Sonntag, November 24, 2024
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Einfach machen, nicht nur reden!

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baybies vegane und zertifizierte Naturkosmetik für Schwangere und Babies

baybies vegane und zertifizierte Naturkosmetik für Schwangere und Babies

Stellen Sie sich und das Startup baybies doch kurz unseren Lesern vor!

baybies setzt neue Maßstäbe an Babypflege und revolutioniert den Markt mit moderner, nachhaltiger und natürlicher zertifizierter Baby-, und Schwangerenpflege. Mein Name ist Sophia Sauter und ich bin eine der Gründerinnen und CEO von baybies. Meine Co-Founderinnen sind Simone Paschedag und Christina Reh, die langjährige Expertise aus der Kosmetikindustrie mitbringen. Mit baybies bauen wir eine moderne und cleane Marke auf, die das klassische Familienbild neu denkt. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee zu der Naturkosmetikmarke baybies entstand aus der Not heraus, denn ich hatte eine lange und beschwerliche Suche nach geeigneten Pflegeprodukten für meine hochsensible Haut hinter mir. Diese endete mit der ernüchternden Erkenntnis: Selbst vermeintlich unbedenkliche Babypflegeprodukte können Mineralöle, Mikroplastik oder allergene Duftstoffe enthalten und sind daher oftmals weder vegan noch nachhaltig und obendrein noch problematisch für sensible Haut. Ich konnte nicht glauben, dass es weder in der Naturkosmetik noch im Babypflegebereich etwas gab, das meinen Ansprüchen gerecht wurde, und fing an nach Produzenten zu suchen, die sich auf reine Naturkosmetik mit natürlichen Inhaltsstoffen und einem nachhaltigen Herstellungsprozess spezialisiert haben.

Was war bei der Gründung von baybies die größte Herausforderung?

Die Suche nach einem geeigneten Produzenten erforderte einiges an Ausdauer und Beharrlichkeit, da viele große Anbieter die Naturkosmetik nur als kleines Nebengeschäft betreiben und wenig Flexibilität hinsichtlich der Rohstoffe und Verpackungsmaterialien bieten konnten. Da ich keine Kompromisse bei den Punkten Natürlichkeit und Nachhaltigkeit in der Produktentwicklung eingehen wollte, ging die Suche weiter. Schließlich kam der entscheidende Tipp zu einem Produzenten, der den hohen Qualitätsansprüchen der zertifizierten Naturkosmetik gerecht werden konnte und ausschließlich vegane Naturkosmetik herstellt. Dieser Produzent mit Sitz in den Alpen ist ein wahrer Pionier im Bereich der modernen pflanzenbasierten Naturkosmetik. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja definitiv, am Anfang ist selten alles perfekt. Als Gründer muss man flexibel sein und sollte das Risiko nicht scheuen. Unternehmertum ist ein ständiger Lernprozess, durch den man jeden Tag wächst. Natürlich ist aber hier eine Grundvoraussetzung, dass man von der Idee überzeugt ist, daran Spaß hat und sie ausreichend hinsichtlich Marktpotential und Umsetzbarkeit evaluiert hat. 

Welche Vision steckt hinter baybies?

Mit baybies wollen wir im Babymarkt eine neue Ära einläuten und für eine zeitgemäße, tolerante Marke stehen. Wir sind seit Anbeginn und Gründung unseres Unternehmens für unser Handeln verpflichtet, für unsere Umwelt und die zukünftige baybies Generation Verantwortung zu übernehmen. Wir wachsen gemeinsam und können erfolgreich sein, indem wir nachhaltig und wertschätzend handeln.

Ein Umdenken in Richtung veganer, natürlicher und nachhaltiger Produkte mit neuen Designstandards ist unser Anspruch. 

Wer ist die Zielgruppe von baybies?

Obwohl baybies für Babies kreiert wurde, können die Produkte auch von Mamas, Papas, Omas, Opas oder Onkeln und Tanten verwendet werden. Das Körperliebe-Öl oder die Body Lotion ziehen schnell ein, pflegen sowohl ganz junge als auch reife Haut schön zart und bilden dazu stilvolle und coole Elemente im Badezimmer. 

Was ist das Besondere an den Produkten und was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Alle Produkte sind dermatologisch getestet, vegan und tierversuchsfrei sowie ausschließlich aus Inhaltsstoffen natürlichen Ursprungs hergestellt. baybies verzichtet auf den Einsatz von Duftstoffen, Alkohol, synthetischen Inhaltsstoffen und PEGs. Außerdem sind die Produkte frei von Silikonen, Mineralölen oder Mikroplastik. 

Um den nachhaltigen Ansatz konsequent zu verfolgen, verwendet baybies recycelte Verpackungsmaterialien und verzichtet auf die Umverpackung. Dank genderneutralem Design und dem inklusiven Nutzungsansatz für alle, wird baybies den Ansprüchen moderner Familien gerecht. 

baybies, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

baybies will den Babypflege-Markt revolutionieren, Grenzen überwinden und zeigen, dass Familie heute viel weitergedacht werden muss. Klare Werte, authentische Transparenz und eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Unternehmensstrategie spielen für die Verbraucher von heute eine immer wichtigere Rolle. Wir möchten einen positiven Beitrag zu einer besseren Zukunft leisten und die Verbraucher dabei unterstützen, nachhaltige und natürliche Entscheidungen zu treffen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Man sollte von der Idee wirklich überzeugt sein und sie ausreichend evaluiert haben, sonst hält man keine drei Monate durch. 

Ein gutes Netzwerk (das man sich kontinuierlich aufbauen muss) und natürlich auch viel Spaß bei der Arbeit, sowie Lust jeden Tag vor einer neuen Herausforderung zu stehen. 

Letztendlich geht es aber oft darum: Einfach machen, nicht nur reden! Irgendwann ist genug evaluiert und man muss einfach loslegen. Ideen haben viele, aber machen tun es nur wenige … Und ansonsten auch immer offen für Feedback sein und vor allem auch anderen helfen!

Titelbild: copyright Nell Killius

Wir bedanken uns bei Sophia Sauter für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: baybies

Kontakt:

baybies GmbH
Oberhachinger Str.26
82031 Grünwald
Deutschland

https://www.baybies.de/
hello@baybies.de

Anpsprechpartner: Sophia Sauter, Simone Paschedag, Christina Reh

Social Media:
Instagram: https://www.instagram.com/baybies_official/

Man sollte sich selbst gut einschätzen können

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Poacher Sports verein Amateurfußball

POACHER Sports digitalisiert den Dirkektkontakt im Amateurfußball zwischen Fußballspieler/in und Verein

Stellen Sie sich und das Startup POACHER Sports doch kurz unseren Lesern vor!

Wir, Poacher Sports, digitalisieren den Direktkontakt zwischen Fußballspieler/in und Verein. Wir wollen den rund 7 Millionen Amateurfußballer/innen in Deutschland die Möglichkeit geben ihre fußballerische Zukunft selbst in die Hand zu nehmen und bieten auf unserer Plattform Zugang zu allen sportrelevanten Themen. Auch die ca. 25000 Vereine in Deutschland haben auf unserer Plattform die Möglichkeit nach neuen Spielern zu suchen und sie zu kontaktieren.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Aus unserer eigenen sportlichen Laufbahn haben wir erkannt, dass es so gut wie allen Fußballspieler/innen ähnlich ergeht, wenn es darum geht einen neuen Verein zu finden. Hier wollen wir ansetzen und haben durch zahlreiche Anmeldungen (mehrere Tausend Spieler/innen und über 300 Vereine), trotz coronabedingten Stillstandes des Amateurfußballs, großen Zuspruch erhalten. 

Welche Vision steckt hinter POACHER Sports?

Wir wollen die Transparenz und Effizienz im Amateurfußball steigern und allen Spieler/innen die Möglichkeit bieten ihre sportliche Zukunft aktiver mitzugestalten. Auch die Vereine profitieren indem sie ihre Suche nach neuen Spieler/innen optimieren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

In einem Start Up entwickelt sich in der Regel alles deutlich schneller und dynamischer als in bereits gewachsenen Unternehmen. Demnach steht man auch schneller vor zu lösenden Problem. Angefangen bei der Frage ob Web App oder App zum Start, bis hin zur Wahl der richtigen Investoren. Durch Letztere sind wir demnach auch finanziert.

Wer ist die Zielgruppe von POACHER Sports?

Unsere Zielgruppe sind die rund 7 Millionen Fußballer/innen und rund 25000 Vereine in Deutschland. In Zukunft wollen wir unser Angebot auf andere Mannschaftssportarten und andere Länder ausdehnen.

Wie funktioniert POACHER Sports? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Im Kern unserer App steht der Direktkontakt zwischen Spieler/in und Verein. In der Detailsuche kann der User gezielt nach verschiedenen Attributen filtern und den/die passende/n Kandidaten/-in direkt kontaktieren. Darüber hinaus haben wir einen eigenen, von anderen Social Media Portalen bekannten, Feed integriert, in dem unsere User posten und sich austauschen können. So schaffen wir eine regelrechte Community im Amateurfußball.

POACHER Sports, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren haben wir es hoffentlich geschafft dem Breitensport durch Digitalisierung die Bühne/Plattform zu geben, die er verdient, denn oft wird leider vergessen, dass 99% aller Fußballer/innen genau dort unterwegs sind und damit die Basis bilden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sucht euch ein gutes Team!

Man sollte sich selbst gut einschätzen können und auch wissen wo es vielleicht Know-How von außen Bedarf.

Glaubt an eure Vision, egal wie oft ihr dafür nach Rückschlägen wieder aufstehen müsst. Rückschlage hat/hatte jedes Start Up!

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bindet eure Kunden in die Entwicklung des Produktes ein

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anny

anny: Komplett-Lösung für das digitale Buchungs- und Ressourcenmanagement

Stellen Sie sich und das Startup anny doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind ein junges Team aus Aachen. Wir entwickeln eine Komplett-Lösung für das digitale Buchungs- und Ressourcenmanagement. Unsere Software bietet auf der einen Seite eine enorme Zeit- und Arbeitsentlastung in der Verwaltung und stellt auf der anderen Seite auch eine Plattform dar, auf der Endkunden alle zeitlich gebundenen Ressourcen finden können. Wir ermöglichen, dass du deinen Kunden und Kundinnen das bestmögliche Buchungserlebnis anbieten kannst.

Ob Raumbuchung, Equipmentverleih oder Terminabsprache – oft hat man es mit E-Mail-Ping-Pong und Fehleranfälligkeit zu tun. Mit anny greifen wir die Buchungsproblematik an der Wurzel und setzen auf umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten. Somit kann anny in jeder erdenklichen Branche und für jede Art der Online-Buchung eingesetzt werden.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Motivation, aus einer Idee ein Unternehmen zu machen, kommt häufig daher, dass man selbst in seinem Alltag mit einem Problem konfrontiert wird. So war das auch bei uns. Unser Team hat schon länger in einem Coworking gearbeitet. Dort gibt es eine Vielzahl an Räumen und Equipment, auf das man als Coworker zurückgreifen kann. Die wesentliche Herausforderung bestand allerdings darin, die verfügbaren Ressourcen zu koordinieren. Manche Ressourcen waren so gut wie ungenutzt, während manche Räume z.B. regelmäßig doppelt belegt waren. Als Nutzer konnte man sich nie sicher sein, dass man einen Raum wirklich nutzen kann. Das war ärgerlich.

Im Gespräch mit der Verwaltung stellte sich heraus, dass auch im Hintergrund ein enormer Pain bestand. Das Coworking Space brauchte eine Lösung für das interne als auch das externe Ressourcenmanagement. Gemeinsam haben wir die Anforderungen an eine solche Lösung herausgestellt. So entstand anny, welches heute auch bei öffentichen Einrichtungen, Technologiezentren, Universitäten, Freizeiteinrichtungen, Dienstleistern und vielen mehr eingesetzt wird.

Welche Vision steckt hinter anny?

Unsere Vision ist eine Welt, in der es so einfach wie möglich ist, geteilte Ressourcen zu finden, zu buchen und zu verwalten. Das möchten wir mit Digitalisierung unterstützen. 

Was heißt das genau? In der Zukunft sollte man nicht mehr anrufen müssen oder ein umständliches Formular ausfüllen müssen, um einen Termin anzufragen. Man sollte verfügbare Arbeitsräume auch finden können und nicht erst vor Ort sehen müssen, dass der Sportplatz bereits doch belegt ist. Mit anny ist selbst das Bezahlen in einem Klick direkt erledigt. Im Sinne einer Shared Economy werden alle Verfügbarkeiten transparent sein und Kapazitäten damit effizienter ausgeschöpft werden bei potentiell geringerem Ressourcenverbrauch. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Im Business-to-Business (B2B) Geschäft, welches wir bedienen, ist die Funktionsfähigkeit des Systems kritisch. Ein unvollständiger MVP kann nicht eingesetzt werden, denn anny wird in relevante Geschäftsprozesse eingesetzt, die keine Fehler erlauben. Bei einem Kunden, der Räume über uns anbietet, dürfen keine Doppelbuchungen auftreten. Genauso muss die automatische Rechnungsstellung und auch die Zahlungsabwicklung absolut fehlerfrei laufen.

Unsere größte Herausforderung war und gleichzeitig unser größter Meilenstein ist es, dass wir mit agilen Entwicklungsmethoden ein stabiles, sicheres und nutzerfreundliches Produkt geschaffen haben, auf das sich unsere Kunden verlassen können.

Dieser Fokus auf die Produktentwicklung bedeutete gleichzeitig, dass wir die aktive Suche nach Risikokapital pausiert haben. Unsere Strategie zahlt sich nun aber aus. Durch organisches Wachstum haben wir in weniger als einem Jahr einen Umsatz von über 500k Euro erzielt. Mit unserem nachhaltigen Geschäftsmodell als Grundlage und bewiesener Kunden-Traktion sind wir für eine (VC-gestützte,) schnelle Wachstumsphase in der Zukunft gut gerüstet.

Wer ist die Zielgruppe von anny?

Die Kunden von anny sind vor allem Geschäftskunden mit komplexen Buchungsszenarien, z.B. Universitäten & Hochschulen, Dienstleistungsunternehmen, Vermietungsdienstleister, Multi-Tenant Gebäude, Schwimmbäder, Freizeitanlagen, Coaches und Co-Working Spaces. 

Auch Unternehmen, die sich für New Work interessieren, wenden sich an uns, um Arbeitsplatzbuchungen im Sinne eines hybriden Arbeitsmodell umzusetzen. Des Weiteren bieten wir allen Einzelpersonen und Kleinstunternehmen die Basisfunktionen unsers Systems kostenlos an.

Wie funktioniert anny? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Beim Buchungssystem von anny legen wir Wert darauf, dass man sich ganz einfach und intuitiv selber registrieren und seine Ressourcen anlegen kann. In wenigen Schritten hat man eine eigene Buchungsseite. Taucht man tiefer in die Materie, merkt man, dass jeder Use-Case abbildbar ist und eigene Konfigurationen super einfach umzusetzen sind. 

Dieser große Funktionsumfang ist derzeit von keiner anderen Lösung auf dem Markt abgedeckt. Viele Anbieter beschränken sich auf einen Anwendungsbereich (z.B. Calendly für Terminbuchungen oder Microsoft Exchange für Raumbuchung) und setzen veraltete Technologie ein.

Das Produkt von anny ist lebendig. Das heißt, wir arbeiten konstant an Verbesserungen und neuen Integrationen zu bspw. Schließsystemen und Videotelefonie-Tools. Unsere Technologie ist modern und Buchungen können von überall und von allen Geräten getätigt werden.

anny, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren werden wir die universale Anlaufstelle für digitale Buchungsverwaltung sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Bindet eure Kunden in die Entwicklung des Produktes ein. So erhaltet ihr Nähe am Markt, könnt Feedback und Insights sammeln und schafft im besten Fall ein nachhaltiges Wachstum.

Das Team ist entscheidend. Haltet eure Motivation hoch, glaubt gemeinsam an eure Vision und traut euch, das Team um starke Mitglieder und weitere Expertise zu erweitern.

Freut euch auf die Reise!

Wir bedanken uns bei den Gründer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sicherheit und Interoperabilität digitaler Dokumente: Potenziale und Herausforderungen

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Digitale Dokumente: Sicherheit und Interoperabilität

Ohne Dokumente geht es nicht. Dazu existieren allein innerhalb Deutschlands zu viele Nachweispflichten, Aufbewahrungsfristen, müssen im geschäftlichen Alltag zu viele Informationen auf rechtssicherem Weg ausgetauscht und vorgezeigt werden. 

Digitale Dokumente beanspruchen schon seit geraumer Zeit für sich, dabei eine grundsätzlich bessere Option zu sein als solche Unterlagen, die auf herkömmliche Art, das heißt, auf Papier, erstellt und übertragen werden. 

Dass digitale Dokumente zweifelsohne einige starke Vorteile ins Feld führen können, wird selbst von den meisten Gegnern kaum bestritten. Insbesondere aus Sicht der Sicherheit und Interoperabilität können jedoch sowohl Vor- als auch Nachteile parallel bestehen.

Die allgemeinen Positiva digitaler Dokumente

stock.adobe.com@ schillermedia

Was ist es, was ein digitales Dokument „besser“ macht als eines auf Papier? Tatsächlich sind es eine Reihe von Gründen. Darunter vor allem solche, die das gesamte Handling mit solchen Dokumenten erheblich erleichtern.

  1. Digitale Dokumente lassen sich – ganz ähnlich wie jeder andere digitale Inhalt – ohne größeren Aufwand suchen und durchsuchen. Typischerweise genügt es, die Tastenkombination Strg+F zu drücken oder auf Touch-Displays allgemein übliche Symbole zu betätigen. Dies spart enorm viel Zeit und gestattet ein deutlich rationaleres Arbeiten.
  2. Digitaler Speicher ist preisgünstiger und ungleich platzsparender als jede analoge Option. Vor allem vom Jahrtausendwechsel bis zirka Mitte der 2010er konnte man sogar von einem regelrechten Preisverfall sprechen. Zumal typische Geschäftsdokumente im Vergleich äußerst wenig Speicherplatz belegen.
  3. Egal ob über ein internes Netzwerk oder das allgemeinzugängliche Internet: Digitale Dokumente können nicht nur auf äußerst vielfältigen Wegen übertragen und dupliziert werden, sondern jede mögliche Methode lässt das Dokument spätestens nach wenigen Sekunden am Zielort ankommen.
  4. Es ist technisch deutlich einfacher, ein digitales Dokument zu analogisieren als den umgekehrten Weg zu gehen. Ersteres benötigt nur einen Drucker. Letzteres dagegen nicht nur einen hinreichend leistungsfähigen Scanner, sondern überdies eine Software, die das ehemals analoge Dokument sicher auslesen kann. 
  5. Der Weg eines Dokuments sowie Änderungen daran lassen sich mit den richtigen Einstellungen und Hilfsmitteln jederzeit nachvollziehen. Dies verhindert grundsätzlich, dass unterschiedliche Personen Dokumente unterschiedlicher Aktualitätsgrade besitzen und stützt zudem das Thema Sicherheit.
  6. Digitaldokumente können recht effektiv gegen Bearbeitung, Kopieren und somit Diebstahl und Fälschung geschützt werden – es ist deutlich schwieriger, einen derartigen digitalen Schutz zu umgehen als beispielsweise das Schloss eines Aktenschranks zu überwinden.

Sich aus diesen Blickwinkeln einer Digitalisierung zu verschließen, wäre dementsprechend aus geschäftlicher Sicht ein Fehler. Tatsächlich haben gerade Gründer hier den enormen Vorteil, von Anfang an digitale Wege zu beschreiten, wo es in länger bestehenden Unternehmen nötig ist, teils aufreibende Digitalisierungsprozesse zu vollziehen.

Die Herausforderungen und Nachteile digitaler Dokumente

Keine Technik kann ausschließlich Vorteile ins Feld führen. Dies ist per se nicht möglich und natürlich sind auch digitale Dokumente hiervon betroffen. Wichtig ist es jedoch, dass Gründer diese Herausforderungen exakt eruieren und sie nicht unbeachtet übergehen.

Hier besteht derzeit die deutliche Schwierigkeit darin, dass ganz allgemein digitale Prozesse für Unternehmen häufig zu positiv dargestellt werden – nicht selten, weil dahinter Marketing-Bestrebungen stehen. 

Das Thema Interoperabilität

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Wenn heute ein LKW-Fahrer eine Tour beginnt, dann reist mit ihm eine Tasche voller Papierdokumente mit erheblichem Umfang, da hier umfassende Mitführpflichten bestehen; selbst bei unproblematischer Ladung. 

Nicht, dass es hier keine digitalen Alternativen gäbe. Das Problem des LKW-Fahrers wie jeder anderen Person besteht vielmehr darin, dass es zu viele digitale Alternativen gibt. Ein papiernes Dokument bleibt immer ein papiernes Dokument. Es kann von jedem und ohne weitere Hilfsmittel eingesehen werden, der die jeweilige Sprache sprechen und lesen kann. 

Bei digitalen Dokumenten ist jedoch grundsätzlich immer ein Darstellungsgerät erforderlich. Die echte Herausforderung besteht allerdings darin, dass es eine erhebliche Anzahl digitaler Dateiformate gibt, selbst wenn man sich ausschließlich auf dokumentenrelevante Textformate beschränkt, die zudem archivfähig sind. 

Das einzige Format, das hierbei etwas wie einen sicheren globalen Standard vorzuweisen hat, ist das PDF. Da es jedoch seiten-, nicht inhaltsbasiert, aufgebaut ist, ist selbst dieses Dateiformat nicht perfekt. 

Hinzu kommt außerdem folgendes:
  • Betriebssysteme,
  • Branchen-Softwares,
  • Betrachtungs-Tools,
  • Textbearbeitungsprogramme,
  • Bildverarbeitungsprogramme und
  • Tabellenkalkulationsprogramme

existieren zusammen mit anderen für Dokumenten relevanten Programmen in enormer Vielzahl. Mittlerweile haben sich hier zwar offene Dokumentformate einen Namen gemacht, jedoch ist die gesamte digitale Welt noch weit davon entfernt, ein Dokumentenformat zu kennen, das ungeachtet aller weiteren Faktoren überall gleich aussieht sowie ver- und bearbeitet werden kann.

Teilweise ist es sogar immer noch ein Problem, dass ein Dokument, das lediglich zwischen zwei dasselbe Programm nutzenden Usern geteilt wird, trotzdem seine Formatierung verliert, wenn es beim Empfänger geöffnet wird. 

Der oft nicht inhärente Kopierschutz

Kann man ein PDF auf einem Computer so sichern, dass es nicht einfach auf einen USB-Stick gezogen werden kann, womöglich sogar unbemerkt? Ja, das geht in der Tat. Nur sind dafür zusätzliche digitale Hilfsmittel nötig. Überdies müssen alle, die Zugang haben, die nötige Digital- und Sachkompetenz besitzen, diese Mittel auch korrekt anzuwenden.

In dieser Herausforderung zeigt sich einmal mehr, dass in den allermeisten Ländern aus rein historischen Gründen nach wie vor große Lücken hinsichtlich gehobener Digitalkompetenz bestehen. Natürlich wird sich dies mit den kommenden Jahrzehnten legen, wenn sämtliche berufsrelevanten Alterskohorten „Digital Natives“ sind. Stand heute ist die Welt jedoch noch weit davon entfernt.

Bis dahin bleibt es eine Tatsache, dass digitale Dokumente oft deshalb Sicherheitslücken aufweisen, weil damit Umgehende nicht die nötigen Kenntnisse besitzen. Ein weiteres Problem stellt die Tatsache dar, dass ein physisches Dokument auch nur physisch und vor Ort entwendet werden kann. Schon für eine Kopie muss erheblicher technischer Aufwand betrieben werden. 

Ungesicherte Digitaldokumente in einem ebenso schlecht gesicherten System können hingegen von jedem Punkt der Erde entwendet und schlechtestenfalls per Drag and Drop kopiert werden. Dies passiert tatsächlich sogar täglich und selbst größten Unternehmen und Instituten – selbst wenn nicht jeder Fall so dramatisch ist die der Diebstahl von Patientendaten im Jahr 2020.

Die noch nicht vollumfängliche Glaubwürdigkeit

stock.adobe.com@frank11

Elektronische Signaturen mögen längst auf technischer Ebene implementiert und sogar auf rechtlicher Ebene absolut „wasserdicht“ sein. Das Problem daran ist jedoch abermals eines, das sich in direkter Linie auf unzureichende Digitalkompetenzen zurückführen lässt:

Längst nicht jeder, den es betrifft, ist so firm in der Thematik, dass er:
  1. Digitalen Dokumenten überhaupt dieselbe Glaubwürdigkeit zuspricht wie analogen Dokumenten.
  2. Legitim erstellte digitale Dokumente von solchen unterscheiden kann, die es nicht sind. 

Der oben erwähnte LKW-Fahrer kann jedem Grenzer dieser Welt ein Transportdokument vorlegen. Enthält es die nötigen Stempel und Unterschriften, wird er problemlos passieren können. Doch selbst mitten in Europa kann es bei der Vorlage eines digitalen Dokuments dazu kommen, dass zumindest zeitaufwendige Nachprüfungen nötig sind. 

Natürlich ist auch dies ein Problem, welches mit der Zeit verschwinden wird. Noch sind wir von diesem Zeitpunkt jedoch noch Jahrzehnte entfernt.

Die schwierig zu erkennende Veränderbarkeit

Wohl jeder Leser dürfte schon einmal ein Bild gesehen haben, das maßgeblich durch Bildbearbeitungsprogramme manipuliert wurde. Nein, nicht aus böser Absicht. Tatsächlich sind heutzutage die meisten Bilder in den Medien auf irgendeine Weise verändert. Meist zwar in der hehren Absicht, die dargestellten Personen schlicht attraktiver wirken zu lassen, aber dennoch bearbeitet.

Kritisch hierbei ist, dass wir uns bei Digitaltechnik generell schon weit von demjenigen Wendepunkt entfernt haben, an dem Veränderungen nur durch wenige Profis durchgeführt werden konnten uns selbst für Laien erkennbar waren.

Es benötigt beispielsweise nur geringe Fähigkeiten, ein PDF-Dokument in einem Bildbearbeitungsprogramm zu öffnen, dort elementare schriftliche Bestandteile zu verändern und durch andere Inhalte zu ersetzen. Solange dafür dieselbe Schriftart und -Farbe verwendet wird, lässt sich der Unterschied nur erkennen, wenn man Zugang zur Originaldatei hat. 

Selbst digitale Signaturen und ähnliche Hilfsmittel schützen nicht gänzlich hiervor. Zumal diese längst nicht für jedes Dokument nötig sind – das wiederum dürfte jeder Leser kennen, der schon einmal Post von Ämtern erhalten hat, unter der zu lesen war, dass diese maschinell erstellt und deshalb auch ohne Unterschrift gültig seien. 

Zusammengefasst

Digitale Dokumente können im betrieblichen Ablauf einige erhebliche Erleichterungen und Verbesserungen bieten. Jeder Gründer sollte deshalb versuchen, von Anfang an maßgeblich digital zu denken. 

Dennoch sollte dieses Denken niemals dazu führen, derartige Dokumente samt ihrer Technik als grundsätzlich überlegen anzusehen. Hier ist es vielmehr zwingend notwendig, selbst die nötige Kompetenz zu entwickeln, um digitale Dokumente nur dort einzusetzen, wo sie ihre Stärken voll ausspielen können, ohne dass die Nachteile überwiegen. 

Das kann in der Praxis durchaus bedeuten, auf analoge Prozesse zu setzen, wo viele vielleicht eher zur Digitalisierung raten. Derartige Worte sollen jedoch immer so kritisch analysiert werden wie solche, die jeglicher Digitalisierung ablehnend gegenüberstehen. Beide Extreme sind nicht der Realität der Betriebsführung dienlich.

Titelbild: stock.adobe.com@ BullRun

Autor: Marianne Schwarz

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bleibt gesund

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ACCURE Batterien

ACCURE analysiert Leistungsdaten von Batterien zum Beispiel in Elektroautos, um sie besser zu machen

Stellen Sie sich und das Startup ACCURE doch kurz unseren Lesern vor!

ACCURE analysiert Leistungsdaten von Batterien zum Beispiel in Elektroautos, um sie besser zu machen. Ein bisschen so wie bei Runtastic für den Sportler. Wir managen weltweit bereits über 250.000 Batteriemodule und arbeiten dazu mit internationalen Automobilkonzernen, Energieversorgern und Versicherungen zusammen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Im Rahmen meiner Promotion an der RWTH Aachen konnte ich tiefe Einblicke in das Potential von Batteriespeichern gewinnen und gleichzeitig sehen, wo wir heute stehen. Eines wurde mir dabei sehr schnell klar. Wir wollen helfen, diese Lücke schnell zu schließen, indem wir die Batterie laufend analysieren und nicht erst nach den Ursachen suchen, wenn sie kaputt gegangen ist. 

Welche Vision steckt hinter ACCURE?

Wir glauben, dass Batterien das wichtigste Puzzlestück der Energie- und Mobilitätswende sind. Mit unserer Cloud Lösung machen wir Batterien schneller besser und beschleunigen damit den Abschied von fossilen Brennstoffen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Jede Wachstumsphase hat ihre eigenen Herausforderungen – für uns als „first time founder“ war die erste Finanzierungsrunde dabei sicherlich besonders komplex herausfordernd. Nach dem wir nun 10 Millionen US-Dollar geraist haben, geht es nun eher um operative Dinge – zum Beispiel: wo bekomme ich hochqualifizierte Entwickler:innen her.

Wer ist die Zielgruppe von ACCURE?

Unsere Kunden kommen aus der Mobilitäts- und Energiewelt, von elektrischen Scootern über Autos, Busse und Schiffe bis hin zu großen Energiespeicheranlagen. Daneben arbeiten wir zum Beispiel mit Versicherungen zusammen – die finden unsere Daten natürlich spannend, um beispielsweise mögliche Batteriebrände zu erkennen und ihnen entgegen zu wirken.  

Wie funktioniert ACCURE? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ein bisschen ist es tatsächlich wie bei Runtastic oder wie bei Google Analytics. Die Batterie erhebt selbst ständig Leistungsdaten – aber die Hersteller oder Nutzer machen bislang nichts damit. Diese Daten werden nun in unsere Cloud eingespeichert und analysiert. Und so wie Runtastic mithilfe der Laufdaten erkennt, wie fit ich bin, erkennt die ACCURE Cloud, wie fit die Batterien sind. 

ACCURE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unsere Vision ist es, jede Batterie auf der Welt zu verbessern. Und wenn ich mir anschaue, was wir in nicht einmal eineinhalb Jahren bereits erreicht haben, bin ich zuversichtlich, dass wir eines Tages zumindest in die Nähe dieses Ziels gelangen werden. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Bleibt gesund: Für mich bedeutet das sieben Stunden Schlaf pro Nacht, drei Einheiten Sport pro Woche und ein Sozialleben auch außerhalb der Company 

Im Zweifelsfall dagegen: Wenn ihr bei potenziellen Teammitgliedern oder Gesellschafter:innen ein Störgefühl habt, sagt nein. Auch wenn es schwerfällt. 

Fokus!: Überlegt euch, was euer persönlicher USP für das Unternehmen ist und konzentriert auch darauf. Als CEO ist dies am Anfang vor allem Vision, Hiring und Fundraising. 

Bild: ACCURE Battery Intelligence GmbH / J. Büthe

Wir bedanken uns bei Kai-Philipp Kairies für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: ACCURE

Wartet nicht auf die eine große Idee

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smartmiete

SmartMiete bietet durchdachte und vollständig digitale Lösungen für Vermieter und Mieter

Stellen Sie sich und das Startup SmartMiete doch kurz unseren Lesern vor!

Gerne! SmartMiete ist ein klassisches Startup, das im vergangenen Jahr bei null im deutschen Markt gestartet ist. Dabei ist unsere Situation recht ungewöhnlich, denn wir sind die deutsche Tochtergesellschaft von Husleie.no, einem norwegischen Unternehmen, das dort seit mehr als fünf Jahren sehr erfolgreich ist. In Norwegen laufen mehr als 20 Prozent aller Neuvermietungen privater Wohnungen über Husleie.no. 

Die administrativen Aspekte der Vermietung wie Mietvertrag, Mietsicherheit, Übergabeprotokoll, Stromlieferung und Zahlungsverwaltung — werden von uns in einem sehr einfachen, voll digitalen Prozess angeboten. Das ist in dieser Form völlig neu in Deutschland.

Ich selbst bin seit zehn Jahren als Gründer und Geschäftsführer verschiedener Startups unterwegs. Unter anderem habe ich eines der ersten Legal-Tech-Startups in Europa gegründet, das wir an einen internationalen Verlagskonzern verkaufen konnten. Zuvor war ich in großen Medienunternehmen tätig und bin ursprünglich gelernter Rechtsanwalt. Mein Mitgeschäftsführer und CEO unserer norwegischen Mutter, Kjetil Olsen, hat ein Unternehmen im Bereich Recruiting gegründet, das von StepStone übernommen wurde. Dort haben wir uns damals auch kennengelernt. Später hat er unter anderem einen Venture Inkubator in Oslo und das internationale Geschäft der Freelancer-Plattform Upwork aufgebaut.

Welche Vision steckt hinter SmartMiete?

Unsere Vision ist sehr simpel: Wir wollen das Leben von Privatvermietern einfacher und sicherer machen. Private Vermieter von Wohnungen vermieten fast immer nebenberuflich und ohne tiefes Fachwissen. Gleichzeitig sind sie in einem hoch regulierten Bereich unterwegs, mit komplexen und sich ständig verändernden Vorgaben und Stolperfallen. Die damit verbundenen Aufgaben sind zersplittert und aufwendig, von digitalen Erleichterungen ganz zu schweigen. Häufig wird noch mit alten Formularbüchern und am Rand der Legalität gearbeitet. Dem stellen wir einen zeitgemäßen digitalen Prozess gegenüber, der allen Beteiligten Spaß macht und Ärger spart.

Was sind Ihre Aufgaben? Wie sieht ein normaler Arbeitstag von Ihnen aus?

Unsere Aufgaben und unsere Arbeitstage sind sicher ähnlich zu anderen Startups. Dazu gehört auch, dass es „normal“ nicht gibt. Jeder Tag ist anders und birgt unvorhergesehene Überraschungen, in alle Richtungen. Ungewöhnlich ist bei uns auch, dass wir in unserem Heimatmarkt Norwegen bereits ein erfolgsbewiesenes Produkt haben. Das bedeutet, dass wir jeden Tag schauen, ob und was von den dortigen sehr innovativen Ansätzen auch in Deutschland funktioniert. Wir wollen und können sehr intelligente Lösungen in den Markt bringen, müssen aber gleichzeitig darauf achten, dass diese Lösungen lokal verstanden und akzeptiert werden. Das ist eine spannende Herausforderung, die uns von „klassischen“ Startups unterscheidet und enorm viel Potential hat.

Wer ist die Zielgruppe von SmartMiete?

Unsere Zielgruppe sind private Vermieter von Wohnraum. Typischerweise sind das Menschen, die eine bis zehn Wohneinheiten geerbt oder als Investment gekauft haben und bei der Vermietung eine „Hands-On Mentalität“ haben, also nicht große Teile ihrer Rendite an eine professionelle Hausverwaltung weiterreichen wollen.

Wie funktioniert SmartMiete? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

SmartMiete bietet genau durchdachte und vollständig digitale Lösungen für Vermieter und Mieter in genau definierten Situationen. Wir wollen weder eine Verwaltersoftware noch eine Plattform für Vermietungsthemen aller Art sein. Stattdessen steht für uns Problemlösung durch Simplizität im Vordergrund.

Ein Beispiel ist der Mietvertrag: Natürlich kann man dafür ein Formular zur Verfügung stellen, und das wars. Aber wir gehen einen Schritt weiter und überlegen uns im Detail, welche Fragen, Sorgen und Bedürfnisse die Vertragsparteien in der jeweiligen konkreten Situation haben. Und wie wir möglichst einfach aber mit hohem Qualitätsanspruch Lösungen bieten können.

SmartMiete, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Für uns ist völlig klar, dass private Wohnungsvermietungen auf Dauer nicht mit Mietverträgen auf Papiervordrucken, einer analogen Zettelwirtschaft von Mieterselbstauskunft bis Mietschuldenfreiheitsbescheinigung und der physischen Übergabe verpfändeter Sparbücher stattfinden werden. Die Macht der Gewohnheit ist zwar groß, aber das Bedürfnis nach klaren und komfortablen Prozessen wird größer werden. Auch dieser Lebensbereich wird digitalisiert. Hier werden wir im Laufe der nächsten fünf Jahre große Fortschritte machen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens — Wartet nicht auf die eine große Idee, und lasst Euch nicht von vermeintlicher Konkurrenz abschrecken. Fast alles gibt es irgendwie bereits. Letztlich gewinnt aber nur der, der die Sache überzeugender umsetzt und intelligenter vermarktet.

Zweitens — Organisiert Eure internen Abläufe entsprechend allgemein anerkannter Best Practices für innovative Wachstumsunternehmen. So könnt Ihr davon profitieren, dass andere vor Euch bereits Fehler gemacht und daraus gelernt haben, statt die gleichen Fehler nochmals zu machen.

Drittens — Business is People Business. Wenn Ihr wachst, seid Ihr nicht mehr Einzelkämpfer, sondern Team. Und echte Teams haben heutzutage weniger mit Tischkicker und Party als vielmehr mit Vertrauen, Delegation und Leistung zu tun.

Wir bedanken uns bei Daniel Biene für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Findet den Weg, der zu Euch passt

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abenteuer-markt.de Eltern DIY Kinder

Auf abenteuer-markt.de finden Eltern DIY- Beschäftigungsideen für Kinder

Stellen Sie abenteuer-markt.de und sich doch kurz unseren Lesern vor!

abenteuer-markt.de ist eine Marke der oestreicher GmbH. Die oestreicher GmbH möchte Eltern bei der Betreuung ihrer Kinder zuhause entlasten. Wir wollen Eltern Zeit und Stress ersparen und Kindern die Chance auf aktives Tun, Lernen und Bildung geben. So bauten wir im ersten Lockdown 2020 abenteuer-markt.de auf. 

Wer sind wir: Dr. Christoph Oestreicher, ein KI-Spezialist mit langjähriger Trainings- und Lehrerfahrung und Dr. Elke Oestreicher, eine Expertin für Customer Development mit zwei pädagogischen Ausbildungen und Studium.

Auf abenteuer-markt.de finden Eltern bereits über 800 Do-It-Yourself- (DIY)- Beschäftigungsideen für Kinder bis zum Alter von ca. 10 Jahren. Alle Anleitungen zur Beschäftigung sind gleich strukturiert und Schritt für Schritt mit Bildern unterlegt. Sie sind nachhaltig und kommen häufig ohne viel Material aus.

Auf der Plattform kann jeder Nutzer Ideen für Kinder einstellen, wodurch es innerhalb nur eines Jahres gelang, eine umfassende Auswahl zu erzielen. Die Angebote kuratieren wir vor der Veröffentlichung nach pädagogischen Qualitätskriterien. Alle Beschäftigungsideen sind kostenfrei zugänglich und werden heute bereits von über 16.000 Eltern jeden Monat genutzt.

Heute sind wir mit abenteuer-markt.de die größte Plattform im deutschsprachigen Raum für DIY-Beschäftigungsideen für Kinder. Die Plattform abenteuer-markt.de war der Anfang. Sie bildete die Grundlage für unser heutiges Unternehmen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Bei der Entwicklung von abenteuer-markt.de lernten wir durch Kundenbefragungen und Nutzer-Tests: Es braucht mehr Formen früher Bildung. Die größte Herausforderung lag in der Betreuung von Kindern bis zum Alter von ca. 10 Jahren, da diese beschäftigt werden wollen und die Zeiten der Selbstbeschäftigung sehr gering sind. Quengelnde und drängelnde Kinder im Rücken sitzen zu haben, ist anstrengend, besonders wenn wichtige Aufgaben zu erledigen sind oder wenn Konzentration im Online-Meeting gefragt ist. Die Kinder vor den digitalen Endgeräten und dem Fernseher zu parken, schürt das schlechte Gewissen. Weitere zusätzliche Angebote zur Betreuung von Kindern, die über die institutionelle Betreuung hinausgehen und Eltern bei der Kinderbeschäftigung zuhause entlasten, werden dringend gebraucht. Diese Problematik bestand schon vor der Pandemie, spitzte sich aber währenddessen erheblich zu.

Dafür entwickelten wir eine Online-Kinderbetreuung auf abenteuer-markt.de, die wir in Zukunft mit einem digitalen Lern- und Spielbegleiter kombinieren wollen. Entstanden ist ein digitales, skalierbares Geschäftsmodell. 

Der Erfolg von abenteuer-markt.de und die Idee des digitalen Lern- und Spielbegleiters, gepaart mit der Online-Betreuung, fand viel Anerkennung. So wurden wir mit der Idee zuerst im PreLab im CyberForum Karlsruhe aufgenommen und sind anschließend in das CyberLab eingezogen – dem Hightech-IT-Startup Accelerator des Landes Baden-Württemberg. Mittlerweile haben wir vom Bundesministerium für Wirtschaft im Rahmen der kompetitiven IGP-Ausschreibung eine Förderung erhalten, bei der wir die technischen Details unseres digitalen Lern- und Spielbegleiters prüfen. Dabei wurde schnell klar, dass wir, um die Online-Kinderbetreuung zu starten, einen rechtlichen Rahmen benötigen. Entstanden ist die oestreicher GmbH.

Welche Vision steckt hinter abenteuer-markt.de und der oestreicher GmbH?

Unsere Vision ist, dass jedes Kind sein volles Potenzial entfalten kann. Wir wollen Kindern das Handwerkszeug und das Vertrauen geben, dass sie ihr Leben gestalten können und zugleich das Know-how besitzen, die Probleme unserer Zeit zu lösen. Zugleich wollen wir damit Familien bei der frühen Bildung zuhause entlasten und damit Vereinbarkeit von Familie und Beruf lebbar machen.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Durch den Lockdown im Frühjahr 2020 entfielen Aufträge aus unserer Selbstständigkeit, bei der wir  Unternehmen zur Kundenzentrierung und zur Anwendung von Künstlicher Intelligenz berieten. Wir saßen mit unseren Kindern zuhause und durch diese Zwangspause fokussierten wir uns darauf, was die Menschen jetzt brauchten. Uns fiel auf, dass vor allem Eltern die Situation sehr anstrengend erlebten. Eltern waren nicht darauf vorbereitet, ihre Kinder ganztags zu betreuen und die frühe Bildung sowie die Schulbildung zu übernehmen — geschweige denn, neben ihrer beruflichen Tätigkeit diese Themen zu stemmen. Wir suchten nach Lösungen.

Eins ist auf dem Weg klar geworden, Ideen gibt es viele. Es geht darum diese umzusetzen, auszuloten und stetig weiterzuentwickeln.

Unsere Vision und die Tatkraft halfen gemeinsam mit unserer pädagogischen Erfahrung und Expertise im Umgang mit Menschen, dass wir Menschen für unser Vorhaben gewinnen konnten – seien es Menschen, die Beschäftigungsangebote für Kinder einstellen oder seien es Kooperationspartner, wie z.B. das Haus der Familie, Mentoren oder Förderer, wie z.B. die Hanns-Voith-Stiftung (durch die wir unsere Plattform abenteuer-markt.de mit einem professionellen Design ausstatten konnten und nun klassische PR-Arbeit im professionellen Stil machen können). Zudem unterstützte uns das Feedback der Mentoren und Coaches im PreLab und im CyberLab. Finanziert haben wir uns mittels unserer Rücklagen und daraus, dass Christoph Trainings im Bereich Künstlicher Intelligenz gibt. 

Wir haben uns an ein hochsensibles Thema gewagt, dass wir hoch technologisiert angehen. Das wäre ohne unsere IT- und KI-Expertise nicht möglich. Die Innovationskraft liegt im Team und in der Fähigkeit die Kundenbedürfnisse miteinzubeziehen. Wir wissen darum, dass Geschäftsmodelle ohne den Einsatz von digitalen Technologien nicht skalierbar sind, und damit auch nur einen begrenzten Kundenkreis ansprechen können. Da wir alle Familien erreichen wollen, auch international, setzen wir auf die aktuellen und zukünftigen Entwicklungen der KI-Technologie.

Wer ist die Zielgruppe?

Bei abenteuer-markt.de sind es Eltern und Kinder. Bei der Online Kinderbetreuung sind die Nutzer ebenfalls die Kinder. Neben den Kindern profitieren davon aber auch die Eltern – und damit auch Unternehmen.  

Selbstständige und Unternehmen können für sich und ihre Mitarbeiter unsere Online-Kinderbetreuung buchen – und zwar während der Homeoffice-Zeit und zur Unterstützung der Betreuung zuhause. Damit entlasten wir Eltern aus ihrer Doppelrolle und wir schaffen Freiräume sich auf die Arbeitsaufgaben zu konzentrieren. Zugleich erhalten die Kinder qualitativ gute Bildungsangebote, wodurch sie aktiv sind und in ihrer Entwicklung gefördert werden. So schließen wir Betreuungslücken (z.B. Ferienzeiten), schaffen Freiräume (z.B. bei einem höheren Arbeitsaufkommen in Unternehmen) oder bieten Entlastung (z.B. Entspannung für Eltern). 

Wie funktioniert der abenteuer-markt.de und die Online-Kinderbetreuung? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Uns unterscheidet, dass wir ein Educational-Technology-Startup sind.Denn, wir setzen erstens auf Bildung und zwar auf die frühe Bildung. Frühe Bildung wurde lange vernachlässigt und ist nicht umsonst ein großes politisches Thema. Deutlicher denn je wurden die Auswirkungen der Pandemie bei Kindern sichtbar (z.B. aktuelle Bertelsmann Studie 2021 oder Studie vom Deutschen Kinder- und Jugendinstitut 2021). Auf welche Fähigkeiten und Kenntnisse soll aufgebaut werden, wenn die Basis nicht (ausreichend) vorhanden ist?

Dafür zeigen wir (1) auf abenteuer-markt.de, dass wir mit vielen einfachen Materialien und Beschäftigungsideen bereits viele Grundlagen bei Kindern legen können.

Wir setzen (2) diese in der Online-Kinderbetreuung um und regen die Kinder dadurch an, immer wieder aktiv zu sein, Dinge auszuprobieren, sich neuen Themen zu öffnen und selbst Lösungen zu finden. Letzteres ist höchst relevant, denn online können wir auch gar nicht in das Tun der Kinder eingreifen. Das ist eine positive Lernerfahrung für Kinder. Denn durch diese Hilfe zur Selbsthilfe erwerben die Kinder wichtige Fertigkeiten für die Zukunft.

Und wir setzen zweitens auf die Integration modernster technologischer Lösungen. Bei der Online-Betreuung setzen wir KI-Lösungen ein, um einen maximalen Schutz für die Kinder, während der Betreuung, zu gewährleisten. Weitere KI-Lösungen sind geplant, um für die Kinder individuell passende Abenteuer auszuwählen, die den Entwicklungsstand des Kindes optimal fördern, und um das Matching zwischen Betreuern und Kindern zu optimieren.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zum einen möchten wir abenteuer-markt.de deutlich ausbauen und mit einem unschätzbaren Fundus an angeleiteten Beschäftigungen ausstatten. Unser Ziel ist es, dass Eltern bei der Suche nach Beschäftigungsideen erst einmal auf abenteuer-markt.de gehen. 

Daneben ist es unser Ziel, dass sich die Online-Betreuung neben den institutionellen Betreuungsformen als eigenständige Ergänzung etabliert hat und von vielen Firmen und Eltern als zusätzliches Bildungsangebot in Anspruch genommen wird. Die Technologie, insbesondere die Künstliche Intelligenz, unterstützt uns dabei das Nutzererlebnis zu optimieren und das Angebot skalierbar zu machen. Zudem planen wir in fünf Jahren über den DACH-Raum hinaus zu expandieren. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Kundenzentrierung – stellt Eure potenziellen Kunden in den Mittelpunkt, hört ihnen zu, beobachtet sie, sammelt Daten, wertet diese aus, und modifiziert Euer Angebot so lange, bis es passt. Ihr braucht den Mut Euch einzugestehen, wenn etwas nicht funktioniert, und dann wieder aufzustehen, um Euch auf einen Weg zu begeben, der im ersten Moment schwer oder unbesiegbar scheint.

Umsetzen – wenn Ihr nichts umsetzt, passiert auch nichts. Denn Ideen gibt es viele. Und dazu gehört es auch, Dinge zu machen, die Euch nur wenig Spaß bereiten (z.B. Excel-Tabellen aufsetzen und pflegen),  und Dinge, die außerhalb Eurer Komfortzone liegen (z.B. wildfremde Leute anrufen).

Findet den Weg, der zu Euch passt – und geht die Schritte in dem Tempo, in dem Ihr sie gehen wollt und könnt. Dann, so unsere Erfahrung, könnt Ihr das Maximum lernen und werdet als Gründer:in nicht überrollt. 

Wir bedanken uns bei Christoph und Elke Oestreicher für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nicht geizig. Aber geil!

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nadine dlouhy Markenmacht Marktmacht

Wir erinnern uns: „Geiz ist geil!“ – eine Kampagne, die uns vor Jahren begeisterte, zu einer ganzen Mindset-Bewegung führte und unser Kaufverhalten nachhaltig prägte. Leider. Denn: Der Qualitätsanspruch unserer Gesellschaft an Marken und Produkte wurde zu großen Teilen verringert. Der sprichwörtliche Schuss in das eigene Knie: Denn heute ist längst klar, billig und schnell ist aus Erfahrung auch wieder schnell weg vom Markt. 

In Zeiten von steigender Preis- / Produktgleichheit und Unternehmenskanibalismus steigt die Sehnsucht der Menschen nach Werten wie Vertrauen, Nachhaltigkeit und Co. Eine Entwicklung, die Mut macht. Unternehmen, die ihren Konsumenten klare Mehrwerte liefern, sind heute deutlich im Vorteil und geben somit den Anstoß für ein funktionierendes Empfehlungsmarketing. Gute Qualität ist eben nicht verhandelbar und wer möchte schon Kompromisse bei seinen angestrebten Mehrwerten machen, wie z.B.

+ Spürbare Umsatzsteigerungen.

+ Wertsteigerung der eigenen Marke.

+ Gewinnung von neuen Zielgruppen und damit Marktanteilen.

+ Klare Strategien mit viel Emotion, für mehr Cash-back! 

+ Schlichtweg, der Weg zur einzigen Wahl in seiner Branche!  

Unser Leben – auch beruflich – ist kein Kompromiss.

Ein schönes Signal. Denn neben einem kontinuierlichen Werteverfall, ist auch die Suche nach tatsächlichen Mehrwerten zu erkennen. Das sind Menschen und Unternehmen, die nicht locker lassen. Mutig andere Perspektiven zulassen und Expertise ins Unternehmen zu holen, um die eigene Stärken auszubauen und neue hinzuzugewinnen. Denn:

„IN ZUKUNFT WERDEN WIR AUFTRÄGE UND BUDGETS NICHT AN BESSERE ODER PREISWERTERE PRODUKTE VERLIEREN, SONDERN AN UNTERNEHMEN, DIE SICH KLAR POSITIONIERT HABEN UND MIT DIGITALER KOMMUNIKATION INTELLIGENTER UND EMOTIONALER VERKAUFEN ALS IHRE KONKURRENZ.“ Nadine Dlouhy / Geschäftsführung

Wissen ist Macht! Und die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar. Es ist nicht ein Reifen, ein Lenkrad, welches Menschen und Unternehmen von A nach B bringt. Es ist ein komplexes Gebilde namens Auto. So ist es auch mit Ihrer Marke, Ihrem Unternehmen. 

Wer in den Märkten auf der sprichwörtlichen Welle reitet:
  • Versteht die Psychologie der Märkte und Menschen. Ein bekanntes Sprichwort bringt es auf den Punkt: Der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.
  • Positioniert sich als die einzige Wahl. Steigert seine Verhandlungsmacht und positioniert sich als die einzig wahre Wahl. Wenn der Kunde sein Problem lösen möchte, kommt er an ihm / an ihr nicht vorbei.
  • Schafft Mehrwerte und digitalisiert, emotionalisiert, kapitalisiert.
  • Bereitet sich auf den Gewinn vor und nutzt das gesamte Potential.
  • Macht die Konkurrenz irrelevant/bedeutungslos und schafft es, emotionale Fakten in relevante Umsatz- und Wertfragen des Unternehmens / der eigenen Marke zu wandeln.

BORN TO BE WILD! Denn geizig ist nicht geil.

Werden Sie vom Unternehmensbewohner zum Unternehmensgestalter. Denn Sie sind: BORN TO BE WILD! Das Leadership der Zukunft steht für eine nachhaltige Wert- und Umsatzsteigerung der Marke und damit für das gesamte Unternehmen. BORN TO BE WILD beschreibt die Generation von Unternehmern, die die Transformation und digitale Innovation neuer Geschäftsmodelle – von der Strategie bis zur Umsetzung – anstreben. Von innen nach außen – sichtbar und erlebbar.

Hoffnung ist dabei keine Strategie und ein Ziel ohne Plan ist und bleibt planlos! Strategisches Wissen führt zur Marktmacht. Wer sich in Zukunft seinen Platz im Markt halten möchte, muss sich bewegen, global denken, smart aufstellen und Expertise ins Unternehmen holen. Unternehmer müssen sich die Frage stellen, wie sie ihr Unternehmen und einzelne Marktsegmente aktiv mitgestalten und in die Zukunft führen.

Auf der Suche nach Vertrauen, Orientierung & Sicherheit.

Auch wenn günstige Preise auf viele Konsumenten im ersten Moment attraktiv wirken, sollte man sich dennoch mehr von seinen Konkurrenten abheben. Wie gesagt, geht es bei einer starken Positionierung darum, Haltung zu zeigen und dem Kunden Sicherheit, Orientierung und Vertrauen zu spenden. Kunden sollen mit einer Marke ein positives Gefühl verbinden und das gelingt primär über die Emotionen und die persönlichen Werte der Marke.

Eine starke Marke erzählt eine Geschichte und baut einen Mythos um sich auf, der den Ziel- und Bezugsgruppen Vertrauen, Orientierung und Sicherheit stiftet. Ziel muss es auch sein, Authentizität aufzubauen – sie ist die neue Ehrlichkeit! 

Marken helfen gerade in komplexen, dynamischen und umkämpften Märkten auf sich aufmerksam machen zu können. Marken erzeugen somit auch einen ökonomischen Wert für ihre Besitzer. Mit einer starken Marke lassen sich neue Absatzmöglichkeiten generieren und letztlich schafft es einen emotionalen Wert und in Folge loyale Abnehmer beziehungsweise Kunden. Eine starke Marken minimiert auch das Risiko wechselwilliger Kunden – dabei müssen sich Marken immer wieder ihrer funktionalen und sozial-moralischen Verantwortung bewusst werden. Eine erfolgreiche Marke ist dabei nicht nur sichtbar, sondern auch erlebbar und schafft eine hohe Identifikation.

Mit Markenmacht lässt sich Marktmacht generieren. Sie ist der Trigger, der ein positives Kundenerlebnis auslöst – Macht in diesem Kontext beruht nicht ausschließlich auf finanzieller oder technologischer Macht, sondern auch auf der emotionalen Macht: der Macht der Marke, die Meinungen, Gefühle, Wahrnehmungen und letztlich die Kunden- und folglich die Kaufentscheidungen zu beeinflussen. Fazit: Markenmacht bedeutet auch Marktmacht. Kreativität und neue Kompetenzen sind gefragt. Denn: Image. Macht. Erfolg. 

GET WILD NOW and let‘s create future. 

Think Smart. Think Human. Think Innovation.

Autorin:

Nadine Dlouhy ist mehrfach ausgezeichnete Top-Expertin für strategische  Markenentwicklung und Positionierung. Als CEO der BrandLite GmbH unterstützt sie Unternehmen dabei, Marken digital sichtbar und erlebbar zu machen. Zudem ist sie als Dozentin an der Hochschule Fresenius University of Applied Science tätig – ihre Schwerpunkte liegen hier mitunter im Bereich „Digitale Innovation“ und „Strategisches Management“.Mit Ihrem Buch „Think Innovation – der Management-Ratgeber“ ist sie Amazon-Bestseller-Autorin und zählt zu den Top10 Coaches in D/A/CH. Regelmäßig wird Nadine Dlouhy von renommierten Medien, wie z.B. N-TV, FOCUS, W&V, WDR u.v.m. als Expertin interviewt.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mit 7 Impact-Kategorien die Klimatransformation im Unternehmen vorantreiben

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7 Impact-Kategorien

Best Practices für die Klimatransformation der Wirtschaft – Praktische Klimalösungen in 7 verschiedenen Impact-Kategorien 

Viele Unternehmen sind heute auf der Suche nach erprobten Best Practices für die eigene Klimatransformation. Das Thema rückte im Jahr der COP26 ganz nach oben auf die Agenda, sodass fast jedes zweite Unternehmen in Deutschland bereits vorhat, klimaneutral zu werden. Doch Zielsetzung bedeutet noch nicht Umsetzung. Wenn es um erfolgreiche Maßnahmen zur Dekarbonisierung geht, befinden wir uns immer noch in den Startlöchern: Laut World Economic Forum konnten im Jahr 2021 nur rund 7 % der Unternehmen, die sich ambitionierte Klimaziele setzen und messen, tatsächliche Reduktionen erzielen. Wie können Unternehmen also jetzt  Klimaziele in die Tat umsetzen? 

Klimalösungen in 7 Impact-Kategorien

Transparenz, Vernetzung und klimarelevante Daten bilden die wertvollste Grundlage, um Klimaschutzmaßnahmen im eigenen Unternehmen voranzutreiben. Auf Grundlage individueller Daten über den eigenen Klimareifegrad lassen sich in der Zusammenarbeit mit klimakompatiblen Anbieter:innen und Lieferant:innen entlang der Lieferkette deutliche Reduktionspotenziale heben. Denn hier, in der Wertschöpfung, entstehen bis zu 90 % der Emissionen eines Unternehmens. Konkrete Best Practices zur Dekarbonisierung sind dabei heute bereits am Markt erprobt. Entlang verschiedener Impact-Kategorien lassen sich so sowohl Quick Wins als auch langfristig ausgerichtete Maßnahmen umsetzen. Wir schauen uns sieben dieser Bereiche in Verbindung mit praxisnahen Beispielen und Lösungsansätzen genauer an.

Industrie und Produktion

Wachsender Ressourcenverbrauch bedeutet steigende Emissionen. Deswegen stellen im produzierenden Gewerbe vor allem zirkuläre Prozesse enorme Potentiale zur CO2-Reduktion dar. Der ganzheitliche Ansatz der Circular Economy verbindet dabei klimakompatibel das Geschäftsmodell mit zirkulären Strategien und Produktionsprozesse. Upstream unterstützt durch eine ganzheitliche Begleitung von intelligenten Up- und Recycling-Transformationsprozessen bei der Etablierung von geschlossenen Ressourcenkreisläufen.

Energie

Wie allseits bekannt ist die Nutzung erneuerbarer Energiequellen der größte Hebel für eine klimakompatible Energiewirtschaft. Laut der IEA lassen sich so 40 Prozent der globalen Emissionen bis 2050 einsparen. Der Umstieg auf 100 % zertifizierten Ökostrom stellt sich in Unternehmen aber nicht immer einfach dar. Unterstützung bietet das Unternehmen node.energy mit der Softwarelösung opti.node, welche die Planung und das Management einer dezentralen und klimakompatiblen Energieversorgung in Gewerbe und Industrie maßgeblich vereinfacht.

Gebäude und Büro

Auch die eigene Gebäudenutzung schlägt sich neben dem Energieverbrauch auf die direkte CO2-Bilanz eines Unternehmens aus. Durch eine effiziente Isolation und Renovierung der Bürogebäude können Unternehmen Energie und somit Emissionen einsparen. Unterstützung bei Gebäudeoptimierungsprozessen bietet z. B. LEAFTECH. Das Software-Unternehmen analysiert das Energieverhalten von Gebäuden und ermöglicht eine vorausschauende Planung. 

Food

In dem Bereich Lebensmittel verursachen vor allem Abfall und Ressourcenverschwendung große Mengen vermeidbarer Emissionen. Mit der Entwicklung eines effektiven Food-Waste Managements, z. B. mithilfe der KI-Plattform Delicious Data können Unternehmen stattdessen Warenverluste sichtbar machen und den Lebensmitteleinsatz optimieren. Eine schnell umsetzbare Lösung im eigenen Unternehmen ist darüber hinaus die Umstellung auf nachhaltige Kantinenangebote sowie vegetarisches bzw. veganes Catering. Hierfür bietet MARKTKOST klimabewussten Teams eine individuelle und ressourcenschonende Verpflegung.

Mobilität

Die Transformation hin zu einer emissionsarmen Mobilität gelingt vor allem durch den Einsatz von klimakompatiblen Transportalternativen. Das Unternehmen NÜWIEL entwickelt intelligente Transportlösungen für die Logistik auf der letzten Meile, um Güter und Pakete nachhaltig in der Stadt zu transportieren. Nicht nur Unternehmen verzeichnen enorme Verbesserungen ihrer Klimaleistung, auch die Stadt profitiert von den klimarelevanten E-Trailer-Lösungen und dem wachsenden Angebot innovativer Transportmöglichkeiten.

Digitales und Service

Klimarelevante Daten sind der Schlüssel für eine umfassende Klimatransformation im eigenen Unternehmen. Um diese effizient zu erheben und zu managen, setzen Entscheider:innen heute intelligente und spezialisierte Softwarelösungen ein. Dabei geht es besonders darum, den ganzheitlichen Klimareifegrad  von Unternehmen und ihren Lieferketten zu erfassen. Denn hier entstehen bis zu 90 % der Emissionen eines Unternehmens. The Climate Choice bietet dazu die smarte Software-Plattform zur Dekarbonisierung von Unternehmen und ihren Lieferketten. Mit dem Climate Readiness Check können Unternehmen klimarelevante Daten entlang internationaler Standards in 5 Dimensionen erfassen, ihren individuellen Klimareifegrad verstehen und zusammen mit Lieferant:innen zielgerichtet an der Umsetzung von Dekarbonisierungsmaßnahmen arbeiten. 

Umwelt 

Nachdem alle möglichen Schritte zur Vermeidung und Reduzierung von CO2-Emissionen umgesetzt wurden, bleibt Stand heute ein Rest an unvermeidbaren Emissionen übrig. Seit dem Beschluss des Kyoto-Protokolls ist es Unternehmen möglich, diese durch den Kauf von CO2-Zertifikaten und die freiwillige Unterstützung sogenannter Offsetting-Projekte auszugleichen. Plattformen und Beratungen wie etwa South Pole unterstützen dabei, die passende Maßnahme für sich zu finden. Letztlich gilt es jedoch zu beachten, dass sich durch das Offsetting die eigene CO2-Bilanz nicht verändert und hierdurch keine Emissionen im eigenen Unternehmen reduziert werden. 

Die Umsetzung der Klimatransformation

Diese hier kurz dargestellten Handlungsansätze stellen nur einen kleinen Ausschnitt an konkreten Best Practices der Klimatransformation dar. Weitere Ausführungen und detaillierte Inhalte zu praktischen Lösungsansätzen finden sich im Best Practice Guide 2021, der die wichtigsten Erkenntnisse des diesjährigen Climate Transformation Summit zusammenfasst und Einblick in die Erfahrungen erfolgreicher CLIMATE Pioniere gibt. 

Autorin:

Lara Obst ist Mitgründerin und Geschäftsführerin von THE CLIMATE CHOICE. In ihrer Masterthesis entwickelte sie ein Modell zur Sustainability-Performance-Messung auf Geschäftsebene, welche den europäischen Philipp-De-Wood-Preis von Deloitte erhielt. Seitdem war sie u. a. Co-Founder von MOWEA (modulare Windenergieanlagen), Venture Developer von Weeve.network (Blockchain IoT Platform) und Corporate Accelerator Manager DACH bei Climate-KIC.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nachhaltig online shoppen – Was geht und was geht nicht?

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Nachhaltig online shoppen

Immer wieder wird Online Shopping mit dem unnötigen Verbrauch von Ressourcen in Verbindung gebracht. Außerdem machen viele Menschen den E-Commerce dafür verantwortlich, dass Innenstädte aussterben, weil sich der Betrieb für viele kleine Offline-Läden einfach nicht mehr lohnt. Tatsächlich kann das Online Shopping ganz schöne Nachteile haben, doch auch die Vorteile darf man nicht übersehen. Wer beim Shoppen im Internet ein paar Dinge beachtet, kann es aber immerhin so nachhaltig wie möglich gestalten.

Worauf sollte man achten beim nachhaltigen Online Shoppen

Das Bewusstsein vieler Menschen ändert sich glücklicherweise. Die Dinge sind nicht mehr schwarz oder weiß: Auch Online Shopping kann nachhaltig sein, wenn man die nachfolgenden Tipps beherzigt.

Bei „grünen“ Shops bestellen

Bei grünen Shops handelt es sich um nachhaltig produzierende Unternehmen, die besonders viel Wert auf sozialpolitische und ökologische Themen legen. Wer bei Shops wie https://www.soberberlin.com/ bestellt, erhält beispielsweise Premium Beauty Produkte aus nachhaltigen Rohstoffen – selbst die Behälter der Produkte sind vollständig biologisch abbaubar.

Was braucht man wirklich

Nicht nur zum Schonen des eigenen Geldbeutels, sondern auch zum Wohle der Umwelt sollte man sich vor Einkäufen die Frage stellen, ob man das Produkt denn wirklich braucht. Ist das achte Paar Kunstleder-Stiefel echt nötig? Braucht man tatsächlich noch eine weitere Synthetik-Jacke, in der man ohnehin nur schwitzt? Besonders bei vergleichsweise billigen Produkten schlägt man nämlich oft schneller zu als es gut wäre.

Einkaufsgemeinschaft bilden

Hä? Einkaufsgemeinschaften brauchte man doch nur früher, als die großen Versandhäuser noch einen Mindestbestellwert auf ihre Katalogartikel forderten? Es ist richtig, dass Einkaufsgemeinschaften früher hauptsächlich dazu dienten, den Mindestbestellwert zu überschreiten und Versandkosten zu sparen. Doch auch heute lohnen sie sich, denn man spart damit Verpackungsmüll und Transportwege.

Click & Collect nutzen

Wer daheim in Ruhe bummeln will, aber dennoch den regionalen Handel ankurbeln möchte, kann auch nach der Pandemie noch vielerorts Click & Collect nutzen. Holt man seine Bestellung dann im Rahmen einer anderen Erledigung ab, spart man sogar noch Wege.

An Packstation liefern lassen

Wie oft kommt es vor, dass der Paketdienst mehrfach kommen muss, weil einfach nie jemand zu Hause ist? Wer Packstationen nutzt, spart unnötige Abgabeversuche, weiß sein Paket sicher hinterlegt und unterstützt überlastete Paketboten.

In Großpackungen einkaufen

Wer kleine Mengen bestellt, bestellt öfter. Das schlägt sich meist preislich nieder, aber auch durch einen höheren Verbrauch von Ressourcen. Sobald man von einem Produkt überzeugt ist, sind Großpackungen oder Bundles die nachhaltigere Alternative.

Das sollte man beim Online Shoppen vermeiden

Es kann schon helfen, wenn man lediglich auf ein paar Dinge verzichtet und dadurch bewusster bestellt. Diese Dinge sollte man vermeiden:

Retouren

Wer mit der Absicht bestellt, einen Teil der Ware zurückzusenden, handelt nicht mehr wirklich zeitgemäß. Klar ist es praktisch und in vielen Fällen auch unvermeidbar, einen Artikel zurückzugeben. Dennoch sollte man versuchen, Ressourcen zu schonen. Oft ist die Rückgabe in einer Filiale eine Alternative, wenn man zumindest ein bisschen was für die Klimabilanz tun möchte.

Expressversand

Wer per Express bestellt, sorgt dafür, dass noch mehr Logistik zu Einsatz kommt und unterstützt manchmal sogar Leerfahrten. Besser also früher bestellen und die normale Lieferzeit abwarten.

Teilbestellungen

Wer mehrere Bestellungen in kurzer Zeit bei einem Händler platziert, löst meist mehrere Zustellungen aus, weil die Warenwirtschaftssysteme Einzelbestellungen nicht zusammenlegen können. Es ist besser, alles auf einmal zu bestellen, um nachhaltiger zu agieren.

Bestellungen bei verschiedenen Anbietern

Oft kann man Geld sparen, wenn man Artikel A bei einem Anbieter bestellt und Artikel B bei einem anderen. Man sollte aber besser alles bei einem Anbieter bestellen, so dass die Produkte zusammen geliefert werden.

Globale Großkonzerne

Globale Großkonzerne meiden – geht das überhaupt? Global agierende Online Shops, die von Büchern über Kleidung und Möbel bis hin zu Kosmetik und Spielsachen alles liefern, sind natürlich eine beliebte Anlaufstelle für Shopping Freunde. Nachhaltig ist das aber nicht, weil die Ware oft unglaublich lange Transportwege zurücklegt – teilweise sind diese Wege so paradox, dass man den Kopf schütteln möchte. Beispielsweise dann, wenn ein Produkt in der Nähe von München gefertigt, in Hamburg eingelagert und von dort nach München versandt wird. Lieber also bei nachhaltigen Startups bestellen.

Bildquelle pexels

Autor: Ina Geißler

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder