Samstag, November 23, 2024
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Nicht versuchen alles alleine zu schaffen

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Virtuellejobs virtuellen Assistenten

Virtuellejobs: Finden Sie den passenden virtuelle Assistenten

Stellen Sie sich und das Startup Virtuellejobs doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Rea Samek und ich bin die Gründerin von Virtuellejobs. Vielen kleineren Unternehmen und Start-Ups fehlen oft die finanziellen Mittel einen Mitarbeiter einzustellen. Daher habe ich in April 2020 die Plattform Virtuellejobs gegründet um Unternehmen zu unterstützen. 

Jeder Unternehmer steht täglich vor vielen Herausforderungen, daher möchten wir ihnen Arbeit abnehmen um sich um die wichtigen Dinge kümmern zu können. Das Team von Virtuellejobs, besteht aktuell aus 20 Virtuellen top Qualifizierten selbstständigen Assistenten, die alle Experten auf ihrem Gebiet sind. Alle wurden von mir persönlich aufgrund ihrer herausragenden Qualifikationen ausgewählt und in der internen Akademie geschult. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich bin seit knapp 3 Jahren selbständig tätig, bis letzten Jahr habe ich allerdings nur alleine als Virtuelle Assistenz & Mentorin gearbeitet. Der Hauptgrung für mich, als Unternehmerin durchzustarten war, selbst über meine Arbeitszeit bestimmen zu können. Mit meinem neuen Unternehmen habe ich nun die Möglichkeit mehr Menschen zu erreichen und einiges zu bewegen. Mit einem Unternehmen hat man viel mehr Möglichkeiten auch persönlich zu wachsen. 

Was war bei der Gründung von Virtuellejobs die größte Herausforderung?

Eine Gründung eines Unternehmens bringt sehr viele Herausforderungen. Viele waren mir nicht bewusst, daher muss man jeden Tag daran arbeiten. Die Größte Herausforderung war bestimmt, oder ist nach wie vor da, die richtigen Menschen zu finden die zu 100% dahinterstehen und mit und wachsen wollen. Es kamen und gingen Menschen wieder während des letzten Jahres seit der Gründung. Herausforderung liegt auch natürlich darin wie vermarktet man sein Unternehmen richtig und erreicht die richtige Zielgruppe damit. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Definitiv sollte man mit einer Idee starten wenn nicht alles perfekt ist und auf dem Weg optimieren. Ich habe seit der Gründung einige Änderungen vorgenommen und es werden noch einige folgen, da ich jeden Tag dazu lerne. 

Welche Vision steckt hinter Virtuellejobs?

Unsere Vision mit Virtuellejobs ist die Arbeitswelt zu verändern. Mit Virtuellejobs möchte ich auch Unternehmern die Arbeit erleichtern, die nicht das große Budget haben für Mitarbeiter trotzdem vorankommen möchten. 

Wer ist die Zielgruppe von Virtuellejobs?

Die Zielgruppe von Virtuellejobs sind Klein bis Mittelständische Unternehmen und Start -Ups. Die sich nicht gleich festes Personal leisten können oder keine Office Möglichkeiten haben. Da sind Virtuelle Assistenten perfekt. Genauso Unternehmer die Expandieren möchten. Unsere Assistenten sitzen in 6 Ländern und sprechen neben perfekten Deutsch weitere 13 Sprachen. 

Wie funktioniert Virtuellejobs?

Der Kunde der eine schnelle und unkomplizierte Hilfe für sein Projekt sucht, stellt uns eine Anfrage über unsere Homepage. Wir sehen uns an welche Assistentin für das Projekt verfügbar ist, natürlich qualifiziert und auch zum Kunden passen könnte. Wir  senden den Kunden Vorschläge zu. Der Kunde vereinbart mit den Assistenten oder der Assistentin ein persönliches Gespräch und bespricht das Projekt sowie die Bezahlung direkt. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der größte Vorteil bei Virtuellejobs ist der, dass uns kein Kunde seine genauen Informationen oder Daten über sein Projekt für die er eine Assistenz braucht offenlegen muss, dieses wird nur mit der Assistenz besprochen und ein Vertrag kommt zwischen ihnen zustande und nicht zwischen Virtuellejobs. So ist der Kunde bezüglich Datenschutz auf der sicheren Seite, da seine Daten nur bei der Person landen die er auch persönlich auswählt. 

Der Vorteil für Assistenten, die bei uns im Team sind, sie kommunizieren direkt mit dem Kunden, müssen keine Provision an uns abgeben und sie selbst über ihre Entlohnung bestimmen können. 

Virtuellejobs, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mir liegt es sehr am Herzen, die Tätigkeit der Virtuellen Assistenz noch bekannter zu machen, da es im deutschsprachigen Raum noch sehr unbekannt ist. Durch das Jahr 2020 hat sich auch der Arbeitsmarkt sehr verändert. Viele Menschen suchen einen flexiblen Job, den sie von der ganzen Welt aus ausüben können und ich bin der Meinung wir stehen mit dieser Tätigkeit noch sehr am Anfang. Es gibt dafür noch keine offizielle Ausbildung, daher versuche ich mit der Internen Akademie einen einheitlichen Standart reinzubringen was die Zusammenarbeit mit den Kunden betrifft. In 5 Jahren würde ich gerne ein sehr starkes Team aufgebaut haben und das mehr Unternehmer bereit sind Aufgaben an virtuelle Assistenten abzugeben. 

Hier würde ich mir wünschen auch einen starken Partner zu finden der gerne den Weg mit mir gehen würde. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Nicht zu viel denken was alles schief gehen kann, einfach starten.

Sich Hilfe holen, nicht versuchen alles alleine zu schaffen.

Jeden Tag versuchen einen Stück weiterzukommen

Wir bedanken uns bei Rea Samek für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Grundlegende aber entscheidende Schritte bei der Gründung eines Start-Ups

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Schritte bei der Gründung eines Start-Ups

Die Gründung deines eigenen Unternehmens ist eine aufregende, aber auch stressige Zeit. Es braucht mehr als nur eine brillante Idee, um dein Start-up zum Erfolg zu führen. Deine Idee ist dabei nur der Ausgangspunkt: Es sind deine Taten und deine zielstrebige Hingabe, dein Unternehmen zum Erfolg zu führen, die bestimmen, was als nächstes passiert.  Mit diesem Gedanken im Hinterkopf, sind hier einige grundlegende, aber entscheidende Schritte, die du bei der Gründung eines Start-ups unternehmen solltest: 

1. Recherchiere deine Geschäftsmöglichkeit und deinen Markt 

Wenn du ein Geschäftsfeld betrittst, das du bereits wie deine Westentasche kennst, dann hast du die harte Arbeit bereits erledigt! Aber wenn deine brillante Idee dich in eine Branche führt, die du noch nie zuvor erkundet hast, dann solltest du damit beginnen, die Geschäftsmöglichkeit gründlich zu recherchieren: „Learning on the job“ mag nach einer tollen Idee klingen, aber in der Realität endet das selten gut. Während du Nachforschungen über dein Geschäftsfeld anstellst, solltest du gleichzeitig auch Marktforschung betreiben. Dies wird dir helfen herauszufinden, ob deine Idee ein Publikum hat und ob dein Zielmarkt tatsächlich kaufen wird, was du anzubieten hast. 

2. Geistiges Eigentum sichern 

Geistiges Eigentum (IP) ist ein Überbegriff, der sich auf alles bezieht, was dein Recht auf das alleinige Eigentum an deinem Produkt oder deiner Idee schützt: Das kann ein Patent, eine Marke oder ein Urheberrechtsvertrag sein. Um den langfristigen Erfolg deines Unternehmens zu sichern, ist es wichtig, dass dein geistiges Eigentum richtig abgesichert ist: Wenn deine Idee erfolgreich ist, könnten Nachahmer deine Idee kopieren und den Markt verwässern. Während du dein eigenes geistiges Eigentum schützt, solltest du auch sicherstellen, dass deine Idee einzigartig ist und dass sie nicht bereits von einer anderen Marke geschützt wurde.

3. Erstelle einen Marketingplan 

Sobald dein Businessplan fertig ist, solltest du damit beginnen, einen Marketingplan zu erstellen. Dieser dient dir als Leitfaden, auf den du im Laufe der Entwicklung deines Start-ups zurückgreifen kannst, und hilft dir, die richtigen Marketingkanäle für dein Unternehmen zu identifizieren. Ob Soziale Medien, E-Mail-Newsletter oder gar Nischenmedien wie Radiowerbung für dich am besten geeignet sind, sollte so früh wie möglich geklärt werden. 

4. Sichere dir deine Unternehmens-Domain 

Egal, welche Art von Unternehmen du gründest, ohne eine Website kann kein Unternehmen erfolgreich sein. Aus diesem Grund solltest du deinem Unternehmen einen Namen geben und dir so schnell wie möglich einen Domainnamen sichern; wenn dein Domainname nicht verfügbar ist, solltest du nach einem Namen suchen, der verfügbar ist. Checkdomain ist ein großartiger Ort, um zu überprüfen, ob dein Geschäftsname verfügbar ist, bevor du mit dem Branding oder der Planung rund um ihn beginnst.  Der Name, den du auswählst, sollte auffallend, einprägsam und leicht auszusprechen sein. 

5. Erschaffe eine Marke für dein Unternehmen 

Ein gutes Branding ist wichtig, um sicherzustellen, dass dein Unternehmen einprägsam ist und aus den richtigen Gründen Aufmerksamkeit erregt. Websites wie Tailor Brands können dir einen Großteil dieser harten Arbeit abnehmen, indem sie deine Markenlogos erstellen und dir helfen, deiner Marke eine inspirierende Identität zu geben. Eine Marke, die glaubwürdig und konsistent ist, wird mit größerer Wahrscheinlichkeit die Aufmerksamkeit deiner Zielkunden auf sich ziehen.

6. Bewirb dich für ein Accelerator-Programm 

Accelerator-Programme sind Programme, die Startups zusätzliche Ressourcen und Unterstützung bieten, oft im Austausch für einen Anteil am Eigenkapital ihres Unternehmens. Während viele neue Unternehmen nur ungern auf ihr Eigenkapital verzichten, kannst du im Gegenzug Zugang zu den Medien, Unterstützung von anderen in der Startup-Community und sogar finanzielle Investitionen erhalten, was alles sehr wichtig ist, um deinem Unternehmen zu helfen, zu wachsen. 

7. Schreibe einen Businessplan und erstelle eine Pitch-Präsentation

Einen guten Businessplan und eine Pitch-Präsentation zu haben, ist ein todsicherer Weg, um sicherzustellen, dass dein Unternehmen auf dem richtigen Weg bleibt: Dies ist dein Plan, deine Vision, dein Leitfaden für den Erfolg. LivePlan ist ein tolles Tool, um zu pitchen, zu planen und deine Geschäftsentwicklung an einem Ort zu verfolgen. Du kannst auch Tools wie diese nutzen, um schnell zu sehen, wann du deine Meilensteine erreicht hast und um dir neue zu setzen. 

8. Finanziert werden

Zu guter Letzt ist das Wichtigste, was jedes Start-up vor dem Start tun muss, die Finanzierung zu sichern. Um dein Unternehmen auf die nächste Stufe zu heben und deine Vision zu verwirklichen, sind Investitionen nötig; dieses Geld aufzutreiben kann eine enorme Hilfe sein, obwohl du dir bewusst sein solltest, dass es auch seine eigenen Probleme mit sich bringen kann. Zum Beispiel verlierst du wahrscheinlich die Kontrolle über dein Unternehmen und damit auch das Eigentum daran. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie du das nötige Geld für dein Unternehmen auftreiben kannst: durch Crowdfunding, durch einen Angel-Investor oder durch eine traditionelle VC-Firma.

Bildquelle pexels

Autor: Andrea Clausen

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Feedback und Insights von erfahrenen Gründern einholen

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FiveTeams

FiveTeams anonymer Jobmarktplatz für Techies

Stellen Sie sich und das Startup FiveTeams doch kurz unseren Lesern vor!

Sehr gerne! Ich bin Lukas, Co-Founder von FiveTeams und gemeinsam mit meinen MitgründerInnen Anja und Alessandro entwickle ich einen anonymen Jobmarktplatz, auf dem sich Techies über ihrem Wunschgehalt abwerben lassen können. Wir setzen es uns zum Ziel, einen vollkommen fairen und transparenten Jobmarkt zu schaffen, auf dem Talente ausschließlich auf Basis ihrer Skills und Erfahrungen entlohnt werden. Daher haben wir unsere Plattform so aufgebaut, dass in dem Matching zwischen Techies und Tech-Jobs keinerlei diskriminierenden Faktoren wie etwa Alter, Geschlecht oder Herkunft zum Tragen kommen. Was zählt, sind ausschließlich Fähigkeiten, Erfahrungen und Gehaltswünsche.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Letztlich haben uns drei Aspekte bzw. Probleme im Markt dazu bewogen, FiveTeams zu gründen: Zum einen ist das Gehalt heutzutage noch zu stark durch diskriminierende Faktoren bestimmt. Der “Migration Pay Gap”, sprich der Lohnunterschied zwischen Deutschen und Ausländern trotz gleicher Eignung, liegt bei 15%. Der “Gender Pay Gap” liegt bei 19%. Im Tech-Bereich liegt er sogar bei 27%. Diese Gehaltsunterschiede auf Basis von diskriminierenden Faktoren müssen unseres Erachtens der Vergangenheit angehören. 

Zum anderen haben wir gemerkt, dass über die gängigen Abwerbekanäle wie z.B. LinkedIn oft unpassende Angebote in Massenmails versendet werden. Oft wird man auch direkt am Arbeitsplatz angerufen, was unangenehm sein kann. Bedeutet, dass die vorherrschenden Abwerbepraktiken ziemlich ineffizient sind, also noch großes Optimierungspotential in sich bergen.

Darüber hinaus wird das Gehalt oftmals viel zu spät im Prozess angesprochen. Talente müssen oft drei bis vier Interviewrunden durchlaufen, nur um dann eventuell festzustellen, dass das Gehalt kein wirkliches Upgrade ist. Natürlich ist das Gehalt nicht alles und für viele weniger wichtig als z.B. der „Cultural Fit“. Wir interpretieren daher das Gehalt als Hygienefaktor, also eine Art ersten Filter, der talentseitig die Gesprächsbereitschaft aufzeigt, damit dann im Abwerbeprozess selbst über die wirklich wichtigen Dinge effizient gesprochen werden kann. Um dies zu erreichen, committen sich abwerbende Unternehmen auf FiveTeams zu einem konkreten Gehalt im Voraus, welches ihnen die gewünschten Skills und Erfahrungen wert sind. 

Welche Vision steckt hinter FiveTeams?

Eine Welt, in der Talente ausschließlich auf Basis ihrer Fähigkeiten und Erfahrungen gewürdigt werden – unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Alter oder Religion. Um den Jobmarkt fairer zu gestalten, fördern wir mit FiveTeams Anonymität (Unternehmen wählen Kandidaten vorurteilsfrei aus) und Transparenz (Unternehmen verpflichten sich zum gewünschten Mindestgehalt ohne Spannen oder Schätzungen) in einer Lösung, die auf Simplizität getrimmt ist.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als zweiseitige Online-Plattform unterliegen wir dem klassischen Henne-Ei-Dilemma: die Plattform wird für beide Seiten umso interessanter, je „größer“ die jeweils andere ist. Unsere größte Herausforderung war die Lösung dieses Dilemmas. Glücklicherweise haben wir im Team einiges an praktischer und theoretischer Erfahrung, was mögliche Herangehensweisen an diese Herausforderung betrifft. So konzentrieren wir uns beispielsweise in unserer Zielgruppenansprache regional derzeitig noch stark auf Berlin und München, um beide Plattformseiten homogen aufbauen zu können. Derzeitig finanzieren wir uns über das „Berliner StartUp Stipendium“. 

Wer ist die Zielgruppe von FiveTeams?

Auf der einen Seite adressieren wir Techies, wobei wir uns hier auf die vier Bereiche SoftwareentwicklerInnen, Data Scientist, UI/UX DesignerInnen sowie Marketeers fokussieren. Um für diese Gruppe(n) passende Jobs zu bekommen, konzentrieren wir uns auf der anderen Seite auf Unternehmen (sowie StartUps als auch Konzerne), die Tech-Stellen zu besetzen haben. 

Wie funktioniert FiveTeams? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Techies können innerhalb einer Minute ein Profil bei FiveTeams anlegen, indem sie ihren Mindestgehaltswunsch angeben und entweder ihr LinkedIn-Profil oder ihren CV mit uns teilen. Einmal registriert, erhalten sie dann Jobangebote auf Autopilot, die perfekt auf ihr Tech-Stack passen sowie über ihrem Gehaltswunsch liegen.

Damit sie passende Jobangebote erhalten können, starten Unternehmen auf FiveTeams Suchkampagnen, indem sie genau angeben, welche Stelle besetzt werden soll, welche Skills und Erfahrungen hierfür nötig sind und welches jährliche Gehalt ihnen diese Fähigkeiten wert sind. 

Dabei wollen wir eine digitale Alternative für passiv-Jobsuchende darstellen, welche sonst vor allem mit Headhuntern und Personalberatern zusammenarbeiten. Um dies zu tun, setzen wir auf die Alleinstellungsmerkmale “Salary First” und 100%ige Anonymität der Talente. Derzeitig bestehende Plattformen adressieren vor allem die Bedürfnisse aktiv-Jobsuchender. Darüber hinaus verlangen wir von Unternehmen keine hohen Erfolgsprovisionen (im Personalvermittlermarkt sind zwischen 25-35% auf das Jahresgehalt üblich), sondern bitten sie, das durch uns „Ersparte“ auf das Gehalt der Talente draufzulegen.

FiveTeams, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Derzeitig sind wir vor allem in Berlin und München aktiv – im Verlaufe dieses Jahres werden weitere deutsche Großstädte wie z.B. Frankfurt, Hamburg oder Düsseldorf dazukommen. In fünf Jahren wollen wir der globale Jobmarktplatz sein, der die Herausforderungen passiv-Jobsuchender löst und den generell den Jobmarkt gerechter gestaltet. Für uns geht der Weg klar in die Richtung, den Jobmarkt hinsichtlich Gleichberechtigung zu sensibilisieren und diesen Talent für Talent fairer zu gestalten. Wir glauben fest daran, dass für die Lösung zukünftiger, globaler Herausforderungen ein unvoreingenommener Blick auf und Zugang zu einem möglichst großen, diversen Talentpool erfolgskritisch ist. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wir hatten und haben das Glück, von vielen inspirierten Menschen lernen zu können und eine Menge wertvoller Tipps erhalten zu haben. Unsere Top 3 sind wahrscheinlich:

Just Do It: „Planung ist wichtig, aber kein Plan überlebt den ersten Kontakt mit der Realität“ . Daher ist es ständig unsere oberste Maxime, Ideen schnell praktisch zu testen als diese lange theoretisch zu verkünsteln. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Proaktivität immer ein guter Ratgeber ist, vor allem, da man selbst wenn etwas nicht klappt, unglaublich viel lernt.

Feedback und Insights von erfahrenen Gründern einholen: Jeder macht für die Learnings sehr wichtige Fehler. Wichtig ist nur, den gleichen Fehler nicht zwei oder noch ärgerlicher drei Mal zu machen. Und noch besser ist es, nicht nur von eigenen, sondern auch von den Fehlern anderer zu lernen. Deshalb raten wir jedem und jeder, ein starkes Netzwerk an z.B. MentorInnen aufzubauen, um von diesen lernen zu können und – wo nötig – an die Hand genommen zu werden. 

Write code – talk to customers: Wahrscheinlich DER klassische Y-Combinator-Ratschlag. Dieser Tipp hat uns enorm dabei geholfen, den richtigen Fokus zu setzten und uns in der StartUp-Achterbahnfahrt nicht zu sehr von weniger zielführenden Dingen ablenken zu lassen.   

Wir bedanken uns bei Lukas Koch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: FiveTeams 

Kontakt:

FiveTeams
Ernst-Reuter-Platz 1
DE-10587 Berlin

https://www.fiveteams.com/
lukas@fiveteams.com

Ansprechpartner: Lukas Koch

Social Media:
LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/fiveteams/
Facebook: https://www.facebook.com/FiveTeams
Instagram: https://www.instagram.com/fiveteamscom/

Bist Du wirklich bereit dazu?

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startup kommunikation

Viele Startups wollen unbedingt schnell und massiv bekannt oder sogar berühmt werden. Ja, die ersten 3 Jahren entscheiden, ob Du erfolgreich bist oder nicht. Doch wenn Du mit Deiner Startup Kommunikation loslegst, solltest Du auch wirklich bereit sein, was dann auf Dich zukommt. Vor allem persönlich!

Wunschwirkung von Kommunikation

Kaum gegründet schon ist die Aufmerksamkeitsmaschine angeworfen. In Deinen Social Media Kanälen, im Email-Postfach, am Telefon und in Deinen Geschäftsterminen: alle wollen Dich kennenlernen, mit Deinem Startup arbeiten und Du bist so bekannt, dass Du konstant erfolgreich bist und Monsterumsätze machst. 

Das ist der Wunsch. Willst Du wissen, wie die Realität aussieht? Es gibt die Introvertierten, die sich nicht trauen. Es gibt die Produktverliebten, die alles andere drum herum vergessen. Und es gibt die, denen um 22 Uhr einfällt, dass sie vergessen haben mit der Zielgruppe zu kommunizieren. Nur wenige arbeiten konstant an der Wunschwirkung der Startup Kommunikation. 

Mein Tipp: Damit sich diese Wunschwirkung von Kommunikation einstellen kann, brauchst Du einen Plan für Deine Startup Kommunikation. Dieser enthält Ziel, Maßnahmen und Budget – also wie bei Deinem Businessplan. Ab jetzt liegt es nur noch an Dir: Je konstanter und klarer Du kommunizierst, desto mehr Menschen wirst Du erreichen. Dranbleiben ist das Geheimnis.

Auswirkung von Kommunikation – geschäftlich und persönlich

Aufmerksamkeit auch auf Dich persönlich und eine Abgrenzung zwischen den Aufgaben ist in privat und geschäftlich noch möglich, doch Du bist ab der Gründung immer Unternehmer*in – 24/7. Das heißt nicht, dass Du rund um die Uhr arbeiten sollst und Dein Privates vergisst. Es bedeutet, dass Dein Startup Business immer präsent ist. Im Büro, Firma, Co-Working-Space genauso wie beim Sport und beim Grillen. Es ist gut und schlecht zugleich.

Mein Tipp: Jede Begegnung kann immer eine Chance für Dein Business sein. Nerv die Leute aber nicht mit Deinem Startup, sondern begeistere mit Deinem Storytelling und definiere für Dich klare Grenzen, über die Du kommunikativ nicht gehen möchtest.

Grow-Factor: Kommunikation

Ich berate seit 25 Jahren Unternehmer*innen, Geschäftsführer*innen, Top-Manager*innen und Startup-Gründer*innen. Bei allen habe ich das gleiche beobachtet: Wer die Wirkung von klaren Botschaften, konstanter Vermittlung von Inhalten und den regelmäßigen Auftritt als Sprecher eines Unternehmens am „eigenen Leib“ erlebt hat, wächst daran. Denn Du lernst Dich in einer anderen Rolle kennen. Du sprichst als Startup-Unternehmer*in für Dein eigenes Unternehmen, die Botschaften sind Deine eigenen und Du hast das Produkt/die Dienstleistung selbst erfunden. Das macht Dich stolz und mündet in Selbstbewusstsein.

Mein Tipp: Ignoriere Deine Startup Kommunikation nicht, sondern nutze sie für Dich ganz persönlich, um nicht nur erfolgreiche*r Unternehmer*in zu werden, sondern dies auch nach außen zu zeigen.

Nimm bitte für Dich mit:

Kommunikation ist eine Fleißaufgabe, deren Wirkung sich nur entfalten kann, wenn Du sie als Deine Aufgabe annimmst – jeden Tag.

Weitere Beiträge von Annett Oeding finden Sie hier

Bild: pixabay

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Effektives Online-Marketing mit SEM

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SEM online marketing

Suchmaschinenmarketing (kurz SEM) ist heute ein fester Bestandteil im Bereich des Online-Marketings und wird im Rahmen der Webseiten-Optimierung eingesetzt. Wir möchten Ihnen verraten, was SEM eigentlich bedeutet, auf welchen zwei Teilbereichen Suchmaschinenmarketing funktioniert und weshalb diese immer mehr an Bedeutung gewinnen. 

Was heißt eigentlich SEM?

Neben dem Versand von E-Mails ist die Kommunikation über Suchmaschinen wie Google die häufigste Form des Informationsaustauschs im Internet. Doch Webseiten, die in den Suchergebnissen der Suchmaschinen nicht an einer der ersten Stellen stehen, werden häufig überhaupt nicht wahrgenommen. Durch Suchmaschinenmarketing lässt sich das Ranking einer Webseite mithilfe von Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinenwerbung (SEA) allerdings deutlich verbessern. Aus diesem Grund entscheiden sich heutzutage immer mehr für die Zusammenarbeit mit einer SEM Agentur für kleine Unternehmen, um Unterstützung in diesem Bereich zu erhalten.

Für SEM gibt es gleich zwei Definitionen

Der Begriff Marketing ist ziemlich ungenau, denn der Bereich des Suchmaschinenmarketings beinhaltet eine Reihe von Methoden, die den Bekanntheitsgrad oder die Umsätze eines Unternehmens steigern können. Mitunter kommen im Online-Marketing jedoch auch vereinzelt konventionelle Marketing-Strategien zum Einsatz. Doch zumeist spielt sich das Online-Marketing im digitalen Bereich ab, wo unter anderem Techniken zur Steigerung der Social-Media-Reichweite, die Optimierung des E-Mail-Marketings, Affiliate-Marketing und andere Optimierungsmaßnahmen eine wichtige Rolle spielen. Da es sich bei SEM um einen Teilbereich des Online-Marketings handelt, wodurch mithilfe von SEO und SEA messbare Steigerungen der Reichweite möglich sind. 

Vorteile von Suchmaschinenmarketing

Der größte Vorteil von SEM besteht darin, dass Kunden auf diesem Weg gezielt angesprochen werden können. So können Keywords unter anderem zielgerichtet ausgewählt und auf einer Webseite verwendet werden, damit Anwender, die nach diesen Keywords Suchen auf der jeweiligen Seite landen. Und auch Suchmaschinenwerbung kann nach demselben Prinzip auf den Seiten der Suchmaschinen geschaltet werden.  

Suchmaschinenmarketing mit SEO

SEO steht für den Begriff Search Engine Optimization und wird hierzulande als Suchmaschinenoptimierung bezeichnet. Die verwendeten Techniken in diesem Teilbereich haben das Ziel, die jeweilige Webseite in den Suchergebnissen der Suchmaschinen möglichst weit vorne zu platzieren. Denn nur die Webseiten auf den ersten Plätzen der Suchmaschinenergebnisse werden von den Anwendern wirklich zur Kenntnis genommen. Damit dies jedoch der Fall ist, müssen Webseiten-Betreiber einige wichtige Faktoren berücksichtigen, die in On-Page und Off-Page Maßnahmen unterteilt werden können. 

Suchmaschinenmarketing mit SEA

SEA steht für Search Engine Advertising und wird auf Deutsch als Suchmaschinenwerbung bezeichnet. Hierbei bezahlen Webseiten-Betreiber einen gewissen Betrag dafür, dass eine Anzeige bei der Suche nach bestimmten Suchanfragen auf der Webseite des Suchmaschinenbetreibers angezeigt wird. Solche Ergebnisse werden den Suchenden über den organischen Suchergebnissen angezeigt und sind zudem auch besonders gekennzeichnet, damit diese sich von organischen Suchergebnissen unterscheiden. 

SEM gewinnt immer mehr an Bedeutung im Online-Marketing

Der Bereich der Suchmaschinenwerbung ist äußerst umfangreich und hierbei werden sowohl organische als auch anorganische Suchergebnisse analysiert. Das Ziel dabei ist es, das Ranking einer Webseite in den sogenannten SERPs zu verbessern. Als SERP werden die Suchergebnisse einer Suchmaschine bezeichnet und die Abkürzung steht für Search Engine Result Pages. Umso weiter vorne eine Webseite demnach in den SERPs zu finden ist, desto mehr Besucher wird diese anlocken. 

Im Optimalfall handelt es sich bei der Suchmaschinenwerbung um einen fortlaufenden Prozess, der Unternehmen auf dem Weg zum Erfolg im Internet stetig begleitet. Wer allerdings selbst Methoden aus dem SEM-Bereich anwenden möchte, der sollte sich zunächst einmal mit der dahinterstehenden Technik auseinandersetzen. Alle anderen sollten dagegen auf die Unterstützung durch eine SEM Agentur vertrauen, die über nachweisliche Erfahrungswerte in diesem Bereich verfügt. Für etliche Unternehmen hierzulande stellt eine derartige Zusammenarbeit somit den einfachsten Weg dar, um die Besucherzahlen auf einer Webseite sowie die Umsätze zu steigern.    

Bildquelle pixabay

Autor: Alexander Triesch

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Authentische Führung

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Paper & Tea teekultur

P & T – Paper & Tea moderne Teekultur aus Berlin

Stellen Sie sich und das Unternehmen P & T doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Caroline S. Henne und Geschäftsführerin bei P & T – Paper & Tea – den Pionieren der modernen Teekultur aus Berlin. Leidenschaftliche Teetrinkerin aus Familien-Tradition, Überzeugung und auch, weil ich eine Unverträglichkeit gegen Kaffee habe. P & T wurde 2011 als Anbieter feiner und seltener Tees und Wegbereiter einer anspruchsvollen, modernen Teekultur in Charlottenburg gegründet. Schöpfend aus den Traditionen und dem Wissen der Ursprungsländer des Tees, ist es unsere Leidenschaft, die Wertschätzung für die Schönheit, den Genuss, und die mannigfachen Anwendungen des Tees zu fördern. Wir schätzen die Kraft des Tees für Gesundheit, Kreativität und Gemeinschaft.

Warum haben Sie sich entschlossen, Geschäftsführerin zu werden? 

Ich war lange auf der anderen Seite, in der Beratung tätig – erst im Consultancy Arm der GfK zuständig für digitale Transformationen großer Unternehmen, hauptsächlich im Lifestyle- und Luxus-Bereich, dann als Head of Luxury bei Google UK. Aber irgendwann musste ich diese Corporate-Welt verlassen, um unabhängiger und nachhaltiger – und somit näher an meinen Überzeugungen zu arbeiten; zunächst als CMO für den Online Luxus-Marketplace Wolf & Badger, später freiberuflich meine Zeit dem (besonders digitalen) Wachstum kleinerer, unabhängiger Luxusmarken widmend – unter anderem auch schon für P & T, jetzt seit Beginn des Jahres als Geschäftsführerin bei den Berliner Tee-Pionieren.

Moderne Teekultur heißt für uns, Tee ganz im Sinne des Modernen nicht nur analog, sondern auch digital zu zelebrieren: in unseren Online-Seminaren, Instagram Live Sessions, und generell über unsere Social-Media-Kanäle, gemeinsam mit Menschen in der ganzen Welt. Die digitalen Kanäle sind für uns bei P & T die größten Wachstumstreiber, wo ich meine Expertise am besten einbringen kann. 

P & T ist für mich eine ganz besondere Marke, da das Team aus voller Überzeugung nach den richtigen Werten arbeitet und die Qualität, die Nachhaltigkeit, und die Gastfreundschaft stets in den Vordergrund stellt. Ich glaube persönlich stark an diese Kraft des Tees, die unsere Marken-Vision begründet, und kann hier meine gesamte Erfahrung einbringen und jeden Tag dazulernen. Nicht nur durch meine Aufgaben, sondern auch über den Tee und Teekultur an sich. Das ist wunderbar motivierend. 

Was war dabei die größte Herausforderung?

Paper & Tea ist ein voll und ganz global agierendes Unternehmen – auf zwei ganz unterschiedliche Arten und Weisen: Wir vertreiben unsere Tees und Tee-Accessoires nicht nur über unsere fünf Stores in Berlin, Hamburg, und Köln, sondern auch weltweit über unsere Website und über Händler, Cafés und Hotels in der ganzen Welt (von Store Marais in Taiwan über Harrods in London zu Bad Ragaz in der Schweiz und ABC Homes in New York). Und wir beziehen unsere feinen Ganzblatt-Tees und besonderen Accessoires aus über zehn Ländern – von Japan über China bis nach Kenia, Marokko oder Portugal.

Da kriegen wir natürlich wie so viele andere Marken gerade noch sehr die Nachwehen der Corona-Krise zu spüren – von geschlossenen Häfen in China bis zu Himalaya-Plantagen und portugiesischen Töpfereien im Lockdown. Da wir stets frische Tees beziehen, um die beste Qualität zu garantieren, kommt es häufiger zu Lieferverzögerungen und ausverkauften Bestsellern. Hier liegt die Herausforderung darin, vorausschauend zu planen – auch, was unsere sehr beliebten Geschenkset-Kreationen zu Weihnachten, und auch unsere Adventskalender mit Tees aus Indien, China, Japan, undundund angeht. Wir wollen schließlich niemanden enttäuschen, besonders nicht unsere eingefleischten Stammkunden.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Das machen wir eigentlich jeden Tag. Mein Ansatz ist stets “Test & Learn” – das gilt für neue Tees, Accessoires und Geschenksets, bei denen wir oft mit einer kleinen Auflage beginnen und dann bei Erfolg ausbauen, genauso wie für unser “Tee erleben” Angebot: Wir haben besonders in den ersten Lockdowns viel mit Online-Seminaren, Instagram-Live-Formaten und mehr experimentiert und diese aufgrund des extrem positiven Feedbacks und der vielen Anmeldungen aus der ganzen Welt  im letzten Jahr deutlich professionalisiert. Und wir haben noch so viele Ideen, die wir stets mit einem kleinen Proof of Concept starten und gegebenenfalls ausbauen. Wie sollte es auch anders funktionieren?

Welche Vision steckt hinter P & T?

Wir arbeiten täglich daran, ein stärkeres Marktbewusstsein für den guten Tee und eine anspruchsvolle moderne Teekultur zu schaffen. Die Vision ist klar: The Power of Tea for Health, Creativity & Community. Wir stellen kühne Ansprüche an uns selbst, nur die beste Qualität im höchsten Standard anzubieten. Dies reicht von der Qualität unserer Tees und unserer Botanicals, zu den Beziehungen, die wir mit unseren Teebauern pflegen, vom hohen Standard unserer Kundenberatung und -services, zu unserer Liebe fürs Detail, unseren Konzeptstores und natürlich unserem einzigartigen, hochwertigen Design.

Wer ist die Zielgruppe von P & T?

Unsere Tees sind so verschieden wie die Menschen selbst, die bei uns kaufen – für sich selbst, und oft auch als Geschenk. Mit Tee schenkt man nicht nur ein Getränk, sondern auch dessen Tradition, Geschichte und den Wunsch nach Gesundheit. 
Bei so viel Teevariationen ist eigentlich für jeden Gaumen der passende Tee dabei. Seien Sie mutig und probieren Sie sich einfach durch, bis Sie Ihre/n ganz speziellen Lieblings-Tee(s) finden. Vielleicht sind Sie ein klassischer Teetrinker und genießen am liebsten einen muskatelligen Darjeeling oder einen grasigen japanischen Sencha. Vielleicht sind Sie aber auch ein Abenteurer und verlieben sich in einen delikaten Weißtee, flirten mit einem vielschichtigen Oolong, oder wagen sich sogar an eine große Romanze mit Pu Erh.

Was ist das Besondere an den Produkten?  / Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

P & T führt ausschließlich handverarbeitete Ganzblatttees und Kräutertees höchster Qualität. Wir garantieren die Nachvollziehbarkeit eines jeden Tees zum Erzeuger. Wo möglich stellen wir diesen Bezug direkt her und legen großen Wert darauf, die Produzenten persönlich zu kennen, um so gegenseitiges Vertrauen und Wertschätzung herzustellen.Unser Fokus liegt bei den Accessoires darauf, eine moderne, schlichte Schönheit mit traditionellen Herstellungsverfahren, natürlichen Materialien und intelligentem Nutzen zu verbinden. 

Unser einzigartiges Laden- und Seminarkonzept lädt ein zu sinnlichen Entdeckungszügen und befördert eine größere Wertschätzung sowie ein tieferes Bewusstsein für das leibliche und geistige Vergnügen an hochwertigem Ganzblatttee. 
Darüber hinaus ist unser Design und wurde mit dem Red Dot Award ausgezeichnet.

P & T, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Dieses Jahr ist ein Jahr des Fokus für P & T – wir haben in den letzten Jahren viel an neuen Produkten und strategischen Entwicklungen, besonders in der Vermarktung, getüftelt, und ernten dieses Jahr die Früchte dieser Experimente. Wir werden immer digitaler, nicht nur vom Umsatzanteil her, sondern auch durch digitale Tee-Erlebnisse wie unsere School of Tea-Seminare, die wir noch viel weiter ausbauen wollen. Und wir sind jetzt schon dabei, unsere fünf Stores in Berlin, Köln, und Hamburg zu Community Hubs, als Begegnungsstätten von Tee-Enthusiasten und denen, die es noch werden wollen, auszubauen.  Bald eröffnet in Köln in der 1. Etage der erste eigens dafür kreierte Space. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Geschäftsführerinnen mit auf den Weg geben?

Meine ehemalige Chefin bei Google UK, Eileen Naughton, sagte einmal, als sie gefragt wurde, was sie als Frau in ihrer Führungsposition ausmache, ganze zwei Worte: “My Heart”. Ich sehe das ganz genauso. Authentische Führung ist wichtiger als die Vorstellung davon, wie ein Geschäftsführer theoretisch agieren sollte. 
Für mich ist mein Team das Herzstück von P & T – ich bemühe mich um ein Maximum an Transparenz, in der Kommunikation sowie im Feedback, das ich auch von meinen Mitarbeitern einfordere. Das kann ich nur jeder/m empfehlen.

Und zu guter letzt: An seinen Visionen und Strategien festhalten und sie dem Team immer wieder vor Augen rufen. Fokus hilft allen – so weiß jede/r, was von ihrer/seiner Rolle erwartet wird und wie er/sie zum Erfolg der Company beitragen kann. Wir haben am Anfang des Jahres OKRs (Objectives & Key Results) für alle Mitarbeiter – von Retail über Produktion bis zum Office natürlich – eingeführt, was auf viel positive Resonanz gestoßen ist, ganz genau aus diesem Gund: Alle wissen immer, was wirklich wichtig ist gerade.

Wir bedanken uns bei Caroline S. Henne für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nutzt Euer Netzwerk!

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emax digital amazon-business

emax digital: KI-basierte Lösungen für Markenunternehmen, um bessere Entscheidungen für das Amazon-Business treffen zu können und den Umsatz steigern.

Stellen Sie sich und das Startup emax digital doch kurz unseren Lesern vor!

Andreas: emax digital ist ein Münchner Software- und Technologieunternehmen. Unser E-Commerce Analytics Hub mit dem Schwerpunkt Amazon Analytics wurde 2018 von Dominik Pietrowski und mir, Andreas Kleofas, gegründet, 2019 stieß dann Dimitri Dumonet als Chef-Entwickler hinzu. Gemeinsam mit unserem Team entwickeln wir KI-basierte Lösungen für Markenunternehmen, damit diese noch bessere Entscheidungen für ihr Amazon-Business treffen und ihren Umsatz steigern können.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Dominik: Andreas und ich haben rund 12 Jahre zusammen bei Amazon gearbeitet und bereits dort führende Markenhersteller wie L’Oréal, Philips und P&G dabei unterstützt das Beste für sich aus Amazon herauszuholen. Irgendwann kam der Punkt, an dem wir uns dachten, dass man doch die immer wiederkehrenden Fragen auch mittels einer Software beantworten kann – und das noch viel genauer. Bei einem gemeinsamen Frühstück haben wir gebrainstormed und uns in die Idee verliebt, ein eigenes Tech-Start-up aufzubauen. Und das dann auch zügig umgesetzt. 

Welche Vision steckt hinter emax digital?

Dimitri: Amazon ist in allem, was es tut, sehr datengetrieben. Daher ist die Plattform nicht immer transparent für Markenentscheider, was häufig wiederum Unbehagen in der Zusammenarbeit verursacht. Wir wollen Unternehmen mit unserem Amazon Analytics Hub helfen, diese Blackbox auszuleuchten, in dem wir die relevanten Datenpunkte einfach aufbereiten. So wird es deutlich leichter mit Amazon zu arbeiten, aber z.B. auch sich in Verhandlungen mit Amazon durchzusetzen und seine eigenen Punkte klarzumachen und Interessen durchzusetzen. 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Andreas: Die größte Herausforderung war sicherlich den Schritt der Gründung überhaupt zu machen. Also den sicheren, erfolgreichen Corporate-Job zu kündigen und ein eigenes Unternehmen zu starten. Sobald aber der erste Schritt gemacht ist, ergeben sich die nächsten Steps relativ schnell von alleine. Die Finanzierung ist natürlich eine Herausforderung. Hier haben wir am Anfang auf “bootstrapping” gesetzt. Da unsere Software noch nicht existierte, haben Dominik und ich Marken als Berater unterstützt. Etwas später, als Dimitri an Bord war, konnten wir dann mit ersten technologischen Lösungen punkten. Wir haben uns dann für eine Seed-Finanzierung entschieden, weil Software-Entwicklung mittels Bootstrapping wirklich schwer zu finanzieren ist. 

Wer ist die Zielgruppe von emax digital?

Dominik: Unsere Zielgruppen sind die Vertriebs- und Marketing-Verantwortlichen von Marken-Herstellern, die auf Amazon & Co. verkaufen. Unsere Technologie unterstützt dabei sowohl sogenannte Vendoren, also Marken, die ihre Produkte traditionell in einem B2B-Verhältnis an Amazon verkaufen, als auch das Seller-Modell, in dem Marken selbst als B2C-Händler auftreten. Der von uns angebotene Analytics Hub funktioniert dabei für alle Amazon-Marktplätze und eignet sich damit für Marken, die die Daten ihres Amazon-Business global betrachten und vergleichen wollen.

Wie funktioniert emax digital? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Dimitri: Die Funktionsweise unseres Analytics Hubs ist denkbar einfach. Der Markenhersteller legt für emax digital einen Login in seinem Vendor oder Seller Central an und gibt uns “mit einem Klick” die Freigabe für die automatisierte Abfrage der Amazon-Schnittstellen (APIs). Danach geht es automatisch weiter, wie z.B. die Berechnung der Umsatz-Forecasts mittels unserer Machine Learning Modelle. Der Kunde logged sich dann immer einfach bei uns ein und kann alle Informationen rund um sein Amazon-Business finden. Der Vorteil ist, dass manuelle Excel-Downloads und Copy & Paste-Orgien wegfallen und man kann sich voll auf das eigene Geschäft konzentrieren kann. 

emax digital, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Andreas:  In Kürze launchen wir weitere Features, die es für Marken noch einfacher machen, ihre Budgets für das Business mit Amazon zu planen oder ihre genaue Marge pro Produkt zu ermitteln und zu vergleichen. Die mittel- und längerfristige Perspektive ist natürlich, die Technologie auch auf andere Marktplätze wie otto.de oder Zalando auszuweiten. Aber auch internationale Plattformen wie Alibaba haben wir im Blick. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Dominik: Nutzt Euer Netzwerk! Erzählt offen über Eure Vorhaben und fragt, was andere davon halten. Menschen wollen helfen und das eigene Netzwerk ist eine gute Quelle für Unterstützung jeder Art.

Falls es ein B2B-Start-up ist, beginnt so früh wie möglich das eigene Produkt zu “verkaufen”. Denkt am besten ab Tag 1 den Vertrieb mit und beginnt idealerweise auch schon damit. D.h. sprecht so früh wie möglich mit potentiellen Kunden. Die Erfahrung hat uns gezeigt, dass der Verkaufsprozess oft sehr mühsam und langwierig ist, vor allem im B2B-Bereich. Das Feedback aus den Gesprächen kann man dann auch sehr gut in der Produktentwicklung nutzen. 

Habt Mut: Es kann nicht so viel schief gehen, denn es gibt nur wenige Entscheidungen, die nicht auch rückgängig gemacht werden können. 

Wir bedanken uns bei Andreas Kleofas, Dominik Pietrowski und Dimitri Dumonet für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Durchhalten, durchhalten und durchhalten

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Onescreener

Onescreener: Mini-Website mit wenigen Klicks auf dem Mobilgerät erstellen

Stellen Sie sich und das Startup Onescreener doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Tobias Horka, Gründer und CEO von Onescreener. Wir haben eine Plattform entwickelt, auf der sich die Kreativen der Generation Z mit wenigen Klicks eine innovative Mini-Website erstellen können. Die Seite eignet sich als Landingpage für die Besucher, welche über die eigenen Social Media Konten kommen. Auf der Mini-Website wird der Besucherstrom auf die relevanten Aktivitäten und Neuigkeiten gelenkt aber auch die eigene Community kann direkt monetarisiert werden. Es können Produkte zum Verkauf angeboten werden oder man lässt sich für Liveauftritte buchen. Der digitale Manager von Onescreener erledigt im Hintergrund alle administrativen Tasks für einen. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Vor der Gründung führte ich während 10 Jahren erfolgreich eine Talentagentur. Die Künstler hatten damals begonnen, sich auf Social Media zu präsentieren und die klassische Internetseite verlor deswegen an Wichtigkeit. Anstelle einer umfangreichen Website hatten wir für unsere Künstler eine Art digitale Visitenkarte entwickelt, auf der alle Social Media Kanäle der Künstler verlinkt waren sowie ein großer Knopf, mit dem man als Veranstalter Buchungsanfragen senden konnte. Das Konzept hat sich in kurzer Zeit weit über unsere Talentagentur rumgesprochen und für Interesse gesorgt. Ein Jahr später hatte ich die Talentagentur verkauft und mit dem Geld das Startup und Abenteuer Onescreener begonnen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war die Finanzierungsrunde, überzeugen sie mal Investoren älteren Semesters von einer Lösung welche auf ihre Kinder oder Enkelkinder zugeschnitten ist. Es ist oft unvorstellbar für die Älteren, dass die nachfolgende Generation sich fundamental anders in der digitalen Welt bewegt. Heute nutzen die Jungen im Schnitt acht unterschiedliche Social Media Plattformen, die klassische Website hat an Relevanz verloren und es gibt mehr als 680 Millionen Influencers allein auf Instagram.
Somit hatten wir beim Geld Einsammeln die gleichen Probleme wie Facebook, als jeder gesagt hat: Warum benötigt es Facebook wir haben ja MySpace! Aber jeder weiß wie die Geschichte am Ende ausging.
Soeben haben wir mit dem Fundraising für die zweite Investorenrunde begonnen.

Wer ist die Zielgruppe von Onescreener?

Wir fokussieren uns auf die Content Creators der GenZ. Also jugendliche Musiker, Influencer, Models und Kreative, mit dem Jahrgang 1990 bis 2010. Wir adressieren Neuankömmlinge, mit ca. 1K bis 100K Followers auf Instagram, die mit Onecreener professionell durchstarten wollen. Unsere Lösung wird aber auch von grossen Content Creators genutzt.

Wie funktioniert Onescreener? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Simplicity is key – diesem Motto bleiben wir treu. In unter 10 Minuten kann sich der Kreative einen Onescreener mit E-Commerce Funktion auf dem Mobilgerät erstellen. Mit unseren Analytic tools, weiß der Nutzer genau woher die Besucher kommen und welche Links / Social Media Kanäle die Fans am meisten interessiert.
Website Ersteller wie Wix oder Squarespace gibt es bereits einige auf dem Markt aber wir unterscheiden uns durch die Einfachheit und die Social Commerce Funktionalitäten. Eine Mini-Website wird mit wenigen Klicks auf dem Mobilgerät erstellt und die eigene Community kann mit der E-Commerce Lösung und Buchungsfunktionalität monetarisiert werden. 

Onescreener, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?


Wir haben als Ein-Screen-Website-Ersteller begonnen und uns zum digitalen Manager für Kreative entwickelt. Ein Manager entwickelt sich weiter, so auch Onescreener.
Mit dem Geld aus der jetzigen Finanzierungsrunde werden wir unserem digital Manager Online-Marketing-Fähigkeiten für Content Creators antrainieren. Der Manager wird mit wenigen Klicks Produkte und Services der Onescreener Nutzer auf den relevanten Kanälen bewerben könne sowie seine Community vergrössern. Das Ziel von jedem kreativen GenZ ist es, von seiner Passion leben zu können, wir helfen ihm dabei.
 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?


Alle Tipps, die ich geben kann sind, durchhalten, durchhalten, durchhalten – ich denke dies ist das Wichtigste. Es gibt immer jemanden der denkt deine Idee funktioniert nicht, dein Markt ist zu klein, die Konkurrenz ist zu groß etc. aber wenn du durchhältst kannst du alle vom Gegenteil überzeugen. Im Moment, in dem du aufgibst, ist es vorbei und du hast keine Möglichkeit mehr, zu beweisen, dass deine Idee ein Erfolg wird. 

Wir bedanken uns bei Tobias Horka für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Suche Dir ein komplementäres Team!

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Grundriss in Lebensgröße

Grundriss in Lebensgröße: Das Traumhaus vor Baubeginn hautnah erleben

Stellen Sie sich und das Startup Grundriss in Lebensgröße doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Gissou Ataee und Lucas Nummer, die Gründer von „Grundriss in Lebensgröße“. Gemeinsam mit unserem jungen Team haben wir in München ein einzigartiges Konzept realisiert: Bauherren können ihr Traumhaus bereits vor Baubeginn betreten, weil wir ihre Grundrisse mit Hochleistungs-Beamern und einer speziellen Software im 1:1-Maßstab nachprojizieren. Durch echte Möbel und verschiebbare Wände bekommen unsere Kunden zusätzlich ein echtes Raumgefühl. Das bringt viele Vorteile mit sich, z.B lassen sich so zusätzliche Baukosten und teure Planungsfehler vermeiden.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben bereits erfolgreich eine Immobilienfirma aufgebaut und anschließend unsere Anteile verkauft. „Grundriss in Lebensgröße“ ist unser zweites großes Projekt, das wir nun als Familienunternehmer gemeinsam verwirklichen. Die Idee zu diesem besonderen Geschäftsmodell kam uns, weil wir während unserer Zeit in der Immobilienbranche beim Vertrieb von Neubauten festgestellt haben, dass es Kunden Probleme macht, sich Häuser und Wohnungen anhand der Grundrisse vorzustellen. Da hat es bei uns „Klick gemacht“: Wir fingen an, genau zu recherchieren, haben die passende Technik gefunden und der Rest hat sich dann entwickelt. Viele unserer privaten Freunde gehören mittlerweile zu unserem Team und unterstützen uns dabei, das Unternehmen jeden Tag weiterzuentwickeln. Wir sind leidenschaftliche Gründer, wir setzen alles um, was wir uns vornehmen – kein Ziel ist für uns zu groß!

Welche Vision steckt hinter Grundriss in Lebensgröße?

Wir wollen Bauherren die Möglichkeit bieten, ihren geplanten Grundriss im 1:1-Maßstab zu erleben und zum Leben zu erwecken. Denn: Warum sollte man sich ausschließlich auf ein Blatt Papier verlassen, wenn es um eine der wichtigsten und größten Investitionen im Leben geht? Besser ist es doch, vorher selbst einmal „probezuwohnen“ und zu sehen, ob es überhaupt passt. Ein Hausbau ist nämlich sehr oft mit vielen „versteckten Kosten“ verknüpft, weil man selten das Haus wirklich bis ins Detail zu Ende plant.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung ist es immer, gute Mitarbeiter zu finden, auf die man sich rundum verlassen kann. Wir können ja nicht an allen Standorten gleichzeitig sein, daher muss man zu den Standortleitern Vertrauen aufbauen und ihnen ein gutes Trainingsprogramm anbieten. Unsere neuen Mitarbeiter kommen immer erst eine Woche nach München und schauen sich hier alles genau an. Dann fahren wir bereits vor der Eröffnung an den jeweiligen neuen Standort, um sicherzustellen, das alles so läuft, wie es laufen soll.

Wer ist die Zielgruppe von Grundriss in Lebensgröße?

Wir wollen „Häuslebauer“ oder Wohnungskäufer (Neubau) ansprechen. Am Ende sind es immer die Endkunden, die zu uns kommen, weil sie durch Werbung auf uns aufmerksam geworden sind oder der Architekt oder Bauträger den Vorschlag gemacht hat. Auch für einen Umbau eines Hauses ist unser Konzept übrigens sehr gut geeignet. Es ist nämlich viel schwerer, sich eine Wand wegzudenken, als sich eine Wand vorzustellen!

Wie funktioniert Grundriss in Lebensgröße? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Grundriss in Lebensgröße funktioniert für den Kunden wirklich ganz easy. Wir brauchen nur den geplanten Grundriss als PDF, der dann von uns durch maßgeschneiderte Programme skaliert und projiziert wird. Der entscheidende Vorteil: Das neue Zuhause wird bereits vor Baubeginn hautnah erlebbar. Es gibt in der gesamten Branche bislang keinen anderen Anbieter.

Grundriss in Lebensgröße, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehen wir uns an mindestens 100 Standorten vertreten – europaweit und in Nordamerika. Unser Motto war schon immer: Die Schnellen fressen die Langsamen. Unser Ziel ist es, so schnell wachsen zu können, damit wir Häuslebauern überall eine einzigartige Chance bieten können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Einfach machen! Folge Deinem Bauchgefühl, glaube an Dich und warte nicht auf morgen.
  2. Gib 100 Prozent! Das bedeutet, Du musst kurzfristig auf andere Sachen verzichten, aber langfristig wird es sich auszahlen.
  3. Suche Dir ein komplementäres Team! Nicht jeder kann alles, auch nicht Du. Also sei ehrlich mit Dir und Deinen Fähigkeiten und hol die Menschen in Deine Firma, die genau die Aufgaben bewerkstelligen, die Du nicht so gut ausfüllst.

Wir bedanken uns bei Gissou Ataee und Lucas Nummer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wenn das Home-Office-Hamsterrad durchdreht

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Mental fit: Wenn das Home-Office-Hamsterrad

Mental fit in schwierigen Zeiten

In schwierigen, unsicheren Zeiten ist es entscheidend, zwischen den Ohren fit zu bleiben. Das Problem daran ist meist, dass wir gar nicht bemerken, wann wir mental nicht mehr fit sind. 

Der Wohnzimmertisch ist voll. An einem Ende der Zehnjährige, der gerade mit einer sehr trägen Internetleitung seiner Lehrerin das erste Newtonsche Gesetz erklären soll. Am anderen Ende des Tisches die beinahe komatöse Mutter, die schon mehr als zwei Stunden verfolgt, wie ihr Chef die 93. Powerpoint-Folie im Zoommeeting präsentiert. Im Schlafzimmer sitzt der Mann und versucht, einem Kunden via Skype die Vorzüge einer außerordentlichen Zusatz-Versicherung zu erklären.

Home-Office ist gut machbar, schreiben in Artikeln immer wieder viele Experten, die (wahrscheinlich) alle in einer Achtzimmervilla mit Park wohnen. Aber nicht nur Home-Office und Homeschooling belastet viele Menschen. Auch das dauernde Abwarten und sich wieder an neue Regeln zu gewöhnen, verunsichert Menschen. Zudem wächst die Angst um den eigenen Arbeitsplatz. Laut einer Studie von Pronova BKK sind 20 Prozent der Deutschen aktuell besorgt um ihren Arbeitsplatz. Abgesehen von Corona belastet auch die immer schneller voranschreitende Digitalisierung viele Arbeitnehmer ebenso wie viele Unternehmer. 

Jede Krise ist eine Chance

Auch wenn man Beratern, die solche Sätze von sich geben, gerne Gewalt androhen möchte, hat dieser Satz natürlich einen wahren Kern. Menschen haben es gerne bequem und deshalb fühlen wir uns in unserer Komfortzone sehr wohl. Über die Restaurant-Tests im TV oder besser die Restaurant-Besitzer beispielsweise lachen wir, weil sie anscheinend so viele Fehler machen, die für uns ja offensichtlich sind. Doch wie offensichtlich sind die Fehler für Außenstehende, die wir innerhalb unserer eigenen Arbeitswelt machen? Weil wir schon zu tief in unserem Hamsterrad gefangen sind, nehmen wir unsere Situation gar nicht mehr richtig wahr. Die «Chance», aus dem Hamsterrad auszusteigen, uns davor hinzustellen und nachzudenken, können wir aber nur dann schaffen, wenn wir mental fit sind.

Wer ist denn hier schuld?

Es gibt Menschen, die sehr gerne in die Opferrolle einnehmen. Erstmal schauen, wer Schuld an der Sache hat. In Amerika gerne noch mit einem zweiten Schritt: Schauen, wer schuld ist, und wenn man einen Schuldigen gefunden hat, analysieren, ob man diesen auch verklagen kann. In der aktuellen Lage zählen ebenjene Menschen gerne auf, was im Moment alles nicht mehr möglich ist und kennen die lückenlose Liste der gegenwärtigen Missstände im Land. Hilft das weiter? Natürlich nicht. Es gibt eigentlich nur eine einzige Möglichkeit, um mit schwierigen Situationen umzugehen: Das Hamsterrad zu verlassen und sich dieses (und damit das Unternehmen, die Arbeitsstelle, den Beruf, die Beziehung oder das eigene Leben) einmal gründlich von außen anzuschauen und zu analysieren. 

Die «Ortung», die man hier vornimmt, ist schwierig, aber entscheidend. Denn sie ist die Basis des Wortes «Selbstverantwortung». Da steckt das Wort Ortung nämlich drin. In diesem Prozess stellt man sich Fragen und gibt die entsprechenden Antworten («Verantwortung»). Hat man dies gewissenhaft erledigt, geht es an die Umsetzung (das Tun, ebenfalls enthalten in «Verantwortung»). 

Ich weiß, was Sie denken: Das ist ja fürchterlich vereinfacht und banal. Das wirkt vielleicht tatsächlich so. Aber es ist und bleibt der Anfang der Transformation vom Opfer zum kreativen Macher. Die Reflektion oder die Analyse sind immer der Anfang. Genau genommen ist der Anfang die Erkenntnis, dass etwas nicht mehr stimmt. Dass man unzufrieden und unmotiviert ist. Die Selbstverantwortung wieder zu übernehmen, ist nicht immer angenehm. Denn es bedingt, dass wir Entscheidungen fällen. Für etwas und damit auch gegen andere Dinge. Solche Entscheide treffen wir meist nur ungern. Die Schuld jemand anderem zu geben, ist einfacher, hilft aber auf Dauer definitiv nicht weiter.

Mental fit bleiben

Nehmen Sie sich wöchentlich mindestens eine halbe Stunde und reflektieren Sie, was in Ihrem Leben gerade so abläuft. Wie Sie sich fühlen. Welche Erfolge Sie gerade erleben und mit welchen Schwierigkeiten Sie gerade konfrontiert werden. Schreiben Sie dazu jede Woche ein paar Gedanken nieder, werden Sie garantiert bewusster. Sie reflektieren, was da passiert, und werden dabei Muster erkennen und damit Begebenheiten, die sich wiederholen. Dinge, Menschen und Situationen, die Sie immer wieder unnötig Energie kosten. Die Sie nachts wachhalten. Passiert dies über eine längere Zeit, lohnt es sich darüber nachzudenken, wie lange Sie diesen hohen Preis noch bezahlen möchten. Analysieren Sie auch, womit Sie sich befassen. Wie sprechen Sie zu sich selbst? Positiv oder ist bei Ihnen eher der innere Kritiker aktiv? Mit welchen Informationen, Nachrichten und TV-Serien belasten Sie sich täglich? 

In der Zukunft wird es noch entscheidender sein, wie wir alle mit schnellen Veränderungen und schwierigen Situationen umgehen können. Lassen wir uns von der Angst der Veränderung lähmen oder bewältigen wir beides kreativ und mit einer hohen Flexibilität. Ich weiß, das klingt einfach. Ist es aber nicht. Nehmen Sie die Herausforderung an? Eigentlich gibt es keine Alternative.

Autor:

Stefan Dudas ist Leadership-Experte für Sinngebung. Der Keynote-Speaker und Buchautor legt humorvoll und tiefsinnig das Fundament für neue Denk-Ansätze. Sein Online-Impulsvortrag «Lockdown – Sinn, Wertschätzung & Motivation in schwierigen Zeiten» gibt Tipps und Impulse, wie man im Home-Office leistungsfähig und gesund bleibt. www.stefandudas.com/lockdown

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder