Sonntag, November 24, 2024
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coindex Geldanlage Sparpläne Kryptowerte

coindex Plattform für indexbasierte Geldanlage und Sparpläne in Kryptowerte

Stellen Sie sich und das Startup coindex doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Kai und neben Sergio einer der Gründer von coindex.

coindex ist die erste deutsche Plattform für indexbasierte Geldanlage und Sparpläne in Kryptowerte. Anleger:innen können bei uns einfach und sicher in Kryptowerte investieren. Wie bei einem ETF, müssen sich Anleger:innen nicht aktiv für einzelne Werte und eine Gewichtung entscheiden. Diese Gewichtung geschieht durch einen datengetriebenen und objektiven Algorithmus. Dank des passiven Ansatzes können Anleger:innen ca. 80 % der Entwicklung des gesamten Kryptomarktes abdecken. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Sergio und ich sind Freunde und 2017 hat es sich angeboten, dass wir nach verschiedenen, unternehmerischen Projekten als Nächstes etwas Gemeinsames starten. Für uns spielen Freiheit und die Begeisterung für das was wir tun eine große Rolle und sind Motivation, die Strapazen einer Gründung zu kompensieren. Wir haben dann den Bedarf und die Notwendigkeit für einen regulierten, niedrigschwelligen Zugang zu DeFi (DeFi = Decentralized Finance) als größte Revolution des Finanzsystems erkannt. Abgesehen davon, dass uns das inhaltlich und produkttechnisch gereizt hat, haben wir auch gesehen, welches Potenzial diese Bewegung für Nutzer:innen haben kann. Da war die Entscheidung gefallen.

Welche Vision steckt hinter coindex?

Wir werden coindex zu Europas größter Plattform für passives Sparen in DeFi entwickeln. Unser indexbasiertes Kryptoportfolio wird für DeFi das, was ein MSCI World ETF für traditionelles Investment ist.

Damit wollen wir die Geldanlage in digitale Vermögenswerte wie Bitcoin, für jeden zugänglich machen, weil wir glauben, dass DeFi – dessen bekannteste Vertreter Bitcoin & Co. derzeit sind –  die größte Revolution des Finanzsystems sind und dieses Potenzial nicht nur einer bestimmten Zielgruppe zur Verfügung stehen sollte. Deswegen bauen wir eine Plattform, die für Nutzer:innen einfach zu bedienen ist, Verständlichkeit & Transparenz bietet und hohe Sicherheitsstandards gewährleistet. 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben sehr viel Zeit und Energie in das Thema Regulation und damit einhergehend der technologischen Umsetzung investiert. Es war für uns von Anfang an wichtig, unser Produkt entlang unserer Kernwerte: Einfachheit, Transparenz und Verlässlichkeit zu entwickeln. Neben bestmöglicher UX und alle vom Nutzer:innen gewünschten Features, war dazu auch ein vollständig in Deutschland reguliertes Angebot sehr wichtig für uns. Da zu Beginn unseres Projekts aber einige der heute bestehenden Gesetze rund um Kryptowerte noch nicht verabschiedet waren, war das gar nicht so einfach.

Letztlich ist es uns jetzt aber zusammen mit unserem Partner der Sutor Bank aus Hamburg erfolgreich gelungen, ein rechtlich extrem solides Fundament aufzusetzen. Auf diesem Fundament können wir jetzt neben dem indexbasierten Sparen auch weitere DeFi-Produkte wie z. B. das Staking oder Lending aufbauen – alles durch unsere Software „kryptofähig“ gemachte Bankeninfrastruktur mit entsprechenden Sicherheitsmechanismen. Finanziert haben wir uns bisher durch prominente Business Angel aus der deutschen Fintech- und Krypto-Szene (u.a. Gründer bitcoin.de, Gründer Solarisbank, Gründer IOTA, etc.).

Wer ist die Zielgruppe von coindex?

coindex richtet sich an passive Anleger:innen und Sparer:innen. Wir ermöglichen Anleger:innen einfach und breit gestreut in den Kryptomarkt zu investieren und ihr Portfolio mit Kryptowerten zu diversifizieren. Dabei bieten wir Anleger:innen volle Transparenz über die Abläufe und Kosten und die Kryptowerte gehören zu jedem Zeitpunkt den Anleger:innen selbst.

Wie funktioniert coindex? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Für Anleger:innen funktioniert coindex ganz einfach. Man erstellt und verifiziert sein Konto, dann kann man sich zwischen einem Index-Portfolio und/oder einem individuellen Portfolio entscheiden und seine Sparrate bzw. Einmalbetrag festlegen. Das Index-Portfolio deckt ca. 80 % der Entwicklung des Kryptomarktes ab, bei dem individuellen Portfolio können sich Anlegende ihre eigene Gewichtung zusammenstellen. Dabei können sie auch nur in einzelne Werte, wie z.B. Bitcoin oder Ethereum, investieren. 

coindex bietet als erste deutsche Firma indexbasiertes Anlegen in Kryptowerte per Sparplan an. Wir sind in Deutschland reguliert und arbeiten gemeinsam mit zwei deutschen Banken, um die Sicherheit der Anlage zu gewährleisten. Wir stehen außerdem für Transparenz. Bei uns gibt es keine versteckten Kosten und Gebühren und Kund:innen sehen immer genau was sie erhalten. 

coindex, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

coindex wird Europas größter und innovativster Anbieter für passive Geldanlage in den Krypto- und DeFi-Markt. Dabei liegt der Fokus klar auf Retail-Anleger:innen, welche über uns das volle Potenzial dieser neuen Anlageklasse ausschöpfen können, ohne sich aktiv und mit hohem Zeitaufwand mit dem Thema zu beschäftigen. Neben Krypto sollen Anleger:innen über uns in alle relevanten Werte der dezentralen Finanzwelt investieren können. Zum Start bieten wir deshalb indexbasierte Krypto-Portfolios an und werden uns jetzt im ersten Schritt nach dem Marktstart darauf konzentrieren zu wachsen, unsere Marke in Deutschland zu platzieren und so viel es geht über unsere Zielgruppe zu lernen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben

1. Such Dir einen Co-Founder, den Du gut kennst und mit dem Du auch einen Streit durchstehst. 2. Es geht immer und bei allem um Menschen – gute Menschen, egal ob im Team, als Investor oder Partner, machen den Unterschied. 3. Gründe nur etwas, womit Du Dich inhaltlich identifizieren kannst und wofür Du Dich begeistern kannst.

Wir bedanken uns bei Kai H. Kuljurgis für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: coindex

Kontakt:

coindex GmbH
Herforder Str. 155A
D-33609 Bielefeld

www.coindex.de
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Ansprechpartner: Peter Weger

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Durchhalten, es wird immer schlimmer bevor es besser wird

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FUN WITH BALLS  Sport Gaming Höhle der Löwen Spielekonsole

Ben Piltz und Markos Kern Gründer von FUN WITH BALLS, verbindet echten Sport mit Gaming, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup FUN WITH BALLS doch kurz vor!

FUN WITH BALLS verbindet echten Sport mit Gaming, um die Menschheit zu mehr Bewegung zu motivieren. Mit unseren Profi Produkten haben wir in den letzten 5 Jahren bereits Sportstätten, Schulen und auch Malls auf der ganzen Welt zu neuen Mitgliedern und Fans verholfen. Mit unserer neusten Entwicklung, einer eigenen Spielekonsole für Sport und Fitnessanwendungen, schaffen wir jetzt auch den Sprung in die Masse um viele Arten von Sport attraktiver zu gestalten. 

Wie ist die Idee zu FUN WITH BALLS entstanden?

Sportarten aller Art haben weltweit ein Problem – Mitgliederschwund und immer weniger Menschen die lange einen Sport ausüben. Also warum nicht Bewegung mit einer der beleibtesten Aktivitäten unserer Zeit kombinieren – Gaming. Als wir uns das vor einigen Jahren zum Ziel gemacht haben, war es natürlich noch ein weiter Weg zu unseren Technologien und Produkten von heute.

Welche Vision steckt hinter FUN WITH BALLS?

Unsere Gesellschaft bewegt sich zu wenig und der negative Trend beschleunigt sich immer weiter. Um Bewegung für alle attraktiv zu machen, müssen wir davon weg, Sport immer mit Willenskraft, Disziplin und einem Sollen/ Müssen zu verbinden. Motivation ist immer am besten, wenn sie internistisch ist und genau da setzen wir an. Ob im Verein oder jetzt auch Zuhause, bei uns ist Bewegung und Sport ein Game, welches man gerne auch mal ein paar Stunden zu viel spielt. 

Wer ist die Zielgruppe von FUN WITH BALLS?

Generell natürlich jeder. Aber gerade in Bezug auf das neue Produkt zielen wir stark auf Sportler und Familien. Uns war es enorm wichtig, mit LYMB.iO nicht ein Nischenprodukt für eine bestimmte Sportart zu entwickeln, sondern über unsere Technologie und den App Store eine grosse Bandbreite von Anwendungen anzubieten. Von Bewegungsspielen für Kids, FitnessAnwendungen bis zu richtigem Training oder Yoga ist für alle Altersgruppen was passendes dabei, sogar für echte Couchpotatoes. Für unser System man natürlich etwas Platz, ca. 2×3 Meter, weshalb momentan insbesondere Menschen mit großen Wohnräumen oder Häusern unserer Zielgruppe entsprechen. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Uns wurde eigentlich schon seit Jahren immer wieder gesagt, dass wir doch mal mitmachen sollen. Aber bis zum letzten Jahr hatten wir nur Produkte, die eher auf Geschäftskunden fokussiert waren und das in mehr als 30 Ländern. Nach dem letzten Corona Jahr, großen Fortschritten in der Entwicklung unserer Konsole und mit einem einigermaßen fertigen Prototypen, hatten wir dann Lust uns, uns den Löwen zu stellen. Anfang des Jahres hatten wir eine gute Kickstarter Kampagne, jetzt galt es den Appetit von Investoren und Usern zu testen und wertvolles Feedback einzuholen. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Generell ist unser Alltag sehr Startup typisch. Daher hatten wir, wie so oft, eigentlich keinerlei Vorbereitung. Wir brennen enorm für unsere Themen und haben die letzten Jahre viel Erfahrung gesammelt. Alles was wir tun und sagen, leben wir jeden Tag. Daher haben wir einfach unseren ersten Prototypen eingepackt und geschaut was passiert. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Es in die Höhle zu schaffen war ein echter Boost für uns, vor allem weil das Thema der sportlichen Inaktivität momentan noch viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommt. Im Gegensatz zu den meisten Startups in der Höhle, haben wir einen etwas anderen Ansatz. Unser Thema ist komplex und wir sind auch schon weiter als die meisten Erfinder in diesem Format. Umso mehr haben wir uns gefreut, dass auch mal Tech Startups wie wir es in die Auswahl schaffen, obwohl unser Kapitalbedarf und unsere Bewertung mit einem Team von mehr als zwanzig um einiges höher sind als bei den meisten Teilnehmern.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf FUN WITH BALLS aufmerksam werden?

Ich glaube jeder Teilnehmer eines solchen Formats plant diesen Effekt immer mit ein. Durch die Attraktivität unserer bisherigen Produkte, hatten wir das grosse Glück, komplett ohne Werbung schon mehr als vier Millionen Umsatz zu generieren. Aber uns ist klar, dass das nicht immer so sein wird und freuen uns neben dem wertvollen Networking mit den Löwen natürlich immer, wenn andere Medien auf unser Startup und unsere Mission aufmerksam werden. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Unser absoluter Antrieb ist immer, die Menschen zu Sport und gesunder Bewegung zu motivieren. Daher sind Nico Rosberg und auch Niels Glagau klar im Fokus. Aber auch Dagmar Wöhrl ist uns durch Ihre Engagements im Bereich Gesellschaft extrem positiv aufgefallen. Im Bezug auf Investoren haben wir glücklicherweise mittlerweile bewiesen, wie spannend dieser Markt ist und dass wir sehr gut darin sind, Traktion aufzubauen. Darum suchen wir eher Investoren, die neben der finanziellen Rendite auch die gesellschaftliche Sinnhaftigkeit von Startups schätzen. Dagmar, Niels und auch Nico verstehen alle, dass man heutzutage mehr schaffen muss. 

FUN WITH BALLS, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Bereits in den letzten Monaten haben wir enorm viele Milestones erreicht und mit der bald beginnenden Massenproduktion von LYMB.iO wollen wir jetzt die breite Masse erreichen. Momentan stellen wir schon kräftig Mitarbeiter ein, um stark zu wachsen. 

In fünf Jahren wollen wir bereits ein fester Bestandteil des Sports weltweit sein, hybride Sportarten etablieren und natürlich jedem einzelnen die Möglichkeiten liefern, ein gesundes und sportliches Leben so leicht zu führen wie wir heute Computerspiele spielen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Widmet Euch wirklich wichtigen Themen

Heutzutage ist die Startup Welt überall und es vergeht kein Tag, an dem neue Trends, Produkte oder Services entstehen. Nie hatten wir so viele Möglichkeiten Dinge zu schaffen und Geld zu verdienen. Wir haben aber auch noch immer enorme Probleme, die es zu lösen gibt. In meinem Alltag sehe ich immer mehr junge und auch alte Menschen, denen es wichtiger ist was zu bewegen, anstatt nur Geld zu verdienen. Natürlich brauchen wir alle Geld zum Leben. Aber an etwas wirklich wichtigem zu arbeiten und anderen zu helfen wird immer mehr priorisiert. 

Und am Ende “lohnt” sich das nicht nur für uns alle, sondern auch für jeden Einzelnen um ein Vielfaches. 

2. Durchhalten, es wird immer schlimmer bevor es besser wird

In Deutschland beschweren sich ja viele über ein mangelndes Gründerbewusstsein, obwohl wir im Vergleich schon recht gut aussehen. Ich glaube oft ist es eher die Möglichkeit von tollen Alternativen, welche gerade junge Menschen oft vom Gründen abbringt. Man muss sich einfach von Anbeginn bewusst sein, dass der Weg extrem hart und schlimm werden kann, bevor es dann eventuell besser wird. Meistens sind die Erfolgreichsten nicht die mit den besten Ideen, sondern die, die am längsten nicht akzeptiert haben, dass Aufgeben eine Option ist.

3. Geht es an! HEUTE!

Die Menschen unterschätzen immer, wie schnell sich Zeit verschwenden lässt. Der Business Plan, den man schon immer im Kopf hat, schreibt man nächste Woche. Die Email, die den großen Coup landet, schreiben wir morgen. Das Treffen mit dem mega Typ, mit dem man ein Startup gründen will, schieben wir auf nächste Woche. Damit aus Tage nicht Wochen, Monate oder sogar Jahre werden und dann später mit „ach damals wollte ich“ hinterher trauert, muss fokussiert und dann losgelegt werden.

Ben Piltz (l.) und Markos Kern präsentieren mit Fun with Balls Spielekonsolen für physical gaming. Sie erhoffen sich ein Investment von 1,6 Millionen Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Fun with Balls ist am 04. Oktober 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Ben Piltz und Markos Kern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Kontakte sind alles

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MyTaag digitale visitenkarte höhle der löwen

Davis Zöllner und Berkay Cankiran Gründer von MyTaag, digitale Visitenkarte, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup MyTaag doch kurz vor!

Mit 16 und 17 Jahren schon gegründet. Dann 6 Monate lang vor Gericht durchgesetzt, weil Davis schon als Minderjähriger gründen wollte, und jetzt mit 17 und 18 Jahren in der TV-Show “Die Höhle der Löwen”. Das sind wir. Davis Zöllner und Berkay Cankiran.

Warum sollte man sich Papiervisitenkarten kaufen, wenn diese am Ende eh im Müll landen. Warum sollte man dafür Geld ausgeben, wenn es auch direkt digital geht? Jedes Jahr werden ca. 10 Mrd. Papiervisitenkarten weggeschmissen, weil sich Kontaktdaten ändern, oder man den Kontakt schon lange im Handy eingespeichert hat.

Wir haben mit MyTaag genau dieses Problem gelöst. MyTaag gibt es in Form eines Stickers, den man sich aufs Handy kleben kann, oder als Karte. Hält man dies nun gegen das Handy vom Gegenüber, bekommt der Empfänger ein Popup mit all deinen Kontaktinformationen und kann sie direkt im Handy abspeichern. Wie funktioniert das? Mit NFC, welches z.B. auch bei Apple-Pay verwendet wird. Das Besondere? Jeder kann seine Kontaktinformationen jederzeit ändern, sodass man nie wieder Papiervisitenkarten kaufen muss.

Wie ist die Idee zur digitalen Visitenkarte entstanden?

Berkay und ich haben uns im Januar 2020 in unserer Schulzeit komplett zufällig auf einem Gründer-Event in Berlin kennengelernt. Das Event wurde vom Unternehmer Saygin Yalcin veranstaltet und wir beide haben ihn bis heute noch als großes Vorbild. Als ich beim Event dann die Nummer mit Berkay tauschen wollte, ging es ganz schnell: Berkay hält sein Handy gegen meins. Ich bekomme mein Popup. Und zack, auf einmal hatte ich all seine Kontaktdaten.

Berkay programmiert schon seitdem er 12 Jahre alt ist. Mit der Zeit wollte er ein soziales Netzwerk mit NFC kombinieren und durch ausprobieren kam dann MyTaag bei rum. Bei dem Event hat dann alles perfekt gepasst. Selbe Gründermentalität. Fast gleiches Alter. Und einen Monat später haben wir uns dann an die Umsetzung von unserer Geschäftsidee rangemacht.

Welche Vision steckt hinter MyTaag?

Digitale Visitenkarten sollen in Europa in jedem Unternehmen Standard werden. Es gibt keinen einzigen Grund für Unternehmen MyTaag nicht zu nutzen. Erstens ersetzt ein einziger Taag alle Papiervisitenkarten auf einmal. Zweitens spart man Geld, weil Papiervisitenkarten von gestern sind. Drittens verschwendet man kein Papier mehr. Bis Ende 2021 wollen wir unbedingt die 50.000 User geknackt haben.

Wer ist die Zielgruppe von eurem Unternehmen?

Wir freuen uns sehr über jeden Endkunden, der bei uns im Online-Shop bestellt. Wir legen aber auch einen sehr großen Fokus auf den B2B-Markt. Mittelständler und Großkonzerne sind für uns the way to go. Umso mehr freuen wir uns über jeden Leser, der uns in Unternehmen ein cooles Intro gibt. Wer Interesse hat, kann sich sehr gerne per Email melden.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Berkay und ich sind sehr dankbar dafür, dass wir im ersten Schritt von der Redaktion kontaktiert wurden. Unsere Entscheidung lag auf der Hand und wir haben direkt im Anschluss unsere Bewerbungsunterlagen eingereicht. Es hat sich herausgestellt, dass wir wohl die Richtigen für die Show seien und auf einmal standen wir schon mit einer sehr eng getakteten Vorbereitungszeit vor den Löwen. Ich war zu dem Zeitpunkt noch 17 und musste an dem Tag eigentlich zur Schule, ans Gymnasium Schwarzenbek. Immerhin habe ich den Mathe-Unterricht verpasst und war “krank”. Das war auf alle Fälle bis jetzt der beste Tag in meinem Leben.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Berkay und ich haben am Freitag den Anruf bekommen, dass wir am Montag in Köln sein müssen. Ich kam gerade um 12:10 Uhr aus dem Unterricht raus und Berkay hat mir sofort Bescheid gegeben. Wir hatten nur ein Problem: Es war Wochenende und man konnte keine Requisiten für die TV-Show besorgen. Wir hatten auch überhaupt keine Produkte mehr auf Lager, die wir den Löwen hätten geben können. Doch nach vielen Telefonaten folgte eine Lösung: Beim Besorgen der Requisiten hat uns die Redaktion extrem geholfen.

Und wegen der fehlenden Produkte unsererseits, haben wir einfach auf eine Bestellung aus Tokio zurückgegriffen. Wir hatten noch aus Zufall 100 Taags auf Lager, die wir eigentlich schon hätten verschicken müssen. Da wir jedoch zu spät versandt haben, haben wir unseren Kunden darum gebeten, dass er uns erlaubt 5 Taag Sticker für die TV-Show zu nehmen. Alles hat funktioniert und heute ist er (Name: Mike Onishi) sogar bei uns investiert. Aus einer kleinen guten Tat wurde eine große Story; sowas vergisst man nie.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Für Berkay und mich stand eines fest: Wir müssen diese Chance nutzen. Wir hatten uns um 4 Uhr morgens auf den Weg zum Dreh gemacht und spontan unsere Unternehmensbewertung nochmal mehr als halbiert. Wenn es eines gibt, was Investoren hassen, dann ist es, wenn Gründer mit einer zu hohen Bewertung nach außen hin auftreten. Die Show ist ein sehr großer Meilenstein von uns. Es hat uns unglaublich motiviert. Gerade weil ich schon als Minderjähriger gründen wollte, waren wir wegen dem Gericht für 6 Monate komplett lahmgelegt und konnten nichts verkaufen. In dieser Zeit haben wir die ersten Presseanfragen bekommen, und dass uns gerade dadurch die Redaktion kontaktiert, war für uns wie ein Segen. Das zeigt einfach nur, dass man nie wirklich “lahmgelegt” ist, sondern dass man immer was machen kann um sein Startup weiter voranzutreiben.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf MyTaag aufmerksam werden?

Das kann man gar nicht wirklich in Worte fassen. Bis jetzt war es meist so, dass ich selber auf die Leute zugehen musste und oft auch nicht direkt die richtigen Ansprechpartner gefunden habe. Ich weiß, dass wir durch die TV-Show und die sehr intensive Vorbereitungszeit mit viel mehr Unternehmen in Kontakt stehen werden und uns das sehr gut voranbringen wird. Mehr Leute müssen von unserer Lösung und Story erfahren. Gründer müssen in Deutschland mehr unterstützt werden und ich freue mich eine Menge Papiervisitenkarten zu digitalisieren.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Seitdem Frank Thelen nicht mehr in der Show ist, gibt es einen eindeutigen Tech-Investor. Unser Fokus lag sehr stark auf Carsten Maschmeyer. Nicht nur hat er gute Kontakte zur Konzernen, ein weitreichendes Netzwerk ins Silicon Valley, sondern er hat auch in der Vergangenheit schon immer in Technologie-Unternehmen investiert.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren wird MyTaag eindeutiger europäischer Marktführer für digitale Visitenkarten im B2B-Bereich sein. Das bedeutet nicht nur, dass wir generell viele Nutzer haben werden, sondern auch die größten Konzerne für uns gewinnen werden. Berkay und ich haben MyTaag gestartet und jetzt gibt es kein zurück mehr.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ihr habt schon mal die halbe Miete geleistet, wenn ihr immer und immer wieder euer Netzwerk ausbaut. Kontakte sind alles und ihr müsst klar darüber Bescheid wissen, wie ihr euch nach außen hin präsentieren wollt. Hört nie auf neue Leute kennenzulernen und holt euch auch unbedingt jemanden aus der IT mit an Board. So sind die Bereiche Marketing und Projektumsetzung auf alle Fälle schon mal gedeckt. Und vertraut mir: Wenn ihr am Anfang steht, wird euer Umfeld immer erstmal alles belächeln; damit meine ich nicht nur Freunde, sondern auch Lehrer. Macht einfach weiter und schaut zu, wie sich das ändert.

Davis Zöllner (l.) und Berkay Cankiran aus Hamburg präsentieren mit MyTaag eine Software für NFC-Visitenkarten. Sie erhoffen sich ein Investment von 50.000 Euro für 30 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

MyTaag ist am 04. Oktober 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Davis Zöllner und Berkay Cankiran für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Als Gründer braucht man gute Nerven

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SHAVENT

Romy Lindenberg und Armin Lutz Seidel Gründer von SHAVENT, plastikfreier Schwingkopfrasierer, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup SHAVENT doch kurz vor!

Wir sind Armin & Romy (Vater & Tochter) und mit unserem SHAVENT Schwingkopfrasierer machen wir die Welt ganz komfortabel ein bisschen plastikfreier. 

Unser SHAVENT vereint das Beste aus zwei Welten: Er ist langlebig aus Metall gefertigt, verzichtet komplett auf Plastik- und Gummieinlagerungen und nutzt clever Standardrasierklingen (sogenannte Single-Edge Klingen), die es von vielen Herstellern sehr günstig zu kaufen gibt. Dennoch bietet er all den Rasurkomfort, den wir von Mehrklingen-Rasierern mit flexiblem Rasierer-Kopf gewöhnt sind – sanft und sicher für Gesicht & Körper, für ihn, für sie, für alle! So funktioniert nachhaltig und unabhängig ganz ohne Verzicht! Made with love in Germany!

Wie ist die Idee zu SHAVENT entstanden?

„Mein Großvater hatte seinen Metall-Rasierer ein Leben lang, ohne Plastik- oder Verbundmüll zu produzieren.  Warum sollte dies nicht auch mit modernem Rasierkomfort funktionieren?“ fragte sich mein Vater Armin im Jahr 2019. Als erfahrener Maschinenbauingenieur und familieninterner „MacGyver“ machte er sich sofort daran, diese Frage für sich zu lösen und hat in vielen Versuchen und über zahlreiche Prototypen aus dem heimischen 3D-Drucker den SHAVENT entwickelt. Als er ihn mir und meiner Mutter das erste Mal gezeigt hat und nachdem wir ihn ausprobiert hatten, waren wir absolut begeistert und wir wussten sofort: Wir wollen den SHAVENT in die Bäder dieser Welt bringen!

Welche Vision steckt hinter SHAVENT?

Bis zu 100 ausgewachsene 40 Tonner LKWs voller Müll – so viel reiner Abfall entsteht durch Nassrasur allein in Deutschland in nur einem Jahr! Das ist doch IRRE! Aber alle Alternativen zu den gängigen Systemrasierern aus der Drogerie haben uns nicht überzeugt. Für unsere eigene Nutzung im Alltag kamen wir mit Rasierhobel & Co. einfach nicht gut zurecht und sahen uns immer wieder zurück beim Schwingkopf-Rasierer. Deshalb haben wir den SHAVENT entwickelt: für alle, die wie wir mit der täglichen Nutzung von Hobel & Co nicht warm werden oder sich einfach eine schnelle und einfache Alternative für ihren Alltag wünschen, um sich ohne Plastikmüll und ohne Abhängigkeit von einer bestimmten einzelnen Klingenmarke sanft und sicher zu rasieren. SHAVENT beweist, dass sich Komfort, Design, Unabhängigkeit und Nachhaltigkeit ganz wunderbar vereinen lassen!

Wer ist die Zielgruppe von SHAVENT?

Da unser SHAVENT wunderbar für die Rasur von Kopf bis Fuß geeignet ist, möchten wir ihn allen zeigen, die bei ihrer Nassrasur keine Lust mehr auf müllverursachende Wechselköpfe haben. SHAVENT ist sanft zu Gesicht und Körper, und braucht auch keinen blauen oder pinken Anstrich, um die Haut aller Geschlechter sicher und geschmeidig zu rasieren. Und auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheinen mag: auch für Sparfüchse empfehlen wir den SHAVENT, denn im Gegensatz zur bekannten „Billiger Griff, teure Wechselköpfe“ Logik nutzt der SHAVENT Standardklingen, die es von vielen Marken sehr günstig zu erwerben gibt. So spart man mit jedem Klingenwechsel bares Geld und, je nachdem, wie oft man bisher neue Wechselköpfe einsetzt, macht sich der SHAVENT so schon nach einigen Monaten selbst bezahlt. Hier kann jeder für sich selbst ausrechnen, ab wann der SHAVENT beim ganz individuellen Rasurverhalten zum Einspar-Rasierer wird: https://shavent.store/pages/blade-cost-calculator

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Wir kennen und verfolgen DHDL natürlich schon lange und fanden es immer sehr spannend, die Gründer dort ihre Ideen pitchen zu sehen. Als wir dann angerufen wurden mit der Frage, ob wir uns nicht bei DHDL bewerben wollten, hat uns das wahnsinnig gefreut. Auch wenn wir SHAVENT als unser „Familien-Baby“ ansehen und Investoren erstmal gar nicht geplant waren, konnten wir einfach nicht anders, als diese großartige Chance zu ergreifen, uns in die Höhle zu wagen und um Löwen-Power zu pitchen – für unsere Mission, den SHAVENT in die Bäder dieser Welt zu tragen. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Nachdem man ja nicht alle Tage vor laufender Kamera in einer „Löwenhöhle“ steht, haben wir tatsächlich intensiv an unserem Pitch gefeilt – denn als Gründer brennt man ja für sein „Baby“ und möchte eigentlich immer alles erzählen. Da einen Schritt zurück zu gehen und herauszufinden, wie wir in den wenigen Minuten Pitch die schlagkräftigsten Argumente auf den Punkt bringen und gemeinsam als Vater-Tochter-Team vortragen können, hat uns viele Stunden beschäftigt.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Extrem motivierend! Der Anruf, dass wir tatsächlich vor den Löwen pitchen dürfen, war für uns eine große Freude: Dass wir mit SHAVENT etwas geschaffen haben, dass für so viele Menschen spannend und interessant ist und dass das DHDL Team unsere Idee und uns als Gründer spannend findet – das war ein unglaublich tolles Gefühl! 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf SHAVENT aufmerksam werden?

Eine potenzielle Zusammenarbeit mit den Löwen ist für ein Startup einfach eine unglaubliche Chance – es kann wie ein „Zeitsprung“ wirken: die Expertise, das Netzwerk, die Aufmerksamkeit – sich diese Dinge über viele Jahre zu erarbeiten oder diese mit einem Schlag bei DHDL mit an Bord zu holen, das macht einen riesigen Unterschied.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Tatsächlich waren wir begeistert über die Löwenrunde, die wir bei unserem Pitch treffen durften – jeder von ihnen hätte eine ganz individuelle Note in unsere Family-Firma einbringen können. Umso gespannter waren wir auf ihre Reaktionen auf unseren Pitch.

SHAVENT, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unsere Mission ist klar: wir wollen den SHAVENT in die Bäder dieser Welt bringen! Aktuell arbeiten wir natürlich sehr stark im deutschsprachigen Raum, aber wir haben bereits Bestellungen aus vielen weiteren Ländern und freuen uns sehr darauf, möglichst vielen Menschen zu zeigen, dass Komfort und Nachhaltigkeit sich bei der Rasur nicht ausschließen!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Bei Gründen braucht man 1) Gute Nerven, 2) gute Nerven und 3) gute Nerven – in einem Startup gibt es immer irgendetwas, das nicht nach Plan läuft. Als z.B. bei uns das erste Mal die Lager leergekauft waren und wir unsere Bestellungen nicht mehr liefern konnten, war das ein heißer Ritt – unendlich viele Telefonate und viele Nachtschichten. Aber am Ende haben wir es geschafft, die Verspätungen so gering zu halten, dass wir alle Bestellungen ausliefern konnten und haben durch unsere offene Kommunikation dazu viel Unterstützung von unseren Kunden bekommen.   

Romy Lindenberg und Armin Lutz Seidel präsentieren mit „SHAVENT“ einen Plastikfreien Schwingkopfrasierer. Sie erhoffen sich ein Investment von 220.000 Euro für 8 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

SHAVENT ist am 04. Oktober 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Romy Lindenberg und Armin Lutz Seidel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Folgt eurem Instinkt

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Simone Hilble Löwenkind Kräuterpads für Kinder Höhle der Löwen

Simone Hilble Gründerin von Löwenkind, Kräuterpads für Kinder, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Löwenkind doch kurz vor! 

Ich bin Simone Hilble, 35 Jahre und Mutter einer 7-jährigen Tochter.  
Meine Firma Löwenkind habe ich 2018 gegründet. Wir entwickeln, produzieren und vertreiben eine Produktkombination aus einem Body und Heilkräuterpads, die bei den unterschiedlichen Kinder-Wehwehchen eigesetzt werden können. Die Träger (wie z.B. Body, Halstuch, Kissen) bestehen aus 100 Prozent Bio-Baumwolle und einer integrierten Druckknopf-Tasche, in der das Kräuterpad eingelegt werden kann. Durch die Körperwärme des Kindes wird der Duft der Kräuter aktiviert und ganz natürlich über die Atemwege aufgenommen. Wir bieten verschiedene Kräutermischungen an wie z.B. „Gute-Nacht”, „Rotznäschen” oder „Wonnebäuchlein”. Sie sollen bei typischen Kinderleiden wie Schlafproblemen, Bauchschmerzen, Schnupfen, Zahnen, Reiseübelkeit oder innerer Unruhe die Babys und Kleinkinder unterstützen. 

Wie ist die Idee zu Löwenkind entstanden?


Die Idee ist, ehrlich gesagt, aus der Not entstanden. Meine Tochter und ich lagen mit einer Erkältung im Bett und konnten nicht schlafen. Ich habe mir zum ersten Mal ein Lavendelkräuter-Säckchen ans Kopfkissen gelegt und nach kurzer Zeit gemerkt, dass es mir schon besser geht. Da mein Vater Heilpraktiker ist, kannte ich mich ein bisschen mit Kräutern und deren Wirkung aus. Nun wollte ich auch meine Tochter mit Kräutern unterstützen. Da meine Tochter sich nachts viel bewegt, habe ich überlegt, wie ich diese Heilkräuter so platzieren kann, dass sie beim Schlafen nicht verrutschen und auch tagsüber angewendet werden können. Dieser Gedanke hat mich in jener Nacht nicht mehr losgelassen. Am nächsten Morgen habe ich mich direkt an die Nähmaschine gesetzt. Und so entstand der erste Entwurf unseres Bodys mit einer speziell integrierten Brusttasche. 

Welche Vision steckt hinter Löwenkind? 

Wir wollen, dass Kinder möglichst natürlich aufwachsen und ein gesundes Immunsystem entwickeln können. 


Wer ist die Zielgruppe von Löwenkind?


Bei uns stehen vor allem Eltern mit Babys und Kleinkindern im Fokus. Sie profitieren am meisten von Löwenkind, weshalb unsere Produkte gerne zur Geburt verschenkt werden. Aber wir haben aufgrund des Feedbacks unserer Kunden inzwischen auch Produkte für größere Kinder und Erwachsene entwickelt, wie zum Beispiel unser Maxi Halstuch. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben? 

Die Sendung verfolge ich schon seit vielen Jahren. Sie hat mich ursprünglich sogar erst auf die Idee gebracht, ein eigens Startup zu gründen. Die Initiative für meine Bewerbung ging aber tatsächlich von den Machern der Sendung selbst aus. Ich wurde angesprochen, und gefragt, ob ich mich nicht bewerben wolle.  

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet? 

Das war eine intensive Phase, in der ich erstmal lernen musste, wie man für das eigene Unternehmen „pitcht“. Denn ich hatte bis dahin mit der Startup-Szene und ihren Begriffen wenig bis nichts zu tun. Über meine Familie und Freunde hatte ich aber Kontakte zu anderen Startups, die bereits teilgenommen hatten. Und so wusste ich erstmal, was da alles auf mich zukommt. Auf der Basis habe ich dann intensiv geübt, und meinen Pitch immer wieder vor Freunden vorgetragen und mich auch mit der Kamera aufgenommen.   

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?


Natürlich ist so etwas sehr motivierend. Trotzdem habe ich anfangs etwas gezögert, da die Teilnahme an der Sendung auch viele Ressourcen bindet. Zudem lief es auch schon vor der Teilnahme bei „Die Höhle der Löwen“ gut. Wir haben bereits einen großen Kundenstamm, der regelmäßig bestellt sowie eine tolle Instagram-Community. Trotzdem war der Reiz groß, und ich war natürlich stolz, als die Zusage kam. Ich bin sehr froh, dass ich mitgemacht habe. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Löwenkind aufmerksam werden?


Sehr wichtig, weil wir hierdurch sehr schnell viel mehr Aufmerksamkeit bekommen können und das der Firma hoffentlich einen weiteren großen Schub nach vorne gibt. Mein Ziel ist es, mit Löwenkind stetig zu wachsen, und da hilft ein TV-Auftritt natürlich enorm. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Dagmar Wöhrl war immer unsere Lieblingslöwin, weil sie die gleiche Philosophie hat wie wir. Sie führt ein sehr erfolgreiches Familienunternehmen und gemeinsam mit ihrer Familie schafft sie es immer wieder, neue Geschäftsfelder zu erschließen und diese gewinnbringend aufzubauen.  
Die anderen Löwen waren aber auch alle sehr interessant für uns. Allen voran Ralf Dümmel und Nils Glagau, beide sind tolle Unternehmer und haben uns gut gefallen. 

Löwenkind, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?


Löwenkind begann als Teilzeitprojekt. Diese Phase lebte vom Enthusiasmus meiner damaligen Mitgründer und mir. Wir hatten schon viel von dem, was Löwenkind heute ausmacht, aber wir waren nicht wirklich auf Wachstum eingestellt. Diese Phase nenne ich heute Löwenkind 1.0. Als wir uns entschlossen hatten, dass wir uns trennen und ich mich dazu entschieden habe, Löwenkind in Vollzeit zu machen, konnte ich das Geschäft Stück für Stück entwickeln. Dann kamen die ersten Angestellten, denn der Umsatz gab das inzwischen auch her. Diese Phase ist Löwenkind 2.0. Nun möchte ich Löwenkind 3.0 starten. Mit professionellen Strukturen, um aus einem „self-made Startup“ ein modernes Unternehmen aufzubauen. Unser Ziel ist es, irgendwann ein eigenes Firmengelände zu haben, auf dem wir die Kräuter für die Löwenkind-Pads selbst anbauen. Ob das schon in fünf Jahren gelingen wird, wird sich zeigen. Aber ich habe keine Eile. Löwenkind ist ein langfristiges Projekt. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Erstens: folgt eurem Instinkt. Ich habe nicht studiert, hatte zu Beginn keine Ahnung von Finanzen und habe einfach das gemacht, was mir richtig erschien. 
Zweitens: seid euch bewusst, dass das Startup-Leben sehr hart ist. Es werden viele Steine in den Weg gelegt. Ihr habt nur eine Chance, wenn ihr bereit seid, über die Schmerzgrenze zu gehen.  
Drittens: probiert Dinge aus. Es gibt nicht den einen richtigen Weg, an dem man stur festhalten sollte. Wenn ihr merkt, dass etwas nicht funktioniert, verwerft es und probiert es nochmal mit einem neuen Ansatz. 

Simone Hilble aus Laupheim präsentiert mit Löwenkind Kräuterpads für Kinder. Sie erhofft sich ein Investment von 130.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Löwenkind ist am 04. Oktober 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Simone Hilble für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Habe Mut und probier deine Ideen aus

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INK LINKS handschriftliche Karten

INK LINKS durch Roboter automatisierte handschriftliche Karten mit Füller und Tinte

Stellen Sie sich und das Startup INK LINKS doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Maximilian Krist und ich bin der Gründer von INK LINKS. Bei INK LINKS unterstützen wir Versandhändler dabei, mit ihren Kunden auf äußerst persönliche und wertschätzende Weise zu kommunizieren und so die Kundenbindung zu steigern. Wir schreiben durch Roboter automatisiert handschriftliche Karten mit Füller und Tinte.

Diese Karten legen Händler ihren Versandpaketen bei, um sich bei ihren Kunden für die Bestellung zu bedanken oder eine andere wertschätzende Botschaft mitzuteilen. Mit einer Leserate von über 90 % schlägt Handschrift jede andere schriftliche Kommunikationsform, wie beispielsweise gedruckte Flyer oder E-Mails. Dazu kommt noch der emotionale Aspekt, den handschriftliche Nachrichten vermitteln. Nicht umsonst schreiben wir in unserer digitalisierten Welt auch heute noch Postkarten oder Liebesbriefe von Hand.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee zu INK LINKS kam aus einem Eigenbedarf heraus. Denn ich habe bereits während meines Studiums einen Online-Handel gegründet und dabei gemerkt, dass der Versandhandel gegenüber dem stationären Handel viele Vorteile für den Händler hat, jedoch auch einen entscheidenden Nachteil. Persönlicher Kontakt mit den Kunden ist im Online-Handel nicht möglich, was eine emotionale Kundenbindung deutlich erschwert. Zunächst habe ich testweise selbst von Hand Paketbeileger geschrieben, um meinen Kunden Wertschätzung zu vermitteln und diese dadurch auch emotional stärker zu binden.

Nach überwältigender Resonanz meiner damaligen Kunden entwickelte ich eine Lösung, um handschriftliche Karten skalierbar zu schreiben. Nachdem auch befreundete Versandhändler begeistert von der Idee waren und handschriftliche Paketbeileger bei mir bestellten, entschloss ich mich INK LINKS zu gründen.

Welche Vision steckt hinter INK LINKS?

Menschen kaufen von Menschen. Das geht im Online-Handel leider oftmals unter.
Wir möchten den Versandhandel persönlicher gestalten, dem Endkunden beim Öffnen des Pakets ein Lächeln ins Gesicht zaubern und den Händlern eine Brücke zum persönlichen Kundenkontakt in der Offline-Welt bauen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Etwas frustrierend war der Gründungsprozess, da der Kopf vor Ideen sprüht, die umgesetzt werden wollen, man aber von der Bürokratie ausgebremst wird. Da heißt es dann geduldig bleiben und in der Zwischenzeit weiter am Konzept feilen.
Finanziert wurde INK LINKS bislang aus eigenen Mitteln.

Wer ist die Zielgruppe von INK LINKS?

Unsere Zielgruppe reicht von kleinen Startups, die ihre Produkte über das Internet verkaufen, bis zu großen Versandhändlern.
Auch, wenn wir uns auf Versandhändler konzentrieren, können unsere handschriftlichen Karten auch für andere Unternehmen interessant sein, beispielsweise in Hotels als Begrüßungskarte für die Gäste. Diese Kunden beraten und betreuen wir natürlich auch sehr gerne.

Wie funktioniert INK LINKS? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Kunden wählen ein Kartenformat und eine unserer Handschriften aus. Anschließend senden sie uns ihren gewünschten Text und eine Druckdatei für den Druck auf der Rückseite der Karte. Wir kümmern uns dann um den Druck des Motivs und schreiben mit Füller und Tinte den Text auf die Karten. Nach der Qualitätskontrolle versenden wir diese Paketbeileger an unsere Kunden bzw. deren Fulfillment-Partner. Dort werden die Karten dann den Versandpaketen beigelegt.

Die Vorteile gegenüber gedruckten Beilegern liegen klar auf der Hand. Während gedruckte Flyer meist ungelesen in den Papierkorb wandern, werden handschriftliche Karten fast immer gelesen. Ein weiterer Punkt ist die Wertschätzung, die Handschrift im Gegensatz zu Druck vermittelt.

INK LINKS, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind überzeugt von der Wirkung der Handschrift und werden darin von unseren Kunden täglich bestärkt. Wir möchten uns in absehbarer Zukunft weiterhin auf den Versandhandel als Kundengruppe fokussieren und diesen bei der Emotionalisierung der Customer Journey unterstützen.
In fünf Jahren werden wir neben handschriftlichen Paketbeilegern vermutlich weitere Produkte anbieten, damit auch andere Branchen von unserer Technologie profitieren können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Verlasse dich nicht nur auf dein Bauchgefühl oder die Begeisterung von Familie und Freunden. Teste deine Idee möglichst bald bei zahlenden Kunden. Es muss am Anfang nicht alles perfekt sein.
  2. Versuche zu Beginn nicht die eierlegende Wollmilchsau zu bauen. Konzentriere dich lieber auf ein paar Funktionen für eine begrenzte Zielgruppe. Das erleichtert zum einen die Akquise und zum anderen wird die einzelne Funktion dadurch besser.
  3. Habe Mut und probier deine Ideen aus. Es macht Spaß Ideen zu entwickeln, aber es macht noch viel mehr Spaß zu sehen, dass die Zielgruppe davon begeistert ist und gerne für dein Angebot bezahlt.

Wir bedanken uns bei Maximilian Krist für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: INK LINKS

Kontakt:

Inklinks UG (haftungsbeschränkt)
Weilerstraße 26
D-89353 Glött

https://www.ink-links.com
info@ink-links.com

Ansprechpartner: Maximilian Krist

Durchhaltevermögen

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laik ilaik ausziehtisch

LAIK: iLAIK Ausziehtisch einzigartiges, elegantes Design- bietet flexible Einsatzmöglichkeiten

Stellen Sie sich und das Startup LAIK doch kurz unseren Lesern vor!

Die LAIK GmbH ist ein junges und dynamisches Unternehmen, das im Januar 2020 gegründet wurde. Auf der Suche nach neuen Möglichkeiten und Wegen, Holz zu bearbeiten und zu gestalten, entwickelten wir, Tobi Jung und Denis Dostmann, als erfahrene Schreinermeister und Firmengründer die patentierte Lignum Arts Innovative Kollektion, kurz L A I K. Im Fokus stand dabei von Anfang an die Maxime: Flexibel leben. Unter diesem Motto bauen wir mit unserem Team heute innovative, formschöne und einzigartige Designermöbel. Highlight ist der iLAIK Ausziehtisch, der sich dank seines patentierten Lamellendesigns mit einer einzigen Bewegung um die Hälfte ausziehen lässt.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir wollten schon immer Möbel bauen, die alles Bestehende revolutionieren. Bei Ausziehtischen haben uns vor allem die umständlichen Einlegeplatten und Ausklappmechanismen gestört. Das wollten wir ändern. Mit dem iLAIK machen wir jetzt das Leben vieler Menschen flexibler.

Welche Vision steckt hinter LAIK?

Wir haben erkannt, dass es bei Möbeln immer mehr auf Flexibilität ankommt. Unsere Vision für unsere Möbel lautet daher in zwei Worten zusammengefasst: Einfach. Genial.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war sicher die Umsetzung vom Prototyp zur Serie. Hier haben wir lange am Mechanismus getüftelt und verschiedene Materialien ausprobiert. Den Durchbruch brachte dann letztlich die Lasertechnik. Dadurch können wir extrem schmale Schnittfugen für den Ausziehmechanismus erzeugen, um die Tischplatte aus einem Stück zu fertigen. Bis zur Gründung 2020 hat die Lignum Arts GmbH alles aus unserer eigenen Schreinerei finanziert. Im Zuge der Firmengründung haben die neuen Gesellschafter noch mal einen großen Anschub gegeben.

Wer ist die Zielgruppe von LAIK?

Hauptsächlich designaffine Menschen, die ein einzigartiges Gestaltungskonzept und die nachhaltige Produktion in Deutschland zu schätzen wissen.

Was ist das Besondere an den Möbeln? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wie gesagt steht bei uns die Flexibilität und Einfachheit im täglichen Gebrauch im Vordergrund. So ist der Clou beim iLAIK Ausziehtisch sein patentiertes Lamellendesign. Damit kann man ihn stufenlos mit einer einzigen Bewegung um die Hälfte seiner Grundlänge ausziehen. Das ist in dieser Form weltweit einzigartig. Es gibt keinen Tisch, den man einfacher vergrößern kann. Mitbewerber gibt es keine.

LAIK, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, ein funktionierendes Unternehmen zu etablieren, das allen Spaß macht. Dabei wollen wir stabil wachsen und diesen Weg mit eigenen Mitarbeitern gehen, die sich ausschließlich um LAIK kümmern. Zur iLAIK Produktfamilie gehören mittlerweile auch die passende iLAIK Bank und der farblich abgestimmte Stuhl Occo SC von Wilkhahn (Designer jehs + laub). Wir würden diese gerne mit weiteren flexiblen Möbelstücken ergänzen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Durchhaltevermögen.

Durchhaltevermögen.

Und Durchhaltevermögen.

Wir bedanken uns bei Tobi Jung und Denis Dostmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ein nicht zu verachtender Punkt ist die Kommunikation

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bresh: breshtabs Zahnputztabletten vegan, plastikfrei, nachhaltig und natürlich

bresh: breshtabs Zahnputztabletten vegan, plastikfrei, nachhaltig und natürlich

Stellen Sie sich und das Startup bresh doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Luca und zusammen mit meinem Mitgründer Florian einer der beiden Köpfe hinter bresh. Als ich vor ein paar Jahren für den Job nach Bremen zog, haben wir uns kennen gelernt. Daraus hat sich eine sehr gute Freundschaft zwischen Florian und mir entwickelt, welche durch unsere Gründung um eine Geschäftspartnerschaft erweitert wurde. 

Zur Zeit ist bresh gleichzusetzen mit unserem ersten Produkt, den breshtabs. Die Idee dazu gibt es eigentlich schon seit längerem im Hinterkopf. Als jemand, der schon immer gerne Neues ausprobiert hat, bin ich das erste Mal vor ca. 10 Jahren mit Zahnputztabletten in Berührung gekommen. Damals war das Bewusstsein für Plastikmüll noch nicht so verbreitet, aber sie waren auch damals schon auf Reisen sehr praktisch und mit der Zeit wurde auch der geringere Verpackungsmüll ein Argument.

Das Konzept der Zahnputztablette ist wie ähnlich wie das von festem Shampoo: Durch den Entzug des Wassers, welches den Großteil des Inhalts ausmacht, kann man alle wichtigen Inhaltsstoffe zur Zahnpflege in eine Tablette pressen. Durch das Zerkauen und den Speichel, wird diese im Mund dann wieder zu einer zahncremeartigen Creme.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Es ist eine besondere Art von Motivation, mit dem eigenen Unternehmen etwas aufzubauen. Wir sind dort komplett selbst für alles verantwortlich und können genau die Themen umsetzen, die uns wichtig sind. 

Aber genau aus diesem Grund war die Unternehmensgründung ein wichtiger Schritt um die eigenen Ideen einfach umzusetzen und etwas neues schaffen zu können.

Welche Vision steckt hinter bresh?

Mit bresh wollen wir es allen ermöglichen, ein nachhaltiges Leben zu führen, ohne Kompromisse eingehen zu müssen. Dafür entwickeln wir zeitgemäße Produkte, bei denen wir auf unnötige Inhaltsstoffe und Komponenten verzichten. Trotzdem bieten wir den gewohnten Komfort der herkömmlichen Vergleichsprodukte.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine große Herausforderung war es, dass wir zunächst nur nebenberuflich gegründet haben und es dadurch teilweise schwer war uns terminlich abzustimmen. Die andere große Herausforderung war und ist die Finanzierung. Zunächst sind wir mit Einlagen aus unserem persönlichen Gespartem gestartet. Aber die Kosten einer groß angelegten Produktion von Tabs gehen über diesen Rahmen hinaus, so dass wir gerade eine Crowdfunding Kampagne auf der Plattform startnext gestartet haben.

Wer ist die Zielgruppe von bresh?

Generell jede:r. Wir wollen insbesondere zeigen, dass unser Produkt nicht nur etwas für die Nische ist. bresh und die breshtabs sprechen aber sicherlich vor allem Menschen an, die viel auf Reisen sind oder vermehrt auf nachhaltigen Konsum achten. Aber auch wer Zahnputztabletten bereits kennt und Schaum und Cremigkeit bisher vermisst hat, wird ein Interesse an unseren Tabs haben.

Was ist das Besondere an bresh? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Vorteile der Zahnputztablette sind klar: Sie sind klein und handlich, zudem ohne unnötige Zusatzstoffe. Dadurch sind sie besser für den Körper und auch besser für die Umwelt, da die Verpackung kleiner ausfällt und diese plastikfrei gestaltet werden kann. Das Feedback, welches ich häufig zu hören bekam war, dass der Schaum fehle und entsprechen das gewohnte Zahnputzgefühl vermisst wurde.

Genau diese Rückmeldung bekam ich auch von Florian, nachdem er das Produkt getestet hatte. Schnell wurde uns klar, dass dort ein enormer Innovationsbedarf bestand. 

Der größte Unterschied zu anderen Anbietern ist, dass wir bei der Entwicklung immer die Kunden im Fokus haben und uns über den Komfort abheben wollen. Nachhaltiges Denken ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen, die meisten Leute wollen sich aber nicht groß umstellen. Uns ist es gelungen, mit breshtabs eine Zahnputztablette zu entwickeln, welche stärker schäumt als die Produkte aller sonstigen Anbieter. Auch die Cremigkeit und das generelle Zahnputztgefühl sind dadurch näher an der Zahnpasta dran als unsere Mitbewerber.

bresh, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zunächst einmal wollen wir unserem ersten Produkt richtig starten und uns dann damit etablieren. Kurz- bis mittelfristig wollen wir auch passende weitere Produkte aus dem Bereich der Zahnpflege anbieten. Andere Geschmacksrichtungen, Zahnbürsten, Zahnseide, … Die Liste der möglichen Produkte ist lang. Insgesamt gibt es im Bad, der Wohnung und auch in anderen Bereichen noch einiges wo wir ansetzen können.

Langfristig möchten wir den Weg in den stationären Handel finden, hier stehen für uns natürlich die Unverpacktläden und solche, die unverpackte Waren vertreiben, an aller erster Stelle. Dafür ist unser Produkt einfach gemacht. Weiter gedacht sind auch bereits die ersten Konzepte in Planung, um sich auch für Hotellerie- und Tourismusbranche interessant zu machen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Man sollte Vertrauen in sich und sein Projekt haben. Wenn man nicht an sich selbst und die Sache glaubt, wird es schwierig ein Start-Up aufzubauen.

Ein nicht zu verachtender Punkt ist die Kommunikation. Gründer sollten bereits früh einen Fokus darauf legen, denn was bringt das beste Produkt, wenn es niemand kennt.

Der wichtigste Punkt ist es aber einfach anzufangen. Alles andere entwickelt sich mit der Zeit von selbst, aber ohne den konkreten Entschluss zu starten, geht es gar nicht erst los.

Wir bedanken uns bei Luca Dammann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Setz dir Etappenziele

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SHOWZ

SHOWZ bringt Menschen und Brands zusammen – in der physischen und in der digitalen Welt

Stellen Sie sich und SHOWZ doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Ayhan Yuruk und CEO und Gründer der Brand Space Agentur SHOWZ, die aus der New Retail Agentur #Showrooming hervorgeht. Unser internationales Team besteht aus unabhängigen Creators aus den Bereichen Retail-Strategie, Visual Marketing, Digital Merchandising, E-Commerce, CMR und Architektur. Als Creative Director habe ich bereits zahlreiche Konzepte und Designs für Showrooms, Laufstege und Shops in London, Mailand und Paris entwickelt und als Head of Creative für Unternehmen wie Villeroy & Boch und Peek & Cloppenburg gearbeitet. Um digitale und analoge Brands für die jeweilige Zielgruppe greifbar zu machen, setzen wir bei SHOWZ innovative und modernste Technologien ein und verhelfen digitalen Brands dabei, einen stationären Auftritt zu entwickeln, um ihre Markenidentität zu stärken. 

Warum haben Sie sich dazu entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Meine Karriere begann im Bereich Visual Merchandising bei Peek & Cloppenburg. Hier habe ich schnell mitbekommen, dass sich in der “klassischen” Industrie etwas verändern muss, da immer mehr digitale Unternehmen den Markt erobern. Diese haben jedoch oft Schwierigkeiten, eine emotionale Verbindung zwischen Kundschaft und Marke zu schaffen, wenn sie kein physisches Produkt haben. Mit SHOWZ möchte ich den digitalen Brands zeigen, welche Vorteile die physische Experience auch für sie hat und wie sie diese umsetzen und entwickeln können. 

Welche Vision steckt hinter SHOWZ?

Wir möchten Brands eine physische Präsenz ermöglichen und ihnen so deutlich machen, wie wichtig es ist, eine Marke erlebbar zu machen. Denn hier spielen viele Faktoren eine entscheidende Rolle. Nicht nur die Kundenbindung verbessert sich dadurch erheblich, sondern auch der Umsatz steigert sich – mehr, als bei reinen Online-Anbietern. Diese physischen Touchpoints dienen außerdem dazu, die Community miteinander zu verbinden. Marken können ihre Zielgruppe zusammenbringen, Innenstädte wieder zum Leben erwecken und ihre Marke greifbar machen. 

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war es bisher, den Cashflow zu stabilisieren. Dies war vor allem anfangs sehr holprig. Seit wir auch Retainer-Kunden haben, können wir unsere Geschäfte jedoch viel besser planen und einschätzen. Finanziert haben wir uns aus Eigenkapital und durch einen stillen Investor. 

Wer ist die Zielgruppe von SHOWZ?

Wir bringen Menschen und Brands zusammen und sorgen für Traffic – in der physischen und in der digitalen Welt. Daher zählt jede Marke, die ihren Marken-Touchpoint erlebnisreich gestalten möchte, zu unserer Zielgruppe. Die meiste Erfahrung haben wir aktuell mit Retailern, Mobility-Anbietern und Energieunternehmen. 

Was macht SHOWZ? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bei SHOWZ vereinen wir Tech, Kreativität und Community und agieren als Full Service-Agentur, sodass wir unseren Kundinnen und Kunden alles aus einer Hand bieten können – von Konzept-Designs bis zur Werkstatt-Umsetzung. Dabei legt unser Team, bestehend aus Kreativen mit vielen verschiedenen Ansätzen und Backgrounds, besonderen Fokus auf modernste Technologien und Special Design. Bei der Umsetzung unserer Konzepte spielt zudem Nachhaltigkeit eine große und entscheidende Rolle.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Eine Krise, wie jetzt die Corona-Pandemie, ist immer auch ein Umbruch und die Chance, Dinge neu zu gestalten. Wer in dieser Zeit nicht umdenkt, verändert oder wagt, wird letztendlich den Anschluss verpassen. Wir haben neue Wege entdeckt, verschiedene Services zu nutzen und sind mehr denn je connected – wir wissen nun, dass Digital der Kanal Nummer eins sein wird. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, mittelfristig die Leading Agentur für Brand Spaces und Experience Design zu werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Leg den Fokus erstmal auf eine Sache und sei der oder die Beste darin.

Such deine ersten Teammitglieder so aus, dass sie deine Expertise erweitern.

Hab deine Vision immer vor Augen und setz dir Etappenziele. 

Wir bedanken uns bei Ayhan Yuruk für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Weihnachtsgeschäft 2021 – Experte gibt 3 Marketing-Tipps

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weihnachtsgeschäft

Im vergangenen Jahr nahm die Pandemie und der dadurch bedingte Lockdown einen massiven Einfluss auf das Weihnachtsgeschäft. Nun ergab eine Umfrage, dass 88% der Marketer davon überzeugt sind, dass das diesjährige Weihnachtsgeschäft über ihre unternehmerische Zukunft entscheiden wird. Ein großer Druck, der auf Unternehmen nun lastet. Um hier nichts falsch zu machen, empfiehlt Dominik Sedlmeier, CEO der Markenagentur El Clasico Media GmbH und Marketingexperte, rechtzeitig und sorgsam die weihnachtlichen Marketingmaßnahmen zu planen. Denn diese werden über den Fortbestand der Unternehmen deutlich mitentscheiden. 

Rechtzeitig planen, neue Umstände bedenken

Die Weihnachtszeit steht kurz bevor und mit ihr Vorfreude, aber auch Skepsis und Sorge. Denn für viele Unternehmen wird das diesjährige Weihnachtsgeschäft entscheidend sein, mussten sie letztens Jahr aufgrund diverser Lockdowns finanzielle Einbußen verzeichnen. Um nun also nichts dem Zufall zu überlassen, sollten Unternehmen bereits jetzt beginnen, ihre diesjährigen Marketingmaßnahmen für die Weihnachtszeit zu planen. Es gilt, auf die durch die Pandemie veränderten Wünsche und Bedürfnisse der Konsumenten einzugehen. Im Zuge der Pandemie wuchs der Onlinehandel enorm.

Auch im Weihnachtsgeschäft wird der Onlinekauf eine prägnante Rolle spielen, zudem ist davon auszugehen, dass Konsumenten auf die nun herrschenden Wertevorstellungen bei der Kaufentscheidung achten werden. Demnach muss sich das Weihnachtsmarketing intensiver denn je auf Marketingmaßnahmen in der digitalen Welt fokussieren, Werbeanzeigen auf Social Media oder Newsletter per Mail werden eine entscheidende Funktion einnehmen. Insbesondere für Unternehmen, die bislang eher peripher das Onlinemarketing herangezogen haben, empfiehlt es sich an dieser Stelle, rechtzeitig Pläne zu erstellen. Welcher Content, wie beispielsweise weihnachtliche Videos für die Social Media Profile, kann bereits jetzt erstellt werden? Wann, in welcher Reihenfolge und in welchem Intervall sollen Unternehmens-Postings in der heißen Phase vorgenommen werden? Welche Kampagnen lassen sich online schalten? Fragen, die es für das Marketing bereits jetzt zu beantworten gilt.  

Emotionen & Werte kommunizieren

Aber auch neue Wertvorstellungen werden im diesjährigen Weihnachtsgeschäft die Kaufentscheidungen der Konsumenten dominieren. Der Aspekt des Umweltschutzes wird gesamtgesellschaftlich zunehmend wichtiger, durch die Pandemie achteten Konsumenten zudem verstärkt auf die Regionalität der Produkte oder der Händler. Die Weihnachtszeit an sich ist bereits geladen an Emotionen, für das Marketing empfiehlt es sich also, weniger faktenbasiert, sondern eher emotional aufzutreten. Klare Werte und Haltungen müssen hier kommuniziert werden, um den Konsumenten eine Identifikationsebene bieten zu können. Weniger die Produkte an sich, sondern die Emotionen, die dahinterstecken, sind im Weihnachtsgeschäft entscheidend.

Eine vielversprechende Kommunikationsmethode hierfür ist das Storytelling. Die Konsumenten müssen in der Weihnachtszeit auf eine gefühlsgeladene Reise mitgenommen werden, das Marketing muss an dieser Stelle direkte emotionale Anreize bieten, um Kunden an das Unternehmen binden zu können. Es gilt, eine ganzheitliche Customer Journey aufzubauen, die Konsumenten sozusagen die gesamte Weihnachtszeit emotional zu begleiten. Auch können im Weihnachtsmarketing Maßnahmen und Schritte des Unternehmens in Richtung Regionalität und Nachhaltigkeit kommuniziert werden, dabei soll es nicht darum gehen, sich als perfektes Unternehmen zu positionieren. Viel eher soll Konsumenten beim Kauf ihrer Weihnachtsgeschenke vermittelt werden, dass das Unternehmen ihre Bedürfnisse und moralische Anforderungen ernst nimmt und darum bemüht ist, sich selbst stetig zu verbessern. 

Konkrete Anreize schaffen

Zudem ist die Weihnachtszeit aus wirtschaftlicher Sicht geprägt von Angeboten und Rabatten. Diese sind oftmals entscheidend, wenn Konsumenten auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken mehrere Angebote vergleichen. Es müssen nun konkrete Anreize geschaffen werden, damit Kunden beim Unternehmen einkaufen. Zum einen zeigen sich diese Anreize natürlich im preislichen Aspekt – Welcher Shop bietet das Produkt am kostengünstigsten an? Im Optimalfall ist jedoch nicht immer der Preis das alleinige ausschlaggebende Kriterium, eine starke Verbundenheit zum Unternehmen wird beispielsweise dafür sorgen, dass Konsumenten diesem auch treu bleiben, unabhängig von dem Preisunterschied.

Während sich das Marketing oftmals auf die Kommunikation der preispolitischen Anreize fokussiert, sollten jedoch insbesondere in der Weihnachtszeit emotionale Anreize geschaffen werden. Auch hier gilt wieder: Emotionalität siegt. Kunden müssen kommuniziert bekommen, welchen Mehrwert ihnen das Unternehmen bietet, warum es sich lohnt, eventuell tiefer in die Tasche zu greifen. Warum ist das Unternehmen besser als die Konkurrenz? Warum könnten Kunden bereit sein, mehr Geld auszugeben? Auch hier lautet die Antwort auf diese Frage erneut: Wenn sie dieselben Werte vertreten. Besonders in diesem Jahr, in dem das Weihnachtsgeschäft für viele kleine Unternehmen und Familienbetriebe entscheidend ist, kann dies auch kommuniziert werden. Sowohl für Konsumenten als auch für Unternehmen war die Coronakrise nicht leicht, das Marketing darf also ruhig darauf abzielen zu vermitteln, dass Unternehmen auf die Unterstützung ihrer Stammkunden angewiesen sind. 

Fazit

Das Weihnachtsmarketing steht dieses Jahr vor neuen Herausforderungen. Die Präsenz in der digitalen Welt wird zunehmend wichtiger, zudem entscheiden neue Wertvorstellungen über die Weihnachtskäufe. Um diese Herausforderungen meistern zu können, müssen Unternehmen bereits jetzt damit anfangen, ihre diesjährigen Marketingmaßnahmen zu planen. Hierbei gilt es, den Fokus auf das Onlinemarketing zu legen, da der Onlinehandel während der Pandemie enorm zugenommen hat. Auch ist zu empfehlen, das Storytelling in den Vordergrund zu stellen, um Konsumenten emotional abholen zu können. Durch die starke und ehrliche Kommunikation der Unternehmenswerte soll zudem eine Vertrauensbasis zu den Kunden geschaffen werden. Die Weihnachtszeit ist eine emotionale Zeit, dies sollte nun auch für das Marketing gelten.

Autor:

Dominik Sedlmeier ist CEO und PR-Manager der Markenagentur El Clasico Media GmbH. Ein Netzwerk für Kommunikation und Markenentwicklung mit den Schwerpunkten Markenstrategie, Public Relations und Social Media. Als Interims Manager unterstützte er zuvor diverse Unternehmen, wenn es darum ging den Vertrieb hochzufahren, Umsätze zu skalieren und eine Marke aufzubauen. https://elclasico.de/

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder