Sonntag, Juli 6, 2025
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Fragt euch immer wieder, was ihr wirklich wollt

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Fabbrain TEXT2VIDEObrain videos

Fabbrain – Produzieren von redaktionellen Videos für jedermann dank TEXT2VIDEObrain

Stellen Sie sich und das Startup fabbrain doch kurz unseren Lesern vor!

Mit unserem Unternehmen fabbrain haben wir uns seit einigen Jahren darauf spezialisiert, Anwendungsentwicklung zu beschleunigen. Eines unserer neuen Produkte ist TEXT2VIDEObrain. Mit diesem Tool lässt sich die Erstellung von redaktionellen Videos automatisieren.
Die fabbrain Software GmbH haben wir 2017 gegründet. Unser Geschäftsführer Sven Döhre ist Diplom-Informatiker und Software-Architekt. Er entwickelt unsere generischen und hochqualitativen Softwarelösungen und hat dabei stets den Mehrwert unserer Kundinnen und Kunden im Blick. Ich, Linda Döhre, bin Diplom Medienwissenschaftlerin, PR-Redakteurin und Product Owner bei fabbrain, kümmere mich also um die Kundenkommunikation. Dabei habe ich die Wünsche und Bedürfnisse unserer Anwender und Anwenderinnen bei der agilen Softwareentwicklung immer im Blick.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Der Bedarf an Software-Anwendungen wächst, gleichzeitig gibt es zu wenige Programmierer. Aus diesem Grund ist der Bedarf an einer niedrigschwelligen, kostengünstigen und schnellen Möglichkeit, Anwendungen zu entwickeln, ganz besonders groß. Mit unserem Low-Code-Ansatz ist es auch ohne Programmierkenntnisse möglich, mittels Excel-Tabellen eine Software-Anwendung selbst zu konfigurieren und zu erweitern. Wie genau unsere Kundinnen und Kunden ihre Lösungen selbst mit unserem Low-Code-Generator erstellen und erweitern können, erklären wir ihnen in Workshops. Persönliche Workshops sind aber oft sehr zeitaufwendig. Daher waren wir auf der Suche nach einer Lösung, wie wir die Funktionen von unserem Generator unserer Zielgruppe auf möglichst schnelle und einfache Weise – vor und nach den Workshops – zur Verfügung stellen können. Unsere Lösung hierbei: Videos!

Wir haben jedoch festgestellt: Die meisten Video-Tools sind sehr komplex, vor allem nachträgliche Änderungen konnten schnell zum Problem werden. Wir waren gut darin, Texte zu produzieren, aber Videos waren oft zu kompliziert. Aus diesem Grund haben wir mit TEXT2VIDEObrain einen Weg geschaffen, Texte sehr einfach in bewegte Bilder umzuwandeln.

Welche Vision steckt dahinter?

Wir haben das Ziel, Prozesse zu beschleunigen und Fachanwenderinnen und -anwendern in ihrem Daily Business zu unterstützen. Daher ist die Vision von unserer Video-Software TEXT2VIDEObrain, das Erstellen von informativen und redaktionellen Videos zu vereinfachen, zu beschleunigen und hierbei die Fachexpertinnen und Fachexperten für Text in den Fokus zu setzen. Mit unserem Low-Code-Generator haben wir innerhalb von einer Woche ein funktionales MVP unserer Video-Software entwickelt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Zu zweit ist es die größte Herausforderung, allen Aufgaben sowie Projekten gerecht zu werden und zeitgleich ein skalierbares Business aufzubauen. Bislang finanzieren wir uns über individuelle Softwareentwicklung. Mit unserem Tool TEXT2VIDEObrain sind wir außerdem im Media Innovation Fellowships des Journalismus Lab der Landesanstalt für Medien NRW gelandet und werden hier gefördert und gecoacht.

Wer ist die Zielgruppe?

Zur Zielgruppe für TEXT2VIDEObrain gehören in erster Linie Personen, die Expertise im Schreiben von Texten haben und die Videos zu ihren Artikeln z.B. für ihre Webseite oder Social Media erstellen wollen, aber keine Zeit dafür aufbringen können, die Nutzung von komplexen Video-Tools zu verstehen und diese anzuwenden. Unternehmen mit erklärungsbedürftigen Produkten oder Dienstleistungen, die keine Experten für die Nutzung von Video-Tools sind, aber schnell und einfach gute Videos erstellen möchten, gehören ebenfalls zu unserer Zielgruppe. Auch Redaktionen, die auf ein multimediales Content-Angebot setzen und ihre Artikel zusätzlich in Video-Form präsentieren möchten, nehmen wir in den Fokus.

Wie funktioniert TEXT2VIDEObrain? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Besondere an unserer Video-Software ist, dass wir uns bei der automatischen Generierung des Videos nicht an der Zeit-Achse, sondern am Text orientieren. Das bedeutet, dass unsere Anwendung die Bild- oder Videosequenzen so lange einblendet, wie der Untertitel lang ist und automatisch zuschneidet – auch bei nachträglichen Änderungen am Text und unabhängig vom Bildformat.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren ist fabbrain ein international tätiges Unternehmen, in dem jedes Team-Mitglied jeden Tag mit Freude unsere Vision lebt und den Arbeitsalltag von zahlreichen Menschen erleichtert.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Auf der Reise der Gründung eines Unternehmens begegnen Entrepreneure vielen Personen mit unterschiedlichen Meinungen, Ideen, Inspirationen und Wünschen. Das ist toll und wertvoll, kann einen aber auch schnell vom Weg zur angestrebten Vision abbringen. Daher der erste Tipp: Fragt euch immer wieder, was ihr wirklich wollt. Das ist so wichtig, dass sich jeder Gründer und jede Gründerin für die Beantwortung dieser Frage einen monatlichen Termin in den Kalender eintragen sollte.
Der zweite Tipp richtet sich an das Thema Vertrieb. Nicht hinter jedem euphorischen Kontakt, der eure Lösung in den Himmel lobt, steckt ein zahlender und langfristiger Kunde. Streut eure Akquise-Tätigkeiten deshalb stets in mehrere Richtungen!
Ein Unternehmen aufzubauen macht Spaß, ist aber auch sehr herausfordernd. Daher ist unser dritter Tipp: Plant jeden Tag genügend Pausen für jeden von euch ein, um z.B. Tipp eins zu beherzigen.

Wir bedanken uns bei Linda und Sven Döhre für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Setzt euch hohe Ziele und traut euch

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Feniska VentureVilla hunde katzen

Feniska Teilnehmer im Batch #9 Accelerator-Programm der VentureVilla

Stellen Sie sich und das Startup Feniska doch kurz unseren Lesern vor!

Feniska ist ein Pet-Tech-Startup, dass eine App und dazugehörige smarte Tracking-Geräte für Hunde und Katzen entwickelt. Mit unseren Produkten stellen wir sicher, dass alle Informationen, die Tierhalter*innen über das Wohlergehen der Haustiere benötigen, leicht zugänglich und informativ aufbereitet sind. Dadurch können wir Haustierbesitzer*innen dabei unterstützen das Wohlergehen ihrer Vierbeiner zu optimieren.

Ich bin Sonita Soth, Katzenmama, Gründerin und verantworte bei Feniska die Produktentwicklung. Meine Mitgründerin Ropafadzo Murombo ist Hundemama und für den Go-To-Market Bereich zuständig.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Hunde und Katzen sprechen nicht unsere Sprache, daher können sie uns nicht eben mal Einblick in ihr Wohlbefinden gewähren. Was für eine schlimme Erfahrung das ist, musste ich vor einigen Jahren erfahren, als mein Kater Django an Struvitsteinen erkrankte und fast daran starb. Vor allem Hunde und Katzen sind sehr gut darin Schmerzen oder Unwohlsein zu verstecken. Das macht es für uns als Haustierbesitzer*innen ungemein schwer frühzeitig zu handeln und die richtigen Entscheidungen für unsere Haustiere zu treffen. Daher haben wir uns dazu entschlossen die Feniska App und Feniska Base zu entwickeln.

Welche Vision steckt hinter Feniska?

Haustiereltern zu ermöglichen, dass sie das Wohlergehen und die Gesundheit ihrer Haustiere immer sicherstellen können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung ist Struktur in den Arbeitsalltag zu bringen und sich jeden Tag aufs Neue bewusst zu machen, was das Wesentliche ist. Es ist sehr leicht sich als Startup zu verrennen und sich auf To-Dos zu stürzen, die den Kund*innen aber keinen Mehrwert bieten. Wir finanzieren uns zurzeit selbst. Letztes Jahr erhielten wir das Exist-Gründungstipendium.

Wer ist die Zielgruppe von Feniska?

Kurzgesagt: Alle Hunde- und Katzenbesitzer*innen und die, die es noch werden wollen.

Wie funktioniert die Feniska Base und App (Was ist das Besondere am Produkt)?Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Feniska Base ist eine Unterlage, die unter bestehende Produkte gelegt werden kann. Beispielsweise ein Hundebett oder eine Katzentoilette. Je nachdem worunter sie gestellt wird, trackt sie automatisiert Gewichtsveränderungen, Nutzzeiten, Schlafphasen oder Toilettenbesuche (nur bei Katzen). 


Mit Hilfe der gesammelten Daten, können wir sicherstellen, dass alle Informationen, die Tierhalter*innen über den Gesundheitszustand ihrer Haustiere benötigen, leicht zugänglich sind. Gleichzeitig unterstützen wir mit maßgeschneiderten Tipps und Artikeln.

Was uns von anderen Anbietern unterscheidet, ist dass wir in unserer App sehr viel Wert auf Individualisierung legen. Bei unseren Tracking-Geräten achten wir sehr auf Benutzer- bzw. Haustierfreundlichkeit. Wir wollen dem Tier nichts umhängen oder etwas in ihrer gewohnten Umgebung verändern müssen, um gesundheitsrelevante Daten zu tracken.

Ihr seid Teilnehmer im Batch #9 Accelerator-Programm der VentureVilla. Könnt ihr uns das Programm kurz vorstellen?

VentureVilla bietet Early Stage-Startups ein Programm an, bei dem sie die Startups 100 Tage lang begleiten und mit Mentoren und individuellen Coaching-Sessions unterstützen.

Wie geht es jetzt weiter? Was passiert am Demo Day?

Wir testen unsere Produkte fleißig mit Pilotkunden und verfeinern mit Hilfe von VentureVilla unseren Business Case, damit wir bis zum Demo Day Investor-ready sind. An diesem Tag haben wir die Möglichkeit Feniska vor einem Publikum zu pitchen und erhalten Zugang zu einem großen Netzwerk an Investor*innen.

Feniska, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es Haustierbesitzer*innen bestmöglich in ihrem Job als „Haustiereltern“ zu unterstützen und zu erleichtern. In fünf Jahren hoffen wir Marktführer auf diesem Gebiet zu sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Be bold – klingt klischeehaft aber setzt euch hohe Ziele und traut euch.

Habt keine Angst davor Fehler zu machen. Je eher ihr sie macht desto besser! 

Redet mit euren Kund*innen. Sie müssen euer Produkt letztendlich lieben und täglich nutzen. Beschäftigt euch intensiv mit ihnen und baut eine Community auf.

Wir bedanken uns bei Sonita Soth für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Schaffen Sie eine Kultur der Integrität

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Income P2P

Income P2P Marktplatz für Verbraucher- und Geschäftskredite

Stellen Sie sich und das Startup Income doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Kimmo Rytkönen, Co-Founder und CEO von Income. Zusammen mit den weiteren Gründern Mikk Läänemets und Meliina Räty sowie unserem Team haben wir Income geschaffen, einen Peer-to-Peer (P2P)-Marktplatz für Verbraucher- und Geschäftskredite. Konventionelles P2P bedeutet, dass die Kredite von Privatperson zu Privatperson vergeben werden und keine Institution, wie beispielsweise eine Bank, zwischen ihnen steht. Wir machen es ein bisschen anders, wir vergeben die Kredite nicht selbst, sondern arbeiten mit Kreditinstituten auf der ganzen Welt zusammen, die die Kredite vergeben und sie dann auf unserem Marktplatz für Investoren zur Verfügung stellen. P2P-Plattformen für die Kreditfinanzierung sind noch relativ jung und haben die Finanzbranche stark aufgemischt in den letzten Jahren – genau das Ziel verfolgen wir auch mit unserem Fintech.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Mikk, Meliina und ich haben langjährige Erfahrung in der Finanzbranche und wir sind große Fans von P2P-Investments – die Digitalisierung macht es heute möglich, dass Privatanleger ihr Geld in Kleinkredite stecken können, die Verbrauchern dabei helfen, ihre finanziellen Wünsche und Ziele zu verwirklichen, eine großartige Sache. Aber wir haben auch gemerkt, dass es bei der damals aktuellen Plattformgeneration noch Nachteile für Investoren gab, vor allem in Hinblick auf die Sicherheit der Investments. Im Falle von Kreditausfällen gingen Investoren oft leer aus. Genau das wollten wir ändern haben uns deswegen dazu entschlossen, Income zu gründen – wir wollen Privatanlegern Sicherheit auf institutionellem Niveau zu bieten.

Welche Vision steckt hinter Income?

Wir sehen uns als die erste P2P-Plattform von Investoren für Investoren. Wir hatten bereits vor der Gründung viel Erfahrung mit P2P-Investments und wussten, wie es sich anfühlt, wenn bei Investments Geld auf dem Spiel steht. Unsere Vision ist es, den P2P-Investmentmarkt noch sicherer und transparenter zu machen und haben hierfür die dritte Plattformgeneration ins Leben gerufen. Bei Income gibt es zusätzliche Schutzmechanismen, die greifen, wenn es bei den Kreditnehmern oder bei LO zu Ausfällen kommen sollte. Durch den zusätzlichen Schutz ist es letztendlich auch unser Ziel, P2P-Investments einer breiteren Bevölkerungsgruppe zugänglich zu machen und eine realistische Alternative zu traditionelleren Anlageklassen zu bieten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung ist sicherlich der Anfang – man muss ein Team formen, Kooperationspartner finden und eine funktionierende Plattform erstellen. Wir sind sehr froh darüber, dass wir ein super Team haben, die alle Spezialisten auf ihrem Gebiet sind – ob für Investments, IT oder Marketing.

Hinsichtlich der Finanzierung hat Income mehr als 800.000 Euro an Startkapital erworben und wir erwägen derzeit weitere Finanzierungsrunden, um unser Wachstum zu beschleunigen und unser Produkt um zusätzliche Funktionen zu erweitern.

Wer ist die Zielgruppe von Income?

Als Plattform von Investoren für Investoren ist unsere primäre Zielgruppe Investoren, die auf der Suche nach attraktiven Anlagemöglichkeiten sind. In Zeiten von Null- und Minuszinsen sind viele Menschen auf der Suche nach Möglichkeiten, mit denen sie ihr Geld vermehren können. Diesen Menschen möchte Income eine sichere Anlagemöglichkeit bieten – im Schnitt bietet ihnen unsere Plattform zwischen 10 und 12 Prozent ROI im Jahr. Unser Angebot richtet sich auch an institutionelle Investoren, die gerne in P2P investieren würden, aber vielleicht nicht wissen, wo sie anfangen sollen. Ich denke, eine gute Mischung aus institutionellen und privaten Investments ist der richtige Weg. Eine weitere Zielgruppe sind natürlich auch die LO, die mit uns kooperieren können und zusätzliche Liquidität zu marktgerechten Konditionen gewinnen können.

Wie funktioniert Income? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Hier muss ein bisschen ausholen: Die erste Generation der P2P-Kreditmarktplätze Ende der 2000er verband damals Kreditsuchende schnell und einfach mit Investoren, die auf der Suche nach attraktiven Geldanlagemöglichkeiten waren. Die zweite P2P-Plattformgeneration fügte einen weiteren Akteur hinzu: die sogenannten Loan Originator (LO), die P2P-Investitionen noch sicherer und bequemer machten. Dabei handelt es sich um Finanzunternehmen für Konsumkredite, die Kreditsuchenden außerhalb einer Plattform Darlehen anbieten und die Kredite dann auf die P2P-Plattformen stellen, an denen sich Investoren beteiligen können. Die LO kümmern sich dann für sie um das weitere Kredit- und Risikomanagement. Mit der dritten Generation bei Income bieten wir nun allen beteiligten Akteuren zusätzliche Schutzmechanismen an, die sicherstellen sollen, dass das Risiko bei Kreditausfällen auf ein Minimum reduziert wird.

Neben den Buyback Guarantees, Zusätzlich zu den Rückkaufgarantien hat Income ein weiteres Sicherheitselement auf institutioneller Ebene eingeführt, die wir als Cashflow-Puffer bezeichnen. Die Art und Weise, wie wir Investitionen absichern, ermöglicht es Income, die Investorengelder im Falle eines LO-Ausfalls zurückzuzahlen. Unser Marktplatz wendet außerdem sehr strenge Due-Diligence-Verfahren an, um die operative Kontinuität der Kreditgeber zu überprüfen und stellt damit sicher, dass Ausfallszenarien gar nicht erst eintreten.

Income, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf sehen wir uns als fest etablierte Größe auf dem P2P-Investmentmarkt. Bereits jetzt nach nur kurzer Zeit wurden auf unser Plattform über eine halbe Million Euro investiert und diesen Erfolg wollen wir weiter ausbauen. Ein wichtiges mittelfristiges Ziel ist auch die Schaffung eines Sekundärmarktes, auf dem die Investoren auch untereinander ihre Loans und Assets handeln können. Darüber hinaus wollen wir unsere auch per App verfügbar machen, um die User Experience und Usability unseres Angebots weiter zu verbessern. Daran arbeiten wir derzeit primär. Künftig möchten wir auch weitere Anlageformen anbieten, in die unsere Anleger sicher investieren können, aber es ist derzeit noch ein bisschen früh, um diese Pläne im Detail zu erörtern. Was wir sagen können, ist, dass die Grundidee, P2P-Investitionen sicherer zu machen, auch in fünf Jahren noch Teil unserer DNA sein wird. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Es ist vielleicht ein bisschen offensichtlich, aber alles beginnt zunächst mit einer Idee und mit dem richtigen Team. Während eine schlechte Idee mit einem guten Team realisiert werden kann, funktioniert dies umgekehrt nicht. Was auch immer also Ihre Vision ist: Wählen Sie die richtigen Leute, um sie umsetzen zu können. Zweitens, schaffen Sie eine Kultur der Integrität. Dies wird Ihnen bei Kunden, Investoren und Kooperationspartnern während Ihrer gesamten Startup-Reise helfen. Haben Sie keine Angst, Fehler zu machen, sie passieren jedem. Es kommt darauf an, wie Sie mit ihnen umgehen. Und drittens, vergessen Sie nicht, Spaß zu haben, während Sie Ihre Vision zum Leben erwecken.

Wir bedanken uns bei Kimmo Rytkönen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Objektiv der eigenen Idee gegenüber bleiben

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Yunos vegane Premium Pflegeprodukte Supplements Männer

Yunos vegane Premium Pflegeprodukte Supplements für Männer

Stellen Sie sich und dass Startup Yunos doch kurz unseren Lesern vor!

YUNOS wurde im Sommer 2019 von meinem Mitgründer Mischa und mir gegründet. Mein Name ist Moritz und wir sitzen in Berlin.

YUNOS ist eine Direct-to-Consumer Marke für vegane Premium Pflegeprodukte und Supplements. Mit unserer Marke machen wir männlichen Kunden das Angebot, zu ihrem Wohlbefinden beizutragen. Dabei setzen wir in der Produktentwicklung, die auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert, nur auf unbedenkliche und hochdosierte Wirkstoffe. Seit dem Frühjahr 2020 sind unsere Produkte über yunos.de in Deutschland, Österreich und der Schweiz verfügbar.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Mein Mitgründer hatte damals festgestellt, dass mehr als 30% der Inhaltsstoffe seiner Creme aus der Parfümerie als bedenklich eingestuft werden. Daraufhin haben wir unterschiedlichste Produkte, die jeder von uns verwendet hatte, überprüft und wir haben immer etwas gefunden, das von Experten zumindest als fragwürdig für den Körper oder die Umwelt eingestuft wird. Aufgrund des Backgrounds von Mischa im Marketing und E-Commerce sowie meinem in der Konsumgüterindustrie haben wir gedacht, dass wollen wir besser machen.

Welche Vision steckt hinter Yunos?

Wir wollen das Wohlbefinden unserer Kunden durch unbedenkliche, nachhaltige und leistungsstarke Produkte verbessern. Das nennen wir “Clean-Performance”.

Wer ist die Zielgruppe von Yunos?

Die kurze Antwort ist: YUNOS richtet sich an Männer, die etwas für ihr Wohlbefinden innerlich und äußerlich tun möchten und Wert auf die Unbedenklichkeit und Leistung ihrer Produkte legen. Die lange Antwort würde den Rahmen sprengen.

Wie funktioniert Yunos? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Erstens orientieren wir uns nicht an Industriegrenzen, sondern an Kundenbedürfnissen, um das Wohlbefinden zu steigern. So ist es uns möglich ein heterogenes, jedoch schlüssiges, Produktportfolio aufzubauen. Das Einkaufen wird für unsere Kunden dadurch einfacher und kann auch eine Quelle für zusätzliche Inspiration sein.

Zweitens setzen wir ausschließlich auf unbedenkliche Inhaltsstoffe, die hochdosiert zum Einsatz kommen. Wir kombinieren das Beste aus Wissenschaft und Natur. Daher sind unsere Produkte leistungsstark und erreichen die vom Kunden gewünschten Ergebnisse ohne, dass Kompromisse bezüglich der Verträglichkeit gemacht werden müssen.

Drittens können wir uns durch den Fokus auf Männer auf die Bedürfnisse einer Zielgruppe konzentrieren, was zu einer vertieften Kundenbeziehung beiträgt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Für uns lag im letzten Jahr die größten Herausforderungen an COVID-19, da unser “Go-Live” zeitgleich zur ersten Welle erfolgt ist. So kennen wir bisher auch noch keinen normalen Geschäftsalltag. Auch wenn wir nur in Deutschland produzieren, haben wir die Auswirkungen von COVID-19 in den Lieferketten für Rohstofflieferungen und Verpackungsmaterial bemerkt. Dadurch wurde der ursprüngliche Zeitplan stark durcheinandergewirbelt.

Wir haben das Glück, dass wir durch andere Unternehmungen YUNOS bisher selber finanzieren können. Um jedoch schneller aus den Kinderschuhen zu wachsen, wollen wir uns auch mit Finanzierungsmöglichkeiten beschäftigen.

Yunos, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben eine starke Vision, die wir umsetzen wollen, um Kunden international für YUNOS zu begeistern. Dafür werden wir noch weitere Produkte entwickeln, aber auch an Themen wie Nachhaltigkeit stetig arbeiten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich lerne ja selber jeden Tag etwas Neues dazu. Deshalb ist das mit den Tipps etwas schwierig. Ich denke, was wichtig ist, dass mit einer Idee so schnell wie möglich reales Feedback einsammelt. Dafür muss die Idee oder das Produkt auch nicht perfekt sein. Auch sollte man versuchen, objektiv der eigenen Idee gegenüber zu bleiben. Trotzdem gibt es auch Momente, in den man auch auf sein Bauchgefühl hören sollte.

Wir bedanken uns bei Moritz Hellwig für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gleichgesinnte Gründer in deiner Branche suchen

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esembli Smoothie Blends Obst Gemuese Superfoods

Smoothie Blends aus 100% gefriergetrocknetem Obst, Gemüse und Superfoods

Stellen Sie sich und das Startup esembli doch kurz unseren Lesern vor!

esembli wurde Ende 2020 in Berlin gegründet und hat im April 2021 super tasty Smoothie Blends auf den Markt gebracht. 

Die Smoothie Blends aus 100% gefriergetrocknetem Obst, Gemüse & Superfoods sind eine schnell und gesunde Lösung für mehr Obst & Gemüse am Tag. Als hochwertiges Pulver, kann man sich in 30 Sekunden einen gesunden Smoothie zubereiten, indem man den Blend mit Wasser oder Pflanzenmilch mischt. Jeder Smoothie liefert die gleichen Ballaststoffe, Vitamine, Mineralien und Geschmack wie frisch. 

esembli selbst ist ein Kunstwort aus “essentiell” und “Ensemble”, denn unser Universum dreht sich rund um tasty und trendy Obst & Gemüse, welches das essentielle Ensemble einer gesunden Ernährung sind. Das bestätigen wissenschaftlichen Studien, Ernährungsexperten und auch Health-Gurus immer wieder.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Vor allem die Energie und Lust meine Hypothesen über gesunde Ernährung und die Möglichkeiten für eine wirklich gesündere Gesellschaft zu testen. Zum Beispiel, dass kompromisslos gesunde Zutaten, Convenience und Geschmack sich perfekt ergänzen können.

Insgesamt, bin ich überzeugt davon, dass Entrepreneure eine positive Auswirkung mit ihren Unternehmen haben können. NGOs sollten nicht die einzigen sein, die ein Beitrag leisten. Ich nenne das “Purpose Beyond Profit” und möchte das mit esembli stärker etablieren. Ich bin überzeugt davon, dass ich als Unternehmerin in der Lebensmittelbranche die beste Möglichkeit habe einen Beitrag zu einer gesunden Gesellschaft zu leisten, und diese Opportunity, inspiriert mich jeden Tag! 

Welche Vision steckt hinter esembli?

Die Vision mit esembli basiert auf zwei wichtige Aspekte. 

Einerseits will ich mit esembli Obst & Gemüse wieder trendy und cool machen. Das Image von der  5-am-Tag und anderen Kampagnen ist eingestaubt und nicht inspirierend. Das will ich mit esembli ändern. Obst & Gemüse ist trendy und kann einfach sein, spaß machen, und auch richtig gut schmecken.

Andererseits will ich mit esembli ernsthaft gesunde Convenience Produkte ermöglichen, welche die Ernährungslücke in Deutschland schließt. Diese Lücke entsteht aus dem stagnierenden Obst & Gemüse Verzehr bei 3 Portionen täglich obwohl mindestens 5 Portionen wichtig für die Gesundheit sind. In Deutschland erreichen nur 7% der Männer und 14% der Frauen täglich diese 5 Portionen. Ein Grund dafür ist der damit verbundene Aufwand und die fehlende Auswahl an Convenience Produkten mit vollwertigem Obst & Gemüse.

Das geht esembli konkret an. Jede Portion Smoothie Blend liefert 2 Portionen Obst & Gemüse. Jeder Smoothie trägt dazu bei, die Lücke zwischen 3 und 5 Portionen zu schließen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war das Verpackungsdesign während Corona, so eine kreative Arbeit mache ich am liebsten persönlich mit den Designern zusammen. Mit Bildschirmen dazwischen hat es weniger Spaß gemacht, länger gedauert und war teilweise echt mühsam. 

Bisher habe ich esembli komplett selbst finanziert und plane erstmal von den Verkaufen nachhaltig weiter wachsen zu können. Natürlich behalte ich ein Auge auf weitere Möglichkeiten, um schneller zu wachsen, denn die Produkte kommen echt gut an. Aber für 2021 werde ich mich erstmal weiter auf die glücklichen Kunden fokussieren. 

Wer ist die Zielgruppe von esembli?

Die Smoothie Blends sind für alle geeignet, da die Zutaten jedem gut tun! Für zwei Zielgruppen sind Smoothie Blends eine besonders gute Lösung.

Für “Busy Professionals” die ein schnelllebigen und vielseitigen Alltag haben. Zwischen Karriere, Freunde treffen und etwas neues Entdecken ist der Alltag unterschiedlich und die gesunde Ernährungsplanung viel zu aufwendig. Dennoch wollen sie fit und gesund sein, dafür sind die Smoothie Blends perfekt. Sie sind super haltbar und jederzeit verfügbar.

Für berufstätige Eltern und Familien. Ob Kleinkind oder Teenager, die Smoothie Blends schmecken Kindern besonders, welches für Eltern ein wahnsinniger Bonus ist. Endlich mal Obst & Gemüse, was die Kinder gerne mögen und selber zubereiten können. Die berufstätige Eltern können mit den Blends selbst auch den Tag richtig gesund starten, bevor der hektische Alltag loslegt. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Smoothie Blends sind einzigartig, da sie eine convenient, ready-to-go Mischung für Smoothies sind. Eine komplette Einzellösung die nur eine Flasche oder Glas zum shaken und Wasser benötigt. Daher der Slogan “#FreeTheBlender”. 

Ein Smoothie geht auch ohne Blender und Aufwand. Andere Angebote auf dem Markt sind Ergänzungen und keine Einzellösungen. Diese Mischungen schmecken alleine mit Wasser nicht und müssen immer zu etwas hinzugefügt werden. Nicht besonders convenient. 

Auch der Geschmack und die Produktqualität sind unser Competitive Advantage. Andere Anbieter kaufen ihre Zutaten bereits gefriergetrocknet ein und mischen sie dann in ihrer Produktion zusammen. Bei esembli passiert alles an einem Ort. 

Ich habe eine fantastische Produktion, welche alle Zutaten zur gleichen Zeit frisch für mich gefriergetrocknet, blendet und verpackt. Teilweise wird das Obst & Gemüse auch selbst angebaut. Diese hochwertige Herstellung riecht man, sobald man die Smoothie Blend Tüte öffnet und schmeckt man bei jedem Schluck.

esembli, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir bleiben auf dem OG Track, also dem Obst & Gemüse Weg. Das Produkt Universum von esembli bleibt stets auf vollwertiges Obst & Gemüse fokussiert und macht diese super tasty und convenient. 

Konkret heißt das erstmal die Smoothie Blend Auswahl ausbauen. Es gibt auch weitere Produktideen in der Pipeline. Alle mit dem Ziel, das esembli in fünf Jahren dazu Beitragen kann, dass mindestens 40% der Männer und Frauen in Deutschland täglich mindestens 5 Portionen Obst & Gemüse genießen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Für Gründer die selbst finanziert sind und/oder auch alleine gründen habe ich diese 3 Tipps. 

Tipp 1: Mein größter Tipp ist dir gleichgesinnte Gründer in deiner Branche zu suchen. Nicht nur als Netzwerk, aber ich habe sogar eine kleine “Einkaufsgemeinschaft” mit anderen Gründern. Zusammen kaufen wir Versandschachteln ein. Dadurch suggerieren wir “Skaleneffekte” und können von einem viel besseren Preis profitieren. Ganz alleine könnte ich das nicht erreichen.

Tipp 2: Ich würde auch ganz klar die ersten kommerziellen Meilensteine festlegen und stetig daran Arbeit diese zu erreichen. Das spielt etwas mit meinem letzten Tipp zusammen, denn in dem Startup Umfeld kann man schnell abgelenkt werden. 

Tipp 3: Die Startup Welt glitzert mit fantastischen Unternehmen, Produkten und Marken. Als Gründer kann das inspirierend aber auch die totale Ablenkung sein. Vor allem, wenn man sich stetig mit älteren oder wahnsinnig gut finanzierten Startups vergleicht. Ich würde immer wieder den Fokus auf mein eigenes Unternehmen richten und gezielt dann nach Inspiration suchen, wenn ich diese für meine kommerziellen Meilensteine brauche. 

Wir bedanken uns bei Sven-Ulrik Schneider für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Denke positiv, gut gelaunt und lösungsorientiert!

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yoona.ai

yoona.ai KI basierte Softwarelösung zur Digitalisierung und Automatisierung von Designprozessen in der Fashion-Welt

Stellen Sie sich und das Start-up yoona.ai doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Gründerin & CEO des Softwareunternehmens yoona.ai und habe eine KI-basierte Softwarelösung zur Digitalisierung & Automatisierung von Designprozessen in der Fashion-Welt entwickelt. Die Idee ist entstanden, weil ich – als studierte Designerin mit einem eigenen Modelabel – schnell gemerkt habe, dass ich nachhaltiger und effizienter arbeiten will und muss. Über eine Forschungsgruppe im Fachbereich Wirtschaftsinformatik mit Spezialisierung in Business Intelligence kam es dann zur Gründung von yoona.ai.

Warum haben Sie sich entschlossen, yoona.ai zu gründen?

Während meiner Arbeit als Modedesignerin ist mir schmerzlich bewusst geworden, dass meine Arbeit ineffizient ist – und dass Konsumenten den langen Prozess im Design nicht anerkennen, da er für Außenstehende nur schwer nachzuvollziehen ist.
Es schien mir sinnlos, einfach noch mehr und mehr Kleidung zu schaffen. Warum? In der Bekleidungsindustrie wird einfach so viel Müll produziert: 100 Billionen Tonnen Kleidungsstücke weltweit pro Jahr! Hinzu kommt, dass ein Konsument seine Kleidung nach kurzer Zeit einfach wegwirft. Das macht noch einmal 4,3 Billionen Tonnen weltweit pro Jahr. Produkte werden oft gar nicht mehr wertgeschätzt. Und genau das möchte ich ändern.

Was war bei der Gründung von yoona.ai die größte Herausforderung?

Wenn man ein Unternehmen gründet, erfordert das immer viel Durchhaltevermögen und gute Nerven. Mein Motto lautet: „Never give up! Keep going!” Natürlich geht es nicht nur bergauf – es liegen einem öfter Steine im Weg als man sich vorstellen kann. Das Wichtigste ist, dass man sich nicht entmutigen lässt und einfach weiter macht. Ich denke, da hilft es, wenn man eine Vision hat, auf die man hinarbeiten kann. Meine Vision ist die Veränderung der gesamten Modebranche: Ich sehe yoona.ai als globalen Marktführer in der Design-Digitalisierung.

Eine zweite besondere Herausforderung ist es außerdem auch noch, mit einer Familie und zwei Kindern zu gründen. Ich musste und muss viel durchorganisieren, damit alles rund läuft. Gerade in der jetzigen Zeit mit Homeschooling und den digitalen Calls tagein tagaus. Da springt schon mal ein Kind durchs Bild oder der Hund bellt.

Die dritte – große – Herausforderung ist es, das richtige Team zu finden. Ein Team, das deine Vision nach vorn bringt und super zusammenarbeitet. Bei yoona.ai habe ich nicht nur ein tolles Team, sondern auch ein Advisory Board zusammengestellt. Mit dabei sind zum Beispiel Martin Kronbügel von Puma, und Jürgen Hahn, ehemals Marc O´Polo.

Und wenn man eine sehr innovative Lösung auf den Markt bringt, die eine ganze Industrie verändert, muss man natürlich nicht nur an der Technologie arbeiten, sondern auch das Mindset der Menschen mitnehmen. Deshalb führen wir regelmäßig Podiumsdiskussionen und Webinare durch, in denen wir die Industrie zusammenbringen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Meiner Meinung nach muss man mit einer Idee starten, bevor sie perfekt ist, denn ich kann sie ja nur gemeinsam mit Nutzern oder Kunden perfektionieren. Wir sind gleich von Beginn an mit Fragebögen raus und in die Unternehmen gegangen und haben z.B. mit Ernsting´s Family in einem R&D Project zusammengearbeitet. Ohne diese Kommunikation nach außen und den direkten Kontakt wären wir heute nicht da, wo wir sind. Generell sehe ich uns als “Macher”, denn wir müssen schnell sein, um den Markt zu erobern. Es entstehen immer mehr Technologie-Start-ups für die Modebranche und nur durch Schnelligkeit und große Schritte werden wir unser Ziel erreichen.

Außerdem finde ich mit einer frühen Kommunikation Unterstützer, Botschafter und ein Team. Wir können yoona.ai nicht allein bauen, sondern nur mit allen aus der Modebranche, mit Beratern, die schon einmal ein schnell wachsendes Unternehmen aufgebaut haben, mit einem tollen Team, das gemeinsam fliegt und mit all den tollen Menschen, die bis jetzt an uns geglaubt und uns supportet haben und es in Zukunft tun werden. Ich sende direkt ein RIESENGROßES Dankeschön an alle! Darüber hinaus denke ich: „Wann ist denn eine Idee perfekt?“ Ich bin immer dafür, direkt loszulegen und auf dem Weg zu iterieren. Der Weg ist ja wahrscheinlich sowieso das Ziel – also, los geht’s! Go for Gold!

Welche Vision steckt hinter yoona.ai?

Ich glaube, das ist meine Lieblingsfrage. Mit yoona.ai möchten wir den gesamten Designbereich und das Denken „wie man designt“ revolutionieren. Mit Herzenskraft werden wir die Modeindustrie umkrempeln und die Zukunft positiv verändern. In unserer Industrie fehlt ganzheitliche Digitalisierung und es ist noch ein weiter Weg bis zur vollkommenen Nachhaltigkeit. Wir glauben, dass die Kluft zwischen ökonomischem Handeln und Nachhaltigkeit nur mit Technologie geschlossen werden kann. Durch die Einbindung von KI soll die Branche – und damit auch das Angebot – das Verhalten der Unternehmen verändern und auf sie einen nachhaltigeren, bewussteren Weg schicken.

Ich war selbst Designer, ich weiß wie die Arbeit ist – und mit meinem heutigen Wissen möchte ich, dass jeder Designer die Möglichkeit hat, mit neuesten Technologien zu arbeiten. Aber das geht nur, wenn wir Technologie in der Modeindustrie für jeden einfach zugänglich machen und demokratisieren. yoona.ai wird die digitale End-to-End-Lösung für die globale Design-Industrie werden, die in der Zukunft genutzt wird. Wir ebnen den Weg für eine kompromisslos nachhaltige und effizientere Modeindustrie.

Wer ist die Zielgruppe von yoona.ai?

Unsere Zielgruppe sind kleine, mittlere und Enterprise-Unternehmen der Modebranche. Das können sowohl Mode-Unternehmen als auch Produktionsfirmen sein. Natürlich soll aber irgendwann jeder Designer die Möglichkeit haben, mit der Software zu arbeiten. Im Tool selbst können mehrere Personen eines Unternehmens agieren, wobei das nicht nur der Designer sein muss, sondern die ai kann vom Merchendiser bis hin zum Geschäftsführer genutzt werden, um zu sehen, welche Designs verkauft werden sollten, um einen höheren Umsatz zu erzielen. 

Derzeit arbeitet mit unserer Lösung z.B. sowohl Ernsting’s Family als auch eine Berliner Designerin. Außerdem starten wir demnächst mit dem führenden Schalproduzenten Fraas und wir entwickeln yoona.ai aktuell für einige große internationale Marken. Aber yoona.ai ist skalierbar, so dass wir, nachdem wir die Modeindustrie erobert haben, planen, in die Bereiche Möbel, Automobil, FMCG und Verpackung zu wechseln. In der Tat kann jede Branche, die Design produziert, unsere Lösung nutzen.

Wie funktioniert yoona.ai?

Die Nutzung von yoona.ai ist einfach und intuitiv. Benutzer erstellen ein Profil in der heruntergeladenen App, laden verschiedene Designdaten wie Performance-Analysen, Bilder, technische Zeichnungen, Trends, Inspirationen, Moodboards usw. hoch – und nutzen dann einfach die Magie der Technik. Neuronale Netze analysieren alle Eingabe-, und bei Wunsch auch Trenddaten, was zu einer einzigartigen Bildausgabe führt. Diese Designs können dann direkt gespeichert werden. Mittlerweile können die Designer mit verschiedenen digitalen Design-Assistenten wie z.B. dem Farb-Assistenten, dem Silhouetten-Assistenten oder dem Grafik-Assistenten arbeiten. Da im Design Bildsprache wichtig ist, können Design-Entwürfe auch mit einem Klick in ein 3D-Design umgewandelt und in einer Augmented Reality begutachtet werden. 

yoona.ai kann aber auch noch anders genutzt werden: z.B. ist es auch möglich, sie einfach als Infotool zu sehen, welches direkt die Designs für das Unternehmen vorschlägt. Denn durch die Verbindung von unternehmenseigenen Performance- und Trend-Daten mit den visuellen Design-Daten ist es möglich, einen Eindruck davon zu bekommen, was für die nächste Kollektion entworfen werden könnte, welche Farben für das Unternehmen erfolgreich sein werden oder welche Druck-Designs man nutzen sollte, um kunden- und erfolgsorientierte Designs zu erstellen.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser Tool wurde von mir als Designern für Designer entwickelt. Darum versteht es alle Herausforderungen und Nöte, die Designer im Kreationsprozess durchlaufen und bietet ihnen eine kuratierte Lösung an. So hilft yoona.ai Unternehmen, bis zu 90% der Zeit in der Entwurfs- und Kollektionsentwicklungsphase zu sparen und entsprechend die Kosten zu senken. Das alles funktioniert, weil wir die neuesten Technologien wie neuronale Netzwerke, 3D- und Augmented Reality in unsere Design-Software integriert haben. Das heißt, die NutzerInnen können ihr Design erstellen, es in 3D-Bilder umwandeln und mit Augmented Reality projizieren. Es gibt keine vergleichbare End-to-End-Lösung auf der Welt!

yoona.ai, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehe ich yoona.ai als globalen Marktführer für digitales ai-basiertes Produktdesign. Wir machen die Technologie für jeden Designer zugänglich und ansprechbar, unabhängig von der Branche. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Denke positiv, gut gelaunt und lösungsorientiert! Habe keine Angst vor Iterationen! Gib nicht auf – der Weg ist steinig, aber Steine braucht man, um neue Wege zu bauen! Behalte immer deine Vision im Auge, damit du dich nicht in Kleinigkeiten verlierst! Und ich kann hier eigentlich nur mit den Worten von Anna Wintour enden, die für mich immer eine große Inspiration war: „You are leading! Not following! You are driven by your heart, you are driven by your talent, you are driven by your instinct! And if you start to questioning and look what people are doing on the left of you or on the right of you, you will lose that clarity of thought! Own your decisions! Own who you are!“

Wir bedanken uns bei Anna-Franziska Michel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Baue ein Team um dich auf

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felmo mobile tieräzte stressfrei

felmo: Mobile Tierärztinnen/ Tierärzte versorgen die Vierbeiner stressfrei zu Hause

Stellen Sie sich und das Startup felmo doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Lars Giere and Philip Trockels und haben zusammen felmo gegründet. felmo bietet Hunde- und Katzenbesitzer*innen tierärztliche Betreuung in den eigenen vier Wänden und kombiniert diesen Offline-Service mit der felmo App als digitalen Begleiter. Von Impfungen über Blutproben und Fellpflege bis hin zu kleineren Operationen – felmos mobile Tierärztinnen und Tierärzte versorgen die Vierbeiner stressfrei in gewohnter Umgebung auf höchstem medizinischen Niveau. Mittels der kostenlosen felmo App lassen sich Termine zeitnah und 24 Stunden rund um die Uhr bequem online buchen. Eine vollständige Gesundheits-Akte, Medikamenten-Erinnerung, Impfpass, Gewichtstagebuch, Wurm- und Floh/Zeckenvorsorge, individuelle Ernährungspläne sowie eine Tierarzt-Chatfunktion runden das digitale Angebot ab und bieten maximalen Komfort. Zukünftig werden wir das Produkt-Angebot auch noch weiter ausbauen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Als wir uns bei eBay kennengelernt haben war schnell klar, dass die Zusammenarbeit etwas besonderes ist und wir verspürten früh den Drang gemeinsam ein Unternehmen zu gründen. Wir wollten mit der Gründung einen gesamten Bereich transformieren. Lars hat das erste Mal im Alter von 15 gegründet und Philip motiviert es eine Industrie komplett neu zu definieren. Wir beide haben einen starken unternehmerischen Blick und glauben daran, dass ein emotionales Thema wie Tiergesundheit eine Marke benötigt, die für Vertrauen steht. Aus der eigenen Familie und Freundeskreis wussten wir, wie viel Arbeit, Unsicherheit und Stress das Thema Tiergesundheit für Tiere und Besitzer*innen bedeuten kann.

Rund 25 Millionen Hunde und Katzen leben in 25 Prozent der deutschen Haushalte – ein durch die aktuelle Lage besonders schnell wachsender Markt. Lokale Praxen sind häufig überlastet, was zum Nachteil des Tierwohls führt, weil die Tiere nicht engmaschig betreut werden können. Nachdem wir uns tiefer eingearbeitet hatten, war schnell klar, dass wir mit der Mobilisierung und Digitalisierung der Veterinärmedizin den Bereich gefunden hatten, den wir auf ein neues Level heben können und mit so einem Angebot die tiermedizinische Versorgung generell verbessern.

Welche Vision steckt hinter felmo?

felmo hat es sich zum Ziel gesetzt die medizinische Versorgung der Tiere so einfach wie möglich zu gestalten, um die Tiergesundheit grundsätzlich zu verbessern. felmo will jegliche Barrieren im Umgang mit Tiergesundheit entfernen und über eine herausragende Kunden-Experience eine holistische europäische Marke für Tiergesundheit aufbauen. Hausbesuche durch die Tierärztin/den Tierarzt reduzieren den Stress für Haustier und Besitzer*in, indem sie die aufwändige Fahrt zur Praxis und die oft langen Wartezeiten vermeiden. Es fallen keine Anfahrtskosten an und die Preise sind die gleichen wie bei einem herkömmlichen stationären Tierarztbesuch.

Besonders wenn wir in Regionen starten, sehen unsere Ärztinnen und Ärzte Tiere, die häufig eine lange Zeit keine oder noch gar keine Kontrolle durch eine Tierärztin/einen Tierarzt erfahren haben. Daran sieht man, was für einen positiven Effekt felmo auf eine Region haben kann. Das ganze digital zu begleiten ermöglicht dem Kunden Tiergesundheit proaktiv zu gestalten und Zugriff auf ein holistisches Portfolio an relevanten Services und Produkten im Kontext Tiergesundheit zu haben.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben das Glück von Beginn an tolle Investoren gefunden zu haben und konnten innerhalb der ersten 12 Monate nach Gründung bereits einen hohen einstelligen Millionenbetrag in mehreren Runden einsammeln, was uns die Möglichkeit gegeben hat, ein starkes Team aufzubauen, das gemeinsam an unserer Vision arbeitet und diese mit vorantreibt. felmo ist die Kombination aus Veterinärmedizin und Tech-Company. Es ist unser Anspruch alle Prozesse sowohl für den Kunden als auch für die Tierärztin/den Tierarzt  zu automatisieren und so einfach wie möglich zu gestalten. Der eine Bereich funktioniert unserer Meinung ohne den anderen nicht. Wir haben schnell verstanden, dass wir ein attraktiver Arbeitgeber für Tierärztinnen und Tierärzte sind, wenn wir Ihnen eine moderne Arbeitsweise mit flexiblen Arbeitszeiten und der Möglichkeit des selbstbestimmten Arbeitens bieten und gleichzeitig die medizinische Situation für Haustiere im Allgemeinen verbessern. Wir haben tolle Tierärztinnen und Tierärzte in unseren Teams und erhalten unzählige Nachrichten von unseren zufriedenen Tierbesitzer*innen.

Wer ist die Zielgruppe von felmo?

Unsere Zielgruppe sind Hunde- und Katzenbesitzer*in. Unter unseren Kund*innen sind sowohl neue als auch erfahrene Tierbesitzer*innen, die den Tierarztbesuch entspannt in den eigenen vier Wänden statt in vollen Praxen durchführen wollen.

Wie funktioniert felmo? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

felmo ist im Moment der einzige Anbieter, der in Deutschland einen veterinärmedizinischen vor Ort-Service mit einem digitalen Angebot an Servicen und Produkten kombiniert. Eine typische*r Nutzer*in registriert sich und das Tier und bucht den Termin direkt über die App, was nur eine Minute dauert. Kurz bevor der Tierärztin/Tierarzt eintrifft, erhält der Nutzer*in eine Nachricht in der App. Der Termin ist auch für die Tierärztin/den Tierarzt perfekt vorbereitet und enthält alle relevanten Informationen. Während der Behandlung werden natürlich die gängigen Corona-Maßnahmen eingehalten und alle Tierärzte/Tierärztinnen sind mit FFP2-Masken ausgestattet und werden regelmäßig getestet.

Nach dem Besuch findet der/die Besitzer*in alle relevanten Gesundheitsdaten in der App und kann digitale Services und relevante Gesundheits-Services nutzen. Die Vorteile liegen ganz klar darin, dass Hausbesuche Stress reduzieren, indem sie die Fahrt zur Praxis, überfüllte Wartezimmer und damit unnötige Wartezeit vermeiden und über die App jederzeit Zugang zu tiermedizinischen Lösungen haben. Die Anfahrt ist kostenlos, abgerechnet wird wie in einer stationären Praxis.

felmo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Kurzfristig bauen wir unseren Service in ganz Deutschland aus. Aktuell sind wir nach einem Jahr bereits in Berlin, Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Köln, München und Stuttgart verfügbar. In den nächsten Monaten folgen dann Bonn, Hamburg, Nürnberg und Hannover. Wir planen schnellstmöglich flächendeckend ganz Deutschland abzudecken und in andere europäische Länder zu expandieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Hypothesen und Ideen so schnell es geht so real wie möglich werden lassen, um zu verstehen, ob man auf dem richtigen Weg ist und ein reales Problem löst
  2. Mit dem Mitgründer schon vor dem Start offen darüber reden was man mit der Gründung jeweils erreichen will und was einem selbst wichtig ist. Das hilft enorm dabei ein starkes Team zu sein und man ist viel schneller wenn es mal wirklich darauf ankommt.
  3. Sorge schnell dafür, dass du verstehst auf welche Bereich es in deinem Business Model ankommt und baue ein Team um dich auf, das besser ist in diesen Bereichen als du selbst.

Wir bedanken uns bei Lars Giere and Philip Trockels für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bleibt mutig und unterliegt nicht euren Ängsten, einfach weitermachen

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EDELFUCHS-LODGE natur

EDELFUCHS-LODGE FeWo und Hotel mitten in der Natur – regionale und frische Gerichte

Stellen Sie sich und die EDELFUCHS-LODGE doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind die EDELFUCHS-LODGE, kein normales Hotel, sondern eine Mischung aus FeWo und Hotel. Mitten in der Natur, sodass ihr bestmöglich euren sportlichen Hobbies nachgehen könnt. Mit dabei ist ein Restaurant, in dem ihr von morgens zum Frühstück, bis abends zum Abendessen mit regionalen, frischen Gerichten versorgt werdet. Auch Events wie Hochzeiten oder Geburtstage können bei uns sehr privat gefeiert werden.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir sind schon seit 20 Jahren selbstständig mit einer Marketing-Agentur. Da kam irgendwann der Wunsch auf, sich noch weiter mit einem Herzensprojekt zu engagieren. Wir wollten die Kunden der Agentur und Lieferanten der LODGE in einem Online-Shop vereinigen und regionale Produkte bekannt machen. Danach kam die erste Immobilie der LODGE auf uns zu und wir haben uns gesagt, dass das doch perfekt ins Konzept passt. So können in alle Richtungen Synergien entstehen. Wir mögen es einfach unsere eigenen Wege zu gehen und könnten es uns anders nicht vorstellen.

Welche Vision steckt hinter der EDELFUCHS-LODGE?

Die Vision, Menschen miteinander zu verknüpfen, sei es geschäftlich unter den Firmen und Partnern oder den privaten Besuchern einen Platz zum Wohlfühlen zu bieten und neue Bekanntschaften zu machen.

Außerdem möchten wir von der EDELFUCHS-LODGE den Menschen die Natur wieder näherbringen und Ihnen einen perfekten Ort für die Auszeit geben. Bei uns hören Sie nur Vögel zwitschern.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine Herausforderung war es eine Bank zu finden, die den Weg mitgeht und Vertrauen hat. Die Gastronomie und Hotellerie hat es nicht einfach in Sachen Banken. Aktuell sind wir an der Finanzierung der 2. LODGE und merken, dass es während Corona nochmals deutlich schwieriger geworden ist. Die Banken haben Angst und entscheiden „aus strategischer Sicht aktuell nicht in die Gastronomie zu investieren“.

Wer ist die Zielgruppe von EDELFUCHS-LODGE?

Wir möchten und haben es auch auf Anhieb geschafft, junge Familien und Hobby-Sportler zu uns zu locken. Also Touristen, die Spaß daran haben, direkt auf das Mountainbike steigen zu können oder wandern zu gehen. Außerdem Menschen, die Ruhe in der Natur finden wollen und Tagestouristen die sich umliegende Städte wie Straßbourg, Freiburg oder Baden-Baden anschauen möchten.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir haben im Konzept einige Punkte reduziert, auf die die Kunden keinen sonderlichen Wert legen, so können wir gute Preise anbieten. Beispielsweise Luxus wie den Extrawunsch das Frühstück auf das Zimmer zu bestellen. So sparen wir Personal und das merkt man im Preis. Auch sehr besonders ist, dss wir einen eigenen Online-Shop dazu haben, den EDELFUCHS.DE und einen eigenen Wermut, passend zur Marke.

Es ist einfach das Gesamtkonzept, dass uns ausmacht. Natur, Design, Qualität und der Wohlfühlfaktor sind in unserer Mischung Einzigartig. Auch, dass es bald mehrere Häuser geben wird, die alle die Selben Eigenschaften haben.

EDELFUCHS-LODGE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren sehen wir uns mit vielen Häusern in ganz Deutschland, die teils im Eigenbetrieb, teils im Franchise laufen und Menschen glücklich machen. Der EDELFUCHS soll in ganz Deutschland umgehen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Bleibt mutig und unterliegt nicht euren Ängsten, einfach weitermachen

Macht etwas, das euch wirklich Spaß macht und legt das Konzept nicht zu sehr nach Geld aus

Arbeitet win/win/win, für euch, eure Geschäftspartner und Kunden und die Menschheit/Erde an sich, also den Umweltfaktor und das soziale Miteinander

Wir bedanken uns bei Martin Meier und Florian Meier für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Als Unternehmer darf man nicht davor zurückschrecken, neue Wege zu gehen

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Geburts-TENS TENS Geburt Schmerzlinderung

Geburts-TENS: Schmerzlinderung nach der Geburt durch TENS (Transkutane elektrische Nervenstimulation) ein etabliertes Verfahren in der Schmerztherapie

Stellen Sie sich und Geburts-TENS doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Christine Wendl, 43 Jahre alt und Mutter von zwei Töchtern. Ich habe Geburts-TENS als Label des Start-up Mutterglück gegründet. Die Geburt eines Menschen ist der wichtigste Moment des Elternseins, einer, an den man sich immer erinnern wird. Leider ist dieser Moment auch mit Schmerzen verbunden. Ich will Frauen helfen, diese Schmerzen zu lindern, ohne Medikamente, die sofort über die Blutbahn auf Mutter und Baby übergehen. Die Schmerzlinderung erfolgt über die Haut, sicher und ohne Nebenwirkungen.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe einige Jahre in Australien gelebt und meine erste Tochter ist dort geboren. Wir hatten eine super-schöne Zeit. Die Menschen dort sind so offen und immer positiv. Im Geburtsvorbereitungskurs haben mein Mann und ich den Einsatz von Geburts-TENS Geräten kennengelernt. Dort nützen das sehr viele Frauen, und auch sehr erfolgreich. 

Die Frauen kaufen oder mieten sich die Geräte und probieren sie schon vor der Geburt aus. Wenn die Wehen dann zuhause losgehen, wird das Geburts-TENS Gerät aus der Kliniktasche gepackt und eingesetzt. Die Australierinnen sind da sehr selbstbestimmt.


Nachdem wir wieder nach Deutschland gezogen sind, wurde unsere zweite Tochter geboren. Ich war ganz überrascht, dass weder Hebammen noch Mütter diese Methode kannten. Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass Schwangere die Verantwortung gerne an die Hebamme abgeben. Das wollte ich ändern und hab Geburts-TENS.de gegründet.

Was war bei der Gründung von Geburts-TENS die größte Herausforderung?

Eine große Herausforderung sind die ganzen Regularien und die Bürokratie im Gesundheitswesen. Auch das Marketing erweist sich wegen des Heilmittelwerbegesetzes oft als Herausforderung. Ich kann nicht so frei kommunizieren, wie ich es aus dem Marketing gewohnt bin, und das ist gerade online ein wichtiger Punkt.

Dann ist das Thema Vertrauen bei mir sehr wichtig. Das Wichtigste für Eltern ist die Gesundheit ihres Babys. Sie greifen auf die Erfahrungen und das Wissen der Hebammen zurück. Wenn die Hebamme jedoch nie im Ausland gearbeitet hat, kennt sie diese Technologie nicht, da sie nicht Teil ihrer Ausbildung ist. 

Ich habe viele Hebammen im Kreißsaal zu Geburts-TENS Geräten geschult. Diese wissen nun, was die Frauen von daheim in den Kreißsaal mitbringen. Die Geburtsvorbereitung machen aber meist ganz andere Hebammen.

Zudem sind die Geburtsvorbereitungskurse in Deutschland nicht standardisiert. Flächendeckend Innovationen in den Markt zu bekommen ist hier sehr aufwendig. Da sind uns andere Länder wie England, Australien, Niederlande und die skandinavischen Länder voraus.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, absolut! Ein großer Teil meiner Aufgabe ist es, das Unternehmen ständig an eine geänderte Situation anzupassen. Am Anfang habe ich viel Aufklärungsarbeit für medizinische Fachkreise betrieben. Heute rede ich vor allem mit Schwangeren. Die ganze Kommunikation hat sich geändert. 

Ich komme eigentlich aus der IT. Da entwickelt man auch nicht die Software und übergibt sie dem Kunden, wenn Sie perfekt ist. Das ist ein agiler Prozess, an dem man gemeinsam mit dem Kunden arbeitet, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. So ähnlich entwickle ich mich mit dem Markt zusammen. 

Den Zustand des Perfekten gibt es gar nicht. Sobald etwas umgesetzt ist, habe ich schon wieder dazu gelernt und die nächste Änderung steht an. Der Perfektionismus findet sich eher in der stetigen Optimierung als im perfekten Ergebnis.

Welche Vision steckt hinter Geburts-TENS?

Die Geburt ist eines der prägendsten Erfahrungen im Leben eines Menschen. Leider ist dieser natürliche Prozess auch mit Schmerzen verbunden. Ich bekomme viele Zuschriften von Frauen, die sich dafür bedanken, ihnen diesen Moment verschönert zu haben. Das ist schon eine tolle Motivation weiterzumachen, bis alle Schwangeren die Methode kennen und selbst entscheiden können, ob sie ein Gerät nutzen wollen oder lieber etwas anderes.

Wer ist die Zielgruppe von Geburts-TENS?

Schwangere, die schon eine Kugel haben. Tatsächlich ist es so, dass sich Frauen am Anfang der Schwangerschaft nicht für mein Produkt interessieren. Das Baby steht im Mittelpunkt und es gibt so viele neue Themen. Erst wenn der Bauch gewachsen ist und man das Bewusstsein erlangt, dass das Baby ja auch irgendwie raus will, interessieren sich die Frauen auch für das „Wie“.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

TENS (Transkutane elektrische Nervenstimulation) ist ein etabliertes Verfahren in der Schmerztherapie. TENS Geräte werden in Kliniken und Praxen eingesetzt. Es gibt auch viele Geräte für Laien in den Haushalten. Diese Geräte haben automatisierte Programme, die vorprogrammiert sind und einfach ablaufen. Diese Programme sind aber für die Geburt nicht geeignet. 

Ein Geburts-TENS Gerät wird manuell von der Anwenderin gesteuert. Es besitzt eine Wehen-Taste mit der per Knopfdruck zwischen Wehenpause und Wehenphase gewechselt werden kann. Das Gerät ist so einfach zu bedienen, dass die Gebärende auch während der Wehen intuitiv steuern kann. Sie soll sich nicht primär mit der Bedienung des Gerätes beschäftigen, sondern es soll sie beim natürlichen Wehen-Rhythmus unterstützen. 

Auch die eingesetzten Geburts-Elektroden sind speziell dafür entwickelt, dass die Frau diese 12 Stunden und mehr nutzen kann, auch wenn sie schwitzt und eine höhere Körpertemperatur entwickelt. 

Geburts-TENS, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich finde, es gibt sehr wenige gute Produkte am Markt, die echte Frauenprobleme lösen. Es tut sich gerade viel, da immer mehr Frauen Unternehmen gründen. Sie sehen und verstehen die Bedürfnisse von Frauen und bieten Lösungen an. Auch ich habe noch viele Ideen für frauenspezifische Produkte und werde das Portfolio erweitern. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Als Unternehmer darf man nicht davor zurückschrecken, neue Wege zu gehen. Das erfordert viel Energie und einen klaren Gedanken. Deswegen sind Pausen wie Urlaube enorm wichtig. Ich habe seit dem ersten Gründungsjahr meine Urlaube genommen, und danach alles viel klarer gesehen.

Suche den Kontakt zu anderen Gründern und Mentoren, tausch dich aus und frage auch nach Tipps und Hilfe. Gründer ist nicht gleich Gründer: Suche also nach dem richtigen Partner für dich. Ich habe zum Beispiel auch einen Mentor, der aus der Sportindustrie kommt und in einem großen Konzern das Marketing geleitet hat und nun in Rente ist. 

Gewöhne dich an das Gefühl, an einem Tag total motiviert zu sein, und am kommenden Tag alles in Frage zu stellen. Wachstum verläuft nicht stetig, sondern mit vielen Aufs und Abs. 

Wir bedanken uns bei Christine Wendl für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Vernetzt euch

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FEMgmt Social Influencer:innen

FEMgmt: Management von Social Influencer:innen und deren Vermittlung an Marken und Unternehmen für Kooperationen und Partnerschaften

Stellen Sie sich und das Startup FEMgmt doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Josephine Drews, ich bin 31 Jahre alt und lebe und arbeite in München. Ich habe sieben Jahre in Berlin gelebt und dort zuletzt in einer namhaften Influencer-Marketing-Agentur gearbeitet und operativ und strategisch einen großen Pay TV Sender betreut. Im November letzten Jahres habe ich das FEMgmt (“female” + “management”) gegründet. Der Fokus liegt auf dem Management von Social Influencer:innen und deren Vermittlung an Marken und Unternehmen für Kooperationen und Partnerschaften. FEMgmt ist ein Ort, an dem Marken/Unternehmen, egal ob klein oder groß, auf relevante Influencer:innen aus dem Bereich Frauen, LGBTQIA+ und Diversity treffen und diese als Botschafter:innen buchen können. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Weil es ganz simpel der richtige Zeitpunkt war, sowohl für mich persönlich als auch mit Blick auf die Branche. Ich interessiere mich schon lange für feministische, queere und gesellschaftsrelevante Themen und mache mich auch auf Social Media dafür stark. Deshalb war 2020 genau der richtige Zeitpunkt, um ein Zeichen in der Influencer:innen Branche zu setzen und bei der Recherche für meinen Businessplan habe ich schnell herausgefunden, dass das was ich mache noch nicht gibt. Ich bin also deutschlandweit die erste Plattform in dieser Richtung. Ich wusste, dass die Spezialisierung einzigartig ist und vor allem dass Diversität ein Thema ist, welches einen immer größeren Platz in unserer Gesellschaft einnehmen muss. Dann musste natürlich alles ganz schnell gehen.

Was war bei der Gründung von FEMgmt die größte Herausforderung?

Authentische und passgenaue Influencer:innen zu finden, die auch wirklich hinter der Philosophie von FEMgmt stehen. Das Gleiche gilt natürlich auch für Unternehmen und Marken. Nachhaltige und gesellschaftsrelevante Marken wie gitti, everdrop und Armedangels gehören mittlerweile neben großen Konzernen wie Sky Deutschland, Ubisoft oder LinkedIn zu meinem Kundenstamm. Aber auch beliebte und relevante Influencer:innen wie Laura Gehlhaar, Phenix K., Fabian Grischkat, Melissa Lee und Victoria Müller arbeiten Hand in Hand mit dem FEMgmt und darauf bin ich wirklich unfassbar stolz.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Unbedingt. Das kann ich gar nicht genug betonen. Wichtig ist, den ersten Schritt ins Unbekannte zu machen. Das ist die größte Hürde. Wenn die erst einmal genommen ist, ergeben sich alle Fragen und Antworten während der Gründungsphase und man tastet sich an alles heran. Dabei auch mal ins Straucheln zu geraten, sollte aber auf gar keinen Fall davon abhalten, weiterzumachen. Das sind wertvolle “Learnings”, wie man so schön sagt, und an denen wächst man und wird besser. 

Welche Vision steckt hinter FEMgmt?

Ich fördere und fordere mehr Sichtbarkeit im gesellschaftlich relevanten Diskurs für Frauen, Menschen aus der queeren Community und Menschen mit Behinderungen. Ich sehe mich als Botschafterin für mehr Diversität und möchte Platz schaffen für mehr Gleichberechtigung in der Mitte der Gesellschaft. Kurz: Inklusivität und Vielfalt soll fester Bestandteil der Kommunikationsstrategie von Marken und Unternehmen sein und nicht nur als Effekt verkauft werden. 

Wer ist die Zielgruppe von FEMgmt?

Zum einen Unternehmen, die ihre Werbebotschafter:innen diverser gestalten und einen nachhaltigen Eindruck in der Branche hinterlassen wollen. Zum anderen Influencer:innen, die etwas zu sagen haben und mit ihren Botschaften auf der Suche nach passgenauen Unternehmen/Marken sind, die diese Werte genauso vertreten.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

FEMgmt ist das deutschlandweit erste Influencer:innen Management mit diesem Schwerpunkt und eine von wenigen One-Woman-Shows in der Branche. Hinzu kommt, dass ich auch vor allen Dingen jungen Startups beratend zur Seite stehe, wenn es um Diversitätsthemen und authentisches Influencer Marketing geht. Das ist extra Arbeit, aber ohne die und nur mit “Moneymaking” würde ich meine selbst auferlegte Mission selbst torpedieren. 

FEMgmt, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich kann mir sehr gut vorstellen, ein mehrköpfiges Team bei FEMgmt  zu führen und mein Unternehmen nochmal mehr in einzelne Bereiche mit den Schwerpunkten PR, Markenkooperationen o.Ä. aufzuteilen. Im Angesicht des stetigen Wandels, vor allem im Online- und Social Media-Bereich können meine Vorhaben auch jederzeit über Bord geworfen werden. Da bringt es nichts, wenn ich mich an einer Idee festklammere, wenn diese eigentlich keinen Sinn mehr für mein Unternehmen ergibt. Eine Vorstellung und Ziele zu haben ist wichtig, Beweglichkeit aber noch wichtiger in meinen Augen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Wenn ihr euch primär aus finanziellen Ängsten scheut, zu gründen, beantragt beim Arbeitsamt den Gründungszuschuss. Dafür solltet ihr dann das dazugehörige Gründerseminar buchen (kostenfrei) und einen schlüssigen und rentablen Businessplan aufstellen. Holt euch auch da ruhig Hilfe von anderen Gründer:innen. Hier sollten wir Frauen uns gegenseitig massiv unterstützen. Außerdem empfehle ich, eine:n Steuerberater:in an eurer Seite zu haben. Der Aufwand, den ihr in die finanziellen Details stecken müsstet und würdet, wird euch abgenommen und kann in die operative Arbeit und das Daily Business gesteckt werden. 

Der letzte Tipp, den ich jeder Gründerin mit auf dem Weg gebe, ist, dass man sich vernetzen sollte. LinkedIn ist da eine hervorragende Plattform, um sich mit anderen Gründer:innen zu connecten und auszutauschen. Traut euch, bei erfolgreicher Vernetzung auch eure Idee und euer Unternehmen in einer kurzen Nachricht vorzustellen. Manchmal ergeben sich sehr spannende Synergien und es macht einem den Start etwas einfacher. Es klingt abgedroschen, aber jede Mail könnte etwas Gutes, Neues anstoßen.

Wir bedanken uns bei Josephine Drews für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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