Samstag, November 23, 2024
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Own your Technology!

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Jenji spesenmanagement unternehmen

Jenji digitales und professionelles Spesenmanagement für Unternehmen

Stellen Sie sich und das Startup Jenji doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Pierre Queinnec und ich bin CEO und Co-Founder von Jenji. Bevor ich 2015 gemeinsam mit Nicolas André Jenji gegründet habe, war ich CTO bei Zenika sowie Mitgründer von Allegoria, einer SaaS-Lösung für Steuerberechnungen. Insgesamt kann ich auf zwei Jahrzehnte Erfahrung in der Software-Branche zurückblicken. 

Jenji ist einer der international führenden Anbieter für professionelles Spesenmanagement in Unternehmen und bietet auf Basis einer eigenen Technologie zahlreiche Lösungen zur Verwaltung von Spesenabrechnungen, Pauschalentschädigungen und Berufskosten für Unternehmen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Berufskosten, wie Spesenabrechnungen oder die Erstattung von Reisekosten, werden in den meisten Unternehmen noch auf Vordrucken ausgefüllt und von der Personalabteilung und der Buchhaltung bearbeitet und abgeheftet. Dieses Vorgehen ist für Unternehmen und ihre Mitarbeiter sehr zeit- und kostenintensiv – und nebenbei bemerkt auch nicht sehr nachhaltig. Deswegen haben Nicolas und ich uns 2014 dazu entschlossen, eine intuitive und innovative Lösung zu schaffen, die die Verwaltung von Berufskosten vereinfacht. Mit Jenji wollen wir Unternehmen eine einfach zu bedienende und nachhaltige Alternative zur analogen Bearbeitung von Berufskosten bieten.

Welche Vision steckt hinter Jenji?

Mit Jenji haben wir das Spesenmanagement neu erfunden, indem wir auf Cloud- und KI-Technologien setzen und gleichzeitig eine einfache, moderne Benutzeroberfläche anbieten, die geräteübergreifend und überall auf der Welt zugänglich ist. Finanzabteilungen stehen mit Jenji in Echtzeit konsistente Daten zur Verfügung, die sich detailliert anzeigen lassen – dank automatischer Analysen, die die notwendige Kontrolle für das strategische und operative Management ermöglichen. Das Spesenmanagement mit Jenji führt unter dem Strich nicht nur zu einer Kostenreduzierung und einer Steigerung der Rentabilität eines Unternehmens, sondern hilft dabei, eine konsistente Spesenpolitik zu entwickeln und zu implementieren. Als DSGVO-konformes Tool mit eigener Technologie macht Jenji das Spesenmanagement in mittelständischen Unternehmen vom Kosten- zum Erfolgsfaktor.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Zu Beginn bestand unsere größte Herausforderung darin, eine wirklich innovative Lösung zu entwickeln. Als wir mit Jenji gestartet sind, waren KI und Deep Learning bereits fundamentale Technologien. Ein wirklich innovatives Produkt zu entwickeln, war da bereits nicht mehr so einfach. Als Pure Player mussten und müssen wir außerdem den Markt darüber aufklären, dass man für ein effizientes Kostenmanagement einen Anbieter braucht, der sich zu 100 Prozent dem Thema widmet und seine Technologie ständig weiterentwickelt und verbessert. Gleichzeitig stehen wir immer wieder vor der Herausforderung, Unternehmen beziehungsweise die Abteilungen einzelner Unternehmen davon zu überzeugen, dass Spesenabrechnungen ein wichtiges Thema sind. Zusammenfassend kann man also sagen, dass unsere größten Herausforderungen Digitalisierung und Change Management sind.

Bisher haben wir uns über zwei Finanzierungsrunden, eine im Jahr 2017 und eine im Jahr 2019, und unseren Unternehmenserfolg finanziert. 

Wer ist die Zielgruppe von Jenji?

Die technische Lösung von Jenji richtet sich hauptsächlich an mittelständische Unternehmen, aber auch Freelancer und Großunternehmen zählen zu unseren Kunden. Jenji wird branchenübergreifend in ungefähr 30 Ländern verwendet. Um den Ansprüchen unserer Kunden gerecht zu werden, gibt es drei verschiedene Modelle: Jenji SOLO als kostenlose Lösung für Freiberufler, Jenji TEAM für kleine Unternehmen sowie Jenji ENTERPRISE für Mittelständler und große Unternehmen. 

Wie funktioniert Jenji? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Jenji automatisiert die Verwaltung von Berufskosten wie beispielsweise Ausgaben von Mitarbeitern in Restaurants und auf Reisen. Dabei setzen wir auf künstliche Intelligenz, genauer gesagt auf ein selbst entwickeltes Tool zur optischen Zeichenerkennung (OCR). Basierend auf Deep-Learning-Technologien kann das Tool wichtige Informationen auf Belegen in nur vier Sekunden analysieren, extrahieren und ausfüllen. Unsere Entwickler sorgen außerdem dafür, dass Jenji über APIs in die jeweilige ERP-Buchhaltungssoftware, CRM-Lösung oder auch das Geschäftsreise-Tools eines Unternehmens integriert werden kann. 

In unserem Wettbewerbsumfeld haben wir ein klares Alleinstellungsmerkmal: Als einziger Anbieter für digitales Spesenmanagement nutzen wir unsere eigene Technologie. Alle anderen verwenden die technische Infrastruktur von Drittanbietern. Mit unserer Funktion Jenji Studio bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit ihre Daten visuell darzustellen. Die Funktion hilft der Buchhaltung dabei, die Auswirkungen der Spesenrichtlinien zu verstehen, Einblicke in das Ausgabeverhalten des Unternehmens zu gewinnen und potenziell unnötige Ausgaben zu erkennen. Eine solche Funktion bietet keiner unserer Mitbewerber. 

Jenji, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den nächsten fünf Jahren möchten wir der führende Anbieter für digitales Spesenmanagement in Europa sein und Unternehmen befähigen, ihre Betriebsausgaben zu 100 Prozent digital zu verwalten. Wir wollen weitere internationale Unternehmen als Kunden gewinnen und so unsere Expansion vorantreiben. Außerdem wollen wir weltweit weitere Büros eröffnen, APAC ist beispielsweise ein Markt, auf den wir uns besonders konzentrieren wollen. Dabei ist erfolgsentscheidend, dass wir immer auf die rechtlichen Besonderheiten in den jeweiligen Märkten eingehen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Own your Technology! Nur so seid ihr unabhängig und könnt schnell und individuell auf die Wünsche eurer Kunden reagieren.

Sammelt berufliche Erfahrung in Unternehmen bevor ihr ein Startup gründet. Vielleicht kommt ihr so sogar auf eine Idee, mit der man bekannte Probleme auf innovative Weise lösen kann.

Lasst euch nicht entmutigen, wenn eure erste Idee nicht klappt. Die Gründung des eigenen Unternehmens ist kein Spaziergang. Es wird immer wieder Rückschläge geben, aus denen ihr hoffentlich gestärkt hervorgehen könnt. 

Wir bedanken uns bei Pierre Queinnec für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

7 Fehler, die Unternehmen auf dem Weg zur Digitalisierung ihres Büros immer wieder machen

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digitalisieren

Die Digitalisierung macht viele Prozesse deutlich schneller. Dennoch gibt es nach wie vor Unternehmen, die ihre Unterlagen in Ordnern abheften – nur um dann stundenlang nach dem richtigen Dokument zu suchen. Selbst in den digitalen Ordnern am PC herrscht oft das Chaos.

Andre Nordlohne ist Experte für digitales Dokumentenmanagement und kennt die typischen Fehler, die Unternehmen machen, wenn sie ihre Ordnerstrukturen digitalisieren. Seinen Kunden zeigt er mit seiner erprobten Methode in nur vier Schritten, wie sie ihre Aktenberge ideal digitalisieren können – ohne etwas zu vergessen.

Fehler Nr. 1: Software dient als Problemlöser

Viele Unternehmen, die ihre Büros digitalisieren wollen, verlassen sich auf in erster Linie auf Tools. Diese sollen ihre Probleme lösen und ganz automatisch für einen digitalen Arbeitsplatz sorgen. Allerdings nützen Tools recht wenig, wenn die firmeninternen Prozesse und Strukturen nicht vorher entsprechend umgestellt wurden. Unternehmen müssen lernen, die Tools fachgerecht einzusetzen.

Fehler Nr. 2: Mit Hauruck-Aktionen verbrennen Unternehmen Geld

Unternehmen wünschen sich, Umwandlungen wie die Digitalisierung möglichst in einem Rutsch umzusetzen. Sie wollen keine Zeit verlieren und investieren in einer Hauruck-Aktion viel Geld in Software, mit der im schlimmsten Fall niemand arbeiten kann. Hier macht es deutlich mehr Sinn, Schritt für Schritt vorzugehen und verschiedene Prozesse nacheinander zu digitalisieren.

Fehler Nr. 3: Mitarbeiter werden bei der Entscheidungsfindung vergessen

Unternehmen vergessen oft, ihre Mitarbeiter bei der Entscheidung für digitale Prozesse mitzunehmen. Die sind es aber, die die neuen Systeme beherrschen und effizient mit ihnen arbeiten müssen. Die teuer eingekaufte Software wird dann nicht richtig genutzt, weil Unternehmen es versäumen, die Mitarbeiter zu schulen.

Fehler Nr. 4: Selbermachen statt Hilfe holen

Ohne wirklich selbst Ahnung zu haben, investieren Unternehmen in teure Programme, um das Thema Digitalisierung schnell selbst über die Bühne zu bringen. Sie meinen zu wissen, wie das geht und keine Experten dafür zu benötigen – damit schaden sie aber vor allem ihrem Unternehmen. In der Regel arbeiten die Selbermacher im Vergleich zu anderen Unternehmen arbeiten nicht effizient.

Fehler Nr. 5: Angst vor der Digitalisierung

Viele Unternehmen haben Angst davor, ihre Prozesse zu digitalisieren. Sie halten die Digitalisierung für einen komplizierten und aufwendigen Weg und fühlen sich schon vor dem Start überfordert. Statt sich Hilfe zu holen und Informationen zu beschaffen, schrecken sie vor der kompletten Thematik zurück. Mit diesem Mindset stehen die Chancen sehr gut, dass sie recht behalten: Dann wird die Digitalisierung kompliziert und aufwendig.

Fehler Nr. 6: Falsche Herangehensweise – Software wird ohne System eingesetzt

Viele Unternehmen stecken Digitalisierung in die IT-Abteilung und holen sich höchstens die Unterstützung eines IT-Dienstleisters. Dass dieser natürlich seine eigene Softwarelösung an das Unternehmen verkauft, ohne die konkreten Prozesse zu kennen, kostet unnötig Geld und Zeit. IT-Dienstleister kennen sich nur bedingt mit den Kernprozessen Ihrer Kunden aus und können daher keine korrekte Empfehlung aussprechen.

Fehler Nr. 7: Kein Vertrauen in die Mitarbeiter

Viele Unternehmen unterschätzen ihre Mitarbeiter und nehmen ohne Rücksprache an, sie seien sowieso nicht an neuen Arbeitsweisen und -prozessen interessiert. Tatsächlich hängt viel vom Führungsstil des Unternehmens und der Fähigkeit ab, die Mitarbeiter mit klaren Vorgaben und Anleitungen zu motivieren.

Autor:

Andre Nordlohne: Ordner, Dateien und Formate? Ein Paradies für Andre Nordlohne. Er und sein Team begleiten heute kleine und mittelständische Unternehmen bei der Umstellung auf ein effizientes und digitales Dokumentenmanagement. Ihre Kunden reduzieren auf diese Weise Kosten, sparen Zeit und haben mehr Fokus für Ihr Kerngeschäft. 

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die Fähigkeit der Konfrontation

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Nur was man erfassen kann, kann man lösen

Die Fähigkeit der Konfrontation gehört zu den wichtigsten und höchsten Fähigkeiten im menschlichen Leben. Ohne wirkliche Konfrontation ist die Verwirrung vorprogrammiert, denn was man nicht konfrontiert, kann man nicht erfassen, wird einem nicht bewusst und man kann es auch nicht lösen. Somit steht die Konfrontation unmittelbar in Verbindung mit dem Lebensglück und der Gesundheit. Ohne Konfrontation ist Stress unvermeidbar – mit allen sich daraus ergebenden Folgen negativer Emotionen, diverser psychischer Erkrankungen bis hin zum Burnout. 

Konfrontation ist die Voraussetzung, Dinge zu erkennen, um sie zu reflektieren

Nur aus dieser Reflektion heraus kann ich meinen Anteil an der jeweiligen Thematik begreifen, und nur aus diesem Verständnis heraus ist zum einen die Übernahme von Verantwortung und zum anderen das Verzeihen (mir und meinem Gegenüber) möglich. Dies entspricht dem Grundprinzip des Ho’oponopono („in Ordnung bringen“), einem hawaiianischen Vergebungsritual. Es besagt, dass in der Welt alles eins ist, auch wenn wir uns getrennt fühlen. Wir alle befinden uns in Resonanz, demzufolge können wir ein Problem im Außen nur lösen, wenn wir unsere Resonanz im Inneren in Ordnung bringen. So kommen wir auch zur Selbsterkennung und damit zum Selbstwertgefühl über die klassischen Fragen:

„Wer bin ich?“ und „Was ist der Sinn meines Lebens?“.

Erst in der Konfrontation liegt die Lösung, denn wenn ich mich mit meinem Kontoauszug, meiner Steuererklärung oder meinem Strafzettel nicht konfrontiere, werde ich zum Opfer derselben. Das Gleiche gilt gegenüber meiner Ehefrau, meinem Ehemann oder meinen Kindern, dem Lärm oder der Unordnung, den Mitarbeitern oder den Kollegen, der Wut oder der Ungerechtigkeit, die mir entgegengebracht wird oder die ich empfinde. 

Die großen und die kleinen Dinge haben dann die Tendenz, sich zu subsummieren und irgendwann schwappt das Leben wie eine große Woge über mir zusammen. Es wird zu einer Bedrohung, die nun auch nicht mehr konfrontiert werden kann. Der einzige Ausweg heißt dann oft: Rückzug und der Beginn psychischer Erkrankungen mit allen dafür typischen Symptome. Das Leben wird immer unkonfrontierbarer, der Berg ist einfach zu hoch und das Positive wird nicht mehr gesehen oder gar selbst zur Belastung, zu einem immer größeren Stau ohne jegliche Aussicht auf einen Ausweg. 

Man tut gut daran, auf sein Konfrontier-Vermögen zu achten, das Leben in die eigenen Hände zu nehmen, nicht andere alles für sich selbst erledigen zu lassen und auch darauf zu achten, Mitmenschen nicht alle Anstrengungen abzunehmen oder „die Steine“ aus dem Weg zu räumen. 

Wichtig in diesem Zusammenhang:

Unbewusste Assoziationen wie angenommene Glaubenssätze oder die unreflektierte Übernahme von Meinungen oder familiären Ritualen. Dadurch kommt es zu Projektionen von der Vergangenheit in die Gegenwart des Hier und Jetzt oder von der Vergangenheit in die Zukunft mit dem Überspringen des Hier und Jetzt und dann auch wieder zurück in die Gegenwart. 

Gerade erlebte Traumata jeglicher Couleur können – vor allem wenn diese verdrängt worden sind – wie ein Informationsfeld auf das Hier und Jetzt einwirken und dies zumeist völlig unbewusst. Und doch ist gerade dieser Sachverhalt wie ein Steckenbleiben im alten Muster. 

Machen wir uns immer wieder bewusst:

Wir sind die Dirigenten unseres Lebens! Welches Stück gespielt wird, in welchem Rhythmus und in welcher Geschwindigkeit, wie stimmig und mit wie vielen Instrumenten unterlegt, ist abhängig von der Situation, in der wir uns gerade befinden. Ob wir ein Kind sind oder ein weiser, an Erfahrung reicher Erwachsener. Oder ob wir gesund leben oder alle Fehler machen, die man in der Lebensführung nur machen kann. Ob wir vital oder krank sind. Aus all diesen Faktoren besteht die Fähigkeit des Dirigenten, die jeweilige Passage unserer Lebenssymphonie zu spielen. Übernehmen wir also den Taktstock für unser Leben – mit allen Prozessen der Erkenntnis, der Bewusstheit, der Reflexion, der Konfrontation, der Reaktion und der Übernahme von Verantwortung.

Ihr Lesetipp dazu: „Die Geheimnisse der Rhythmik des Lebens und des Universums.Ihre Bedeutung für das Gesundwerden und Gesundbleiben“ ISBN 3-00-014709-8.

Autor:

Martin Keymer ist international anerkannter Fachdozent, Therapeut, Praktiker und unermüdlicher Forscher rund um das naturheilkundliche Paradigma Körper, Geist und Seele. Seine tiefen Einblicke gibt er seit 40 Jahren im Seminarstudium an Therapeuten weiter. Das von ihm gegründete l.M.U. College fokussiert dieses Wissen als internationale und unabhängige Forschungs- und Bildungseinrichtung. https://therapeutisches-haus.de/

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Profitiert von den Erfahrungen anderer!

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purapep: Ergänzungsfutter mit innovativen Inhaltsstoffen Hunde Katzen

purapep: Ergänzungsfutter mit innovativen Inhaltsstoffen für Hunde und Katzen

Stellen Sie sich und ihr Unternehmen purapep doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind purapep, eine Ausgründung aus der Technischen Universität Dresden. Mit unserer Expertise aus der Forschung und auf Basis von fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen entwickeln wir wirklich einzigartige Futterergänzungen mit innovativen Inhaltsstoffen für Hunde und Katzen. Diese Ergänzungsfutter vertreiben unter der Marke purapep. 

Als Grundlage unserer Produkte verwenden wir natürliche Eiweißbausteine aus der Molke. Molkenproteine versorgen Hunde und Katzen mit vielen essentiellen Aminosäuren (insb. Tryptophan) und sind eine besonders hochwertige Proteinquelle. Mit unseren Ergänzungsfuttern wollen wir dafür sorgen, dass Hunde und Katzen gesund, glücklich und vital bis ins hohe Alter bleiben. Denn eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend für deren Gesundheit und Wohlbefinden.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Wir wollten unsere Ergebnisse aus unseren Forschungsarbeiten direkt für das Wohl von Hunden und Katzen einsetzen, ohne lange Umwege. Das funktioniert am besten mit der eigenen Firma. So können wir genau entscheiden, welche Produkte auf dem Markt kommen und was genau drin ist. Natürlichkeit und Qualität besitzen für uns die obersten Prioritäten. Ohne dabei unseren wissenschaftlichen Hintergrund aus den Augen zu verlieren.

Was war bei der Gründung die größte Herausforderung?

An der Uni, von der wir kommen, gelten ganz andere Regeln als auf dem freien Markt. Das mussten wir erstmal lernen. Dabei wurden wir aber tatkräftig und in allen Fragen von der Gründungsinitiative dresden | exist unterstützt. Viele Sachen kann man bei einer Firmengründung nicht wie bei einem Experiment im Labor planen und unter Kontrolle behalten.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Unbedingt! Denn auf dem Weg lernt man dann viele Dinge, die man nicht lernen würde, ohne zu starten. Das fiel uns, ehrlich gesagt, erstmal nicht so leicht. Als Wissenschaftler neigt man eher zu hoher Genauigkeit und Perfektion. Aber die Erkenntnisse und Erfahrungen, die wir gesammelt haben, als wir dann gestartet sind, waren viel wertvoller. Auch wenn nicht alles perfekt war. Aber das kann man ja immer weiter entwickeln. So machen wir das auch.

Welche Vision steckt hinter purapep?

Wir wollen fundierte Erkenntnisse aus der Wissenschaft an unsere Kunden zum Wohle ihrer Tiere in Form unserer innovativen Ergänzungsfutter weitergeben. Gleichzeitig wollen wir unsere Kunden auch mit Wissen rund um das Thema Ernährung, Gesundheit bei Hunden und Katzen versorgen. In Form von Webinaren geben wir das Wissen zu diesen Themen an unsere Kunden weiter.

Wer ist die Zielgruppe von purapep?

Alle Hunde- und Katzenbesitzer, denen die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Haustiere bis ins hohe Alter am Herzen liegen. Und die großen Wert auf Natürlichkeit legen!

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

purapep ist eine junge Marke, mit einer Vision – wir kommen aus der Forschung und können mit Inhaltsstoffen punkten, die es so bisher noch nicht auf dem Markt gibt! In dieser Hinsicht sind wir Vorreiter.

Purapep, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren wollen wir eine anerkannte Wissensplattform für Hunde- und Katzenhalter, aber auch für Tiertrainer, -therapeuten sein, mit einem Spektrum an innovativen, sinnvollen Produkten. 

Bis zu diesem Zeitpunkt soll unsere Kerninnovation zur Prävention von Bluthochdruck bei Katzen auf dem Markt sein. Bluthochdruck ist gerade bei alten Katzen ein massives, oft unentdecktes Problem. Bluthochdruck wird auch der „stille Killer“ bei der Katze genannt. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Glaubt an euch selbst als Team! Ein gutes Team mit einem gemeinsamen Ziel und einer Vision ist super wichtig. Julia (Mitgründerin Dr. Julia Degen) und ich sind durch die Höhen und Tiefen gerade in der Startphase eng zusammengewachsen und haben so unseren Spaß /die Freude an der Arbeit nie verloren.

Sucht euch Unterstützer und ein Netzwerk, in dem ein positives Klima herrscht. Profitiert von den Erfahrungen anderer!

Leider braucht man einen langen Atem. Was im ersten Moment als worst case wirkt, bietet oft den meisten Raum für neue, bisher nicht gesehene Entwicklungen. Glaubt an euch!

Wir bedanken uns bei Diana Hagemann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: purapep

Kontakt:

Peptrition GmbH
Bergstraße 66
DE-01062 Dresden

www.purapep.de
diana.hagemann@purapep.de

Ansprechpartnerin: Dr. Diana Hagemann

Social Media:
Facebook: https://www.facebook.com/purapep
Instagram: https://www.instagram.com/purapep.de/

Profis arbeiten mit Profis

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MyMox: Die MOX Wochenbett-Box für frisch gebackene Mamas

MyMox: Die MOX Wochenbett-Box für frisch gebackene Mamas

Stellen Sie sich und das Startup MyMox doch kurz unseren Lesern vor! 

Sehr gerne! Wir sind Astrid und Stephie, beide 39 Jahre alt, beide Wirtschaftswissenschaftlerinnen und haben zusammen im März 2021 MyMox gegründet. Da wir selbst in Summe 5 Kinder haben, wurden wir immer wieder vom Wochenbett überrascht. Die Erinnerungen verschwimmen im Nachgang so, dass wir tatsächlich die Fakten, Intensität und die Emotionen vergessen haben. Zudem wird über das Wochenbett kaum gesprochen.  

Fragt man die werdenden Mamis, sehen sie meist die Geburt als das große Finale der Schwangerschaft und sehnen dann eine rosarote Kennenlernzeit zu Hause herbei. Dass die harte Zeit erst im Wochenbett beginnt, wird tabuisiert oder beschönigt. Überlastete, verzweifelte, von den Geburtsstrapazen in Mitleidenschaft gezogene Mamis sind Normalität. Sie kämpfen mit wunden Brustwarzen, ziehenden Brüsten, Schmerzen im Vaginal-, Damm- oder Bauchbereich, Hämorrhoiden, Angst vorm Stuhlgang, Schlafmangel, hormonelle Achterbahnfahrt und Babyblues. Doch davon will niemand etwas hören. Darüber wird nicht gesprochen. Wie soll sich die werdende Mama dann ordentlich auf ihr Wochenbett vorbereiten, wenn sie eher mit dem Hammer davon erschlagen wird als ordentlich informiert? Zudem nehmen 20% der werdenden Mütter keine Wochenbettbetreuung durch eine Hebamme in Anspruch – zum großen Teil aufgrund des Hebammenmangels aber auch mangels Wissens über den gesetzlichen Anspruch.  

Genau da setzt MOX an: Wir sprechen über das Tabuthema unverblümt und offen, klären auf und statten die frisch gebackene Mama mit den Produkten aus, die sie zum Heilen und Fitwerden braucht. Damit sie sich auf das konzentrieren kann, was wirklich Spaß macht, denn MOX steht für „more time for hugs and kisses“. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen? 

Wie sollten wir anders die werdenden Mamas in Deutschland erreichen und sie optimal in ihrem Wochenbett unterstützen? Es gibt Dinge, die musst du einfach tun.  

Was war bei der Gründung von MyMox die größte Herausforderung? 

Wow. Da gibt es viele Dimensionen: Vor allem Corona mit Homeschooling für unsere Schulkinder, Betreuung der Kindergarten-Kids, beschäftigte Männer im Homeoffice, die nicht immer unterstützen können oder wollen. 24/7 alle zu Hause und keine ruhige Minute, bei Stephie noch ein Säugling von 5 Monaten. Das bedeutete für uns: echte Arbeitszeiten starten, wenn alle Kinder schlafen. Telefonate mussten nebenbei zu normalen Geschäftszeiten und teilweise mit Kinderchaos im Hintergrund laufen. Das Gefühl der inneren Zerrissenheit, keiner unserer Aufgaben so wirklich gerecht werden zu können, begleitete uns die ganze Zeit.  

Zusätzlich liegt eine Distanz von 333 Kilometern zwischen uns – von Ratingen nach Braunschweig, wo wir wohnen. Ein kurzes Treffen, ein längeres Strategiemeeting – das ging alles nur per Teams mit unzähligen familiären Unterbrechungen. Workshops wurden teilweise per Handy beim Kinderwagenschieben im Park durchgeführt. Ohne gut strukturiertes Task-Board, die trotzdem tolle Stimmung und etwas Nachsicht mit uns, wären wir aufgeschmissen gewesen.  

Als ob das nicht reichen würde, hatten wir eine sehr ambitionierte Timeline: Wir wollten binnen 3 Monaten auf dem Markt sein, um zum babyreichen Sommer unsere MOX Wochenbett-Box anbieten zu können.  

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist? 

Grundsätzlich ja, wir vertreten da eher den LEAN-Ansatz – einen vorzeigbaren Stand erreichen und dann raus damit – das Feedback vom Markt einholen. Dann weiter verbessern…  

Einschränkend muss ich sagen, dass wir Frauen einen recht hohen Qualitätsstandard haben und uns bremsen müssen, um das „PERFEKT“ nicht direkt erreichen zu wollen, sondern dies als Prozess zu akzeptieren.  

Welche Vision steckt hinter MyMox? 

Wir haben das Ziel, uns zu DEM vertrauensvollen Begleiter rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett zu entwickeln. Immer im gesunden Mix aus Informationen, Tipps und Tricks rund um die aktuelle Lebensphase sowie sinnvollen und hochwertigen Produkten.    

Wer ist die Zielgruppe von MyMox? 

Die MOX Wochenbett-Box ist ein wunderbares Selfcare-Produkt für die werdende Mama. Wir bekommen aber auch wahnsinnig tolles Feedback vom Umfeld der Schwangeren: werdende Väter, die die Box durchaus praktisch finden und Gerenne ihrerseits reduzieren. Die engen FreundInnen, die nach einem Geschenk zur Geburt suchen, welches – nicht wie der hundertste Strampler – nur für die Mama ist. Aber auch werdende Großeltern sind heutzutage sehr viel mehr in die Schwangerschaften involviert, wollen für die Mama gut sorgen bzw. ein sinnvolles Geschenk machen.    

Was ist in den Boxen? 

Die MOX Wochenbett-Box enthält das, was die frisch gebackene Mama für ihr Homecoming benötigt – was beim Heilen und Fitwerden hilft. Hierunter sind hochwertige und Hebammen getestete Hygiene- und Pflegeprodukte und das Herzstück der Box: der MOX Wochenbett-Guide. Er fasst die wichtigsten Infos sowie Tipps und Tricks zusammen und gibt der Mami Hilfestellung im Wochenbett.  

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Vergleichen ist immer schwer. Wir können für uns sagen: wir sind schmerzbefreit, offen, realistisch und pragmatisch. Dazu gehört, dass wir nichts beschönigen, sondern authentisch und ehrlich sind. Mit einer gesunden Portion Humor. Das Wochenbett ist keine Zeit zum Feiern. Schöner wird’s meist danach, wenn wir geheilt und wieder fit sind und unser Körper wieder ins Gleichgewicht gekommen ist. Bis dahin wollen wir bestmöglich unterstützen: Fair, kompetent und vertrauenswürdig. Mit genau den Produkten und Informationen, die Frau zum Heilen und Ankommen in der neuen Rolle benötigt. 

MyMox, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Fünf Jahre – das ist ein langer Zeitraum, wir wüssten nicht, wann wir bisher so lange im Voraus planen konnten. Dennoch ist unsere Vision Triebfeder: wir wollen werdenden und frisch gebackenen Müttern zur Seite stehen – sie stärken! Mit hochwertigem Content und Produkten ihnen zur Seite stehen, das auch außerhalb Deutschlands.  

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben? 

Profis arbeiten mit Profis. Versucht gute Empfehlungen für Dienstleister zu bekommen. Ihr müsst euch darauf verlassen können, dass die Qualität und das Projektmanagement stimmen. Gerade wenn Zeitmangel ein großes Thema bei euch ist.  

Fragt immer wieder: Was hat der Kunde davon? Was ist sein Nutzen? Denn dafür möchte er auch Geld bezahlen.   

Atmen und einfach durchhalten! Als Frau bzw. Mutter zu gründen ist kein Zuckerschlecken, deine Familie wird nicht YEAH schreien. Du wirst wahrscheinlich immer wieder über deine Grenzen hinausgehen müssen. Das fällt dir leichter, wenn dir deine Aufgabe wirklich Spaß macht.  

Wir bedanken uns bei Astrid Häusling und Stephanie Höfer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Raus gehen, die Idee unter die Leute bringen und Kontakte knüpfen

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BBQ-Butler grillstation

BBQ-Butler elektrische Grillstation, die sich selbst reinigt

Stellen Sie sich und das Startup BBQ-Butler doch kurz unseren Lesern vor!

PLANBAR. SICHER. GRILEN.
Der BBQ-Butler ist eine fest installierte, elektrische Grillstation für öffentlich genutzte Anlagen wie Parks und Campingplätze. Kern der Innovation ist eine integrierte Reinigungseinheit, die nach jedem Grillvorgang die Grillfläche automatisch reinigt, so dass jedem*jeder Nutzer*in eine optisch wie hygienisch einwandfreie Grillfläche zur Verfügung steht. Das interaktive Grillsystem besteht aus einer Grillstation und einem digitalen Buchungs- & Bezahlportal in Form einer App, sowie einem Betriebstool für den*die Betreiber*in.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Felix Warrisch erkannte 2013 bei einem Australienaufenthalt den Bedarf an alternativen Grillstationen zu konventionellen Grillstellen auf öffentlichen Plätzen. Dort sind in einer Mehrzahl der Parks fest installierte Grillstationen vorzufinden, die teilweise mit Gas oder Strom betrieben werden. Sie werden hauptsächlich zur Vermeidung der hohen Brandgefahr aufgrund der Trockenheit, anstelle von herkömmlichen Grillgeräten wie Holzkohle- oder Gasgrills mit offener Flamme aufgestellt. Hier muss ebenso wie bei den herkömmlichen Grillstellen die Grillfläche manuell vom Grillanwender gesäubert werden und es steht kein Buchungssystem zur Verfügung. Felix entschloss sich die Variante aus Australien weiterzuentwickeln. Kern der Weiterentwicklung ist die automatisierte Reinigung zwischen den jeweiligen Grillvorgängen, um einen hohen Hygienestandard zu gewährleisten.

Welche Vision steckt hinter BBQ-Butler?

Mit dem BBQ-Butler möchten wir ein digital planbares und nachhaltiges Grillen auf einer hygienisch einwandfreien Grillfläche ermöglichen und ein einzigartiges Grillerlebnis schaffen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir mussten im Laufe der Jahre so manche Tiefschläge einstecken. Unser erster Antrag für ein EXIST-Stipendium in 2017 wurde abgelehnt. Wir sahen in der Ablehnung jedoch keinen Grund aufzugeben, ganz im Gegenteil. Es bestand nach der ersten, leider nicht erfolgreichen Bewerbung kein Zweifel, dass es zu einer Neueinreichung des Antrags kommen würde. Wir haben die Idee nochmal komplett auf den Prüfstand gestellt. Die erste Ablehnung war schwer zu akzeptieren, aber sie hat uns geholfen, das Grillsystem BBQ-Butler zu optimieren. Es hat sich gelohnt hartnäckig zu bleiben, denn seid Sommer 2020 werden wir von dem EXIST-Gründerstipendium gefördert.

Wer ist die Zielgruppe von BBQ-Butler?

Camping- und Stellplätze, Öffentliche Freiflächen wie Stadtparks, Wohnanlagen, Firmen und Vereine, Technologie-/Innovationsparks, Erholung- und Bildungseinrichtungen, Landschaftsarchitekten, Hotelanlagen und Freizeitparks, Raststätten und Freibäder – es sollte auf jeder Fläche die Möglichkeit gegeben sein, nachhaltig, sauber und sicher grillen zu können.

Wie funktioniert BBQ-Butler? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir möchten mit dem BBQ-Butler den Putzaufwand nach der gemütlichen Grillsession erübrigen. Denn wen nervt das Grillputzen danach nicht? Mit dem BBQ-Butler ist Schluss damit. Die Nutzer*innen grillen, der BBQ-Butler reinigt. Nach der Nutzung des Grills kommt die einzigartige, integrierte Reinigungseinheit zum Einsatz. Sie spült die Grillfläche nach jedem Grillvorgang automatisch und ressourcenschonend, mit 90 Prozent aufbereitetem Wasser, so dass sie schnell mit größtmöglichem Hygienestandard wieder zur Verfügung steht – gerade in Zeiten von Corona ein wesentlicher Vorteil. Auch ein bereits besetzter Grill gehört der Vergangenheit an. Über die BBQ-Butler-App können die Grillstationen geortet, Verfügbarkeit geprüft, reserviert und direkt gebucht und bezahlt werden. Grillgut und Getränke einpacken und los geht´s!

Riesige Rauchschwaden, Müllberge von Einweggrills und Brandnarben in den Grünflächen. Mit dem BBQ-Butler wird eine nachhaltige Alternative zu den Einwegprodukten geboten, welche infolgedessen erheblich reduziert und Wiesen nicht mehr beschädigt werden. Zudem werden herkömmliche Brennstoffe wie Holz, Holzkohle oder Gas durch den elektrischen betrieb geschont und es entstehen keine umweltbelastenden Emissionen und Geruchsbelästigungen. Durch diese Aspekte ist eine Verordnung eines Grillverbots ist nicht mehr notwendig. Eine serviceautarke Variante des BBQ-Butlers minimiert jeglichen Aufwand für die Betreiber*innen.

BBQ-Butler, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mit dem BBQ-Butler möchten wir eine innovative, nachhaltige und hygienische Grillmöglichkeit in jeden Stadtpark und auf jede Grillwiese bringen. Unser erstes Ziel ist es, ein BBQ-Butler auf dem Campingplatz Gitzenweiler Hof in Lindau und in der innovativen Stadt Konstanz aufzustellen. Langfristig möchten wir durch den Verkauf der Grillsysteme ein erfolgreiches, sowie in Konstanz ansässiges Unternehmen werden. Hierfür wird der BBQ-Butler kontinuierlich weiterentwickelt, um den Ansprüchen der Nutzer*innen und Betreiber*innen gerecht zu bleiben. Wir freuen uns riesig auf die Menschen, die wir kennenlernen werden, Partnerschaften zu schließen und natürlich auf das grillen mit dem BBQ-Butler.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Never give up! Es gibt viele Hochs und Tiefs, dabei ist es wichtig, das Vertrauen in sich selbst, in das Produkt und die Leidenschaft dafür nie aufzugeben.

Raus gehen, die Idee unter die Leute bringen und Kontakte knüpfen – Gute Business-Kontakte sind Türenöffner für die Zukunft einer Geschäftsidee.

Es ist wichtig, jemanden zu haben, von dem man lernen kann – Mentoren bringen Erfahrung und Wissen mit und helfen wichtige Entscheidungen zu treffen.

Bildquelle: BBQ-Butler

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Umgebt euch mit den Besten

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Beams Podcast Hosentasche

Beams: Podcast für die Hosentasche – klicken, sprechen und teilen

Stellen Sie sich und das Startup Beams doch kurz unseren Lesern vor!

Beams – das ist Podcast für die Hosentasche. Für alle, die etwas zu erzählen haben. Für Freunde. In 90 Sekunden auf den Punkt. Mit der App, entwickelt von den Spotify-, Instagram- und SoundCloud-Pionieren, kann jetzt jeder in kürzester Zeit seinen eigenen Micro-Podcast teilen. Ganz einfach. Aus dem Handy – in die Welt. Bereits zwei Wochen nach dem Launch wurden wir Apple im US App Store gefeatured.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Zusammenarbeit mit dem Künstler JR 2019, war die eigentliche Geburtsstunde von Beams. Für ihn haben wir damals eine App entwickelt, mit der 3000 Menschen in Amerika ihre Geschichten geteilt haben. Dafür haben wir so unglaublich positive Resonanz (inklusive TIME Magazine Cover und einer Ausstellung im MOMA) erfahren, dass klar war: hier wurde gerade ein Format geschaffen, das es in dieser Form noch nicht gibt – und vor allem: das Menschen begeistert.

Unser Team setzt sich aus Leuten zusammen, die in den letzten 10 Jahren die globalen Communities für Instagram und Produkte für Spotify und SoundCloud entwickelt und aufgebaut haben – die Konstellation war zu perfekt, wir mussten diese Idee einfach noch weiter denken und voranbringen. Im April 2021 launchte Beams im iOS App Store. Es ist die einfachste Art, einen Podcast mit anderen zu starten. 

Welche Vision steckt hinter Beams?

Wir werden das größte Social Network für Podcast Formate.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wie bei jedem Startup gab es auch bei uns zwei Herausforderungen: ein sehr gutes, in unserem Fall internationales, Team gründen und das Produkt soweit entwickeln, dass es nachhaltig ein Problem löst. 

Erstere haben wir zum Glück durch die Verpflichtungen von Bailey Richardson (Instagram), Hannah Ray (Instagram) und Jeremy Pennycook (Spotify) schnell bestanden. Bei der Entwicklung haben wir uns bewusst entschieden, in einem kleinen Kreis mit dem Produkt zu spielen und es immer wieder neu entworfen – bis wir an dem Punkt waren, an dem alle wussten: genau DAS ist es!

Im Sommer 2020 schlossen wir mitten in der Pandemie  eine siebenstellige Seed-Runde mit namhaften Investoren ab, darunter RedAlpine, Mangrove und ausgewählten Angels/Executives von N26 und Facebook.

Wer ist die Zielgruppe von Beams?

Wir fokussieren uns auf die Gen Z. Diejenigen, die einen Großteil ihrer Freizeit auf Social Media verbringen. Denen sind herkömmliche Podcasts zu lang und zu kompliziert. Für diese Zielgruppe schaffen wir ein neues, perfektes Angebot. 

Wie funktioniert Beams? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Es ist viel einfacher als ein Video auf Tiktok zu stellen. In unserem Fall: klicken, sprechen, teilen. Bei unseren Podcasts kann man sich entscheiden, ob jeder in der Beams Community Beiträge hinzufügen kann oder nur eingeladene Personen. Nutzer können Podcasts folgen und bekommen Benachrichtigungen, wenn es neue Beiträge gibt, so wie man es von Whatsapp oder Signal gewöhnt ist. Jeder Beitrag in einem Podcast ist maximal 90 Sekunden lang. Im Vergleich zu Spotify oder Apple Podcasts sind wir ein Social Network. 

Beams, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sind wir der größte User Generated Podcasting Katalog. Die Stimme der Welt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Team, Team, Team! Umgebt euch mit den Besten.

2. Live matters! Veröffentlicht den MVP – und dann schämt euch jeden Tag dafür – so wird euer Produkt konsequent besser. 

3. Hört nicht auf Tipps!

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gibt es einen Markt für dein Produkt?

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Senai Mahari IHK Stuttgart Gründermotor

Senai Mahari Abteilung Industrie und Verkehr bei der IHK Region Stuttgart, Partner bei der Gründermotor Meisterklasse, im Interview

Stellen Sie sich kurz unseren Lesern vor!

Die IHK Region Stuttgart (IHK) steht Ihren Mitgliedsbetrieben bei betrieblichen Fragen und neuen Unternehmungen zur Seite. Start-ups aus der Region Stuttgart erhalten bei der IHK kostenfreie Erstberatung u.a. zu Förderprogrammen, Digitalisierung, Industrie 4.0 oder Technologietransfer sowie rechtliche Erstinformationen zum Marken-, Arbeits-, Gesellschafts- oder Steuerrecht. Die IHK bietet zudem Webinare beispielsweise zu den Themen KI, Patente, Innovationsmethoden oder öffentliche Auftragsvergabe an. Die IHK ist Sprachrohr der Wirtschaft und vertritt die Interessen der Wirtschaft gegenüber der Politik. 

Warum hat sich die IHK entschieden, als Partner beim Gründermotor mitzuwirken?

Senai Mahari: Die IHK engagiert sich für die Belange von Start-ups. Der Gründermotor bietet dabei eine sehr gute Möglichkeit Know-how und Netzwerke gebündelt für Startups bereitzustellen. Wir freuen uns als IHK Teil dieses Netzwerks zu sein und Startups auf diesem Weg helfen zu können.

Mit welchem Thema werden Sie die Meisterklasse begleiten?

Im Rahmen der wiederkehrenden Freitagsrunde des Gründermotors durften wir bereits einen Vortrag zum Thema öffentliche Förderprogramme halten. Darüber hinaus steht die IHK immer als Ansprechpartner für Fragen der Startups zur Verfügung. 

Wie bewerten Sie die Gründer in der Meisterklasse?

Es ist toll zu sehen, wie Studierende bereits während bzw. kurz nach dem Studium Unternehmerinnen und Unternehmer werden und diesen Berufsweg für sich entdecken. Die Startups setzen auf digitale und nachhaltige Geschäftsmodelle und beweisen damit ein Verständnis für Zukunftsthemen. Gepaart mit den Vernetzungsmöglichkeiten mit Unternehmen, Wissenschaft und Verwaltung innerhalb des Gründungmotors erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für einen Erfolg der Startups. Die Aufnahme des Gründermotors in den Koalitionsvertrag der neuen baden-württembergischen Landesregierung zeigt den Stellenwert dieser Initiative sowie der Startups für das Land.

Wie sind Sie mit der Startup-Szene in Kontakt geraten?

Senai Mahari: Die IHK hat den gesetzlichen Auftrag die gewerbliche Wirtschaft zu fördern und berät in diesem Zuge Unternehmerinnen und Unternehmer in der Startphase und darüber hinaus. Die Unterstützung von Startups ist also natürlicher Teil des Beratungsalltags in der IHK. Über unsere IHK-Gremien können wir zudem von ehrenamtlich engagierten Startups profitieren und wertvollen Input für unsere Arbeit erhalten.

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Gibt es einen Markt für dein Produkt? Falls nicht: Verändere dein Produkt, auch wenn es weh tut.

Sprich mit anderen Gründerinnen und Gründern.

Ruf bei deiner IHK an: https://www.bw.ihk.de/bwihk/ihks-in-bw

Wir bedanken uns bei Senai Mahari für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mach Fehler, um aus ihnen zu lernen

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UNTOUCHED National Park Water Bio-Mineralwasser Nationalpark

UNTOUCHED: National Park Water ist natürliches Bio-Mineralwasser aus einem Nationalpark

Stellen Sie sich und das Startup UNTOUCHED doch kurz unseren Lesern vor!

UNTOUCHED National Park Water ist das weltweit erste natürliche Bio-Mineralwasser aus einem Nationalpark. Geschaffen von unberührter Natur im Hunsrück, handelt es sich hierbei um ein besonders reines Naturprodukt. Mit klimaneutraler Abfüllung, dem Einsatz nachhaltiger Verpackungsmaterialen sowie höchster Produkt-Qualität, zertifiziert durch das Bio-Mineralwasser-Siegel, legen wir damit den Grundstein für nachhaltige Innovationen.

Die Natur hat für uns eine ganz besondere Bedeutung. Sie bildet nicht nur die Lebensgrundlage und liefert wichtige Rohstoffe, zugleich ist Natur Rückzugsort für Mensch und Tier. Zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass die Natur eine heilsame Wirkung auf Körper, Geist und Seele hat. Im Wald findet der gestresste Mensch zu sich selbst.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Unsere Erde ist durch menschliches Einwirken bedroht. Der Klimawandel stellt ein Problem dar, vor dem wir nicht länger die Augen verschließen dürfen. Wir möchten, dass auch künftige Generationen einen Planeten vorfinden, wie wir ihn aus unserer Kindheit kennen.

Wir haben UNTOUCHED gegründet, um mit nachhaltigen Lifestyle Produkten ein zeitgemäßes Bewusstsein für unsere Umwelt zu schaffen. Mit unseren Projekten zeigen wir, dass nachhaltiger Konsum und verantwortungsvolles Handeln Spaß macht, ohne einzuschränken.

Welche Vision steckt hinter UNTOUCHED?

Wir wollen Menschen inspirieren, die Natur wieder zu entdecken und die kostbaren Ressourcen unserer Erde zu schützen. Die Marke UNTOUCHED steht für unberührte nachhaltige Produkte, mit denen wir einen echten Mehrwert für Mensch und Umwelt schaffen wollen. Um die Lebensqualität von Mensch und Tier zu verbessern, engagieren wir uns unter anderem für die Aufforstung Deutscher Wälder, den Schutz wertvoller Ressourcen sowie die Verwendung recycelter Materialien.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als kleines Team kann es schon manchmal herausfordernd sein alle anfallenden Aufgaben zu erledigen. Da hilft nur richtige Priorisierung. Augen zu und durch. Aber auch unsere Leidenschaft treibt uns an alle Herausforderungen zu meistern. Wir finanzieren uns durch Eigenmittel.

Wer ist die Zielgruppe von UNTOUCHED?

Unsere Erde ist durch menschliches Einwirken bedroht. Der Klimawandel stellt ein Problem dar, vor dem wir nicht länger die Augen verschließen dürfen. Wir möchten, dass auch künftige Generationen einen Planeten vorfinden, wie wir ihn aus unserer Kindheit kennen. Wir haben UNTOUCHED gegründet, um mit nachhaltigen Lifestyle Produkten ein zeitgemäßes Bewusstsein für unsere Umwelt zu schaffen. Mit unseren Projekten zeigen wir, dass nachhaltiger Konsum und verantwortungsvolles Handeln Spaß macht, ohne einzuschränken.

Was ist das Besondere an dem Water? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

UNTOUCHED National Park Water ist das erste Bio-Mineralwasser aus einem Nationalpark.

Dadurch ist es besonders rein und naturbelassen. Ein Nationalpark ist ein ziemlich komplexes Ökosystem, wo sich die Natur frei nach ihren Regeln entwickelt und zu ihren Wurzeln zurückkehrt ohne Einwirken des Menschen. Im Gegensatz zu anderen Quellorten ist der Nationalpark ein Naturschutzgebiet, wo unser Bio-Mineralwasser besonders vor äußeren Einflüssen geschützt ist. Hier kann kein Dünger ins Erdreich gelangen und Pestizidrückstände unser wertvolles Gut verunreinigen.

Unser Anspruch geht über die Standard Anforderungen für natürliches Mineralwasser hinaus. Insgesamt erfüllen wir 48 strenge Kriterien, die ein Höchstmaß an Qualität und Transparenz sowie nachhaltige Produktionsbestimmungen zum Wohle von Mensch und Natur garantieren. Deshalb haben wir durch die Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser e.V. die Bio-Zertifizierung erhalten.

Unsere Flaschen bestehen zu 100 % aus recycelten Materialien und werden wieder verwendet.

Wir produzieren klimaneutral und fördern eine ökologische, nachhaltige Unternehmensführung. Der Quelle entnehmen wir nur so viel Mineralwasser, wie sie eigenständig regeneriert. Unser Naturprodukt ist natriumarm und somit für die Zubereitung von Babynahrung geeignet.

Wir wollen die Welt ein bisschen besser machen, setzen auf Transparenz und produzieren in Deutschland. Wir engagieren uns leidenschaftlich für den Schutz wertvoller Ressourcen und handeln im gesamten unternehmerischen Kontext nachhaltig. Unser Team verfolgt mit selbst gewählten Projekten die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen und gibt so zahlreiche Inspirationen für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt. Entstanden sind beispielsweise Tierpatenschaften, Clean-up Projekte in der Natur und Bildungsprojekte zum Thema Nachhaltigkeit mit Kindern aus der Grundschule.

UNTOUCHED, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

UNTOUCHED Naional Park Water ist erst der Anfang. Wir bauen mit UNTOUCHED eine internationale nachhaltige Marke auf, die neben Getränken auch Non Food Produkte im Sortiment führt. Bereits im Herbst launchen wir mit unserem exklusiven Partner Globus weitere Getränke.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Mach Fehler, um aus ihnen zu lernen. Mal ehrlich, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Fehler sind so wichtig, denn wir lernen aus ihnen all die Lektionen im Leben, die uns erfolgreich machen. Hinfallen, aufstehen, weitermachen! Wichtig ist nur, Fehler zu reflektieren und sie nicht zu wiederholen.

Hab Spaß, bei dem was du tust. Ohne Leidenschaft wirst du den steinigen Weg nicht meistern. Du wirst immer wieder mit Rückschlägen umgehen müssen. Mit Begeisterung lässt sich so manche Durststrecke viel besser durchhalten.

Fang an, deine Idee in die Tat umzusetzen. Wenn du deine Idee oder dein Produkt immer wieder hinterfragst, bevor du die, in deinen Augen, perfekte Lösung auf den Markt bringst, wird die ein anderer zuvor kommen. Probiere einfach aus und optimiere basierend auf dem Feedback deiner Kunden.

Wir bedanken uns bei Ulrike Sputh für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Habt eine klare Vision und bleibt dennoch flexibel

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Ruby Limes

Frida Lüth Gründer*in von Ruby Limes wurde als Kultur- und Kreativpilot*in 2020 ausgezeichnet

Stellen Sie sich und Ihr Startup Unternehmen doch kurz vor!

Ich bin Frida, Gründerin von Ruby Limes – eine Marke für Wäsche mit versteckter Tasche für Menschen die eine Insulinpumpe tragen.

Viele Typ-1 Diabetiker tragen täglich bis zu 24 Stunden eine Insulinpumpe am Körper. Es gab bisher keine schöne, unauffällige und funktionale Möglichkeit die Insulinpumpe sicher am Körper zu tragen. Insbesondere Frauen fühlen sich oft auch bei der Kleiderwahl eingeschränkt. Diesem Problem und dieser Nische zwischen Medizin und Mode hat sich Ruby Limes gewidmet. Unser Ansatz ist, dass sich keines der Produkte von außen von Wäsche herkömmlicher Hersteller unterscheiden lässt. Inzwischen umfasst das Sortiment mehrere Panty Styles, Boxershorts, kurze & lange Tops sowie Armloops (zum Sensorschutz).

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Es war nicht unbedingt mein Ziel ein eigenes Unternehmen zu gründen. Zuvor war ich jahrelang selbständig und habe eigentlich im Bereich Film und Journalismus gearbeitet. Wäsche nähen war bis dahin nur mein Hobby. Als mich dann eine Bekannte, die eine Insulinpumpe trägt, auf das Problem aufmerksam machte und die ersten Prototypen bei weiteren Testträgerinnen auf viel Zuspruch trafen, gab es einfach keine andere Möglichkeit, als eine Firma zu gründen um das Vorhaben umzusetzen. 

Welche Vision steckt dahinter?

Medizin und Mode müssen sich nicht ausschließen. Häufig wird in der Medizin nicht daran gedacht, wie sich Patienten beim Tragen von Medizinprodukten fühlen. Ich finde, dass nur weil etwas eine medizinische Funktion hat, es nicht gleich danach aussehen muss. Es soll Spaß machen, die Produkte zu Tragen und Insulinpumpenträgern den Alltag ein bisschen erleichtern und verschönern. Inzwischen haben wir sogar Kunden & Kundinnen, welche keine Insulinpumpe tragen und die Tasche anderweitig nutzen. Z.B. für den Schlüssel beim Sport, Geld im Urlaub oder beim Tanzen.

Nach wie vor sind Kundenfeedbacks wie “Ich trage seit etwa 30 Jahren eine Pumpe… Wie sehr  das meinen Kleidungsstil beeinflusst hat, war mir bisher gar nicht klar. Eine Jeans war in Sachen Pumpe immer am einfachsten. Jetzt ist auch ein  Rock, ein Kleid oder eine Hose ohne Taschen ohne Probleme tragbar. Sehr schön. Ich genieße das „pumpenfreie“ Gefühl mit Euren Produkten“,  meine größte Motivation. Es macht einfach Spaß, Probleme zu lösen und Menschen den Alltag etwas zu erleichtern.


Was war bei der Gründung Ihres Unternehmens die größte Herausforderung?

Ich denke die größte Herausforderung bei der Gründung war definitiv die, aus einem Ideal und einer vagen Idee heraus eine Firma in einem Bereich zu gründen, von dem ich vorher wenig bis gar nichts wusste. Insbesondere selber als Nicht-Insulinpumpenträgerin und Diabetikerin. Zudem ist es natürlich nicht einfach eine Firma, ohne große finanzielle Mittel aufzubauen. Das Start-Up Stipendium (Charité Universitätsmedizin Berlin) hat einen großen Teil dazu beigetragen dies zu ermöglichen und die lange Entwicklungszeit zu finanzieren.

Kann man auch mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Definitiv. Ich glaube manchmal muss man das sogar. Wir verbessern unsere Produkte immer noch stetig mit Hilfe der Feedbacks unserer Kunden & Kundinnen. Ich habe das Glück, dass meine Kunden sehr dankbar sind und mir insbesondere am Anfang auch kleine Fehler verziehen haben.

Ich bekomme dadurch ständig neue Ideen und Anregungen für die Weiterentwicklung und Verbesserung. Manchmal entstehen aus Fehlern auch ganz neue und bessere Dinge. Ich hatte beispielsweise mal eine „Fehlproduktion“, die von der Produktion aus Versehen mit einem anderen Stoff als dafür vorgesehen genäht wurde. Bei meinen Testkunden kam diese Variante dann besser an als die eigentlich geplante.

Wie sind Sie auf die Auszeichnung Kultur und Kreativpilot*innen aufmerksam geworden?

Über Sema Gedik von „Auf Augenhöhe“, welche bereits damit ausgezeichnet wurde. Sie hat mir von den Kultur- und Kreativpilot*innen erzählt und mir empfohlen, mich zu bewerben.

Wie wichtig sind solche Auszeichnungen?

Für mich bedeutet diese Auszeichnung sehr viel. Nicht nur wegen der medialen Aufmerksamkeit und mehr Sichtbarkeit, sondern vor allem wegen dem Zugang zu einem großen Netzwerk und dem vertrauensvollen Austausch mit Coaches und anderen Gründern. Auf persönlicher Ebene war die Auszeichnung für mich eine große Motivation. Es gibt immer Momente, in denen man zweifelt. Insbesondere dann sind eine solche Auszeichnung und ein öffentlicher Zuspruch eine tolle und wichtige Bestätigung.

Wo sehen Sie sich in den nächsten 5 Jahren?

Ich habe eine ganze Liste von Nischen im Medizinbereich, die man schöner für die Patienten gestalten könnte. Da ich selbst nicht davon betroffen bin, geht das immer mit einer sehr zeit- und kostenintensiven Recherche einher. Mein Ziel ist es trotzdem, mich weiteren Produkten auch in anderen Bereichen zu widmen und das Tragen von Medizinprodukten am Körper zu erleichtern und zu verschönern. Zudem möchte ich mit weiteren Vertriebspartnern im In- und Ausland zusammenarbeiten.

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer*innen mit auf den Weg geben?

Habt eine klare Vision und bleibt dennoch flexibel. Man muss einfach anfangen und manchmal ergeben sich daraus ganz andere Wege und Möglichkeiten. Das ist ein Prozess, der wahnsinnig viel Spaß macht, in dem man aber auch vielen Ängsten begegnet.

Tauscht euch aus. Erzählt von eurer Idee, sucht euch Gleichgesinnte und andere Gründer mit denen ihr sprechen könnt. Egal ob auf Events, in Fokusgruppen oder Coaching Programmen.

Es gibt keine Erfolgsgarantie und Sicherheit. Freundet euch damit an
Ich denke die beste Chance in schwierigen Zeiten durchzuhalten, ist eine große Motivation die von Innen heraus kommt.

Kultur- und Kreativpilot*innen Deutschland – die Auszeichnung der Bundesregierung für die Kultur- und Kreativwirtschaft

Jedes Jahr werden im Namen der Bundesregierung 32 Unternehmen als Kultur- und Kreativpilot*innen Deutschland ausgezeichnet. Bewerben können sich Unternehmen, Selbständige, Gründer*innen und Projekte aus der Kultur- und Kreativwirtschaft und deren Schnittstellen zu anderen Branchen. Bei der Auszeichnung steht die Unternehmer*innenpersönlichkeit im Mittelpunkt. Die Titelträger*innen nehmen an einem einjährigen, individuell abgestimmten Mentoring-Programm teil. Dazu gehören Workshops, die Begleitung durch zwei Coaches, der Austausch mit den anderen Teams und mit Expert*innen sowie die bundesweite Aufmerksamkeit durch die Titelvergabe. 

Einfache Bewerbung


Die Bewerbung kann via Online-Formular auf www.kultur-kreativpiloten.de eingereicht werden. Zur Bewerbung reichen drei Dinge: Eine kurze Beschreibung der Idee, Informationen zur einreichenden Person oder zum Team und ein kurzes Motivationsschreiben, warum man Kultur- und Kreativpilot*in werden möchte. Das diesjährige Bewerbungsverfahren geht vom 15. Juni – 25. Juli 2021. 

Ideengeber und Organisator der Auszeichnung im Rahmen des Projektauftrags durch die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung ist das u-institut für unternehmerisches Denken und Handeln e.V. unter Leitung von Sylvia Hustedt und Christoph Backes. 

Wir bedanken uns bei Frida Lüth für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder