Samstag, November 23, 2024
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Genders matters

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Geschlechtergerechtigkeit

Die Geschlechtergerechtigkeit zählt in unserer Gesellschaft

Besonders in Deutschland hat sich seit einigen Jahren immer mehr die Geschlechtergerechtigkeit durchsetzen können. Die Gleichberechtigung von Mann und Frau ist nicht nur im Beruf, sondern auch im privaten Bereich immer wichtiger. Eine solche Gleichberechtigung war nicht immer der Fall. Dennoch konnte sich diese im Laufe der Jahre immer weiter durchsetzen. In der Sprache hingegen ist die Geschlechtergerechtigkeit noch nicht vollständig angekommen. In diesem Bereich sind noch viele Anstrengungen nötig, um die Geschlechtergerechtigkeit im Alltag zu integrieren. Vor allem im Berufsleben ist die geschlechtergerechte Sprache bereits weit vorangeschritten. Es wird nicht mehr nach Frau und Mann unterschieden. So heißt es heute in der Anrede meistens nur noch “Guten Tag” und nicht mehr “Sehr geehrter Herr… oder Frau”. Eventuelle Vorurteile, Festlegungen auf ein bestimmtes Geschlecht oder Nachteile können dadurch ausgeräumt werden.

Besonders in der Businesswelt begegnet man sich dadurch immer mehr auf Augenhöhe. Pavel Skrivanek ist selbst erfolgreicher Unternehmer. Mit einem eigenen Übersetzungsbüro ist er mittlerweile in zahlreichen Ländern in Europa erfolgreich. Deshalb ist es dem Unternehmer auch in der Sprache wichtig, auf Geschlechtergerechtigkeit zu achten. Vor allem als Linguist entsteht eine gewisse Gesamtheit. Insbesondere in der Sprache ist jedoch noch nicht überall die Gendergerechtigkeit vollführt. Bei Übersetzungen aus seinem Übersetzungsbüro wird stets darauf geachtet, dass diese geschlechtergerecht formuliert sind.

Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache ist wichtig

Obwohl es ein großer Schritt ist, dass die Geschlechtergerechtigkeit im Alltag eingezogen ist, so schwer scheint es, dies in der Sprache widerzuspiegeln. In nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens sind Männer und Frauen gleichberechtigt. Die deutsche Sprache hingegen ist bis heute bei weitem noch nicht geschlechtergerecht aufgestellt. Seit einiger Zeit wird jedoch intensiv versucht, dies nach und nach zu ändern. Besonders im öffentlichen Raum hält die geschlechtergerechte Sprache immer mehr Einzug. Dennoch gibt es noch immer viele Bereiche, in denen dies nicht der Fall ist. Die Akzeptanz in der Bevölkerung an diese besondere Sprache ist ebenfalls noch nicht vollkommen vorhanden.

Mittlerweile kommt gendergerechte Sprache im Alltag an

Dennoch wird die geschlechtergerechte Sprache im Alltag immer mehr integriert. Egal ob es in öffentlichen Behörden oder in den täglichen Nachrichten ist. Mittlerweile hält die geschlechtergerechte Sprache immer mehr Einzug in das tägliche Leben. Dennoch wird diese noch nicht von allen Menschen gleichermaßen akzeptiert. Selbst Experten sind sich in manchen Belangen uneinig darüber, ob eine solche Sprache nun auf Dauer sinnvoll ist oder doch der Sprache schadet. Fakt ist, dass sich Sprache auch in der Vergangenheit immer wieder verändert hat. Sprache ist nichts Stagnierendes, sondern etwas Lebendiges und damit in stetigem Wandel begriffen.

Es wird einig Zeit dauern, bis sich die geschlechtergerechte Sprache im Alltag durchsetzt

Obwohl die geschlechtergerechte Sprache immer mehr Einzug in das tägliche Leben der Menschen hält, wird es dennoch eine lange Zeit dauern, bis sich wirklich alle Menschen darauf einlassen und die geschlechtergerechte Sprache respektieren. Besonders im privaten Bereich ist dies oft schwierig. Meist fällt es älteren Menschen schwerer, sich daran zu gewöhnen. Es kommt immer auch auf das Image an. Aktuell ist das Image eher verhalten, weshalb sich die geschlechtergerechte Sprache bisher nicht vollkommen in allen Lebensbereichen durchsetzen kann.

In der Geschäftswelt wird Geschlechtergerechtigkeit immer wichtiger

Besonders in der Geschäfts- und Berufswelt wird bereits heute immer mehr auf geschlechtergerechte Sprache geachtet. Vor allem in großen  Konzernen wird immer mehr Wert darauf gelegt. Die Gleichberechtigung in der Arbeitswelt ist entsprechend wichtig. Dazu gehört unter anderem auch die Sprache. In kleineren Betrieben hat sich die geschlechtergerechte Sprache jedoch noch nicht vollkommen durchsetzen können. Es sind deshalb auch in diesem Bereich noch viele Bemühungen nötig, damit die geschlechtergerechte Sprache durchgesetzt werden kann.

Fazit

Geschlechtergerechtigkeit hat sich in Deutschland bereits in vielen Bereichen des Lebens durchsetzen können. Unterschiede zwischen Männern und Frauen sind abgebaut worden, wenn auch nicht völlig verschwunden. Ein besonderes Thema ist die geschlechtergerechte Sprache. In diesem Bereich sind noch einige Anstrengungen notwendig, damit sie sich flächendeckend und in allen Bereichen durchsetzen kann. Dennoch gibt es große Fortschritte, sodass es in der Zukunft durchaus gut sein kann, dass auch die Sprache geschlechtergerecht gesprochen werden kann. Dann wäre ein weiterer Meilenstein in der Gleichberechtigung geschaffen.

Bild: pixabay

Autor: Pavel Skrivanek

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wie man sich optimal auf Bewerbungsgespräche bei Strategieberatungen vorbereitet

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Bewerbungsgespräche

Ex-McKinsey- und BCG-Interviewer geben 5 Tipps: Wie man sich optimal auf Bewerbungsgespräche bei Strategieberatungen vorbereitet

Die Branche der Unternehmensberatung boomt, die Bewerbungsgespräche bei den Top-Strategieberatungsfirmen werden aber nicht einfacher – die Stellen sind schließlich heiß begehrt. Die erste Herausforderung für Bewerber ist es, nach dem Versenden der Bewerbung zunächst zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden. Sobald dies geschafft ist, sollte man sich auf das bevorstehende Bewerbungsgespräch ausreichend vorbereiten. Denn auch wenn man die erste Hürde erfolgreich gemeistert hat und zum Bewerbungsgespräch eingeladen wurde, ist die Erfolgsrate in den Bewerbungsgesprächen leider sehr gering.

Dr. Sidi Koné und Dr. Jörn Kobus haben auf diesem Gebiet bereits einschlägige Erfahrungen gesammelt: Als ehemalige Senior Berater und Interviewer bei McKinsey und der Boston Consulting Group (BCG) haben sie hunderte Bewerbungsgespräche geführt. Somit wissen die Experten genau, worauf es bei Bewerbungsgesprächen in renommierten Strategieberatungsunternehmen ankommt. In diesem Artikel geben Sie 5 Tipps, wie Bewerber sich optimal auf Bewerbungsgespräche bei Strategieberatungsunternehmen vorbereitet.

Die gewünschten Qualitäten kennen

„In erster Linie ist es wichtig, dass die Bewerber sich darüber im Klaren sind, welche Qualitäten gesucht sind und wie diese Qualitäten getestet werden. Dafür sind drei Aspekte von zentraler Bedeutung: Sie müssen ein Verständnis für das Problem entwickeln. Das Problem muss analytisch gelöst werden und schlussendlich müssen sie entlang der Problemlösung kundengerecht kommunizieren“, erklärt Dr. Sidi Koné.

Dank des Internets stehen heutzutage unzählige Möglichkeiten zur Verfügung, sich Wissen anzueignen. Stupides auswendig lernen hilft in diesem Kontext jedoch leider nicht weiter. Hier muss jeder Bewerber ein Problemverständnis entwickeln, welches jederzeit auf eine neue Situation angepasst werden kann.

Auf der persönlichen Ebene werden in den Bewerbungsgesprächen der Strategieberatungsunternehmen meistens zwei grundlegende Informationen abgefragt: Welche relevanten Fähigkeiten haben Sie durch Ihre bisherigen Erfahrungen aufgebaut? Und wie stellen Sie sich Ihre Zukunft vor und wie kompatibel sind Ihre Pläne mit unserem Beratungshaus?

Insbesondere bei der zweiten Frage scheitern viele Bewerber, da sie hierbei häufig auswendig gelernte Floskeln verwenden. Sinnvoller wäre es in diesem Kontext, sich der eigenen Zielsetzung bewusst zu machen und sie dann authentisch darzustellen.

Auch als Bewerber muss man die richtigen Fragen stellen

Am Ende des Gespräches haben die Bewerber in der Regel noch die Möglichkeit, ihre Fragen an den Interviewer zu stellen. Doch anstatt sich aus der Perspektive des Interviews zu überlegen, welche Fragen hier angebracht wären, stellen Bewerber oftmals Fragen, die sie mit einer zweiminütigen Google-Recherche selbst beantworten könnten. Empfehlenswerter wäre es hier beispielsweise, den Interviewer zu fragen, was den Job in der Strategieberatungsunternehmen für ihn ausmacht und wie es ist, dort zu arbeiten.

Viele Bewerber legen in der Vorbereitung den Fokus auf die falschen Schwerpunkte. So üben beispielsweise viele von ihnen schnelles Kopfrechnen – nach den Experten ist das in diesem Strategiegespräch allerdings wenig sinnvoll. Viel wichtiger ist es, zahlenbasiert analysieren zu können und diese Analysen dann auch klar und nachvollziehbar zu gestalten und zu kommunizieren. Schlussendlich geht es darum, eine Alltagssituation zu simulieren, in der letztendlich der Kunde vor einem sitzt. Und wenn dieser der Analyse am Ende nicht folgen kann, so ist es immer die Schuld des Beraters – selbst wenn die Kopfrechnung komplett richtig war.

Autoren:

Dr. Sidi Koné und Dr. Jörn Kobus waren als langjährige Berater und Interviewer bei BCG und McKinsey aktiv und kennen den gesamten Interviewprozess mit all seinen Hürden. Daher haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, Bewerber bei großen Strategieberatungen wie McKinsey, BCG und Bain auf ihre Jobinterviews vorzubereiten. Dafür nutzen sie das eigens entwickeltes Programm „The MBB Offer Machine“, das die Chancen auf eine Anstellung deutlich steigert.

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Risiken für Start-ups minimieren: Tipps gegen Niederlagen und Scheitern

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risiken start-ups

Die Gründung eines Start-ups ist Chance und Risiko zugleich. Neben den finanziellen Aspekten spielen Personalplanung, Projekt-Umsetzung und Marketing eine wichtige Rolle beim Erfolg. 

Pro Jahr werden in Deutschland rund 2.500 Start-ups ins Leben gerufen. Nicht zu verwechseln ist dies mit allgemeinen Unternehmensgründungen. Als Start-up gelten Unternehmen, die eine innovative Geschäftsidee haben und mit einem geringen Kapital an den Start gehen. Dabei wird davon ausgegangen, dass ihr Wachstumspotenzial besonders hoch ist. Mindestens ebenso hoch sind jedoch auch die Risiken. Diese lassen sich in der Branche allerdings gut minimieren. 

Am Anfang stehen die Idee und positive Gedanken 

Die Branche der Start-ups ist immer in Bewegung und geprägt von positiven Gedanken und innovativen Ideen. Dabei ist vielen Gründern nicht bewusst, dass es elf von 12 Start-ups nicht über die Zeit von drei Jahren schaffen. Die Gründe dafür sind vielseitig und nicht immer nur finanzieller Natur. 

Getragen von der eigenen Idee und dem Glauben daran, dass sie ein hohes Wachstumspotenzial hat, werden die Risiken nicht von Beginn an nach Möglichkeiten reduziert. Dabei gibt es verschiedene Optionen der Vorbereitung und Absicherung, die Risiken minimieren können. 

#1 Die Auswahl der Schlüsselpersonen


Die Personalplanung hat eine relevante Bedeutung für den Erfolg eines Start-ups. Die Basis bilden die Schlüsselpersonen. Für die Gründung eines Unternehmens finden sich häufig mehrere Personen zusammen. Erfahrungen im geplanten Produktbereich, der finanziellen Planung und auch der Umsetzung der Projekte werden meist nicht durch eine Person abgedeckt. Einer der Gründe für ein schnelles Scheitern ist, dass wichtige Schlüsselpersonen das Unternehmen früh wieder verlassen. Eine Absicherung kann beispielsweise durch vertragliche Vereinbarungen erfolgen, die durch einen Rechtsbeistand geprüft werden sollten. 

#2 Die Auswahl der Lieferanten

Bei der Planung und Umsetzung der Herstellung von Produkten sind Start-ups auf verlässliche Lieferanten angewiesen. Dass die Finanzen jedoch gerade in der Anfangszeit überschaubar sind, stehen oft die Kosten bei der Auswahl im Fokus. Dies ist einer der häufigsten Fehler. Für die Risikominimierung gelten zwei Punkte: 

  • Wie ist die Marktstellung der Lieferanten? 
  • Begeben wir uns in eine Abhängigkeit? 

Wer sich mit seinem Unternehmen bereits zu Beginn in eine Abhängigkeit begibt und keine Ausweichmöglichkeit hat, bei der eine ebenso gute Qualität gewährleistet wird, geht ein sehr hohes Risiko ein. Für eine Absicherung lässt sich sorgen, wenn Zulieferungen von mehreren Lieferanten bezogen werden. Auch hier sind geprüfte Verträge eine wichtige Grundlage. 

#3 Unvorhergesehene Entwicklungen

Der Businessplan ist bei Start-ups für die ersten Jahre die Orientierung. Hier werden die Planungen und Erwartungen festgehalten und nicht selten auch sehr optimiert gedacht. Auch das ist ein relevanter Fehler. Gerade unvorhergesehene Entwicklungen sollten beachtet werden. Ein Thema ist in diesem Zusammenhang die Liquidität. Nicht eingeplante Kosten sorgen für Verbindlichkeiten, die sich auf die Stabilität des Unternehmens auswirken. Wie kann hier eine Absicherung getroffen werden? Dabei sind die folgenden Aspekte zu beachten: 

  • Marketing
  • Entwicklungen 
  • Technische Ausfälle 
  • Rechtsfälle 

Eine der Möglichkeiten für eine Absicherung ist der Abschluss einer umfassenden Versicherung. Dabei sollte keine Überversicherung stattfinden. Eine objektive Beratung durch einen nicht gebundenen Versicherungsmakler ist optimal geeignet. Ungeplante Entwicklungen betreffen aber nicht allein das Unternehmen. Mit der Firmengründung gehen zahlreiche Belastungen einher, die Gründer körperlich und psychisch fordern – und das hat zuallererst persönliche Konsequenzen.

Manches Start-up scheitert daher gar nicht an finanziellen Fehlplanungen, sondern an den Grenzen der Belastbarkeit: Psychische Erkrankungen (wie Stress, Depressionen oder Burn-Out) und Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates gehören zu den häufigsten Gründen für Berufsunfähigkeit. Bei unzureichender Vorsorge drohen erhebliche finanzielle Einbußen – zumal eine Unfallversicherung ein krankheitsbedingtes Ausscheiden aus dem Berufsleben nicht abdeckt. Auch für Firmengründer ist es deshalb zur eigenen Absicherung wichtig, sich frühzeitig über sinnvolle Alternativen für solche Fälle zu informieren.

Eine der Möglichkeiten für eine Absicherung ist der Abschluss einer umfassenden Versicherung. Dabei sollte keine Überversicherung stattfinden. Eine objektive Beratung durch einen nicht gebundenen Versicherungsmakler ist optimal geeignet. 

#4 Die Abfrage des Marktes

Die eigene Überzeugung für eine Idee ist noch lange nicht ausreichend, um mit einem Unternehmen auch Erfolg zu haben. Genau diese Überzeugung treibt jedoch viele Gründer eines Start-ups an und sorgt dafür, dass das Unternehmen ins Leben gerufen wird. Die Begeisterung von weiteren Schlüsselpersonen, die für die Gründung relevant sind, scheint ein ausreichender Hinweis dafür zu sein, dass es auch Interesse am Markt gibt. Genau dies ist jedoch der Denkfehler, der ein Scheitern nach sich ziehen kann. 

Eine der wichtigsten Grundlagen für die Gründung eines Start-ups ist die Abfrage des Marktes. Diese sollte vor der Investition von Kapital in das Start-up erfolgen und bei verschiedenen Zielgruppen durchgeführt werden. 

#5 Verzicht auf den Steuerberater

Vor allem in der Anfangsphase eines Start-ups führen Einsparungen häufig dazu, dass Arbeiten selbst übernommen werden, für die nicht ausreichende Kompetenzen vorliegen. Das führt zu Fehlern, die ein Scheitern herbeiführen können. Spezialisierte Experten aus dem Steuerrecht sind in der Lage, Herausforderungen oder Schwierigkeiten schnell zu erkennen, Beratungen zu möglichen Unterstützungen zu geben und die Konzentration auf das Kerngeschäft zu ermöglichen. 

Die Durchführung der Risikoidentifikation 

Risiken können zu Chancen werden. Dies gilt allerdings nur dann, wenn sie auch rechtzeitig erkannt werden. Hier ist die Durchführung von verschiedenen Maßnahmen empfehlenswert: 

Brainstorming mit den Schlüsselpersonen

In regelmäßigen Sitzungen mit den Schlüsselpersonen des Unternehmens wird ein Brainstorming durchgeführt. Wichtig ist die klare Unterteilung in Kategorien sowie deren Bearbeitung. Die Teilnehmer geben an, welche möglichen Risiken sie sehen. Hierbei sollten alle Angaben beachtet werden. Durch die Betrachtung der Risiken von allen Seiten besteht die Chance, diese schnell zu erkennen und optimierte Lösungen zu finden. 

Befragung der Mitarbeiter

Neben den Schlüsselpersonen haben vor allem die Mitarbeiter einen Blick auf die Entwicklungen in den einzelnen Bereichen eines Start-ups. Viele Unternehmen profitieren davon, regelmäßig Befragungen der Mitarbeiter durchzuführen und auf diese Risiken zu erkennen. Die Befragungen können anonym durchgeführt werden. Dies hat den Vorteil, dass durch die Mitarbeiter offen über mögliche Missstände gesprochen wird. 

Pflege von Listen für Risiken

Die sogenannten Risikolisten können in einem Unternehmen einen schnellen Überblick über bestehende Problematiken oder Eventualitäten bieten. Dabei ist es relevant, dass jeder im Unternehmen auf die Liste zugreifen und diese auch anpassen kann. Durch eine regelmäßige Kontrolle der Vermerke wird eine Basis für eine Reduzierung der Risiken gelegt. Dies kann Niederlagen vorbeugen. 

Veränderungen nicht nur positiv betrachten

Veränderungen innerhalb eines Unternehmens lassen sich nicht verhindern und sind wichtig für das Wachstum. Dabei wird oft nur die positive Seite gesehen. Es sollte immer ein Betrachter abgestellt werden, der eine kritische Position einnimmt und sich Gedanken darüber macht, wo die möglichen Risiken bei der Veränderung liegen. Dies kann technische Systeme betreffen, Anpassungen von Produkten oder auch die Öffnung oder Schließung von Abteilungen. 

Schadensfälle ausreichend analysieren

Nicht alle Risiken lassen sich vorhersehen und dadurch rechtzeitig ablenken. Es kann auch bei einem gut geplanten und abgesicherten Start-up zu Schadensfällen kommen. Wichtig ist dabei der Umgang mit diesen Fällen. Eine fundierte Schadensfallanalyse hilft zu erkennen, wie der Fall eintreten konnte und wie sich präventiv vorbeugen lässt. 

Nicht jede Variante der Risikominimierung ist auch für jedes Unternehmen geeignet. Die einzelnen Optionen zeigen jedoch auf, wie wichtig die regelmäßige Kontrolle möglicher Fallstricke ist, um dauerhaft Risiken und Niederlagen von einem Unternehmen abwenden zu können. 

Fazit: Das Risikomanagement in Start-ups ist ein bunter Blumenstrauß

Um ein Scheitern mit dem eigenen Start-up zu verhindern, ist ein Risikomanagement unumgänglich. Dieses beginnt bereits vor der Gründung und wird auch nach dem erfolgreichen Start weitergeführt. Es ist geprägt von einer Zusammenarbeit der Mitarbeiter, Offenheit bei kritischen Punkten sowie einer objektiven Sicht auf die einzelnen Bereiche. 

In den ersten drei Jahren nach der Gründung sind Start-ups für ein Scheitern besonders anfällig. Sie sind davon abhängig, dass ihre innovative Idee vom Markt gut angenommen wird und sie sich gegen Mitbewerber durchsetzen können. Bereits die Abfrage des Marktes spielt dabei eine grundlegende Rolle. Doch das Risikomanagement hat noch viel mehr Seiten. Im Rahmen der Gründung sollten sich Schlüsselpersonen daher bewusst machen, welches strategische Vorgehen dabei helfen kann, Risiken schnell zu erkennen, aus Fehlern zu lernen und eine Prävention in den Unternehmensalltag zu integrieren, durch die das Start-up dauerhaft gestärkt und vor dem Scheitern geschützt werden kann. 

Bild: adobe.stock / Jacob Lund

Autor: Marianne Schwarz

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Verzettelt Euch nicht und sucht Euch Partner

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startkraft

startkraft Produkte die vegan, basisch, glutenfrei, biozertifiziert und nicht über 40°C erhitzt sind

Stellen sie Sich und das Startup startkraft doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Kirsten Djamchidi und Iris Herting, die Ernährungsexpertinnen hinter startkraft.

Ich (Kirsten Djamchidi) habe meine damals erfolgreiche Stelle als Vertriebsmanagerin in der Verpackungsindustrie aufgegeben, um mit startkraft meinen Traum zu verfolgen. Als geprüfte Ernährungsberaterin, Sportlerin und passionierte Roh-Veganerin weiß ich, welche Lebensmittel dem Körper guttun.

Iris Herting ist studierte Ernährungswissenschaftlerin und arbeitet seit Jahren als Ernährungstherapeutin. Sie erforscht den Zusammenhang zwischen der Ernährung und chronischen Krankheiten und erarbeitet Präventionsstrategien und ursachenbezogene Therapiekonzepte.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Iris und ich haben uns auf einer Messe kennengelernt. Ab diesem Zeitpunkt wussten wir, wir möchten unsere eigenen Lebensmittel produzieren. Wir haben selbst so hohe Ansprüche an unsere Lebensmittel, das wir unsere neuen Ideen auch umsetzen wollten.

Was war bei der Gründung von startkraft die grösste Herausforderung?

Auch nach 3,5 Jahren ist und bleibt unsere grösste Herausforderung den Alltag mit unseren Familien bei grösster Anstrengung und vollen Tagen unter den Hut zu bringen. Wir arbeiten gemeinsam von Anfang an sehr vertrauensvoll miteinander. Jeder weiß, was er zu tun hat und arbeitet ab. Wir sitzen nicht in unendlichen Meetings oder Calls.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja kann man, muss man sogar. Wir arbeiten täglich daran, alles noch perfekter zu machen: neue Produkte, neue Vertriebswege, bessere Kommunikation etc. Perfektion gibt es nicht. Aber vieles wird einfacher und mit der Zeit professioneller. 

Welche Vision steckt hinter startkraft?

Mit der Gründung von startkraft haben wir Innovation und Gesundheit verknüpft. Wir selbst haben als Ernährungsexperten hohe Ansprüche an unsere Lebensmittel, die wir in eigener Manufaktur täglich erfüllen. In reiner Handarbeit entwickeln und produzieren wir Müslis, herzhafte gekeimte und fermentierte Brote und zuckerfreie Süßigkeiten unter hohen ernährungswissenschaftlichen Standards.

Wer ist die Zielgruppe von startkraft

Wir erreichen mit unserer Vielfalt an glutenfreien, veganen Rohkost-Produkten vor allem anspruchsvolle umwelt- und gesundheitsbewusste Kunden. Wir bieten neue Geschmackserlebnisse mit dem besonders gesundheitlichen Mehrwert.

Was ist das Besondere an den Produkten?

Wir arbeiten und produzieren zielgruppenorientiert und auf ernährungswissenschaftlicher Basis.

Jeder von uns hat einen ganz eigenen Bedarf, einen individuellen Geschmack und eigene Ziele. Für Kinder, Beautys, Sportler und 50Plus haben wir spezielle Lebensmittel entwickelt. Die Zutaten sind abgestimmt auf den Nährstoffbedarf in den verschiedenen Lebenssituationen.

Alle Produkte sind vegan, basisch, glutenfrei, biozertifiziert und nicht über 40°C erhitzt. Wir produzieren in Deutschland. Wir arbeiten mit hochwertigen Superfoods und aus gekeimten Saaten. 

Welche Produkte haben Sie im Sortiment?

Wir produzieren Granolas, gekeimte Brote, Superfood-Mischungen, Süßigkeiten und Schokolade. Mit unserer neuen Produktlinie Grüne Zellkraft Pur  starten wir mit einem Superfood Mix aus verschiedenen Grassaftpulvern und Sprossen.

Was unterscheidet sie von anderen Anbietern?

Wir entwickeln und produzieren selbst hochwertige gesunde Lebensmittel. Nahrungsergänzungsmittel wird es bei uns nicht geben.

startkraft, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in 3 Jahren

Im nächsten Jahr können wir endlich unsere neue Produktionshalle bauen. Unser Fokus liegt in den kommenden Jahren, neben der Entwicklung neuer Produkte, im Vertrieb und der Weiterentwicklung unseres Standortes in der Schweiz.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Erarbeitet Euch einen starken USP und haltet daran fest, verzettelt Euch nicht und sucht Euch Partner, mit denen ihr gut arbeiten könnt.

Wir bedanken uns bei Kirsten Djamchidi und Iris Herting für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up:

Kontakt:

STARTKRAFT GmbH
Kurfürstenstraße 12
D-14467 Potsdam

https://startkraft-rawfood.de/
kontakt@startkraft-rawfood.de

Ansprechpartner: Kirsten Djamchidi

Social Media:
Instagram: https://www.instagram.com/startkraftrawfood_de/?hl=de
Facebook: https://de-de.facebook.com/startkraftrawfood/

Startkraft Schweiz
Instagram: https://www.instagram.com/startkraftrawfood_ch/?hl=de
Facebook: https://www.facebook.com/Startkraft-Schweiz-110540913694057/

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Grab-a-Nap Maske Schlafen Reisen 2 Minuten 2 Millionen

Die Gründer von Grab-a-Nap, Maske für entspanntes Schlafen beim Reisen, waren in der PULS 4 Gründershow 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup Grab-a-Nap doch kurz vor!

Jeder von uns kennt das Problem: Man sitzt in diesen unbequemen Sesseln, versucht sich etwas auszuruhen und jedes Mal, kurz bevor man endgültig einschläft, kippt der Kopf nach vorne und das Spielchen geht wieder von vorne los.

Und genau dieses Problem haben wir mit unserer Grab-a-Nap Maske gelöst.

Wir, das sind Merlin und Michael, die zwei Gründer des StartUps und beste Freunde im privaten Leben. Wir haben über die letzten drei Jahre eine – wir wie sie nennen – „Reiseschlafmaske“ entwickelt, die, egal ob im Auto, Bus, Zug oder Flugzeug, den Komfort beim Reisen erheblich steigert.

Wie ist die Idee zu Grab-a-Nap entstanden?

Die Idee entstand zufällig während des Heimflugs von Merlins Polterreise: Michael schnappte sich aus der Not heraus ein Stirnband und befestigte es am Flugzeugsessel, sodass es den Kopf stabilisierte. Wider aller Erwartungen schlief er während des gesamten Flugs durch und als wir schließlich in Wien am Flughafen landeten, hatten wir sofort das Potential eines möglichen „Problemlösers“ erkannt und starteten mit der Entwicklung eines Produkts, welches es so am Markt noch nicht gegeben hat.

Welche Vision steckt hinter Grab-a-Nap?

Unsere Vision ist es, den Markt von „Reise-Gadgets“, also von Produkten, die das Reisen komfortabler gestalten sollen, auf den Kopf zu stellen und diesen mit unserer simplen Grab-a-Nap Maske zu revolutionieren. Es gibt bereits Produkte, wie beispielsweise das allseits bekannte „Nackenhörnchen“, die zwar versuchen, dasselbe Problem zu lösen, wie wir es tun, doch bewertet man diese anhand der Funktionalität, merkt man schnell, dass wir in diesem Marktbereich eine absolute Neuheit auf den Markt gebracht haben.

Wer ist die Zielgruppe von Grab-a-Nap?

Unsere Zielgruppe umfasst im Grunde alle Reisende – egal ob Backpacker, Geschäftsreisende oder Familien und Freunde auf Urlaubsreisen. Dadurch, dass unsere Maske in jedem Fahrzeug angebracht werden kann, kann sie von jeder Person genutzt werden, die in Auto, Bus, Zug oder Flugzeug gerne ein Nickerchen machen möchte.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Das hat sich in einer für uns ungünstigen Zeit ergeben: Auf der einen Seite hatten wir Anfang 2020, eine Woche vor Corona, das Produkt fertig entwickelt und haben uns überlegt, wie wir am besten den Markteintritt gestalten können. Doch Corona hat den Reisemarkt bekanntlich zum Erliegen gebracht. Auf der anderen Seite sind wir beide beruflich in komplett anderen Betätigungsbereichen angesiedelt (Merlin arbeitet bei einem internationalen Unternehmen für Hydraulikschläuchen und ist International viel unterwegs, Michael arbeitet als Arzt im Krankenhaus) und hatten daher nur bedingt Marketingkenntnisse im Bereich eCommerce! Aus der Überlegung heraus, wie wir einen strategischen Partner mit entsprechendem Know-How für uns gewinnen können, sind wir auf die Idee gekommen, uns bei der Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Die Vorbereitung war intensiv. Die Herausforderung war, die gesamte Vorbereitung parallel zu unseren Vollzeitjobs zu bewerkstelligen. Das bedeutet, dass sehr oft bis tief in die Nacht gearbeitet und geprobt wurde. Auch die Wochenenden wurden ziemlich geopfert. Außerdem haben wir versucht möglichst jede Kompetenz, die in unserem Umfeld vorhanden war, zu nutzen: wir haben mit einem befreundeten Bühnenbildner an unserem Auftritt gebastelt, wir haben mit einem Schauspieler an unserer Präsentation gefeilt und wir haben vor unzähligen Freunden unseren „2 Minuten Pitch“ vorgetragen. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir konnten es im ersten Moment überhaupt nicht glauben! Zunächst meldet man sich online an, man schickt möglichst gute Informationen über das StartUp an Puls4 und man versucht einen möglichst interessanten Probe-Pitch einzureichen. Aber grundsätzlich macht man das immer nur mit viel Hoffnung und dem Beisatz „und wenn es nicht sein soll, dann finden wir einen anderen Weg!“ Als dann aber tatsächlich die Zusage kam, fielen wir uns in die Arme und wie vorhin beschrieben: wir haben angefangen uns sehr fokussiert vorzubereiten.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Grab-a-Nap aufmerksam werden?

Als klar wurde, dass wir tatsächlich auf Puls4 bei 2 Minuten 2 Millionen auftreten durften, setzten wir alles auf eine Karte. Uns war sofort bewusst, dass es normalerweise ewig dauert, bis man eine annähernd vergleichbare Reichweite mit seinem Produkt erzielen kann. Zudem war es für uns eine einmalige Möglichkeit unsere Grab-a-Nap Maske im Fernsehen zu erklären, machten wir doch des Öfteren die Erfahrung, dass vielen Leuten die Anwendung der Maske nicht auf den ersten Blick einleuchtete.

Insofern war es für uns als StartUp eine ideale Gelegenheit ein Problem, das vielen Menschen aus dem Alltag bekannt ist, aufzuzeigen und zugleich die perfekte Lösung zu präsentieren! Was wünscht man sich mehr!?

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Im Grunde waren wir überzeugt, dass uns jeder der Investor:innen weitergebracht hätte und uns mit dem jeweiligen Know-How erfolgreich unterstützten hätte können. Dennoch haben wir gehofft, dass wir Florian Gschwandtner, der viel Expertise im Bereich eCommerce mitbringt, oder Bernd Hinteregger, der gute Kontakte in der Tourismusbranche hat, für uns zu gewinnen. Auch Alexander Schütz mit seinem beruflichen Netzwerk stellte eine tolle Unterstützung dar und natürlich sahen wir auch in Herrn Dr. Haselsteiner und seiner Westbahn großes Potential. Wie schon erwähnt, wir waren überzeugt, dass jeder der Investor:innen einen sehr positiven Input in unser StartUp liefern hätte können.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Nach der Aufzeichnung ging es Schlag auf Schlag: die Firma wurde gegründet, die Homepage neu designt, Fotoshootings wurden organisiert, die gesamte Prozessabwicklung wurde professionell aufgestellt, die Produktion unserer Masken wurde in Auftrag gegeben, unser gesamter Markenauftritt wurde neu gestaltet und unsere eCommerce Kampagnen wurden aufgesetzt, um nur einige Punkte zu nennen. Zudem durften wir unsere Maske auch auf der „WerbeWiesn“ in München großen Unternehmen vorstellen, woraus sich bis dato sehr erfolgreiche Kooperationen entwickelt haben. Rückblickend eigentlich unfassbar, was sich in so kurzer Zeit getan hat und wie sehr wir uns seit der Aufzeichnung weiterentwickelt haben. Man darf gespannt sein was noch alles kommt!

Grab-a-Nap, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser kurzfristiges Ziel ist es, unsere Grab-a-Nap Maske in der DACH-Region erfolgreich zu vertreiben. Dafür wird es in den kommenden Wochen und Monaten gutes Marketing brauchen, viel Einsatz und vor allem viele zufriedene Käufer! Wir sind überzeugt, dass sich unsere Maske gegenüber der Konkurrenz durchsetzen wird! Mittelfristig möchten wir unseren Verkauf europaweit und dann auch weltweit gestalten…. Und in fünf Jahren? Unser Traum wäre es, dass die Grab-a-Nap Maske weltweit in Duty-Free Shops erhältlich wäre – in unterschiedlichen Ausführungen und Designs.

Außerdem haben wir noch ganz persönliche Ziele: Es wäre ein Traum von uns, eine absolut fremde Person auf Reisen zu treffen, die sich mit unserer Maske gemütlich in den Urlaub schläft – dass wir unsere Reisemaske quasi in „freier Wildbahn“ antreffen. Die- oder derjenige kann sich auf eine dicke Umarmung freuen! Ich denke, das ist der Traum eines jeden Unternehmers!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

– Geh die extra Meile, auch wenn es lange Nächte und intensive Wochenenden bedeutet. Der Weg verläuft niemals auf einer 100% geraden Bahn, manchmal muss man einen Umweg beschreiten, um am Ende etwas noch Besseres zu erreichen.

-„Share your Business idea and get feedback.“ Feedback, Feedback und nochmal Feedback!

-Behalte deine Vision immer im Auge – manchmal hilft es einen Schritt zurück zu machen und sich sein „Projekt“ aus einem gewissen Abstand anzusehen! Es kann schon einmal passieren, dass man sich im Detail verirrt und dadurch einen falschen Weg einschlägt! Umso früher man das erkennt, umso besser!

Wir bedanken uns bei Merlin Naisar und Michael Habenbacher für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Risiken eingehen

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rookie babytragen

Rookie Babytragen exklusives Design, nachhaltige Fertigung und hohe Funktionalität

Stellen Sie sich und das Startup Rookie doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Benjamin Berndt, Gründer und Geschäftsführer von Rookie. Rookie ist eine Premium Direct-To-Consumer (DTC) Brand. Wir entwickeln, produzieren und vermarkten hochwertige Babytragen, die nicht nur stylisch aussehen, sondern auch praktisch sind. Seit der Gründung 2018 hat sich Rookie zu einer echten Marke unter jungen Eltern entwickelt. Heute besteht unser Team aus 10 Leuten, darunter 50% Marketer und zwei Mode-/Textildesigner. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich war schon immer unternehmerisch aktiv. In der Schule habe ich einen eBay Shop betrieben und nach einem Ausflug in die Corporate Welt habe ich meine erste GmbH gegründet. Für mich stand immer fest, dass ich Unternehmer sein wollte. 

Welche Vision steckt hinter Rookie?

Wir wollen eine globale „ikonische“ Brand werden, ähnlich wie Porsche. Dort sind die Produkte herausragend. Durch das Markenlogo auf dem Lenkrad wird aus dem hochwertigen Sportwagen wesentlich mehr als das reine Produkt: Nicht nur ein Auto, sondern ein Porsche. In Deutschland sind wir schon sehr weit. Unsere Babytrage wird häufig im Sprachgebrauch als „die Rookie“ bezeichnet. International haben wir aber noch viel Raum zu wachsen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Bei Gründung hatte niemand im Team auch nur den Ansatz einer Ahnung von der Entwicklung und der Produktion von Textilien und Babytragen. Wir haben täglich Lehrgeld zahlen müssen, aber eben auch gelernt. Mehrfach stand das Unternehmen kurz vor dem Scheitern:  Glücklicherweise konnten wir das Steuer immer wieder herumreißen. 

Finanziert sind wir komplett mit Eigenkapital. Gerade in den ersten Monaten haben wir stark auf Vorbestellungen gesetzt und mit dem eigenommenen Geld die Produktion finanziert. Das war häufig sehr eng kalkuliert und die Risiken waren enorm: Hätten die ersten 100 Kunden ihre Bestellungen wiederrufen, wären wir insolvent gewesen. 

Wer ist die Zielgruppe von Rookie?

Unsere Zielgruppe sind junge Eltern, die Wert auf hochwertige Produkte und Design legen. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser Mantra in der Produktentwicklung ist „Create Products that parents love to use every day.“ Dies beinhaltet insbesondere Design und Funktionalität. Niemand nutzt gern Produkte, die nicht gut funktionieren. Viele Leute erfreuen sich an Schönheit. Rookie Babytragen bieten mehr als nur Funktionalität und ähneln, anderes als viele andere Babytragen auf dem Markt, keinem Trekkingrucksack. Sie haben ein cooles Design und eignen sich für Babys und Kinder mit einem Gewicht von 3,5 – 15 kg. 

Uns war wichtig, eine Babytrage zu entwickeln, die leicht ist, schnell und sehr einfach anzulegen ist und sowohl Männern als auch Frauen passt. 

Unsere Tragen wurden vom International Hip Dysplasia Institute als hüftfreundliche Babytrage zertifiziert: Das heißt, dass das Kind in ergonomisch korrekter Anhock‐Spreiz‐Position sitzt, so dass die Beinchen mindestens zu einem rechten Winkel angehockt sind.

Alle Rookies werden aus Bio‐Baumwoll‐ & Leinen‐Mischgewebe gefertigt, das für optimale Belüftung, Elastizität und Stabilität sorgt. Sie haben optimierte Schultergurte aus Yogamatten‐Material, die es ermöglichen, das Kind stundenlang bequem zu tragen. Rookie Tragen verteilen das Gewicht des Kindes optimal und tragen nicht auf, was den Vorteil hat, dass sie auch unter Jacken getragen werden können. 

Rookie, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sind wir eine A-Marke für junge Eltern in den meisten Industrienationen der Welt. Wir werden außergewöhnlich schöne Produkte anbieten, die so gut funktionieren, dass Eltern sie jeden Tag lieben werden.

Konkret heißt das für uns, dass Rookie genannt wird, wenn man junge Eltern in fünf Jahren fragt: „Von welcher Marke würden Sie Produkte für ihr Baby kaufen, wenn Geld keine Rolle spielen würde?“

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

So früh wie möglich in den Markt gehen und vom Feedback lernen

Klare monetäre Zielsetzung festlegen und monitoren: Kein Unternehmen wird erfolgreich, ohne Geld zu verdienen

Risiken eingehen: In Deutschland verhungert niemand, dessen Unternehmen scheitert. Es gibt ein begrenztes Verlustrisiko, aber ein unbegrenztes Gewinnrisiko.  

Wir bedanken uns bei Benjamin Berndt für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Traut euch, abgelehnt zu werden

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Recruitee Recruiting

Recruitee intuitives und kollaborative Recruiting Tool für Unternehmen

Stellen Sie sich und das Startup Recruitee doch kurz unseren Lesern vor!

Perry Oostdam: Ich bin Perry Oostdam, CEO und Gründer von Recruitee, dem intuitiven und kollaborativen Recruiting-Tool für alle, die sich vorgenommen haben gemeinsam zu wachsen. Wir wollen Unternehmen jeglicher Größe dabei unterstützen, eine stärkere Zusammenarbeit bei Einstellungsprozessen zu ermöglichen und für alle Beteiligten zu einem positiven Erlebnis zu machen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Perry Oostdam: Das ist tatsächlich aus der Notwendigkeit heraus entstanden. Damals hatte ich bereits ein anderes Unternehmen mit meinem Mitgründer Pawel Smoczyk gegründet und wir waren dabei, neue Teammitglieder zu finden und stark zu wachsen. Mit den vorhandenen Tools stießen wir dabei auf unsere Grenzen und merkten, dass es noch nichts auf dem Markt gab, das unseren Ansprüchen sowie unserem Ansatz des kollaborativen Recruitings folgte.

Welche Vision steckt hinter Recruitee?

Perry Oostdam: Wir möchten, dass Recruiting nicht mehr in Silos stattfindet, von denen ausschließlich die Personaler*innen und im besten Fall die*der Manager*in aus dem einstellenden Team etwas mitbekommen, sondern eine wirkliche Teamarbeit wird. Schließlich soll ja die Person, die eingestellt werden soll, auch wirklich in das Unternehmen passen. Dafür ist es wichtig zu verstehen, in welchem Team die*der Kandidat*in aufgenommen wird. Deshalb ist es unsere Vision, kollaboratives Recruiting zum neuen Standard zu machen, der in die Zukunft des Recruitings weist.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Perry Oostdam: Wir wollten selbstbestimmt bleiben und haben deshalb den Weg des Bootstrappings gewählt. Wir hatten bereits eigene Ersparnisse, die durch die vorherige Gründung zustande kamen, und konnten unser Team so organisch wachsen lassen. ​​Die Tatsache, dass wir in der Anfangsphase des Unternehmens bootstrapped waren, bedeutete, dass die Kunden zu unseren Finanziers wurden. Es war befreiend, die volle Kontrolle über die Richtung unseres Unternehmens und die Produktentwicklung zu haben. Allerdings mussten wir das Unternehmen über den Cashflow steuern und uns darauf konzentrieren, alles wieder zu reinvestieren. Einen Echtzeit-Überblick über unsere wichtigsten Kennzahlen zu haben, um sie schnell anzupassen, war entscheidend, um das Unternehmen auf Kurs zu halten. 

Wer ist die Zielgruppe von Recruitee?

Perry Oostdam: Im Grunde alle, die auf der Suche nach guten Mitarbeitenden sind: Egal, ob das Team wachsen soll, oder eine Stelle nachbesetzt werden muss. Recruitee ist dafür da, dass die Recruiting-Prozesse transparent und möglichst inklusiv gestaltet werden können. Ob Klein- und Mittelständische Unternehmen oder große Corporates, durch unsere Funktionalitäten ist das Tool auf alle möglichen Bedürfnisse anpassbar und kann sogar durch die API-Schnittstelle in bestehende Systeme integriert werden. 

Wie funktioniert Recruitee? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Perry Oostdam: Mit unserer intuitiven und einfach zu bedienenden Oberfläche können Personaler*innen den gesamten Einstellungsprozess abbilden und jederzeit Personen im Unternehmen einbinden, die in den einzelnen Schritten benötigt werden. Die individualisierbaren Dashboards ermöglichen es, dass alle wichtigen Informationen einem Ort gebündelt sind und das involvierte Team die für sie relevanten Informationen einsehen können.

Auch Prozessautomatisierungen sind möglich, wie etwa eine Terminvergabe für ein Bewerbungsgespräch (auf Grundlage der freien Kapazitäten des Teams) sowie der E-Mailversand von Zu- und Absagen beim Erfüllen bestimmter Bedingungen. Das macht es leichter und übersichtlicher für alle Personaler*innen, den Überblick zu behalten. 

Wie ist das Feedback?

Perry Oostdam: Ich denke, die Zahlen sprechen für sich: Wir sind aktuell das am schnellsten wachsende Tech-Startup in den Niederlanden, doch damit geben wir uns natürlich nicht zufrieden. Unsere Kunden sind froh, dass sie ihre Prozesse im Recruiting endlich in einem Tool abbilden können, anstatt ständig zwischen Programmen, wie etwa dem Mail-Programm, einem Projektmanagement-Tool und einem CMS zu wechseln. Die Koordination, um kollaboratives Recruiting möglich zu machen, ist dadurch viel zeiteffizienter geworden, Personaler*innen können sich also auf das Wesentliche konzentrieren – nämlich die*den Kandidat*in auf menschlicher Ebene zu begegnen und ihre einstellenden Teams zu involvieren.

Recruitee, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Perry Oostdam: Als produkt- und kundenorientiertes Unternehmen hoffen wir, unsere Werte stets in den Produkten, die wir anbieten, und den Menschen, die wir betreuen, zum Ausdruck zu bringen. Unser Ziel ist klar: Wir wollen die Nummer 1 unter den HR-Tech-Marken in Europa werden, die für die besten Tools bekannt ist, mit denen Teams kollaborativ rekrutieren und wachsen können. Um dieses Ziel zu erreichen, wollen wir unser Produktangebot weiter ausbauen und HR-Teams mit noch mehr Tools unterstützen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Holt euch frühzeitig einen Mentor: Wenn ihr euch schon in der Anfangsphase einen Mentor sucht, könnt ihr sicher sein, dass ihr bei der Gründung eures Unternehmens keine wichtigen Schritte verpasst.

Versucht nicht, es allen recht zu machen: Die Rolle des Gründers bringt eine Menge Verantwortung und Meinungen darüber mit sich, was der richtige Weg vorwärts ist. Scheut euch nicht, das Heft in die Hand zu nehmen und das Unternehmen in eine Richtung zu lenken, die eurer Vision treu bleibt und mit euren Unternehmenszielen übereinstimmt.

Traut euch, abgelehnt zu werden: Viele „Neins“ können zu einem „Ja“ führen, und das ist alles, was ihr braucht, um loszulegen. Denkt daran: Wenn Ihr abgelehnt werdet, bittet um Klarstellung und Feedback. Das wird euch helfen, euer Konzept zu verfeinern.

Wir bedanken uns bei Perry Oostdam für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Werbung, ja bitte?

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Kleverscreen

Kleverscreen nimmt Kampf gegen Werbemüll auf

Stellen Sie sich und das Startup Kleverscreen doch kurz unseren Lesern vor!

Den meisten Menschen ist gar nicht bewusst, was für eine unglaubliche Ressourcenverschwendung die Produktion von Werbemüll darstellt. Jedes Jahr landen tausende Tonnen unadressierter Werbung ungelesen im Müll. Gleichzeitig verteilen die meisten Hausverwaltungen und Eigentümer Ihre Hausaushänge noch immer in Papierform. 

Kleverscreen löst genau diese beiden Probleme. Wir bieten allen Eigentümern und Hauverwaltungen ein kostenloses, digitales schwarzes Brett für jeden Hausaufgang an. Über unsere Onlineplattform kann die Verwaltung alle wichtigen Informationen mit wenigen Klicks mit den Nutzern der Gebäude teilen. Zusätzlich liefert jeder Screen nützliche Informationen, wie beispielsweise die Abfahrtzeiten von Bus & Bahn oder eine aktuelle Wettervorhersage. Gleichzeitig stellt Kleverscreen eine Plattform für digitale Werbung in den Hausaufgängen bereit. So bieten wir allen Werbetreibenden die Möglichkeit, hochwertige und zielgruppenspezifische Werbung zu schalten, ohne dabei die Umwelt durch die Produktion und Verteilung von Werbemüll zu zerstören. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Nachdem wir auf das Werbemüllproblem aufmerksam geworden sind, haben sich uns die unglaublichen Auswirkungen erst nach und nach offenbart. Wir sind der Auffassung, dass Innovationen immer der bessere Weg zum Schutz unserer Umwelt sind als Verbote. Es war uns wichtig, einen Teil zur Lösung des Problems beizutragen.

Da wir beide bereits seit unserer Jugend einige Erfahrungen in der Selbstständigkeit gesammelt haben und darüber hinaus in der Immobilienwirtschaft zu Hause sind, war uns sofort klar, dass wir hier nicht länger zögern dürfen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung aus unserer Sicht war es, die Vorstellung von der Optik und der Funktionsweise unserer Softwarelösungen, die sich bislang ja nur in unseren Köpfen befand, so umzusetzen, dass das Ergebnis genau dem entspricht, was wir für perfekt halten. Gerade in der Zusammenarbeit mit externen Programmierern und Designern bedeutete dies oftmals unzählige Anpassungen und viel Detailarbeit, bis das Resultat uns überzeugen konnte. 

Jeder Kleverscreen wird ausschließlich über die Einnahmen durch unsere Werbepartner finanziert. Die Werbetreibenden können je nach Bedarf auf einzelnen Screens oder auch in vielen Aufgängen unsere Möglichkeiten der digitalen Werbung nutzen. Trotz der hohen Sichtbarkeit und der vielen Möglichkeiten (hochwertige Bilder, Videos, Gifs usw.) orientieren sich die Preise dabei an den Kosten der Printwerbung. So soll der Umstieg auf die nachhaltige Digitalwerbung für die Unternehmen besonders attraktiv sein.

In der derzeitigen Phase stammen die Gelder für die Investitionskosten aus unseren Eigenmitteln. In Anbetracht der geplanten Wachstumsphase in den kommenden Jahren sind wir bereits mit potenziellen Investoren im Gespräch. 

Wer ist die Zielgruppe von Kleverscreen?

Unsere Zielgruppen sind zum einen alle Hausverwaltungen, Immobilienbestandshalter und Assetmanager. Egal ob Gewerbeobjekte oder Wohnhäuser: Jedes Unternehmen und jeder private Immobilieneigentümer ist darauf angewiesen, in irgendeiner Form mit den Nutzern seiner Objekte zu kommunizieren. Hier schaffen wir einen erheblichen Mehrwert.

Zum anderen sind unsere Zielgruppe alle Unternehmen, die auf eine kundennahe Werbung in den Hausaufgängen angewiesen sind. Das fängt bei dem Café oder dem Restaurant von nebenan an und beinhaltet letztendlich den gesamten stationären Handels- und Dienstleistungssektor. 

Wie funktioniert Kleverscreen?

Kleverscreen basiert auf einem eigens programmierten Onlinetool, welches es ohne die zusätzliche Installation einer Software ermöglicht, von überall auf der Welt Informationen zwischen den Nutzern eines Gebäudes und der Verwaltung auszutauschen. Gleichzeitig dient ein Teil jedes Kleverscreens als Werbefläche.

Darüber hinaus hat Kleverscreen auch noch einige Features für die Bewohner an Bord: Eine Live-Anzeige für die Abfahrten von Bus und Bahn, eine Wettervorhersage, einen Community-Chat, einen Newsfeed und die Möglichkeit bestimmte Serviceleistungen, wie zum Beispiel die Hausreinigung, zu bewerten. Besonders hervorzuheben ist auch die Mehrsprachigkeit: Um jedem Bewohner Zugang zu den wichtigen Informationen bieten zu können, stellt Kleverscreen die Daten auf Wunsch der Hausverwaltung in beliebig vielen Sprachen bereit. 

Wo liegen die Vorteile? 

Ein wichtiger Vorteil liegt in der Vermeidung des Werbemülls. Über 90% der unadressierten Werbung landet ungelesen im Müll, obwohl für deren Produktion und Verteilung jede Menge Ressourcen verbraucht werden. Insbesondere für die lokalen Unternehmen stellt die Werbepost jedoch ein wichtiges Marketinginstrument dar. Während die Online-Riesen ihre potenziellen Kunden einfach mit Werbung via Facebook, Google und Instagram oder mit TV-Werbung über neue Angebote informieren können, ist die kundenahe Printwerbung für die kleineren Geschäfte unerlässlich. Kleverscreen bietet eine Möglichkeit nachhaltig zu handeln, ohne auf diese Werbemöglichkeit zu verzichten.

Aus eigener Erfahrung wissen wir außerdem, dass das Verteilen von Hausaushängen noch immer in Handarbeit erfolgt. Das bedeutet auch, dass sich, beispielsweise bei einer Veränderung des Ansprechpartners, die Mitarbeitenden ins Auto setzen und jedes einzelne Haus anfahren müssen. Das kostet nicht nur Geld, sondern auch Zeit und vor allem CO2. Kleverscreen ermöglich eine kinderleichte und umweltschonende Kommunikation zwischen den Hausverwaltungen und den Nutzern und bietet dank der zusätzlichen Tools darüber hinaus einiges an Mehrwert. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit Kleverscreen sind wir weltweit der erste Anbieter, der allen Eigentümern und Hausverwaltungen ein völlig kostenloses schwarzes Brett anbietet. Weder den Eigentümern noch den Nutzern der Gebäude entstehen Kosten. Zudem bieten wir als erstes Proptech Startup eine Lösung für das Werbemüllproblem. 

Kleverscreen, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Nachdem wir noch in diesem Jahr unsere finale Testphase in den ersten Hausaufgängen beendet haben, werden wir in den kommenden Jahren mit der großflächigen Digitalisierung der Hausaufgänge beginnen. In fünf Jahren wird Kleverscreen die Umweltbelastung durch die Produktion und die Verteilung von Werbemüll massiv reduziert haben. Da das Problem neben Deutschland auch viele andere Länder betrifft, planen wir außerdem eine Ausweitung innerhalb des europäischen Marktes. 

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Kenne Deine Stärken und nutze sie! 

Kenne Deine Schwächen und suche Dir dort Unterstützung, wo andere besser sind als Du!

Fang einfach an!

Wir bedanken uns bei Darwn und Peter für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ein Team aufzubauen, welches an die Idee und das Produkt glaubt

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Die Gründer von Saatgutkonfetti, Konfetti das aus Saatgut von 23 heimischen Wildpflanzenarten besteht, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor! 

Wir sind Katja, Philip und Chris von Saatgutkonfetti! Philip ist 31 und in Köln großgeworden. Aktuell wohnt er in Kassel und studiert Produktdesign an der Kunsthochschule Kassel. Chris ist 31 und in Hürth bei Köln aufgewachsen. Im Anschluss an sein Geographie Studium in Bonn hat er als Projektmanager bei einer NGO für die Energiewende gearbeitet. Katja ist 34, hat Jura und Wirtschaft studiert und nach der Uni bei SAP und als Innovationscoach gearbeitet. Aktuell wohnt sie in Hamburg. 

Zu dritt haben wir vor ca. 2,5 Jahren Saatgutkonfetti gegründet und somit den Sprung in die Start- up-Welt und Selbstständigkeit gemacht. Unser Konfetti ist nicht nur zu 100% kompostierbar, vegan und macht unglaublich viel Spaß, sondern enthält auch das Saatgut von 23 heimischen Wildpflanzenarten, die nach ihrer Funktion im Ökosystem ausgewählt sind und als spätere Heimat und Nahrung für Insekten und andere kleine Tiere dienen. 

Kaufen kann man unser Konfetti in verschiedenen Concept-Stores, Bioläden, im Inhaber:innen geführten Einzelhandel und online. Perfekt ist es für Veranstaltungen und überall dort, wo gefeiert wird! Man kann es aber natürlich auch im Garten verteilen oder es zum Anlegen von Blühwiesen auf landwirtschaftlichen Flächen nutzen. Hauptsache, mit Spaß! 

Wie ist Ihre Idee entstanden? 

Als Produktdesigner versteht Philip es als seine Aufgabe, Probleme zu erkennen und an einer Lösung dafür zu arbeiten. Angefangen hat es dementsprechend mit der Müllproblematik beim Kölner Karneval und dem zunehmenden Biodiversitätsverlust auf unserer Erde. Im Rahmen seines Produktdesignstudiums hat er dann zusammen mit einer Kommilitonin das Konfetti erfunden und gleich den Green Product Award abgestaubt. Nach dem vielen positiven Feedback holte er Chris und Katja mit in’s Boot und zusammen starteten wir 2019 ein Crowdfunding. Das war die Gründung und somit der Startschuss für Saatgutkonfetti! 

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt? 

Wir wollen mit unserem Konfetti einen Beitrag zum Schutz der Umwelt und gegen den Verlust der Artenvielfalt leisten, ohne dabei den Fokus auf Verzicht zu setzen. Nachhaltigkeit steht häufig im Konflikt mit Konsum und Spaß, unser Anliegen ist es, Freude zu verbreiten, ohne dabei Berge an Müll zu hinterlassen. Es ist uns wichtig, ein Bewusstsein für die Konsequenzen des eigenen Handelns zu schaffen, ohne dabei den Zeigefinger zu erheben. Vielmehr soll mit Freude und Leichtigkeit positiver Impact geschaffen werden. Wir wollen ein Bild von einer bunten Welt vermitteln, in der die Menschen nicht gegen, sondern mit der Natur leben. 

Wer ist Ihre Zielgruppe? 

Unsere Zielgruppe sind Menschen, die mit Spaß etwas Gutes tun wollen und denen die Umwelt und ein nachhaltiges Leben am Herzen liegen. Dazu gehören neben Privatleuten auch B2B Kund:innen – Firmen, die ein nachhaltiges Give-away suchen oder Händler:innen, die ein nachhaltiges Partyprodukt in ihren Regalen platzieren wollen. Darüber hinaus sind es alle möglichen Eventveranstalter:innen von groß bis klein, die das Konfetti für Festivals, Karneval, Hochzeiten oder andere Anlässe nutzen. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die  Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben? 

Tatsächlich ist die VOX Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ auf uns zugekommen und hat angefragt, ob wir uns für die Sendung bewerben möchten. Wir haben uns beworben, wurden angenommen und haben uns natürlich sehr darüber gefreut, die Chance zu bekommen unser Produkte und unsere Vision vor solch einem großen Publikum – und natürlich den Löw:innen – präsentieren zu können. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet? 

Leider hatten wir gar nicht so viel Zeit, uns auf die Sendung vorzubereiten, da wir unseren Pitch direkt nach Erfüllung eines Großauftrages für Aldi Süd hatten. Trotzdem haben wir natürlich im Team die Köpfe zusammengesteckt um unser Produkt gut präsentieren zu können. Auch unser Produktionsteam hat uns bei der Vorbereitung unterstützt. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie? 

Es hat uns wirklich sehr gefreut, dass unsere Idee eine solch große und positive Resonanz bekommt. Damit können wir vielen Menschen zeigen, wie wir auch anders gründen können, anders wirtschaften – zukunftsfähiger und nachhaltiger. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen?Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf Saatgutkonfetti aufmerksam werden? 

Die hohe Aufmerksamkeit, die man durch so eine große Show erfährt, bietet natürlich viele Chancen und ist grade als kleines Start-up super wertvoll. Unser Wunsch ist es aber vor allem, dass Saatgutkonfetti kein kurzer Hype wird, sondern ein etabliertes Produkt, welches echten, positiven und nachhaltigen Impact leistet. Nur so können wir unsere Vision langfristig verfolgen und realisieren! 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus? 

Unsere zwei Favoriten vor der Show waren Ralf Dümmel und Nico Roßberg. Nico Roßberg wegen seines Schwerpunkts auf nachhaltige Produkte und Ralf Dümmel wegen seiner Vertriebsexpertise.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Wir möchten, dass Saatgutkonfetti in 5 Jahren das erste Produkt ist, was einem in den Sinn kommt, wenn man an Konfetti denkt! Außerdem soll es beweisen, dass man auch mit einem echten, grünen Geschäftsmodell, in dem nicht alles auf Profit ausgelegt ist, erfolgreich sein kann. Wir wollen Saatgutkonfetti weiter als regeneratives Business aufbauen, welches Produkte bietet, die nicht nur nicht schädlich sind, sondern darüberhinaus positiven Impact hinterlassen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben? 

Unserer Meinung nach ist es gut an einer Idee zu arbeiten, die nicht nur wirtschaftlichen Mehrwert hat, sondern vor allem einen Impact darüberhinaus hat und Spaß macht. Dadurch wird es zukunftsfähig und die Freude kommt nicht zu kurz. Außerdem ist es wichtig ein Team aufzubauen, welches an die Idee und das Produkt glaubt und mit intrinsischer Motivation dabei ist. So kann man gemeinsam mit voller Kraft durch die verschiedenen Phasen des Start-Up Rollercoasters fahren. Darüberhinaus finden wir es wichtig, das Unternehmen als Social Enterprise aufzubauen, um über das Produkt hinaus einen positiven Einfluss auszuüben.

Philip Weyer (l.), Christoph Trimborn (M.) und Katia Filippenko präsentieren mit Saatgutkonfetti Konfetti mit Pflanzensamen. Sie erhoffen sich ein Investment von 200.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Saatgutkonfetti war am 25. Oktober 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

waterdrop das erfolgreichste: Die Höhle der Löwen-Start-up

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waterdrop höhle der löwen

Zum Finale der aktuellen und zehnten „Die Höhle der Löwen“-Staffel hat das erfolgreichste Start-up der Sendung – waterdrop® – einen erneuten Gastauftritt in der Show. Seit ihrem Deal mit Löwin Dagmar Wöhrl im Jahr 2018 ging es für die Österreicher hoch hinaus: 19 Stores in über 13 Länder (darunter USA, Frankreich, Italien), mehr als 200 Mitarbeiter und für das aktuelle Jahr 2021 sind 85 Millionen Umsatz geplant.

Das Gründertrio Martin Donald Murray (36), Christoph Hermann (37), und Henry Murray (31) stellte sich ein Jahr nach ihrem Launch dem kritischen Blick der Löwen-Jury. „Die mediale Aufmerksamkeit, die wir durch die Sendung erhalten haben, war enorm und ein echter Push für waterdrop®. Die Server liefen nach dem TV-Auftritt heiß und uns kannten auf einmal Millionen Menschen in Deutschland. Wir hatten in den ersten 24 Stunden nach Ausstrahlung 30.000 neue Kunden!” sagt CEO Martin Murray. Die Teilnahme habe sich definitiv gelohnt. Mit der Familie Wöhrl habe sich eine langfristige Partnerschaft ergeben, die auch drei Jahre nach Teilnahme weiterhin fortbesteht.

Die wichtigsten Kennzahlen:

  • waterdrop ® wurde 2016 gegründet und ist DIE am schnellsten wachsende FMCG-E-Commerce-Marke in Europa
  • Mit bereits rund 1,5 Millionen Kunden und mehr als 750k Followern auf allen Social Media Plattformen haben sie eine der größten Online-Communities und Social Followings im europäischen Raum
  • waterdrop® erwartet in diesem Jahr 85 Millionen Euro Umsatz und wächst damit seit dem Start 2017 um 400 % pro Jahr
  • Bis heute mehr als 200 Millionen verkaufte „waterdrops“ in 13 Ländern
  • Erfolgreicher Launch in den USA mit Flagshipstore in Miami

Zu der Erfolgsstory gehört auch das neue Wiener HeadQuarter in den ehemaligen Gösserhallen, das Dagmar Wöhrl zusammen mit dem VOX-Kamerateam besichtigt. Es soll im Frühjahr 2023 fertiggestellt werden. Neben dem Gelände des neuen Headquarters wurde auch im Flagshipstore im Herzen von Wien gefilmt.

Was ist waterdrop ®?

waterdrop® ist der weltweit erste Microdrink – ein kleiner Würfel angereichert mit einer Vielzahl an wertvollen Pflanzenextrakten, der in jeden Flaschenhals passt und einfaches Leitungswasser im Handumdrehen mit jeder Menge Geschmack und hochwertigen Vitaminen versieht. Das Wiener Unternehmen sagt mit großem Erfolg seit 5 Jahren der klassischen Getränkeindustrie den Kampf an und will den Verbrauch von Plastikflaschen und deren lange Transportwege langfristig unnötig machen.
11 Microdrinks, vier Microteas und zahlreiche Accessoires, die Lust auf mehr Wassertrinken machen, gehören mittlerweile zum umfangreichen Angebot des Wiener Unternehmens.

Zu den Community-Lieblingen und meistverkauften Microdrinks gehören NERO mit natürlichem Koffein aus Guarana und Kola-Nuss sowie BOOST mit Johannisbeere, Holunderblüte und Açaí. In einigen deutschen Vitrinen warten hübsch aufgereiht zahlreiche waterdrop® Flaschen als Sammlerstücke auf bewundernde Blicke oder ihren Einsatz im Kampf gegen die Plastikflaschen. Immer wieder gibt es limitierte Editionen, die in Kooperation mit Designern wie Viktor&Rolf oder Celebrities wie Suki Waterhouse entstehen. Diese sind natürlich besonders begehrt.

Wie alles begann

Martin Murray, Gründer und CEO von waterdrop ®, arbeitete zuvor viele Jahre für BCG. Die Idee entstand im Flugzeug auf dem Weg von Singapore nach Hongkong, wo er 2015 seinen MBA absolvierte. Zu dieser Zeit war er beruflich viel unterwegs, wollte auf seine Gesundheit achten, konnte sich daher mit keinem der zuckerhaltigen Getränke an Bord wirklich anfreunden und war enttäuscht von der einzig bleibenden Alternative: Wasser.

Die Beverage-Branche war damals wie heute mit zwei großen Problemen konfrontiert: ein hoher CO₂ Ausstoß und unendliche Mengen Plastik. Mit der festen Überzeugung, dass es einen langfristig nachhaltigeren Weg geben muss, als Flüssigkeiten mit Zucker und Konservierungsstoffen zu versehen, sie in Plastikflaschen zu füllen und quer durch die Welt zu transportieren, entwickelte Martin Murray zu Beginn alleine und später mithilfe von Christoph Hermann und seinem Bruder Henry Murray, nach 2 Jahren intensiver Forschung, den ersten waterdrop® Microdrink.

So soll es weitergehen

Neben Expansionsplänen in den USA, Europa und Asien sind weitere Flagship Stores geplant. Auch die Produktpalette soll um einige spannende Produkte, wie Kinderflaschen und praktische Sportflaschen sowie neue Microdrinks erweitert werden. waterdrop ® wird sich zukünftig noch weiter in Richtung eines Drinktec Unternehmen entwickeln. Die in diesem Jahr erschienene App war erst der Anfang und weitere Innovationen werden folgen. Anfang nächsten Jahres ist eine Smart Cap geplant, die Wasser auf Knopfdruck mithilfe von UV-C-Technologie entkeimt. Gerade in Ländern ohne sauberes Trinkwasser ist das essenziell und hilft den Menschen dabei mehr Wasser zu trinken und langfristig weniger zu Einweg-Plastikflaschen zugreifen.

Quelle STILGEFLÜSTER GmbH