Montag, November 10, 2025
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Ihr müsst euch abheben und für euer Thema brennen

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FAIRHAIR nachhaltige Haargummis und Scrunchies Höhle der Löwen

Die Gründer von FAIRHAIR, nachhaltige Haargummis und Scrunchies, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Wir sind Wolfgang Schimpfle, 32 Jahre, wohnhaft in Schmiechen und Fabian Frei, 33 Jahre jung, wohnhaft in Augsburg. Nach dem gemeinsamen Studium bauten wir gemeinsam die nachhaltige Modemarke „Degree Clothing“ sowie das „bio & fair SUSLET Outlet“ auf. Mittlerweile sind wir ein 12-köpfiges Team. Jetzt wird’s auch noch haarig – mit der neuesten Marke!

Die Haargummis und Scrunchies sind nicht nur schonend zu den Haaren, sondern auch für die Umwelt. All unsere Haargummis sind komplett plastikfrei. Aufgrund der speziellen fairtye-Rundstricktechnik kann auf Klebestellen und Metall, welches die Haare strapazieren oder sogar abknicken könnte, verzichtet werden. Unsere Haargummis und Scrunchies sind für alle Haartypen geeignet.

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Wir saßen während eines Interviews gemeinsam im Büro und wurden zu unserer Modemarke „Degree Clothing“ befragt. Fabian hatte bereits sehr lange Haare und suchte seit einiger Zeit vergeblich nachhaltige Haargummis. In diesem Moment beschlossen wir Haargummis zu entwickeln, welche schonend zu den Haaren und der Natur sind.

Welche Vision steckt hinter FAIRHAIR?

Unsere Vision besteht darin, weltweit so viele langhaarige Menschen wie möglich von unseren nachhaltigen Produkten zu begeistern. In den nächsten fünf Jahren ist unser Ziel, die Kund*innen der Marke mit einem wachsenden Produktportfolio zu überzeugen. Darüber hinaus wird es ab einer gewissen Verkaufsmenge eine übergroße fairtye-Statue aus Holz geben. Diese wird prominent aufgestellt, um symbolisch der Haargummi-Revolution eine nachhaltige Zukunft einzuläuten

Wer ist Ihre Zielgruppevon FAIRHAIR?

FAIRHAIR spricht vor allem langhaarige Menschen an, denen Tragegefühl und eine gesunde Haarpracht wichtig sind. Viele haben zusätzlich ein Interesse für nachhaltige Produkte. Darüber hinaus ist FAIRHAIR auch als besonderes Geschenk oder Mitbringsel super geeignet.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Wir wollten die Haargummis möglichst vielen Menschen präsentieren und zugänglich machen. Gerade bei der VOX Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ hat man die Chance, gleichzeitig vielen Zuschauer*innen sowie potenziellen Investor*innen von seinen Produkten zu begeistern. Neben der angesprochenen Reichweite wollen wir besonders Ralf Dümmel für uns gewinnen. Und mit seiner Expertise erhoffen wir uns eine flächendeckende Listung im Handel.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Gleich nach unserer Bewerbung wurden wir zu den Aufzeichnungen von „Die Höhle der Löwen“ eingeladen. Das ging uns fast zu schnell – denn so hatten wir sehr wenig Zeit für ausgiebige Vorbereitungen, aber sowohl der Sender als auch die Produktion haben sich sehr um uns gekümmert. Somit hatten wir selten offene Fragen und haben die konstruktive Zusammenarbeit sehr genossen.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Ganz ehrlich, wir waren erstmal positiv geschockt. Für uns ist es eine riesige Chance um fairtye einem Millionen-Publikum zu zeigen! Das motivierte uns noch mehr zu geben. In „Die Höhle der Löwen“ haben wir auf jeden Fall alles versucht.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf FAIRHAIR aufmerksam werden?

Sehr wichtig! Da wir uns das Ziel gesetzt haben auch außerhalb des nachhaltigen Marktes bekannt zu werden. Eine ähnliche Reichweite in den Medien zu erhalten wäre für uns ohne „Die Höhle der Löwen“ finanziell nicht möglich.

FAIRHAIR, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den nächsten fünf Jahren werden wir so viele langhaarige Kund*innen wie möglich von der Marke begeistern. Deshalb werden wir sowohl stationär mit diversen Händlern arbeiten und online auf Performance-Marketing konzentrieren. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Schaut euch den täglichen Wahnsinn eines Startups vorher bei anderen Gründern*innen an.
Bei uns geht das über Instagram und Tiktok @fairtye

Ihr solltet nicht nur Gründen um zu Gründen. Es gibt bereits viele tolle Produkte und Services, ihr müsst euch abheben und für euer Thema brennen.

Glaubt an euch und euer Team, auch wenn es mal schwierigere Zeiten gibt.

Bild: V.l.: Fabian Frei (l.) und Wolfgang Schimpfle aus Augsburg präsentieren mit „FAIRHAIR“ ein nachhaltiges Haargummi. Sie erhoffen sich ein Investment von 250.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie FAIRHAIR am 04. April 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Fabian Frei und Wolfgang Schimpfle für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lasst euch nicht sagen, dass etwas nicht geht

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SendMePack Kreislaufsystem für Versandverpackungen Höhle der Löwen

Die Gründer von SendMePack, Kreislaufsystem für bereits existierende Versandverpackungen, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup SendMePack doch kurz vor!

Wir sind Michelle Reed & Philip Bondulich, Gründer von SendMePack, dem ersten Kreislaufsystem für bereits existierende Versandverpackungen. 

Wie ist die Idee zu SendMePack entstanden? 

Philip: Ich habe vor ca. 8 Jahren mit meiner damaligen Social-Media-Agentur einen Online-Händler betreut, welcher der Umwelt zuliebe, bereits benutzte Kartons zum Versenden seiner Ware verwendete und daraufhin negative Bewertungen bei Google bekam. Schon damals war ich mir sicher, dass die Leute anders reagiert hätten, wenn sie im Vorfeld über seine Beweggründe aufgeklärt worden wären und die Idee, nicht immer neue Kartons zu kaufen, sondern alte wieder zu verwenden, fand ich damals auf jeden Fall schon genial.

Ich erkannte, dass die Lösung darin liegen müsse, den Grund für diese Entscheidung klar zu kommunizieren und dass mit einer nachhaltigen Positionierung, viele Leute Einsicht und Zuspruch zeigen würden. Aber die Welt war vor acht Jahren auch noch eine andere. Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit ist ja erst in den letzten Jahren so richtig in die Köpfe der breiten Masse gekommen.

Welche Vision steckt hinter SendMePack? 

Michelle: Wir glauben fest daran, mit SendMePack den Verpackungsmüll aus dem E-Commerce stark reduzieren zu können – zum Wohl unseres Planeten! Mit unserem Geschäftsmodell, bei dem wir ausschließlich mit bereits existierenden Ressourcen arbeiten, können wir es schaffen, den Ressourcenverbrauch und die negativen Umweltauswirkungen zu minimieren – trotz des Wachstums der Branche.

Wer ist die Zielgruppe von SendMePack? 

Philip: Wir sind in erster Linie ein Verpackungsunternehmen was Kartonagen für den Onlinehandel verkauft. Nur eben besonders nachhaltige. Unsere Zielgruppe ist enorm groß. Im Grunde genommen jede Marke/Onlineshop der Produkte verkauft und dafür Kartonagen benötigt. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Michelle: Die Anmeldung war eine unglaublich spontane Aktion aus dem Bauchgefühl heraus. Philip und ich saßen vor unserem Pitchdeck und ich dachte mir „warum bewerben wir uns damit  eigentlich nicht bei „DHDL“? Gesagt, getan. Wir haben die Bewerbung abgeschickt und gleichzeitig aber den Gedanken direkt wieder losgelassen, da wir nicht daran glaubten, dass wir in der Phase, in der wir waren, interessant sein würden für die Sendung. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Michelle: Wir haben ganz klassisch einen Pitch erarbeitet und diesen in und auswendig gelernt. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie? 

Philip: Also, wenn man bedenkt, dass SendMePack zu dem Zeitpunkt der Bewerbung/Pitch gerade mal seit 2 Wochen gegründet war und wir nicht mal im Handelsregister standen, geschweige eine Website, Kunden oder Umsatz hatten, war der begeisterte Anruf der Redaktion nach 3 Tagen auf unsere Bewerbung ein riesen Motivationspush! 

Michelle: Wir waren von der ersten Sekunde an von SMP überzeugt – das andere dies aber auch direkt sind, war eine tolle Bestätigung. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf SendMePack aufmerksam werden?

Michelle: Unsere ganze Mission basierte darauf, dass so viele Menschen wie möglich und vor allem so schnell wie möglich, davon erfahren. Wir mussten laut und schnell sein! Und dafür ist DHDL natürlich wie gemacht. Woher bekommt man sonst so eine enorme Reichweite! 

Wir wussten, dass wir die ersten mit dieser Idee waren, hatten aber Sorge, dass große Produzenten unsere Idee kapern, wenn sie von uns erfahren. Deswegen wollten wir gar nicht erst lange auf dem Markt sein, sondern gleich die große Reichweite von DHDL ausnutzen. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus? 

Philip: Carsten Maschmeyer & Nico Rosberg

SendMePack, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Philip: SendMePack wird in fünf Jahren als das Verpackungsunternehmen für Nachhaltigkeit bekannt sein – als systemrelevanter Vorreiter und Namensgeber für die Kreislaufwirtschaft in der Verpackungsbranche.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Lasst euch nicht sagen, dass etwas nicht geht, nur weil es vorher keiner gemacht hat. Viel wichtiger ist herauszufinden, WIE es funktionieren kann und dann alles dafür zu tun damit es klappt.

„You cant tell big dreams to small minded people“ – seid vorsichtig mit wem ihr eure Idee teilt und lasst euch nicht verunsichern, wenn der eine oder die andere eure Idee nicht versteht oder Zweifel am möglichen Erfolg hat.

Spare nicht an deinen Mitarbeitern. You are who you hire. 

Bild: V.l.: Michelle Reed und Philip Bondulich aus Berlin präsentieren mit SendMe Pack ein Nachhaltiges Paketsystem. Sie erhoffen sich ein Investment von 200.000 Euro für 25 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie SendMePack am 04. April 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Michelle Reed und Philip Bondulich für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Innovative, formschöne und einzigartige Designermöbel

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ilaik laik ausziehtisch höhle der löwen

Die Gründer von LAIK, iLAIK dem Ausziehtisch, der sich dank seines patentierten Lamellendesigns flexibel einsetzen lässt, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup LAIK doch kurz unseren Lesern vor!

Die LAIK GmbH ist ein junges und dynamisches Unternehmen, das im Januar 2020 gegründet wurde. Auf der Suche nach neuen Möglichkeiten und Wegen, Holz zu bearbeiten und zu gestalten, entwickelten wir, Tobi Jung und Denis Dostmann, als erfahrene Schreinermeister und Firmengründer die patentierte Lignum Arts Innovative Kollektion, kurz L A I K. Im Fokus stand dabei von Anfang an die Maxime: Flexibel leben. Unter diesem Motto bauen wir mit unserem Team heute innovative, formschöne und einzigartige Designermöbel. Highlight ist der iLAIK Ausziehtisch, der sich dank seines patentierten Lamellendesigns mit einer einzigen Bewegung um die Hälfte ausziehen lässt.

Wie ist die Idee dazu entstanden?

Uns ging es von Anfang an darum, unsere Ideen zu verwirklichen und eigene Entscheidungen zu treffen. Wir wollten schon immer Möbel bauen, die alles Bestehende revolutionieren. Bei Ausziehtischen haben uns vor allem die umständlichen Einlegeplatten und Ausklappmechanismen gestört. Das wollten wir ändern. Mit dem iLAIK machen wir jetzt das Leben vieler Menschen flexibler. 

Welche Vision steckt hinter LAIK?

Wir haben erkannt, dass es bei Möbeln immer mehr auf Flexibilität ankommt. Unsere Vision für unsere Möbel lautet daher in zwei Worten zusammengefasst: Einfach. Genial. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war sicher die Umsetzung vom Prototyp zur Serie. Hier haben wir lange am Mechanismus getüftelt und verschiedene Materialien ausprobiert. Den Durchbruch brachte dann letztlich die Lasertechnik. Dadurch können wir extrem schmale Schnittfugen für den Ausziehmechanismus erzeugen, um die Tischplatte aus einem Stück zu fertigen. Bis zur Gründung 2020 hat die Lignum Arts GmbH alles aus unserer eigenen Schreinerei finanziert. Im Zuge der Firmengründung haben die neuen Gesellschafter noch mal einen großen Anschub gegeben.

Wer ist die Zielgruppe von LAIK?

Hauptsächlich designaffine Menschen, die ein einzigartiges Gestaltungskonzept und die nachhaltige Produktion in Deutschland zu schätzen wissen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Ausgangspunkt war die Fernsehsendung „Einfach genial“ im MDR. In diesem Format werden neue Ideen und Produkte vorgesellt. Nachdem wir den iLAIK dort präsentiert hatten, kam VOX und „Die Höhle der Löwen“ auf uns zu und wollte wissen, ob wir teilnehmen wollen. Diese Chance wollten wir uns nicht entgehen lassen und haben uns beworben. Schließlich erreicht DHDL ein Millionenpublikum.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Die Redaktion hat uns durch einen Leitfaden unterstützt, anhand dem wir unsere Präsentation aufgebaut haben. Beim Auftritt muss alles sitzen, daher haben wir uns schon ins Zeug gelegt und viel Zeit in die Präsentation investiert. Erst ging es ans Storyboard. Aufgrund der knappen Zeit war das schon eine Herausforderung, alles auf den Punkt zu bringen. Auch das Setting für die Show war aufwendig, hat aber auch viel Spaß gemacht. 

Sie sind eines der wenigen Start-up-Unternehmen, die es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Die Sendung hat uns schon einen großen Schub gegeben. Wann kommt man schon mal ins Fernsehen, und dann in einer so beliebten Show! Es war schon aufregend, auch mal hinter die Kulissen bei der Höhle zu Löwen zu blicken. Wir hoffen sehr, dass die Sendung auch unser Unternehmen voranbringt. Wir sind auf jeden Fall sehr gespannt, was nach der Ausstrahlung passiert.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Start-up-Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf den iLAIK aufmerksam werden?

Das wissen wir erst nach dem 4. April. Es ist wirklich alles möglich. Wir sind auf jeden Fall vorbereitet und lassen die Dinge auf uns zukommen. Die Erfahrung, die wir bei diesem Auftritt gesammelt haben, kann uns keiner mehr nehmen. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Bei der Vorbereitung auf die Sendung hatten wir drei Juroren im Visier. Zunächst Ralf Dümmel, da er stark im Handel vertreten ist. Dann natürlich Georg Kofler, weil er sich mit Werbung und Social Media gut auskennt und die Vermarktung über die Social Chain und Teleshopping machen könnte. Und schließlich Dagmar Wöhrl, da sie unsere Zielgruppe repräsentiert und ihre Investments breiter streut. Außerdem ist sie ein Mensch mit Sinn für Ästhetik und könnte uns durch ihre Erfahrung im Handel beim Aufbau der LAIK Touchpoints unterstützen. 

Was ist das Besondere an den Möbeln? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wie gesagt steht bei uns die Flexibilität und Einfachheit im täglichen Gebrauch im Vordergrund. So ist der Clou beim iLAIK Ausziehtisch sein patentiertes Lamellendesign. Damit kann man ihn stufenlos mit einer einzigen Bewegung um die Hälfte seiner Grundlänge ausziehen. Das ist in dieser Form weltweit einzigartig. Es gibt keinen Tisch, den man einfacher vergrößern kann. Mitbewerber gibt es keine.

LAIK, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, ein funktionierendes Unternehmen zu etablieren, das allen Spaß macht. Dabei wollen wir stabil wachsen und diesen Weg mit eigenen Mitarbeitern gehen, die sich ausschließlich um LAIK kümmern. Zur iLAIK Produktfamilie gehören mittlerweile auch die passende iLAIK Bank und der farblich abgestimmte Stuhl Occo SC von Wilkhahn (Designer jehs + laub). Wir würden diese gerne mit weiteren flexiblen Möbelstücken ergänzen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Durchhaltevermögen.
Durchhaltevermögen.
Und Durchhaltevermögen.

Bild: V.l.: Denis Dorstmann, Anita Pfattner, Mark Löhr und Tobias Jung präsentieren den Ausziehtisch „iLAIK“. Sie erhoffen sich ein Investment von 350.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie iLAIK am 04. April 2022 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Tobi Jung und Denis Dostmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ein gutes Team ist essentiell

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lesss

Lesss Onlineshop für zuckerarme Lebensmittel in Deutschland

Stellen Sie sich und das Startup Lesss doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Anja, Gero und Andras. Gero hat eine Ausbildung zum Mechatroniker abgeschlossen und studiert jetzt Mechatronik im Bachelor. Er ist unser „Techie“ und kümmert sich um alle Soft- und Hardwarefragen. Anja studiert Ernährungswissenschaften im Master, ist für die Produktakquisition verantwortlich und verfügt durch ihr Studium über die wissenschaftliche Expertise. Ich selber studiere Physik im Master und habe PR-Erfahrung, kümmere mich also hauptsächlich um die Kommunikation und die strategische Ausrichtung. Außerdem haben wir mit Diba aktuell noch eine Beraterin aus dem betriebswirtschaftlichen Bereich mit an Bord.

Mit Lesss möchten wir ein Startup gründen, das die Gesundheit seiner Kundschaft in den Mittelpunkt stellt. Kurz gesagt wollen wir zunächst einen Onlineshop gründen, in dem wir zuckerarme und zuckerfreie Lebensmittel verkaufen. In Zukunft wollen wir auch lokale Märkte eröffnen, in denen unsere Kundinnen und Kunden unbewusst bewusst einkaufen können. Wir verzichten dort auf sämtliche Zuckerfallen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Meine Mutter ist Ärztin und ernährt sich regelmäßig ketogen, meine Schwester ist selbstständige Ernährungs- und Fitnessberaterin. Dadurch bin ich mit dem Thema zuckerarme Ernährung in Berührung gekommen und habe versucht das auch in meinem Leben umzusetzen. Dabei habe ich dann erst gemerkt, dass es bei unseren Supermärkten fast unmöglich ist, sich zuckerarm zu ernähren. Denn es reicht nicht, auf Süßigkeiten und Softdrinks zu verzichten. Fast allen Produkten, die man im Supermarkt findet, wird Zucker zugesetzt. Zum Beispiel in Joghurt, Rotkohl, Soßen und Brot, um nur ein paar zu nennen. Jeder weiß, dass Zucker ungesund ist, trotzdem wird er uns auf allen möglichen Wegen offensichtlich oder heimlich untergejubelt. So kam ich zu dem Schluss, dass es einen Supermarkt geben muss, der bei einer gesunden Ernährung unterstützt und wo nicht die Gewinnmaximierung des Supermarkts oder der Hersteller und Marken im Vordergrund steht.

Welche Vision steckt hinter Lesss?

Was den Zuckergehalt angeht, soll unsere Kundschaft unbewusst bewusst einkaufen können. Wir möchten einen Markt eröffnen, in dem es leicht möglich ist, die von der WHO empfohlenen Maximalmengen an Zucker, nämlich 25 – 50 g am Tag, einzuhalten. Im Schnitt isst jeder Mensch in Deutschland 93 g Zucker, also ca. doppelt so viel. Bei manchen Krankheiten wissen wir, dass sie durch Zucker verursacht werden, wie z.B. bei Diabetes oder Karies, bei anderen, wie Krebs oder Alzheimer, ist das weniger bekannt, aber inzwischen recht sicher, dass diese auch durch eine hohe Zuckerzufuhr gefördert werden können. Zudem belasten sie unser Gesundheitssystem und den betroffenen Menschen natürlich auch selbst. Unsere Vision ist es also, eine zuckerarme Gesellschaft zu schaffen, in der zuckerbedingte Krankheiten eine Seltenheit sind und die ein gesünderes Essen und schöneres Leben ermöglicht.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Interessant, dass du diese beiden Fragen zusammen stellst. Eine große Herausforderung ist wie bei allen Start-ups natürlich die Finanzierung. Da wir alle noch Studium sind, bringen wir nicht viel Eigenkapital mit. Seit dem 15. März läuft ja unsere Crowdfunding-Kampagne auf Startnext. Wir hoffen, damit genug Mittel für den Start unseres Onlineshops einzunehmen, um über diesen dann den ersten entscheidenden Schritt in Richtung unbewusstes bewusstes Einkaufen und dem Angebot zuckerarmer Produkte mit der Lesss-Community gehen zu können.

Ansonsten planen wir uns noch auf einige Gründerförderungen, wie z.B. Innofounder zu bewerben, und auch Gründerkredite kommen natürlich als Starthilfe in Betracht. Die Hürden bei diesen scheinen recht niedrig, um in Deutschland mehr Gründungen hervorzubringen. Eine gute Sache, wie ich finde, für alle, die gründen wollen.

Die zweite große Herausforderung ist die Zeit. Wir befinden uns alle in der Phase unseres Studiums, in der wir nur noch die Abschlussarbeit schreiben müssen und es ist natürlich extrem schwierig, eine Abschlussarbeit und eine Gründung, die ja beide sehr zeitintensiv sind, unter einen Hut zu bringen. Das bedeutet natürlich gut durchgeplantes Zeitmanagement und stetige Kommunikation mit- und untereinander. Zudem haben wir jetzt so geplant, dass immer einer von uns in Vollzeit für Lesss arbeiten kann.

Wer ist die Zielgruppe von Lesss?

Mit unserem Konzept sprechen wir natürlich ganz klar Diabetikerinnen und Diabetiker an, die aufgrund ihrer Erkrankung am meisten von uns profitieren. Auch Übergewichtige haben es durch eine zuckerarme Ernährung leichter, da überschüssiger Zucker im Blut als Fett gespeichert wird. Aber eigentlich profitiert jeder Mensch von einer zuckerarmen Ernährung, insofern gehören zu unserer Zielgruppe eigentlich alle gesundheitsbewussten Menschen. 

Auch zum Beispiel jene, die viel und gerne Sport treiben und sich fit halten wollen.

Eine Herzensangelegenheit ist für uns aber im Besonderen die Aufklärungsarbeit bei Kindern. Es ist wirklich erschreckend, dass so viele Produkte existieren, die speziell für Kinder vermarktet werden und diese oft noch mehr Zucker enthalten als vergleichbare Produkte für Erwachsene. Außerdem ist Zucker traditionell noch sehr verankert, zum Beispiel werden die Kinder zu Ostern und Nikolaus mit Schokolade überhäuft. Dabei sind sie im Wachstum sogar anfälliger für den süßen Geschmack und gewöhnen sich daran. Das macht es schwieriger, später auf Zucker zu verzichten. Daher wollen wir die Kinder, aber natürlich auch die Eltern, mit Aufklärung unterstützen. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Häufig liest oder hört man ja „ohne zugesetzte Zucker“ oder „ohne Haushaltzucker“. Das mag zwar auch stimmen, aber schaut man dann auf die Nährwertangaben, ist trotzdem Zucker drin. Die Süße wird statt mit Haushaltszucker einfach durch Trockenfrüchte, Honig oder zum Beispiel durch Kokosblütenzucker erzeugt. Das wirkt vielleicht natürlicher, ist dem Körper aber am Ende egal. Der Blutzucker steigt ähnlich schnell an wie beim Haushaltszucker, was dann zu einer Überproduktion von Insulin und auf Dauer zu Diabetes führen kann.

Da muss man leider sagen, dass es sich schon fast um Betrug handelt. Das Produkt wird als gesund gebrandet, aber ist eine reine Zuckerbombe, die oft aus mehr als 30 % Zucker besteht. Bei uns wird es solche Produkte sicherlich nicht geben, wir achten darauf, dass die Süße, wenn sie denn überhaupt notwendig ist, durch Stoffe mit einem niedrigen glykämischen Index erzeugt wird, also den Blutzuckerspiegel nicht so schnell ansteigen lässt wie Zucker.

Lesss, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren haben wir die ersten lokalen Läden und können hoffentlich bis dahin auch unser Pick&Go-System etablieren. Dann kann man über unsere App den Einkauf zusammenstellen und bezahlen. Wir packen ihn zusammen und dann muss er nur noch abgeholt werden. Das spart Zeit und sorgt für ein flexibles Einkaufserlebnis. 

Außerdem ist es uns besonders wichtig, auch für die nötige Aufklärung zu sorgen. Wir wollen auf unserer Website und auf Social Media eine Community aufbauen, die unter anderem mit Ernährungsmythen aufräumt. Darum haben wir Anja als Ernährungswissenschaftlerin ins Team geholt. Abrunden möchten wir das Ganze mit der App, die nicht nur das Pick&Go-System unterstützt, sondern auch einen Ernährungsplan erstellen kann, der sich bezogen auf Zucker an die Grenzen der WHO hält und außerdem Rezepte und News zur Verfügung stellt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich glaube am wichtigsten ist es, nicht auf jeden Hype aufzuspringen. Manche Themen sind in den Medien sehr präsent, es gibt aber auch andere wichtige Themen, die angegangen werden müssen. Wenn man zwanghaft nach einer Geschäftsidee sucht, die unbedingt dem Hype folgt, kann es sein, dass man andere großartige Möglichkeiten übersieht. Ein guter Anhaltspunkt sind hier die Nachhaltigkeitsziele der UN, in der sich auch viele wichtige Ziele finden, die eher selten Aufmerksamkeit bekommen.

Der zweite Tipp: Für alles immer mehr Zeit einplanen, als man denkt, und vor allem für die Vorbereitungsphase genug Zeit nehmen. Wir haben unsere Idee über 1 ½ Jahre vorbereitet und sind auch froh darüber, da wir nur so genug Zeit hatten, uns in die ganzen neuen Dinge einzuarbeiten und jetzt gut vorbereitet an den Start zu gehen.

Und Nummer drei: Ein gutes Team ist essentiell. Und das meine ich nicht fachlich, sondern vor allem auf menschlicher Ebene. Ihr werdet harte Phasen haben, in denen ihr euch blind auf den anderen verlassen müsst und ihr werdet auch mal unterschiedlicher Meinung sein, da muss man dann einen Kompromiss finden, aber das geht auch nicht immer. Vielleicht ist einer mit dem Ergebnis unzufrieden. Das muss das Team aushalten, ohne nachtragend zu sein. Habt ihr bei einer Person ein ungutes Gefühl, dann gründet lieber ohne sie. 

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Lesss

Kontakt:

LessSugar GmbH
Eulenkrugstraße 52
D-22359 Hamburg

www.lesssugar.de
info@lesssugar.de

Ansprechpartner: Andras Kolenbrander

Social Media:
Instagram
Crowdfunding

Der Focus sollte auf Innovation, Service und Qualität liegen

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Vässla E-Bike ohne Pedale

Vässla E-Bike ohne Pedale – zeitloses Design jung, modern und agil

Stellen Sie sich und das Startup Vässla doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Boris Stojiljkovic und seit 1. März 2022 General Manager für Deutschland bei dem schwedische E-Bike-Anbieter Vässla. Davor war ich Director of Operations bei dem Berliner Start-up GetHenry und werde meine Erfahrungen in der neuen Position zielgerichtet einsetzen. 

Vässla wurde 2017 von Rickard Bröms gegründet und ist der schwedische Marktführer im E- Bike-Sektor. Zunächst kam die Marke mit einem E-Scooter auf den Markt, dann folgte 2021 das Vässla Bike, das man sich wie eine Kreuzung aus Roller und Fahrrad vorstellen muss – ein Zweirad ohne Pedale. Es hat ein zeitloses Design, ist jung, modern und agil. Vom Lenker bis zur Batterie ist es vollständig inhouse erdacht, entwickelt und produziert. 

Warum hast du dich entschieden Vässla Deutschland zu betreuen?

Das Vässla Bike ist etwas total Neues und hat mich sofort beeindruckt. Grundsätzlich begeistert mich alles auf zwei Rädern, so dass ich nach Jahren mit normalen Fahrrädern und E-Bikes Lust auf etwas Innovatives hatte. Das neuartige Bike hat mich überzeugt. 

Welche Vision steckt hinter Vässla?

Vässla basiert auf dem Grundgedanken, dass das Auto in europäischen Städten in Zukunft immer mehr an Bedeutung verlieren wird. Das Vässla Bike nimmt im Verkehr nur wenig Platz ein und hat einen schmalen Co2-Fußabdruck von 17,4 Gramm pro Kilometer, während ein Pkw auf einen Wert von 181,4 Gramm kommt. Das Bike ist erhältlich über einen All-Inklusive Abo Service (79€) – derzeit in Berlin, weitere Städte folgen noch dieses Jahr. Durch den fairen Preis ist das Vässla Bike im Grunde für alle erhältlich.  

Wie rollen Sie den deutschen Markt auf? 

Wir sind in Berlin gestartet und visieren nach und nach systematisch alle größeren Städte an. Vässla versteht sich als inklusive Marke und soll einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Einen Studentenrabatt wird es daher schon bald geben. Den Delivery Bereich gehen wir auch stark an und bieten den Fahrern exklusive Angebote. 

Wer ist die Zielgruppe von Vässla?

Wir schließen niemanden aus bei Vässla. Zunächst fokussieren wir uns die Menschen, die einen urbanen Lebensstil pflegen. Diese Zielgruppe wiederum nutzt das Bike aus nachhaltigen, praktischen und/oder Design Gründen.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Vässla Bike sieht nicht nur top aus, sondern ist es auch deutlich zuverlässiger als Mitbewerber und braucht weniger Wartung als ein normales E-Bike. Es bietet ein einmaliges Design und ist sehr praktisch für den urbanen Raum. Der vollumfängliche Kunden-Service ist eine unserer wichtigsten Säulen: Sollte einmal Support benötigt werden, wird das Vässla Bike innerhalb von 24 Stunden entweder repariert oder ausgetauscht. 

Vässla, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Vässla wird sowohl stark in den B2B als auch den B2C Bereich gehen und sich in allen großen deutschen Städten breit aufstellen. In Schweden ist die Marke schon Marktführer und das ist auch ein erklärtes Ziel für den deutschen Markt. Es stehen daher viele spannende Projetkte an, unter anderem werden dieses Jahr weitere Produkte gelauncht. Man wird in naher Zukunft viel von Vässla hören und in 5 Jahren wird Vässla in allen wichtigen europäischen Märkten vertreten sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie anderen Marken geben? 

Der Focus sollte auf Innovation, Service und Qualität liegen, so dass die Marke gesund wachsen kann. Ein schnelles Wachstum tut den Marken meistens nicht gut. 

Wir bedanken uns bei Boris Stojiljkovic für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Eigne dir das richtige Mindset an und denke groß

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CircleTurtle mehrweg To-Go-Lebensmittel

CircleTurtle revolutioniert die Mehrweg Branche für To-Go-Lebensmittel

Stellen Sie sich und das Startup CircleTurtle doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind CircleTurtle und wir wollen die Mehrweg Branche für To-Go-Lebensmittel revolutionieren, indem wir nachhaltige Verpackungen, intuitive Pfandrücknahme, Logistik und Reinigung für Gastronomiebetriebe anbieten – die erste Komplettlösung überhaupt!

Ab 2023 kommt die Mehrweg Pflicht. Diese zwingt Restaurants ab einer bestimmten Größe dazu, wiederverwendbare Verpackungen für To-Go-Lebensmittel anzubieten. Etwa 20.000 Restaurants sind allein in Deutschland von diesem Gesetz betroffen. Dabei haben die Unternehmen weder das Kapital noch die Kapazitäten, Mehrweg ganzheitlich zu denken. Mit bedacht werden müssen nämlich nicht nur Verpackungen, sondern auch eine Pfandlösung, Reinigung und Wiederverteilung gemäß der erforderlichen Standards.

Deshalb bieten wir neben Verpackungen (Becher, Schalen, etc.) aus recyceltem Kunststoff in Deutschland auch das komplette Fulfillment sowie eine intuitive Pfandrücknahme an. Außerdem bauen wir mit unserem strategischen Partner Hobart ein Netz aus modernsten Spülstraßen in ganz Deutschland auf. So können wir den gesamten Mehrwegkreislauf nachhaltig, günstig und innovativ abdecken.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir alle wissen, dass die Verwendung von Einwegverpackungen nicht gut für die Umwelt ist. Trotzdem verwenden wir sie täglich. Hauptsächlich liegt es daran, dass der Einsatz von Mehrwegverpackungen für Betriebe noch immer signifikant teurer ist, als der von Einwegverpackungen. Betriebswirtschaftlich macht es für Unternehmen bis jetzt also keinen Sinn auf wiederverwendbare Verpackungen umzusteigen. Um dieses Problem zu lösen, hat Gründer und Geschäftsführer Nils Oelfke sich auf die Suche nach anderen Gründern gemacht, die mit ihm genau dieses Problem lösen. Mittlerweile sind wir ein 10-köpfiges Team, dass sich sicher ist, den Mehrweg Markt revolutionieren zu können.  Wir sind zwar alle Experten völlig unterschiedlicher Branchen. Aber uns alle eint der Gedanke, mit CircleTurtle aktiv etwas für die nächste Generation zu verändern. 

Welche Vision steckt hinter CircleTurtle?

Was uns antreibt, ist die Vision, dass Unternehmen Mehrwegverpackungen zu gleichen Preisen beziehen können wie Einwegverpackungen. So wollen wir Einwegverpackungen überflüssig machen. Wenn wir unsere Ziele bis 2028 erreichen, würden wir sogar  4.100.000 Bäume retten. Denn die Verwendung von Mehrweg spart Ressourcen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere größte Herausforderung ist immer noch der zeitliche Aspekt. Ein deutschlandweites Mehrwegsystem baut man nicht von heute auf morgen auf. Und die Mehrweg Pflicht 2023 wartet schließlich auf niemanden. Wir haben tolle Investoren, Berater und Partner, wie zum Beispiel Hobart, den Weltmarktführer gewerblicher Spültechnik, die uns unterstützen.  

Natürlich schwingt beim Aufbau eines Startups immer eine gewisse Unsicherheit mit. Nicht jeder kann und will ein solches finanzielles Risiko mittragen. Auch, weil wir zu Beginn, wie wahrscheinlich jedes Startup, über Eigenkapital finanziert waren. Mittlerweile sind wir ein Gründer-Team aus Experten der unterschiedlichsten Branchen. Jeder bringt seine Expertise und sein Netzwerk ein. Davon profitiert das ganze Team.

Vor allem das durchweg positive Feedback von Branchen-Insidern und Big Playern des Marktes zeigt uns täglich, dass wir die passende Lösung anbieten. Das motiviert natürlich ungemein. Übrigens wachsen wir rasant und suchen ständig neue Talente.

Wer ist die Zielgruppe von CircleTurtle?

Nachhaltigkeit und die Zukunft unserer Umwelt geht uns alle etwas an. Natürlich sind die Motivationen unterschiedlich. Aber letzten Endes geht es darum, dass wir nur gemeinsam wirklich etwas bewegen können. Das trifft auf sämtliche Endverbraucher:innen und Gastronomiebetriebe in der To Go Branche zu. Somit ist das auch unsere Zielgruppe.

Wie funktioniert CircleTurtle? 

Wir verstehen uns als ganzheitlicher Mehrwegsystem Anbieter, das heißt wir decken die komplette Supply Chain ab, die mit der Einführung von Mehrweg im Rahmen der Mehrweg Pflicht ab 2023 in einem Gastronomiebetrieb anfällt. Dazu gehören die Bereitstellung der Verpackungen, die Ausleihe inkl. App und Pfandsystem, die Abholung und Spülung sowie die erneute Bereitstellung bei den Betrieben. 

Wo liegen die Vorteile? 

Die Mehrweg Pflicht trifft ab 2023 über 20.000 Betriebe, auf die im Schnitt 400.000 € zukommen, um diese umzusetzen. Durch die Abdeckung der gesamten Supply Chain als ganzheitlicher Dienstleister sind wir in der Lage die günstigsten Preise auf dem Markt anzubieten. Das bedeutet für unsere teilnehmenden Betriebe, dass sie statt mit 400.000 € mit nur 90.000 € jährlich rechnen müssen und von einem Rundum-Sorglos-Service profitieren.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Es gibt durchaus Wettbewerber, die sowohl Verpackungen als auch Spülservice anbieten. Allerdings sind wir die einzigen, die beides kombinieren und Mehrweg ganzheitlich denken.

Circle Turtle, wo geht der Weg hin? 

Unsere Roadmap für die nächsten Jahre beinhaltet große Ziele. Denn wir wollen viel bewegen und ein deutschlandweites Mehrwegsystem etablieren. Das setzt viele strategische Partnerschaften und natürlich auch großes Kapital voraus. Im Moment liegt unser Fokus ganz konkret auf der Einführung der Mehrweg Pflicht 2023. Gleichzeitig wollen wir uns als nachhaltiges Unternehmen entwickeln, dass New Work in der DNA trägt.

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Dann haben wir uns hoffentlich als Mehrwegsystem in ganz Deutschland etabliert und ganz viele Einwegverpackungen eingespart. Wir möchten mit gutem Gewissen sagen können, dass wir für die nächste Generation etwas bewirkt haben. Es wäre toll, sogar so gut aufgestellt zu sein, dass wir auch über den Mehrweg-Kosmos hinaus für andere Unternehmen ein Vorbild sind.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Suche dir von Anfang an ein Team, das sich gegenseitig ergänzt

Nimm Hilfe an und aktiviere dein Netzwerk

Eigne dir das richtige Mindset an und denke groß

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Macht eure User zu euren Freunden

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GoodBytz roboterküchen gastronomie

GoodBytz modulare und individuelle Roboterküchen für die Gastronomie

Stellen Sie sich und das Startup GoodBytz doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Kevin, einer der Gründer von GoodBytz. Ich bin leidenschaftlicher Technologe und Food-Liebhaber und darf als COO von GoodBytz tätig sein, als welcher ich immer wieder neue Themen anstoße und die Themen Gastronomie und UX-Design verantworte. 

GoodBytz entwickelt modulare Roboterküchen, welche je nach Kundenbedürfnis mit Kochmodalitäten, also Töpfen, Fritteusen o. Ä. ausgestattet und kinderleicht von den Betreibern mit neuen Rezepten angefüttert werden können. Hierdurch können sich die kreativen Geister der Kulinarik wieder vermehrt auf die Kreation neuer Rezepte sowie Konzepte und der Suche nach neuen nachhaltigeren Zutaten widmen. Weiterhin liefern die Roboterküchen wertvolle Daten sowie Data-Analysis Tools für die Betreiber, um die Wirtschaftlichkeit des Betriebs zu steigern.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich war früher beruflich immer viel auf Reisen und habe dabei gemerkt, dass es oft nur ungesundes und nicht so leckeres Essen gab. Irgendwann habe ich mich dann gefragt, woran das liegen könnte und bin auf den enormen Fachkräftemangel in der Gastronomie Branche aufmerksam geworden. Wir haben dann den Sachverhalt analysiert und erkannt, dass Robotik die perfekte Lösung für das Problem ist, da damit das notwendige Know-how leicht skaliert werden kann.

Welche Vision steckt hinter GoodBytz?

Wir wollen gesundes, leckeres und nachhaltiges Essen in der breite verfügbar machen, indem wir Gastronomen ein Werkzeug an die Hand geben, das sie leicht mit ihrer kulinarischen Vision anfüttern können und sich daraufhin vermehrt auf die Themen rund ums Gastgewerbe fokussieren können. 

Die Datenlage bietet hierbei riesiges Potenzial. Zum Beispiel wird das Upselling von regionalen und nachhaltigeren Optionen ermöglicht, das Gewerbe kann über Forecasting-Modelle und Empfehlungen für Menü-Optimierung profitabler gemacht werden und vieles mehr. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Begonnen haben wir mit Bootstrap und der Förderung der IFB Hamburg in Hamburg InnoFounder. Mit diesem Geld wurde unser erster Prototyp realisiert, von dem wir uns regelmäßig verpflegen konnten. Und nun haben wir natürlich das 2,5 Mio. Euro Investment von Oyster Bay Venture Capital erhalten, um unseren Roboter weiterzuentwickeln. 

Eine der größten Herausforderungen waren bis jetzt die initiale Investmentrunde als Hardware-Tech-Company und die neueste Investmentrunde mit Venture Capital. Außerdem war der ursprüngliche Deep Dive in die Industrie ohne vorherige Kontakte eine Challenge. Zum Glück sind wir allerdings relativ schnell auf viele Gastronomen gestoßen, die uns bis heute als Sparringpartner zur Seite stehen und unsere Vision teilen.

Wer ist die Zielgruppe von GoodBytz?

Unsere Zielgruppe sind systemische Gastronomen und Food Creator mit Fokus auf modernen und gesunden Food Konzepten. Wir bringen allerdings bald auch einige eigene Brands auf den Markt, um unser System zu testen und kontinuierlich zu verbessern. Dabei ist das Motto „plant-based, modern und gesund“. Diese Brands können auch von zukünftigen Kunden für die Erweiterung ihrer Konzepte ins Portfolio mitaufgenommen werden.

Wie funktioniert GoodBytz? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Robotersystem wird in einzelnen Modulbausteinen zum Kunden geliefert und dort ganz einfach aufgebaut und verbunden. Der Roboter scannt seine Umgebung und ist daraufhin in der Lage, mit den vorhandenen Komponenten zu interagieren. Nun trainiert ein Gastronom dem Roboter Rezepte über die integrierte und simple UI an. Daraufhin muss der Roboter nur noch mit den passenden Zutaten beladen werden. Danach kann das System per Knopfdruck für Bestellungen scharf geschaltet werden.

Uns unterscheidet von anderen Anbietern der B2B-Fokus. Unser System wird von Gastronomen mit ihren eigenen kulinarischen Konzepten bespielt. Weiterhin knüpfen wir uns an gängige Lösungen für die digitale Gastronomie von morgen an, um Kunden eine vorher nie da gewesene Datenlage zu bieten. 

GoodBytz, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, ein komplettes digitales Ökosystem der Gastronomie, also Warenwirtschaft, POS, Delivery Management und so weiter mit unserer Roboterküche zu verknüpfen. Hierdurch wird Food-Waste drastisch reduziert und durch Up-Selling Methoden werden wir einen signifikanten Beitrag zu einer nachhaltigeren Hospitality Industrie leisten.

Generell wird durch das Ökosystem rund um unsere Roboterküchen das Angebot für gesunde und leckere Gerichte in die Breite gezogen. Ich freue mich schon auf Geschäftsreisen, bei denen ich dann auf Verpflegung von unseren Systemen zurückgreifen kann 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Nutzt eure Werte als Leitpfeiler, da es als Start-up oft schwer sein kann, eine gerade Linie zu fahren. 10 Leute haben 6 verschiedene Meinungen, was der beste Anwendungsfall eurer Technologie ist, aber nur ihr könnt dies wirklich beurteilen.

Sammelt außerdem akribisch Daten zu jedem Meeting (insbesondere Kundengespräch), das ihr führt, damit ihr faktenbasiert arbeiten könnt und euch nicht auf subjektive Wahrnehmungen verlassen müsst. Macht auch die Kommunikation mit anderen Stakeholdern einfacher!

Mein letzter Tipp ist: Macht eure User zu euren Freunden, da ihr kontinuierlich eure Ideen in Prototypen mit Usern validieren solltet, bevor ihr viele Ressourcen allokiert, um die Features ordentlich zu implementieren!

Wir bedanken uns bei Kevin Deutmarg für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Holt euch mentale und fachliche Unterstützung

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Claudia Moser Coaching kinderlosgluecklich Frauen

Claudia Moser Coaching -kinderlosgluecklich richtet sich speziell an Frauen, die den Wunsch nach eigenen Kindern unerfüllt aufgeben müssen

Stellen Sie sich und das Startup Claudia Moser Coaching doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Claudia Moser. Ich bin systemischer Coach. Bleibt der Wunsch nach eigenen Kindern endgültig unerfüllt, gerät manche Frau in eine Krise. Jahrelang hat sie vielleicht gekämpft, gehofft und gebangt. Plötzlich gibt es nichts mehr zu tun. Erschöpft steht sie vor einer großen Leere, zweifelt an sich selbst und ihrem Leben.

Mit Claudia Moser Coaching und dem Angebot „kinderlosgluecklich“ unterstütze ich ungewollt kinderlose Frauen, das eigene Schicksal anzunehmen, sich damit zu versöhnen und eine neue, attraktive Perspektive zu entwickeln. Ich möchte mit meinem Engagement dazu beitragen, dass auch andere Frauen, wie ich damals, in dieser schwierigen Lebenssituation zu einem neuen Selbstverständnis finden, das sie stärkt und motiviert.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Mit einem Unternehmen habe ich die Freiheit, eigene berufliche Ideen umzusetzen.

Was war bei der Gründung von Claudia Moser Coaching die größte Herausforderung?

Da es nicht meine erste Gründung war, sah ich die größte Herausforderung nicht in bürokratischen oder finanziellen Hürden, sondern in mir selbst. Die Entscheidung, andere Frauen in einer Krise zu unterstützen, die ich selbst hautnah erlebt habe, bedeutete, dass ich von nun an täglich an diese schwierige Phase meines Lebens erinnert werde. Ich wusste nicht, ob ich gut damit umgehen kann. Geholfen haben Test-Coachings, die zeigten, dass diese Sorge unbegründet war. Ich konnte die notwendige Distanz wahren und darüber hinaus einen besonders leichten Zugang zu den Klientinnen und ihren Themen finden.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, unbedingt. Wenn das Gefühl aufkommt, es ist noch nicht perfekt genug, ich kann damit noch nicht raus, steht häufig eine Angst dahinter. Sei es, Fehler zu machen, abgelehnt, ausgelacht oder mit der Idee nicht ernst genommen zu werden. Das kann tatsächlich alles passieren. Trotzdem möchte ich dazu ermuntern, schon ganz früh und immer wieder Tests einzuplanen, wie oben geschildert, zu recherchieren und Feedback von außen einzuholen. Das spart Zeit, Mühe und Geld und führt zu Produkten und Dienstleistungen, die wirklich interessant sind für die entsprechende Zielgruppe.

Welche Vision steckt hinter Claudia Moser Coaching?

Ich möchte dazu beitragen, dass sich ungewollt kinderlose Frauen zukünftig leichter mit ihrem Schicksal versöhnen und eine neue attraktive Perspektive für sich finden.

Wer ist die Zielgruppe von Claudia Moser Coaching?

Das Coaching Angebot „kinderlosgluecklich“ richtet sich speziell an Frauen, die den Wunsch nach eigenen Kindern unerfüllt aufgeben müssen und eine neue, erfüllende private und / oder berufliche Perspektive für sich entwickeln wollen.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ich bin selbst ungewollt kinderlos und habe einen leichten Zugang zu den Themen der Klientinnen. Klientinnen schätzen daran, dass sie sich bei mir nicht aufwändig erklären müssen. Aufgrund meiner Ausbildung in Methoden wie PEP® (nach Bohne) und das Triadische Prinzip (nach Gabriela v. Witzleben), die auch von Therapeuten eingesetzt werden, sowie der langjährigen Erfahrung als systemischer Business Coach, kann ich sowohl beim Abschied vom Kinderwunsch als auch bei der Entwicklung einer neuen, attraktiven Perspektive unterstützen.  

Claudia Moser Coaching, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich möchte möglichst viele Frauen dabei unterstützen, nach dem unerfüllten Kinderwunsch wieder Mut zu schöpfen und einen anderen sinnstiftenden Weg für sich zu finden. Darüber hinaus werde ich auch ein Angebot für ungewollt kinderlose Paare haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

1.    Versucht nicht, alles selbst und allein zu machen. Holt euch mentale und fachliche Unterstützung, wenn ihr nicht weiterkommt. Mit der Zeit bekommt man einen Blick dafür, wen oder was man wann wirklich braucht.

2.    Macht euren Erfolg nicht nur von der Erreichung finanzieller Ziele abhängig. Das kann schnell demotivieren. Ich versuche mich immer darauf zu konzentrieren, was ich warum in die Welt bringen will und wie ich das schaffen kann. Der finanzielle Erfolg ist dann ein angenehmer Nebeneffekt.

3.    Dranbleiben und den Mut nicht verlieren, auch wenn mal gar nichts zu gehen scheint. Ich habe gelernt, dass Durststrecken normal sind und dazu beitragen bereits Erreichtes zu verdauen und zu festigen.

Wir bedanken uns bei Claudia Moser für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nutzt euer Netzwerk

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cocowork- Vereinbarkeit Beratung Unternehmen

cocowork unterstützt als B2B-Beratung Unternehmen dabei, eine lebensphasenorientierte Personalpolitik umzusetzen – Vereinbarkeit für alle

Stellen Sie sich und das Startup cocowork doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Katrin Dzimiera, Wiebke Reuter und Alexandra Höllwarth von cocowork. Wir kommen aus der Nähe von Karlsruhe und haben voriges Jahr, am 11.11.2021, unsere strategische Unternehmensberatung cocowork UG in Straubenhardt gegründet.

Mit unserer B2B-Beratung unterstützen wir Unternehmen dabei, eine lebensphasenorientierte Personalpolitik umzusetzen, indem wir zum Beispiel individuelle Vereinbarkeitskonzepte erarbeiten und diese zusammen mit Unternehmen und Mitarbeiter:innen realisieren.

Unser Motto lautet „Vereinbarkeit für alle“, denn jede:r hat etwas zu vereinbaren. Bei uns sind es insgesamt sechs Kinder, zwei zu pflegende Angehörige, ein gemeinsames Unternehmen, Familie, Freunde und Hobbys. Das in Kombination mit unserer Berufserfahrung gibt uns die Expertise für unser Tun.  

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Als Akademikerinnen und Mütter haben wir alle unsere persönlichen Erfahrungen bezüglich Vereinbarkeit von Job und Familie gemacht und gemerkt, dass hier noch viel Verbesserungspotenzial schlummert. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels war und ist es uns Anliegen und echte Herzensangelegenheit, auf Vereinbarkeit aufmerksam zu machen. Wir müssen und möchten dieses Thema stärker nach außen tragen – und zwar über die Elternschaft hinaus! Denn es betrifft wirklich jeden, vom Young Professional, der mehr Zeit in sein Hobby investieren möchte, über den Senior Director, der sich wünscht, als Familienvater stärker am Leben seiner Kinder teilzunehmen, bis zur Teil- oder Vollzeitkraft, die eine oder einen Angehörige:n pflegen. Hier lässt sich einiges zum Positiven verändern. Daran arbeiten wir mit voller Überzeugung.

Was war bei der Gründung von cocowork die größte Herausforderung?

Sicherlich die Zeit und das Kapital. Wir arbeiten alle in unterschiedlichen und individuellen Arbeitsmodellen. Damit fallen wir jedoch auch aus allen gängigen Förderungen raus, das war frustrierend. Wir haben unseren Weg gefunden – die positive Resonanz auf unser Geschäftsmodell motiviert uns und wir wissen, dass wir das Richtige tun.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Natürlich! Wir haben einige Male unser Modell verworfen, neu gedacht, nochmal neu bewertet, analysiert und erweitert. Aber wenn die Idee gut ist, lohnt es sich auf jeden Fall, am Ball zu bleiben und daran zu feilen.

Welche Vision steckt hinter cocowork?

Unsere Vision ist es, Deutschlands führende Beratung für Vereinbarkeit zu sein und dieses Thema gesellschaftlich zu positionieren und weiter sichtbar zu machen.

Wer ist die Zielgruppe von cocowork?

Wir richten uns direkt an Unternehmen und sehen, dass gerade der Mittelstand mit diesen Herausforderungen zu kämpfen hat: Fachkräfte gewinnen und langfristig binden. Familienfreundlichkeit ist mittlerweile ein harter Standort- und Wettbewerbsfaktor und kann den Kampf um Talente entscheiden. Arbeitgeber:innen müssen sich also entsprechend positionieren und fernab von Obstkorb und Sneakers Vereinbarkeit als DAS Must-Have einsetzen. 

Wie funktioniert cocowork? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir analysieren Unternehmenskultur, Kommunikation, Leadership, Diversität, Inklusion oder bereits umgesetzte Lösungen der Unternehmen. Diese passen wir dann bedarfsgerecht an und implementieren individuelle Maßnahmen für und zusammen mit den Mitarbeiter:innen. Oft sind es nur kleine Stellschrauben, die man drehen muss. Damit stellen sich Unternehmen zukunftsfähig und sozial nachhaltig auf. Wir beraten Frauen bzw. Mütter, Berufseinsteiger bis hin zum Berufsaussteiger – mit diesem ganzheitlichen Ansatz sind wir in Deutschland noch weitestgehend allein.

In verschiedenen Studien des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und auch von großen Beratungshäusern wie Roland Berger wird deutlich, dass es beim Thema Vereinbarkeit ein 40-prozentiges Renditepotenzial gibt, beispielsweise durch geringeren Krankenstand oder Verkürzung von Elternzeiten. Darüber hinaus leben wir unser Modell auch nach innen mit unseren eigenen Vereinbarkeitsmodellen, die wir so auch beim Kunden kommunizieren. 

cocowork, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wie erwähnt, Familienfreundlichkeit ist ein harter Standort- und Wettbewerbsfaktor, der Fachkräftemangel wird sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen. Gerade Firmen im ländlichen Raum stehen hier vor großen Herausforderungen und benötigen externe Unterstützung; hier kommen dann wir ins Spiel. Ein weiteres wesentliches Thema und eine der Herausforderungen der Zukunft ist die Pflege von Angehörigen. Es wird erwartet, dass sieben von zehn Erwerbstätigen ein Familienmitglied zu Hause pflegen. Vereinbarkeitsthemen treffen also den Nerv der Zeit und geben uns die Chance, das Bewusstsein in der Gesellschaft weiter zu schärfen und als cocowork weiter langfristig zu wachsen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

1.     Ganz wichtig: Nutzt euer Netzwerk bzw. arbeitet daran!

2.     Es benötigt einen großen Willen und Durchhaltevermögen, denn Rückschläge wird es geben. Kalkuliert das mit ein. Eine Gründung ist eine Berg- und Talfahrt.

3.     Und zu guter Letzt: Habt Spaß und tut das, was ihr wirklich, wirklich wollt!   

Wir bedanken uns bei Katrin Dzimiera, Wiebke Reuter und Alexandra Höllwarth für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: cocowork

Kontakt:

cocowork UG
Römerstraße 54/3
75334 Straubenhardt

www.cocowork.de
hello@cocowork.de

Ansprechpartner: Alexandra Höllwarth

Social Media:
Instagram
LinkedIn

Sei nicht schüchtern und präsentiere deine Idee

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simple home ordnung zuhause

Simple Home Ordnungscoach bringt Ordnung in dein Zuhause

Stellen Sie sich und das Startup Simple Home doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Ronja, 23 Jahre alt und komme aus Hannover. Im Herbst 2021 habe ich das Unternehmen Simple Home gegründet und bringe seitdem Ordnung in die Zuhause meiner KundInnen. Bei meinen Besuchen miste ich zusammen mit den KundInnen aus und organisiere den Besitz neu. Mein Ziel ist es, meinen KundInnen zu einem glücklicheren und achtsameren Leben mit weniger Ballast zu verhelfen. 

Nach dem Aufräumen nehme ich die aussortierten Dinge direkt mit und gebe sie an soziale Einrichtungen in Hannover weiter, die damit andere Menschen unterstützen können.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Mein Zuhause war früher sehr unordentlich und mir fiel es schwer Ordnung zu halten. Nach meinem Umzug in eine 25 Quadratmeter Wohnung war dann klar, dass da einiges aussortiert werden muss. So habe ich angefangen mich mit dem Thema Minimalismus zu beschäftigen und nach und nach aussortiert. Mit der Zeit habe ich gemerkt, wie glücklich Aufräumen macht und dass viele Personen dieses Problem von zu wenig Platz und zu viel Kram haben. Daher habe ich mich entschieden, ein Unternehmen zu gründen, was dieses Problem lösen kann.

Was war bei der Gründung von Simple Home die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war, dass ich keine Ahnung davon hatte, wie das alles funktioniert und wie man ein Unternehmen gründet. Im Internet gibt es zum Glück viele hilfreiche Seiten und Videos, die einem erklären, wie das geht.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Auf jeden Fall! Wenn man darauf warten würde, dass alles perfekt ist, würde man wahrscheinlich nie anfangen. Der perfekte Moment kommt nie. Einfach loslegen, der Rest kommt mit der Zeit und am Anfang muss man sowieso damit rechnen, dass man einige Fehler macht, egal wie gut man sich vorbereitet.

Welche Vision steckt hinter Simple Home?

Ich möchte professionell Ordnung in Häuser meiner KundInnen bringen und Menschen helfen, ihren Alltag einfacher und stressfreier zu gestalten.

Wer ist die Zielgruppe von Simple Home?

Unser Angebot ist für Personen interessant, die zu wenig Platz, zu viele Besitztümer haben und zu wenig Zeit haben. Das sind oft Familien, die in der Stadt wohnen. Im Alltag bleibt da häufig wenig Zeit zum Aufräumen und mit der Zeit sammeln sich viele Dinge an. Außerdem helfen wir auch beim Downsizing, das ist für eine ältere Zielgruppe interessant. 

Wie funktioniert Simple Home? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser Unternehmen soll den Aufräumprozess für KundInnen so einfach wie möglich machen. Wir nehmen ihnen mit unserem All inclusive Service die Arbeit ab. Außerdem gibt es bei uns keine versteckten Kosten. Alles ist offen und transparent.

Simple Home, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zukünftig würde ich gerne mein Angebot für GeschäftskundInnen erweitern und feste Mitarbeitende einstellen. Darüber hinaus möchte ich gerne weitere Standorte innerhalb von Deutschland aufbauen und mehr Menschen dazu inspirieren ihr Leben glücklicher und mit weniger Ballast zu leben. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Einfach machen! Fang einfach an, das ist das wichtigste, alles andere kommt mit der Zeit.

Zeig deine Arbeit! Sei nicht schüchtern und präsentiere deine Idee deinen FreundInnen, deiner Familie und der Welt. Das war nie so einfach wie jetzt und verhilft dir und deinem Unternehmen zu einem größeren Publikum und damit auch mehr Chancen.

Hol dir Hilfe! Frag deine FreundInnen oder Familie um Rat oder besuche eine lokale Gründerberatung, wenn du Fragen hast.

Wir bedanken uns bei Ronja Neumann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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