Freitag, Juli 4, 2025
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Der Markt ist bereit für Software, die keinem die Zeit stiehlt

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Freshworks Kundenbeziehungsmanagement

Freshworks entwickelt einfach zu bedienende SaaS-Lösungen für das Kundenbeziehungsmanagement in kleinen und mittelgroßen Unternehmen sowie Start-ups.

Stellen Sie sich und Freshworks doch kurz unseren Lesern vor!

Freshworks ist ein ursprünglich aus Indien stammender Anbieter von SaaS-Lösungen mit Firmensitz in den USA. Wir entwickeln einfach zu nutzende Lösungen für das Kundenbeziehungsmanagement, beispielsweise ein Helpdesk, eine CRM-Suite oder eine Plattform für das IT-Servicemanagement. Die Software ist erschwinglich, schnell zu implementieren und auf den Endnutzer zugeschnitten.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ganz am Anfang meiner beruflichen Karriere habe ich als IT-Trainer gearbeitet. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Nutzer:innen viele Anwendungen nur mühsam bedienen konnten. Die Software war klobig, die Benutzeroberfläche unübersichtlich und die Abläufe umständlich. Mein Gedanke war: Das muss einfacher gehen. Deswegen habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, möglichst unkomplizierte und einfach zu bedienende Software zu entwickeln.

Allerdings habe ich ziemlich schnell bemerkt, dass ein Einzelkämpfer nicht sehr weit kommt. Ich hatte nie die Ruhe, mich intensiv um Finanzen, Recruiting und Vertrieb zu kümmern. Deshalb war die Unternehmensgründung naheliegend. Eine gute Entscheidung, denn ich hatte nur wenig Erfahrung jenseits der Software-Entwicklung und habe von den Mitarbeiter:innen für die anderen Unternehmensfunktionen viel gelernt.

Welche Vision steckt hinter Freshworks?

Wenn ein Unternehmen die Zukunft gestalten möchte, sollte es nicht mit Software aus der Vergangenheit arbeiten. Deshalb bietet Freshworks einen gut durchdachten, skalierbaren Technologie-Stack. Er hilft Unternehmen, möglichst effizient zu arbeiten. Besonders wichtig ist uns, dass die Unternehmen ihre Kund:innen und Mitarbeiter:innen mit unseren Produkten einfach und schnell begeistern können.

Doch das ist nicht alles. Eine weitere Priorität sind zufriedene Mitarbeiter:innen. Dafür gebe ich ihnen viele Freiheiten und sorge im Unternehmen für Transparenz. Dann sind auch die Kund:innen zufrieden und das Geschäft läuft gut. Bewährt hat sich diese Unternehmenskultur vor allem während der Pandemie. Wir haben eine „No-one-left-behind“-Strategie formuliert, bei der wir niemanden entlassen haben. Das Leben dieser Menschen hing von Freshworks ab, also haben wir sie nicht im Stich gelassen.

Von der Idee bis zum Startup – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Das Unternehmen hat in den letzten zwölf Jahren sehr viele Herausforderungen bestanden. Eine erste gab es direkt in der Gründungsphase und sie hat mit dem juristischen Sitz des Unternehmens zu tun. Monatliche Abogebühren von internationalen Kunden lassen sich leichter über amerikanische Banken abrechnen und um ein solches Konto zu bekommen, muss man ein amerikanisches Unternehmen sein.

Die zweite Herausforderung war der Umzug der Firmenzentrale nach San Mateo im Silicon Valley – und mein eigener Umzug dorthin. Wir waren bis dahin recht stark gewachsen, doch ich befürchtete, dass wir nun an eine Grenze gestoßen waren. Deshalb der Weg in die USA. Denn es ist meine feste Überzeugung, dass die weltweit besten Spezialisten für rasches Wachstum im Silicon Valley sitzen. Dort konnte ich Venture Capitalists persönlich treffen und leichter überzeugen.

Mit Erfolg: Seit 2018 haben wir 335 Millionen US-Dollar von VCs wie Accel, CapitalG, Sequoia und Steadview erhalten. Das hat das Wachstum erleichtert und uns dem Börsengang näher gebracht. Der war die letzte Herausforderung, die wir hervorragend gemeistert haben. Mehr als eine Milliarde Dollar beim Going Public zu erlösen und eine Marktkapitalisierung von 3,5 Milliarden Dollar zu erreichen ist ein großer Erfolg für das Unternehmen und seine Mitarbeiter:innen.

Wer ist die Zielgruppe von Freshworks?

Unsere Lösungen richten sich an kleine und mittelgroße Unternehmen in der ganzen Welt und aus allen Branchen. Doch unsere besondere Aufmerksamkeit gilt Startups und jungen Tech-Unternehmen, die so sind wie wir. Wer sein Geschäft erst aufbaut oder wer rasch wachsen will, benötigt hilfreiche Software. Für uns bedeutet das: Sie muss einfach und schlank sein. Kleinere Unternehmen haben nicht die Ressourcen, um mit umständlichen, trägen Anwendungen zu arbeiten.

Dabei haben wir von Anfang an auf einen internationalen Markt gezielt. Unser erster Kunde war eine australische Schule. Sehr bald danach hatten wir eine Handvoll Produkte an Unternehmen auf vier Kontinenten verkauft. Diese internationale Perspektive haben wir konsequent beibehalten und haben jetzt mehr als 50.000 Kunden aus über 120 Ländern.

Wie funktioniert Freshworks? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das gesamte Portfolio von Freshworks erleichtert die tägliche Arbeit und trägt dazu bei, Kund:innen zu begeistern – zum Beispiel durch hervorragenden Kundenservice oder besonders schnelle Hilfe im Helpdesk. Ein wichtiger Vorteil ist die Zeitersparnis für beide Gruppen. Die Mitarbeiter:innen eines Unternehmens müssen nicht lange nach Kundendaten suchen oder viele Rückfragen stellen. Dadurch sind die Kund:innen schneller am Ziel und zufriedener. Das geht nur mit einer möglichst einfach zu nutzenden Software. Andere Anbieter haben das zum Teil vergessen und ihre Anwendungen mit unübersichtlichen Funktionen ausgerüstet.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen. Ich würde gerne in fünf Jahren auf weiteres stürmisches Wachstum zurückblicken. Der Markt ist bereit dafür. Die Unternehmen benötigen einfach zu nutzenden Software, die ihnen nicht die Zeit stiehlt und sie begeistert. Anders ausgedrückt: Wir streben danach, eines der beliebtesten Unternehmen der Welt zu sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Der wichtigste Tipp überhaupt: Begeistere deine Kund:innen. Das Produkt oder der Service muss ihre alltäglichen Probleme lösen. In unserem Fall war es der Anspruch, SaaS wieder so einfach wie in seiner Anfangszeit zu machen.

Mein zweiter Tipp ist ebenfalls eine Lehre aus meiner Karriere als Unternehmer: Orientiere dich direkt an einem weltweiten Markt und baue die richtigen Produkte dafür. Binnenmärkte sind nur selten für ein rasches und nachhaltiges Wachstum geeignet.

Der dritte Tipp: Verliere nicht die Mitarbeiter:innen aus dem Blick. So sind wir unseren Wurzeln in Chennai, Indien treu geblieben. Bis heute entwickeln wir dort, nutzen aber den US-Firmensitz als Sprungbrett für die globale Weiterentwicklung.

Wir bedanken uns bei Girish Mathrubootham für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lasst euch nicht durch andere unterkriegen

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knowunity lernplattform schulalltag

Knowunity digitale Lernplattform für Schüler:innen erleichtert den Schulalltag

Stellen Sie sich und das Startup Knowunity doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Gregor, Yannik, Julian, Benedict und Lucas, die fünf Gründer von Knowunity. Knowunity ist derzeit mit über 1,4 Millionen Nutzer:innen nach nur einem Jahr Deutschlands beliebteste und schnellst wachsende Schulapp. Mit Knowunity können Schüler:innen jedes Lernproblem in nur einer App lösen. Die App umfasst mehr als 130.000 kostenlose und auf Qualität geprüfte Lerninhalte von und für Schüler:innen, wie beispielsweise Lernzettel und zu allen Fächern, Themen und Klassenstufen ab der 5. Klasse. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir sind selbst teilweise noch zur Schule gegangen und haben schlichtweg keinen Weg gefunden, unseren Schulalltag auf dem Handy einfacher zu gestalten. Knowunity ist sozusagen aus unseren eigenen Problemen heraus entstanden. Wir wollten unbedingt an einer Lösung arbeiten, die allen Schüler:innen einen digitalen Schulalltag ermöglicht.

Welche Vision steckt hinter Knowunity?

Der Name Knowunity setzt sich zusammen aus den Wörtern “Knowledge” und “Community”. Wir möchten allen Schüler:innen mit unserer Plattform Zugang zur digitalen Bildung ermöglichen und zugleich ihren Schulalltag einfacher und digitaler gestalten. Außerdem ist es uns wichtig, zu jedem Problem oder jeder Frage eine passende Antwort zu haben sowie den Schüler:innen zu jeder Zeit Unterstützung anzubieten. Durch die sozialen Komponenten soll so auch der Spaß und das Interesse an Schule gefördert werden. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Organisation und Finanzierung waren wohl die beiden größten Herausforderungen. Zu Beginn (2019) haben wir Gründer selbst unser ganzes gespartes Geld eingebracht. Jetzt, zwei Jahre später, sind wir sehr glücklich darüber, unsere Vision mit namhaften Investoren wie u.a Project A, Mario Götze, Verena Pausder und vielen weiteren weiter vorantreiben zu können.

Wer ist die Zielgruppe von Knowunity?

Unsere App ist vor allem für Schüler:innen von der 5. bis zur 13. Klasse und soll hier die perfekte Möglichkeit zum Lernen bieten.

Wie funktioniert Knowunity? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Knowunity bietet die erste kostenlose all-in-one Plattform für Schüler:innen, auf der sie die Lerninhalte auf eine moderne und gewohnte Art und Weise erhalten, um bestmöglich zu lernen. Schüler:innen laden dafür ihre geprüften Materialien, wie z. B. Lernzettel oder Präsentationen hoch, teilen sie mit anderen, tauschen sich aus und helfen sich gegenseitig – eben eine Plattform von und für Schüler:innen. Neben digitalen Lerninhalten in unzähligen Formaten gibt es auch viele weitere Features, wie z. B. den Q&A Bereich oder die Möglichkeit, Nachhilfe innerhalb von wenigen Minuten digital zu erhalten. Durch mehr als 15.000 Bewertungen mit durchschnittlich 4,7 von 5 Sternen ist Knowunity damit die beliebteste Lernapp unter Schüler:innen.

Knowunity, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten die größte digitale Lernplattform in Europa aufbauen, um somit noch mehr Schüler:innen einen digitalen und effektiven Schulalltag ermöglichen zu können. Wir arbeiten jeden Tag daran, unsere App noch besser zu machen und auf die Bedürfnisse der Schüler:innen einzugehen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Holt euch für Bereiche, in denen ihr wenig versteht, Hilfe dazu und arbeitet immer im Team.

Lasst euch nicht durch andere unterkriegen, aber beachtet Kritik und beschäftigt euch vor allem mit Feedback.

Startet kein Unternehmen nur mit dem Ansporn Geld zu verdienen, sondern mit der wirklichen Leidenschaft, ein Problem zu lösen.

Wir bedanken uns bei Gregor, Yannik, Julian, Benedict und Lucas für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Passe dein Geschäftsmodell an den Markt an!

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advocado Matching-Algorithmus Anwalt 550 Partner-Anwälten

Advocado findet anhand eines Matching-Algorithmus den passenden Anwalt aus über 550 Partner-Anwälten

Stellen Sie sich und das Startup advocado doch kurz unseren Lesern vor!

Advocado ist unsere Antwort auf die Fragestellung, wie wir das unter alten Strukturen ächzende Rechtswesen tiefgreifend digitalisieren müssen. Unser knapp fünfzig köpfiges Team an den Standorten in Greifswald und Berlin arbeitet deshalb jeden Tag daran, Rechtssuchende anhand unseres eigenen Matching-Algorithmus mit einem unserer über 550 Partner-Anwälte zu verbinden, sowie deren Zusammenarbeit zu digitalisieren. Seit unserer Gründung in 2014 haben wir es so geschafft, mehr als 200.000 zufriedene Kunden zu bedienen. 

Welche Idee steckt hinter advocado? Wie kam es zur Gründung?

Zur Gründung von advocado kam es, da es seinerzeit und auch heute keine adäquate Lösung gab, seine Rechtsprobleme digital zu adressieren und lösen zu lassen. In Deutschland gibt es mehr als 100.000 zugelassene Anwälte. Aus dieser Masse den passenden und vor allem besten Anwalt zu finden, ist nahezu unmöglich. Dieses Problem wollen wir mit advocado lösen und jedem zu seinem Recht verhelfen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen?

Rechtsberatung ist komplex und erfordert ein hohes Maß an Vertrauen. Eine Lösung zu bauen, die Mandanten dann davon überzeugt, Ihr Rechtsproblem komplett online zu lösen, stellte eine echte Herausforderung dar. Stichworte wie Datenschutz und user experience geben hier den Ausschlag. Nichtsdestoweniger hat sich der Aufwand mehr als gelohnt – sehen wir doch tagtäglich die extreme Zufriedenheit unserer Kunden. 

Viele Kanzleien arbeiten dabei noch sehr traditionell und eher weniger digital als andere Branchen. Deswegen wenden wir über unser Kerngeschäft hinaus viel Schulungsaufwand und Service auf, um einige nicht so ganz digitalaffinen Anwälten mit unserem System vertraut zu machen. Nach kurzer Zeit klappt dann allerdings alles von alleine, da die Rechtsexperten unsere Plattform dann vollständig autark bedienen können. 

Wer ist die Zielgruppe von advocado?

Im Grunde genommen jeder, der mit rechtlichen Problemen noch allein dasteht. Dabei können wir auf alle inhaltlichen Fragestellungen reagieren – Ob nun eine Scheidung, Mietvertrag oder arbeitsrechtliche Sachen, inhaltliche Grenzen gibt es bei uns nicht.

Darüber hinaus wollen wir verstärkt auf Geschäftskunden, also kleine und mittlere Unternehmen sowie deren Entscheider zugehen. Auch – und das spielt für die Weiterentwicklung unseres Business eine zentrale Rolle, intensivieren wir mehr und mehr den Kontakt zu etablierten Anwaltskanzleien, für die wir Partner, nicht Gegner sind. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Für die Rechtsanwälte sind wir die erste Adresse, um mehr Umsatz zu generieren und die Praxis zu digitalisieren, ohne investieren zu müssen. Für unsere Rechtssuchenden nimmt unser Matching-Algorithmus hier eine Protagonistenrolle ein, die von mehreren zusätzlichen Aspekten begleitet wird. Gerade dem sensiblen Thema der Datensicherheit, begegnen wir mit einer Verschlüsselung von persönlichen Daten gemäß Bankenstandard.

Darüber hinaus kümmern wir uns um das Thema Geschwindigkeit. Denn niemand wartet gerne lange auf eine bestimmte Dienstleistung. Deshalb gewährleisten wir, dass sich unsere Partner-Anwälte binnen zweier Stunden zu einer telefonischen und kostenfreien Ersteinschätzung bei Rechtssuchenden melden. Ebenso sind wir davon überzeugt, dass die Möglichkeit eines Festpreisangebotes ein zusätzlicher Anreiz ist, den passenden Rechtsbeistand via advocado zu beauftragen. So entsteht ein sehr transparentes und von vornerein klar definiertes, preisliches Niveau, auf dem sich beide Seiten bewegen. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass Mandanten und Anwälte dann komplett über unsere Plattform miteinander arbeiten können. Schriftliche Kommunikation, Dokumentenaustausch und Archivierung sowie Videochat – eben alles was in heutiger Zeit dazugehört.

advocado, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Wesensmerkmale unserer Zukunftsagenda setzt sich aus drei Bestandteilen zusammen. Dabei geht es uns in erster Linie um die Erweiterung unseres Produktportfolios sowie den Ausbau der automatisierten Funktionen unserer Legal-Plattform. Beide Faktoren spielen bei unserer größten Mission, der Expansion in weitere und für uns neue Zielländer eine sehr entscheidende Rolle. So gesehen wollen wir in fünf Jahren nicht nur im deutschsprachigen Raum, sondern auch in Kontinetaleuropa die führende Plattform unserer Partner-Anwälte und aller Rechtssuchenden werden. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wenn du dein Geschäftsmodell mitten auf der Reise an den Markt anpassen musst: passe dein Geschäftsmodell an den Markt an!

Versuche Investoren zu finden die einen langen Atem haben und die nicht nur Geld, sondern auch Know-how und Kontakte mit einbringen können!

Baue ein Team von Expert*innen auf, die auf ihrem Gebiet mehr wissen als du!

Wir bedanken uns bei Andreas Schröteler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Vieles ergibt sich von alleine

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Econos Zugang zu alternativen grünen Investmentmöglichkeiten

Econos ermöglicht den Zugang zu alternativen grünen Investmentmöglichkeiten

Stellen Sie sich und die Plattform Econos doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Theresa Hauck, Mitgründerin und Geschäftsführerin von Econos. Mit Econos ermöglichen wir Privatanlegern Zugang zu alternativen grünen Investmentmöglichkeiten, die traditionell nur professionellen Investoren zugänglich sind. Dabei setzen wir auf Blockchain-basierte Technologien und tokenisieren die Investmentmöglichkeiten. Der Investmentprozess ist für Investoren vollständig digital und lässt sich online innerhalb von wenigen Minuten abschließen.

Das Besondere ist, dass unsere Investmentmöglichkeiten natur- oder technologiebasierte Lösungen für den Klimaschutz darstellen. Damit vereinen wir finanzielle und ökologische Interessen und Erwartungshaltungen unserer Anleger. Das kann beispielsweise ein Venture Capital Fonds mit Fokus auf Klimatechnologie sein. Aber auch ein Waldinvestment oder die Projektentwicklung von erneuerbaren Energien, wie beispielsweise Solar- oder Batteriespeicheranlagen, stehen bei Econos zur Auswahl.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Für mich stand sehr früh fest, dass ich Unternehmerin werden möchte. Mit der Gründung von Econos konnte ich meine Leidenschaft fürs Investieren mit meinem Sustainability-Hintergrund vereinen. Dabei steht für mich aber besonders das große Ganze im Zentrum: Investments sind ein enorm großer Hebel für nachhaltige Wirkung. Die großen Investoren dieser Welt haben die finanziellen Möglichkeiten der Energiewende bereits erkannt. Es war an der Zeit, neueste Technologien zu nutzen, um diese Möglichkeiten auch Privatanlegern zu eröffnen und noch mehr Kapital in die richtige Richtung zu lenken.

Was war bei der Gründung von Econos die größte Herausforderung?

Mit der Verwaltung von (privatem) Kapital geht enorm viel Verantwortung einher. Unser Fokus liegt darauf, die finanziellen Ziele unserer Anleger zu erreichen und gleichzeitig die besten Investments zu finden und zu tätigen, die unserem Nachhaltigkeitsanspruch entsprechen. Das Vertrauen unserer ersten Anleger zu gewinnen war eine große Herausforderung. Gleichzeitig mussten wir so von Anfang an extrem professionell arbeiten und haben uns schnell ein starkes Partnernetzwerk (u.a. Pelion Green Future, Pacifico Energy Partners und der World Fund) aufgebaut, um die nötige Expertise und Infrastruktur abzudecken.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, auf jeden Fall! Das muss man sogar, denn oft ist Schnelligkeit gefragt. Wir lernen täglich dazu. Ständiges Feedback und Verbesserungen sind für einen frühen Erfolg unermesslich wichtig. Gleichzeitig muss man in der Gründungsphase wissen, bei welchen Faktoren man von Anfang an keine Abstriche machen darf. Hierzu zählen bei uns: Das Vertrauen der Kunden, regulatorische Sauberkeit und Compliance sowie eine Klarheit bei unserer Investmentstrategie sowie Definition von Nachhaltigkeit.

Welche Vision steckt hinter Econos?

Econos soll im Kapitalmarkt der Zukunft die zentrale Anlaufstelle für nachhaltige Investments werden, sowohl für private als auch für professionelle Anleger. Wir merken schon heute, dass die Erwartungshaltung von Investoren weit über finanzielle Faktoren hinausgeht. Wir wollen die Investitionen über Econos als Hebel für nachhaltige Veränderung nutzen und einen signifikanten Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft leisten. Traditionelle Finanzinstitute werden es aufgrund von fehlender Innovationskraft schwer haben, die Paradigmenwechsel unserer Zeit bzgl. Digitalisierung und Nachhaltigkeit in der nötigen Geschwindigkeit und mit der nötigen Glaubwürdigkeit mitzugehen. Diese Lücke werden wir füllen.

Wer ist die Zielgruppe von Econos?

Jeder Anleger, unabhängig von seiner Investment-Erfahrung und der Größe seines Portfolios, findet bei uns die passende Investmentmöglichkeit. Was alle unsere Anleger verbindet, ist, dass sie mit ihrem Vermögensaufbau mehr als finanzielle Rendite verfolgen. Bei uns investieren Anleger ab 100 Euro bis zu siebenstelligen Beträgen.

Viele Anleger sind auf der Suche nach besonderen Investmentmöglichkeiten. Eines unserer beliebtesten Investmentmöglichkeiten ist zum Beispiel der größte Venture Capital Fonds Europas mit Fokus auf Klimatechnologien. Solch ein Investment bietet ein attraktives ‘upside potential’, da jungen Unternehmen extrem schnell wachsen und damit an Wert gewinnen können. Gleichzeitig werden Technologien finanziert, die potenziell bahnbrechend für unser Klima sein werden.

Wie funktioniert Econos?

Zunächst wählt Econos anhand von ökonomischen und ökologischen Kriterien eine Investmentmöglichkeit aus, welche anschließend mittels Tokenisierung in kleine Stücke geteilt wird. Die Token sind dabei nicht, wie etwa bei Aktien, physisch als Urkunde verbrieft, sondern ausschließlich digital auf der Blockchain gespeichert. Anleger wählen eine beliebige Höhe für ihr Investment aus und zeichnen vollständig digital. Die zu den erworbenen Tokens gehörigen Rechte und Informationen werden dann sicher auf der Blockchain gespeichert. 

Econos kümmert sich außerdem auch um die gesamte Bürokratie und Verwaltung des Investments. Während der Haltedauer informiert Econos alle Anleger regelmäßig über ihr Investment. Anleger erhalten außerdem Rückflüsse und Renditezahlungen, je nach Investment laufend oder endfällig. Durch unsere mittelbaren Investments bilden wir so die Charakteristiken der Rückflüsse von institutionellen Investoren nach.

In Zukunft wird es außerdem die Möglichkeit geben, Tokens über einen Zweitmarkt zu handeln. Die Chancen der Blockchain-Technologie sind enorm.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Econos ist nicht ‘nur’ Investment-Plattform, sondern stellt als Assetmanager auch sicher, dass die Qualität der Investments höchsten Standards entspricht. Wir erheben vorrangig erfolgsbasierte Gebühren und stellen so sicher, dass wir dieselben Interessen wie unsere Anleger verfolgen. Außerdem bietet Econos durch sein breites Netzwerk den Zugang zu besonders attraktiven Investmentmöglichkeiten. Wir sind beispielsweise die einzige Plattform, die ein mittelbares Investment in den World Fund, den größten Climate Tech VC Fonds in Europa, anbietet. Unsere Anleger schätzen genau diese Exklusivität und Besonderheit.

Welche Tipps findet man noch auf der Webseite?

Anleger finden auf der Econos Webseite vor allem alle Informationen zu den einzelnen Anlageklassen und unseren Investmentprodukten. Wir treten extrem gerne in persönlichen Kontakt mit unseren Anlegern, weshalb wir individuelle Fragen auch per Chat, E-Mail und in persönlichen Gesprächen adressieren. Derzeit arbeiten wir außerdem daran, noch mehr Inhalte und Hintergrundwissen zu Themen rund um nachhaltige Investments, Tokens und Blockchain, Vermögensaufbau, etc. bereitzustellen und unseren Erfahrungsschatz zu teilen.

Warum ist das Thema Finanzen gerade für Frauen für Sie so wichtig?

Finanzen beziehungsweise Vermögensaufbau ist grundsätzlich für jeden und jederzeit wichtig. Insbesondere die aktuelle makroökonomische Situation bzgl. Negativzinsen und steigender Inflation verdeutlicht, wie wichtig es ist, sein Geld zu investieren.

Frauen investieren im Durchschnitt viel weniger als Männer – leider. Am deutschen Aktienmarkt stehen 7,9 Millionen Investoren nur rund 4,5 Millionen Investorinnen gegenüber.

Wie verändert sich die Finanzbranche in den kommenden 12 Monaten?

Der Kapitalmarkt wird weiter digitalisiert und demokratisiert werden. Dadurch wird sich insbesondere der private Kapitalmarkt weiter öffnen. Auch das Thema Nachhaltigkeit wird eine immer stärkere Rolle spielen. Regulatorische Neuerungen werden die großen Player vor enorme Herausforderungen stellen und tiefgreifende Veränderungen erfordern, insbesondere um Greenwashing zu vermeiden. Außerdem werden makroökonomische Faktoren wie Zinsen und Inflation die Finanzbranche weiter stark beeinflussen.

Econos, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen mit Econos die Möglichkeiten neuer Technologien ausschöpfen und in absehbarer Zeit weitere Funktionen und neue Features schaffen. Dazu zählt auch die Möglichkeit, gekaufte Anteile künftig digital und flexibel an einem Zweitmarkt handeln zu können und damit die Liquidität von klassischerweise illiquiden Investments entstehen zu lassen. Außerdem wollen wir immer mehr Menschen und Kundengruppen den Zugang zu alternativen grünen Anlageprodukten ermöglichen, unseren Beitrag zum Klimaschutz maximieren und die Finanz- und Investmentbranche weiter nachhaltig verändern. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Wenn es ums Gründen geht, gibt es für mich nur einen zentralen ‘Tipp’. Einfach starten und machen. Vieles ergibt sich von alleine.

Wir bedanken uns bei Theresa Hauck für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Glaubt an eure Idee und brennt dafür!

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VIGOROUS

VIGOROUS innovative, nachhaltige und vegane Zahnpasta

Stellen Sie sich und das Startup VIGOROUS doch kurz unseren Lesern vor!

Das Alleinstellungsmerkmal von VIGOROUS liegt in einer Serie hochwertiger, innovativer und nachhaltiger Zahnpasten. Wir – das sind Maiko, Hannes und Jannik – sind davon überzeugt, dass Zahnpasta noch viel mehr kann als nur Zähneputzen. Bisher haben wir eine Vitaminzahnpasta herausgebracht, die sehr gut von den Leuten angenommen wurde. Jetzt sind eine Koffeinzahnpasta und eine Melatoninzahnpasta in Arbeit.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Der Auslöser war, dass Maiko im Schulunterricht erfahren hat, dass die Mundschleimhaut Nährstoffe aufnehmen kann. Damals war er davon so fasziniert, dass er sich gegen ein Medizinstudium entschieden und VIGOROUS gegründet hat. Hannes und ich fanden die Idee von Zahnpasta, über die auch Vitamine, Koffein oder Melatonin aufgenommen werden kann, genauso spannend und waren schnell mit vollem Einsatz dabei.

Welche Vision steckt hinter VIGOROUS?

Wir wollen den Alltag und die Gesundheit der Menschen durch hochwertige, innovative und nachhaltige Kosmetikprodukte verbessern. VIGOROUS soll aber auch auf gesamtgesellschaftliche Probleme wie den Klimawandel und die soziale Ungerechtigkeit eine Antwort haben, denn Unternehmen haben auch eine über den Umsatz hinausgehende Verantwortung

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war es, zuverlässige, hochqualifizierte Partner zu finden, mit denen wir gerne zusammenarbeiten. Denn obwohl wir uns mittlerweile durchaus als Experten für Zahnpasta bezeichnen können, gibt es immer wieder ungeklärte Fragen, für die wir auf Expertise von außen angewiesen sind. Die Entwicklung der Rezeptur übernimmt natürlich auch ein darauf spezialisiertes Entwicklerunternehmen.

Was die Finanzierung angeht, so haben wir uns vollständig selbst finanziert, wobei Maiko das Geld aus einem größeren privaten Darlehen eingebracht hat. Außerdem veranstalten wir gerade ein Crowdfunding auf Startnext unter dem Namen “Zahnpasta Next Level” zur Finanzierung der beiden neuen Zahnpasten. Das Geld aus der Crowdfunding-Kampagne kann uns einen Boost geben und dafür sorgen, dass wir auch für die beiden neuen Zahnpasten keinen Kredit aufnehmen müssen. Wir freuen uns über jede Unterstützung!

Wer ist die Zielgruppe von VIGOROUS?

Die Zielgruppe sind Vegetarier und Veganer sowie alle, die gerne den Wachmach-Effekt von Koffein oder die erhöhte Schlafqualität durch Melatonin genießen und die es cool oder praktisch finden, dies durchs Zähneputzen zu erreichen. Auch ein gewisses Umwelt- und Gesundheitsbewusstsein zeichnet unsere Zielgruppe aus.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Es gibt bisher kaum Konkurrenzprodukte und die, die es gibt, haben klare Nachteile. Wir stehen deshalb mit einer recht neuen Idee erstmal alleine da und können Leute für uns gewinnen. Außerdem kommunizieren wir klare Werte wie Fairness, Transparenz und Nachhaltigkeit und setzen dies auch um. Unsere Tuben und Verpackungen bestehen zum Beispiel aus recycelten Materialien und wir versenden klimaneutral.

VIGOROUS, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen uns als Kosmetikunternehmen etablieren, das hochwertige, innovative und nachhaltige Produkte zu fairen Preisen anbietet und den Leuten eine echte Verbesserung ihrer Gesundheit und Lebensqualität bietet.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens: Glaubt an eure Idee und brennt dafür! Wenn ihr selbst nur halb davon überzeugt seid, wird auch der Unternehmenserfolg entsprechend ausfallen.

Zweitens: Bleibt hartnäckig! Zweifel und Probleme gibt es immer und immer wieder und die sehen am Anfang oft unüberwindbar aus. Wenn ihr aber beharrlich bleibt, gelingt irgendwann der Umschwung.

Drittens: Arbeitet wie die Besessenen! Es gibt so Vieles zu erledigen und selbst wenn ihr Einiges mit wenig Aufwand erreicht, wärt ihr mit noch mehr Anstrengung weiter gekommen.

Wir bedanken uns bei Maiko, Hannes und Jannik für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sorgenfrei umziehen

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MoveAgain Umzugsplattform Umzug

MoveAgain: Umzugsplattform rund um den Umzug

Stellen Sie sich und das Startup MoveAgain doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Alex Renner, ich bin 31 Jahre alt und einer der Geschäftsführer von MoveAgain. Nach Stationen bei mehreren Startups (u.a. Zalando & trivago) in Deutschland bin ich aufgrund privater Gründe nach Zürich gezogen und hab mit Mladjan Filipovic gemeinsam das Unternehmen MoveAgain gestartet. 

MoveAgain ist eine Umzugsplattform, welche es Umziehenden ermöglichen soll, die bestmögliche Lösung für ihren Umzug zu finden. Wir haben einen Preisalgorithmus entwickelt, welcher den exakten Preis für den Umzug innerhalb weniger Sekunden berechnet und den Umzug direkt buchbar macht. Im Hintergrund arbeiten wir mit Umzugsunternehmen zusammen, die diese Aufträge ausführen und ihre gesamte Administration (Marketing, Payment etc.) über MoveAgain abwickeln.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Für mich war seit Beginn meiner Berufslaufbahn klar, dass ich mich zu irgendeinem Punkt selbständig machen möchte. Nach verschiedenen Stationen bei Startups war Ende 2017 der logische nächste Schritt, ein eigenes Startup zu gründen und alle diese Erfahrungen zu nutzen. 

Des Weiteren war es für mich immer wichtig, an interessanten Problemen zu arbeiten, da ich sonst schnell gelangweilt bin. Dies funktioniert natürlich am besten, wenn man eine eigene Firma gründet und entscheiden kann, welche Themen gelöst werden müssen, um das Unternehmen weiterzuentwickeln.

Welche Vision steckt hinter MoveAgain?

Mit MoveAgain wollen wir Menschen helfen, sorgenfrei in die neuen vier Wände einzuziehen. Ob mit Klavier, Marmorstatue oder Großaquarium umgezogen wird, jeder Umzug wird mit MoveAgain zum stressfreien Erlebnis. Das ermöglichen wir durch technologischen Fortschritt – unsere Internetplattform soll für alle Fragestellungen die passende Lösung finden, egal ob mit Umzugsunternehmen oder in Eigenregie umgezogen wird. In unserer Vision gibt es nur noch Menschen, die an MoveAgain denken, wenn sie sorgenfrei umziehen möchten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Im Laufe der letzten 4 Jahre haben wir natürlich viele Herausforderungen überwinden müssen, um das Unternehmen weiterzuentwickeln. Die größte Herausforderung war und ist es, talentierte Mitarbeitende für unser Unternehmen zu finden. Das Thema Umzug ist kein sexy Thema wie Fashion oder Fitness – daher haben wir viel Arbeit und Zeit investiert, um die richtigen Mitstreiter für unser Projekt zu finden, die ebenfalls so für das Thema brennen wie wir. 

Wir haben seit der Gründung von MoveAgain mehrere Finanzierungsrunden mit Business Angels sowie VCs eingesammelt, welche das schnelle Wachstum von MoveAgain finanzieren und uns bei unternehmerischen Fragestellungen unterstützen.

Wer ist die Zielgruppe von MoveAgain?

Unsere Zielgruppe erstreckt sich über alle Haushalte, die planen, in ihre neuen vier Wände zu ziehen. Dabei konzentrieren wir uns aktuell auf die Gruppe, welche den Umzug mithilfe einer professionellen Umzugsfirma abwickeln möchte. In Zukunft werden wir mit verschiedenen Produkten den gesamten Umzugsmarkt abdecken. Das bedeutet, Kund:innen können unseren Service nutzen, egal ob sie in ein neues WG-Zimmer ziehen oder einen Umzug in ihre neue 10-Zimmer-Villa planen. Wir möchten mit unserer Produktpalette jedem Kunden und jeder Kundin einen individuellen Service bieten.

Wie funktioniert MoveAgain? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Auf unserer Plattform können die Kund:innen innerhalb von wenigen Minuten einen Umzug buchen. Der Kunde oder die Kundin muss lediglich auf unserer Seite grundlegende Daten zum Umzug angeben (Wohnort, Etage etc.) und das Umzugsgut bestimmen (Möbel, Kisten etc.) und erhält dann innerhalb weniger Sekunden den Preis für den Umzug. Im Hintergrund sucht der Empfehlungsalgorithmus von MoveAgain den richtigen Partner aus, ohne dass der Kunde etwas davon mitbekommt. Wir übernehmen also die Auswahl des richtigen Partners, basierend auf den Präferenzen des Kunden. Des Weiteren bleibt MoveAgain immer der Ansprechpartner für den Kunden, sodass wir bei Problemen oder Sonderwünschen uns direkt kümmern können.

Der Vorteil liegt klar darin, dass wir den gesamten Prozess für den Kunden abdecken und ihn bei seinen Problemen und Sorgen professionell beraten – das alles ganz digital. Bei vielen anderen Anbietern auf dem Markt ist lediglich die Kontaktaufnahme des Kunden digitalisiert und die restliche Abwicklung wird über Telefon, E-Mails und lästige Hausbesuche realisiert. Der Kunde muss ausserdem diesen Prozess mit vielen verschiedenen Anbietern durchlaufen, was lästig ist und viel Zeit in Anspruch nimmt. Wir vergleichen für den Kunden und nehmen ihm die ganze Arbeit ab – praktisch ein Rundum-Sorglos-Paket. 

MoveAgain, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

MoveAgain soll in 5 Jahren der führende Anbieter von Dienstleistungen rund um Umzug in Europa sein. Wir sind seit 6 Monaten in Deutschland aktiv und haben gerade die Expansion in zwei weitere Länder gestartet.  Wir sehen uns mit unserem Produkt als Marktführer und wollen mit ständigen Innovationen den Kund:innen alle Services anbieten, welche sie beim Umzug in ihre neuen vier Wände benötigen. Von der Beratung zum Umzug bis hin zum neuen Backofen – alles aus einer Hand. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Einfach loslegen und starten. Das meiste wird sich auf dem Weg verändern – deshalb ist es sinnfrei, alles detailliert zu planen. Es reicht aus, einen groben Plan zu haben, wohin die Reise gehen soll.
  2. Such dir eine Idee mit einem Markt aus, der groß genug ist oder irgendwann mal groß genug sein wird, um eine Milliardenfirma aufzubauen.
  3. Suche dir Mitgründer:innen aus, die begeistert sind und unterschiedliche Fähigkeiten mitbringen.

Wir bedanken uns bei Alex Renner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: MoveAgain

Kontakt:

MoveAgain
Hohenstaufenring 55
50674 Köln

www.moveagain.de
info@movegain.de

Ansprechpartner: Alexander Renner, CEO

Social Media:
Facebook: https://www.facebook.com/moveagainch
Linkedin: https://www.linkedin.com/company/moveagainch/

Früh anfangen sich zu vernetzen

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Little Leaf Bio Babynahrung

Little Leaf frische und gekühlte Bio Babynahrung ohne Konzentrate, Bindemittel, Salz und Zucker

Stellen Sie sich und das Startup Little Leaf doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Sandra Peralta, Gründerin von Little Leaf, ein 2020 gegründetes Start-up für gekühlte Babynahrung. Aus 100 % Bio-Obst, -Gemüse und – Getreide ohne Konzentrate, Bindemittel, Salz und Zucker. Die Besonderheit ist, dass unsere Prägungsnahrung mit dem High-Pressure-Processing-Verfahren (HPP) anstatt mit Hitze für mehrere Wochen haltbar gemacht wird. Auf diese Weise bleiben wichtige Nährstoffe, die Farbe und vor allem der Geschmack der Zutaten erhalten. Unser Ziel ist es, dass Kinder schon von klein auf einen (guten) Geschmackssinn entwickeln.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich hatte vor Little Leaf bereits eine eigene Catering-Firma die ich während meines BWL-Studiums gegründet habe. Ich war somit noch nie festangestellt und konnte es mir auch nur schwer vorstellen. Die Idee für Little Leaf entwickelte sich dann aus dem Alltag mit meinen beiden Kindern. Bei Baby Nummer eins servierte ich die Nahrung noch aus Zeitgründen auf die Schnelle aus einem Gläschen. Schon da begann ich mich allerdings zu fragen, warum Erwachsene so abwechslungsreich und vielfältig essen, während Babys ausschließlich Konserven angeboten wird. Der große Wandel brachte Baby Nummer zwei, denn meine Tochter wollte partout keine Gläschen. Also wurde ich erfinderisch und dünstete und pürierte. Und dann kam mir die Idee: Warum verbinde ich nicht meine jahrelangen Erfahrungen der Rezeptentwicklung und Zutatenkomposition mit meinem neu erlangten Wissen und schaffe etwas, von dem zukünftige Eltern auch etwas haben? 

Was war bei der Gründung von Little Leaf die größte Herausforderung?

Da gab es tatsächlich einige! Die größte Herausforderung war allerdings die Forschung, um herauszufinden, ob das Projekt „frischer Babybrei“ überhaupt möglich ist. Aber auch eine Produktion zu finden, war nicht ganz einfach. Wir haben es zu Beginn mit Lohnproduzenten versucht, uns allerdings dann vor einem Jahr dazu entschieden, eine eigene Produktion aufzubauen. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ich denke in anderen Bereichen ist das sicher möglich – bei Babynahrung muss man sich allerdings zu 100 Prozent sicher sein, dass mit dem Produkt alles stimmt. Um alles zum Thema Food Safety und Vorgaben für Babynahrung zu erfahren, habe ich deswegen mit einer Ernährungsberaterin für Beikost und dem Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik (DIL) zusammengearbeitet.  Generelle Anpassungen, beispielweiße am Design oder der Strategie sind aber immer möglich und oftmals auch wichtig. 

Welche Vision steckt hinter Little Leaf?

Wir wollen mit Little Leaf eine neue Kategorie etablieren und diese für möglichst viele Eltern in Deutschland und Europa zugänglich machen. Es gibt so viele frische und gesunde Lebensmittel für Erwachsene, wieso sollten sich Babys ausschließlich von haltbar gemachten Konserven ernähren?

Wer ist die Zielgruppe von Little Leaf?

Eltern, die Wert auf frische und gesunde Lebensmittel legen.

Was ist das Besondere an den Produkten?

Der Unterschied zu anderen Babynahrungsprodukten, liegt in der Herstellung und Haltbarmachung. Unsere Produkte werden nicht sterilisiert und erhitzt, sondern schonend gegart und anschließen mit Hilfe des HPP-Verfahren mit Druck haltbar gemacht. So sind alle Little Leaf Breie mehrere Wochen haltbar und es bleiben viele natürliche Vitamine und Nährstoffe enthalten, die für Babys wichtig sind. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Herkömmliche Babynahrung und auch Quetschies werden stark erhitzt um anschließend bis zu zwei Jahre ungekühlt im Regal stehen zu können. Unsere Breie sind frisch, schmecken nach den natürlichen Zutaten und dürfen sogar in den Kühlschrank. 

Little Leaf, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind überzeugt davon, dass wir es in fünf Jahren mit unseren Mitstreiter:innen in der Kategorie „frische Babynahrung“ geschafft haben werden, dass es in jedem Supermarkt  in Deutschland frische Breie für Babys zu kaufen gibt. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Früh anfangen sich zu vernetzen, das heißt gute Kontakte aufbauen zu anderen Gründer:innen aus der Branche oder zu Business Angels. Für mich war dafür z.B. die Biofach Messe ein Türöffner, wo ich die Gelegenheit hatte viele spannende Gründer:innen kennenzulernen. 

Früh anfangen sich um die Finanzierung zu kümmern! Im besten Fall kann man sich aussuchen welche Investor:innen strategisch am besten zu einem passen.

Nicht so sehr danach zu schauen, was die direkte Konkurrenz macht, sondern den eigenen Weg gehen und die geplante Strategie durchziehen. 

Wir bedanken uns bei Sandra Peralta für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Schaffe einen Mehrwert für deinen Kunden und die Welt

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YAK bett sportler schlaf

YAK: Das Bett für Sportler – Boxspringbett, Topper, Kopfkissen sowie innovative Schlafprodukte

Stellen Sie sich und das Startup YAK doch kurz unseren Lesern vor!

Wir, Arian Simon und Philipp Waczek, teilen die Leidenschaft zum Sport und gutem Schlaf. Denn jeder Mensch verbringt ein Drittel seines Lebens im Schlaf oder genauer gesagt in seinem Bett. Unser Ziel ist es, Schlafprodukte zu entwickeln die den Schlaf verbessern und das Leben vereinfachen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Bei Gesprächen mit Möbelhändler ist uns aufgefallen, dass die meisten Händler kein Interesse am Onlinehandel haben und nur ein Konzept kennen: „Ich bin günstiger und habe das bessere Produkt!“ – Ohne Vision, ohne Seele und ohne Ideen!

Doch der Schlaf und der Bettenkauf muss viel mehr können. Deswegen mussten Innovationen und Konzepte her, die den Schlaf verbessern, gleichzeitig das Leben vereinfachen und der Kunde keinerlei Nachteile durch einen Online-Kauf hat.

Damals gab es nur 2 Möglichkeiten für uns:

1) Wir warten bis jemand anderes eine Lösung dafür findet oder

2) Wir entwickeln eine Lösung.

Für uns ganz klar – wir wollen ein Teil der Lösung sein und haben uns für die zweite Möglichkeit entschieden.

Welche Vision steckt hinter YAK?

Die Position ist klar: “Das Bett für Sportler”. Egal ob Hobbysportler, Amateursportler oder Profisportler, wir bieten unseren Käufern mehr Energie und Leistungsfähigkeit im Alltag. Mit YAK wollen wir DIE Marke für innovative Schlafprodukte werden, die den Schlaf verbessern und das Leben vereinfachen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir hatten schon vor der Gründung sehr viel Fachwissen, daher war das die kleinste Herausforderung. Was uns gefehlt hat war das Netzwerk. Die größte Herausforderung für uns war es die passenden Partner zu finden. Angefangen beim passenden Hersteller, der unseren Anforderungen entspricht und einzelne Betten produziert, bis hin zum Logistikunternehmen, welches keine 50 Lieferungen im Monat benötigt, sondern zu Beginn 1-2 Betten im Monat fährt.

Wir haben das Unternehmen mit eigenen Mitteln finanziert. Das verlangsamt das anfängliche Wachstum zwar sehr, dafür muss man immer effizient und kreativ bleiben und darf das wichtigste niemals aus den Augen verlieren, nämlich den KUNDEN.

Wer ist die Zielgruppe von YAK?

Unsere Zielgruppe sind sportlich aktive Menschen. Dabei ist es egal ob Hobby-, Amateur- oder Profisportler, Manager oder Entrepreneur oder einfach Menschen, denen guter Schlaf wichtig ist. Arian und ich sind ebenfalls als Hobbysportler sehr aktiv. Arian kommt aus dem Kraftsport und ich aus dem Triathlon. Daher können wir uns gut in unsere Kunden hineinversetzen und verstehen deren Bedürfnisse.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir setzen bei allen Produkten auf maximalen Komfort und Qualität. Dabei verzichten wir auf Schnick-Schnack, welcher nur viel kostet, aber wenig bis keinen Mehrwert für den Schlaf oder Komfort bringt.

Zusätzlich punkten wir mit hohem Service. Unter anderem bieten wir beim Boxspringbett ein 101 Nacht Probeschlafen und eine Garantie von 10 Jahren an, da wir von unseren Produkten zu 100% überzeugt sind.

Beim Boxspringbett, Topper und Kopfkissen verwenden wir ein Infrarot-Textil, mit dem schnelleres Einschlafen, besseres Durchschlafen und eine beschleunigte Muskelregeneration erzielt werden Diese Effekte sind in einer Studie nachgewiesen und waschen sich nicht aus.

YAK, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen weiterhin wachsen. Das heißt, wir arbeiten an weiteren Produkten und wollen in neue Länder expandieren. Dabei wollen wir die bestehenden Produkte und Leistungen stetig verbessern, damit wir die Kundenzufriedenheit weiter steigern können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Auf 3 Tipps zu reduzieren ist nicht einfach, da es so viele Dinge zu beachten gibt. Meiner Meinung nach sind das die wichtigsten 3 Tipps:

1. Schaffe einen Mehrwert für deinen Kunden und die Welt

Am Ende vom Tag ist der Kunde die Person, die für deine Leistung, deine Mitarbeiter, deine Büros usw. zahlt. Darum muss es dein größtes Ziel sein, dass jeder Kunde zufrieden ist.

2. Frage jeden Kunden nach Feedback

Zu oft haben wir es erlebt, dass Gründer und Shops so sehr mit sich und ihren Ideen beschäftigt sind, dass sie vergessen das beste Marketingtool zu nutzen, nämlich das Feedback vom Kunden. Wer kann dir besser sagen, was an deinen Produkten oder Leistungen gut oder schlecht ist, als jemand, der diese gekauft hat und tagtäglich benutzt. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele Kunden die Möglichkeit eines direkten Feedbacks gerne annehmen und von ihren Erfahrungen erzählen. In diesen Momenten muss man genau zuhören und verstehen, wo der Schuh drückt und was einen wahrgenommenen Wert erzeugt.

3. Mach deine Hausaufgaben!

Als Gründer bist du für alles verantwortlich. Daher musst du von vielen Dingen eine Ahnung haben, brauchst aber kein Experte sein. Zum Beispiel, wie entwickelt sich der Markt? Was wollen meine Kunden? Wie führe ich Mitarbeiter? Welche Rechtsform muss ich verwenden? Und vieles mehr! All das passiert nicht von heute auf morgen, sondern benötigt viel Zeit und Energie. Doch wer seine Hausaufgaben macht und sich auf den Kunden fokussiert, wird viel Freude als Gründer haben.

Wir bedanken uns bei Arian Simon und Philipp Waczek für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: YAK

Kontakt:

Yak Sleep Gmbh
Ottensteinstraße 41
2344 Maria Enzersdorf
Österreich

www.yakbett.de
support@yakbett.de

Ansprechpartner: Philipp Waczek

Social Media:
YouTube: https://www.youtube.com/c/yakbett
Facebook: https://www.facebook.com/YakBett
Instagram: https://www.instagram.com/yakbett/
LinkedInhttps://www.linkedin.com/company/yakbett/

Nur wer selber brennt kann andere anzünden

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Stryze D2C E-Commerce Marken

Stryze D2C Markenholding und bietet als Markenhaus sowohl für den Pull-E-Commerce (Amazon ect.) als auch den Push-E-Commerce (Social Media) Marken an. 

Stellen Sie sich und das Startup Stryze Group doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Sebastian Funke und bereits seit 15 Jahren im StartUp-Business aktiv und habe in dieser Zeit zehn verschiedene Unternehmen im E-Commerce, Social-Commerce, FinTech-, ProTech- sowie Gaming-Bereich. Ich war also bereits in sehr verschiedenen Bereichen aktiv, habe die Firmen aber nicht immer in einer operativen Rolle gegründet. Teilweise habe ich auch nur Ideen beigesteuert oder als Kapital und Netzwerkgeber agiert.

Nach Jahre langer Aktivität im Social-Commerce, Online-und Amazon-Handel habe ich dann Ende 2020 habe ich dann gemeinsam mit meinen Co-Foundern Frank Hartmann, Taro Niggemann und Sascha Krause die Stryze Group gegründet.  Stryze ist eine international aufgestellte Direct-to-Consumer (D2C) Markenholding und bietet als „Markenhaus“ sowohl für den Pull-E-Commerce (Amazon und andere Plattformen) als auch den „Push“-E-Commerce (Social Media) Marken an. 

Warum haben Sie sich entschieden das Unternehmen zu gründen?

Ich selbst bin nicht nur seit 15 Jahren Unternehmer, sondern war bereits davor die letzten fast zehn Jahre im E-Commerce und Amazon-Business aktiv. 

Hier haben wir dann immer mehr den Trend gesehen, dass einzelne Händler und Shops im Wettbewerb nicht überlebensfähig sind bzw. die Rahmenbedingungen so komplex, dass sich ein nachhaltiger Businessaufbau, jenseits kurzfristiger Mitnahmeeffekte, oft nicht lohnt. 

Trends sind seit Jahren:

Zunehmende Komplexität auf der Amazon Plattform

Zunehmender Wettbewerb auf Amazon

Zunehmende Anzahl an Möglichkeiten auf Amazon

Zunehmende Absatzmöglichkeiten (Wachstum der Plattform, immer mehr Märkte, etc.)

Daraus ergibt sich, dass man nur als großer Player langfristig und nachhaltig erfolgreich sein kann. Um im härter werdenden E-Commerce Geschäft wettbewerbsfähig zu wachsen und auf Plattformen, wie Amazon Sichtbarkeit erzeugen zu können, bedarf es zunehmend an hoher Liquidität, einer eigenen Infrastruktur entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Idee über Produktion bis hin zum Versand sowie einem entsprechend großen sowie geschulten Team. 

Das können wir leisten, weil wir über mehr Know-How in allen Bereichen der Wertschöpfungskette von der Produktidee, über das Sourcing, die Logistik, den Vertrieb und das Marketing über Plattformen wie Amazon, eBay, Facebook und Co. bis hin zu Customer Support verfügen. Hinzu kommen natürlich die benötigte Man-Power, ein durchweg professionelles Team, eine sehr umfangreiche und schlagkräftige BI-Infrastruktur sowie mehr Kapital für den Teamausbau und das Warenlager. 

Die Idee an sich hat ein US-Unternehmen ins Rollen gebracht und ist mittlerweile ein milliardenschwerer Trend. Denn immer mehr Tech-Firmen suchen und kaufen funktionierende Amazon-Shops auf oder bauen eigenständig D2C (Direct-To-Consumer) Marken über andere Kanäle wie Instagram und Facebook auf. Hier gab es sicherlich einen gewissen Run auf das Thema. Jetzt kommen aber gar nicht mehr so viele Firmen hinzu.

Welche Vision steckt hinter der Stryze Group?

Wir sind ein D2C Markenpower-House. Dabei sind wir extrem datengetrieben. Produkte und Marken werden auf Basis von Daten entwickelt und mit Hilfe von diesen dann auch skaliert. Zum einen entwickeln wir selber eigene Marken und skalieren diese dann über digitale Vertriebskanäle. Zum anderen kaufen wir Marken mit sehr viel Potential dazu und entwickeln diese dann weiter über unsere Plattform.

Im Gegensatz zur Konkurrenz trennen wir aber strikt zwischen Amazon-Handel und ähnlichen Plattformen (Pull Marketing) und Facebook sowie Social-Media-Channels (Push Marketing). Wir glauben, dass eine Marke am Ende nur auf der einen oder der anderen Plattform erfolgreich sein kann, da unterschiedliche Funktionsweisen der Plattformen, andere Positionierung, Pricing, Wichtigkeit von Marke, etc. wirken. Wir bauen aber dennoch Marken auf beiden Kanälen auf, um genau diese Funktionsweisen zu testen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Das größte Problem ist sicher diese globale Supply Chain von der Herstellung über den Transport nach Deutschland bis hin zum Transport zum Endkonsumenten. Aktuell ist diese Supply Chain an ganz vielen Stellen gestört oder sogar unterbrochen.

Eine der größten Herausforderung ist zudem Personal sowie Aufbau der Teams. In 12 Monaten ist das Unternehmen auf 80 Mitarbeiter gestiegen – weitere 40 offene Stellen sind aktuell ausgeschrieben. Wir haben es geschafft binnen 4 Monaten nach Gründung 100 Millionen EUR Kapital zu erhalten. 

Wer ist die Zielgruppe der Stryze Group?

Ganz allgemein sind es aktive oder werdende Händler und deren Shops. Bisher hat Stryze über 30 Marken aufgekauft und somit 30 Händler zu Millionären gemacht – darunter auch in Berlin. 

Im Einzelnen schauen wir dabei sehr genau auf die Listings und Nischen, analysieren Chancen und Entwicklungspotentiale der einzelnen Vertikale, Suchvolumen und -intentionen. Zudem gucken wir uns die Brand im Zusammenspiel mit den Händlern/Markeninhabern genau an. Eine Marke muss sich also weiterentwickeln, skalieren und positionieren lassen. 

Für so ein Geschäft zahlt man dabei aktuell einen Preis in der Größenordnung des zwei- bis fünffachen Jahresgewinns. Die Multiplikatoren sind im Vergleich zu etablierten Branchen relativ niedrig. Das hat zum einen mit der Abhängigkeit von Amazon zu tun, zum anderen aber auch mit der Größe und der Abhängigkeit vom Gründer. Denn im Segment von 1 Mio. bis 15 Mio. EUR Kaufpreis, in dem wir uns bewegen, gibt es neben dem Gründer selbst häufig kein Team. Das sind keine Geschäfte, die ein Private-Equity-Fonds kaufen könnte, dafür braucht man Expertise und ein starkes Team, das die gesamte Wertschöpfungskette des Geschäftsmodells abdecken kann.

Wie funktioniert Stryze? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir analysieren und scannen mit unserem Team Plattformen wie Amazon anhand von Suchvolumen, Markttrends und anderen Parametern nach spannenden Händlern, Marken und Produkten, kaufen diese und entwickeln sie auf den Plattformen selbst, aber auch potentiell für Social-Commerce oder für einen eigenen Webshop weiter.  Die Stärkung der Plattformmodelle sowie die steigende Komplexität in der Aussteuerung der Produkte und der Aufwand als kleiner Händler relevante Margen zu generieren ist mittlerweile sehr groß.  Amazon wird immer mehr zum Kampf David gegen Goliath für den einzelnen FBA-Händler und ist kaum noch zu bewältigen, ohne eine schlagkräftige D2C Plattform bzw. Markenhaus wie unseres. Wir bündeln die nötigen Kompetenzen entlang der Wertschöpfungskette und wird so zu einer möglichen Lösung im E-Commerce im Hinblick auf die Professionalisierung des Handels. 

Im Wesentlichen begreifen wir uns als E-Commerce Unternehmen, das auf Basis langjähriger Expertise Marken entwickelt und nicht einfach nur als M&A tätig ist. Wir verstehen den Handel, den Markt und die Bedürfnisse der Händler extrem gut und sind EarlyAdapter und Entdecker von Trends und Entwicklungen im Ominchannel-Markt, anstatt nur zu reagieren, denn dann ist es bei großen Playern wie Amazon, eBay und Co oft fast zu spät, relevante Listings und Positionierungen zu etablieren. 

Stryze Group, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

E-Commerce wird noch viele Jahren stark weiterwachsen und sehr viel Potential bieten. Da wollen wir mit dabei sein. Wir sehen uns in 5 Jahren als einen der global führenden D2C E-Commerce Player, der es verstanden hat, wie man kanalspezifisch Marken, sehr datengetrieben entwickeln kann, vertreibt und erfolgreich skaliert.

In unserer Vision können in einigen Jahren Hersteller mit spannenden Produkten zu uns kommen und zusammen mit uns, diese Produkte dann unter gemeinsamen Marken global vertreiben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Habt eine klare Vision and die ihr glaubt und für die ihr brennt. Nur wer selber brennt kann auch andere anzünden und mitreißen. 

Legt großen Wert auf das Team. Sowohl der oder die Co-Founder plus Management sowie das operative Team spielen eine extreme Rolle für den Erfolg. 

Am Ende ist das richtige Timing wichtig, das gilt für alle Bereiche des eigenen Business vom Teamzuwachs bis zur Einführung neuer Produkte oder ähnlichem. 

Wir bedanken uns bei Sebastian Funke für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Beharrlichkeit und Weitblick

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DeepUp

DeepUp revolutioniert die unterirdische Infrastruktur 

Stellen Sie sich und das Startup DeepUp doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Michael Putz (33) und Sinka Ismail (33) – die Gründer und Geschäftsführer des Bonner Deep Tech Startups mit dem Namen DeepUp GmbH. Als gelernte Wirtschaftsingenieure lagen unsere beruflichen Schwerpunkte über viele Jahre hinweg im operativen Netzgeschäft bei verschiedenen Versorgungsunternehmen. Mit DeepUp verfolgen wir heute eine gemeinsame Vision: Wir revolutionieren die Art und Weise, wie die unterirdische Infrastruktur auf der gesamten Welt gesehen und verstanden wird.

Hierfür haben wir eine ganzheitliche Software entwickelt, die den kompletten Bauprozess aller Tiefbaumaßnahmen vom Beginn der Planung über die Visualisierung bei der Bauausführung, der Dokumentation hin zur Abrechnung intelligent zusammenführt. Wir nennen es DeepMap, eine Art „Google Maps für den Untergrund in 3D“. Mit künstlicher Intelligenz unterstützen wir beispielsweise Netzbetreiber, Bauunternehmen und Städte, neu verlegte Rohrleitungen und Kabel dreidimensional und mit satellitengestützter Präzision von wenigen Zentimetern direkt vor Ort in Sekundenschnelle einzumessen. Damit steht allen Beteiligten aus dem Tiefbau erstmals eine lückenlose digitale, harmonisierte Leitungsdokumentation in bisher nicht gekannter Qualität zur Verfügung. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? Welche Idee steckt hinter DeepUp?

Die Idee hinter unserem Unternehmen DeepUp ist die Lösung für das Milliarden Euro Problem der Infrastrukturbranche: Unterirdische Netze wie Telekommunikation, Strom, Gas, Wasser etc. sind die Lebensadern einer jeden Industrienation, ohne die unser modernes Leben nicht mehr möglich wäre. Auch populäre Themen wie 5G und Elektromobilität basieren auf einer funktionsfähigen Infrastruktur. Nichtsdestotrotz werden Versorgungsleitungen heute noch genauso wie vor 50 Jahren behandelt. Dies führt zu massiven Schäden, die nicht nur unsere Volkswirtschaft, sondern auch jeden Einzelnen von uns direkt betreffen. Unsere Motivation trägt daher eine gesamtgesellschaftliche Komponente und hört nicht bei einzelnen Anwendungsfeldern auf. 

Die Gründung eines gemeinsamen Technologieunternehmens hat uns beide schon immer sehr gepusht. Das Besondere an Michaels Background liegt vor allem in den persönlichen Erfahrungen: Baustellen sind heutzutage kaum digitalisiert – Prozesse auf Baustellen können und müssen unbedingt mit Digitalisierungsmaßnahmen vereinfacht und verbessert werden – genau da setzen wir an. Für Sinka repräsentiert DeepUp die beste Möglichkeit, das eigene Know-how und Know-why voll auszuschöpfen und die Welt nachhaltig zu verbessern. Unser Startup arbeitet am „NEXT BIG THING“ und wird die nicht digitale, unterirdische Infrastrukturbranche vollständig neugestalten. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen?

Bei uns gab es eine entscheidende technische Frage, die uns lange Zeit Kopfzerbrechen bereitet hat: Wie können einzelne, hochanspruchsvolle Technologien wie 3D Rekonstruktion, Big Data, Cloud Computing, Augmented Reality, künstliche Intelligenz und Satellitenortung in ein ganzheitliches Produkt intelligent integriert werden? Jetzt und nachdem wir diese Frage nach mehreren Iterationen gelöst haben, merken wir jeden Tag, wie wichtig es ist, sich mit Fachexperten auszutauschen und für Außenstehende verständliche Prototypen zu entwickeln. 

Wer ist die Zielgruppe von DeepUp?

Ganz klar: Unsere Zielgruppe umfasst sämtliche Stakeholder der gesamten Tiefbaubranche. Dazu gehören Eigentümer und Betreiber öffentlicher Versorgungsnetze, bauausführende Firmen sowie Kommunen und Städte. Dabei begrenzen wir unsere Strategie nicht nur auf den deutschsprachigen Raum – wir wollen global agieren. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser System ist im Vergleich zur konventionellen Vorgehensweise schneller, günstiger und präziser: Bei uns stimmt das Preis-Leistungsverhältnis, das wir unseren Kunden auch gerne und sehr transparent darstellen. Besonders hervorheben möchten wir die einfache Bedienung und die satellitengestützte Genauigkeit unserer einzigartigen Technologie. Darüber hinaus verfügen wir über eine vortrainierte und sich ständig weiterentwickelnde künstliche Intelligenz, mit dessen Hilfe sich die verbauten Infrastrukturelemente automatisch erkennen lassen. Zudem sind wir sehr stolz auf den Aufbau und Etablierung einer einzigartigen Cloudplattform als eine Art „Google Maps in 3D für die gesamte unterirdische Infrastruktur“ – das schafft sonst und in dieser Präzision weltweit kein anderer. 

DeepUp wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser wichtigstes Ziel besteht darin, unsere Technologie künftig flächendeckend in Deutschland, in Europa und auf der gesamten Welt einzusetzen. Wir verfolgen so die Vision, die gesamte unterirdische Infrastruktur zu digitalisieren und unser Produktportfolio entlang der gesamten Wertschöpfungskette auszubauen. Für unser weiteres Wachstum führen wir kontinuierlich Gespräche mit verschiedenen Investoren. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Jeder Gründer braucht unserer Meinung nach Beharrlichkeit und Weitblick – ohne diese beiden Attribute lässt sich die heutige Startup-Welt nicht erfolgreich meistern. Als Unternehmer bist Du zudem externen Einflussfaktoren ausgesetzt, die Dein Geschäftsmodell, Deine Arbeitsweise etc. nachhaltig beeinflussen können. Dies bedeutet, dass Du stets flexibel und anpassungsfähig agieren musst, um Dein Unternehmen weiterzuentwickeln. Am Ende des Tages und das finden wir, trifft auch absolut auf uns zu, solltest Du ein Technologieunternehmen niemals alleine gründen. Es ist besonders wichtig, sich auf Augenhöhe auszutauschen und sich fachlich zu ergänzen. Als Duo merken wir jeden Tag, wie gut sich das auf uns und DeepUp auswirkt.  

Wir bedanken uns bei Michael Putz und Sinka Ismail für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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