendlich für die gesamte Entwicklung des Unternehmens verantwortlich. 

Das Wichtigste jedoch: Jeden Tag arbeite ich mit unserem Team daran, dass immer mehr Menschen von Liebscher & Bracht erfahren.

Wer ist die Zielgruppe von Ihrem Unternehmen?

Am Ende tatsächlich alle Menschen, die an Schmerzen leiden und dafür eine Lösung brauchen. Und das sind in Deutschland und auf der ganzen Welt verdammt viele. Allein Rückenschmerzen sind in Deutschland für die meisten Arbeitsausfälle verantwortlich, letztes Jahr lag der Grund für über ein Viertel aller Arbeitsunfähigkeiten im Bewegungsapparat. Es gibt also eine Menge zu tun.

Welche Lösungen bieten Sie und was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der Kern von Liebscher & Bracht ist unsere Schmerztherapie. Und diese Lösung stellen wir allen Menschen völlig kostenfrei im Internet zur Verfügung. Das unterscheidet uns von allen anderen. Bedeutet: Jeder Mensch kann von unserer Therapie profitieren und sich bei seinen Schmerzen selbst helfen, ohne auch nur einen Cent dafür zahlen zu müssen. Wenn man sich dann davon überzeugen konnte, dass unsere Therapie funktioniert, kann man sie zum Beispiel bei einem unserer 4.000 zertifizierten Therapeuten professionell weiterführen, eins unserer Begleitprodukte kaufen oder täglich mit unserer App trainieren, wenn man möchte.

Grundsätzlich ist unsere Unternehmensstrategie also sehr einfach und wird von einer einzigen Frage entschieden: Trägt was wir tun dazu bei, dass sich mehr Menschen bei Schmerzen selbst helfen können? Diese Frage ist unser oberstes Credo und die Antwort darauf bestimmt unser Handeln. Denn wenn wir genau darin immer besser werden und immer mehr Menschen helfen, kommt die Monetarisierung im nächsten Schritt völlig von selbst. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unsere deutschen Bestseller-Bücher wurden bereits in 11 Sprachen übersetzt. Da Menschen auf der ganzen Welt Schmerzen haben, gibt es seit kurzem unseren YouTube-Kanal auf Englisch, für den wir im September dieses Jahres bereits die wichtige Marke von 50.000 Abonnenten überschritten haben. In den nächsten Jahren wollen wir den Erfolg im deutschsprachigen Raum international 1:1 wiederholen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Zuallererst und ganz wichtig: Suche Dir Menschen als Wegbegleiter, von denen Du lernen kannst, die für Dich wichtige Erfahrungen mitbringen. Und sei dabei wählerisch: Pass auf, dass diese Menschen das, was sie von sich behaupten, auch wirklich können oder wissen.

Dann — auch wenn ich es selbst langsam nicht mehr hören kann: Machen. Einfach machen. Natürlich sollst Du nicht unüberlegt handeln, aber am Ende kommt es ohnehin anders als Du es Dir gedacht hast.

Und schließlich: Sieh zu, dass Du Dir nur die Besten an Bord holst. Ein Unternehmen, das sind die Menschen, die darin arbeiten. Und wenn die nur mittelmäßig sind, wird es auch Dein ganzes Unternehmen sein. Ich sage das gerne und immer wieder: HR muss das Herz eines Unternehmens sein. Denn hier wird sichergestellt, dass Du wunderbare und talentierte Menschen an Deine Seite bekommst, die dort auch Jahre oder idealerweise Jahrzehnte lang bleiben.

Wir bedanken uns bei Raoul Bracht für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Menschen mitnehmen

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Lindera digitale 3D-Bewegungsanalyse- Sturzrisiko

Lindera: Die digitale 3D-Bewegungsanalyse, die das Sturzrisiko von Senior:innen messbar senkt

Stellen Sie sich und das Startup Lindera doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Diana Heinrichs und ich habe mit Lindera die erste digitale 3D-Bewegungsanalyse entwickelt, die auf Künstlicher Intelligenz basiert und das Sturzrisiko von Senior:innen messbar senkt. Unsere Medizin-App schlägt in ihrer Präzision und Effizienz sämtliche klinische Verfahren und wurde aus der Praxis heraus entwickelt. Und unsere KI kann mehr als das – sie ist unser Schweizer Taschenmesser für hochgradig valide Bewegungsassessments und kommt zukünftig sowohl im klinischen als auch im therapeutischen Bereich zum Einsatz.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Die Initialzündung für die Entwicklung einer App, die Stürze verhindern soll, war die Erfahrung mit meiner Großmutter. Sie wurde über sieben Jahre zuhause von einem mobilen Pflegeteam betreut und von meiner Mutter im Alltag unterstützt. So konnte sie in ihrem familiären Umfeld aktiv bleiben. Der Elefant im Raum über all die Zeit war das Thema Stürze – auch als Herzschwäche, Inkontinenz oder eine Sehschwäche hinzukamen. Meine Familie hat das Thema Stürze und die verbundene Angst zu einem lösbaren Problem gemacht. Faktisch haben wir als Team die verschiedenen Risikofaktoren analysiert und über die ganzen Jahre immer wieder ausgeräumt – mit technischen Hilfsmitteln, Unterstützung von Pflegekräften, Ärzten und Therapeuten. Meine Großmutter ist kein Einzelfall. Mich treibt bis heute an, dieses Teamwork zu Millionen Familien und Pflegekräften weltweit zu bringen.

Ursprünglich komme ich aus der IT-Branche und habe vorher bei Microsoft gearbeitet. Das Thema Sturzprävention wollte ich daher technisch-analytisch lösen. 2017 entwickelte ich mit Lindera eine Software, die Fach- und Betreuungskräfte sowie auch pflegende Angehörige bei der Bewegungsanalyse unterstützt und konkrete Maßnahmen zur Sturzprophylaxe liefert.

Was war bei der Gründung von Lindera die größte Herausforderung?

Eine Gründung ist jeden Tag eine neue Herausforderung. Zu Anfang hieß es, 3D-Bewegungsanlaysen per App seien nicht möglich – und wir haben das Problem gelöst. Dann haben wir gehört, dass Krankenkassen verschiedener Couleur nicht mit ein und demselben Unternehmen kooperieren, weil sie im Wettbewerb zueinanderständen. Jetzt haben wir mit AOKen, BARMER, TK, vielen BKKs, KKH und IKKen das Thema Sturz zu einem Lösbaren gemacht. Wir haben in der Pflege wie in Technologieunternehmen einen enormen Fachkräftemangel, und doch sehen wir jeden Tag, dass es Lösungen, starkes Teamwork und frische Köpfe in jedem Alter gibt. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Absolut – in unserem Fall ist der Weg wortwörtlich das Ziel. Wir haben unsere Anwendung aus der Praxis heraus entwickelt und gemeinsam mit Expert:innen aus der Bewegungsforschung, Fachkräften aus der Pflege, der klinischen Forschung und Data Science stetig verbessert. Indem wir die Nutzenden in unsere Entwicklung einbinden, stellen wir sicher, dass unsere Anwendung den Pflege- und Betreuungsalltag tatsächlich erleichtert. Eine derartige Lösung gibt es bis dato nicht und wir wollen uns stets mit unseren Kunden und ihren Bedürfnissen weiterentwickeln.

Welche Vision steckt hinter Lindera?

Wir wollen das Qualitätsmanagement im Bereich Sturz und Mobilität steuerbar machen und weltweit neue Assessment-Standards setzen. Denn wir bringen das beste Werkzeug mit: Mit unserer 3D-Technologie schlagen wir sämtliche klinische Verfahren und den Goldstandard in der Messgenauigkeit (GAITRite). Bewegungsassessments betreffen vorwiegend den Pflegebereich – ambulante wie stationäre Pflegeeinrichtungen. Aber auch in der Physiotherapie und (Akut-)Reha, Neurologie und Orthopädie sind Mobilitätsanalysen essenziell und betreffen jede Altersgruppe. Wir wollen damit arbeitsaufwändige und abrechnungsrelevante Dokumentationsprozesse in der Medizin und der Pflege erleichtern, beschleunigen und präzisieren – und das ganz einfach mit einem smarten Bewegungsassessment per App und einer gängigen Smartphone-Kamera.

Wir ermöglichen damit ein neues Arbeiten in der Pflege – und verhelfen der von Fachkräftemangel, fehlender Anerkennung und Überlastung gebeutelten Branche so zu neuem Selbstbewusstsein. Das ist mittelfristig wichtig, damit der Beruf attraktiver wahrgenommen wird, als dies derzeit oftmals der Fall ist. Hinzukommt, dass wir im internationalen Vergleich in Deutschland bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens immer noch hinterherhinken. Um national wie auch international zu wachsen und unsere Technologie in neue Anwendungsfelder zu integrieren, haben wir großartige Expert:innen an unserer Seite: Rheingau Founders begleiten uns seit vier Jahren. Gerade haben wir im Zuge einer Series A Finanzierung das Family Office zwei.7 als weiteren Unterstützer für unsere Mission gewinnen können. Gesellschafter Karsten Wulf ist ein Verfechter der Digitalisierung in der Gesundheitsbranche und sieht insbesondere in der Pflege einen Nachholbedarf. Mit unserer KI und seinem Know-How ebnen wir den Weg für die europaweite Expansion.

Wie funktioniert Lindera’s Technologie, „LTech“?

Unsere KI-basierte Technologie leitet aus einer Videoaufnahme ein 3D-Skelett ab, über das wir die Bewegung des Nutzenden nachvollziehen und verschiedene Informationen ableiten. Für die Pflege lässt sich dieser Prozess in drei einfachen Schritten zusammenfassen: Mit der Lindera SturzApp und einem Smartphone oder Tablet wird ein 30-sekündiges Video vom Gang einer Person aufgenommen, dazu wird ein psychosozialer Fragebogen in der App ausgefüllt. Im Anschluss erhalten die Nutzer:innen innerhalb kürzester Zeit eine Analyse inklusive individueller Maßnahmen zur Sturzprävention. 

Wer ist die Zielgruppe von Lindera?

Wir entwickeln Anwendungen für Fach- & Betreuungspersonal im medizinischen und therapeutischen Bereich sowie in der Pflege. Denn wir glauben, dass Versorgungsnetzwerke von den Angehörigen über Pflegekräfte bis hin zu Therapeut:innen und Ärzt:innen zentral sind, um unsere SturzApp als koordinierendes Bindeglied zu nutzen. 

Neben der SturzApp haben wir weitere Lösungen im Portfolio. Unser Software Development Kit LTech richtet sich an Medizinproduktehersteller und Entwickler:innen von Gesundheitsapps. Sie können unsere 3D-Technologie ganz einfach in bestehende Gesundheitsapps oder Pflegedokumentationssysteme integrieren und profitieren von unserer intuitiven Software. So können beispielsweise auch orthopädische Patient:innen oder Sportler:innen mit Hilfe unserer 3D-Technologie gezielt Übungen absolvieren. Unsere KI kann mittels Videoaufnahme die ausgeführten Posen mit der idealen Haltung abgleichen und liefert ein Echtzeitfeedback.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser Alleinstellungsmerkmal ist dabei, dass wir 3D auf dem Smartphone beherrschen. Für den Nutzer bedeutet das, er muss nicht länger vor der Kamera ausrichten und immer wieder neu starten, wenn er aus dem Winkel fliegt – was bei Senior:innen ein Killerkriterium ist. Zudem heißt 3D auch, dass wir präzise Gangparameter liefern, die das Fundament sind, um fachlich von Ärzt:innen anerkannt zu werden. Ein paar Striche, ohne Validierung auf den Körper zu legen, wäre so viel Diagnostik als würden wir mit dem Finger im Blut rühren und auf der Basis Entscheidungen treffen.

Lindera, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren haben wir unsere patentierten KI-Bewegungsassessments in nahezu jedem medizinischen und versorgungsrelevanten Gesundheits-Setting in der DACH-Region integriert. Gemeinsam mit den Expansions-Experten von zwei.7 erobern wir internationale Gesundheitsmärkte mit unserer digitalen Lösung. Dadurch tragen wir entscheidend dazu bei, die soziale Betreuung in den Fokus der Gesellschaft zu rücken, Fachpersonal zu entlasten und das Überleitungsmanagement zwischen Kliniken und Nachversorgung qualitätsgesichert zu unterstützen. Wir tragen außerdem dazu bei, Berufsfelder in der Pflege dank smarter Tools attraktiver zu gestalten und Nachwuchskräfte für modernes Arbeiten in der Pflege zu begeistern. Darüber hinaus implementieren wir sukzessive und europaweit neue Standards in der Qualitätssicherung der Gesundheitsversorgung. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Eines meiner Vorbilder ist Jack Ma, der Alibaba Gründer. Wenn ein mittelloser Angestellter, ein Englischlehrer, aus einem kommunistischen Land einen digitalen Weltkonzern aufbauen kann, dann gibt es für mich kein Halten mehr: Warum kann dies nicht auch aus Europa gelingen? Es gibt ein leidenschaftliches Video aus seiner Gründerzeit, in der er Familien, Freunde und Kollegen für seine Idee begeistert. Menschen mitzunehmen, ein klares Geschäftsmodell entwickeln und sich ständig mit den Kundenanforderungen weiterzuentwickeln, sind für mich der Schlüssel zur Gründung.

Wir bedanken uns bei Diana Heinrichs für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Lindera

Kontakt:

Lindera GmbH
Kottbusser Damm 79
D-10967 Berlin

https://www.lindera.de/
alissa.dovgucic@lindera.de

Ansprechpartner: Alissa Dovgucic

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Warum jedes Unternehmen 2022 einen Purpose braucht

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In den letzten Jahren veränderte sich nicht nur das Kaufverhalten, sondern zugleich auch das Konsumentenverhalten – diese stellen neue Anforderungen an Unternehmen und ihre Produkte. In Zeiten der Pandemie und Klimakrise erwarten Konsumenten ein rücksichtsvolles Wirtschaften, faire Arbeitsbedingungen und Produkte. Unternehmen müssen nicht nur ihren Purpose zu identifizieren wissen, sondern diesen auch kommunizieren. Doch was ist ein Purpose und warum wird er 2022 so wichtig sein? Und wie kommuniziert man als Unternehmen seinen Purpose? Dominik Sedlmeier ist CEO der Markenagentur El Clasico Media GmbH und Experte, wenn es um Themen wie Marketing und Außenkommunikation geht. Er weiß, warum im kommenden Jahr jenes Unternehmen einen Purpose braucht. 

Nicht Gewinn, sondern Motivation ist der Purpose

Jedes Unternehmen existiert und handelt aus einem gewissen Grund heraus. Aus der wirtschaftlichen Perspektive betrachtet ist der Zweck eines jeden Unternehmens die Gewinnmaximierung, doch oftmals liegen Unternehmensgründungen andere Motivationen zugrunde. Es ist die intrinsische Motivation, die Idee und Vision die hinter einem Unternehmen steckt. Der Purpose eines Unternehmens ist sozusagen der philosophische Zweck des unternehmerischen Handelns, er verleiht dem Unternehmen eine übergeordnete Existenzberechtigung, abgesehen von dem ökonomischen Sinn einer Unternehmung. Ein Unternehmen, welches beispielsweise CO2-neutral produziert, wird seinen Purpose darin sehen, Umwelt und Ressourcen zu schonen. Der Unternehmens-Purpose liegt also in der Motivation eines Unternehmens, mit seinem Handeln der Gesellschaft oder Umwelt etwas Gutes zu tun. 

Die Bedeutsamkeit der gesellschaftlichen Verantwortung

Spätestens seit Beginn der Pandemie begannen viele Konsumenten, ihr Konsum- und Kaufverhalten zu hinterfragen. Neue Werte wie jene der Nachhaltigkeit oder Regionalität nahmen einen entscheidenden Aspekt für Kaufentscheidungen ein. Konsumenten und Kunden erwarten von Unternehmen mittlerweile deutlich mehr als noch vor ein paar Jahren. Sie erwarten, dass diese gesellschaftliche Verantwortung übernehmen, beispielsweise Arbeitsplätze schaffen, faire Löhne bezahlen oder auf die Produktionsstandards ihrer Produkte Acht geben. Immer mehr Menschen wollen zudem nachhaltig einkaufen, sie wollen Lieferketten offengelegt sehen und Produktionsschritte nachverfolgen können. Transparenz seitens des Unternehmens wird zunehmend relevanter. Kunden sind oftmals bereit, mehr für ein Produkt zu zahlen, wenn sie dieselben Wertehaltung wie das Unternehmen innehaben und wenn sie das Gefühl vermittelt bekommen, dass das Unternehmen sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst ist. 

Den Purpose identifizieren

Nur wenige Unternehmer gründen ein Unternehmen einzig und alleine aus dem Aspekt, damit Gewinne zu erzielen. Viel eher, insbesondere bei kleinen Familienunternehmen oder Start-Ups, liegen hier andere Motivationen zugrunde. Ebendiese Motivation stellt den Purpose des Unternehmens dar. Wenn ein Unternehmen ausschließlich recycelte Materialen benützt oder regional produzieren lässt, so ist die Unternehmensmotivation beziehungsweise der Purpose jener, umweltschonend zu agieren. Um als Unternehmer seinen eigenen Unternehmens-Purpose identifizieren zu können, muss man hinterfragen, welche Visionen und Motivationen man verinnerlicht hat. Warum gibt es das Unternehmen, was will man damit bezwecken? Tut man etwas Gutes mit dem eigenen unternehmerischen Handeln? Welche Werte vertritt man? Antworten auf all diese Fragen liefern den Purpose eines Unternehmens, diesen gilt es auszuformulieren und zu verinnerlichen.

Die Kommunikation des Purpose

Der Unternehmens-Purpose muss auch an Konsumenten und Kunden kommuniziert werden, er muss Teil der Markenbotschaft sein. Denn der Purpose liefert Kunden einen klaren Mehrwert und Grund, warum diese das Unternehmen unterstützen sollten. Dazu muss den Kunden der Purpose erläutert werden, es genügt nicht in Marketingaktivitäten beispielsweise mit dem Aspekt der Nachhaltigkeit zu werben. Denn Kunden wollen Transparenz, sie wollen weiterführende Informationen und offengelegte Prozesse. Ein Unternehmen muss seinen Kunden transparent all jene Schritte aufzeigen, die unternommen werden, um den Purpose zu erfüllen und den Anforderungen gerecht zu werden.

Der Purpose muss also nicht nur in Marketingmaßnahmen, sondern ganzheitlich in das Unternehmensportfolio integriert und auch gelebt werden. Unterstützt ein Unternehmen zum Beispiel mit jedem Kauf eine ausgewählte Organisation, so gilt es, den Käufern transparent aufzuzeigen, warum sich das Unternehmen für die Organisation entschieden hat. Solche Spendenkampagnen sollen keineswegs eine kurzfristige Werbemaßnahme sein, das Unternehmen sollte diesen Schritt aus Überzeugung gehen. 

Fazit – Warum ist der Purpose so wichtig?

Der Purpose eines jeden Unternehmens wird aus Konsumentensicht zunehmend wichtiger. Kaufentscheidungen werden nicht mehr lediglich aufgrund des Preises getroffen, viel eher wollen Konsumenten das Gefühl vermittelt bekommen, dass sie und das Unternehmen mit ihrem Handeln eine gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und damit etwas Gutes tun. Denn dieselbe Wertehaltung trägt wesentlich dazu bei, dass Kunden langfristig dem Unternehmen treu bleiben. Der Purpose eines Unternehmens sollte identifiziert, verinnerlicht und gelebt werden. Dabei ist es wichtig, diesen ganzheitlich, intensiv und transparent zu kommunizieren – nicht nur in Werbeanzeigen, denn gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen sollte kein Trend, sondern eine Werteeinstellung sein. 

Autor: 

Dominik Sedlmeier ist PR-Manager und CEO der Markenagentur El Clasico Media GmbH. Ein Netzwerk für Kommunikation und Markenentwicklung mit den Schwerpunkten Markenstrategie, Public Relations und Social Media. Er betreut die teils größten Marktführer verschiedener Branchen mit der optimalen Positionierung ihrer Kommunikationsstrategie und Pressearbeit. https://elclasico.de/

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Detektei Lentz deckt Schwarzarbeit auf

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Detektei Lentz deckt Schwarzarbeit

Schwarzarbeit ist illegal und kostet redliche Unternehmen jedes Jahr eine Menge Geld. Wenn ein begründeter Anfangsverdacht besteht, können Betriebe mit der Detektei Lentz zusammenarbeiten, um Schwarzarbeitern das Handwerk zu legen. Bei dieser Aufgabe sind Diskretion und fachliches Handwerk erforderlich, um gerichtsfeste Beweise zu sammeln. Dieser Artikel erklärt, worauf Firmen achten sollten, die sich in Zusammenarbeit mit einer Detektei effizient gegen Schwarzarbeit zur Wehr setzen wollen.

Schwarzarbeit verursacht für viele Betriebe einen immensen Schaden

Es gibt unter den Angestellten leider einige schwarze Schafe, die einer Schwarzarbeit nachgehen. Sie melden sich bei dem Betrieb, in dem sie angestellt sind, krank, um inoffiziell für einen anderen Arbeitgeber tätig zu werden. Die Firmen müssen dann Krankengeld zahlen und haben die Arbeitskraft des jeweiligen Angestellten nicht zur Verfügung. Beides führt zu erheblichen Kosten.

Um solchen betrügerischen Machenschaften einen Riegel vorzuschieben, entscheiden sich immer mehr Firmen dafür, mit der Detektei Lentz zusammenzuarbeiten. Diese bringt eine lange Erfahrung in der Observation und Beschattung mit und konnte schon vielen Unternehmen helfen, sich vor Schwarzarbeit zu schützen. Die Geschäftsleitung kann sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren, vermeidet unangenehme Situationen mit den Angestellten und kann Fälle von Schwarzarbeit trotzdem aufdecken und dagegen vorgehen.

Leistungen der Detektei Lentz

Die Detektei Lentz kümmert sich bei einem Verdacht auf Schwarzarbeit um die Beschattung und Überprüfung der jeweiligen Angestellten. Hierbei kommen ausschließlich festangestellte Detektive zum Einsatz und auf Subunternehmer wird grundsätzlich verzichtet. Je nach Wunsch der Auftraggeber kommen hierbei Beschattungen, Onlinerecherchen und andere Strategien zum Einsatz. Die Ermittlungsergebnisse werden in einem Bericht zusammengefasst und den Auftraggebern zur Verfügung stellt. Diese können sich dann entscheiden, wie sie mit den jeweiligen Informationen umgehen.

Die Detektei Lentz bietet zunächst ein umfassendes Informationsgespräch. Hier können sich Interessierte über Ihre Möglichkeiten informieren und erfahren, welche Leistungen sie im Einzelnen buchen können. Auf Wunsch kann ein solches Gespräch komplett anonym erfolgen. Zudem legt die Detektei in Hamburg bei allen Ermittlungsaufgaben Wert auf eine hohe Diskretion. Hierdurch sind die Auftraggeber optimal geschützt. Um dies zu erreichen, kommt ein interner Datenschutzbeauftragter zum Einsatz, der sicherstellt, dass alle Gespräche und Informationen vertraulich behandelt werden.

Eine effiziente Recherche ist gefragt

Des Weiteren bringt die Detektei Lentz hohe Kompetenzen im Bereich Digitalisierung mit. Inzwischen stehen viele wichtige Informationen online bereit und müssen gefunden werden. In der alltäglichen Arbeit werden daher diverse Recherchestrategien eingesetzt, um alle Kanäle für die Beweissammlung zu nutzen. Die einzelnen Detektive sind hervorragend ausgebildet und kennen sich im Bereich Schwarzarbeit erstklassig aus. So fällt es ihnen leicht, innerhalb kürzester Zeit verwertbare Daten und Beweise zu sammeln. Auf diese Weise haben Auftraggeber die benötigten Informationen schnell zur Hand und es entstehen möglichst wenig Kosten. Insgesamt verfolgt die Detektei Lentz somit einen Multi-Channel-Ansatz, der von persönlichen Gesprächen über Observierungen bis hin zu Onlinerecherchen reicht.

Gerichtsfeste Informationen sammeln

Eine zentrale Aufgabe aller Detekteien besteht darin, gerichtsfeste Informationen zu sammeln. Die besten Beweise bringen den Auftraggebern nichts, wenn diese vor Gericht nicht eingesetzt werden dürfen. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn die Informationen auf illegale Weise erworben wurden. Ebenso müssen die Beweise eindeutig und objektiv nachvollziehbar sein, um die Schwarzarbeit zuverlässig nachweisen zu können.

Die Detektei Lentz arbeitet ausschließlich mit professionellen, legalen und erprobten Methoden und Verfahren. Sämtliche Detektive sind diskret und erfahren und wissen genau, welche Schritte sie bei der Beweissammlung gehen dürfen. Klienten sind so auf der sicheren Seite, von der Arbeit der Detektei tatsächlich profitieren und bei einem eventuellen Rechtsstreit gewinnen zu können.

Wichtige Auswahlkriterien bei einer Detektei

Bei der Auswahl einer Detektei sollten Mandanten verschiedene Kriterien berücksichtigen. So ist es ratsam, dass der jeweilige Anbieter TÜV-zertifiziert ist und eine nachweisbare Qualität bei verschiedenen Ermittlungsarbeiten mitbringt. Zudem ist es praktisch, wenn die Detektei Mitglied im Bund internationaler Detektive ist. Zudem sind faire und preiswerte Honorare wichtig, damit die Mandanten seriös einschätzen können, wie viel Geld sie für die Ermittlungen ausgeben müssen. Die Auftraggeber sollten die Möglichkeit haben, verschiedene Leistungen modular zu buchen, um diese auf ihren persönlichen Bedarf anpassen zu können.

Des Weiteren ist entscheidend, dass die Detektei die geltenden Compliance Standards einhält und eine hervorragende Bonität mitbringt. Zudem ist Erfahrung im Detektivgeschäft extrem viel wert. Wenn eine Detektei langjährige Kernkompetenzen mitbringt, spricht dies für eine Zusammenarbeit. Nicht zuletzt sollte auf höchste Diskretion bei allen Ermittlungsschritten Wert gelegt werden.

Weitere Aufgabenfelder der Detektei Lentz

Das Thema Schwarzarbeit ist eine Kernkompetenz der Detektei Lentz. Sie beschränkt sich allerdings nicht darauf. Es gibt noch viele weitere Einsatzgebiete, in denen die Detektive für ihre Auftraggeber tätig werden. Unter anderem geht es um Themen wie Untreue oder Kindeswohlgefährdung. Zudem können Erziehungsberechtigte eine Detektei einsetzen, um zu prüfen, ob ihr Kind auf die „schiefe Bahn“ gerät. Das Thema Unterhaltszahlungen spielt für die Detektei Lentz im Alltagsgeschäft eine ähnlich große Rolle wie Nachstellungen und Stalking. 

Grundsätzlich ist es aber auch möglich, in anderen Bereichen tätig zu werden. Sowohl im Geschäftsumfeld als auch im persönlichen Bereich gibt es viele Situationen und Fälle, in denen die diskrete Sammlung vertraulicher Informationen von großer Wichtigkeit ist. Eine individuelle Anpassung der Serviceleistungen auf die Kundenwünsche ist nahezu immer möglich, da sich viele Arbeitsmethoden auf unterschiedliche Fälle und Voraussetzungen anwenden lassen.

Fazit

Arbeitgeber sollten alles unternehmen, um sich vor Schäden durch Schwarzarbeit zu schützen. Diese ist nämlich nicht nur eine Gefahr für Ihren Betrieb, sondern auch für das gesamte Team und die rechtschaffenen Angestellten, die zuverlässig ihrer Arbeit nachgehen. Denn wenn ein Betrieb unnötige Kosten zu tragen hat, büßt es an Wirtschaftlichkeit ein und Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Es sollte daher im Interesse aller sein, dass Schwarzarbeitern das Handwerk gelegt wird. Die Zusammenarbeit mit der Detektei Lentz bietet die Möglichkeit, gegen Schwarzarbeiter vorzugehen und gerichtsfeste Beweise zu sammeln. Die Leistungen können individuell angepasst werden, um ein möglichst günstiges Angebot zu bekommen. Sobald ein begründeter Verdacht auf Schwarzarbeit besteht, sollten Unternehmer daher Kontakt zur Detektei Lentz aufnehmen.

Bilder: pixabay.com

Autor: Marianne Schwarz

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Hab keine Angst vorm Scheitern

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Sibando Trainingsplattform Persönlichkeitsentwicklung

Sibando ist eine Trainingsplattform als SaaS-Lösung für die Persönlichkeitsentwicklung

Stellen Sie sich und das Startup Sibando doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Marzieh Amiri – Gründerin von Sibando, Informatikerin, Prozessentwicklerin und Coach für Persönlichkeitsentwicklung.

Vor 20 Jahren bin ich aus Teheran nach Deutschland gekommen, um Informatik zu studieren. Dabei habe ich früh festgestellt, dass mich neben der technischen Entwicklung von Prozessen vor allem die Entwicklung der beteiligten Menschen und ihrer Potenziale interessiert. Hieraus ist meine Idee zu Sibando entstanden.

Mit Sibando haben wir eine digitale Trainingsplattform entwickelt, die sich auf die Entwicklung der Persönlichkeit und die Etablierung einer neuartigen Mentalität innerhalb von Unternehmen fokussiert. Dabei verfolgen wir mit unserem Trainingskonzept einen neuartigen Ansatz.
Im Zentrum steht die Selbsterkenntnis jedes Einzelnen – also jeder Führungskraft und jedes Mitarbeiters. Durch das Erkennen der eigenen Potenziale wird die Bewusstseinsentwicklung und das Selbst-Management gefördert. Damit integrieren wir eine neue Mentalität in Organisationen und bieten die Grundlage für einen nachhaltigen Unternehmens- und Personalentwicklungserfolg.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe im Verlauf meines Berufslebens eine ganz klare Vorstellung davon entwickelt, wie ich eine Organisation führen und gestalten möchte – Mir ist als Prozessentwicklerin relativ schnell klar geworden, dass für ein erfolgreiches Ergebnis nicht nur Geschäftsprozesse und Abläufe entwickelt werden müssen, sondern insbesondere alle beteiligten Personen in diesen Entwicklungsschritt integriert werden sollten. 

Ich habe viele Jahre Change-Prozesse und Maßnahmen zur Organisationsentwicklung in Organisationen eingeführt. Dennoch haben sie oft zu keiner nachhaltigen Veränderung geführt. 

Aus diesem Grund habe ich mir ein Konzept überlegt, mit dessen Hilfe Führungskräfte und Mitarbeiter ihre eigene Persönlichkeitsentwicklung beginnen und vorantreiben können. Sie lernen auf diese Weise ihre eigenen Potenziale und Stärken kennen und einzusetzen und prägen so eine neuartige Lebens- und Arbeitsmentalität in ihrer Organisation.

Welche Vision steckt hinter Sibando?

Unsere Vision ist es Mitarbeiter und Führungskräfte in Unternehmen zu befähigen, ihre Gedankenwelt als Grundlage für ihre persönliche Entwicklung zu erkennen und zu nutzen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ein Unternehmen zu gründen ist für mich, als ob ich mich grundsätzlich neu positioniere. Ich lerne mich von ganz neuen Seiten kennen und entdecke immer wieder neue Aspekte. Die Gründung ist damit für mich mit einem großen Selbstentwicklungsprozess verbunden, was den Weg nicht immer leicht gestalten lässt.

Um mich regelmäßig zu motivieren, habe ich mir immer wieder bewusst gemacht, was meine Absicht mit meinem Unternehmen ist.

Bisher haben wir uns über Eigenkapital und „friends&family“ finanziert. Unser großes Glück ist, dass wir in unserem Team und auch in unserem Familien- und Freundeskreis wertvolles KnowHow haben, das uns kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Zudem arbeite ich als Coach für Einzelcoachings.

Wer ist die Zielgruppe von Sibando?

Unternehmen, die die Notwendigkeit erkannt haben, das Potenzial ihrer Mitarbeiter und Führungskräfte zu entfalten und so einen nachhaltigen und wirtschaftlichen Erfolg in einer Zeit des kontinuierlichen Wandels zu erreichen. 

Wie funktioniert Sibando? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Sibando ist eine Trainingsplattform als SaaS-Lösung für die Persönlichkeitsentwicklung durch das Erkennen des eigenen Potenzials. Damit werden Mitarbeiter und Führungskräfte befähigt, anhand eines praxisorientierten Leitfadens, sich ihrer eigenen Gedanken und Emotionen durch Selbst-Erkenntnis immer bewusster zu werden.

Dieses Bewusstsein ist die Basis für ein erfolgreiches Selbst-Management und integriert eine neuartige Lebens- und Arbeitsmentalität in jeder Organisation.

Mit kurzen, täglichen Trainings lernen Mitarbeiter und Führungskräfte über einen Zeitraum von 3 Monaten in einfachen und interaktiven Übungen Impulse und Tools kennen um ihren Arbeitsalltag u.a. eigenverantwortlich, effizienter und stressresistenter zu gestalten.

Sibando, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Bedarf im Markt nach skalierbaren Lösungen zur Bewusstseins- und Persönlichkeitsentwicklung von Organisationen ist stark wachsend.  

Als weiteres Zukunftspotenzial werden wir das Geschäftsmodell hin zu neuen Kundengruppen entwickeln, wie z.B. B2C, Bildung & Lehre bis hin zur Unterstützung in Heilungsberufen. 

Wir wollen dazu beitragen die Welt ein Stück besser zu machen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Mach dir bewusst, warum du den Weg gehen möchtest bzw. was deine Vision ist.

Hab keine Angst vorm Scheitern und immer wieder neu anzufangen.

Suche dir Menschen für dein Team, denen du 100%ig vertrauen kannst und die die gleiche Vision verfolgen.

Wir bedanken uns bei Marzieh Amiri für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Sibando

Kontakt:

Sibando UG (haftungsbeschränkt)
Rahmengasse 3-2
D-69120 Heidelberg

https://sibando.de/
marzieh.amiri@sibando.com

Ansprechpartner: Marzieh Amiri

Social Media:
LinkedIn Sibando: https://www.linkedin.com/company/73265354/admin/
LinkedIn Marzieh Amiri: https://www.linkedin.com/in/marzieh-amiri-9699961a9/
Instagram: https://www.instagram.com/sibando.mentality/

Hab Vertrauen in deine Partner

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myGrapes weinbox weine

myGrapes individuelle Weinbox, mit der du jede Woche neue Weine von ganz besonderen Winzern aus Deutschland entdecken kannst

Stellen Sie sich und das Startup myGrapes doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Marc Scheer und Omar Nazary und kommen aus dem wunderschönen Freiburg im Breisgau, sind seit vielen Jahren befreundet und echte Genussmenschen. Wir wissen ausgezeichnetes Essen, gute Gespräche und einen hervorragenden Wein zu schätzen. Die Idee zu myGrapes kam uns, wie soll es anders sein, bei einem guten Glas Wein. Wir finden Wein bringt Menschen zusammen, er ist der perfekte Begleiter zum Essen, kann ein echter Teamplayer oder herausragender Solokünstler sein. Als Gastronomen und echte Weinliebhaber ist es uns daher nicht schwergefallen, die richtige Idee zu finden, Menschen den Spaß am Wein näher zu bringen. myGrapes ist DIE individuelle Weinbox, mit der du jede Woche neue Weine von ganz besonderen Winzern aus Deutschland entdecken kannst. Bei uns bestimmt der Abonnent selbst, welchen Wein er nach Hause geliefert bekommt und in welchem Rhythmus.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee von myGrapes kam uns inmitten des ersten Lockdowns. Da wir beide aus der Gastronomie kommen und nicht wussten, wie es mit unseren Betrieben weiter geht, haben wir uns überlegt, wie wir den Menschen Genuss ganz einfach nach Hause bringen können.

Welche Vision steckt hinter myGrapes?

Wir von myGrapes möchten die Auswahl an Weinen für den Endkonsumenten nicht nur einfacher und regionaler machen, sondern ihm auch zu seinem ganz persönlichen Trinkerlebnis verhelfen. Kurz gesagt: Bei myGrapes wird jeder fündig, der Freude an Wein hat oder diese entdecken möchte. Die Weinbox richtet sich an Weinexperten genauso wie an Weinliebhaber, Genussmenschen und Weinneulinge.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Bei Null anzufangen, erfordert viel Disziplin und Motivation. Da wir unsere eigenen Gastrobetriebe nicht vernachlässigen und gleichzeitig auch für unsere noch relativ kleinen Kinder zu Hause da sein wollten, haben wir oft noch bis spät in die Nacht an myGrapes gearbeitet. Das ist natürlich sehr kräftezehrend aber macht um so viel mehr Spaß mit dem Ziel vor Augen, myGrapes zu der Marke für individuelle Weinboxen zu machen. Finanziert haben wir uns bisher komplett aus eigenen Mitteln. Das macht uns sehr stolz.

Wer ist die Zielgruppe von myGrapes?

Unser Angebot bei myGrapes richtet sich an alle Menschen, die gerne hochwertige Weine trinken und mit uns auf eine Weinreise gehen möchten. Wer gern ein Gläschen Wein genießt, aber keine Zeit hat, sich durch das riesige Angebot, welches es mittlerweile gibt, zu stöbern, ist bei uns genau richtig.

Wie funktioniert myGrapes? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Konzept von myGrapes ist unkompliziert: Nach der Anmeldung für das Abonnement hat der Nutzer alle 7 Tage die Wahl aus verschiedenen Rotweinen, Weißweinen und Roséweinen sowie Schaumweinen. Jede Woche dürfen zwei oder drei Weine ausgewählt werden, die dann kostenfrei geliefert werden. Der Preis für eine Box mit 2 Weinen beträgt 24,90 Euro. Die Box mit 3 Weinen kostet 34,90 Euro. Das Produktangebot variiert wöchentlich. Die Lieferung erfolgt kostenfrei in öko-zertifizierten Recycling-Kartonagen, die von einem regionalen Händler bezogen werden. 

Der Vorteil hierbei ist, dass so jeder Weinliebhaber Zugang zu qualitativ hochwertigen Weinen hat und sich so durch die grenzenlose Welt der Weine probieren kann, ohne gleich einen ganzen Karton bestellen zu müssen. Im Vergleich zu anderen Wein- Abos auf dem Markt bestimmt der Kunde selbst, welcher Wein, also aus welcher Region und welche Rebsorte in seine Weinbox kommt und hat nicht nur die Auswahl von vorgefertigten Themen- Boxen, wie „Weine aus Spanien“ oder „Rosé- Pakete“.

myGrapes, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zukünftig soll es neben dem Online-Shop eine eigene App sowie deutschlandweite Concept-Stores geben, in denen das Sortiment von myGrapes verkostet und gekauft werden kann. Derzeit liefern wir innerhalb von Deutschland. In naher Zukunft ist der Versand in diekomplette DACH-Region geplant.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Stelle so viele Fragen wie möglich und mache dir keine Gedanken, was andere über dich denken. Man kann nicht alles können und auch nicht alles wissen. Daher ist ein Team von professionellen Dienstleistern unerlässlich.

Lass dich von Rückschlägen nicht unterkriegen. Manchmal sind es genau diese, die uns weiter wachsen lassen. Der Weg geht immer weiter.

Hab Vertrauen in deine Partner. Aus guten Freunden wurde bei uns eine Familie. Wenn wir uns einen Tag mal nicht hören, fühlt sich das schon merkwürdig an.

Wir bedanken uns bei Marc Scheer und Omar Nazary für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

3 Tipps für die perfekte Moderation der Weihnachtsfeier

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weihnachtsfeier

Noch ist es wohl fraglich, ob und wie die jährliche betriebliche Weihnachtsfeier aufgrund der immer noch anhaltenden Pandemie und den damit einhergehenden Maßnahmen stattfinden kann. Doch egal ob diese online oder im Unternehmen stattfindet, eine gute Weihnachtsfeier zeichnet sich vor allem durch Organisation und Moderation aus. Doch wie moderiert man eine Weihnachtsfeier und worauf muss man achten? Lisa Tellers ist Morning-Show Moderatorin und Reporterin. Sie weiß, wie man eine optimale Moderation vorzubereiten hat und wie die Gäste so durch den Abend geleitet werden können.

Gut vorbereitet sein

Natürlich muss für die Vorbereitung zur Weihnachtsfeier im ersten Schritt festgelegt werden, in welcher Form diese stattfindet. Ist eine voll ausgelastete Feier im Unternehmen aufgrund der Hygienemaßnahmen zur Pandemiebekämpfung nicht möglich, so gibt es dennoch Alternativen wie beispielsweise eine virtuelle Feier per Video-Konferenz. In jedem Falle eines Zusammenkommens der Mitarbeiter müssen diese durch den Abend geführt werden, demnach muss die Moderation des Events gut geplant werden. Vor allem dann, wenn die Weihnachtsfeier in diesem Jahr online stattfindet, ist ein Moderator dieser unbedingt notwendig, ansonsten droht Chaos und Verwirrung. Denn der Sinn und Zweck einer Moderation bei einer Weihnachtsfeier ist es, dass hier ein im Vorfeld geplantes Programm auch umgesetzt werden kann. Zudem werden die Gäste durch die Moderation stetig unterhalten, so kommt keine Langweile oder eine unangenehme Stille auf. 

Frei sprechen, aber einen roten Faden verfolgen

Wer auch immer die Weihnachtsfeier in welcher Form auch immer moderiert, der muss die Moderation ausreichend vorbereiten. Ein hilfreicher Tipp ist jener, sich auf Moderationskarten grob aufzuschreiben, welchen Ablauf die Moderation des Events verfolgt und welche Inhalte unbedingt angesprochen werden sollen. Es empfiehlt sich jedoch, hier keine ganzen Sätze auszuformulieren, sondern den roten Faden der Moderation lediglich in Stichworten festzuhalten. Ansonsten läuft der Moderator der Gefahr, die vorgeschriebenen Texte während der Feier abzulesen, seinen Blick nicht von den Karten abzuwenden und so nicht frei zu sprechen. Eine gute Moderation zeichnet sich jedoch durch ein freies Sprechen aus, der Moderator sollte seine eigene Wortwahl und Formulierungen finden, damit die Moderation locker wirkt. 

Mit den Gästen interagieren

Auch eine Interaktion mit dem Publikum lässt sich während der Moderation einer Weihnachtsfeier empfehlen. Dafür muss der Moderator seine Gäste kennen und diese auch einschätzen können. Wie formell muss die Rede gehalten werden? Oder dürfen Witze und Anmerkungen fallen? Als Moderator solch eines Events hat man also die Aufgabe, zu Beginn der Veranstaltung die Stimmung des Publikums einzufangen. Merkt man hier, dass eine entspannte und eher freundschaftliche als unpersönliche Atmosphäre herrscht, so kann die weitere Moderation auch eher locker gestaltet werden.

Eine Interaktion mit seinen Gästen ermöglicht es Moderatoren, diese direkt in das Programm des Abends zu integrieren, die Stimmung aufzulockern und für Abwechslung zu sorgen. Wird zum Beispiel im Rahmen der Moderation das Jahr aus unternehmerischer Sicht nochmal Revue passiert, so kann hier nach Eindrücken und Erfahrungen der anwesenden Mitarbeiter gefragt werden. Der Moderator kann also im Laufe der Feier das Wort an Mitarbeiter weitergeben, sofern sich diese redefreudig und mitteilungsbedürftig zeigen. Denn die Interaktion mit dem Publikum sollte nicht erzwungen werden, herrscht eher ein formeller Rahmen vor, ist von einer starken und spontanen Einbindung der Gäste wohl eher abzuraten. 

Fazit – Die optimale Moderation

Eine gute Moderation muss, so wie die Weihnachtsfeier selbst, gut vorbereitet sein. Häufig werden hierfür Moderationskarten herangezogen, auf welchen Moderatoren stichpunkteartig festhalten können, welche Aspekte sie in ihrer Moderation ansprechen möchten. Es ist die Aufgabe der Moderatoren, ihre Gäste durch den Abend zu leiten und durch die einzelnen Programmpunkte zu führen. Damit dies bei dem Publikum Anklang findet, sollte der Moderator möglichst frei sprechen, Blickkontakt zum Publikum halten und die Stimmung der Gäste einfangen und sich diesbezüglich anpassen. Denn die perfekte Moderation zeichnet sich nicht nur durch eine gute Vorbereitung, sondern auch die die Interaktion und Integration des Publikums aus. 

Autorin: 

Lisa Tellers ist freiberufliche Moderatorin und Sprecherin. Sie ist als Morningshow Moderatorin im Radio unterwegs und moderiert für die Sportschau alle Fußballspiele im neuen Audio-Projekt. Die Bühnen- und Fernsehmoderation sowie das Podcasten runden Ihr Portfolio im Bereich Moderation und Audio ab. https://lisa-tellers.de/

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Beschäftigte bleiben im Homeoffice

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Wo immer es möglich ist, sollen Arbeitnehmer aus dem Homeoffice arbeiten. Mindestens den ganzen Winter wird diese Regelung bestand haben, weil der Gesetzgeber davon ausgeht, mit dieser Maßnahme Einfluss auf das Infektionsgeschehen nehmen zu können. Volle Busse und Bahnen werden dadurch tatsächlich gerade zu den Stoßzeiten reduziert. Ebenso werden die Kontakte in den Büros reduziert. Der überwiegende Teil der Arbeitnehmer, die ins Homeoffice geschickt werden, arbeiten normalerweise im Büro.

Man könnte also meinen, das Homeoffice hat ausschließlich positive Auswirkungen. Darüber lässt sich aber streiten. Ein Blick auf den Arbeitnehmer zeigt, dass das arbeiten von Zuhause nicht immer das gelbe vom Ei ist. Die wenigsten verfügen in den eigenen vier Wänden über einen geeigneten Arbeitsplatz. Man richtet sich eben so gut ein wie möglich, oft am berühmten Küchentisch. Die folgen werden erst sehr viel später sichtbar, wenn die Beschäftigten über „Rücken“ und ähnliches klagen. Außerdem fehlen den meisten die sozialen Kontakte sehr. Man kann zwar mit den Kollegen regelmäßig telefonieren. Das ersetzt das persönliche Gespräch am „Kaffeeautomaten“ aber nicht.

Den Arbeitgeber plagen ganz andere Sorgen. Ist der Arbeitnehmer im Homeoffice genauso fleißig wie im Büro?

Wie sieht es mit der technischen Infrastruktur am Heimarbeitsplatz aus? Gibt es Sicherheitsbedenken beim Zugriff von Zuhause auf das System in der Firma? Wer greift bei Fehlern ein? Schließlich ist kein „Chef“ in der Nähe.

Beide Seiten verbinden also mit dem Heimarbeitsplatz nicht ausschließlich positive Erfahrungen.Umso mehr freut man sich doch dann über Dinge die das Arbeiten, egal ob im Büro oder im Homeoffice, leichter machen wie zum Beispiel PayFit, ein System mit dem die Buchhaltung insbesondere in kleinen und mittelständischen Unternehmen die Gehaltsabrechnung automatisch erstellen kann. Oder Deepl.com, ein sehr einfach zu bedienender Übersetzungsdienst. Deepl.com hilft bei der Übersetzung von zur Zeit 26 Sprachen.

Titelbild: pixabay

Autor: Michael Seipelt

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Testet Eure Lösung so früh wie möglich mit echten Kund*innen

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SIRIUS Online-Musikunterricht Klangübertragung

SIRIUS: Online-Musikunterricht mit hochqualitativer Klangübertragung

Stellen Sie sich und das Startup SIRIUS doch kurz unseren Lesern vor!

Meine Name ist Sebastian Riegelbauer und ich bin Softwareentwickler und Hobbymusiker. Mit SIRIUS haben wir für Musiker*innen einen digitalen Raum entwickelt, der den Online-Musikunterricht mit hochqualitativer Klangübertragung ermöglicht. Über 10.000 registrierte Lehrende und 30 Musikschulen unterstützen wir bei dem Aufbau des digitalen Unterrichtsangebots. Heute werden wir mit SIRIUS als Kultur- und Kreativpilot Deutschland 2021 als eines von 32 Unternehmen von der Bundesregierung ausgezeichnet. Darüber freuen wir uns sehr!

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Mit der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker als Ideengeber, entwickelte ich eine Lösung, damit die Dozentinnen und Akademistinnen während des Lockdowns musikalisch in Kontakt bleiben konnten. Das Tool erfuhr in meinem Musiker-Freundeskreis so viel Zuspruch und Nachfrage, sodass ich letztes Jahr SIRIUS gründete. Nun konnte ich meine beiden Leidenschaften für Musik und Technologie zum Beruf gemacht, was großartig ist!

Welche Vision steckt hinter SIRIUS?

Als Softwareentwickler und Musiker, der aus einer sehr musikalischen Familie kommt war ich begeistert, dass ich so pragmatisch und schnell helfen konnte. Mittlerweile verfolge ich mit SIRIUS das Ziel, durch exzellenten Klang & höchsten Datenschutz den musikalischen Austausch weltweit zu beflügeln.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung am Anfang war es, das Problem genau zu identifizieren und in kurzer Zeit eine entsprechende technische Lösung zu entwickeln. Kurz nach der Veröffentlichung von SIRIUS in einer Betaphase hat der zweite Lockdown begonnen und wir hatten Hunderte von Neuanmeldungen pro Tag. Auf solch eine hohe Nachfrage waren wir nicht vorbereitet und es war eine große Aufgabe für mich als Unternehmer alle Bereiche abzudecken – von der technischen Weiterentwicklung, Datenschutz-Themen, Finanzen bis hin zum Kundensupport. Dabei habe ich kurzer Zeit sehr viel gelernt, wofür ich sehr dankbar bin.

Dank der hohen Nachfrage konnten wir sehr schnell die ersten Umsätze durch den Verkauf von Lizenzen erzielen und SIRIUS damit finanzieren. Zusätzlich werden wir von einem Business Angel unterstützt und haben kürzlich erst eine Gründerförderung erhalten. Für das Jahr 2022 spielen wir mit dem Gedanken weiteres Kapital durch Investoren aufzunehmen, um unseren Wachstum zu beschleunigen und neue Ideen auszuprobieren.

Wer ist die Zielgruppe von SIRIUS?

Wir sprechen freischaffende Musiker*innen an sowie Musikschulen und Hochschulen, für die unsere Kombination von optimaler Klangqualität und DSGVO-Konformität im Online-Musikunterricht sehr wichtig ist. Mir macht die Mischung aus den etablierten Institutionen und den freien kreativen sehr viel Spaß! Außerdem haben wir eine Schnittstelle entwickelt, sodass man SIRIUS als White-Label-Lösung in bestehende System integrieren kann.

Wie funktioniert SIRIUS? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

SIRIUS ist der digitale Raum für den klangoptimierten Online-Musikunterricht mit hochqualitativer Klangübertragung für Musikinstrumente und Gesang, ohne jegliche Kompression und Audiofilter. Audio wird immer gegenüber der Videoqualität priorisiert, sodass der Klang konstant hervorragend ist.
Der Unterricht erfolgt über den Computer oder über mobile Endgeräte. Schüler*innen und Unterrichtende treffen sich live in einem virtuellen Unterrichtsraum, in dem auch Funktionen wie Metronom und Stimmgerät den professionellen Musikunterricht unterstützen.
Die Kombination aus exzellentem Klang und hohem Datenschutz (dank unserer Peer-to-Peer Technologie & Serverstandort in Nürnberg) ist das Alleinstellungsmerkmal von SIRIUS.

SIRIUS, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Während wir uns aktuell auf den DACH-Markt fokussieren, werden wir ab Mitte 2022 beginnen, SIRIUS auf internationalen Märkten zu etablieren.
Wir wollen schließlich den musikalischen Austausch weltweit beflügeln und ermöglichen. Unser Ziel ist es, global das #1 Videokonferenzsystem für die Musik zu werden!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Versteht ganz genau, welche Probleme Eure Nutzer*innen haben und was sie wirklich bewegt.
  2. Testet Eure Lösung so früh wie möglich mit echten Kund*innen und verbessert das Produkt in schnellen Iterationen.
  3. Lest das Buch “The Lean Startup” von Eric Ries.

Wir bedanken uns bei  Sebastian Riegelbauer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: SIRIUS

Kontakt:

Sirius Music Communications GmbH
Bülowstr. 68
D- 10783 Berlin

www.sirius.video
sebastian@sirius.video

Ansprechpartner: Sebastian Riegelbauer

Social Media:
Instagram: https://www.instagram.com/sirius.video/
Facebook: https://www.facebook.com/SIRIUS.VIDEO/
LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/sirius-music-communications

Offen für Ratschläge sein

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Bitrock Digital Partners Venture Builder München

Bitrock Digital Partners unabhängiger Venture Builder mit Sitz in München

Stellen Sie sich und das Startup Bitrock Digital Partners doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Marc Mielmann und Lucas Kerscher, beide 39 Jahre, ehemalige Unternehmensberater und erfahrene Startup-Gründer. Kennengelernt haben wir uns über einen befreundeten Private-Equity-Investor. Wir haben sehr schnell gemerkt, dass wir die gleiche Vision teilen und identische Wertevorstellungen haben – das war der Startschuss für Bitrock. 

Bitrock Digital Partners ist ein unabhängiger Venture Builder mit Sitz in München. Zusammen mit etablierten Unternehmen aus verschiedenen Industrien baut Bitrock neue digitale Geschäftsmodelle mit signifikantem Umsatzpotential auf. Das umfasst sowohl die (digitalen) Produkte/Services als auch das Team sowie die Organisationseinheit – zum Beispiel eine neue Abteilung oder auch eine neue eigene Firma. Dabei geht Bitrock gerne mit seinen Partnern ins unternehmerische Risiko und hält Anteile an den gemeinsam gegründeten neuen Unternehmen oder erhält eine Umsatzbeteiligung.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

In diesem Fall gibt es nicht den einen Grund, sondern viel mehr eine Kombination aus dem richtigen Timing, den richtigen Leuten und einer gemeinsamen Vision. Marc und ich waren ja schon vor Bitrock unternehmerisch aktiv – und kommen beide auch persönlich aus einem sehr unternehmerischen Umfeld. Als wir dann 2018 die Chance gesehen haben mit unserer Vorstellung eines Venture Builders einen signifikanten Mehrwert im deutschen Mittelstand zu schaffen, kam der Entschluss Bitrock zu gründen.

Welche Vision steckt hinter Bitrock Digital Partners?

Die deutsche Industrie muss einen fundamentalen Wechsel durchleben, um in diesem globalen und immer stärker digitalisierten Wettbewerb mitzuhalten und zusätzlich ihre ESG-Ziele erreichen zu können. Wir sind überzeugt, dass dies ohne neue digitale Geschäftsmodelle nicht möglich sein wird und – wenn wir es nicht schaffen – es den deutschen Mittelstand in 10 bis 20 Jahren so nicht mehr geben wird. Wir wollen mit Bitrock die Weltmarktführer von Morgen mitgestalten und diese sind nach unserer Überzeugung digital, nachhaltig und agil.  

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als junges Unternehmen gibt es mehr als genug Herausforderungen. Die erste Herausforderung begleitet uns ständig und wird dies auch noch Jahre lang tun. Es ist die Bereitschaft, die Offenheit und der Mut unserer Kunden neue Wege zu gehen. Obwohl die Erkenntnis, dass ein „weiter so“ nicht reichen wird oft schon vorhanden ist, erfolgt die Umsetzung – aus verschiedenen Gründen – nur zögerlich. 

Die nächste große Herausforderung war und ist unser schnelles Wachstum. Wir haben uns von 2020 auf 2021 verdreifacht. Dies erfordert neben der operativen Arbeit, den Aufbau neuer Strukturen, die Einführung anderer Prozesse, sowie die neue Verteilung von Aufgaben und Themengebiete. Hier gehen wir auch selbst immer neue Wege und verstehen unsere eigene Organisation als Vorreiter.   

Die letzte und sehr aktuelle Herausforderung ist der Wettbewerb um Top-Talente, bei dem wir und unsere Ventures natürlich auch mit großen Playern wie den Googles und Apples dieser Welt konkurrieren. Für den langfristigen Erfolg sind unsere Mitarbeiter das wichtigste Erfolgskriterium.

Zur Thema Finanzierung. Bitrock ist bis heute vollständig eigenfinanziert und dies soll auch so bleiben. Das ermöglicht uns die unternehmerische Freiheit, in Dinge und Maßnahmen zu investieren, die wir für sinnvoll und wichtig halten und unabhängig von externen Faktoren wie zum Beispiel Investoren Entscheidungen zu treffen. Für uns bedeutet dies aber auch ein gesundes und nachhaltiges Wachstum des Unternehmens nach unseren Vorstellungen zu erreichen. 

Wer ist die Zielgruppe von Bitrock Digital Partners?

Unsere Zielgruppe sind mittelständische Unternehmen im DACH Raum. 

Wie funktioniert Bitrock Digital Partners? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Vereinfacht gesagt haben wir bei Bitrock drei Phasen. Am Anfang schauen wir uns das Umfeld des Unternehmens und das Unternehmen selbst an. Daraus leiten wir dann spannende Geschäftsideen, Produkte oder Services ab. In der nächsten Phase werden diese dann in unserem erprobten Prozess in verschiedensten Kategorien validiert. Sobald wir uns sicher sind mit welcher Initiative wir voll durchstarten wollen, folgt die letzte Phase. Dort geht es dann um die Umsetzung, Implementierung und letztlich die Skalierung der ausgewählten Lösung.

Als Vorteile würde ich drei wesentliche Bestandteile nennen, die uns besonders auszeichnen. Zum Ersten der unternehmerische Ansatz. Dies bedeutet, dass wir von unseren digitalen Geschäftsmodellen so überzeugt sind, dass wir bereit sind, unsere Arbeitsstunden für eine Umsatzbeteiligung o.ä. zu investieren. Der zweite Aspekt ist die Kombination von zwei Welten. Das Bitrock Team verbindet jahrelange Erfahrung in der Corporate Welt mit geballter Startup Kraft aus der Gründung zahlreicher eigener Ventures. 

Der letzte und wahrscheinlich wichtigste Punkt, der uns auch von unseren Wettbewerbern unterscheidet, ist unser Plattform Ansatz. Bitrock versteht sich als Plattform mit Zugang zu unterschiedlichsten Netzwerken. Da ein einzelnes Unternehmen fast nie die besten Spezialisten in allen Bereich hat, haben wir diesen Ansatz gewählt, um für jedes Projekt die richtigen Partner mit ins Boot zu holen. Ein Entwicklungspartner für IIoT Plattformen ist beispielsweise nicht automatisch der beste Partner für die Entwicklung eines Online-Marktplatzes. Durch diesen Plattform Gedanken, stellen wir immer sicher, dass das bestmögliche Team mit der größten Expertise an einem Projekt arbeitet. 

Bitrock Digital Partners, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren wollen wir in unserem Bereich Marktführer im DACH Raum sein und die Go-to Adresse für alle Mittelständer, wenn es um das Thema neue digitale Geschäftsmodelle und Ventures geht. Zudem möchten wir bis dahin ein eigenes Portfolio an verschiedenen Assets etabliert haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das ist keine leichte Frage und immer stark abhängig von der Idee und den Gründern.

Der Erste ist, sich sehr früh und intensiv Gedanken über den Vertrieb zu machen. Konkret bedeutet das, wie bringe ich mein Produkt an den Kunden und was genau will der Kunde/die Kundin eigentlich. Das klingt jetzt wahrscheinlich etwas trivial, jedoch fällt einem auf, dass Gründer:innen sich so sehr auf das eigene Produkt fokussieren, dass Sie oft die wichtigste Komponente, die Kund:innen vernachlässigen. Natürlich ist ein gutes Produkt essenziell aber noch viel wichtiger ist es, dass ein Kunde dein Produkt kauft, du dir Feedback holen kannst und so dein Produkt noch weiter verbessern kannst. 

Der zweite Tipp ist immer offen für Ratschläge zu sein und sich aktiv Feedback zu holen. Insbesondere auch Feedback von außerhalb der eigenen „Filterblase“.  Das gibt immer wieder Inspiration und hilft natürlich, den einen oder anderen Fehler zu vermeiden. 

Mein dritter und letzter Tipp ist eine/n gute/n Partner:in in Crime und eine hohe Frustrationstoleranz zu haben. Dies bezieht sich anfangs auf die Gründer:innen, in den folgenden Jahren aber auch auf das gesamte Team. Unternehmertum und ein Start-up gründen ist wie eine Achterbahn. Man hat viele Erfolgserlebnisse, aber auch viele „Fuck-Ups“. In solchen Situationen die richtige/n Partner:in und das richtige Team zu haben kann teilweise darüber entscheiden, ob das Unternehmen bestehen bleibt oder nicht. Bei Bitrock bin ich sehr dankbar dies gefunden zu haben und glaube, dass wir gerade deshalb ein umso stärkeres Unternehmen sind. 

Wir bedanken uns bei Marc Mielmann und Lucas Kerscher für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder