Montag, September 15, 2025
Start Blog Seite 311

Kritik einstecken können!

0
cityscaper

cityscaper Teilnehmer im Batch #9 Accelerator-Programm der VentureVilla

Stellen Sie sich und das Startup cityscaper doch kurz unseren Lesern vor!

cityscaper ist die erste Kommunikationsplattform, die einen interaktiven Meinungsaustausch in den entscheidenden Phasen des Planungsprozesses möglich macht. Durch die intuitive und begeisternde Visualisierung online, in AR und VR, werden Barrieren abgebaut und ein repräsentativer Querschnitt der Bevölkerung erschlossen. Co-kreativ können in der App Ideen gemeinsam umgesetzt und in 3D skizziert werden. Das niederschwellige Beteiligungsangebot macht Mitgestaltung trotz sprachlichen Hürden und geringer Erfahrung möglich.

Bei Veränderungen mit Zustimmung planen – das ist cityscaper!

Unser Kernteam besteht aus drei Personen. 

Sebastian führt die technische Entwicklung. Er bringt den kompletten Stack für AR mit. Von Computer Grafik über 3D Modellierung bis hin zu Game Design ist er in allen Gebieten Experte. Unterstützt wird er von einer Grafik Designerin und mehreren Werksstudierenden.Juliane hat bereits in 2 Startups gearbeitet und ist in der Energiebranche gut vernetzt. Ihre Kontakte und ihr strategisches Vorgehen, um einen optimalen Product Market Fit zu erreichen, bringen cityscaper jeden Tag näher an die Kund:innen heran. Robin übernimmt den Vertrieb. Bereits bei einer kleinen Firma im Schwarzwald hat er 3 Jahre in diesem Bereich gearbeitet. Seine Kontakte in die Kommunalpolitik helfen ihm dabei besonders weiter. Außerdem hat er sich in die Buchhaltung eingearbeitet und betreut den Bereich Finance und Controlling.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Bei dem „Smarter City – Hack the #datadome“ Hackathon des Medienhauses Aachen wollte Sebastian die Stadtentwicklung revolutionieren. Mit einer AR App sollten Bürger:innen jederzeit und überall ihre Ideen in 3D skizzieren und an die Verwaltung kommunizieren. Zwei Wochen nach dem Hackathon reisten Robin und Sebastian zum Hackathon Junction nach Helsinki. Auf dem Flughafen in Helsinki berichtete Sebastian Robin von der Idee. Dieser kannte das Problem der Einbindung von Bürger:innen in die Stadtentwicklung aus der Lokalpolitik nur zu genau. In seiner Begeisterung meldete er cityscaper beim AC2 Gründerwettbewerb an und machte aus einer Idee ein Projekt. Erste Gespräche mit Stadtplaner:innen zeigten weitere Möglichkeiten auf und die Idee entwickelte sich weiter. Es war dann ein ganz natürlicher Schritt zu gründen und mit vollem Engagement durchzustarten.

Welche Vision steckt hinter cityscaper?

Unsere Städte stehen vor einer großen Transformation. Wie entwickelt sich der Einzelhandel weiter? Auf welchem Weg bringen wir nachhaltige Mobilität in die Stadt? Und wer entscheidet über die Konversion alter Parkhaus- oder Kasernenflächen?

Diese Fragen können wir nur gemeinsam beantworten. Eine erfolgreiche Transformation gelingt nur, wenn wir alle Beteiligten mitnehmen – Bürger:innen, Verwaltung und Politik. Oft scheitert der Dialog daran, dass sich Betroffene von klassischen Beteiligungsformen nicht angesprochen fühlen. Planungsentwürfe sind für Bürger:innen schwer vorstellbar, sodass eine gemeinsame Diskussionsgrundlage mit Stadtplaner:innen fehlt. Ohne klaren Kompass und niederschwellige Darstellungen bringen sich Betroffene nicht oder zu spät ein. 

So treten Widerstände erst nach dem ersten Spatenstich auf. Zu diesem Zeitpunkt ist ein Großteil der Planungskosten bereits angefallen. Änderungen sind kosten- und zeitaufwendig, eine Fertigstellung des Bauvorhaben verzögert sich oder wird ganz vereitelt. Wir wollen, dass Ihr die Städte von morgen gemeinsam gestalten könnt und geben dafür mit unserem Team jeden Tag alles.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere bisher größte Herausforderung ist es in unserem Markt richtig Fuß zu fassen. Da wir viel mit öffentlichen Stellen zusammenarbeiten, müssen Förderanträge geschrieben und Ausschreibungen durchgeführt werden. Das kostet Zeit und ist relativ aufwendig in der Akquise. Einige Verwaltungen schöpfen noch nicht das volle Potenzial unserer Lösung aus. Gerade bei polarisierten Bauprojekten soll alles glatt laufen, da wird bei etwas Neuem oft gezögert.

Durch das EXIST-Gründerstipendium des BMWI wird das Projekt mit einer Fördersumme von 103.000 € unterstützt. Da der Förderzeitraum noch nicht abgeschlossen ist, ist noch nicht die volle Summe in das Unternehmen geflossen. Private Einlagen zur Gründung der GmbH wurden durch die Gesellschafter Sebastian und Robin in Höhe von insgesamt 25.000 € zur Verfügung gestellt. Außerdem ist cityscaper Teil mehrerer Acceleratoren, die das Projekt mit Beihilfen über 20.500 € unterstützten. Aktuell laufen die Vorbereitung zur Beantragung des Gründerstipendiums NRW. Durch dieses werden weitere Mittel in Höhe von 36.000 € akquiriert. 

Wer ist die Zielgruppe von cityscaper?

Die Zielgruppe für Software in der Bürgerbeteiligung ist durch die Trennung zwischen Nutzer:innen, Anwender:innen und Kund:innen charakterisiert. Die Stadt als Kundin hat als öffentliche Institution keine Gewinnerzielungsabsicht. Der Stadtplaner oder die Stadtplanerin als Anwender:in, meist ein:e freiberuflich Tätige:r, sucht nach Möglichkeiten, Bürger:innen in den Stadtplanungsprozess einzubinden und somit nachhaltige Empfehlungen abzugeben. Diese sollen für Zufriedenheit beim Auftraggebenden der Stadt und Bürger:innen sorgen und somit eine Wiederbeauftragung zur Folge haben.

Die Bürger:innen sind interessiert an der Mitgestaltung ihres Umfeldes und bevorzugen eine intuitive und aktive Partizipation sowie eine für Unerfahrene verständliche Kommunikation der Sachverhalte. Die Beziehung zwischen Stadt und Stadtplaner:innen entsteht meist durch Masterpläne, welche langfristige Entwicklungskonzepte für Innenstädte sind. Für die Umsetzung eines Masterplans beauftragt die Stadt eine:n Stadtplaner:in. Diese können durch unterschiedlich ausgeprägte Konzepte der Bürgerbeteiligung, Projektideen und Fachkompetenz im Kampf um den Zuschlag punkten. In den später von Stadtplaner:innen realisierten Projektideen wird der cityscaper eingesetzt.

Wie funktioniert cityscaper? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Aktuelle AR Anwendungen können Objekte wie z.B. Pokemons nur im Umkreis von 2 Metern vom Nutzer platzieren. Über diesen Bereich hinaus kann das mobile Gerät die Umgebung nicht erkennen. Um diese Limitation zu umgehen, verknüpft cityscaper Geodaten, Wetterdaten, Uhrzeit und aktuelle Position zu einem konsistenten Bild der Umgebung. 

So können virtuelle Entwürfe persistent verankert und Objekte in beliebiger Entfernung platziert werden. Darüber hinaus schafft das Planungstool mit diesen Informationen eine beeindruckende Immersion. Die Schattendarstellung wird verbessert, verschiedene Jahreszeiten, Wetterzustände oder der Ansichtswechsel zur Nachtansicht sind möglich. Auch das virtuelle Entfernen von Bestandsgebäuden und die dafür nötige Verdeckung funktioniert fehlerfrei.

Als Basis für die App nutzt cityscaper lokales, konsistentes Device 6-Degrees of Freedom (DoF) Tracking, das heute State of the Art ist. Die Orientierung und Position des Smartphones kann damit relativ zu einer Startposition ermittelt werden. Um jedoch persistent virtuelle Entwürfe und Modelle global in der Realität zu verankern, ist eine Kalibrierung des Modells auf globale Koordinaten notwendig. Die dafür verwendete Lokalisierung hat cityscaper unabhängig von zusätzlicher Hardware entwickelt.

Neben der begeisternden und intuitiven Darstellung in Augmented Reality nutzt cityscaper die Zusatzinformationen auch im weiteren Prozessverlauf. Im Online-Viewer wird der Bezug des Entwurfs zur Umgebung klar und beim virtuellen Rundgang kann die Vision selbst von zuhause begangen werden. Die einfache Verknüpfung von On- und Off-site Interaktion spricht alle an und führt die Projektkommunikation zum Erfolg. cityscaper. Mit Zustimmung planen.

Ihr seid Teilnehmer im Batch #9 Accelerator-Programm der VentureVilla. Könnt ihr uns das Programm kurz vorstellen?

Die VentureVilla ist ein Accelerator-Programm, was Startups in der Anfangsphase unterstützt. Viele Gründer:innen sind auf ihrem Gebiet echte Experten, bei einem Startup müssen jedoch alle Aufgaben angegangen werden. Hier wird in einem 100 tägigen Programm viel notwendiges Wissen vermittelt, um alle Bereiche abdecken zu können. Ob es rechtliche Fragen sind, es um Buchhaltung geht oder Öffentlichkeitsarbeit, es gibt hier exzellente Expert:innen, die einem unter die Arme greifen und mit Rat und Tat beiseite stehen. Die Formate sind so unterschiedlich, wie die Themenbereiche.Es gibt alles von Workshops bis zu Einzelberatungen.

Wie geht es jetzt weiter? Was passiert am Demo Day?

Jeder Batch endet mit dem Demoday. Dort haben wir Möglichkeit, vor Multiplikator*innen und Investor*innen zu pitchen und die nächsten Schritte Richtung Finanzierung einzuleiten. Der Demo Day zum Ende unseres Durchlaufes wird am 24.06.2021 von 10.00 bis 13.00 Uhr stattfinden. Wir freuen uns Euch dort zu treffen. Wenn ihr es nicht mehr abwarten könnt, besucht gern unsere Internetseite unter cityscaper.de

cityscaper, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das Geschäftsmodell des cityscaper stützt sich auf den Verkauf von Software und der dazugehörigen Dienstleistung. Bis Ende 2021 wird die Plattform in einem Projektgeschäft kontinuierlich weiterentwickelt. Zum einen wird so die Entwicklung der Plattform finaziert, zum anderen erhält cityscaper laufend Feedback zum aktuellen Stand des Produkts. Bei der Auswahl der Projekte wird darauf geachtet, dass der individuelle Entwicklungsanteil möglichst gering ist.

Ab 2022 wird die SaaS Plattform veröffentlicht. Nutzer:innen können selbstständig ihre 3D Modelle hochladen und auf den verfügbaren Medien darstellen. Hierdurch sinkt der Dienstleistungsanteil und die Marge steigt. Insbesondere in der 3D Modellierung wird ein Dienstleistungsanteil verbleiben, da bei Kund:innen hierfür unzureichende Kompetenzen vorhanden sind.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Vernetzen! – Eigentlich muss jede:r in der Branche von euch gehört haben. Schaut euch genau um, wo sich eure Zielgruppe tummelt und mischt da kräftig mit.

Fokussieren/Priorisieren! – Es gibt einen Haufen an Arbeit und unglaublich viele spannende Projekte. Stellt euch regelmäßig die Frage, was eure Strategie ist und werft alles aus dem Kalender, was diese Strategie nicht weiterbringt (private Termine müssen drin bleiben wegen der Work-Life-Balance und so 

Kritik einstecken können! – Auf eurem Weg werdet Ihr vielen Personen eure Idee präsentieren, dass es da einige gibt, die sie blöd finden ist ganz normal. Andere wollen euch weiterhelfen und zeigen die Schwachpunkte auf, wo ihr nochmal ran müsst. Nehmt das nie persönlich und zieht nur das Feedback raus, was euch wirklich hilft (Strategie siehe oben).

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Durchhaltevermögen: Aufgeben ist keine Option

0
Picstagraph Foto- und Videowettbewerbe

Picstagraph: Tool für digitale Foto- und Videowettbewerbe

Stellen Sie sich und das Startup Picstagraph doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Marc Bopp und Maximilian Schlosser aus Mainz, beide 26 Jahre alt und die Gründer der Picstagraph GmbH. Picstagraph bietet Unternehmen mit seiner App das erste Tool für digitale Foto- und Videowettbewerbe und schafft damit eine umfassende Plattform für Contest-Marketing. So können Unternehmen aus diversen Branchen wie z. B. Gaming, Fashion, Food, Sport, Spiritualität, Handwerk und noch vielen mehr digitale Foto- und Videowettbewerbe veröffentlichen. Menschen aus der ganzen Welt können so kostenlos an den Wettbewerben teilnehmen und machen mit der Veröffentlichung ihrer Aufnahmen automatisch Werbung für ihr Unternehmen. Im Vordergrund steht die Interaktion mit den Kund:innen, Fans und Follower:innen, die Wettbewerbe sorgen für einen echten WOW-Effekt in der Zielgruppe und entsprechend für eine deutlich höhere Bereitschaft, sich mit dem Unternehmen und seinen Inhalten zu beschäftigen. Picstagraph bietet Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten, sich bestmöglich in Szene zu setzen und aus der Masse der Wettbewerber hervorzustechen. 

Warum haben Sie sich dazu entschieden, ein Unternehmen zu gründen? Welche Vision steckt hinter Picstagraph?

Die Idee für die Gründung der Picstagraph GmbH hat ihren Ursprung in einer  Vision, die wir seit dem Jahr 2019 teilen: Eine Plattform für digitale Foto- und Videowettbewerbe aufzubauen und damit eine neue Art von Werbung bei den größten Unternehmen der Welt zu etablieren.

Die Idee entstand, als wir Anfang 2019 in unseren Semesterferien gemeinsam durch die USA reisen wollten. Wir haben uns eine Challenge überlegt und wollten weder für die Hotels noch für die Autos bezahlen. Max hat zu diesem Zeitpunkt „Medienmanagement“ studiert und ist zudem gelernter Kameramann und Fotograf. Marc studierte berufsbegleitend „International Management“ mit dem Schwerpunkt Wirtschaftspsychologie. Wir haben dann eine Hotelkette und einen Automobilhersteller angeschrieben, die wir als Sponsoren für unsere Tour gewinnen wollten. Im Gegenzug haben wir angeboten, Hotel und Autos zu vermarkten. Dass wir zu einem Erstgespräch eingeladen wurden, hat uns selbst überrascht und natürlich auch gefreut. Wir hätten die Reise sehr gerne antreten wollen, doch dann haben wir aus diesem Erlebnis heraus unsere Business-Idee abgeleitet. 

Marc: „Ich habe mich gefragt, wie es sein kann, dass ausgerechnet wir eine Einladung erhalten, obwohl es womöglich viele weitere Influencer:innen und Fotograf:innenen gegeben hätte, die den Job mindestens genauso gut gemacht hätten. Da ist mir aufgefallen, dass es weltweit derzeit keine einzige Plattform gibt, auf der Unternehmen Preise ausschreiben können, auf die sich User:innen dann bewerben. Damit war die Grundidee für Picstagraph geboren.“

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Anfangs waren die drei größten Herausforderungen die Programmierung der Plattform mit der Ambition, ein Produkt zu bauen, das sich auf dem Markt behaupten kann, die First Mover – Akquise von Unternehmen sowie Investor:innen bzw. Kapitalgeber:innen zu finden. Und dann kam außerdem noch COVID-19 dazu. Die Pandemie hat die ohnehin bereits existierenden Herausforderungen noch einmal deutlich verstärkt.

Für die Finanzierung konnten wir bereits früh prominente Investoren für uns gewinnen, darunter Moderator und Schauspieler Daniel Aminati, der von Anfang an von dem Konzept überzeugt war. Weitere Gesellschafter sind der Verkaufstrainer Tim Taxis sowie die IKARUS.mediale.inszenierungen GmbH als Investor. Auch die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) hat das Potenzial unseres Start-Ups erkannt und fördert uns.

Welche Zielgruppe will Picstagraph ansprechen?

Unsere Zielgruppe sind zum einen Mittelständler:innen und große Unternehmen. Wir bieten ihnen die einzigartige Möglichkeit, mit ihren Kund:innen in spielerischer Weise zu interagieren – flexibel, dynamisch und bildstark. Die Unternehmen bringen sich über die Bild- und Video-Kreationen der Nutzer:innen ins Gespräch und können mit jedem Contest zusätzlich die Rechte an erstklassigem, authentischem User-Generated-Content für die eigene Marketing-Kampagne erwerben.

Zum anderen wollen wir über die App auch foto- und videobegeisterte Nutzer:innen erreichen, die Spaß daran haben, ihre besten Momente zu teilen, um somit eine Community aufzubauen, die sich genau für diese Wettbewerbe interessiert. 

Wie funktioniert Picstagraph? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Vorteile von Wettbewerben liegen klar auf der Hand: Jeder Mensch wird am Tag mit bis zu 5.000 Werbebotschaften konfrontiert. Um aus der Masse hervorzustechen, platzieren Werbetreibende immer mehr Werbung. Doch immer mehr des Gleichen zu produzieren, ist nicht zwangsläufig die richtige Lösung. Es braucht neue Modelle und Herangehensweisen, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu erregen. 

Und genau hier wollen wir mit unserer Lösung ansetzen. Einige Konzerne haben „Contest-Marketing“ bereits in der Vergangenheit für sich entdeckt. Bisher ist es jedoch ziemlich kosten- und zeitintensiv, alle Aspekte der Erstellung mit einzubeziehen. Viele Unternehmen haben sich deshalb bisher noch gar nicht mit dem Format auseinandergesetzt. 

Die Wettbewerbe auf Picstagraph sind standardisiert, skalierbar und können durch ein Formular innerhalb weniger Minuten fertig erstellt und veröffentlicht werden. Picstagraph bringt anschließend alle Wettbewerbe und Aufnahmen der Teilnehmer:innen auf einer neuartigen Plattform zusammen. Das Ergebnis: Eine öffentliche „Bühne“ (so nennen wir den Bereich, in dem die Aufnahmen der Teilnehmer:innen erscheinen) mit jeder Menge einzigartigem Content. Um ins Finale einzuziehen und anschließend den Wettbewerb zu gewinnen, müssen die Teilnehmer:innen „Votes“ der Zuschauer:innen erhalten. Auf den:die Sieger:in wartet der Hauptpreis – das kann von Geld über Produkte bis hin zu einzigartigen Erlebnissen alles sein. Jede Woche launcht ein Unternehmen, ein:e Fotograf:in, Influencer:in oder gemeinnützige Organisationen einen neuen Wettbewerb für die Community und die eigenen Zielgruppen.

Picstagraph, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Picstagraph soll das Fundament einer weltweit agierenden Marketing-Agentur mit eigener Plattform bilden. Über die Plattform wollen wir In-House Produktion und Kampagnen in Kooperation mit großen Stars und Influencer:innen initiieren. Wichtig ist uns außerdem, dass Picstagraph ein Unikat bleiben soll.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Die richtigen Mentor:innen finden, das richtige Mindset aufbauen, die richtigen Menschen mit den richtigen Tipps finden und genügend Zeit investieren, Expertenwissen akquirieren und das richtige Team zusammenstellen

Minimalismus: Am Anfang nicht zu viel und zu groß planen, lieber dem Motto folgen: „Think big, but begin small“ und dann einen Schritt nach dem anderen machen. Starte mit einer Minimal-Version deines Produkts und arbeite nach dem Test-Feedback-Prinzip. Bleib in engem Austausch mit deiner Zielgruppe, damit du dein Produkt nicht an ihr vorbei entwickelst und vor allem: Kommunikation!

Durchhaltevermögen: Aufgeben ist keine Option. Immer dann, wenn man glaubt, es geht nichts mehr, kommt die Lösung „um die Ecke“ und plötzlich läuft alles von allein.

Wir bedanken uns bei Marc Bopp und Maximilian Schlosser für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Schnell Fehler machen und daraus lernen 


0
CASHY Pfandleihe Digitalisierung 2 Minuten 2 Millionen

Thomas Mang Gründer CASHY, Pfandleihe durch Kundenorientierung und Digitalisierung, war in der PULS 4 Show 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup die Cashy doch kurz vor!

Mein Name ist Thomas Mang und ich bin als CMO für alle Marketingaktivitäten bei CASHY verantwortlich. CASHY ist ein Fintech-Startup und hat es sich zur Aufgabe gemacht, das angestaubte Modell der Pfandleihe durch konsequente Kundenorientierung und Digitalisierung zu revolutionieren. 

Wie ist die Idee zu die Cashy entstanden? 

Mein Kollege Patrick Scheucher war mehr als 11 Jahren in Banken tätig und hat dabei unter anderem Modelle für Online-Kredite entwickelt. Dabei hat sich herausgestellt, dass viele Kreditanfragen aufgrund mangelnder Bonität und immer strikteren Regulatorien abgelehnt werden müssen und es für den Kunden nach einer Ablehnung nur wenige Alternativen gibt. Aus dieser Erkenntnis und der anschließenden Recherche sind wir auf das Jahrtausende alte Modell der “Pfandleihe” gestoßen und entsprechende Potenziale erkannt. Daraus ist die Idee zu CASHY entstanden. 

Welche Vision steckt hinter CASHY? 

Unsere Vision ist es, eine einfache und unkomplizierte Kreditform als Alternative zu Bankkrediten zu etablieren. 

Wer ist die Zielgruppe von CASHY? 

Zielgruppe ist grundsätzlich jeder, der kurzfristig Geld benötigt. Die Motive dahinter können weitestgehend unterschiedlich sein: 

Meine Waschmaschine geht kaputt und ich habe nicht genug Geld für die Reparatur am Konto.

Ich möchte bei einer Aktion (z.B. für die Buchung eines Urlaubs) zuschlagen und kann nicht mehr auf mein Gehalt am Ende des Monats warten.


Ich habe mir ein neues Smartphone gekauft und möchte mein altes unkompliziert verkaufen, bevor dieses in der Schublade verstaubt und an Wert verliert.
Durch die konsequente Digitalisierung unserer Prozesse können wir Pfandkredite sehr schnell abwickeln und auszahlen. Das schätzen viele Kunden sehr und sehen hier Vorteile gegenüber der eventuell aufwendigeren Bürokratie bei Banken. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Wir kannten einige Success Stories von befreundeten Startups und haben uns dann einfach beworben. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet? 

Wir haben den Aufbau des Pitches intern und mit einem Pitchberater entwickelt. Sobald das Skript fertig war, haben wir uns in den letzten Tagen vor Auftritt noch Unterstützung von einem Auftrittscoach geholt. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Die Zusage zur Show hat uns natürlich sehr motiviert und wir haben darin auch eine weitere Bestätigung zu unserer Business Idee gesehen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf die Cashy aufmerksam werden?

Die Ausstrahlung hat auf unserer Website definitiv einen Ansturm erzeugt und wir konnten dadurch viele neue Kunden gewinnen. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus? 

Wir hatten bereits vor der Show Alexander Schütz im Fokus. Durch seine Tätigkeiten in der Finanzbranche passt er als Investor am besten zu uns.

Wie ging es nach der Sendung weiter? 

Wenige Tage nach der Ausstrahlung hat sich das Family Office von Alex Schütz bei uns gemeldet und einen Kickoff-Call vereinbart. Danach startete die Due Dilligence. 

Cashy, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Wir möchten unsere Services weiter ausbauen und internationalisieren. Zusätzlich wird der Kunde bei uns immer im Zentrum stehen. Wir werden nie aufhören, jede Kleinigkeiten an unseren Produkten zu optimieren. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Alles ausprobieren, schnell Fehler machen und daraus lernen
Eine gute Kaffeemaschine kaufen
Das beste Team der Welt zusammenstellen 

Bild: Photo Credits/ Fotograf: Philipp Lipiarski

Wir bedanken uns bei Thomas Mang für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Auf sich aber auch mal auf andere hören

0
Egoditor: QR-Code-Generator QR-Codes

Egoditor: QR-Code-Generator Anbieter für QR-Codes

Stellen Sie sich und das Startup Egoditor doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Nils und Nils, die beiden Gründer von Egoditor. Wir sind schon seit Jugendtagen befreundet. Egoditor betreibt QR-Code-Generator, den weltgrößten Anbieter für QR-Codes. Die Webseite ist in über 30 Sprachen verfügbar. 

Mit QR-Code-Generator können unsere Kunden QR-Codes für jeden Zweck und Einsatz ganz einfach selbst erstellen. Wir haben über 10 Mio Kunden aus über 190 Ländern. Dazu zählen sehr viele internationale Fortune 500 Konzerne aber auch Kleine und Mittelständische Unternehmen. Fast alle großen Marken verlassen sich auf unser Angebot. Unter anderem Apple, Cartier, Daimler, Google, Gucci, Facebook, Netflix, Nike, Uber und Zalando. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben auch schon vor Egoditor gemeinsam einige Geschäftsideen gemeinsam umgesetzt. Die Idee zum QR-Code-Generator wurde aus reiner Neugier auf die damals noch recht neue Technologie der QR-Codes geboren. Schnell stellte sich heraus, dass da ein großer Bedarf ist und so wuchs Egoditor immer weiter.

Welche Vision steckt hinter Egoditor?

Wir möchten es jedem Unternehmen und auch jedem Menschen ganz leicht machen, eine Brücke zwischen realer Welt (“offline”) und digitaler Welt (“online”) zu bauen. Dazu eignen sich QR-Codes hervorragend. Durch die einfache Handhabung bauen sie Barrieren ab und erleichtern es jedermann an Inhalte zu kommen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Aus einem Zwei-Personen-Startup ist nun ein international agierender Marktführer geworden. Auf dem Weg gab es natürlich immer wieder Herausforderungen und Stolpersteine. Ein wichtiger Punkt war es, Schlüsselpositionen richtig zu besetzen. Wir konnten und können immer noch wirklich tolle Leute davon überzeugen, zu Egoditor zu kommen. Oft von deutlich bekannteren Tech-Unternehmen wie Accenture, Google oder N26. Die ergänzen uns mit ihrer Erfahrung und Aussensicht. Die Kombination ist das Erfolgsrezept.

Finanziert haben wir uns von Anfang an selbst. Wir waren sehr früh cash-flow-positiv. Da wir aber schnell weiter wachsen wollen – die Konkurrenz schläft nicht – haben wir uns letztes Jahr mit Flex Capital einen super kompetenten Investor reingeholt.

Wer ist die Zielgruppe von Egoditor?

Für QR-Codes gibt es unzählige Anwendungsfälle und ebenso viele (potentielle) Kunden. Unsere spezielle Zielgruppe sind Anwender die Wert auf Qualität, Service und Stabilität legen. 

Wie funktioniert der QR Code Generator? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Auf der Webseite QR-Code-Generator kann man ganz einfach QR-Codes erstellen und nutzen. Interessant wird es aber wenn es darum geht, die Codes etwas schicker zu gestalten, sie zum Beispiel an ein Unternehmens-CI/CD anzupassen. Oder das Company-Logo in die Mitte zu packen. Ebenso wichtig ist die Stabilität: Stellen Sie sich vor, ein großes Unternehmen druckt QR-Codes auf Millionen Verpackungen. Dabei muss sichergestellt werden, dass der von Endkunden gescannte Code auch zum Ziel führt. Bedarfsweise kann man bei uns die bei den Codes hinterlegte Adresse auch dynamisch verändern. Zum Beispiel bei einer Marketingkampagne die immer wieder angepasst werden soll. Andere Anwendungsfälle setzen einen langfristig, also auch über Jahre oder Jahrzehnte hinweg, funktionierenden QR-Code voraus. Insbesondere wenn der Code aufwändig installiert wurde also nicht nur digital verwendet wird.

Egoditor, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen weiter an der Weltspitze stehen und idealerweise nicht mehr eingeholt werden. Daran arbeiten wir täglich indem wir unser Produkt und Service immer noch ein Stückchen besser machen. Schon heute setzen sehr viele Weltmarken auf Egoditor und den QR-Code-Generator. In fünf Jahren dürfen es gerne alle sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Einfach machen. 

Auf sich aber auch mal auf andere hören.

Gute Verträge erhalten die Freundschaft.

Foto: Copyright: Studio Hirschmeier

Wir bedanken uns bei Nils Drescher und Nils Engelking für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Kenne Deinen Markt und Deine Mitstreiter

0
Xplora Kinder-Smartwatches

Xplora Kinder-Smartwatches die Features sind auf die Bedürfnisse der Kinder und Eltern abgestimmt

Stellen Sie sich und Xplora doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Sten Kirkbak und ich bin der Gründer sowie Geschäftsführer von Xplora Technologies, dem führenden Anbieter von Kinder-Smartwatches in Europa. Wir bei Xplora beschäftigen uns täglich mit den Bedürfnissen unserer Kinder und der Entwicklung in unserer Gesellschaft. So sind die Features unserer Smartwatches auf die Bedürfnisse von Kindern und Eltern abgestimmt. Kinder können draußen unterwegs sein und dabei jederzeit mit ihren Eltern über die Telefon- oder Nachrichtenfunktion in Kontakt stehen. Eltern erhalten zudem einen Überblick, wo sich ihr Kind befindet oder mit wem ihr Kind kommuniziert. Ebenso werden die Kinder auf unserer Goplay-Plattform zu mehr Bewegung motiviert, indem sie an spannenden Kampagnen teilnehmen, Preise gewinnen oder sich sozial engagieren können. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee zur Gründung kam vor einigen Jahren, als ich meinen damals dreijährigen Sohn in einem überfüllten Einkaufszentrum verlor. So suchte ich – der Schock saß tief – ab dem Zeitpunkt nach einem Produkt, welches ich ihm mitgeben kann, damit ich ihn in so einem Fall erreichen/anrufen kann. Zu dem Zeitpunkt gab es Smartphones und auch GPS-Tracker. Es gab aber weder etwas technisch ausgereiftes noch altersgerechtes. Für ein Smartphone war mein Sohn noch zu klein. Er hätte uneingeschränkten Zugang zu sozialen Medien und zum Internet; das Risiko von Cyber-Mobbing oder dem Anzeigen ungeeigneter Inhalte, war mich zu hoch.

Also haben wir Xplora gegründet und mit der Smartwatch ein Produkt entwickelt, das für den europäischen Markt optimiert ist und sämtlichen technischen Anforderung des europäischen Datenschutzes entspricht. All unsere Produkte erfüllen somit die höchsten Sicherheitsanforderungen und sind alle DSGVO-konform. Das ist übrigens eine unserer obersten Prioritäten: Wir möchten das sicherste Produkt auf dem Markt anbieten. Denn die Sicherheit der Kinder steht an allererster Stelle.

Welche Vision steckt hinter Xplora?

Xplora wurde 2016 mit dem Ziel gegründet, Kindern einen sicheren Einstieg in die digitale Kommunikation und ein besseres Gleichgewicht zwischen Bildschirmzeit und körperlicher Aktivität zu ermöglichen. Unsere Vision ist es, Kinder auf der ganzen Welt erfahren zu lassen, wie ihre alltäglichen Aktivitäten die Welt positiv verändern können. Nicht erst seit Corona, doch dadurch auf vielerlei Ebenen beschleunigt, wachsen unsere Kinder in einer zunehmend digitalisierten Welt auf. Die Herausforderung besteht darin, dass sie trotzdem weiterhin kindgerecht aufwachsen und sich selbstständig und gesund entwickeln können. Kindern einen sicheren Einstieg in die digitale Kommunikation zu ermöglichen und sie vor allem dabei zu begleiten, ist besonders wichtig. Es ist auch zunehmend wichtiger, dass die Kinder selbst eine Balance zwischen Bildschirmzeit und körperlicher Aktivität finden. 

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Es gab eine Zeit lang Smartwatches, welche eine Abhörfunktion, ähnlich wie bei Babyphones, besaßen. Eltern konnten ihre Kinder oder Menschen in der unmittelbaren Nähe ihres Kindes ohne Wissen abhören, indem das Mikrofon an der Smartwatch aktiviert wurde. Zurecht wurde diese Funktion 2017 durch die Bundesnetzagentur verboten. Unsere Uhren verfügten noch nie und selbstverständlich auch in Zukunft nicht über eine derartige Abhörfunktion. Dennoch werden Kinder-Smartwatches immer wieder mit der Thematik in Verbindung gebracht – zu Unrecht. Unsere App und auch die Uhren erfüllen sämtliche Anforderungen der aktuellen Datenschutzbestimmungen und sind laut der Bundesnetzagentur für Deutschland zulässig. 

Xplora wurde 2020 an der Euronext Growth Stock Exchange gelistet, mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von $160M. Der Umsatz im letzten Jahr betrug 23 Mio. $ und 216.000 verkaufte Einheiten, für 2021 werden 500.000 Einheiten erwartet. 

Wer ist die Zielgruppe von Xplora? 

Unsere Smartwatches sind für Kinder – und deren Eltern. Denn mit unseren Produkten und der Xplora Familien-App, stehen Kinder mit den wichtigsten Personen in Verbindung – mit ihren Eltern. Insbesondere Grundschulkinder im Alter von 5 bis 12 Jahren tragen unsere Uhren – begleitend auf dem Schulweg oder auch in ihrer Freizeit. 

Wie funktioniert Xplora? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Xplora ist das erste Telefon für Kinder. Denn die Uhr funktioniert im Grunde wie ein Handy – mit dem feinen, aber wichtigen Unterschied, dass alle Features auf die Bedürfnisse von Kindern zwischen ca. 5 und 12 Jahren sowie auf deren Eltern abgestimmt sind. Wir haben die technischen Raffinessen eines Smartphones genutzt und die Features bewusst reduziert. Wichtig ist, dass sich Kinder in dem Alter bewegen und die Welt erkunden können. Mit der Xplora Smartwatch können sie alleine unterwegs sein, weil sie ihre Eltern jederzeit erreichen können. Die Uhr hat selbstverständlich keinen Internetzugang, weil Kinder in dem Alter für Apps, Social Media, YouTube usw. noch zu jung sind. In der dazugehörige Familien-App können die Eltern allerdings jederzeit den Live-Standort der Uhr einsehen. So können sie im Notfall sehen, wo sich ihr Kind gerade befindet.

Dass Bewegung, speziell im Freien, für Kinder wichtig ist und die Kids von heute, bedingt durch Tablets und Co., sich zu wenig bewegen, ist viel diskutiert. Wir wollen dieser Entwicklung entgegenwirken und haben deshalb die Plattform #Goplay gegründet. Unsere Uhr hat einen Schrittzähler, der die tägliche Bewegung der Kinder zählt. Diese werden auf unserer Goplay-Platfform in Xplora Coins umgewandelt. Pro 1.000 Schritte erhalten die Kinder 1 Xplora Coin. Die Coins können sie wiederum in Spielzeit von exklusiven Minispielen unserer Partner aus der Unterhaltungsbranche, wie kürzlich dem Kino-Film Tom & Jerry und aktuell der Netflix-Serie Fast & Furious Spy Racers Mexico, oder in spannende Produkte eintauschen. Keine Bewegung bedeutet keine Spielzeit und keine Belohnung.

Xplora, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren werden wir die Marktführerschaft von Xplora europaweit ausgebaut und vielen Kindern durch unser ganzheitliches Produktkonzept zu mehr Aktivität sowie weniger Bildschirmzeit verholfen haben. Wir werden fester Bestandteil des Alltags vieler Kinder sein. Denn digitale Technologie ist ein wichtiger Impulsgeber für eine Zukunft voller Möglichkeiten und neuer Lebensentwürfe. Immer mehr Lebensbereiche werden von der Digitalisierung geprägt sein – Kindern von Anfang an einen sicheren Einstieg zu gewähren und sie dabei zu begleiten, das ist unsere Vision und unser Ziel. Kinder, die jetzt in der Grundschule sind, werden später in digital geprägten Jobs arbeiten, die wir heute vielleicht noch nicht kennen. Digitale Bildung muss auf allen Ebenen stattfinden – beginnend in der Schule und dem Elternhaus. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  • Wir alle müssen Teil der Schaffung einer besseren und nachhaltigeren Zukunft sein – ist es Deine Idee/Dein Produkt auch?
  • Research & Analyse: Kenne Deinen Markt, kenne Deine Mitstreiter – und performe besser. Unterscheide Dich.
  • Viele Ideen für eine erfolgreiche Gründung entstehen aus Alltagssituationen heraus – Augen auf. 

Wir bedanken uns bei Sten Kirkbak für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Von Fehlschlägen nicht entmutigen lassen

0
LEROMA Lebensmittelrohstoffe

LEROMA: Ein digitaler Marktplatz für Lebensmittelrohstoffe

Stellen Sie sich und das Startup LEROMA doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Marina Billinger und ich bin die Gründerin des Startups LEROMA. Seit Jahren habe ich in der Lebensmittelindustrie beobachtet, dass Lebensmittelhersteller Schwierigkeiten dabei haben, die passenden Rohstoffe für ihre Produktion zu finden. Deswegen habe ich mir das Ziel gesetzt, den Beschaffungsprozess in der Lebensmittelindustrie zu vereinfachen, transparenter zu gestalten und aktiv gegen die Rohstoffverschwendung vorgehen.

LEROMA ist eine produktorientierte, digitale B2B-Plattform, die wie eine Suchmaschine für Lebensmittelrohstoffe funktioniert, mit der zusätzlichen Funktion auch Überschüsse zu veräußern und zu erwerben. Somit bildet LEROMA eine digitale Brücke zwischen Rohstofflieferanten und Rohstoffeinkäufern und ermöglicht ein effizientes Ressourcenmanagement für die Lebensmittelindustrie.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir sind mit Google und Marktplätzen im B2C Segment aufgewachsen und mit vielen Annehmlichkeiten einer Plattform schon sehr vertraut. Ich wollte diese Einfachheit in die Lebensmittelindustrie einführen. Rohstoffe suchen, nach Fachkriterien filtern und direkt den Anbieter kontaktieren innerhalb von ein paar Minuten statt dem klassischen Sourcing Prozess von 2 bis 24 Wochen. Unsere Rohstoffsuche bringt Schnelligkeit und Effizienz für jeden Lebensmitteltechnologen und die Beschaffungsabteilung in einem Lebensmittelbetrieb. . 

Zusätzlich tat mir das Herz weh, als ich in meiner Tätigkeit in der Lebensmittelindustrie Unmengen an Rohstoffverschwendung sah. Allein in Deutschland werden jedes Jahr rund 20 Millionen Tonnen Lebensmittel und mehr als 50 Millionen Tonnen Rohstoffe entsorgt.

Von der Ernte über die Verarbeitung bis hin zum Verpackungsprozess soll unsere Überschussbörse mehr Nachhaltigkeit bringen, indem nicht nur Lebensmittelhersteller ihre nicht mehr benötigten, aber noch vollwertige und qualitativ hochwertige Rohstoffe an andere Industrieteilnehmer weitergeben. 

Welche Vision steckt hinter LEROMA?

Wir bringen weltweit Transparenz in den Lebensmittelrohstoffmarkt und helfen den Lebensmittelentwicklern ihre Rohstoffe mit wenigen Klicks, schnell und nach den gewünschten Fachkriterien zu finden. Wir streben danach, mit unserer Arbeit und dem Vertrauen unserer Nutzer, eine weltweit vernetzte und nachhaltige B2B-Plattform für Lebensmittelrohstoffe aufzubauen. Außerdem möchten wir neue Perspektiven in der Lebensmittelindustrie eröffnen, indem wir die Industrie dazu anregen ihre Überschüsse weiterzugeben und so eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft erschaffen. So kann z.B. ein Lebensmittelhersteller seine zu viel gekaufte Zitronensäure an andere Lebensmittelhersteller als Zusatzstoff weitergeben oder an die Reinigungsindustrie, um Waschmittel herzustellen. Ein anderes Beispiel ist die Weitergabe von zu stark gerösteten Kaffeebohnen an die Kosmetikindustrie zur Verwendung in einem Peeling. Diese Beispiele funktionieren mit frischen Primärprodukten wie Obst und Gemüse, als auch mit trockenen und flüssigen Zusatzstoffen, wie Pulver und Ölen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als die Idee geboren wurde, haben wir uns damit beschäftigt die Datenbank mit allen Rohstoffen aus der Lebensmittelindustrie zu befüllen. Die Herausforderung bestand darin die Datenbank von allen Rohstoffen in einer digitalen Bibliothek zusammenzufassen. Dafür haben wir viele Jahre vor der Gründung angefangen, in Buch- und Internetquellen sowie auf den Verpackungen von Lebensmitteln nachzuschauen, welche Zusatzstoffe in der Industrie verwendet werden. Diese haben wir in unsere Datenbank aufgenommen. 

Durch die Unterstützungen von Netzwerkpartnern im Rheinland haben wir die Gründung erfolgreich gestartet. Um die B2B Plattform zu optimieren, berücksichtigen wir stets das Feedback der Kunden. Die Herausforderung ist die Implementierung einer digitalen Lösung der Rohstoffbeschaffung in der Lebensmittelindustrie. Große Lebensmittelhersteller wie Unilever, Mondelēz, Kraft, Danone, Kellogs, Mars, Nestlé, Doktor Oetker, sowie KMU’s und StartUps können die Plattform nutzen, um einen Mehrwert für sich und für die Umwelt zu erschaffen.

Eine tolle Herausforderung, welche jeden Tag Spaß macht und sehr kreativ ist, ist die Kreislaufwirtschaft. Mein großartiges Sales Team findet jeden Tag neue Lösungen, wo man die mittlerweile 500 Tonnen Überschüsse, welche wir monatlich reinbekommen, inklusive Restströme, wieder einsetzen könnte.

Wir haben uns selbst finanziert. Im zweiten Halbjahr 2021 planen wir eine erste Finanzierungsrunde.

Derzeit sind wir auf der suche nach Partnern und Projekten, welche unsere Vision teilen, den Wirtschaftsstandort Europa mit einer global genutzten Plattform zu vernetzen und die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. 

Wer ist die Zielgruppe von LEROMA?

Die Zielgruppe von LEROMA sind Rohstofflieferanten und Lebensmittelproduzenten. Darüber hinaus sprechen wir aber auch Akteure aus benachbarten Industrien an, wie die Kosmetikbranche oder Reinigungsindustrie, welche die Rohstoffe bei der Erzeugung ihrer Produkte einsetzen können. Aber auch Unternehmen, welche an Rohstoffen und Restströmen im Sinne der Kreislaufwirtschaft interessiert sind, weil sie aus diesen Materialien feste Stoffe und andere Produkte, wie Plastik, Textilien und Gewebe für die Weiterverarbeitung nutzen können.

Wie funktioniert LEROMA Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Alleinstellungsmerkmal der Plattform ist die Filterung der Rohstoffe nach speziellen Kriterien und eine integrierte Suchmaschine, die das World Wide Web nach B2B Rohstoffergebnissen durchsucht. Einfach gesagt, kann die Rohstoffsuche wie ein Mini-Google betrachtet werden, in dem Einkäufer und Verkäufer auf der Plattform aufeinander treffen. 

Um die Kreislaufwirtschaft zu fördern, hat LEROMA zusätzlich eine Überschussbörse errichtet, wo jedes Unternehmen seine Reststoffe, Überschüsse und Restposten zum Verkauf anbieten und ihnen somit eine zweite Chance geben kann. Diese Überschüsse entstehen zum Beispiel, weil Lebensmittelhersteller sich beim Einkauf von Rohstoffen verrechnet haben, Rohstoffe mit falschen Fachkriterien geliefert bekommen haben oder einen Rohstoff wegen einer eingestellten Produktion nicht mehr benötigen. Die Überschussbörse bildet somit ein Ebay für diese Restposten, die ansonsten keine Verwendung mehr finden. Damit möchten wir einen wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit setzen, denn auch diese Rohstoffe können weiterverarbeitet werden. 

LEROMA, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren sind wir eine bekannte und gut genutzte Plattform. LEROMA bildet eine der wichtigsten B2B Online Lösungen in der Rohstoffbeschaffung für die Lebensmittelindustrie. Zudem möchten wir die Anlaufstelle für mehr Nachhaltigkeit im Ressourcenmanagement sein. Wir hoffen in 5 Jahren die Unternehmen in die Kreislaufwirtschaft, den Ressourcenprozesse einzubinden. Unser Ziel ist die Ressourcenverschwendung um mind. 50% zu reduzieren, indem wir die Teilnehmer zusammenbringen und dadurch Synergien entstehen, die zu mehr Umweltbewusstsein führen. 

Zugleich bauen wir unser Netzwerk durch Partnerschaften weiter aus und würde gerne feste Partnerschaften mit Lebensmittelproduzenten eingehen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Als erstes würde ich ausführlich an der Idee und dem Produkt arbeiten und so spät es geht erst Fixkosten entstehen lassen. 

Zuerst einen MVP bauen, raus zu den Kunden und das Produkt testen und die Ideen validieren. 

Des weiteren würde ich die Abläufe sehr gut organisieren, um eventuellen Problemen schon vorzeitig aus dem Weg zu gehen. Es ist außerdem wichtig sich früh genug Gedanken um die Finanzierung und die Unternehmensform zu machen. Ich treffe immer noch Tech StartUps, die nach dem Handelsregistereintrag versuchen eine Holding Struktur dazwischen zu schieben. Man muss nicht alles wissen, man kann jedoch nach Hilfe fragen oder sich beraten lassen, erfahrene Gründer ins Team holen oder ein Mastermind Team aufbauen. 

Als letzten Punkt kann ich allen nur empfehlen keine Angst zu haben, sich von Fehlschlägen nicht entmutigen lassen und sich auf eine lange intensive Zeit einzustellen. 

Wir bedanken uns bei Marina Billinger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Austausch mit anderen

0
invest WISE Geldanlage

invest WISE: Geldanlage unkompliziert und individuell

Stellen Sie sich und das Startup invest WISE doch kurz unseren Lesern vor!

invest WISE ist ein FinTech-Startup, welches Privatpersonen bei dem Thema Geldanlage unterstützt und potentiellen Anlegern bei der Optimierung ihres (neuen) Portfolios zur Seite steht. Anhand eines praktikablen Investmentleitfadens, der einen eigens entwickelten Algorithmus beinhaltet, wird Nutzern basierend auf Variablen wie Risikobereitschaft und Anlagehorizont eine individuelle Portfoliogewichtung, bestehend aus den jeweils geeigneten Anlageklassen vorgeschlagen.

Zusätzlich wird den Nutzern unkompliziert und leicht verständlich das nötige Wissen zur Geldanlage vermittelt und einen bequemen Überblick über die bereits getätigten Investments ermöglicht.

Unser Team besteht aus drei Gründern, welche sich alle für Finanzen sowie privaten Anlagemöglichkeiten begeistern und die nötige Erfahrung mitbringen. Felix weist bereits langjährige Erfahrung in der Beratung zu Financial Services auf und arbeitete über die Jahre hinweg mit diversen Vermögensverwaltern und Zentralbanken in Europa und Asien zusammen. Lennart sammelte eingehende praktische Erfahrung bei namenhaften Strategieberatungen, sowie im Investment Banking und im Kapitalmarktgeschäft.

Tiên arbeitete bei insgesamt drei verschiedenen FinTechs mit Stationen in Berlin, Singapur und München, durch die er in den Bereichen Banking, Portfoliodienstleistung und Robo-Advising essentielle Erfahrungen in der FinTech-Landschaft sammeln konnte. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Durch unseren Hintergrund im Finanzbereich wurden wir häufig von Freunden, Familie und Bekannten nach Tipps zur privaten Geldanlage gefragt oder sogar darum gebeten deren Erspartes direkt anzulegen. Nach wiederholten Erfahrungen und weiterer Recherche wurde uns bewusst, dass dies keine Einzelfälle waren, sondern das Bild widerspiegelten, das für Privatanleger in Deutschland üblich ist: Viele schieben trotz Inflation und Niedrig- oder sogar Negativzinsen die aktive Auseinandersetzung mit der eigenen Finanzplanung aufgrund von fehlenden Finanzkenntnissen, der Informationsflut im Internet rund um die Geldanlage, sowie dem Mangel an Zeit vor sich her. Das wollten wir ändern und somit das Thema Geldanlage einfach und verständlich für jeden zugänglich machen.

Welche Vision steckt hinter invest WISE?

2020 waren nur knapp 18% der Deutschen in die Kapitalmärkte investiert, während der Großteil weiterhin das Ersparte auf dem Girokonto oder Sparbuch der Geldentwertung durch Inflation und Negativzinsen aussetzt. Unsere Mission ist es das Thema Geldanlage auch für Privatpersonen, ohne das nötige Wissen und mit fehlender Zeit zugänglich zu machen. Wir hoffen mit unserem Ansatz einen nicht unwesentlichen Beitrag dazu leisten zu können, mehr Menschen an diese wichtige Thematik heranzuführen. Durch unsere verständlichen Erklärungen, eine schnell generierte und persönliche Portfoliogewichtung sowie die direkte und transparente Verbindung zu den verfügbaren Anbietern bauen wir die Hürden und die Voreingenommenheit ab, denen sich Privatanleger gegenübergestellt fühlen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Während klassische Themen wie die Produktentwicklung, die Verhandlungen mit Partnern und der Aufbau der Website sehr zeit- und arbeitsaufwändig waren, spielte in den letzten Monaten natürlich auch die Kontaktbeschränkung eine nicht unwesentliche Rolle. Dennoch schafften wir es bisher sehr gut alle Meetings, Abstimmungen und Investorengespräche online durchzuführen und gehören damit zu einem der vollkommen digital und remote gegründeten Unternehmen in der Corona-Pandemie. 

Durch unsere schlanke Unternehmensstruktur schafften wir es bisher komplett ohne fremdes Kapital auszukommen und weisen nur verhältnismäßig geringe Fixkosten auf. Da der Service von invest WISE komplett kostenlos ist, finanzieren wir uns über Provisionen, die wir erhalten, falls ein Nutzer sich dazu entscheidet über einen selbst gewählten Anbieter zu investieren. Dem Kunden entstehen jedoch keine Mehrkosten, da lediglich der Anbieter eine Provision für die Neukundengewinnung zahlt und der Nutzer die identischen oder sogar vorteilhafte Konditionen über unsere Plattform erhält.

Wer ist die Zielgruppe von invest WISE?

Die primäre Zielgruppe für invest WISE setzt sich primär aus Personen ohne Wirtschaftshintergrund zusammen, die das private Vermögen bisher eher auf dem Sparbuch oder Girokonto anlegen, sowie aus Anlegern, die daran interessiert sind, neue, den persönlichen Präferenzen entsprechende Anlageklassen kennenzulernen.

Wie funktioniert invest WISE? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Entgegen anderer Anbieter und Wissensportale, bei denen Nutzer mit Informationen „überladen“ werden, bietet invest WISE einen transparenten und leicht verständlichen Investmentleitfaden, in dem der Nutzer in kurzer Zeit durch fünf elementare Punkte der Geldanlage geführt wird. Dieser Leitfaden enthält unter anderem einen kurzen Fragebogen, aus denen ein eigens entwickelter Algorithmus eine den persönlichen Präferenzen angepasste Portfoliogewichtung ableitet und dem Nutzer geeignete Anlageklassen und deren Anbieter vorschlägt.

Zu jeder der in diesem Schritt empfohlenen Anlageklassen sind neben ausgiebigen Erklärungen auch ein Schlagwortverzeichnis („Wiki“) und ein Blog hinterlegt, um ein Wissensfundament für die Auseinandersetzung mit dem Thema Geldanlage zu ermöglichen.

invest WISE wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Aktuell arbeiten wir an weiteren Möglichkeiten und Features, um unsere Kunden auch langfristig bei ihrer Finanzplanung zur Seite zu stehen und einen Mehrwert zu bieten. Beispielsweise ist eine Aggregation von allen getätigten Investments über verschiedene Anlageklassen und Anbietern hinweg in Planung, die Nutzern einen bequemen Überblick und die Verwaltung auf nur einer Plattform ermöglichen soll.

Die 2018 in Kraft getretene PSD2-Richtlinie ermöglicht es technisch sowie regulatorisch auf Wunsch des Nutzers dessen notwendigen Finanzdaten über sogenannte Open-Banking-APIs abzurufen. Diese Funktion würde nicht nur bisherige Kunden ansprechen, sondern ebenfalls Personen, welche über bereits mehrere Anbieter bzw. Depots investiert sind und diesen einen enormen Mehrwert bieten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

In der noch frühen Phase unserer unternehmerischen Aktivität haben wir schon einiges gelernt, kurz zusammengefasst waren dabei diese Punkte die wichtigsten:

Wertvoller Austausch mit anderen: In den letzten Monaten haben wir uns mit unzähligen Personen aus verschiedensten Bereichen ausgetauscht. Mal waren es Freunde und Bekannte, die uns Feedback zu unseren Services gegeben haben, ein anderes Mal waren es Gründer oder Business Angels, die uns durch ihre langjährigen Erfahrungen vor dem ein oder anderen Fehler bewahren konnten. In der Summe hat sich gezeigt, dass es unglaublich viele hilfreiche und positive Menschen gibt, die bereit sind anderen bei ihrer Vision zu helfen. 

Weniger ist mehr: Es braucht in der heutigen Zeit keine großen Strukturen, um ein Unternehmen zu gründen und seine Idee für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Wir haben es in kurzer Zeit geschafft dieses Unternehmen aufzubauen und das ganz ohne ein Office, Fremdkapital oder andere externe Bestandteile. Durch einfache und schlanke Lösungen lässt sich heute dezentral und kosteneffizient zusammenarbeiten.

Habt Spaß: Es wird nicht immer alles so laufen wie man es plant. Um ehrlich zu sein, hat man manchmal sogar das Gefühl, dass überhaupt nichts nach Plan läuft. Aber egal welches Problem es zu lösen galt, am Ende hat es zum Glück irgendwie immer funktioniert und wir haben nie den Spaß daran verloren einen Weg zu finden. Selbst im schlimmsten Fall lernt man aus den eigenen Fehlern und nimmt somit wertvolle Erfahrung mit.

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: invest WISE

Kontakt:

WISE UG (haftungsbeschränkt)
Hartmuthstraße 8
DE-61476 Kronberg

www.invest-wise.de
info@invest.wise.de

Ansprechpartner: Tiên Grünewald

Social Media:
LinkedIn: www.linkedin.com/company/investwisetoday
Instagram: www.instagram.com/investwisetoday
Facebook: www.facebook.com/investwisetoday

Geschwindigkeit über Perfektion

0
GreenBill digitale Belege Kassensysteme höhle der löwen giulia siegel

Die Gründer von GreenBill, digitale Belege für Kassensysteme, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup GreenBill doch kurz vor!

GreenBill ist ein Tech-Startup das sich das Thema digitale Kassenbelege zur Aufgabe gemacht hat. Dabei setzen wir auf eine eigene Hardware, um mit 99% aller Kassensysteme kompatibel zu sein und keinen Eingriff an diesen zu benötigen. Für den Endkunden stellen wir den Kassenbeleg per QR-Code Scan oder NFC-Tag bereit, ohne dass dieser eine App dafür benötigt. 

Wie ist die Idee zu GreenBill entstanden?

Die Idee zu GreenBill ist im Restaurant von Ludwig Heer, noch lange vor Einführung der Kassenbonpflicht entstanden. Trotz einer sonst voll digitalen Buchhaltung, bonlosem Kitchen-Monitoring  und einem gerade neu angeschafften Kassensystem war es nicht möglich, den Kunden einen digitalen Beleg zur Verfügung zu stellen. Da es auf dem Markt keine praktische Lösung dafür gab, haben wir selbst überlegt wie wir die Daten der Kasse nutzen können ohne in das System eingreifen zu müssen. Der erste Prototyp, den ein befreundeter Programmierer umgesetzt und in Ludwigs Restaurant installiert hat, war bei Kunden, Geschäftspartnern und Freunden so beliebt, dass wir überzeugt wurden darauf eine Lösung zu bauen, die auch für andere funktioniert. 

Welche Vision steckt hinter GreenBill?

GreenBill will jedem Kunden einen digitalen Kassenbeleg zur Verfügung stellen ohne dafür eine App zu benötigen. Damit sparen wir jede Menge Müll und bieten dem Kunden einen echten Mehrwert, da er die Belege für Garantiefälle, Abrechnungen und seine Buchhaltung immer parat und digital archiviert hat. Für die Unternehmen, die GreenBill einsetzen, bieten wir neben den schon erwähnten Vorteilen auch Möglichkeiten zur bargeldlosen Bezahlung, Prozessoptimierung und Kundenbindung. Gerade für den Händler können wir in Zukunft Modulare Konzepte und Lösungen anbieten, die aktuelle Kassensystem so noch nicht oder nur sehr aufwendig abbilden können. 

Wer ist die Zielgruppe von GreenBill?

Die Zielgruppe von GreenBill ist eigentlich jeder, der ein Kassensystem betreibt. Dabei liegt von unserem Background der Fokus bei Gastronomie und Hotellerie, da hier der Nutzen sehr schnell sichtbar wird. Die meisten Kunden brauchen den Beleg entweder gar nicht (nachdem Sie die Rechnung auf dem Display kontrolliert haben), oder für Ihre Abrechnung und dann ist die digitale Variante viel bequemer und effizienter. Daneben haben wir aber inzwischen Kinos, Elektronikläden, Bekleidungsgeschäfte und viele andere Geschäfte unter unseren Kunden. Da wir universell an fast jedem Kassensystem funktionieren, sind theoretisch keine Grenzen gesetzt. Noch wichtig zu erwähnen ist, dass wir speziell für Geschäfte, die bereits ein Kundendisplay (oder in der Gastronomie einen sogenannten Orderman) nutzen, ein zum Patent angemeldetes Produkt, die Green Bill Tags entwickelt haben,  mit welchem man auf das extra GreenBill-Display verzichtet und mit einem einfachen stromlosen QR-Sticker und/oder NFC Chip arbeitet. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Es gibt in Deutschland tatsächlich inzwischen sehr viele kleinere und größere Wettbewerbe von verschiedenen Initiativen und Organisationen, die Startups die Möglichkeit geben, sich zu präsentieren und pitchen zu lernen. Auch wir haben bei verschiedenen mitgemacht. Trotzdem ist die Höhle der Löwen zumindest was die Reichweite angeht wahrscheinlich mit Abstand das größte Format in Deutschland, daher war dies ab dem Zeitpunkt, wo unser Produkt einen gewissen Stand erreicht hatte, definitiv auf unserer Liste. Wir freuen uns natürlich sehr, dass wir mit unserer Idee so überzeugend waren, dass wir es in die Sendung geschafft haben und sehen schon das als wichtigen Erfolg. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Das Format ist ja seit Jahren etabliert, daher kann man viel von seinen Vorgängern aber natürlich auch bei den Pitches in den ausländischen Schwesterformaten in den USA und im UK lernen. Neben der ansprechenden optischen Präsentation in Form von Requisiten im Studio, ist es wichtig möglich prägnant seine Idee auf den Punkt zu bringen und dabei auch das Geschäftsmodell dahinter überzeugend rüberzubringen. Wenn man die Fragen, „Warum mach ich das“, „Wie funktioniert das“ und  „Was ist mein Produkt/ Service“ beantworten kann, hat man eigentlich die wichtigsten Themen gut abgedeckt. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Besonders in der Zeit kurz vor der Ausstrahlung war die Motivation im Team noch einmal besonders hoch. Das war auch wichtig, da es vor der Sendung auch viele Themen gab, auf die man sich vorbereiten musste, z.B wie gehen wir effizient mit größeren Mengen von Anfragen um, wie schaffen wir es online und offline möglichst gut erreichbar zu sein, wer koordiniert die Pressethemen… Neben diesen organisatorischen Themen waren aber auch unsere Teammitglieder, die sich um die Technik kümmern, noch stärker motiviert auch die neusten Features und Ideen umzusetzen, damit das Produkt zum Sendezeitpunkt perfekt dasteht. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf GreenBill aufmerksam werden?

Die Höhle der Löwen ist zweifelsohne ein ausgezeichnetes Format um seiner Geschäftsidee einmal richtig auf den Zahn zu fühlen. Die Löwen wissen schon ganz genau wo Sie investieren und wo nicht. Darüber hinaus bekommt man viel mediale Präsenz, kann und muss aber im Umkehrschluss auch validieren wie groß das Kundeninteresse nach der Sendung wirklich ausfällt. Beides können wir natürlich erst nach der Sendung endgültig bewerten, aber die Klickzahlen durch die Berichterstattung vorab sind durchaus positiv. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Im Fokus für uns war es immer eine Investor zu gewinnen, der selbst in unserem Zielsegment tätig ist und Kontakte zu Kooperationspartnern und Kunden hat die uns helfen mit unserem Startup zu wachsen. Das tolle an der Höhle der Löwen ist, dass die Löwen ein großes Spektrum abdecken und damit für jedes Startup ein passender Investor dabei ist. Wer konkret unser Favorit war, möchten wir vor der Auszahlung der Sendung aber nicht verraten. 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mit der Höhle der Löwen hoffen wir den Break-Even im Vertrieb zu erreichen und das Thema digitale Kassenbelege einem großen Publikum bekannt zu machen. Mit ggf. dem richtigen Partner an unserer Seite möchten wir das Unternehmen in den nächsten 2-3 Jahren zur führenden Lösung im deutschen Markt machen. Darüber hinaus haben wir eine riesige Entwicklungspipeline um neue Themen rund um unsere Grundtechnologie im Bereich Gastronomie, Hotellerie und Einzelhandel umzusetzen. Wenn wir daran arbeiten können, bleibt es auf jeden Fall weiter spannend. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1.) Habt eine gute Idee und brennt dafür. 

2.) Denkt immer auch an das Geschäftsmodell, gerade bei potenziellen Investoren zählt dieser Punkt besonders. 

3.) Wie unser COO immer sagt, Geschwindigkeit über Perfektion. Wenn Ihr ein Startup seid, verzeiht euch jeder, dass Ihr kein Prozesshaus wie ein Großkonzern habt, genau das ist ja euer USP!

Giulia Siegel, Ludwig Heer (r.) und Tobias Kiessling präsentieren mit GreenBill digitale Belege für Kassensysteme. Sie erhoffen sich ein Investment von 250.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie GreenBill am 10.Mai 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Holt euch frühzeitig Feedback

0
aidhere zanadio Adipositas-Therapie App Höhle der Löwen

Die Gründer von aidhere, zanadio Adipositas-Therapie per App, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup aidhere doch kurz vor!

“aidhere” ist das Unternehmen hinter “zanadio”, der digitalen Adipositas-Therapie, und wurde 2019 von Dr. Nora Mehl, Dr. Tobias Lorenz und Henrik Emmert in Hamburg gegründet. zanadio ist die erste digitale Adipositas-Therapie, die auf den Grundlagen bewährter, medizinischer Behandlungen basiert, aber Dank der Verfügbarkeit per App jederzeit und von überall durchgeführt werden kann. Schon rund ein Jahr nach Gründung, im Herbst 2020, haben wir zanadio auf den Markt gebracht.

Wie ist die Idee zu zanadio entstanden?

Zwei von uns Gründer:innen haben mehrere Jahre im Gesundheitswesen gearbeitet – Nora hat als Psychologin zu Adipositas geforscht und Henrik hat als Berater Unternehmen aus dem Gesundheitswesen begleitet. Dabei hat jeder seine eigenen Erfahrungen mit der Versorgung für Menschen mit starkem Übergewicht und den Strukturen in unserem Gesundheitssystem gemacht.

Eines war unübersehbar: Für Menschen mit Adipositas gibt es nur ganz wenige Möglichkeiten, sich nachhaltig medizinisch behandeln zu lassen. Für die Behandlungen, die es gibt, werden die Kosten häufig nicht oder nur nach langen Diskussionen von den Krankenkassen übernommen. Eine gute und alltagstaugliche Therapie zu finden, ist für viele Betroffene ein monatelanger Kampf. Daraus ist die Idee entstanden, eine zeitgemäße, digitale und praktikable Therapie zu entwickeln. 

Welche Vision steckt hinter zanadio?

Unser oberstes Ziel ist es, die Versorgung für Menschen mit starkem Übergewicht zu verbessern und ihnen dabei zu helfen, nachhaltig und gesund ihr Gewicht zu reduzieren. Wir wollen endlich ein Angebot schaffen, das für die Patient:innen leicht zugänglich und einfach umzusetzen ist und das sich an die Bedürfnisse und den Alltag anpasst. Dazu gehört auch, dass dieses Angebot auf einer soliden wissenschaftlichen Basis fußt und die  Wirksamkeit in klinischen Studien beweisen kann.

Außerdem setzen wir uns dafür ein, dass Adipositas gesellschaftlich als Erkrankung wahrgenommen wird, die genau dieser medizinischen Therapie bedarf. Leider ist es noch immer so, dass Menschen mit Adipositas einfach als weniger diszipliniert gelten oder als selbst verantwortlich für ihre Situation gesehen werden – dabei gibt es zahlreiche Studien, die das widerlegen.

Wer ist die Zielgruppe von zanadio?

Unsere Zielgruppe sind Menschen mit Adipositas, also starkem Übergewicht. Das beginnt ab einem Body-Mass-Index (BMI) von 30. Unser Programm ist bisher für die Behandlung von Menschen mit einem BMI bis 40 zugelassen. Künftig soll es aber auch für Menschen nutzbar sein, die einen BMI über 40 haben. Daran arbeiten wir aktuell. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Für ein medizinisch orientiertes Technologie-Startup ist es wahrscheinlich eher ungewöhnlich, aber wir wurden angefragt, ob wir Interesse haben, bei “Die Höhle der Löwen” mitzumachen. Da haben wir uns kurzerhand entschieden, die Gelegenheit zu nutzen – auch, weil es uns die Möglichkeit gab, etwas mehr Aufmerksamkeit auf die Situation rund um die Versorgung von Adipositas in Deutschland zu richten.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben bisherige Folgen analysiert und geschaut, was typische Fragen oder Kritikpunkte sind, oder welches Jury-Mitglied worauf am meisten Wert legt. Außerdem haben wir überlegt, wie wir ein digitales Produkt in einer TV-Show am besten präsentieren können. Um gut vorbereitet zu sein, haben wir unseren Pitch und die Präsentation vorher auch mit Dritten ein paar Mal durchgespielt. 

Sie sind eines der wenigen Startup-Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Die Teilnahme an “Die Höhle der Löwen” war für uns eine große Chance und eine tolle Erfahrung! Zur Zeit der Aufzeichnung im Frühjahr 2020 standen wir mit unserem Produkt noch am Anfang und konnten nicht absehen, wie spannend und rasant sich das restliche Jahr entwickeln würde. Gerade zu diesem frühen Zeitpunkt war das Feedback der Löwen sehr wertvoll und nützlich für uns. Es hat uns darin bestärkt, dass wir mit auf dem richtigen Weg sind.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf zanadio aufmerksam werden?

Die Teilnahme an “Die Höhle der Löwen” ermöglicht es uns, so viele Menschen auf zanadio und unsere Mission aufmerksam zu machen, wie es auf anderem Wege kaum möglich wäre. In Deutschland sind rund 17 Mio. Erwachsene an Adipositas erkrankt und wir möchten mit unserem Programm natürlich so vielen Menschen wie möglich helfen. Dank “Die Höhle der Löwen” können wir eine beachtliche Aufmerksamkeit für das Thema Adipositas erreichen. Das ist wunderbar.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Carsten Maschmeyer war unser favorisierter Investor, weil er über viel Erfahrung im Gesundheitswesen und im medizinischen Sektor verfügt. Der Gesundheitsmarkt unterscheidet sich in vielen Dingen stark von anderen Märkten – nicht nur als Unternehmen, auch als Investor profitiert man hier von einer guten Kenntnis der Marktmechanismen.

aidhere, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den nächsten Jahren möchten wir so vielen Menschen mit Adipositas wie möglich dabei helfen, Gewicht zu reduzieren und ein gesünderes Leben zu führen. Dafür wollen wir zanadio auch für höhere BMI Gruppen zulassen, ein Programm entwickeln, dass auch für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Adipositas zugelassen ist und Unterstützung für Patient:innen bieten, die bereits eine adipositaschirurgische Operation, bekannt z.B. als Magenband-OP, hinter sich haben.

Da Adipositas häufig mit vielen anderen Krankheiten verbunden ist, wollen wir unseren Ansatz auch auf weitere Erkrankungen ausweiten. An erster Stelle steht aber immer, dass Adipositas bei uns wirklich als Krankheit anerkannt wird und Betroffene die Hilfe bekommen, die sie benötigen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Gründer:innen im Gesundheitswesen empfehlen wir: Arbeitet euch in die Strukturen ein. Dieser Markt ist hochreguliert und mit anderen kaum zu vergleichen. Bevor man hier mit seiner Idee Fuß fassen kann, sollte man die Mechanismen genau verstehen. 

Baut euch ein Netzwerk aus Expert:innen auf und nutzt die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit Startups, die in einem ähnlichen Feld aktiv sind. Im E-Health-Markt ist beispielsweise der Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung e.V. (SVDGV) eine super Adresse: Mittlerweile sind dort über 130 Unternehmen MItglied, daraus ergeben sich tolle Möglichkeiten zum Austausch und um voneinander zu lernen.

Holt euch frühzeitig Feedback und Einschätzungen der Zielgruppen ein. Nicht nur seitens der Nutzer:innen, sondern bei medizinischen Produkten vor allem die Perspektive von Ärzt:innen und Fachleuten. Ein medizinisches Produkt, das den Alltag und die Bedürfnisse von Mediziner:innen nicht berücksichtigt, wird keinen Erfolg haben.

Dr. Nora Mehl, Dr. Tobias Lorenz (l.) und Henrik Emmert präsentieren mit zanadio Adipositas-Therapie per App. Sie erhoffen sich ein Investment von 500.000 Euro für 8 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie zanadio am 10.Mai 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Und das wichtigste – habt Spaß dabei

0
BADESOFA Unterwasser Badewannenkissen Höhle der Löwen

Annika Götz und Natalie Steger Gründerinnen von BADESOFA, Unterwasser-Badewannenkissen, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Wir sind Natalie Steger und Annika Götz und leben mit unseren Familien in Köln.  Unser Ziel ist es, das Baden zu revolutionieren – mit BADESOFA. Unser Produkt ist das erste Unterwasser-Badewannenkissen, das den gesamten Oberkörper, sowie die Hals- und Nackenpartie stützt und somit ein Maximum an Komfort bietet.

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Als ich, Natalie, mir beim Hausbau eine freistehende Badewanne gönnte, merkte ich leider schnell, dass Design und Funktionalität oft nicht zusammenpassen. Ständig rutschte ich in der Wanne hin und her und fand keinen Halt. Auf der Suche nach einem passenden Produkt, das auch noch optisch ansprechend war, wurde mir bewusst, dass hier eine Marktlücke existierte. Zeit, das zu ändern! Zusammen mit Annika entwickelte ich über Monate hinweg BADESOFA.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Die Vision ist so simpel wie ambitioniert: Wir wollen das Baden revolutionieren und das Sofagefühl in die Badewanne holen!  Dabei sollen Funktionalität, Entspannung, Design sowie Praktikabilität Hand in Hand gehen. Wir legen Wert auf hochwertige Materialien, die pflegeleicht und schnelltrocknend sind. 

Wer ist Ihre Zielgruppe?

BADESOFA spricht alle Besitzer von Badewannen an. Auch Menschen, die sich vorher vielleicht als Bademuffel bezeichnet haben. Denn unser BADESOFA macht das Baden zu einem ganz neuen Erlebnis. Entspannung steht hier an oberster Stelle, dicht gefolgt von der Tatsache, dass unsere Badesofas echte Hingucker und ein optisches Highlight sind! Zudem können unsere BADESOFAS als Wannenverkleinerer eingesetzt werden. Vor allem kleinere Personen und Kinder finden dadurch besseren Halt in der Badewanne. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Bereits im Vorfeld haben wir viel gutes Feedback zu BADESOFA erhalten. Freunde und Bekannte machten uns vermehrt darauf aufmerksam, dass unser Produkt ideal für „Die Höhle der Löwen“ geeignet wäre. Zunächst scheuten wir das Rampenlicht, doch mit steigendem Erfolg wuchs auch unser Zutrauen und kamen so zu „Die Höhle der Löwen“.  

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Aufgrund der Corona-Pandemie liefen die Vorbereitungen für die Sendung unter anderen Umständen und teilweise online ab. Der Casting-Prozess musste sogar kurzfristig pausiert werden, nahm dann aber wieder schnell an Fahrt auf. Die Zeit zwischen dem ersten Bewerbungsschreiben und Aufzeichnung des Pitches war extrem kurz. Dies hat unsere Unternehmensentwicklung jedoch stark beschleunigt und wir haben viele Dinge schneller und effizienter vorangetrieben, die sonst wahrscheinlich länger gedauert hätten.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Da wir bereits vor „Die Höhle der Löwen“ mit BADESOFA gestartet hatten, konnten wir bereits auf positives Feedback aufbauen. Als jedoch die Zusage von „Die Höhle der Löwen“ kam, war das für uns ein enormer Selbstbewusstseins-Boost. Wir wussten, dass wir ein gutes Produkt entwickelt hatten, das eine größere Öffentlichkeit verdient hat. Mit der Zusage von „Die Höhle des Löwen“ stieg unsere Motivation umso stärker an, nun auch alle weiteren geschäftlichen Prozesse noch schneller und effizienter auf- und auszubauen. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf BADESOFA aufmerksam werden?

Unsere Vision ist nichts Geringeres als die Revolution des Badens. Das geht nur, wenn viele Menschen davon erfahren und dieselben Wünsche und Vorstellungen teilen. Durch die Teilnahme an „Die Höhle der Löwen“ erreichen wir diese Menschen und haben so die Möglichkeit, unsere Idee, unser BADESOFA, der breiten Öffentlichkeit vorzustellen. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Alle Investoren sind namenhafte Geschäftsleute, jeder für sich mit seinen eigenen Stärken. Wir freuen uns auf Feedback aus unterschiedlichen Richtungen und sind schon sehr gespannt! 

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Schon zu Beginn der Entwicklung von BADESOFA trieb uns der Wunsch an, das Thema Wellness und Entspannung neu zu denken. Die Erfindung der häuslichen Badewanne liegt bereits 3.000 Jahre zurück. Baden ist somit eins der ältesten Reinigungs-Rituale der Welt. Im Laufe der Jahre verschob sich der Aspekt der Körperpflege immer mehr in Richtung Entspannung und Wohlgefühl. 

Wir wollten mit BADESOFA ein funktionales Produkt schaffen, das unseren privaten Lebensbereich bereichert und so noch nicht da gewesen ist. Zudem hatten wir immer den Anspruch, unserem BADESOFA ein ästhetisches Design zu schenken, sodass es nicht nur ein Gebrauchsgegenstand ist, sondern auch ein Blickfang, das dem Raum besondere Akzente verleiht. 

Unsere Vision ist es, dass in fünf Jahren BADESOFA in nahezu allen Badewannen zu finden ist. Wir holen das Sofagefühl in die Badewanne.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Wenn ihr eine Idee habt, verfolgt sie und arbeitet kontinuierlich daran. Es muss nicht von Anfang an perfekt sein, daher probiert verschiedene Wege aus.
Selten hat man von Anfang an eine klare Vision, die entsteht oftmals erst beim „Machen“. Und das wichtigste – habt Spaß dabei, denn das ist der beste Treiber für den beruflichen Erfolg. 

Annika Götz (r.) und Natalie Steger aus Köln präsentieren mit „Badesofa“ das innovative Badewannenkissen. Sie erhoffen sich ein Investment von 150.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie BADESOFA am 10.Mai 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Annika Götz und Natalie Steger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Neueste Beiträge

22. September 2025: Sendung 5 Die Höhle der Löwen Manuela Miller-Feigl (M.) und Franziska Nowak präsentieren die nachhaltige Textilwindel „kniti“. Investorin Dagmar Wöhrl (r.) macht den Praxistest. Bild @RTL / Stefan Gregorowius

Startups zwischen Mut, Ideen und Emotionen

0
Am 22. September treten wieder Gründerinnen und Gründer mit ihren Ideen ins Rampenlicht und kämpfen um ein Investment. Von Familienrezepten bis Hightech-Innovationen – diese Geschichten versprechen Emotionen, Spannung und überraschende Momente.