Samstag, November 1, 2025
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Hört auf eure Kunden!

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recyda recycling verpackungen

Recyda Software as a Service Lösung für das Recycling von Verpackungen

Stellen Sie sich und das Startup Recyda doch kurz unseren Lesern vor!

Recyda ist ein Start-Up aus Freiburg, das Software zur internationalen Einschätzung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen entwickelt. Unser Gründungsteam, bestehend aus Vivian Loftin, Anna Zießow und Christian Knobloch, hat 2019 im Rahmen eines Innovationsprojekts zusammengefunden und begonnen an der Idee einer „World Map of Recycling“ zu arbeiten. Im Frühjahr 2020 haben wir uns entschieden gemeinsam ein Startup aus dieser Idee zu gründen – so entstand Recyda (die RECYclability DAtabase). Wir bieten ein Software Tool für Markenartikelhersteller, Händler und Verpackungshersteller, um diese bei den Herausforderungen auf dem Weg zur Circular Economy zu unterstützen. Mit unserer internationalen Datenbank, der Digitalisierung von Recyclingvorgaben und dem effizienten Management von Verpackungsdaten können unsere Kunden ihre Verpackungen für die Kreislaufwirtschaft optimieren.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Unser Gründungsteam hat sich in einem Innovationsprojekt von Futury zum Thema „Waste – Be Circular“ gefunden und gemeinsam mit Kunden begonnen an der Lösung einer „World Map of Recycling“ zu arbeiten. Das Feedback der Unternehmen hat uns dazu motiviert die Idee voranzutreiben und Realität werden zu lassen, sodass wir nach dem Projekt direkt unser Startup ausgegründet haben.

Welche Vision steckt hinter Recyda?

Recyda hat sich zur Aufgabe gemacht gegen die Flut an Verpackungsabfall zu kämpfen – und zwar mit Software und Daten. Wir digitalisieren die Verpackungsbranche, um Unternehmen das nötige Wissen und die Transparenz in der Komplexität der internationalen Recyclingfähigkeit zu geben, sodass sie kreislauffähige Verpackungen in Umlauf bringen können. Außerdem geben wir ihnen die digitalen Tools, die sie benötigen, um ihre großen Mengen an tausenden von Verpackungen auf ihre Zielmärkte anzupassen, sodass diese tatsächlich in jedem Land recycelt werden. Recyda’s Vision ist es der digitale Verpackungsexperte für den Bereich Kreislaufwirtschaft zu werden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung für unser Team war es die Komplexität des Themas Recyclingfähigkeit zu greifen und vereinfachen zu können. Die drei Gründer*innen kommen aus unterschiedlichen Bereichen, jedoch nicht direkt aus der Verpackungsbranche. Wir mussten uns die Expertise hart erarbeiten, können jedoch mittlerweile von uns behaupten diese Herausforderung gemeistert zu haben. Dies haben wir auch der Unterstützung unserer ersten Kunden zu verdanken, die uns sowohl mit Expertise als auch finanziell unterstützt haben.

Im März 2020 wurde Recyda gegründet und wir haben uns die ersten 1,5 Jahre durch unsere Kunden und Co-Entwicklungsprojekte finanziert. Dies hat uns die Möglichkeit gegeben unser Produkt sehr nah am Kunden zu entwickeln. Nun möchten wir die nächsten Schritte auf unserer Reise gehen und noch schneller wachsen. Daher haben wir nun die erste Finanzierungsrunde mit Futury Captial abgeschlossen.

Wer ist die Zielgruppe von Recyda?

Unsere Zielgruppen sind verschiedene Stakeholder entlang der Wertschöpfungskette, die alle auf das Ziel der Kreislaufwirtschaft für Verpackungen hinarbeiten. Insbesondere Markenartikelhersteller, Händler und Verpackungshersteller aus dem Fast Moving Consumer Goods Bereich repräsentieren unsere Zielgruppe, da diese vor großem Druck stehen, auf Recyclingfähigkeit umzustellen. Gesetzlicher, finanzieller Druck, sowie der Druck der Konsumenten treibt Unternehmen dazu an sich mit dem Thema Recyclingfähigkeit auseinanderzusetzen, um auf eine Kreislaufwirtschaft für Verpackungen hinzuarbeiten. Jedoch ist das Thema der Recyclingfähigkeit ein sehr komplexes, da es von unterschiedlichsten, sich schnell verändernden Vorgaben und länderspezifischen Abfallinfrastrukturen abhängen. Wir helfen unseren Kunden dabei dieses komplexe Feld der internationalen Recyclingfähigkeit zu navigieren.

Wie funktioniert Recyda? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Recyda bietet eine Software as a Service Lösung. Kunden erhalten Zugriff auf unser Software Tool über eine Web-Applikation. In dieser können Kunden ihre Verpackungen auf Einzelbasis oder auch im Rahmen eines Benchmarkings von Massendaten managen und auf Recyclingfähigkeit prüfen.

Um eine Verpackung auf ihre Recyclingfähigkeit einzuschätzen, werden folgende Schritte im Tool durchgeführt:

Im ersten Schritt wird ausgewählt, welche Vorgaben die Grundlage der Einschätzung bilden soll, da es verschiedene nationale und internationale (gesetzliche) Vorgaben zur Recyclingfähigkeit gibt. Hierin besteht der erste Vorteil gegenüber anderen Anbietern, da wir alle Vorgaben zentralisiert zur Verfügung stellen und vergleichbar machen. Weiterhin wählt der Nutzer die Länder aus, in welchen die Verpackung in Umlauf gebracht werden soll.

Im zweiten Schritt wird die Verpackung und ihr spezifischer Aufbau im Tool eingetragen. Die Verpackung inklusiver all ihrer Materialien (beispielsweise Druckfarben, Label, Barrieren) wird digital repräsentiert.

Im dritten Schritt erhält der Nutzer basierend auf den ausgewählten Regelwerken ein Ergebnis, inwieweit die Verpackung recyclingfähig ist. Weiterhin bekommt der Nutzer Hinweise, wie die Verpackung optimiert werden kann, sodass sie technisch möglichst gut recyclingfähig ist. Das Ergebnis wird durch eine Landkarte unterstützt, welche länderspezifische Ergebnisse ausgibt, ob diese spezifische Verpackung in den gewählten Ländern auch tatsächlich recycelt werden kann. D.h. wird die Verpackung vom Konsumenten gesammelt, wird sie sortiert und letztlich recycelt.

Recyda bietet im Gegensatz zu anderen Anbietern Transparenz und eine einmalige internationale Datenbasis, zur länderspezifischen Einschätzung der Recyclingfähigkeit. Zudem erlaubt das Software Tool eine schnelle Einschätzung auf Basis einzelner Verpackungen, sowie die Massendatenverarbeitung, um große Verpackungssortimente auf einmal betrachten zu können. Dies hilft Unternehmen dabei langfristig auf ihre Ziele hinzuarbeiten.

Recyda, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die EU hat für die nächsten Jahre hohe Ziele für das Recycling von Verpackungen gesetzt. Wir wollen die Unternehmen auf dem Weg zur Erreichung dieser Ziele unterstützen, indem wir der digitale Verpackungsexperte für Circular Economy werden. Dabei schauen wir nicht nur auf Deutschland, sondern sehen uns in der Zukunft als internationales, wenn nicht globales Tool.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Unser erster Tipp lautet „Team ist alles!“. Ein ambitioniertes Team, welches auf die Stärken jedes Einzelnen vertraut, kann alles schaffen, was es sich vornimmt.

Der zweite Tipp heißt „Hört auf eure Kunden!“. Unser Team hatte das große Privileg von Tag 1 mit großen Unternehmen zusammenzuarbeiten. Wir merken, wie essenziell es war, von Anfang an das Feedback und die Wünsche zu berücksichtigen, da der Product-Market Fit wichtig für den Erfolg des Start-ups ist.

Als letzten Tipp möchten wir nur sagen „Just do it!“. Bei Startups geht es darum Risiken einzugehen, denn von jeder neuen Erfahrung geht man gestärkt nach vorne. Unser Team vertritt die Philosophie, dass wir auf dieser Reise nichts verlieren und durch die unglaublichen Erfahrungen, die wir machen, nur gewinnen können.

Wir bedanken uns bei Vivian Loftin, Anna Zießow und Christian Knobloch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lebe eine offene Fehlerkultur

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WEICH Couture Alpaca alpaka

WEICH Couture Alpaca Wohntextilien und Accessoires aus nachhaltigem Alpaka

Stellen Sie sich und das Startup WEICH Couture Alpaca doch kurz unseren Lesern vor!

Jannik: Gegründet haben wir uns 2019, als Start up im Luxussegment für Wohntextilien und Accessoires aus nachhaltigem Alpaka. Ihren Ursprung hat die Idee aber schon 2009, als ich für einen Schüleraustausch in Peru war. Die Faszination für das Land und Alpaka war sofort da und hat mich, und später auch meinen Mitgründer, nicht mehr losgelassen. Also haben wir die nötige Infrastruktur in Peru aufgebaut, unseren ersten Investor und Business Angel überzeugt und ein Produktportfolio entwickelt, das wir dann nach Europa gebracht haben. 

David: Wir wollen nicht einfach nur ein weiteres Luxusprodukt auf den Markt bringen, sondern ein wirklich einzigartiges, ethisch unbedenkliches Luxuserlebnis anbieten. Leiser, langlebiger und dadurch nachhaltiger. Der Luxusmarkt muss sich transformieren und Start ups übernehmen als Treiber dabei eine wichtige Funktion.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Jannik: Wir hatten beide schon früh den Drang zu gründen und unternehmerische Verantwortung zu übernehmen. Deshalb haben wir bereits während des Masterstudiums mit dem Aufbau begonnen. Das eigene Unternehmen zu entwickeln bietet uns maximalen gestalterischen Spielraum und macht, bei allen damit verbundenen Risiken und den wahnsinnig vielen Stunden, die man da hineinsteckt, einfach enorm viel Spaß. Es braucht aber natürlich nicht nur viel Leidenschaft und Durchhaltevermögen, sondern auch das richtige Produkt. Wir sind überzeugt, das haben wir. 

Welche Vision steckt hinter WEICH Couture Alpaca?

David: In Europa die größte Luxusmarke für Produkte aus Alpaka zu werden und unseren Kunden nachhaltige, einzigartige Produkte zu bieten. Eine neue Art des Luxus, leiser und verantwortungsvoller gegenüber unserer Umwelt, unseren Partnern und den Tieren, die diese einzigartige Faser liefern. Deshalb verfolgen wir ein Konzept, das Mensch, Tier und Umwelt respektiert und Luxus neu und gesamtgesellschaftlich verantwortungsvoll denkt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Jannik: Eine der größten Herausforderungen war ganz sicher der Spagat parallel zu unserem Studium bereits die Unternehmensgründung voranzutreiben und die Voraussetzungen für den Unternehmensaufbau zu schaffen. Das unter einen Hut zu bekommen und parallel dazu den eigenen Lebensunterhalt zu sichern war eine ziemliche Herausforderung. Diese Zeit hat uns aber hervorragend vorbereitet auf die fordernde folgende Zeit und das, was in den nächsten Jahren auf uns zukommen wird. Finanziert haben wir diese Übergangsphase durch Praktika, einen privaten sowie Gründerkredit und Ersparnisse. So konnten wir zum Beispiel die Warenvorfinanzierung sicherstellen.

Wer ist die Zielgruppe von WEICH Couture Alpaca?

David: Das leitet sich schon aus unserem Unternehmenskonzept ab. Menschen, die die Schönheit eines einzigartigen Naturproduktes zu schätzen wissen, dabei aber verantwortungsvoll handeln wollen und einen leisen, zurückgenommenen Luxus zu schätzen wissen. Demografisch decken wir fast alle Bereiche ab. Wir haben auch viele junge begeisterte Kunden. Fakt ist, wer einmal die ganz besondere Zartheit von Alpaka gefühlt hat wird unwiederbringlich zum Fan.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Jannik: Der Rohstoff. Die Qualität. Der Luxusansatz. Alpaka ist eine der seltensten und wertvollsten Rohstoffe der Natur, mit ganz besonderen Produkteigenschaften. Eine nachhaltigere Alternative zu Kaschmir. Zusätzlich verbinden sich in unseren Produkten die traditionsreiche Handwerkskunst, die sich über Jahrhunderte in Peru entwickelt hat und der hohe Qualitätsanspruch, den wir haben. Dazu kommt die einzigartige Haptik eines unglaublich schönen Naturproduktes. In Verbindung mit der Art und Weise, in der wir Luxus denken, ist das bisher einzigartig in Europa.

WEICH Couture Alpaca, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

David: Der Plan ist, dass wir uns bis dahin im europäischen Markt als Luxusmarke für Alpakaprodukte etabliert haben und spätestens dann erste interessante Märkte in Übersee angehen können. Und wir hoffen sehr, in fünf Jahren ein attraktiver Arbeitgeber mit zahlreichen, glücklichen und zufriedenen Mitarbeitern zu sein, mit denen wir unser Vision erfolgreich umsetzen können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Jannik: Gehe unbeirrt deinen ganz eigenen Weg, bleibe fokussiert auf dein Produkt, deinen Markt und deine Vision und lass dich nicht irritieren, von denen die sagen: das geht so nicht. 

Gib dich nie mit den erstbesten Lösungen zufrieden. Lebe eine offene Fehlerkultur.

David: Und legt besonderen Fokus auf das Team der ersten Stunde. Finde den richtigen Fit hinsichtlich Kultur, Expertise und Persönlichkeit. Das ist entscheidend. 

Wir bedanken uns Jannik Weich und David Kuttschrütter für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ein guter Plan ist das A&O

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WE LOVE ENERGY Ökoenergielabel

WE LOVE ENERGY Ökoenergielabel mit welchem zusätzlich nachhaltige Ideen gefördert werden

Stellen Sie sich und das Startup WE LOVE ENERGY doch kurz unseren Lesern vor! 

Das ist WE LOVE ENERGY Label ist ein nachhaltiges Startup im Herzen Berlins. Wir leben gemeinsam den Traum Nachhaltigkeit durch erneuerbare Energien attraktiver zu machen und zu fördern. WE LOVE ENERGY ist das Ökoenergielabel mit welchem zusätzlich nachhaltige Ideen gefördert werden. Indem Verbraucher*innen mit WE LOVE ENERGY Label zertifizierte Ökoenergie bei deinem Energieversorger beziehen, zahlt dieser einen Beitrag, mit dem deine Lieblingsprojekte gefördert werden können. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? 

Wir haben das Ziel erneuerbare Energien attraktiver zu machen. Das wollen wir vor allem erreichen in dem wir Verbraucher*innen die Möglichkeit geben sich auf einfache Art und Weise nachhaltig zu engagieren. Wir wollen vor allem nachhaltige Projekte vor Ort unterstützen und den Einfluss eines nachhaltigen Energievertrags für Verbraucher*innen transparent und nachvollziehbar machen. 

Welche Vision steckt hinter WE LOVE ENERGY? 

Wir wollen Energie erlebbar machen und nachhaltige Ideen sektorenübergreifend fördern und damit auch einen Impact über den Energiebezug hinaus haben. Nachhaltigkeit hört für uns nicht bei der Förderung erneuerbarer Energien auf. Der Mehrwert von Ökostrom bzw. Ökogas soll so ersichtlich und erlebbar werden und im Endeffekt mehr Leute dazu bewegen sich für erneuerbare Energien zu entscheiden. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Es war tatsächlich schwerer als gedacht die richtigen Leute zu finden. Die Technische Umsetzung von WLE hat besonders viel Kraft und Zeit gekostet, welche sich aber absolut gelohnt haben. Wir haben uns von Anfang an selbst finanziert. Vorteil des Bootstrapping ist ,dass wir mehr Freiheit genießen konnten und uns auf die Umsetzung unserer Idee statt konzentrieren konnten.

Wer ist die Zielgruppe von WE LOVE ENERGY? 

Unser Ziel ist es, so viele Menschen wie möglich zu erreichen. Uns geht es nicht darum die Menschen, die bereits extrem nachhaltig sind dabei zu unterstützen noch nachhaltiger zu werden, sondern vielmehr darum den Großteil der Leute zu erreichen, die es im Augenblick noch nicht sind. 

Wie funktioniert WE LOVE ENERGY? Wo liegen die Vorteile? 

WE LOVE ENERGY ist ein Lizenz basiertes Label. Voraussetzung für die Vergabe der Lizenz ist das einhalten unserer Anforderung an Ökostrom und Ökogas. Dies wird auch durch den TÜV überwacht. Damit bieten wir Verbrauchern*innen ein transparentes label zur Identifizierung nachhaltiger Energietarife und Energieversorgern ein Label, dass ihnen die Möglichkeit gibt ihre Verbraucher*innen mit zu involvieren. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Das WE LOVE ENERGY Label liefert sowohl für Verbraucher*innen als auch für Unternehmen einen Zusatznutzen. Durch die Chance zusätzlich zur zertifizierten Ökoenergie für nachhaltige Projekte zu stimmen, wird dieser Zusatznutzen geschaffen.

WE LOVE ENERGY, wo geht der Weg hin?

Als Label sind wir bisher auf einem sehr guten Weg. Wenn es so weitergeht, können wir uns sehr gut vorstellen andere Märkte außerhalb von Deutschland zu bedienen. Zudem träumen wir von mehr Nachhaltigkeit und sind davon überzeugt, dass wir mit jedem weiteren geförderten Projekt diesem Traum etwas näher kommen. 

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

In fünf Jahren sehen wir uns als internationales Label für Ökoenergie mit welchem zusätzlich nachhaltige Projekte auf der ganzen Welt gefördert werden. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

1. Habt Durchhaltevermögen! Keiner sagt das es einfach ist zu Gründen. Deshalb bleibt am Ball und setzt eure Ideen um. Nach jeder schweren Phase kommt auch wieder eine gute Phase. 

2. Ein guter Plan ist das A&O! Gerade als Team haben wir im letzten Jahr gemerkt dass es sinnvoll ist strukturiert vorzugehen. Wenn der Plan sitzt und jedem klar ist was er wann zu erledigen hat, geht der Rest von selbst

3. Es dauert immer länger als man denkt! Es kann nicht immer alles auf Knopfdruck gehen und mit Komplikationen sollte immer zu rechnen sein. Daher seid darauf vorbereitet, dass einiges länger dauern wird als gedacht.

Wir bedanken uns bei Paul Petereit für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Schere nur Menschen um Dich, mit denen Du menschlich connectest

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heiße luft podcast marketing wissen

Heiße Luft Marketing: Podcast, Marketing Retreats, Newsletter und Beratung- Vermittlung von Wissen

Stellen Sie sich und „Heiße Luft“ doch kurz unseren Lesern vor! 

Die Idee von „Heiße Luft“ von Stephanie Verch und Niklas Breuch – damals noch Dienstleister und Kunde – wurde im Juni 2020 und damit während der Corona Pandemie geboren. Als Podcast gestartet, um Marketing Themen zu entzaubern, beherbergt Heiße Luft Marketing mittlerweile einen Podcast, Marketing Retreats, einen Newsletter und eine Beratungsschiene. Die gemeinsame Schnittstelle der unterschiedlichen Produkte: die Vermittlung von echtem Wissen. Weg von schicken Impulsen, hin zu hilfreichen Handwerk für den langfristigen und nachhaltigen Erfolg. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Wir haben uns dafür entschieden, ein Unternehmen zu gründen, da wir den unterschiedlichen Ideen und Produkten eine Heimat geben wollen. Des Weiteren sind wir tief von der Idee überzeugt, Menschen zu befähigen, sodass sie sich in ihren Jobs und in ihren Tätigkeiten sicherer fühlen. Wir beide haben, sowohl im Corporate- als auch im Agentur-Kosmos häufig erfahren, dass im Marketing häufig über die schicke Fassade und selten über den Rohbau und das Fundament gesprochen wird. Das wahre Handwerk, das man braucht, um nachhaltig erfolgreich zu sein, steckt aber doch in den Basics – genau diese vermitteln wir! 

Welche Vision steckt hinter „Heiße Luft“? 

Die Vision von Heiße Luft besteht darin, Menschen, die im Marketing tätig sind, echtes tiefes Wissen zu vermitteln, anstelle von einmaligen Highlight Cases auf den größten Konferenz Bühnen Deutschlands. Wir glauben an kleine Gruppen in unseren Retreats, vertiefende Formate wie den Podcast sowie Updates zu Trends und Marktentwicklungen in unserem Newsletter um den Bereich Marketing richtig verstehen und durchdringen zu können. Dieses Wissen möchten wir selbst als Gründer:in aber auch durch unsere Expert:innen an Menschen vermitteln, denen der Hero Case im Jahr nicht genug ist. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Die mit Abstand größte Herausforderung war das wohl teuerste Gut: Zeit. Alles, was bislang existiert, haben wir uns privat finanziert und aufgebaut neben unserem Business als zunächst Vollzeit Angestellte und später neben der Selbstständigkeit als Unternehmensberaterin und Artist Manager. Eine weitere Herausforderung war das Bauen eines Teams mit Menschen, die an die gleiche Vision glauben und eine ähnliche Arbeitsmentalität haben. Hier war es uns sehr wichtig, keine großen Kompromisse einzugehen, sondern so lange zu suchen, bis es sich gut anfühlt. Und das tut es jetzt Gott sei Dank! 

Wer ist die Zielgruppe von „Heißt Luft“? 

Die Zielgruppe von Heiße Luft sind Marketers, die Lust haben in die Marketing-Materie tief einzutauchen und Ihren Status Quo zu hinterfragen. Wir machen bewusst keine Unterscheidung zwischen CMO, Junior Marketing Manager:in oder Praktikant:in, da wir davon überzeugt sind, dass sowohl der CMO als auch Junior Marketing Manager:innen sowie Praktikant:innen – wenn auch in unterschiedlichen Bereichen – ein ehrliches Handwerk benötigen, um ihren Job bestmöglich zu erledigen. Unsere Zielgruppe ist sowohl operativ als auch strategisch tätig. Unserer Überzeugung nach schreibt die beste Strategin und der beste Stratege nur gute Strategien, wenn er die Küche kennt wie seine Westentasche und wenn er die einzelnen Zutaten einzusetzen weiß. 

Wie funktioniert „Heiße Luft“? Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? 

Heiße Luft ist das Dach der darunter befindlichen Produkte. Hierzu zählt der Podcast, unser Baby. In unserem Podcast führen wir unsere Zuhörer:innen in die Welt der Marketing-Kulinarik ein, indem wir entweder im Zwiegespräch oder im Austausch mit spannenden Gästen und Gästinnen Buzzwords auf den Grill legen und in die ein oder andere Bubble piksen. 

In unseren Marketing Retreats lernen die Teilnehmer:innen in entspannter Workation-Atmosphäre die Grundregeln der digitalen Hausmannskost von Meisterköchen aus der Digitalbranche. Unsere Überzeugung: Große Branchenevents liefern spannende Impulse für den Arbeitsalltag. Was hier jedoch nicht vermittelt wird ist das hierfür benötigte Handwerkszeug, welches man benötigt, um im eigenen Unternehmen digitale Innovation voranzutreiben oder gemeinsam mit dem eigenen Team neue Wege zu beschreiten. Deswegen ist es unsere Idee, praxisnahes Wissen in kleinen Gruppen zu vermitteln. All das an einem inspirierenden Ort, fernab des Arbeitsalltags. Hierbei legen wir gemeinsam den Fokus darauf, dass die Teilnehmer:innen langfristig und autark das eigene Geschäft steuern können. Zusätzlich bieten die Retreats die Möglichkeit, sich untereinander zu vernetzen und so vom Wissen und den Erfahrungen anderer zu profitieren. Wir waren und sind sehr froh, dass bereits das erste Retreat erfolgreich stattgefunden hat – trotz Corona – und dass das Feedback derart positiv ausgefallen ist. 

Der Heiße Luft Wissenssnack ist unser Newsletter und existiert, um die Abonnent:innen fortlaufend mit den Geschehnissen in der Branche zu versorgen.

Denn nur, wenn man am Puls der Zeit agiert, hat man eine Chance, die strategischen Überlegungen erfolgreich exekutieren zu können. Außerdem liefern wir Updates zu den neuesten Podcast-Episoden und den Retreat-News. In der Beratung machen wir unsere Kund:innen zum erfahrenen Küchenchef bzw. zur Küchenchefin in der eigenen Marketingabteilung und stehen mit Rat & Tat zur Seite. Wir sehen uns nicht als Kreativschmiede für die nächste Kampagne. Wir möchten Enabler und strategischer Begleiter sein für unsere Kund:innen und haben den Anspruch, dass unsere Kund:innen nach unserer Unterstützung selbst zum Koch bzw. zur Köchin werden und uns nicht mehr – bzw. nur als Sparringspartner:innen – benötigen. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Der größte Unterschied besteht darin, dass wir tiefes Wissen in kleinen Gruppen vermitteln möchten. Große Konferenzen setzen spannende Impulse und bewirken ein nettes, aber auch relativ oberflächlichen Netzwerken. In Barcamps erlebt man zum einen selten die Qualität an Expert:innen und zum anderen auch häufig nicht die „Abende am Lagerfeuer“, um nochmal die ein oder andere Frage zu stellen, die unter den Nägeln brennt. Die Retreats sollen auch eine Auszeit darstellen in Kombination mit jeder Menge Druckbetankung in Sachen Wissen. 

„Heiße Luft“ wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Wir denken in maximal 1 Jahres-Plänen. Fünf Jahre sind in dieser Branche wie Jahrzehnte in anderen Bereichen. Wichtig ist es uns, unserer Vision gerecht zu werden und uns nicht in Maßnahmen zu verzetteln. Wir möchten immer mehr Menschen erreichen und die „Heiße Luft“-Community wachsen sehen, damit die Marketing-Branche deutlich professioneller und nachhaltig relevanter wird. Hier sehen wir an der ein oder anderen Stelle noch viel Potenzial. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Wenn du nicht 100 Prozent von der Idee überzeugt bist, lass es! 

Lass Dich nicht aufhalten von bürokratischen Hürden oder
Bedenkenträger:innen! Die wird es immer geben. Sieh es als Aufgabe und
Ansporn, sie von Dir und Deiner Idee zu überzeugen.
Schere nur Menschen um Dich, mit denen Du menschlich connectest.
Kunden kannst Du von Dir überzeugen. Team Mitglieder solltest Du nicht überzeugen müssen. 

Wir bedanken uns bei Stephanie Verch und Niklas Breuch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Von Anfang an in die Marke investieren

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Kipli: nachhaltige und natürliche Bettwaren und Möbel

Kipli: nachhaltige und natürliche Bettwaren und Möbel

Stellen Sie sich und das Startup KIPLI doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Antoine Loredo und Davide Ballotta. Gemeinsam haben wir Kipli im Jahr 2017 mit dem Ziel gegründet, den Einrichtungsmarkt mit nachhaltigen und natürlichen Bettwaren und Möbeln zu revolutionieren. Wir möchten ein Bewusstsein dafür schaffen, woraus ein Großteil aller verkauften Möbel und Bettwaren besteht und ein nachhaltigeres Konsumverhalten in diesem Bereich anstoßen.

Beispielsweise bestehen 90 % aller in Europa verkaufter Matratzen aus synthetischen Schäumen, die aus erdölbasierten Materialien gefertigt werden. Sie sind nicht biologisch abbaubar und werden am Ende Ihres Lebens entweder vergraben oder verbrannt. Deshalb haben wir eine natürliche und nachhaltige Alternative aus Naturlatex entwickelt: Unser Kernprodukt die Kipli Matratze. Inzwischen haben wir unsere Produktpalette um weitere Wohntextilien und erste Möbel erweitert, mit dem Ziel, Ihr gesamtes Zuhause von Schadstoffen zu befreien.

Studien zufolge sind unsere Wohnräume bis zu zehnmal mehr von Schadstoffen belastet als die Außenluft. Diese werden von Möbeln, Textilien, Baumaterialien oder Putzmitteln freigesetzt. Besorgniserregend, wenn wir bedenken, dass wir ca. 90 % unseres Tages in geschlossenen Räumen verbringen. 8 Stunden täglich davon im Schlafzimmer auf unserer Matratze. Diese enthält oft Weichmacher, Pestizide, Insektizide und Flammschutzmittel… Einen ersten Schritt in Richtung einer schadstoffbefreiten Luft im Schlafzimmer schafft hier unsere Matratze: 100 % Naturlatex und garantiert schadstoffgeprüft.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Davide: Schon 1998 arbeitete meine Familie am Stadtrand von Mailand in der Herstellung von Naturlatexmatratzen. Über 20 Jahre baute mein Onkel Mario mit seiner eigenen Fabrik für Naturlatexmatratzen Know-How rund um die Arbeit mit dem natürlichen Rohstoff auf. Als Ingenieur der erneuerbaren Energien liegt mir die Materie nahe – im Zusammenschluss mit Antoine – leidenschaftlicher Geschäftsmann und Wirtschaftswissenschaftler – sind wir heute das perfekte Gründer-Duo und verfolgen seit 2017 das Ziel, einen Wandel im Konsumverhalten mit dem Leitgedanken „Bring nature home“, anzustoßen. 

Welche Vision steckt hinter KIPLI?

Die meisten in Deutschland verkauften Möbel werden aus China importiert. Giftige Klebstoffe und Lacke sowie rekonstituiertes Holz bilden dabei fast ausschließlich das Konstrukt dieser Möbel. Die Folge? Eine viel zu hohe Schadstoffbelastung in unseren Innenräumen – in denen wir uns, wie oben schon erwähnt, in unseren Breitengraden am meisten aufhalten. Die Folge für die eigene Gesundheit lässt sich hier leicht erahnen. Unsere Vision: Keine Produkte synthetischen Ursprungs. Möbel aus echtem Holz. Möbel ohne Giftstoffe. Wir wollen die Natur nach drinnen bringen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Anfänglich haben wir uns rein über Eigenmittel finanziert und wir waren von Anfang an profitabel. Unser schnelles Wachstum war ein großer Erfolg, hat als Hersteller sowie Anbieter von Produkten aber zur Folge, dass ein Bestand erst finanziert werden muss, bevor dieser verkauft wird. Ende 2018 haben wir hierfür 250.000 Euro von Business Angels erhalten. Ende 2019 haben wir noch einmal ein Investment von 2 Millionen von Alter Equity erhalten. Ab dann konnten wir in verschiedene Projekte investieren – erste Boutiquen, neue Produkte, eine neue Website, unsere Internationalisierung…

Grundsätzlich zählen zu den allgemeinen, größten Herausforderungen Personalfragen, die Organisation und Umsetzung interner Abläufe, Produktthemen rund um die Qualität sowie Entwicklung aber auch die Logistik: Betten, Matratzen, Möbel – das sind sperrige und schwere Produkte. Da kann die Logistikfrage schnell eine schwierige sein.

Wer ist die Zielgruppe von KIPLI?

Unser Produktsortiment ist für jeden gemacht. Jeder benötigt ein Bett. Wir sprechen vor allem eine Zielgruppe an, die auf eine ressourcenschonende, gesunde und natürliche Einrichtung setzt.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir wählen für die Herstellung unserer Produkte die besten natürlichen Materialien und bieten damit eine echte Alternative zu synthetischen und erdölbasierten Produkten, welche der der Umwelt schaden. Zudem sind Kipli Produkte gesund: Wir verwenden ausschließlich schadstoffgeprüfte Rohstoffe. Alle unsere Produkte erfüllen ein hohes Maß an Langlebigkeit durch kompromisslose Qualität und werden mit größter Sorgfalt innerhalb Europas (in Deutschland, Italien und Frankreich) gefertigt.

KIPLI, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind ein französisch-italienisches Unternehmen. Nach der Eröffnung dieser beiden Märkte sind unsere Produkte seit 2020 nun auch auf dem deutschen Markt erhältlich. Diese konsequente Expansionsstrategie werden wir maßgeblich ausbauen –  unser Ziel ist es, der europäische Marktführer für nachhaltiges Wohnen zu werden. Wir wollen jedes einzelne Zuhause natürlich und gesund gestalten. Wir wollen das IKEA des natürlichen Wohnens werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

In gute, erfahrene Mitarbeiter:innen investieren (Dies bedeutet gerade am Anfang hohe Personalkosten, was in der Regel aus Haushaltsgründen durch die Einstellung von Berufseinsteiger:innen umgangen wird)

In Produkte investieren: Einwandfreie Produkte höchster Qualität bieten

Von Anfang an in die Marke investieren: Gerade zu Beginn wird dies oft vernachlässigt

Wir bedanken uns bei Antoine Loredo und Davide Ballotta für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bleib realistisch – Du hast nur ein Leben

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ACTitude – Dein Begleiter für psychische Flexibilität

ACTitude – Dein Begleiter für psychische Flexibilität

Stellen Sie sich und das Startup ACTitude doch kurz unseren Lesern vor!

Moin! Wir sind ACTitude – Dein Begleiter für psychische Flexibilität. Wir zeigen dir Möglichkeiten, wie du mit emotional herausfordernden Situationen umgehen kannst. Zum Einstieg bieten wir viele kostenlose Inhalte wie Podcasts, Fachartikel und Impulse auf Social Media. In Onlinekursen zu spezifischen Themen wie „Umgang mit Stress“ kannst du dann tiefer in Themen einsteigen und noch mehr Tipps bekommen. Dabei nutzen wir ausschließlich wissenschaftlich geprüfte Ansätze.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Weil ich mich frage, warum uns niemand beibringt, wie wir mit Verlust, Ablehnung oder Schmerz umgehen können. Als Klinische Psychologin habe ich an meinen Patient:innen gesehen, wie schwer es ist, Dinge zu verändern, die sich über viele Jahre eingespielt haben. Durch die Corona-Pandemie zeigte sich auch, wie schnell sich veränderte Umstände auf uns Menschen – insbesondere auch auf Kinder und Jugendliche – auswirken können. Die Prävention psychischer Erkrankungen braucht in meinen Augen viel mehr Beachtung. Als „Digital Native“ sehe ich großes Potenzial in digitalen Angeboten, um breite Teile der Gesellschaft zu erreichen.

Welche Vision steckt hinter ACTitude?

Menschen das Rüstzeug zu vermitteln, mit psychischen Herausforderungen umgehen zu können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Mir war klar, dass es nicht einfach wird, doch ich habe echt unterschätzt, wie viel psychische Flexibilität ich selbst brauche, um nicht einfach alles hinzuschmeißen. Gefühlt gibt es jeden Tag eine bzw. meist gleich mehrere Herausforderungen – von den komplexen Anforderungen des Datenschutzes an Gesundheitsdaten bis hin zu der plötzlichen Musikprobe der Nachbar:innen während des Videodrehs der Entspannungsübungen. Die Finanzierung erscheint mir für nahezu jedes Start-up eine ganz besondere und nicht aufhörende Herausforderung. Ich habe ACTitude zunächst ein Jahr lang parallel zu meinem Teilzeit-Job entwickelt. Aktuell beziehen wir Fördermittel des EXIST-Gründerstipendiums und des Inkubators Media Lift der Standortinitiative nextMedia.Hamburg. Damit können wir unseren MVP umsetzen, mit dem wir weitere Gelder einwerben wollen.

Wer ist die Zielgruppe von ACTitude?

Am Anfang richten wir uns an gestresste Menschen. Unser Kurs „Umgang mit Stress“ wird gerade als Präventionskurs registriert, der dann von den Krankenkassen erstattet wird. Der zweite Kurs „Selbstwert stärken“ – die Themen haben wir anhand von Kundenumfragen gewählt – muss selbst getragen werden. Mit dem Proof of Concept treten wir dann an Krankenkassen und vor allem Unternehmen, die im Bereich betriebliche Gesundheitsförderung aktiv sind. Ausfallkosten und Produktivitätseinbußen aufgrund psychischer Erkrankungen liegen in Deutschland jährlich bei ca. 88 Milliarden Euro, Tendenz steigend. Dadurch wächst auch das Interesse an Maßnahmen im Bereich der psychischen Gesundheit.

Wie funktioniert ACTitude? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

In erster Linie ist es der präventive Ansatz. Mit der Akzeptanz- und Commitment-Therapie verwenden wir zudem eine noch sehr junge und zugleich vielversprechende Technik. Sie ist eine Weiterentwicklung der Verhaltenstherapie und hat sich in einigen Meta-Studien als wirksamer erwiesen. Außerdem besticht sich durch anschauliche Metaphern und viele praktische Übungen, die sich perfekt für ein präventives Setting eigenen.

ACTitude, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren hätten wir gern mindestens 50.000 Nutzer:innen. Zwar sind wir eine Personenmarke, die mit mir als Gesicht startet, idealerweise haben wir dann allerdings weitere Personen zur Auswahl, da ACTitude nicht allein an mir hängen soll. Letztlich würde ich in fünf Jahren gern schon schwarze Zahlen schreiben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sei mutig, du wirst scheitern (zumindest in Teilen).

Halte durch. Du wirst einen langen Atem brauchen und nicht jede Nachtschicht lohnt sich. Also mach auch mal Pause.

Bleib realistisch. Du hast nur ein Leben. Wenn dieser Traum nicht gelingt, gibt es mit Sicherheit noch andere Dinge, für die du morgens aufstehen kannst.

Fotocredit Sebastian Fuchs

Wir bedanken uns bei Diana Huth für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lerne deine Zeit gut einzuteilen

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Avestur: Erectly Shirt- das Shirt für eine aufrechte Haltung

Avestur: Erectly Shirt- das Shirt für eine aufrechte Haltung

Stellen Sie sich und das Startup Avestur doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Nadine Hugendubel und ich bin die Gründerin von Avestur. Avestur setzt sich von amplio vestri und posture ab, was übersetzt bedeutet verbessere deine Haltung. Genau darum geht es auch bei Avestur, denn alle Produkte sollen den Anwender dabei unterstützen dauerhaft eine gesündere Haltung einzunehmen. Denn eine aufrechte Haltung verbessert nicht nur das physische, sondern auch das psychische Wohlbefinden. So beugt sie z.B. Rückenschmerzen vor oder verbessert das Konzentrationsvermögen.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Von Natur aus bin ich ein Mensch, der sehr kreativ ist und überall wo ich ein Problem sehe, suche ich nach einer Lösung. Da ich im Reitsport sehr aktiv bin, habe ich dort die ersten Produkte entwickelt, die bereits auch erfolgreich auf dem Markt sind. Eines von diesen Produkten ist das Erectly Shirt, ein Shirt, das den Träger an eine aufrechte Haltung erinnern soll. Diese benötigt man jedoch nicht nur im Reitsport, sondern auch in vielen anderen Bereichen. Ich setzte mich mehr mit dem Thema aufrechte Körperhaltung auseinander und habe festgestellt, dass es dort noch Nachholbedarf gibt, denn viele nehmen ihre Rückenschmerzen so hin, anstatt aktiv was dagegen zu tun. Aus diesem Grund habe ich Avestur gegründet.

Was war bei der Gründung von Avestur die größte Herausforderung?

Bisher stellt die größte Herausforderung noch dar die finanziellen Mittel zu haben, um das Shirt nun auch für Männer entwickeln zu können und eine gewisse Stückzahl auf Lager zu haben. Aus diesem Grund habe ich nun auch ein Crowdfunding gestartet. So hoffe ich das benötigte Kapital zu bekommen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Definitiv, denn gerade, wenn man noch am Anfang steht, kann noch gar nicht alles perfekt sein. Während des ganzen Prozesses des Gründens und dem Aufbau der Marke erkennt man oft noch Dinge, die man verbessern oder ändern kann/sollte. Außerdem, aus Fehlern lernt man und die passieren anfangs des Öfteren. Wartet man, bis alles seiner Meinung nach perfekt ist, kommt man nie zum Starten.

Welche Vision steckt hinter Avestur?

Mit Avestur möchte ich ein besseres Bewusstsein für die eigene Körperhaltung und Gesundheit schaffen. Denn Rückenprobleme sind mittlerweile zu einem Volksleiden geworden. Mit einer aufrechten Körperhaltung kann man jedoch sehr viel präventiv vorbeugen und diese Vorteile, die eine aufrechte Körperhaltung bieten, möchte ich so vielen Menschen wie möglich nahebringen.

Wer ist die Zielgruppe von Avestur?

Im Prinzip richtet sich Avestur an jeden, der Probleme mit seiner aufrechten Haltung hat und daran arbeiten oder eine Unterstützung in diesem Bereich haben möchte. Der Hauptfokus liegt jedoch auf Tätigkeiten, bei denen man viel sitzt, wie zum Beispiel im Büro oder viel stehen muss, wie zum Beispiel als Friseur/in. Ebenso liegt eine weitere Zielgruppe im Bereich des Sports. Egal ob beim Joggen oder im Fitness, Produkte von Avestur sollen jeden dabei unterstützen eine korrekte Haltung einzunehmen und somit gesünder durchs Leben zu laufen.

Was ist das Besondere an den Shirts?

Das T-Shirt sieht aus wie ein normales Shirt, weshalb es nicht nur drunter, sondern auch ohne Probleme im Alltag getragen werden kann. Die integrierten Gummizüge erinnern den Träger an eine aufrechte Haltung und geben nach, sobald diese eingenommen wurde. Dabei engt es nicht ein oder behindert die Bewegungsfreiheit, weshalb es auch optimal beim Sport getragen werden kann.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Erectly Shirt sieht von außen aus wie ein normales Shirt und kann somit nicht nur drunter, sondern auch als normales Shirt getragen werden. Dabei soll es immer nur als Erinnerung dienen, sodass ein besseres Haltungsgedächtnis trainiert wird. Die entsprechende Muskulatur trainieren und dehnen ersetzt das Shirt nicht, denn das Bewusstsein etwas für seine Gesundheit und Körper zu machen, soll immer noch von dem Träger selbst kommen. Das Shirt bietet hierbei nur eine unterstützende Wirkung.

Auch das Thema Umwelt ist mir wichtig, aus diesem Grund werden alle Shirts in Deutschland produziert und bei der Verpackung auf Plastik verzichtet.

Avestur, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Da Avestur noch ganz am Anfang steht, ist der Weg noch lange. Ziel ist es, den Vertrieb aufzubauen und die Marke deutschlandweit bekannt zu machen. Bis in fünf Jahren sollen weitere Produkte im Gesundheitsbereich rund um das Thema aufrechte Haltung entwickeln werden, sowie den Vertrieb außerhalb Deutschlands aufzubauen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

An die eigene Idee glauben, denn es wird immer wieder viele Höhen und Tiefen geben. Davon sollte man sich jedoch nicht unterkriegen lassen und weitermachen. Das funktioniert jedoch nur, wenn man wirklich hinter seiner Idee steht.

Hole dir von kompetenten Personen Hilfe oder einen Rat, wenn du nicht mehr weiterkommst. Manchmal kann der richtige Input einen plötzlich viel weiterbringen, als man denkt.

Lerne deine Zeit gut einzuteilen, vor allem wenn man am Anfang noch alleine ist und konzentriere dich auf die Aufgaben, die dir wirklich Mehrwert bringen. Sonst macht man jede Menge Sachen, aber tritt trotzdem auf der Stelle.

Wir bedanken uns bei Nadine Hugendubel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Cashflow ist bei jeder guten Idee wichtig

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meevo: craftsoles orthopädische Schuheinlagen

meevo: craftsoles orthopädische Schuheinlagen einfach online bestellen

Stellen Sie sich und das Startup meevo Healthcare doch kurz unseren Lesern vor!

Der Gang ins Sportgeschäft und zum Optiker ist Standard und gehört zu einem gesunden und selbstbestimmten Leben dazu. Anders jedoch ist es bei Sanitätshäusern: Wer nicht unbedingt muss, vermeidet einen Besuch – auch wenn 70 Prozent der deutschen Erwachsenen unter Fußfehlstellungen oder den Folgen von Haltungsproblemen leiden, findet kaum jemand aus präventiven Gründen den Weg ins Sanitätshaus. Wir – das sind Arlett Chlupka, Florian Birner und Simon Maass – möchten das ändern und mit meevo Healthcare die Zukunft von Kompressionen, Bandagen und Einlagen neu denken.

Mit unserem digitalen Angebot wollen wir dabei vor allem jüngere Menschen ansprechen, um frühzeitig gesundheitlichen Problemen wie zum Beispiel Rücken- & Gelenkschmerzen vorzubeugen. Den Anfang machen wir mit orthopädischen Einlagen von craftsoles, die ganz einfach online bestellt werden. Gefertigt wird in der Hamburger Meisterwerkstatt von Hand. Wir sind zudem der erste Online Einlagenversorger, der mit der BARMER die zweitgrößte gesetzliche Krankenkasse in Deutschland für seine Mission gewinnen konnte. Gemeinsam setzen wir so einen neuen Impuls in der Branche. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Das Konzept Sanitätshaus hat sich in den letzten Jahrzehnten kaum verändert. Kund:innen werden von Orthopäd:innen direkt zum Partner-Sanitätshaus geschickt und bleiben über Wahlmöglichkeiten im Dunkeln. Es gibt keine Transparenz in Sachen Preis und Leistung – und das sorgt dafür, dass eine Nachvollziehbarkeit des Preises bzw. der Qualität unmöglich ist. Auch digitale Angebote und Shops für Hilfsmittel auf Rezept gibt es bis dato nicht. Diese Ausgangslage ist unser Treiber, an den festen Regularien der Branche zu rütteln, um sie in die Moderne zu überführen. Mit craftsoles haben wir dazu unsere eigene Einlagen-Marke gegründet. Bei meevo haben wir aus erster Hand gelernt, welche Anforderungen an eine orthopädische Maßeinlage wichtig sind und welche Informationen Orthopädieschuhtechniker:innen benötigen, wenn sie Kund:innen nicht vor Ort beraten und nur per Video sehen. Unsere Erkenntnisse haben wir in einen digitalen Prozess integriert – craftsoles ist das Ergebnis.

Welche Vision steckt hinter meevo Healthcare?

Wir wollen einen zeitgemäßen Zugang zu Hilfsmitteln ermöglichen – ohne Abstriche bei der Qualität. Wir sind überzeugt, es ist an der Zeit, dass auch die Gesundheitsbranche digitaler denkt und damit Teilhabe in der Breite der Gesellschaft sicherstellt. Mit craftsoles sind unsere Kund:innen beispielsweise nicht mehr auf die Öffnungszeiten stationärer Sanitätshäuser angewiesen. Einlagen können unkompliziert von Zuhause aus bestellt und vermessen werden – zu jeder Zeit und kontaktlos. Dank unseres innovativen Rezeptservices gibt es bei craftsoles sogar Online-Einlagen auf Rezept.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung lag am Eintritt in den stark regulierten Markt: Kund:innen kommen über den behandelnden Arzt zum Partner-Sanitätshaus. In der Regel ist es nicht ersichtlich, wie die Preise im Freiverkauf in einem Sanitätshaus zu Stande kommen. Es fehlt an Vergleichsportalen und Möglichkeiten für Feedback. Als Teil des etablierten Systems ist erstmal kein Bedarf für Veränderungen erkennbar. Die geringe Attraktivität von Hilfsmitteln wie Einlagen setzt zusätzlich eine Eintrittsbarriere. Deshalb haben wir für unser Serviceversprechen viel Gegenwind bekommen.

Speziell für das Versprechen, dass es bei uns schnell geht. Bereits bei unserer Gründung sagten Mitbewerber:innen und Orthopädietechniker:innen: „So könnt ihr das nicht machen, ihr müsst doch den Kund:innen suggerieren, dass alles lange dauert, auch wenn wir das natürlich genauso machen wie ihr“. Diese Denkweise zeigt, dass viele Sanitätshäuser in den letzten Jahren wenig aus der Sicht der Kund:innen gedacht und keine Notwendigkeit gesehen haben, etwas zu verändern. Doch entgegen den Erwartungen konnten wir aufzeigen, dass unser Konzept hervorragend angenommen wird. So gewannen wir bereits früh Gesellschafter für unsere Mission, die mehr als drei Millionen Euro investieren. Darunter Peter von le Fort, Dieter Ammer und Ulrich Wandschneider, Mitglied des BioNTech Aufsichtsrats. 

Wer ist die Zielgruppe von craftsoles?

Unsere Kernzielgruppe umfasst Menschen im Alter zwischen 30 und 50 Jahren, die Wert auf einen gesunden Lebensstil legen. Orthopädische Einlage sind nicht nur akut ein medizinisch hilfreicher Ansatz, sondern können auch präventiv wirken. Deshalb hat craftsoles einen besonderen Fokus auf die jüngere Zielgruppe, die Schmerzen häufig noch vorbeugen, Gelenke schonen und Folgeschäden von Fehlbelastungen vermeiden kann.

Wie funktioniert craftsoles? 

Die Einlagen von craftsoles sind im Nu bestellt: Im Online-Konfigurator einfach zwischen vier Schuhtypen und verschiedenen Bezügen wählen. Das eigens von craftsoles entwickelte Abdruck-Set kommt per Post. Mit dem Kohlepapier können die eigenen Fußabdrücke selbstständig von zu Hause genommen werden. Diese gehen dann per Post zurück an craftsoles, wo Orthopädietechniker:innen die individuellen Einlagen nach Maß innerhalb von drei Tagen erstellen. Nachbessern ist kostenlos, bis die Einlage perfekt sitzt. Und wer unzufrieden ist, bekommt das Geld zurück. Dazu bieten wir einen digitalen Kundenservice, auf Wunsch auch per Videochat. Die Bestellung ist auch über Otto.de und Tchibo.de möglich. 

Wo liegen die Vorteile? 

Wir reduzieren den herkömmlichen zeitlichen Aufwand von bis zu 3-4 Wochen auf eine Woche. Über die Konfiguration werden Kund:innen in den Versorgungsprozess einbezogen, was die Attraktivität des Produktes steigert. Wir fertigen in unserer Meisterwerkstatt in Hamburg und beziehen ausschließlich hochwertige Materialien vorwiegend aus deutschen Manufakturen. Wir stellen damit eine Versorgung sicher, die qualitativ gleich, wenn nicht sogar besser als in stationären Sanitätshäusern ist.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir sind der erste digitale Versorger, der mit einer gesetzlichen Krankenkasse kooperiert. Die BARMER erstattet ihren Versicherten die Online-Dienstleistung mit medizinischen Maßeinlagen von craftsoles auf Rezept. Und wir rechnen fest damit, dass weitere Krankenkassen schon in Kürze nachziehen werden. Mehr als in der Branche aktuell üblich, hören wir auf die Bedürfnisse der Menschen und setzen alles daran, Lösungen nachhaltig in der Gesundheitsversorgung zu integrieren. Wir digitalisieren nicht, um der Digitalisierung willen. Wir möchten den Markt erweitern und diejenigen mit Hilfsmitteln versorgen, die bisher nicht erreicht werden. Von dem Großteil der deutschen Erwachsenen, die Fußfehlstellungen haben, werden aktuell nur 20 Prozent mit medizinischen Maßeinlagen versorgt. Und wenn wir uns dem Bedarf nicht annehmen, werden ausländische Anbieter mit All-Fits-One-Lösungen auf die gängigen Handelsplattformen drängen und die Lücke schließen. Mit craftsoles wollen wir das deutsche Handwerk der Orthopädietechniker:innen schützen und einen kundenorientierten Ansatz für eine umfassende Versorgung mit orthopädischen Schuheinlagen bereitstellen.

meevo Healthcare, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Branche zeitgemäß nach vorne zu entwickeln bedeutet für uns auch, ein Bewusstsein für Einlagen als ein präventives Mittel zu schaffen. Wenn wir es mit unserer Arbeit schaffen, den Zugang zu orthopädischen Maßeinlagen zu verbessern, können wir gleichzeitig demonstrieren, dass Prävention nicht mit langwierigen, aufwendigen Prozessen verbunden sein muss. Das ist eine Ansicht, die wir uns für die gesamte Healthcare Branche wünschen. Dazu sehen wir großes Potential im Hilfsmittelmarkt, welches noch lange nicht ausgeschöpft ist und unterschätzt wird. Das Bewusstsein für den präventiven Nutzen vieler Hilfsmittel muss definitiv noch entwickelt werden. Genau deshalb sehen wir uns auch in einer Art Vorreiter-Rolle und wollen in den nächsten fünf Jahren zum größten Hilfsmittelversorger Deutschlands werden. Wir wollen in den kommenden drei Jahren 100 Millionen Euro Umsatz pro Jahr generieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Vergrabt euch nicht (ausschließlich) in der Arbeit. Auch wenn in einem Startup immer viel zu tun ist und die Arbeit kein Ende zu nehmen scheint – die Welt muss von euch und eurer genialen Idee erfahren. Dafür bedarf es, neben vielen anderen Maßnahmen, die PR-Aktivitäten frühzeitig anzuschieben und Kontakte zu pflegen.

Cashflow ist bei jeder guten Idee wichtig. Habt einen klaren Plan und einen Business Case und hinterfragt ständig, ob ihr noch von eurer Idee begeistert seid bzw. wie ihr diese noch zusätzlich verbessern könnt.

Überlegt euch ganz genau, mit wem ihr zusammen gründet. Die Reise ist lang und ihr werdet viel Zeit miteinander verbringen. Daher ist es wichtig, dass ihr eine gute Basis für einen konstruktiven und gleichberechtigten Austausch findet.

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

So findet ihr die Teamstruktur, die zu euch passt

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teamstruktur

Startup-Gründen leicht gemacht: So findet ihr die Teamstruktur, die zu euch passt

Vor allem seit Corona begegnet mir das Thema Teamstruktur besonders häufig. In herausfordernden Zeiten versuchen die Teams, in Strukturen und Regelungen Sicherheit zu finden. Und es ist auch sinnvoll, Strukturen zu schaffen. Denn egal wie frei ihr euer Unternehmen und Team zusammenhalten wollt, es braucht Struktur. Wie die aussieht, ist dabei komplett euch überlassen. Ein generelles richtig oder falsch gibt es dabei nicht. Ihr solltet daher unbedingt vermeiden, das Thema Teamstruktur dogmatisch anzugehen!

Jedes Team besteht aus anderen Individuen in einem anderen Kontext mit anderen Aufgaben. Ihr solltet genau abwägen, was zu euch als Team und eurer Situation passt. Im Spannungsfeld zwischen Strukturen und Freiheiten müsst ihr euren eigenen Weg finden. Hier könnt ihr euch an zahlreichen Leadership-, Projektmanagement- und Organisationsmodellen orientieren. Wichtig ist, dass ihr euch bewusst macht, dass diese Modelle nur Modelle sind und niemals die Realität eins zu eins abbilden. Sie können also auch nicht eins zu eins angewendet werden. Sie alle haben Stärken und Schwächen, die ihr kennen und gegeneinander abwägen müsst.

Tipp 1: Legt zuerst fest, welche Kultur ihr vertreten möchtet?

Als Gründungsteam müsst ihr euch zunächst selbst verstehen. Entwickelt ein klares Verständnis dafür, welche Kultur und erst dann welche Struktur ihr als Gründerteam vertreten möchtet. Das ist gar nicht so leicht. Aus der einfachen Frage „Wie wollen wir Homeoffice regeln?“ entwickelt sich ganz schnell ein Wust an Folgefragen: „Wie können wir die Regelung sicherstellen?“, „Wie wollen wir generell führen?“, „Wer ist zuständig?“ … und schließlich: „Wollen wir eigentlich so viele Regeln?“ Dabei wird deutlich, dass sich die Teams über ihre allgemeine Kultur noch zu wenig Gedanken gemacht haben. Sinnvoll ist es, zunächst eure Team- und Führungskultur klar zu beschreiben, bevor ihr mit den Strukturen startet. Um den Ausspruch des US-amerikanischen Ökonoms Peter Drucker etwas abzuwandeln, würde ich sagen „Culture eats structure for breakfast“. 

Tipp 2: Arbeitet in Frameworks und nehmt euch Zeit zur Entwicklung!

Viele Teams machen den Fehler, zu viele Modelle mischen zu wollen und nicht konsequent bei ihrer Linie zu bleiben. An einem Tag wird mit der Vision, am nächsten mit den Zielen und am dritten entlang von Prozessen geführt. Nach einiger Zeit fragen sich die Gründer:innen dann, warum ihr Ansatz nicht funktioniert. Oft liegt es daran, dass die Organisation wie ein Patient im „drug fever“ ist, also mit so vielen Mitteln behandelt wird, dass die Medikamente die Ursache des Übels sind und nicht mehr die Krankheit. Daher lautet mein Ratschlag: „Weniger ist mehr“. Nutzt die Struktur, die zu den meisten Situationen und zu euch als Team am besten passt – und bleibt dabei. Macht euch bewusst, welche Grenzen die Struktur hat, und kommuniziert diese offen. Sucht nach Menschen, die zu dieser Struktur und eurem Stil passen.

Tipp 3: Sucht Fehler bei euch, erst dann im Team!

Ihr werdet sehr schnell merken, dass eure Mitarbeitenden häufig anders agieren, als ihr es geplant habt. Versucht dann zunächst, euer Verhalten zu reflektieren. In der Regel geht das Problem nicht vom Team aus, sondern von euch selbst. Ich höre oft, dass sich die Gründer:innen mehr Eigeninitiative von den Mitarbeitenden wünschen. Wenn ich die Teams dann begleite, wird deutlich, dass es gar keine Anreize für eigenständiges Arbeiten gibt oder noch schlimmer, dass die Gründer:innen immer, wenn es hektisch wird, doch selbst eingreifen. Das führt zu Frust im Team und dazu, dass sich die Teammitglieder zurückziehen. Fangt daher immer bei euch an, wenn ihr merkt, dass sich eure Strukturen nicht wie gewünscht etablieren.

Ein paar Faustregeln zu Teamstrukturen

Ihr seht, das Thema Teamstruktur ist ein weites Feld und gar nicht leicht zu beackern. Ein paar Faustregeln, die euch das leichter machen werden, habe ich dann doch für euch. Je nach Teamstärke habe ich Grenzen festgelegt, an denen ihr jeweils anders vorgehen müsst.

Grenze 1: Haltet die Strukturen in eurem Gründungsteam (i. d. R. bis max. 5 Personen) so gering wie möglich. Redet miteinander und tauscht euch aus, am besten täglich. Sprecht über euer „Why“ (dazu mehr in meinem früheren Beitrag) und definiert die Mission und Werte eures Unternehmens. Diese Elemente bilden die solide Basis für jede Struktur!

Grenze 2: Geht es an den Aufbau des Kernteams (bis ca. 20 Personen), müsst ihr erste Abläufe schaffen, da nicht mehr alle jederzeit an einer effizienten Kommunikation teilhaben können. Ich bin ein Freund davon, ab diesem Zeitpunkt über agile Frameworks wie das gute alte SCRUM und Kanban nachzudenken. Ihr werdet schnell euch adaptieren müssen. Auch jetzt noch zählen eure Werte und eine gewisse Entscheidungsfreude mehr als jede Struktur. Wenn ihr zu diesem Zeitpunkt schon tiefgreifende Regelungen und Prozesse schaffen wollt, werdet ihr euch damit mit Sicherheit übernehmen!

Grenze 3: Wächst eure Organisation weiter (bis ca. 150 Personen) geht es darum, eine eigene Identität und Struktur zu erschaffen, die euch nachhaltig erfolgreich macht. Dafür solltet ihr euch entsprechende Experten ins Boot holen.

Fazit:

Ich bin sicher: Wenn ihr diese Tipps und Faustregeln beachtet, könnt ihr eigentlich nur gute Fortschritte machen. Denkt immer daran: Das Ganze ist ein Lernprozess. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Macht euch gemeinsam auf den Weg und versucht, auch in schwierigen Situationen Verständnis füreinander zu haben. Am Ende siegt ein Team mit Hilfe einer guten Struktur, aber niemals eine Struktur alleine!

Autor:

Tim Lampe leitet das Operations-Team der Campus Founders und entwickelt mit seinem Team die Angebote und Lehrformate, die die Startup-Teams auf ihrer unternehmerischen Reise ganzheitlich begleiten. Vor seiner Zeit bei den Campus Founders war er bereits in mehreren Startups im Bereich Consulting, SaaS, Bildung und Co-Living involviert und verbrachte auch ein Jahr im Silicon Valley.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg

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Recunited wertebasierte Jobplattform für Young Professionals

Recunited wertebasierte Jobplattform für Young Professionals

Stellen Sie sich und das Startup Recunited doch kurz unseren Lesern vor!

Lea: Hi, wir sind Lea und Ben und die Gründer von Recunited. Ursprünglich komme ich, Lea, aus dem sozialpädagogischen Bereich, habe dann als Recruiterin gearbeitet und bin seit Anfang 2021 bei der VB Business Group. Mit Recunited haben wir eine wertebasierte Jobplattform gegründet, über die Bewerberinnen und Bewerber Jobs in den Teams finden, die zu ihren individuellen Werten passen und die Teamkultur vertreten, in der sie arbeiten möchten. Es ist doch so: Auf gewöhnlichen Jobplattformen werden nur Hard Skills berücksichtigt.

Was ist aber mit meinen eigenen Vorstellungen, Werten, Vorlieben und No Gos bezüglich des Jobs? Jeder von uns legt unterschiedlich viel Wert auf Aspekte wie die Work-Life-Balance, Sicherheit, Flexibilität und Autonomie. Genau deshalb haben wir Recunited ins Leben gerufen. Mit einem Test messen wir den Cultural Fit zwischen Bewerber und Team, sodass beide Seiten schon vor dem eigentlichen Bewerbungsprozess erfahren, wie gut sie zusammenpassen. Auf unserer Plattform können sich die Interessenten dann mit einem Klick auf die gewünschten Jobs bewerben. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Lea: Egal, in welchem Job ich gearbeitet habe: Es macht so viel aus, wie wohl man sich in seinem Team fühlt. Dazu habe ich mich schon lange gefragt: Warum zählt im Bewerbungsprozess fast ausschließlich mein Lebenslauf? Was ist mit meiner Persönlichkeit? Und warum lernt mich der Recruiter oder die Recruiterin so gut kennen, aber ich erfahre nichts über das Team, in dem ich arbeiten werde?

Zudem habe ich in meinem Job als Recruiterin hautnah mitbekommen, dass wir uns nicht mehr in einem Arbeitgebermarkt, sondern einem Bewerbermarkt befinden und Jobsuchende „anspruchsvoller“ geworden sind. Es kommt nicht mehr nur auf das Gehalt oder Benefits an. Die Teamkultur wird immer, immer wichtiger. 

Durch einen Podcast bin ich dann auf Ben und die VB Business Group aufmerksam geworden, wir haben gequatscht und ich bin als Venture Development Managerin eingestiegen. Die VB Business Group hat schon vorher Unternehmen aus dem Recruiting- und HR-Bereich selbst gegründet und aufgebaut, zum Beispiel Searchtalent, und hat sich an Neugründungen wie Workbee beteiligt. 

Zusammen haben wir überlegt, wie man die Werte und den Cultural Fit im Bewerbungsprozess stärker berücksichtigen kann und haben Recunited entwickelt. Mittlerweile sind wir ein Team aus sieben Leuten, aus den Bereichen IT, Marketing, Business Development und Psychologie. Und übrigens ist der Cultural Fit auch bei uns im Team gegeben – wir ergänzen uns alle super.

Welche Vision steckt hinter Recunited?

Ben: Mit Recunited bringen wir Bewerber:innen und Teams zusammen, die perfekt zueinander passen. Unser Ziel ist es, dass Arbeitnehmer:innen einen Job finden, der sie langfristig glücklich macht. Und gleichzeitig Unternehmen Mitarbeiter:innen gewinnen, die zu ihrer Teamkultur passen und dadurch erfolgreicher sind. Zahlreiche Studien beweisen, dass zufriedenere, motiviertere Mitarbeiter:innen entscheidend zum Unternehmenserfolg beitragen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ben: Die größte Herausforderung war am Anfang wohl, abstrakte Werte in einen konkreten Test zu verpacken. Deshalb haben wir eine Psychologin mit Schwerpunkt auf Arbeits- und Organisationspsychologie mit an Board geholt, die unseren aktuellen Test auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und Studien prüft und optimiert. Zur Finanzierung: Die läuft zum einen über unsere Muttergesellschaft VB Business Group, zum anderen über einen externen Investor, der einen sechsstelligen Betrag investiert hat. Kunden für unser Produkt zu finden, war bisher übrigens das geringste Problem und auch auf Bewerberseite ist das Interesse groß. 

Wer ist die Zielgruppe von Recunited?

Ben: Recunited richtet sich hauptsächlich an Young Professionals, die schon erste Berufserfahrung mitbringen und einen Job finden möchten, der zu ihren individuellen Vorstellungen passt. Aber auch Arbeitnehmer:innen, die schon länger im Berufsleben stehen. Eben alle, die nicht nur einen Job wollen, der sie über Wasser hält, sondern sie wirklich glücklich macht.

Wie funktioniert Recunited? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Lea: Sobald ein Unternehmen eine neues Jobangebot über Recunited veröffentlicht hat, ermitteln wir durch Targeting auf Social Media passende Bewerber:innen für die Stelle. Vor dem Bewerbungsprozess machen beide Seiten, also sowohl Bewerber als auch die Teams, unseren 5-minütigen Wertetest und sehen so auf einer Skala von 0 bis 100, wie gut sie „kulturell“ zueinander passen. Wir fragen Statements ab wie: „Routine ist mir lieber als Abwechslung“ oder „Entscheidungen sollten gemeinsam getroffen werden“. 

Im nächsten Schritt können sich die Bewerberinnen und Bewerber auf die gewünschten Stellen per One-Click-Application, z. B. über ihr XING-Profil, bei den entsprechenden Unternehmen bewerben. 

Ben: Während gewöhnliche Jobbörsen nur auf die Hard Skills achten, gehen wir mit Recunited einen Schritt weiter und berücksichtigen beim Jobmatching auch den Cultural Fit zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber sowie die individuellen Wertevorstellungen, Wünsche, bevorzugten Arbeitsweisen des Mitarbeiters und des Teams. Beide Seiten erfahren schon vor dem eigentlichen Bewerbungsprozess, wie gut sie zusammenpassen. Personaler:innen erhalten konkrete, vergleichbare Zahlen zum Cultural Fit, können auf diese Weise passgenaue Kandidat:innen einstellen und ihre Mitarbeiter länger halten. Und Bewerber:innen verschwenden keine Zeit damit, sich auf unpassende Stellen zu bewerben. Mit Recunited bringen wir also einen ganz neuen Recruiting-Ansatz auf den Markt.

Recunited, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ben: In fünf Jahren ist Recunited die erste Anlaufstelle für Absolvent:innen und Young Professionals, bestenfalls nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern. Um dahin zu kommen, gehen wir jetzt aber erst einmal ins Finetuning und optimieren unser Produkt. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Lea: 

Erstens: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Haltet euch euer „Warum“ immer vor Augen.

Zweitens: Auch wenn es schwer ist (ich spreche da aus eigener Erfahrung): Schraubt euren Perfektionismus runter. 80 Prozent reichen oftmals aus. Gerade am Anfang muss und kann nicht alles perfekt sein. 

Und drittens: Das Team ist so wichtig! Stellt euch ein passendes Team zusammen, in dem sich jeder wohlfühlt und man sich gegenseitig gut ergänzt. So lassen sich Top Ergebnisse erzielen. 

Wir bedanken uns bei Lea Kötschau und Benjamin Visser für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Recunited

Kontakt:

Recunited
Landsberger Allee 366,
DE-12681 Berlin

www.recunited.com
info@recunited.com

Ansprechpartnerin: Lea Kötschau

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