Sonntag, November 24, 2024
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Glück kommt nicht von außen sondern von innen

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Kennzeichen.Express Kfz-Kennzeichen

Kennzeichen.Express Onlineshop für Kfz-Kennzeichen in Deutschland

Stellen Sie sich und das Startup Kennzeichen.Express doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Anton Luskan, Gründer von Kennzeichen.Express – dem Onlineshop für Kfz-Kennzeichen in Deutschland.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Auf die Idee für Kennzeichen.Express kam ich, als ich 2017 ein Auto anmelden wollte. Der Preis von 40€ für zwei Nummernschilder an der Zulassungsstelle erschien mir doch sehr hoch. Bei meiner anschließenden Recherche stieß ich auf das Kennzeichen-Kartell. Das sind eine Hand voll großer Unternehmen, die den deutschen Markt unter sich aufgeteilt haben. Die Preise werden durch Absprachen hochgehalten und der Wettbewerb so unterbunden. Für den Endverbraucher gab keine gute Alternative. Das sah ich als Chance und beschloss selbst etwas dagegen zu unternehmen.

Welche Vision steckt hinter Kennzeichen.Express?

Mit jeder Bestellung auf Kennzeichen.Express pflanzen wir Bäume. Gemeinsam mit unseren Kunden leisten wir damit einen positiven Beitrag zum Klimaschutz – für eine bessere Zukunft unseres Planeten. Bisher wurden knapp 200.000 Bäume, Mangroven um genau zu sein, gepflanzt.

Die Bäume werden auf Madagaskar,  einem der ärmsten Länder der Welt, gepflanzt. Mangroven binden 4x mehr CO2 als tropische Bäume. Eine Mangrove bedeutet ca. 305kg gebundenes CO2 – die Emissionen einer Autofahrt von Stockholm nach Rom. Außerdem sind Mangroven die Heimat vieler bedrohter Tierarten und bilden die Grundlage fruchtbarer Böden für die Einheimischen.

Wir wollten nicht nur selbst nachhaltig wirtschaften; wir wollten auch zeigen, dass es möglich ist, Verantwortung zu übernehmen und wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Damit wollen wir dazu beitragen, dass sich unsere Wirtschaft in eine gemeinwohlorientierte, werthaltige Richtung weiterentwickelt. „Sei du selbst die Veränderung, die du dir für diese Welt wünschst. “ – Mahatma Gandhi

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Es gab keine einzelnen großen Herausforderungen sondern eher viele kleine. Wie zum Beispiel Rechtsstreitigkeiten mit der Konkurrenz, Totalausfälle in der Logistik, technische Schwierigkeiten mit der Software.Wir sind bootstrapped. Gestartet sind wir also mit Ersparnissen. Gewachsen sind wir aus eigenen Mitteln.

Wer ist die Zielgruppe von Kennzeichen.Express?

Unsere Zielgruppe sind alle deutschen Autofahrer. Sowohl B2B als auch B2C.

Warum ist es wichtig, in der heutigen Zeit ein derart wichtiges Zeichen für die Umwelt zu setzen?

Die größten Herausforderungen unserer Zeit können nicht durch die Politik bzw. den Staat und gemeinnützigen Organisationen allein gelöst werden. Unternehmen sollten durch ihre Produkte, Praktiken und ihren Profit danach streben, keine Schäden anzurichten und allen zugute zu kommen. Gerade Branchen die stark zum Klimawandel beigetragen haben, sollten Verantwortung übernehmen und aktiv etwas dagegen tun und nicht nur ihren Profit maximieren. Elon Musk hat es mit Tesla vorgemacht und den Umstieg zur Elektromobilität eingeläutet. Die deutsche Autoindustrie hätte von Anfang an ebenfalls Vorreiter sein können und hat den Anschluss bisher leider verpasst.

Kennzeichen.Express, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Viele Endverbraucher wissen nicht, dass Kennzeichen auch online erworben werden können. Wir möchten daher unseren Bekanntheitsgrad steigern, um noch mehr Menschen einen Mehrwert bieten und damit gleichzeitig noch mehr Bäume pflanzen zu können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1) Achte auf deine mentale Gesundheit, denn diese ist die Grundlage für alles Weitere. Ein guter Coach oder Therapeut sind Gold wert und ein echtes Privileg. Es lohnt sich auf seine Vergangenheit und Altlasten zu schauen und diese Aufzuarbeiten. Limitierende Glaubenssätze ausfindig zu machen und umzuschreiben. Der Effekt, den das aufs eigene Leben hat, ist immens.

2) Versuche nicht jemand zu sein, der du nicht bist. Finde deinen eigenen Weg der zu dir passt. Und finde heraus wer du bist, was dich ausmacht, wie du funktionierst. Finde heraus was deine Stärken sind und fokussiere dich auf diese. Ein sehr guter Anfang, um sich selbst besser zu verstehen, sind Persönlichkeitstests wie der von 16personalities.com, basierend auf dem Myers-Briggs-Typenindikator.

3) Glück kommt nicht von außen sondern von innen. Externale Faktoren wie Statussymbole, Sex, Geld, etc. machen nur kurzfristig glücklich. Durch die Hedonistische Tretmühle sind wir kurze Zeit später genauso glücklich oder unglücklich wie zuvor. Nachhaltiges Glück ist gleichzusetzen mit innerem Frieden. Bewusst in dem Moment zu sein. Nicht über die Vergangenheit zu denken und nicht an die Zukunft. Frei zu sein von Bedürfnissen. Zufrieden und dankbar zu sein mit dem was man hat. 

“Happiness is reality minus expectations.”

Wir bedanken uns bei Anton Luskan für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Du brauchst eine Vision, wohin deine Reise gehen soll

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Hamburg-Zanzibar Tumeric No. 1 Gin Kurkuma

Hamburg-Zanzibar: Tumeric No. 1 Gin mit Kurkuma

Stellen Sie sich und das Startup Hamburg-Zanzibar doch kurz unseren Lesern vor!

Wir brennen in der kleinsten Destille Hamburgs den „besten Gin der Welt“. Anfang dieses Jahres wurde unser selbstkreierter „Tumeric No. 1“ beim „World Gin Award“ als „World’s Best Flavoured“ ausgezeichnet. Seitdem haben zahlreiche Medien über Hamburg-Zanzibar berichtet und wir können gar nicht so schnell brennen, wie unsere Lager sich leeren . 

Wir, das sind mein Partner Hauke und ich, Yuka Suzuki. Während meiner Elternzeit mit unserem vierten Kind habe ich mich nebenberuflich selbständig gemacht und unser Gin-Startup gegründet. Dass es nur drei Jahre später so erfolgreich sein würde und wir beide unsere Jobs dafür aufgeben und hauptberuflich Gin destillieren und kreieren, hätten wir damals nie gedacht. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Unser Startup entstand aus Jux während der Elternzeit. Wir hatten uns eine kleine Destille für daheim zugelegt und wollten in unserer heimischen Küche eigentlich nur ein paar selbst gebaute Gin-Rezepte ausprobieren. Ich fand Gin immer ziemlich fürchterlich. Doch unser Gin mit den Resten Kurkuma der vergangenen Zanzibar-Reise hat mich sofort umgehauen. 

Dann dachten wir: Vielleicht könnten wir unseren Gin verkaufen und unseren Urlaub damit bezuschussen. Als es auf das Ende der Elternzeit zuging, suchte ich einen Weg, meine Arbeit um unsere vier Kinder herum zu gestalten. Ich begann nebenberuflich, Hamburg-Zanzibar aufzubauen. 2020 wagte ich den kompletten Schritt in die Selbständigkeit. 

Als unser Gin Anfang 2021 als bester Gin der Welt ausgezeichnet wurde, ging es dann Schlag auf Schlag. Die Medienresonanz war riesig und wir konnten uns vor Bestellungen gar nicht retten. So hängte dann auch Hauke Mitte dieses Jahres seinen Job als Biologe nach 20 Jahren an den Nagel und stieg in Vollzeit in unser Startup ein. 

Welche Vision steckt hinter Hamburg-Zanzibar?

Wir sind absolute Quereinsteiger und vertrauen auf unsere Intuition und unser Bauchgefühl. Genau das hat uns zum Erfolg geführt. Wir wollen außergewöhnliche Spirits kreieren, die mit polarisierenden Komponenten wie Kurkuma oder rosa Pfeffer vom Mainstream abweichen, und dennoch markttauglich sind. 

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Große Entscheidungen zu treffen ist immer herausfordernd. Darum haben wir zunächst klein angefangen und Hamburg-Zanzibar nebenberuflich gestartet. Wir haben anfangs nur eigenes Geld investiert, und das, obwohl wir nie im Geld schwammen. Wir glaubten an unsere Idee und haben dafür auf Urlaub, ein neues Auto und andere Dinge verzichtet, um „unser Baby“ ans Laufen zu bekommen. 

Vor der größten Herausforderung standen wir dann im ersten Lockdown. Sollten wir in unsere eigene Destille investieren? In einer Zeit, in der alle Bars geschlossen waren und wir auf unseren bis dato stärksten Vertriebskanal – den Hamburger Spezialitätenhandel, Concept Stores und Spirituosenläden – nicht wirklich bauen konnten? 

Der Kopf sagte „nein“, aber der Bauch war lauter (lacht)! So betreiben wir seit 2020 in Hamburg-Poppenbüttel die „kleinste Destille Hamburgs“ und stellen dort unsere Spirituosen her. Jeden Donnerstag gibt es einen Lagerverkauf. Wer mag, kann dann auch einen Blick auf die Destilliermaschine werfen und erfährt Insights aus der Welt der Botanicals. 

Wer ist die Zielgruppe von Hamburg-Zanzibar?

Gin erlebt eine Renaissance. Immer mehr Menschen verfallen ihm und haben Lust, ungewöhnliche Spirits zu probieren. Und genau diejenigen sind unsere Zielgruppe: Gin-Liebhaber, die mehr dem Genuss als der Wirkung frönen und bereit sind, sich geschmacklich auf etwas völlig Neues einzulassen; die nicht unbedingt den Gin „für jeden Abend“ suchen, sondern etwas Besonderes genießen möchten. 

Doch wir haben auch etwas im Angebot für Autofahrer oder diejenigen, die Gin lieber (fast) alkoholfrei genießen möchten. Unser „Dropping Gin“ verfeinert jedes Tonic Water mit einem unverwechselbaren Gin-Geschmack – ist aber dennoch (fast) alkoholfrei. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir sind Handwerker, eine Gin-Manufaktur sozusagen. Das heißt, dass wir jede Flasche mit Liebe brennen und nur kleine Mengen produzieren. 

Unseren prämierten „Tumeric No. 1“ schmeckt man garantiert aus 1.000 anderen Gins heraus. Er ist absolut speziell und außergewöhnlich. Jeder Schluck nimmt dich mit auf eine Reise. Seine besondere Note verleiht ihm der Kurkuma, der mal ursprünglich aus Zanzibar kam. Wir sind die einzigen, die Kurkuma als Lead-Botanical verwenden. Das bringt ein völlig neues Geschmackserlebnis mit sich und ermöglicht es, komplett neue Drinks zu kreieren. 

Hamburg-Zanzibar, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Derzeit sind wir überwiegend in Hamburg präsent. Wir wünschen uns, dass wir es schaffen, auch in anderen Metropolen Deutschlands im Handel und in den Bars vertreten zu sein.

Außerdem wollen wir das Besondere an unserem Gin noch stärker in den Fokus rücken. Wir machen den „besten Gin der Welt“, weil wir uns getraut haben, gegen den Strom zu schwimmen. Das wollen wir auch mit all unseren neuen Kreationen wie Akquavits, unserem „Dropping Gin“ oder weiteren Spirits unter Beweis stellen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Du brauchst eine Vision, wohin deine Reise gehen soll. Für mich war es die klare Vorstellung davon, dass ich meine Arbeit um unsere Familie und unsere Kinder herum gestalten kann. 

Such‘ dir Partner zum mentalen Sparring, die dich inspirieren und motivieren. Es ist manchmal so unfassbar anstrengend, ein Startup am Laufen zu halten. Da ist es eine Wohltat, sich mit Menschen auszutauschen, die einen verstehen und unterstützen. Ich empfinde das jedes Mal als eine regelrechte Energiedusche (lacht).

Schreib‘ einen guten Business- und Liquiditätsplan. So klar das Bauchgefühl und die Überzeugung für dein eigenes Business auch sind: Ich fand es hilfreich, alle Zahlen mit einem Experten durchzugehen. So konnte ich meine eigene Zielsetzung besser feststecken und an aktuelle Gegebenheiten anpassen. 

Wir bedanken uns bei Yuka Suzuki für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Hamburg-Zanzibar

Kontakt:

Hamburg-Zanzibar
Stadtrand & Co. GmbH
Poppenbüttler Landstr. 1
D-22391 Hamburg

www.hamburg-zanzibar.de
post@hamburg-zanzibar.de

Ansprechpartner: Yuka Suzuki & Hauke Günther

Social Media:
Instagram: https://www.instagram.com/hhzanzibar/
Facebook: https://www.facebook.com/hhzanzibar

Erzähle deine Geschichte!

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sofatutor Lernvideos

sofatutor Online-Lernplattform für Schüler*innen mit knapp 11.000 Lernvideos

Stellen Sie sich und das Startup sofatutor doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Stephan Bayer, Gründer und CEO von sofatutor. sofatutor ist die umfassendste Online-Lernplattform für Schüler*innen im deutschsprachigen Raum mit knapp 11.000 Lernvideos, 40.000 Übungen und ebenso vielen Arbeitsblättern für alle Klassenstufen und Fächer. Seit über zehn Jahren arbeiten wir daran, das Lernen zu verbessern. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee für sofatutor kam mir während meines Studiums. Damals habe ich für mich und meine Kommiliton*innen Lernvideos erstellt und mich gewundert: Wieso macht das noch niemand? Denn zumindest mir wären manche Fächer in der Schule deutlich einfacher gefallen, wenn ich so eine Unterstützung gehabt hätte. 

Welche Vision steckt hinter sofatutor?

Mit sofatutor möchte ich Kinder unterstützen, ihre Freude am Lernen wiederzuentdecken. Mit individuellen Lernlösungen können wir nicht nur den Unterricht voranbringen, sondern auch mehr Chancengleichheit herstellen. Unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund müssen Kinder so gut wie möglich unterstützt werden, ihre eigenen Lernziele zu verfolgen: Ob das der Schulabschluss, die Vorbereitung auf ein spezielles Studium oder eine Ausbildung ist oder einfach der Wunsch, ein Thema endlich richtig zu verstehen. Meine Vision ist deshalb: an allen Schulen den Unterricht mit sofatutor zu ergänzen. So macht es z. B. Bremen seit 2018 und auch die Länder Sachsen und Hessen nutzen die Plattform für die Vertiefung von Lernstoff. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine Vorreiterstellung ist immer auch eine Herausforderung. Als Pionier im Online-Lernen sind wir seit 2008 mit sofatutor als eines der ersten Tools auf dem Markt. Vor allem am Anfang – als Videoplattformen wie YouTube noch ganz frisch waren – konnte man sich unter „Online-Lernen“ nichts vorstellen. Aber es hat sich einiges getan. Dass unser Konzept überzeugt, zeigen auch die Investments, die wir bisher sichern konnten. Zu Beginn diesen Jahres haben wir unsere Investorenstruktur neu geordnet und gestalten mit unseren neuen Investoren unsere nächsten Schritte, um weiter zu wachsen und die Allround-Lösung für alle Kinder bei Schulfragen anzubieten.

Wer ist die Zielgruppe von sofatutor?

Mir ist es wichtig, Schüler*innen, Eltern und Schulen zusammenzubringen. Nur dann kann Bildung funktionieren. Durch den Fachkräftemangel und das hohe Arbeitspensum stehen Lehrkräfte unter enormem Druck. Da bleibt nur wenig Zeit, sich intensiv um einzelne Schüler*innen zu kümmern. Digitale Lerninhalte sparen wertvolle Vorbereitungszeit und schaffen Raum für persönliche Hilfestellungen. Schüler*innen wollen wir helfen, Wissenslücken zu schließen und sich sicher im Unterricht und vor Prüfungen zu fühlen. Außerdem ist sofatutor eine große Entlastung für Eltern. Es freut uns, dass sich auch immer mehr Unternehmen, wie z. B. die Deutsche Telekom, entscheiden, ihren Mitarbeitenden mit Schulkindern den Zugang zu sofatutor als Corporate Benefit zu ermöglichen. 

Wie funktioniert sofatutor? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir bringen die digitale Lernwelt ins Kinderzimmer und den Klassenraum. Auf unserer Webseite und in der App stehen den Schüler*innen knapp 11.000 Lernvideos zur Verfügung, die didaktisch konzipiert und altersgerecht aufgebaut sind. Dazu gibt es mehr als 40.000 interaktive Online-Übungen, die mit den Inhalten aus den Videos zusammenpassen. So wird das Wissen direkt vertieft und angewendet. Schüler*innen können den Schulstoff so oft wiederholen und nochmal schauen, bis sie das Thema verstanden haben. Alle unsere Inhalte werden von Lehrkräften erstellt und geprüft. Es gibt außerdem noch einen Lernspiel-Bereich speziell für Grundschüler*innen, digitale Karteikarten, die zum regelmäßigen Vokabellernen animieren und eine Menge Abzeichen, die Kinder durch fleißiges Lernen sammeln können. Sollte ein Kind trotz der umfangreichen Erklärungen mal nicht weiterkommen, helfen Lehrkräfte im Live-Chat. 

sofatutor, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den nächsten Jahren soll sofatutor noch mehr zur ganzheitlichen Lernsuite werden, die im regulären Unterricht ankommt – ich verwende hier gern das Bild vom digitalen Schulrucksack, der mit allem gefüllt ist, was ein Kind während seiner Schulzeit braucht. Ich hoffe auch, dass sich die Zusammenarbeit zwischen Politik, Schulen und uns EdTech-Unternehmen in der Zukunft weiter verbessert und intensiviert. Da hakt es bisher leider noch. Aber wir sind bereit für den Austausch. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Baue dir ein A-Team auf. Als Gründer*in neigt man dazu zu glauben, dass man selbst alles am besten kann. Wer so denkt, hängt in zu vielen Details fest und verliert seinen Fokus. Mein Tipp: Such dir Leute, die von gewissen Themen mehr verstehen als du und hole sie mit ins Boot. Als Gründer*in solltest du dich dann nur auf die Dinge konzentrieren, die für dein Business gerade am kritischsten sind. 

Erzähle deine Geschichte! Gerade in der Anfangsphase ist es unverzichtbar, kurz und knackig deine Story rüberzubringen. Egal, ob beim Pitchen vor Investor*innen oder beim Networking. Auch beim Klinkenputzen bei Fachjournalist*innen bringt dich eine persönliche Vision manchmal weiter als ein hochgestecktes Finanzierungsziel.

„Übe dich in produktiver Paranoia“ – Das Sprichwort von Jim Collins sollten sich alle Gründer*innen merken. Denke nicht nur in Ideallinien. Denke auch darüber nach, was schief gehen kann und wappne dich entsprechend. Dann kannst du auf vermeintlich unvorhergesehene Dinge schnell und effizient reagieren. 

Wir bedanken uns bei Stephan Bayer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: sofatutor

Kontakt:

sofatutor GmbH
Grünberger Str. 54
D-10245 Berlin

sofatutor.com
presse@sofatutor.com

Ansprechpartner: Tina O’Meara

Social Media:
Facebook: https://www.facebook.com/sofatutor
Twitter: https://twitter.com/sofatutor
Instagram: https://www.instagram.com/sofatutor/?hl=de
Pinterest: https://www.pinterest.de/sofatutorcom/_created/

Finde dein persönliches „Warum“ und sei du selbst

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ahearo digitaler Audio-Kiosk: Zeitschriften und Magazine zum Hören

ahearo digitaler Audio-Kiosk: Zeitschriften und Magazine zum Hören

Stellen Sie sich und das Startup ahearo doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Johannes Garbarek, ich bin 35 Jahre jung, Familienvater und Gründer / Geschäftsführer der ahearo GmbH. Ich bin in Franken geboren und in ländlichen Regionen in Oberfranken aufgewachsen. Meine berufliche Laufbahn begann mit einer handwerklichen Ausbildung in der Möbelbranche, gefolgt von einer kaufmännischen Ausbildung und endete über verschiedene Stationen wie z.B. der Ottogroup als Marketingleiter eines mittelständischen Möbelherstellers von hochwertigen Boxspring- und Polsterbetten.

Mit der ahearo-App haben wir den ersten digitalen Audio-Kiosk in Deutschland entwickelt. Wir machen Zeitschriften, das Beste aus Online-Redaktionen und Qualitätsjournalismus hörbar, gelesen von den besten Hörbuchsprecherinnen und -sprechern und großartigen Stimmen Deutschlands. ahearo ist die App für Audio-Journalismus und eine verlagsunabhängige Audio-Streaming-Plattform mit kleinen Audio-Stories. Wir grenzen uns damit von Diensten wie Audible ab, die vor allem für Hörbücher stehen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Es gibt tatsächlich mehrere Gründe, die mich dazu bewegt haben, ein Unternehmen bzw. ahearo zu gründen. Das ist ein Teil meiner Geschichte und auch eines Problems, welches ich in unserer Gesellschaft kennenlernen durfte. Ich bin bereits im Alter von 7 Jahren das erste Mal mit Computern und Technologie in Kontakt gekommen, was für die damalige Zeit sehr früh war. Bereits mit 9 Jahren kaufte ich mir meinen eigenen ersten Computer und war von den Möglichkeiten, die es bereits damals gab, fasziniert und fand meine Leidenschaft in Technologie und Technik.

Das hatte leider auch eine Schattenseite, die mich fortan durch das Leben begleitete, was mir leider erst viel später bewusst wurde. Durch die viele Zeit, die ich am PC oder beim Schrauben daran verbracht habe, schlich sich eine Lese- und Rechtschreibschwäche ein. Das Interesse an Büchern war lediglich auf das schulische beschränkt. Parallel hörte ich bereits sehr früh Hörspiele auf Kassette, was mich weiter auf meinem Weg begleitet. Ich war sehr audioaffin – und bin es bis heute.

Nachdem ich über viele Jahre hinweg Menschen kennenlernen durfte, denen es ähnlich oder sogar noch schlimmer geht, wie z.B. Legastheniker, Analphabeten, Sehbehinderte oder meine blinde Nachbarin, habe ich mich entschlossen, dieses Problem zu lösen und ein Unternehmen zu gründen.

Welche Vision steckt hinter ahearo?

Unsere Vision und unser Ziel ist es, Menschen mit Audio-Inhalten im Alltag nebenbei zu bereichern. Wir schaffen einen täglichen Begleiter, der dir die passenden Audio-Artikel liefern soll, je nachdem, was dich gerade bewegt oder beschäftigt. Ganz gleich, ob es hierbei um Information, Bildung oder Unterhaltung geht. Unser Ziel ist es, hochwertige journalistische Inhalte in die wachsende Audio-Welt zu transformieren und einen nachhaltigen Wert zu schaffen.

Zudem entwickeln wir mit unserem großartigen Team und starken Netzwerk an Experten eine eigene IT-Infrastruktur mit modernsten Technologien. In unserem Netzwerk befinden sich inzwischen acht Hochschulen, Universitäten und Forschungsinstitute, wie das Institut für Informationssysteme an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hof, mit dem wir eine eigene KI und Sprachsynthese entwickelt haben. Diese werden wir bereits 2022 für Tagesjournalismus einsetzten. Hinzu kommt, dass wir die ahearo-App barrierefrei entwickeln, um Menschen mit Sehbehinderung oder Blinden einfachen Zugang zu Inhalten zu ermöglichen.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Neben bürokratischen Hürden, die man in diesem Land so hat und die wahrscheinlich jeder Gründer und jede Gründerin erleben durfte, gibt es bei einem solchen Vorhaben auch rechtliche und branchenspezifische Herausforderungen. Anfangs war die Klärung von Urheber- und Nutzungsrechten mit einer fairen Vergütung für Journalisten und Autoren eine große Herausforderung – vor allem auf Verlagsseite, da hier die Rechtesituation teils sehr komplex war oder bis heute noch ist.

Hinzu kommen in der Verlags- und Medienwelt lange Entscheidungswege, Prozesse und leider auch etwas in die Jahre gekommene Systeme mit wenig bis keiner digitalen Anbindungsmöglichkeit.

Einer der größten Herausforderung ist, dass die Verlagshäuser Angst vor der Disruption bestehender Geschäftsmodelle haben, die jedoch aus unserer Sicht absolut unbegründet ist. Wir sind nicht Google, Apple oder Amazon. Wir haben bereits exklusive Partnerschaften mit Verlagshäusern geschlossen, die uns vertrauen und den Bedarf zur Handlung sehen, um die Abhängigkeit gegenüber den US-Tech-Monopolen auch Schritt-für-Schritt zu verändern, auch wenn das ein längeres und sicherlich ambitioniertes Vorhaben ist.

Die Finanzierung war von Anfang an alles andere als leicht. Als ich noch in der Festanstellung war, investierte ich jeden Euro in das Projekt und nahm mir für die Entwicklung des Projekts noch zusätzlich einen Privatkredit. Ich reduzierte meine privaten Kosten auf ein Minimum, löste meine Wohnung auf und lebte wieder in meinem Elternhaus und bei meiner Freundin. Ich machte nebenbei Design- und Marketingjobs, um mich über Wasser zu halten und flog mit einem kleinen Budget zur Entwicklung des ersten MVP der App nach Indien. Einer meiner Kunden, Freunde und inzwischen Gesellschafter investierte einen mittleren 5-stelligen Betrag. Außerdem halfen uns Family & Friends die Unternehmung aufrecht zu halten, was wirklich richtig hart war, uns jedoch das Überleben sicherte.

2020 haben wir dann mit Achim Hager, Telekommunikationsunternehmer, D-A-CH Manager der britischen Gamma-Gruppe und CEO der HFO-Telecom, einen großartigen Business Angel und Unternehmer gefunden, der uns seitdem begleitet und unterstützt. Inzwischen haben sich auch neue Kontakte zu Family Offices und auch zu europäischen Venture Capitalists ergeben, mit denen wir Anfang 2022 eine Finanzierungsrunde starten.

Wer ist die Zielgruppe von ahearo?

Die Zielgruppe von ahearo sind zum einen Menschen, die keine oder kaum noch Zeit zum Lesen von Zeitschriften haben, sich jedoch die Inhalte nebenbei – während der Fahrt, bei der Hausarbeit, beim Sport oder einfach in der Natur anhören. Außerdem sind heute in Deutschland knapp 12. Mio. Menschen auf Audio-Medien angewiesen. Darunter befinden sich vor allem Menschen mir Lese-Rechtschreibschwäche, Legastheniker, Analphabeten oder Sehbehinderte und blinde Menschen.

Wie funktioniert ahearo? 

Die ahearo-App ist im Apple AppStore und Google Play Store kostenlos zum Download verfügbar. Interessierte Hörer können auf ein Angebot von kostenlosen Audio-Artikeln zugreifen. Darüber hinaus gibt es auch ein Gold-Abo für nur 4,99 € monatlich, mit dem der Hörer exklusive Audio-Stories und Ratgeber erleben kann.

Wo liegen die Vorteile?

Der größte Vorteil ist, dass ich mir Artikel verschiedener Titel einfach und bequem anhören bzw. von angenehmen Stimmen vorlesen lassen kann und das ganz einfach nebenbei. Hinzu kommt, dass wir die passenden Inhalte für deine Interessen finden. Und falls wir diese noch nicht im Angebot haben, uns darum kümmern sie zur Verfügung zu stellen.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Neben den Gründen für unsere Unternehmung unterscheiden wir uns sehr stark im technologischen Ansatz. Wir denken ganzheitlich und sind sehr datengetrieben. Dazu kommt die Entwicklung einer künstlichen Intelligenz und Sprachsynthese mit smarten Algorithmen und auch eine einfache Bedienung für Barrierefreiheit. Außerdem können wir exklusive Inhalte anbieten, die es nur bei ahearo geben wird.

ahearo, wo geht der Weg hin? 

Mit ahearo wollen wir die digitale Transformation in der Verlags- und Medienbranche anpacken, was sicherlich eine Herkulesaufgabe ist. Wir bauen hier ein nachhaltiges Technologie- und Medienunternehmen.

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren ist ahearo eine mehrsprachige nutzerzentrierte Plattform für Audio-Journalismus und barrierefreie Inhalte auf der Zielgeraden Richtung deutsche Börse.

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Finde dein persönliches „Warum“ und sei du selbst. Warum tust du das, was du tust? Der monetäre und wirtschaftliche Aspekt ist für die Firma essenziell, für ein Unternehmen steht er jedoch an 2. Stelle.

2. Tue Gutes und erzähle davon. Teile Erfolge mit deinem Team und der Community und feiere auch mal.

3. Halte durch, gib nicht so schnell auf und lerne aus deinen Fehlern.
Hab‘ keine Angst vor Ihnen. Ein Nein heißt meistens „noch eine information nötig.“

Wir bedanken uns bei Johannes Garbarek für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Du bist das beste in deinem Leben

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Carolayn Groth

Sei auch die größte Liebe Deines Lebens!

Oft spiegeln sich im Charakter eines Menschen schwere Schicksale wider, die zwar längst vergangen sind, doch nie ganz vergessen wurden. Nicht selten verursachen diese Negativerfahrungen Traumata, die unter anderem zu Selbstzweifeln, Unzufriedenheit oder sogar zum Hass auf sich selbst führen können. Wie man versuchen kann diese Hürden zu überwinden und wie man lernt, sich wieder selbst zu lieben, damit man dem Tief in sich den Rücken kehren kann, verrät Expertin Carolayn Groth nun in einem Gastbeitrag.

Die Expertin Carolayn Groth hat in ihrem Leben selbst schwere Erfahrungen wie Missbrauch, Alkohol, Gewalt und Depressionen machen müssen und mit Hilfe von Quantenheilung und Rainbowreiki gelernt, ihre Ängste und Traumata anzunehmen und ihren inneren Frieden wiederzuerlangen. Heute kann sie dadurch ihre Träume und Ziele wieder selbst aktiv verfolgen und leben, wodurch sie in eine glückliche Zukunft mit sich selbst schauen kann.

Reflektion des Erlebten – Ursachenforschung

Reflektieren Sie das, was Sie erlebt haben und was sie sich nicht verzeihen können. Versuchen Sie, noch einmal nachzuerleben, was die wunden Punkte sind und wo Sie vielleicht eine persönliche Erfahrung ( Fehler) machen durften. Oder an welcher Stelle Sie  in eine negative Situation geraten sind. Finden Sie heraus, wo die Ursachen für den Hass auf sich selbst liegen und warum diese für Sie existieren.

Sich selbst vergeben

Dieser Punkt ist ganz wichtig. Vergeben Sie sich selbst und lernen Sie, sich die eigenen schmerzlichen Erfahrungen aus der Vergangenheit zu verzeihen. Vielleicht hatte man zu der gegebenen Zeit gar keine anderen Möglichkeiten, vielleicht haben Weitblick oder Lebenserfahrung gefehlt. Ein Hass auf sich selbst kann die Vergangenheit auch nicht ändern, eine Vergebung an sich selbst kann eine Tür öffnen um die eigene Zukunft zu beeinflussen und ins positive zu verändern.

Sich selbst mit den Beteiligten versöhnen

Schauen Sie auch darauf, welche Menschen in Ihrer Vergangenheit mit daran beteiligt waren, dass dieser Selbsthass entstanden ist. Suchen Sie das Gespräch, reichen Sie eine Hand, wo das Gefühl da ist, dass eine Hand gereicht werden muss. Sollte Ihnen das nicht möglich sein, aus welchen Gründen auch immer. verzeihen und vergeben Sie sich selbst.Versuchen Sie Dinge zu harmonisieren, die Sie früher falsch gemacht haben. Akzeptieren Sie Fehler bei anderen und versöhnen Sie sich dadurch mit Ihrem eigenen Verhalten.

Erlebtes annehmen und demütig bleiben

Was passiert ist, ist passiert und kann nicht rückgängig gemacht werden. Vergessen Sie nie, dass jeder Mensch fehlerbehaftet ist und stehen Sie dieser Tatsache demütig gegenüber. Selbsthass ist eine sehr unreflektierte und eingeengte Sichtweise auf die eigene Person. Was Sie erlebt haben, sollten Sie akzeptieren und hinter sich lassen, ohne es noch großen Raum in Ihrem Leben im Hier und Jetzt zu geben. Ihre Erfahrungen (Fehler) werden Sie in der Zukunft an ein besseres Verhalten erinnern.

Eigene Stärken entdecken, diese leben und stolz auf sich sein

Lassen Sie den Selbsthass los und machen Sie sich bewusst, was Sie wirklich gut können und wo Ihre ganz persönlichen Stärken liegen.Ihre Schwächen könnten sogar Ihre Stärken sein, oder? Jeder Mensch ist einzigartig und hat Eigenschaften, die ihn zu etwas ganz besonderem machen. Loben Sie sich für Dinge, die gut laufen. Heben Sie Ihre Stärken hervor und leben Sie diese im Alltag. Seien Sie stolz auf sich und machen Sie sich zu einem Menschen, der seine Fehler akzeptiert hat und seine Zukunft positiv gestalten kann. Dieser Prozess ist ein echter Grund, um wahrlich stolz auf sich zu sein!

Ein Fazit

Wer diese Tipps von Carolayn Groth befolgt, hat eine gute Chance, die eigenen Schatten zu akzeptieren, hinter sich zu lassen und sich selbst wieder lieben zu lernen. Nur wer sich selbst liebt, seine Sonne in sich selbst strahlen lässt kann auch andere lieben und für andere Menschen ein Sonnenschein sein. Es lohnt sich, dafür zu kämpfen und diese innere Challenge anzunehmen.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wanted – Mr. and Mrs. Right

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job-match

Der perfekte Job-Match

Die Digitalisierung und der Fachkräftemangel verändern unsere Arbeitswelt und unseren Arbeitsmarkt entscheidend. Neue Berufsbilder entstehen, andere Qualifikationen sind gefragt. Viele Unternehmen sind verunsichert. Ob der perfekte Job-Match gelingt, ist vor allem eine Frage der Aufgabe, die es zu lösen gilt. Soll ein Produkt neu entwickelt oder verbessert werden? Oder geht es um die Umsetzung stabiler Prozesse? Ob Expert:innen, Perfektionist:innen, Kreative oder Freigeister – sie alle werden gebraucht. Für jeden gibt es den richtigen Job-Match.

Berufe und Qualifikationen mit Zukunft

Ob SEO-Manager, KI-Spezialist oder Mechatroniker: Die Liste der Berufe, die durch den technologischen Wandel in den Unternehmen neu entstanden sind, lässt sich beliebig fortschreiben. Ihnen wird eine vielversprechende Zukunft vorhergesagt. Doch nichts ist gewiss. Unsere Arbeitswelt verändert sich ständig, und dies immer schneller. Anderen Berufen wiederum wird eine düstere Prognose vorhergesagt. Sie werden nicht mehr gebraucht und verschwinden. Software, Maschinen und künstliche Intelligenz werden die Arbeit übernehmen, die bisher Menschen in Lagerhallen, Supermärkten oder Steuerkanzleien gemacht haben.

Doch auch die Anforderungen in bestimmten Berufen verändern sich ständig. Dabei gilt: je spezialisierter das Jobprofil ist, umso wichtiger sind besondere Fähigkeiten. Aktuelles Fachwissen entscheidet häufig darüber, ob Kandidat:innen für einen Job infrage kommen oder nicht. Beispiel Programmierer: Jeder Betrieb verfolgt seine eigene Philosophie und Strategie, wie und womit er programmiert. Beinah jährlich entstehen neue Programmiersprachen. All dies kann eine entscheidende Rolle bei der Wahl des Arbeitgebers spielen. Während Bewerber:innen im Trend liegende Programmiersprache beherrschen sollten, ist es für Unternehmen ratsam, darauf zu achten, dass sie potenziellen Bewerbern die Wahl lassen und neuen Sprachen und Technologien offen gegenüberstehen.

Mein Tipp:

Skizzieren Sie die Jobbeschreibung und die erforderlichen Qualifikationen so präzise wie möglich anhand der zu erfüllenden Aufgabe. Legen Sie exakt fest, wie Bewerber:innen die geforderten Jobqualifikationen und Skills nachweisen können.

Unternehmen brauchen Spezialist:innen und Generalist:innen

Jedes Unternehmen braucht Mitarbeitende, die sich sehr gut in ihrem Spezialgebiet auskennen. Der Spezialist ist ein absoluter Experte seines Faches. Er liebt die Perfektion und das Detail. Doch nicht an allen Arbeitsplätzen werden Spezialist:innen benötigt. Einige Jobs erfordern einen generalistischen Blick auf die Dinge. 

Generalist:innen sind sogenannte Multitalente. Als Allrounder kennen sie sich in vielen Bereichen aus und können die unterschiedlichsten Aufgaben übernehmen. Sie verstehen den Kontext ihrer Aufgabe und verfügen über vernetztes Wissen. Und sie sind agil, sind spezialisiert auf Veränderung und können sich leicht an neue Situationen anpassen. Sie sind in der Lage, alte Strukturen aufzubrechen und durch neue zu ersetzen. Durch den Einsatz innovativer Technologien und Verfahren sorgen Generalist:innen dafür, eine höhere Wertschöpfung zu erzielen. Beispielsweise ermöglichen sie über soziale Medien einen besseren Zugang zu Kunden.

Mein Tipp

Unternehmen brauchen sowohl Spezialist:innen als auch Generalist:innen. Das Profil von Spezialist:innen ist deutlich klarer. Daher ist es für Betriebe einfacher, Spezialist:innen einzustellen. Das Profil von Generalist:innen exakt zu definieren, ist bei weitem schwieriger. Jedoch werden sie für bestimmte Aufgaben dringend benötigt.

Der richtige Social Skill-Mix

Neben Fachkompetenz und beruflichen Qualifikationen sind vor allem Social Skills für den perfekten Jobmatch entscheidend. Welche methodischen, sozialen und persönlichen Kompetenzen sind vom Unternehmen gewünscht? Welche Soft Skills bringen Bewerber:innen mit?

Verfügen Mitarbeitende über bestimmte methodische Kompetenzen, so hilft das, Aufgaben und Probleme zu lösen und sich die dafür erforderlichen Methoden und Fähigkeiten anzueignen. Soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Menschenkenntnis oder Empathie sind vor allem für den zwischenmenschlichen Kontakt und die Zusammenarbeit wichtig. Persönliche Kompetenzen wie Leidenschaft oder Neugierde entscheiden maßgeblich über die Leistungsbereitschaft und das Engagement eines Mitarbeitenden. Jedes Unternehmen sollte daher eindeutig festlegen, welche Soft Skills für welchen Job genau benötigt werden.

Wissen und Kompetenzen lassen sich erwerben. Soft Skills hingegen hat man, oder hat man nicht. Für bestimmte Jobs und Aufgaben brauchen Unternehmen beispielsweise Mitarbeitende mit Disziplin, Durchsetzungsvermögen oder Eigeninitiative. Social Skills entscheiden daher oftmals über die generelle Einsatzfähigkeit und das langfristige Entwicklungspotenzial eines Menschen. Im Gegenzug hat aber auch jeder Arbeitgeber die Verpflichtung, den Anforderungen, die Social Skills an ihn richten, nachzukommen. Hat ein Mitarbeitender die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen, so sollte das Unternehmen dieser Erwartungshaltung auch entgegenkommen.

Mein Tipp:

Eigenschaften wie Flexibilität, Belastbarkeit, Teamfähigkeit, Zielstrebigkeit und Verantwortungsbewusstsein sind heute am Arbeitsplatz wichtiger denn je. Bringen Ihre Mitarbeitenden einen guten Querschnitt dieser Top-Skills mit, sind Sie als Unternehmen gut aufgestellt. Angesichts der Digitalisierung spielen aber auch Eigenschaften wie Neugierde, die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen und zur digitalen Kommunikation zunehmend eine entscheidende Rolle.

Fazit

Es gibt ihn, den idealen Mitarbeitenden für den perfekten Job-Match. Voraussetzung ist ein klares Anforderungsprofil, das neben Hard Skills auch die Social Skills berücksichtigt, und dabei immer die zu erfüllende Aufgabe und die Entwicklung des Unternehmens im Blick hat und auf Veränderungen entsprechend reagiert.

Autoreninfo:

Matthias Höfer ist Geschäftsführer der CLEVIS Consult. Seit mehr als 10 Jahren berät er Unternehmen bei Fragen der Digitalisierung von HR, der HR Strategie und Transformation. Mit der Erfahrung von über 700 Projekten in diesem Kontext zählen Matthias Höfer und sein Team zu den zu den Top Spezialisten im DACH Raum im HR. www.clevis.de

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wo Marketing endet und Manipulation beginnt

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Marketing endet und Manipulation

Marketing und Manipulation reichen sich oftmals die Hand, ihre Grenzen scheinen zu verschwimmen. Doch wo endet Marketing und wo beginnt Manipulation? Was darf das Marketing und was nicht? Und was müssen Unternehmen beachten, um nicht in die Manipulation zu gelangen? Dominik Sedlmeier ist CEO der Markenagentur El Clasico Media und Experte, wenn es um Themen wie Kommunikation und Marketing geht. Er weiß, wo das Marketing endet und wo die Manipulation beginnt. 

Was ist noch Marketing und was schon Manipulation?

Das Marketing ist als Teilbereich der verkaufsfördernden Aktivitäten zu verstehen, welche ein Unternehmen ergreift. Durch diverse Marketingmaßnahmen sollen Konsumenten überzeugt werden, der Umsatz soll gesteigert und die Reichweite erhöht werden. Demnach wirkt es vollkommen verständlich, dass das Marketing Tatsachen und Produkte in ein schönes Licht rückt und auch rücken will. Schließlich sollen so möglichst viele Interessenten begeistert und Kunden gewonnen werden. Sich als Unternehmen positiv darzustellen und die eigenen Produkte zu bewerben stellt per se keine Manipulation dar, sondern ist als reine Marketingmaßnahme zu verstehen.

Die Manipulation beginnt jedoch an dem Punkt, an dem Falschbehauptungen aufgestellt und Unwahrheiten verbreitet werden. Werden zum Beispiel in Werbekampagnen komplett andere Produkte als jene, welche die Kunden tatsächlich erhalten, gezeigt, so kann man hier von bewusster Konsumententäuschung sprechen. Eine bewusste Manipulation findet überall dort statt, wo Unternehmen ihren Kunden etwas versprechen, jedoch genau wissen, dass sie diese Versprechen nicht einhalten können. Egal ob es sich hierbei um Produktqualität, Lieferzeiten oder Sonderaktionen handelt – wenn falsche Versprechen abgegeben werden, endet das Marketing und die Manipulation beginnt. 

Zu hohe Erwartungen durch Manipulation?

Demnach gilt es für Unternehmen, in allen Marketingaktivitäten darauf zu achten, was diese ihren Kunden versprechen. Versprochen sollte immer nur das werden, was auch wirklich und in jedem Fall eingehalten werden kann. Denn stellen Konsumenten aufgrund falscher Versprechen zu hohe Erwartungen an Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens, so werden sich diese nach dem Kauf enttäuscht zeigen.

Die digitale Welt in der wir leben ermöglicht es, auf unkompliziertem Wege Kritik zu äußern und für andere einsehbar zu machen. Schlechte Kundenbewertungen würden sich so häufen und dem Unternehmen enorm schaden. Manipulative Aktivitäten zeigen sich also meist kontraproduktiv für den unternehmerischen Erfolg – zwar würden eventuell mehr Konsumenten als üblich aufgrund der hohen Versprechungen einkaufen, ihr negatives Feedback würde sich jedoch langfristig gesehen deutlich geschäftsschädigender auf das Unternehmen auswirken. 

Keine Versprechen, sondern?

Für Unternehmen stellt sich nun die Frage, wie diese ihr Marketing gestalten sollten, um nicht bewusst oder unbewusst in die Manipulation zu gelangen. Wie bereits erwähnt spielen in dem Zusammenhang Versprechen eine enorm wichtige Rolle, ein Unternehmen hierbei stetig vorsichtig und bedacht vorgehen. Dabei sollten jedoch Kaufversprechen an Kunden per se nicht ausgeschlossen sein, kann ein Unternehmen zum Beispiel eine gewisse Lieferzeit in nahezu allen Fällen garantieren, so darf dieser Aspekt problemlos in Marketingaktivitäten integriert werden. Es gilt, stetig ein ehrliches Marketing einem manipulativem vorzuziehen. 

Wie sieht ein ehrliches Marketing aus?

Die Transparenz eines Unternehmens entwickelt sich immer mehr zu einem wichtigen Kriterium zur Kaufentscheidung von Konsumenten. Um dem gerecht werden zu können, sollten Unternehmen auf ihren Plattformen Informationen zu Lieferketten, Inhaltsstoffen, Herstellern und ähnlichem liefern. Kunden informieren sich zunehmend intensiver, bevor sie ein Produkt erwerben, vor allem im Netz. Dies ist zugleich eine Chance für das Marketing, dieses transparent und informativ zu gestalten, Kunden können so beispielsweise per Mail weiterführende Informationen erhalten. Zugleich nehmen Wertvorstellungen eine entscheidende Rolle im Konsumentenverhalten ein. Diese achten zunehmend auf Aspekte wie Nachhaltigkeit oder Regionalität.

Das Marketing muss sich auch in diese Richtung weiterentwickeln, anstelle von Täuschungen und falschen Versprechungen sollten Unternehmen ihren Fokus auf ihre Werte legen. Dafür müssen diese identifizieren, was ihr Unternehmen ausmacht, wofür dieses steht und wie die Werte innerhalb des Unternehmens gelebt werden. Kunden lassen sich mittlerweile nicht nur durch hohe Versprechen oder besonders billigen Preisen überzeugen, sie suchen insbesondere nach Unternehmen, die ihre Wertehaltung teilen. Schafft es das Marketing, hier eine Identifikation mit Konsumenten zu erschaffen, so lassen sich diese meist langfristig an das Unternehmen binden. 

Fazit – Wo endet nun Marketing und wo beginnt Manipulation?

Das Marketing endet dort, wo Falschbehauptungen beginnen. Jede Form eins manipulativen Marketings könnte zwar kurzfristig Erfolge bringen, langfristig gesehen ist jedoch immer davon abzuraten. Denn Kunden informieren sich über Produkte und Unternehmen, sind sie unzufrieden, weil ihre Erwartungen nicht erfüllt werden, äußern sie ihre Kritik. Demnach sollten Unternehmen sich auf ein transparentes, informatives Marketing fokussieren, Kunden müssen alle Informationen erhalten, welche sie benötigen, um sich überzeugen zu lassen. Auch die Integration der eigenen Wertvorstellungen in das Marketing zeigt sich erfolgsversprechend. Mit einer starken Haltung eines Unternehmens lassen sich Kunden deutlich langfristiger binden, als durch Fehlkäufe aufgrund falscher Erwartungen. 

Autor: 

Dominik Sedlmeier ist PR-Manager und CEO der Markenagentur El Clasico Media GmbH. Ein Netzwerk für Kommunikation und Markenentwicklung mit den Schwerpunkten Markenstrategie, Public Relations und Social Media. Er betreut die teils größten Marktführer verschiedener Branchen mit der optimalen Positionierung ihrer Kommunikationsstrategie und Pressearbeit. https://elclasico.de/

Das Unternehmen beim Kunden gekonnt präsentieren

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kunden präsentieren

In einer Beziehung muss man sich kennen, um sich zu vertrauen. Das gilt im Privaten genauso wie in Geschäftsbeziehungen. Denn eines ist klar: nur wer präsent ist, kann verkaufen. Potenzielle Neukunden müssen auf Ihr Angebot aufmerksam werden. Und auch die Bestandskunden sollten immer wieder an Ihr Unternehmen erinnert werden – sonst könnten sie sich womöglich zur Konkurrenz verlaufen. Seriös, solide und professionell: Der erste und bleibende Eindruck sollte stimmen. Deshalb ist es gerade für junge Unternehmen wichtig, das Unternehmen in der Öffentlichkeit präsent zu machen. Corporate Identity, Website oder die Firma mit Präsentationsmappe vorstellen – wir zeigen die wichtigsten Eckpunkte, um das eigene Unternehmen bestmöglich zu präsentieren.

Kundenpotenziale aufspüren – So gelingt’s

Das Kundenpotenzial zu erweitern und den Erfolg Ihrer Firma zu sichern – darum geht es bei der Sichtbarmachung Ihres Unternehmens. Setzen Sie dabei vor allem auf diese Elemente:

Corporate Identity

Jeder Mensch ist einzigartig und unverwechselbar. Dies ist auch auf Unternehmen übertragbar: mit einer eindeutigen, wiedererkennbaren Identität machen Sie Ihr Business dem Kunden vertraut. Wer sind Sie, was bieten Sie und wohin geht die Reise? Zeigen Sie dem Kunden den einzigartigen Charakter Ihres Unternehmens – das Design Ihres Firmenlogos spielt dabei eine Schlüsselrolle. Diese Alleinstellungsmerkmale sorgen dafür, dass sich Ihre Firma von der Konkurrenz absetzt.

Gedruckte Marketingelemente

Den eigenen Charakter der Firma darstellen: die Printmedien haben dabei noch lange nicht ausgedient. Denn die gedruckten Marketingelemente haben einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem Auftritt im Internet – der Kunde kann Ihre Firma im wahrsten Sinne des Wortes er-fassen. Ein Flyer aus hochwertigem Spezialpapier oder eine Firmenmappe aus edlem Karton bieten dem Kunden ein positives haptisches Erlebnis. Sie geben dem Kunden dadurch ein Stück Ihres Unternehmens „in die Hand“. In Verbindung mit den optischen Reizen Ihres Logos und der inhaltlichen Vorstellung des Unternehmens bleibt dem Kunden Ihre Marke im Gedächtnis.

Das Unternehmen präsentieren

Eine Firmenpräsentation für Kunden findet typischerweise als klassische Power-Point-Präsentation statt. Denkbar sind aber auch andere Formate, wie ein freier Vortrag. Das Ziel ist aber immer gleich: die Firma soll potenziellen Kunden – beispielsweise im Rahmen einer Messe – vorgestellt werden. Zeigen Sie dabei, was Ihr Unternehmen ausmacht, ohne die Zuhörer mit Zahlenkolonnen zu langweilen. Es gilt: weniger ist mehr. Folgende Punkte sollten unbedingt in der Firmenpräsentation enthalten sein:

–        Einige Fakten zum Unternehmen: Mitarbeiteranzahl, Jahresumsatz, Gründungsjahr.

–        Grundlage des Geschäftsmodells und Produktangebot: Wer sind die Kunden und was sind Ihre umsatzstärksten Produkte? Was schätzen die Kunden an Ihren Produkten?

–        Organigramm: Wer leitet die Firma? Welche Ansprechpartner sind für den potenziellen Kunden von Interesse?

–        Qualitätsmerkmale und Kundenreferenzen: Gibt es staatliche Zertifikate, die die Qualität des Unternehmens belegen? Zitate und Rezensionen von Kunden unterstreichen den positiven Eindruck.

–        Fachkompetenz: Vor allem bei Unternehmen, die beratende Dienstleistungen anbieten, sollte die Kompetenz der Mitarbeiter präsentiert werden.

Unternehmens-Website

„Irgendwie“ im Netz präsent zu sein ist schon lange nicht mehr genug. Hochwertige Inhalte und Professionalität auf der Unternehmens-Website sind das A und O für die Präsentation im Internet. Denn die Webseite ist Ihr wichtigstes Aushängeschild und stellt eine Verbindung zu möglichen Kunden her. Setzen Sie auch hier auf die Corporate Identity: das Design der Seite trägt wesentlich zum Wiedererkennungswert Ihres Unternehmens bei. Das Ziel der Seite sollte sein, dass der Kunde Kontakt zu Ihnen aufnimmt. Lassen Sie sich im Zweifel von erfahrenen Marketingspezialisten bei der Erstellung der Seite helfen.

Authentizität

Was versprochen wird, muss gehalten werden: Authentizität ist oberstes Gebot für eine gelungene Firmenpräsentation. Das authentische Auftreten sorgt dafür, Vertrauen beim Kunden aufzubauen und sich langfristig gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Denn letztlich basiert der Erfolg Ihres Unternehmens auf der vertrauensvollen Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Kunden. Bei allen Marketingmaßnahmen, die Sie einsetzen, ist darauf zu achten, keine leeren Versprechungen zu machen. Wie bei persönlichen Beziehungen gilt auch hier: ein guter, ehrlicher Charakter kann überzeugen.  

Autor: Ursula Schnagl

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Vegan und ohne Zucker

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caramel nuts neoh vegan

Erster NEOH-Riegel, der beides kann: Neue Sorte Caramel Nuts ab sofort im Handel erhältlich

Das heimische, auf zuckerfreie Süßwaren spezialisierte Food-Tech NEOH erweitert sein Riegelsortiment um eine vierte Sorte: Ab sofort ist die gesunde Nasch-Alternative erstmals vegan in der Geschmacksrichtung Caramel Nuts erhältlich. Eine zuckerfreie Karamellschicht, knusprige Protein-Crisps und eine zarte Hülle aus einer speziellen veganen Schokolade lassen die Herzen aller Karamell-Fans höherschlagen. Basis für den veganen Nussriegel ist die revolutionäre Zuckersatz-Formel ENSO16, die einen identen Geschmack wie Zucker ermöglicht, dabei jedoch kaum Auswirkung auf die Blutzucker-Kurve hat.

Karamell-Genuss ab sofort österreichweit bei BIPA

Der Caramel Nuts-Riegel ist ab sofort in ganz Österreich in knapp 300 BIPA Filialen (UVP: EUR 1,49 je Riegel à 28g) und im Web-Shop von NEOH erhältlich. Demnächst gibt es den Riegel auch im Lebensmitteleinzelhandel. Im Online-Handel hat die vegane Nasch-Alternative bereits großen Anklang gefunden: Innerhalb kürzester Zeit wurde der neue NEOH Caramel Nuts-Riegel als Bestseller bei Amazon in Österreich und Deutschland gerankt.

„Mit unserer insgesamt vierten und ersten veganen Riegel-Sorte Caramel Nuts gehen wir ab sofort noch besser auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Lebensstile der Konsumentinnen und Konsumenten ein. Wir verfolgen mit der kontinuierlichen Erweiterung unseres Portfolios an Nasch-Alternativen konsequent unsere Vision, das Naschregal zu revolutionieren und vom Zucker zu befreien“, so Manuel Zeller, NEOH-Gründer und Geschäftsführer.

Erst im September hat NEOH mit Hazelnut Crunch und Chocolate Bites seine ersten beiden Produkte gelauncht, die keine Riegel sind. Um den Zucker in seinen Produkten weitestgehend zu reduzieren, setzt NEOH auch bei diesen auf eine spezielle Zuckerersatz-Formel.

Durchbruch bei Zuckerersatz-Formel: Geschmack wie Zucker ohne negative Auswirkungen

In der Entwicklung seiner Zuckerersatz-Formel schaffte NEOH dieses Jahr einen wahren Durchbruch: Die neue Formel ENSO16 enthält mehr als 20 ausgewogene Ballaststoffe, fermentierten Mais und ein spezielles Disaccharid, das auf einzigartige Weise synthetisiert und hydrolysiert wird, um den gewünschten Süßegrad zu erreichen. Die verbesserte Formel ist die einzige, die ein identes Geschmacksprofil wie bei industriellem Zucker ermöglicht, dabei jedoch kaum Auswirkung auf die Blutzucker-Kurve hat.

Quelle Ketchum Publico

Fange an, bevor du fertig bist!

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Second flowers blumendeko hochzeiten

Second flowers nachhaltige Blumendeko für Hochzeiten und Events

Stellen Sie sich und das Startup Second flowers doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Alexandra Endres und ich bin die Gründerin von Second flowers. Bei uns geht es um nachhaltige Blumendeko für Hochzeiten, Events und die Gastronomie. Wir teilen regional Blumendeko auf zwei Veranstaltungen, statt sie nach wenigen Stunden auf einer Veranstaltung in die Tonne zu werfen.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich hatte einen Aha-Moment auf unserer Hochzeit, als wir trotz aller Bemühungen, die Blumendeko an Gäste zu verschenken am nächsten Tag ein einem Meer aus Blumen standen, die wir einfach nicht mehr gebraucht haben. Ich habe mir direkt gedacht „Oh Gott, wie schade! Was machen wir denn jetzt?“ und es gab aber keine wirklich gute Lösung. Wir haben ganz viel selbst noch mitgenommen, aber auch einiges stehen lassen. Die Location hat die Blumen dann entsorgt. Das fühlte sich so falsch und schlecht an. Die Blumendeko hielt sich noch eine ganze Woche und ich dachte mir, da muss eine Lösung her! Die Blumen müssen dahin umziehen, wo sie nochmal gebraucht und wiederverwendet werden. Und da war die Idee geboren!

Was war bei der Gründung von Second flowers die größte Herausforderung?

Das Leben und der Plan, den wir alle oft ja so detailliert dafür haben.

Als die Idee zu Second flowers entstand, war ich gerade am Ende meiner Elternzeit und bin wieder in meinen alten Job eingestiegen (ich war im Marketing bei einem Sondermaschinenbauer). Dazu kam ein 1jähriges Kind und eine Hausbauplanung. Nichts hat dafür gesprochen, sich nun auch noch in ein Startup zu stürzen. Und so musste Second flowers etwas hinten anstehen. Im Winter 2020 sah ich dann den Moment gekommen und habe allen Mut zusammen genommen und alle Zweifel beiseite gekehrt und einfach gegründet.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Absolut! Das sollte man auch, weil die Idee durch Impulse von außen wächst und sich verändert. Ich sage immer, dass Second flowers in den ersten Monaten nach jedem Gespräch ein Arm oder ein Bein gewachsen ist. Das klingt vielleicht komisch, aber man hat ja als Gründer:in auch einen Tunnelblick oder sitzt in seiner Gründer:innen-Bubble. Andere Menschen sehen viel objektiver drauf und vielleicht nochmal mehr „von oben“ und können wirklich helfen. Daher einfach losgelaufen! Angst und Zweifel werden nie ganz verschwinden. Gründen ist eine Achterbahnfahrt und darauf kann man sich ohnehin nicht vorbereiten.

Welche Vision steckt hinter Second flowers?

Einen Markt für Second hand Blumendeko aufzubauen. Weil wir es uns auf Festen schön machen dürfen und dennoch nicht außer Acht lassen sollten, dass damit ökologische Auswirkungen verbunden sind. Durchs Teilen können wir diese ganz erheblich reduzieren, weil wir Ressourcen schonen. Der Blumenhandel ist ein globales Geschäft. Wir haben in Deutschland immer weniger regionale Gärtner. Wenn Blumen aus den Niederlanden kommen, sind sie noch halbwegs ökologisch und sozial vertretbar, aber ganz viele Blumen reisen aus Südamerika oder Afrika zu uns. Ihre Aufzucht ist mit hohem Wasserverbrauch und dem Einsatz von Düngern und Pestiziden verbunden. Die gerade so trendigen Trockenblumen werden gebleicht und gefärbt. Dadurch werden in Asien Flüsse, Seen und teilweise das Grundwasser verschmutzt. Alles nicht sehr umweltfreundlich, aber weit genug weg, um nicht hinsehen zu müssen. Da wollen wir Bewusstsein und eine Möglichkeit zur Umweltschonung schaffen.

Und ganz nebenbei durch das Sharing-Modell auch Kosten senken!

Wer ist die Zielgruppe von Second flowers?

Das sind Brautpaare, die nach ihrer Hochzeit die Blumendeko weiterleben lassen und gleichzeitig ihre Kosten senken wollen. Aber auch Paare, die diese Blumendeko gebraucht übernehmen möchten. Dabei teilen wir aber z.B. nicht den Brautstrauß oder den Anstecker. Das sind für zu emotionsgeladene Blumen. Es geht primär um den Tischschmuck. 

Gleichzeitig können Blumendekos ja auch auf anderen Festen wiederverwendet werden: auf (freien) Taufen, kirchlichen Festen wie Kommunionsfeiern, bei Geburtstagen oder anderen Jubiläen und auf Firmenevents. Nicht zuletzt zeigt sich die Gastronomie als Abnehmer offen. Dort gibt es oft Blumenabos, die wir durch Second flowers ablösen können. Deutlich besser für die Umwelt und kostensenkend!

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Dass es uns gibt und andere eine solche Möglichkeit noch gar nicht bieten. Da ist Second flowers absolut einzigartig. 

Second flowers, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Bis dahin wollen wir ein großes, deutschlandweites Netzwerk aus PartnerFlorist:innen aufgebaut haben, die ihren Brautpaaren, aber auch anderen Blumendeko planenden Menschen die Blumenweitergabe aktiv anbieten. Gleichzeitig möchten wir so bekannt werden, dass auch genug Abnehmer die gebrauchte Deko wiederverwenden. Das ist echte Pionierarbeit und der Weg ist lang. Aber wir sind zuversichtlich, denn Nachhaltigkeit geht uns alle an und in diesem Bereich ist noch viel Luft nach oben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Fange an, bevor du fertig bist! Denn du bist nie soweit! 

Geh raus mit deiner Idee, hol dir Feedback von Familie, Freunden, aber auch ganz „ungeschöntes“ aus deiner Zielgruppe. Die solltest du natürlich kennen und ihre Meinung ist die wichtigste! Und dann lass die Idee wachsen und sich verändern. Nichts ist in Stein gemeißelt. 

Und umgibt dich mit Menschen, die dich unterstützen! Am Besten suchst du dir ein Netzwerk in deiner Region, in dem du dich mit anderen Gründern austauschen kannst, denn ganz offen gesagt, werden viele Menschen in deinem nahen Umfeld das Gründen erstmal kritisch sehen und werden dich nicht genug ermutigen. Such dir die, die dich antreiben! 

Fotografin Anna Mardo

Wir bedanken uns bei Alexandra Endres für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder