Samstag, November 23, 2024
Start Blog Seite 319

Mach’s einfach

0
Lydia Walter miss.pinny Schürze Design Funktionalität Höhle der Löwen

Lydia Walter Gründerin von miss.pinny, Schürze die Design und Funktionalität in einem, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup miss.pinny doch kurz vor!

Hallo, ich bin Lydia Walter alias ‚MILA CARDI. Ich habe eigenes Modelabel und eine Boutique in Nürnberg. Ich habe eine Schürze entwickelt die Design und Funktionalität in einem vereint. 

Wie ist die Idee zu miss.pinny entstanden?

Die Idee ist entstanden, nachdem ich mir ein Kleid verschmutzt habe. Die Flecken sind durch die Baumwollschürze an meinem Kleid gelandet. Und dann dachte ich, WARUM ist es Baumwolle, warum nicht wasserabweisend, kann ich nicht eine schönere Schürze designen? 

Welche Vision steckt hinter miss.pinny?

Ich möchte meine Schürze mit Menschen teilen, die meine Idee dahinter verstehen und es auch so sehen wie ich – das auch eine Schürze schön und funktional sein kann

Wer ist die Zielgruppe von miss.pinny?

miss.pinny kann jeder tragen ab 13 bis 100 Jahren. Es gibt eine Frauen- und eine Männervariante 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Da ich auf der Suche nach Startkapital für mein Projekt bin, kam mir die Idee zur Bewerbung. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Ich habe mir tagelang Sendungen aus den vergangenen Staffeln angesehen. Was kommt gut an, was nicht und warum. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Ich habe mich sehr geehrt gefühlt, dass meine Schürze in den Vorauswahlrunden Gefallen gefunden hat. Dann auch tatsächlich in die Sendung zu kommen, war sehr schön.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf miss.pinny aufmerksam werden?

Ich denke, das war ein wichtiger Schritt miss.pinny vorzustellen und zu schauen wie es ankommt. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Ich habe gehofft, dass ich die Frau Wöhrl für miss.pinny begeistern kann. 

miss.pinny, wo geht der Weg hin? 

Wird sich zeigen 

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das ist schwer zu sagen, wir werden sehen, was die Zukunft bringen wird. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Möglichkeiten suchen, wie man an das Ziel kommt und es muss nicht unbedingt alles nach Lehrbuch gehen. 

Wenn du liebst was du machst, mache einfach weiter. Egal was die anderen davon halten. 

Und Nr. 3: mach’s einfach. 

Lydia Walter aus Nürnberg präsentiert mit Miss Pinny die funktionable Designer-Schürze. Sie erhofft sich ein Investment von 50.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen sie miss.pinny am 07. Juni 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Lydia Walter für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Durchhaltevermögen

0
Routago Navigation für sehbehinderte Menschen Höhle der Löwen

Gerd Güldenpfennig und Stefan Siebert Gründer von Routago, sichere Navigation für blinde und sehbehinderte Menschen, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Routago doch kurz vor!

Sichere Navigation für blinde und sehbehinderte Menschen

Routago Assist ist die einzige weltweite sichere Fußgängernavigation und bietet umfangreiche Hilfsmittel, um blinde und sehbehinderte Menschen auf ihren Wegen zu unterstützen. Routago Assist ist der komplette digitale Assistent für die individuelle Mobilität als App auf dem Smartphone: barrierefrei, leicht verständlich und natürlich optimiert auf einfache Bedienung mit Voice-Over. Wir möchten mit unserer Assistenz-App einen Beitrag leisten zu mehr Sicherheit, Freiheit, Selbstbestimmung und vor allem zur Erleichterung der Mobilität im Alltag.

Routago entwickelt Technologien und Produkte für die Navigationsanforderungen, die nicht auf der Straße allein zu lösen sind. Unsere Technologieplattform erweitert die Mobilität mit einer einzigartigen, KI-basierten Routenplanung auf Gehwegen entlang der Straße, mit sicheren Straßen-Überquerungen, auf Fußwegen, in Parks und Grünanlagen, in Fußgängerzonen, über Plätze und in Unterführungen. Routago wird aktuell eingesetzt für die Navigation von Fußgängern, deckt aber auch autonome Lieferfahrzeuge, Fahrräder und alle anderen Formen der Mikro-Mobilität. Routago integriert sich in bestehende Mobilitätslösungen und übernimmt dort die Navigationsaufgaben, beispielsweise auf der „letzten Meile“.

Start-up Unternehmen aus der Technologieregion Karlsruhe und Forschungspartner des Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Wir setzten stark auf den Einsatz von KI in verschiedenen Bereichen der eigenen Technologieplattform und Produkte.

Mein Name ist Gerd Güldenpfennig, ich bin der Gründer und CEO von Routago. Ich habe vor 30 Jahren mein erstes Unternehmen gegründet, mit dem wir IT-Projekte für zahlreiche Unternehmen realisiert haben. Als sich vor einigen Jahren die Möglichkeit abzeichnete, noch einmal etwas Neues, etwas Eigenes mit gesellschaftlicher Bedeutung zu schaffen, habe ich nicht lang gezögert.

Wie ist die Idee zu Routago entstanden?

Wir alle im Routago Team haben mit dem Aufkommen der ersten iPhones vor über 10 Jahren begonnen Apps zu entwickeln. Wir waren fasziniert von den unglaublichen neuen Möglichkeiten, die sich hier eröffneten. Parallel haben wir über gemeinsame Arbeiten mit dem Studienzentrum für Sehgeschädigte (SZS) am KIT die Anforderungen blinder Menschen kennengelernt. Die rasante technische Entwicklung der Smartphones hat uns bald die Möglichkeit an die Hand gegeben, diese Anforderungen und die neuen technischen Möglichkeiten zusammenzubringen. Ab 2016 haben wir dann gemeinsam mit dem SZS die Grundlagen für Routago in einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojekt entwickelt.

Welche Vision steckt hinter Routago?

Wir stellen den Menschen in den Mittelpunkt der Mobilität. Es ist immer der Mensch, der von A nach B möchte. Es geht nicht um das Verkehrsmittel und noch viel weniger um die Frage ob Elektro- oder Verbrennermotor. Das wird in der Diskussion über die Mobilität und von den gängigen Navigationsanbietern völlig vernachlässigt. Ein Mensch geht beispielsweise nicht mitten auf der Straße und ein Fußgänger braucht ganz andere Informationen als die welche ihm heute angeboten werden. Und das gilt natürlich umso mehr, je mehr die individuelle Mobilität des Menschen beeinträchtigt ist. Wir wollen einfache und sichere Mobilität für alle Menschen, zukunftssicher integriert in die nachhaltigen Mobilitätkonzepte von morgen.

Wer ist die Zielgruppe von Routago?

Routago Assist erleichtert heute die Mobilität von blinden und sehbehinderten Menschen. In Zukunft richten wir uns an jeden Verkehrsteilnehmer der eine bessere, auf den Menschen zugeschnittene Navigation benötigt: seien es Rollstuhlfahrer, Menschen mit eingeschränkter Mobilität, mit speziellen Anforderungen oder einfach nur als Fußgänger. Routago bietet die jeweils geeigneten Wege an.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Das war meine Partnerin. Wir haben die Sendung häufig zusammen angesehen. Sie hat dann immer wieder gesagt, dass wir uns unbedingt bewerben müssen. Ich war aber lange der Meinung, dass es noch zu früh für uns ist. Dann hat sie eines Tages einfach eine sehr persönliche Bewerbung eingesendet, ohne dass ich es wusste. Es war eine so tolle Überraschung als eine positive Rückmeldung kam. Dann haben wir uns auf dem offiziellen Weg beworben und die aufregende Reise begann.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Ich weiß nicht, ob man sich darauf wirklich vorbereiten kann. Den meisten Menschen, wie auch uns, fehlt ja die Erfahrung was in einem Studio so alles auf einen zukommt. Natürlich sieht man sich die Staffel an und liest über die Löwen. Wir haben Routago auch bei anderen Pitch-Veranstaltungen vorgestellt und man versucht daher Antworten auf die typischen Fragen der Investoren bereitzuhalten. Die beste Vorbereitung war dann die Unterstützung durch das ganze DHDL-Team. Alle waren immer supernett, sehr hilfsbereit und haben uns auf dem gesamten DHDL-Weg an die Hand genommen.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Es ist eine großartige Bestätigung der jahrelangen Arbeit, die unser ganzes Team geleistet hat. Diese Anerkennung und die einmalige Möglichkeit, Routago den Löwen und so vielen interessierten Menschen vorstellen zu können, hat uns sehr motiviert.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Routago aufmerksam werden?

Es sind diese beiden Punkte, die für uns als Gründer von Bedeutung sind: die Chance mit bekannten Investoren zu sprechen und gleichzeitig mediale Aufmerksamkeit zu gewinnen. Diese beide Punkte sind für uns, wie sicher für alle Start-ups, eine zentrale Herausforderung. Deswegen freue ich mich sehr, dass wir mit unserer Teilnahme in der Höhle der Löwen gleich beide Themen einen großen Schritt voranbringen konnten.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Carsten Maschmeyer ist der Löwe, den wir stark im Fokus hatten. Sein Interesse an Tech-Investments und seine Kontakte in die USA passen sehr gut zu uns. 

Routago, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind bereits erfolgreich in den Markt gestartet, jetzt arbeiten wir intensiv an unserem Wachstum. In fünf Jahren wollen wir als Marktführer blinden und sehbehinderten Menschen auf der ganzen Welt helfen. Daneben haben wir dann unsere Technologie in weiteren Mobilitäts-Anwendungen im Markt: wir vertreten und begleiten den Menschen in der vernetzten Smart City und wir navigieren neben Fußgängern auch andere Mobilitätsteilnehmer.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Der wichtigste Punkt: Durchhaltevermögen. Die Finanzierung des Start-ups muss für zwei Jahre stehen ab dem Zeitpunkt, an dem das Produkt zumindest präsentierbar ist.

Der zweite Punkt: Die Motivation von Investoren verstehen. Da wir ein High-Tech Produkt sind, welches sich auch noch im aktuellen Trend „KI“ bewegt, war unsere Erwartung, dass wir Investoren vor allem mit dem Potenzial unserer Technologie überzeugen können. Mit unseren bisher gemachten Erfahrungen ist das aber nur sehr selten der Fall, am ehesten bei jeweils aktuellen Hype-Themen. Ein Investor investiert ausschließlich in den zu erwartenden Markterfolg. Was wie eine Binsenweisheit klingt, bedeutet in der Praxis, dass der „Market-Proof“, selbst für Early-Stage- und für Impact-Investoren, nachweisbar gezeigt worden sein muss. Für ein Produkt wie unseres, welches sich in einem Marktsegment bewegt der für Investoren unbekannt ist, gilt das ganz besonders. Daher kommt auch der oben genannten wichtigste Punkt: Durchhalten können.

Drittens: Das „Trommeln“ für euer Produkt und euer Start-up muss von Anfang an gleichzeitig und gleichberechtigt zur Produktentwicklung erfolgen, oder sogar mit höherer Priorität. Gerne kümmert man sich zuerst begeistert um sein Produkt und ist der Meinung, dass man mit dem tollen Produkt dann quasi von alleine den Markt und die Investoren überzeugt. Das ist eine existenzbedrohende Fehleinschätzung.

Gerd Güldenpfennig (l.) und Stefan Siebert aus Ettlingen präsentieren mit Routago“Fußgängernavigation für Menschen mit Sehbehinderung. Sie erhoffen sich ein Investment von 600.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Routago am 07. Juni 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Gerd Güldenpfennig für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Habt den Mut, Dinge anders zu machen

0
onesome: Digitaler Coach für Persönlichkeitsentwicklung

onesome: Digitaler Coach für Persönlichkeitsentwicklung

Stellen Sie sich und das Startup onesome doch kurz unseren Lesern vor!

Wir, Anouk, Swantje und Nadine, haben das Unternehmen vor einem Jahr gemeinsam gegründet, mit dem Ziel, Coaching zu demokratisieren und damit mehr Menschen den Zugang zu Persönlichkeitsentwicklung zu ermöglichen. Entstanden ist onesome, ein digitaler Coach für Persönlichkeitsentwicklung, der ohne menschlichen Guide auskommt und somit günstiger und jederzeit abrufbar ist. Wir drei kombinieren unterschiedliche Kompetenzen. Anouk Harde verbindet psychologisches und technisches Wissen und hat einen Abschluss in Human-Computer-Interaction. Nadine Priessnitz ist unsere Start Up-Expertin und hat ihre Expertise darüber hinaus in Innovationsmanagement und Strategieberatung im HR-Umfeld. Swantje bringt als Geschäftsführerin von connect&develop, eine Beratung in Coaching und Executive Search, die entscheidenden Hintergründe rund um Personalentwicklungsfragen und Coaching mit.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir waren alle drei mit unseren eigenen Herausforderungen im Alltag konfrontiert: Swantje war als Coach immer durch ihre Zeit begrenzt, wollte aber mehr Menschen helfen als sie aktuell konnte. Anouk wollte im Coaching einen größeren Hebel haben und den Menschen einen langfristigen Veränderungspartner an die Hand geben. Und Nadine hat auf ihrem eigenen Weg einen Begleiter zur Selbstfindung und Orientierung gesucht und gleichzeitig gesehen, dass sie damit nicht alleine war.

Welche Vision steckt hinter onesome?

Für uns ist Persönlichkeitsentwicklung der Weg zu Selbsterkenntnis. Und diese ist der Schlüssel zu nachhaltiger Veränderung. Die Idee ist es, das kollektive Bewusstsein zu heben und eine nachhaltige Basis für einen besseren Umgang mit sich selbst und anderen zu schaffen. Und mit onesome wird das endlich für mehr Menschen möglich als bisher.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

In einem Startup fallen viele verschiedene Dinge an, für die es noch keine Experten oder überhaupt Mitarbeiter gibt. Hier den Überblick zu behalten, zu reagieren und dennoch nicht das eigentliche Ziel aus den Augen zu verlieren, war jetzt in der Anfangsphase eine große Herausforderung, an der wir immer noch stetig wachsen. Auch haben wir uns als first-time Entrepreneure zu den verschiedenen Themen wie Produktentwicklung, Sales oder Marketing stets Rat von außen eingeholt – und tun das natürlich auch weiterhin. Gleichzeitig müssen wir auch fähig sein, schnell Entscheidungen zu treffen und auf unsere eigene Expertise vertrauen. Denn immerhin sind wir die Experten für unser Produkt, unseren Markt, unser Business und unsere Vision. Dieses Selbstbewusstsein hat sich bei uns mit jedem Tag, an dem wir an onesome arbeiten, gestärkt.

Eine weitere Herausforderung ist, dass uns die Haltung – das Mindset – der Menschen wichtig ist, mit denen wir arbeiten. Wir möchten, dass die Menschen, die mit uns arbeiten – Mitarbeiter*innen, Partner*innen und Investor*innen – ähnliche Werte vertreten wie wir. Dabei geht es nicht darum, dass wir immer gleicher Meinung sind. Das wäre langweilig und auch nicht hilfreich für unser Business. Wir kommunizieren auf Augenhöhe, egal wie alt oder jung, erfahren oder unerfahren jemand ist. Doch wenn es nicht passt, muss man hier aktiv Grenzen ziehen. Das ist jedes Mal wieder ein großer Schritt und fällt uns nicht immer leicht.

Gestartet sind wir aus Swantjes Coachingunternehmen heraus und haben uns in der Startphase selbst finanziert. Mittlerweile konnten wir unsere Seed-Finanzierungsrunde erfolgreich abschließen.

Wer ist die Zielgruppe von onesome?

Im ersten Schritt ist onesome für Organisationen verfügbar, die auf diesem Weg in ihre Mitarbeiter*innen investieren können. Eine gezielte Persönlichkeitsentwicklung stärkt die Motivation und Zufriedenheit von Menschen und damit auch von Mitarbeitenden in Unternehmen. Es lässt diese zudem im Alltag resilienter und produktiver werden. In Zeiten von extremem Wandel – hier sei nur das Stichwort New Work genannt – wird genau das immer wichtiger. Damit wird der Bedarf an Persönlichkeitsentwicklung immer größer. Bisher wird diese in Form von Coaching jedoch vor allem in den oberen Hierarchieebenen angeboten, da für ein Unternehmen hier enorme Stundenhonorare anfallen. Unsere App ist die Alternative zum individuellen Coaching – ein digitales Tool zur Persönlichkeitsentwicklung, das die Methoden, Fragen und Ergebnisse aus dem Coaching im Abo-Modell allen digital verfügbar macht. Damit können wir den Bedarf der Unternehmen erfüllen, denn onesome ist kostengünstiger und ermöglicht es so, alle auf dem Weg in die Zukunft mitzunehmen.

Im zweiten Schritt werden wir onesome dann auch dem Endverbraucher anbieten.

Wie funktioniert onesome? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

onesome ist ein digitaler Coach, mit dem Persönlichkeitsentwicklung für alle möglich wird. Er wie ein langfristiger persönlicher Begleiter, der sich individuell anpasst. Am Anfang beschäftigt sich jede*r mit der eigenen Zielsetzung: „Was möchte ich erreichen? Was ist mein Thema?“. Dann setzt sich der Prozess fort mit Fragestellungen wie “Wer bin ich“ und „Wo will ich hin?“. Themen, die die Basis für Selbstentwicklung darstellen. Danach geht es dann zu Bereichen wie „Kommunikation, Führung, Konflikt und Energiemanagement“ weiter in die Tiefe. Während der Bearbeitung passt sich die Tiefe des Erkenntnis- und Entwicklungsprozesses an den Bedarf und die Reife des Coachee an.

Ein Mix aus analytischen Tools, offenen und geschlossenen Reflexionen führt unsere Zielgruppe zur Selbsterkenntnis und -bewusstheit. Die Erarbeitung und das Tracking von Maßnahmen, Übungsanleitungen sowie Input zu Modellen und Methoden unterstützen in der Persönlichkeitsentwicklung. Wird die App von Unternehmen breit genutzt, hilft sie bei gezielter Steuerung von Transformationsbegleitungen und unterstützt Change-Prozesse. Auch verändert sich der Umgang der Mitarbeitenden untereinander – indem ich mich selbst besser kenne und gut mit mir umgehe, kann ich auch mit anderen besser umgehen.

Bisher gibt es im Markt vor allem Plattformen, auf denen ein automatisches Coach-Matching stattfindet und man Coaches für ein virtuelles Coaching buchen kann. Das ist immer noch nur zu vergleichsweise hohen Kosten möglich. Unser digitaler Ansatz macht den Prozess bezahlbar. Und die Flexibilität ist größer, denn auch zeitlich muss man sich mit onesome nach niemandem richten. Zusätzlich haben wir größten Wert auf eine User Experience gelegt, die die Nutzer*innen in den Mittelpunkt stellt, nicht das Unternehmen. onesome soll Spaß machen und in die Tiefe gehen. Aber nicht nur das: Mit der Begleitung des Prozesses durch unsere externen Partner im Rahmen von Workshops etc. sind einzelne Ergebnisse darüber hinaus für ein Unternehmen im Sinne von Community-/Teambuilding nutzbar.

onesome, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind überzeugt, dass der Bedarf an Coaching immer mehr zunehmen wird. Denn die Welt ist von Wandel geprägt und die Unsicherheit der Menschen nimmt zu. Zusätzlich wird es für viele von uns immer wichtiger, den Sinn in dem zu sehen, was wir tun und selbstwirksam zu sein. Selbsterkenntnis ist hier der Schlüssel. Und immer mehr Menschen brauchen eine qualitativ hochwertige Begleitung auf diesem Weg. Das können die Coaches, die es gibt, gar nicht abdecken und die meisten Menschen leider kaum bezahlen. Deshalb wollen wir onesome in den nächsten Jahren inhaltlich immer weiter ausbauen, um möglichst viele Menschen bei ihren Themen unterstützen zu können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Habt den Mut, Dinge anders zu machen, als man es vielleicht sonst tut. Sucht euch die Menschen gut aus, mit denen ihr arbeitet. Sprecht Konfliktsituationen offen an und sperrt euch mit dem Kernteam immer mal wieder für Stunden ein und redet über alles, was wirklich wichtig ist: Was solltest du unbedingt über mich wissen? Wo sehe ich mich in 5-10 Jahren? Wie fühle und verhalte ich mich in Konflikten und schwierigen Situationen und wie geht man dann am besten mit mir um? Was brauche ich, um arbeitsfähig zu sein und um Spaß an der Arbeit zu haben? Das haben wir selbst auch so gemacht und wiederholen das immer wieder.

Wir bedanken uns bei Anouk, Swantje und Nadine für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

NFTs als Merchandise

0
nfts-als-merchandise

Die Verschmelzung von digitalem und analogem Merchandise als Chance für Unternehmen?

NFTs zu verstehen fällt nicht jedem leicht, hier treffen Blockchain-Experten auf Sammler und Liebhaber. NFTs ermöglichen das Eigentum an Digitalem, wie beispielweise einem Videohighlight der NBA oder einem digitalen Kunstwerk. Doch dieser digitale Besitz kann auch im Analogen fortgeführt werden, so können Eigentümer seltener Sneaker durch den Kauf des zugehörigen NFTs deren Echtheit verifizieren lassen und sich für den Besitz des analogen Pendants freischalten lassen. Eine neuaufkommende Chance für Unternehmen, digitales sowie analoges Merchandise an Fan und Liebhaber zu bringen und zeitgleich ein Gefühl der Exklusivität zu erschaffen, was wiederum den Verkaufswert steigert. Doch wie können Unternehmen den Hype rund um NFTs in ihre Marketingstrategie integrieren? Und sind NFTs tatsächlich so vielversprechend, wie sie auf den ersten Blick wirken? Dominik Sedlmeier ist CEO der Medien- und Markenagentur El Clasico Media GmbH, er kennt die Antworten auf diese Fragen und weiß, welche Chancen NFTs für Unternehmen bieten könnten.

Das Gefühl der Exklusivität 

Exklusivität erzeugt ein Gefühl von Knappheit, von Besonderheit und Elite. Wenn Unternehmen, Stars oder Künstler digitale und exklusive Inhalte anbieten, steigt der Wert mit der Anzahl der Interessierten. Nur eine Person kann den NFT zu diesem Content erwerben, je mehr dies tun wollen, desto wertvoller und teurer im Verkauf wird dieser zugleich. Es sind meist Sammler, Fans und Liebhaber die aktuell in NFTs die Zukunft sehen. Auch, weil man durch ihren Verkauf direkt den Creator des digitalen Inhaltes finanziell unterstützt, seinem Werk somit valide Wertschätzung verleiht und durch den Kauf des NFTs Besitzer eines Unikates wird. Alle wollen, nur einer kann es haben. Dass das Gefühl von Exklusivität oftmals den Wert steigert, lässt sich auf psychologische Prozesse zurückführen und wird durch limitierte Sneakers oder Handtaschen bewiesen. 

Das Echtheitszertifikat als Wertsteigerung

Einen ersten, offensichtlichen aber dennoch nicht zu vernachlässigen Vorteil, den NFTs bietet ist ihre Funktion als Echtheitszertifikat. Egal ob es sich dabei um digitale oder analoge Produkte oder Kunstwerke handeln, den Käufern dieser NFTs wird aufgrund der Charakteristik dieser Blockchain-Technologie gewährleistet, dass es sich um echte Unikate handelt. War in der Vergangenheit das Risiko des Kaufes eines exklusiven Inhaltes insbesondere im digitalen Bereich hoch, so ermöglichen NFTs einen sicheren, transparenten und verlässlichen Kaufprozess. Es sind nur digitale Originale, keine Fälschungen, die Creator und Künstler quasi per Direktvertrieb an ihre Fans bringen. Insbesondere der häufig von Fälschungen betroffene Kunstmarkt kann hier eine neue Chance erkennen, NFTs als Echtheitszertifikat anzusehen. 

Die Verschmelzung von Analog und Digital

Auch wenn der Kauf und Besitz von NFTs im Digitalen stattfindet, so beschränkt sich der neue Krypto-Trend keineswegs ausschließlich hierauf. Der NFT eines digitalen Kunstwerks oder eines millionenfach-geklickten Videos kann für seinen Besitzer auch in der anlogen Welt fortgeführt werden. Gilt hier der NFT als belegbares Zertifikat für den Besitz an einem digitalen Inhalt, so kann mit dem Kauf dieses NFTs ein analoges Pendant dem Käufer mitgeliefert werden. Wer den NFT eines digitalen Bildes kauft, kann sich einen Druck dessen zuhause aufhängen. Während anfangs NFTs nahezu ausschließlich in der digitalen Welt Fuß fassten, zeigt sich immer mehr der Trend hin zur Verschmelzung von Digital und Analog. Doppelt hält besser, aber auch die Möglichkeiten der Anbringung von NFTs erhöhten sich somit immens, beschränkten sie sich jetzt schließlich nicht mehr auf digitale Inhalte wie Videos oder Bilder, sondern können bis ins Unendliche ausgeweitert werden. 

NFTs als Merchandise

Für Unternehmen und insbesondere große Konzerne kommt hier eine neue Chance auf, NFTs in ihre Marketingstrategie zu integrieren, um so vom Blockchain-Hype profitieren zu können. Dabei sind auch Unternehmen keine Grenzen gesetzt, welche Inhalte sie zu NFTs umwandeln können – Notizen, Mails oder erste Tweets wurden bereits als NFT zu unvorstellbaren Preisen verkauft. Limitierte Editionen, die sowohl analog als auch digital an Fans gebracht werden, eignen sich für eine neue Marketingstrategie, die auch NFTs inkludiert, hervorragend. Besonders große Unternehmen, die bereits in der Vergangenheit Exklusivität bei dem Verkauf ihrer Produkte als Strategiemittel wählten, können nun den Trend und Hype der NFTs für sich nutzen. Limitierte und exklusive Merchandise-Artikel als NFT-Unikate zeigen sich als eine vielversprechende Chance, die eigenen Produkte zu revolutionieren und sich dem Krypto-Trend anzunehmen. 

Autor: 

Dominik Sedlmeier ist CEO der Markenagentur El Clasico Media GmbH. Ein Netzwerk für Kommunikation und Markenentwicklung mit den Schwerpunkten Markenstrategie, Public Relations und Social Media. Als Interims Manager unterstützte er zuvor diverse Unternehmen, wenn es darum ging den Vertrieb hochzufahren, Umsätze zu skalieren und eine Marke aufzubauen. https://elclasico.de/

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ein gesunder Mix aus Selbstbewusstsein und Risikobereitschaft

0
Lioneight

Lioneight – Für einen einzigartigen Internetauftritt! Damit der erste Eindruck nicht der letzte ist.

Stellen Sie sich und das Startup Lioneight doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Colin van den Berg. Seit ich denken kann gilt meine Leidenschaft dem Fußball. Ich liebe den Wettkampf. Die Motivation, immer das Beste aus mir herauszuholen, treibt mich an. Lange Zeit habe ich auf professionellen Niveau gespielt und den Traum Fußballprofi verfolgt. Als ich mir während eines Spiels im April 2019 leider eine schwere Verletzung zugezogen habe war schnell klar, dass ich lange Zeit ausfallen werde und vorläufig kein Fußball mehr spielen kann. Seit dem an widme ich mich voll und ganz meiner neuen Leidenschaft – dem Online-Marketing. Ähnlich wie beim Fußball habe ich mir auch hier sehr große Ziele gesetzt, sodass ich tagtäglich daran arbeite die bestmöglichste Version meiner Selbst zu werden. Mit Lioneight helfen wir Unternehmen, ihre Online-Präsenz auf ein neues Level zu heben und durch zielgerichtete Online-Marketing Strategien mehr Reichweite, mehr Kunden und letztlich mehr Umsatz übers Internet zu gewinnen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wie bereits erwähnt hat eine schwerere Verletzung bei mir zu einer längeren sportlichen Pause geführt. Da ich jedoch nicht der Mensch bin, der den Kopf in den Sand steckt,

wollte ich die Zeit und diese Chance nutzen und das bestmögliche aus der Situation machen. Da ich schon immer eine Faszination für die Bereiche Entrepreneurship und Online-Marketing hatte, entschied ich mich dazu ein Unternehmen zu gründen. Die Möglichkeiten, die uns das Internet bietet, sind grenzenlos, jedoch werden diese meiner Ansicht nach von vielen Unternehmen überhaupt nicht ausgeschöpft. Spätestens die aktuelle Pandemie hat uns dies denke ich gelehrt. Durch den Wegfall des “Offline-Geschäfts” aufgrund des Lockdowns, waren zahlreiche Unternehmen gezwungen ein digitales Geschäftsmodell aufzubauen, um so weiterhin am Markt bestehen zu können und konkurrenzfähig zu bleiben. Für Unternehmen, die langfristig erfolgreich sein möchten, führt meiner Meinung nach kein Weg an Online-Marketing vorbei.

Welche Vision steckt hinter Lioneight?

Mit Lioneight möchten wir für Unternehmen und Selbständige den Einstieg in die digitale Welt so einfach wie möglich gestalten. Wir möchten unseren Kunden als kompetenter Partner im Bereich der digitalen Vermarktung zur Seite stehen. Wichtig ist uns bei der Zusammenarbeit jeden Kunden bestmöglichst kennenzulernen, um so maximale Klarheit über seine Probleme, Wünsche und Ziele zu erlangen. Dadurch können wir unsere Strategien explizit auf die Bedürfnisse des Kunden ausrichten und so ein maßgeschneidertes Konzept liefern, das zu optimalen Ergebnissen führt. Eine intensive und individuelle Kundenbetreuung, die stetige Weiterentwicklung und perfekte Ergebnisse stehen bei uns an erster Stelle. Wir arbeiten ehrgeizig mit hochgesteckten Zielen und übernehmen volle Verantwortung für unsere Aufgaben, bei dem Spaß und Leichtigkeit, niemals verloren geht. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Das ist ehrlich gesagt garnicht so einfach herunterzubrechen. Ich glaube als Gründer hat man mit sehr vielen Herausforderungen zu kämpfen, da man anfangs oftmals auf sich alleine gestellt ist. Umso glücklicher bin ich, dass mittlerweile mein Bruder Bennet unser Team bei allen operativen und strategischen Entscheidungen unterstützt. 

Meine Devise aber lautet: “Try an Error” – ich sehe das Unternehmertum als eine Art Prozess. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Aus Fehlern lernt man, wichtig ist jedoch, niemals aufzugeben, sondern Fehler und Probleme bewusst wahrzunehmen und an entsprechenden Lösungen zu arbeiten. Mittlerweile bin ich sogar sehr froh auf meinen Weg Fehler gemacht und nicht immer die richtige Entscheidung getroffen zu haben, denn dadurch kann ich meinen Kunden heute zeigen welche Sachen tatsächlich funktionieren und welche Maßnahmen sie und ihr Unternehmen massiv voranbringen. 

Für die Gründung brauchte ich tatsächlich kaum Startkapital, da meine Dienstleistung aus meinem Wissen besteht. Jedoch habe ich im Laufe der Zeit viel in meine persönliche Weiterbildung investiert.

Wer ist die Zielgruppe von Lioneight?

Als Kernzielgruppe würde ich sagen, Selbständige, Unternehmer, sowie kleine und mittelständische Unternehmen, denen Lioneight hilft, ihre Online-Präsenz auf- und vor allem auszubauen. Aber auch Unternehmen, aus dem Ausland gehören beispielsweise zu unseren Kunden.

Wie funktioniert Lioneight? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Lioneight ist mehr als nur eine Online-Marketing-Agentur. Wir streben in der Zusammenarbeit mit unseren Kunden ganz klar eine Partnerschaft an. Und genau das ist der Punkt, der uns von anderen Anbietern unterscheidet. Dadurch, dass wir auf einer sehr individuelle 1:1 Betreuung setzen, haben wir viel mehr Bewusstsein über die Probleme und Ziele unserer Kunden. Wir sind überzeugt davon, dass man als Team zielgerichteter und effektiver gute Ergebnisse erzielen kann. Wir messen unseren Erfolg an dem Erfolg unserer Kunden, wodurch wir stets motiviert sind, perfekte Ergebnisse zu erzielen. 

Diese Leidenschaft leben wir und haben Spaß an jedem Projekt – das ist unser Erfolgsrezept. Lioneight sieht in den Projekten nicht nur blanke Zahlen, sondern die Menschen dahinter. Dies macht jedes Projekt für uns zu einer Passion, in die wir 100% Herzblut stecken.

Lioneight, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das Ziel ist es, bis 2025 hunderten Unternehmen die Welt der digitalen Marketingmöglichkeiten näher gebracht zu haben. Lioneight soll bis dahin eine feste Größe in der Branche sein. Die Anlaufstelle für jeden, der auf messbare Erfolge und transparente Zusammenarbeit wert legt. Dafür geben wir jeden Tag unser Bestes.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ein Sprichwort, welches ich immer verfolge, lautet: “Du wirst das, was Du denkst” – man darf niemals den Glauben an seine eigenen Fähigkeiten verlieren. Dieses Mindset gilt es stets aufrechtzuerhalten und ganz egal welche Hürden auf einen zukommen, man darf sich niemals davon unterkriegen lassen. Solange man seine Ziele verinnerlicht und diese konsequent verfolgt, wird man diese auch erreichen. Ganz wichtig dabei ist jedoch, dass man das tut, was man liebt. So wird der Weg nämlich nicht zu Arbeit, sondern zu einer Reise. Ein gesunder Mix aus Selbstbewusstsein und Risikobereitschaft runden hierbei das Ganze perfekt ab. 

Wir bedanken uns bei Colin van den Berg. für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gesunder und respektvoller Umgang mit Neuem

0
dixxer ist ein virales Netzwerk für Umfragen

dixxer virales Netzwerk für Umfragen zu alltäglichen gesellschaftlich relevanten oder unterhaltsamen Themen

Stellen Sie sich und das Startup dixxer doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Nurhan, die Frau von dem Seriengründer Coskun Tuna, der seit mehr als zwanzig Jahren in der Online-Branche tätig ist. Da bleibt es nicht aus, immer wieder mit unternehmerischen Themen konfrontiert zu werden. Völlig egal, ob es sich dabei um neue Ideen, Probleme oder Hürden handelt, mit denen ein Startup oder Unternehmen immer wieder zu tun hat. Als ich Josh vor 13 Jahren heiratete, hatte ich keine Vorstellung davon, was es bedeutet, mit Niederlagen und Scheitern umzugehen. Wenn mein Mann Tiefen erlebte, blieb ich ja nicht außen vor. Ich war immer mittendrin und lernte sozusagen mit ihm gemeinsam, durch das Tal der Tränen zu gehen. 

Ich habe zwei Söhne (6 und 11) und bin seit August 2020 selbst unter die Gründerinnen gegangen. Mein Unternehmen lautet dixxer GmbH. Dahinter verbirgt sich eine App, die als virales Netzwerk für Umfragen an den Start gegangen ist und die Frage „Was denkt Deutschland wirklich?“ beantwortet.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Mein Mann hatte Anfang 2019 eine Idee, die in der Grundform der jetzigen dixxer App entsprach. Obwohl er unentwegt darüber sprach, nahm er sie nicht unternehmerisch in Angriff. Als ich ihn letztes Jahr erneut auf dixxer ansprach, gab er mir zu verstehen, dass er dafür keine Ressourcen hat und die Idee deshalb nicht realisieren wird. 

Da mir die Idee von Anfang an gut gefiel und ich wusste, dass er als Mentor für Gründer:innen zwei bis vier Mentees pro Jahr betreut, stand mein Entschluss fest. Ich sagte ihm, dass ich dixxer umsetze, wenn er mich als Mentor begleitet. Er hat nicht lange gefackelt und sofort zugesagt. Also gründeten wir zu gleichen Geschäftsanteilen im August 2020 die dixxer GmbH. Für mich als Frau eines Seriengründers fühlte sich das wie ein logischer Schritt an. Ich stehe allerdings noch ganz am Anfang und wage noch nicht, über Gründer- und Unternehmertum zu sprechen. Was ich aber sagen kann, ist, dass ich großen Gefallen daran gefunden habe, an etwas zu arbeiten, dass sich mit vielen kleinen Schritten vielleicht zu etwas Großem entwickelt.

Welche Vision steckt hinter dixxer?

Umfragen sind ein so einfaches wie geniales Tool zur Mitbestimmung. Sie ermöglichen es, die eigene Meinung im Vergleich mit anderen zu verorten. Dementsprechend kommen sie gerade in den sozialen Medien zum Einsatz. Das Problem: ihre Vergänglichkeit. In der Masse an Posts und Informationen gehen sie schnell unter, sodass spannende Themen unbeachtet an den Usern vorbeiziehen. User können auf dixxer Umfragen erstellen und in ihren Lieblingsnetzwerken und/oder mit ihren Kontakten teilen. Um die Beantwortung so einfach und vergleichbar wie möglich zu gestalten, gibt der Fragende Antwortoptionen vor. Dies hat den positiven Effekt, dass Antworten nicht in endlose, unkontrollierbare Diskussionen ausarten. dixxer komprimiert also unterschiedliche Meinungen und ermöglicht es, die Ergebnisse zentral an einem Ort zu verwalten. So behält der Fragende den kompakten Überblick über die generierten Ergebnisse.

Solange weder rechtliche noch ethische Grenzen verletzt werden, gibt es inhaltlich keine Grenzen. Derzeit laufen viele Umfragen, die sich mit dem täglichen Umgang mit der Pandemie beschäftigen, aber auch berufliche Themen und solche aus dem Unterhaltungsbereich spielen eine große Rolle. Wie zum Beispiel: Ob beim Geld die Freundschaft aufhört oder ob sich das persönliche Sportverhalten durch die Pandemie geändert hat oder wie viele Bücher man im Monat liest und vieles mehr – alles Fragen aus dem Alltag. 

Schließlich geht es um die Frage: „Was denkt Deutschland wirklich?“. dixxer soll sich zu einem zentralen Netzwerk für die unterschiedlichsten Fragen und Antworten aus dem Alltag entwickeln, in das man immer wieder mal reinschaut, um sich zu unterhalten und spannende Ergebnisse für sich zu ziehen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Gründung ging recht flott und ohne große Hürden. Ich wurde von meinem Mann über die einzelnen Schritte und Herausforderungen bei einer Gründung ausführlich informiert. Von dem Gründungsdokument der Stammeinlage, der Gewerbeanmeldung bis hin zu den ersten Gesprächen mit Programmierern bekam ich ganz neue Einblicke. 

Auch mit der Unterstützung war das alles kein Selbstläufer. Ich war gezwungen, mir die Dinge und Informationen detailliert zu Gemüte zu führen. Schließlich bin ich gleichzeitig Ehefrau und Mutter von zwei kleinen Jungs. Das will auch alles unter einen Hut gebracht werden. Die größten Hürden gab es für mich bei den Gesprächen zu den technologischen Umsetzungen. Angefangen von der Domain über das Verständnis von Apps und Software bis hin zu rechtlichen Fragen und dem Betrieb einer Plattform. Das ist ganz schön viel Know-how, wo ich täglich enorm dazulerne. 

dixxer haben wir komplett eigenfinanziert. Das Unternehmen haben wir zu zweit zu gleichen Teilen gegründet. Derzeit fließt der Großteil des Geldes in die technologische Entwicklung. Im Juni fangen wir an, die App per Werbung in den sozialen Netzwerken bekannt zu machen. Die Geschäftsadresse haben wir in einem lokalen Co-Workingspace. Der Schwerpunkt liegt darauf, das Produkt und die Promotion zu finanzieren. Alle anderen Kosten halten wir so gering wie möglich. Im Augenblick brauchen wir weder ein Büro noch Angestellte, es geht eher darum, meine eigene Zeit so effizient wie möglich einzutakten.

Wer ist die Zielgruppe von dixxer?

Als Zielgruppe kommt jeder in Frage, der grundsätzlich soziale Netzwerke wie twitter, facebook, Instagram & Co. nutzt. Letztendlich basiert ja auch dixxer auf dem Netzwerkgedanken, nur dass hierbei Umfragen im Mittelpunkt stehen. Täglich werden Millionen von spannenden Meinungen, interessanten Fragen und kontroversen Kommentaren in sozialen Netzwerken geteilt. Vieles davon artet in endlosen Diskussionen aus und verschwindet auf Nimmerwiedersehen, ohne nutzbare Ergebnisse geschaffen zu haben. Das finde ich sehr schade und wird dem Gedanken einer Umfrage nicht gerecht. 

Also richtet sich dixxer an jeden, der seine Umfragen zentral an einem Ort verwalten will und komprimierte Ergebnisse erhalten will. Außerdem ist dixxer auch für diejenigen gedacht, die Spaß daran haben, ihre Stimme abzugeben. Das ist sehr unterhaltsam und mal was anderes, als per Daumen durch die üblichen Posts in den sozialen Netzwerken zu scrollen.

Wie funktioniert dixxer? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Anwendung ist simpel. dixxer lässt sich am Desktop oder per App am Smartphone bedienen. Allerdings ist eine Anmeldung erforderlich, wenn man seine Stimme abgeben oder eine Umfrage starten will. Nur so lässt sich vermeiden, dass willkürliche und von Bots manipulierte Aktivitäten auf dixxer stattfinden. Darüber hinaus stehen dann auch alle relevanten Funktionen zur Verfügung. 

Die Handhabung ist einfach, wenn man eine Umfrage (wir nennen das dixxer Karte) erstellen will: Mit dem Klick auf Karte erstellen erhalte ich die Möglichkeit, Bilder hochzuladen oder zu Nachrichtenartikeln einen Link zu setzen. Anschließend formuliere ich meine Meinung oder Frage und gebe mindestens zwei bis fünf Antwort- bzw. Kommentaroptionen vor, aus denen sich Interessenten die für sie passende auswählen können – fertig. 

Meine Umfrage kann ich zudem in meinem Lieblingsnetzwerk oder mit meinen Freunden teilen und mir so gleich erste Reaktionen einholen. Ansonsten habe ich die Möglichkeit, mich auf dem Stream in dixxer umzuschauen und selbst meine Stimme abzugeben. Das ist die Basisarbeit von dixxer. Weitere Funktionen, wie zum Beispiel die Option, Umfragen in Blogartikel einzubinden oder Ergebnisse miteinander zu vergleichen, folgen bald. 

dixxer ist keine Umfragetechnologie im herkömmlichen Sinne, bei denen man minutenlange Schritte zu einem Thema durchläuft. Es gibt auch kein Belohnungssystem in Form von Coins oder Rabatten. dixxer ist ein virales Netzwerk für Umfragen zu alltäglichen gesellschaftlich relevanten oder unterhaltsamen Themen. 

dixxer, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das ist eine verdammt gute Frage, die ich auch immer wieder von meinem Mann gestellt bekomme. Ich konzentrierte mich im Moment eher auf einen zeitlich überschaubaren Rahmen. Das bedeutet, ich weiß, was die Plattform jetzt kann und in den nächsten Wochen können wird. Das macht mich optimistisch, obwohl ich um den schweren und langen Weg des Aufbaus weiß. Das wird kein Zuckerschlecken, aber ich bin zäh und zuversichtlich. 

Mein Ziel ist es, in den ersten sechs Monaten mindestens 10.000 Installationen zu bekommen und eine feste Usergemeinschaft aufzubauen. Vielleicht können wir ja in fünf Jahren wieder ein Interview führen… 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Der erste und vermutlich wichtigste Tipp ist, Ausschau nach einem erfahrenen Gründer oder einer erfahrenen Gründerin zu halten, um sich Tipps und Ratschläge zu holen. Das spart enorm viel Zeit und Umwege. Niemand sollte sich dazu verdammt fühlen, jeden Schritt selbst neu gehen zu müssen, wenn andere dies bereits getan haben und einem sagen können, wie man am besten mit der jeweiligen Situation umgeht. 

Mein zweiter Tipp ist der gesunde und respektvolle Umgang mit Neuem. Es hilft, sich mit Ehrfurcht an neue Dinge heranzuwagen, statt sich aus Angst einer Sache komplett zu verschließen. Insbesondere bei der Softwarethematik hatte ich anfangs überhaupt keine Ahnung. Auch jetzt bin ich noch keine wirkliche Expertin, aber darum geht es ja auch nicht. Schließlich kannst du ja auch ein Auto fahren, ohne die technischen Details des Motors zu kennen. Als ich mich mit den Themen beschäftigte, merkte ich schnell, wie meine Lernkurve nach oben schoss. Das kommt alles, wenn man erst einmal loslegt. 

Zuletzt noch die Sache mit dem Wissen und der Scham. Kein Wissen zu besitzen, ist nicht schlimm, aber aus Schamgefühl die Gelegenheit zu verpassen Wissen anzueignen ist schlimm. Ich frage nach, wo ich nur kann. Keine Frage ist mir zu peinlich, auch wenn man mir eine Sache zwei- oder dreimal erklären muss. Ich habe eine Unternehmung angestoßen, daher kann ich es mir nicht erlauben, Fragen ungeklärt zu lassen. 

Wir bedanken uns bei Nurhan Tuna für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Vertraut euren Mitarbeitern

0
Spendesk Ausgabenmanagement

Spendesk All-in-One-Lösung für das Ausgabenmanagement, die alle Zahlungsarten und Prozesse im Rahmen von Geschäftsausgaben durchgängig abdeckt

Stellen Sie sich und das Startup Spendesk doch kurz unseren Lesern vor! 

Ich bin Rodolphe Ardant, CEO von Spendesk, einem französischen FinTech Unternehmen, das im Jahr 2016 in Paris gegründet wurde. Wir statten Finanzabteilungen mit einer Komplettlösung für das professionelle digitale Ausgabenmanagement aus. Mithilfe der Software und den integrierten Zahlungsmöglichkeiten sparen Unternehmen eine Menge Zeit – und Mitarbeiter sind in der Lage, selbstbestimmt und unbürokratisch notwendige Käufe über das Firmenkonto zu tätigen. An den vier Standorten Paris, London, Berlin und San Francisco haben wir insgesamt 300 Mitarbeiter. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Ich wollte schon immer etwas Eigenes aufbauen: Direkt nach meinem Studienabschluss habe ich mein erstes Unternehmen gegründet, das ich später an Solocal (ehemals Pages Jaunes) verkauft habe. Anschließend habe ich bei Drivy als Chief Operating Officer neue Erfahrungen als Angestellter im Unternehmen gesammelt. Dabei habe ich aber schnell gemerkt, dass ich wieder selbstbestimmt an einem eigenen Projekt arbeiten möchte. Ich bin gerne bereit, für meine Ziele gewisse Risiken einzugehen. Mir ist es wichtig, mit meinem Handeln einen Unterschied zu machen und die Ergebnisse auch unmittelbar sehen zu können. Dabei ist mir vor allem das Team wichtig, mit dem ich über längere Zeit an einem gemeinsamen Projekt arbeiten kann. 

Welche Vision steckt hinter Spendesk? 

Mit Spendesk wollen wir Unternehmen von zeitraubenden und lästigen Verwaltungsaufgaben befreien, damit sich alle Beteiligten auf wirklich wichtige Dinge konzentrieren können. Dafür müssen die bisherigen Arbeitsprozesse tiefgreifend verändert werden. Auf diesen Wandel sind viele Finanzabteilungen nicht ausreichend vorbereitet. Häufig werden Zahlungsmethoden und Arbeitsabläufe bewusst eingeschränkt, damit der Arbeitsaufwand von den Finanzabteilungen überhaupt bewältigt werden kann. Das verkompliziert den Arbeitsalltag und enttäuscht die Erwartungen der Mitarbeiter: Im Endeffekt möchten alle Angestellten in der Lage sein, die besten Tools und Services zur Erledigung ihrer Aufgaben zu nutzen. Deshalb befähigen wir Finanzteams dazu, die Ausgabenverwaltung zu dezentralisieren. Seit der Gründung von Spendesk haben wir uns der Entwicklung einer leistungsstarken Plattform verschrieben, die Unternehmen dabei hilft, ihren Kosten- und Zeitaufwand zu optimieren. 

Von der Idee bis zum Start: Was waren die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Die erste Herausforderung war unser rasantes Wachstum von 30 auf 300 Mitarbeiter in nur drei Jahren. In dieser Zeit war es für mich als Gründer eine Herausforderung, unsere ursprüngliche Unternehmenskultur aufrechtzuerhalten. Für mich ist es zentral, dass sich alle im Team gegenseitig vertrauen und jeder seine Arbeit unabhängig und eigenverantwortlich machen kann. Die Corona-Pandemie hat uns dann zusätzlich auf die Probe gestellt. Das letzte Jahr war für uns alle eine neue Situation, die so niemand kannte. Plötzlich war das Team dauerhaft räumlich voneinander getrennt, während das Unternehmen schneller als je zuvor wuchs. Aber auch das haben wir geschafft, worauf ich besonders stolz bin. 

Und nicht zuletzt ist es auch für mich persönlich eine Herausforderung, dem schnellen Wachstum von Spendesk gerecht zu werden. Im Grunde muss ich genauso schnell lernen, wie das Unternehmen wächst. Im Schnitt ändert sich mein Job alle sechs Monate: Angefangen habe ich mit der Entwicklung unseres Produktes. Dann kommen Aufgaben wie die Kapitalbeschaffung oder die Leitung eines schnell wachsenden Teams hinzu. Spendesk hat sich bisher mit 60 Millionen Euro Wagniskapital finanziert, zuletzt hatten wir eine 50- Millionen-Euro Series-B-Investition. 

Wer ist die Zielgruppe von Spendesk? 

Zu unserer Zielgruppe gehören Finanzteams in kleinen und mittelständischen Unternehmen, die etwa zwischen 50 und 500 Vollzeitangestellte haben. Aber im Grunde kann jedes Unternehmen, das für einen funktionsfähigen Arbeitsablauf regelmäßig Ausgaben tätigen muss, Spendesk nutzen. Unsere Kunden stammen aus vielen verschiedenen Branchen. Im Endeffekt kommt es darauf an, dass die Finanzabteilungen offen für moderne Arbeitsabläufe sind. 

Wie funktioniert Spendesk? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Wir operieren auf einem sehr unterversorgten Markt. Unser Hauptkonkurrent ist im Prinzip der Status quo der traditionellen Arbeitsabläufe, die etwa weiterhin auf manuelle Spesenabrechnungen und geteilte Firmenkreditkarten basieren. Mit Spendesk können Ausgaben dezentralisiert und Mitarbeiter von lästigen Verwaltungsaufgaben befreit werden. Gleichzeitig können die Angestellten alles bezahlen, was sie für ihre Arbeit benötigen. Spendesk bietet eine echte All-in-One-Lösung für das Ausgabenmanagement, die alle Zahlungsarten und Prozesse im Rahmen von Geschäftsausgaben durchgängig abdeckt. Eine Umfrage unter Kunden hat zum Beispiel ergeben, dass im Schnitt 98 Prozent aller Zahlungsbelege mit Spendesk gesammelt werden – und das schnell problemlos an einem zentralen Ort. Außerdem bietet Spendesk eine transparente Übersicht über alle getätigten Ausgaben und automatisiert zahlreiche manuelle Aufgaben. Damit sparen die Finanzabteilungen unserer Kunden im Schnitt pro Monat vier Arbeitstage ein. 

Spendesk, wo geht ihr Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen das Problem der Verwaltung von Geschäftsausgaben lösen und Zahlungen im Büro grundlegend modernisieren. Spendesk soll der neue Standard im Ausgabenmanagement werden als weltweiter Marktführer. Und ich persönlich möchte ein großartiges Unternehmen aufbauen, das noch viele Jahrzehnte überdauern wird. Ich will, dass unsere Mitarbeiter mal auf dieses Projekt zurückblicken werden und sagen: Das war die beste Zeit in meiner Karriere. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Vertraut euren Mitarbeitern und dezentralisiert die Verantwortung im Unternehmen, um eine großartige Kultur zu schaffen, schneller zu wachsen und ein motiviertes Team zu haben. Denkt immer zuerst an eure Kunden und an die Bedürfnisse des Marktes. Und nicht zuletzt solltet ihr auch über eure eigenen persönlichen Ziele nachdenken, bevor ihr ein Unternehmen gründet. Gründer zu sein ist einer der schwierigsten Jobs – also nehmt das nicht auf die leichte Schulter! 

Wir bedanken uns bei Rodolphe Ardant für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sei authentisch!

0
FOR PEOPLE WHO CARE Piñerka vegane Bauchtasche

FOR PEOPLE WHO CARE: Piñerka vegane Bauchtasche aus Ananasfasern

Stellen Sie sich und das Startup FOR PEOPLE WHO CARE doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Anna und Johanna und gemeinsam haben wir FOR PEOPLE WHO CARE gegründet.

Anna ist der kreative Kopf und Gründerin von FOR PEOPLE WHO CARE – man kann wort-wörtlich sehen, wie die Ideen als Locken aus ihrem Kopf sprudeln. Mit vielen Jahren Erfahrung in der Mode-Branche und das Gefühl bei großen Konzernen gegen eine Wand zu reden, wenn es um die Vermeidung von Plastik und umweltschädlichen Materialien ging, kam die einzig natürliche Reaktion: dann muss ich es eben selber machen.

Diese Motivation, gepaart mit unendlicher Kreativität, Überzeugungskraft und einer zurückliegenden Karriere als Poker-Spielerin, machen sie zu einer einzigartigen Gründerin. Die Aufgaben bei FOR PEOPLE WHO CARE umfassen Produktdesign, Head of Production und Foto- und Videomaterial.

Johanna ist im echten Leben eigentlich Ärztin und arbeitet als Anästhesistin, wo sie Menschen tag-täglich wunderschöne Träume beschert. In ihrer Freizeit träumt sie davon, den Planeten zu retten und ist daher außerdem Mit-Gründerin von FOR PEOPLE WHO CARE. Dort ist sie gleichzeitig Model (mit dem Zahnpasta-Lächeln), Social-Media-Manager, Customer Support und die Finanzabteilung.

Was uns beide vereint, ist eine unendliche Liebe zu Aktivitäten in der Natur und der Wunsch, den Generationen nach uns auch diese Natur zu erhalten.

Die Marke FOR PEOPLE WHO CARE steht für qualitativ hochwertige Taschen und Accessoires aus innovativen, nachhaltigen Materialien frei von tierischen Inhaltsstoffen und Plastik. Wir fertigen einen Großteil unserer Produkte in unserer Manufaktur in Innsbruck in einem kleinen Team. 

Wir verwenden für unsere Produkte innovative, nachhaltige Materialien, wie beispielsweise Piñatex und waschbares Kraftpapier. Piñatex wird aus den Blättern der Ananaspflanze hergestellt und ist ein Nebenprodukt einer bereits bestehenden Industrie. Für die Herstellung des Rohstoffes werden also weder zusätzliches Land noch Wasser benötigt. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Anna war schon immer selbstständig, ob als Fotografin oder als Poker-Spielerin, und Johanna hat nach einer Erfüllung neben ihrer Arbeit als Anästhesistin gesucht. Beide haben gemeinsam als Handelsagentinnen gearbeitet und dort die vielen Schattenseiten der Mode-Branche gesehen. Die einzig logische Konsequenz, etwas zu verändern, war ein eigenes Unternehmen zu gründen und es besser zu machen! 

Was war bei der Gründung von FOR PEOPLE WHO CARE die größte Herausforderung?

Als Gründerinnen stehen wir jeden Tag vor neuen unerwarteten Herausforderungen. Die größte Herausforderung war und ist für uns wahrscheinlich die Finanzierung. Wir haben von Anfang an alles selbst ohne Kapitalgeber finanziert und möchten das auch gerne so lange wie möglich fortführen. Aus diesem Grund haben wir aktuell eine Crowdfunding Kampagne für unser neuestes Produkt am Laufen. Durch die Kampagne können wir die Produktion vorfinanzieren und müssen nicht Material- und Produktionskosten aus eigener Tasche finanzieren.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Johanna würde sofort sagen, na klar. Anna ist die Perfektionistin im Team. Da sie für Produktdesign und auch die Produktion verantwortlich ist, war es für sie sehr schwer zu Beginn (und auch immer noch), den Perfektionismus etwas abzulegen. Wir versuchen wirklich so viel wie möglich nach dem Konzept „Machen – Feedback holen – Verbessern“ umzusetzen. Bis jetzt sind wir mit diesem Konzept sehr gut gefahren und wir sind zuversichtlich auch in Zukunft so step by step voran zu kommen. Und es ist auch wichtig zu erkennen: Das Produkt wird nie fertig und perfekt sein, es wird sich immer weiter entwickeln. 

Welche Vision steckt hinter FOR PEOPLE WHO CARE?

Unsere Vision ist es, eine Marke aufzubauen, welche der Umwelt nicht weiter schadet sondern verantwortungsvoll mit den Ressourcen umgeht. Außerdem legen wir sehr viel Wert auf eine Produktion in Innsbruck und der EU, da wir so die höchste Qualität und die Einhaltung von Umwelt- und Arbeitsstandards garantieren können. Uns ist es außerdem wichtig, dass bei der Herstellung unserer Produkte kein Plastik oder tierische Inhaltsstoffe verwendet werden. Deswegen verwenden wir ausschließlich innovative, vegane Materialien. Dazu gehören unter anderem Piñatex und waschbares Kraftpapier. Unser Ziel ist es, mit unseren Produkten nachhaltigen Konsum stylish zu machen und wir unterstützen mit jeden verkauften Produkt ein umweltrelevantes Projekt. Frei nach dem Motto: Tu was Gutes für deinen Style und für den Planeten! 

Wer ist die Zielgruppe von FOR PEOPLE WHO CARE?

Zur Zielgruppe gehören alle Menschen, denen Nachhaltigkeit, Schonung vor Ressourcen und ein respektvoller Umgang mit Menschen und Tieren wichtig ist und die Freude an stylischen, nachhaltigen Produkten haben. 

Was ist das Besondere an Piñerka?

Piñerka ist unsere und deine neue Lieblings-Bauchtasche. Es ist offensichtlich, dass die Bauchtasche in den letzten Jahren ein Comeback hingelegt hat. Sie ist die Handtasche für einfach jede*n. Es ist also Zeit, dieses super praktische Alltags-Accessoire nachhaltig und stylish zu gestalten!

Wir haben dafür Piñatex entdeckt, ein Material, das aus den Abfallprodukten der Ananas-Ernte hergestellt wird. Jedes Jahr bleiben bei der Ernte weltweit ca 40.000 Tonnen Blätter der Ananas-Pflanzen übrig, die normalerweise auf dem Müll landen. Piñatex ist zu 100% vegan, PETA approved und GOTS zertifiziert. Das Material ist außerdem sehr robust und wasserabweisend. Das Design ist bewusst zeitlos und unisex.

Genäht wird die Piñerka in der Nähe von Warschau in einer kleinen Schneiderei. Der kleine Familien-Betrieb hat die besten Nähmaschinen, wenn es um die Verarbeitung von leder-ähnlichen Materialien geht.

Für die weiteren Einzelteile der Bauchtasche haben wir uns lange auf die Suche nach den besten Einzelteilen begeben und sind fündig geworden: Ein Reißverschluss von YKK, Innenfutter und Gurt aus 100% Baumwolle, ein plastikfreier Verschluss und ein graviertes Label aus waschbarem Papier!

Pro verkaufter Piñerka werden außerdem 3 m² Regenwald auf Borneo gepflanzt!

Die Crowdfunding Kampagne läuft noch bis 13.6. auf www.startnext.com/pinerka und dort kann die Piñerka zu einem tollen Vorverkaufspreis als Dankeschön für die Unterstützung der Kampagne gebucht werden. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Hinter uns steckt kein großes Unternehmen und wir stehen wirklich mit vollem Herzen hinter unserem Projekt. Wir achten außerdem darauf, dass wir nur vegane Materialien verarbeiten und dass die soziale Verantwortung beim ersten Glied der Lieferkette beginnt. Bereits jetzt können wir einen Großteil unserer Produkte in Innsbruck herstellen und wir erweitern aktuell unsere Produktionskapazitäten um bald alle Produkte in Innsbruck fertigen zu können. 

FOR PEOPLE WHO CARE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir machen auf jeden Fall weiter und sind uns sicher, dass wir mit dem Trend der Zeit gehen. In 5 Jahren werden wir die Anzahl unserer Produktionsstätten erhöht haben und alle Produkte vor Ort in Innsbruck herstellen können. Der nächste Schritt ist dann eine Manufaktur in Deutschland um den deutschen Markt auch mit Produkten „MADE IN GERMANY“ beliefern zu können. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Es werden dir immer Steine in den Weg gelegt werden und ganz besonders, wenn du etwas anders machen möchtest, als es normalerweise gemacht wird, sind die Steine umso größer. Egal! Wenn deine Idee gut ist und du daran glaubst, klettere über jeden einzelnen Stein. Als Team zu gründen kann in schwierigen Momenten wirklich Gold wert sein und es gibt euch die Möglichkeit die Aufgaben zu verteilen und so effektiver die einzelnen Stärken zu nutzen. Außerdem: Sei authentisch! Wenn die Story hinter deinem Projekt schlüssig ist und die Menschen sehen, dass du mit deinen Herzen dahinter stehst, hast du viel bessere Chancen auch ihre Herzen mit deinem Projekt zu erobern!

Link zum Crowdfunding

Wir bedanken uns bei Anna und Johanna für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: FOR PEOPLE WHO CARE

Kontakt:

FOR PEOPLE WHO CARE KG
Liebeneggstr. 16
6020 Innsbruck
Österreich

www.forpeoplewho.care
johanna@forpeoplewho.care

Ansprechpartnerin: Johanna Bittner

Social Media:
Instagram: www.instagram.com/forpeoplewho.care

Ein kreatives Team und ein starkes Netzwerk

0
DÉRIVE Augmented Reality Kunst-& Kommunikationsplattform

DÉRIVE Augmented Reality Kunst-& Kommunikationsplattform

Stellen Sie sich und das Startup DÉRIVE doch kurz unseren Lesern vor!

DÉRIVE ist die neue wegweisende Augmented Reality Kunst-& Kommunikationsplattform, maßgeschneidert und im Kontext zukunftweisender E-Mobilität. 

Erst mal vorab: Wir hassen stumpfe Werbung, aber wir lieben großartige Erlebnisse. Das Fahren eines E-Autos ist ein Erlebnis. Doch was passiert während der 20 Minuten Wartezeit, während mein Elektroauto am Supercharger aufgeladen wird? Nichts. Und genau hier sahen wir eine Marktlücke voller Potenzial – für Kunden und Geschäft gleichermaßen. Das war die Geburtsstunde unserer neuen Marke DÉRIVE. 

Im Rahmen unseres Pilot-Projektes auf dem Berliner EUREF-Campus können Fahrer*innen, die während des Ladeprozesses warten, mit DÉRIVE in eine spektakuläre Augmented Reality Welt eintauchen, realisiert von Effekt-Etage Berlin. Es ist eine einzigartige und revolutionäre Kommunikations- und Produktplattform, die es im Umfeld von E-Ladesäulen so noch nicht gegeben hat. 

Im Moment featuren wir in der AR Installation einen exklusiv von der Königlichen Porzellanmanufaktur für DÉRIVE designten, handgefertigten Kurland Coffee-to-Drive Becher. Die limitierte Auflage wird an 300 Nutzer*innen verschenkt. Weitere Unternehmen, die ihre Produkte auf diese innovative, kunstvolle Weise platzieren möchten, sind bereits mit uns in Kontakt. 

Im Übrigen: „Wir“, das sind Chris Kippenberger, Founder des Studio Kippenberger und Herausgeber des Avantgarde Mobilitätsmagazin VÉHICULE sowie Prof. Nik Hafermaas und Rico Zocher, die gemeinsam die Berliner Innovationsagentur Graft Brandlab leiten. 

Warum haben Sie sich entschieden, eine Marke zu gründen?

In der Zusammenarbeit mit innovativen Mobilitätsunternehmen haben wir in der letzten Zeit verstärkt beobachtet, wie die Mobilitätsbranche ihren Fokus auf den Ausbau der E-Infrastruktur und Logistik legt. Die Entwicklung und Gestaltung eines Erlebnisses rund um Elektroautomobilität hört allerdings am Ladepunkt auf. Diese Chance wollten wir nutzen. Statt darauf zu warten, als Dienstleister für die Mobilitätsbranche neue Lösungen zu entwickeln, setzen wir auf die Innovationskraft unserer Pioniersidee und agieren proaktiv als eigener Anbieter. Dabei haben wir unsere Expertise gebündelt, um das Beste zu vollbringen. 

Welche Vision steckt hinter DÉRIVE?

Wir wollen den digitalen Augmented Reality-Raum als innovative Kommunikationsplattform im Umfeld von Ladepunkten weltweit etablieren und so neuartige Kommunikations- und Vermarktungswege im Kontext nachhaltiger Mobilität entwickeln. 

In Zukunft bieten wir unseren exklusiven AR-Space Kreativen und Künstler*innen an, die mit ihren außergewöhnlichen Ideen die Fahrer*innen von E-Autos auf einzigartige Weise erreichen können. So kuratieren wir ganzheitliche Erlebnisse, die über die klassische Werbung hinaus geht.  

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir hatten diese Idee, waren begeistert und wollten direkt starten. Die Herausforderung war es dann, den Proof of Concept, also unser Pilotprojekt, zu finanzieren. Es hat sich allerdings schnell herausgestellt, dass die Partner, die wir ansprachen, sofort Feuer und Flamme waren. Somit danken wir den Verantwortlichen des EUREF-Campus, der KPM Berlin sowie der Effekt-Etage für ihr Engagement und Investment. 

Fragen, die sich nun stellen, sind zum Beispiel wie monetarisiert man einen digitalen AR-Raum, der noch ‚regulation-free‘ ist? Auch hier werden wir Pionierarbeit leisten. 

Wer ist die Zielgruppe von DÉRIVE?

Mit unserer Marke DÉRIVE richten wir uns an drei Zielgruppen. Auf der Konsumentenseite sprechen wir die Fahrer*innen von E-Fahrzeugen mit einer innovativen, progressiven und zugleich nachhaltigen Denkweise an. Early adopters, die zukunftsorientiert sind und sich neuen Medien und Techniken zuwenden. 

Auf der Business-Seite stellen Premium-Marken und zukunftsorientierte Unternehmen die zweite Zielgruppe. Sie wollen ihre Produkte und Services auf eine innovative Art und Weise kommunizieren, was auch zu ihrer nachhaltigen Unternehmensausrichtung passt. Und schließlich sind OEMs wie Tesla und Porsche als auch E.ON, innogy und Co. als Anbieter der Elektro-Infrastruktur unser Target.

Wie funktioniert DÉRIVE? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

DÉRIVE funktioniert ganz einfach: Im Umfeld eines Ladepunkts befindet sich ein überdimensionierter DÉRIVE Hinweis mit QR Code. Mit dem Smartphone oder Tablet gelangen die Fahrer*innen sofort in den AR-Space. In dieser AR-Experience können künstlerische Installationen, Produkte, Services, Messages, Sounds und weiteres eingebettet werden. Über einen Instagram-basierten Rückkanal können Interaktionen gestartet und spezifischer Content gespielt werden. Den kommunikativen Möglichkeiten sind hier keine Grenzen gesetzt. 

Mit unserer neuen Kommunikationsplattform sind wir absolute Pioniere im Markt. Die Gestaltung der Schnittstelle zwischen Technik und Menschsein ist unsere Expertise, die wir mit DÉRIVE wieder unter Beweis stellen. 

DÉRIVE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren werden wir mit DÉRIVE einen Paradigmenwechsel eingeläutet haben – hin zu einer unternehmerischen Kreativ-Plattform, die Produkte und Services entwickelt und in die Welt bringt. 

Zum Schluss: Welche drei Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Einfach machen. Wenn Gründer*innen eine klare Vision haben, sollen sie versuchen, sie sofort zu realisieren. Wichtig sind dabei aber vor allem ein kreatives Team und ein starkes Netzwerk. Unser Credo: „Always work with people that are smarter than yourself”. Während jede einzelne Person das Team mit besonderen Fähigkeiten ergänzt, sollen alle gemeinsam für die Idee brennen. 

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: DÉRIVE

Kontakt:

Graft Brandlab GmbH
Heidestrasse 50
DE-10557 Berlin

www.derive-germany.de
rico@graftbrandlab.com
Ansprechpartner: Rico Zocher

Social Media
Instagram: https://www.instagram.com/derive_germany/

What you can do today can improve all your tomorrows!

0
Walkabout nachhaltige Schmuckmarke angelehnt an Australien

Walkabout nachhaltige Schmuckmarke angelehnt an Australien aus recycelten Materialien

Stellen Sie sich und das Startup Walkabout doch kurz unseren Lesern vor!

Walkabout – Your Piece of Australia ist eine nachhaltige Schmuckmarke mit einzigartigen Designs angelehnt an Australien. Walkabout repräsentiert den positiven „no worries“-Lifestyle und inspiriert dich dabei, diesen auch nach außen zu tragen. Der aus feinsten, recycelten Materialien hergestellte Schmuck sorgt dafür, dass du immer ein Stück Australien bei dir trägst.

Hinter der Marke stecken die beiden Gründerinnen Larissa (28) und Carolin (26), 2 Schwestern aus der Nähe von Karlsruhe, die eine Leidenschaft teilen – Australien. 

Larissa hat „Sprache, Kultur und Translation“ mit Schwerpunkt Informationstechnologie studiert, danach Arbeitserfahrung als Social-Media-Managerin in einer Event-Agentur und als Freelancer in London gesammelt und schließlich Ende 2020 einen Job als Marketing- und Kommunikationsmanagerin in einer internationalen Firma in Baden angefangen. 

Carolin studierte dual BWL mit dem Schwerpunkt „Event-, Messe- und Kongressmanagement“ und arbeitet seither in einer Eventagentur in Karlsruhe. Aufgrund von COVID-19 ist sie seit April 2020 in Kurzarbeit und konnte sich daher den Traum von der Selbstständigkeit (nebenher) erfüllen.

Gemeinsam haben sie im Juli 2020 Walkabout gegründet und bauen die Marke neben ihren Haupttätigkeiten auf.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

In den letzten Jahren mutierte Australien immer mehr zu einem beliebten Reiseziel vieler Menschen und gleichzeitig zu einem Lieblingsort, an den man sein Herz verlieren kann. Genauso ging es uns Gründerinnen auch, als wir während unserer Reisen Zeit in Australien verbrachten. 2020 wurden dann die Grenzen zu diesem wunderschönen Land auf unbestimmte Zeit geschlossen – eine Situation für viele, die die Sehnsucht nach diesem Land verstärkte. Dies haben wir auch in unserem Umfeld sehr stark mitbekommen und überlegten uns: „Es muss doch eine Möglichkeit geben, den Menschen wenigstens ein bisschen Australien nach Hause bringen zu können.“ Schnell stand unsere Idee fest, mit der wir dieses Problem lösen können.

Da die Umstände unserer Arbeitssituation zeitlich sehr passend waren, beschlossen wir all unseren Mut und unsere Stärke zusammenzunehmen und den schon oftmals angedachten Schritt der Unternehmensgründung zu wagen. Inspiriert von der „Just do it“-Attitüde Down Unders und ausgestattet mit dem Gründer-Gen entstand die Marke Walkabout – eine nachhaltige Schmuckmarke, die es jedem Einzelnen ermöglicht, sich ein Stück Australien und somit das Lebensgefühl des Landes nach Hause zu holen. Und wie ginge das besser als mit unseren einzigartigen Schmuckstücken, wodurch nicht nur die Verbundenheit mit Australien nach außen getragen wird, sondern gleichzeitig viele großartige Erinnerungen, Emotionen und positive Werte? So wird eine gesamte Lebenseinstellung durch unseren Schmuck repräsentiert. 

Und was sollen wir sagen? Es war die beste Entscheidung und wir lieben es!! 

Was war bei der Gründung von Walkabout die größte Herausforderung?

Den für uns passenden und unseren Vorstellungen und Kriterien der Nachhaltigkeit sowie Arbeitsmoral entsprechenden Produzenten zu finden, der zudem noch wunderschönen Schmuck herstellt. 5 Produzenten und 20 Samples später haben wir eine kleine und motivierte Manufaktur auf Bali gefunden, die all unseren Vorstellungen gerecht wird. Jedes unserer Schmuckstücke wird liebevoll und mit viel Liebe zum Detail von den talentierten Goldschmieden unter ethischen Bedingungen handgefertigt hergestellt. Wie sie ihren Abfall nachhaltig entsorgen und ihre Arbeitsmoral an erster Stelle steht, haben wir detailliert auf unserer Webseite beschrieben. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Na klar! Perfekt ist gar nichts. Stärker denn je haben wir in den letzten Monaten nach dem Motto „learning by doing“ gelebt. Die Idee entwickelt sich von Tag zu Tag immer weiter – genauso wie du selbst. Habe deine Ziele im Hinterkopf und versuche, jeden Tag 1% besser zu sein als am Vortag. So erreichst du mit deiner Idee schrittweise kleine Meilensteine. Und eins können wir sagen: Individuell und einzigartig zu sein mit all den großartigen Ecken und Kanten ist viel besser als perfekt zu sein. 

Welche Vision steckt hinter Walkabout?

Wir möchten mit Walkabout ein positives und langfristig nachhaltiges Unternehmen mit motivierten Menschen aufbauen, in dem sich jedes Individuum kreativ und frei entfalten kann. Die Work-Life-Balance möchten wir in eine Life-Life-Balance umwandeln. Bei Walkabout stehen familiäres und freundschaftliches Miteinander an höchster Stelle. Wir wollen das Leben, angelehnt an den australischen „no worries“-Lifestyle, bestmöglich gemeinsam gestalten und genießen. 

Das Thema „mindset“ in Verbindung mit einem „healthy lifestyle“ liegt uns besonders am Herzen, denn wir sind überzeugt: Das Leben ist wunderschön! Genieße es, koste alle Dinge bestmöglich aus, mache das was dich inspiriert, motiviert und von ganzem Herzen glücklich macht – denn man lebt eben nur ein einziges Mal! 

Unseren größten Traum verraten wir hier: ein eigener Walkabout-Laden am Bondi Beach in Sydney. Bist du dabei?

Wer ist die Zielgruppe von Walkabout?

Ganz klar jeder, der eine positive und gelassene Lebenseinstellung mit sich tragen möchte und ein „healthy mindset“ mit offenen Armen begrüßt. Und natürlich auch die Menschen, die sich in das wunderschöne Down Under verliebt haben und immer ein Teil Australiens mit sich tragen möchte. Das Geschlecht spielt hierbei keine Rolle. 

Zusammenfassend könnte man sagen: Wenn du Australien liebst oder jemanden, der schon einmal dort war, durch ein Geschenk eine Freude machen willst oder du selbst einfach nur ein positives Mindset verfolgst und diese Werte von innen nach außen tragen willst, fällst du in unsere Zielgruppe. 

Was ist das Besondere an den Produkten?

Das Design dieser Produkte gibt es so noch nirgends zu kaufen und ist somit einzigartig. Wir entwerfen im Voraus alle Designs mit Stift und Papier selbst. Auch der Hintergrund mit Australien ist neu in der Schmuckbranche. Unser Alleinstellungsmerkmal kommt hiermit sehr gut zur Geltung. Ebenso gibt es bisher die Kombination aus positiven Mindset zusammen mit Nachhaltigkeit auf diese Art und Weise noch nicht. Hoch qualitativ, einzigartig und nachhaltig in einem. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Walkabout unterscheidet sich vor allem in den Designs unserer Produkte, sowie in der Phil-AUS-ophie des Unternehmens. Wir möchten zusätzlich zu der Möglichkeit immer ein Stück Australien bei sich zu tragen, Menschen auch dabei helfen, das Leben vollkommen zu genießen und sie darin zu bestärken genau das zu machen, was sie im Leben inspiriert und glücklich macht – ganz nach der „Just-do-it“-Attitüde und dem Motto der Australier: „no worries!“.

Außerdem ist uns unsere Verantwortung gegenüber der Umwelt persönlich wichtig und viel mehr als nur ein Trend. Aus diesem Grund zieht sich das Thema Nachhaltigkeit durch unsere Unternehmensprozesse – von den Produktmaterialien über die Lieferkette bis hin zu unserer Unternehmenskultur.

Mindestens genauso wichtig ist es uns jedoch, unserer Welt etwas zurückgeben zu können, denn: Sharing is caring. Aus diesem Grund spenden wir anfänglich 1% unseres Jahresumsatzes an Hilfsorganisationen. Wichtig dabei ist es uns, jeweils eine regional australische Charity-Organisation zu unterstützen sowie ein Projekt, das sich für den Natur-, Umwelt- & Klimaschutz einsetzt. Unser Ziel ist es, im Laufe der Zeit auch deutsche / regionale sowie balinesische Projekte zu unterstützen, ganz nach der Devise: Geben & Geben.

Walkabout, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sehen Walkabout als eine Marke, die für Nachhaltigkeit, Fairness und positives Mindset steht. Uns ist es besonders wichtig, uns von der schnelllebigen und ausbeuterischen Fashion- und Schmuckindustrie zu distanzieren und den Menschen nachhaltig etwas zu geben, an dem sie sich erfreuen können. Walkabout steht für Positivität, Happiness, Gelassenheit und menschliches Miteinander. Wir möchten internationale Bekanntheit erreichen und Menschen auf der ganzen Welt inspirieren und miteinander verbinden. Durch Events oder weltweite Co-Working Spaces möchten wir unsere Unternehmensphilosophie leben und verbreiten. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Wenn du eine Idee hast und mit allen Zellen deines Körpers davon überzeugt bist, dann mache es! Fange irgendwo an und dann kommt die Sache schon ins Rollen. Die Hauptsache ist, dass du startest.

Feiere selbst die kleinsten Ziele, die du erreicht hast und sei stolz auf dich.

Es gibt Up’s and Down’s – das ist normal und ein gutes Zeichen, dass du auf dem richtigen Weg bist. Tanke Kraft und bleib dran – es zahlt sich im Nachhinein aus!

Und jetzt: los. Setze dich, nachdem du das gelesen hast, an ein To Do, das du heute auf deiner Liste stehen hast, denn: What you can do today can improve all your tomorrows!

Wir bedanken uns bei Larissa und Carolin für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder