Samstag, November 23, 2024
Start Blog Seite 315

Sich nicht vom eigenen Weg abbringen lassen

0
The Muse Club Fashion Brand nachhaltige feminine und trendige Mode

The Muse Club Fashion Brand nachhaltige feminine und trendige Mode

Stellen Sie sich und das Startup The Muse Club doch kurz unseren Lesern vor!

Warum ist nachhaltige Mode immer noch so Basic, gerade geschnitten, minimalistisch, wenig feminin und nicht trendorientiert? Diese Frage haben wir uns immer wieder gestellt. Aus diesem Grund haben wir The Muse Club gegründet. Die im Januar 2021 gegründete Fashion Brand bietet alles-andere-als-Basic Kleider, die feminin, floral und trendy sind und steht für Female Empowerment sowie nachhaltige und faire Produktion. Wir entwickeln gemeinsam mit unserer eigenen Community Schnitte für jeden Body Type.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

The Muse Club ist nicht unser erstes Start-up. Zuvor haben wir den Multibrand Onlineshop jesango aufgebaut und diesen im Frühjahr 2021 verkauft. Wir wollten beide schon immer etwas eigenes machen und ein Unternehmen aufbauen. Mode ist unsere große Leidenschaft und eCommerce finden wir wahnsinnig spannend. Eine D2C Brand ist da eine perfekte Kombination.

Was war bei der Gründung von The Muse Club die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war es eine passende Produktion zu finden, die auf der einen Seite flexibel mit den Stückzahlen ist und auf der anderen Seite hochprofessionell ein Premium-Produkt fertigen kann. Außerdem war uns natürlich wichtig, dass nachhaltig produziert wird und die Mitarbeitenden in der Produktion unter sicheren und fairen Bedingungen arbeiten und bezahlt werden.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Unbedingt, das sollte man sogar! Unser großes ECommerce Vorbild Gretta van Riel sagt sogar, dass Du zu spät gelauncht hast, wenn Dir Dein erstes Produkt nicht peinlich ist. Man braucht so schnell wie möglich Feedback aus dem Markt von echten Kunden, um das Produkt zu optimieren. Deswegen: Raus damit!

Welche Vision steckt hinter The Muse Club?

Nachhaltige Mode soll Spaß machen, kann feminin sein und ist alles andere als langweilig. Auch wenn man sich trendy kleiden möchte, sollte man auch im nachhaltigen Bereich etwas finden. Das möchten wir mit The Muse Club bieten. Außerdem ist uns extrem wichtig, dass jeder Body Type ein Kleid bei uns findet. Oft ist die Größenrange bei Brands sehr klein. Das wollen wir ändern.

Wer ist die Zielgruppe von The Muse Club?

Wir sprechen mit unseren Designs aktuell vor allem junge Frauen an, die trendbewusst sind, Mode lieben, aber nicht (mehr) Fast Fashion wie Zara kaufen wollen. Genau diese Zielgruppe möchten wir beim Kleiderkauf abholen und langfristig an uns binden.

Was ist das Besondere an der Mode? Wo liegen die Vorteile?

Jedes Kleid ist in Zusammenarbeit mit unserer Community entstanden. Wir fragen ganz genau nach, was Frauen bei Kleidern wichtig ist – wie muss es sitzen, was soll betont werden, welche Materialien sind am tragbarsten. Das heißt in jedes Kleid fließt sehr viel Entwicklungszeit, damit sich jede Trägerin wirklich wohlfühlen kann. Außerdem ist eine nachhaltige und faire Produktion immer das Fundament.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir bieten besondere Kleider, die es nicht an jeder Ecke gibt, bei denen Komplimente garantiert sind. Unser Motto: No one will believe you this is sustainable. Im Nachhaltigkeitsbereich gibt es bisher vor allem Basics, zeitlose Designs und die Farbpalette hält sich in Grenzen. Diesen Bereich möchten wir mit unseren farbenfrohen, femininen Designs ordentlich aufmischen.

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren haben wir das Bild von nachhaltiger Mode komplett verändert und viele Menschen dazu inspiriert mit farbenfrohen Kleidern ein Statement zu setzen. Wir haben eine Community besonderer Frauen geschaffen, die sich gegenseitig unterstützt und sich in unseren Kleidern und ihren Körpern wohl fühlen. 

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Sich nicht vom eigenen Weg abbringen lassen, auch wenn viele (Männer) in der Start-up Szene Dinge anders angehen. Trotzdem ist es natürlich auch spannend sich mit Leuten auszutauschen, die Dinge anders handhaben. Und sich einfach trauen die eigene Business Idee zu verfolgen. 

Wir bedanken uns bei Larissa Schmid und Sophia Wittrock für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mit dem richtigen Team kann man alles schaffen

0
Hey Koala luloco after party drink

Hey Koala: LULOCO der After Party Drink Hauptbestandteil ist die Frucht Lulo aus Kolumbien

Stellen Sie sich und das Startup Hey Koala doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Ruben und Timon Heymann aus Duisburg. Brüder und Gründer des Getränke Startups Hey!Koala. Wieso Hey! Koala? Hey! steht als Abkürzung für unseren Nachnamen – und Koala? Naja, da kommt auch bei uns ‚harten‘ Jungs ausm Pott mal der Softie durch. Nach einer gemeinsamen Reise durch Australien, haben wir uns einfach in diese knuffigen Bären verliebt. Auch wenn wir als Brüder vieles gemeinsam haben, sind wir in manchen Dingen doch sehr verschieden. Zum Beispiel bei der Berufswahl. Während Ruben zunächst mit einer Ausbildung und anschließend mit einem Bachelor- und Masterstudium seine Marketingkenntnisse vertiefte, widmete sich Timon ebenfalls zunächst in einer Ausbildung und zuletzt im Bachelor allem, was mit Zahlen zutun hat. Andersrum wärs zugegeben ein Fiasko. Aber zusammen sind wir das perfekte Team für unser Startup „Hey!Koala“.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben schon lange davon gesprochen mal „was eigenes“ zu machen. Selbstständig Entscheidungen treffen, nicht „für“ jemanden zu arbeiten, sondern seine eigenen Ideen und Vorstellungen umsetzen zu können. Lange hat da noch die perfekte Idee zu gefehlt. Die kam uns dann aber nach einer Reise durch Kolumbien.

Welche Vision steckt hinter Hey Koala?

Genau genommen steckt hinter Hey!Koala unsere Reiselust und Neugier, die Kultur ferner Länder durch das Ausprobieren lokaler Spezialitäten kennenzulernen. Unsere Vision ist es, dieses Lebensgefühl in die Getränkeregale und Kühlschränke Deutschlands zu bringen.

Gestartet sind wir mit der LULOCO. Der Hauptbestandteil ist die Frucht Lulo aus Kolumbien. Kennst du nicht? Keine Angst, tut in Europa fast niemand. Aber genau das mögen die Koala Freunde. So haben wir auf Basis der in Kolumbien weit verbreiteten LULADA ein Rezept entwickelt, das den Gaumen entzückt und gleichzeitig dem Körper viele wertvolle Inhaltsstoffe liefert. Denn die Lulada ist für Kolumbianer auch eine Art „Anti Kater Drink“. Die Einheimischen dort trinken es nach einer langen Partynacht. Und davon wurde auch Ruben in Medellin überzeugt. Wir arbeiten auch schon an einem zweiten Getränk. Diesmal wollen wir den Trend der veganen Milchalternativen aufgreifen und an einem alten lateinamerikanischen Rezept anknüpfenden. Folgt uns auf unseren Social Media Kanälen für Neuigkeiten dazu.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die erste große Herausforderung war die Rezeptentwicklung. Wir sind zwar fit in Marketing und Finanzen, aber von Lebensmittelproduktion hatten wir bis vor 1,5 Jahren so gar keine Ahnung. Deshalb haben wir uns hierzu auch Hilfe bei einem erfahrenen Unternehmen gesucht. Die Suche nach einem Lieferanten des exotischen Pürees und einem passenden Lohnabfüller für unser Getränk waren auch langwierige Prozesse. 

Finanziert sind wir aus drei verschiedenen Richtungen. Den Start hat die IHK-Niederrhein mit ihrem Gründerstipendium ermöglicht. Dazu haben wir auch etwas aus unserer eigenen Tasche investiert. Später kam dann noch ein stiller Investor hinzu, der Firmenanteile erhielt.

Wer ist die Zielgruppe von Hey Koala?

Alle Menschen, die Bock auf was Neues, exotisches und leckeres haben. Wenn wir die Zielgruppe klassisch definieren sollen, sprechen wir von einer aktiven und kommunikativen, erlebnis- und unterhaltungsorientierten, ernährungsbewussten und konsumfreudigen Zielgruppe. Meist im Alter von 21 – 49 Jahren. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Produkt bzw. die geplanten Produkte sind besonders. Einfach weil es sie in dieser Art noch in keinem Getränkeregal oder auf keiner Speisekarte in Deutschland gibt. Bei der LULOCO sprechen die Inhaltsstoffe noch für sich. 40 % Fruchtgehalt, deckt 100 % des Vitamin C-Tagesbedarfs einer erwachsenen Person und enthält eine ganze Reihe von weiteren Vitaminen und Mineralstoffen wie Magnesium und Vitamin D3. Darüber hinaus ist es kalorien- und zuckerarm mit nur 12 kcal und 2,3 g Zucker auf 100ml.

Vermarktet wird LULOCO in erster Linie als After Party Drink. Damit stoßen wir in eine unbediente Nische. Denn es gibt zwar After Party Shots oder Pulver, aber ein gut schmeckendes Getränk, das die Nährstoffe liefert, die der Körper nach einer langen Partynacht benötigt, existiert neben der LULOCO nicht.

Hey Koala, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Kurzfristig ist unser Ziel die LULOCO in viele weitere Märkte zu bringen und auch die Gastronomie zu erobern. Aktuell beliefern wir ca. 25 Supermärkte und verkaufen LULOCO über unseren Onlineshop auf der HeyKoala Website. Daneben planen wir unser Sortiment zu erweitern. Mit neuen exotischen Rezepten und möglicherweise auch weiteren Varianten der LULOCO. 

In fünf Jahren findet man die LULOCO hoffentlich in ganz Deutschland im Lebensmitteleinzelhandel und bei vielen Gastronomen. Das wäre ein riesiger Erfolg für uns. Ansonsten wollen wir die Trends und Märkte beobachten und haben immer ein offenes Auge für exotische Getränke, wenn wir unsere Reiselust befriedigen. So wollen wir neue Ideen zu Getränken werden lassen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Es ist alles immer noch etwas komplizierter, als man es sich vorstellt. 

Mit dem richtigen Team kann man alles schaffen. Also überlegt euch von Beginn an gut, mit wem ihr euren Traum angehen wollt.

Nutzt euer Netzwerk, private und geschäftliche Kontakte. Denn die allermeisten Leute bewundern den Mut zu gründen und sind gewillt euch zu unterstützen. Nehmt den Support an und verwirklicht eure Ideen. 

Es wird Rückschläge geben. Wir wurden beispielsweise von einem Milliardenunternehmen anwaltlich kontaktiert und zu Schadensersatzzahlungen aufgefordert, da der ursprüngliche Name der LULOCO aus der Sicht der Gegenseite zu nah an einem ihrer Produkte war. Sowas ist erstmal ein Schock, aber wir sind mit einem blauen Auge davongekommen. Lasst euch nicht entmutigen, wenn es Rückschläge gibt. Wenn eure Idee einen Markt hat und ihr gewillt seid viel Zeit und Kraft zu investieren, wird es sich am Ende auszahlen!

Wir bedanken uns bei Ulrike Sputh für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Es führen viele Wege zum Ziel

0
Edupression digitales Therapieprogramm für depressive Patienten

Edupression digitales Therapieprogramm für depressive Patienten, das personalisierte und intelligente Selbsthilfe anbietet und Ärzte und Therapeuten integriert

Stellen Sie sich und das Startup edupression.com doch kurz unseren Lesern vor!

Edupression ist ein digitales Therapieprogramm für depressive Patienten, das personalisierte und intelligente Selbsthilfe anbietet und Ärzte und Therapeuten integriert. In Kooperation mit der MedUni Wien haben wir eine innovative Online-Plattform entwickelt, die Hilfe im Kampf gegen Depressionen bietet. Ein rein evidenzbasiertes Selbsthilfeprogramm unterstützt depressive Menschen bei der Behandlung sowie Prävention ihrer Krankheit und vermittelt Wissen rund um das eigene Leiden. Zudem sorgt ein Stimmungsdiagramm für eine frühzeitige Symptomerkennung und ein optimales Behandlungsergebnis. Neben Betroffenen richtet sich die Plattform auch an Therapeuten und Unternehmen. Damit setzen wir neue Maßstäbe in der medizinischen Versorgung und Prävention. 

Wir sprechen mit edupression.com eines der größten gesellschaftlichen und medizinischen Probleme unserer Zeit an. Depression ist die Nummer eins aller Krankheiten weltweit, die zu Arbeitsunfähigkeit führen. Psychische Erkrankungen sind nicht nur für die Betroffenen belastend, auch die wirtschaftlichen Folgen für den Staat sind enorm. Die Folgen psychischer Erkrankungen kosteten die EU laut einer Schätzung noch vor dem Aufkommen von Corona mehr als vier Prozent des BIP, also über 600 Milliarden Euro. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich wollte schon als Jugendlicher ein Unternehmen gründen, doch aus unterschiedlichen Gründen habe ich das lange nicht gemacht. Dafür gab es mehrere Argumente, denn zuerst wollte ich mein Studium abschließen, danach war es wichtig, Management-Erfahrung zu sammeln und außerdem wollte ich mich um meine Familie kümmern. Als ein Freund von mir Suizid beging, habe ich reflektiert, worauf ich wohl ganz am Ende meines Lebens – auf alles zurückblickend – stolz sein würde, oder was ich bedauern würde. Da gab es zwei, drei Punkte, die mir sehr wichtig waren, einer davon war eine Unternehmensgründung. 

Als mich dann ein Freund, Hr. Prof. Dr. Pezawas, ein Professor an der Med. Uni Wien und Psychiater, mit dem Thema Depression und den Herausforderungen bei Diagnostik und Therapie konfrontierte, sah ich die Chance und wir legten los.

Welche Vision steckt hinter edupression.com?

Unsere Vision ist es, ein Kompass und sicherer Hafen für Menschen zu sein, die an einer Depression leiden. Für Patienten ist es schwierig ihren Weg durch den Behandlungsdschungel zu finden:

Fehlende Umsetzung evidenzbasierter Therapien, schlechtes Therapie-Outcome und hohe individuelle Kosten -im Schnitt 3.800 Euro.

Hier setzt edupression.com an:

Durch ein evidenzbasiertes Therapieprogramm und Psychoedukation – mit 2 CE zertifizierten Medizinprodukten und USA Zulassung – soll der Therapie-Outcome verbessert, die Rückfallquote verringert werden und das zu einem Bruchteil der bisherigen Kosten. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine spannende Frage. Die größten Herausforderungen sind wohl immer die, die man nicht plant, also unvorhergesehene Ereignisse. 

Wir haben beispielsweise den Aufwand mit allen Rules&Regulations im Zusammenhang mit Medizinprodukten unterschätzt. Ich bin selbst Jurist, ein Mitgesellschafter ist Anwalt und damit rechtlich bewandert, aber Medizinprodukterecht ist schon eine Klasse für sich. Hier haben wir uns Rat von einem externen Berater holen müssen, mit dem wir dann den ganzen Prozess erfolgreich durchlaufen haben. Darüber hinaus hatten wir hohe zusätzliche finanzielle Aufwände, wo ich schon beim zweiten Teil Ihrer Frage bin – der nach bisherigen Kosten.

Die Entwicklung von Medizinprodukten ist insgesamt eine eher kostspielige Angelegenheit, da es viele einzuhaltende Regularien und Normen gibt. Durch unser professionelles Gründerteam konnten wir zwar sehr viele Bereiche intern abdecken, aber natürlich nicht alle. Insgesamt flossen rund 1,5 Millionen Euro in die Entwicklung und Vollendung der Plattform, wovon circa 600.000 Euro vom österreichischen Forschungsförderungsfond (FFG) beigesteuert und circa 800.000 Euro Eigenmittel investiert wurden.

Wer ist die Zielgruppe von edupression.com?

edupression.com steht sowohl Patienten als Monotherapie, also wirksame Therapie für leichte bis mittelgradige Depression, aber auch jenen Patienten, Ärzten und Therapeuten zur Verfügung, die mit edupression.com gemeinsam an der Genesung arbeiten wollen. Diese Art von Zusammenarbeit bietet für alle Beteiligte ausschließlich Vorteile: Eine umfangreiche Psychoedukation bietet wichtige, therapiebegleitende Informationen, Ärzte und Therapeuten können jederzeit die Kennzahlen und Berichte einsehen und auch außerhalb der Therapiestunden mit Ihren Patienten einfach via Live-Chat in Kontakt bleiben. Wir möchten so vielen Menschen wie möglich helfen, weshalb edupression rund um den Globus verfügbar ist und sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch genutzt werden kann.

Bis Ende des Jahres soll edupression.com als System in Deutschland ins DIGA Register aufgenommen und direkt über die Krankenversicherung abgerechnet werden können.

Wie funktioniert edupression.com? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Um das Programm benutzen zu können, muss ein Zugang erworben werden. Damit kann der Patient dann bis zu 12 Monate entweder alleine oder mit einem Therapeuten edupression.com verwenden.

Die Vorteile liegen auf der Hand:

Direkter, einfacher, anonymer Zugang zu einem Therapieprogramm, das rund um die Uhr benutzt werden kann. Sämtliche Inhalte und auch das System an sich wurden auf Basis wissenschaftlicher Evidenz aufgebaut und bilden die empfohlenen, fachlichen Leitlinien ab (S3 Leitlinie Depression und NICE Guidelines). Damit können sich Patienten sicher sein, korrekte Informationen und Handlungsempfehlungen zu bekommen. Wir sind eben ein Kompass und ein sicherer Hafen für Patienten. 

Was unterscheidet uns von anderen Anbietern? Ich denke es wäre einfacher und kürzer, die Frage zu beantworten, welche Gemeinsamkeiten es gibt. 

Edupression.com ist wesentlich umfangreicher in den Inhalten, so viel offener für Interaktionen mit Ärzten und Therapeuten und reichhaltiger im Datenmaterial und dem Berichtswesen, das Patienten und Behandelnden zur Verfügung steht. Gleichzeitig sorgen unsere Gamification-Elemente für den nötigen Anreiz und Spannung, sodass die einzige Gemeinsamkeit mit anderen Online-Plattformen wohl ist, dass es auch die anderen Anbieter gibt, die im Depressionsbereich tätig sind. 

edupression.com, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen edupression.com als Plattform für depressive Patienten und deren Behandelnden etablieren. „Bei Depression edupression“ soll der gängige Wortlaut werden. Das wäre großartig und ein positiver Schritt in der Diagnostik und Behandlung von Depression. 

Darüber hinaus wollen wir edupression.com auch in jenen Ländern den Menschen zur Verfügung stellen, die sich einen Zugang zur Plattform derzeit nicht leisten können. Für jeden verkauften Zugang zu edupression.com stellen wir Menschen in weniger entwickelten Ländern einen edupression-Zugang kostenlos zur Verfügung. Derzeit arbeiten wir hierfür mit Indien und Pakistan zusammen. Denkbar sind aber auch andere Länder und Kooperationen. 

Geplant ist außerdem, neben den schon aktiven Sprachen Englisch und Deutsch weitere Sprachen beziehungsweise Märkte zu erschließen. Wir denken darüber nach, Lösungen für zusätzliche Krankheitsbilder, zum Beispiel Angststörungen, in unsere Systeme zu integrieren. Wir haben das fachliche Knowhow und durch unser verwendetes Baukastensystem wäre das auch einfach umsetzbar. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Mit Tipps bin ich immer etwas vorsichtig. Aus meiner Erfahrung heraus gibt es nicht den einen Weg, sondern viele Wege, die zum Ziel führen. Soviel sei gesagt: Neben einem fundierten Business-Konzept sind Durchhaltevermögen und ein großartiges Team jene Bausteine, die uns sehr geholfen haben.  

Wir bedanken uns bei Daniel Amann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Der Erfolg fängt beim Aufstehen an

0
Lupiter

Lupiter GmbH – So wird D2C Performance Marketing so einfach und erfolgreich wie noch nie!

Stellen Sie sich und das Startup Lupiter doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Giuseppe Ruffo. Mein Weg zur Lupiter GmbH führte mich über die Tätigkeit des KFZ-Meisters mit anschließendem Wechsel zum Studium des Wirtschaftsingenieurwesens hin zur Rolle einer Führungskraft in der Automobilindustrie und Logistik. 2019 entschied ich mich dann für neue Wege und gründete die Lupiter GmbH. 

Damals entwickelten wir eine chatbasierte App zur Abwicklung von Materialbestellungen und den digitalen Direktvertrieb für Angehörige der Baubranche. Doch zeigte sich, dass sich die Umsetzung dessen verschiedenen Hürden nicht überwinden konnte. Deshalb hilft die Lupiter heute D2C Brands mit einer Whatsapp Marketing Software, dabei ihre Marketingkosten zu reduzieren und zugleich mehr Verkäufe zu generieren. Diese Form des Conversational Performance Marketing optimiert die Kommunikation zwischen den KundInnen und Verkaufenden. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Gute Kommunikation hat mich schon immer beschäftigt und fasziniert. Auf meinem bisherigen beruflichen Weg konnte ich immer wieder beobachten, wie ein gutes Produkt nicht den Absatz erreichte, den es potenziell hätte erreichen können. Wie sollen auch KundInnen davon wissen und es kaufen, wenn sich das Produkt hinter einer eingestaubten Marketingstrategie versteckt? Gerade im D2C-Bereich sind die Kosten für Marketing mitunter so hoch, dass sie sich im Verhältnis kaum lohnen. Deshalb brauchte es eine Lösung. Mit der Wiedereinführung der Newsletterfunktion entstand ein riesiges Potenzial, welches ich nun für Unternehmen greif- und nutzbar mache. 

Welche Vision steckt hinter Lupiter?

Kommunikation soll leicht, schnell und zielgerichtet sein. Die Digitalisierung hat uns zwar näher zusammengebracht und zugleich eine distanzierte Form der Kommunikation entstehen lassen. Für Unternehmen ist aber die Kommunikation bedeutend für deren Erfolg. Menschen kaufen von Menschen. Menschen brauchen Kommunikation und das Gefühl ein vertrauensvolles Verhältnis zu dem Produkt, Verkäufer oder Unternehmen aufbauen zu können.

Die Lupiter GmbH hat es sich zum Ziel gemacht, genau dies für ihre Kunden zu kreieren. Jeder Kunde ist ein Fachmann für sein Produkt. Wir sind hingegen Experten für die Art der Kommunikation, die zu einer starken Kundenbindung und einem höheren Absatz führt. Wir helfen D2C Brands und Händler außerdem dabei, ihre Marketingkosten zu reduzieren. 

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Der Schritt aus einem Angestelltenverhältnis heraus in den Aufbau einer eigenen Firma ist eine große Herausforderung. Im Prinzip ändert sich das gesamte Leben. Alles ist aufregend, neu und der nächste Stolperstein lässt eigentlich nie lange auf sich warten. Zum einen startete ich nicht alleine, sondern hatte einen Co-Gründer an meiner Seite. Dieser entschied sich kurz nach der Gründung allerdings, dass er sich in dieser Rolle nicht richtig wohlfühlt. Somit durfte ich alle Facetten des Unternehmertums kennenlernen: Investoren finden, ein Team zusammenstellen wie auch führen und nebenher die Ausrichtung von Lupiter anpassen. 

Wir freuen uns, dass wir nationale wie auch internationale Kunden von unserem Conversational Marketing mit Whatsapp überzeugen und sie bei der Umsetzung begleiten dürfen. 

Wer ist die Zielgruppe von Lupiter?

Unsere primäre Zielgruppe sind D2C Brands, die bereits etabliert sind, aber ihr Marketingbudget für Folgeverkäufe und die Kundenbindung effizienter einsetzen wollen. Viele verwenden E-Mail Newsletter oder andere Performance Marketing Maßnahmen, die sie unnötig viel Zeit und finanzielle Ressourcen kosten, während sie mit Whatsapp Marketing ihre Zielgruppe leichter und kostengünstiger erreichen könnten. 

Wir bieten die Bereitstellung der erforderlichen Software für Conversational Commerce, sprich dem Verkauf im Whatsapp Chat, und Conversational Marketing, also eine Newsletter-Lösung für Whatsapp. Whatsapp bietet zwar die Möglichkeit Newsletter und Kundenchats zu bespielen, allerdings bedarf es dafür einen Provider, um die Sicherheitsstandards der Messaging App zu erfüllen. Dies ist besonders 

interessant für alle D2C Brands, die außerhalb der USA KundInnen haben. In den USA ist Whatsapp so gut wie gar nicht verbreitet. 

Wie funktioniert Lupiter? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Menschen werden mit Werbung, Spam und Informationen überflutet. Wenn sie Informationen aus einer unbekannten Quelle erhalten, versuchen sie, sich zu schützen. Daher ist es für Unternehmen wichtig, ihre Kunden in ihrem natürlichen Lebensraum zu finden. Whatsapp ist die führende Plattform für Messengerdienste, Diese App ist so beliebt, weil sie es den Menschen ermöglicht, mit den meisten ihrer Freunde und Familienmitglieder zu kommunizieren. Außerdem haben sich die Nutzer an die Schnittstelle und Funktionen des Systems gewöhnt. E-Mailnewsletter werden selten geöffnet. Wieso? 

Wir verbringen viel Zeit bei Whatsapp, aber nur wenig in unseren E-Mailpostfächern. Sodass Newsletter auf diesem Kanal schnell übersehen werden. Die Benachrichtigungen von Whatsapp werden meist nicht ausgeschaltet und die App wird oft mehrfach in der Stunde von Usern geöffnet. Versendet man hier einen Newsletter für Angebote, neue Produkte, o.ä. liegt die Öffnungsrate hier zwischen 70-80%. Whatsapp weiß natürlich um das Missbrauchspotenzial, sodass es verschiedene Sicherheitsmaßnahmen und Anforderungen gibt. Unsere Kunden können mit unserer Software die erforderlichen Prozesse leichter und erfolgreich durchlaufen und darüber hinaus Whatsapp auch für ihren Kundenservice einsetzen. 

Lupiter, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sind wir die führende Software Plattform im Bereich Conversational Marketing für den Handel.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Testet eure Geschäftsidee von Anfang an am Markt und bleibt flexibel. Es gilt, die Tür mit den Augen zu finden – und nicht mit dem Kopf durch die Wand zu rennen. 

Eine Business School macht noch keinen erfolgreichen Unternehmer. Am Ende kommt es darauf an, sein Produkt zu verkaufen. Fragt eure potenziellen Kunden also gleich, ob sie wirklich interessiert sind. Ist die Antwort kein klares “Ja”, macht einen Haken dran – und weiter geht’s! 

Hinfallen, aufstehen, lernen, weitermachen! Der Erfolg fängt beim Aufstehen an. 

Bildquelle: Jochen Rolfes

Wir bedanken uns bei Giuseppe Ruffo für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Lupiter

Kontakt:

Lupiter GmbH
Erkrather Str. 401
D-40231 Düsseldorf

www.lupiter.com
giuseppe@lupiter.com

Ansprechpartner: Giuseppe Ruffo

Bereiche mit wenig Expertise auslagern

0
the hoodie

The Hoodie: Der perfekte Hoodie mit kompromisslos hohem Premium-Anspruch zum fairen Preis-/Leistungsverhältnis

Stellen Sie sich und das Startup The Hoodie Company doch kurz unseren Lesern vor!

Hoodies gibt es viele, aber einen, den man nie mehr hergeben möchte, der extrem langlebig und somit nachhaltig ist, kaum. Mit The Hoodie haben wir uns ganz auf das namengebende Kleidungsstück spezialisiert und bieten ein Unisex-Basic der Extraklasse mit kompromisslos hohem Premium-Anspruch zum fairen Preis-/Leistungsverhältnis. Slow Fashion statt Fast Fashion, so lautet unsere Devise. In der 1,5-jährigen Entwicklungsphase haben wir uns mit viel Herzblut und Akribie jedem noch so kleinen Detail gewidmet, von der Auswahl der Premium-Baumwolle, einem speziellen Nähgarn, besten Reißverschlüssen bis hin zu Belegen an der Innenseite, die man letztlich gar nicht sieht, die aber eben den feinen Unterschied machen. Mir ging es wirklich darum, den perfekten Hoodie zu entwickeln und da, wo andere sparen, haben wir noch einen draufgesetzt. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Der Traum davon, sich selbstständig zu machen, war eigentlich immer schon da. Nur der Mut und richtige Zeitpunkt haben immer gefehlt. Ich war und bin immer sehr auf Sicherheit aus. Und als ich dann noch Vater geworden bin, hat das auch nicht gerade dazu beigetragen, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Als wir dann vor 2 Jahren Urlaub in Südafrika gemacht haben und ich die Mitteilung erhalten habe, dass es keine berufliche Zukunft für mich im damaligen Unternehmen gab, war der Schock natürlich erst einmal groß.

Gleichzeitig war für mich aber auch klar, dass es keinen besseren Zeitpunkt gab, mich endlich mit dem Thema der eigenen Unternehmensgründung zu beschäftigen. Fehlte also nur noch die Idee. Und da ich mit dem ersten Unternehmen etwas machen wollte, womit ich mich zu 100% identifizieren konnte, kam schnell die Idee eines perfekten Hoodies und vieles anders zu machen, als die bisherigen Modefirmen die man so kennt. 

Welche Vision steckt hinter The Hoodie?

Eine ehrliche und vertrauensvolle Marke zu werden, die für eine ausgezeichnete Qualität steht. Also wenn man an hochwertige Basics im Bereich Mode denkt, dann soll The Hoodie eine wichtige Rolle einnehmen. Wie das Portfolio in Zukunft aussehen wird, können wir jetzt noch nicht abschätzen und möchten wir auch noch nicht verraten. Es gibt aber bereits einige spannende Projekte, auf die sich die Kunden freuen können. Diese sind ehrlicherweise sogar auf Kundenwunsch entstanden. Die Kunden waren so begeistert von der Qualität, das noch weitere Basics gefordert wurden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Natürlich läuft es nie so wie geplant…Die richtigen Hersteller zu finden, die Rohstoffe, die unseren Anforderungen genügen und eine Produktionsstätte, die unsere Vision teilt, war wirklich herausfordernd. Durch die Pandemie sind wir dann noch ein Jahr später gestartet, als ursprünglich geplant. Es gab Produktionsstopps bei den Zulieferern und auch bei der Produktion in Portugal selber. Das hat unseren Zeitplan komplett durcheinander gewirbelt. Aber ehrlich gesagt, nicht nur auf der anderen Seite gab es Herausforderungen und Probleme, sondern auch direkt bei uns. Dadurch, dass die Kita geschlossen wurde und meine Freundin auch ganztägig arbeitet, musste unser kleiner Sohn Max natürlich auch noch nebenbei betreut werden. Finanziert haben wir uns übrigens aus eigenen Mitteln und klassischerweise mit einem Gründerkredit. Es gibt also keine externen Beteiligungen. 

Wer ist die Zielgruppe von The Hoodie?

So ganz können wir es nach Start noch nicht so spezifizieren. Wir sind mit sehr vielen Kunden im direkten Austausch und erfahren so wirklich viel. Die Zielgruppe schätzt auf jeden Fall die sehr hochwertige Qualität und ist auch bereit, den dafür angemessenen Preis zu bezahlen. Wir sind auf jeden Fall überwältigt von der Menge an positiven Nachrichten, die uns erreichen. Neben der Qualität und der Verarbeitung ist es übrigens das scheinbar ganz banale, dass die Kunden es toll finden, dass keine Aufdrucke wie Prints oder das Logo zu sehen sind. 

Was ist das Besondere an den Hoodies? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ich bin der Meinung, dass es in der Preisklasse wirklich keinen besseren Hoodie gibt. Da es bei The Hoodie eine permanente Kollektion gibt, die man auch in ein paar Jahren noch nachkaufen kann, haben wir uns intensiv damit beschäftigt, den wirklich perfekten Hoodie zu entwickeln. Ich würde behaupten, dass bisher kein Unternehmen so viel Aufwand betrieben hat, einen Hoodie zu entwickeln, denn die großen Modefirmen sind natürlich darauf aus, möglichst viel und häufig zu verkaufen. Der besondere Premium Look und Feel von The Hoodie ist das Ergebnis einer konsequenten Konzentration auf Top-Qualitäten und Handarbeit made in Portugal.

Zum Einsatz kommen ausschließlich beste Materialien wie 100 Prozent Ägyptische Baumwolle in 380 g/m2 schwerer, ungebürsteter French Terry Loopback Qualität. Der besonders feste und gleichzeitig anschmiegsame Hoodie-Stoff sorgt für höchsten Tragekomfort. Top verarbeitete Paspeln, gestrickte Rippbündchen, Nähte aus extra-resistentem Spezialgarn sowie hochwertige Kordelenden und Ösen aus Metall versprechen Langlebigkeit und damit Nachhaltigkeit. The Hoodie ist ein klares, ehrliches Statement gegen den allgemeinen Fast Fashion Trend. 

The Hoodie Company, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich bin davon überzeugt, wenn man in 5 Jahren an hochwertige Basics im Bereich Mode denkt, dass The Hoodie dann eine wichtige Rolle spielt. Das Bewusstsein und die Bereitschaft, für hochwertige Kleidung auch etwas mehr auszugeben, wird immer mehr zum Thema. Ganz nach unserem Motto „Buy less but better“. Des Weiteren gibt es noch ein paar weitere Projekte, die ich vorantreiben möchte. Ideen dazu gibt es genug, nur die Zeit fehlt manchmal…

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das, was ich in den letzten Jahren auch immer wieder bei mir gemerkt habe ist, dass man endlich anfangen muss. Eine Idee im Kopf zu haben oder vielleicht irgendwo auf einem Blatt Papier stehen zu haben, ist zwar schön und gut, aber der Unterschied liegt nun einmal darin, endlich anzufangen. Bei mir war es der Anruf im Urlaub vor zwei Jahren, der mich wachgerüttelt hat. Und ich hoffe, dass meine nächsten Ideen auch davon profitieren schneller umgesetzt zu werden, weil es ja eigentlich gar nicht so schwer ist.  

Bereiche mit wenig Expertise auslagern, bevor man sich damit zu lange beschäftigt. Um Zeit zu sparen, gebe ich Arbeiten gerne ab, womit ich mich selbst nur unnötig lang beschäftigen würde. Beispiele dafür wären Steuerberater, Programmierer usw. 

Thema Lean Start up Methode. Vielleicht ein kleines Klischee und von vielen angepriesen, aber ich bin davon überzeugt, dass die Methode sich sehr gut eignet, um erste Ideen zu testen. 

Wir bedanken uns bei Marc Thoben für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: The Hoodie

Kontakt:

THC The Hoodie Company UG (haftungsbeschränkt)
Rissener Landstr. 269 d
DE-22559 Hamburg

https://the-hoodie.com/

Ansprechpartner: Marc Thoben

Social Media:
Facebook: https://www.facebook.com/The-Hoodiecom-101772585007548/
Instagram: https://www.instagram.com/the_hoodie_official/

Innovation in der Klimatechnik – Klimaanlage ohne Strom

0
klimaanlage

Ein Großteil der erhältlichen Klimaanlagen hat genau zwei Probleme. Zum einen verbrauchen diese sehr viel Strom (ein Monoblock gerät mit 1000 Watt benötigt etwa 500 kWh) und zudem benötigen diese für den Betrieb Kältemittel, die schädlich für das Klima sind. Doch ein niederländisches Start-up versucht das nun zu ändern und hat eine Klimaanlage entwickelt, die weder Chemikalien noch Strom benötigt. Wie das möglich ist und viele weitere wissenswerte Fakten zu den erhältlichen Klimaanlagen erfahren Sie im Folgenden. 

Niederländisches Start-up verwandelt Hitze in Schall und Kälte

Das niederländische Start-up SoundEnergy hat eine neuartige Klimatechnik entwickelt, die ohne Strom und Chemikalien funktioniert. Stattdessen verwendet das Unternehmen eine Technologie, die an einen Stirlingmotor erinnert und Energie aus Hitze entwickelt. Allerdings wandelt die Klimaanlage von SoundEnergy die Hitze in Geräusche um.   

Technologie Thermoakustik

Die sogenannte Thermoakustik, die von dem niederländischen Start-up SoundEnergy als Technologie für seine innovative Klimaanlage verwendet wird, beschäftigt sich mit der Erzeugung von Schallwellen durch Temperaturschwankungen und umgekehrt. 

Durch das Gerät mit dem Namen THEAC-25 wird thermische Energie in eine Schallwelle umgewandelt, die durch einen geschlossenen, unendlichen und unter Druck gesetzten Kreislauf immer weiter verstärkt werden. Dadurch entsteht Hitze, die wiederum zu mechanischer Energie umgewandelt wird. Und daraus erzeugt die Klimaanlage von SoundEnergy schließlich Kälte, indem die Schallwellen die Hitze der Elementarteilchen zerstreuen.

Geräte sind teuer, aber sparsam

Die ersten THEAC-25 Geräte sind bereits im Einsatz, unter anderem in Dubai und bei einer nicht bekannten Regierung. Doch auch im Rest der Welt dürfte die Technologie bald schon häufiger zu finden sein, da SoundEnergy das THEAC-25 in der Zukunft an Kunden aus diversen Branchen weltweit ausliefern möchte. 

Jedoch ist die neue Klimaanlage mit etwa 45000 Euro nicht gerade günstig, was nach Aussage des Herstellers durch die geringen Betriebs- und Wartungskosten mit der Zeit wieder ausgeglichen werden kann. 

Innovativ auch bei die Wärmepumpe-Klimaanlage

Eine andere innovative Klimatechnik ist in den sogenannten Wärmepumpe-Klimaanlagen zu finden. Diese sind unter anderem als innovative Klimaanlagen von Mitsubishi erhältlich und sind ebenfalls energieeffizient und wirtschaftlich rentabel. Allerdings funktionieren Wärmepumpen, die auch als Split-Klimaanlagen bezeichnet werden, komplett anders als beispielsweise die Erfindung aus den Niederlanden. 

So funktioniert die Wärmepumpe

Eine Wärmepumpe besteht aus zwei Teilen, weshalb diese auch Split-Wärmepumpe genannt werden. Das Teil, welches dem Ventilator, den Verdampfer, den Verdichter und das Expansionsventil enthält, wird im Außenbereich platziert, sodass sich nur das Teil mit dem Verflüssiger, dem Regler, der Umwälzpumpe und der Sicherheitstechnik im Inneren befindet. 

Über den Ventilator im Außenbereich wird Luft angesaugt, die durch ein enthaltenes Kältemittel verdampft. Dieser Dampf wird wiederum von dem Verdichter in das Haus transportiert, wo dieser in Flüssigkeit umgewandelt wird, die in das Heizungswasser fließt und dort die gewünschte Temperatur annimmt. Das Kältemittel fließt durch den Druckabfall dagegen wieder nach draußen, wo der Vorgang erneut beginnt.   

Active Cooling

Wärmepumpen erinnern von ihrer Funktion ein wenig an einen Kühlschrank mit dem Unterschied, dass nicht die gesamte warme Luft abgegeben wird. Stattdessen wird die Luft von außen erhitzt. Es gibt allerdings einige Geräte, die in beide Richtungen funktionieren, was als Active Cooling bezeichnet wird. Durch ein zweites Expansionsventil und ein Vier-Wege-Ventil können Geräte mit Active Cooling Temperaturen von 20 Grad Celsius und mehr erreichen. 

Passive Cooling

Die zweite Variante, um eine Wärmepumpe als Klimaanlage zu nutzen, nennt sich Passive Cooling. Dabei wird von der Heizungsanlage Wärme aus dem Haus abgezogen und auf das Grundwasser oder den Erdboden übertragen. Hierfür wird kein Strom benötigt, weshalb die passive Kühlleistung auch deutlich unter der aktiven Variante liegt.  

Umweltfreundlich und vom Staat gefördert

Da innovative Klimaanlagen und Wärmepumpen die Umwelt schonen, wird deren Kauf von dem Staat gefördert. Aktuell beträgt der Förderzuschuss 35 Prozent und kann durch verschiedene Boni auf etwa 50 Prozent erhöht werden. Wer beispielsweise eine vorhandene Ölheizung durch eine Wärmepumpe ersetzt, den belohnt der Staat mit einem Bonus in Höhe von 10 Prozent. 

Ob eine Wärmepumpe förderfähig ist, wird auf Grundlage von technischen Eckdaten wie der Leistung oder der jahreszeitbedingten Raumheizungsenergieeffizienz entscheiden. Zudem wird seit Januar 2021 nur der Einbau einer Wärmepumpe in eine bereits bestehende Immobilie gefördert. Wer sich dagegen im Rahmen eines Neubaus für den Einbau einer Wärmepumpe entscheidet, der erhält nur dann einen Zuschuss oder ein Darlehen, wenn es sich bei dem Neubau um ein Effizienzhaus handelt. In diesem Fall erhält man dann sogar einen Zuschuss oder ein Darlehen für das gesamte Bauvorhaben.

Bildquelle pixabay

Autor: Alexander Triesch 

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ein Commitment eingehen

0
Papair nachhaltige Packmittel: Luftpolsterfolie aus Papier PapairWrap

Papair nachhaltige Packmittel: Luftpolsterfolie aus Papier PapairWrap

Stellen Sie sich und das Startup Papair doch kurz unseren Lesern vor!

Wir, Fabian, Christopher und Steven, sind das Team von Papair. Wir kommen alle aus der Region Hannover und sind bereits seit über 10 Jahren befreundet. Mit Papair entwickeln wir innovative Prozesse zur Produktion von nachhaltigen Packmitteln für die Verpackungsindustrie. Unser erstes Produkt wird die Luftpolsterfolie aus Papier (PapairWrap) sein, welche als direktes Substitut zur konventionellen kunststoffbasierten Luftpolsterfolie auftritt. Ausgehend von PapairWrap werden wir auch Produkte anbieten in denen unser Luftpolsterpapier verarbeitet sein wird. Dies wird zum Beispiel eine Luftpolstertasche aus PapairWrap oder beispielsweise ein Faltkarton mit integrierter Polsterung sein.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Von der Idee bis zur Gründung eines Unternehmens vergeht natürlich immer ein wenig Zeit. Wir haben im Vorfeld viele Versuche durchgeführt und unsere Idee mit der Industrie gespiegelt. Nachdem wir durchweg positives Feedback erhalten haben, sind wir zu dem Schluss gekommen, das Projekt Papair fortzuführen. Die Unternehmensgründung war die logische Konsequenz daraus. Darüber hinaus sind wir bereits von Haus aus mit dem Thema Selbstständigkeit vertraut und mit Papair hat sich die Chance ergeben diesen Traum selbst zu verwirklichen.
Unserem Verständnis nach sollte ein Unternehmen nicht nur eine wirtschaftliche Rolle einnehmen, sondern auch immer einen gesellschaftlichen Impact erzeugen können und genau dies wollen wir mit Papair erreichen. Mit einem Teil der späteren Unternehmensgewinne werden wir soziale und ökologische Projekte im Unternehmensumfeld fördern. 

Welche Vision steckt hinter Papair?

Unsere Vision hinter Papair ist es, die Unmengen an unnötigen Plastikmüll im Bereich des Versandhandels zu reduzieren und mit unseren Produkten eine kosteneffiziente und nachhaltige Lösung anzubieten. 

Alleine in Deutschland wurden im Jahr 2020 ca. 3,5 Milliarden Pakete versendet und leider beinhalten eine Vielzahl dieser Pakete nach wie vor unnötigen Plastikmüll. Für die einsetzenden Unternehmen ist eine nachhaltige Alternative bisher meistens mit höheren Kosten verbunden bzw. wird ein zu großes Volumen benötigt, um eine entsprechende Polsterwirkung zu erzeugen. Mit unseren Produkten lassen sich die Versandgüter sicher, kostenneutral zur konventionellen Luftpolsterfolie und nachhaltig verpacken. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung unserer noch jungen Unternehmensgeschichte ist zweifelsohne die Produktentwicklung, die durch die Corona-Pandemie deutlich erschwert wurde und höhere Kosten verursacht hat. Insgesamt war für die Erstellung von Werkzeugen, die auf Prägekalandern eingesetzt werden können, ein großer finanzieller Aufwand nötig. Auch die Einreichung unseres Patents mit allen Kosten, die in diesem Rahmen entstanden, waren eine Hürde für uns.
Bisher konnten wir unser Vorhaben über Fördermittel, wie Gründungsstipendien und andere Zuschüsse, finanzieren. Einen großen Teil der angefallenen Ausgaben haben wir allerdings selber getragen. In Zukunft streben wir zu diesem Zweck eine Crowdinvesting Kampagne bei Econeers an (www.econeers.de/papair), um Kapital für unsere Produktentwicklung und eine erste Pilotanlage einzusammeln. 

Wer ist die Zielgruppe von Papair?

Mit unseren Produkten richten wir uns an alle Unternehmen, die ihre Ware verpacken und versenden. Wir wollen unsere Produkte einer breiten Masse an Unternehmen zugänglich machen, um zu zeigen, dass man auf Kunststoff verzichten und dennoch einen sicheren und kosteneffizienten Versand ermöglichen kann.
Neben dem direkten Vertrieb unserer Produkte ist auch ein Lizenzmodell für die Fertigung in Planung. Basierend auf dem Patent für unseren Produktionsprozess können auch weitere Packmittelhersteller unsere Technologie nutzen und über Lizenzabgaben von den Vorteilen unserer Produkte profitieren. Das Lizenzmodell soll vor allem in Märkten des außereuropäischen Auslands zum Einsatz kommen.

Was ist das Besondere an Papairs Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Es wäre gelogen zu sagen, dass wir das erste nachhaltige Packmittel sind, welches es am Markt gibt. Dennoch ist es derzeit so, dass sich die Unternehmen meistens zwischen Nachhaltigkeit und einem günstigen Preis entscheiden müssen. Die Lösungen von Papair vereinen diese beiden Aspekte und können auch im Handling durch Flexibilität überzeugen. Vergleicht man unsere Luftpolsterfolie aus Papier (PapairWrap) mit Wellpappe, so stellt man fest, dass Wellpappe zwar in Maschinenrichtung flexibel ist, quer dazu jedoch nicht. Unser Produkt ist in allen Dimensionen verformbar und kann damit auch um komplexe Produkte gewickelt werden, um diese optimal zu schützen. Das klassische Packpapier erzielt nur mit einem überdimensionierten Volumen eine adäquate Schutzfunktion. Durch die stabile Kuppelform unser Ausprägungen lässt sich diese bereits durch einen geringeren Materialeinsatz erreichen.

Ein besonderer Unterschied von Papair zur Konkurrenz ist auch, dass wir uns durch die Bildung einer Marke vom sehr anonymen Packmittelmarkt abgrenzen. Niemand weiß wer die Packmittel im Paket hergestellt hat. Diesen Umstand wollen wir ändern und auch bei den Endkunden ein Bewusstsein für nachhaltig verpackte Produkte schaffen. 

Papair, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir befinden uns noch ganz zu Beginn unserer Unternehmensentwicklung, daher ist eine genaue Prognose selbstverständlich schwierig. Dennoch sind wir selbstbewusst genug zu sagen, dass wir in 5 Jahren ein etablierter Player im deutschen Verpackungsmarkt sein wollen. Gepaart mit unserer Marke wollen wir bei Nutzern und Endkunden für nachhaltige und sichere Packmittel stehen und die Alternative zu konventionellen Packmitteln darstellen. Außerdem wollen wir unserem Selbstverständnis als Unternehmen gerecht werden und soziale bzw. nachhaltige Projekte unterstützen, um den positiven Impact auf unsere Gesellschaft zu erhöhen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Die Gründung eines eigenen Unternehmens sollte immer mit einem großen Commitment zu seiner Idee, seinem Produkt oder seiner Dienstleistung einhergehen. Denn die Selbstständigkeit hat seine Vorzüge, ist jedoch auch mit erheblichen Rechten und Pflichten verbunden.
Es wird im Verlauf der Unternehmensentwicklung immer wieder Rückschläge geben, von welchen man sich nicht verunsichern oder abbringen lassen darf, sondern das Ziel immer vor Augen haben. Das es dort den ein oder anderen Umweg gibt liegt in der Natur der Sache. 

Als letztes würden wir angehenden Gründer:innen dazu ermutigen sich ein großes Netzwerk aufzubauen. Denn es gibt für jeden Bereich Experten und die Ratschläge dieser Personen können sehr wertvoll sein. Man darf sich gegenüber diesen Experten nicht verschließen, sondern sollte offen dafür sein. 

Wir bedanken uns bei Fabian, Christopher und Steven für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Auf Film gebannt!?

0
video-marketing

Von Imagevideos, Werbeclips und Social-Media-Inhalten 

Ein neues Phänomen ist Video-Marketing nicht wirklich. Unabhängig von SEO und Conversions, lag das Potenzial von professionell genutzten Filmen für zahlreiche Unternehmen schon in Zeiten von RealPlayer und Co. auf der Hand. Was heute den Unterschied ausmacht? Digitale Technologie! Schnelle drahtlose Datenübertragung ermöglicht es, Clips gestochen scharf und überall mobil auf dem Handy oder Tablet anzusehen oder selbst zu drehen. Videoinhalte müssen heute nicht kompliziert von Hand zusammengeflickt werden. Mittlerweile gibt es Software, die beim Bearbeiten, Verbessern und sogar Automatisieren hilft. Hinzu kommt, dass neben Speicherpreisen auch die Kosten für den Service, zum Hosten von Websites, regelrecht in den Keller gerauscht sind. Diese Entwicklungen erlauben es prinzipiell jedem, ein Video zu filmen und in wenigen Sekunden auf YouTube oder anderen Plattformen mit der Welt zu teilen.

Zwischen Filme machen und Filme drehen besteht jedoch ein nicht unwichtiger Unterschied. Wer glaubt, dass sich bei einem guten Clip alles nur um die Technik und die richtigen Tools dreht, irrt. Um eine Marke filmisch aufzubauen, gilt es eine emotionale Verbindung zu den Zuschauern zu schaffen, Interesse zu wecken und idealerweise relevante Informationen zu transportieren. Insbesondere für Neugründungen ist eine solche Know-like- Trust-Strategie in Sachen Film-Marketing wichtig. Doch worauf sollten Start- ups in Sachen Video-Marketing noch achten? 

Zwischen SEO und CRM 

Dreh- und Angelpunkt jedes modern aufgestellten Unternehmens und seines Marketings ist die Homepage. Hier informieren sich Kunden über die Produkte, werden vielleicht zum ersten Mal mit der Corporate Identity konfrontiert und lernen die Philosophie und Werte kennen. Aus Gründen der Suchmaschinenoptimierung setzen die meisten Agenturen gerne viel Text ein. Grundsätzlich ist das natürlich ein korrekter Denkansatz, der jedoch Konsumenten und Geschäftspartner – also diejenigen, die hauptsächlich über die Homepage angesprochen werden sollen – außer Acht lässt. Verbraucher lesen ungern Texte, vor allem bei einer Länge von mehr als vier bis fünf Sätzen. Videos hingegen erreichen meist sehr gute Viewing- Kennzahlen und informieren potenzielle Kunden schnell über alles Wichtige. Ebenfalls zu bedenken: Bewegte Bilder liefern Zuschauern auf verschiedenen Ebenen Informationen und sorgen für eine längere Verweildauer auf der Internetseite – was wiederum als vorteilhaft für das Suchmaschinen-Ranking gilt. 

Attention, please! 

Parallel zur eigenen Homepage sollten Start-ups mit dem bewegten Content auch sämtliche passenden Social-Media-Kanäle bespielen. Hierfür eignen sich nicht nur Imagefilme oder Auszüge daraus, sondern eigens erstellte Clips, die die Zielgruppe auf beispielsweise YouTube, Vimeo, Instagram oder Facebook erreichen. Es gilt die Maxime: je kreativer und individueller, desto höher die Chance auf die virale Verbreitung des Materials und damit die Vergrößerung der Reichweite. Da Start-ups selten die Ressourcen für eigene Marketingmanager oder gar Social-Media-Experten besitzen, erfolgt idealerweise die Buchung einer Multimedia-Agentur. Große Bedeutung liegt dabei auf möglichst detaillierten Briefings und einer engmaschigen Kommunikation.

Das garantiert eine Authentizität, die bei den Betrachtern ankommt und dem Unternehmen nicht zuletzt viel Zeit und Geld spart. Wer erst in der Postproduktion eines Films festgestellt, dass Korrekturen notwendig sind, muss eventuell neue Drehtage für Sprach- und Videoaufnahmen in Kauf nehmen. Auch missverständlich formulierte Erwartungen, fehlende Schnittstellen und unbenannte Kommunikationsziele entpuppen sich beinahe zwangsläufig als Stolpersteine. Fest steht: Der Output kann nur so gut werden wie der Input. 

Erweiterung des Marktes 

Nach der Basisausstattung für die Homepage und der Entwicklung von einprägsamem und einfallsreichem Social-Media-Content bietet sich ein nächster, handfesterer Schritt an: die Werbung. Während die Gestaltung der Website und die Social-Media-Inhalte ein wichtiger Baustein für einen steigenden Bekanntheitsgrad und die Imagebildung sind, ist natürlich auch die Bewerbung der Produkte oder Dienstleistungen von großer Bedeutung. Vor allem für Start-ups mit oft innovativen und kreativen Produkten und Ideen stellt die richtige Auswahl der Werbeagentur die Möglichkeit dar, sich von Konkurrenten positiv und eindrucksvoll abzuheben.

Eine individuelle Beratung und Umsetzung ist dabei das A und O. Schließlich hängt der Erfolg einer Produktion von vielen Faktoren ab. Zielsetzung, Planung, Organisation und Durchführung spielen ebenso eine Rolle wie gute Bilder, eine authentische Inszenierung. Entsprechend sollte die Entscheidung für einen passenden Partner nicht unbedingt von lokaler Nähe oder dem günstigsten Angebot abhängig gemacht werden. Gefragt sind Erfahrung im Projektmanagement, konzeptionelle Stärke, künstlerisches Talent und filmisches Ausdrucksvermögen. Nur wenn das gegeben ist, kann aus einem kleinen Anfang mittels richtiger Videocontent-Strategie schnell etwas Großes werden. 

Weitere Informationen unter: https://marvinfilm.de/ 

Autor:

Sven U. Kleffmann ist Inhaber und Geschäftsführer von Marvin Film, einer Full- Service-Filmproduktion mit Sitz in München. Der spezielle Blickwinkel von Marvin Film erzeugt dabei besondere Bilder, genutzt werden dafür unter anderem Hightech- Drohnenaufnahmen, Postproduktion, Filmmusik, Augmented Reality sowie 3D- Modeling aus eigenem Hause. Zusätzlich kann das Unternehmen aus dem Know- how und der Expertise eines Netzwerkes aus Kreativagenturen schöpfen, um ein verzahntes und nahtloses Arbeiten zu ermöglichen. 

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wie findet ihr einen Investor, der zu euch passt?

0
investor

So findet ihr den Investor, der zu euch passt

Viele Startups kommen irgendwann an den Punkt, an dem sie ohne Investment nicht mehr weiterkommen. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt, mit dem Fundraising zu beginnen? Und wie findet ihr einen Investor, der zu euch passt? Ein paar Antworten auf diese Fragen habe ich hier für euch zusammengestellt.

Eines vorweg: Fundraising sollte nie ein Selbstzweck sein. Klar fühlt es sich toll an, wenn ihr auf diese Weise Validierung und Bestätigung bekommt. Am Ende ist ein Investment und das damit verbundene Kapital aber nicht mehr als ein Werkzeug, das euch hilft, euer Ziel zu erreichen. Ich kenne viele Gründer*innen, die erfolgreich auf Fundraising-Tour waren. Sie alle haben sich sehr genau überlegt, ob sie ein Investment wirklich brauchen und wenn ja, warum. Gerade jungen Teams gebe ich den Rat, „boostrap as long as you can“ – verfolgt euer Ziel so lange wie möglich aus eigener Kraft. Wenn es dann doch soweit ist, plant euer Fundraising sorgfältig.

Bereitet euch gut vor

Die Faustregel gleich vorweg: Beim Fundraising zählt vor allem YODA. Ich gebe den meisten Teams den gleichen Rat: “Zahlen und Daten sind die Pflicht, Storytelling ist die Kür.” Wenn ihr die Pflicht nicht beherrscht, dann müsst ihr euch nicht um die Kür kümmern. Wenn ihr keine Zahlen zu Kunden und Umsatz habt, mit der ihr eure Story und Prognose untermauern könnt, dann braucht ihr GoogleSlides oder PowerPoint nicht mal öffnen.

Stellt euch bei der Suche nach dem richtigen Investor auf einen längeren Prozess ein (auch wenn einige Entertainment-Formate das anders darstellen). Ich persönlich kenne kein Team, das in einen Raum gegangen ist, fünf Minuten gepitcht hat und dann von einer völlig unbekannten Person den Scheck bekam. Ähnlich wie beim Teambuilding geht es auch beim Fundraising um den Aufbau von Vertrauen und einer Beziehung. Ihr solltet genau wissen, was ihr wollt, und euch auf Augenhöhe begegnen.

Überlegt außerdem, wohin sich euer Unternehmen entwickeln soll und wie viel Gestaltungsfreiraum ihr bereit seid abzugeben? Die Art des Investors kann die Entwicklung eures Unternehmens stark beeinflussen. Oft sind mit der Finanzspritze Mitsprache- und Kontrollrechte verbunden. Und schließlich: Wie viel Geld braucht ihr überhaupt? Auch danach richtet sich die Wahl des passenden Investors.

Welche Arten von Investoren gibt es?

Ist das geklärt, wisst ihr, in welcher Richtung ihr nach einem Investor suchen müsst. Die eigenen Rücklagen und Ersparnisse sind zunächst eine naheliegende Lösung, jedoch oft nur, wenn sich eure Geschäftsidee mit überschaubaren Mitteln verwirklichen lässt. Achtet darauf, Geschäftliches und Privates genau zu trennen, um Streit und Enttäuschungen zu vermeiden! Zudem gibt es staatliche, institutionelle Förderprogramme wie beispielsweise Hochschulen, die durch finanzielle Förderungen Gründungen unterstützen. Diese Programme können ein guter Weg sein, sich für ein Investment bereit zu machen. 

Business Angels kommen für euch infrage, wenn ihr eine kleine bis mittlere Summe braucht und nach Investoren sucht, die aus Begeisterung für eure Idee bei euch einsteigen. Gute Angels stehen euch mit ihrer Erfahrung als Berater zur Seite und sind offen für neue Wege, möchten bei aller Begeisterung aber natürlich auch Gewinn machen. Um euch unterstützen zu können, verlangen sie in der Regel Mitsprache-, Informations- und Kontrollrechte. Venture Capitalists dagegen investieren die großen bis ganz großen Summen. Genau wie Angels verlangen sie Unternehmensanteile und entsprechende Rechte. Der Unterschied: Hier trefft ihr eher auf Menschen, die nicht ihr eigenes Geld investieren, sondern für einen Fonds investieren. Ihr Ziel: nach einem vorgegebenen Zeitraum mit ordentlichem Gewinn wieder auszusteigen.

Eine Alternative für mittlere bis hohe Summen ist Crowdinvesting. Eine große Zahl an Unterstützer*innen beteiligt sich jeweils mit einem kleineren Betrag, erhält dafür aber meist nicht einmal Mitspracherechte.

Messen und Konferenzen sind eine gute Möglichkeit, mit Investoren in Kontakt zu kommen, genauso wie die sozialen Medien und die Teilnahme an Wettbewerben. Aktiviert und vergrößert außerdem euer Netzwerk.

Mein Tipp: Wählt smart!

Ist der Kontakt geknüpft, prüft kritisch und selbstbewusst (!), ob ihr zusammenpasst. Generell solltet ihr darauf achten, „smart money“ zu bekommen – im Gegensatz zu „dumb money, bei dem ihr für einen Investor nur eine gute Geldanlage bzw. Rendite-Chance seid. Ein solcher Investor bringt mit seinem Geld häufig auch Schwierigkeiten mit sich. Im besten Fall sind das unrealistische Erwartungshaltungen oder Unruhe in eurem Team durch spezielle Anforderungen bzw. beim Reporting, im schlimmsten Fall könnte aber auch euer IP (euer geistiges Eigentum) oder eure gesamte Unternehmung in Gefahr geraten. Bei solchen Deals fahrt ihr in der Regel besser ohne Investment. 

Wichtige Fragen neben dem simplen “Wie viel Geld geben wie viele Anteile” sind außerdem: Kann der Investor sich auch in der Folgerunde wieder finanziell beteiligen? Kann der Investor mit seinem Netzwerk einen wichtigen Beitrag zur Zusammenstellung der Investoren der nächsten Finanzierungsrunde leisten? Oft erlebe ich, dass Investoren vor der Finanzierung vieles versprechen, aber wenig halten.  

„Smarte“ Investoren dagegen zeichnen sich durch das aus, was sie neben dem monetären Investment liefern. Gerade erfahrene Business Angels und Investoren, die euch mit ihrer Fachexpertise, ihrem Netzwerk und ihrem Wissen weiterhelfen können, sind wertvoll. Seid euch bei der Investorensuche also immer bewusst, was ihr wert seid. Mit einem starken Produkt und Geschäftsmodell steht euch die Welt offen, macht was draus!

Autor:

Tim Lampe leitet das Operations-Team der Campus Founders und entwickelt mit seinem Team die Angebote und Lehrformate, die die Startup-Teams auf ihrer unternehmerischen Reise ganzheitlich begleiten. Vor seiner Zeit bei den Campus Founders war er bereits in mehreren Startups im Bereich Consulting, SaaS, Bildung und Co-Living involviert und verbrachte auch ein Jahr im Silicon Valley.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Outside the box-Denken

0
CLAYM+

CLAYM+: Regulierung und Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen nach Verkehrsunfällen

Stellen Sie sich und das Startup CLAYM+ doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Gordian Madsen, ich bin Gründer und Geschäftsführer von CLAYM+. Wir sind seit Mitte 2020 in Pilotprojekten aktiv und haben unser Unternehmen im Januar 2021 offiziell an den Markt gebracht. 

Aber was machen wir eigentlich?

Mit CLAYM+ sind wir im Legal Tech Bereich aktiv und arbeiten mit unserem Team daran, die Anwaltsbranche im Bereich Schadenersatz zu revolutionieren und Marktführer für die Regulierung und Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen nach Verkehrsunfällen zu werden. 

Ein Verkehrsunfall ist schon nervenaufreibend genug – da liegt es auf der Hand, dass unsere Kunden Ihren Schaden so schnell und unkompliziert wie möglich abgewickelt haben möchten. Analog zu Unternehmen wie Flightright im Bereich Fluggastrechte, liegt unseres Fokus im Endkundenbereich darauf, dass wir den Geschädigten nach einem Verkehrsunfall die Möglichkeit bieten, die komplette Schadensregulierung digital durch nur einen Ansprechpartner schnell und umfassend abwickeln zu lassen. Dabei ist unsere Dienstleistung für den Verunfallten kostenfrei. Wir werden direkt von der Versicherung des Unfallverursachers bezahlt.

Anders als z.B. Flightright bedienen wir aber auch noch den Bereich B2B. Hierfür haben wir eine eigene Software entwickelt, die wir Autohäusern und Unternehmen mit Fuhrpark zur Verfügung stellen. Die Unternehmen, die mit unserer Plattform arbeiten, profitieren von Vorteilen wie transparenten Statistiken zu jedem Schadenfall, Umsatzsteigerungen und können ihre Mitarbeiter effizienter einsetzen durch  mehr Automatisierungen bei der Abwicklung. Alles in allem ein massiver Mehrwert.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich komme aus einer Unternehmerfamilie und habe bereits einmal gegründet. Für mich war klar: Irgendwann möchte ich wieder gründen! 

Welche Vision steckt hinter CLAYM+?

Wir arbeiten mit unserem Team daran, die Anwaltsbranche im Bereich Schadenersatz zu revolutionieren und Marktführer für die Regulierung und Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen nach Verkehrsunfällen zu werden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir sind in einer Branche aktiv, die bisher nur zugelassenen Rechtsanwälten offenstand. Unsere größten Hürden sind daher rechtlicher Natur. 

Auch wenn die Rechtsprechung klar auf unserer Seite ist und erste Gerichtsurteile unser Geschäftsmodell unterstützen, haben wir als zweite große Hürde die Versicherungen, die am Ende unsere Rechnung bezahlen. Es ist ein Kampf wie David gegen Goliath. Viele Versicherungen haben sich am Anfang geweigert, unsere Rechnungen zu bezahlen. Dank rechtlicher Unterstützung wendet sich das Blatt aber in den letzten Wochen, so dass wir jetzt auch die letzten Versicherungen von den Vorteilen dieses Geschäftsmodells überzeugen konnten. Denn auch sie sparen bei vollständigen digitalisierten Prozessen und einer zentralen Austauschplattform Zeit und damit Geld. Wir finanzieren uns von Anfang an aus unseren Einnahmen. 

Wer ist die Zielgruppe von CLAYM+?

Jeder Verkehrsteilnehmer, egal ob mit dem Auto, Fahrrad, Motorrad oder mit dem LKW, ist unsere Zielgruppe. Um diese Endkunden zu erreichen, haben wir eine innovative Plattform entwickelt, die wir Autohäusern, Werkstätten und Unternehmen mit Fuhrpark zur Verfügung stellen. Wer unsere Plattform nutzt, der erhält als B2B Kunde enorme Vorteile. Wir schaffen durch diese Kooperationen Reichweite und generieren Sichtbarkeit. 

Wie funktioniert CLAYM+? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der Kunde kann nach einem nicht selbstverschuldeten Verkehrsunfall ganz einfach seinen Schaden auf unserer Webseite melden. Wir organisieren dann die gesamte Abwicklung und kümmern uns darum, dass er seinen Schaden so schnell und unkompliziert wie möglich erstattet bekommt. Dabei sind wir dank unserer Legal-Tech Plattform nicht nur schneller als andere, sondern wir setzen im Regelfall auch mehr Schadenersatz für unsere Kunden durch.

CLAYM+, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, durch Mehrwertgenerierung für Autohäuser und Werkstätten bundesweit zu einem unverzichtbaren Partner zu werden, möglichst vielen Menschen nach einem Unfall zu Ihrem Recht zu verhelfen und Marktführer für die Regulierung und Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen nach Verkehrsunfällen zu werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Als Unternehmer muss man viele Aufgaben parallel lösen und immer wieder abgleichen, welche dieser Aufgaben am wichtigsten sind, um das Unternehmen weiterzubringen. Nichtsdestotrotz hat der Tag nur 24 Stunden und die eigene Arbeitskraft lässt sich nicht multiplizieren. Aus diesem Grund ist es von Anfang an wichtig, die richtigen Leute ins Boot zu holen. Ein Team, das dieselbe Vision verfolgt, ist das Wertvollste, was man als Unternehmer schaffen kann. 

Der Weg von der Idee bis zur Marktreife ist länger, als man sich vorstellen kann. Man muss Widerstände überwinden, kämpfen und darf einfach nicht aufgeben.

Wer diesen Weg zu Ende geht und durchhält, der wird mehr als belohnt. Es gibt aus meiner Sicht nichts Schöneres, als Unternehmer zu sein. 

Querdenken. Auch wenn der Begriff seit Corona negativ besetzt ist, ist Querdenken in Unternehmen wichtig. Querdenken ist für mich „outside the box“-Denken und oft entstehen dadurch die Innovationen.

Jeder Gründer sollte sich folgende drei Fragen stellen: Warum brauchen unsere Kunden unser Unternehmen? Was ist unser Mehrwert? Wie differenzieren wir uns vom Markt? 

Wir bedanken uns bei Gordian Madsen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder